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Die Apokalypse des Johannes - 155. Vortrag von Wolfgang Peter, 2023
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«Ein interaktiver Vortragszyklus über den Zusammenhang mit dem Wirken Jesu Christi und dem eigenen Ich. Ausgangspunkt sind die Schriften von Rudolf Steiner, z.B. die GA 104, GA 104a und GA 346. Hier fließen sowohl Fragen und Anliegen von Zuschauern als auch eigene geisteswissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Und es gibt immer Bezüge zu aktuellen Themen der Zeit.»
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Rohtranskription des 155. Vortrages
+++ dies ist eine Rohtranskription. Wenn du wissen willst, WIE eine fertige Transkription ausschaut, dann schau dir z.B. als Muster die 10. Folge an. Melde ich gerne übers Kontaktformular bei uns, wenn du bei der Textarbeit MitTun möchtest. Wir freuen uns auf dich! +++
Ich begrüße euch ganz herzlich zum 155. Vortrag zur Apokalypse. Da muss ich schon sehr aufpassen, obwohl ich es vorher gerade gestartet habe.
155. Vortrag zur Apokalypse. Und dazu noch einmal der 52.
Wochenspruch, den wir schon letzte Woche hatten, weil ja dann erst mit dem Ostersonntag der erste Wochenspruch wieder beginnt. Also dann beginnt ein neuer Durchlauf, ein neuer Zyklus. Also im anthroposophischen Seelenkalender ist der Anfang immer der Ostersonntag.
Und da das Osterfest ja beweglich ist und praktisch fast innerhalb eines Monats hin und her bewegen sich kann und im Laufe der Jahre hat man einmal mehr oder einmal weniger von den vorhergehenden Wochensprüchen, je nachdem wie es sich ausgeht gerade. Aber das macht überhaupt nichts, weil Rudolf Steiner sowieso immer einen Monat lang praktisch in der gleichen Stimmung gehalten hat, mit ein bisschen anderen Facetten, aber im Prinzip von der gleichen Grundstimmung. Ich lese auf jeden Fall noch einmal den 52.
Wochenspruch und genießen wir ihn einfach. Weil er ist sehr, sehr schön. Alle sind schön, aber der hat auch was ganz Besonderes.
Wenn aus den Seelentiefen der Geist sich wendet zu dem Weltensein und Schönheit quillt aus Raumesweiten, dann zieht aus Himmelsfernen des Lebens Kraft in Menschenleiber und einet machtvoll wirkend das Geisteswesen mit dem Menschensein. Was kann man sich mehr wünschen, wenn das zumindest ein bisschen passiert. Also unser eigener Geist wendet sich hinaus, wendet sich dem Weltensein zu, spürt, erlebt die Schönheit, die aus den Raumesweiten quillt überall, erwacht jetzt etwas, es ist eine andere Schönheit, aber auch eine Schönheit im Herbst, wenn sich das Laub und das alles färbt und die Natur eigentlich einen leisen Sterbeprozess durchmacht, aber da kann die Welt sehr schön werden.
Aber jetzt ist es so, der neue Beginn, das neue Leben, das hervortritt. Also spüren diese Lebendigkeit, die überall, wie auf Wienerisch gesagt, wurrelt. Wie wir das übersetzen, dynamisch bewegt.
Das Wu ist da innen eine wellende Bewegung, ein R ist da innen, das erwurrelt, das L ist da innen, im wurrelt. Also das L ist überhaupt Lebenskraft schlechthin und T ist noch der Einschlag des Geistes, also ist ein herrliches Wort, wurrelt. Und U geht so in die Enge hinein, aber in uns hinein, U, U, das können wir in uns aufnehmen, wurrelt.
Sprachgestalterisch ein wunderbares Wort. Also das dürfen wir genießen, wie da alles das Leben uns in Schönheit entgegenquillt, in gar nicht aufdringlicher Schönheit, in zarter Schönheit, vielfach in den Feinen drinnen sich zeigt, aber dann allmählich auch die kräftigeren Farben herauskommen, zuerst war es nur so ganz zart, jetzt kommt es dann schon langsam kräftiger heraus und alles ist in Bewegung. Und unter der Erde stellen wir vor, die Regenwürmer sind auch schon heftig in Bewegung und tun was, also alles erwacht da unten.
Und das Ganze bringt uns unheimlich viel Lebenskraft mit, auch uns selbst. Einfach indem wir das einfach nur miterleben. Da braucht man kein Bulwark, kein irgendwelches Strahlung oder sonstiges, es ist ätherisch da.
Und mit dem kommen wir in eine Resonanz und das kann uns, wenn wir wollen, ätherisch stärken. Ich meine, das Interessante ist andererseits, dass auch gerade der Frühling bekannt dafür ist, dass da interessanterweise die meisten Selbstmorde passieren. Also Menschen, die mit dem Leben hadern, wo gerade da in der Zeit, wo das Leben rundherum erwacht und erstrahlt und lebendig ist und sie in sich fühlen, mein Leben hat eigentlich gar keinen Sinn, obwohl das nie stimmt, aber dann ist die Gefahr, dass man da den Schritt setzt, hinauszugehen, gerade aus diesem erwachenden Leben heraus.
Weil man damit irgendwie nimmer kann. Aber ich denke, für die meisten ist es dieses wirklich Erfrischende, Erquickende, was da in der Natur drinnen lebt. Und das wir aufnehmen könnten, können, tun, unbewusst sowieso tun, aber noch toller ist es, wenn man es dann lernt, ein bisschen bewusster zu spüren, zu ergreifen, etwas davon auch in das lebendige Denken hineinzubringen.
Weil das ist genau dieselbe Kraft. Dieselbe Kraft, die jetzt überall da die Blumen hervortreibt, die die Tiere wieder mehr herausbringt oder was, wo alles in Bewegung kommt, das ist dieselbe Kraft, die wir im lebendigen Denken, im Denken eigentlich überhaupt entfalten können, weil alles Denken ist seinem Ursprung nach eigentlich immer ein lebendiges Denken. Die Frage ist, kriegen wir das mit, oder kriegen wir nur mehr den ersterbenen Rest, mit der sich am Gehirn widerspiegelt.
Weil das Geheimnis ist sozusagen, das einen Moment vorher bewusst zu erfassen, bevor diese Kraft noch gestaltend ins Gehirn eingreift und dabei eigentlich erstirbt. Und ihr Werk zurücklässt, indem sich etwas im Gehirn verändert hat. Weil im Grunde mit jedem Gedanken, mit allem was wir erleben, passiert unheimlich viel da drinnen, was sogar ganz leise immer wieder die Struktur des Gehirns verändert.
Das Gehirn ist unheimlich plastisch. Viel plastischer als man noch vor 10, 20 Jahren gedacht hat. Also da ist sehr, sehr viel Bewegung drinnen.
Aber dass diese Bewegung hineinkommt, heißt aber auch, dass die Lebenskräfte eigentlich da hinein ersterben. Und ja, diese Lebenskraft nehmen wir natürlich aber auch in unsere Menschenleiber auf. Das heißt, es stärkt auch unsere eigenen Lebensprozesse, die Gesundungsprozesse irgendwo.
Das ist während im Herbst mehr die Bewusstseinsprozesse sind. Also jetzt gehen wir in die Zeit hinein, wo es eigentlich immer schwieriger, dann aber auch wird, das ganz klare, wache Bewusstsein zu erhalten. Weil in die Sommerzeit, wenn wir dann hineingehen überhaupt, dann gehen wir eigentlich immer so ein bisschen leicht in den Träumern hinein.
Während wir im Tiefwinter am wachesten im Prinzip sind. Und am stärksten bei uns selbst. Also je mehr wir gegen den Sommer zugehen, desto mehr sind wir ein bisschen außer uns.
Ganz draußen. Und jetzt aber zu Ostern ist es in einem wunderbaren Gleichgewicht. Es ist ein wunderbarer Gleichgewichtszustand, also zwischen dem bei sich sein und dem aber auch von draußen etwas nehmen, sich mit dem draußen verbinden.
Und gerade dieses Hin und Her, beides verbinden können. Das Geistige, das von draußen kommt, mit dem innerlich erlebten Geistigen, mit dem zu verbinden. Also das heißt, mit dem bewusst erlebten Geistigen zu verbinden.
Weil viel Geistig ist, der größte Teil des Geistigen ist ja unbewusst in uns. Und baut und arbeitet ununterbrochen an unserem Körper auch. Wirkt natürlich auch in den Ätherkräften und in allem drinnen, verwandelt unsere Seelenkräfte bei jedem Menschen, ob er sich entwickeln will oder nicht, passiert das.
Und das ist überhaupt Entwicklung. Das ist das Fernziel, das ist das Ziel, das wir jetzt beginnen können anzuvisieren, aber das einen langen Weg durchgeht, dass wir langsam durch unser Ich verwandeln. Nach und nach den Astralleib, also die Seelenkräfte verwandeln, auch die tief unterbewussten Seelenkräfte, weil was davon selbst im Astralischen bewusst ist, ist ein kleines Zipfern.
Ein kleines Stück davon und darunter ist so ein Riesending. Und Entwicklung heißt dieses Riesending. Bei einem ist Nobel ein bisschen größer, beim anderen ist es ein bisschen schmächtiger, auch da gibt es Unterschiede.
Also es gibt Leute, die sind äußerlich ganz dünn, aber vielleicht astralisch sehr breit und hoch, ist was Tolles. Also astralisch hoch und breit zu sein, ist eigentlich was Tolles, weil da ist eine unheimliche Weisheitskraft drinnen, aber es ist natürlich auch gern der Luzifer drinnen. Der spielt mit diesen Kräften auch.
Und es geht nur darum, Herr im Haus zu werden, einmal im Hause des eigenen Astralleibes Herr zu werden. Das ist die erste Behausung eigentlich, die unser Ich hat. Das ist das erste Brr.
Rudolf Steiner sagt immer, das Brr ist so wie das Ich baut sich ein Haus. Und in letzter Konsequenz ist es natürlich der physische Leib, aber es beginnt schon mit unserem Astralleib. Das ist die erste Hülle, in die wir uns einkleiden.
Und da ist jetzt, gerade in unserer Zeit, und auch jetzt noch die restliche Erdentwicklung das ganz große Ziel, da aber wirklich drinnen Herr zu werden. Auch über die heute noch sehr tief unterbewussten Kräfte des Astralleibs, die also viel größer sind als das, was wir heute noch im Bewusstsein haben. Und da wird sich viel und sehr schnell verändern.
Das Bewusstsein wird eine starke Entwicklung durchmachen, zumindest bei den Menschen, die an der Entwicklung dran sind. Und das werden trotzdem nicht so wenige sein. Und dann geht es aber weiter, dass der Ätherleib verwandelt wird, dass wir also wirklich mit den Lebenskräften lernen, bewusst umzugehen, bewusst Lebenskraft verschenken können, bewusst Lebenskraft aufnehmen und verwandeln können, sodass wir sie zu unserer Lebenskraft machen.
Dass wir da eine Rolle spielen, eben auch in der Heilkunde und dergleichen, dass eine Heilung, wir haben schon ein paar Mal darüber gesprochen, in der Zukunft viel weniger darauf beruhen wird, dass man alle möglichen Mittelchen gibt, sondern dass man eigentlich seelisch heilt. Weil, wir haben es oft schon gesagt, alle Krankheiten eigentlich, also alle Krankheiten, die sich letztlich natürlich dann auch physisch manifestieren, haben aber ihren Ursprung im Seelischen. Oft auch in den Sachen, die wir tief unten in unserem Seelischen mitbringen, aus früheren Inkarnationen und die danach drängen, aufgearbeitet zu werden.
Und die Aufgabenstellung des Ich kann sich diese Aufgabe manchmal sogar am besten dadurch stellen, dass eine gewisse Krankheit durchlitten werden muss und man dann halt sich selber zwingt, sich mit diesen Dingen auseinanderzusetzen. Also sowas ist nie Strafe oder was. Also überhaupt Karma als Strafe aufzufassen, ist ganz falsch.
Karma ist Gnade der Götter, die uns gewährt wird, dass wir Anstoß bekommen, das zu tun, was zu unserer Entwicklung wichtig und notwendig ist, um weiterzukommen. Also eigentlich ist Karma nicht die direkte Folge der Widersacher. Die würden das Karma am liebsten ersparen.
Weil dann würde man fleißig auf ihrem Weg wandern und nicht abirren wollen von ihrem Weg. Weil wir ja eh nichts spüren, dass es eigentlich im Grunde in den Abgang und irgendwo hinunter geht. Oder von mir aus in luziferische Höhen, die aber eben auch nicht die wahre Geiste gewählt sind.
Nein, es ist eigentlich durch die guten Götter uns ermöglicht, das Schicksal zu durchleben, damit wir unseren Weg finden. Wie heißt es im Faust, im Prolog im Himmel, wenn der Herr konferiert mit dem Mephisto und sagt, ja eigentlich gebe ich dem Teufel gern den Menschen zu, der weizt und wirkt und muss als Teufel schaffen. Weil der Mensch doch sich die unbedingte Ruhe liebt.
Also er ist lieber eher gemächlich, gemütlich und sagt, naja, morgen vielleicht, heute ist noch zu anstrengen und morgen sagt man dasselbe und in fünf Jahren sagt man noch immer dasselbe. Und dann tritt eben als Gnade der Götter das Karma ein, das im Grunde darin besteht, dass unser Ich die Möglichkeit bekommt, sich an die Aufgabe zu erinnern, die vor uns liegt, die in uns drinnen steckt, die halt aus den Fehlern der Vergangenheit resultieren und die Fehler der Vergangenheit sind aber die Chancen der Zukunft. Im Grunde, und ich sage es jetzt noch, wahrscheinlich werde ich es zum hundertsten Mal sagen, aber es ist wichtig, wir lernen in Wahrheit im Grunde nur aus den Fehlern, oder das Wichtigste lernen wir aus den Fehlern.
