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Die Apokalypse des Johannes - 203. Vortrag von Wolfgang Peter, 2024
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«Ein interaktiver Vortragszyklus über den Zusammenhang mit dem Wirken Jesu Christi und dem eigenen Ich. Ausgangspunkt sind die Schriften von Rudolf Steiner, z.B. die GA 104, GA 104a und GA 346. Hier fließen sowohl Fragen und Anliegen von Zuschauern als auch eigene geisteswissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Und es gibt immer Bezüge zu aktuellen Themen der Zeit.»
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Rohtranskription des 203. Vortrages
+++ dies ist eine Rohtranskription. Wenn du wissen willst, WIE eine fertige Transkription ausschaut, dann schau dir z.B. als Muster die 10. Folge an. Melde ich gerne übers Kontaktformular bei uns, wenn du bei der Textarbeit MitTun möchtest. Wir freuen uns auf dich! +++
203. Folge Die Apokalypse des Johannes Dr. Wolfgang Peter Anthroposophie Rudolf Steiner (1)
Sehr gut, meine Lieben, ich begrüße euch ganz herzlich zur 203. Folge der Apokalypse. Ich glaube da ist noch ein Mikro offen, bitte abschalten, dass man keine... Ja, wir fangen jetzt einmal an.
Also, zum Einstieg den 48. Wochenspruch. Wir rasen ja jetzt schon in die Osterzeit hinein langsam und es wendet sich auch jetzt etwas ganz stark.
Im Lichte, das aus Weltenhöhen der Seele machtvoll fließen will, erscheine, lösend Seelenrätsel, des Weltendenkens Sicherheit, versammelnd seiner strahlen Macht, im Menschenherzen liebeweckend. No, da liegt eine ganze Menge drinnen. Es strömt jetzt einmal aus den Weltenhöhen das Weltendenken hinein.
Wir haben jedenfalls die Chance, dem Weltendenken zu begegnen. Vom Eigendenken, zum Grübeln, wie ist denn das alles, einmal sich inspirieren zu lassen vom Weltendenken, aber es eben in der vollen Klarheit unseres Bewusstseins wahrzunehmen. Das ist einer der ganz großen Schritte jetzt für unsere Zeit, dass wir zu dem kommen.
Den Übergang zu finden vom eigenen Grübeln sozusagen, vom Eigendenken, wo man in sich halt Gedankenfäden spinnt, zwischen Themen, was man sich erinnert, was man gelernt hat und so weiter. Jetzt wirklich zu begegnen dem Weltendenken, weil auch unser Denken hat in Wahrheit dort seinen Ursprung. Aber wir haben etwas verinnerlicht und können also selber herum basteln drinnen und schauen, wie das alles irgendwo zusammenpasst.
Es ist ja wirklich wie ein Puzzlespiel irgendwie. Zuerst bilden wir uns die Begriffe, das sind die Puzzleteile irgendwo, dann haben wir den ganzen Haufen und dann müssen wir schauen, wie das irgendwie zusammenpasst. Wenn wir aber dem Weltendenken begegnen, dann müssen wir trotzdem auch aktiv sein.
So wie es heute ist, ist es ja anders, als es noch in der griechischen Zeit war, wo Platon wirklich noch die Ideenschau gehabt hat. Und Ideenschau, Idee hängt auch mit Ideen, hängt mit Widen zusammen, mit Sehen eigentlich. Aber eben mit einem geistigen Sehen.
Aber da war es noch ein passiver Vorgang, zumindest vom Bewusstseinserleben her. Das heißt also, man sieht es vor sich. Man sieht die Zusammenhänge vor sich.
Heute geht es darum, aber auch dieses Weltendenken, das ein sehr lebendiges Denken ist, aber man muss selber auch aktiv dabei sein. Das heißt, man erwacht oder kann langsam oder sollte langsam erwachen, dass man bewusst in diesem geistigen Wahrnehmen drinnen ist. Im Übrigen auch im sinnlichen Wahrnehmen.
Wenn man sich beobachtet dabei, dann ist es eben nicht einfach nur so, dass ich die Augen aufmache und es ist fertig da, sondern man kann sehr deutlich merken, wenn ich mich konzentriere, wenn ich aufmerksam bin, wenn ich mit meinem ganzen Bewusstsein dabei bin, kann ich in dem, was mir vor Augen oder vor Ohren oder sonst was steht, vor dem Geschmackssinn steht, kann ich mehr oder weniger entdecken. Inhaltlich ist es durch die Sache selber bestimmt. Trotzdem kann ich mehr oder weniger ein, wie soll ich sagen, detaillierteres, ein schärferes Bild, Klangbild, Hörbild, Geschmackserlebnis haben, je nachdem, wie ich aufmerksam bin.
Sicher hängt es auch von der Qualität meiner Sinnesorgane ab. Wenn einer schlecht sieht, dann wird er sich halt schwerer tun, manche Details zu erkennen. Aber trotzdem, auch da ist eine Möglichkeit drin, man kann auch das Sehen trainieren, auch wenn man behinderte Sehsicht hat.
Ich weiß nicht, ob ihr das kennt, es gibt von Aldous Huxley, ihr kennt ja vielleicht die schöne neue Welt, das berühmte Buch, aber er hat ja viel anderes auch geschrieben. Er hat geschrieben über seine Erfahrungen mit Drogen, die er ganz kontrolliert hat. Er hat nicht einfach die Drogen so gegeben, sondern mit Zusammenarbeit mit einem Arzt, aber er wollte wissen, wie ist das mit LSD, mit Mescalin und dergleichen.
Er hat das ganz genau beschrieben, wie das ist. Aber er hat auch, er war ja in jungen Jahren, war schon die Gefahr, dass er erblindet. Er konnte nicht mehr lesen, nichts mehr.
Und er hat nur durch mentales Training hat er seine Sehkraft zurückerobert. Ja, durch mentales Training. Er hat auch ein Buch darüber geschrieben, war nie offiziell anerkannt, aber es funktioniert.
Es funktioniert. Es nennt er die Kunst des Sehens. Und das heißt also, man kann lernen, seinen Sehsinn und das, was man durch bewusst wahrnimmt, weiterzuentwickeln.
Und das gilt in noch höherem Maße für das geistige Sehen, beginnend mit einem lebendigen Denken, indem man das Weltendenken wahrnimmt, weil das Weltendenken ist immer lebendig. Das ist vielleicht der größte Unterschied zu dem, was unser Eigendenken ist, weil da ist es eben dieses Puzzlespiel. Also wir formen Begriffe, das heißt wir schneiden eigentlich etwas aus der Wirklichkeit heraus und nehmen es, wie etwas in sich abgeschlossen ist.
Aber in Wahrheit hängt es mit hunderttausend anderen Sachen zusammen. Und dann versuchen wir halt logisch zu schließen, ein paar Puzzleteile zusammenzusetzen. Und meistens gelingt uns da nur irgendwo ein Fleckerl, das halbwegs zusammenhängt.
Dann sind wieder große Lücken und irgendwo sind andere Fleckerl. Und dann wissen wir eigentlich in Wahrheit gar nicht so genau, wie das zusammenhängt. Also das ist der Weg, den jetzt auch die äußere Forschung geht, die halt auf Sinnliche geht, beziehungsweise auf das vermehrt, was sich messtechnisch erfassen lässt.
Und dann haben wir unsere Gedankengebilde, unsere Formeln letztlich auch irgendwo, denen halt ein theoretisches Grundkonzept zugrunde liegt, das wir uns gebastelt haben. Und natürlich tun wir nicht frei fantasieren dabei und lassen uns irgendwas einfallen. Wir müssen schon immer wieder überprüfen, ob es halt dann mit den Tatsachen zusammenstimmt.
Aber im Grunde stellen wir heute in den Wissenschaften lauter Hypothesen auf. Also wir unterstellen, Hypothese heißt Unterstellung. Nix anderes.
Hypothese ist eine Unterstellung. Ich unterstelle, dass die Natur so oder so funktioniert. Und dann kriege ich natürlich aber von dem Ganzen nur das mit, was wirklich in das Schema hineinpasst.
Und ja, irgendwo ein Zipfel passt schon hinein, sonst müsste ich die Hypothese verwerfen. Wenn es gar nicht funktioniert, dann muss ich es fallen lassen. Aber die große Zusammenschau habe ich gerade dadurch nicht, in Wahrheit.
Also man versucht es zwar immer und versucht dann von irgendeinem Einfachen das ganze Komplexe abzuleiten, funktioniert aber halt nur sehr bedingt. Wir haben heute das, dass man halt alles auf Atome oder Elementarteilchen zurückführen will und wie sich die bewegen, das soll alles erklären. Aber das ist ein winziger Ausschnitt.
Und das ist eigentlich der Ausschnitt aus der Welt, wo alles abgestorben ist. Es ist der abgestorbene Teil der Welt. Also alles was Leichnam ist, das kann ich auf die Art bearbeiten.
Aber die Natur ist eben wesentlich mehr. Und schon dort, wo ich wirklich das Leben erfassen will in ihrer Entwicklung, muss ich einen Schritt weiter gehen, ist aber heute noch nicht so wirklich da. Auch dann nicht, wenn man heute bereits versucht, künstliches Leben zu erzeugen.
Das heißt, ausgehend von einmal Leben verändern, so weit verändern, dass man dann von verschiedenen Lebewesen was zusammen mischt mit Gentechnik und allem möglichen. Also synthetische Biologie ist heute ein großes Forschungsgebiet, aber da wird eigentlich mit den Gedanken des Toten versucht man, noch Lebendiges irgendwie zusammenzusetzen. Und es wird dadurch, ja natürlich ist die Möglichkeit dann für Spezialzwecke was daraus zu machen, aber eigentlich verliert es an Lebendigkeit.
Weil eben das Lebendige lässt sich nicht aus Teilen zusammensetzen, sondern das ist eine Ganzheit, eigentlich mit dem ganzen Kosmos in Wahrheit eine Ganzheit. Und was sich herausgliedert langsam, ist in Wahrheit ein stufenweiser Sterbensprozess. Also ich glaube, ich habe das schon einmal früher geschildert, die Entstehung des Lebens, die große Frage, wie ist das Leben auf Erden zumindest entstanden.
Und da geht man heute meistens davon aus, naja, halt aus toten Stoffen. Irgendwie haben sich halt immer komplexere Stoffe gebildet und irgendwann haben sie halt dann zum Herumgrabbeln angefangen oder so. Aber es ist in Wahrheit genau umgekehrt.
Zuerst ist die Erde als Ganzes ein Lebewesen. Ja, wenn ich es noch größer nehme, ist unser ganzes Sonnensystem ein Lebewesen. Immer noch.
Aber es ist ein sterbendes Lebewesen. Die Einzelorganismen treten ab dem Zeitpunkt auf, wo eigentlich schon ein Sterbensprozess passiert. Also das heißt, alles was wir an Pflanzenarten haben, an Tierarten ist etwas, was aus diesem Gesamtleben herausgestorben ist.
Und eine relative Eigenständigkeit aber gerade dadurch bekommen hat, eine gewisse Absonderung vom Rest, aber die ist nie vollständig. Weil kein Lebewesen kann existieren ohne seine Umwelt, die herum ist. Also mit der Luft, die es braucht zum Atmen.
Oder manche Bakterien halten das gar nicht aus, die brauchen wieder was anderes. War in der Erdatmosphäre, die Sauerstoffatmosphäre entstanden, es war nicht von Ursprung an, war das verbunden mit das praktisch fast alles ausgestorben ist. Weil der Sauerstoff giftig war.
Für die ganzen Lebewesen, die es vorher gegeben hat, war das Gift. Pures Gift. Also die sind zum größten Teil ausgestorben oder haben sich geflüchtet in Gebieten, wo noch ihre urtümliche Umgebung da ist.
Findet man heute noch, also so Untersee-Vulkane oder was, dort gedeihen Bakterien in dieser vulkanischen Atmosphäre, die dort drinnen ist, wo der Sauerstoff weit weg ist. Dort können die noch existieren. Früher hat das ganze Leben auf der Basis funktioniert.
Wir hätten dort nicht leben können. Wir haben den Sauerstoff, aber mit dem Sauerstoff, dass das Sauerstoffatme entstanden sind, das war bereits ein riesiges Sterben in Wahrheit. Alles, was vorher da war, war in Wahrheit viel lebendiger.
Aber nicht als geschlossene Wesenheit. Das ist eben eine ganze Welt von Bakterien, von Einzellern, alles mögliche. Das war eine gewaltige Welt und die hat mitgearbeitet, unsere ganze Geologie an der Erdoberfläche bis in große Tiefen hinein zu gestalten.
Eisenvorkommen und dergleichen, das passiert nicht nur durch einen rein anorganischen, sprich Totenvorgang, sondern das ist alles gebildet worden durch organische Prozesse in Wahrheit. Die ganzen Bändererze und was da alles gibt, ohne Mithilfe von Mikroorganismen, gar nichts. Das heißt, erst sind diese Organismen da und dann scheidet sich langsam was Totes aus.
Und was wir an Tieren, an Pflanzen haben, ist so dazwischen irgendwo. Es ist noch nicht ganz tot, es ist noch für unsere Empfinden noch sehr lebendig, so wie wir uns auch lebendig fühlen, aber wir sind im Vergleich zu dem Urleben der Erde als Ganzes oder des Sonnensystems als Ganzes oder des Kosmos als Ganzes, wenn man es ganz groß nimmt, das ist eigentlich das Lebendigste überhaupt. Und aus dem stirbt halt langsam was heraus.
Und das heißt, die Entstehung des Lebens, so wie man sie heute in den Naturwissenschaften betrachtet, ist eine Stufe des Sterbensprozesses in Wahrheit, wo aus dem All Leben, wenn man so will, halt einzelne Lebewesen herausgestorben sind, die aber weniger lebendig sind. Und bei uns, beim Menschen ist sowieso praktisch die Endstation in gewisser Weise, weil wir tragen das Tote am allermeisten in uns. Und gerade dieses Tote gibt uns aber unser Bewusstsein, unser Selbstbewusstsein vor allem.
Aber Tiere haben natürlich auch Bewusstsein. Es ist aber von wenigen Ausnahmen abgesehen nicht einmal ein Anflug des Selbstbewusstseins da, habe ich glaube ich letztens auch gesagt, außer in speziellen Momenten, wenn ein Tier stirbt. Da ist so ein Anflug eines Ich-Erlebens da, in dem Moment des Sterbens.
Wir sterben immer mit Verbundenes mit dem Aufleuchten des Geistigen. Wir können es durchaus so sagen, dass wenn sich das Leben entwickelt und immer mehr in einzelne Gestalten und komplexere Gestalten hinein begibt, dann ist es ein Sterbensprozess einerseits, aber es ist auch ein Aufwachprozess. Weil die Einzähler, die da waren, die das Urleben der Erde bestimmt haben und mitgestaltet haben und bevor es noch überhaupt Einzähler waren, war es eben wirklich das Gesamtleben der Erde.
Da könnte man sagen, ja die Erde als Ganzes ist eine riesige Zelle ohne Abgrenzungen drinnen. Da ist das Leben frei geflossen. Aber Bewusstsein war da drinnen noch nicht.
