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Die Apokalypse des Johannes - 41. Vortrag von Wolfgang Peter, 2021
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«Ein interaktiver Vortragszyklus über den Zusammenhang mit dem Wirken Jesu Christi und dem eigenen Ich. Ausgangspunkt sind die Schriften von Rudolf Steiner, z.B. die GA 104, GA 104a und GA 346. Hier fließen sowohl Fragen und Anliegen von Zuschauern als auch eigene geisteswissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Und es gibt immer Bezüge zu aktuellen Themen der Zeit.»
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Transkription des 41. Vortrages
Begrüßung und Einleitung 00:00:37
Meine Lieben, ich begrüße euch ganz herzlich beim 41. Vortrag zur Apokalypse. Letzte Woche haben wir ja den 40er gefeiert mit dem ganz wilden Tier, mit dem zweihörnigen Tier. Wir stehen also an einer sehr dramatischen Stelle in der Apokalypse. Heute geht es wieder bergauf. Also das heißt, wir werden uns jetzt beschäftigen mit den positiven Aspekten der ganzen Sache.
43. Wochenspruch aus dem Seelenkalender Rudolf Steiners 00:01:10
Es ist ja eigentlich so, in Wahrheit ist diese Erscheinung dieser Tiere natürlich eine gewaltige Herausforderung, weil diese Tiere - das haben wir ja besprochen - sind in uns. Aber wenn sie herauskommen, haben wir die Chance, sie zu verwandeln. Und um uns darauf einzustimmen, fange ich einmal mit dem Seelenkalender an mit dem Wochenspruch. Der gibt auch ein bissel Kraft dafür. Im übrigen - wer hat gesagt, es schneit? Bei uns schneit es mittlerweile auch, habe ich gerade festgestellt. Passt also genau dazu.
"In winterlichen Tiefen
Erwarmt des Geistes wahres Sein,
Es gibt dem Weltenscheine
Durch Herzenskräfte Daseinsmächte;
Der Weltenkälte trotzt erstarkend
Das Seelenfeuer im Menscheninnern."
Geistige Dinge - wirklich echt werden sie erst dort, wo sie zur Tat werden. Zur Tat, die unser Leben umgestaltet 00:02:10
Also die Herzenswärme ist jetzt schon zum Seelenfeuer entfacht. Also das heißt, das ist die Willenskraft einerseits, aber auch eine Gefühlskraft, die da drinnen ist. Herzenswärme der Gefühlswärme, Seelenfeuer ist eigentlich Willenskraft. Also was in diesen Wintersprüchen drinnen ist, ist dieser Übergang oder diese Verbindung von dem weisheitsvollen Lichtelement, das halt so um die Weihnachtszeit, also in der dunkelsten Zeit des Jahres, wenn man so will, äußerlich gesehen, aber da wird im Inneren das hellste geistige Licht entzündet. Ob man es sieht oder nicht oder spürt oder nicht, das ist ein anderes Kapitel. Aber es ist da. Es ist bei jedem da. Es gilt es nur nur heraufzuheben und zu durchdringen eben mit den Herzenskräften bzw. mit der Herzenswärme. Und dann diese Flamme - ja - zum Seelenfeuer zu entfachen, also zur Tatkraft. Weil in Wirklichkeit, diese ganzen geistigen Dinge, wirklich echt werden sie erst dort, wo sie zur Tat werden. Zur Tat, die unser Leben umgestaltet. Unser eigenes, das Leben unserer Mitwelt, das Erdenleben überhaupt. Das ist einfach die Aufgabe, an der wir geistig reifen können. Also dazu ist es notwendig, dass es auch in Taten übergeht. Sei es jetzt Taten wirklich äußerlich mit den Händen, aber auch Geistestaten, also wo Wille wirklich im Denken, im inneren geistigen Erleben, drinnen ist. Also noch einmal den Spruch dazu:.
"In winterlichen Tiefen
Erwarmt des Geistes wahres Sein,
Es gibt dem Weltenscheine
Durch Herzenskräfte Daseinsmächte;
Der Weltenkälte trotzt erstarkend
Das Seelenfeuer im Menscheninnern."
So viel das einmal als Gemütsstimmung einfach mitzunehmen.
Wir stehen am Ende des 13. Kapitels der Apokalypse, wo dieses zweihörnige Tier auftaucht. Das Tier sind wir selber, es sind unsere Seelenkräfte, zu dem wir werden, wenn wir den Widersacherkräften zu viel Raum geben 00:04:22
Ja, wir waren letztes Mal ganz intensiv noch im 13. Kapitel drinnen, also Ende des 13. Kapitels, wo eben dieses zweihörnige Tier auftaucht. Ja, eigentlich auftaucht aus unserem menschlichen Inneren, aus unserem seelischen Inneren. Also das habe ich ja mehrmals unterstrichen, dass dieses Tier eigentlich nicht die Widersacherkräfte selber sind, sondern das ist das, was wir werden durch die Einwirkung der Widersacher. Die halt tief im Verborgenen wirken, natürlich nicht so oberflächlich. Es ist den meisten nicht bewusst. Aber es ist jetzt schön langsam die Zeit dafür da, dass es zumindest manchen Menschen bewusst wird, welche Kräfte da im Inneren drinnen sind. Es sind - ja, man kann sagen - bis zu einem gewissen Grad tierische Kräfte oder verwandt den tierischen Kräften, darum wird es ja auch als Tier hier dargestellt. Es sind vor allem astralische Kräfte, also Seelenkräfte, wenn man so will. Kräfte der Seelenwelt. Und es ist darin ein ungeheures Kraftpotenzial. Das ist ganz wichtig.
Es geht weniger darum, das Tier zu bekämpfen, als es zu verwandeln. So zu verwandeln, dass es positive Kräfte werden 00:05:41
Aber nicht nur ein negatives Kraftpotenzial. Negativ ist es nur, wenn diese Kräfte unverwandelt bleiben. Aber wenn wir durch unsere bewusste geistige Tätigkeit anfangen, an uns selbst zu arbeiten, dann arbeiten wir im positiven Sinne an diesen Kräften. Ich meine, im Grunde ist es die Summe unseres eigenen Karmas, das da drinnen steckt bzw. im Großen halt des Menschheitskarmas. Und das ist die Aufgabe, die wir selber wirklich erfüllen können, die wir selber - ja nur wir selber - tun können, daran zu arbeiten und diese Kräfte nicht einfach nur zu bekämpfen, sondern so zu verwandeln, dass sie positive Kräfte werden. Wir brauchen sie. Also die Zukunft lässt sich ohne diese Kräfte nicht aufbauen. Das ist einmal das ganz Wichtige.
Das heißt, man muss auf diese Tiere, selbst auf dieses ganz grausliche zweihörnige Tier, mit einem zwiespältigen Blick schauen. Einerseits ist es der größte Feind unserer selbst in uns. Aber andererseits ist es auch eine riesige Kraftquelle. Aber eine Kraftquelle, die eine hohe, hohe, hohe Verantwortung braucht, um mit diesen Kräften umzugehen. Und das sage ich einmal, liegt noch sicher etwas in der Zukunft drinnen. Aber es beginnt jetzt. Weil, warum sage ich, dass es gefährlich ist, mit diesen Kräften umzugehen oder warum es eine große Herausforderung ist, die wir wahrscheinlich mehrheitlich erst in der Zukunft angehen können? Weil hier geht es wirklich darum - ja, ich sage es jetzt einmal so - magische Kräfte zu entwickeln. Also das heißt, Geistiges hineinzufühlen bis im Grunde hinunter in die sinnlich physische Welt, um sie umzugestalten - aus dem Geistigen heraus.
Bei der Verkörperung auf Erden haben wir unseren physischen Leib, unseren Ätherleib und unseren Astralleib verliehen bekommen 00:07:42
In uns tun wir das im Grunde selber. Egal was die Naturwissenschaft uns jetzt darüber erzählt, die halt nur eine Seite sieht, wie wir unsere Muskel bewegen, wie wir unseren Willen in Tätigkeit bringen. Und wo dann die große Debatte ist, ja, haben wir überhaupt einen freien Willen? Oder macht der Körper und das Hirn nicht das alles selber? Und wir sind nur so Zuschauer, die schauen, wo das hinfährt. Und bilden uns nur ein, wir hätten den freien Willen. Nein, nein! Wir haben schon einen Willen, der eingreifen kann. Und er bedient sich all der Kräfte, die da drinnen sind, der physischen Kräfte, der ätherischen Kräfte und der astralischen Kräfte, also dieser Seelenkräfte oder der Kräfte der Seelenwelt. Und die sind die stärksten Kräfte, die wir von der Natur oder von den höheren geistigen Wesenheiten geschenkt bekommen haben. Also mit dem sind wir ausgestattet. Das haben wir ja alles bislang einmal noch nicht selber gemacht. Wir haben weder unseren Astralleib selber gemacht, noch unseren Ätherleib, noch unseren physischen Leib. Wir helfen zwar mit dabei. Und wenn wir uns verkörpern auf Erden, arbeiten wir geistig mit daran, dass der Astralleib, der Ätherleib, der physische Leib eine Form bekommen, die unserem Wesen angemessen ist. Aber trotzdem die eigentliche Kraftquelle, die wird uns geschenkt im Grunde. Oder sagen wir besser - verliehen. So lange, bis wir einmal selber soweit sind, das - ja - aus dem Nichts heraus erzeugen zu können.