Und zwar aus den Fehlern, die wir wirklich gemacht haben. In einer früheren Inkarnation oder auch in derselben, da kann man schon ein bisschen was lernen davon, aber das ist der Weg des Menschen. Und darum ist es wichtig, zu lernen aus den Fehlern, aber auch nicht zu verfallen in den allergrößten Fehler, sich dann ununterbrochen zu geißeln, ach, was habe ich alles Übles getan in dieser Inkarnation und womöglich noch in den vorigen Inkarnationen, was bin ich für ein schlechter Mensch.
Und mir gebührt es eigentlich nur zu leiden. Das ist ein Bild, das uns die Kirche lange eingeredet hat. Das ist aber ganz falsch.
Es geht im Grunde nur darum zu begreifen, dass da Aufgaben uns dadurch gestellt sind, die wir bewältigen sollten und die wir aber auch bewältigen können. Und dann werden wir uns weiterentwickeln. Und indem wir das tun, lösen wir unser Karma auf.
Und der Christus hat die Sünden der Welt auf sich genommen, wie es so schön heißt. Das heißt, die Folgen der Sünden in der Welt, die nimmt er auf sich. Und wenn wir wirkliches Verzeihen einem Menschen gewähren, dann ist das einer der Wege, durch die der Christus durch uns, nämlich durch den, der das Verzeihen üben kann, diese Sünde aus der Welt geschaffen wird.
Also das heißt, ein anderer hat mir etwas schweres, vielleicht etwas wirklich schweres Leid zugefügt. Und wenn ich es schaffe trotzdem, diesem anderen Menschen vielleicht erst nach Jahren zu verzeihen, vielleicht erst kurz vor dem Tode zu verzeihen, wirklich aus innerster Herzenstiefe heraus zu verzeihen, nicht, ich verzeihe dir, nach dem Motto, jetzt ist es eh schon wurscht. Sondern wo es aus tiefinnerem Ernst heraus ein Verzeihen ist und man auch selber spürt die Befreiung.
Weil ihr wisst, wenn einem schweres Leid zugefügt wurde, trägt man das oft fast ein ganzes Leben mit sich mit und es beschwert einen. Und in dem Moment, wo ich verzeihen kann, dem, der mir das zugefügt hat, bewusst oder unbewusst, ganz egal. Also aber selbst wenn es ganz bewusst passiert ist, weil er mich schädigen wollte, dann ist es nur umso stärker, wenn ich verzeihen kann.
Dann löst das mit der Hilfe des Christus die Sünde in der Welt auf. Und sie ist weg. Sie ist weg.
Er spart dem anderen nichts, sein Karma. Was er an Fehlern gemacht hat, indem er es mir zugefügt hat, das muss er selber ausbaden. Aber er kann trotzdem mir nicht die Last, die dadurch vielleicht für mich entstanden ist, wegschaffen.
Das ist das Interessante. Die kann ich eigentlich nur durch das Verzeihen auflösen. Also das kann sich der andere bemühen, so viel er will, das Schicksal aufzulösen, dem anderen Gutes zu tun.
Wenn der aber trotzdem den ursprünglichen Fehler nicht verzeihen kann, wird es immer weiter an ihm nagen. Also verzeihen zu können, von dem Gelüst nach Rache, in welchem Sinn auch immer, abzusehen und zu sagen, es ist vorbei, es ist aufgelöst, ist für einen selbst die Befreiung. Wer einmal wirklich verziehen hat, nämlich bei etwas Schwerwiegenden verziehen hat, der weiß das.
Weil danach das Leben ganz anders und viel lichter und viel positiver ausschaut. Das heißt eben auch, der moralische Ausgleich, wenn man so will, von Dingen, die eben passieren, weil wir Menschen Fehler machen müssen geradezu. Wenn ich vorher gesagt habe, ohne der Fehler entwickeln wir uns nicht.
Sondern erst indem wir aus den Fehlern lernen, entwickeln wir uns. Weil die andere Möglichkeit wäre, wir wären fehlerlos, dann wirkt die geistige Welt im Prinzip durch uns. Im Grunde im Tierreich ist das im Wesentlichen der Fall.
Daher kann man ein Tier nicht moralisch verantwortlich machen. Ein Hund, der jetzt jemand beißt auf der Straße, da ist nicht der Hund böse, da ist er schlecht gehalten von seinem Herrl oder Fraul. Aber das Tier hat keine moralische Verantwortung, kann sie nicht haben, kann sie nicht empfinden.
Es reagiert nach seiner Natur und im Gesamtnaturhaushalt ist das in Ordnung. Und ein Raubtier ist nicht böse, wenn es seine Beute fängt. Über das Thema haben wir schon gesprochen.
Das gehört im Haushalt der Natur dazu und ist nichts moralisch Verwerfliches. Und man soll sich ja nicht vorstellen, der liebe Gott hätte jetzt eine Welt erschaffen können oder sollen, in der es halt gar keine Raubtiere gibt, sondern alles friedlich miteinander lebt und mit großen Sternen in den Augen sich gegenseitig anschaut. Ja, das ist eine Welt, wo nicht viel Entwicklung passieren wird.
Das heißt, das ist eine vielleicht sehr harmonische Welt, aber es ist eine Welt, die in Wahrheit keine Zukunft hat. Das wäre, wenn, ein Endzustand einer Welt in Wahrheit. So schaut eigentlich ein Endzustand aus.
Das ewige Paradies, in dem nichts mehr Neues entsteht. Das ist aber ein luziferisches Paradies. Und das werden wir wahrscheinlich nicht erreichen, die meisten von uns.
Und andere, die sich sehr an den Luzifer dranhängen, wohl auch nur kurzzeitig. Gott sei Dank. Also, das sind alles Dinge, die mir dazu einfallen.
Wenn wir arbeiten an unserem Seelischen, an unserem Australischen, dass wir da wirklich verzeihen können, dass wir sogar bereit sind, Lebenskraft, Liebeskraft zu verströmen, weil wirklich verzeihen können, ist nicht nur die Seele zu beruhigen, okay, ich habe keinen Groll mehr zu dir, sondern es ist sogar ein Verschenken von Lebenskraft. An den anderen, an den, der mir Böses getan hat. Ich meine, das ist das, was der Christus vorgelebt hat.
Das ist ein Kern des Christentums eigentlich. Wo selbst der Christus am Kreuz noch sagt, denn sie wissen nicht, was sie tun. Und durch dieses bedingungslose Verzeihenkönnen ist aber auch die Chance gegeben, dass der andere erwacht und dass er sich bewusst wird, was er da eigentlich getan hat und aus dem Bewusstsein heraus den Fehler, den er gemacht hat, überwinden kann, daraus lernen kann.
Und die Chance sollte man jedem geben. Das heißt, Strafe als solche, als Selbstzweck, um den anderen leiden zu lassen, weil er mich vorher leiden hat lassen, das ist im Grunde etwas Alttestamentarisches. Im Grunde müsste jede Reaktion auf eine Verfehlung, die einem gegenüber begangen wurde, dorthin führen, dass der andere die Chance aber auch kriegt, sich zu entwickeln.
Beide müssen sie kriegen. Der eine, der geschädigt wurde, kriegt sie, weil er mit dem fertig werden muss. Irgendwo an dem kann man schon etwas lernen.
Und der andere muss lernen, das, was er schlecht gemacht hat, zu verbessern. Dann kommen alle weiter. Ich meine, das ist jetzt ein Idealbild.
Wir haben jetzt einmal die ganze Erdentwicklung mindestens noch vor uns, um dem näher zu kommen. Das heißt, einmal unser Australisches unter unsere Herrschaft zu bringen, unter die Herrschaft des Ich. Und ich sage ganz bewusst Herrschaft, weil die einzige Herrschaft, die heute noch wirklich akzeptabel ist, ist die Herrschaft über sich selbst.
Über niemand anderen. Aber umso strenger ist die Herrschaft über einen selbst. Das heißt, was in meinem Astralleib vorgeht, das bestimmt das Ich.
Oder soll es bestimmen. Was in meinem Ätherleib vorgeht, soll einmal das Ich bestimmen. Es fängt jetzt erst an, dass wir es ergreifen können.
Und der Christus hilft uns dabei, solange wir es noch nicht können. Und tut es aber so, dass er uns auch immer wieder die Chance gibt, selber ein bisschen mehr und mehr zu ergreifen. Und das letzte und höchste Ziel ist, dass wir sogar den physischen Leib so unter unsere Herrschaft bekommen, dass er ganz Ausdruck unseres individuellen Ichs wird.
Das wird natürlich in seiner höchsten Vollendung nicht gehen in einem stofflichen Leib, so wie wir ihn jetzt haben. Aber wir haben schon oft gesprochen darüber, stofflicher Leib und physischer Leib sind nicht dasselbe. Es ist in letzter Konsequenz das, was dann der wirkliche Auferstehungsleib auch des Menschen einmal sein wird, ist ein physischer Leib, der aber nichts Stoffliches mehr an sich hat.
Und doch aber einen eigenen Raum im übertragenen Sinn eröffnet, der nur dieser speziellen Individualität zugeordnet ist. An dem arbeiten wir. Und jeder Mensch wird seinen ganz individuellen, physischen Leib entwickeln.
Vollendet wird das erst sein im letzten Entwicklungsstadium der letzten kosmischen Verkörperung unserer Erde auf dem sogenannten Vulkanzustand. Dort werden wir das vollendet haben. Dann werden wir die Macht über unseren physischen Leib, die vollkommene Macht über unseren physischen Leib entwickelt haben.
Und das wird uns befähigen dazu, wird sozusagen die Meisterprüfung dafür sein, dass wir das dann abseits oder nach dieser siebten Entwicklungsstufe, ich sage besser abseits, weil auch die Zeit dann nicht in dem Sinn weiterlaufen wird wie jetzt, sondern in gewisser Weise ganz neu beginnen wird. Und das können wir jetzt noch gar nicht ahnen, wie das alles sein wird. Aber eines wird sicher sein, dann sind wir die, die schaffend wirken bis in die physische Welt hinein.
Als kleine, aber doch schon einigermaßen entwickelte Schöpfergötter, die vergleichbar sind den Elohim, von denen in der Bibel die Rede ist. Weil dann werden wir auf diese Stufe aufhalten. Sofern wir nicht abzweigen in das Reich der Widersacher, und zwar so endgültig abzweigen, dass wir dann nicht mehr von dort wegkommen.
Ihr wisst, die letzte Entscheidung fällt auf der vorletzten kosmischen Inkarnation unserer Erde, auf dem Venuszustand. Dort, das ist die berühmte Zahl 666, sechster kosmischer Entwicklungszustand, sechster Lebenszustand dort, das heißt also jeder Planet, jede planetarische Entwicklungsstufe macht sieben Lebensstufen durch, und auf der sechsten Lebensstufe, das ist das nächste, und jede Lebensstufe macht sieben Formzustände durch. Siebenmal.
Siebenmal geht es sogar bis in die physische Form hinein. Siebenmal. Und da auch auf der sechsten Stufe, dort fällt die endgültige Entscheidung.
Dort ist es dann wirklich unsere, und ihr wisst, ich habe es auch öfter schon gesagt, unsere freie Entscheidung, gehen wir mit den salvatischen Wesenheiten mit, um dort ein mächtiges, aber unfreies Wesen zu sein, oder gehen wir den Weg eines freien, schöpferischen Geistes, der berufen dazu ist, einen neuen Kosmos bis in die physischen Bereiche hinein zu gestalten. Natürlich mit auch noch höherer Hilfe, weil ja auch bei uns, bei den Elohim, die in der Genesis genannt sind, ja auch der Christus durch die Gemeinschaft der Elohim gewirkt hat. Aber so wird er dann durch jeden Menschen wirken und uns unterstützen, aber die ausführenden Organe werden wir sein, die die Welt bis in die kleinsten physischen Details so durchgestalten, dass sie sich in Freiheit entfalten kann.
Dann wird das ganz Große beginnen, das vom ersten Urbeginn an eine kosmische Entwicklungskette anhebt, in der die beteiligten Wesen, die dort jetzt entstehen, die dort geboren werden, schon auf der ersten Stufe, dass das von Haus aus freie Wesen sind. Wesen, die daher von sich aus die Kraft der Liebe in sich haben. Denn Freiheit heißt zugleich auch Liebe.
Freiheit ist auch die Kraft sich verschenken zu können. Und das ist die Kraft der Liebe, verschenken zu können mit all seinen Kräften. Das heißt, ich kann seelisches verschenken, ich kann Lebenskräfte verschenken, ich kann physische Kräfte verschenken.
Weil wenn ich das nicht kann, dann kann ich auch keine physische Welt aus Freiheit heraus gestalten. Die Elohim unserer Erdentwicklung konnten es noch nicht aus Freiheit heraus, sondern nur mit der Hilfe des Christus. Aber diese Hilfe des Christus konnte noch nicht in Freiheit aufgenommen werden von den Elohim, sondern sie wirkte einfach durch diese Gemeinschaft.
