Die Apokalypse des Johannes - 240. Vortrag von Wolfgang Peter, 2024

Aus AnthroWorld
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«Ein interaktiver Vortragszyklus über den Zusammenhang mit dem Wirken Jesu Christi und dem eigenen Ich. Ausgangspunkt sind die Schriften von Rudolf Steiner, z.B. die GA 104, GA 104a und GA 346. Hier fließen sowohl Fragen und Anliegen von Zuschauern als auch eigene geisteswissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Und es gibt immer Bezüge zu aktuellen Themen der Zeit.»

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Transkription | 240. Vortrag vom 19. November 2024

In diesem Video zeige ich euch, wie man mit dem Vortrag in der Verteidigungsrunde umgehen kann und wie man mit dem Vortrag umgehen kann, wenn man in der Verteidigungsrunde umgehen will. Meine Lieben, ich begrüße euch ganz herzlich zur 240. Folge zur Apokalypse.

Wolfgang, YouTube läuft noch nicht. Läuft noch nicht? Bei mir schon. Okay.

Doch, es läuft. Entschuldigung. Komisch.

Ja. Nein, es läuft. Es läuft.

Vielleicht hat es ein bisschen eine lange Leitung irgendwo. Die Technik. Das ist auch so ein Punkt, mit dem wir uns heut herumschlagen müssen eigentlich.

Bleibt uns eh gar nichts anderes übrig. Gut. Ich begrüße euch mit dem 33.

Wochenspruch zur 240. Folge. So fühl ich erst die Welt, die außer meiner Seele miterleben, an sich nur frostig leeres Leben und ohne Macht sich offenbarend, in Seelen sich von Neuem schaffend, in sich den Tod nur finden könnte.

Das ist ein bisschen schwierig, es zu verfolgen. Aber es ist gewaltig eigentlich. Oje, Gerda, du kannst nichts hören.

Da müsste bei deiner Lautsprechereinstellung was sein. Ihr anderen könnt ihr mich hören? Lucia? Ja. Wir hören dich gut.

Ja, ich höre dich gut. Ja, ich höre dich auch. Ja, schauen wir nochmal.

Gerda kann es nicht hören. Also ich kann von hier aus nichts machen. Es müsste bei deinen Einstellungen irgendwo liegen.

Vielleicht ist der Lautsprecher nicht freigeschalten, das könnte sein. Tut mir leid. Wenn es gar nicht geht, dann bitte auf YouTube anhören.

Der Link findet sich auf der Underworld Seite. Tut mir leid. Gut, dann fangen wir noch einmal an.

Also ich begrüße euch ganz herzlich zur 240. Folge zur Apokalypse. Und dazu gibt es den 33.

Wochenspruch. So fühle ich erst die Welt, die außer meiner Seele miterleben, an sich nur frostig leeres Leben und ohne Macht sich offenbarend, in Seelen sich von Neuem schaffend, in sich den Tod nur finden könnte. Das ist eigentlich, obwohl schwer verständlich, sage ich mal, von der Folge, dass man den Zusammenhang nicht verliert.

Aber es geht um nicht mehr und nicht weniger. Also dass es darum geht, dass die Welt in sich den Tod nur finden könnte, wenn wir in unserer Seele sie nicht miterleben. Das heißt, das ist die absolute Ohrfeige für alle Materialisten, die denken, die Realität, das ist halt die Welt, die man da draußen sieht, die man angreifen kann oder in der man zumindest plätschern kann drinnen oder ein bisschen Wind wacheln kann, die man halt mit den Sinnen nimmt, die man greifen kann, in Tasten schmecken, sonst irgendwas.

Diese Welt würde nicht existieren können, würde den Tod finden, würde also zerfallen letztlich, wenn nicht Menschen im breitersten Sinne da wären, die diese Welt in sich miterleben. Dadurch wird sie erst auf das Niveau der Wirklichkeit gehoben. Das hat Rudolf Steiner eigentlich schon in seiner Philosophie der Freiheit so beschrieben.

Da ist einerseits die Wahrnehmung der äußeren Welt, die ist Scheinbild, Trugbild im Grunde, ist Spiegelbild nur, also Trugbild will ich nicht unbedingt sagen, aber sie ist nicht Wirklichkeit, sie ist nur Bild einer Wirklichkeit. Also das heißt, dass man sich da angreife, in die Hand nehmen kann, mich selber da außen angreifen kann, was uns so real erscheint und in diesem Sinne auch real ist, aber es ist nicht wirklich. Es ist nicht die ganze Wirklichkeit, es ist nur eine Seite davon.

Und die volle Wirklichkeit entsteht erst dann, wenn wir in unserer Seele die Welt erleben, miterleben. Und das erhebt die Welt überhaupt erst zur Wirklichkeit. Das ist gewaltig.

Also völlig konträr dem gegenwärtigen Denken, weil wer würde heute nicht sagen, ja gut, ob es uns jetzt gibt oder nicht, natürlich sind wir froh, dass es uns gibt, aber die Welt würde ja auch ohne uns bestehen. Wir vielleicht nicht ohne der Welt, auf der wir sitzen, stehen, hüpfen können, aber umgekehrt, das ist ja versponnen irgendwo. Ist es aber nicht.

Ist es aber nicht. Ah, schön. Ist es nicht.

Das heißt, wir sind mitbeteiligt daran, dass die Welt überhaupt bestehen kann. Und wir haben ja schon oft jetzt davon gesprochen, für die Zukunft eigentlich, und die beginnt heute oder hat schon gestern begonnen im Grunde, wird es auch immer wichtiger, unser Beitrag dazu. Also das heißt, wie die Welt weiter sich entwickeln wird, hängt ganz stark von uns ab.

Und es hängt ganz stark davon ab, was wir im Inneren erleben. Das ist also nicht nur eine überflüssige Beigabe, sozusagen. Warum sage ich das so? Weil die Wissenschaft großteils es so sieht.

Mit einer gewissen Rechtweise kommt gar nicht heran. Sie kann nicht verstehen, was Seele, Bewusstsein, was das überhaupt sein soll. Es ist nicht zu greifen, weil man kann es eben nicht mit äußeren sinnlichen Mitteln oder mit Messtechnisch oder sonst wie oder im Labor untersuchen.

Es ist nicht zugänglich der äußeren Forschung, die auf die Sinne oder die durch Geräte verstärkten Sinne zugänglich ist. Für die existiert eigentlich das seelische Erleben nicht. Viele sagen dann auch, ich kann ja gar nicht wissen, ob der andere wirklich was erlebt.

Ich meine, ich sehe, dass er lächelt und das Gesicht vereintlich oder unvereintlich verzieht, alles Mögliche. Und wir lesen darin vielleicht, ob er gut aufgelegt ist oder schlecht aufgelegt ist. Aber wissen wir, was der erlebt und ob er überhaupt etwas erlebt? Oder ist er so ähnlich wie eine künstliche Intelligenz, die mittlerweile auch schon ziemlich den Eindruck erweckt, dass man mit einem Partner spricht, der vernünftige Antworten gibt, also brauchbare Antworten gibt in vielen Fällen, aber mit Sicherheit kein Bewusstsein hat.

Da sind sich alle ziemlich einig, dass sie kein Bewusstsein hat. Das heißt, die künstliche Intelligenz weiß nichts. Sie verarbeitet Daten.

Und die kann sie in so geordneter Weise wiedergeben, dass man schon nahe daran ist, zu denken, ja, da spricht man mit einem menschlichen Partner. Im Prinzip tut sie aber nichts anderes, als dass sie zugreift im Grunde letztlich auf das gesamte Wissen der Menschheit und dort heraussucht die Sachen, die zusammenpassen mit der Frage, die man vielleicht gestellt hat. Und das geht immer besser.

Das kann man fast von Monat zu Monat verfolgen, wie das besser wird. Und das ist auch heute dringend notwendig so etwas, weil wir leben in einer Überwissensgesellschaft im Grunde. Nur kein einzelner Mensch hat mehr den Überblick darüber.

Das Wissen hat sich vervielfacht. Es gibt heute Schätzungen, also man hat gesagt, im 19. Jahrhundert noch hat sich das Wissen alle 100 Jahre verdoppelt.

Heute gehen Schätzungen davon aus, dass es sich jährlich verdoppelt, bis hin sogar zu täglich. Hängt sehr davon ab, was man berücksichtigt, weil einfach die Datenmengen, die heute fließen durch die ganze Elektronik alleine, sagen es noch nicht aus. Aber man kann es messen an wissenschaftlichen Publikationen, an Büchern, die veröffentlicht werden usw.

Wie viele Zeichen sind da drinnen? Da weiß man natürlich nicht, ob nicht etwas Doppeltes oder Dreifaches irgendwo drinnen ist. Aber mit ziemlicher Sicherheit ist es so, dass das, was ein Wissen in der Menschheit da ist, mittlerweile riesige Dimensionen angenommen hat, die kein Mensch mehr wirklich annähernd überschauen kann. Das ging noch Anfang des 20.

Jahrhunderts. Rudolf Steiner hat über das Äußere Wissen damals noch einen recht guten Überblick gehabt. Allerdings auch schon natürlich lückenhaft, aber er hat auf den meisten Gebieten wenigstens die wesentlichen Faktoren gekannt.

Heute weiß man es nicht einmal auf seinem engsten Fachgebiet. Da ist ein bisschen was daneben, und da gibt es Experten dafür, und man selber hat keine Ahnung davon. Im Grunde überschaut man heute zunächst einmal nur einen kleinen Ausschnitt.

Die künstliche Intelligenz schafft es, das heute zusammenzutragen, aber aus den verschiedensten Sachen, wenn man Fragen stellt, sucht es die Dinge heraus, die relevant sein könnten. Das heißt, wir sind auch auf dem Wege, wo wir de facto schon jetzt und in den nächsten paar Jahren noch unabänderlicher ausgeliefert sind, bis zu einem gewissen Grad, weil es wird nichts mehr funktionieren ohne dem. Außer wir verzichten auf das ganze Wissen.

Aber das Wissen wird dann drinnen stecken, auch in der Steuerung von Geräten und in allem Möglichen drinnen, weil wir es selber gar nicht mehr können. Beginnend im 17., 18. Jahrhundert und dann ganz groß im 19.

Jahrhundert mit der industriellen Revolution ist etwas entstanden, was Rudolf Steiner genannt hat, eine übergeologische Schicht. Die Technik ist eine übergeologische Schicht. Das heißt, unsere Erde hat sich gewaltig verändert dadurch.

Man denke nur an die Straßen, heute immer wieder mit recht thematisierter Versiegelung des Bodens, einfach zu betonieren, zu asphaltieren. Wenn wir das alles wegstreichen würden, dann würde unsere Gesellschaft, wie sie heute lebt, zusammenbrechen. Wir können nicht einfach sagen, 100 Jahre früher ist es auch gegangen, warum soll es jetzt nicht mehr gehen.

Es wird nicht mehr gehen. Es sind viel mehr Menschen auf der Erde als noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

Da war es um die eine Milliarde herum. Heute haben wir gute 8 Milliarden. Also das Achtfache.

Wir werden bald das Zehnfache erreichen. Das heißt, diese Menschen könnten nicht mehr existieren auf Erden, um die Nahrung zur Verfügung zu stellen, um überhaupt das Leben zu ermöglichen. Das mag erschreckend ausschauen, aber liegt im Zuge der Entwicklung.

Es wird mit Sicherheit keinen Weg zurückgeben. Der einzige Schritt zurück wäre, dass wir wirklich den totalen Atomkrieg machen. Dann sind wir wahrscheinlich weg oder nur mehr Häuflein da, die dann wie in der Steinzeit leben.

Das ist ja der berühmte Ausspruch von Albert Einstein. Er weiß nicht, wie der dritte Weltkrieg geführt wird, aber vom vierten weiß er sicher, der wird mit Stein und Ästen geführt werden. Dann ist die Zivilisation weg.

Wir sind in Abhängigkeit gekommen, auch von dem, was wir geschaffen haben. Wir sind auch abhängig. Vor allem von dieser geologischen Überschichte, wenn man es so nennen will, die durch den Menschen geschaffen wurde, plus den vielen sogenannten untersinnlichen Kräften, die in der Natur walten und die wir technisch zu nutzen gelernt haben.

Man kann sprechen von übersinnlichen Kräften, das Ätherische zum Beispiel, die Lebenskräfte vom Lichtäther über den Klangäter. Der Lichtäter spiegelt sich natürlich in den Lichterscheinungen wider, aber eigentlich ist der Lichtäter unsichtbar. Darüber der Klangäter, das sind Dinge, die die ganze Natur, die ganze Chemie, auch die Stoffeswelt bestimmt.

Die ist durch den Klangäter ganz wesentlich bestimmt. Ich bin Chemiker von meinem Stammberuf her. Die chemischen Elemente, die chemischen Grundstoffe sind Ausdruck dieser Harmonien im Klangäter.

Das erscheint dann im sinnlichen Abglanz in der materiellen Welt, die wir haben. Aber eben genau diese ganze Welt würde nicht existieren, wenn wir sie nicht erleben würden. Wenn nicht Wesen da wären, die diese Welt in sich erleben, wobei in sich jetzt nicht so wirklich erweimlich gemeint ist.

Man stellt sich immer vor eine göttliche Seele. Wo sitzt sie denn da? Irgendwo da drinnen jedenfalls. Aber eigentlich ist alles das, was mit Seele, Bewusstsein zu tun hat, in Wahrheit überwähmlich.

Auch wenn man die Folgen sehen kann in der Aura. Im Grunde hängt das mit unserem Astralleib zusammen, der durchaus sich für den imaginativen Blick offenbaren kann in dieser Aura, in der sich das, was wir normal in uns erleben, teilweise erleben in Wahrheit, wir haben die letzten Male schon davon gesprochen, dass wir in Wahrheit von unserem eigenen Seelenleben so eine dünne Schicht mitkriegen. Oft sind wir schon mit dem überfordert, was da alles durchsprudelt an Gedanken, an Gefühlen, an Emotionen.

Es gibt zum Glück auch dann die Zeiten der Langeweile, wo Ruhe herrscht. Ist eigentlich eine wunderbare Situation. Aha, haben wir ein Problem.

Jetzt ist es abgestürzt. Wir haben eine kleine Lücke drinnen. Verbinde in 7, 6, 5, 4, 3, 2, 1, Sekunden.

Ja. Ich hoffe, ihr hört mich alle wieder. Nein, beitreten muss ich auch noch.

Hört ihr mich? Nein, ich bin nicht drinnen. Jetzt bin ich wieder drinnen, glaube ich. Ja, hört ihr mich alle? Lucia? Ich höre dich jetzt wieder.