Die Apokalypse ist ein Vorbereitungsbuch. Vorbereitung dafür, dass wir Astralisches in Geistselbst verwandeln können, Seelenkräfte aus dem Nichts heraus schöpferisch erzeugen können 00:09:19
Wir haben öfter schon davon gesprochen, dass wir so langsam, langsam anfangen können, Astralisches in Geistselbst zu verwandeln. Was heißt das in letzter Konsequenz? In letzter Konsequenz mündet das sind die Fähigkeit, wirklich Kräfte der Seelenwelt, die eben unseren Astralleib aufbauen, aus dem Nichts heraus zu schöpfen, zu schaffen. Aus dem Nichts heraus. Im Moment sind wir noch Großteils darauf angewiesen, was in der Seelenwelt vorhanden ist. Und wenn wir uns inkarnieren, sammeln wir das, was zu uns passt oder halbwegs passt - heute oft wirklich nur halbwegs zu uns passt - sammeln wir zusammen. Aber wir gehen einer Zukunft entgegen, in der wir diese Seelenkräfte, diese astralischen Kräfte, wirklich selbst schöpferisch aus dem Nichts erzeugen können werden. Also im großen Stil vollendet, wird das erst in der nächsten kosmischen Inkarnation unserer Erde sein. Aber wir bereiten uns jetzt schon sehr kräftig darauf vor. Und im Grunde ist die Apokalypse so eine Art Vorbereitungsbuch, was wir tun müssen, was wir jetzt schon tun können, um das vorzubereiten, dass es dann im ganz großen Stil einmal passieren kann. Aber da ist noch eine weitere Zukunft vor uns.
Wir stehen im Zeitalter der sieben Kulturepochen - Siebenzahl 00:10:52
Bevor wir weitergehen, ist es vielleicht sinnvoll, uns wieder einmal ein bisschen zu orientieren. Wo stehen wir denn da jetzt vom zeitlichen Ablauf her genommen in der Apokalypse? Ich habe euch schon öfter gesagt, man kann nicht so eine eindeutige Zuordnung machen. Man kann die Schilderungen der Apokalypse auf kleinere Zeiträume oder auf größere, ja schließlich kosmische Dimensionen und Entwicklungszyklen beziehen. Je nachdem. Also im Großen geschehen stehen wir jetzt, wenn wir im Zeitalter der Posaunen sind - und nach dem Ertönen der siebenten Posaune tauchen also diese Tiere auf - nachdem vorher noch einiges andere passiert ist. Also diese Frau, mit der Sonne bekleidet, den Mond zu ihren Füßen, ein Knäblein gebärend, das ist auch eine ganz, ganz wichtige Stufe, die dann nach dem Ertönen der siebenten Posaune auftaucht, also eine Kraftquelle für uns, eine ganz starke. Aber dann kommen eben auch diese Tiere hervor.
Also wir stehen mit den Posaunen wo in unserer Erdenentwicklung? Wenn wir es jetzt im ganz Großen nehmen? Und zwar, wenn ich wirklich zunächst einmal nur die physische Erdentwicklung betrachte? Na ja, wir haben gesagt, wir stehen jetzt im Zeitalter der Kulturepochen, der sieben Kulturepochen, das ist die Zeit nach der Eiszeit, wenn die eigentliche Kulturentwicklung im größeren Stil beginnt. Natürlich gab es schon in der Eiszeit sehr einfache Anfänge. Natürlich haben die Menschen schon Werkzeug gemacht. Aber sie haben zum Beispiel keine Bauwerke errichtet, keine wirklichen. Sie haben Großteils in Höhlen gelebt oder haben sich aus aus Pflanzen eine Art von Behausungen geschaffen, und zwar wirklich noch sehr in die Natur eingebettet. Also man kann nicht sagen, dass sie Hütten daraus gebaut hätten, sondern sie haben halt die Pflanzen so wachsen lassen, dass sie ihnen eine Behausung bieten konnten. Aber das ist noch sehr, sehr stark Naturentwicklung. Noch nicht wirklich Kulturentwicklung.
Wie fängt es also an, wenn die eiszeitlichen Überflutungen zurückgehen, also im siebten, achten, neunten Jahrtausend vor Christus ungefähr? Und diese Zeit teilt Rudolf Steiner in sieben große Entwicklungsepochen ein. Also die Siebenzahl ist eigentlich immer dort sehr sehr gut brauchbar, wo es um Entwicklungsperioden geht. Die laufen in Siebener-Zyklen ab. Nicht umsonst haben wir eine Sieben-Tage-Woche. Es gibt natürlich auch andere Kalendersysteme. Aber die Sieben-Tage-Woche hat schon einen starken geistigen Hintergrund, weil eben ein Zeitablauf sich im Grunde in sieben Perioden gliedert. Und dann ist ein Zyklus vollendet. Und dann fängt etwas völlig Neues an oder weitgehend Neues an.
Wenn wir zum physischen Anfang der Erde zurückgehen wollen, müssen wir viel weiter zurückgehen bis in die Zeit, wo überhaupt unser Sonnensystem entstanden ist 00:14:07
Ja, aber diese sieben Kulturepochen, das ist natürlich - damit hat nicht einfach die physische Erdentwicklung angefangen. Sondern es gab eben vorher die eiszeitliche Kultur. Und das Leben auf Erden hat noch viel früher begonnen. Also wenn wir auf den physischen Anfang der Erde zurückgehen wollen, müssen wir noch sehr, sehr viel weiter zurückgehen. Also bis in die Zeit zurück, wo überhaupt unser Sonnensystem entstanden ist, wo zunächst einmal Sonne, Erde und die anderen Planeten noch ein - na ja- gasförmiger Körper war, wenn man so will. Oder ein gasförmiges Gebilde, wenn man es äußerlich sehen will. Ein großes Gebilde, in dem aber auch eine ganze Menge geistiger Wesenheiten drinnen leben. Allerdings nicht verkörpert klarer Weise. Sondern die gestaltend aber sehr wohl darinnen wirken. Wo der Mensch in seiner heutigen Gestalt natürlich auch noch nicht da war, aber geistig bereits veranlagt war. Vorbereitet war, könnte man sagen.
Die Schöpfung beginnt im Seelischen. Aber die eigentliche Schöpferkraft ist das Geistige 00:15:20
Und wir haben darüber gesprochen, die Schilderungen etwa der Genesis in der Bibel, die fangen eigentlich sogar noch vorher an, vor diesem ersten physisch fassbaren Zustand unseres Planetensystems. Sie fangen an bei einem Zustand, wo unsere Erde, unser Sonnensystem, ja eigentlich der ganze Kosmos, der dazugehört, das heißt also auch alles das, was wir als Sternenwelt da draußen sehen, nicht nur die Planetenwelt, sondern die anderen Sonnen, die da draußen sind, wo das alles noch nicht Physisch in Erscheinung getreten ist, sondern wo das zunächst nur in der Seelenwelt da war. Also das heißt, die Schöpfung beginnt im Seelischen. Das ist der erste Prozess, der stattfindet. Nicht wahr, die eigentliche Schöpferkraft ist das Geistige, das höchste Geistige in dem Fall.
Von dem Geistigen haben wir oft gesagt, man kann nicht davon sprechen, es ist vorhanden. Sogar der Begriff des Seins ist fragwürdig dabei. Denn Geist ist in ständiger schöpferischer Tätigkeit und nur durch diese Tätigkeit vorhanden. Also ich kann nicht sagen, wie groß, wie breit der Geist ist. Ich kann nicht einmal sagen, wie seelisch umfangreich er ist, weil es ist einfach noch gar nichts Seelisches da. Es ist reine, pure Schöpferkraft. Kraft zunächst einmal, die sich selbst schafft. Beständig sich selbst schafft. In einem rasenden Tempo. In einem so rasenden Tempo könnte man sagen, dass es - ja - ausschaut, als würde es stehen. Das ist paradox. Es gibt einen netten Versuch, den man machen kann, um sich das zu veranschaulichen. Man kann auf einen Elektromotor so eine Zinke darauf geben, also so eine Art Gabel. Das steckt man hinein, das ist nichts Besonderes, kann man in eine Bohrmaschine, in eine elektrische, reinstecken und dann lässt man das drehen. Dann schaut das Ganze aber, wenn es sich immer schneller zu drehen beginnt, nicht mehr aus wie eine Zinke, sondern es verschwimmt geradezu und es schaut immer mehr wie ein dichter Becher aus in Wahrheit. Und das Spannende ist, wenn die Drehzahl hoch genug ist, kann man sogar wirklich Wasser einfüllen. Das geht. Es funktioniert. Und es ist aber eigentlich gar kein Gefäß da, es sind einfach nur zwei Zinken, die da sind, und die bewegen sich aber so schnell, dass das Wasser nicht genug Zeit hat, da herauszurinnen. Es bleibt also da wirklich drinnen. Natürlich in dem Moment, wo ich wieder abbremse, dann macht es Schwapp. Dann wird es wahrscheinlich einen Kurzschluss geben, wenn es in die Bohrmaschine hinein rinnt. Aber - je schneller sich das bewegt, desto mehr schaut das wie ein fester, stabiler Gegenstand aus. Der rührt sich einfach nimmer. Es ist schaut wie unbeweglich aus in Wahrheit, obwohl es höchste Bewegung ist. Und als Bild denkt euch jetzt die Zinken immer dünner, immer weniger Stoff drinnen und die Bewegung immer schneller, immer schneller. Und so als Grenzübergang sind sie unendlich dünn, das heißt praktisch nicht mehr vorhanden und die Bewegung ist unendlich schnell. Dann habe ich so ein Bild dafür, für den Geist, der eigentlich in rasender Bewegung ist, aber trotzdem wie etwas Unveränderliches, wie Ewigkeit ausschaut.