Und das wird mit dem Menschen anders sein. Er wird von Anfang an, auch wenn er auf dieser hohen Stufe stehen sollte, soweit wir das Ziel wirklich erreichen, wird er von Anfang an frei sein. Und ein Freund, ein Partner des Christus sein und ihn einladen noch mehr dazu zu geben, aber nicht der Christus macht es und bedient sich unser, sondern er wirkt mit uns zusammen.
Und das ist noch ganz was anderes. Wirklich vorstellen kann man sich das nicht. Das ist schon wahnsinnig schwer, sich die nächste, überhaupt die nächste Verkörperung unserer Erde vorzustellen.
Und erst recht jetzt einen Zustand, der über alle sieben Entwicklungsstufen hinausgeht. Und es gibt so gesehen überhaupt keine Möglichkeit, sich vorzustellen, weil wie diese Weltkette, diese Weltentwicklungskette werden wird, ist, da sie aus der Freiheit geboren wird, in keinster Weise vorherbestimmt. In keinster Weise vorherbestimmt.
Sondern sie ist eine völlig neue Schöpfung, die man jetzt nicht vorhersehen kann. So wie man nicht vorhersehen kann, wie ein Künstler morgen sein Werk gestalten wird. Es entsteht im Tun.
Und da kann er sich noch so viele Skizzen vorher machen. Aber wie es wirklich im Detail wird, das passiert im Tun. Da wird es wirklich geschaffen.
Und solange es nicht da ist, weiß man es nicht. Darauf gibt es keine Voraussicht. Keine Präkognition, also eine Vorschau auf das, was geschehen wird.
Vorschau kann es schon geben, nur auf Dinge, die in Wahrheit Nachwirkungen der Vergangenheit sind. Also man kann zum Beispiel, und es wird auch in der Menschheit kommen, dass wir immer bewusster vorhersehen werden, den notwendigen karmischen Ausgleich, durch eine Tat, die wir begangen haben. Und die vielleicht nicht so ideal und so gut war, wie sie hätte sein sollen.
Sondern wo wir Fehler gemacht haben, wo wir die Welt oder einen Menschen geschädigt haben, in irgendeiner Weise, so wird uns in der relativ nahen Zukunft immer mehr ein Bild oder eine Ahnung, zumindest von dem aufsteigen, was als Ausgleich dafür notwendig ist. Und das ist gut. Und da wird es eben gerade nicht darum gehen, ach wie böse war ich, wie schlecht bin ich und mehr Kulpa, mehr Maxima Kulpa und ich geißle mich und füge mir Schmerzen zu, weil ich soll leiden, weil ich böse war.
Ich soll verstehen, was ich tun muss in der Zukunft, um das auszugleichen. Um den Schaden, den ich mir und der Welt zugefügt habe, auszugleichen. Meinen muss ich selber ausgleichen.
Das heißt, meinen Fehler muss ich bewältigen und der Christus hilft mir den Fehler, die Schäden, die an der Welt entstanden sind, auszugleichen. Weil das könnten wir gar nicht. Weil man stelle sich vor, oft schädigt man einen Menschen, was das für Konsequenzen hat.
Wie viele Menschen der vielleicht jetzt wieder, gar nicht willentlich, aber einfach, weil er selber geschädigt ist, jetzt in Mitleidenschaft zieht. Man überschaut das gar nicht, wie schnell das in seiner Wirkung hinausgeht. Wenn ein Mensch, dem in seiner Kindheit oder Jugend Böses zugefügt wurde, ist vielleicht dann zu seinen Mitmenschen, aus dem Hass, der vielleicht daraus entstanden ist, zu weiß Gott wieviel, dann auch ungerecht.
Und es pflanzt sich fort. Es gibt so viele bekannte Sachen, wenn Kinder missbraucht wurden, ganz was Schreckliches eigentlich, dass die gerade dazu neigen, das an ihre Kinder weiterzugeben und dort wiederzutun. Das ist dann fast Zwangskraft.
Weil das eine Kraft in ihnen ist, weil das was in ihnen passiert ist, erzeugt in ihnen bestimmte total negative australische Kräfte. Und die sind da. Obwohl man ein unschuldiges Opfer ist, aber man wird zum Täter, weil dadurch, eben durch das was einem passiert ist, man dazu gemacht wurde in gewisser Weise.
Und es ist wahnsinnig schwer, vom Ich heraus das so in den Griff zu bekommen, dass man das auflöst. Das ist eine sehr, sehr schwierige Arbeit. Also das wirkliche Moral der Zukunft wird entstehen, das zu erkennen, welche Wirkung hat meine Tat, meine Verfehlung, was schädigt das alles in dem Anderen? Und aus dem heraus aber zu erkennen, was muss ich tun, um einen Ausgleich dazu zu schaffen.
Weil wenn es auch heißt, der Christus hat die Sünden der Welt auf sich genommen, heißt das eben trotzdem nicht, naja gut, ich hab dem Anderen was getan, aber der hat deswegen jetzt keine Probleme mehr damit. Das ist es eben nicht. Es ist so, dass sehr wohl damit eben auch das Schicksal des anderen Menschen, wenn ich ihm was antue, dass damit etwas ihm eingefügt ist, was er tragen muss und mit dem er lernen muss umzugehen.
Und das ist aber oft sehr schwer. Und das ist der Sinn des karmischen Ausgleichs, das ist der Beitrag, den wir leisten können, dass wir dem Anderen, dem Geschädigten, egal ob wir ihn selber geschädigt haben oder ein Anderer, dem Kräfte zufließen lassen, seelische Kräfte, Ätherkräfte zufließen lassen, die ihm helfen, das zu bewältigen, was in ihm an negativen Kräften entstanden ist, durch das Leid, durch das Missgeschick, das ihm durch andere zugefügt wurde. Moral entsteht daraus, dass man erkennt, welche Möglichkeiten man als ich hat, da Gutes zu bewirken, da einzugreifen und welche Verantwortung man damit auch hat.
Dass man Richtiges tut, dass man vor allem, was das Unwichtigste wäre, einfach nichts zu tun. Ich kann eh nicht. Es ist eigentlich bewusst sich zu sagen, es ist unsere Aufgabe, wenn wir uns als freies Ich und als freie Menschheit entwickeln wollen, Kräfte zu entwickeln, die ich anderen schenken kann.
Das ist das Prinzip der Liebe, das steckt in dem drinnen. Damit will ich es gut sein lassen, es ist eigentlich das alles in Anknüpfung an den Wochenspruch entstanden, was so in Stimmung drinnen ist. Gerade jetzt in der Karwoche, in der Osterzeit, wo gerade durch das größte Leid, das einem Menschen, einem Gott zugefügt wurde, dem Christus zugefügt wurde, gerade durch dieses unglaubliche Leid, durch das er gegangen ist.
Wir haben schon gesprochen darüber, dass es nicht so einfach ist zu sagen, es sind schon Hunderte oder Tausende andere gekreuzigt worden. Natürlich ist es schrecklich, aber so außergewöhnlich ist es auch wieder nie. Der große Unterschied ist der, dass der Christus diese Kreuzigung bis in die letzten Tiefen seiner Leibeshülle, bis hinein in die Tiefen des physischen Leibes, bis hinein sogar ins Knochensystem, bewusst miterlebt hat.
Bewusst miterlebt hat, was da zerstört wird. Kein unter Anführungszeichen normaler Mensch kriegt das mit, selbst bei der ärgsten Folter nicht. Weil wenn sie noch so arg ist, irgendwann verliert er das Bewusstsein.
Und selbst der geschickteste Folterer, der es schafft, den Menschen immer noch bei Bewusstsein zu halten, dann wieder zurückzuziehen, aber irgendwann ist es aus. Irgendwann kommt die Gnade der Bewusstlosigkeit. Die kann beim Christus nicht.
Sondern er hat diesen Prozess voll bewusst und zwar bis in die letzte Zelle, sozusagen bis ins letzte Molekül seines physischstofflichen Leibes miterlebt. Ganz bewusst miterlebt. Und das war überhaupt die Voraussetzung, dass er seinen Auferstehungsleib mit Hilfe der Vaterkraft entwickeln konnte.
Denn das heißt Bewusstsein über das physische Bekommen bis ins Kleinste hinein. Das werden wir einmal in der Zukunft erreichen. Wenn wir entsprechend geistig streben, dann werden auch wir unseren Auferstehungsleib bekommen und dann wird unser Bewusstsein groß genug sein, dass wir dieses Bewusstsein ertragen können.
Weil Schmerz, was ist Schmerz? Im Kern entsteht Schmerz dann, wenn unser Bewusstsein an die Grenze dessen kommt, was es ertragen kann. Das heißt an Fülle von Eindrücken, die ins Bewusstsein kommen, es ertragen zu können. Wir werden mitkriegen, was in jedem einzelnen Atom und Molekül um uns passiert.
Wir würden vergehen. So viel wäre das. Wir würden geradezu das Gefühl haben, in unserem Ich zerrissen zu werden.
Wir würden völlig außer uns kommen dadurch. Erlebt das Ich als gewaltigen Schmerz, weil es ja bei sich bleiben will, weil es sich nicht verlieren will. Es würde erlebt werden geradezu wie eine Zerstörung, wie eine Explosion unserer Ich-Kraft.
Und diese zerstreut in jede einzelne Winzigkeit, die da draußen ist. Daher könnt ihr euch vorstellen, wie wenig unser Bewusstsein heute noch entwickelt ist. Wie wenig! Das ist nicht einmal ein Fingernagel vom Ganzen.
Da wird sich sehr viel mehr tun. Da wird sich auch klarerweise, wir stehen im Bewusstseinsseelenzeitalter, schon in diesem Bewusstseinsseelenzeitalter, so viel verändern, dass man das Bewusstsein, das wir jetzt haben, mit dem, was wir am Ende des Bewusstseinseelenzeitalters haben werden, überhaupt nicht vergleichen können. Wie wir in Wahrheit auch unser heutiges Bewusstsein nicht vergleichen können, selbst mit dem, was in der vorchristlichen Zeit war.
Selbst das Mittelalter und die Menschen des Mittelalters stellt man sehr anders vor. Es gab sicher schon etliche, die ein Bewusstsein hatten, das unserem heutigen sehr ähnlich war. Aber es gab viele, die noch in einem viel dämmerhafteren Zustand waren.
Die lange nicht so bewusst waren, wie wir es heute sind. Ein großer Aufbruch war wirklich erst mit dem Anbruch des Bewusstseinseelenzeitalters, was man auch in der Malerei so deutlich verfolgen kann. Wo jetzt plötzlich gemalt wird in realistische Details bis ins Kleinste hinein.
Wie immer das Beispiel von dem wunderbaren Hasentürer. Jedes Härchen ist da drin, ganz genau bis ins Kleinste mit fotografischer Genauigkeit, aber ohne, dass man halt nur eine Kamera gehabt hat. Und das wirklich bewusst wahrzunehmen, oder dann ein Goethe, der in seinen Naturstudien so wach in seiner Wahrnehmung war, keine Theorien ausgesponnen hat, sondern sich jedes Detail genau angeschaut hat und das so bewusst erlebt hat, dass er dadurch seine Inspirationen und Imaginationen eigentlich bekommen hat.
Was denn da eigentlich dahinter steckt? Was spricht denn durch das, was ich da sehe? Nicht nur was glotze ich da an und wie ist es zusammengesetzt? Sondern wo ich durch das aufmerksame Betrachten aller feinen Details, aller Farben, Nuancen, aller Formen, die drinnen sind, die alle sprechend für mich werden. Und ich daher das Wesen einer Pflanze erkenne. Wie viele von uns haben das heute schon? Und schauen nicht nur, ja schön die Blume, freut mich sie, sehr schön, fühle ich mich gut dabei, wenn sie da steht.
Und als Naturwissenschaftler kann ich es vielleicht zerlegen und sagen, ja so und so, kannst bestimmen, welcher Gattung das angehört, da erlebe ich aber auch nicht wirklich die Pflanze. Da erlebe ich nur die Trümmer, den Leichnam der Pflanze, wenn ich die Details nur registriere irgendwo. Also die Zeit einer, wie soll ich sagen, göteanistischen Biologie zum Beispiel, einer göteanistischen Evolutionslehre, diese Ära liegt eigentlich noch vor.
Die liegt nicht hinter uns. Die hat sehr wohl eine Bedeutung für die Zukunft, nur in einer noch viel bewussteren Art, als es göte konnte. Göte hat einen Anfang gemacht.
Aber das wird mit viel klarerem Bewusstsein sich verbinden. Also dort gehen wir allmählich hin. Also es wird sich viel tun, die Welt ist in Bewegung.
Aber wenn wir jetzt zurückgehen zu unserem Elias und dass wir da auch mal ein bisschen weiterkommen, dann kommen wir jetzt auch zu sehr dramatischen Situationen, wo wir so deutlich sehen, wie gerade diese Ich-Kraft als bewusste Ich-Kraft halt im Grunde noch gar nicht da war. Oder gerade bei so einem Menschen wie Elias haben wir ja schon davon gesprochen, dass er eigentlich praktisch so groß ist wie das Volks-Ich des hebräischen Volkes. Jetzt denkt man sich, das ist riesig groß und daher hat es immense Kraft, hat es auch, aber die volle Bewusstheit hat es nicht, gerade weil es so groß ist.
Das Bewusstsein ist verdünnt. Und vieles passiert dadurch, dass eben durch dieses große ausgedehnte Ich, das wir alle einmal hatten, aber jetzt im Grunde die ganze geistige Welt wirkt und insbesondere heute die Kraft des Herrn, des Jahwe Elohim, wie man ihn damals noch nennen kann. Und durch diese Kraft, durch diese immense Kraft, die er aber eigentlich nur gebrauchen konnte unter der göttlichen Leitung, unter dem was über ihm stand, aber nicht aus eigener Kraft benutzen konnte, die war also ganz gewaltig.
