Eine freie Initiative von Menschen bei anthrowiki.at, anthro.world, biodyn.wiki und steiner.wiki mit online Lesekreisen, Übungsgruppen, Vorträgen ... |
Use Google Translate for a raw translation of our pages into more than 100 languages. Please note that some mistranslations can occur due to machine translation. |
Die Apokalypse des Johannes - 68. Vortrag von Wolfgang Peter, 2021
vorige Folge ◁ ■ ▷ nächste Folge |
«Ein interaktiver Vortragszyklus über den Zusammenhang mit dem Wirken Jesu Christi und dem eigenen Ich. Ausgangspunkt sind die Schriften von Rudolf Steiner, z.B. die GA 104, GA 104a und GA 346. Hier fließen sowohl Fragen und Anliegen von Zuschauern als auch eigene geisteswissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Und es gibt immer Bezüge zu aktuellen Themen der Zeit.»
Video & Audioanthro.wiki |
Rohtranskription des 68. Vortrages
+++ dies ist eine Rohtranskription. Wenn du wissen willst, WIE eine fertige Transkription ausschaut, dann schau dir z.B. als Muster die 10. Folge an. Melde ich gerne übers Kontaktformular bei uns, wenn du bei der Textarbeit MitTun möchtest. Wir freuen uns auf dich! +++
Meine Lieben, ich begrüße euch ganz herzlich zum 68. Vortrag der Apokalypse. Wir haben also heute den Achter drinnen, genauso wie beim Wochenspruch, mit dem ich beginne.
Es ist der 18. Wochenspruch. Kann ich die Seele weiten, dass sie sich selbst verbindet, empfangenem Welten Keimesworte? Ich ahne, dass ich Kraft muss finden, die Seele würdig zu gestalten, zum Geisteskleide sich zu bilden.
Ja, also es wird da eins zu eins aufgenommen, das vom vorigen Wochenspruch vom 17., wo es darum ging, dass wir das Weltenwort vernehmen können. Also wenn wir mit unserem Bewusstsein, so wie es im Sommer ist, ein bisschen draußen sind, dass wir vielleicht ahnen oder zu ahnen beginnen, das Seelische, das Geistige, das da draußen wirkt. Und das haben wir jetzt schon in verschiedenen Stufen verfolgt durch diese Wochensprüche.
Und da war eben letztens das Weltenwort, das zu uns spricht. Und was darum ging, dieses Weltenwort in die eigenen Geistestiefen aufzunehmen. Das heißt, sich dann auch im Inneren dieses Weltenwortes bewusst zu werden einmal.
Wir nehmen es von draußen auf als großes Geschenk eigentlich, aber es ist etwas, was als Kraft wirklich in unser Ich einzieht. Und das ist nichts anderes als die Christuskraft, die dann wirklich auch in und durch unser Ich wirken kann. Und das wird eben jetzt durch diesen 18.
Wochenspruch noch einmal ganz deutlich aufgenommen. Also ich lese ihn noch einmal. Kann ich die Seele weiten, dass sie sich selbst verbindet, empfangen im Weltenkeimes Worte.
Ich ahne, dass ich Kraft muss finden, die Seele würdig zu gestalten, zum Geisteskleide sich zu bilden. Also das betrifft eigentlich ganz genau die Aufgabe, um die es für uns geht. Jetzt, hier und heute.
Nicht wahr? Die Seele würdig zu gestalten, dass sie eben das Kleid wird des Geistigen, also der Ichkraft, die in uns wirkt, der Ichkraft mit der und durch die das Christus-Ich wirkt und eben die Seele zum Ausdruck dieser geistigen Kraft zu machen und dadurch wirklich schöpferisch gestaltend im Seelischen zu werden. Also schöpferisch gestalten, das haben wir ja schon in den vergangenen Vorträgen öfter besprochen, ist viel mehr noch als einfach die Seele zu läutern. Die Seele zu läutern heißt, die Seele zu reinigen von den negativen Kräften, die drinnen sind, die hineingekommen sind, dadurch, dass wir halt mit den Widersachern in Verbindung geraten sind und sie uns verführt haben zu den verschiedensten Dingen.
Also da schleppt man so über die verschiedensten Inkarnationen eine ganze Menge mit uns mit, was da drinnen ist, was dunkle Flecken sozusagen in unserem Seelischen sind. Aber sie zu läutern heißt auf erster Stufe oder hieß zumindest bis zur Zeitenwende im Grunde, ich lagere diese negativen Kräfte, ich sage es einmal vorsichtig, in der mich umgebenden Seelenwelt ab. Und ich habe euch ja öfter schon erzählt die Geschichte, also die Rudolf Steiner eben überliefert im sogenannten fünften Evangelium.
Also dieses fünfte Evangelium, das Rudolf Steiner in sehr deutlichen Umarissen geschildert hat, erzählt vom Leben des Jesus Christus, des Jesus von Nazareth besser gesagt, zu dem Zeitpunkt als er noch nicht der Christus war und zwar vom 12. Lebensjahr bis zum 30. Lebensjahr.
Weil erst mit dem 30. Lebensjahr mit der Jordan-Taufe verbindet sich ja der Christus oder beginnt sich zu verbinden mit den Leibeshüllen dieses Jesus von Nazareth. Und dieser Jesus von Nazareth, in dem sich also zu der Zeit noch nicht der Christus verkörpert hatte, ist in Jerusalem und in Israel im heiligen Land herumgewandert, hat eben auch eine starke Verbindung mit den Essenern bekommen und hat gesehen, also wie intensiv die geistig arbeiten, welch strenge Reinigungsritualien und Prozeduren sie durchführen.
Aber er hat dann auch eine Vision gehabt, ein hellsichtiges Erlebnis, was diese Läuterung, diese strenge Läuterung bewirkt. Sie bewirkt, dass die Widersacherkräfte und all die Übel, die sie mit sich gebracht haben, ja zwar hinausgezogen werden aus diesen Geistesschülern, aber sie gehen hinaus in die anderen Menschen, die jetzt rundherum leben. Also das heißt, eigentlich wurde diese Last den anderen Menschen aufgebürdet.
Und es gab aber bis zur Zeitenwende hin, beziehungsweise bis zum Jahr 33, also das Mysterium von Golgatha, keine Möglichkeit, etwas anderes zu machen. Damit Einzelne ihre Einweihung durchmachen konnten, mussten sie diese Läuterung machen und zum Zweck dieser Läuterung mussten sie diese negativen Seelenkräfte einfach auf die anderen Menschen, auch auf die, ja überhaupt auf die seelische Welt, die sie umgibt, weil Seelisches wirkt ja auch in den Tieren. Es wirkt oder umschwebt die Pflanzen.
Also die ganze Erde hat eine Seelenatmosphäre, eine astralische Atmosphäre. Und in diese Atmosphäre wurden die negativen Kräfte, die sie hatten, und auch Enkel waren irgendwann im früheren Leben nicht immer Engel, sondern haben halt auch Fehler gemacht. Das betrifft uns Menschen halt alle.
Ich habe öfter schon gesagt, das ist unser Privileg, Fehler machen zu können, irren zu können, ja sogar böse werden zu können. Das ist der Preis dafür, dass wir aus freiem Willen das Gute wählen können. Und aus freiem Willen können wir es eben nur dann, wenn wir ganz real die Möglichkeit auch haben, den anderen Weg zu wählen.
Und die Menschheitsgeschichte zeigt halt, dass wir das sehr real durchgemacht haben und öfters halt auch den falschen Weg gewählt haben. Der sich als böse erwiesen hat, vielleicht gar nicht aus böser Absicht heraus. Wir wollten vielleicht was Gutes, aber wir sind einem Irrtum überlegen und das hat zur Katastrophe unter Umständen geführt.
Das passiert immer noch, immer wieder, immer wieder, dass Menschen aus eigentlich sehr subjektiv gesehen guten Motiven heraus, aber Dinge machen, die dann nicht eine gute Wirkung haben, weil sie vielleicht halt nicht überschauen, wie die Wirkungen der Dinge sind. Wir haben heute so viele Dinge, die eine Verbesserung anstreben und aus dem einseitigen Tunnelblick, den wir haben, aber dann übersehen, dass das an anderen Enden der Welt der Katastrophe vielleicht auslöst. Da gibt es so, so viel.
Ich meine, die ganze Umweltproblematik, die wir hernehmen. Jetzt sagt man also Kohlekraftwerke, fossile Brennstoffe sollen wegkommen. Ja, man steigt auf Elektrizität um Elektroautos und so weiter.
Ja, aber wo kommt denn da die Energie her? Wir brauchen nicht glauben, dass das die endgültige Lösung ist, die alles gut macht. Also da sind viele, viele Probleme zu lösen und das sind Dinge, die Menschen schädigen, die die Natur schädigen, die ganze Erde letztlich schädigen. Also wir müssen damit rechnen, dass uns diese Problematik begleiten wird, solange wir auf der physischen Erde leben.
Bis zum Ende dieser Entwicklung sollten wir dann gelernt haben, aus eigener Kraft wirklich, ich sag einmal mehrheitlich gute Entschlüsse zu treffen. Ich glaube irgendein Mikro dürfte offen sein. Dann bitte abstellen, falls das der Fall ist.
Nein, aber es zeigt sich gar nichts. Ich habe so ein Echo drinnen. Ja, also.
Ja, das ist noch offen. Ah ja, gut, gut, passt. Jetzt ist es ruhig, jetzt raschelt es nicht drin.
Sehr gut, danke. Ja, also das heißt, wir leben in einer Erdatmosphäre, in einer seelischen Erdatmosphäre, meine ich jetzt, die sehr, sehr viel dunkle Kräfte in sich trägt. Und von denen noch sehr wenig wirklich aufgelöst ist.
Weil die Auflösung ist nämlich gar nicht so einfach. Da müssen wir nicht nur uns läutern durch strenge Übungen, sondern wir müssen eine schöpferische geistige Kraft erzeugen, die Seelenkräfte aus dem Nichts heraus erzeugen kann, einerseits. Und andererseits Seelenkräfte auch ins Nichts zurückführen kann.
Also verschwinden lassen kann. In die fällige Auflösung hinein. Nicht wahr? Der Geist ist das, was aus dem Nichts heraus schafft, aber auch etwas wieder ins Nichts zurückführen kann.
Und genau das brauchen wir mit den negativen Seelenkräften, den negativen australischen Kräften, die sich im Laufe der Zeit angesammelt haben, um die loszuwerden. Und der Punkt ist, wir können die negativen Dinge, die wir einmal, vielleicht in ferner, ferner Vergangenheit, vor tausenden von Jahren, die wir selber hervorgebracht haben, wir können sie nur selber auflösen. Wir.
Wir. Durch die schöpferische Kraft unseres Ichs. Also das betrifft eben vor allem das, was unser persönliches Karma, unser individuelles Karma betrifft.
Das, was wir da nicht selber auflösen, das wird nicht aufgelöst. Das kann auch nicht der Christus für uns auflösen. Unser Karma kann uns nicht ersparen.
Und Karma durchmachen in der Zukunft heißt aber, es wirklich so aufzulösen, dass es nicht eine bloße Läuterung ist, was wieder nur eine Ablagerung wäre, sondern es heißt eben, es wirklich aufzulösen. Wirklich diesen ganzen Pinkel an dunklen Kräften ins Nichts zurückzuführen. Und wenn wir das tun, alles Neue Seelische, das wir dann aus dem Nichts heraus schaffen, das ist das sogenannte Geist selbst.
Also das ist, wie soll ich sagen, das erste Schöpferische, das wir selbst hervorbringen können. Wirklich hervorbringen können. Jetzt schon.
Jetzt, hier und heute. Manche, die uns vorangegangen sind, schon etwas früher. Aber das ist eine Fähigkeit, über die wir selbst verfügen.
Was an Schädigungen durch unsere Taten in der Ethersphäre und so weiter passiert ist, oder gar in der physischen Welt direkt passiert ist, und vor allem in der geistigen Seite der physischen Welt, da können wir selber im Grunde noch gar nichts machen. Oder ganz, ganz wenig. Dazu brauchen wir die Kraft des Christus.
Das macht der Christus für uns. Das steckt in dem Wort drinnen, dass er die Sünden der Welt auf sich genommen hat. Und das darf man nie missverstehen damit, dass das heißt, er nimmt unsere ganz persönlichen Sünden auf sich und löst sie auf und sagt, reden wir nicht mehr darüber, es ist vorbei, du bist es los.
Sondern eben dieses, was wirklich unser Karma betrifft, das müssen wir selber in Ordnung bringen. Aber alle anderen Auswirkungen in der ätherischen Welt, in der physischen Welt, die dort zu großen Schädigungen auch geführt haben, zu denen unsere Missetaten der Ausgangspunkt waren, die nimmt er auf sich. Und das heißt, das behebt er.
Weil dazu sind wir ihm selber noch nicht in der Lage. Und das ist die Gnade, die der Christus uns schenkt. Aber sie heißt nicht, dass auch nur eine unserer Missetaten in dem Sinn, dass eine Sündenvergebung in dem Sinn da wäre, dass wir sagen, geht uns nichts mehr an.
Der liebe Christus macht schon für uns. Der liebe Christus gibt uns die Kraft und unterstützt uns dabei, aber wir müssen selber aus unserem Ich tun. Und es ist gut so, dass er dieses Werk uns überlässt, weil wir als Menschen ja zur Freiheit veranlagt sind.
Um das geht es. Also das ganze Schöpfungsgeschehen, und damit meine ich nicht nur unsere Erdentwicklung, mit der beginnt es also jetzt in die wichtige Phase zu treten, aber dass alles, was an Entwicklungen vorher war, ihr wisst ja, es gab drei kosmische Verkörperungen unserer Erde, die unserem jetzigen Erdenkosmos vorangegangen sind. Also das kann man sich ja im Grunde gar nicht vorstellen.
Das ist ja gewaltig. Die ganze Kosmen, drei ganze Kosmen waren notwendig, dass jetzt ein Kosmos entsteht, in dem der Mensch die Freiheit entwickeln kann. Also ein geistiges Wesen werden kann, das unmittelbar aus der Schöpferquelle selbst herausschöpft.