Im Geistigen fällt die Ewigkeit und das hohe Tempo zusammen. Das ist ein und dasselbe. Das ist nur für uns halt im äußeren sinnlichen Erleben, da erscheint das paradox. Aber im Geistigen ist das das ganz Normale. Also es ist eigentlich nichts vorhanden und trotzdem ist etwas da. Das ist das Paradoxe. Nämlich es ist da, indem es Wirkungen zeigt. Also das Geistige offenbart sich durch seine Wirkungen. Nur dadurch kann ich es überhaupt fassen. Also der Geist muss tätig werden, um sich zu offenbaren, damit überhaupt irgendetwas in die Erscheinung treten kann. Und das erste ist eben die seelische Erscheinung, die heraus kommt. Das heißt, wenn der Geist schaffend tätig ist, baut er einmal eine immer reicher werdende Seelenwelt. Und alles, was wir äußerlich im Sinnlichen finden hat immer einen Hintergrund in der Seelenwelt. Selbst nämlich das, was hier uns äußerlich gar nicht beseelt erscheint. Also selbst was als Steine, als Mineralien, herauskommt, hat zunächst einmal seinen Ursprung in der Seelenwelt. Nur im Unterschied etwa zum Tier oder zum Menschen zieht dieses Seelische dann nicht sich hinein in diesen Stein, in dieses Mineral, sondern bleibt halt draußen. Aber es gehört zu jedem Kristall, zu jedem Mineral, gehört etwas Seelisches auch dazu. Ein Seelisches, das aus dem Geistigen heraus geschaffen wurde und halt eine solche Qualität hat, dass es sich dann später einmal - ja - verdichtet bis zum Physischen unten. Aber das Seelische selber bleibt draußen.
Die Genesis schildert die Vorgänge in der Seelenwelt 00:20:55
Und die Genesis eben schildert die Vorgänge in der Seelenwelt im Grunde. Also dort, wenn von Sonne und Mond und dergleichen die Rede ist, dann sind das alles Erscheinungen erst einmal in der Seelenwelt. Also bevor eine physische Sonne da ist, ist eine Seelensonne da, wenn man so will. Und so ähnlich auch mit den anderen Sternen, die draußen sind. So mit den Sternbildern des Tierkreises zum Beispiel. Also die Tierkreiskräfte zum Beispiel, das sind die astralischen Kräfte, die Sternenkräfte, die für unsere Erde und für unsere Erdenentwicklung besonders bedeutsam sind. Also das heißt, wenn wir da hinausschauen in den Himmel sind auch nicht alle Sterne und alle astralen Kräfte, die dahinter stehen, für uns gleich bedeutsam, sondern manche haben eine ganz besondere Bedeutung, und das sind die, die vom Tierkreis ausgehen. Also das ist so eine Art Sternenkreis, der unser Sonnensystem umgibt. Und solche Kreise gibt es aber auch für die anderen Sterne. Man muss sich denken, wie reich das da draußen ist. Also wir müssen da sehr, sehr groß das Ganze denken.
Aus der Seelenwelt heraus beginnt sich Physisch-Ätherisches zu bilden. Zuerst Ätherisches, wobei Ätherisches heißt, dass es formende, bildende Kräfte für das Physische hat 00:22:14
Ja - und aus dieser Seelenwelt heraus beginnt sich erst langsam das Physisch-Ätherische heraus zu bilden. Also zuerst Ätherkräfte. Also Lichtätherkräfte. Die kann man noch irgendwie fassen, weil die im äußeren Licht irgendwo mitwirken. Nicht wahr, Licht ist nichts Materielles in dem Sinne, aber es wirkt in die physische Welt hinein. Also hat einen physischen Abglanz. Aber dahinter steckt etwas Ätherisches. Und Ätherisches heißt immer, dass es formende, bildende Kräfte für das Physische hat. Hat eine Riesenbedeutung für uns auf der Erde. Im Grunde alles, was hier letztlich Energie ist, von dem alles lebt, sei es also im Lebendigen, aber auch dann, wenn wir es in der Technik herausholen aus der Kohle. Das meiste davon kommt von der Sonne. Ich habe jetzt gerade Chemie-Epoche mit meinen Schülern, online-Unterricht, also ich schicke ihnen dann ein Video. Geht aber überraschender Weise ganz toll. Ist nämlich spannend! Sie schreiben dann total gute Aufsätze darüber, so fünf Seiten oder was. Sehr ausführlich und sehr konzentriert. Aber da habe ich ihnen eben auch erzählt, ja, wo kommt denn das her, wenn ich ein Holzl anzünde? Wo kommt denn das Licht her, das da jetzt aufleuchtet? Wo kommt die Energie, die Wärme her?
Ätherkräfte umfassen Wärmeäther, Lichtäther, Klangäther und Lebensäther 00:23:47
Ja, eigentlich von der Sonne. Weil die Pflanzen durch die Fotosynthese fangen dieses Sonnenlicht auf, nehmen das auf und bauen mit Hilfe dieser Kräfte sich selber eigentlich auf. Es fängt damit an, dass sie Traubenzucker bauen aus dem Kohlendioxid der Luft und aus dem Wasser, das da ist. Und letztlich aus dem Traubenzucker entsteht in Wahrheit die ganze Pflanze. Ein bissl ein paar andere Stoffe sind auch noch notwendig dazu. Aber dann? Wozu dienen diese Stoffe? Zu nichts anderem, als dieses eingefangene Sonnenlicht zu tragen, in sich zu haben. Das gibt ihnen die Lebenskraft, die Energie, würde man sagen. Aber mehr als bloße Energie, die nur buhhh, Bumm macht und Feuer macht. Sondern da ist auch gestaltende Kraft in Wahrheit drinnen. Das heißt, wenn die Naturwissenschaft teilweise noch rätselt, ja, wo ist der Ursprung des Lebens? Wo kommt die biologische Information her, die in unseren Genen gespeichert ist? Oder auch in den Genen der Tiere oder Pflanzen? Da muss man eigentlich da herauf schauen - also jetzt in der Nacht nicht, da werden wir nicht viel sehen, aber wenn ihr bei Tag hinauf schauts - von der Sonne. Von dort kommen die gestaltenden Kräfte her. Bis zu einem gewissen Grad weiß das sogar die Naturwissenschaft, aber nur so Summa Summarum. Sie weiß, dass von dort her die - wie soll man sagen - Ordnungskraft kommt, die hier gestaltend auf Erden wirkt. Aber wie das genau abläuft, kann man also zumindest bis jetzt chemisch-physikalisch noch nicht fassen. Aber die Zeit wird kommen, wo man auch diese Kräfte erfassen kann. Also wo man auch tiefer hineinschauen wird können in das, was die Ätherkräfte herunter bringen. Und Ätherkräfte: Das ist eben Lichtätherkräfte, das ist noch die unterste Form, ja vielleicht Wärmeäther, Wärme, äußere Wärme, Wärmeäther, das ist so der Übergang zwischen dem Physischen und dem Ätherischen. Aber im Ätherischen gibt es noch sehr, sehr viel mehr. Es gibt den Klangäther und es gibt den Lebensäther. Also Wärmeäther, Lichtäther, Klangäther und eigentlichen Lebensäther.
Die höchste Ätherform ist der Lebensäther 00:26:10
Also dort, wo wirklich das Lebendige geschaffen wird auf Erden, da steckt die höchste feinste Ätherform dahinter, die die reichste Gestaltungskraft hat, das ist eben dieser Lebensäther. Und dieser Lebensäther ist - ja - entstanden mit unserer kosmischen Entwicklung, könnte man sagen. Nicht wahr, ihr wisst, wir haben öfter davon gesprochen, dass der Erdentwicklung - und zu der zählt aber der ganze Kosmos da draußen - dass dem eine andere kosmische Stufe vorausgegangen ist, die R. Steiner den Alten Mond nennt, und davor gab es noch einen anderen Kosmos, die Alte Sonne und davor den Alten Saturn. Hat aber nichts mit unserem Planeten direkt zu tun mit unseren heutigen. Es würde jetzt zu weit führen in diesem Zusammenhang warum diese Namen gewählt wurden aufzuklären. Aber es gab frühere Kosmen, sagen wir es einmal so. Also zum Beispiel auf dem Alten Mond, auf diesem alten Mondenkosmos wurden erst die Naturgesetze langsam geschaffen, die wir heute von Anfang an in der kosmischen Entwicklung drinnen haben. Vorher gab es diese Ordnung nicht im Kosmos.
Der Klangäther ist auf dem Alten Mond, dem Kosmos vor unserer Erdentwicklung, entstanden 00:27:29
Das hängt damit zusammen, dass auf diesem Alten Mond zum Beispiel der Klangäther entstanden ist. Der Klangäther ist so etwas wie ein - ja - ein Prinzip, das anfängt, den ganzen Kosmos harmonisch zu ordnen. Und die Naturgesetze - aber das ist eben erst so richtig da am Ende dieser alten Mondenentwicklung. Also dieses uns vorangegangen Kosmos. Am Ende ist das sozusagen vollständig da, da ist der geordnet. Und wenn jetzt dann unser Erdenkosmos beginnt, sind aber diese Gesetzmäßigkeiten, diese - ja, wenn man so will Harmonien in der Natur, die teilweise sich eben auch mathematisch fassen lassen, ihr wisst das vielleicht, in der Musik, im Klang sind sehr viele mathematische Gesetzmäßigkeiten auch drinnen - das ist das, was heute die Naturwissenschaft erforscht, wenn sie Naturgesetze sucht. Dann findet sie eigentlich einen Teil dieser Klangharmonien, die da drinnen sind. Dieser harmonischen Ordnung, die jetzt in unseren Kosmos von Anfang an drinnen ist.