Ja, es ist bei mir abgestürzt komplett. YouTube war auch weg, jetzt ist es aber wieder da. Wieder da.

Oje, offensichtlich spreche ich weit über Themen, die der Zensur unterliegen. Aber wir lassen uns nicht unterkriegen. Gut.

Und alle wieder an Bord, hoffe ich. YouTube funktioniert. Meine Lieben, wir sprachen gerade vom Seelischen, dass es ja eigentlich nichts Räumliches ist.

Wir sagen, unser Innenleben irgendwo mit einem gewissen Recht sagen wir das, aber was ist unser Innenleben? Die ganze Welt, die wir wahrnehmen, ist in Wahrheit unser Innenleben. Das macht es aus. Es ist aber nicht so, dass da drinnen sich das abspielt.

Wir sind seelisch verbunden mit der Welt. Gut, ich bin schon wieder weg. Seid ihr wieder da? Ja, es ist schon wieder ausgefallen.

Entschuldigt bitte, auch die, die auf YouTube dabei sind, weil es gibt heute offenkundig ein technisches Problem. Ja, hat nicht funktioniert gerade. Jetzt sehe ich dich wieder.

Ja, ich bin ein zweites Mal wieder rausgeworfen. Ich wollte gerade wieder anfangen, aber ich war schon wieder draußen. Warten wir einen Moment, bis alle wieder da sind.

Schwierigkeit ein bisschen. Gut, riskieren wir es noch einmal. Wir sprachen über unsere seelische Bewegung.

Ich habe gesagt, das ist nicht eigentlich etwas Räumliches. Wenn, dann ist es potenziell der ganze Kosmos, den wir in uns erleben. Bis in die fernsten Sterne, wo wir schauen.

Selbst wenn wir durchs Fernrohr schauen, dann sind wir seelisch da draußen, da drinnen. Es ist eigentlich raumlos im Grunde. Die Zeit ist im übrigen seelischen auch anders, als man es so im Alltag erleben kann.

Wenn man in der Seelenwelt selber wirklich erlebt, dann ist die Zeit in gewisser Weise rückläufig. Es kommt einem die Zukunft entgegen. Wir gehen nicht in die Zukunft hin, sondern sie kommt uns entgegen.

Das sind nur so Wanddinge. Aber das Wesentliche ist, dass wir nur einen ganz winzigen Teil dessen heute bewusst erleben. Das ist das, was mit der sinnlichen Außenwelt zu tun hat, mit den Emotionen, die heraufkommen, die stärker oder schwächer sein können.

Aber da lagern in der Tiefe noch sehr viel mehr Kräfte, die auch als Emotionen in Extremfällen zum Ausbruch kommen können. Die dann nicht so leicht zu beherrschen sind. Daher ist es eine große Aufgabe heute in unserer Zeit, das Seelische unter eine bewusste Herrschaft zu bekommen.

Ich sage bewusst Herrschaft. Das Ich sollte der Herr im Haus sein. In seinem Seelenhaus zunächst einmal.

Das ist eine der großen Aufgaben unseres Zeitalters. Wir haben davon gesprochen, dass das so weit gehen wird, dass wir immer mehr in der Zukunft unser Seelisches wirklich selbstbewusst schaffen werden. Heute, wenn eine Emotion oder ein Gefühl aufsteigt, dann werden wir erfüllt davon, überrollt davon, wie auch immer.

Aber wir haben nicht den Eindruck, ich mache das aus Freiheit heraus. Sondern da ist etwas und das dampft jetzt heraus. Es ergreift mich in irgendeiner Form.

Ich sehe eine schöne Blume, eine schöne Landschaft und es steigt von selber die Freude darüber auf, das sehen zu dürfen. Es steigt auf, dass die Farben gewisse Stimmungen in mir anregen und so fort. Das wird immer mehr unsere bewusste Tat werden.

Das sagt für unser Zeitalter schon eines einmal aus, die Menschen werden seelisch verarmen, wenn sie nicht bewusst Seelisches pflegen. Pflegen im Sinne von ich warte, was heute heraufdampft oder was heute kommt, freut mich, freut mich nicht. Sondern, dass wir bewusst im Seelischen schaffend werden.

Dass wir die Passivität im Seelischen verlieren. Dass wir bei dem nicht stehen bleiben. Das war aber bis dato das ganz Normale.

Wir nehmen es zur Kenntnis, es ist einfach da. Und es geht darum, in der Zukunft immer mehr darin tätig zu werden. Das heißt, Seelenerregungen werden immer mehr zu etwas, was Ausdruck unseres bewussten schöpferischen Ichs ist.

Das heißt, es ist die Tat des Ichs. Das heißt, wenn ich eine Landschaft sehen will, mich an ihr erfreuen will, dann muss ich etwas tun dazu. Sonst wird in der Zukunft, nicht gleich morgen, aber doch, es wird schon deutlich in unserer Kulturepoche beginnen, dass die Menschen dann immer abgeplasterte Welt erleben.

Immer distanzierter erleben. Das Farben erleben wird sich irgendwann verlieren, wenn das nicht gepflegt wird. Dann wird es in Grautöne, hell, dunkel, schwarz, weiß gehen.

Es wird sich verändern. So wie es in der Vergangenheit auch einmal war. Und da müssen wir gar nicht so weit historisch zurückgehen.

Rudolf Steiner hat mit Recht darauf hingewiesen, dass zur Zeit der Griechen eigentlich nur die sogenannten aktiven Farben, also die Rot-Orange-Gelbtöne, Grün, aber da fängt es schon an, schwummerig zu werden. Und dann die Blautöne, Violett, und das ist einheitliches Grau. Das konnten sie noch nicht differenzieren.

Das ist ganz interessant. Es hat sich erst entwickelt. Liegt sogar in der Sprache drinnen.

Da kann man wirklich nachweisen, in der Spracheentwicklung, dass es entsprechende Worte für diese Farben nicht wirklich so richtig gibt. Sodass sie so treffen und mit unseren heutigen Bezeichnungen vergleichbar sind. Nur wir sind über diese Phase hinausgekommen.

Es ist dann natürlich, gerade in der griechisch-lateinischen Kultur sind die Menschen immer mehr in das hineingewachsen. Und wir sind dann in den Beginn der Neuzeit mit einem sehr weich entfalteten Farb erleben, mit einem sehr weich entfalteten Klang erleben. Es gilt nicht nur für die Farben, es gilt für die Töne genauso.

Auch das Musikerleben hat sich stark verändert. Wenn man in ganz alte Zeiten zurückgeht, erlebten die Menschen eigentlich nur die Oktaven, diese Intervalle, die ganz großen Intervalle, die kosmischen Intervalle im Grunde. Die Septim oder die Oktav, das ist wirklich das Hinausgehen in den Kosmos.

Und noch im Mittelalter die Terz, was das Herzstück der europäischen Musik geworden ist, das Terzerleben mit Dur und Moll, wo so ganz stark auch das seelische Erleben damit verbunden ist. Freudvoll und leidvoll, ganz stark. Sodass die Musik aber unmittelbar in uns das erweckt.

Im Mittelalter wurde das noch als teuflisch geradezu empfunden. Naja, nicht ganz mit Unrecht, weil da natürlich auch Gefühle, Emotionen geweckt werden können, wo auch das Teuflische drinnen ist. Aber es kann auch das Schöne drinnen sein, wo das ganz Individuelle ist.

Wir fangen eigentlich erst an dort mit dem Erleben dieser Stimmungen, diesem ganz bewussten Erleben dieser Stimmungen ganz zu uns zu kommen. Das fängt so richtig an mit Beginn des Bewusstseinsseelenzeitalters. Das heißt, wenn das Mittelalter ausklingt, also etwa zur Zeitentdeckung Amerikas, Zeitjungfrau von Orléans, wo sich beginnende Staaten dann auch langsam zu bilden.

Vorher gab es Königreiche mit sehr variablen Grenzen, aber dann diese große Auseinandersetzung zwischen England und Frankreich, die da war und Frankreich eben darum gekämpft hat, selbstständig zu bleiben und Jungfrau von Orléans vor allem da entscheidende Impulse gegeben hat und dann eh verraten wurde in Wahrheit. Gedankt hat man es ja nicht, aber das sind entscheidende Momente gewesen, mit denen neue Empfindungen, neue seelische Erlebnisse entstanden sind und dieses reiche Innenleben, wo wir heute schon fast wieder dabei sind, es zu verlieren. Gerade die Menschen, die so auf der Höhe unserer Zeit stehen, fangen teilweise schon an, es zu verlieren, abzustumpfen, diesbezüglich abzustumpfen gegenüber dem äußeren, sinnlichen Erlebnis, aber auch abzustumpfen gegenüber feineren Nuancen des Seelenlebens.

Gröbere sind schon noch da, also Wut, Zorn oder so was oder euphorisches Glück oder was, wenn es stark genug ist oder in einen Rauschzustand sogar hineinzukommen, aber so die feinen, zarten Nuancen, wie man sie etwa in der Romantik gepflegt hat, das ist 19. Jahrhundert, da ist es zu einer Blüte gekommen, also diese ganz feinen Seelenstimmungen zu erleben und das ist wie ein Hauch eigentlich da in der Menschheitsentwicklung und droht schon wieder zu verschwinden komplett. Ich will nicht sagen, dass es niemand mehr gibt, der das heute empfinden kann, aber wenn man sich die Kultur heute anschaut, sieht man, dass dafür wenig Platz da ist und es wenig gepflegt wird.

Darum ist es so wahnsinnig wichtig, diese Dinge noch zu pflegen, um es nicht zu verlieren, bevor man neue Kräfte geschaffen hat, weil eben, das ist es, von dem ich am Anfang gesprochen habe, die Zukunft wird darauf hingehen, es werden diese ganzen reichen Seelennuancen überhaupt nur da sein, wenn wir sie schaffen. Das heißt, wenn sie unsere schöpferische Tat ist und da ist nicht einfach freie Willkür drinnen, es ist zwar Freiheit drinnen, aber was lebt in dem allen drinnen? In dem lebt die ganze Welt. Im Grunde, sowieso in dem großen Umfang werden wir es vielleicht nicht schaffen, aber halt doch vom Prinzip her die ganze Welt.

Wenn sich die ganze Welt in unserer Seele erlebt, dann findet erst die äußere Welt ihre volle Wirklichkeit. Das heißt, sie hat sie noch gar nicht. Sie wartet darauf, dass sich das Seelische im Menschen so entwickelt, dass es mit dem, was äußerlich sinnlich erscheint, zusammen erst das Ganze ergibt.

Also darum ist diese Pflege des Seelenlebens unerlässlich. Wir sind alle seelenpflegebedürftig. Alle.

Und wir sollten im Idealfall selber die Pfleger dieses Seelenlebens sein. Also das heißt, es wird sich im Bewusstsein der Menschen sehr, sehr viel verändern müssen, beziehungsweise es wird sich sehr viel verändern, nur die Frage ist, wohin es geht. Es kann also in die eine Richtung gehen, wenn wir es einfach laufen lassen, dann wird das Seelische immer mehr absterben.

Blass werden nur mehr die gröbsten Dinge, werden Wellen ins Bewusstsein werfen. Der Rest wird sehr undifferenziert, wird immer blasser werden. Die andere Möglichkeit ist eben, dass wir weit über das hinausgehen, was wir noch in der Blüte hatten im 19.

Jahrhundert, 18. Jahrhundert auch noch. Also eben Romantik, aber auch in der Klassik zum Beispiel.

Das ist wahrscheinlich auch nicht allen Menschen bewusst, welche ungeheure Leistung da insbesondere Europa erbracht hat, das heute im Grunde in der Bedeutungslosigkeit versunken ist. Wie es jetzt ein bisschen überspitzt, vielleicht ausgedrückt, aber was trotzdem wirklich das Schaffen der Kultur bedeutet, das Ordnen der Welt überhaupt, das im Grunde seit der griechischen Zeit in etwa wirklich ganz stark zentriert war in Europa. Natürlich gab es auch in Asien eine reiche Kultur.

Es gab auch Kulturen in Amerika, Mittelamerika und so weiter. Da gab es durchaus Hochkulturen. Aber was sie alle nicht hatten in dem Masse, auch wir zunächst in Europa mussten darum erringen, diesen inneren seelischen Reichtum.

Also zum Beispiel bei den Indianervölkern in Nordamerika oder Südamerika war ein sehr, sehr starkes Mit und ist teilweise heute noch Mitleben mit der Natur, Mitleben mit auch den geistigen Wesenheiten, die damit verbunden sind. Das ist aber noch ein Rest eines alten hellsichtigen Erlebens. Die Medizinmänner, die Schamanen und so weiter, die Schamanen im Osten, die hatten dieses hellsichtige Erleben noch.

Das war ein reiches Erleben. Das war ein hellsichtiges Schauen. Sie hatten natürlich schon das sinnliche Schauen und sie hatten es aber eng verbunden mit einem hellsichtigen Schauen.

Das Hellsichtige ist mit der Zeit verschwunden. Wurde dann in der späteren Phase geweckt noch mit irgendwelchen Drogen, würde man sagen, also mit psychoaktiven Substanzen. Ist ja heute noch teilweise der Fall.

Damit kann man solche Kräfte noch wecken. Allerdings wie gezielt das funktioniert, das ist halt ein anderes Kapitel. Das kann auch sehr schief gehen und das kann auch münden, dass es wirklich nur Drogenabhängigkeit wird.

Was ja auch ein Phänomen ist, das weltweit uns alle betrifft. Das Drogenproblem ist gewaltig und wird immer gewaltiger werden. Dazu zählen aber auch die Medien, Fernsehen, Videostreaming, weiß Gott was alles.

Der Versuch passiv etwas zu bekommen, was man so gar nicht mehr erleben kann. Und alles sehr drastisch überzeichnet in einer gewissen Weise. Und auch von der Thematik her, und ich sage das jetzt gar nicht in einer kritisierenden Weise, alles Fürchterliches ist ein Symptom unserer Zeit, dass das passiert.

Und nur um zu zeigen, wie stark sich die Welt geändert hat seit dem 18., 19. Jahrhundert bis heute. Also 19.

Jahrhundert ist eh schon dann so ab der Mitte, ein bisschen vor der Mitte, 1840, 41, 42 oder so, ist das, was vorher anblüht, da war im Grunde schon weggewischt. Es wird zwar in den gehoberneren Kreisen noch kultiviert, aber es ist eigentlich schon am Weg bergab. Es droht zu verschwinden.

Auch auf allen Gebieten. Damit ich mich nicht missverstehe, damit ich nicht sage, ist halt alles schief gelaufen und wir müssen zurück. Auf dem alten Weg können wir es nicht mehr erreichen.