Was die ganzen Engel-Hierarchien über uns nicht können. Erstmal sein Wesen, das unmittelbar selbst aus der Quelle schöpfen kann. Direkt.
Das können selbst die Höchsten, selbst die Seraphim, sind in der Anschauung der Gottheit, also sie sind ganz nahe, sie sehen zu dieser Quelle hin und empfangen von dort die Kräfte, aber sie empfangen sie sozusagen von außen in gewisser Weise. Wir haben den Zugang direkt in unserem Ich. Das ist das Großartige.
Das ist das Vertrauen, das uns die göttliche Welt schenkt. Und das heißt, dieses Geschenk der Möglichkeit zur Freiheit. Ich kann ja nur sagen, die Möglichkeit zur Freiheit, weil ob wir sie haben oder ob wir sie bekommen oder nicht, liegt an uns.
Wir müssen sie wollen. Das heißt, wir müssen in uns selbst das Vertrauen haben, zu sagen, in meinem Ich ist eine Quelle, aus der heraus kann ich schöpferisch tätig sein. Und bitte, das heißt jetzt nicht immer große Kunstwerke oder irgend sowas schaffen.
In jeder Minute des Lebens kann ich das. In jeder Seelenerregung. Jede Seelenerregung, die nicht einfach sowas ist, was salutiniert, fortrollt, sondern was eigentlich neu im Moment entsteht.
Zum Beispiel in der Begegnung mit einem anderen Menschen, in der Begegnung mit der Natur, mit einem Tier, mit mit einer Pflanze. Wo ich nicht nur einfach sage, ja, ist eine hübsche Blume, gefällt mir eh. Sondern wo ich ein ganz neues seelisches Empfinden erschaffe, das es so noch gar nicht gibt in der Welt.
Dann führt das bereits die Weltentwicklung weiter. Das hat also eine Bedeutung über uns persönlich, über unsere Individualität hinaus für die ganze Welt letztlich. Es bedeutet etwas für die Natur, wenn wir so zum Beispiel einer Pflanze, einem Tier, einem anderen Menschen gegenüber treten.
Wir tun das, obwohl wir es oft nicht wissen. Es passiert Gott sei Dank immer wieder. Es gilt nur heute in unserem gegenwärtigen Zeitalter, im sogenannten Bewusstseinsseelenzeitalter, dazu zu kommen, sich dessen auch immer mehr bewusst zu werden.
Also es braucht niemand Sorge haben, was muss ich da jetzt tun, dass das so ist. Wir haben schon eine ganz gute unbewusste Leitung, weil unser wirkliches Ich, dessen sind wir uns ja noch gar nicht bewusst. Und dieses wirkliche Ich, unser wirkliches Ich, von dem wir nur im Grunde zunächst einmal das Spiegelbild kennen, das führt uns schon auf den richtigen Weg.
Und die Engelwesenheit, die uns begleitet, hilft unserem wirklichen Ich dabei, diesen Weg zu gehen. Es kann ihn nicht festlegen, das muss unser Ich. Unser Ich muss immer den Entschluss fassen, den Weg zu gehen und weiter zu gehen und nicht falsch abzubiegen.
Aber unser wirkliches Ich tut das. Und wenn ich sage tut das, meine das ganz konkret, weil nämlich in den Taten, die wir setzen, darin lebt es am stärksten. Wir leben eigentlich total aus unserem wirklichen Ich heraus, natürlich das Ego spuckt auch hinein, aber wo wirklich was weitergeht, da sind wir aus dem Ich tätig.
Nur wir sind uns dieser wirklichen Größe dieses Ichs noch sehr wenig bewusst. Das ist das, was wir jetzt in diesem Zeitalter lernen müssen. Also oft, wenn wir spontan was Gutes tun oder was oder jemand helfen oder das richtige Wort finden, das einem anderen weiterhilft, oft ist es wirklich ein Wort und die Art, wie man es ausspricht und bei dem anderen geht trotz der ganzen Niedergeschlagenheit, die er jetzt mitgebracht hat, irgendwie innerlich die Sonne auf.
Weil in dem Wort, das Wort ist nur der Träger von viel mehr, weil da eine starke seelische Kraft drinnen liegt, die wirksam wird beim anderen, die ankommt beim anderen, die er aufnehmen kann, wo es richtig so formuliert ist oder so in dem Tonfall gesprochen ist, dass es der andere so aufnehmen kann, dass er damit was anfangen kann, dass es einen Impuls für ihn wird. Es kann immer nur ein Impuls sein, weil tun müssen wir immer selber, auch der andere, aber wir können einander Impulse geben. Hilfe besteht eigentlich immer Anregung zur Selbsthilfe, in Wahrheit.
Das ist die wirkliche Hilfe. Wenn ich hingehe zu einem und sage, schau ich sehe, du kannst das alles nicht, lass mich machen, setz dich inzwischen hin, ich mache da alles, dann ist es eigentlich keine wirkliche Hilfe, sondern wenn ich ihm irgendeine Anregung geben kann, die er selbst vielleicht zehnmal schlechter als ich aber selber machen kann, dann kommt er dadurch weiter. Also wenn wir einander dabei helfen, dann ist das unheimlich viel.
Und eben wenn das wirklich mit einer, ja ich sage, authentischen Seelenempfindung verbunden ist und authentisch ist sie dann, wenn sie eigentlich neu aus dem Ich heraus geschaffen ist. Die gab es noch nicht und nirgends und kein Mensch hatte sie noch. Ich meine sie ist vielleicht ganz ähnlich wie etwas, was wir eh schon zehntausendmal erlebt haben und trotzdem ist es etwas Neues.
Diese kleine Differenz macht es aus. Diese kleinen Unterschiede, die sind immer das ganz Wesentliche. Ich weiß nicht, so wie bei einem Musikstück.
Wie hält man den Rhythmus? Es sind kleine Unterschiede manchmal. Einmal ist es ein bisschen schneller, einmal ein bisschen langsamer und das ist ganz individuell, wie ein Künstler das Musikstück interpretiert. Es ist eben nicht ein maschineller Takt, streng nach dem Metronom und nach dem Spermieinsatz.
Es sind immer leichte Abweichungen drinnen. Es ist immer ein bisschen dort und darin liegt die ganze Seele eigentlich drinnen. In dem Moment, wo es der starre Takt wird, Takt, Takt, Takt, Takt, ist die Musik tot.
Obwohl alle Noten gespielt werden, alles eigentlich perfekt richtig ist, es ist tot geworden. Es lebt nicht mehr. Und wenn ich dasselbe Musikstück am nächsten Tag wieder spiele, ist es schon wieder anders geworden.
Es ist unwiederholbar. Ich schöpfe wieder etwas Neues und das ist Seelenkraft, die ich für mich natürlich entwickle, aber die zugleich, indem ich spiele, weiter schenke. Die Seele liegt dann in der Musik drinnen.
Und so in allem, was wir tun. In der Handschrift liegt es drinnen. In jeder Spur, die wir im Leben hinterlassen, liegt es eigentlich drinnen.
Und da ist immer so ein authentischer Anteil des wirklichen Ichs dabei. Es ist natürlich oft auch das Ego dabei. Das Ego ist halt unser, ja nicht wirkliches Ich, sondern der Abdruck unseres Ichs im Astralischen in Wahrheit.
Das ist nichts anderes. Und dieses Ego macht sich aber manchmal ziemlich selbstständig. Und bei uns ist halt immer die Frage, wer ist stärker? Ich oder ich? Das heißt, das kleine Ich, das Ego letztlich, oder mein wirkliches Ich? Das ist das ständige Gerangel, das wir haben.
Das ist das ständige Erringen, das wir haben. Alle. Und der Weg in die Zukunft bringt nur den, aber den wichtigen Unterschied, dass wir uns mehr und mehr dessen bewusst werden.
Was da passiert. Und dass wir diese Kraft haben. Dass wir also vor allem Vertrauen zu dieser Ichkraft bekommen.
Dass wir spüren, wie darin die Christuskraft anwesend ist, ohne in irgendeiner Form unsere Freiheit einzuschränken. Sondern wo der Christus tätig ist in uns, in unserem Ich, um unseren Willen zu erfüllen. Und das zugleich der göttliche Wille ist.
Das muss man sich vorstellen. Also was damit eigentlich die Göttlichkeit erwiskiert hat, dass sie ihren Willen durch das menschliche Ich sich austöten lässt. Also das heißt, die Zukunft der Welt wird bestimmt letztlich durch den Willen der Menschen, durch den der göttliche Wille wirkt.
Aber sich die Richtung geben lässt, durch das, was die Menschen beitragen dazu. Das ist unglaublich. Wir haben öfter schon gesprochen, der Meister Ecke hat und viele Mystiker haben das sehr deutlich erkannt.
In der Kirche war das nicht immer so beliebt, weil da hatte man lieber ja der liebe Gott sitzt da oben und befiehlt und ihr müsst euch danach richten. Das ist halt in der Kirchenorganisation drinnen. Das ist eine streng hierarchische und da ist genau dieses Bild.
Wir haben es ja, weil früher alle Schöpfung so war, hierarchisch. Dann haben wir die Engel Hierarchien. Aber es beginnt jetzt etwas Neues.
Es beginnt etwas Neues, wo das absolute Fußvolk unten, nämlich wir, anfängt die wichtigste Aufgabe zu übernehmen. Und das ist wichtig, dass wir uns dessen bewusst werden, was uns ermöglicht wird, was uns zugetraut wird und was wir uns daher auch selber zutrauen sollten. Weil wir sagen so oft, ich bin ja so winzig klein, was kann ich schon tun.
Wir können, wir können, wir dürfen, wir sollen. Also es ist nirgendwo die Unterwerfung drinnen vorgesehen. Das ist nur der alttestamentarische Weg.
Der war die Vorbereitung, weil es vor dem Mysterium von Golgatha, also vor dem Kreuzes Gottes Christus anders einfach nicht ging. Es musste sich der Christus mit der Erde und mit dem menschlichen Ich verbinden. Und das ging nur dadurch, dass er sich inkarniert hat auf Erden und auch gestorben ist auf Erden.
Abgestiegen ist in das Reich des Todes. In das Reich, das notwendig ist dazu, noch immer notwendig ist dazu, dass wir die Freiheit erwerben können. Wir haben das oft schon jetzt besprochen, dieses Reich der Widersacher, das Reich des Todes, auch wenn man so will.
Zudem haben die Hierarchien, die über uns stehen, keinen Zutritt. Oder jetzt sage ich es ein bisschen vorsichtiger, hatten keinen Zutritt, weil es hat sich gewandelt dadurch, dass der Christus selbst in dieses Reich des Todes abgestiegen ist mit dem Mysterium von Golgatha in der Folge des Kreuzes Todes. Also diese berühmte Höllenfahrt Christi sozusagen am Karsamstag, aus der heraus dann die Auferstehung erfolgt.
Und dadurch ist es möglich geworden, dass eben alle Menschen, ich hier aber teilnehmen an diesem Prozess und diese Qualität der Freiheit haben und aus diesem Motiv der Freiheit heraus wirklich an der Weltentwicklung mitarbeiten können. Und zwar mitarbeiten können in dem Sinn, dass sie wirklich die Richtung angeben. Das ist nämlich das Spannende daran.
Also der Gang der weiteren Entwicklung wird durch uns bestimmt. Und was wir selber an Kraft noch nicht entwickeln können, um sozusagen diese schöpferischen Impulse, die da kommen, in lebendige, sogar physische Wirklichkeit einmal umzusetzen, ja dabei helfen uns dann die Hierarchien. Aber sie errichten uns sozusagen nach unseren Intentionen, nach unseren Impulsen.
Das ist das Große. Und man liest die Apokalypse eigentlich nur im richtig christlichen Sinne, wenn man das darin sieht. Man kann sie ja ganz anders lesen.
Man kann sie lesen, aber dann ist es eigentlich ein völliges Missverständnis. Nämlich besonders da, wo jetzt die großen Prüfungen kommen. So da ist jetzt wieder die Strafe Gottes und Gott weist uns also zu Recht, dass wir wieder auf den rechten Wege wandeln.
Nein, es geht um was anderes. Wir müssen den rechten Weg überhaupt erst hervorbringen. Der existiert noch gar nicht.
Weil wir sind es, die den bestimmen. Es geht nicht darum, das Böse zu vermeiden und das Gute zu wählen, sondern es geht darum, das Böse aufzulösen und das Gute aus dem Nichts heraus zu schaffen. Und da ist nichts vorgegeben.
Da ist nicht vorgegeben, was ist denn jetzt das Gute? Was ist denn jetzt das Schlechte? Sondern wir, wir bestimmen den Weg. Das ist also das große Ziel, auf das die ganze Entwicklung hingeht. Und daher sind diese ganzen Prüfungen, die jetzt geschildert werden, wir stehen ja immer noch im 16.
Kapitel, die Ausgießung der sogenannten Zornesschalen. Also da ist jetzt vom Zorn Gottes die Rede und so weiter. Und das klingt so auf den ersten Blick ja wirklich eher alttestamentarisch.
Also Gott ist zornig wieder, weil die Menschen, ja auf gut Deutsch, nicht parieren, nicht spuren, nicht das machen, was sie sollen und daher kommt die Strafe über sie. Im Alten Testament war es auch so, weil es gar nicht anders ging, weil das Christusereignis noch nicht stattgefunden hatte. Im Neuen Testament bekommt es eine ganz andere Bedeutung.
Und daher sagt Rudolf Steiner mit Recht, was hier in den Schilderungen als der Zorn Gottes erscheint, ist in Wahrheit die Liebe Gottes. Die Liebe Gottes, die ja uns die Freiheit ermöglichen will. Und die alles dazu tut, dass wir freie Wesen werden können.