Mit der Erdenschöpfung kommt eine neue Ätherkraft hinzu, der Lebens- oder Wortäther, der über das Klangätherische hinausgeht 00:28:43
Und jetzt, während unseres Erdenkosmos beginnt aber eben noch etwas Neues. Es beginnt ein noch feinerer Äther, eine noch höhere, eine noch reichere Gestaltungskraft. Das ist der Lebensäther. Das ist der Lebensäther. Der geht also noch über das Klangätherische hinaus. Rudolf Steiner nennt ihn manchmal den Wortäther. Weil man es so vergleichen kann, wie den Übergang von der Musik, die eben von den Harmonien oder vielleicht auch von den Disharmonien manchmal - also wo es sich reibt - lebt, aber noch nicht gestaltetes Wort ist, das zum Träger des Gedankens werden kann. Nicht wahr, die Musik gibt uns etwas für die Mitte, für das Gefühl. Aber zu sagen, okay, welcher Gedanke drückt sich jetzt so aus in diesem Motiv oder so? Da kann ich darüber spekulieren und die Gelehrten tun das auch gerne. Aber eigentlich, verstandesmäßig erfasse ich die Musik nicht, sondern mit dem Herzen in Wahrheit, indem ich mitschwinge, mit dem Rhythmus, der da drinnen ist, mit der Melodie, die da drinnen ist. Die erzählt mir etwas. Aber die erzählt mir etwas in meinem Gefühlsleben. Man könnte auch sagen, sie erzählt mir etwas im Seelischen drinnen. Weil im Gefühlsleben drückt sich das Seelische am deutlichsten aus. Also etwas noch weiter Gestaltendes ist dieser Lebens- oder Wortäther. Daher heißt es etwa im Johannesevangelium: »Am Anfang war das Wort.«
Genesis, 1. Kapitel: Eine reine Seelenwelt in die die Kraft des Wortes hineinkommt. Die Kraft des Wortes hängt mit Christus zusammen, der durch die Gemeinschaft der sieben Elohim zu wirken beginnt 00:30:32
Ja, das heißt, mit unserer Erdenschöpfung, da beginnt die Gestaltung des Wortes. Nicht mehr nur mehr des harmonischen Klanges, sondern das Wort kommt dazu. Ich habe das ja schon ein paar Mal jetzt in den Vorträgen erwähnt, es ist in der Genesis, wo das Wort zu ertönen beginnt - ist in der Genesis im ersten Kapitel, da ertönt es eben erst in der Seelenwelt - ganz klar gesagt, wann das beginnt. Es ist im ersten Abschnitt, im ersten Schöpfungstag, aber interessanterweise nicht gleich zu Beginn. Da steht:
"Im Anfang schufen die Elohim den Himmel und die Erde."
"Bereshit bara Elohim et haschamajim ve et ha'araz."
Hashamajim sind die himmlischen Gewässer im Hebräischen. Ganz interessant. Das Bild ist sehr gut. Weil das deutet schon darauf hin, das Wasser ist immer - oder oft - ein Bild für die Seelenwelt, für die bewegte. Für die wogende Seelenwelt. So wie halt unsere Gefühle auf- und abwogen, so wogt da draußen in der Seelenwelt etwas. Und das kann aber auch harmonisch zusammenweben sich. Mit dem fängt es einmal an. Aber da ist noch nicht der eigentliche neue Impuls drinnen, auf den die Entwicklung hinzielt. Es geht erst ein Stückerl weiter dann, und dann Finsternis über der Tiefe und so weiter. Und der Geist der Elohim schwebte über den Wassern. Und Finsternis über der Tiefe, heißt es dann noch. Und dann fängt es an:
"Die Elohim sprachen, es werde Licht und es ward Licht."
Da kommt die Kraft des Wortes hinein und diese Kraft des Wortes hängt mit dem Christus zusammen. Der beginnt also zu wirken. Und er beginnt als erstes so zu wirken, dass diese Kraft des Wortes sich jetzt manifestiert in der Seelenwelt zunächst. Und das ist aber die Voraussetzung, dass diese wortgewaltige Gestaltungskraft dann im nächsten Schritt auch auf die ätherische Ebene herunterkommen. Damit entsteht eine neue Ätherart zum Klangäther dazu, der Wortäther oder Lebensäther. Er heißt auch eben Wortäther. Eben darum. Und das hängt also mit der Gestaltungskraft des Christus zusammen, der dann wirkt durch die Gemeinschaft der Elohim.
Genesis, 2. Kapitel: Das irdische Paradies ist eine Ätherwelt. Die Erde als Wärme-Luft-Gebilde 00:33:27
Und wie sich das dann im Ätherischen und Physischen abspielt, das wird gar nicht mehr geschildert im ersten Kapitel der Genesis, sondern im zweiten. Darum gehen wir jetzt in den Garten Eden im zweiten Kapitel. Und wenn man es aufmerksam liest, müsste man eigentlich stutzen - ah, schon wieder Schöpfungsgeschichte. Jetzt haben wir gerade eine gehabt. Und jetzt ist wieder die Erde, ist schon wieder wüst und leer und und nichts ist da. Und jetzt geht von Neuem eine Schöpfung an. Wieso? Wieso eine zweite Ebene? Ja, jetzt erst verlagert es sich auf die Ebene des Ätherischen und Physischen.
Im ersten Kapitel endet es - ja - so ganz leise dort, wo dann wirklich der Adam geschaffen wird - im Seelischen, also ein seelischer Adam, wenn man so will. Aber er ist noch nicht physisch, er ist noch nicht einmal ätherisch. Er fängt eigentlich an dann im nächsten Kapitel zunächst im Wärmeätherischen. Nichts anderes. Und dann kommt plötzlich Jahwe-Elohim, einer der sieben Elohim, und bläst ihm den lebendigen Odem ein. Dann kommt erstmals das Luftelement dazu. Und dann ist dieser Adam ein Wärme-Luft-Wesen. Also nicht so was, wie wir heute. Also man darf die Bilder, die Gemälde, die vom Adam gemacht werden, nicht zu wörtlich nehmen und glauben, das ist halt ein unbekleideter hübscher Mann, der irgendwo im Urwald herumgehopst ist. Das ist es überhaupt nicht. Sondern es ist zuerst etwas, was sich ganz im feinsten Stofflichen abspielt, also im Wärmeelement, im Luftelement zunächst. Dort spielt sich das sogenannte irdische Paradies ab. Da haben wir schon gesprochen darüber, da ist die Erde zwar schon losgelöst von der Sonne, aber noch zusammen mit den Kräften, die später den Mond bilden werden, und auch mit den Substanzen, die den Mond bilden werden. Aber das alles noch in einem Wärme-Luft-Zustand.
Das heißt, es beginnt sich zu gliedern, die Sonne als Zentralgestirn unseres Planetensystems beginnt sich zu verdichten, beginnt langsam zu leuchten. Es werde Licht. Und die einzelnen Planeten beginnen sich langsam herauszugliedern aus diesem Sonnengebilde, aber zunächst auch noch etwas Heißes, Warmes, Luftförmiges. Also von Wärme durchdrungen und luftförmig. Und da ist geistig gesehen der Adam schon dabei. Aber ganz in der Peripherie dieses Erdengebildes jetzt. Das zunächst also noch ein Wärme-Luft-Gebilde ist. Und dann verdichtet es sich im Kern zu etwas Flüssigem.
Genesis, 3. Kapitel: Sündenfall. Die Adamwesenheit beginnt abzusteigen ins flüssige Element 00:36:48
Und mit dem Sündenfall, um es jetzt nur kurz zu schildern, beginnt dann diese Adamwesenheit abzusteigen, immer tiefer in die dichteren Elemente, also in das Flüssige hinein, das immer zähflüssiger wird. Bis schließlich ein Kristallisationsvorgang beginnt. Das ist ganz interessant. Ich habe euch die letzten Male geschildert, wie diese Kristallisationsfähigkeit auch erst auf unserem Erdenkosmos in die Welt getreten ist. Das gab es auf dem vorangegangenen Kosmos nicht, also auf dieser Alten Mondenwelt, wo langsam unsere Naturgesetze ausgebildet wurden. Aber eines gab es dort überhaupt noch nicht: Das kristalline Element. Also diese Alte Mondenwelt, da gab es auch schon Planeten und so etwas. Aber die waren wenn dann zähflüssig maximal, aber nicht fest kristallisiert. Also da ist noch ein großer Unterschied. Also diese Kristallisationskraft, die hängt auch mit dem Lebensäther zusammen. Also der ist auch die Voraussetzung. Wirkliche Kristalle werden gebildet durch die Lebensätherkräfte. Aber auch so, dass diese Lebensätherkräfte von außen wirken, solange sich dieser Kristall bildet. Aber sie ziehen nicht ins Innere ein. Also während des Bildungsprozess, wenn so ein Kristall vom kleinsten Keim an Schichte für Schichte zu wachsen beginnt, dann wirken da die gestaltenden Lebensätherkräfte. Aber sie sind dann nicht mehr drinnen in dem Kristall. Das bleibt also frei davon. Sie wirken bildend von außen.