Auch das, was in der Goethe-Zeit, aber Goethe-Zeit war in Europa tatsächlich eine kulturelle Blütezeit, aber natürlich auch in anderen Nationen, was in Frankreich passiert ist. In England mehr das Nüchterne drinnen, das Trockene irgendwo, das Stiff Upper Lip, also nur Kamine verziehen, keine Emotionen zu stark zu zeigen, ist überhaupt im Norden halt mehr das zur Ruhe zu führen, in den südeuropäischen Ländern eher ins Wort, in die Gestik hineinzulegen, in die Sprache, in den Klang hineinzulegen. Italienische Musik ist anders als die österreichische oder die deutsche, es hat einen anderen Charakter.

Nicht wertend in keiner Weise, das ist jetzt wirklich Geschmackssache, was einem halt persönlich besser gefällt, aber man sieht die unterschiedlichen Jaussen. Das hängt natürlich mit dem Klima äußerlich zusammen, das hängt zusammen mit den Volksseelen, die drinnen sind, und ganz Mensch sind wir eigentlich, als wenn wir das alles zusammen haben. Aber jetzt, für die Zukunft hin, auf neue Art, in dem wir es uns wirklich bewusst erwerben müssen.

Wie soll ich sagen, Naturanlage wird es verschwinden. Das kann man sich gar nicht vorstellen. Aber wie gesagt, es war einmal nicht da, es dämmert erst auf in der griechischen Zeit langsam, aber dann der große Aufschwung in unseren Bewusstseinsseelenzeitalter, also da eben im 17., 18.

Jahrhundert bis ins 19. hinein, und seitdem geht es wieder bergab. Und die Gefahr ist eben, wie gesagt, groß, dass es sehr schnell, sehr weitgehend verschwinden wird.

Das heißt, es wird so sein, dass natürlich die starken Emotionen, Zorn, Hass, Liebe, aber Liebe mehr im sexuellen Sinn gemeint, also in Begierde, in Sympathien, überschwellenden Sympathien oder überschießenden Antipathien, wo also die Feinheit einfach drin fehlt. Klarweise bleiben halt nur die gröbsten Kräfte einmal über, die Feinen, die verschwinden als erstes. Wir leben in einer Zeit, wo, wenn man das jetzt ernst nimmt, den Wochenspruch, so fühle ich erst die Welt, die in sich den Tod nur finden könnte, wenn wir sie nicht miterleben.

Was bedeutet das für die Welt? Dann wird mit der Welt auch eine ganze Menge schieflaufen. Und da wird mehr schieflaufen, als wir jetzt durch äußere Mittel erretten können. Wir reden heute sehr viel und mit Recht von Umweltschutz, von Klimaschutz und weiß Gott was alles, aber das sind Oberflächlichkeiten.

Die entscheidenden Dinge müssen viel tiefer gehen, auch in der Handhabung, wie man dann damit äußerlich umgeht, weil natürlich muss man praktischer was tun. Was ich ja auch letztes Mal und vorletztes Mal auch schon gesprochen habe, es geht darum, und immer wieder gesprochen habe, es geht darum, die Natur zu einer Kulturwelt zu machen. Im Sinne von, natürlich nicht, dass wir alles zuasphaltieren, aber auch nicht alles in den Urzustand zurückfallen lassen, wie einmal der Urwald war, der Urdschungel oder sonstiges war, das wird nicht funktionieren, das wird die Erde noch schneller zerstören.

Irgendwann muss sie auch sogar untergehen, aber das hat noch Zeit. Wenn wir mit dabei sind, weil das hat eben ganz reale Folgen, ob wir mit dabei sind oder nicht dabei sind. Das heißt also, Teil des Bewusstseinsselenzeitalters ist erstens einmal zu erkennen, welche Kraft ist in dem Ich drinnen, nämlich die ganze göttliche Schöpferkraft potenziell.

Wir müssen lernen, mit dieser unendlichen Kraft umzugehen. Sie wird Kraft erst dadurch, dass wir wirklich unseren Willen in Bewegung bringen, unseren schaffenden Willen in Bewegung bringen, um etwas hervorzubringen. Eben zum Beispiel jetzt einmal eine neue Seelen-Nuance hineinzubringen.

Im seelischen Erleben selber. Jetzt fragt mich bitte nicht, gibt es dazu irgendwo eine technische Anleitung bei Rudolf Steiner, wie man das macht? Nein, kann es auch nicht geben. Weil es eben kein technischer Prozess ist, auch kein Prozess ist, für den man ein Rezept angeben kann.

Das Wichtigste ist, eben geistig aktiv zu werden. Und geistig aktiv heißt nicht nur, intellektuell zu grübeln, das ist zu wenig. Sondern eben wirklich schöpferisch geistig tätig zu werden.

Ihr wisst, das heißt nicht, dass alle Künstler werden müssen, aber die eigenen Seelenerregungen zum Beispiel zu schaffen. Ich begegne einem Menschen, ich spreche ein Wort, das entspricht unserem Sprachschatz, über den wir heute zunächst verfügen. Das heißt deutsche Sprache, englische, russische, was auch immer, arabische, hebräische, wie auch immer.

Aber wir haben auch schon darüber gesprochen, es kommt eine Zukunft auf uns zu, wo es keine Volkssprachen mehr geben wird, sondern die Sprache wirklich das sein wird, was sie letztlich sein soll, ein schöpferisches Erzeugnis des freien Menschen. Und verstehen wird man es dadurch, dass man mit- bzw. nachschöpferisch wird.

Es wird tatsächlich auch, wenn ich jetzt sage mitschöpferisch, auch davon abhängen, mit wem spreche ich denn? Mit welchem Individuum spreche ich? Ich werde die Worte finden, die er wirklich ergreifen kann, die ihm sozusagen zur Seele gehen, die in Resonanz treten mit seiner Seelenkonfiguration. Also nicht nur ich spucke etwas aus und sage es halt so, wie mir der Schnabel gewachsen ist, und wenn es jemand anderes mir fragt, würde ich es genauso sagen im Prinzip. Nein, sondern die Sprache formt sich im Miterleben des oder der Zuhörer.

Kann man sich heute noch gar nicht vorstellen. Das klingt heute vollkommen absurd. Dabei ist es das Natürlichste der Welt, weil so lernen Kinder sprechen.

Durch Nachahmung hören, sogar selber Sprache erfinden. Kinder können unheimlich sprachschöpferisch sein. Ihr kennt es, die Kindersprachen.

Das Wort gibt es ja gar nicht, aber sie verstehen sich prächtig dabei. Sie schaffen darin, es ist eigentlich das Natürliche. Unnatürlich ist eigentlich, wenn man dann irgendwann in späteren Jahren mühsam einen Sprachkurs macht und sich die Vokabeln einbläut und jetzt lernt, wie artikuliere ich das und dann die Grammatik, wie geht das, wo man das alles vom Kopf bewältigt.

Das ist es ja nicht. Ja, heute brauchen wir das. Aber das wird einmal ganz anders sein.

Ich werde den anderen Menschen verstehen und er mich, weil wir die richtigen Worte nicht nur finden, sondern erfinden, schaffen, im Moment des Sprechens. Dazu gehört aber diese innere Seelenerweichung. Da muss ich seelisch erlebnisfähig sein für den Menschen.

Welche Seele bist du denn? Ich spreche jetzt bewusst von der Seele. Da drin steckt das Ich. Da steckt ein Ich darin, das diese Seele geformt hat und das spricht zu mir.

Das geht in eine Resonanz mit mir. Klingt heute völlig utopisch, ist mir klar, aber so fern liegt es gar nicht. Es wird zumindest in einem Teil der Menschheit und hoffentlich in einem großen Teil der Menschheit schon in dieser Kulturepoche anfangen, deutlich anfangen und dann in der nächsten Kulturepoche, also die Gemeinde von Philadelphia, wie es in der Apokalypse heißt, die slawische Kulturepoche, wenn man es so nennen will, auch Rudolf Steiner nennt es so, weil der Ursprung kommen wird aus den Gemütskräften, die gerade dort vorhanden sind.

Da ist etwas dort, wo sich auch heute noch Seelen verkörpern, die genauso so starke schöpferische Seelenkräfte haben. Auf alte Weise noch. Und die sich die noch bewahrt haben, die man sich heute bei uns im Grunde nimmer bewahren kann.

Wir sind gerade in Europa im Grunde schon dort, dass das, was wir uns nicht selber wenigstens bewusst ergriffen haben, dass das sehr schnell verschwinden wird. Also ich sage, das ist der eine Schritt, der erste Schritt, wir haben noch etwas, Gott sei Dank, ein bisschen was haben wir schon noch, aber dann ist der nächste Schritt, es muss von uns ergriffen werden, das was wir haben und es muss weitergeführt werden. Das heißt nicht mit Selbstverständnis davon ausgehen, dass wir als Menschen das sowieso haben und auch in Zukunft haben werden.

Ja, jetzt haben wir noch was. Es könnte passieren, dass das schneller ist, wir glauben, dass das verschwindet. Und dann sind wir auf dem Weg selber so weit, künstliche Intelligenz zu werden.

Wir werden tatsächlich eine Intelligenz haben, zwar keine wirklich schöpferische, aber wir werden mit dem Wissen der Welt umgehen können. Dann gleichen wir uns dem an, was heute die künstliche Intelligenz kann. Und es gibt ja durchaus Bestrebungen, ja Bestrebungen ist natürlich weit entfernt noch davon realisiert werden zu können, aber die Transhumanisten träumen ja davon, dass eben dann die künstliche Intelligenz mit der menschlichen zusammenschließt, dass das eins wird und dass wir im Grunde eben auch so eine informationsverarbeitende Maschine im Grunde werden.

Durchaus mit Logik drinnen, die drinnen ist, aber im Grunde emotionslos, gefühllos. Das heißt, das eigentliche Seelische reduziert sich auf sehr abstrakte Bilder, abstrakte Gedanken und da wird es dann sehr dünn, weil abstrakte Gedanken sind zwar durchaus Bilder eines Geistigen, es ist nur die Frage welches Geistigen, aber sind als abstrakte Gedanken seelisch sehr dünn. Was erlebt man bei einem abstrakten Gedanken? Was erlebt man bei einer mathematischen Formel, bei einem geometrischen Zusammenhang, was erlebt man bei dem Gang der Börsenkurse? Ja, man erlebt, oh Gott, jetzt stürzt die Börse ab, meine Aktien stürzen ab, aber rein das Technische dahinter, im Übrigen, die Börsen funktionieren ja heute hauptsächlich auch schon maschinell, also in Millisekunden oder was, wird reagiert auf Kurse, die fallen oder steigen und je nachdem werden automatisch durch Rechner Aktien abgestoßen oder gekauft, je nachdem und damit steigt und fällt der Aktienkurs.

Das ist ja völlig verrückt, was da passiert im Grunde. Ist eigentlich jetzt schon sehr weit auf dem Weg, dass das völlig aus der Hand des Menschen entglitten ist. Natürlich, Menschen reagieren, meine Aktie stürzt, was mache ich, oder mein ganzes Aktienpaket stürzt ab, was mache ich jetzt damit, Panik, und dann wird verschleudert und real ist eigentlich gar nichts passiert, es ist nur irgendein schlechter Nachherigkommen, dass da vielleicht irgendwelche Schwierigkeiten gibt, die es vielleicht gar nicht gibt, trotzdem fällt das Ganze sehr stark.

Eine Welt der Illusion, in der wir leben im Grunde. Das ist es ja, was Goethe so schön im Faust II auch darstellt, irgendwo da am Anfang, am Kaiserhof, wo das Papiergeld erfunden wird. Und das ist sozusagen ein Ort Anleihe auf die Schätze, die wahrscheinlich irgendwo im Boden seit Ewigkeiten vergraben sind, und die man ja bei Bedarf ausgraben könnte.

Und alle sind begeistert davon, aber es steckt eigentlich nicht wirklich so viel dahinter. Erinnert mich schon ein bisschen an unsere Zeit. Es ist alles ein bisschen Ausdruck dessen, dass wir im Grunde nicht in der wirklichen Welt leben, sondern immer mehr in einer Scheinwelt.

Und der Schein wird immer blasser. Dass es Wirklichkeit wird, eben noch einmal deutlich gesagt, erfordert unsere Aktivität. Und erfordert unsere Aktivität, dass wir wirklich unser Seelisches im ersten Schritt einmal überhaupt in Gang bringen, das so von Natur aus gar nicht mehr so anspringt, sondern schläft da drinnen ein bisschen.

Oh Gott, es ist leider wieder etwas schief gegangen. Wir sind schon wieder draußen. Ui, ich glaube, heute haben wir ein gefährliches Thema.

Seid ihr wieder da? Ja, war eine kurze Unterbrechung. Ja, ich bin schon wieder rausgeflogen. Ja, ich auch.

Scheint uns allen so zu gehen. Vielleicht sollte ich mich zeigen. Nicht, weil ich so schön bin, aber weil es vielleicht besser ist, als wenn ich da irgendwo im Hintergrund bicke.

Ja, wir werden es trotzdem nicht aufhalten. Also es sollte ja heute eigentlich gehen um die Probleme, das war die Frage nämlich am Anfang, bevor wir begonnen haben, ja, was heute sich in der Welt so alles tut. Und das könnte teilweise angsterregend sein, eben auch in der Art, wie die Medien berichten.

Im Übrigen, das ist auch schon eines, ja, mit starken Angstthemen kann man Emotionen der Menschen anheizen, das bringt sie in die Bewegung noch irgendwie. So die Feinheiten mit einem zarten lyrischen Gedicht wird die Leute heute die Mehrzahl der Menschen nicht mehr in Bewegung bringen. Ich sage, aha, ja, verstehe ich nicht.

Interessant. Ich sage, ja, sehr gescheit. Erlebt aber trotzdem nichts dabei.

Ich meine, muss man sich denken, in der Goethe-Zeit, aber das war nicht nur jetzt bei Goethe und das war in Frankreich genauso, in den anderen Ländern, die diese Kultur hatten, ein kleines Gedicht und erwachsene Männer sind in Tränen verfallen, konnten es gar nicht zurückhalten, weil es sich das so ergriffen hat. Ich meine, nicht, dass wir das jetzt heute auch so machen müssen, aber das ging gar nicht anders. Sie haben das so mitgelebt, dass einfach das Seelische, die Emotion, das Gefühl so stark aufgestiegen ist dadurch.

Heute braucht man sich nur die Filme unserer Zeit anschauen, da muss man schon mit drastischen Mitteln zugehen, schlimme Bilder. Das hätten Leute zur Goethe-Zeit nicht ausgehalten, wenn man ihnen das gezeigt hätte. Und die Griechen schon gar nicht.