Wir sind erst am Anfang und wir haben noch einiges zu tun, um das wirklich in größerem Stil zu werden. Und Freiheit heißt, wir müssen uns von all den Fesseln befreien, ja die wir im Grunde deswegen uns angelegt haben, ich sage jetzt bewusst uns angelegt haben, um freie Wesen werden zu können. Das klingt jetzt paradox, wir legen uns Fesseln an, um frei zu werden.
Oder haben uns Fesseln angelegt, um frei zu werden. Ja, diese Fesseln haben uns geholfen, uns von dieser Führung von oben zu befreien. Sozusagen, wo wir gehorsame Diener Gottes oder der Hierarchien waren, aber nicht frei waren, sondern einfach den Willen, der von oben herunterströmt, übernommen haben und ihn umgesetzt haben.
Damit wir uns aber von dieser, ja von dieser, ich möchte sagen bloße Befehlsempfänger zu sein, befreien können, hat die göttliche Welt etwas, ja eigentlich geniales getan. Geht ja gar nicht anders, die göttliche Welt ist immer genial. Und trotzdem schaut es auf den ersten Blick nicht so aus, sie hat uns das Reich der Widersacher geschenkt.
Die ganze Trinität, sage ich einmal, der Widersacher. Also die luziferischen Widersacher, die alemanischen Widersacher und sogar die asurischen Widersacher. Also die von Besen Saurat und so weiter werden wir eh noch reden.
Das ist noch ein extra Kapitel. Aber jedenfalls diese drei großen Widersachergruppierungen wurden uns eigentlich, ja ich sage einmal geschenkt, ich sage Dankeschön dazu, damit wir wegkommen von der Führung von oben. Und letztlich irgendwann in irgendeiner Inkarnation einmal so dastehen von allen guten Geistern von außen.
Einsam, ganz einsam dastehen von allen verlassen und doch nicht einsam, weil auf das eigene Ich gestellt. Und im Ich ist potenziell die ganze geistige Welt da. Aber jetzt vom Zentrum her.
Nicht von außen gesehen, sondern vom Zentrum her. Aus dem Ich kann sozusagen die ganze geistige Welt hervorquellen und sie wird es in der Zukunft immer mehr. Und zwar ganz real.
Sodass die Schöpfung, die zukünftige Schöpfung durch dieses Ich, durch diese Iche der Menschen durchgeht. Aber dazu mussten wir uns losweisen und das konnten die Hierarchien nicht so direkt machen. Sie haben nicht einfach gesagt, ja ich verstoße dich.
Das wäre auch komisch gewesen in Wahrheit. Wir haben ja noch gar nichts getan. Sie mussten eigentlich erst die Möglichkeit schaffen, dass wir irren können, dass wir auch daneben hauen können, dass wir böse handeln können.
Und das ging nur durch den Einfluss der Widersacher. Also daher kommt als erstes die Schlange im Paradies und so weiter. Damit fängt das ganze scheinbare Unheil an.
Das auch ein tatsächliches Unheil ist, weil das ganze Leiden der Menschheit und nicht nur der Menschheit, sondern der ganzen Schöpfung überhaupt fängt damit auch an. Also der Preis ist ein sehr hoher. Aber der Preis ist notwendig zu zahlen, damit der Mensch ein freies Wesen werden kann.
Es ist heute die Zeit offen, über das zu sprechen. Und das wir ja nicht also dem Gedanken verfallen, ja weiß nicht, es ist halt irgendwie ein Irrtum in der Schöpfung passiert oder ein Fehler oder da ist was schief gegangen oder so. Man muss sich bewusst sein, ein freies Wesen kann nur dort sein, wo es selbst nur aus dem eigenen Ich heraus Gutes schaffen kann oder auch Böses schaffen kann.
Und ich sage jetzt ganz bewusst, nicht mehr nur wählen kann, sondern schaffen kann. Aus dem Nichts heraus schaffen kann. Und damit wir als Menschen wirklich Gutes aus dem Nichts heraus schaffen können oder, ja ich sage sogar etwas, was dann sogar jenseits von Gut und Böse ist, ohne jetzt so sehr auf den Nitsche eingehen zu wollen.
Aber er hat immer so Ahnungen drinnen, weil es ist etwas, was größer ist als Gut und Böse. Gut und Böse ist etwas, erst was mit der Schöpfung hereingekommen ist, um uns die Freiheit zu geben. Dazu musste es überhaupt diese Spaltung geben, dazu musste es die Widersacher geben und damit ist eben diese Spaltung da.
Es gibt Wesen, die Böses machen in dem Sinn, dass sie den Impulsen der regelrechten geistigen Hierarchien entgegenarbeiten. In diesem Sinne als einmal Böses sind und sozusagen ihrem Werk, dem Werk der höheren Hierarchien Hemmnisse entgegenwerten. Und vor allem uns Hemmnisse entgegenwerten.
Und bei uns ist es eben so, dass wir verführbar sind durch diese Wesen. Bei den höheren Hierarchien ist es schon nicht so einfach. Aber das ist jetzt ein anderes Kapitel.
Aber wir sind verführbar durch sie, aber wir können das Bett machen durch ein viel Größeres, durch ein viel Höheres, was letztlich diesen Unterschied von Gut und Böse aufheben wird und etwas viel Lichteres, viel Kraftvolleres noch hervorbringen wird, als es jemals gegeben hat in der Menschheitsentwicklung. Und es geht nicht darum, sich dieser Verantwortung bewusst zu werden. Ja, nicht also jetzt die Größenwahnsinnig zu werden und die Hyper ist zu bekommen, dass wir sind so toll und wir würden das jetzt schon können.
Wir sind am aller, aller, allerersten Anfang davon und wir werden noch genug Fehler machen auf dem Weg. Das muss uns auch bewusst sein. Also wir dürfen nicht größenwahnsinnig werden, aber wir müssten sehen, dass wir damit eben auch eine Verantwortung bekommen haben, die wir aber tragen können.
Wenn wir behaupten, wir können sie nicht tragen, dann verweigern wir eigentlich unser Ich. Dann haben wir nicht den Willen uns auf unser Ich zu stellen. Und damit lehnen wir das große Geschenk, das große göttliche Geschenk in Wahrheit ab.
Und ich habe auch oft gesagt, weil es ist ja doch so, ich meine vielfach im Leben kann es doch kommen, dass man wirklich verzweifelt ist, nicht weiter weiß und sagt, ich schaffe es nicht alleine. Ich schaffe es nicht alleine. Aber dann können wir immer wissen, in unserem Ich selbst ist die Christuskraft da, die uns zwar nicht sagt, was wir tun sollen, aber die uns immer wieder die Kraft gibt durchzuhalten.
Durchzuhalten und zu unterstützen, weil damit wir aus unserem Ich heraus jetzt wirklich etwas überwinden, was nicht nur das Seelische betrifft, sondern die Lebenskräfte betrifft, das Physische sogar betrifft, das Physische in der Welt draußen betrifft, dass wir also wirklich tätig werden können in der Welt. Was uns dauernd Kraft mangelt im Physischen, im Ätherischen, dabei unterstützt uns der Christus. Wir müssen nur das Vertrauen haben, es im Seelischen schaffen zu wollen.
Das ist das ganz Wichtige. Und vor allem eben auch zu spüren, dass da aber ein Mensch dem anderen Menschen Anregungen geben kann. Und damit komme ich zu dem zurück, was ich am Anfang gesagt habe.
Es kann in einem einfachen Wort drinnen liegen, dass ich dem anderen sage und in der Art, wie ich es sage, in der Art, welche Seelenstimmung drinnen liegt. Wenn das eine Seelenstimmung ist, die ich schöpferisch hervorgebracht habe, in der intuitiven Erkenntnis des anderen Menschen. Das ist sozusagen aus der heute noch meist unbewussten intuitiven Erkenntnis der Seele des anderen Menschen heraus geschaffen ist und daher passt für seine Seele und eine Anregung daher sein kann für seine Seele.
Dann können wir einander unbegrenzt helfen und die Zukunft wird davon abhängen. Und gerade mit jedem Impuls, mit jedem Hilfeimpuls, den wir aus diesem freien schöpferischen, also aus diesem Christusimpuls, der damit verbunden ist. Wo Freiheit drinnen ist, ist der Christusimpuls immer mit dabei.
Dann können wir aus dem jedem anderen Menschen Impulse geben. Theoretisch zumindest. Ich meine, in der Praxis wird es halt nicht immer funktionieren.
Ist auch klar, wir haben noch einen ziemlichen Weg zu gehen. Zwar gar nicht so sehr an Jahrtausende geregt. Ja, ein paar Jahrtausende sind es schon noch, aber was sind Jahrtausende in der Menschheitsentwicklung.
Aber wir haben unendlich viele Gelegenheiten auf dem Weg dorthin, immer mehr Impulse zu geben, die wir einander gegenseitig geben. Impulse, in denen letztlich der Christus und mit ihm die ganze geistige Welt, die ihm zugehört, wirksam wird. Und das heißt, wenn wir den Seelenimpuls an einen anderen Menschen geben, verbindet sich damit die richtige Lebenskraft, verbindet sich vielleicht sogar dann etwas physisches damit.
Aber vor allem die Lebenskraft, die so wichtig ist. Das ist öfter schon erwähnt, Liebe ist mehr als etwas Seelisches. Sie ist auch etwas Seelisches, ganz klar, aber sie ist mehr.
Sie ist ganz eine reale Lebenskraft. Wirkliche Lebenskraft. Kraft, die also Leben fördert, Krankes gesund machen kann.
Ja, aber jetzt denkt ihr dann in den Hokuspokus oder was. Es geht nicht jetzt um Wunderheilungen gleich. Aber es geht um heilende Impulse, die man geben kann.
Dort, wo Liebe drinnen ist, ist das automatisch drinnen, sage ich einmal, von selbst drinnen, sonst wäre es keine Liebe. Sonst ist es ein sympathisches Gefühl, das ist ja schon was Schönes. Ja, schon nett, wenn ich mich einem anderen sympathisch zuwende und ihm mit Sympathie begegne.
Aber das ist noch nicht Liebe. Das ist eine Voraussetzung dafür, aber es braucht mehr. Es braucht mehr.
Es braucht also diese Ätherkraft, die mitschwimmt, die mitfließt und mit dieser Kraft ist der Christus verbunden. Da ist er dabei. Das heißt, wo wir aus wirklicher Liebe handeln, ist der Christus mit dabei, als ganz reale Kraft, als heilende Kraft mit dabei.
Wir werden in späterer Zeit, nicht während unserer Erdentwicklung, aber später so weit sein, dass wir das auch einmal aus uns selbst heraus können. Aber jetzt macht es der Christus mit uns. Aber Voraussetzung ist, dass wir im Seelischen halt einen Impuls dazu entwickeln.
Wenn wir da nichts entwickeln, dann sind dem Christus auch die Hände gebunden. Also das heißt, wenn ein Hilfeimpuls, den ich einem anderen gebe, nicht mit einer entsprechenden Seelenkraft verbunden ist, die wir selber hervorbringen müssen, dann kann der Christus auch nichts machen. Also wir brauchen nirgendwo glauben, dass wir uns unsere Arbeit, die wir machen können bereits, ersparen können.
Ja, wir können es schon, aber dann versäumen wir halt unser Ziel. Und Ausdruck der göttlichen Liebe ist, dass wir das eben nicht versäumen. Und dass wir all die Hindernisse, die dem im Wege stehen, das heißt all die negativen Kräfte, die in unserer Seele noch sind, die wir über viele, viele, viele Inkarnationen aufgehäuft haben, dass wir die loswerden.
Und dass wir sie vor allem dann bis gegen das Ende der Erdentwicklung einmal im engeren Sinn wirklich alle losgeworden sind. Oder ja, im seelischen auf jeden Fall losgeworden sind. Und diese Ausgießung der sieben Zornesschalen, die jetzt in der Apokalypse geschildert werden, die mit sich bringen, die sieben Plagen der Endzeit, wie es oft auch genannt wird.
Also da kommen scheinbar, nicht nur scheinbar, sondern wirklich, es kommen ziemliche Prüfungen über die Menschheit, für manche Menschen mehr, für manche Menschen weniger. Es sind Prüfungen, die im Seelischen erlebt werden. Wir stehen ja hier jetzt mit der Ausgießung der sieben Zornesschalen am Übergang, wo die Erde aus ihrem physisch lebendigen Zustand in den rein seelischen Zustand übergeht.
Das ist also jetzt die Phase der Ausgießung der sieben Zornesschalen, das beschreibt also genau diesen Übergang, wo die Erde als äußeres physisches Gebilde, ja auch als rein lebendiges Gebilde aufhört zu existieren und in einen rein seelischen Zustand übergeht. In einen rein seelischen Zustand, der aber jetzt etwas viel Höheres ist, als der seelische Zustand, aus dem sie am Anfang entstanden ist. Ich habe euch ja oft darauf hingewiesen, das erste Kapitel der Genesis, also der Schöpfungsgeschichte, der biblischen Schöpfungsgeschichte, schildert in keinster Weise ein äußeres Geschehen.
Das kann man leicht missverständlich so lesen, weil ja die Pflanzen, die Tiere und alles mögliche geschaffen wird, Sonne, Mond und Sterne und so weiter und das stellt man sich natürlich dann sehr leicht äußerlich vor, aber in Wahrheit war es die Schaffung eines seelischen Kosmos zunächst einmal. Da gab es noch nichts Äußeres, noch gar nichts. Also äußere für irgendwelche Art von Sinnen wäre da noch nichts vorhanden gewesen.
Es wäre nichts da gewesen. Nichts Festes, nichts Flüssiges, nichts Luftwärmiges, nicht einmal Wärme. Da beginnt es zunächst einmal.
Und erst als dieser seelische Kosmos, diese Astralwelt, Sternenwelt. Astral, Aster heißt Stern im Griechischen. Also diese Sternenwelt.
Aber es ist zunächst eine seelische Sternenwelt. Und aus der entsteht dann danach unsere äußere sichtbare kosmische Sternenwelt. Aber das ist erst die Folge.
Und das heißt, die Erde ist aus einem solchen. Und die ganze Menschheit mit all den Wesen, die uns begleiten hier auf Erden. Die Pflanzen, die Tiere, auch die Mineralien, die festen Mineralien.