Das gläserne Meer: Die Christuskräfte hängen mit den Kristallisationskräften und mit dem menschlichen Ich zusammen 00:38:43
Und - ich habe euch das letzte Mal oder die letzten Male, glaube ich, wenn ich mich recht entsinne, auch gesagt - ja - aber dahinter stecken die Christuskräfte. Na klar, die haben auch den Lebensäther gebracht. Und diese Christuskräfte hängen aber wieder mit unserem menschlichen Ich zusammen. Und daher hängen auch die Kristallisationskräfte mit unserem Ich in gewisser Weise zusammen. Vielleicht ist das mit ein Grund, warum die Menschen vielfach sich so interessieren und fasziniert sind von Edelsteinen. Von schönen Edelsteinen. Ja sicher, von den seltenen, die teuer sind, besonders, wenn es ein Diamant ist oder was. Aber es ist nicht nur der materielle Wert. Diese Edelsteine haben - naja ich sage einmal bewusst - so eine faszinierende Wirkung auf den Menschen. Weil sie haben nämlich eine Wirkung. Und was uns in Wahrheit fasziniert daran ist, dass das eine Art mineralisches Bild unserer Kräfte ist. Damit hängt es zusammen. Und in alten Zeiten ahnte man noch diesen Zusammenhang. Und darum wurden die Edelsteine zu Schmucksteinen. Das war nicht nur - ah - die sind teuer und selten. Das ist halt die heutige Auffassung. Aber ursprünglich wusste man, da sind hohe geistige Kräfte, die das gebildet haben, die das möglich gemacht haben. In der Apokalypse des Johannes ist es an mehreren Stellen - und wir werden jetzt in späteren Kapiteln noch einmal dazu kommen - angedeutet durch das sogenannte Gläserne Meer. Damit ist die Welt der Kristalle in Wahrheit gemeint. Vielleicht ist der Ausdruck sogar ein bisschen unglücklich, weil Glas ist eben gerade kein Kristall. Kein durchgehender Kristall. Sondern eigentlich sowas wie eine erstarrte Flüssigkeit. Also in Wahrheit ist Glas etwas Mondenhaftes. Also etwas, was so den Charakter noch ein bissl hat von der Alten Mondenwelt. Und gerade diese wirkliche Kristallisation nicht durchgemacht hat.
Aber in der Apokalypse wird es halt Gläsernes Meer genannt oder sagen wir besser so, in der deutschen Übersetzung wird es halt so genannt. Das hat sich halt eingebürgert. Aber es ist damit die Welt der Kristallisationskräfte gemeint, die - na ja - das mineralisch gewordene Abbild der Ich-Kräfte sind. Nicht wahr, diese Kräfte, die wir bekommen haben - ja - dadurch, dass die Elohim den Menschen geschaffen haben nach ihrem gemeinsamen Bilde. Dazu waren sieben Elohim notwendig. Also das heißt, das Bild, das da geschaffen wurde, ist im Grunde in gewisser Weise mehr als jeder einzelne dieser Elohim. Sieben waren dazu notwendig. Einer hätte es nicht alleine machen können. Sieben waren notwendig. Und es waren darüber hinaus auch notwendig, dass die Christus-Kraft durch diese Gemeinschaft der sieben Elohim wirkt. Und das hat hat die Elohim befähigt, die erste geistige Anlage zu schaffen des menschlichen Ichs. Das ist nämlich das erste, was geschaffen wird.
In unserem Ich liegt dieselbe Kraft, die Christus von seinem Vater empfangen hat 00:42:21
Das heißt, da kommt ein Funke herunter, wird gebildet, der - ja - den Ausgangspunkt bildet für die menschliche Ich-Kraft. Und die entsteht, indem sieben Elohim zusammenwirken und durch sie die Christus-Kraft fließt, könnte man sagen. Und das haben wir auch öfter besprochen - was heißt öfter, immer wieder besprochen - dass im menschlichen Ich von der Art her - natürlich nicht vom Umfang her und von der Schaffensmächtigkeit, aber von der Qualität her - dieselbe Kraft wirkt, die der Christus von seinem Vater empfangen hat, wie es so schön heißt. Also aus der ultimativen schöpferischen Quelle, die eigentlich im Grunde immer im Verborgenen bleibt. Aber diese selbe Kraft, also das heißt, das höchste schöpferische Geistige, das aus dem Nichts heraus schaffend tätig werden kann in voller Freiheit.
Nicht wahr, es gibt eine ganze Menge andere geistige Wesenheiten - haben wir auch oft besprochen - Engelwesenheiten, Erzengel, Urengel. Sie haben eines nicht, sie haben nicht die Freiheit des Menschen. Sondern sie empfangen einen Impuls aus der schöpferischen Quelle und nehmen ihn auf und handeln danach. Und geben ihn weiter. Und das geht Stufe für Stufe, halt von den obersten geistigen Wesenheiten, Engelwesenheiten, also von den Seraphim, die so geistmächtig sind, dass sie im Grunde die ganzen Sternensysteme, die es da draußen gibt, miteinander verbinden und den Überblick sozusagen darüber haben, was da passiert und wie das alles zusammenspielen muss. Also was zumindest heute noch völlig jenseits unserer Vorstellungskraft ist.
Jeder Stern am Firmament ist eine Kolonie geistiger Wesenheiten 00:44:26
Weil man muss sich denken, jeder Stern, der da draußen ist, Rudolf Steiner sagt das ganz, ganz deutlich: Jeder Stern ist eine Kolonie geistiger Wesenheiten. Nicht körperlich. Das muss nicht körperlich sein, also Sterne schon gar nicht. Aber es sind jeder dieser Sterne - und wir sehen mit freien Auge 3000 vielleicht, wenn es eine ganz klare Nacht ist. Aber es sind in Wahrheit Billiarden von Sternen da draußen. Jeder, jeder ist eine Kolonie geistiger Wesenheiten. Viele dieser Sterne haben Planeten und dort leben auch geistige Wesenheiten. Vielleicht überhaupt nicht bis zum Physischen verdichtet, ist gar nicht notwendig. Aber überall dort sind geistige Wesenheiten. Und die Seraphim, die höchsten Engelwesenheiten sind die, die das so - naja, wenn ich es irdisch ausdrücken will - koordinieren wie das ganze zusammenspielt.
Trinität: Die verborgene Quelle der Vatergottheit offenbart sich durch den Sohn. Christus als Weltenbaumeister 00:45:21
Weil diese ganzen Sternsysteme sind nicht einfach unabhängig voneinander, sondern die wirken zusammen. So gewaltig ist das, was da draußen ist. Also jenseits, weit noch jenseits, unserer Fassungskraft. Und trotzdem, wir haben in unserem Ich einen Funken, der aus dieser Quelle stammt, die alles das letztlich geschaffen hat. Von dort geht es aus. Schöpfung aus dem Nichts heraus. Und dann kommen die ganzen geistigen Wesenheiten, die das stufenweise in Empfang nehmen, immer mehr verfeinern, bis es zum Schluss sich zu einer physischen Welt unten verdichtet. Und da spielen eben bei unserer Erdentwickelung die Elohim, die Gemeinschaft der sieben Elohim, eine ganz besondere Rolle. Elohim sind Geister der Form. Also die sind sehr damit beschäftigt, das letztlich bis in die physische Form hinunter zu bringen. Aber das sind durchaus nicht die höchsten geistigen Wesenheiten. Nicht wahr, die höchste Spitze ist das, was man die Trinität bezeichnen kann, wenn man so will. Also die absolut verborgene Quelle der Vatergottheit, die sich eigentlich nur offenbart in Wahrheit durch den Sohn. Und der Sohn, der Christus, wenn man es so nennen will, ist der, der die Schöpfung baut. Mithilfe der Geister der Form zum Beispiel bei der Erdenschöpfung. Er ist der große Weltenbaumeister, wenn man so will. Nur darf man sich das natürlich wieder nicht vorstellen, wie so ein irdisches Architekturbüro. Da gibt es jetzt so ein großes göttliches Büro, wo die Pläne für die Welt gewälzt werden und wo man sagt, welches Design sollen wir denn nehmen. Nein, das ist es überhaupt nicht! Sondern es ist ein lebendig-schöpferischer Prozess, der jetzt eben bis ins feste kristalline Element hineingehen kann. Das ist ganz wichtig.
Und also da haben wir viel Hilfe, dass wir dieses Element haben. Bis dorthin können wir selber noch nicht hineinbauen. Es ist uns nur - in den Kristallen ist uns etwas gezeigt, in das wir einmal ganz bewusst hineinarbeiten können, einmal in einer fernen Zukunft, wenn wir so weit sein können, dass wir wirklich bis ins kristallin-mineralische Element hinein bewusst bauen können. Ja, das fängt schon bis zu einem gewissen Grad während unserer Erdentwicklung an. Vollenden wird sich das erst sehr viel später. Aber darum ist dieses gläserne Meer, von dem die Apokalypse spricht, was sehr, sehr Bedeutsames. Weil es so ein versteckter Hinweis auch darauf ist, bis wohin wir wirklich, und zwar unmittelbar aus dem Geistigen, bauen können, bauen sollen. Wir machen halt jetzt die ersten Gehversuche, indem wir halt neue Stoffe entwerfen. Das ist aber nur ganz äußerlich. Aber immerhin, wir strengen schon unseren Geist an, dass wir jetzt im Mineralischen irgendetwas gestalten können. Aber es wird weitergehen. Wir werden fähig werden, ins Reich des Lebendigen hineinzuarbeiten. Das heißt, die Lebensätherkräfte jetzt nicht nur auf der Ebene der Kristallbildung zu sehen, sondern sie vor allem auch dort zu sehen, wo Leben geschaffen wird. Und da wird eine wichtige Aufgabe sein Leben - ja - wir würden heute sagen, künstliches Leben auf Erden zu erschaffen. Man bastelt jetzt schon ein bissl an solchen Dingen herum. Es ist noch ganz rudimentär. Und es wird auch nicht genau auf diesem Weg gehen, wie man es heute in den Naturwissenschaften versucht. Aber es gibt bereits den Begriff also "künstliches Leben", wo halt einfach wirklich aus molekularen Bestandteilen Leben zusammengebastelt wird. Etwas, was funktioniert. Geht aber noch nicht so, dass wir wirklich ein ganzes Lebewesen schaffen können. Wir können einzelne Teile schaffen. Wir können anfangen - ja - Viren zu verändern und umzubauen und neue daraus zu bauen. Und ihnen spezielle Eigenschaften einzubauen. Alles das ist im Laufen.