Ja, geistige Wesenheiten, die darüber stehen, haben Bewusstsein. Aber das, was sich auf Erden bildet, noch nicht. Das fängt also eben erst an, wenn dieser Sterbensprozess vorangeht.
Und wenn sich dann wirklich relativ explosionsartig einmal zuerst die einfachen Tiere bilden, Fische und dergleichen, ja vorher überhaupt die Mollusken, die ganzen Weichtiere und diese Sachen, also noch kein Knochengerüst drinnen, im Vergleich zu den Fischen immer noch sehr viel mehr lebendig. Dann kommt als nächstes irgendwann das Außenskelett, Muscheln oder so was, Schnecken, haben wir gerade so schöne Beispiele gesehen, versteinerte Schnecken oder so. Aber da ist der Verhärtungsprozess drinnen.
Und mit all dem beginnt das Bewusstsein schon eine Spur heller zu werden. Vorher, die gesamte Erde noch, die schläft eigentlich noch. Ja, sie träumt vielleicht.
Sie träumt von der geistigen Welt, aus der sie herausgebildet wurde. Aber dann geht es eben in die Einzelheiten hinein und das Bewusstsein wird wach und es wird mehr dann auf die Umwelt gerichtet. Das heißt letztlich auf die sinnliche Welt hinaus.
Natürlich noch ganz einfach, einfache Lichtempfindungen, Geschmacksempfindungen und so was, die da sind. Aber weit weg noch von dem, sich von der Welt getrennt zu fühlen. Kein Tier fühlt sich wirklich so richtig getrennt von der Welt.
Gerade bei den Höchsten ist so ein Anflug da, also die eben auch zu sich, ich sagen tun sie nicht, aber die ein gewisses Ich-Empfinden haben, also Delfine zum Beispiel, bei denen ist das sehr ausgeprägt. Bei manchen Affenarten ist es natürlich auch da. Und dann ist eh schon fast aus.
Also das heißt, dieser Sterbensprozess ist was sehr Wichtiges, um das Bewusstsein in den Einzelwesen zu erwecken. Vorher ist das Bewusstsein der höheren Hierarchien. Die haben eine ganz andere Art des Bewusstseins als wir.
Aber unser Bewusstsein, das wir heute haben, das ist also entstanden durch diesen Absterbensprozess im Grunde. Wir sind durchaus über die Mitte der Erdentwicklung hinaus und alles was über die Mitte hinausgeht, Mitte war eigentlich so in der atlantischen Zeit irgendwo drinnen. Aber jetzt sind wir absolut auf dem absteigenden Ast mit der ganzen Erde, mit allem.
Und das ist die Phase, wo Bewusstsein sich entwickeln kann. Höheres, immer höheres Bewusstsein. Aber es ist zunächst unser Bewusstsein ein auf die sinnliche Welt gerichtetes Bewusstsein.
Wir haben ja davon gesprochen, noch bis hinein in die urindische Zeit ist das Bewusstsein für die Außenwelt immer noch sehr schwach und es ist immer noch überlagert durch das, was man geistig wahrnimmt. Aber es mischt sich. Also die Wahrnehmung der Welt ist eine andere als wir sie heute haben.
Und so wie wir sie jetzt haben, so wird es auch nicht bleiben. Weil es wird dazukommen, dass wir eben wieder, aber auf neue Art geistig wahrnehmend werden. Wir stehen mitten in der Zeit schon drinnen in der Außenwahrheit.
Das sogenannte Kali-Yuga, von dem auch Rudolf Steiner spricht, aber viele andere auch gesprochen haben, die Kenntnisse zurückgehen bis in die urindische Zeit. Da wusste man schon, dass ein finsteres Zeitalter kommen wird. Es war noch nicht ganz da.
Es ist auch in der urpersischen Zeit noch nicht ganz da. Aber am Ende der urpersischen Zeit, bevor noch die ägyptische Zeit anfängt, ist ein riesiger Einbruch drinnen. Also eine riesige Verfinsterung der geistigen Welt.
Also namentlich dann für die Menschen. Bei den Tieren eben viel, viel weniger. Weil die leben immer noch bis zu einem gewissen Grad in einem geistigen Wahrnehmen drinnen, in einem seelischen Wahrnehmen.
Aber für die Menschen ist es für den Großteil der Menschen verschwunden. Schon bevor die ägyptische Kultur beginnt. Und die ägyptische Kultur ist aber gerade groß darin, dass sie jetzt noch Wegen sucht, wie kann ich das rückgängig machen, oder wie kann ich noch einen bewussten Zugang zur geistigen Welt finden, der jetzt zumindest im Alltagsdasein weg ist.
Für die meisten weg ist. Und gerade bei den Ägyptern weg war. Im Norden bei uns oben hat sich das noch lange gehalten.
Aber das waren auch nicht die kulturprägenden Völker zu der Zeit. Weil da was die kulturprägenden Völker waren, nämlich die Inder, die Urinder, dann die Perser, die Ur-Perser, wo es schon im Übergang ist, wo sie wahrnehmen, aber die Erdenwelt, die Dinge um uns herum, eigentlich noch als Schatten. Aber sie lösen sich langsam heraus.
Und am klarsten, am besten in der Sternenwelt. Dass sie den Himmel schon anfangen ähnlich zu sehen wie wir. Es fängt also nicht an bei den Gegenständen, die bei uns herumliegen.
Da ist man noch sehr viel mehr geleitet durch das Geistige wahrzunehmen. Was tue ich mit dem da? Ihr werdet euch jetzt fragen, aber wieso haben die dann geschickt umgehen können? Werkzeuge hat man ja schon früher entwickelt. Aber sie haben nicht so gesehen wie wir.
Sie haben eigentlich ganz was anderes gesehen und trotzdem haben sie geschickt damit arbeiten können. Aber es hat sich geleitet, das Geistige wahrzunehmen. Noch viel, viel mehr.
Das war in der Atlantischen Zeit noch ganz besonders stark, aber das hat noch hineingewirkt bis jedenfalls deutlich in die Urpersische Zeit hinein. Und dann langsam wird immer mehr, zuerst fängt dann der Himmel sich heraus zu schälen, dass man wirklich auch die Sonne äußerlich sieht. Schon noch geistig mit, aber man beginnt sie auch schon äußerlich zu sehen.
Und dann geht es hinunter, man wagt es in diese Finsternis zu tauchen. Das heißt, je mehr das Geistige wahrnehmen im Blick zur Erde hin, zur Natur rundherum, verdunkelt sich das Geistige, aber es treten so die Konturen des Sinnlichen auf. Und das wird dann mit der Zeit immer konturierter, farbiger auch.
Also zuerst ist es so wie eine Verdunklung im Grunde. Man nimmt das Dunkel wahr. Dort wo man vorher nur seelisch-geistige Wahrnehmungen hatte, das gehen immer mehr dunkle Flecken darüber sozusagen.
Und aus denen schälen sich jetzt die physischen Gestalten, so wie wir sie heute kennen. Das heißt, das was man angreifen kann. Das heißt, Wesen wie wir Menschen zum Beispiel auf verschiedenen Entwicklungsstufen erleben die Welt total unterschiedlich.
Daher darf man nicht glauben, wir können die ganze Weltentwicklung erklären aus dem, so wie wir heute die Welt sehen und aus den Gedanken, die wir aus unserem Eigendenken entwickeln, die sich aber an dem Sinnlichen Wahrgenommenen orientieren. Das ist ein Aspekt, der ist sicher da, aber es ist einer von vielen Aspekten. Wir sind halt jetzt in dieser Phase drinnen, wo wir mal ganz hinaus in das Sinnliche gegangen sind und uns alles nach dem Muster des Sinnlichen erklären wollen.
Merken aber eh schon im Denken interessanterweise als erstes, dass wir nicht dann durchkommen damit. Also gerade die Naturwissenschaft merkt das. Man kann natürlich sagen, heute die Naturwissenschaften haben ein materialistisches Weltbild.
Ja, irgendwie ja, nur die Materie zerbröselt ihnen unter den Fingern. In Wahrheit. Weil wenn wir heute alles auf Atome oder Elementarteilchen zurückführen wollen, dann glaubt der Laie, naja da stellt man sich halt jetzt irgendwelche kleinen Dinge vor.
Sind halt so klein, dass es mit den Augen nicht sehen kann, aber man stellt es sich vor, es werden Dinge. Sind sie nicht. Bei Atomen kann man vielleicht noch bis zu einem gewissen Grad sagen, dass sie eine räumliche Einflusssphäre haben.
Ich sag's jetzt einmal sehr vorsichtig. Wenn ich sage, es sind räumliche Gebilde, muss man schon sehr vorsichtig sein, weil sie sind eigentlich leerer Raum. Und in diesem leeren Raum gibt es gewisse Zentren, von denen Wirkungen ausgehen.
Und diese Wirkungen, wenn ich die Atomhülle zum Beispiel hernehme, sagt der Chemiker oder der Physiker, das ist eine Elektronenhülle. Jetzt denkt der Laie wieder, naja Elektronen, dann sausen halt dort die kleinen Elektronenkugeln herum. Aber die Elektronen sind punktförmig.
Das heißt, sie sind eigentlich nicht da. Weil ein Punkt ist nichts im Grunde. Er hat jedenfalls keine räumliche Ausdehnung.
Und trotzdem die Wirkungen sind da. Es sind Zentren, von denen Kräfte ausstrahlen. Und diese Kräftewirkungen spüren wir.
Oder diese Kräftewirkungen bauen alles das auf. Im Grunde sind nur Kräfte da, die von Zentren ausgehen. Und daraus entsteht immer mehr das, was uns als Stoff erscheint.
Aber hinter dem Stoff ist eigentlich nur etwas Geistiges. Nichts anderes. Und das ist aber die Feststellung der Naturwissenschaft im Grunde heute.
Ob sie es geistig nennen oder nicht, ist ein anderes Kapitel. Es gibt Forscher, die das sehr wohl genauso aussprechen. Es gibt andere, die halt noch sehr am festen hängen.
Irgendwo das nicht so aussprechen. Aber das Faktum bleibt trotzdem immer gleich. Es sind jedenfalls keine Dinge.
Die gibt es nicht. Das ist nur äußere Erscheinung. Also ich greife fast geradezu ins Nichts.
Aber in diesem Nichts steckt in Wahrheit etwas Geistiges dahinter. Jetzt ist nur die Frage, welche Geistigkeit dahintersteckt. Also bei unserer sinnlichen Materie, wie wir sie hier haben, sind es tatsächlich die alemanischen Kräfte im weitesten Sinn, die dahinterstecken.
Nicht sie alleine. Aber sie spielen eine wesentliche Rolle dabei. Aber die grundgestaltenden Kräfte, die drinnen sind, sind dieselben Kräfte, die im Kosmos draußen wirken.
Auch das hat sich in der Physikgeschichte wieder gespiegelt, wo man, als man das Atom erklären wollte, das Erste war, man hat es erklärt, wie ein winzig kleines Planetensystem. Das hat einen Kern, den Atomkern, das würde entsprechen der Sonne, und da kreisen jetzt keine Planeten, sondern die Elektronen herum. Das war das ursprüngliche Bild, man hat das makrokosmische Bild auf den Mikrokosmos verlegt.
Und es stimmt schon, dass gemeinsame Gesetzmäßigkeiten tatsächlich drinnen sind. Aber nur Dinge sind es keine. Die sind es nicht.
Im Kleinsten sind sie es nicht, da verschwindet es. Aber was die alemanischen Kräfte bewirkt haben, ist, dass sie diese Kräfte, naja, wie soll man sagen, gefesselt haben. Es sind tatsächlich die gleichen Kräfte, die ein ganzes Planetensystem aufbauen, sind verwandt mit den Kräften, die unten das Atom bauen.
Nur da ist es gefangen. Im Großen kann es sozusagen atmen noch. Irgendwann einmal der ganze Kosmos, der es ist.
Und das schrumpft, weil diese Kräfte von den alemanischen Scharen gefesselt werden. Das wäre eigentlich was reingeistiges. Und schon wie sich ein Planet bindet.
Es entsteht also aus dem Ätherischen im Grunde heraus, aber dann wirken alemanische Kräfte und dort fängt diese Verdichtung an. Dort fängt auch eine Zersplitterung an. Also Verdichtung und Zersplitterung.
Und aus dem entsteht dann langsam das, was eben unseren materiellen Eindruck erweckt. Aus dem entstehen halt die Planeten. Bei der Sonne ist es noch ganz dünn.
Dort gelingt dieser alemanische Prozess fast gar nicht. Das heißt, dort bleibt es alles sehr einfach und noch sehr stark verwandt mit den großen kosmischen Kräften. Und daher, jetzt aus anthroposophischer Gesichtspunkt gesehen, hängen natürlich eben mit den Sternen, wie auch unsere Sonne ein Stern ist, hängen halt höhere geistige Hierarchien zusammen als mit dem, was dann die Planeten bildet.
Dort wirken dann besonders stark die alemanischen Kräfte hinein. Dann verdichtet sich das. Wobei es eben auch Abstufungen gibt.
Eben so Planeten wie unsere Erde zum Beispiel, die sind eben sehr stark von den alemanischen Kräften erfasst. Wenn man nimmt sowas wie den Jupiter oder den Saturn draußen, die eigentlich Gasplaneten sind im Wesentlichen. Das heißt, die schauen nur so massiv aus.
Aber in Wahrheit sind sie Gas. Zum größten Teil. Es gibt Vermutungen, dass im Kern vielleicht es auch einen Gesteinskern gibt, aber das ist sehr unsicher noch.
Man kann mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen, dass das Wasserstoffgas, aus dem sie hauptsächlich bestehen, das heißt Jupiter, Saturn, besteht zum größten Teil aus Wasserstoffgas, das leichteste Gas. Das ist das, was sich auch in der Sonnenatmosphäre, wo aus bis zu einem gewissen Grad die Sonne besteht, da ist eben auch ein kleiner alemanischer Einfluss drinnen, dass es bis zu dem leichtesten chemischen Element sich verdichtet hat. Aber die großen Planeten Jupiter, Saturn und auch dann die beiden, die sind eigentlich sowas wie etwas, was Sonne werden wollte, aber es nicht ganz geschafft hat.
Es gibt andere Sternensysteme draußen, die man als sogenannte Doppelstern oder Dreifachsternsysteme bezeichnet, die haben nämlich zwei oder drei Sonnen. Mehr ist schon sehr, sehr selten. Da ist nichts anderes passiert, als das, was bei uns halt Saturn oder Jupiter geworden ist, und eigentlich auf dem Wege war, Sonne zu werden, auch eine Sonne zu werden, aber sie haben nicht genug Material sozusagen ansammeln können.
Dann sind es nur mehr Planeten geworden und es war nicht geeignet dafür, Wohnsitz der höchsten Hierarchien zu werden. Das ist jetzt wieder der geistige Hintergrund. Das bestimmt also, wie so ein Planetensystem sich bildet.