Und dadurch konnte er eben diesen Einweihungsweg durchführen, von dem wir gelesen haben, also diese Erweckung des Sohnes der Witwe, davon haben wir gesprochen, also es ist nichts anderes als ein Einweihungsweg. Und wenn man genauer hinschaut, ist es wahrscheinlich so zu lesen, dass es der Einweihungsweg des Menschen war, durch den gerade der Elias besonders stark gewirkt hat. Weil er hat eben nicht nur durch einen Menschenleib gewirkt, sondern immer wieder durch einen anderen.
Wir werden dem öfter begegnen. Und diese Einweihung war aber die Voraussetzung, so viel von dieser Kraft hereinzuholen, dass er jetzt mit einer ganz anderen Kraft dem König Ahab begegnen konnte, oder begegnen kann, weil wir es ja noch nicht gelesen haben, also tun wir so, als wäre es noch nicht gewesen. Was am Anfang aber nicht war, weil da hat er ja gerade von Elohim den Auftrag bekommen, also zieh dich zurück, geh weg, weil der Ahab trachtet dir nach dem Leben, also zieh dich zurück.
Das haben wir gelesen, also zu dem Bach Krit, sich zurückzuziehen, wo er dann von diesem Bach wird sein Durst gestillt, und die Araben nähern ihn, aber dann vertrocknet der Bach, und dann kommt er eben zu dieser Witwe und ist bereit, dann dort diesen Einweihungsprozess durchzuführen, und dieser Jüngling, der erweckt wird vom Tode, das ist im Prinzip das Menschengefäß, das Leibesgefäß, das sich dann der Elias offenbart und dem Ahab als ein nicht nur gleichwertiger, sondern übermächtiger Gegner, geistig übermächtiger Gegner entgegenstellen kann. Die Sache beginnt damit überhaupt, dass die beiden einander wieder begegnen, auch Ahab will natürlich sich dem Elias gegenüberstellen, weil er natürlich ihn, eigentlich den Elias für schuldig hält, überhaupt diese Türe im Land hervorgerufen zu haben. Was im Grunde jetzt gar nicht so verwunderlich ist, weil Elias dem Ahab ja tatsächlich gesagt hat, ja diese Türe ist da und nur ich kann durch das Wort des Herrn diese Türe wieder beenden.
Also schaut das so aus, als wenn der Elias alle Macht darüber hat, diese Türe hervorzurufen oder auch wieder aufzuheben. Und tatsächlich begegnen die beiden jetzt einander, nachdem der Elias seine Einweihung durchgemacht hatte und Ahab wirft ihm vor, du bist schuld an dem allen und Elias entgegnet ihm, nein, du bist schuld, weil du die falschen Götter verehrst. Weil du in Wahrheit und dahinter steckt eine Götter verehrst, die nicht den Weg gehen, der zur Ich-Kraft, zur bewussten Ich-Kraft hinführt.
Sondern die einfach Götter im alten Stil sind, die von oben wirken und für die die Menschen nur die Gefäße sind, durch die sie sich auf Erden ausdrücken können und ihre Taten auf Erden umsetzen können. Das steht natürlich so nicht in der Bibel drinnen, das ist jetzt die heutige Erklärung dazu, aber das steckt letztlich dahinter. Dass es darum geht, sind es die alten Götter, die eigentlich so aus der Vergangenheit stammen, aber für die Zukunft soll es anders werden, indem dass der Mensch immer mehr aus dem eigenen Ich heraus tätig wird und dazu ist es notwendig, dass ein Volk da ist, das befähigt ist, diese Gottheit, diese höchste Ich-Gottheit in einen einzelnen Menschenleib hineinzuführen.
Sprich, ein Erdenleben des Christus zu ermöglichen. Darum ging es. Es ging wirklich darum, ein Volk zuzubereiten, das aus seiner geistig-seelischen Konstitution heraus auch so eine Leiblichkeit entwickelt, die es möglich macht, dass sich einer solchen Leiblichkeit der Christus verkörpern kann, der Messias, der ja auch schon im Alten Testament erwartet wurde.
Und wo sich der Herr verkörpern kann, für den dieser Jahwe Elohim sozusagen das Antlitz, das Spiegelbild, das vorausgeworfene Spiegelbild ist. Aber wenn er schon als Herr verehrt wird, dasselbe Name mit dem hebräischen Adonai, mit dem auch der Christus wird ja auch immer wieder der Herr genannt, dann hat man ihn eben da zunächst einmal im Spiegelbild gesehen. Und was der Elias verlangt, ist eben, dass du in diesen Spiegel schauen sollst und nicht in das schauen sollst, was dir die anderen alten Götter sozusagen geben.
Und man muss ja sehen, dass zur Zeit des Elias oder des Königs Ahab auch, es ja da unheimlich viele Götter und Göttinnen gab, die verehrt wurden. Man darf sich das nicht so vorstellen, da gab es halt den Jahwe von mir im Alten Testament und sonst nichts. Nein, es gab unzählige Götter im Grunde, jedes kleinste Volk, was im Grunde nur ein größerer Stamm war, hatte seine eigene Gottheit und es gab männliche und weibliche Gottheiten.
Wir werden sehen, dass das da jetzt eine große Rolle spielt auch, weil der Elias eigentlich mit den männlichen Göttern ringen muss, die der Ahab verehrt, aber sich auch auseinandersetzen muss mit der Fruchtbarkeitsgöttin Aschera, die von der Gattin des Ahab, also von der Isabel, verehrt wird, die war die hohe Priesterin zugleich auch dieses Aschera-Kultes. Es war sogar selbst im hebräischen Volk durchaus eben auch so, dass man diese Aschera teilweise sogar empfunden hat, irgendwie als die Gefährtin des Jahwe-Elohim. In der Bibel steht das nicht drinnen, aber in der Tradition war das durchaus da.
Man darf sich auch nicht vorstellen, dass eben zu dieser Zeit das Volk der Hebräer schon von Haus aus so war, alle haben jetzt eh den Jahwe verehrt und Ende, sonst niemand. Nein, alle hatten die Erfahrung der anderen Götter, die um sie herum lebten, denen sie im Grunde in Form der Menschen, die ihnen begegneten, zugleich auch mitbegegneten, weil ich weiß nicht, wir in Österreich sagen halt noch gern Grüß Gott, das ist aus der katholischen Tradition ein bisschen heraus, aber ich sag es trotzdem gerne, weil es ja was eigentlich sehr Schönes ist. Aber man muss es halt innerlich wirklich ernst und bewusst meinen, dann ist es was sehr Schönes, aber in der alten Zeit, egal ob man es jetzt so ausgesprochen hat oder nicht, war das in jeder Begegnung zwischen Menschen immer mit dabei, dass einander auch die Götter begegnet sind, die mit dem Volk, mit dem Stamm, aus dem die Menschen jeweils stammten, dass die mit dabei waren.
Ein Leben ohne dieser Götter wäre nicht denkbar gewesen. Also Materialisten zu sein in unserem heutigen Sinne wäre den Menschen damals noch gar nicht möglich gewesen. Das beginnt ein bisschen später, also wenn wir dann Zeit des Neuen Testaments hingehen, je näher wir dort kommen, fängt es schon sehr deutlich an.
Und auch selbst bei den Juden findet man da schon etliche, die in Wahrheit also mehr Materialisten sind, als dass sie sagen könnten, ich erlebe unseren Gott Jahre wirklich. Sondern es ist halt eine Tradition, ein überlieferter Glaube, dem ich angehöre, der sicher eine starke soziale Bedeutung hat, aber der nicht mehr, bei vielen nicht mehr wirklich lebendig war. Wo sogar gewisse religiöse Gruppierungen, wie die Sadduzea zum Beispiel, ganz deutlich davon ausgegangen sind, ja mit dem Tod ist der Mensch weg und wo er weiterlebt, ist nur mehr in der Erinnerung derer, die zurückgeblieben sind.
Das ist das Einzige. Ein Leben nach dem Tod gibt es eigentlich nicht anders als in der Erinnerung derer, die zurückgeblieben sind. Ende.
Und die haben sich offen dazu bekannt, die anderen haben sich nicht so offen dazu bekannt, aber bei vielen war es sicher genauso, dass sie es eigentlich nicht mehr spüren konnten. Also da längst zu dieser Zeit hat es begonnen, ein Seelenzustand, wo man zwar noch viel vom Geistigen gesprochen hat, es aber im Grunde kaum mehr erlebt hat oder nur mehr sehr wenige Menschen erlebt hat. Also unser heutiges materialistisches Zeitalter ist schon seit langer Zeit auch vorbereitet, hat schon im Grunde viel früher begonnen und dass es heute die Schärfe bekommen hat, hängt paradoxerweise viel gerade zusammen mit den Religionen, namentlich mit der christlichen Religion, auch mit dem Judentum und mit dem Islam ganz besonders.
Die fernöstlichen Religionen, dort viel weniger. Die sind viel stärker im Geistigen geblieben, aber die Religionen, also das Islam, die abrahamitischen Religionen, die sind immer mehr in die Verstandestätigkeit hineingegangen und die Verstandestätigkeit hat wesentlich dazu beigetragen, jede geistige Wahrnehmung auszuarbeitieren. Dafür haben wir halt logisch denken gelernt und gerade die Araber hatten dazu ein großes Talent.
Die Juden, das jüdische Volk hat es immer noch ganz, ganz stark. Auch bei den Arabern lebt noch sehr viel. Wenn man sich so vorstellt, zum Beispiel die Terroristen oder was, das sind so irgendwelche bloßfüßigen Dorfleute oder was, die im Grunde wenig Verstand haben, aber viel religiöse Verehrung haben.
Nein, da sind sehr wiffe Leute dabei. Hochintellektuelle Leute, die vielen unserer Intellektuellen weit überlegen sind und die ja im Grunde fast das ganze Mittelalter auch den Christen intellektuell weit überlegen waren. Erst bis so jemand gekommen ist wie der Thomas von Aquin.
Da war der Höhepunkt, es waren ein paar andere zu der Zeit auch, also Zeit der Hochschulastik, wo dann endlich die Christen gelernt haben, auch intellektuell den arabischen Denkern Parole bieten zu können, ihre Argumente entkräften zu können oder wenigstens etwas dagegen setzen zu können. Man muss sich denken, die islamischen Völker, die begonnen haben, ja mal Afrika zu überschwemmen, also ganz Nordafrika zu überschwemmen und dann bis hinein nach Spanien weit hineingegangen sind, bis nach Frankreich hinein, die ja davon gelebt haben, wirklich ganz expansiv sich auszubreiten als Volk auch, aber die waren mit einer hohen Intelligenz begabt und die, wie sagt man bei uns, die bloßfüßigen, die einfachen Gemüter, das waren die Christen des Abendlandes, das waren die nicht so intellektuellen, zwar mit viel Herz und viel Empfindung irgendwo, das aber die Araber für ihre Religion genauso hatten, also standen sie ihnen nicht nah, aber sie waren eben den Christen, den Abendländern im Intellekt weit, weit überlegen und eben erst so ein Thomas von Aquin als Musterbeispiel dafür, die waren so weit, dass sie ihnen intellektuell Parole bieten konnten, zugleich haben sie aber damit auch den Grundstein dazu gelegt in Wahrheit für die heutige Wissenschaft. Das ist das Denken, aus dem die heutige Naturwissenschaft entstanden ist und die größten Entdeckungen sind aus sehr gläubigen christlichen Denkern hervorgegangen, bis ins 20.
Jahrhundert hinein. Wenn wir heute sprechen, heute spricht man ja nicht mehr von der Schöpfungsgeschichte, eigentlich sind die Welt, der Kosmos ist entstanden durch den Urknall oder irgend sowas, also durch irgendeinen physikalischen Prozess und sonst sei da nichts, aber die Uridee dazu kam von einem katholischen Priester, tiefgläubigen katholischen Priester, der zugleich aber Astrophysiker war, der beides versuchte zu vereinigen in sich irgendwo und aus dem heraus ist es entstanden und der hat es aus tief religiösen Motiven heraus in Wahrheit getan und trotzdem ist es eine ganz materialistische Theorie geworden. Aber die Quelle ist eine ganz andere.
Also das müssen wir erst lernen, unser Denken wirklich zu spiritualisieren, sodass auch wirklich Geist lebt im Denken und bis zu der Stufe muss uns auch wirklich ins Bewusstsein kommen, weil nur dort können wir es dann bewusst handhaben und wir stehen zum größten Teil immer nur erst auf der Stufe, dass wir es erhaschen, wenn unser lebendiges Denken, aus dem jedes Denken entspringt, abgestorben ist zum Verstandesdenken, zum logischen kombinieren von Verstandesbegriffen. Erst dort wachen wir so richtig auf dafür und damit ist aber der Geist draußen und alles was ich damit formuliere, da kann ich so viel im Gefühl einer Religiosität, an spiritueller Überzeugung haben, ich schaffe es nicht sie in das Denken hineinzubringen, weil dort ist es draußen. Das Denken ist gestorben.
Gerade jetzt in der Osterzeit ist es glaube ich wichtig zu erkennen, dass da die Auferstehung einmal beginnt überhaupt, die Auferstehung im Denken. Dann fängt an nämlich wirklich etwas von unseren Lebenskräften ins Bewusstsein zu kommen und wir fangen an etwas bewusst im Ätherischen gestalten zu können und damit bewusst über dieses Denken verfügen zu können. Also selbst weiter zu gestalten, was da herauskommt und das ist dieselbe Kraft, in der der Christus lebt.