Aber es ist trotzdem etwas, was so an der Schnittlinie ist zwischen Kristallinem nämlich interessanterweise und Lebendigem. Mit dem fangen wir jetzt an! Ich meine, es ist kein Zufall, dass gerade jetzt auch diese ganze Virus-Erscheinung da ist. Ich will jetzt damit nicht sagen, dass das irgendwer im Labor gebastelt hat. Auf das will ich gar nicht hinaus. Es ist nur eine Begleiterscheinung dessen, dass wir in diesem Bereich unsere Finger hineinstecken. Sicher - Viren gab es schon in der Vergangenheit und es gab immer wieder Epidemien. Aber vieles, was jetzt kommt, hängt damit zusammen - und in der Art, wie es kommt - hängt damit zusammen, dass wir - ja - langsam unsere Finger da hineinstecken. Und halt noch sehr, sehr ungeschickt sind und Folgeerscheinungen davon auch tragen müssen. Das ist natürlich den Leuten, die das basteln noch nicht so ganz bewusst, mit welchen Kräften sie da wirklich spielen und was sie freisetzen dadurch. Direkt oder indirekt.
Unsere seelisch-geistige Haltung geht ein in unser Werk: Rudolf Steiner sagte, der Labortisch muss zum Altar werden, wenn unser Geschaffenes heilsam für die Menschheits- und Erdentwicklung werden soll 00:51:43
Aber allein also die geistige Beschäftigung mit diesen Dingen, dass man solche Dinge im Labor versucht, hat Wirkungen in der ganzen Erdenwelt draußen. Verändert die Lebenswelt auf der Erde. Verändert die Welt der Viren draußen. Und das heißt also, die Verantwortung, die der Mensch hat, wenn er da hineingreift, geht nämlich noch weit darüber hinaus über über das, was er äußerlich im Labor tut. Es geht nämlich - in diese ganzen Dinge geht hinein sehr deutlich etwas...(schon brav, meine Schüler schicken mir Nachrichten auf dem Laptop)...in diese Dinge geht etwas ein von dem tieferen Seelischen und Geistigen des Menschen. Ohne dass man es heute noch Bewusstsein bemerkt. Darum sagt Rudolf Steiner einmal, was heißt einmal, mehrmals ganz deutlich: In der Zukunft wird der Labortisch zum Altar werden müssen, wenn eine heilsame Entwicklung stattfinden soll. Das heißt, der geistige Impuls, aus dem ich etwas mache, die Seelenhaltung, die ich dabei habe, wird entscheidend darüber sein, ob das, was da im Labor sozusagen künstlich entsteht heilsam für die Menschheit und für die Erdentwicklung ist, oder ob es etwas ist, was zerstörende Kräfte hineinträgt.
Und wir stehen jetzt in unserem Jahrhundert sehr stark an dieser Grenzlinie, wo wir uns dessen bewusst werden sollten, wenn wir nicht einfach blind herumfuhrwerken wollen durch unsere Technik und dadurch einen Schaden anrichten, der - ja - nur sehr schwer gutzumachen ist vielleicht. Es ist das Problem. Und das ist wirklich das große Problem in unserer Zeit, nicht wahr, die materialistische Naturwissenschaft hat sehr, sehr viel geleistet. Ich bin selber Naturwissenschaftler. Ich bin in dem Bereich tätig. Aber wo wir an der Grenzlinie stehen, wo wir bewusst uns werden müssen, unsere ganze geistige, seelische Haltung geht ein in unsere Werke. An der Schwelle stehen wir jetzt. Wir sind also haarscharf dran mit unserer Technologie heute Dinge zu tun, wo wir wirklich nämlich unsere seelisch-geistige Gesinnung mit hineintragen in das, was da bildlich gesprochen im Reagenzglaserl passiert. Ich meine, dass das in den Theorien der Naturwissenschaft noch nicht vorkommt, ist ja kein Beweis, dass es das nicht gibt, sondern es ist nur ein Zeichen, dass man noch nicht aufmerksam geworden darauf ist. Aber die Zeit fängt jetzt an, wo wir uns dessen bewusst werden müssen, wenn wir Unheil vermeiden wollen, weil die Kräfte gehen hinein. Wir sind also mit unseren Werkzeugen bereits so weit, dass in Wahrheit das eben nicht nur eine äußere physische Betätigung ist, sondern wo unmittelbar auch seelisch-geistige Kräfte hineinfließen in das Werk. Wird sich sehr, sehr viel entwickeln in der Zukunft. Und da ist selbst die fantastischste Technik, die man sich heute erträumt, noch eine Kleinigkeit gegenüber dem. Und vieles davon wird relativ bald kommen. Bald heißt also, sage ich einmal, in den nächsten - na, Jahrzehnten ist vielleicht zu früh gesagt, aber in den nächsten Jahrhunderten mit Sicherheit. Also wir werden in den nächsten Jahrhunderten mit Sicherheit, also das betont auch Rudolf Steiner ganz stark, so weit kommen, dass wir künstliches Leben erschaffen können. Wirklich also aus dem toten Stoff heraus.
Die Erde befindet sich in einem Sterbensprozess 00:56:13
Und das wird auch notwendig sein, weil die Erde selber ist in einem Sterbensprozess drinnen. Einen Sterbensprozess der - ja - zusammenhängt mit unserer Menschheitsentwicklung. Aber nicht nur, weil wir einfach halt viel falsch gemacht haben. Sondern - ja - man könnte fast sagen, es ist in gewisser Weise ein Opfer. Die Erde opfert sich in einer gewissen Weise, um die Menschheitsentwicklung möglich zu machen. Und wir werden also vor allem einmal sehen müssen, wie viele Kräfte der Erde eigentlich der Mensch verzehrt im weitesten Sinne und im Grunde nur mehr Schlacke zurücklässt. Und das in einem sehr, sehr hohen Tempo. Und das ist ein Prozess, der aber nicht aufzuhalten ist. Aber der so weit vom Tempo her verzögert werden muss, solange die Menschheit und mit ihr die Naturwelt hier einfach die Erde, die physische Erde, für ihre Entwicklung braucht. Nicht wahr, die Erde wird irgendwann einmal verschwinden, so wie jeder Planet, alles Physische, zerfällt. Also an sich ist das was ganz Normales und auch Gesundes. Nur ungesund wird es, wenn es zu früh erfolgt. Weil so wie wir körperlich einfach sterben müssen und sollen, ich meine, das ist so ziemlich die einzige Gewissheit, die wir im Leben haben, dass wir physisch sterben werden. Und so wird auch die Erde sterben. So wird die Sonne sterben. So wird der ganze Kosmos irgendwann einmal sterben. Das muss so sein. Weil sonst würde eine höhere geistige Entwicklungsstufe nicht erreichbar sein. Es muss also einmal sein. Wir müssen eigentlich froh darüber sein, dass es so ist. Schon rein äußerlich wäre das ein Wahnsinn, wenn kein Lebewesen auf Erden mehr sterben könnte. Ja, wie soll denn das weitergehen? Man braucht ja eh nur einmal kurz nachdenken, das geht nicht. Also es ist schon in Ordnung, dass das so ist. Wir haben halt nur heute - schieben wir gerne den Tod immer weg. Aber eigentlich müssen wir glücklich sind darüber, dass es ihn gibt. Es heißt ja nicht, dass wir gleich morgen sterben müssen. Sondern das Erdenleben ist dazu da, um unsere geistigen Kräfte zu entfalten, unser Bewusstsein für diese Kräfte zu entfalten nach und nach. Dazu brauchen wir dieses irdische Dasein. Dieses Dasein im mineralischen Stoff.
In alles, das wir produzieren wirken hinein unsere Lebensätherkräfte, unsere Seelenkräfte, unser Geistiges 00:58:57
Ich habe das das letzte Mal erzählt, letztlich müssen wir irgendwann einmal dem Christus dahin nachfolgen, dass wir uns bis ins Mineralische des Knochensystems hinein wirklich inkarnieren. Also bis da drinnen mit unserer Ich-Tätigkeit in Wahrheit drinnen stecken. Das ist jetzt langsam erst am Anfang. Aber es ist am Anfang! Und genau das wird uns auch dazu befähigen, aus dem toten Stoff, aus dem kristallinen Stoff namentlich, künstlich Leben zu erzeugen. Das ist es, was uns befähigt, was also der geistige Hintergrund dieser Befähigung ist. Und in einem gesunden Sinn wird das aber nur dann gelingen, wenn wir eben das Bewusstsein entwickeln, ja, aber da fließt sehr viel mehr hinein als nur das, was wir da äußerlich vielleicht im Labor zusammenpanschen, sondern es fließen hinein, es wirken hinein unsere Lebensätherkräfte, es wirken hinein unsere Seelenkräfte und es wirkt unser Geistiges hinein gestaltend. Und das entscheidet darüber, was dann in diesem künstlichen Leben wirklich lebt. Ob das gesunde Lebensätherkräfte sind? Oder ob es das Gegenteil davon ist? Wir benützen heute die gegenteiligen Kräfte.