Das heißt, wenn die Astronomen heute sehen solche Doppel- oder Dreifachsysteme, also mit zwei oder drei Sonnen, dann sind dort zwei oder drei Zentren mit ganz hohen Hierarchien drinnen, die jedenfalls hinaufgehen bis zu den Geistern der Weisheit. Jupiter gilt ja auch als ein Planet, der mit der Weisheit zu tun hat, aber sie ist nicht so stark da drinnen, wie sie in der Sonne eigentlich drinnen ist. Das heißt, der Saturn, beziehungsweise der Jupiter vielmehr, kann das nicht in dem Maße wie die Sonne, weil die höheren Hierarchien, also Geister der Weisheit, dort keinen Wohnplatz finden.
Das ist ihnen zu minder, das ist ihnen zu verhärtet im Grunde. Das ist nicht ihrer Dynamik angepasst. Die höchsten Hierarchien brauchen eine immense Dynamik in dem Ganzen drinnen, die herrscht zum Beispiel in unserer Sonne.
Ein unheimlich dynamisches System, was sich dort abspielt. Und aus diesen Prozessen heraus entsteht das Sonnenlicht, zum Beispiel die Sonnenwärme, die entsteht aus dieser gewaltigen geistigen Kraftentfaltung. Gibt es einen interessanten Ausspruch von Rudolf Steiner? Kraft ist die einseitige räumliche Offenbarung des Geistes.
Wir reden so ganz äußerlich davon, aber wir können so äußerlich davon reden, weil wir den Übersprung gar nicht betrachten, sondern nur äußerlich. Das ist eine Mechanik, also eins stößt, das andere, aha, das übt Kraft aus jetzt. Ja, aber wo kommt das her? Wieso ist das überhaupt irgendwann einmal in Bewegung geraten? Weil eben zum Beispiel die Kraft der Sterne da ist, oder am Anfang überhaupt, dass der ganze Kosmos entsteht aus einem Punkt heraus im Grunde.
Und dann bilden sich halt so kleine Kosmenen, eben die ganzen Planetensysteme, die Sternensysteme. Und je mehr sich das bildet, desto mehr ist aber eben auch der arämanische Einfluss drinnen. Der zersplittert das, das ist aber jetzt nicht negativ, durchaus nicht negativ zu sehen.
Das macht gerade den Reichtum unseres Kosmos aus. Man muss sich das vorstellen, wir haben es eh schon einmal besprochen, 100 Trilliarden Sonnen, schätzt man, Sterne gibt es in unserem sichtbaren, beobachtbaren Kosmos. Im Übrigen, Randbemerkung, ihr wisst ja, dass sich die Vorstellung, dass wir mit der Erde im Mittelpunkt des Kosmos stehen, dass das ja jetzt irgendwie die Astronomie als überholt betrachtet.
Also wenn schon steht die Sonne im Mittelpunkt, aber eigentlich auch die nicht. Aber wenn man es jetzt genau nimmt, ganz astronomisch berechnet, stehen wir immer im Mittelpunkt. Im Mittelpunkt des von uns überhaupt beobachtbaren Universums stehen wir immer im Mittelpunkt.
Und wenn das andere Wesen gäbe, die irgendwo tausende Lichtjahre entfernt von dort den Kosmos anschauen, stehen sie auch im Mittelpunkt des Kosmos, den sie sehen können. Der Beobachter, der erlebt diese Welt, steht immer im Mittelpunkt. Und so gesehen ist sogar jeder einzelne Mensch, jeder darf sich als Mittelpunkt des Kosmos fühlen.
Er ist es. Schwer vorstellbar. Aber wir stehen immer im Zentrum.
Es ist wie mit dem Horizonterlebnis. Wenn ich nach vorne schaue, irgendwo sehe ich den Horizont. Am Meer besonders gut.
Wenn ich nach hinten schaue, gleiche Entfernung nach hinten, auch der Horizont. Wenn ich nach rechts schaue, genauso. Ich kann mich rundherum drehen.
Der Horizont ist immer gleich weit weg von mir. Im Großen haben wir das mit dem ganzen Kosmos. Da gibt es auch einen Horizont.
Der ist halt, weiß Gott, wie viele Milliarden Lichtjahre entfernt, aber es ist genau dasselbe. Wir sehen nach allen Richtungen gleich weit. Das heißt, wir fühlen uns immer im Mittelpunkt.
Und von daher betrachten wir die Welt. Und wirklich jeder einzelne Mensch bildet den Mittelpunkt des Kosmos. Geht gar nicht anders.
Der schon neben mir steht, hat schon einen anderen Mittelpunkt. Und wir tragen diesen Mittelpunkt immer mit uns mit. Das ist unser Ich-Punkt eigentlich.
Von dem aus, also unser Ich ist das Zentrum des Kosmos. Das Kosmos, der für uns relevant ist, der uns zugänglich ist. Natürlich, bei den riesigen kosmischen Dimensionen ist es schon ziemlich wurscht, ob ich jetzt da in Wien stehe, oder in Frankfurt stehe, oder in Paris, oder in Buenos Aires, oder wo auch immer, oder New Delhi, ist ganz egal.
Aber überall ist der Mittelpunkt. Wir haben ihn in uns, diesen Mittelpunkt. Und so wirkt auch der Kosmos auf uns.
Mit dem sind wir immer in Austausch. Ja, damit wollte ich nur sagen, dass es ein Ausgangspunkt war, dass eigentlich die Naturwissenschaft beginnt, selber dieses klassisch-materialistische Bild aufzulösen. Sie kann gar nicht anders.
Ich meine, die moderne, vor allem die theoretische Physik zum Beispiel ist, wie soll ich das jetzt schonend ausdrücken, ist eine reine Geisteswissenschaft, die aber vom geistigen Wesen noch nichts versteht. Aber sie beschreibt ein rein geistiges Bild der Welt. Es ist halt ein rein abstraktes Gedankengebilde.
Aber es gibt keine Dinge mehr drinnen, das sind alles nur Erscheinungen. Also sie kennt Kräfte, die sind aber eigentlich was Geistiges, und das Zusammenwirken dieser Kräfte, und aus dem ergibt sich alles. Nur sie erkennen nicht, dass diese Kräfte wiederum Ausfluss geistiger Wesenheiten sind.
Sie bestehen aus Taten geistiger Wesenheiten, das wäre der nächste Schritt. Das heißt, wir brauchen uns um die materialistischen, namentlich Physiker, keine Sorge machen. Die kommen garantiert ins Geistige, auch bewusst dann irgendwo.
Sie müssen nur noch den einen Schritt weitergehen. Und da sind wir teilweise wirklich schon über der Grenze drüben. Jetzt ist ja immer wieder der Wolfgang Pauli, der ja wirklich diese geistigen Erlebnisse auch hatte und immer wieder auch spricht vom Geist der Materie.
Mit dem er im Klinsch liegt irgendwo. Mit dem er kämpft. Wo er eben den Eindruck hat, ich tue ihm aber auch irgendwas an.
Also wir können nicht gut miteinander, wir zwei. Also mit dem ringt er ununterbrochen. Und er war ja überzeugt, dass wenn er irgendwo hinkommt, gehen alle technischen Apparate kaputt.
Und es gibt ja wirklich genug Geschichten darüber, diesen so scherzhaft genannten Pauli-Effekt. Er kommt in ein Labor und irgendeine Maschine geht kaputt, die vorher bestens funktioniert hat. Ich meine solche Wirkungen gibt es tatsächlich.
Beobachtet es selber mal. Gerade im Umgang mit technischen Geräten. Wenn man nicht gut drauf ist und wenn man es gerade überhaupt nicht brauchen kann, dass das Ding nicht funktioniert, dann geht es ein.
Dann passiert irgendwas. Nicht immer. Aber es hängt sehr wohl, also auch die Funktion eines toten technischen Gerätes, sei es ein Computer, sei es ein Auto oder irgendwas, hängt davon ab, wie man selber drauf ist.
Ganz leise, ganz dezent. Also es wird nicht funktionieren, dass ich sage, jetzt schau ich mal, dass ich heute ganz schlecht drauf bin und dann wird das kaputt gehen, will das ja mal untersuchen. So einfach geht es nicht.
Es sind also unterschwellige Dinge, die passieren, die in den unterbewussten Tiefen drinnen sind, die sich oben nur halt jetzt irgendwie uneruhnt fühlen, herauskommen, aber das steckt viel, viel tiefer. Aber da gibt es tatsächlich Zusammenhänge. Weil wir eben auch, wenn wir mit der materiellen Welt umgehen, wir eigentlich mit einer geistigen Welt umgehen.
Und da sind alle möglichen Elementarwesen beteiligt, da waren bis ins Feste hinein und die reagieren auf uns. Und dann geht halt zufällig was kaputt. Oder es funktioniert bestens.
Es geht vielleicht wieder. Auch das gibt es. Du hast irgendein Gerät, das geht nicht, drei Tage später, dann ist das wieder auf alles Bestes.
Nichts mehr. Alles problembeseitigt. Natürlich wird das nicht funktionieren, wenn ich jetzt den Computer auf den Boden haue, dann wird es wahrscheinlich nimmer funktionieren nachher.
Es sind also diese feinen Dinge irgendwo. Also wir stehen in einer totalen Wechselwirkung mit dem drinnen. Und das ist wichtig, weil wir ja heute trotzdem vom ganz Denken her, leben wir halt immer noch in einem sehr materialistischen Zeitalter.
Die meisten, das sind also wirklich ein paar Spitzenforscher, denen irgendwo schon dämmert, dass das irgendwie anders ist und dass die Vorstellungen sich ändern müssen. Aber es wird halt einfach sehr abstrakt. Also was ein Naturforscher heute hat, er setzt es in Formeln um, in Gedankengebilde.
Aber hinter diesen Gedankengebilden stecken eigentlich geistige Wesenheiten. Was wir in der Mathematik haben, sind eigentlich auch nichts anderes als Spuren der Tätigkeit geistiger Wesenheiten, die halt eben auch unsere Welt geformt haben. Und dann findet man diese Gedanken halt auch wieder, indem wir uns diese Formen anschauen und merken, aha, da walten auch überall mathematische Gesetzmäßigkeiten.
Das sind halt die eingefrorenen Spuren von Taten geistiger Wesenheiten. Nichts anderes. Nichts anderes.
Und gerade Mathematik hängt zum Beispiel sehr, sehr stark ja zusammen mit unserem Knochen- und Bewegungssystem. Ich meine, wir können deswegen Mathematik, das ist gar nicht etwas, was primär vom Hirnkastl ausgeht, sondern wir sind ganz praktische Mathematiker, indem wir gehen, indem wir stehen, indem wir unsere Arme bewegen, dort liegt überall Mathematik drinnen. Da sind auch Zahlenverhältnisse drinnen, ganz wichtig.
Und das wirkt drinnen. Also wir mathematisieren oder geometrisieren ununterbrochen, nur kriegen wir das meistens nicht so wirklich mit. Weil wir spüren viel zu wenig oder sind viel zu wenig aufmerksam darauf, was tut sich denn da, wenn wir uns bewegen.
Da sind tatsächlich Kreisbewegungen, alles mögliche, Winkelbilder ununterbrochen, alles. Alles drinnen. Nur halt sehr komplex.
Aber wenn wir uns also ganz auf das konzentrieren, am besten die Bewegung gar nicht ausführen, sondern nur denken und sich hineinfühlen in das, dann kommen wir dem schon näher, dass wir merken, welche Kräfte wirken da drinnen. Das sind dieselben Kräfte, die in der Mathematik drinnen sind. Besonders in unserem Bewegungsorganismus, am allerstärksten.
Also Mathematik hat am wenigsten mit dem Hirnkastl umzutun. Das spiegelt uns das nur wieder. Mit dem können wir es also ins Bewusstsein spiegeln.
Aber wir spiegeln das hinein. Es wäre eine Frage der Wahrnehmung. Das können wir, dazu braucht man nicht übersinnlich werden irgendwo.
Wir haben einen Eigenbewegungssinn, das kennt mittlerweile auch die äußere Naturwissenschaft, schon längere Zeit. Aber von Eigenbewegungssinn hat das erst eigentlich der Steiner so richtig gesprochen. Heute ist das eine Selbstverständlichkeit und es wird natürlich genau untersucht, welche Sinnesrezeptoren dabei sind, gibt es alles Mögliche.
Also die sogenannte Tiefenwahrnehmung, die da ist, also wir spüren das alles im Grunde. Oder wir spiegeln die Gesetzmäßigkeiten, die drinnen sind, hinauf und dann haben wir das abstrakte Gedanken und sagen, ah Mathematik, wir können zählen, wir können rechnen, am besten mit den Fingern. Tatsächlich tun wir immer rechnen mit den Fingern, nur vielleicht nicht mit den äußeren, sondern mit den ätherischen Fingern rechnen wir immer.
Nichts anderes. Geht gar nicht anders. Der ganze Kosmos ist, in dem sind auch diese Zahlen drinnen, sie wirken eben genauso in unserem Organismus.
Und weil es unser Organismus kann und wir es tun, tagtäglich tun, und es dann nach oben spiegeln, und dann taucht es plötzlich als Mathematik und als Geometrie auf. Und wir erkennen die Gesetzmäßigkeiten, im Grunde erkennen wir die Gesetzmäßigkeiten, die in uns drinnen liegen, nach denen wir gebaut sind. Und wenn man da noch tiefer eintauchen würde, kommt man zu den Wesenheiten, die jetzt diese Gesetzmäßigkeiten geschaffen haben.
Und dann sind wir bei den Hierarchien irgendwo drinnen, die da mitgewirkt haben. Alle möglichen. Geister der Form zum Beispiel, die drinnen sind, aber ganz besonders eben auch die Zeitgeister, die Archei, die Urengel, die ganz wesentlich sind.
Wie es die Bibel ja weiß, das ist von Schöpfungstagen die Rede, die Schöpfungstage sind nichts anderes als Zeitgeister. Im Anfang schufen die Götter, oder die Elohim den Himmel und die Erde. Dann denkt man, ja da hat es halt angefangen.
Im Anfang heißt im Urengel. Das heißt, da haben die Geister der Form gewirkt, und sie haben aber gewirkt, sie bedienen sich dabei der Urengel. Und die machen jetzt.
Da geht es weiter. Also der Impuls geht weiter. Und dem immer wieder ein schöpferisches herausquillt, dass jetzt das, was die Geister der Form bilden, jetzt vor allem einmal ins Zeitliche hineinführen.
Das Erste ist ins Zeitliche, darum heißen sie auch Zeitgeister. Und alle äußere Form entsteht dann eigentlich aus einer Bewegung heraus. Es gibt nichts Räumliches, was nicht aus einer Bewegung heraus entstanden wäre.
Und irgendwann stirbt es, mehr oder weniger ab, dann wird es mehr oder weniger eine feste äußere Form. Aber eigentlich ist es eine Bewegungsspur. Also das heißt, das Ursprüngliche ist die Zeit.
Und nach der Zeit kommt erst das Räumliche. Wie stellt man sich daher zum Beispiel vor, gehen wir jetzt weit zurück, die erste kosmische Verkörperung unserer Erde, dieser sogenannte alte Saturn, eine reine Wärmewelt. Am Anfang ist sie keine räumliche Welt.
Überhaupt nicht. Auch wenn man alles nur in räumlichen Begriffen ausdrücken kann, aber es ist eine reine Zeitwelt. Eine Wärmezeitwelt.