Das ist derselbe Bereich, in dem wir dem Christus in uns begegnen können, im lebendigen Denken. Denn eigentlich schon alleine dadurch, dass ich dieses lebendige Denken in mir erlebe, erlebe ich eine Kraft, in der der Christus lebt. Da muss ich gar nicht jetzt verbal an den Christus denken, aber das was ich dabei erlebe, ist die pure Anwesenheit der Christuskraft auch.
Also darum geht es in die Auseinandersetzung, dass dahin ein Weg gebahnt wird, mit all den Hindernissen aber auch, die damit verbunden sind. Weil eben das hebräische Volk der Abraham war der erste, nicht umsonst heißt es, er war der Erfinder der Mathematik, also zumindest in der hebräischen Überlieferung kommt es ganz stark heraus, dass er die Arithmetik erfunden hätte, dass er der erste Verstandesmensch gewesen wäre, dass er sozusagen der erste Mensch war, der ein Gehirn bekommen hat, entwickelt hat, das fähig ist, verstandesmäßig zu denken. Und das liegt eben im semitischen Volk drinnen, das war vorbereitet.
Dazu muss man noch einen großen Rückblick machen, woher stammt dieses semitische Volk, es stammt ab von den sogenannten Ursemiten, von denen es jetzt keine fassbare äußere Überlieferung gibt, aber von denen Rudolf Steiner spricht, aus seiner Hellsichtigkeit heraus, die in der atlantischen Zeit gelebt haben und die vorbereitet haben, damals schon vorbereitet haben, dass eine Leibeshülle in Wahrheit entstehen kann, die eben diese Verstandestätigkeit ermöglicht, diese klare, wache Verstandestätigkeit, die aber dazu führt, dass das Hellsehen, das damals alle Menschen noch hatten, ganz besonders in einer Zeit, wo sie so einen physischen Leib, wie wir ihn heute haben, noch nicht hatten, aber weil man muss auch denken, selbst in der atlantischen Zeit hatten wir erst in der späteren Zeit erst einen Leib, von dem man sagen kann, der ist auf dem Weg zum Homo sapiens, zum heutigen Menschen. Wenn einem das bewusst wird, wird man verstehen, viele Schilderungen, die Steiner gibt aus der atlantischen Zeit, man sich dann denkt, wie soll denn das alles zugegangen sein, das ist schon alles ein bisschen wunderlich, was da passiert, da muss man nur wissen, so einen Leib, wie wir ihn heute haben, hatten die nicht. Das war ein viel weniger noch ins Materielle gegangener Leib, der noch viel mehr im Ätherischen drinnen war, viel mehr verbunden war mit der Welt draußen und daher dort auch im Wachstum der Pflanzen lebte und mitwirkte zum Beispiel.
Also wenn es heißt von den früheren Atlantiern der früheren Zeiten, dass sie durch ihre Ätherkräfte das Wachstum der Pflanzen beeinflussen konnten, dass sie das Strömen des Wassers beeinflussen konnten und alles mögliche. Dass dann aber der Missbrauch dieser Kräfte letztlich über Jahrhunderttausende in Wahrheit zugeführt hat, dass dann die atlantischen Überschwemmungen kamen, im Mitverwenden kosmischer Kräfte, die drinnen lebten, in dem Ätherischen drinnen, weil man muss denken, gerade diese atlantischen Überschwemmungen hängen ja mit kosmischen Rhythmen zusammen. Kosmischen Rhythmen sind es, die bestimmen, wann eine Eiszeit ist, wann es innerhalb dieser Eiszeit extreme Kaltzeiten gibt und dann wieder Warnzeiten gibt.
Bitte zur Erinnerung, wir leben nach wie vor in einer Eiszeit, wir leben nur halt gerade in einer Warnphase innerhalb dieser Eiszeit. Aber diese Eiszeit ist noch nicht zu Ende und es wird noch eine Weile dauern und dann wird eine wirkliche Warnzeit, also eine Nicht-Eiszeit kommen, wo selbst die Pole nicht mehr vereist sind und dann wird die Welt ganz ganz anders ausschauen. Aber da werden wir, sofern wir uns halbwegs im angemessenen Tempo, also sehr schnell im Grunde entwickeln, nicht mehr in dieser Gestalt auf der Erde sein.
Da werden höchstens die von den Widersachern erfassten Nachkommen der Menschheit, also die noch Menschen sind, aber sich in einem anderen Ort, die werden vielleicht noch manches erleben, aber im Grunde wird die Menschheit äußerlich betrachtet in äußerst kurzer Zeit einfach ausgestorben sein. Bis eben auf die Exemplare, die noch von den Widersachern hier gefesselt sind, weil das wollen sie ja uns für ewig an das physische Erreich binden. Und daher kann es also noch über das hinausgehen, wird aber auch nicht mehr möglich sein mit einer natürlichen Zeugung oder was, dass die Möglichkeit dazu wird enden, spätestens im siebten Jahrtausend, dass man auf regulärem Wege, und da werden es auch nur mehr wenige, wenige Menschen, wenige Frauen sein, die dann noch auf natürliche Art gebären können.
Es wird selbst schon in den nächsten ein, zwei Jahrtausenden anfangen, dass das immer mehr anders passieren wird. Also alle die Geschichten, die jetzt im Sinne des Transhumanismus und so weiter besprochen werden, werden in irgendeiner Art kommen. Um den Menschen, die bis dahin, wenn einfach eine natürliche Fortpflanzung nicht mehr möglich sein wird, die aber noch die irdische Verkörperung brauchen, damit die überhaupt zustande kommen kann.
Die Menschen, gerade die Menschen, die sich geistig entsprechend entwickeln, auch an ihren Ätherkräften arbeiten, die werden es schaffen, möglichst lange noch diese natürliche Zeugungsfähigkeit erhalten zu können. Die werden es am längsten schaffen, weil die am stärksten auch mit den Ätherkräften arbeiten, am stärksten sich verbinden können mit den Christuskräften, die das unterstützen können. Weil solange wir es nicht können, solange hilft uns dabei der Christus, wenn wir es bewusst wollen.
Ansonsten sind auch ihm die sozusagen Ätherhände gebunden. Er darf uns das nicht aufzwingen. Dafür werden hier Weichen gestellt.
Eine der vielen Weichen, die gestellt werden. Also so hochdramatisch und so eine lange Nachwirkung hat das, was da eigentlich geschildert wird. Denn hätte es kein Volk gegeben, das in genügendem Maße diese Jahweh-Elohim- Kräfte, die den Christus, die Inkarnation des Christus vorbereitet haben, aufgenommen hätten, sondern wenn sie nur aufgenommen hätten, alle möglichen arimanischen oder luziferischen Begleiter dieses Jahweh-Elohim, die aber auf der gleichen Entwicklungsstufe im Grunde stehen.
Nur halt auf Widersacherebene. Weil was man mit dem Wort Jahweh bezeichnet, oft selbst wenn das Wort ausgesprochen ist, ist es nicht immer gesichert, dass damit auch wirklich die richtige Gottheit angebetet wird. Weil was ich anbete, hängt davon ab, welche innere Gesinnung, welche innere Haltung ich entwickelt habe dabei.
Ich kann die ganzen Formeln, die ganzen Gebete und was sprechen. Ich kann die Tora lesen als Jude und kann trotzdem zu einem arimanischen Jahweh zum Beispiel beten. Und gerade weil im Judentum die Aufgabe darin bestand im Volk der Hebräer, die Menschen so weit auf die Erde wirklich herunterzuführen, sie ganz auf die Erde zu bringen, dass dann der Christus sich inkarnieren kann, weil vorher geht das nicht.
Solange Menschenleiber nicht da sind, die vorbereitet sind schon für die ganze Inkarnation, solange kann sich auch Christus inkarnieren. Weil da mussten vorher schon Menschen da sein, genügend Menschen da sein, die wirklich ganz in einer Körperhülle inkarniert sind. Der Elias bereitet das aber vor in dem Volk, obwohl er so stark das überragt und eigentlich auf jeden wirken kann.
Und gerade dadurch aber für jedes einzelne Ich dieser vielen Menschen den Weg versucht zu bahnen, dass die ganz herunterkommen können. Vielleicht nicht gleich in der Inkarnation, sondern in der nächsten oder übernächsten Inkarnation. Und dadurch aber so, natürlich unbewusst an der Leibeshülle arbeiten, dass die Inkarnation des Christus letztlich möglich wird.
Dass ein Leibesgefäß aus diesem Volk entstehen kann, das den Christus aufnehmen kann. Und dazu müssen die falschen Götter hinausgeworfen werden aus dem Tempel. Da müssen die Wechsler aus dem Tempel hinausgeworfen werden.
Das ist ja ein Ereignis, das sehr mit dem Montag, mit dem Kar-Montag und dem Kar-Dienstag vor allem in Wahrheit zusammenhängt. Der Kar-Dienstag, der unter dem Einfluss der Marskräfte steht. Braucht man sich jetzt alle wieder nicht denken, ach da strahlt jetzt von oben der Mars und deswegen passiert das.
Das sind die Marskräfte, die im Laufe der Woche an jedem Tag, weil wir diesen Wochenrhythmus haben, machen wir in uns die ganzen Schritt für Schritt jeden Tag andere Planetenkräfte stark. Das heißt am Sonntag die Sonnenkraft, am Montag die Mondenkraft. Am Dienstag, am Mardi, am Diestag, Mardi ist der fast schon Dienstag, Mardi Gras heißt es im Französischen zum Beispiel.
Mardi, Mardi, also Montag, Merkur-Tag in Wahrheit. Nicht Merkur-Tag, Marstag, Mardi, also Marstag, Montag, Dienstag, Marstag oder im Deutschen ist es halt Ziu eigentlich, also der germanische Kriegsgott, der dahintersteckt. Das ist das Bordeau zum Mars, zu den Marskräften, also Mars, der römische Kriegsgott.
Und der Dienstag steht also ganz unter diesen Marskräften, also da ist Energie drinnen, da ist Kraft drinnen, da heißt es wirklich, ich setze meine ganzen, unter der Führung des Ich, aber meine ganzen australischen Kräfte ein, um jetzt alles, was da drinnen an Negativen ist, hinauszuwerfen. Das ist die Reinigung des Tempels, in dem die ganzen Händler und Wechsler da aus dem Tempel hinausgeworfen werden. Und das ist ja im Grunde die Szene, was einmal im Neuen Testament, aber eigentlich aus der Liebekraft des Christus heraus ist, aber auch sehr dramatisch zugeht.
Und man sich denken könnte, das ist aber jetzt auch eine heftige Reaktion, wenn er sagt, ja, auf der Friede sei mit euch, und er sagt, bitte geht es jetzt hinaus. Nein, er stößt ihre Tische um und wirft sie tatsächlich hinaus. Ist natürlich ein Bild, vor allem auch für einen inneren Prozess, der stattfindet.
Es geht darum, dass wirklich aus dem Tempel, und der Tempel ist das Leibesgefäß in Wahrheit. Das ist der wahre Tempel. Er sagt es ja von sich selber dann.
Und wenn er sagt, in drei Tagen soll der Tempel wieder aufgerichtet werden, der eingerissen werden wird, und dadurch die Auferstehung beginnt, spricht er von seinen eigenen Leibeswillen, die durch diese Auferstehung durchgehen. Das sagt er ja vorher, dass der Tempel eingerissen wird und nach drei Tagen wieder aufgerichtet werden wird. Das hat aber nichts mit dem äußeren Tempel zu tun.
Der ist eh dann bald nachher auch zerstört worden. Und das geht es da gar nicht. Es ist ein Bild für das.
Für dieses Reinigen aller Wesensglieder. Reinigen von all den Kräften. Ich meine, damit sieht man, was der Christus auch diesbezüglich geleistet hat, mit den Leibeshüllen, in denen er verkörpert hat, weil er dort alles, was durch die Widersacher in Mitleidenschaft gezogen war, einfach hinausgeworfen hat.
Im Grunde ist diese Tempelreinigung, beschreibt er eigentlich schon, wie er seine eigenen Leibeshüllen reinigt, von den letzten Resten, die noch drinnen sind. Er hatte zwar die reinstmögliche Leibeshülle, die denkbar war, aber trotzdem waren da noch Reste drinnen. Das Gefäß war sehr, sehr gut vorbereitet.
Über das haben wir schon gesprochen, wie die Maria schon vorbereitet war, dadurch, dass es so gut wie möglich war. Dann lebte zuerst einmal der Nathanische Jesusgnabe in diesen Leibeshüllen, ihr wisst das, bis zum zwölften Lebensjahr, der kein Fehl mitgebracht hat als Karma und auch bis zu seinem zwölften Lebensjahr keines hineingetragen hat. Im Grunde beginnt man erst wirklich nach der Pubertät oder mit der Pubertät Karma anzuhelfen.
Was vorher passiert, sind keine Sachen, die karmische Spuren hinterlassen. Dann ist es eine pure Tat der Widersacher, an dem nicht einmal die seelische Inwahrheit mitbeteiligt ist. Dann lebte ab dem zwölften Lebensjahr der Salomonische Jesus in diesen Körperhüllen, in diesen sehr, sehr reinen Körperhüllen.