Wenn die ein Fernsehbild und überhaupt mit dem, was sie da tun, anschauen hätten müssen, dann hätte es den Magen umgedreht. Also sie hätten jedenfalls kein Interesse dafür gefunden, überhaupt nicht, und das hätte sie nur unangenehm berührt. Heute wäre man täglich der Venier darauf, das auszuhalten.

Ist halt unsere Zeit. Daher hat es auch keinen Sinn, dem entfliehen zu wollen. Das kann natürlich jeder für sich entscheiden, man kann sich in die Bergeinsamkeit zurückziehen, in eine Hütte und dort leben auch, aber das wird nicht das ausmachen, was die Probleme der Zukunft lösen wird.

Das heißt, wir werden auch nicht zufällig mit diesen Dingen konfrontiert, eben auch mit den immer wieder angsterzeigenden Meldungen, die uns die Medien bringen. Und da geht es jetzt in Wahrheit aber für uns gar nicht darum, müssen wir halt aufgerüttelt werden, um dann auch eine gescheite Antwort zu haben, wie man es besser machen sollte, und das funktioniert dann eh nicht, weil in Wirklichkeit, so für die großen Probleme der Welt, eine wirkliche Lösung sieht man selten. Und vor allem wird es keine Lösung sein, die so von heute auf morgen einfach umzusetzen ist.

Ich glaube, man könnte jetzt die ganze Welt befrieden mit ein paar gescheiten Gedanken und ein paar gescheiten Gesprächen, das wird nicht funktionieren. Mit dem werden wir leben müssen. Und wir werden diese Probleme erst dann lösen können, und das ist eine Aufgabe unserer Kulturepoche, damit dann die nächste Kulturepoche kommen kann, eben die Gemeinde von Philadelphia, die Gemeinde der Bruderliebe, das heißt eigentlich die Kultur, ja ich würde sagen, die Kultur der Menschlichkeit, wo man von Mensch zu Mensch einander offen begegnen kann, von ich zu ich, wirklich von ich zu ich, wo das Seelische genügend ergriffen und neu geschaffen ist vom Ich aus.

Da wird es also vor allem auf die Kräfte ankommen, die neu geschaffen sind, nicht auf die Kräfte, die wir uns mitgebracht haben, wir bringen uns, es ist ja gewaltig im Übrigen, wenn ein Mensch geboren oder wenn er gezeigt wird, was da alles passiert, was dort strömt, da kommt ein Ich, das sich verkörpern will, es sammelt sich astralische Kräfte zunächst einmal da, weil unsere Ichkraft noch nicht ausreicht, um uns die alle selber zu schaffen, aber das wird immer mehr der Fall sein, also wir bringen etwas mit, aber dann kommt natürlich vom Elternpaar kommen auch Gewaltige zum Beispiel, astralische Kräfte mit, die aber natürlich keiner der beteiligten Personen voll im Bewusstsein hat, weil da spielen eben auch die tieferen Kräfte, das heißt die, die im Unterbewusstsein sind, eine gewaltige Rolle, also was da passiert, was bei einem Zeugungsakt passiert, das bringt gewaltige astralische Kräfte, von denen wir eh nur die Oberfläche mitkriegen. Ich erwähne das, weil mir unbedingt die Frage gestellt wird, wie ist das mit der Sexualität und wie steht das mit dem Orgasmus, nach dem halt alle streben irgendwo und was so beliebt ist. Na gut, da kann man Sankt Apostropha drüber reden, warum nicht, nicht gleich schauriges Thema, peinlich können wir nicht reden, darüber können wir reden.

Ich meine, es ist ein kleiner, in Wahrheit ist es ein kleiner Auswurf dessen, was bei einem Zeugungsakt und sei es auch nur ein potenzieller Zeugungsakt, bei Verhütung oder sowas passiert, trotzdem kommt die ganze Seelenwelt, die ganze Ätherwelt in Bewegung dabei. Das passiert, also ganz egal. Also da kommt eine starke Astralität mit, die sich verkörpern wollen, die Seele, die, wie soll ich sagen, wenn da ein Liebesakt, nennen wir es jetzt so, stattfindet und wenn das Elternpaar auch tatsächlich ist, zu dem die Seele hinstrebt, dann bringt die also eine gewaltige australische Kraft hinein, gewaltige Seelenkraft hinein.

Und bei dem Liebespaar, der sich da vereinigt, kommt es auch in Tätigkeit. In alten Zeiten, aber da muss man wirklich weit zurückgehen, also in die atlantische Zeit, ist ja der Zeugungsakt völlig unbewusst passiert. Da waren gerade die Menschen nicht mit dem Bewusstsein dabei.

Heute ist das Bestreben eher das Gegenteil davon, also ganz bewusst dabei zu sein, diese starke Astralität zu erleben, die sich da trägsamt wird. Mit einem gewissen Recht, wir können nicht zurück in die Atlantis. Das hätte auch keinen Sinn.

Dann fangen wir das ganze Werkel von vorne an und werden es deswegen auch nicht besser machen. Also die Zeiten ändern sich und Dinge. Aber da kommt eben diese gewaltige Astralität in Bewegung, die prägend wirkt dann auf die Lebenskräfte.

Dass unser Ätherleib funktioniert und unseren physischen Leib hervorbringen kann zunächst einmal und dann während des Lebens regenerieren kann, dazu braucht er in Wahrheit ja immer die weisheitsvollen Vorbilder, aber auch die Kraft, die da drinnen steckt, der Astralität. Wir haben das letzte Mal davon gesprochen, dass allerdings diese gerade diese Astralkräfte während unseres Tageslebens unseren Organismus zerstören. Und der Ätherleib hängt in den Seilen.

Also er ist völlig erschöpft. Er ist völlig erschöpft. Drum werden wir müde am Abend.

Wir gehen nicht schlafen, weil wir müde sind, sondern es ist umgekehrt. Wir werden müde, weil wir schlafen müssen. Sonst würde unser Organismus Schaden nehmen.

Natürlich, man kann ein, zwei, drei, vielleicht sogar vier Nächte, aber das ist schon extrem, aushalten. Dann sind aber wirklich die Lebenskräfte am allerletzten Ende. Dann ist unser Ätherleib vollkommen erschöpft.

Vollkommen erschöpft. Weil eben die Astralität, wie wir sie jetzt haben, abbauend wirkt auf die Lebenskräfte und in der Folge, wenn die abgebaut werden, dann können sie den physischen Leib nicht genügend neu beleben und dann passieren dort also auch Zerstörungsvorgänge. Es passiert dauernd.

Am meisten im Nervensystem. Also Hirnkastl und so weiter. Jeder Nervenimpuls, der geht und die haben offenbar ja was mit dem Bewusstsein zu tun.

Da ist die Wissenschaft ja nicht ganz auf dem Irrweg, dass es etwas damit zu tun hat. Nur zu glauben, dass die Nerven die Seele machen, ist falsch. Aber sie sind ein Spiegelungsorgan.

Wir müssen also das, damit wir unser irdisches Bewusstsein haben können, brauchen wir diesen Spiegel, der aber eben insofern eigenartig ist, weil wir ihn, indem wir ihn gebrauchen, beschädigen. Indem wir unser Seelenleben dagegen stoßen, damit wir uns dieses Seelenlebens eigentlich erst bewusst werden, hat zur Folge, dass der Spiegel zerstört wird. Ja, schon immer wieder regeneriert wird, aber jeder feinste Nervenimpuls ist ein Zerstörungsimpuls, bedarf der Regeneration.

Und das summiert sich halt dann im Laufe des Lebens so auf, dass irgendwann der Organismus halt nimmer regeneriert werden kann und dann sterben wir. Was ja auch gut ist. Aus verschiedensten Gründen gut ist, weil stellt euch vor, niemand würde sterben auf Erden, auch wenn wir jetzt die Tiere nicht, weil die sterben im Grunde auch nur aus dem Prinzip, weil der Mensch sterben kann, wenn wir davon gesprochen, dass die Tiere etwas sind, die aus uns herausgesetzt wurden in Wahrheit, aber aus unserem seelisch-geistigen Wesen, nicht aus unserem körperlichen, so wie wir jetzt sind.

Aber bevor wir uns verkörpern konnten in unserer heutigen menschlichen Gestalt, haben wir Tiere herausgesetzt, in denen wir uns nicht eigentlich verkörpert haben, aber die entstammen, stammen ab eigentlich aus den Astralkräften, die in uns, wie soll ich sagen, überschüssig waren, zu stark noch waren, als dass wir sie bewältigen konnten. Die haben einmal, wie soll ich sagen, hinausgesetzt aus uns und daraus sind die verschiedensten Tierarten entstanden, von den einfachsten, abgesehen die Einzähler oder so, da ist die Astralität noch ganz minimal. Aber natürlich, auch das ist etwas, was wir herausgesetzt haben, was wir im Übrigen heute auch in Massen in uns haben.

Ich glaube, ich habe das eh schon erwähnt, dass unser sogenanntes Mikrobiom oder das Mikrovirom, das ist noch eine Stufe tiefer, weil die Viren sind Fragmente eigentlich nur von Lebewesen, ein Virus ist eigentlich kein eigenständiges Lebewesen, es kann also nur in einem Wirtsorganismus weiterkommen. Aber wir haben, ich kann euch die Zahl jetzt nicht wirklich sagen, aber ich weiß nur, es sind mehr Bakterien, Einzähler, Viren in uns als Körperzellen, als festverbaute Körperzellen sozusagen. Aber überall da drinnen in uns wurdelt das andere Zeug herum.

Und wir müssen dankbar sein, wir könnten keine Minute überleben ohne die Tätigkeit dieses Mikrobioms in uns. Die Darmflora, wie man es auch nennt, was pflanzenartig eigentlich schon ist. Nicht einmal nur tierische Art, sondern pflanzliche Art.

Wo besonders starke Lebenskräfte drinnen sind, die machen Prozesse für uns, die unser Organismus als solches alleine gar nicht könnte. Wir tragen diese urtümliche Lebenswelt, die wir aus uns herausgesetzt haben, wo es begonnen hat, die tragen wir heute am allermeisten auch in uns. Ein Löwen tragen wir nur seelisch in uns.

Seelisch sehr wohl, das kann schon sein. Also ein Mensch, der halt sehr tatkräftig ist, der starke Herzkräfte eigentlich hat, weil der Löwe steht für das Herzprinzip und das Atmungsprinzip irgendwo sehr stark. Das haben wir auch, wir können schon Löwen sein, aber nicht äußerlich, nicht von der biologischen Funktion her, aber sehr wohl im Australischen können wir gewaltige Löwen sein.

Und das ist nichts Böses, das ist was Starkes, das ist mutig zum Beispiel, da ist Mut drinnen. Also das brauchen wir in unserer heutigen Zeit ganz stark, weil wir am Anfang davon gesprochen haben, dass Angst erregendes so viel heute ist und dass die Ängste geschürt werden mit jeder Zeitungsmeldung, mit jeder Radiomeldung, mit jeder Fernsehmeldung oder Video, was man sieht, überall Schreckliches im Grunde. Ja, hier und da gibt es schöne Sachen natürlich auch, aber die Mehrheit sind Sachen, wo man das Zipperlein kriegt dabei.

Im Grunde spiegelt uns das aber nichts wieder und regt an, gerade unsere Astralkräfte, die, naja, wo noch, sagen wir mal, Unordnung drinnen ist. Weil was uns wirklich Angst macht, wir machen uns selber Angst. Vor uns selber.

Wir haben in Wahrheit Angst vor uns selber. Das ist, durch das Zeitalter des Ahrimans, in dem wir drinnen leben, ist das ganz stark. Der regt halt an, besonders das, durch das wir uns selber Angst machen.

Angst vor uns selber. Das heißt, diese dunklen ahrimanischen Seiten, die wir uns eben selber auch eingewoben haben, die da sind und die aber nur überwunden werden können, beherrscht werden können, wenn wir den entsprechenden Mut aufbringen. Mut eben auch im Leben, dass wir uns uns selber stellen.

Uns selber. Es ist viel beliebter, Moralpredigten für andere zu machen, als zu schauen, was könnte bei mir noch verbessert werden. Was schlummert in der Tiefe.

Und da schlummert in der Tiefe Gewaltiges. Was ich auch schon oft, glaube ich, erwähnt habe und was damit zusammenhängt, dass wir, um überhaupt leben zu können, ja auch eben gewaltige Zerstörungskräfte in uns haben. Ich habe das erwähnt.

Also gerade die astralischen Kräfte während des Tageslebens überhaupt, die zerstören unseren Organismus, damit wir überhaupt unser Bewusstsein bekommen. Gerade dadurch erwerben wir uns unser Bewusstsein. Also ein Organismus, der unzerstörbar ist, über lange Zeit zumindest unzerstörbar ist, könnte nie ein Bewusstsein, wie es der Mensch hat, entwickeln.

Ja, selbst im großen kosmischen Maßstab, ja bis zur Gottheit hinauf, ist ein Teil davon dessen, dass auch der ganze Kosmos immer wieder der Zerstörung unterwegt. Ja, Aufbau auch, aber auch Zerstörung immer wieder. Und unsere Welt, unser ganzer Kosmos ist eben nicht so, dass diese Welt einmal einen Endpunkt erreicht, so jetzt ist sie vollkommen.

Oder schon gar nicht. Der liebe Gott hat sie fertig vollkommen geschaffen, hokus pokus, da war es. Das war ja die alte Meinung, die sich noch lang gehalten hat.

Also der liebe Gott hat halt in sieben Tagen, sieben Schöpfungstagen, eigentlich eh nur sechs, wo es aktive Tätigkeit war, war die Welt geschaffen und seitdem war sie fertig. Im Grunde hat man das ja, die Bibel verstanden vielfach, was ein völliges Missverständnis ist. Also es ist ein kontinuierlicher Schöpfungsprozess da, der eben von der göttlichen Quelle ausströmt und es ist auch damit verbunden, ein kontinuierlicher Zerstörungsprozess.

Und das hängt auch damit zusammen, dass Bewusstsein ja bis zum göttlichen hinaufkommt. Es ist ja auch so eine Frage, warum ist das göttliche Weltschöpferisch tätig geworden? War ihm jetzt langweilig? Wann hat er begonnen? Ach jetzt schaffe ich mir eine Welt, weil es Freude macht oder so. Es liegt im Wesen des Göttlichen, von dem wir in unserem Ich einen winzigen Funken haben, dass es darin besteht, tätig zu sein.

Das Ich besteht dadurch, schöpferisch tätig zu sein. Und das göttliche Ich, das große, das höchst denkbare Ich, das also über diese unermessliche Kraft voll verfügen kann, das ist es genauso. Es besteht dadurch, dass diese Tätigkeit da ist, indem es sich selbst ununterbrochen schafft.