Und erst mit der Zeit, wenn diese Wärmebewegung in eine starre kommt, kann man noch nicht so sagen, aber doch Beharrungskräfte sich entwickeln, wo sich was auseinanderdifferenziert, wo ältere Zustände bestehen bleiben, während da noch frisch immer wieder was Neues kommt, so entsteht langsam auch etwas, was den Anklang an das Räumliche hat. Aber so wirklich kommt es erst heraus bei der nächsten kosmischen Verkörperung unserer Erde, der alte Sonnenzustand. Also eine Welt, wo es zur Wärme dazu dann schon das Gas-Element, das Luft-Element gibt, da geht es schon von Anfang an deutlich auch ins Räumliche hinein.
Aber beim alten Saturn, am Anfang zumindest, ist es ein reines Zeitgeschehen. Ein reines Zeitgeschehen. Unräumlich.
Kann man sich nicht vorstellen. Auch wenn Steiner dann schildert, ja das ist ja umgeben vom Kreis der Tierkreiswesenheiten und so weiter, aber das ist eine Übersetzung in ein für uns halt irgendwie greifbares Bild. Aber am Anfang gibt es nichts rundherum im räumlichen Sinn, weil es den Raum noch gar nicht gibt.
Das entsteht alles erst. Warum erzähle ich das alles? Weil wir das brauchen, um ein rein seelisch-geistiges zu einem rein seelisch-geistigen Erleben zu kommen. Da können wir diese Raumbegriffe natürlich dann irgendwann vergleichsweise verwenden, um darüber sprechen zu können.
Aber im eigentlichen geistigen Erleben ist es nicht da. Daher gibt es kein räumliches Bild in Wahrheit von irgendeinem geistigen Wesen. Auch nicht von unserem wirklichen Wesen.
Unser Ich entzieht sich jeder räumlichen Definition. Definition ist eigentlich gut gesagt, weil Definition heißt Begrenzung im Grunde. Die gibt es nicht.
Unser Ich kann man als Punkt auffassen oder als Unendlichkeit auffassen, und die Unendlichkeit geht über das Räumliche hinaus, ist eigentlich überräumlich. Das heißt, da ist das Unendliche und der Punkt identisch in Wahrheit. Und trotzdem ist es ein Gedankenprozess, sich vom Punkt zum Unendlichen auszudehnen und sich wieder umzustülpen und wieder als Punkt herauszukommen.
Da gibt es ja die berühmte Punkt-Umkreis-Meditation von Steiner. Ich glaube, im heilpädagogischen Kurs ist die drinnen so stark. Ist ein großes Thema.
Wenn wir in ein geistiges Erleben kommen wollen, müssen wir die sinnlichen Begriffe verwandeln, überwinden letztlich einmal. Dann kommen wir hinein zu dem, dass wir das Weltendenken erfassen können. Das Weltendenken ist nämlich so eines, das man im Grunde nicht vergleichen kann mit unserem Eigendenken.
Es hat zunächst einmal einen ganz anderen Charakter, weil es ist eben dieses Raumlose in gewisser Weise auch zeitlose. Oder zumindest in der Zeit beweglich zu sein. Anfang und Ende zusammenschauen zu können, in eins zu schauen.
Was immer der Fall ist. Anfang des Kosmos, Ende des Kosmos ist ein und dasselbe. So gibt es dann im Kleinen immer wieder Anfänge, die zugleich aber auch ein Ende sind.
Da entsteht dann diese Zeit, dass es immer wieder neue Einschläge gibt, neue Schöpfungsimpulse, deren Anfang aber zugleich auch ein Ende sind. Für uns äußerlich-sinnlich scheint es eine Zeit fortzubestehen, aber es liegt das Ende eigentlich schon drinnen. In der Geburt oder in der Zeugung liegt schon der Todesmoment drin.
Die hängen im Übrigen eng zusammen miteinander. Das steht in engster Korrespondenz miteinander und ist in gewisser Weise, gehören zusammen. Daher wird ein Mensch geboren, so stirbt ein Geist.
Er stirbt in die sinnliche Welt hinein. Das ist halt ein Prozess, der sich abspielt. Es fängt mit der Zeugung an und geht dann über die Geburt und dann geht es bis zum Tod irgendwann.
Und dann kommt die Lösung wieder. Dann ist es genau das Spiegelbild, aber von dem des Hereinkommens ist jetzt das Hinausgehen in die höheren Welten. Langsam.
Und dort im Übrigen ganz wesentlich zu begegnen, als erste wichtige Stufe zu begegnen, sind die Mondenwesenheiten. Wenn wir zum Beispiel sterben. Da komme ich jetzt langsam peinlich an, Richtung des Themas, über das wir eigentlich als Hauptthema heute sprechen wollten, aber es wird schon wieder wahrscheinlich nur anfänglich sein.
Macht nichts. Wir brauchen den Hintergrund einfach dazu, weil das Thema sollte sein, wie hat sich erstens einmal unser modernes Denken entwickelt, aber auf dem Hintergrund auch der Frage, wie hängen die Mondenkräfte mit den Sonnenkräften zusammen. Also ihr erinnert euch, wir haben vor ein paar Vorträgen davon gesprochen, im Zusammenhang mit dem Heiligen Graal, die hinwandelnde Wegzehrung.
Wir hatten da das Bild dann gefunden, also das Steiner dann irgendwann erkannt hat, das steht eigentlich am Himmel immer wieder, es ist die Mondenschale, bei der man manchmal drinnen die Hostie direkt sehen kann, also die ganze Mondenscheibe, die aber nicht von der Sonne beleuchtet ist, aber doch manchmal sichtbar ist. Sichtbar deswegen, weil es vom Streulicht der Erde ein bisschen angeleuchtet wird. Dass das mit dem Graalsgeheimnis zusammenhängt, dass also die Mondenschale zusammengehört mit dieser sonnenhaften Hostie, die drinnen steht sozusagen, die drinnen ist, aber sinnlich kaum sichtbar ist, oder nur in manchen Momenten ein bisschen sichtbar ist.
Und da steckt was sehr sehr Wesentliches dahinter. Da stecken drinnen, nämlich in der Mondensiegel unten, steckt drin ja das direkt zurückgeworfene Sonnenlicht, das der Mond zurückwirft, das ist das luziferische Licht, das ist in der Mondsiegel drinnen. So wie wir es überall haben, wo uns das Licht, wir sehen die Welt ja nur dadurch, dass uns das Licht zurückgespiegelt wird von den Dingen, sonst hätte man keine Dinge sehen.
Licht selbst sehen wir überhaupt nicht. Darum erscheint uns das Weltall in der Nacht schwarz, mehr oder minder, sofern kein Steuerlicht da ist. Obwohl das alles von Licht erfüllt ist und trotzdem sehen wir es nicht.
Wir sehen, wenn wir mit einer Taschenlampe unten leuchten, sehen wir dann scheinbar den Lichtkegel, aber wir sehen eigentlich nur den Staub in der Luft, der beleuchtet wird. Sonst wird man nix sehen. In einer völlig staubfreien Luft würde man keinen Lichtkegel sehen, nix.
Ja, wenn ich so direkt reinschaue in die Lampe, sehe ich was, aber das Licht ist da von dem sehe ich gar nix. Überhaupt nix. Es wird nur Sicht gemacht durch den Staub in der Luft.
Und der spiegelt uns zurück, dadurch können wir es sehen. Also es wird uns zurückgespiegelt. Das ist aber alles das luziferische Licht.
Das ist das sinnliche Licht. Das andere ist das geistige Licht. Das sehen wir im Sinnlich nicht.
Und beim Symbol ist es halt ein bisschen, da ist der luzifer trotzdem halt dann auch dabei, weil es ist halt dann jetzt das Steuerlicht der Erde, die das aufhält ein bisschen. Aber es steht als großes Symbol dort. Und man müsste sich also die Hostie drinnen, also den Leib des Herrn, das heißt dem Christus in seinem Auferstehungsleib im Grunde, also das heißt mit allem versehen, was den Menschen ausmacht, mit einem unsichtbaren physischen Leib, mit einem erst recht unsichtbaren ätherischen Leib, mit einem erst recht unsichtbaren astralischen Leib und mit dem makrokosmischen Ich, das drinnen ist.
Alles für sinnliche Wahrnehmer nicht sichtbar. Alles aber da drinnen. Das wird durch die Hostie repräsentiert im Grunde.
Das steckt da drinnen. Und das heißt die Sonnenkraft, die da drinnen liegt, die alle diese Aspekte in sich trägt. Aber sinnlich nicht sichtbar ist, sinnlich erst dann in Erscheinung treten kann im Abglanz, durch das Luziferische.
Und das braucht das Arimanische im Übrigen ja auch noch dazu, weil das ist der Spiegel. Aber das Licht, das gespiegelt wird, ist das luziferische Licht. Das wird in dem Moment, wo es gespiegelt wird, wird es luziferisch.
Und was auch wieder im Übrigen deutlich zeigt, wie die Herrschaftenwidersacher zusammengehören in Wahrheit, immer zusammen auftreten. Und immer schon zusammen aufgetreten sind. Das gehört zusammen, wenn man sagt, der Luzifer ist gerade der, der die Sinne öffnet und Dinge.
Aber wenn nichts Arimanisches da wäre, würde uns das nichts nützen. Es könnte sich nicht spiegeln. Der Luzifer saust zum Ariman, huscht erschreckt wieder zurück und aus dem Schreck heraus wird unsere sinnliche Wahrnehmung oder die Basis für die sinnliche Wahrnehmung.
Das passiert eigentlich. Und wir brauchen also alles das aber. Wir brauchen diese Mondenkräfte, wir brauchen diese Sonnenkräfte.
Und das Bemerkenswerte ist ja auch, dass die Entstehung des Christentums, die ja entsteht durch das Erdenleben des Christus, das ist die Realität, die Wirklichkeit, die dahintersteckt, dass er wirklich das höchste göttliche Mensch geworden ist. Und diese Tatsache begründet das Christentum in Wahrheit. Es ist keine Lehre.
Überhaupt nicht. In Wahrheit ist keine Lehre damit verbunden. Es ist eine Tatsache.
Und der Rudolf Steiner hat dieses sehr frühe Buch geschrieben als Niederschrift eines Vortrags, den er ursprünglich in der Theosophischen Gesellschaft relativ am Anfang gehalten hat. Das Christentum als mystische Tatsache. Nicht als eine Lehre.
Sondern als eine Tatsache. Das heißt, zum Christentum kann man auch kommen, dazu braucht man dann allerdings geistige Wahrnehmung, wenn man von der Bibel noch nie etwas gehört hätte. Auch vom Neuen Testament noch nie etwas gehört hätte.
Und tatsächlich ist das sehr häufig, es ist das Grundprinzip, wie Rudolf Steiner jetzt an die Erklärung der Evangelien zum Beispiel herangeht, geht er nicht eigentlich vom Text aus und sagt so, jetzt erkläre ich euch, was das überhaupt bedeutet. Sondern er schaut es im Geistigen, und was er da schaut, benutzt er dann, um zu erklären, was in der Bibel drinnen steht. Und sagt, dort findet man es auch, und dort ist es so und so ausgedrückt.
Aber es ist zuerst aus dem Geistigen Schauen heraus. Und dort gehen wir hin als Menschheit. Dass wir eben das, was der Christus für uns bedeutet, dass wir das geistig erleben werden.
Einzelne haben das ja schon. Es fängt an mit dem Erleben des sogenannten ätherischen Christus. Was im Grunde ja nichts anderes heißt, als dass wir mit unseren Ätherkräften den Christus erleben.
Und dass darin das imaginative Erleben auftritt. Das heißt, dass wir in einer lebendigen Imagination erleben den Christus zunächst einmal. Und diese Christuskraft aber in Wahrheit unmittelbar in Tätigkeit setzen, indem wir ihn wahrnehmen.
Es ist die Christuskraft in uns. Die gibt uns die Möglichkeit jetzt die höheren Ätherkräfte in uns in Tätigkeit zu bringen. Und eben auch die Erscheinung des ätherischen Christus.
Das ist nicht eine Vision auf dem Blick, der steht vor mir. Sondern ich kann ihn deswegen sehen, weil ich ihn mit meinen Ätherkräften malen kann. Beziehungsweise mit meinen Seelenkräften malen kann.
Und ihn mit lebendigen Äther spiegeln kann. Jetzt spiegle ich es im Ätherischen. Nicht die Hellsichtigkeit besteht darin, dass man seelische Erlebnisse im Ätherischen spiegeln kann.
Und dass das physische Gehirn dabei keine Rolle spielt. Das spielt dann eine Rolle, dass ich es in Worte fasse und darüber rede, da brauche ich das sehr wohl. Das geht ohne dem nicht.
Aber das geistige Erlebnis selber, es kommt die Begegnung aus dem Geistigen, wird seelisch erlebt jetzt. Da sehe ich es aber immer noch nicht. Aber ich erlebe seelisch bereits etwas.
Das heißt, ich erlebe die Nähe des Christus, wenn man so will. Und wenn ich es dann jetzt ins Lebendige hineinbringe, sprich in den Ätherleib hineingebe, der der Bildekräfteleib ist, der Bilderkräfteleib könnte man jetzt auch sagen, dann wird es zu einer Imagination. Und die hat zunächst keinen sinnlichen Charakter.
Das heißt aber schon wieder, dass ich es so gar nicht beschreiben kann. Ich muss dann noch ganz aktiv den nächsten Schritt gehen, es in ein sinnesartiges Bild zu fassen. Und dann kann ich darüber reden.
Das ist ein komplizierter Prozess, der sich da abspielt. Und eben um es zum Beispiel auch jetzt in dieses sinnesartige Bild zu fassen, und Rudolf Steiner schildert auch alle Imaginationen, so wie es anders gar nicht geht. Wir haben keine Worte, keine Begriffe dafür.
Und vor allem kann ich dazu nicht zu Menschen sprechen, die dieses Erlebnis noch, also das heißt das imaginative Schauen noch nicht haben. Worte haben wir keine dafür, ich kann kein Erleben direkt appellieren, also muss ich es übersetzen. Und haben wir in den letzten Malen schon besprochen, beim alten Hellsehen ist dieses Übersetzen sowieso ganz automatisch passiert.
Das war das Alltäglichste, aber es war halt die Art, wie man die Welt gesehen hat. Und es hat eben begonnen. In der Atlantischen Zeit war es noch ganz anders als heute, aber es ist dann immer mehr, ist diese reine Imagination in eine Art traumartiges, aber zugleich sinnlichkeitsartiges Bild gekommen.
Kann natürlich erst sein, seit der Urpersischen Zeit so richtig. Da fängt es an. Früher, ja Anfänge natürlich, Anfänge gibt es schon in der Atlantischen Zeit, aber so stärker gibt es es im Grunde seit der Urpersischen Zeit, wo ich heute schon drüber gesprochen habe.
Das ist zuerst die äußerlich, auch in der Sinneswahrnehmung, die Sternenwelt, die Sonne, das auftaucht und dann langsam da unten sind noch die Schatten, aber man nimmt sie als äußere Konturen irgendwo wahr, obwohl man lange Jahrtausende vorher schon geschickt mit allen umgehen konnte, aber das Bewusstsein hat ganz was anderes erlebt. Das ist so unglaublich für uns, aber bei den Tieren ist das genauso. Du brauchst nicht glauben, dass ein Eichkatzl seine Nüsse aufknackt und irgendwas.