Auch der hatte durch seine langen Entwicklungen, durch viele Inkarnationen, ihr wisst wahrscheinlich, ich habe es sicher schon öfter erwähnt, dass es der wiedergeborene, große, eingeweihte Zarathustra war, der sich als dieser Salomonische Jesus dann inkarniert hat in den Leibeshüllen, aber dann übergewechselt ist in die Leibeshüllen neben des Nathanischen Jesus, um die weiterzuführen mit seiner hohen Geistigkeit, um sie weiter vorzubereiten für die Aufnahme des Christus, ich mit der Jordantaufe. Wo wieder, wer ist dabei bei der Jordantaufe? Der wiedergeborene Elias. Der begleitet das den ganzen Weg, er bereitet es da vor, dass das alles möglich ist.
Da bereitet er das vor. Eben, dass ein Volk entsteht, wo Leibeshüllen überhaupt möglich sind, dass das alles passieren kann. Dass dort sich der Nathanische Jesus verkörpern kann.
Und erinnert euch bitte, worüber wir gesprochen haben. Es ist dieser Nathanische Jesus im Grunde der vom Sündenfall nicht betroffene Teil der Adamwesenheit, der zurückgeblieben ist, lange lange Zeit in der geistigen Welt, dann immer wieder aber den Christus begleitet hat, auf seinem Wege sich der Erde zu nähern, dabei immer wieder sich aber auch verbunden hat mit der Menschheit, die da unten ist und mit der mitgelitten hat und dem Christus die Möglichkeit gegeben hat, dass er sich in dieser späteren Nathanischen Jesuswesenheit, in dieser damals noch ganz Erzengelartigen oder Engelartigen Wesenheit, verkörpert kann man nicht sagen, aber verseligt hat, also jedenfalls wirken konnte durch diese Wesenheit und dadurch diese Wirkung hinuntergehen konnte bis zu den Menschen und sie damit eigentlich seit Anbeginn, als sie die Erde betreten hatten, vor den allerschlimmsten Auswirkungen des Sündenfalls bewahrt wurden, weil sonst wäre es ganz schlimm geworden, also die Menschheit wäre einfach zugrunde gegangen oder entartet zu irgendwelchen tierischen Wesenheiten und dann wäre überhaupt keine Chance gewesen, dass sich das Ich irgendwie entwickelt. Also das war nur möglich, dass der Christus mit der Hilfe dieser späteren Nathanischen Jesuswesenheit schon seit der, im Grunde seit der Lemurischen Zeit die Menschheit begleitet hat.
Und die Lemurische Zeit ist die, wo die Menschen erstmals die Erde sachtest betreten haben. Und das erste Betreten beginnt damit, dass eigentlich sich erst da das Mineralreich zu bilden beginnt in der Erde. Bis dahin war die Erde noch ein mehr oder minder zähflüssiges Gebilde.
Also unsere ersten Fußspuren sind nicht die, die man jetzt in Afrika oder in Amerika oder sonst wo gefunden hatte, wo wirklich unsere Fußabdrücke im Grunde sind oder die unserer Vormenschen, sondern die ersten Fußspuren, die wir hinterlassen haben in der Welt, ist die Welt der Kristalle, die Welt der Minerale. Dort wo das begonnen hat. Das sind unsere ersten Fußspuren.
Dort hat begonnen die Entwicklung unseres physischen Leibes. Er hatte noch keine geschlossene Form damals. Aber diese Formbildekräfte, aus denen die Kristalle hervorgegangen sind, die manifestieren sich dort schon.
Denkt daran, ich habe oft gesagt, die Ich-Kraft ist verwandt mit den Kräften des Kristallhimmels. Es sind dieselben Kräfte, die die Kristalle bilden. Es ist die höchste geistige Kraft.
Der Kristallhimmel liegt jenseits des sichtbaren Kosmos. Im sozusagen übersinnlichen schon. Also wo wir nichts mehr, selbst mit den größten Instrumenten nichts mehr sehen können.
Von dort kommen die kristallbildenden Kräfte. Das heißt, der erste Kristall, der sich bildet, das ist die erste kleine Zehe des Menschen, sozusagen, die die Erde betritt. Und dann geht es immer weiter.
Also die ganzen Gebirge, die dann entstanden sind, alles das sind unsere Fußspuren. Unsere Fußspuren. Und stellt euch vor, wie anders aber auch die Welt, die Erde aussehen würde, wenn nicht uns der Christus mit der Unterstützung eben dieser späteren Nathanischen Jesuswesenheit damals schon geholfen hätte.
Ununterbrochen wurden der Weichen gestellt, die es uns ermöglicht haben, unseren Weg weiter zu gehen und sozusagen nicht aufs Abstellgeleise zu geraten. Weil sonst hätte es passieren können, dass wir letztlich in Wesenheiten landen, in tierartigen Wesenheiten, die das Ich überhaupt nicht wirklich aufnehmen können in sich. Obwohl die Tiergestalt Wirkung unseres Ichs gewesen wäre, aber es hätte sich nicht wirklich inkarnieren können im einzelnen Tier.
Es hätte als Gruppenseele darüber schweben müssen. Das hätte uns gedroht in Wahrheit im Extremfall. Und jetzt sind wir da halt an der Stelle, wo wir jetzt mit Elias stehen, noch viel weiter.
Wir sind halt jetzt dort, dass wirklich ein Volk, wirklich ein Volk die ganz besondere Aufgabe bekommt, jetzt dieses Erdenleben des Christus vorzubereiten. Und wenn das dort gelungen ist, dann ist letztlich, dass alle Menschen dessen im Prinzip der Auferstehung teilhaftig werden können, wenn nur einmal in einem wirklich durch die Abstammung, ich sage einmal gezüchteten Leibesgefäß, ich sage es jetzt bewusst so, und zwar über viele, viele Generationen gezüchteten Leibesgefäß, einmal ein solches da war, das den Christus tragen konnte. Und ab dem Zeitpunkt, eben ab dem Erdenleben des Christus, also das heißt ab der Jordan-Taufe ganz konkret gesprochen, hat alles das, was auf Abstammung beruht, im Grunde seine Berettigung verloren.
Dann war diese Aufgabe erfüllt, denn jetzt geht die Kraft, die damals mühsam in einem Volk entwickelt wurde, geht jetzt von dem Christus selber auf, der schon auf der Erde war und mit der Erde verbunden ist. Und damit ist alles pochen auf Vererbung und dergleichen im Grunde obsolet geworden, also überflüssig geworden. Und nicht nur überflüssig, es ist immer mehr störend geworden.
Also heute noch darauf zu bauen, ist einfach falsch. Und der Herr wird es sich auch nicht verhindern lassen, und ist ja jetzt schon vielfach so, das ist also die buntesten Mischungen von, Gott sei Dank, von Menschen aus aller Herren- oder Damenländer, damit ich da ja nicht etwas Einseitiges sage, dass das kommt, das wird selbstverständlich sein, das wird selbstverständlich sein. Das also musste jetzt auf dieser Etappe der Elia vorbereiten, das ist seine Bedeutung.
Und er nimmt den Kampf auf mit all den anderen Göttern, die jetzt verehrt werden von diesem König und der Göttin Aschera, die von der Gattin des Ahab, also der Königin Isabel, verehrt wurde. Und Ahab und Isabel sind eigentlich auch nur Exempel dafür, für diese vielen, vielen Dutzenden Götter, mehr wahrscheinlich noch, die dort überall in der Gegend lebten. Und mit denen muss es aufnehmen, letztlich mit diesen Göttern.
Und so wird jetzt tatsächlich beschlossen, dass eine Art Wettstreit stattfinden soll zwischen den Priestern des Balskultes, also dem Ahab, König Ahab, Anhink, und zusätzlich auch noch mit den Priestern der Königin Aschera, die 450, glaube ich, bin mir jetzt nicht hundertprozentig sicher, ja, 450 Mann, genau, wir werden es dann eh gleich lesen, die die Königin Aschera noch beibringt. Ob das jetzt äußerlich gesehen genau diese Zahl oder was, das geht's nicht, es ist wieder ein Bild für diese geistige Auseinandersetzung vor allem. Und es wird vereinbart, also es soll Elia ein Brandopfer darbringen und diese große Schar der Priester, also im Grunde sind es 950 zusammengerechnet, also die 500 plus die 450 und dem was diese Gemeinschaft also zusammenbringt, muss man sich einmal vorstellen, ist schon eine große Zahl.
Und da sollte eine große geistige Kraft dahinter sein. Und die große Prüfung bestand jetzt darin, ja nicht jetzt einfach halt ein Brandopfer, also gut, jetzt wird ein Stier geschlachtet und kommt halt auf den Altar und dann wird es angezündet oder was, das wäre einfach, das kann ja jeder machen. Nein, es sollte so sein, dass dieses Feuer des Altars, in dem der Stier dann verbrannt wird, wieder, was heißt denn das, die Stierkräfte, das sind eigentlich ein Bild für die starken australischen Kräfte, die da sind.
Also die Nicht-Ich-Kräfte, über die das Ich die Herrschaft gewinnen soll, zunehmend. Wenn das Nicht-der-Fall-ist entsteht dann in der Folge eine Leibeshülle, die nicht geeignet ist, den Christus aufzunehmen, als das große Welten-Ich, sondern dazu braucht es auch eine Seelenkraft, eine australische Kraft, die dazu bereit ist, also sich unter die Herrschaft des Ich zu stellen. Und es geht also darum, also diese austral-Kräfte sozusagen, in diesen austral-Kräften alles das, was an negativen Kräften jetzt aus christlicher Sicht, aus Christus Sicht, das heißt alles, was nicht mit dieser Ich-Kraft in Verbindung steht und unter dessen Herrschaft wirklich unterwirft, da darf man es sagen, beim eigenen Astral-Leib darf man es sagen, der muss folgen, da hat es überhaupt keinen Sinn zu sagen, ja schau ich bin ein Ich, ich gebe dir, meinem Astral-Leib die Freiheit, weil ich will ja auch frei sein, du sollst auch frei sein.
Das kann er nicht, der Astral-Leib. Weil der Astral-Leib ist eben kein Ich, er kann sich in Wahrheit nicht selbst führen. Er muss also immer geführt werden von einer geistigen Wesenheit.
Es ist halt nur die Frage von welcher. Ist es der Luzifer, sind es also v.a. hauptsächlich luziferische Wesenheiten, ein Wildschwein vielleicht sogar, oder ist es eben das eine Ich, das es führt. Dort sollte es der Weg hingehen.
Also dafür ist dieses Brandopfer jetzt in Wahrheit das Bild. Und dieses Brandopfer soll also dadurch entzündet werden, also diese Verbrennung dieser negativen Astralkräfte, dieser negativen Stierkräfte, diese Läuterung eigentlich des Astralischen, soll dadurch passieren, dass durch göttliche Kraft dieses Opfer entzündet wird. Also das Altarfeuer soll entzündet werden durch die göttliche Kraft.
Und die Prüfung besteht eben darin, also wer kann diese Kraft besser hereinholen? Die Priester des Palskultes und der Göttin Aschera oder dieser eine einzige Priester, Elia. Und wer daraus als Sieger hervorgeht, naja, der hat halt gewonnen. Sieger sind die, die gewonnen haben.
Das ist jetzt in heutigen Worten Ausdrücke. Also es sollte, so wird es jetzt dann im Bild geschildert, es sollte äußerlich keine Hand an dieses Brennholz und das alles gelegt werden. Also man sollte das nicht angreifen, sondern es sollte also durch den göttlichen Einfluss entzündet werden.
Also weiß ich nicht, durch einen Blitzschlag oder sonstiges. Und so geschieht es auch. Und jetzt geht es so weit, also die Priester des Palskultes bringen das nicht zusammen.
Sie meditieren, sie beten, tun alles mögliche. Es passiert nichts. Und dann spricht der Elias, der sagt, ich bin übrig geblieben als der einzige Prophet des Herrn und ich werde das jetzt tun.
Und es gelingt ihm wirklich. Er ruft den Namen Jabes an und nicht, ja und vorher um zu zeigen, also wie gewaltig seine Kraft ist, lässt er sogar den ganzen Altarbereich unter Wasser setzen. Also dass das noch schwieriger ist, ist wieder ein Bild natürlich, in Wahrheit.
Und dann ruft er den Herrn an und tatsächlich fährt also diese Kraft des Herrn jetzt herunter, entzündet dieses Feuer und dieses Feuer wird gleich so groß, dass also die ganze Priesterschaft da, die alle dort zuschauen, die werden gleich mitkassiert. Also die verbrennen in diesem Feuer. So stark ist das.
Und das erfüllt natürlich den König Ahab dann mit einigem Entsetzen. Ist schon klar. Also seine ganze Priesterschaft ist sozusagen weggefegt.
Wenn man es jetzt, das wirkliche Ereignis bringt, heißt es, dass ihre Kräfte, ihre Kräfte sich als völlig, völlig wertlos erwiesen haben. Das sind keine Priester mehr. Sie heißen vielleicht so, aber sie haben keine Kräfte.
In Wahrheit keine Kräfte, die wirklich wirksam sind. Und das wird von dem ganzen Volk sozusagen demaskiert, dass ihre geistigen Kräfte nichts, aber schon gar nichts bewirken. Und ganz besonders also empört und erzürnt ist über dieses ganze Geschehen, dann in der Folge wird man sehen, noch mehr als der Ahab, die Königin Isabel.
Also die ist ganz stark erschüttert. Und da ist auch vielleicht was Wichtiges drinnen, weil wir jetzt in unserem Kulturkreis eben durch die jüdisch-christliche Tradition insbesondere immer so gewohnt sind, ja von Gott dem Herrn, Gott dem Vater, also irgendwie mit dem männlichen Gedanken das zu verbinden. Das war in den meisten deutigen Religionen nicht der Fall.