Aber damit es wirklich zum Bewusstsein erwacht, und das gilt bis zum göttlichen, muss es sozusagen einen Überschuss auch noch schaffen, indem es das, was es geschaffen hat oder einen Teil davon, immer wieder verschenkt. Aus dem entsteht die Schöpfung im Grunde. Das ist aus dem Sich-Verschenken der Gottheit.

Also aus dem Überfluss des Schaffens heraus. Dadurch aber erst ist auch im höchsten göttlichen die Bewusstheit da. Das ist so schwer vorstellbar für uns.

Man sagt, ja, der liebe Gott ist ewig. Was ist Ewigkeit? Ohne Anfang, ohne Ende, ja, aber wie ist das? Ich gebe euch jetzt keine Lösung dazu, weil wir lange noch nicht so weit sind, die Lösung überhaupt finden zu können. Wir können es nur herantasten und wir können halt jetzt so viel davon erfassen, als unserem momentanen Entwicklungsgrad als Menschen entspricht.

Und da sehen wir aber eines jetzt, das kann in unserer Zeit uns eben besonders bewusst werden, dass wir sehen, bei uns ist es halt im kleinen, im mikrokosmischen Sinne vorhanden, was irgendwo im größten göttlichen auch da ist. Und auch wenn wir das nicht in seiner Annäherung, seiner Fülle überblicken können, aber verstehen werden wir es nur dadurch, dass wir selber diese Tätigkeit auch ausüben. Und dadurch lernen wir sie kennen.

Und umso mehr werden wir verstehen vom Göttlichen. Und umso mehr werden wir leben mit dem Göttlichen, aus dem Göttlichen, ich weiß nicht, wie ich es ausdrücken soll, aber eben auch aus uns selbst. Das gehört zusammen.

Also sich dem Göttlichen zu nähern, heißt eben gerade nicht, auf das Ich verzichten und zu sagen, ja ich bin so klein, ist schon richtig. Aber ich werde das Göttliche soweit verstehen können, soweit Partner sein können, und das ist der Wille der Gottheit ganz offensichtlich. Ich erinnere euch immer wieder an den Ausspruch, die gleiche Vollmacht des Ich soll ihm eigen sein, die ich von meinem Vater erhalten habe.

Ausspruch des Christus in der Apokalypse, Ende zweites Kapitel, in der Übersetzung von Emil Bock, da ist es eben wirklich ganz treffend, wenn man die Lutherbibel aufschlägt, kommt man gar nicht drauf, dass das gemeint sein könnte. Da ist auch durchaus noch viel zu entdecken, also bei den Übersetzungen, wie man diesen alten heiligen Büchern begegnet. Da stehen lauter Wahrheiten von A bis Z drinnen, aber man muss erst wirklich erfassen können, es ist vieles auch heute noch zu oberflächlich im Grunde genommen, auch in den berufenen Kreisen, Priesterschaft und so weiter.

Theologen, und ich will das wieder nicht kritisieren, aber auf die kuriosesten Ideen schon gekommen. Lange Zeit klare Unsterblichkeit der Seele und so weiter, das gehört ja dazu. Es ist aber den Leuten dann durch ihren starken Intellekt, und gerade Theologen sind im Allgemeinen sehr stark intellektuell geprägt, ist halt eine sehr intellektuelle Wissenschaft in Wahrheit, dann versteht man es irgendwo nicht mehr.

Es gibt alte Schriften, es gibt die Bibel, es gibt alte Auslegungen, aber die versteht man auch nicht mehr so wirklich. Auf was ist man gekommen? Wie ist denn das mit dem Tod des Menschen? Irgendwann kommt die Auferstehung, das steht ja drinnen in der Bibel, aber was ist, bis die Auferstehung kommt? Was passiert da? Dann kommt das Schauen, ein rein seelisches Dasein, das kann man sich nicht vorstellen. Gerade in der evangelischen Kirche noch weniger als in der katholischen, aber in der katholischen haben sie nicht wirklich viel anfangen können, weil ich bin doch erst ganz Mensch mit Leib und Seele.

Vom Geist wird eh schon nicht mehr wirklich gesprochen. Ihr wisst wahrscheinlich oder erinnert euch, weil ich es schon öfters erwähnt habe, Rudolf Stein hat immer davon gesprochen, auf dem großen Konzil 869 wurde der Geist abgeschafft. Es wird zwar gesprochen, dort noch von der unsterblichen Seele des Menschen, die einige geistige Eigenschaften hat, aber an sich besteht der Mensch aus Seele und Leib.

Einen eigenen Geist hat er nicht. Dogmatisch verkündet worden. Im Grunde fängt da die Wurzel des modernen Materialismus an.

Da fängt es an. Man darf das nicht unterschätzen, weil gerade im Mittelalter noch, 869, das ist noch nicht ganz früh Mittelalter, aber auch noch lang nicht das Hochmittelalter, da fängt es schon an. Und dieses Denken prägt uns bis in unsere heutige Zeit.

Dass man heute noch die Seele dann abgestreicht, ist nur die konsequente Fortsetzung des Ganzen. Dann bleibt es stehen. Aber eigentlich fängt es daran, dass man im Grunde immer mehr materialistisch damals schon denkt, obwohl man eigentlich nur von Christus und von Gott und von sonst was spricht und noch gar nicht dabei ist, Technik im großen Stil zu entwickeln, so wie wir sie heute kennen.

Das ist noch anfänglich und die Mönche schon gar nicht, sondern die sehr bescheiden leben und mit der Hand arbeiten, mit einfachen Werkzeugen noch arbeiten zu der Zeit durchaus. Trotzdem ist schon das materialistische Denken im Kommen. Es steckt drinnen und besonders bei denen, die halt wirklich Gelehrte sind, die lernen an der lateinischen Sprache, die hat dabei einen großen Einfluss gehabt.

Also die lateinische Sprache gilt ja auch als Sprache der Logik. Gegen die Logik ist nichts Schlechtes zu sagen, weil sie tatsächlich sogar bis in höhere Welten Gültigkeit hat, aber trotzdem beschäftigt sich die Logik mit dem Toten. Irgendwas wirklich Lebendiges, was Schöpferisches, das heißt etwas, wo nicht vorhersehbar ist, was im nächsten Schritt kommt.

Wo der Schritt eben erst kommt, wenn er schöpferisch getan wird. Das Schöpferische ist eben nicht vorhersehbar. Da kommt etwas heraus und alle Welt erstaunt sozusagen.

Ja, die ganze Welt erstaunt. Das machen wir im Übrigen, das schließt jetzt ein bisschen den Anschluss an ganz den Anfang, noch vor den ganzen Aussätzen, die wir heute drinnen gehabt haben. Die Welt ist nicht vollständig, wenn wir sie nicht seelisch miterleben.

Unser Miterleben der Welt gehört dazu, dass die Welt Wirklichkeit ist. Sonst ist es nichts, sonst ist es Spiegelbild nur im Grunde. Das kann man sich nicht vorstellen.

Ich sage es noch einmal. Die meisten von außen, die von Anthroposophie noch nichts gehört haben oder sich mit dem Geistigen noch nicht so intensiv beschäftigt haben, werden sagen das ist nicht ganz dicht. So kann es doch nicht sein.

Wir hoffen zwar nicht, dass die Menschheit gleich ausstirbt, aber es könnte ja geschehen und dann gibt es die Welt nicht mehr. Spannende Frage. Die Welt wird uns auch brauchen, wenn wir in dieser körperlichen Gestalt nicht mehr auf Erden sind und dann wird die Erde noch eine ganz schöne Weile weiter bestehen, aber sie wird sehr davon abhängen, was wir an Seelenkräften in uns erschaffen.

In uns erschaffen. Das wird mitbestimmend sein für das sogenannte Neue Jerusalem von dem in der Apokalypse die Rede ist. Wir reden eigentlich dauernd über die Apokalypse, weil wir schon lange nichts gelesen haben und eigentlich immer nur am selben Fleck stehen, aber der haut offensichtlich in sich irgendwo.

Es ist der Fleck, wo die Begegnung mit den Widersachern auch ganz stark drin ist. In der Natur wie Babylon, das zweihörnige Tier und sein falscher Prophet und dann sogar der Satan, wenn man so will, oder die diabolisch-satanische Schlange, die Schlange des Urbeginns. Haben wir schon einmal kurz angerissen, wir werden uns noch intensiver damit beschäftigen.

Das bildet für mich bei den Vorträgen immer den Hintergrund. Dort stehen wir. Über dem Abgrund stehen wir.

Das sind die Herausforderungen, die wir sozusagen haben. Es ist aber genau das, was uns unterbricht, und da brauchen wir nicht gleich wieder vor Angst zittern sofort. Jetzt hat er was von den Widersachern gesagt, gleich kommt die Angst.

Nein, der Mut liegt im Ich drinnen. Es ist da, diese Dinge sind da, die Widersacher sind da, wir können jetzt noch lang schön reden, wir können eine Stunde jetzt auch über schöne Engel reden, es wird uns aber nichts nützen, die anderen sind auch da. Und um mit diesen Kräften fertig zu werden, daher auch mit den Ängsten, unter denen wir leiden, fertig zu werden, es hilft nichts anderes, als die eigene Ich-Kraft tätig zu machen und sogar im jetzt den Schritt weiter zu gehen, anzufangen, am eigenen, seelischen, schöpferisch zu arbeiten.

Wie gesagt, ein fertiges Rezept dafür gibt es nicht. Es geht nur darum, einmal zu erwachen für das eigene Seelenleben, so wirklich wach, nicht nur zu träumen davon oder so halb zu träumen, nämlich wenn Emotionen, Gefühle einfach aus uns herausbrechen, es ist da, wir denken uns gar nichts weiter dabei, dass das passiert, dann verschlafen wir aber eigentlich, dass da unsere Tätigkeit, unser Ich eigentlich drinnen sein sollte zumindest. Wir arbeiten noch mit den Geschenken aus der Vergangenheit, aber die sind aber bitte am Absterben.

Das heißt eben, wie ich von verschiedensten Seiten immer wieder heute sage, das ist am Absterben und die Gefahr besteht, dass mehr und mehr Menschen immer seelenloser werden, das heißt das Seelenleben wird sehr sehr blass, sehr dünn im Grunde. Das ist das typische Zeichen der arimanischen Zeit. Lucifer in der Vergangenheit hat uns Sündenfall und alles gebracht, in Ordnung aber was hat er uns gebracht hat, ist seelischen Reichtum eigentlich.

Ob das alles schon das Richtige ist, ist noch die Frage. Er hat einen unglaublichen Reichtum, Begeisterungsfähigkeit, es liegt alles drinnen im Luziferischen. Ja, es liegt natürlich auch der Hass drinnen, es ist Liebe drinnen, aber Liebe jetzt als Emotion vorangenommen, als Gefühl das geht.

Wir haben oft davon schon gesprochen, Liebe ist noch viel mehr, Liebe ist Lebenskraft. Mit dem schaut es zusammen mit dem, was ich heute über den Zeugungsakt oder über den Geschlechtsakt überhaupt gesagt habe, was da passiert, weil da so viel Astralisches in Bewegung kommt, aber auch Ätherkräfte, Lebenskräfte in Bewegung kommen und im Idealfall funktioniert es so, dass eben diese weisheitsvollen Astralkräfte den Ätherleib ihre Bilder einprägen, die kommen aus der kosmischen Welt eigentlich heraus und der Ätherleib das dann benutzen kann, um den befruchteten Keim zum Menschen heranwachsen zu lassen dann letztlich. Aber die Kräfte wie gesagt kommen auch dann bis zu einem gewissen Grad in Erwecksamkeit, also jedenfalls diese Astralenkräfte, die Ätherkräfte, die kommen heran, wenn überhaupt eben so ein Liebesakt passiert, egal ob es jetzt zu einer wirklichen Zeugung kommt oder nicht.

Da bewegt sich vieles, es ist etwas unheimlich Bedeutsames in Wahrheit, was sich dabei abspielt. Aber Bewusstsein dafür entwickeln, mit dem Bewusstsein dafür entwickeln, das gibt uns eben die Möglichkeit den nächsten Schritt zu gehen, wirklich schöpferisch unser eigenes Seelenleben zu bereichern, aus dem Überschuss auch seelisch die Welt zu beschenken und vor allem auch in dem, wie wir die Welt miterleben, weil dieses Miterleben kann sehr blass sein, es kann sehr intensiv sein und auch unsere ganze Erde wird in Zukunft ein viel viel stärkeres Miterleben brauchen und das wird auf andere Art auch da sein, wenn wir nicht mehr in einer solchen körperlichen Form auf Erden inkarniert sind. Aber damit dann die ganze Entwicklung in gesunder Weise hinübergeleitet werden kann zu diesem neuen Jerusalem oder zum neuen Jupiter, wie es dann im großen Schritt Rudolf Steiner auch nennt.

Also neues Jerusalem ist eigentlich schon der Anfang des Neuen, als Teil noch unserer Erdentwicklung, da geht es schon Richtung des Künftigen, weil wenn es jetzt nicht vorbereitet wird, dann wird es halt in der Zukunft als auf dem neuen kosmischen Zustand, auf dem neuen Jupiter halt entsprechend dünn ausfallen. Also neues Jerusalem heißt eben auch wirklich Vorbereitung und die besteht vor allem darin, dass wir im seelischen schöpferisch werden. Wir werden nicht so weit kommen während der ganzen Erdentwicklung, dass wir dann bereits ein seelisches, seelisch- australisches sogar, also das heißt bis in die unterbewussten Bereiche, heute unterbewussten Bereiche, haben das schon ganz unsere Schöpfung ist, aber wir werden einiges bereits auf den Weg bringen, hoffentlich, und hoffentlich möglichst viele Menschen, die das zu wenig können, werden halt dann zumindest zeitweise stärker in den Bereich der Widersacher fallen.

Das heißt, sie werden sich einfügen in dieses immer seelenlosere Reich, das Reich der soratischen Kräfte dann letztlich, wo aber jetzt besonders die arimanischen, asurischen Widersacherkräfte uns dort stark hinführen. Der Luzifer nicht so, der will nach dem Licht, aber nach dem Licht, das halt auch nicht ganz in der Wirklichkeit drinnen ist, das mehr dieses Scheinlicht ist. Also das luziferische Licht reicht eigentlich nicht aus.

Trotzdem hat uns der Luzifer in der Vergangenheit viel, viel, viel Seelenreichtum gebracht, aber so, dass es noch nicht unsere bewusste eigene Schöpfung ist. Er hat uns das gebracht, indem er unsere ganzen Gefühle, unsere Emotionen angeerregt hat, unsere seelischen Freuden, unsere seelischen Schmerzen, dass wir davon fast wie ein willenloses Werkzeug ergriffen waren, weil das ich also noch wenig dem entgegenzusetzen hatte. Aber trotzdem ist entstanden Seelenreichtum, das ist die Gabe des Luzifer.