Das sieht es genauso, wie ich will und lenkt es geschickt. Aha, warte, da muss ich dann hageln. Überhaupt nicht.
Man sagt, der Instinkt macht das. Der Instinktleid. Das Eichkatzl denkt nicht darüber nach, wie muss ich das machen, obwohl es sich sehr geschickt auf schwierige Situationen einstellen kann.
Es ist auch nicht einfach ein fertiges Programm, das Ablauf, gar nicht. Es kann sehr kreativ sein, aber erlebt es ganz anders, als wir es erleben würden. Wir würden jetzt schauen, aha, warte, wo ist das, wo knackt es denn da am besten.
Das Eichhörnchen sieht das geistige in Wahrheit, hauptsächlich geistig. Und aus dem kommt es und der Organismus tut mit. Es ist genau das, wo ich oft erzähle, die traumwandlerische Sicherheit.
Das Wort ist ja so schön. Eben bei Schlafwandlern passiert das. Die können ganz geschickt alles machen, haben kein Bewusstsein davon.
Nichts. Gerade beim Schlafwandeln tiefer als im Tiefschlaf, im normalen. Wir haben ja Traumphase, Tiefschlafphase, Traumphase, Tiefschlafphase, Traumphase, Tiefschlafphase, dann irgendwann wieder zum Schluss oft eine Traumphase und an den erinnern wir uns dann, an den Aufwachtraum.
Dazwischen ist nichts. Der Schlafwandler ist aber noch tiefer als der traumlose Schlaf. Noch, noch weiter weg.
Und trotzdem bewegt er sich vollkommen sicher. Er weiß noch nichts davon. In unserem Bewusstsein spiegelt sich nichts davon.
Das heißt, in der Geschicklichkeit gerade, und darum spricht man ja von traumwandlerischer Sicherheit, weil die eigentlich sehr sicher unterwegs sind. Dazu ist unser Bewusstsein gar nicht notwendig. Überhaupt nicht notwendig.
Ja, der hat natürlich die Augen offen, aber nicht er orientiert sich, sondern da ist das Ich gar nicht dabei, da ist das Seelische gar nicht dabei, selbst das Ätherische ist teilweise gelockert. Weil eben dieses schlafwandlerische Bewusstsein, noch stärker ausgeprägt ist es dann bei den Medien, die sind ja ganz hart an der Grenze, also bei einem Medium überhaupt, wirklich an der Grenze des Todes, weil sich da das Ätherische auch löst. Und das Seelische sehr weit draußen ist, also diese sogenannte Silberschnur, von der wir schon gesprochen haben, das ist das Erwesterlseelische, das noch mit dem Organismus verbunden ist.
Im Normalfall in der Nacht ist das eigentlich sehr kräftig sogar da. Sehr kräftig, weil wir sind eigentlich in der Nacht, im regulären Schlaf, ist unser Seelisches zwar aus den oberen Bereichen des Organismus weg, ich gebrauche jetzt wieder einen räumlichen Begriff, aber der ist, es kam mir natürlich an, es ist wieder Übersetzung in ein Bild, aber es ist nicht drinnen jedenfalls, wir sind nicht da bei Bewusstsein, aber es ist sehr, sehr stark verbunden mit den Vorgängern des unteren Organismus, also namentlich Stoffwechselorganismus, mit dem ist es sehr, sehr stark verbunden. Und da werden eben gerade dadurch die Lebenskräfte dann erneuert, weil die Lebenskräfte holen sich ihr kosmisches, australisches Vorbild herein und dadurch werden sie wieder in Ordnung gebracht, weil wir, wenn wir wach sind, ja im Grunde in unserem Seelenleben ein Chaos anrichten.
Eigentlich wäre unsere Seele das harmonische Abbild des ganzen Kosmos, das wäre drinnen, die Weisheit des Kosmos würde in uns liegen, aber jetzt durch die luziferische Versuchung werden wir hinausgezogen, zersplittert, durch alle Sinnesorgane zersplittert und wir leben eigentlich in der Seele in einem Chaos. Selbst wenn wir eh sehr gut trainierte Menschen sind, disziplinierte Menschen, es ist trotzdem unsere Seele ein Chaos. Vielleicht an der Oberfläche ist ein bisschen was geordnet, in der Tiefe ist es Chaos und wir sind ein Spielball von den Widersacherkräften, die drinnen sind, führt alles dazu, dass unser Organismus eigentlich ruiniert wird.
Also unser Tagwachen ruiniert unseren Organismus. Das ist also im Grunde das was gibt zunächst einmal. Und das geht so weit, dass der Ätherleib, der ist angewiesen darauf, dass er die Bilder aus dem Australischen kriegt und das in Wachstumskräfte und Regenerationskräfte umformt.
Je länger wir wach sind, desto mehr stürzen wir das ins Chaos, weil der Ätherleib kriegt nichts mehr. Mit den Bildern kann er nichts anfangen. Alles konzentriert nur nicht auf das was er braucht.
Und das wird in der Nacht regeneriert. Und das heißt, da ist ein intensiver australischer Zufluss, aber gerade in die unteren Bereiche, in die Stoffwechselbereiche, in die Regenerationskraft und dort hinein. Also das heißt, da ist die Verbindung dann sehr stark normalerweise, aber bei einem Medium oder auch bei einem Schlafwandler ist diese Verbindung sehr dünn.
Und daher eben durchaus ein Problem. Also ein regelmäßiges Schlafwandeln ist nicht unbedingt gesundheitsfördernd, weil der Organismus dann gehindert wird daran, eben diese Fülle an australischen Vorbildern zu sich zu nehmen. Und weil eben tatsächlich jetzt die ganz unterbewussten australischen Kräfte sind also sehr wohl damit beschäftigt, mit allen Sinnen tätig zu sein.
In unser Oberbewusstsein kommt gar nichts davon. Aber wir würden staunen, was der Astralleib gerade bei einem Schlafwandler mitbekommt, wenn der sicher durch die Gegend geht. Jedes feinste Detail kriegt er mit.
Und orientiert sich sicher dabei, schläft aber dabei tief und fest. Es läuft alles unterbewusst ab. Es ist der Astralleib beteiligt, aber eben gerade die unteren unbewussten Teile.
Es ist ja von unserem Astralleib ist uns ja auch das wenigste bewusst. Unser Seelenleben ist auch noch sowas winziges. Und auf das bilde man uns noch dann sehr viel ein.
Aber der größte Teil ist jede Nacht wieder aufgeladen mit der kosmischen Weisheit im Grunde. Und unser kleines Oben, was wir wirklich im Bewusstsein, im Wachbewusstsein haben, trägt aber dazu bei, alles das ins Chaos zu bringen im Grunde. Und das ist der Grund, warum der Organismus eben noch einer gewissen Zeit schafft es nicht mehr, das zu regenerieren.
Weil es werden immer mehr dauerhafte Schäden drinnen und deshalb ist unsere irdische Lebensspanne sehr begrenzt. Weil wir schaffen es nie von Nacht zu Nacht, alle Schäden wieder auszugleichen. Und je älter wir werden, desto weniger schaffen wir es.
Aber desto bewusster werden wir. Desto wacher werden wir. Die Chance ist zumindest da.
Es kann natürlich der Zerstörungsprozess dann so weit gehen, dass sogar der Spiegel zerstört wird, dann wird es ein Problem. Also eben bei Demenzerkrankungen oder sowas. Dann erweist es sich aber als Segen, wenn Menschen weniger so im abstrakten Denken drinnen waren, sondern sie lebendig mit etwas verbunden haben, die zerstören weniger.
Und selbst wenn dann durch das restliche Tun trotzdem das Gehirn Schaden genommen hat, können die trotzdem noch ganz dick da sein. Und von Demenz ist nichts zu merken, obwohl das Gehirn durchlöchert ist geradezu. Gerade so Alzheimer-Erkrankungen und sowas, das erzeugt ja massive Schäden im Gehirngewebe.
Und die können da sein und trotzdem merkt man nichts. Und andere haben relativ wenig Schäden und sind trotzdem komplett verwirrt. Da macht sehr viel aus, dass wir im Laufe des Lebens lernen, mit immer weniger Hirn rauszukommen.
In Wahrheit. Und das hat interessante Wirkungen, eben auch zum Beispiel auf dem geistigen Schulungsweg oder so. Sagt Rudolf Steiner ganz deutlich, man kann das auch wirklich deutlich merken, wenn man ein bisschen in die Richtung geht, das Gedächtnis, das normale Gedächtnis, das wir haben, wird schwächer.
Man kann eigentlich gar nicht mehr anders als, naja, nicht zu 100 Prozent, aber es wandelt sich dorthin, dass man es im lebendigen Denken schaut, erlebt. Das ist ganz was anderes als das normale Gedächtnis, wo ich einfach was Fertiges abrufe, was abgelegt ist. Sondern da komme ich bereits in das Imaginative hinein.
Weil der eigentliche Träger des Gedächtnisses sind die Lebenskräfte, also der Ätherleib. Und der formt eigentlich die Bilder. Wir durchsetzen das aber heute beim normalen Erinnerungsvorgang ganz stark mit der Spiegelung am Hirnkastl.
Und wenn da das Hirnkastl halt beschädigt ist, dann geht es immer schlechter. Jetzt ist es so, bei der geistigen Entwicklung löst sich aber das Ätherische noch mehr vom Gehirn. Und wir können dort eben das, was wir erinnern wollen, schauen im Ätherischen.
Und das ist im Übrigen dann viel weniger Belastung fürs Gehirn auch. Und auch dazu ist ja nicht, dass jetzt glaubt der Gehirnlose, nein das ist jetzt überzeichnet, aber der mit weniger Gehirn auskommt, dass der jetzt, weil er Geistesschulung macht, zerstört er das Gehirn. Das ist nicht der Fall.
Sondern er löst die Lebenskräfte. Und kann mit denen allein auch was tun. Und dann schaut er das im Überschau und benutzt eigentlich die übliche Art der Erinnerungsfähigkeit immer weniger und diffamiert sie dann.
Also nicht ganz, aber sie wird schwächer einfach. Und das heißt, man hat in dem Moment Schwierigkeiten unter Umständen, wo man das, was man früher so ganz automatisch gemerkt hat, das verschwindet. Ich muss mich wirklich bewusst verbinden damit, dann kann ich es und sehr viel weicher sogar im Ätherischen spiegeln.
Dann kann ich eben auch zu dem kommen, dass ich wirklich vergangene Lebenssituationen mir ganz stark bildhaft vor das Auge rufen kann. Bis hin zu dem berühmten Lebenspanorama, von dem Schneiner spricht. Also das heißt, das ist natürlich schon eine sehr, sehr weite Stufe.
Aber wo zumindest einzelne Szenen des Lebens ganz klar vor mir stehen. Wo ich da halt spazieren gehen kann, erinnern, früher, später, was zusammenschauen kann. Aber das ist nicht die übliche Art des Gedächtnisses, das durch die Gehirntätigkeit vermittelt ist.
Weil da geht es direkt über das Ätherische, wo in Wahrheit ja das Gedächtnis sitzt. Aber wir brauchen normalerweise, so wie wir heute sind, das Hirnkastel, um das abrufen zu können. Wir müssen es eigentlich abtöten, um uns des Erinnerten bewusst zu werden.
Also das, was wir der Erinnerung eingeprägt haben. Um es abzurufen, um es zu erinnern, wieder ins Bewusstsein zu errufen, benutzt man halt normalerweise das Hirnkastel und das heißt abtöten des Ätherischen. Dann passiert das.
Aber es wird dorthin gehen, dass es immer mehr direkt im Ätherischen erlebt wird. Und dann habe ich wirklich dieses Lebenspanorama in letzter Konsequenz. Und man wird das als erstes merken, wenn man einen geistigen Schulungsweg geht, dass das zumindest in einzelnen Szenen kommt.
Es ist nicht gleich so, dass ich jetzt von der Geburt an praktisch bis zum heutigen Zeitpunkt alles dokumentieren könnte. Es fängt an, es fängt an, weil es hat eine andere Qualität als das gehirngebundene Abrufen des Gedächtnisses. Also dieses, die Gehirntätigkeit, die hängt ja sehr stark zusammen mit den Mondenkräften.
Und sie hat aber ein Polar entgegengesetztes dazu, was auch mit den Mondenkräften arbeitet, das sind die Fortpflanzungskräfte. Nur da ist nämlich die eigentliche Fortpflanzungskraft völlig unbewusst. Jetzt wird man denken, wieso, wie ist denn das? Man muss sehr auseinanderhalten, die Reproduktionskraft als solches, das ist die Lebenskraft, die bei uns Menschen und auch bei den Tieren, aber durchaus nicht in demselben Maße wie bei Menschen, mit etwas Astralischem noch verbunden ist, mit einem astralischen Erleben.
Also Fortpflanzungstrieb ist was anderes als Fortpflanzungsbegierde, sage ich mal, sprich sexuelle Begierde von mir aus. Es ist ganz was anderes als die Fortpflanzungskraft als solches. Das hat mit dem Astralischen überhaupt nichts zu tun.
Im Gegenteil, das Astralische ist schon wieder was, was gegen die, nämlich wenn es begierdenhaft wird, ist es was, was gegen die Ätherkraft, das heißt gegen die Fortpflanzungskraft wirkt, interessanterweise. Naja, wie wir es jetzt im Allgemeinen besprochen haben, unser Bewusstseinsleben, und das Bewusstseinsleben fängt einmal an im Astralischen, weil ich Bewusstsein, ja da haben wir das Punkt, das ist noch schwach. Also das meiste, was wir an Bewusstsein haben, ist Astralisches, und wo das dabei ist, behindert es die Ätherkräfte, weil es dort Chaos hineinbringt.
Die Begierden sind nämlich Chaoskräfte, in Wahrheit. Das ist immer das absolute Chaos, da ist nicht die Weisheit drinnen. Weil mit der Weisheit ist ja verbunden, wie soll ich sagen, das Gegenteil von Egoismus, es ist das drinnen, dieses sich verbinden mit den Gesetzmäßigkeiten der Welt, da ist die Naturweisheit drinnen.
In dem Moment, wo ich Begierde auf etwas richte, störe ich eigentlich die Weisheit. Reiß ich mich heraus aus der Weisheit irgendwo. Das ist natürlich, das ist auch in der Natur zu bemerken, aber am allerstärksten ist es beim Menschen zu bemerken.
Daher ist gerade das Begierdenhafte zum Beispiel in der Sexualität oder so, ist der Mensch am meisten gefährdet, die Tiere überhaupt nicht. Die Tiere machen nicht Sex, weil es ihnen Spaß macht jetzt gerade. Auf gut Deutsch.
Das ist absolut geregelt, also der Trieb ist absolut geregelt, der Trieb ist eigentlich was rein, was aus dem Ätherischen kommt, und der kommt durch eine strenge Regelung im Zusammenhang mit dem Naturgeschehen draußen, daher ist eine Fortpflanzung zu bestimmten Jahreszeiten, nicht einfach wann mir danach ist, und dann ist ja sicher beim Tier auch ein astralisches Erleben dabei, das aber niemals so stark ist wie beim Menschen. Beim Menschen ist das, wir haben das völlig losgelöst halt. Dadurch können wir halt sozusagen machen, was wir wollen, wie wir wollen, auch im durchaus egoistischen Sinne jetzt gemeint.