Bei Elektrizität und Magnetismus handelt es sich um das Wechselspiel luziferischer und ahrimanischer Kräfte 01:00:32
Also Rudolf Steiner hat interessante Vorträge darüber gehalten, wie gewisse zerstörerische Kräfte zusammenhängen oder eine Art negatives Spiegelbild sind ganz hoher geistiger Kräfte. Also da schildert er zum Beispiel, wie die Kräfte der Seelenwelt, also die Astralkräfte, wenn die in die zerstörerische Seite gewendet werden, in die dunkle Seite gewendet werden - wobei ich gleich sage, wir brauchen auch diese Kräfte, wir brauchen sie, weil wir müssen sterben können, also brauchen wir auch Sterbekräfte in uns. Daher brauchen wir sie auch. Also es ist nicht gleich eine Verteufelung der ganzen Geschichte. Und da helfen uns die Widersacher, das ins Gegenteil zu kehren, damit wir unter anderem auch sterben können. Und die Erde auch. Aber wenn diese Kräfte sozusagen auf die dunkle Seite, wenn man so will, auf die untersinnliche Seite sagt R. Steiner auch, nicht nur auf die sinnliche sondern auf die untersinnliche Seite gewendet wird, dann werden daraus die Kräfte der Elektrizität. Und wenn die Kräfte der untereren geistigen Welt, des sogenannten unteren Devachans, wenn die untere Seite ins Dunkle gewendet werden, entstehen daraus noch stärkere Kräfte, die von der geistigen Seite her gesehen noch problematischer werden können, der Magnetismus. In der Physik hängt das sehr stark zusammen Elektrizität und Magnetismus. Es ist nichts anderes als das Wechselspiel halt der luziferischen und ahrimanischen Kräfte.
Luzifer verwandelt Lichtätherisches in Elektrizität. Ahriman verwandelt Klangätherkräfte in Magnetismus. Noch zerstörerische Kernkräfte entstehen aus den Lebensätherkräften 01:02:23
Der Luzifer ist nämlich der, der eigentlich Lichtätherisches im Grunde auch hinunter verwandelt in die Kräfte der Elektrizität. Also man kann es auch so sehen, dass man sagt, Lichtätherisches wird zu Elektrizität verwandelt. Und man kann sagen, Klangätherkräfte werden verwandelt zum Magnetismus. Brauchen wir aber! Ganz wichtig! Wäre schrecklich, wenn es auf unserer Erde keinen Magnetismus gäbe. Wir hätten nicht die schützende Magnethülle unserer Erde, die vieles an kosmischer Strahlung von uns abhält. Sonst hätte sich kein Leben entwickeln können. Also es ist ganz was Wichtiges. Und trotzdem sind diese magnetischen Kräfte eigentlich zerstörerische Kräfte.
Naja - und noch stärkere Kräfte hängen zusammen mit dem was heute also Kerntechnologie ist, Kernkräfte. Wird ja in der Physik auch als eigene Kräfte gewertet. Also die starke Kernkraft. Es gibt auch eine schwache Kernkraft. Das sind zwei Facetten halt davon. Und diese Kernkräfte entstehen indem Lebensätherkräfte auf die andere Seite gewendet werden. Und das sind die am meisten zerstörerischen Kräfte. Und das heißt, das Entscheidende in der Zukunft wird werden, wenn ich wirklich zum Beispiel künstliches Leben erzeuge, welche Kräfte nehme ich da hinein oder wieviel nehme ich von den zerstörerischen Kräften hinein. Im Lebendigen muss immer beides vorhanden sein. Es ist immer beides vorhanden. Die aufbauenden und die zerstörerischen Kräfte. Beides ist vorhanden. Beides wirkt hinein.
Wir haben in unserem Organismus elektrische Kräfte, wir haben magnetische Kräfte, ja, wir haben sogar ganz latent Kernkräfte in uns. Und die Frage ist, wenn wir nur anfangen künstlich Leben zu erzeugen, also wir sind sehr knapp dran, die Naturwissenschaften sind knapp dran. Aber ohne noch die andere Seite zu ahnen. Aber dann ist die Frage, haben wir, können wir ganz bewusst und verantwortlich es so machen, dass nicht die Zerstörungskräfte darin überwiegen? Das wird was ganz, ganz Wesentliches sein.
Und überhaupt in der Wissenschaft, in der Technik - die Technik ist die Anwendung der Wissenschaft im Grunde, der Naturwissenschaften vor allem - wird es sehr, sehr bald also entscheidend sein, den geistigen Anteil zu erkennen davon. Und Rudolf Steiner spricht von einer ganz neuen Technologie, die sich entwickeln wird, die ganz bewusst damit rechnet, dass Geistiges, Seelisches, Ätherisches vom Menschen überströmt in die Maschine. Nicht nur in die Herstellung, in den Entwurf der Maschine, sondern in die Tätigkeit der Maschine. Er nennt sogar Beispiele, dass es Ansätze dazu bereits gegeben hat. Die sind auch äußerlich in der Wissenschaft bekannt, aber sehr, sehr umstritten. Wenn man nicht eben darauf gekommen ist, wie das Ganze funktioniert, dann hat man gesagt, das ist irgendeine Scharlatanerie oder sowas.
Der Keely-Motor: Ätherisches, Seelisches, Geistiges des Menschen fließen ein in die Tätigkeit der Maschine 01:06:23
Also es gab zum Beispiel Ende des 19. Jahrhunderts in Amerika einen Mann, Keely hieß er, der einen sogenannten, nach ihm benannten Motor entworfen hat, also später wurde er dann nach ihm benannt, der Keely-Motor. Und der hat aber peinlicherweise nur funktioniert in seiner Gegenwart. Das war genau das Problem, das er dann damit hatte. Der hat also sehr, sehr, sehr große Kraft entwickeln können dieser Apparat. Und das sollte er. Also es wurde sogar eine Aktiengesellschaft dafür gegründet und es hat immer bestens funktioniert. Aber leider Gottes, wie sich später herausgestellt hat, nur wenn der Herr Keely dabei war. Und das heißt, an eine Serienproduktion war nicht zu denken, weil den Keely konnte man halt leider nicht vervielfältigen. Und bei niemand anderen hat der Motor funktioniert. Und natürlich entstanden Gerüchte - ja - der macht irgendeinen Trick, muss der haben oder irgend etwas drauf. Jedenfalls ist es halt dann nicht ernst genommen worden. Aber da war ein erster Anfang in der Technologie, wo wirklich Kräfte des Menschen und zwar in dem Fall wirklich also ätherische Kräfte namentlich, aber dahinter eben auch mitschwingend seelische und geistige Kräfte, überfließen in die Tätigkeit dieser Maschine. Und diese Maschine hat nicht mit Elektrizität gearbeitet, nicht mit Magnetismus. Sie hat auch nicht irgendeine Kohlefeuerung oder sonst etwas gehabt, sondern sie hat - ja - man könnte sagen, durch einen harmonischen Zusammenklang von Schwingungen wurde sie angestoßen. Aber funktioniert hat das nur, wenn wenn der Keely dabei war und - ja - eigentlich auf musikalischem Weg diese Maschine in Schwung gebracht hat. Und diese Schwingungskräfte haben sich so verstärkt, dass da also sehr große Kräfte freigesetzt werden konnten. Und von dem sagt Rudolf Steiner, das war so ein erstes Aufblitzen einmal von so etwas. Und das ist aber dann wieder in Vergessenheit geraten beziehungsweise es konnte niemand nachbauen. Ja, weil er nicht über die geistigen Kräfte verfügt hat, die dieser Keely - ja, weiß ich nicht - aus seiner Anlage heraus hatte. Er wusste wahrscheinlich selber nicht ganz genau, warum das wirklich funktioniert. Aber es hat funktioniert. Ich meine, er hat selber alle möglichen Erklärungen dafür zusammengeschrieben und so weiter, die auch von den Naturwissenschaftlern studiert wurden und halt für nicht wissenschaftlich genug empfunden wurden und es auch nicht sind. Das heißt, er konnte sich selber nicht hundertprozentig Rechenschaft geben über das, was er tat. Aber er hat halt den richtigen Instinkt dafür gehabt. Also er war ein erstes Aufblitzen dieser Dinge.
Homöopathie 01:09:34
Aber solche Dinge werden laut Rudolf Steiner in Zukunft kommen. Und die Naturwissenschaftler werden sicher zunächst einmal skeptisch sein. Aber aber man wird das mit der Zeit ganz äußerlich nachweisen können, dass das funktioniert. Das ist der Punkt. Und ein erster Punkt, wo man solche Wirkungen, also Wirkungen vom Menschen auf die Technik und auf die Produkte, die der Mensch herstellt, wo man das nachweisen kann ist zum Beispiel, in der Art wie man Arzneimittel herstellt. Namentlich homöopathische Arzneimittel. Da ist es nämlich in Wahrheit ein riesiger Unterschied - also homöopathische Medikamente entstehen dadurch, dass eine Stammlösung in mehreren Schritten verdünnt wird. Also um das Zehnfache oder Hundertfache, je nachdem ob es eine Dezimalverdünnung ist, das sind die D-Werte bei den homöopathischen, wenn ein C davor steht, ist es eine Hunderter-Verdünnung. Da wird also die Ursubstanz genommen, aufs Zehnfache verdünnt und das Wichtige dabei ist das Schütteln. Und zwar eben wirklich von Menschen, da geht etwas über, wenn es wirklich ein Mensch schüttelt. Und das macht einen Unterschied.