Der Ariman macht uns eigentlich Seelenarmut bis zum Gehtnichtmehr. Er hängt ja zusammen, also so wie der Luzifer mit dem Astralischen zusammenhängt, hängt der Ariman sehr stark mit den Lebenskräften zusammen, die er aber, naja, wie soll ich das sagen, wenn ich sag mechanisiert, ja, in die Richtung geht es irgendwo. Also ein sehr geordnetes Prinzip, ja, durchaus etwas, wo wir in der künstlichen Intelligenz halt so ein bisschen, ein Musterbild, ein kleines winziges drinnen haben, da steckt ungeheure Intelligenz drinnen, die funktioniert und sicher in der Zukunft, und zwar in der wirklich sehr nahen Zukunft noch viel besser funktionieren wird und wie gesagt, wir werden sie brauchen, wir werden nicht verzichten können darauf, ja, als einzelner Mensch kann ich mich aus allen heraushalten, das ist schon klar, aber als Menschheit werden wir nicht darum hinwegkommen und daher ist es einfach, es ist eine Stufe des Lernens, die wir haben, weil wir werden lernen, was Seele ist einerseits, wir werden lernen, was wirkliches Denken ist, wirkliches Denken hat etwas Schöpferisches, wir bringen zum Beispiel unser Denken der Welt entgegen, indem wir die Welt verstehen lernen, halt nicht nur, aha, ja sie ist schön, ja wir sollen sie auch verstehen lernen, daher Naturwissenschaft ein wichtiger Schritt, auch zu sagen, der liebe Gott hat es halt gemacht, wir haben keine Ahnung wie, wir nehmen es dankbar an, ja das sollen wir, wir sollen es dankbar annehmen, aber das alleine ist noch zu wenig, wenn wir nicht ein Verständnis entwickeln bis ins Äußere hinein, also das ist ja kein Fehler, der passiert ist in der Entwicklung, dass wir heute halt eine durchaus auch materialistische Naturwissenschaft haben, da dürfen wir bei dem nicht stehen bleiben, der nächste Schritt wird sein, aha, wie schaut es denn mit dem Leben aus, weil dann wird man erkennen, aha, ja die Lebenskräfte, die brauchen aber wieder die australischen Kräfte, die seelischen Kräfte, sonst kann das Ätherische im Grunde gar nichts machen, man so noch funktioniert viel für die ganze Erde, für unser ganzes Planetensystem dadurch, dass viel Kosmisches, Australisches hinein strömt, aber das sich dann eben im Ätherleib, in den Ätherkräften abbildet und dadurch kann das Ätherische jetzt im Leben hier auf Erden schaffen, so in der Kurzformel gesprochen, aber es wird immer mehr erforderlich sein, dass wir mitwirken, besonders eben dann, wenn wir nicht mehr in so einer physischen Leiblichkeit verkörpert sind und vorbereitet sind wir auf dieses nicht mehr körperliche, das heißt rein seelisch geistige Dasein, weil so wird es im Wesentlichen sein, also das was die Theologen immer mehr eigentlich, man würde sagen ein Horror haben davor, wie soll das sein, ich kann mir den Menschen vorstellen, ja eben so wie wir ihn kennen heute, aber wenn der Körper weg ist, wie ist das rein als Seele, kann ich mir nicht vorstellen, da hat man das Gefühl, da finde ich mich noch nicht so recht irgendwo und gerade jetzt in unserer Zeit eben wo das Seelenleben bereits auf dem Wege ist blasser zu werden, das ist nur scheinbar anders dadurch, dass halt sehr viele starke Emotionen geschürt werden, da kommen halt so wie aus einem Vulkan Eruptionen aus der Tiefe aus, das wird auch gesucht heute, um sich überhaupt noch seelisch spüren zu können, um nicht ganz in das Alemannische zu kommen.

Naja, aber jedenfalls, was ist das Interessante und das ist eben auch ein Symptom bei den Theologen, also was passiert mit dem Tod, wie schaut es aus mit der unsterblichen Seele, ja das gehört ja zum Christentum auch irgendwo dazu, aber ein Leben nach dem Tod nur als Seele, da kann man sich nichts vorstellen darunter. Daher haben, und ich meine das jetzt gar nicht zynisch oder irgendwie oder um es ins Lächerliche zu setzen, sondern ernsthafte Theologen haben dann entwickelt zum Beispiel die sogenannte Ganztodtheorie. Es ist bewusst Theorie genannt, es ist eine theologische Spekulation, übrigens das Wort Theorie hat ja auch was mit Theos, mit Gott zu tun.

Theorie heißt eigentlich Gottes Schau in Wahrheit. Gut, unsere vielen heutigen Theorien sind nicht unbedingt wirklich geschaut, aber der Name steckt halt noch drinnen. Aber sie haben die Ganztodtheorie entwickelt.

Die ist alemannisch genial. Und ich meine das auch jetzt nicht kritisierend oder was, in der Zeit in der wir leben ist es fast zwangsläufig, dass sowas kommt. Also, wenn der Körper stirbt, stirbt auch die Seele weg.

Gut, damit habe ich einmal das Problem erledigt, dieses irgendwie nicht zu fassende Weiterleben nur als Seele, wie soll das sein, kann ich mir nicht vorstellen, bin ich einmal los, also ganz tot. Aber es kommt ja der jüngste Tag und dann wird der Mensch als Ganzes von Gott neu geschaffen, erneuert sozusagen, mit Leib, Seele, vom Geist ist nicht die Rede, wie gesagt, den haben wir schon im Mittelalter verloren. Aber zumindest Leib und Seele erstehen dann auf durch eine Handlung des lieben Gottes, eben am jüngsten Tag.

Seht ihr aber, es fällt weg, was uns ja jetzt aus der Geisteswissenschaft aber doch so vertraut ist und was auch so wichtig ist, nämlich dieses Leben zwischen Tod und sogar einer neuen Geburt, was ja in den kirchlichen Kreisen, christlich-kirchlichen Kreisen überhaupt sehr auf Distanz gehalten wird, obwohl es ja doch einige Stellen gibt, die deutlich auch von Wiedergeburt sprechen, in der Bibel selber. Aber jedenfalls, das alles ist mal losgeworden, man hat das Problem gelöst dadurch, dass eben der liebe Gott am jüngsten Tag den Menschen mit Leib und Seele wieder erschafft. Und jetzt frage ich mich nur, wie man sich das denkt.

Es wird nämlich nirgends, auch in diesen Ganztheorien, wird es immer so an der Oberfläche eigentlich erzählt, weiter geht es halt nicht, ja er steht mit Leib und Seele wieder auf. Aber wie das sein soll, wie man sich das vorstellen soll, keine Zeile dazu. Ja ganz klar, weil man sich mit dem letztlich sinnlich geprägten Verstand, den wir heute haben, sich auch als Theologe nicht vorstellen kann.

Man kann sich im Grunde, das ist das Große, ich habe viele theologische Schriften gelesen, also ihr habt die wirklich interessanten Schriften von Benedikt den Sechzehnten gelesen, also vom Ratzinger. Spannend, ehrlich was er schreibt. Und übrigens er noch wenigstens als totaler Gegner dieser Ganztotheorien.

Also noch in dem alten Ding, ja irgendwie geht es ja doch mit der Seele weiter und halt dann kommt am jüngsten Tag die Auferstehung. Aber die wirklich konsequent weitergehen, so ein Typ. Gut, Ganztoth, Körper weg, Seele weg, aber dann haben sie es noch genialer gemacht.

Ja wann ist denn jetzt diese Auferstehung? Da gehen wir ja eigentlich in den Bereich der Ewigkeit. Ja eigentlich Ewigkeit hat was mit Zeitlosigkeit zu tun, also Auferstehung im Tod. Also das heißt, wenn man stirbt, findet eigentlich der jüngste Tag statt.

In dem Moment. Weil Zeit und Raum in unserem Sinn dann sowieso keinen Sinn mehr machen. Also ist eigentlich das Problem vollkommen gelöst, hokus pokus.

Der Mensch stirbt, in dem Moment wo er stirbt, steht er auf mit Leib und Seele. Und dann ist er eben fertig sozusagen. Das sind aber in Wahrheit Vorstellungen, die nicht den Menschen Anstoß geben können, dazu das zu tun, nämlich was notwendig ist, dass das wirklich dann die Auferstehung zum Beispiel passiert, dass wirklich die Unsterblichkeit der Seele passiert.

Wir haben das letzte Mal schon davon gesprochen, Unsterblichkeit der Seele ist heute nicht von Haus aus garantiert. Nicht mehr selbstverständlich. Und das wird in der Zukunft ganz sein.

Es wird eben darauf anhängen, abhängen was haben wir schöpferisch aus unserer Seele gemacht. Nicht was haben wir mitgenommen, was ist uns als Geschenk gegeben worden. Wir haben dann vielleicht ein bisschen gearbeitet dran, aber mehr unbewusst und das ein bisschen umgeformt.

Aber da ist unser Seelisches in Wahrheit noch gar nicht wirklich unseres so ganz. Da haben viele Geiste gewesen, mitgeholfen natürlich bei unserer Inkarnation, dass wir die richtigen Seelenkräfte zusammenbringen für unsere Inkarnation. Aber wir sollen lernen für die Zukunft.

Das ist ein Teil unseres Bewusstseins, Seelenzeitalters, dass wir bewusst an unserem Seelischen schöpferisch arbeiten, indem wir es zunächst verändern und irgendwann in letzter Konsequenz unser Seelisches wirklich zu unserer eigenen Schöpfung machen. Und das ist dann die wirklich voll und ganz unsterbliche Seele. Die ist unser Werk, rein unser schöpferisches Werk und besteht dann gerade dadurch, dass wir sie eigentlich immer wieder schöpferisch erneuern und weiterführen.

Das ist auch dann nichts Fertiges, sondern etwas, was in dauernder Bewegung, in dauernder Umgestaltung ist. Aber das ist das Ziel dann, was mit dem neuen Jerusalem, beziehungsweise dem neuen Jupiter, von dem Rudolf Steiner spricht, erreicht werden soll. Also die Menschen, die wirklich tätig sind, die werden am Ende dieses Zustands, des neuen Jupiters, werden sie soweit sein, dass ihr Seelisches vollkommen ihre eigene Schöpfung ist.

Und die, das ist unzerstörbar. Nehmen wir das ganze Seelische weg, das Ich hat die Kraft, das jederzeit neu zu schaffen, weil es tut die ganze Zeit eh nichts anderes. Es tut es ja dann immer wieder und zwar bewusst.

Bewusst zu schaffen und weiter zu schaffen, weil es ist nie fertig. Es ist nie fertig, aber es ist immer dann ab dem Zeitpunkt unsere eigene Schöpfung. Also auch das noch einmal nachdrücklich gesagt.

Ich habe es in den letzten Vorträgen auch schon erwähnt und früher auch. Das Ziel der Entwicklung ist, wir als Geschöpf Gottes sollen auf den Weg gehen, uns selber zu schaffen, unser eigenes Geschöpf zu werden. Und das wird die Voraussetzung sein, dass wir dann bewusst auch einmal sogar weitergehen können, andere Wesen irgendwann einmal zu schaffen.

Das ist überhaupt der Weg, der geistige Entwicklungsweg, der ja passiert. Also geistige Wesenheiten fangen alle einmal an dort, wo der Ich-Funke gezündet wird und irgendwann kommen sie so weit, dass sie so stark schöpferisch sein können, dass sie nicht nur ihr eigenes Wesen bilden, sondern dass sie darüber hinaus auch andere Elementarwesen zum Beispiel und so weiter bilden können. In Wahrheit tun wir das jetzt auch schon mit jedem Gedanken, den wir uns bilden zum Beispiel.

Also auch Gedanken leben ja in der Seele. Sie kommen zwar noch stärker als vom Ich, also vom Geistigen her. Ohne dem geht es nicht.

Aber es muss sich das Gedankliche, das Geistige im Seelischen manifestieren. Dann passiert dem genau das, meiner Seele miterleben, was da im Spruch angedeutet wird. Also wenn wir da nicht tätig wären drinnen, dann würde die Welt eigentlich gar nicht bestehen können.

Ja, wir werden für uns also so weit kommen, dass unser Seelisches komplett unsere Schöpfung ist und eine Schöpfung, die in ständiger Bewegung ist. Das ist unsterblich. Wir tun ja, das ist unsere selbstverständliche Tätigkeit.

Das heißt, das Ich hat gelernt, das ununterbrochen zu tun. Und geht dann schon natürlich auch jetzt auf dem Zustand des Neuen Jerusalem schon auch das Nächste an, auch mit den Ätherkräften zu arbeiten. Sie auch immer mehr zu unserer eigenen Schöpfung zu machen.

Und zum Schluss, am Ende sogar den physischen Leib zu unserer eigenen Schöpfung zu machen. Ich habe jetzt öfter schon davon gesprochen, es wird im Grunde erdgeschichtlich, menschheitsgeschichtlich gesehen, in einer relativ kurzen Zeit so sein, dass sich die Mehrheit hoffentlich der Menschen nicht mehr in einer solchen Leiblichkeit verkörpern werden. Was schafft er sich dann? Ja, den physischen Leib.

Der ist ganz was anderes als der stoffliche Leib. Jedenfalls ist der stoffliche Leib nicht gleichzusetzen mit dem physischen Leib. Man könnte sagen, der physische Leib ist eine geistige Formgestalt.

Anders kann ich es nicht ausdrücken. Denkst du an die Idee eines Dreiecks, an die Idee eines Würfels, an die Idee einer Kristallgestalt, wie auch immer, dann ist es so ein bisschen, und zwar wirklich den Gedanken, aber dann eben nicht mehr bloß in unserem heutigen Denken gedachten, sondern als selbstständige Idee, wenn man so will, bestehend bleibenden Gedanken. Nennen wir es einmal so eine Gedankenform, und zwar eine ganz individuelle, und trotzdem eine, die aber nicht starr ist wie ein Kristall oder wie ein Würfel, sondern die lebendig beweglich ist.

Weil ja auch damit verbunden ist ein Ätherleib. Und weil damit verbunden ist ein Astralleib. Und weil damit verbunden ist ein Ich.

Und das ist das Ziel der Entwicklung, auch das habe ich in den letzten Vorträgen schon immer wieder wiederholt und werde es gerne auch noch öfter wiederholen, damit man es einmal ganz greifen kann, wo es hingeht. Das Ende, wer weiß, ich glaube der Oettinger weiß, bin mir nicht sicher, der es gesagt hat, Leiblichkeit ist das Ende der Wege Gottes. Leiblichkeit.