Also das heißt, aus dem Lustprinzip heraus, Lust um der Lust willen, das ist beim Menschen viel stärker als bei allen Tieren. Egal was, sei es auf das Fressen bezogen, auf die Fortpflanzung, was auch immer. Da sind zwar gewaltige Kräfte drinnen, aber sie sind im Vergleich zu dem, was bei Menschen ist, weisheitsvoll geregelt.
Und über diese Grenze geht es im Normalfall nicht hinaus, da muss schon sehr viel schief gehen. Schief gehen kann es dort, wo der Mensch Tiere aus dem ursprünglichen Naturzusammenhang herausreißt und in Umgebung und unter Bedingungen bringt, die dem Tier eigentlich nicht entsprechend sind. Dann kann das Astralische beim Tier auch anfangen, wirklich ins Chaos zu stürzen.
Aber das ist es normal nicht. Also wenn ein Löwe oder was jetzt auf seine Beute springt, dann ist es natürlich ein ganz starkes astralisches Erlebnis drinnen. Es ist auch ein Lusterlebnis, sicher auch, aber es ist ganz streng geregelt im Grunde.
Und es ist so geregelt, dass die Ätherkräfte dabei eine große Rolle spielen, dass die Astralität dort lange nicht in dem Maße chaotisierend und zerstörerisch wirkt, wie bei uns Menschen. Beim Tier geht das alles in geregelten Bahnen. Und eigentlich nur durch den Einfluss des Menschen kann es auch dann passieren, dass Tiere töten, ohne dass eigentlich von ihrer Lebenssituation die Notwendigkeit bestehen würde, also eben um den Hunger zu stillen.
Das passiert dann bei Tieren in Gefangenschaft oder unter schlechten Bedingungen, wo vielleicht sogar die eigene Art dann anfallen und alles mögliche. Das ist bei den meisten Tieren zumindest nicht der Fall. So etwas kann auftreten bei Affen und dergleichen, aber es tritt nicht auf bei der berühmten Rang- und Hackordnung am Hühnerhof.
Das schaut für uns vielleicht brutal aus, da werden halt die weggebickt und der Stärkere setzt sie durch, aber das ist ein weisheitsvolles System in Wahrheit. Und es ist Ausdruck dessen, dass die stärkeren Individuen eine gewisse Führungsrolle drinnen kriegen, aber letztlich zum Wohle der ganzen Gemeinschaft dort, in Wahrheit. Das darf man nicht so vergleichen mit den Egoismen, die bei den Menschen zu allen möglichen Streitereien und auch zu einer Rang- und Hackordnung sozusagen übertragenen Sinn finden.
Aber da ist etwas, was im Tierrecht auf, wie soll ich sagen, ungestörte Art vorhanden ist, ist beim Menschen wie auch vielfach ins Chaos gekommen. Also wir sind diesbezüglich die chaotischsten Wesen. Aber daher sind wir halt auch unter der bitteren Notwendigkeit, aber das ist auch im guten Sinne, das alles nach und nach im Laufe unserer ganzen Menschheitsentwicklung durch Selbsterziehung auszugleichen, ja sogar einen Schritt dann natürlich weiterzukommen, aus Freiheit das zu tun, was bei den Tieren im Wesentlichen durch weisheitsvolle Instinkte und Triebe geleitet ist.
Und denen sich sogar die Begierden unterordnen und einordnen irgendwo. Also im Tierreich ist das also eine völlige Fehlentwicklung, wenn dort sowas passiert, dass aus irgendwelchen Begierdekräften heraus das Tier aktiv wird. Dann stört es die ganze Ordnung, in der es eigentlich drinnen ist.
Also wenn da ein Tier auszuckt sozusagen und die anderen aus seinen Begierden heraus attackiert oder irgendwas dann, was eben insbesondere bei schlechter Haltung oder so passieren kann, dann ist das sehr leicht der Fall, dann ist das ganz was anderes als diese, wie soll ich sagen, Errank- und Hackordnung am Hühnerhof, die natürliche Errankung. Da wird einfach festgestellt, ja da gibt es stärkere Individuen, die mehr leisten können, die brauchen auch mehr, die geben den Ton an, die führen das Ganze, das ist aber zum Wohl des Ganzen. Und ja vielleicht geht es sogar so weit, dass nicht genügend lebensfähige Exemplare, die im Grunde die Gemeinschaft gefährden würden, wenn man sie mitschleppt, halt ausgeschieden werden.
Das heißt getötet werden, kann durchaus sein. Was es bei den Menschen auch noch gab, also bei den Germanern zum Beispiel war das die gängige Praxis, dem Vater musste das Kind vorgelegt werden, bevor es noch gesäugt wurde. Und der Vater hat entschieden, ob es aufgezogen wird oder nicht.
Und wenn es nicht aufgezogen wird, wurde es im Wald ausgesetzt. Und dort ist halt dann beutete Tiere oder sonst was geworden. Kommt uns heute unheimlich grausam vor, war aber genau das, was das Überleben der Familie gesichert hat.
Weil es war einfach nicht drinnen, ein Kind groß zu ziehen, um das man sich dauernd kümmern muss, das man ernähren muss und für jetzt die ganzen Kräfte dort abgezogen werden, sondern es musste so weit lebensfähig sein, dass die Familie nicht beeinträchtigt wird dadurch, weil sonst stirbt die ganze Familie. Ich meine, man muss sich das vorstellen, die haben ja unter extremen Bedingungen gelebt. Zwar nicht mehr in der Höhle oder was, aber in primitiven Hütten umgeben von Raubtieren, die da sind, alles mögliche, Wölfe und dergleichen Nachbarstämme, die um ihr Überleben gekämpft haben.
Aber das hatte trotzdem eine gewisse weisheitsvolle Ordnung. Und das geht ja hinein, also weit, weit in unsere Zeit hinein. Und da war das ganz klar, dass Kinder, die nicht kräftig genug sind, werden nicht aufgezogen.
Aber das Wichtige war eben, bevor es Erdenbürger wird, und Erdenbürger ist es erst ab dem Moment, wo es gesäugt wird. Das ist auch wieder ein interessanter Zusammenhang. Also erst mit dem Säugen beginnt wirklich das wirkliche Erdenleben des Menschen.
Nicht mit der Geburt, das ist der erste Schritt, aber die erste Nahrung, die aufgenommen wird. Damit erst betritt man wirklich, ist man wirklich ein regulärer Erdenbürger sozusagen geworden. Und ja, also womit hängt das alles zusammen bei den Tieren? Was ist Instinkt? Was ist Trieb? Was ist Begierde? Das sind Sachen, die nämlich sehr gern vermischt werden irgendwo.
Der Instinkt der Tiere ist verankert bis in den physischen Leib des Tieres. Das heißt, es liegt im ganzen Bau des Tieres drin. Wie das Tier gebaut ist, das bestimmt seinen Instinkt.
Das liegt da drinnen. Der Trieb hängt mit den Lebenskräften zusammen. Darum sagen wir ja bei der Pflanze, sie hat einen Trieb.
Nur ist er eben völlig begierdelos bei der Pflanze. Aber das sind die eigentlichen Lebenskräfte. Und dann, die Begierde lebt im Australischen.
Und die ist, wenn es gut läuft und richtig läuft, ist aber selbst im Tierreich heute nicht mehr ganz so, durch den Einfluss des Menschen. Dann liegt aber sehr große Weisheit drinnen. Dann kann man nicht eigentlich Begierde sagen, sondern dann ist es diese australischen Bedürfnisse, die kommen und das Erleben, das sich damit verbindet, eigentlich absolut weisheitsvoll.
Das ist das Gesunde und Normale bei den Tieren. Aber heute halt vielfach nicht mehr, weil die Tiere aus ihren natürlichen Bedingungen komplett herausgerissen sind. Muss man auch dazu sagen, aber dass wir auch nicht mehr zu den Zuständen, wie sie früher einmal waren, so zurückkehren können, wie sie früher tatsächlich waren.
Das würde nur noch schlimmer werden, als was da ist, was wir jetzt haben. Es hat sich verändert. Aber es braucht daher zum Beispiel gerade die Tierwelt, braucht heute in einer gewissen Weise die Pflege durch den Menschen.
Jetzt meine ich nicht äußerlich bürsteln und striegeln, das kann auch dazugehören, natürlich, aber es gehört also die Begegnungen gewisser Weise mit dem Menschen dazu. Wir brauchen aus einer guten Gesinnung heraus zu sagen, am besten wäre es ja irgendwo die unberührte Natur und dort können sie machen, was sie wollen. Das ist nicht die Zukunft.
Es geht darum, dass die Tiere, sie werden immer mehr das werden, was, man sagt Haustiere, aber das heißt Tiere, die in Begegnung mit den Menschen sind. Und das wird das Gesunde sein, wird die Zukunft. Also einen Zustand zu bewahren, wie er früher war, wird nicht funktionieren.
Wird auf Dauer nicht funktionieren. Das heißt nicht, damit meine ich natürlich nicht, dass wir jetzt die Löwen, aha jetzt sollen es zu Menschen, jetzt sperren wir es in den Zoo, das ist damit überhaupt nicht gemeint. Aber es ist gemeint, dass wir eben Pfleger der Tierwelt werden, was ja teilweise auch gemacht wird in den Nationalparks oder so, da wird ja etwas gemacht, auch wenn die große Flächen haben scheinbar eh Wildtiere, sie sind es aber nicht mehr.
Und den ganzen Reservaten, auch wenn sie frei herumlaufen, frei jagen dürfen dort, sie stehen unter dem Einfluss des Menschen. Und das ist gut, das ist gut, das ist nichts Schlechtes. Natürlich gibt es vielleicht schlecht gepflegte Reservate auch, das ist schon klar, aber im Prinzip ist es ein wichtiger Weg.
Es fehlt am Platz die Romantik der unberührten Natur, die noch nie ein Mensch betreten hat und dort wäre alles in Ordnung. Dann könnten die Tiere und die Pflanzen dort nicht, jedenfalls nicht in dem Maße überleben, wie sie es können, wenn der Mensch sich darum kümmert, wenn die Pflege des Menschen da ist. Das ist ein ganz wichtiger Punkt.
Ich sage das deswegen, weil heute teilweise so unwirklichkeitsgemäße Ideale da sind, die sehr gut klingen, die auch sehr gut gemeint sind, wirklich auf tiefstem Herzen gemeint sind, aber aus Unverständnis heraus trotzdem falsch sind und keine gute Zukunft bringen für die Natur, für die Tiere, für die Pflanzen und so weiter. Die Zeit der Urwälder, in denen die Pflanzen machen, was sie wollen, die Tiere machen, was sie wollen, wird nur zu einem noch schnelleren Aussterben führen, sondern es geht um die weisheitsvolle Pflege, an der der Mensch mitbeteiligt ist und es wird keinen Sinn machen, Reservate in dem Sinn zu machen, die jetzt ganz vom Menschen abgeriegelt sind, sondern die brauchen dann eben die Pflege durch den Menschen. Da müssen wir mitarbeiten.
Ja, diese australischen Kräfte, diese Ätherkräfte auch, wenn sie weisheitsvoll arbeiten sollen, dann müssen wir als erstes uns erziehen, weil wir sind der Riesen-Sterrfaktor in dem Ganzen drinnen. Wir haben aber genau die Aufgabe, das Gegenteil zu bewirken, weil früher konnte die Natur das aus sich selbst, wobei ich dazu aber trotzdem sagen muss, der Mensch war trotzdem schon da, nur war er noch nicht verkörpert. Und dass die Tierwelt so geworden ist und die Pflanzenwelt so geworden ist, wie sie ist, ist ja durch den Menschen.
Der Mensch ist der Erstling der Schöpfung, nicht im äußeren Sinn. Da waren zuerst das Erste, was man halt findet, die Einzeller oder was, wobei noch vorher waren es eben die Erde als Ganzes und ein Riesengebilde dann als Nächstes und aus denen sind eigentlich erst die Einzeller entstanden. Diese Riesengebilde waren Strömungen, lebendige Strömungen, wässriges, durchlüftetes, ja aber noch nicht mit Sauerstoff durchlüftetes, durchgastes, wie auch immer.
Und in diesen Strömungen war das Leben drinnen. Ohne dass einzelne Tierchen drinnen waren oder Einzelzellen. Das ist ja schon wieder ein später Schritt.
Also der erste Einzeller, da sind schon Mordsgebilde, lebendige Gebilde, die keine definierten Grenzen hatten, sondern die, weiß ich nicht, eine Strömung im Wasser waren. Nichts anderes als eine Strömung im Wasser, eine lebendige Strömung im Wasser. Und aus dem stirbt erst was heraus und dann sagt man, das Leben ist entstanden.
Eigentlich ist es aber abgestorben und ist in eine noch nicht sehr feste, aber immerhin abgegrenzte Form hineingestorben. Und wer hat das bewirkt? Der Mensch. Wir haben das bewirkt.
Das heißt, wir sind von Anfang an dabei und wir waren von Anfang an zu pflegend dieser Welt bestellt zu sein. Bevor wir noch überhaupt selber in Erscheinung getreten sind. Wir haben eigentlich schon so viel getan, bevor wir dann in einer annähernd menschenähnlichen Form aufgetreten sind und uns einmal aufgerichtet haben und vielleicht einmal zuerst ein bisschen mit hängenden Schultern, dann geht es aber schon relativ bald mehr bergauf und dann, ja, dann hat sich aber sehr viel hineingearbeitet, dass wir dann immer unweisheitsvoller wurden in Wahrheit und immer mehr zerstört haben auch in der Natur.
Besonders in den letzten Jahrtausenden, sage ich mal. Also Zeitpunkt dort, spätestens dort, wo die Sesshaftigkeit kommt, wo der Mensch beginnt, also massiver in die Natur einzugreifen, beginnt er auf der anderen Art auch wieder sehr viele Fehler zu machen, sagen wir es einmal vorsichtig so. Aber es beginnt zugleich auch die Chance, das was wir vorher noch unbewusst getan haben, überhaupt bevor wir die Erde betreten haben, da haben wir unsere Art des Bewusstseins überhaupt nicht gehabt.
Da war man mitbeteiligt, dass das eigentlich alles funktioniert, aber als wir dann immer mehr mit dem Bewusstsein herausgetreten sind, also eben in der urpersischen Zeit oder so, da hat es auch, hat beides begonnen, die Verantwortung für die Natur, aber auch die Zerstörung der Natur, beides. Also Züchtung der ersten Tiere, der Pflanzen und so weiter, kann positiv sein, kann negativ sein. Im positiven Sinne führt es die Natur weiter und gibt der Natur eine Möglichkeit etwas zu erreichen, was sie aus sich heraus nicht erreicht hätte.