All das ist, möchte ich sagen, aus diesem Seelischen kristallisiert. Das ist uns als heutige Menschen so schwer vorstellbar. In früheren Zeiten war das den Menschen nicht so schwer vorstellbar.
Es war eigentlich selbstverständlich. Heute rätseln wir, ja, boah, wie kann denn Seelisches, wieso kann denn das auf einmal so werden, dass es angreifen kann. Aber in Wahrheit ist alles bis zum festesten Material heraus, ja, wie soll ich sagen, verdichtetes, sichtbar, fühlbar gewordenes Seelisches.
Hinter dem aber ein schöpferisch-geistiges steht, das es hervorgebracht hat. Also geistiges, seelisches, lebendiges, physisches sind nur Verwandlungszustände ein und desselben. Und die ganze Schöpfung hat immer wieder so funktioniert, dass etwas aus dem rein höchsten Geistigen herauskommt, zu einem geformten Geistigen wird, also man könnte sagen, zu einem großen Schöpfungsgedanken wird, aus dem heraus seelisch etwas geschaffen wird, also eine Seelenwelt geschaffen wird.
Aus dieser Seelenwelt fließt das Lebendige und verdichtet sich dann weiter zum Wärmehaften, zum Flüssigen, zum Luftwärmigen, zum Flüssigen, schließlich zum Festen. Erst während unserer Erdentwicklung, wirklich bis zum Festen. Über das haben wir öfter gesprochen und ich habe es auch im letzten Vortrag angesprochen, das Festmineralische, das Kristalline, das was eben in der Apokalypse bezeichnet wird, als das gläserne Meer, das gab es auf früheren Entwicklungsstufen unserer Erde noch nie.
Und das ist etwas ganz Neues, was ganz Spezielles, das ist das was einerseits zu der, wie soll ich sagen, scheinbar sehr plumpen Materie geworden ist, die wir heute haben, die es so eben in der Form auch früher nicht gab, die aber zugleich, also gerade alles was fest geworden ist, den Raum eröffnet, das Kristalline ist ja was durchaus Erwärmliches, den Raum erfüllt, nein nicht erfüllt, sondern den Raum bildet, den Leerraum eigentlich bildet, in dem unser Geistiges wirksam werden kann, schaffend wirksam werden kann. Das ist wieder so ein großer Gedanke, alles was fest ist, was Kristallin ist, was das uns hier auf Erden als das härteste überhaupt erscheint, ist geistig gesehen nichts, ist im geistigen ein Leerraum, ein ganz leerer Raum, das heißt es ist etwas, ein Raum der völlig entgeistigt ist im Grunde. Nur dadurch können die Mineralien bestehen, aber das ist der Raum, der für uns vorbereitet ist, dass wir darin schöpferisch tätig werden.
Ich meine, wir üben es jetzt noch in sehr äußerlicher Weise, indem wir halt äußerlich die mineralische Welt, die Metalle und was Gott ist, alles in verschiedenster Form kombinieren und unsere technischen Produkte letztlich hervorbringen, also diese Auseinandersetzung mit dem Mineralreich, mit dem toten Stoff, mit dem toten festen Stoff, ja das ist das Übungsfeld dafür oder die Vorbereitung dafür, dass wir wirklich schöpferisch unser Geistiges in diesen Leerraum hineinbringen. Und dann wird eine, habe ich auch die eine Technik, die ganz eng mit dem Menschen verbunden ist, aber jetzt in positiver Hinsicht, so dass eine geistige Verbindung bis ins Stoffliche hinein, da ist dieser, wie soll ich sagen, Technik dazukommen, wo der Menschengeist unmittelbar hineinwirkt und diese Maschine, wenn man es überhaupt eine Maschine nennen will, wir haben noch kein wichtiges Wort dafür, wo die unmittelbar aus unserem Geistigen heraus geschaffen ist und unmittelbar auf unser Geistiges reagiert. Wo sich daher dann auch alles, was wir seelisch entwickeln, damit verbinden kann und so weiter.
Also wir erschaffen dann, wie soll ich sagen, in jedem kleinsten kristallinen Element erfüllen wir diesen Leerraum mit unserer Geistigkeit und beseelen es mit dem Neuen Seelischen, das wir aus unserem Ich heraus geschaffen haben. Und die Christuskraft unterstützt uns dabei, dass das Lebendige, die Lebenskraft auch noch dabei ist. Weil das können wir noch nicht.
Wir können geistigtätig sein, schöpferisch tätig sein. Wir können aus dieser geistig-schöpferischen Tätigkeit vor allem einmal eines tun, wir können uns selbst weiterentwickeln. Das ist zunächst einmal eine rein geistige Tätigkeit.
Also dass wir geistig immer kräftiger werden, immer schöpfungsmächtiger werden, ist zunächst einmal eine rein geistige Tätigkeit. Wir schaffen uns in jedem Moment unseres Lebens neu. Das großartige des Geistigen, des höchsten Geistigen ist ja, dass es eigentlich nichts ist.
Wenn wer sagt, ich glaube nicht ans Geistige, das gibt es ja gar nicht, das ist ja nichts. Dann sage ich, ja du hast ganz recht. Das Geistige ist nichts.
Nur es schafft sich beständig neu und verschwindet wieder. Sodass man es eigentlich gar nicht richtig fassen kann. Man kann über das Geistige, wirklich über das höchste schöpferische Geistige, im Grunde keine Aussage treffen.
Ich kann es nur erkennen an seinem Taten. Und das heißt, wir können uns selber, unser wirkliches Ich, jederzeit in unserem Leben an unseren Taten erkennen. Wir erkennen es am allerwenigsten an dem kleinen Spiegelbild, das wir in uns haben, wo wir uns jetzt denken, wenn wir nachgrübeln, ja bin ich jetzt ein guter Mensch? Habe ich ein gutes Leben geführt oder ein schlechtes Leben geführt? Wenn ich da sehr viel grübel und nachdenke, wäre ich so nicht sehr willkommen.
Ich muss mir einfach anschauen, welche Taten habe ich vollbracht. Dann werde ich sehen, dass ja vieles ungeschickt war, manches vielleicht Irrtümer waren, sogar vielleicht was Böses war. Mit dem müssen wir alle rechnen, dass wir das auch getan haben.
In früheren Inkarnationen sowieso, aber wohl auch in dieser. Muss ja nicht gleich etwas ganz grob Böses sein, aber Fehler haben wir in jedem Fall gemacht. Und die Ausrede zu sagen, ich habe es ja nicht so gewollt, die zählt nicht.
Dann, wenn ich es richtig gewollt hätte, dann hätte es auch richtig funktioniert. Weil gerade im Willen liegt unsere wirkliche Ich-Kraft darin. Und wenn unser Wille scheitert, dann war er nicht schon stark genug.
Ganz einfach. Ich meine, das passiert. Wir müssen uns auch jetzt nicht alle Haare deswegen ausreißen und uns geißeln den ganzen Tag.
Das bringt gar nichts. Wir müssen nur etwas lernen daraus. Oder wir können etwas lernen.
Und wenn wir etwas lernen daraus, dann werden wir es beim nächsten, übernächsten oder beim hundertsten Mal, wann auch immer, besser machen. Und das ist genau die Arbeit, die uns hilft, unser Ich weiter zu entwickeln. Dadurch wird unser Ich in jedem Moment, mit jeder Tat, neu geschaffen und ist ein Schritt dann weiter.
Mit jeder Tat, die wir vollbracht haben, ist es ein Schritt dann weiter. Manchmal ist auch ein Rückschritt dabei. Kann auch passieren.
Aber wir holen das auf. Also dieses Tätigsein ist es. Und daher, wenn man mich jetzt fragt, du sagst immer, das kleine Ich, was ich in meinem Bewusstsein trage, ist noch nicht das richtige Ich.
Und nach dem kann man es nicht so wirklich beurteilen. Schau dir deine Taten an. Ganz nüchtern, mit Distanz.
Schau dir vor allem an, wo gab es in deinem Leben Weichenstellungen, die du so nicht vorhergesehen hast, die du nicht geplant hast. Weil das kleine Ich plant immer alles. Das plant, will immer alles vorher wissen.
Da werde ich das machen und jenes machen. Und da werde ich dorthin fahren und mir das anschauen und das lernen und jenes. Und davon sind viele Dinge, ja, nett, aber für die geistige Entwicklung relativ unnötig.
Also wir machen auch viel, was wir aus dem Ego heraus machen, soll auch so sein. Aber bei vielen entscheidenden Punkten haben wir das nicht vorhergesehen. Wir haben nur eine Gelegenheit, die sich geboten hat, erkannt und haben auch richtig gehandelt, sie aufzugreifen und daraus hat sich vielleicht unser Leben eine andere Richtung bekommen.
Vielleicht nicht gleich um 180 Grad, das muss ja nicht sein, aber es hat eine Kurskorrektur erfahren. Und den überzeugt jeder Mensch, wenn er sein Leben wirklich rückschaut, darauf hält, wird solche Punkte in seinem Leben finden. Und wo solche Weichenstellungen passieren, meistens durch menschliche Begegnungen.
Du begegnest einem Menschen, den du vielleicht vorher noch nie gesehen hast und irgendwas ergibt sich daraus. Und du siehst plötzlich die Welt mit anderen Augen und sagst, ja, das war interessant, das könnte ich tun. Und auf einmal wird das zu meinem Hauptziel.
Also an solchen Weichenstellungen kann man wirklich hautnah erleben, die Aktivität des wirklichen Ichs. Und zugleich soll man mit großer Gelassenheit aber auch auf die falschen Weichenstellungen blicken, die einem passiert sind. Wo man falsch abgezweigt ist.
Das passiert auch oft. Darum sagt Rudolf Steiner immer wieder, weil zu jeder geistigen Übung gehört ja auch dazu, eine Lebensbetrachtung, eine Rückschau auf das eigene Leben. Aber immer ohne Reue.
Das Wichtige ist ohne Reue. Ach ich bin reu, da war ich so blöd. Da war ich so dumm.
Warum habe ich das gemacht? Und dadurch ist so und so viel Menschen Schaden zugefügt worden. Und jetzt fange ich mich an zu geißeln. Das ist Selbstmitleid.
Das ist in Wahrheit Selbstmitleid. Ach wäre ich doch ein besserer Mensch gewesen. Das wäre ich ein besserer Mensch gewesen, nutzt mir gar nichts.
Ich kann nur schauen, jetzt, aha, meine Fehler zu erkennen und jetzt alles daran zu setzen, beim nächsten Mal besser zu handeln. Das ist das Einzige, was ich kann. Ich kann die Vergangenheit nicht auslöschen.
Ich kann irgendwann einmal die karmischen Folgen, die sich daraus ergeben haben, auflösen. Das wird für die Zukunft notwendig sein. Aber es hat wenig Sinn, in Reue zu zerfließen über all das, was uns passiert ist, sondern es ist viel wichtiger, die Konzentration darauf zu lenken, wie kann ich es in Zukunft besser machen.
Und dabei sollen uns diese Schilderungen der Apokalypse helfen. Jetzt sind es Schilderungen, die sehr dramatisch nicht nur klingen, sondern in gewisser Weise auch sehr dramatisch sind. Und es sind seelische Erlebnisse, die wir durchmachen, die aber in ein sinnliches Bild gegleitet sind, weil man sie sonst gar nicht kommunizieren kann.
Aber wir müssen also gerade bezüglich dieser sieben Plagen, dieser sieben Prüfungen, die da geschildert sind, vorsichtig sein bei der Interpretation, sie nicht einfach als Strafe auffassen, sondern als etwas, was wir wollen, um unsere Unvollkommenheiten, die wir noch haben, zu überwinden. Und man darf sich zweitens auch nicht so vorstellen, dass das, was jetzt hier bei der Ausgießung der sieben Zornesschalen im Grunde ganz am Ende der Erdentwicklung geschildert ist und im großen Stil auch tatsächlich eben dann stattfinden wird, wenn die Erde überhaupt aus dem physisch lebendigen Zustand in den rein seelischen Zustand übergeht, da wird es im großen Stil der Fall sein, aber arbeiten können und sollen wir schon jetzt daran. Also alles das, was da geschildert sind, sind Aufgaben, die uns jetzt schon betreffen, im Grunde, halt im kleinen Maßstab.
Also die Apokalypse ist ja ein ganz interessantes Buch, man kann es einmal auf die einfachste Weise lesen, dass man es als Chronologie gibt, also sozusagen von, nicht ganz vom Anfang, aber doch von einer zumindest Beginnzeit der Kulturepochen, halt bis zum Erdenende, so geht der Blick, so kann man den großen historischen Bogen lesen. Man kann es aber auch so lesen, dass jede dieser Schilderungen uns Aufgaben schildert, an denen wir jetzt schon arbeiten können. Um vorzubereiten, dass sie dann, wenn sie im großen Stil einmal in ferner Zukunft auf uns zukommen, dass wir sie dann in diesem großen Stil auch bewältigen können.
Aber dazu müssen wir sie jetzt im Kleinen bewältigen. Im Kleinen bewältigen heißt es ja einmal in unserem Seelischen. Selbst zu bewältigen im Sinne der Entwicklung des Geistes selbst, wie ich das heute schon geschildert habe, also dass wir schöpferisch Seelisches aus dem Nichts heraus erzeugen und schlechtes Seelisches, nennen wir es einmal so, schlechtes Seelisches in dem Sinn, dass es durch den Einfluss der Widersacher von uns verdorben wurde.
Beachtet, dass ich versuche das sehr präzise auszudrücke, dass durch den Einfluss der Widersacher durch uns verdorben wurde. Die Widersacher haben gar nichts verdorben. Sie haben uns nur den Weg schmackhaft gemacht dazu es selbst zu verderben.
Wir sind darauf eingefallen. Ja, natürlich, die Widersacher sind ziemlich mächtige geistige Wesenheiten und können daher recht mächtige Verlockungen auf uns ausüben. Aber gemacht haben wir es selber.