Aber Auferstehungsleiblichkeit, das heißt geistige Leiblichkeit, geistige Form. Dort geht es hin, und zwar für uns dorthin. Dass wir am Ende dieser großen sieben kosmischen Entwicklungszyklen, durch die wir durchgehen, am Ende die Menschen, die das Ziel sozusagen erreicht haben, die ihre Möglichkeiten wirklich genutzt haben, die stehen am Ende so da, dass sie Schöpfung ihrer selbst sind.

Voll und ganz. Nehmt es bitte mit all dem Gewicht, das da innen liegt, wo wahrscheinlich manche Kirchenvertreter mir jetzt ins Gesicht springen würden oder sonst was, fürchte ich. Aber das ist der Sinn, der liebe Gott macht sich nicht ein paar Figuren sozusagen mit denen er spielen tut, weil er langweilig ist.

Da steht ein hohes Ziel dahinter, und das hohe Ziel ist, geistige Wesenheiten zu schaffen, die letztlich dann einmal nicht nur sich selbst geschaffen haben, nämlich so wie sie dann zu dem Zeitpunkt sind. Der liebe Gott hat uns eigentlich nur so einmal den Weg gebahnt und das Vorbild, das Modell gebaut, das hätten wir ja am Anfang noch nicht können. Da hatten wir große Hilfe.

Und er wartet darauf, dass wir das jetzt ergreifen und uns wirklich zu eigen machen und im Zuge dessen aber auch an der Welt mitarbeiten und die eben auch zumindest zu einem wesentlichen Teil uns zu eigen machen, aber jetzt als ganze Menschheit. Da sind wir total gern mit dem Christus verbunden. Der Christus hat sich mit der Erde verbunden und wenn wir aus unserem Ich heraus wirklich bewusst tätig sind, dann sind wir auch ganz mit dem Christus verbunden und dann erneuern wir die ganze Erde auch.

Also es geht darüber hinaus auch. Wir arbeiten dadurch, indem wir an uns arbeiten, indem wir da im Grunde ja sogar einen Überschuss erzeugen und dadurch jeder Mensch der Welt etwas Besonderes geben kann. Damit erhalten wir die Welt, dadurch führen wir sie weiter, dadurch arbeiten wir mit sie weiter zu schaffen und das ist genau das Ziel, um das es geht.

Dass eben die Welt, die künftige Welt einmal nicht nur von oben geschaffen wird, sondern dass da unten so kleine geistige Wesenheiten sind, die aber berufen sind von unten dem, was von oben kommt, etwas entgegenzutragen. Und damit, wie soll ich sagen, das Dankesopfer zu geben dem Göttlichen, dem wir es zu verdanken haben, dass uns diese Möglichkeit gegeben wurde. Die Möglichkeit aus Freiheit das zu tun.

Da haben wir gesprochen, die anderen geistigen Wesenheiten über uns können wir sagen, wie ist das bei denen? Sie können es nicht aus der Freiheit. Sie können empfangen, was von oben kommt und das nach Maßgabe ihrer Kräfte besser oder schlechter umsetzen und damit die Schöpfung, die wir jetzt kennen, hervorbringen. Darüber haben wir ja auch schon gesprochen.

Ich meine, es ist ja wirklich jetzt, gerade mit unserer Erdenschöpfung, also dieser kosmischen Entwicklungsstufe, auf der wir jetzt stehen, die hängt mit den Elohim zusammen. Ihr wisst, es sind bei Gott nicht die höchsten Hierarchien, die sind und schon gar nicht ist es der liebe Gott. Das ist viel, viel höher noch, sondern die Elohim, sie nennt Rudolf Stein auch geisterter Form, also die bis in diese starke Formkraft hinein wirken können, das sind nicht die höchsten und die sind angewiesen darauf, dass aus der göttlichen Quelle sozusagen die Kraft herunterfließt und sie dann versuchen sie aufzunehmen und umzusetzen.

Aber bei uns ist es so, dass etwas, wenn auch winzig kleines, aber vergleichbar ist dem, was oben aus der göttlichen Quelle fließt, von uns hinaufströmt. Und das verändert das Prinzip der Schöpfung eigentlich komplett, weil das soll ja dabei nicht stehen bleiben, es werden künftig auch neue geistige Wesenheiten geboren werden, wir sind nicht die letzten und im Übrigen die nächsten Stufen wird man auch Menschen nennen, weil sie dann eben genau das haben, was uns Menschen auszeichnet, von Haus aus die Freiheit. Es wird bei der nächsten Generation sozusagen, die wird eben auf dem neuen Jerusalem entstehen, am Ende des neuen Jerusalems fertig sein.

Also so dass letztlich Rudolf Steiner spricht von drei Stufen der Menschlichkeit oder drei Stufen des Menschseins, die auf uns zukommen. Wir werden eine ganz neue Gruppe von geistigen Hierarchien bilden. Wir kennen jetzt die über uns stehen, die Engel, die Erzengel und die Urengel.

So wird es eine Dreiergruppe geben, die man als Menschen bezeichnen kann, so wie man die darüber als Engel bezeichnet, die man als Menschen bezeichnen kann, die aber auch rein geistige Wesenheiten sein werden, aber halt doch anders geartet als die Engel. Auch da haben wir noch einen weiten Weg vor uns, diese ganze geistige Welt und die Wesenheiten, die da drinnen sind, zu überschauen. Es ist ja schon ganz was großartiges, was dieser Paulus-Schüler, der Dionysius Areopagite, also Dionysius Dionysos liegt da drinnen, Gottesvernunft eigentlich heißt das.

Der war der Erste, der so ganz konsequent durchschaut hat, eben diese ganzen Engel-Hierarchien zum Beispiel. Das ist im Alten Testament noch nicht so klar, auch im Neuen steht es noch nicht so dezidiert drinnen. Der hat diese ganzen Stufen, auch heute im Judentum oder so werden auch verschiedene Engel-Wesenheiten angesprochen, aber so klar, welche Hierarchien das sind, das kennt man eigentlich gar nicht.

Das ist sehr interessant, dass man gerade bei Menschen jetzt und bei den Menschen, die diesen Freiheitsimpuls ergriffen haben, die diesen Ich-Impuls bewusst ergriffen haben und damit also sich mit dem Christus verbunden haben oder anders gesagt das höchste Göttliche in sich spüren, in sich spüren und in Tätigkeit bringen. Das von da am stärksten das Verständnis erkommt für diese ganzen geistigen Hierarchien. Das kann aber überall kommen und bitte auch ganz klar und ganz klar deutlich gesagt, das hat nichts damit zu tun.

Aha, ja jetzt, das Christentum ist natürlich die führende Religion, alle anderen sind nach und sind nicht würdig. Das ist Quatsch. Das wirkliche Christentum ist genauso wenig Kirche oder Religion wie alles andere, sondern das ist etwas Neues, was damit gemeint ist.

Alles, was begreift, dass aus dem schöpferischen Ich etwas beigetragen wird zu dem, was schöpferisch von oben kommt. Das kann man als Christentum bezeichnen, man kann es auch anders nennen, ist ganz egal. Das kann jeder Moslem in sich entdecken, das kann jeder Mensch in sich entdecken, indem er sein Ich entdeckt und merkt, dass er aus sich heraus schöpferisch tätig sein kann, nämlich sich umzuschaffen und von dem sogar noch einen Überfluss zu geben, an die Welt zu geben.

Wenn die Erkenntnis da ist, dann ist es Christentum oder nennen wir es anders. Es ist ganz egal, vielleicht wird man es irgendwann einmal anders nennen. Rudolf Steiner sagt das selber auch deutlich, auf den Namen kommt es nicht an.

Dann wird man aber auch verstehen, dass Religion im traditionellen Sinn ersetzt wird, im Grunde durch etwas Neues, nämlich durch dieses ganz bewusste Erfahren, dass im eigenen Tun ein Funken des Göttlichen tätig ist und dass wir zur Mitarbeit aufgerufen sind und dass wir dankbar sein können, sollen, dass uns diese Möglichkeit gegeben wurde, aus eigenem das zu machen. Die Engel können das noch nicht, keine der drei Engelgruppen, selbst die, die drüber stehen, auch die Elohim nicht, auch nicht die Geister der Bewegung, die noch über diesen stehen, auch nicht die Geister der Weisheit, die noch höher stehen und so weiter. Und das ist das großartige, was dieser Dionysius Areopagita, er wird bei den Theologen gerne immer Pseudo-Dionysius genannt, weil der wird zwar einmal erwähnt in der Apostelgeschichte irgendwo, von der her kommt der Name, aber dann die Schriften, die stammen erst aus dem sechsten Jahrhundert nach Christus etwa.

Also, nein, nein, es gab schon einen und er war auch tatsächlich ein Paulusschüler. Und das hat ihm die Kraft gegeben, also diese Stufenfolge der Hierarchien zu überschauen, das heißt diese ganzen Engelwesen, von denen sowieso überall die Rede war, aber kaum ein Bewusstsein dafür war, welche Ordnung da drinnen ist. Der ganz klar überschaut hat, welche Stufen da drinnen sind, darum heißt es ja Hierarchien, es ist geordnet, der deutlich sieht, aha, da oben ist die Gottheit selbst, die Trinität und dazu gehören aber jetzt verschiedenste Gruppen von Engelwesenheiten im erweiterten Sinne, das heißt von geistigen Wesenheiten.

Und dann kommt unten der Mensch. Und Rudolf Steiner schildert es eben dann jetzt weiter, ja was wird jetzt in der Zukunft passieren? Es wird sich unten eine Hierarchie angliedern, eine wieder dreigliederige, die man als Menschen bezeichnen kann, drei Stufen des Menschseins. Und es werden eben auch geistige Wesenheiten sein, die auf neue Art schöpferisch sich mitbeteiligen an dem, was in der Zukunft passiert.

Schritt für Schritt. Und wir, das ist das nächste, wir stehen jetzt in der Zeit drinnen, wo wir winzigst klein anfangen können, schon diese Arbeit aufzunehmen. Denn aus jeder freien Tat, und Tat heißt nicht äußere Betriebsamkeit, Tat, aktive Tat ist auch zum Beispiel, wenn wir die Welt miterleben, sie aktiv ergreifen, aktiv seelisch uns beteiligen daran.

Dann arbeiten wir im Seelischen. Und wenn wir in uns etwas Neues im Seelischen erschaffen, gehört es der ganzen Seelenwelt. Es bleibt eben nicht in uns.

Es ist potenziell für alle da. Ob es dann ergriffen wird oder nicht, ist ganz egal. Aber wir, weil es jetzt sehr menschlich aussieht, wir müssen es erfinden.

Dann ist es da. Und dann kann jeder, wenn man mal weiß, wie das geht, kann es jeder zur Verfügung haben. Aber wir müssen den Anstoß geben, dieses schöpferische Prinzip.

Das ist eben vorher nur von oben gekommen, jetzt kommt ein bisschen was und in der Zukunft mehr und mehr von unten. Das wird die große Aufgabe sein, dieser neuen Hierarchie, dieser dreistufigen, des Menschen. Da haben wir zu tun, also bis zum Ende unserer ganzen kosmischen Entwicklungskette, diese sieben Stufen vom alten Saturn bis zum Vulkanzustand.

Mit dem wird es dann enden und dann haben wir noch größere Aufgaben. Das heißt, dann wird es darum gehen, also wirklich in einer vergleichbaren Weise, auch das habe ich schon oft gesagt, wie die Elohim, die die Schöpfer jetzt unserer Erdenperiode, unseres Erdenkosmos, unserer Erdenwelt waren, dann stehen wir auf einem vergleichbaren Niveau. Aber mit dem großen Unterschied, dass wir die Freiheit haben, dass wir etwas dazu bringen.

Da ist die Gottheit mit ihren ganzen Hierarchien, die von der Quelle von oben nehmen und wir geben von unten etwas dazu. Das steckt da in dem allen drinnen. Jetzt muss ich mich entschuldigen, dafür habe ich angekündigt am Anfang, dass ich jetzt über die ganze Weltsituation auch sprechen werde und alles, was uns Ängste macht.

Das wird sich jetzt in der notwendigen Ausführlichkeit heute nicht mehr ausgehen. Aber ich nehme mir das fürs nächste Mal vor. Das heißt, wir werden die ganze Weltsituation uns anschauen, auch was weltpolitisch passiert, Kriegssituationen, welche Hintergründe da sind, was an Impulsen vielleicht notwendig ist, was gemacht gehört, einfach um das einigermaßen ins Lot zu kriegen.

Vor allem aber auch dem Ganzen nicht immer nur mit Angst gegenüber zu stehen. Angst ist natürlich ein normales Gefühl, was der Mensch hat. Es ist heute besonders stark durch das Arimanische, über das haben wir gesprochen.

Aber im Ich liegt immer die Kraft, die Angst zu überwinden. Und wir brauchen uns vor nichts fürchten. Das Ich ist Quelle, die alles übersteht.

Das ist einmal definitiv. Das Ich kann eigentlich nicht wirklich ausgelöscht werden, wenn es der Mensch nicht auslöschen würde. Aber selbst das wird er nicht können.

Ich meine, es kann zwar schwere Schäden bekommen, es spricht ja etwa von den Asuras oder so, die sogar Stücke aus dem Ich herausbrechen können. Aber was heißt das in Wahrheit? Das ist nicht, wie wenn man jetzt aus einem Gebirge etwas herausschlägt oder so, sondern das heißt, dass sie den Menschen dorthin bringen, dass auf einen Teil seiner schöpferischen Kräfte verzichtet. Das ist mir sozusagen bildungsgesprochen zu anstrengend, ich mag nicht oder das soll wer für mich machen.

Dann verzichte ich auf Teile meiner schöpferischen Kraft, bin nicht bereit sie anzuwenden. Und wenn ich das jetzt extrem weiterspinne bis zu dem, ich will eigentlich überhaupt nichts mehr tun aus mir heraus, dann wäre das ein alt Verdampfen des Ichs. Das ist aber ein Fall, der selbst bei denen nicht eintreten wird, die sich ganz eng mit den Widersachern verbinden.

Nur wird halt dort, die dann wirklich den Weg nicht schaffen, sich aus den Fängern der Widersacher zu befreien und ich erinnere euch daran, das ist diese berühmte Zahl 666, die sich darauf bezieht, also der sechste kosmische Entwicklungszustand, alter Saturn, alte Sonne, alter Mond, Erde ist die vierte, neues Jerusalem beziehungsweise neue Jupiter ist die fünfte und dann kommt der Venus-Zustand, die neue Venus, sechster Zustand und dort gibt es Unterzyklen, dort im sechsten Unterzyklus und der hat wieder sieben Unterzyklen, dort im sechsten Unterzyklus, dort fällt die endgültige Entscheidung. Wer sich bis dahin nicht aus den Fängern der soratischen Kräfte letztlich befreit hat und der wird die Freiheit seines Ichs aufgeben. Das wird zwar so sein, dass uns die Widersacher verführen dazu, aber was ich auch schon oft betont habe, es erfordert aber auch den in dem Fall letzten freien Entschluss auf die Freiheit zu verzichten und Teil dieser ja, wie soll man sagen, antigöttlichen Hierarchie zu sein, die nämlich dann in dem soratischen Reich auch herrscht.