Alles das, was dann mit dem Ackerbauern so gekommen ist, wo aus im Grunde ja schon geschmackigen Gräsern, die auch nahrhaft waren, aber das unser Getreide geworden ist, das dann also viel mehr ernähren kann und durchaus auch noch eine andere Qualität hat, also so Züchtung des Weizens dann irgendwann und diese Dinge, das war ja nicht von Anfang an alles das. Das wurde aus den Gräsern herausgezüchtet, die sieben Grundgetreide, wenn man so will, die mit dem Planeten zusammenhängen, aber das ist nichts, was einfach so entstanden ist, sondern in der Form ist es erst durch den Menschen herausgekommen und hat dadurch in Wahrheit die Natur bereichert, aber wir überspannen den Bogen halt dann irgendwann und fangen an gierig zu werden und über das gesunde Maß hinaus weiter für uns es herauszuholen, ohne an die Natur zu denken, an den Gesamtzusammenhang, weil der Ursprung ist eigentlich, dass damit auch etwas für die Natur gemacht wird und das war den Menschen damals schon bewusst. Also die ersten Ackerbauern, die anfangen, das war eine heilige Handlung, die passiert und man hatte eben auch die Dankbarkeit, die Natur gibt mir etwas, wodurch wir als Menschen eben uns weiterentwickeln können im Grunde, aber ich gebe ihr auch etwas, dessen war man sich schon bewusst, man darf nicht denken, die ersten Bauern, Tierzüchter, Pflanzenzüchter hätten genauso egoistisch gedacht wie wir, nur wir brauchen jetzt zum Überleben das, sondern sie haben sehr wohl gewusst, wie mache ich das, um zugleich auch die Natur zu fördern, war für ihr Überleben ganz wichtig, weil sonst wären sie auch selber verhungert, also es hat zugleich ihnen selbst auch gedient und trotzdem war es aber nicht einfach eine egoistische Handlung, sondern da war sehr viel Weisheit drinnen und das brauchen wir in einer höheren Form für die Zukunft, das ist nur zwischendurch verloren gegangen, besonders stark verloren gegangen jetzt in der Neuzeit im Grunde, also wo wir sehr viel gerade im landwirtschaftlichen Bereich durch unsere Landwirtschaft ruiniert haben, ursprünglich war das Pflege der Natur zugleich, aber so, dass eben auch die Menschen etwas davon haben, klar, aber das war nie so, dass es die Natur ruiniert hat, sondern im Gegenteil, es war damals schon eine Förderung der Natur, also schon der erste Anfang in eine vom Menschen gestaltete Welt, die aber dadurch höhere Kräfte entwickeln kann, als wenn der Mensch nicht dabei wäre.
Es fängt eben schon damit an, dass das ja alles Dinge sind, die uns herausgesetzt haben, also ohne Mensch wäre das alles nicht da, nichts, es gäbe kein Gräselein, es würde wahrscheinlich dann immer noch stehen bleiben bei den lebendigen Strömungen, die da sind. Ja, das wäre sehr lebendig, es wäre ein durchaus astralisches Erlebnis in dem drinnen, aber einzelne Pflanzen, einzelne Tiere, nicht einmal der kleinste Einzeller würde entstanden sein, an dem sind wir schon mit beteiligt. Allerdings sind wir da noch nicht in physischer Gestalt vorhanden, nicht einmal noch in unserer heutigen ätherischen Gestalt da, aber es ist unser Geistiges, es ist unser Seelisches da und wirkt gestaltend hinein.
Und das sind alles eben die Abdrücke, die wir hinterlassen, jedes Tierlein, jedes Pflänzchen, jedes Bakterium, jeder Virus ist etwas, was wir bewirkt haben da drinnen, sonst wäre nie dieses Einzelleben, diese Einzellebewesen entstanden auf der Erde. Das ist den Menschen zu verdanken, den Menschen zu verdanken. Ja, natürlich, mit Hilfe der höheren Wesenheiten, das ist schon klar, aber an dem waren wir beteiligt und das haben wir einfach im Moment ziemlich aus den Augen verloren, dass wir damit aber auch eine Aufgabe haben.
Wir nehmen das so als selbstverständlich. Und es gibt halt die Verzerrungen, die Verzerrungen sind, dass man heute halt gentechnisch das Leben verändern will und so, es ist nichts dagegen einzuwenden, die Natur verändern zu wollen, sie weiterzuentwickeln, aber das ist halt gerade ein Prozess, wo noch mehr Todes hineingebracht wird. Es ist eben trotzdem ein Unterschied zwischen dem, was passiert durch die Pflege, durch die Züchtung und so weiter, als das, was ich mit einem rein toten Denken, mit einem rein profitorientierten Denken, das ist es letztlich.
Man könnte auch sagen, Quantität, und das versteckt man dem, naja, der Hunger der Welt muss ja gelindert werden, also brauchen wir ja die Quantität. Na, die Quantität wird gemacht, weil man mehr verdient damit, in Wahrheit. Und der Hunger der Welt wird unter Garantie nicht durch die Gentechnik, so wie wir es heute betreiben, wir jetzt gar nicht alles verteufeln, dass die Menschheit das entdeckt hat und kennengelernt hat, musste irgendwo kommen.
Das ist gut, dass wir es wissen, aber jetzt ist nur die Frage, was tun wir damit. Und im Moment ordnen wir es eben absolut dem Egoismus unter dem Profit, weniger noch dazu, und die ganze Welt leidet darunter. Also man könnte auch anders umgehen mit der Natur, und es ist eben ein anderer Prozess, wenn durch eine jahrelange, über Generationen, eine Züchtung passiert durch Menschen, die einfach mit diesen Tieren, mit den Pflanzen zusammenleben und aus dem Miterleben dieser Naturwelt jetzt schauen, wie kann ich sie weiter verwandeln.
Und auch nicht so, dass das jetzt gleich nächstes Jahr züchten wir das gentechnisch und setzen das hinaus, dann ist ein totaler Bruch drinnen. Sondern ich muss es eben über längere Zeiträume sich entwickeln lassen und dieser Entwicklung aber eine Errichtung geben. Das ist ganz was anderes.
Wie gesagt, damit wir nicht grundsätzlich Gentechnik als solches für alles verteufeln, es ist klar, dass die Menschheit auf das auch gekommen ist, aber um das Leben zu fördern auf der Erde, ist es gerade nicht das Taugliche. Es wird ganz andere Dinge als Frucht dessen auch herauskommen. Aber das Ganze, was jetzt jetzt eigentlich wieder nur ein Vorwort zum nächsten Vortrag ist, worum es mir insbesondere geht, ist ja wieder diese Frage, das Mondenhafte, das Sonnenhafte.
Wir brauchen beides. Das heißt, wir brauchen auch unseren modernen Verstand, wir brauchen auch die Erfahrungen, die wir halt aus den Fehlern machen werden, und Fehler machen wir genug damit, wir brauchen, dass dieses verstandesmäßige ist, dieses Mondenhafte auch. Sehr interessant, also die Mondenkräfte hängen zusammen einerseits wirklich mit den Reproduktionskräften, die hängen aber auch mit unseren Verstandeskräften zusammen.
Das sind beides. Das Hirnkastl und die Fortpflanzungskräfte als solche hängen beide mit dem Mondenhaften zusammen. Und ein Problem wird es eben dort, wo wir diese Mondenkräfte verwenden, um zum Beispiel die Fortpflanzungskräfte zu steuern.
Und nach den Gedanken von oben. Wir müssten teilweise viel mehr lernen, aus den Lebenskräften heraus denken zu lernen und über diese toten Gedanken hinauszukommen. Dann würden wir da oben zum Beispiel wirklich auch dieses Hostienprinzip haben.
Es ist zwar durchs Gehirn immer noch das Mondenhafte da, aber das Denken wäre ein sonnenhaftes. Das heutige Denken ist ein mondenhaftes, mit einem mondenhaften Organ ein immer noch sehr mondenhaftes Denken. Das heißt, oder wenn ich es anders ausdrücke, das sonnenhafte Denken wäre das christliche Denken.
Aber bitte nicht im äußeren Sinne, jetzt jeden Sonntag geh beten in die Kirche und glaub damit ist es getan. Ich muss das ganze Denken ändern. Das war die riesen Lebensaufgabe, die sich Thomas von Aquin zum Beispiel gesetzt hat.
Und die er zu seinen Lebzeiten nicht lösen konnte. Er wusste wie man mit dem mondenhaften Intellekt präzise, logisch auslegen kann die Schriften und jede logische Unstimmigkeit ausmerzen kann. Und da ist er genial und logisch denken kann man Thomas von Aquin ganz besonders gut.
Das ist mustergültig. Aber ein christliches Denken, wo das Denken selber christlich wird, also das heißt lebensspendend eigentlich wird, ist es nicht. Das war dem Thomas von Aquin auch bewusst.
Er hat versucht dort hin zu kommen und er ist in seinen letzten Lebensmonaten, hat er die erste Vision gehabt und das war aber auch keine Vision, mit Sicherheit nicht so wie es in alten Zeiten war, sondern sie ist eben das Ergebnis seiner ganzen Schulung. Auch wenn er sehr geschult hat, nur dieses abstrakte Denken, aber er hat seine ganze Lebensdisziplin geschult und seine Meditationen gemacht. Und das hat dann letztlich dazu geführt, dass er diese große Vision hatte am Nikolaustag 1273.
1274 ist er dann verstorben, ziemlich Anfang des Jahres hat er verstorben worden. Es gibt so Gerüchte, dass man nachgeholfen hat. Aber dann hat er nichts mehr geschrieben.
Dann hat er gewusst, da ist ein Aufbruch in eine neue Dimension, aber in diesem Leben werde ich es nicht mehr schaffen, aus dem jetzt wirklich ein neues Werk zu schaffen. Das wird für nächste Inkarnation sozusagen offen bleiben. Das war ihm durchaus bewusst.
Und das brauchen wir ihm heute, dass unser Denken fruchtbar wird. Das heißt, dass wir diese Mondenkräfte, die Abgestorbenen, die da oben sind, da sind die Abgestorbenen Mondenkräfte oben, die gehören belebt. Das heißt, es gehört etwas von den Lebenskräften da wirklich hinaufgelenkt und es gehört also das Denken zu einem lebendigen Denken weiterentwickelt, das nicht nur zerstörerisch aufs Gehirn wirkt.
Eine gewisse Zerstörung wird immer da sein, weil es halt immer noch auch als Spiegelinstrument da ist, aber nur für dieses abstrakte Denken, für dieses rein logische. Damit sage ich nichts dagegen, es gehört dazu. Aber es darf nicht die Überhand gewinnen, sondern wir müssen jetzt eben von diesem alten Denken, das mondenhaft ist, ein sonnenhaftes Denken machen, das aber auch trotzdem die Mondenschale dazu hat.
Aber das Denken im Lebendigen und dann aber spüren es ruht in der Mondenschale meines Gehirns. Auch der Schädelkapsel, das ist ja eher eine Schale, gehört dazu. Und das hängt sehr zusammen mit dem Gralsimpuls zum Beispiel.
Daher aber jetzt dieses Zusammenwirken der Sonnenkräfte und der Mondenkräfte in einer gesunden Form. Da geht die Zukunft hin. Und eben darum ist es nicht zufällig, dass das Christentum umarmt wird von zwei Mondener Religionen.
Das ist so das Symbol gewissermaßen dafür. Weil die hebräische Religion, also das Judentum und andererseits der Islam sind beides Mondener Religionen. Haben beide auch eine sehr starke Beziehung einerseits zu den Fortpflanzungskräften, zur Fruchtbarkeit.
Das spielt also im Judentum eine große Rolle oder hat in der Vergangenheit eine große Rolle gespielt und spielt bei den Völkern, bei denen der Islam sehr stark ist, auch eine große Rolle. Und mittendrin steht aber das Christentum, die Sonnenkraft. Und die gehören alle zusammen.
Das heißt, es wird auch da, gerade in der Entwicklung des Religiösen, es werden ja überhaupt letztlich die Religionen im alten Sinn irgendwann einmal überwunden werden, früher oder später. Aber der erste Schritt wird sein, eben dieses wirklich gemeinsame, fruchtbare Gemeinsame zu finden. Christentum, Judentum, Islam.
Nicht in der Form, wie es heute ist. Es ist alles noch sehr problematisch. Es ist ja innerhalb des Christentums, so wie es heute offiziell durch die offiziellen Stellen lebt, ist bei Weitem nicht alles gesund und genauso nicht beim Islam und genauso nicht überall im Judentum.
Das muss man auch ganz deutlich sagen. Jede dieser Religionen hat die Aufgabe, an der Zukunft mitzuarbeiten, sich auf die alte Art einmal überflüssig zu machen, aber auf die neue Art zu kommen. Sodass es konkret wirklich eine geistige Kraft wird, die in jedem Menschen sich entfalten kann.
Dass in jedem Menschen eigentlich diese Mondenschale mit der Sonne drinnen sich bilden kann. Wo wir wirklich beides dazu brauchen. Die Hostie alleine, die Sonne allein ohne der Schale, ist nicht der heilige Gral.
Da gehört die Schale dazu. Das ist eines der stärksten Bilder dieser ganzen Gralsgeschichte. Dass diese Gralsschale dazugehört.
Die eben auch das ist, die der Sage nach, in der das Blut Christi aufgefangen wurde. Also wo eben die Ich-Kraft drinnen auch wirkt und das aufgefangen wird dadurch. Das brauchen wir auch.
Wir werden nie zu unserem Ich-Bewusstsein gekommen, ich sag es einmal noch vorsichtiger zu unserem Selbstbewusstsein, wenn wir nicht diese Mondenschale da hätten. Nur es muss jetzt aufgehen, dass die Sonnenkraft des Herzens da drin auch aufleuchten kann. Und es muss aber auch das kommen, dass diese Sonnenkraft die Klarheit des Mondenhaften kriegt.
Das Herzdenken ist nämlich nicht einfach jetzt ein Gefühlsschwelgen und ich habe ja nur meine schönsten Gefühle für die Welt. Da wird für die Welt allein aus dem nichts Fruchtbares hinauskommen, sondern ich muss einen ganz klaren Formen finden können, wie setze ich das da in der Welt um. Dazu brauche ich das Mondenhafte.
Also auch das wäre ein Bild, die Mondenschale da, die Sonne da. Oder auch die Mondenschale unten und die Herzenskräfte da. Ja, das sind einmal so ein bisschen Gedanken und ich weiß nicht, ob das jetzt wieder sehr ausgebreitet ist.
Ich wollte schon kommen zu dem, wie unsere heutige, sagen wir mal insbesondere europäische Kultur, der abendländische Kultur entstanden ist durch den Einfluss des Judentums, des Christentums und des Islam. Weil nur wenn man die drei insbesondere zusammenschaut, kommt man mal zu einem Verständnis dessen, was europäisches oder bis zu einem gewissen Grad überhaupt westliches Geistesleben ist. Damit sage ich nichts abwertendes gegen das östliche Geistesleben, aber das ist wieder eine andere Sache.
Also wir wollen uns jetzt, weil wir hauptsächlich hier leben, uns unserer Aufgabe bewusst werden und da gehört genau das dazu ganz besonders. Wir werden dann später sicher auch die Beziehung suchen zu dem, wie schaut das aus, was mit den östlichen Religionen zusammenhängt. Die kommen letztlich aus der urindischen Zeit herauf und diese Kräfte haben sehr wohl noch eine Bedeutung.