Es ist weltweit eigentlich in den meisten Religionen nicht der Fall. In den meisten Fällen bei den Indern zum Beispiel auch, also im ganzen Osten überhaupt, haben die großen Gottheiten immer auch eine Gefährtin. Und immer wirken sie miteinander und sind in gewisser Weise aber Mann und Frau, aber zugleich auch Bruder und Schwester, das ist alles in einem.
Und es ist eigentlich gar nicht denkbar, dass sie ohne miteinander wirken. Also in allem sind beide Seiten drinnen. Und wie ich heute schon kurz einmal am Anfang erwähnt habe, selbst im hebräischen Volk haben manche die Aschera geradezu als weibliche Begleiterin das Jahwe Elohim angesehen.
Und wir haben gar nichts gefunden dabei, weil das eigentlich mehrheitlich überall in der Umgebung der Fall war. Also diese, wie soll ich sagen, einseitige Betonung mit einem gewissen Grund vielleicht, einseitige Betonung, dass es der Gott ist, dass es also nur die männliche Seite ist, die da jetzt eine Rolle spielt. Das gibt es eigentlich nur da.
Nur im alten Testament gibt es das drinnen. Dort ist interessanterweise aber auch, ihr wisst ja das wahrscheinlich, Jude ist man durch die Abstammung mütterlicherseits. Das ist der entscheidende Faktor.
Und wo sich das Judentum richtig versteht, verehrt es eigentlich gerade die Frau, die Mutter, die eben über die Vererbungsströmung diese Kräfte weitergibt. Das ist natürlich also die alttestamentarische Aufgabe, die in gewisser Weise ja längst erfüllt ist. Also das ist natürlich jetzt die Frage auch, ich stelle das wirklich nur mit einem großen Fragezeichen hin, wohin kann oder sollte sich das Judentum entwickeln? Weil es hat diese Grundaufgabe zumindest, die im alten Testament gestellt ist, hat sich mit der Jordan-Taufe eigentlich erfüllt.
Dass die Jordan-Taufe, also dass der Christus einzigen kann in einen Menschenleib, ist diese Aufgabe eigentlich erfüllt. Und jetzt kann natürlich die Tradition weitergehen und es kann daraus was Neues entstehen. Die Frage wird das daraus entstehen? Ist schon etwas entstanden? Und ich sage das mit aller Vorsicht, weil ihr wisst, ich schimpfe über das Christentum, also über die Kirchen und über die äußeren Bewegungen oft genug.
Also bitte werft mir nicht vor, ich bin jetzt einseitig auf die christlichen Glaubensgemeinschaften fixiert und sage mir, die Juden müssen schauen, wie sie weiterkommen irgendwo. Wir alle müssen weiterschauen, weil alle christlichen Kirchen auch werden ihrer Aufgabe heute nicht mehr gerecht. Keine.
Keine einzige. Jetzt sage ich es noch ein bisschen aus anthroposophischer Perspektive, meiste Hoffnung macht mir die Christengemeinschaft noch, aber da muss auch noch eine ganze Menge passieren. Dass es das ist, was es werden soll und sich erfüllt letztlich darin, sich überflüssig zu machen.
Die Menschen bis dorthin zu führen, dass sie sich selbst durch ihr Ich tragen können und dass sie sehr wohl Gemeinschaften bilden, die aber eben jetzt nicht mehr Kirche in dem Sinn sind, sondern einfach freie geistige Gemeinschaften, in denen der Kultus stattfindet, nicht durch ein geregeltes Protokoll, sondern durch das, was diese Gemeinschaft gemeinsam miteinander entwickelt. Aber wirklich aus dem Geistigen, nicht aus dem Kopf heraus, indem ich etwas Altes nachmache, sondern wo sie geistig so weit sind, dass sie den Kultus hereinholen können. So wie es Rudolf Steiner für die Christengemeinschaft getan hat, als er eine Gemeinschaft von Priestern, vorwiegend evangelischer Priester, gebeten hat, einen Kultus für sie zu gestalten, den sie verwenden könnten, weil sie gefunden haben, dass eben weder in der evangelischen Kirche, aus der sie gekommen sind, noch in der katholischen Kirche, dass dort das alles richtig läuft.
Also bei den Evangelischen gibt es ja diesen Kultus in dem Sinn, in der Dimension, wie es das gibt. In der katholischen Kirche gibt es dort nicht, und der Kultus hat wichtige Kräfte zu entwickeln. Also bei den Evangelischen ist es zu einem großen Teil gar nicht da, bei den Katholischen ist es in einer erstarrten Art da.
Also hat man Rudolf Steiner gebeten, für die Christengemeinschaft eine neue Form zu finden, die natürlich an die Alte anknüpft. Also das ist immer im Esoterischen so, dass man an das Vergangene anknüpfen muss. Es geht darum, was Neues zu machen, aber in Anknüpfung und Verwandlung des Alten.
Das ist einmal ganz wichtig. Sich etwas Neues hereinzuholen, heißt nicht einfach komplett das Alte über Bord zu werfen. Es heißt, das Alte an das Alte anzuknüpfen, aber es so zu verwandeln, dass es der neuen Aufgabe, die in unserer Zeit gemäß ist, dass es dazu tauglich ist.
Und das gilt für die christlichen Kirchen, das gilt aber genauso für das Judentum und das gilt genauso für den Islam zum Beispiel. Werden jetzt auch manche, vielleicht die Anhänger dieses Glaubens sind, nicht gut finden, wenn ich das sage, aber ich sage alle, alle Religionsgemeinschaften, alle Untergruppierungen davon, haben die Aufgabe, sich weiterzuentwickeln. Und dann wird ein Weg entstehen, die zum freien Menschen führt, der das Göttliche wirklich in sich trägt und bewusst damit umgehen kann.
Und Wege können dorthin führen aus allen Religionsgemeinschaften, wenn sie bereit sind, sich auf den Weg zu machen. Und da haben alle noch viel zu tun, haben alle noch viel zu tun. Also das heißt, diese Zeit, wo das alles überflüssig sein wird, wird dann sein, wenn alle diese Gemeinschaften ihre Aufgabe erfüllt haben und den Menschen den Weg gezeigt haben, wie sie dazu kommen, in sich das Göttliche zu erleben.
Und ich sage jetzt bewusst, nicht den Christus in sich zu erleben, obwohl es stimmt, aber dann könnte man andere Anstoß daran nehmen. Es ist der Name, ist eigentlich ganz egal, Rudolf Steiner betont das ganz deutlich, auf den Namen kommt es nicht an. Christus heißt der gesalbte Punkt.
Aber man kann es mit jedem anderen Namen, der passt, auch benennen in Wahrheit. Und wenn es jeder einzelne Mensch mit seinem Namen, der ihm richtig erscheint, benennt, ist es in Ordnung. Der Christus sagt nicht, bitte das steht nicht in meiner Reisepass.
Er braucht erstens keinen und wenn wir in unserem Herzen bereit sind, dem Göttlichen in uns zu begegnen, dann begegnen wir diesem Wesen, mit welchen Namen wir ihn auch immer bezeichnen. Das ist ganz egal. Wir begegnen ihm als freier Mensch, als wirklich freier Mensch.
Das ist das Entscheidende. Also das ist ein Element, um das es natürlich geht. Und wiederum praktisch alle Religionsgemeinschaften, wenn sie das nicht beachten, dann werden sie dogmatisch und erfrecken sich die Menschen aus ihrer Macht heraus zu Gott, wie immer sie es nennen, führen zu wollen.
Und dann führen sie ihn mit Sicherheit den Menschen, egal ob es Christentum, Islam oder Judentum ist, zu den Widersachermächten. Dann führen sie ihn nicht zum wirklich Göttlichen, sondern dann führen sie ihn schnurstracks hin zu irgendeiner dieser Widersacherwesenheiten, die das Göttliche begleiten. Es gibt halt einfach zu diesen göttlichen Kräften immer auch die luziferischen, die arimanischen, die asurischen Band aus.
Wir haben es ja nicht immer gleich mit der höchsten Gottheit zu tun. Mit der haben wir es zu tun, letzten Endes, wenn wir wirklich dem Göttlichen in uns begegnen. Dann haben wir es mit der höchsten Spitze in Wahrheit zu tun.
Jedenfalls mit dem Christus, der aber Teil der Trinität ist und in gewisser Weise die Gottheit genauso ist, weil es ist eine Dreieinigkeit. Es ist keine Dreiteilung da drinnen, sondern jeder ist alles drinnen. Es ist eigentlich, könnte man sagen, die drei Antlitze der Gottheit, die sich zeigen können.
Das Vatergöttliche ist nur das, was am stärksten verborgen ist. Der Christus ist das, was am stärksten in uns erlebt werden kann. Und der Heilige Geist, ja vielleicht ist sogar der Heilige Geist noch die Vorstufe dazu, die in unserem Bewusstesten erlebt werden kann.
Also unser Erleben wird gehen, spüren die Begnadung durch den Heiligen Geist, das heißt in unserem Bewusstsein, in unserem Denken wirklich ins Geistige hinein zu kommen und das ganz bewusst und klar zu erleben. Das Nächste wird sein, da wie in den Christus zu erleben, in diesen Kräften, die ich da erlebe. Sehen, dass ich mit meinen Ich-Kräften, dass meine Ich-Kräfte gleicher Natur ist, wie diese Kräfte, die ich da erleben kann drinnen.
Und das Letzte ist diese Begegnung mit der Vaterwesenheit. Da muss ich aber wirklich bis ins Physische hinein eintauchen. Da muss ich zumindest schon ansatzweise diesen Prozess der Auferstehung miterleben.
Weil man kann auch sagen, die Vatergottheit hat was zu tun, insbesondere mit dem physischen Leib, darum erleben wir da nichts davon, weil im physischen Leib sind wir am wenigsten bewusst. Er ist zwar unser Spiegelinstrument, aber den eigentlichen physischen Leib und dem erleben wir am allerwenigsten. Wir erleben nicht, was alles in jedem Molekül unseres Körpers tut.
Das kriegen wir das meiste überhaupt nicht mit. Und wenn, ist es eben nur ein Spiegelbild. Weil erleben tun wir es mit Hilfe unseres Seelischen, mit Hilfe des Australischen.
Also das darf man nicht verwechseln miteinander. Bewusstsein des physischen Leibes zu haben, heißt nicht, das Spiegelbild im Australischen zu sehen, sondern unmittelbar im Physischen bewusst zu werden. Unmittelbar darin, ohne über diesen Umweg zu gehen.
Wir denken uns immer, Bewusstsein ist so, wie wir es jetzt erleben, wo wir aber eigentlich nur ein seelisches Spiegelbild haben. Das ist für uns heute Bewusstsein. Aber wirkliches Bewusstsein kann noch viel, viel, viel mehr sein.
Viel konkreter und viel realer sein. Gerade wenn wir unser heutiges sinnliches Bewusstsein oder verstandes Bewusstsein haben, dann erleben wir nur ein Spiegelbild, ein seelisches Spiegelbild der Wirklichkeit, der geistigen Wirklichkeit, genauso wie der sinnlichen Wirklichkeit. Das ist alles nur ein Spiegelbild.
Wenn wir einmal wirklich aufwachen im physischen Leib, wird es nicht nur ein Spiegelbild sein. Dann stecken wir wirklich mitten drinnen und sind in jeder Faser des physischen drinnen und erleben sie sozusagen von innen her mit. Kann man sich heute noch gar nicht vorstellen.
Macht nichts, freuen wir uns auf die Entwicklung, die noch vor uns liegt. Viel schlimmer wäre es, wenn es nichts mehr gäbe, wohin wir uns entwickeln könnten, was wir noch lernen könnten. Und wo wir vielleicht auch immer wieder einmal straucheln.
Ja, es ist die Zeit schon ein bisschen fortgeschritten. Wir haben zwar am Anfang ein bisschen geknappert. Also geknappert, nein, wir hatten eine Einleitung.
Aber ich lese euch einmal zum Abschluss und als Vorbereitung für das nächste Mal jetzt das, was ich euch erzählt habe, will ich euch vorlesen. Ja, wo fangen wir denn an? Also diese ganze Prüfung. Wir müssen ja den Einstieg finden.
Ja, also er ist dem Ahab begegnet und da fängt es jetzt an. Und Ahab ging hin, Elia entgegen. Und als Ahab Elia sah, sprach Ahab zu ihm, bist du nun da, der Israel ins Unglück stürzt? Er aber sprach, also der Elia, er aber sprach, nicht ich stürze Israel ins Unglück, sondern du und deines Vaters Haus dadurch, dass ihr das Herangebote verlassen habt und wandelt auf und wandelt den Wahlen nach.
Jetzt wird es sein, ich kann den Text ein bisschen schlecht lesen. Er ist ziemlich eingedruckt. Habe ich trotz der Brille ein bisschen schlecht bei dem Liedlesen.
Und ihr wandelt den Wahlen nach, also den Verehrern des Paiskult, den Priestern des Balkons. Wohl an, so sende nun hin und versammle zu mir ganz Israel auf den Berg Karmel und die 450 Propheten Pais und die 450 Propheten Pais, auch die 400 Propheten der Aschera, die vom Tisch Isabel essen. So, jetzt habe ich ein Blödsinn gesagt offensichtlich, es sind nicht 500 Pais Priester, es sind 400.
Es sind 450 und 400 Propheten der Aschera. Bitte verzeiht mir, ich war nicht ganz exakt, aber in der Bibel steht es so. Ihr seht, man ist von Fehlern nie gefreit.