Und das ist eben der Grund warum wir es nur selbst auflösen können und im großen Stil müssen wir alles das, was die Erde daran hindern wird in der Zukunft einmal in diesen rein seelischen, reinen seelischen Zustand überzugehen, alles was sie daran hindert, durch unsere Schuld, das müssen wir bis dahin aufgelöst haben. Ansonsten bleibt ein Rest zurück, der nicht in dieses reine seelische umgewandelt werden kann, weil er eben nur durch uns umgewandelt werden kann und der dann nicht umgewandelt ist. Und das Ginge der zukünftigen Entwicklung verloren.
Und warum es für uns gerade heute auch jetzt in diesen Tagen so wichtig ist, es geht also um die bewusste Arbeit an dem Seelischen. Es geht einmal darum sich bewusst zu werden, was ist dieses Seelische überhaupt in seiner reinen Gestalt, wenn ich jetzt alles sinnlich-physische wegstreiche davon. Weil das Physische ist einmal nicht so wirklich unser Seelisches, das ist ein zu verhärtetes Seelisches, wenn schon.
Also wenn wir die Materie einbeziehen, können wir sagen, was ist Materie? Es ist verdichtetes, es ist eigentlich Geistiges, es ist verdichtetes Seelisches, verdichtet heißt aber verhärtet, im Egoismus verhärtet und schließlich bis ins Physische erstarrt. Also Leben stirbt ab und dadurch erstarrt es dann im festen physischen Kristallinenzustand. Weil alles was lebendig ist, wirkt im Flüssigen, im Strömenden, in dem was erstarrt ist, also tot geworden ist, kann das Leben nicht mehr tätig sein.
Ich meine tatsächlich in allen realen Kristallen, die es jetzt gibt auf der Erde, die sind niemals völlig abgestorben, sondern es ist ein winziger Rest noch drinnen, der den Lebenskräften offen ist. Und das liegt interessanterweise gerade daran, dass Kristalle nicht perfekt gebaut sind. Was interessant ist, das Leben verträgt die Perfektion nicht.
Leben verträgt nicht die Perfektion. Die Perfektion ist so das Endziel der toten Welt. Eine tote Welt, die sozusagen ihre absolute höchste, präziseste Ordnung hat, das ist aber dann eine absolut tote Welt.
In der ändert sich nichts mehr, sondern es ist ein optimaler Zustand gefunden und in dem verharrt sie dann letztlich. In Leben gibt es das nicht. Leben ist immer ein Streben nach Präzision, ein Streben nach Vollkommenheit, aber bevor die erreicht ist, nimmt es schon wieder einen anderen Einschlag.
Und geht eigentlich wieder in eine Unvollkommenheit, dass der wieder ein neues Streben nach einer höheren Vollkommenheit entsteht, die aber auch wieder nicht erreicht wird. Das ist ganz interessant. Leben ist daher immer in der Schwebe zwischen Streben nach Perfektion und doch immer auch einen Mangel zu haben.
Das ist ganz wichtig. Man muss das einmal so sehen. Auch die Natur ist Gott sei Dank nicht perfekt.
Sie strebt immer nach der Perfektion. Das ist so ein bisschen das Faustmotiv. Immer strebend, sich bemüht und so weiter.
Das gehört zur Lebenswelt dazu. Wenn es wirklich absolut perfekt wäre, dann hätte man das Reich der Widersacher. Und das wäre das Schrecklichste, was uns passieren könnte.
Darum muss man mit allen Idealen, die man hat, vorsichtig sein. Der Geist entwirft diese Ideale. Aber der Geist sollte sich auch dessen bewusst sein, in dem Moment, wo es sich umsetzt, in das Seelische, in die Lebenskräfte, wird es immer weniger perfekt.
Das Idealbild, das aus dem Geistigen kommt, lässt sich nicht hundertprozentig bis hinunter in die äußere Schöpfung, bis ins Physische hinuntertragen. Es verliert. Und muss es auch.
Sonst gäbe es es nämlich gar nicht. Weil vollkommen wäre es nur dann, wenn es immer rein geistig bliebe. Dann ist es absolute Vollkommenheit.
Dann gäbe es aber auch keine Schöpfung. Dann gäbe es keine Entwicklung. Dann gäbe es im Geistigen auch kein Bewusstsein.
Nicht nur für uns, sondern auch für die ganzen geistigen Wesen. Nicht einmal für die Gottheit selbst. Es ist ein Aspekt, warum es überhaupt eine Schöpfung gibt.
Indem sich die Gottheit ihrer selbst bewusst wird, erzeugt sie die Schöpfung. Und an der Schöpfung und an dem Hervorbringen der Schöpfung wird sie sich ihrer selbst bewusst. Durch ihre Taten.
Genauso wie wir lernen sollten, wenn wir unser wirkliches Ich, das heißt unser geistiges Zentrum, verstehen wollen. Dass wir uns an unseren Taten bewusst werden. Dann machen wir im Kleinen das, was die Gottheit im Großen macht.
Und mit der Gottheit die ganzen Hierarchien, die über uns stehen. Sie werden sich an ihren Taten, an den Spuren ihrer Taten bewusst. Und diese Spuren, die sie aber zurücklassen, sind immer unvollkommener als der ursprüngliche Schöpfungsimpuls.
Es ist also was, was eigentlich im Grunde immer unvollkommener wird, aber trotzdem macht es einen Sinn. Trotzdem macht es einen Sinn. Weil indem das Geistige schafft, schafft einmal bis ins Seelische.
Aber das ist noch die geringste Anstrengung. Die größere ist schon Schaffen bis ins Lebendige. Die allergrößte Anstrengung ist, zu Schaffen bis ins Physische hinein.
Da ist zwar die Unvollkommenheit immer größer, aber die geistige Kraft, die aufgewendet wird, um bis ins Physische zu schaffen, ist noch um ein Vielfaches größer, als wenn ich allein im Seelischen etwas schaffe. Ich meine, wir Menschen sind halt, was wirkliches Schöpferisches unmittelbar betrifft, geht es bis jetzt nur bis zum Seelischen. Das heißt, wir können im Seelischen einen Impuls entwickeln, und aus dem heraus kann ich dann mein Instrument spielen, und dann liegt die Seele drinnen.
Aber das Instrument kann ich nicht aus der Luft herauszaubern, aus dem Nichts herauszaubern. Aber die Seelenstimmung, die Komposition vielleicht auch, aber dann auch die Seele, mit der ich diese Komposition spiele, die kann ich erschaffen. Im Seelischen kann ich das erschaffen, und dieses Seelische fließt über in meine Lebenskräfte, und aus diesen Lebenskräften heraus fange ich zu musizieren an.
Und dann lebt etwas davon drinnen. Aber wir schaffen es also noch nicht, dieses Leben, und dieses Physische, das dazu notwendig ist, selber hervorzubringen. Dazu brauchen wir die ganzen höheren Hierarchien.
Das erledigen die für uns. Später einmal werden wir es selber auch können. Aber das dauert noch lange.
Es dauert letztlich so lange, bis diese ganze Evolutionskette, in der die Erde erst in der Mitte steht, und noch drei Zustände, kosmische Entwicklungszustände, vor uns liegen. Alles das braucht es dazu, dass wir dort einmal hinkommen, um das auch bis ins Physische hinein zu schaffen. Ja, also die äußere Schöpfung ist unvollkommen.
Aber wir lernen daran. Wir lernen sozusagen aus unseren Fehlern, aber auch aus den, ich will gar nicht einmal sagen Fehlern, aber aus den Fehlern, die dadurch passiert sind, dieses immer dichter werdendes Geistigen, dass das einfach zu einer gewissen Mangelerscheinung, zu einer gewissen Einseitigkeit führt. Das Vollkommene ist das reine Geistige.
In dem Moment, wo es vom reinen Geistigen ins schon geformte, ins durchgestaltete Geistige geht, ist es schon unvollkommener. Wenn es aufs Seelische wird, ist es noch unvollkommener. Wenn es Lebenskraft wird, noch unvollkommener.
Und wenn es schließlich Physisches wird, ist es am unvollkommensten. Und trotzdem macht es Sinn. Und trotzdem macht es Sinn.
Und gerade dieses unvollkommene Physische, das ist ja in gewisser Weise was Höchstspannendes. Wenn wir das aufnehmen, was ich vorher sagte, dieses Physische ist ein vollkommener Leerraum im Geistigen. Das gab es vorher, vor unserer Erdentwicklung noch nicht.
Erst während unserer Erdentwicklung entsteht das. Ein völlig geistfreier Raum. Ein völlig geistfreier Raum.
Der aber erfüllt werden kann von Geistigem. Und ganz wesentlich von unserem Geistigen. Es wird auch vom Geistigen der höheren Hierarchien erfüllt.
Aber das ist eigentlich nur das Temporäre. Für die Zukunft geht es immer mehr darum, dass wir es mit unserem Geistigen erfüllen. Durch die Bauwerke, die wir hervorbringen, durch die Kunst, die wir hervorbringen, durch alle diese Dinge, durch jede kleine Tat, durch jedes Schreiben, was wir tun.
Wenn ein richtiger geistiger Impuls, ein richtiges seelisches geschaffen wird, dann erfüllen wir mit diesem seelisch-geistigen diesen Leerraum, den die Kristallwelt eigentlich darstellt. Diesen geistigen Leerraum. Das ist die große Aufgabe.
Das ist die Aufgabe, die sich die Rosenkreuzer gesetzt haben, ganz besonders, darum heißt es die chemische Hochzeit des Christianen Rosenkreuz, weil es eben um eine Verwandlung geht, bis letztlich ins Stoffwege hinein. Bis ins Chemische hinein. Damit ist gar nicht die äußere Verwandlung gemeint, sondern wie viel von unserem Geistigen wir da hineinbringen können.
Von unserem Seelischen auch hineinbringen können. Das ist das Wichtige. Jetzt wird hier beschrieben in der Apokalypse mit der Ausgissung der Zornesschalen, im Grunde, wie können wir diese Kräfte entwickeln, wie können wir die Welt mit unseren geistigen Kräften, mit unseren rein aus dem Geistigen geschaffenen Seelenkräften erfüllen.
Und was muss aber andererseits alles an alten Kräften aufgelöst werden. An alten seelischen Kräften aufgelöst werden. Und dazu müssen wir uns in einen Zustand versetzen, einmal wirklich zunächst das rein Seelische erleben zu können.
Eben einmal frei vom Sinnlichen, frei auch von den Lebenskräften, sondern rein uns selbst, unser eigenes Seelisches und das Seelische, das uns umgibt, in seiner Reinheit aufzufassen. Dann ist es nämlich vergleichbar mit dem Zustand, der am Ende der Erdentwicklung, wenn die Erde als Ganzes in den australischen Zustand übergeht, dann gibt es gar nichts anderes mehr. Und was wir aber jetzt tun können, ist sozusagen die Vorübung zu machen, einmal zu schauen, wie könnte das denn sein, einmal nur das Seelische der Welt zu erleben, den seelischen Kosmos zu erleben.
Zugleich auch unseren eigenen seelischen Mikrokosmos, also sprich letztlich unseren Astralleib, wirklich in seiner Reinheit zu erleben. Seht ihr eine Übung dazu, eine kontinuierliche Übung dazu, sind die Wochensprüche des Seelenkarierters. Allein das, wo wir mit unserem Seelischen, mit dem Seelischen das Inner Natur, einen gewissen Rhythmus immer wieder durchmacht, einen lebendigen Rhythmus.
Wir haben in der Natur immer ein Seelisches, das aber ein lebendiges Seelisches ist, ein belebtes und belebendes Seelisches ist, mit dem mit unserer Seele mitzuschwingen. Und es zu erkennen lernen, unser eigenes Seelisches damit in eine Resonanz zu bringen und aus diesem Seelischen, das da ist, jetzt erkennen, was können, erkennen oder instinktiv oder intuitiv aus dem Ich dazu was Neues, Seelisches beizutragen. Eben zum Beispiel, wenn ich jetzt draußen einer Blume gegenüberstehe und gar nicht nur das Sinnliche der Blume ins Auge fasse, sondern ihr Seelenwesen erfasse und zugleich etwas erfasse, was darüber hinaus führt.
Schöpferisch etwas entwickeln, einen Impuls, der jetzt in meiner Seele entsteht, der aber das, was in dieser Blume unvollkommen da ist, seelisch eine Stufe weiterführt. Rein im inneren Erleben. Also da tue ich äußerlich einmal gar nichts, außer dass ich hingeschaut habe auf die Blume, ein seelisches Erlebnis dabei habe, dieses seelische Erlebnis in mir lebendig mache, bewusst darin lebe und es weiterforme.
In dem, was ich an meinen Empfindungen dazugeben kann. Das heißt, man kann durch die Art, wie man die Natur betrachtet, schon etwas einerseits beitragen zur Weiterentwicklung der Seelenwelt draußen, es wird sich später auch natürlich abdrücken im Lebensbereich, im physisch sichtbaren Lebensbereich, also das sind Kräfte, die mit dazu beitragen, dass sich die Pflanzenwelt und so weiter verändert mit der Zeit und verwandelt, weiterentwickelt. Da spielt sehr viel dann auch eine Rolle, wenn wir bereits hinübergegangen sind, ins Reich des Todes, aber jetzt in jenes Reich, in jenen Seelenbereich, wo wir halt immer mehr aufsteigen in die kosmische Seelenwelt zunächst einmal hinauf und dort all das ja mitbringen, was wir schöpferisch an Seelischem hervorgebracht haben.
Also das heißt, das was wir an Seelischem entwickelt haben bei der Betrachtung dieser Blume, was wir an neuem Seelischen dabei entwickelt haben, das wird jetzt Gestaltungskraft, die aus dem kosmisch-seelischen auf die Erde zurückwirkt. Und die macht dann aus den Pflanzen was Neues. Nicht Schnipp, Hokus-Pokus, das dauert natürlich lange, die Fortschritte sind kleine, das sieht man nicht auf den ersten Blick, aber gerade wenn wir im Leben zwischen Tod und neuer Geburt sind, arbeiten wir sehr kräftig zeitweise an der Natur mit, an der Veränderung der Natur.