Da ist nicht sozusagen die oberste Gottheit, von der es ausgeht, sondern das sind dann diese Mächte, die entwickeln sich ja auch weiter in einer anderen Art. Dann sind wir dort drinnen als brav Dienende und vielleicht freuen wir uns ja, wie auch immer, dass wir dort eine gehobene Position einnehmen, vielleicht in der ganzen Hierarchie, die dort ist. Die andere Perspektive ist die, dass wir haben diese ganze Hierarchie, die hat uns bis heute hergebracht, aber jetzt während der Erdentwicklung und in Vollständigkeit halt mit dem Erdenleben des Christus ist die Kraft entwacht, dass aus jedem einzelnen Ich da was aus Freiheit entgegenkommen kann.

Und das wird eine ganz andere Schöpfung werden dann mit der Zeit. Überhaupt, wenn wir dann soweit sind, am letzten Zustand, da sind wir über die Hürde mit dem 666 dann schon drüber, die es eben geschafft haben, dann kommt der siebente Zustand, der Vulkanzustand und dann sind wir bereit, weltschöpferisch zu werden. Wie das alles zugehen wird, kann man jetzt noch nicht überschauen, aber man kann zumindest das eine sehen, wir stehen ja dann eben auf dem Niveau, auf dem die Elohim, sogar Jahwe Elohim, der der Führende war, in dem sich der Christus spiegelt, dass wir dann so ein vergleichbares Niveau entwickelt haben, aber völlig aus der Freiheit.

Beim Jahwe Elohim ist es so, dass der Christus sich spiegelt in ihm. Und Jahwe selbst hat nicht die Freiheit. Auch Jahwe hat nicht die Freiheit.

Er hat sie erst dann, oder was als Freiheit drinnen ist, ist die Widerspiegelung des Christus. Der hat die Freiheit. So wie wir sie auch in unserem Ich haben, wenn wir sie ergreifen.

Weil in der Freiheit liegt natürlich auch, dass sie kann uns eigentlich niemand wirklich schenken, es wird uns nicht die Möglichkeit gegeben, aber ergreifen müssen wir es selber. Wir werden schon nicht frei, wenn wir frei sein müssen. Die göttliche Verordnung sei ein freies Wesen.

Und wehe, du magst es nicht. Nein, es ist unser Entschluss. Unsere.

Immer freie Taten kommen ganz aus unserem Kern heraus. Und das ist die Kraft. Wie gesagt, es geht nicht um riesige schöpferische Dinge, die wir machen müssen.

Ich weiß, man schaut ja gleich, jetzt bringe ich ja schon nicht zusammen, mein kleines irdisches Leben zu erordnen. Ich soll gleich den ganzen Kosmos oder zumindest ein Planeten- oder Planetensystem basteln. Wie tue ich da? Das Kleinste ist wichtig dazu.

Da komme ich an den Anfang zurück, zum Beispiel in der Sprache. Das wird kommen, da wird es anfangen, eine Individualsprache zu entwickeln. Und die fängt auch ganz zaghaft dadurch an, dass ich jetzt gar nicht noch neue Worte verwende, sondern wie ich sie spreche.

Da liegt mein Ich drinnen. Da liegt meine Liebekraft drinnen, mit der ich zu dem anderen spreche. Und diese Liebekraft ist Lebenskraft.

Das wird das Grundprinzip sein der nächsten Kulturepoche. Der Epoche der Brüderlichkeit, wie es oft genannt wird. Ich weiß, wir haben oft Gespräche heute in den heutigen Zeiten, wo man beide Geschlechter berücksichtigt, muss man dann Geschwisterlichkeit oder sonst was sagen.

Mir gefällt keines davon. Ich sage es euch gleich. Warum? Weil das Wort Brüderlichkeit oder Schwesterlichkeit oder wie auch immer etwas zu tun hat, eigentlich mit der Blutsabstammung.

Und das wird völlig unabhängig davon sein. Völlig unabhängig davon. Wurscht, wo der andere Mensch herkommt.

Ganz, ganz egal. Dort ist die Begegnung aus Freiheit. Das Wort Brüderlichkeit kommt ja aus den Idealen der französischen Revolution.

Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit. Aber es ist eigentlich mehr. Es ist völlig unabhängig von der Blutsabstammung.

Also wo wir in dem alleine hängenbleiben, bitte das heißt nicht jetzt Familien zerstören und so weiter oder sowas, meine gar nicht. Überhaupt nicht. Nur es muss aus der Freiheit geschehen.

Nicht weil ich Blutsverwandt bin, stehst du mir jetzt näher als alle anderen Menschen. Nein. Weil wir von ich zu ich diese Beziehung aufnehmen.

Und das heißt, das wird man auch erinnern müssen. Das wird auch bedeuten, dass, und das sehen wir ja jetzt in unserer Zeit, Familien zerfallen heute. Viel leichter als früher.

Ich meine, wo gibt es noch Ehen, wie man es früher gehabt hat. Meistens ist es Scheidungen. Das nimmt immer mehr zu.

Keine Aburteilung überhaupt. Es ist ein ganz normales Symptom dessen, dass es aus Freiheit sein muss. Es ist unabhängig davon.

Es wird unabhängig davon. Das heißt ja nicht, dass ich das gerade mit den Menschen, aus deren Abstammungslinie ich komme, nicht lieben muss. Das heißt ja nicht, dass ich mich trennen muss.

Aber es kriegt eine andere Qualität. Nicht weil uns das Blut verbindet. Ist so scheiße, das Blut ist dicker als Wasser.

Nein. Da strömt was anderes. Und das muss man sich dann genauso auch in der Familie erarbeiten.

Das wird nicht einfach dadurch da sein, dass wir das gemeinsame Blut haben, auf was die Nazis so geflogen sind und das wollten, das deutsche Blut und sonst irgendwas, das arische Blut. Verrücktheit bis zum geht nicht mehr. Das ist das widerchristlichste, was es gibt.

Aber das geht sogar noch weiter. Wo man eben heute auf Familienglanz oder sowas baut und daraus eine Machtstellung oder sowas. Das ist in vielen Teilen der Welt noch so.

Alles besetzen mit den eigenen Verwandten. Da habe ich das aber nicht, weil ich es so besonders liebe. Das Blut bindet halt.

Und da sind wir dadurch eine verschworene Gemeinschaft. Nein. Aus Freiheit.

Da liegt schon vieles drinnen von dem, was ich halt heute jetzt leider nimmer ansprechen kann. Die Weltproblematik, die drinnen ist. Die Kriege, die laufen, die Auseinandersetzungen, die laufen.

Da stecken solche Probleme vor allem dahinter. Und die äußere Politik, die wie umgegangen wird damit, wird auch nur funktionieren, wenn dort ein Verständnis dafür da ist. Ja.

Entschuldigt. Es ist eh gleich fertig. So.

Ja. Ich würde sagen, ich mache wirklich fertig jetzt. Ich werde dann das nächste Mal, ich vergesse das nicht, also konkreter auch auf die aktuelle Situation eingehen.

Es ist nichts, vor dem wir uns fürchten brauchen. Gar nichts. Es ist einfach Symptom unserer Entwicklung.

Eigentlich ein, wie soll ich sagen, positives Symptom. Ja, es ist ein Zeichen, dass wir eigentlich auf dem Weg sind. Aber natürlich liegen auf dem Weg viele Aufgaben.

Und das werden wir nicht herumkommen. Aber es hat keinen Sinn, sich da vor irgendwas zu fürchten, sondern den Mut aufzubringen, das, was man selber aus seinem Ich heraus beitragen kann, winzigst klein beizutragen. Und das Wesentliche ist dabei, dass wir wirklich ausbrechen aus allen Schablonen.

Damit meine nicht grundsätzlich alles zerstören, alles alte ist schlecht, das meine ich nicht. Aber wir müssen es uns zu eigen machen. Zu etwas Eigenem machen.

Und dann wird es halt anders sein, als es war. Nicht weil die Kirche hat gesagt, oder weil das ist in unserer Kulturgemeinschaft so und das macht man so. Man macht gar nichts.

Ich will es machen. Und ich will es machen, nicht als Egoismus heraus, sondern weil ich bestimmte Fähigkeiten habe und aus denen kann ich letztlich anderen etwas geben. Und dadurch komme ich auch selber weiter.

Es heißt jetzt wieder auch nicht, dass ich alles gewann, was ich habe, verschenken muss und das geht es nicht. Das ist oft dann eh nur plakativ. Es geht darum, vor allem die eigenen geistigen Fähigkeiten, die hat jeder Mensch, die der Welt zu schenken, der Welt etwas entgegen zu geben.

Widerschließt sich der Kreis mit dem Anfang, das Miterleben der Welt und in dem Miterleben geben wir der Welt etwas, was sie dringend braucht, sonst müsste sie in sich den Tod mehr finden. Und da kommt das winzigste Beitrag dazu. Wie gesagt, es liegt oft nur im Klang eines lieben Wortes, das sich jemand sagt.

Und das eben nicht nur ein Floskel ist, sondern in dem wirklich mein Ich drinnen liegt. Das sind Kräfte, die wirken, das sind Kräfte, die heilend wirken, die belebend wirken für andere Menschen, für die Welt überhaupt. Wir haben sicher viele Aufgaben im Äußeren zu tun, wo wir wirklich mit Händen anpacken müssen, aber es gehört diese seelische Kraft drinnen.

Und diese seelische Kraft hat es dann in dem Moment, wo es wirklich aus dem Ich heraus schöpferisch kommt. Intuitiv im Moment, wenn ich dem gegenüber trete, dann hat das Wort, das ich spreche, das auch im Wörterbuch drinnen steht, also noch gar kein neues ist, aber es hat einen seelischen Klang drinnen, einen seelischen Ausdruck, der trifft, der dem anderen etwas gibt, wirklich. Wir verschlafen das heute noch, wenn wir sagen, ja, der hat eine sympathische Stimme, der spricht so lieb.

Das ist viel, viel mehr. Da stecken Welten dahinter und das ist eigentlich so bescheiden. Das ist ein riesiger Unterschied, wie ich ein Lied singe, mit welcher inneren Seelenhaltung ich es singe.

Vielleicht auch, wenn man nicht gut singen kann, ich kann es nicht gut, also das ist bei mir nicht so das Mittel, wo ich das so sauber rüberbringe. Ich kann es versuchen, in die Sprache hineinzulegen, in der Gestik kann es drinnen liegen, in der Berührung, in der Art, wie man jemandem die Hand gibt. Da kann man unendlich viel tun, es ist so ganz bescheiden, es ist nichts Spektakuläres, nicht so ein großer Meister.

Oh ja, man ist ein großer Meister, man muss sich gar nicht so auf die Schultern klopfen. Jede Kleinigkeit erfordert diese Meisterschaft, aber die liegt im Ich drinnen. Und wie groß die Wirkung dann ist für die Welt, das brauchen wir uns gar nicht kümmern, wir müssen es nur tun.

Und unsere Kräfte werden wachsen und davon strömt etwas Heilsames aus. Es wird nicht von heute auf morgen gehen und es wird nicht daran liegen, dass wir uns gescheite Gedanken machen, ach wie rette ich die Welt, die soll man schon auch machen nebenbei, aber es kommt auf diese innere Seelenhaltung an. Und eben weil, wie wir es am Anfang besprochen haben, heute dieses Seelische, das wir einmal mitbekommen haben, eigentlich im Absterben ist, dass wir beginnen wirklich immer mehr den Seelenreichtum zu verlieren.

Das ist die große Gefahr. Das ist die größte Gefahr heute überhaupt einerseits, oder wenn ich es positiv sage, es ist die größte positive Herausforderung. Es ist die Aufforderung, erfülle es selbst, vermehre es aus deiner Schöpferkraft.

Wir können Seelisches erschaffen und um das geht es. Dann sind wir sehr schnell auch mittendrin im Bewusstsein für die geistige Welt. Das ist der wichtigste Schritt, dann werden wir sehen, dass das, was wir bisher in unserem Bewusstsein erleben, eben so ein dünnes Ding ist und dass da nach oben Welten aufgehen und dass wir da drinnen tätig sein können, dass wir da unten auch einige Welten sind, eben die Widersacher.

Und dass wir gerade unsere Freiheit haben, dass wir auf dem dünnen Fädchen, das sich dazwischen spannt, balancieren. Wir sind Seiltänzer. Wir sind absolute Seiltänzer.

Das Ich kann das einmal. Das freie Ich kann das überhaupt. Ja, in diesem Sinne werden wir das das nächste Mal fortsetzen und ich möchte dann wirklich auf das eingehen.

Aber es ist so viel im Umfeld notwendig, sonst wird das äußerlich ein Kommentar zur politischen Situation. Das ist zu wenig. Dann kommt gerade dieses tiefere Verständnis nicht.

Also ich hoffe ihr verzeiht mir, dass ich es vertagen muss um eine Woche. Ich danke euch, dass ihr dabei wart. Trotz der technischen Pannen, die drinnen waren, konnte ich leider nichts machen.

Ich danke euch im Livestream, die ihr dabei seid. Bis zum nächsten Mal. Wir danken auch.

Wir danken die Wolfgang. Gerne. Es sind so tolle Anregungen immer drin.

Also von denen lebt das Ganze irgendwo. Eigentlich habe ich etwas ganz anderes angedacht. Das wollte ich jetzt daraus.

Wenn ich es auch nicht ganz geschafft habe, zum Kern zu kommen. Wir tun es wirklich gemeinsam. Wir tun es wirklich gemeinsam.

Danke. Danke euch. Bis zum nächsten Mal.

Schönen Abend. Gute Nacht.

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2021: Folge 45. bis 89.

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Literaturangaben

Rudolf Steiner, Alexandra Riggins: Die sieben apokalyptischen Siegel, Triskel Verlag 2005, ISBN 978-3-905893-02-1;

Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, GA 8 (1989), ISBN 3-7274-0080-3;

Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104 (1985), ISBN 3-7274-1040-X;

Rudolf Steiner: Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes, GA 104a (1991), ISBN 3-7274-1045-0;

Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V: Apokalypse und Priesterwirken, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0;

Emil Bock, Das Neue Testament, Übersetzung in der Originalfassung, Urachhaus, Stuttgart 1998, ISBN 3-8251-7221-X

Einzelnachweise