Wir werden dann schauen müssen, wie muss man diese Kräfte wieder verwandeln. Auch die können nicht einfach so wie sie waren unverändert weiterwirken, dann werden sie schädlich werden. Wie alles.
Steiner sagt ja öfters, das Böse ist ein Zeitversetz des Gutes. Also was, was vor tausend Jahren gut war, wenn ich sage, das war doch so gut, ach Gott, die gute alte Zeit, das werden wir heute auch wieder verwirklichen. Wir müssen alles tun, um das wieder aufkommen zu lassen.
Dann ist es schlimmer denn je. Und da muss man aufpassen, man soll Tradition pflegen, durchaus. Aber Tradition ist etwas Lebendiges.
Nur dann ist sie gesund. Wenn sie einfach bei dem sagt, na so haben wir das immer gemacht, kein Millimeter weg davon. Man muss den Geist der Sache erfassen.
Und aus dem heraus es weiter entwickeln. Dann ist es gesund. Tradition kann nicht heißen stehenbleiben in der Vergangenheit.
Es kann überhaupt nie heißen, ach die gute alte Zeit. Abgesehen davon, dass eh nie wirklich gut war. Ich weiß vieles, wo ich mir denke, es ist heute schon um einiges besser geworden.
Es ist manches auch schlimmer geworden, durchaus. Aber wichtig ist, dass es in der Entwicklung bleibt. Und das ist auch was, was drinnen ist in dem Bild Sonnenkräfte, Mondenkräfte.
Die Mondenkräfte sind das Behagende irgendwo, die wollen festhalten. Das ist auch ein Aspekt davon. In höchster Konsequenz dann halt in die Erstarrung bringen, das wäre dann halt das Letzte.
Die Sonnenkräfte sind das absolut Lebendige. Veränderung. Stellt euch nur vor, wir würden uns jetzt in die Sonne stürzen, so wie sie da ist.
Dann sind wir ein Lufthauch und in der Form könnten wir gar nicht sein. Aber wenn wir geistig genug reif werden, wären wir auf der Stufe der Sonnenwesen, die genau dort leben. Weil sie so ein geistiges Entwicklungstempo haben, dass Tradition, so wie bei uns, geht auf der Sonne überhaupt nicht.
Wir haben schon viel Tradition. Wir haben Berge, die stehen morgen auch noch und vielleicht in 100 Jahren, in 1000 Jahren immer noch. Und man merkt kaum die Veränderung.
Auf der Sonne geht es. Die Formen, die da drinnen sind und es bilden sich ununterbrochen Formen in der Sonne, ununterbrochen anders. Das sind dort Tage, Stunden oft nur, wo Veränderungen passieren, die auf der Erde Jahrtausende, vielleicht Jahrhunderttausende dauern.
Schon in der Natur draußen. Und auf sowas wie der Sonne leben können geistige Wesenheiten, die so schnell und geistig tätig sein können, sind wir noch nicht. Aber der Weg geht dorthin.
Aber damit wir überhaupt anfangen konnten, brauchen wir auch die verhärtete Kraft, die das Tempo mal herunterschraubt, dass wir langsam mal Schritt für Schritt lernen können. Aber die Schritte werden sowieso immer schneller. Die Schritte hinauf, auch die hinunter.
Das liegt immer an uns. Bei jedem Schritt muss man immer aufpassen, wo wir hintreten sozusagen. Aber die Entwicklung wird schneller gehen.
Aber grundsätzlich brauchen wir beides Mondenkräfte, Sonnenkräfte. Das ist das Bild des Grals, der drinnen ist. Oder für uns Menschen genommen die Herzenskräfte, die Verstandeskräfte, die Lebenskräfte.
Jetzt meine ich gar nicht so die äußeren Reproduktionskräfte, sondern es geht darum, dass wir diese Lebenskräfte, die auch zur Reproduktion dienen, dass wir von denen was für unser Geistesleben frei machen. Wir müssen einmal geistig den Menschen hervorbringen. Und das ist nicht nur ein bisschen Philosophieren drüber oder naturwissenschaftlich nachdenken, sondern wirklich Lebenskräfte erwecken.
Wie ich davon gesprochen habe, öfters schon, Liebe ist mehr als ein Gefühl, ist mehr als eine Emotion. Es ist Lebenskraft, die geschenkt wird. Natürlich, die Emotion, die das Australische begleitet, soll es auch.
Ich kann nicht Lebenskraft kalt schenken, das würde auch nicht funktionieren. Aber ihrem Wesen nach ist Liebe lebensspendende Kraft. Das ist natürlich bei der Fortpflanzung, da ist es von Haus aus durch die Natur da, aber es geht weiter.
Wir sollten eigentlich mit jeder unserer Erwägungen Liebe verströmen. Ich weiß, das ist jetzt noch ein Fernziel, dass das wirklich immer mehr kommt, aber es wird dorthin kommen. Damit bereiten wir das neue Jerusalem vor.
Das ist die wichtigste Naturgesetzmäßigkeit des neuen Jerusalem, wenn es gut läuft, dass dort die ganze Naturliebe ausströmt, das heißt lebensspendende Kraft aussendet. Dann wird es dort nichts Totes mehr geben. Das Tote wird es dann nur geben auf dem Nebenplaneten, der mit den Widersachern, namentlich mit den sowatischen Kräften sich absentiert.
Dort wird es noch das Tote geben. Aber das neue Jerusalem, die neue kosmische Verkörperung unserer Erde wird von Leben und Liebe sprühen. Es wird von der Liebe leben.
Sagen wir es besser so. Weil aus der Liebe kommt das Leben. Und den Tod wird es nicht geben.
Das heißt, es wird auch das Mineralische in der Form, wie wir es heute haben, nicht mehr geben. Sondern alles wird leben. Wie es auf alte Art gab es das auf dem alten Mond.
Der alte Mond war eigentlich durch und durch belebt. Da gab es nicht Felsen, wie wir sie heute haben. Auch nicht die Kristalle oder sowas.
Das gab es nicht. Und das wird es in der Form auf dem neuen Jerusalem auch nicht geben. Denn die Kräfte werden sich verwandeln.
Trotzdem werden zum Beispiel die gestaltbildenden Kräfte der Kristalle eine große Rolle spielen. Weil die hängen sehr stark mit den Ich-Kräften zusammen. Nur wird es keine äußeren Kristalle geben.
Aber es wird diese Klarheit im Geistigen geben, die damit verbunden ist. Und dann entstehen diese physisch lebendigen Gebilde, die das neue Jerusalem kennzeichnen werden. Das heißt, etwas vom Ich, lebendig durchformtes, mit Liebe erfülltes.
Ich weiß nicht, man kann sich das heute noch kaum vorstellen. Man kann es nur vage anteilten mit den Worten einmal. Aber es kann uns zumindest eine Richtung zeigen, wo der Weg hingehen kann, wenn wir es wollen.
Es wird nicht von selber passieren. Und es wird nicht passieren, einfach indem wir sagen, die höheren Hierarchien werden es schon machen. Oder in Kurzformel, der liebe Gott wird es schon errichten.
Das ist das, was ich öfters schon gesagt habe, die Natur so wie sie jetzt ist, ist nicht vollkommen. Obwohl sie voller Weisheit ist. Aber es ist etwas offen.
Etwas offen, was wir beitragen sollen dazu. Und in gewisser Weise ist das die höhere Vollkommenheit, die die Gottheit gegeben hat, indem sie den Raum dafür geöffnet hat. Es wäre also weniger, wenn das alles weiß, jetzt halt fertig wäre, wir brauchen uns nichts kümmern, wir rennen halt auch mit in dem Rad, wir wissen unseren Platz und tun halt.
Es ist etwas Höheres, dass ein Raum gelassen wird, an dem wir tätig sind. Und wo wir auch Fehler machen. Und damit zumindest lange Zeit die Schöpfung auch in gewisser Weise beeinträchtigen, indem wir Fehler reinbauen.
Weil die Fehler, die in der Natur sind, warum ich eben gesagt habe, dass sie nicht vollkommen ist, liegt an unseren Fehlern. Es sind nicht die Fehler der Gottheit, sondern es sind unsere Fehler. Wir haben die Natur aus uns herausgesetzt.
Und das ist nicht immer so ganz glücklich passiert. Weil eigentlich haben wir ja Dinge auch herausgeworfen aus uns, mit denen wir gar nicht fertig geworden wären zunächst. Und wir haben was herausgesetzt, was eigentlich, wenn es fertig wäre, anders wäre.
Und an dem tragen die Tiere, an dem tragen zwar nicht astralisch leidend, weil sie keine individuelle Seele in der Pflanze drinnen haben, also spüren sie es nicht, aber trotzdem leiden auch die Pflanzen darunter. Dass das alles nicht vollkommen ist. Das sind unsere Unvollkommenheiten.
Und darum haben wir auch die Aufgabe, da was zu tun, um das dem Vollkommenen näher zu bringen. Der Raum wurde uns gegeben, aus unserer Freiheit heraus. Aber das ist zugleich auch eine Aufgabe.
Niemand kann uns zwingen dazu, außer wir selbst. Dass wir uns dazu verpflichten, aus Freiheit. Nur dann wird es passieren.
Ansonsten wird die Erkämpfung halt als eine unvollkommenere weitergehen. Sie kann aber auch vollkommener werden. Und da sind wir aufgefordert.
Das ist vielleicht, gerade im Christentum, aber in den Religionen überhaupt, das Wichtige, dass wir unsere Aufgabe erkennen. Dass wir mitwirken müssen. Wenn es vollkommen werden soll.
Die Gottheit hat es bewusst offen gelassen. Das ist wahnsinnig viel Weisheit in der Natur drinnen. Alles klar.
Und trotzdem ist sie nicht vollkommen. Dazu sollen wir beitragen, so gut wir können. Und sie wird vollkommener werden, wenn wir viel beitragen.
Sie wird weniger vollkommen sein, wenn wir weniger beitragen. Und das ist das neue Schöpfungsprinzip. Dadurch ist aber dieser noch viel größere Reichtum möglich.
Dass da freie Wesen, freie geistige Wesen mitarbeiten dürfen. Am Kern der Sache sozusagen mitarbeiten dürfen. Wir sind dadurch eben nicht nur Ausführungsorgane, die Gottheit strömt aus und wir tun halt laut Befehl, sondern wir strömen auch aus.
Und die Gottheit wartet darauf, dass wir was beitragen. Auf das wartet sie eigentlich. Und die ganze Natur wartet darauf.
Dass wir tun. Dass wir die Natur nicht nur pflegen im Sinne von konservieren, wie sie war, sondern sie durchaus weiterentwickeln. Und das findet halt seine Verzerrungen dann in vielen drin.
Wo es halt mit unrichtigen oder untauglichen Mitteln versucht wird, die Natur weiterzuentwickeln. Aber doch nur im Dienste letztlich des Egoismus oder was. Und da haben wir noch eine große Aufgabe für uns.
Aber das heißt Mensch sein. Diese Aufgabe zu haben. Wenn wir uns ein bisschen daran machen, wird auch was weitergehen.
Es wird Fehler geben, es wird Rückschläge geben, aber es wird im guten Sinne auch kein Stein auf dem anderen bleiben. Es wird alles neu. Wie sagt Christus? Ich mache alles neu.
Das ist christlich gedacht. Und da ist aber auch unser Ich mitgedacht. Und es ist der Christus mitgedacht.
Und es ist die ganze Trinität mitgedacht, in dem Ich mache alles neu. Aber da sind wir auch angesprochen. Das heißt, am Ende wird, wenn es richtig läuft, dass der Übergang zu diesem neuen Jerusalem kommt, wird aus der reinen Naturwelt eine Kulturwelt werden.
Großes Ziel. Aber wir brauchen uns nicht schrecken, weil man darf nicht sich jetzt schon denken an das Ziel, das da ist. Es ist gut, es ins Auge zu fassen, aber entscheidend ist der winzige kleine Schritt.
Denn jeder kann da was beitragen dazu. Es geht nicht darum, die Perspektive zu sehen, wo unser Platz ist in dem Ganzen. Dann fangt man an, den Naturalsimpuls zu verstehen.
Dann fängt man zu entstehen, was wirklich dieser Christusimpuls ist. Und eben auch wie er zusammenhängt mit den Mondimpulsen, mit diesen Kräften. Da ist kein Widerspruch drinnen, sondern sie benötigen einander.
Sonst können wir das Ziel gar nicht erreichen. Und dann, wenn es erreicht ist, wird es ja sowieso eine Erneuerung insofern sein, als dann Sonne, Mond, Planeten, das wird ja alles verschwinden zunächst einmal, geht in einen geistigen Zustand über und dann kommt es als das neue Jerusalem heraus. Also das heißt, dann muss das sowieso alles zusammenkommen.
Und jetzt müssen wir es halt noch ein bisschen aufspalten und uns bewusst werden, welche Kräfte spielen dabei eine Rolle. Aber sie werden eine neue Konstellation kriegen. Es wird überhaupt nur in dem Maße sich gesund entfalten, in dem der Mensch seinen Beitrag liefert.
Wenn wir gar nichts tun würden und es einfach laufen lassen, dann hätten die Widersacher gewonnen. Und dann gibt es kein neues Jerusalem. Es wird die Entwicklung weitergehen, aber das ist dann die Entwicklung in die Widersacherreiche hinein.
Wir stehen hier mit der Erdentwicklung in gewisser Weise auf einem Scheideweg. Die letzte Entscheidung fällt auf den neuen Venus. Also selbst wenn das neue Jerusalem im Grunde kapital scheitert, gäbe es immer noch Möglichkeiten, aber natürlich wird es dann unendlich schwierig.
Es ist auch wirklich nur eine theoretische Möglichkeit, weil das nicht ein einziger Mensch ist. Und wenn nur ein Mensch Schritte dazu macht, gibt es das neue Jerusalem. Vielleicht ist es ganz winzig sozusagen und kümmerlich.
Aber jeder Mensch zählt dabei. Jeder. Und es wäre halt schön, wenn mehr dabei sind.
Aber es ist spät geworden. Bis zum nächsten Mal, meine Lieben. Ich danke euch fürs Dabeisein.
Ich sehe euch wieder. Herzlichen Dank. Gerne.
Danke auch im Livestream. Bis zum nächsten Mal. Gute Nacht.
Ja, das wünsche ich euch auch. Gute Nacht. Bis zum nächsten Mal, Baba.
So, wo ist mein Ausschalter? Gute Nacht. Ich finde jetzt meinen Ausschalter nicht. Ah, da ist er.
Baba.
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Literaturangaben
Rudolf Steiner, Alexandra Riggins: Die sieben apokalyptischen Siegel, Triskel Verlag 2005, ISBN 978-3-905893-02-1;
Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, GA 8 (1989), ISBN 3-7274-0080-3;
Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104 (1985), ISBN 3-7274-1040-X;
Rudolf Steiner: Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes, GA 104a (1991), ISBN 3-7274-1045-0;
Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V: Apokalypse und Priesterwirken, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0;
Emil Bock, Das Neue Testament, Übersetzung in der Originalfassung, Urachhaus, Stuttgart 1998, ISBN 3-8251-7221-X