Ja, wir bereiten uns dadurch geradezu, nein nicht geradezu, wir tun es tatsächlich, wir bereiten uns dadurch vor, als Menschheit insgesamt die Bedingungen für unsere nächste Inkarnation. Wie dann die Erde aussehen wird, hängt davon ab, letztlich. Ist daher in keiner Weise jetzt heute von uns voraussehbar.
Aber wir können es gestalten für die Zukunft. Und wir können uns jetzt, wir werden uns als jetzigen Erdenlebens dazu vorbereiten und dann in der Phase, wo wir durchgehen, durch den Tod und zu einer neuen Inkarnation herabsteigen, in der Phase wird das reale Seelenkraft, die jetzt aus dem kosmischen vermehrt und die Kraft, die wir beigetragen haben, herunterwirkt auf die Erde und sie in dem Sinn verändert, sodass wir auch für uns dann eine passende Inkarnation finden und zugleich auch für das Tierreich, für das Pflanzenreich, für die Mineralwelt einen Fortschritt gebracht haben. Also das heißt, wir haben die Chance, dass die Natur teilnimmt an unserem Entwicklungsprozess, die Natur, die wir im gewissen Sinne selber sind.
Ich meine, wir sind halt ein bisschen herausgetreten aus ihr, wir sind so ein bisschen stark herausgetreten. Aber ihr müsst euch bewusst sein, ich habe es ja auch schon öfter erzählt, eigentlich alles, was da draußen ist, die ganze Natur ist etwas, was wir aus unserem Wesen in Wahrheit herausgesetzt haben. Was wir zunächst einfach noch nicht bearbeiten konnten, was zu schwierig gewesen wäre für unser Iches zu bearbeiten.
Man könnte sagen, das haben wir mal zwischengelagert. Und das ist die Welt, die uns umgibt. Aber es beginnt alles, auch im ersten Kapitel der Genesis, was da geschaffen wird, dieser Adam, der dann hervortritt, dieser Ur-Adam, wenn man so will, das ist der große Adam, der kosmische Mensch.
Das heißt, eigentlich der ganze Kosmos, nicht nur unsere Erde, alles, mit den Sternen da draußen, mit den Galaxien und was da alles draußen ist, das ist der Mensch. Oder war es einmal, sagen wir es so. Das ist die Schlacke, die wir aus uns herausgesetzt haben, oder das, was wir aus uns herausgesetzt haben, weil es viel zu belastend für uns noch war.
Wir hätten nicht damit fertig werden können. Schon gar nicht, wenn die Widersacher auf uns einwirken. Dadurch haben wir vieles, vieles herausgesetzt.
In einem unvollkommenen Zustand. Und der ist noch unvollkommener, als es hätte sein müssen, wenn nicht für uns der Weg zur Freiheit ermöglicht worden wäre. Und wir nicht noch den Widersachern zusätzlich verfallen wären.
Dann haben wir bei diesem ganzen Heraussetzen noch mehr Unvollkommenheiten der Natur einverleibt in Wahrheit. Das heißt, alles, was in der Natur wundervoll ist und was funktioniert und großartig und nahe dem Vollkommenen ist, das kommt eigentlich aus dem Göttlichen noch immer. Was an Fehlern in der Naturwelt drinnen ist, hängt vielfach damit zusammen, dass das die Dinge sind, die wir aus uns herausgesetzt haben.
Also da sind noch viel mehr Fehler drinnen, als nötig gewesen wären. Es war nötig, damit wir zur Freiheit kommen können. Aber wenn schon sowieso eine gewisse Unvollkommenheit dadurch entsteht, wenn etwas aus dem Geistigen bis ins Physische absteigt, das ist halt einfach mit einer zunehmenden Einschränkung, Verhärtung und so weiter mit einer zunehmenden Geistlosigkeit verbunden.
Aber wir haben noch unseres beigetragen und haben es noch schlechter gemacht. Das ist jetzt wahrscheinlich unvermeidbar gewesen. Aber wir haben jetzt während der Erdentwicklung die Gelegenheit vieles davon auch wirklich wieder nicht nur gut zu machen, sondern besser zu machen.
Besser zu machen, als es selbst möglich gewesen wäre, wenn wir halt einfach keine Fehler gemacht hätten. Es kommt jetzt ein neuer Beitrag durch den Menschen hinein, der anders als auf diesem Weg nicht möglich gewesen wäre. Es ist eben auch etwas anderes, wenn die schöpferische Quelle selbst unmittelbar in dieser geschaffenen Welt anwesend ist, so wie wir es als Menschen sind.
Sie ist etwas anderes, als wenn sie sozusagen ja im Grunde von außerhalb der geschaffenen Welt auswirkt. Nicht wahr? Das höchste Göttliche wirkt in gewisser Weise von außerhalb. Im mittelalterlichen Weltbild, wie Satan das so schön schildert, ist das ja sehr schön ausgedrückt mit, da gibt es also diese Paradieseswelt, also das Paradiso, wie er es nennt.
Und das ist mehr als das irdische Paradies. Wenn man auch noch einmal zu sprechen darauf kommen Was er Paradiso nennt, das ist die Welt der Planetensphären zunächst einmal und zwar geistig gesehen der Planetensphären aber darüber hinaus dann der Tierkreis, also die Sternenwelt und über das geht es noch hinaus, dann gibt es den Kristallhimmel noch, über den haben wir auch schon öfter gesprochen, weil der hat mit den Kristallisationskräften zu tun, aber eben auch mit unseren Ich-Kräften, weil die kommen praktisch von dort oder sogar von knapp hinter diesem Kristallhimmel und dann gibt es noch das sogenannte Empyreum die göttliche Feuerwelt Empyreum heißt eigentlich Feuer Pyre ist das lateinische Wort für Feuer also das ist die höchste Feuerwelt aber das ist etwas, was jenseits unserer sichtbaren, fassbaren, sinnlich fassbaren Welt ist also außerhalb, wenn man so will, und von dort her hat die Gottheit schachend gewirkt in der hepaäischen Überlieferung also vor allem bei den Kabbalisten, gibt es ja so einen schönen Ausdruck dafür, ein sehr schönes Prinzip, da ist es sehr klar geschildert sie sprechen vom sogenannten Zinn zum Rückzug Gottes um einen Raum frei zu machen für die Schöpfung und dann wirkt das schöpferisch von außen, aber es ist ein Raum geschaffen, in dem sozusagen das göttliche als solches nicht mehr drinnen ist sondern was bildlich gesprochen von außen wirkt man darf sich das natürlich nicht so heimlich vorstellen, weil wenn wir uns heimlich was von außen vorstellen, dann ist dieses Außen ja immer noch räumlich es ist damit gemeint, wo die räumlich zeitliche Welt aufhört es ist sinnlich gar nicht vorstellbar, wie das sein könnte das kann man sich nur rein geistig vorstellen also etwas, wo Raum und Zeit seine Bedeutung verliert von daher kommen die schöpferischen Kräfte, die göttlichen schöpferischen Kräfte und alles was jenseits von Raum und Zeit ist ist im Grunde für unser heutiges Vorstellungsvermögen unvorstellbar vorstellen können wir es uns eigentlich nicht, wobei vorstellen heißt ja im Prinzip sich in ein sinnliches Bild gleiten das geht nicht, das kann dann nur ein symbolischer Ausdruck sein dafür, müssen wir machen um es zu kommunizieren aber es entspricht natürlich nicht wirklich annähernd der geistigen Wirklichkeit aber dieses selbe nicht räumliche, nicht zeitliche und in diesem Sinn für uns nichts klebt in unserem Ich auch und wir wirken jetzt in gewisser Weise überall in der Welt, aus diesen Zentren heraus, jeder einzelne Mensch also so wie es die Gottheit bildlich gesprochen von außen macht, so machen es wir jetzt von innen sozusagen von dem Nichts das da in uns ist, dieses Nichts, das aber eigentlich alles ist unser Ich, dieses Nichts, das sich selbst immer wieder zum Ich schafft, wieder ins Nichts versinkt und ununterbrochen in Zeitlosigkeit man ist so hilflos, das in Worte zu fassen weil es ist ein Prozess, es ist eine Bewegung es ist eine höchste Tätigkeit, ein höchstes Tätigsein und trotzdem passt der Begriff Zeit nicht dafür aber es ist auch nicht einfach was Starres, was Unveränderliches sondern es ist einfach es kommt aus dem Nichts was heraus, lässt eine Schlacke zurück, aber das Geistige selber geht wieder ins Nichts zurück. Und diese Schlacke ist dieses, jetzt in unserem Fall dieses Seelische, das wir hervorbringen dabei.
Da geht jetzt die Ich-Tätigkeit über sich selbst hinaus, schafft etwas Seelisches und das lässt sie zurück. Und das Ich-Selbst ist unendliche Bewegung unendlich klein, ausdehnungslos klein zugleich unendlich groß wie es der Nikolaus von Kurs genannt die Koinzidenzia Oppositorum, das Zusammenfallen der Gegensätze. Das unendlich Große und das unendlich Kleine ist dieselbe Unendlichkeit der Punkt ist das gleiche wie der unendliche Umkreis.
Und das gehört untrennbar zusammen. Also wir können es nicht durch so Bilder versuchen irgendwie heranzutasten, ein Gefühl dafür zu bekommen. Der unendlich große Kreis ist zugleich eine Gerade.
Stellt euch ein Kreis vor wenn er immer größer, immer größer, immer größer, immer größer immer größer wird, wenn er unendlich groß ist, ist er eine absolute Gerade. Das heißt die Krumme, die Krümte und das Gestreckte ist eins geworden. Im Unendlichen geht es, im Endlichen geht es nicht, im Unendlichen geht es.
Und das sind alles die Kräfte, die wir in unserem Ich drinnen haben. Und das sind die Kräfte, die uns helfen mit diesen ganzen Problemen, mit den Zornenscheuen fertig zu werden. Und geistig ist es ein Bild für die Erlebnisse durch die wir durchgehen, wenn wir an diesen Sachen arbeiten.
Es ist nichts anderes als die Erlebnisse, die notwendig sind, dass wir Altes Seelisches auflösen, loswerden, das was durch die Widersacher wir verdorben haben, durch den Einfluss der Widersacher, dass wir das loswerden und Neues herausschaffen. Und dann kommen wir durch durch diese Prüfungen. Und Seelisch können wir jetzt schon daran arbeiten.
Und wir brauchen uns nicht schreckend dran, sondern es ist das Schönste, was wir tun können. Und daran wächst unser Ich, indem wir es tun. Also wenn wir es vermeiden wollten, dann wird es unser Ich nicht weiterentwickeln.
Dann werden wir unsere Möglichkeiten nicht ausschöpfen. Und das Ganze ist wirklich ein Bild dieses hineingehen in diese Seelenwelt. Also so sind die Bilder eigentlich zu lesen.
Sie sind halt in äußere Ereignisse gekleidet. Ich werde ein bisschen was lesen, damit wir da ein bisschen weiterkommen. Ich habe ja bis jetzt erst die erste Prüfung oder die erste Plage geschildert, die herauskommt.
Ich werde sie noch einmal lesen, dann aber weitergehen. Also es kommen jetzt die sieben Engel mit den sieben Zornesschalen und der Erste beginnt jetzt sie auszugießen. Der Erste ging hin und goss seine Schale auf die Erde aus.
Da wuchs den Menschen, die die Prägung des Tieres an sich trugen und die das Bild des Tieres anbeteten, ein böses, unheilverbreitetes Geschwür. Über das haben wir jetzt schon ein paar Mal gesprochen. Jetzt geht es weiter.
Und der Zweite goss seine Schale aus in das Meer und es verwandelte sich in Blut wie von einem Leichnam. Und alle lebenden und beseelten Wesen im Meere kamen um. Ja, dieses Meer, da geht es nicht um das äußere sichtbare Meer und das äußere Wasser und so weiter.
Meer, Wasser, überhaupt, das ist sehr oft ein imaginatives Bild oder eine in ein sinnliches Bild umgesetzte Imagination für die Seelenwelt. Für die bewegte, für die wogende Seelenwelt. Im Seelischen ist immer alles im Fluss, es ist alles in Bewegung, außer es ist so stark die Begierde geworden, dass es zum festen Stoff wird.
Dann ist es ein völlig verhärtetes Seelisches. Hinter dem Klopfklopf, den man heute aufklopfen kann, steckt Geistiges, steckt Seelisches, steckt ein praktisch Erstorbenes, Lebendiges. Also ich glaube, ich habe jetzt wirklich auf Holz geklopft, das soll ja Glück bringen, aber Holz ist etwas Erstorbenes aus dem Pflanzenreich.
Aber tatsächlich ist alles, selbst der toteste Stein ist aus dem Lebendigen heraus gestorben. Also das heißt, die Bildung der mineralischen Welt ist ein Sterbensprozess gewesen. Jetzt könnt ihr euch vorstellen, wie lange das schon in die Vergangenheit zurückgeht.
Wenn nicht dieser Todesprozess stattgefunden hätte, dann hätten wir heute keine feste Erde auf der wir spazieren gehen können. Dazu war es ein Sterbensprozess notwendig, um des Menschenwillen erstmalig in der ganzen Schöpfungsgeschichte, die nicht nur in unserer Erdenschöpfung umfasst, sondern noch drei vorangegangene kosmische Zustände, kosmische Entwicklungsstufen. Große, so groß wie unsere jetzige, mit Sternen und Sonstigem.
Es gab alles, Sterne gab es, es gab Himmelskörper, will ich jetzt nicht sagen, weil in der Körper meint man immer etwas sehr Festes schon, oder relativ Festes, es waren alles fließende Gebilde. Also ganz anders, als es jetzt bei uns ist. Ich meine, man sieht ja unserer Erde noch irgendwie an, dass sie eigentlich aus etwas Flüssigem geworden ist.