Also, es sind 450 Propheten Pais und 400 Propheten der Aschera, so ist es richtig. Der Aschera, die vom Tisch Isabels essen. Also das heißt, diese 400 Priester der Aschera sind Anhänger der Isabella, oder stehen unter deren Führung.
So sandte Ahab hin zu ganz Israel und versammelte die Propheten auf den Berg Karmel. Also er geht auf das Ein. Also offensichtlich hat trotzdem der Elia so eine Macht, weil er hat ihn ja eigentlich nach dem Leben gedachtet, dem Elia.
Also er hätte ihn ja jetzt leicht auch von Gefangen nehmen lassen können und die Geschichte wäre vorbei, aber das passiert nicht. Also offensichtlich hat er doch so viel Scheu vor dieser Macht, vor dem Auftreten dieses Elia, dass er zustimmt, dass diese Probe stattfindet. Und auch natürlich, weil er ja beweisen will, dass seine Götter, seine Pais Götter, Pais heißt ja im Grunde auch der Herr.
Aber es ist eben ein anderer. Dass der wirklich mächtiger ist. Und er weiß, er hat dem Volk verspielt, wenn er das nicht beweisen kann.
Er muss es jetzt auch der König Ahab mit Hilfe seiner Priester vor dem ganzen Volk beweisen, dass er recht hat. Das Volk erwartet das eigentlich. Und nur dann hat er eine Chance, dass er das Volk als er für diesen Paiskult gewinnen kann.
Jetzt geht es weiter. Da trat Elia zu allem Volk und sprach Wie lange hinket ihr auf beiden Seiten? Ist der Herr Gott, so wandelt ihm nach. Ist aber Baal, so wandelt ihm nach.
Und das Volk antwortete ihm nichts. Also der Elia stellt jetzt damit auch das ganze Volk auf die Probe. Also ihr müsst jetzt sagen, wo kehrt ihr hin? Da sprach Elia zum Volk.
Ich bin allein übrig geblieben als Prophet des Herrn. Aber die Propheten Baals sind 450 Mann. So gebt uns nun zwei junge Stiere und lasst sie wählen einen Stier und ihn zerstücken und aufs Holz legen.
Aber kein Feuer daran legen. Dann will ich den anderen Stier nehmen und aufs Holz legen und auch kein Feuer daran legen. Und ruft ihr den Namen eures Gottes an aber ich will den Namen des Herrn anrufen.
Welcher Gott nun mit dem Feuer antworten wird der ist wahrhaftig Gott. Und das ganze Volk antwortete und sprach das ist recht. Und Elia sprach zu den Propheten Baals wählt ihr einen Stier und errichtet zuerst zu denn ihr seid viele und ruft den Namen eures Gottes an aber legt kein Feuer daran.
Also sie sollen nur alles vorbereiten den Stier töten, zerteilen auf das Holz legen und dann die Gottheit anrufen. Und sie nahmen den Stier den man ihnen gab und richteten zu und riefen den Namen Baals an von morgen bis zum Abend und sprachen Baal erhöre uns. Aber es war da keine Stimme noch Antwort.
Und sie hinkten um den Altar den sie gemacht hatten. Als es nun Mittag wurde verspottete sie Elia und sprach ruft laut denn er ist ja ein Gott er ist in Gedanken oder er hat zu schaffen oder er ist über Land und schläft vielleicht dass er aufwache. Und sie riefen laut und ritzen sich mit Messern und Spießen nach ihrer Weise bis ihr Blut herabfloss.
Also sie ritzen sich alles an bitte wieder ein Bild vor allem. Als aber der Mittag vergangen war waren sie in Verzückung bis um die Zeit zu der man das Speiseopfer darbringt. Aber da war keine Stimme noch Antwort noch einer der aufmerkte also dieses Bild jetzt damit dass sie sich die Haut erwitzen dass das Blut fließt dass sie Schmerzen erleben es ist ganz typischer Prozess wo sie in einen Alter Auszustand sich hineinsteigern also wegdriften gerade vom Ich immer mehr eigentlich weil das in alten Zeiten eben die Weise war wo dann irgendwas Höheres Göttliches hereingekommen ist aber jetzt kommt halt nix mehr herein und auch offensichtlich die Widersacher können da nicht helfen in dem Moment.
Auch die haben jetzt nicht die Macht das zu tun um was es geht. Ist ganz klar, weil sie können nicht das Ich erwecken nicht diesen Ich funken, entzünden oder entfachen weil um den geht es letztlich der ist das Feuer der das alles dann verbrennt. Da sprach Elia zu allem Volk Kommt her zu mir und als alles Volk zu ihm trat baute er den Altar des Herrn wieder auf der zerbrochen war und nahm zwölf Steine nach der Zahl der Stämme der Söhne Jakobs zu dem das Wort des Herrn ergangen war Du sollst Israel bleiben und baute von den Steinen einen Altar im Namen des Herrn und machte um den Altar her einen Graben so breit wie für zwei Kornmaß aussaht.
Ich weiß jetzt nicht wie groß das in Metern ist und errichtete das Holz zu und zerstückte den Stier und legte ihn aufs Holz und Elia sprach Holt vier Eimer voll Wasser und gießt sie auf das Brandopfer und aufs Holz. Also macht es schön feucht. Macht man normal nicht wenn man Feuer machen will.
Und er sprach Tut's noch einmal und sie taten es noch einmal und er sprach Tut's zum dritten Mal und sie taten es zum dritten Mal. Denkt wieder an die Dreizahl. Und das Wasser lief um den Altar her und der Graben wurde auch voll Wasser.
Also er überflutet das alles da im Grunde jetzt. Und als es Zeit war das Speiseopfer zu opfern trat der Prophet Elia herzu und sprach Herr Gott Abrahams, Isaks und Israels lass heute kund werden dass du Gott in Israel bist und ich dein Knecht und dass ich das alles nach deinem Wort getan habe. Erhöre mich Herr erhöre mich damit dies Volk erkennt dass du Herr Gott bist und ihr Herz wieder zu dir kehrst.
Da fiel das Feuer des Herrn herab da fiel das Feuer des Herrn herab und fraß Brandopfer Holz, Steine und Erde und legte das Wasser auf im Graben. Als das alles Volk sah fielen sie auf ihr Angesicht und sprachen Der Herr ist Gott Der Herr ist Gott. Einer aber sprach zu ihnen Greift die Propheten Baals dass keiner von ihnen entrinne und sie ergriffen sie und Elia führte sie hinab in den Bach Kison und tötete sie da selbst.
Und sie ergriffen sie und Elia führte sie hinab zu dem Bach Kison und tötete sie da selbst. Und so weiter und so weiter. Es geht noch ein bisschen weiter die Nachgeschichte aber so in die Richtung geht es.
Es sind alles, wie gesagt, primär imaginative Bilder für einen inneren Prozess. Sicher sind aber damals auch Teile davon oder Ähnliches auch äußerlich gemacht worden. Aber man muss die Bibel im gewissen Sinne nein nicht im gewissen Sinne wörtlich nehmen aber man muss sie nicht immer sinnlich nehmen.
Sondern verstehen, dass viele sinnliche Begriffe, Worte Ausdruck für ein imaginatives Erleben ist weil es gar nicht anders geht. Die Sprache selbst das Hebräische in dieser Zeit ist nicht mehr so, dass alle in Wahrheit ihre starke imaginative Kraft in den Worten auch erleben können. Das ist das Problem.
Ich habe euch schon ein paar Mal erzählt wenn man die Genesis hernimmt, weil wir uns lange Jahre damit beschäftigt haben, auf Hebräisch und wenn man dann eintaucht und merkt, wie praktisch in jedem Wort ein Bild drinnen steckt das diese ganze Schilderung der Schöpfung im Keim enthält. Und in jedem Wort ist das irgendwo drinnen und gibt einen besonderen Aspekt des Ganzen wieder. Schon im ersten Wort ist das drinnen.
Da ist die ganze Schöpfungsgeschichte drinnen. Aus dem Keim entsteht der ganze Rest davon. Aber das konnten selbst die Hebräer zu der Zeit nicht mehr erleben.
das heißt, sie konnten die Worte auch selbst nur mehr sinnlich verstehen, haben natürlich ein gewisses gemütsmäßiges, ein gewisses gefühlsmäßiges Erleben dabei gehabt, aber wirklich durch die Worte, die Imagination zu schauen, dass die Worte so stark erlebt wurden, dass sich die Imagination selber, jeder Einzelne, der es hörte, erleben konnte, das war einfach nimmer. so ist es, das ist halt die Krux mit der Bibel, wenn man sie nur äußerlich liest, wird man eigentlich nur den äußersten Schein davon erleben. Das gilt für das Alte wie für das Neue Testament genauso.
Eigentlich sollen die Worte, die da stehen, die Imaginationen erwecken. Sodass man sie nach und mit erleben kann, dass man eigentlich dabei sein kann. Dass man lesen kann in dem wirklichen Geschehen, das sie damals abgespielt hat.
Das heißt, lesen kann in dem, was da wirklich zu der Zeit des Elias passiert ist. Das kann man in der Imagination erleben, aber nicht als äußeres Bild, sondern die Imagination, die dahinter steckt. Das ist das Wesentliche.
Man darf sich nicht vorstellen, dass man dann ein Video vor sich hat, ein dreidimensionales möglichst noch, also ein Hologramm oder was. Holografischen Film von den äußeren Ereignissen damals. Nein, eine Imagination, die im Seelischen erlebt wird.
Und die natürlich so erreicht ist, dass eben zum Beispiel im ersten Wort der Bibel die ganze Schöpfungsgeschichte schon drinnen liegt. Und nur aus dem einen Wort kann ich es entwickeln. Die ganze Schöpfungsgeschichte.
Also zumindest bis hin zur zweiten Schöpfungsgeschichte, zweites Kapitel Genesis. Aber der ganze erste Prozess bis hin zur Erschaffung des Menschen liegt eigentlich drinnen. Und wenn ich ausgehend von dem einen Wort nur die Imagination erleben kann, dann brauche ich die Bibel nennen, um zu wissen, was da festgehalten wurde.
Und dann sehe ich erst so richtig, wie viel das selbst dann noch in den besseren Übersetzungen trotzdem, aber trotzdem nur als Abglanz drinnen steckt. Aber man sieht zugleich auch, wie viel verloren gegangen ist. Oder man kriegt noch vorsichtiger Ahnung davon, wie viel verloren gegangen ist.
Und man sieht, welche Fähigkeiten noch zur Zeit eines Moses, wo die ersten Teile entstanden sind. Wie da noch bei einzelnen eingeweihten diese Kraft da war, das zu erleben. Und das in die Worte hineinzulegen.
In das hebräische Original. Ja, damit wir es für heute gut sein lassen, ich wünsche euch noch eine gesegnete Karwoche und ganz, ganz frohe Ostern. Nehmt teil an diesem großartigen Ereignis, das da geschehen ist und in jedem Menschen immer wieder geschieht.
Geschehen kann, wenn wir uns daran beteiligen wollen. Und es ist diese Auferstehung unseres Wesens. Zuerst einmal im Seelischen immer wieder neu auferstehen.
Im Ätherischen beginnen auch zu erstehen. Und irgendwann einmal auch im Physischen. Aber sich zu erneuern und zu spüren, diese Kraft ist uns.
Das ist ganz stark der Ostergedanke. Und der wird sich dann vertiefen, wenn es dann gegen Pfingsten und so weiter zugeht. Wir werden auch andere Aspekte dazu kriegen, sodass wir wirklich lernen aus Freiheit heraus diese wunderbare Kraft zu ergreifen, die in unserem Ich drinnen liegt.
Und die ganz ganz eng mit dem Christus verbunden ist. Und eins, immer wieder, wenn wir es wollen, eins mit dieser Kraft werden kann. Also in diesem Sinne, gesegnete Ostern.
Wir sehen einander und hören einander an. Dienstag nach Ostern wieder und vielleicht sehen wir einander auch bei der Lesung der Osterimagination am kommenden Freitag, würde mich sehr freuen. Viele kennen wahrscheinlich die Geschichte schon und wir haben sie ja schon, ich glaube wirklich jetzt wird es das dritte Mal sein, dass wir sie lesen.
Aber man kann es eigentlich nicht oft genug lesen. Man verliert immer wieder so viele Details und denkt sich, wenn ich es jetzt wieder lese, das habe ich ja noch gar nicht gelesen bis jetzt. Weil es einem noch nicht ins Bewusstsein gekommen ist.
Das sind so gewisse Dinge, die kann man dutzende Male lesen. Und hat noch immer nicht alles. Bis zum nächsten Mal.
Danke meine Lieben. Tschüss. Gerne.
Ich danke euch fürs dabei sein. Schöne Ostern euch auch. Auch allen im Livestream, schöne Ostern.
Alles Gute und bis zum nächsten Mal. Tschüss. Alles Gute.
Gute Nacht. Gute Nacht meine Lieben. Ich schreibe dir noch Susanne.
Tschüss. Tschüss. So.
Jetzt sind wir draußen. Untertitel von Stephanie Geiges
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Literaturangaben
Rudolf Steiner, Alexandra Riggins: Die sieben apokalyptischen Siegel, Triskel Verlag 2005, ISBN 978-3-905893-02-1;
Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, GA 8 (1989), ISBN 3-7274-0080-3;
Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104 (1985), ISBN 3-7274-1040-X;
Rudolf Steiner: Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes, GA 104a (1991), ISBN 3-7274-1045-0;
Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V: Apokalypse und Priesterwirken, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0;
Emil Bock, Das Neue Testament, Übersetzung in der Originalfassung, Urachhaus, Stuttgart 1998, ISBN 3-8251-7221-X