Dann seht ihr nicht diese Tropfenform. Die Kugel ist die ideale Tropfenform. Tatsächlich im schweren, losen Raum draußen, wenn man Wasser ausschüttet und Tropfen sind, dann sind sie wirklich kugelrund.
Ideale Kugeln. Dass sie bei uns so länglich werden, liegt nur an der Schwerkraft, die es nach unten zieht. In den Weltraumstationen oben oder so sieht man das ja öfters, dass das wirklich richtig schöne Kugeln sind.
Aber Tropfen sind eben noch keine Kristalle. In den Tropfen ist immer noch Leben, da strömt etwas drinnen, in den Tropfen, da vibriert etwas drinnen. Erst wenn es Kristallin wird, dann wird es praktisch ganz tot.
In der Welt ist es aber noch fast ganz tot. Wieder, weil es nicht perfekt ist. Würde der perfekte Kristall entstehen, der vollkommen regelmäßig geometrisch innerlich geordnet ist.
Ich meine, äußerlich kann man schon Kristalle finden, die eine ganz regelmäßige kristalline Form haben. Aber das heißt nicht, dass innen das ganze Kristallgitter hundertprozentig stimmt. Wenn man das genauer untersucht, kommt man darauf, dass selbst beim schönsten Kristall es Baufehler gibt drinnen.
Wenn es die nämlich nicht gäbe, müsste dieser Kristall beim minimalsten Lufthauch in tausend Splitter zerfallen. So spröde wäre er. Weil warum zerbricht etwas? Oder besser gesagt umgekehrt, warum zerbricht etwas nicht? Wenn etwas zerbrechen soll, dann muss ich also eine Kraft aufwenden, die darauf wirkt, dann kann es passieren, wenn ich jetzt auf einen, weiß ich nicht, auf einen Tonkrug drauf schlage, dann zerbricht er.
Aber was ist, wenn ich auf einen Gummikrug klopfe, dann entsteht, dann gibt der Gummi nach und in dem Moment, wo der Hammer oder die Faust mit der drauf schlägt weg, geht es wieder zurück, weil er elastisch ist. Und etwas, was vollkommen starr ist, kann aber nicht elastisch sein. Elastisch kann er was sein, was einen Bewegungsraum hat.
Und der Bewegungsraum entsteht im Kristall dadurch, dass darin Leerstellenfehler sind. Dann kann er ausweichen. Dann kann er der Kraft, die drauf wirkt, ausweichen.
Damit ist er aber in den Lebenskreislauf, in das Leben, das um ihn herum vibriert, miteinbezogen. Er schwingt mit. Er schwingt mit, sozusagen, mit dem Leben, das um ihn ist.
Ganz leise. Das ist bei allen Kristallen so, die wir in der Natur finden. Eben, weil sie nicht hundertprozentig vollkommen sind.
Das ist das ganz Schöne. Aber trotzdem ist der Kristall halt das am Nächsten dem Todestehende. Also das heißt, etwas kommt aus dem Geistigen, geht ins Seelische, ins Lebendige und stirbt letztlich ins feste Physische.
Alle Materie ist gestorbener Geist. Letztlich. Oder fast ganz gestorbener.
Nicht ganz, aber fast ganz. Ja, das habe ich jetzt gesagt, weil ich zeigen wollte, wie das Meer, das Wasser, das Flüssige, das Bewegliche, immer Bewegliche oft ein gutes Bild ist für das immer fließende Bewegliche Seelische. Weil das Seelische ist in der Regel immer sehr beweglich ist.
Nur dort und weil Seelisches hinter allem in der Natur steht, auch gestaltend wirkt bis ins Physische hinein. Ja, sogar eben bis ins feste Physische. Aber da ist das Seelische jetzt maximal verhärtet.
Nicht hundertprozentig, weil es ja den Fehler gibt, aber fast ganz. Und im Prinzip ist das, was wir als Materie angreifen, wenn ich es jetzt von der seelischen Seite betrachte, ist absolute Begierdenkraft. In sich selbst verhärtete Begierdenkraft.
Das ist die Materie, auf die ich klopfen kann. Man muss jetzt gleich sehen, es ist aber nicht jetzt einfach was Böses, weil wir brauchen es ja. Also es ist der Entwicklung durchaus förderlich, es ist ganz neutral.
Daher ist auch der Ausdruck Begierdenkraft neutral zu nehmen und nicht gleich Bumm. Sondern sind wir froh, dass es genug Begierde gibt, dass sich die Erde so verhärtet hat. Aber all dieses Ding muss jetzt aufgelöst werden, am Ende der Weltentwicklung.
Und wir müssen jetzt langsam oder können jetzt langsam erste Impulse dazu setzen, dass diese Verhärtung sich auflöst. Das wird uns eh nicht gleich gelingen, also keine Sorge, wenn wir jetzt ein bisschen eine Woche geistig arbeiten an so einem seelischen, dass dann schon die Materie davonfliegt und sich auflöst. Im Grunde wird sie sich nämlich dadurch auflösen.
Darum wird die Erde in den seelischen Zustand übergehen, weil wir durch unsere geistige Tätigkeit das Seelische aus dieser Verhärtung nicht nur erlösen, sondern dieses Verhärtete wirklich auflösen und ein viel lebendigeres Seelisches stattdessen hervorbringen. In dem Masse, in dem wir das tun, wird sich ich sag einmal zwangsläufig, die Erde vom physischen Zustand in einen zunächst lebendigeren Zustand, also in einen reinen Lebenszustand und schließlich in einen rein seelischen Zustand verhandeln. Wir sind es, die das machen.
Und in unserer Halt liegt es, in welchem Grade das gelingt oder wie viel von dem, was begehrdehaft Verhärtetes Seelisches, sprich Materie geworden ist, wie viel sich dieser zukünftigen Entwicklung entzieht und bleibt wie es ist und dann halt in das Widersacherreich marschiert. Also eine eigene Welt bildet, die mit unserer nicht mehr wirklich was zu tun hat. Wo auch Menschen mitgehen werden mit dieser Welt.
Wo wir aber auch schon gesagt haben, in der Zukunft wird es möglich sein, dass die Menschen noch erlöst werden von diesem Schicksal. Also das heißt genauer gesprochen, dass sie sich selbst davon befreien, wozu sie aber unsere Hilfe brauchen. Weil natürlich, ihr könnt euch vorstellen, wenn in der nächsten kosmischen Entwicklungsstufe unserer Erde diese Menschen, die mitgehen zunächst mit diesem Widersacherreich, dass die dort ja ganz andere und viel schlechtere Bedingungen haben, selbst als wir heute.
Und erst recht schlechtere Bedingungen, als die Menschen, die halt den regelrechten Weg mitgegangen sind, dort finden. Also sie brauchen dann diese Hilfe von uns. Aber diese Hilfe ist trotzdem dann immer nur Anregung zur Selbsthilfe.
Machen müssen es die Menschen selber. Aber wir werden mächtige Kräfte haben, um mächtige Anregungen zu geben und wir können vor allem dafür sorgen, dass diese Menschen dann bessere Bedingungen haben, unter denen sie ihre Aufgabe erfüllen, um alles das nachzuholen, was sie versäumt haben. Also wir können sehr wohl für bessere Bedingungen schaffen.
Das alles können wir machen. Wir können ihnen nicht die eigentliche Aufgabe ersparen, aber wir können ihnen Anregungen geben, sozusagen die fruchtbar bei ihnen werden, sodass sie selber dann sich helfen können und wir können ihnen manche Hindernisse aus dem Weg halten, sag ich einmal vorsichtig. Wir können nicht die Hindernisse, die sie selber bewältigen müssen, statt ihrer auflösen.
Aber wir können sie ihnen zum Beispiel für eine Zeit lang aus dem Weg räumen. Und sodass sie die Gelegenheit haben, erst später, wenn sie stark genug geworden sind, sich damit auseinanderzusetzen. Das heißt, wir können also gewisse Schicksalsprüfungen, die sie vielleicht schon jetzt durchmachen müssten, die aber zu schwer sind, dadurch verzögern, zurückhalten, bis sie reif dazu sind.
Und da arbeiten wir immer mehr mit denen. Das ist auch ein Punkt dessen, wo der Steiner sagt, durch die Tätigkeit der Widersacher ist es zu einer Unordnung im Karma auch gekommen, im Schicksal. Ordnung im Karma heißt nämlich im Grunde, dass jeder Mensch genau dann vor eine Prüfung gestellt wird, die ihm die Chance gibt, sein Karma aufzuarbeiten, wenn er reif dazu ist.
Das heißt, wenn er die notwendige Kraft dazu entwickelt hat. Das heißt, in der Regel, und das war in der Vergangenheit immer so, es kommen nur Schicksalsprüfungen auf dich zu, die du auch bewältigen kannst. Auch das ist was ganz, ganz Wichtiges, das einmal zu wissen.
Und das ist auch heute noch im Großen und Ganzen da. Wobei, bitte bewältigen natürlich nicht immer heißt, dass dann am Ende der Zustand rauskommt, den man sich vorher gewünscht hat. Nämlich, dass es so bequem, wie es vorher war, auch weiter geht.
Es kann sein, dass sich das Leben dadurch radikal ändert, dass ich viele Dinge durchmachen musste, die nicht leicht sind, aber wo ich dann in der Lebensrückschau doch sehe, durch das bin ich weitergekommen. Wenn ich dieses Leben noch einmal leben müsste, würde ich mir nicht wünschen, dass das fällt drinnen. So schwer und so hart es war, aber es hat mich zu dem gemacht, der ich jetzt geworden bin.
Und wäre es nicht gekommen, wäre ich ein viel kleinerer Mensch geblieben, geistig gesehen. Und das hat eigentlich immer gut funktioniert, dass wir genau die Aufgaben kriegen, die wir bewältigen können. Wir scheitern trotzdem manchmal, macht nichts, dann kriegen wir es halt noch einmal gestellt, aber wir kriegen oder bekamen in der Vergangenheit nie Aufgaben gestellt, die uns überfordern.
Es ist aber durch den Einfluss der Widersacher eine gewisse Unordnung im Karma eingedrückt. Diese Unordnung besteht weniger darin, dass wir jetzt überfordert würden mit den Prüfungen. Also was die Widersacher nicht machen, was sie erstens nicht können und überhaupt nicht wollen, uns vor Prüfungen zu stellen, an denen wir scheitern müssten, weil unsere Kräfte dazu nicht ausreichen.
Das paradoxerweise viel, viel Schlimmere ist, dass sie uns Aufgaben, die wir bewältigen könnten, die aber halt schwierig sind, schmerzlich auch sind, dass sie uns die vorenthalten, dass sie uns sozusagen ablenken davon. Und das ist mittlerweile möglich geworden. Und die Widersacher tun alles darum, uns diese Welt an der wir jetzt, die wir natürlich brauchen und an der wir so hängen, aber die wir eben verwandeln und letztlich bis ins Seelische oder sogar bis ins Geistige führen sollten, müssen, wenn wir unseren Weg wirklich im guten Sinne weitergehen wollen, dass sie uns von der Aufgabe ablenken wollen.
Weil um in die Zukunft zu gehen, müssen wir halt unsere ganzen Fehler aus der Vergangenheit, die Kammerpacker aufarbeiten, auflösen. Die Widersacher sagen uns, nee, nee, du musst gar nicht. Du musst ja nicht.
Schau, geh den anderen Weg, lass das liegen dort. Weil die Widersacher gerade aus dem, was wir liegen lassen, ihre Welt aufbauen. Das ist wertvolles Baumaterial für ihre Welt.
Und für den Menschen ist es höchst verführerisch, weil er sich damit Leiden erspart. Aber die Leiden sind nur einfach ein Ausdruck der Kraft, die ich aufwenden muss, um das halt wieder gerade zu bewegen, was ich selber vernasselt habe, was ich selber schlecht gemacht habe. Und so sind da diese Prüfungen zu lesen.
Also das heißt, wenn es da jetzt darum geht, dass dieser zweite Engel seine Schale in das Meer ausgießt und es sich verwandelt in Blut, wie von einem Leichnam, und alle lebenden und beseelten Wesen kommen darin um, ja, dann heißt es für uns, verwandle das, löse diese Kräfte auf, belebe diesen Leichnam, belebe das alles neu, schaffe neu mit daran. Am Ende der Erdentwicklung wirklich im großen Erdenmaßstab, jetzt einmal bei unserem kleinen Seelischen und beizutragen vielleicht auch bei dem Seelischen in unserer nächsten Umgebung. Das heißt, da etwas Negatives auflösen helfen, etwas Positives aus dem Nichts heraus zu schaffen.
Das können wir tagtäglich ein bisschen tun. Und ein bisschen und ein bisschen und ein bisschen und ein bisschen wird mit der Zeit auch eine ganze Menge. Vor allem wenn das die ganze Menschheit tut.
Oder ein großer Teil der Menschheit tut. Man darf das nicht überschätzen. Unterschätzen.
Man darf nicht unterschätzen unsere eigenen Kräfte, die da drin sind. Ja, dann sind wir auch gegenüber der dritten Flage gewappnet. Die lese ich noch vor.
Und der Dritte gosst seine Schale aus in alle Ströme und Wasser quälend. Und alles Wasser verwandelte sich in Blut. Also jetzt ist es interessant beim Vorhergehen.
Bei der zweiten Schale ist es das Meer. Das große, wogende Astralmeer. Das ist so die allgemeine Astralwelt irgendwo, um die es geht.
Also die Seelenwelt, die uns so irgendwie umgibt. Aber jetzt wird es sehr konkret. Also alle Ströme, alle Wasserquellen.
Jedes kleine Fuß muss jetzt aufgearbeitet werden. Und der Dritte goss seine Schale aus in alle Ströme und Wasserquellen. Und alles Wasser verwandelte sich in Blut.
Und ich hörte den Engel der Gewässer rufen. Du trägst das wahre Wesen in dir. Du der ist und der war, der du heilig bist.
Darum führst du dies Gericht herauf. Ja, der Christus ist es. Aber wo wirkt er der Christus? In unserem Ich wirkt er.
Also das heißt, wir selber arbeiten genau an dem mit der Christuskraft vereint. Wir arbeiten an dem mit. Also darum führst du dies Gericht herauf.
Das können wir auf uns selbst auch beziehen. Wir selber führen mit dieses Gericht herauf. Es ist unser Wille.
Und wäre es nicht unser Wille, der Christus würde es nicht tun. Er tut es, weil wir es wollen. Und in dem Maße, in dem wir es wollen.
Weil sonst könnte man leicht sagen, ja bitte, der Christus ist viel stärker, soll er das machen, er soll das alles auflösen, der kann das ja eh viel besser und bitte seid doch so nett. Nein, er kann es nicht. Auch der Christus, wir haben heute schon darüber gesprochen, kann nicht uns unser Karma abnehmen.
Kein Fuzzerl davon. Das müssen wir selber auflösen. Das ist das ganz Wesentliche und dafür sollten wir dankbar sein.
Das gehört auch also zu unserer Freiheit dazu, dass wir das was wir selber an Fehlern, an Irrtümern begangen haben begehen mussten, um zu lernen an diesen Fehlern. Es ist eben so, der Mensch lernt eigentlich immer nur an seinen Fehlern. An dem wo es eh geht, da braucht er nicht mehr lernen, das kann er.
Er lernt an dem wo er scheitert, wo er Fehler macht, wo er daneben haut. An dem lernen wir. Und daran lernen wir immer mehr ein freies Wesen zu werden, das aus dieser Freiheit heraus dann schaffen kann.
Also darum sind wir es selber dieses Gericht herauferufen. Wir müssen es auflösen. Darum führst du dieses Gericht herauf.
Sie haben das Blut der Heiligen und der Propheten vergossen und jetzt gibst du ihnen Blut zu trinken. Sie haben sich ihr Geschick selber zugezogen. Ja, ja, wir aus unserem Ich heraus.
Alle. Und ich hörte vom Altar her sprechen, Ja, Herr, göttlicher Gebieter des Alls, zur Wahrheit und zum Sein des Guten führt dein Gericht. Und das ist zugleich das Gericht, das wir selbst über uns fällen.
Aber ein Gericht im Sinne von, dass wir es jetzt wirklich wieder ins Rechte, ins Richtige bringen, die Entwicklung. Das heißt, dass wir alles das, was fehlgegangen, fehlgelaufen ist, aufgelöst wird, und das Rechte, das Richtige, das heißt, dass die Errichtung in die Zukunft weist, dass das hervorkommt. Und eben allen sind wir mitbeteiligt.
Als der wesentliche Teil. Wie ich es schon heute mehrmals sagte, wir sind es, die die Errichtung angeben. Und nur das, was uns an Kräften mangelt, um diese Errichtung auch einschlagen zu können, den Weg gehen zu können, das wird uns durch den Christus und die mit ihm verbundenen geistigen Wesenheiten an Kraft gegeben.
Aber die Lenkung des Weges, die muss von uns ausgehen. Ja, nehmt das als Botschaft des heutigen Vortrags. Nehmt es vor allem in euer Herz hinein.
Es geht darum, das Vertrauen, das endlose Vertrauen, in unser wirkliches Ich aufzubauen. Weil darin die Christuskraft, die ganze Fülle der Christuskraft zur Verfügung steht im Prinzip. Wir müssen es nur wirklich wollen.
Und da ist das Wort müssen wirklich angebracht. Es gibt kein größeres Muss als jenes Muss, das aus dem freien Willen entsteht. Wenn ich etwas aus dem freien Willen heraus tun will und doch nicht tue, dann widerlege ich mich selbst, nämlich mein wirkliches Ich.
Und das nicht nur rein theoretisch, sondern praktisch. Damit in dem Moment, wo ich etwas was als Willensimpuls aus dem Ich heraus kommen will, nicht mache, dann schrumpft das Ich und das. Es schrumpft dort, wo es sich eigentlich ausdehnen könnte.
Bildlich gesprochen. Das heißt, schöpfungsmächtiger werden könnte. Und da gibt es keine Ausrede für niemanden.
Und sei man noch so klein, habe man noch so viele Schwierigkeiten, seien die Kräfte noch so schwach, jeder von uns hat sie. Jeder. Und wie gesagt, wenn wir aus diesem Ich heraus tätig werden, dann haben wir sofort auch ein Heilmittel dagegen, dass die Widersacher das Karma in Unordnung bringen, so dass sie uns Dinge ersparen wollen, die wir uns nicht ersparen sollten, weil wir uns natürlich immer kleiner machen.
Und immer mehr in das Widersacherreich hineinwachsen. Und das muss in Freiheit jeder für sich selber entscheiden, wo er hingehen will. Wenn jemand sich entscheidet für das Widersacherreich, dann wird er diesen Weg gehen.
Und das wird teilweise ein sehr angenehmer Weg sein. Und ja, so läuft halt die Entwicklung. Und ich habe es ein paar Mal schon gesagt, ich meine, das Paradoxe des eigentlich christlichen Weges ist, das Weg des freien Menschen ist es, sogar dort die Leiden aufzusuchen, wo sie sich leicht ersparen könnte.
Mit Hilfe der Widersacher. Aber damit, früher hat das Karma so gut funktioniert, dass uns eh nichts erspart geblieben ist. Es ist alles das, was wir schlecht gemacht haben, ist früher oder später auf uns zurückgekommen.
Heute ist es nicht mehr hundertprozentig der Fall und es wird in Zukunft immer weniger von sich aus hundertprozentig der Fall sein, weil die Widersacher eben da mitmischen. Und die haben kein Interesse daran, dass wir diese Dinge auflösen. Und daher in der Vergangenheit kamen die Leiden ganz von selber auf uns zu, das war gar nicht möglich, dem zu zu erinnern.
Und seit aber jetzt die Zeitenwende und das Mysterium von Golgatha gewesen ist und wir wirklich ganz konkret auf den Weg des freien Menschen gegangen sind dadurch, oder die Möglichkeit bekommen haben, das jetzt wirklich aus eigener Kraft diesen Weg zu gehen, dann ist damit in gewisser Weise verbunden, dass wir jetzt aus unserem wirklichen Ich heraus die Leiden, das heißt die Überwindungen, die notwendig sind um die Übel der Vergangenheit, die wir hervorgebracht haben aufzulösen, dass wir die freiwillig auf uns nehmen. Unser wirkliches Ich will das auch. Es geht nur darum, dass wir unserem kleinen Ich, unserem Ego halt beibringen, dass da kein Weg vorbei führt.
Und dass es da nicht den Widersachern folgen darf. Das ist die schwierige Aufgabe, die wir haben. Aber in vorchristlicher Zeit konnte der Buddha noch seine Lehre darauf aufbauen, welches der Weg ist, um vom Leid endgültig erlöst zu werden.
In der Form geht es heute so nicht mehr. Der Weg führt heute durch, dass wir all die Aufgaben, nennen wir es jetzt ein bisschen vorsichtiger und angenehmer klingend, die Aufgaben wirklich zu erfüllen, die wir halt zu erfüllen haben. In Wahrheit war das natürlich in vorchristlicher Zeit auch, haben wir auch daran gearbeitet, diese Aufgaben zu erfüllen, so gut es halt damals ging.
Wobei halt in vorchristlicher Zeit eine wirkliche Aufarbeitung des Kamas, nämlich des Weltenkamas ja gar nicht möglich war, weil wir nur unsere Sachen ausgelagert haben. Dadurch haben wir uns zwar davon befreit, aber aufgelöst war es trotzdem nicht. Und daher konnten dann auch wirklich nur wenige Menschen auf Kosten vieler anderer Menschen diesen Aufstieg schaffen, dann ins Nirwana, wie es halt im Buddhismus gelehrt wird.
Das heißt eigentlich in diesen Bereich, schöpferischen Bereich des Nichts, des höchsten Geistigen hinein, aus dem auch unser Ich stand. Und dort sozusagen in der göttlichen Quelle als Ich zu erlöschen oder eins zu werden mit dem göttlichen Ich. Aber es hat sich weiterentwickelt.
Jetzt müssen wir es hier auf Erden wirklich vollbringen, wirklich wollen. Und nicht den Widersachern auf den Leim geben. Dann werden wir eine heilsame Entwicklung haben.
Und das heißt also, die Leiden bewusst als Aufgabe anzusehen. Die Aufgaben, die uns sich stellen, die Aufgaben, die aus unserem persönlichen Schicksalsweg durch viele Inkarnationen die daraus resultieren, sie bewusst auf sich zu nehmen. Und die Zukunft wird auch so sein, dass die Menschen bewusst ihr Karma, ihr Schicksal aufarbeiten werden.
Weil wir hatten bis jetzt immer noch die Hilfe, dass uns das einfach zustößt. Weil unser wirkliches Ich weiß es ja. Es führt uns dorthin und die Engelwesenheit die Engelwesenheit, die uns begleitet, sorgt dafür, dass wir wirklich in die richtige Richtung stolpern.
Also der gibt uns noch den Stups, der aber durch unser wirkliches Ich eigentlich gewollt ist. Aber hier im kleinen Ich unten, wissen wir es halt meistens, der sagt dann, oh weh, das hätte ich nicht gebraucht. Das hätte ich nicht gebraucht.
Nein, du hast es gebraucht. Nicht alles, was uns zustößt, weil es kann was Neues auch passieren. Keine Frage.
Also nicht jeder Ziegelstein, der uns auf den Kopf fällt, muss Schicksal aus der Vergangenheit sein. Es kann auch aus anderen Gründen passiert sein. Es gibt immer auch Ereignisse, die neu sind.
Nicht jeder Unfall, der uns passiert, ist schicksalsmäßig bedingt. Bedeutet aber dann sicher für die Zukunft etwas. Wenn ich es so sagen will, dann haben wir einen Pluspunkt für die Zukunft.
Weil dann haben wir schon etwas erlitten und dadurch seelisch etwas an Kraft entwickelt, was noch gar nicht dran war. Dann haben wir also einen Vorgriff gehabt. Auch das passiert.
Also bitte denkt nicht, Karma ist so, dass alles, was uns an Negativen passiert, ist immer aus der Vergangenheit. Es gibt auch Kollisionen in der Gegenwart. Auch das ist möglich.
Aber an all dem lernen wir. Aber das Wichtige ist, wir haben die Kraft dazu. Jeder von uns.
Jeder von uns. Wir können versichert sein, dass wir nie dabei über das Maß dessen kommen, was wir bewältigen können. In irgendeiner Form.
Ich meine, ich weiß schon, es kann passieren, dass man dann trotzdem zu Tode kommt, stirbt sogar, also wenn ich jetzt gleich den Extremfall nehme, an einer Krankheit, an einem Unfall oder sonst etwas. Aber geistig gehen wir gestärkt daraus hervor. Und wir wissen dann in dem Moment, dass es gut und richtig war.
Also wenn wir rübergehen, zumindest spätestens wissen wir, dass es richtig und notwendig war. So und in Ordnung ist. Also es heißt nicht, dass alles leicht wird.
Aber die ganze Art, wie das passiert, ist immer so, dass wir es in Wahrheit tragen können, wenn wir es wollen. Bei jedem Menschen ist das so. Aber wir brauchen immer mehr auch den Schubs, vielleicht manchmal die Anerregung von anderen Menschen, die hilfreich sind dafür, dass wir diesen Impuls aufgreifen und sagen, ja ich kann es tragen.
Ich kann es ertragen, wenn man so will. Ich kann mein Kreuz tragen. Ich meine, das ist das, was uns der Christus in dem er Mensch geworden ist, vorgelebt hat.
In einer sehr extremen Form natürlich, das ist ganz klar. Aber wenn wir halt Christen in dem Sinn sein wollen, wie wir es hier jetzt in den Vorträgen schildern, nämlich, da soll es einen Weg anzusehen zum freien Menschen, auf den die göttliche Welt setzt und regnet, dann sollten wir uns bewusst werden, dass wir die Kraft dazu haben, all das wirklich bewältigen zu können und dass wir bei anderen Menschen auch dieses Vertrauen dazu stärken. Das Vertrauen in das eigene Ich, in dem potenziell die ganze geistige Welt anwesend ist und in der in jedem Fall der Christus jederzeit verfügbar ist sozusagen für uns.
Er uns begleitet, jeden einzelnen Menschen und uns in all dem die Kraft geben kann, das heißt im ätherischen, im physischen, die wir selbst noch nicht aufbringen können, aber die wir brauchen, um unser seelisches Selbst aufzuarbeiten, in die richtige Richtung zu bringen. Das können wir alle, wenn wir es wollen, in diesem Sinne. Habt Mut dazu.
Das sage ich mir selber auch, es fällt mir auch nicht leicht, aber es ist gut, wenn wir es haben, diesen Mut. Danke. Auch so ein Danke.
Papa, meine Lieben, bis zum nächsten Mal. Ich wünsche euch eine schöne Woche. Bis zum nächsten Mal.
Danke, heute ganz einfach. Bye. Papa, meine Lieben.
Grüß dich Renate, Servus. Ja, fein, schön. Gut, ich verabschiede mich.
Macht es gut. Wiedersehen
vorige Folge ◁ ■ ▷ nächste Folge |
Glossar
Alle Folgen auf einen Blick
vorige Folge ◁ ■ ▷ nächste Folge |
Alle Apokalypse Vorträge von Wolfgang Peter (Startseite)◁ |
Sonstige Vorträge von Wolfgang Peter ◁ |
Literaturangaben
Rudolf Steiner, Alexandra Riggins: Die sieben apokalyptischen Siegel, Triskel Verlag 2005, ISBN 978-3-905893-02-1;
Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, GA 8 (1989), ISBN 3-7274-0080-3;
Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104 (1985), ISBN 3-7274-1040-X;
Rudolf Steiner: Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes, GA 104a (1991), ISBN 3-7274-1045-0;
Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V: Apokalypse und Priesterwirken, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0;
Emil Bock, Das Neue Testament, Übersetzung in der Originalfassung, Urachhaus, Stuttgart 1998, ISBN 3-8251-7221-X