Wirkungen nachweisbar mit der Hilfe bildgebender Verfahren? Steigbildmethode 01:11:09
Den Unterschied kann man auch durchaus nachweisen mit sogenannten bildschaffenden Methoden. Das sind nicht die bildgebenden Verfahren, die heute in der Medizin sind, also Tomographie und dergleichen. Bildschaffende Methoden, da nimmt man ein paar Tropferl von dem Arzneimittel und lässt es in einem Filterpapier zum Beispiel hochsteigen. Also die sogenannte Steigbildmethode. Und ein bissl gibt man dazu ein Silbersalz. Das Silbersalz dient nur dazu, dass man nachher das Bild sozusagen wie eine Fotographie entwickeln kann. Weil Silber ist lichtempfindlich. Also das steigt mit mit dem Ganzen. Und da entstehen aber dann Formen. Also ein Steigbild. Und das bildet Formen, wenn das hochsteigt. Und diese Formen sind je nach Qualität dieses Arzneimittels - oder auch bei Lebensmittel geht das auch - sind sie unterschiedlich stark ausgeprägt. Und harmonisch ausgeprägt, nicht harmonisch ausgeprägt oder ganz einfach. Das funktioniert! Ist mittlerweile auch schon vermessen worden. Heute muss man ja alles vermessen. Also es gibt sogenannte Bildanalyseverfahren, also mit Hilfe künstlicher Intelligenz funktioniert das - Mustererkennung. Und solche mit künstlicher Intelligenz betriebene Mustererkennungssysteme können zwar nicht vielleicht wirklich aussagen, welche geistige Bedeutung dieses Steigbild jetzt hat, aber sie können nachweisen, wie komplex es ist. Also das heißt, wie groß die Formenvielfalt darinnen ist. Wie die Harmonie des ganzen Gebildes ist. Und die ist eben dort bei hochqualitativen Lebensmittel, Arzneimittel oder so weiter deutlich stärker ausgeprägt als - ja- bei dem, was man halt durchschnittlich im Supermarkt kauft oder bei vielen pharmazeutischen Präparaten. Da ist das Steigbild einfach sehr flau. Was zeigt, dass eigentlich keine Lebenskräfte damit vermittelt werden. Während eben gerade mit diesen rhythmisch geschüttelten Präparaten in Wahrheit wirklich Lebenskräfte in dieses Lösungsmittel aufgenommen werden. War ein Argument, wo viele klassische Mediziner oder auch Chemiker oder so sagen, ja, wenn das immer mehr verdünnt wird, da ist ja schließlich irgendwann gar nichts mehr an Substanz drin, das ist ein pure Lösungsmittel. Was wollt ihr mit dem? Das ist eine Scharlatanerie! Ja, ist es eben nicht! Weil dieses Lösungsmittel, da geht es nicht darum, dass es andere Stoffe aufnimmt, sondern dass es Lebenskräfte aufnimmt. Und diese Lebenskräfte geben sich eben durch ihre Gestaltungskraft kund. Darum zeigt sich das in einem Steigbild drinnen. Und da hängt es eben sehr, sehr stark davon ab auch bei der Qualität eben, hat das ein Mensch geschüttelt? Oder hat es bloß eine Maschine gemacht? Die macht halt, blapp, blapp, blapp - ja, ich kann es lemniskatisch machen die Maschine, das kann ich alles mechanisieren. Aber wenn es ein Mensch macht, ist es was anderes. Ist es was anderes.
Ja, es werden vielleicht in der Zukunft Maschinen entstehen, die das auch können. Indem sie die Kräfte des Menschen, der diese Maschinerie in Gang setzt, aufnehmen. Das werden aber keine Maschinen mehr sein, die nach einem mechanischen Takt arbeiten, sondern die einfach fähig sind, den Lebensrhythmus oder den Rhythmus der Lebenskräfte des Menschen aufzunehmen. Und die sogar dadurch angetrieben werden, wie bei diesem Keely-Motor.
Im Tier, das in der Apokalypse aus dem Meer aufsteigt, steckt eine riesige Kraftbatterie. Wir brauchen diese Kräfte in der Zukunft. Daher müssen wir beginnen, die Kräfte in etwas Positives zu verwandeln 01:15:35
Warum erzähle ich euch das? Ihr werdet euch jetzt denken, ja, wir sind in der Apokalypse, warum erzählt er jetzt von den ganzen Maschinen und dem Zeug? Ja, wir reden ja eigentlich darum, wie können wir die Kräfte des Tieres in etwas Gutes verwandeln? Da werden wir diese Kräfte brauchen. Da drinnen nämlich, in dem, was unser Tier ist, steckt unser größtes Kraftpotenzial. Das Problem ist nur, dass dieses größte Kraftpotenzial durch die Wirkung der Widersacher, na sagen wir mal, verdorben oder beeinträchtigt ist. Und wir brauchen aber diese Kräfte für die Zukunft. Aber wir müssen sie auf die positive Richtung bringen. Ich meine, wir sind heute noch nicht fähig, aus dem Nichts heraus Lebensätherkräfte zu schaffen, die das machen können. Wir müssen mit denen leben, die wir halt bekommen haben, die wir aber auch verdorben haben. Weil uns die Widersacher dazu halt verleitet haben. Das hat schon seinen Sinn in der Menschheitsentwicklung trotz allem. Aber wir müssen jetzt anfangen, das aufzuarbeiten. Also, wenn man so will, eine große Kräftebatterie steckt drinnen in diesen Tieren. Und die müssen aufgearbeitet werden. Die müssen verwandelt werden. Wenn wir das tun, dann helfen wir in Wahrheit auch den Widersachern.
Also, das ist - ja - ich muss jetzt fast innehalten! Und ich bitte euch, macht euch bewusst, welches Gewicht das hat. Welches Gewicht das hat. Nämlich auch für die Frage, ja, was ist gut, was ist böse und so weiter? Also im Grunde die schlimmsten Dinge, die wir in uns tragen, bieten das Potenzial überhaupt erst, aus dem wir die Kräfte durch Verwandlung schöpfen - müssen, schöpfen - können. Um in der Zukunft daraus etwas Heilsames zu machen. Da kommen natürlich dazu auch Kräfte, die wir aus dem Kosmos herausholen. Also von außen. Die noch unverdorben sind bis zu einem gewissen Grad. Wobei das heute sehr schwierig ist, weil im Moment, die durch die Tätigkeit des Menschen, die geistigen Kräfte, die hereinkommen, schon in der Höhe der Erdensphäre irgendwo da oben, also sprich äußerlich gesehen in der Erdatmosphäre irgendwo droben, schon verdorben werden. Das ist das große Problem. Also selbst das, was von der Sonne herunterkommt, kommt heute nicht in reiner Form herein. Also das, was in der Vergangenheit einfach reinste Kraft war, die die Natur gestaltet hat, ist es heute nicht mehr. Schuld ist der menschliche Einfluss. Also das heißt, die Verschmutzung der Erde, wenn man so will, der Erdatmosphäre, der ganzen Erdensphäre geht viel, viel, viel weiter noch, als das, was heute in den Zeitungen darüber steht. Das ist die Spitze des Eisberges. Und wenn wir nur das Äußerliche kurieren irgendwo, wird das bei weitem nicht genügen. Das ist das Problem. Ich meine, natürlich sollen wir dazu beitragen, dass weniger Kohlendioxid oder was ausgestoßen wird. Ist schon klar, das ist aus dem Gleichgewicht. Aber das alleine wird nicht ausreichen, um eine heilsame Entwicklung für die Zukunft zu machen. Da geht es um viel, viel stärkere und viel, viel größere Kräfte noch.
In der biologisch-dynamischen Landwirtschaft holen wir ganz bewusst mit unserem menschlichem Ich hohe kosmische Kräfte herein und die können in die Natur hineinfließen 01:19:43
Und - wir stehen, eben wie ich sagte, kurz davor, dass wir mit diesen Kräften wirklich - ja - bewusst zu arbeiten anfangen sollten. Weil wenn wir weiter unbewusst damit arbeiten, werden sie zerstörerisch wirken. Weil dann arbeiten wir Großteils mit den unverwandelten Kräften, die da in diesen Tieren drinnen stecken. Und gut wird es nur laufen, wenn wir diese Kräfte verwandeln. Ganz bewusst! Das heißt, wo wir uns ganz bewusst sind, welche Geistigkeit, welchen geistigen Impuls ich da hinein lege, welche Seelenkräfte ich damit entwickle, welche Lebensätherkräfte ich dabei formen kann, die da hineinfließen. In dieses, ja, von mir aus, auch technische Produkt. Weil letztlich, wenn ich so ein Pharmazeutikum, zum Beispiel ein homöopathisches Präparat mache, dann ist das halt ein pharmazeutisches Präparat. Ja, aber da liegen diese Kräfte drinnen. Und das ist das genau Vergleichbare mit dem, was wir tun, wenn wir etwa in der Landwirtschaft, in der biologisch-dynamischen Landwirtschaft, da jetzt diese Präparate händisch anrühren. Nicht maschinell anrühren. Und in das Rühren hineinlegen, den ganzen geistigen Impuls. Aber dazu muss ich natürlich auch eine entsprechende Konzentration entwickeln, um diese geistigen Kräfte hineinzulegen. Weil wenn ich nur denke naja schon ans Mittagessen und ans Flascherl Bier, das ich dann trinken werde - nichts gegen das Mittagessen zu sagen - aber dann werde ich auch nicht sehr viel aufbauende Kräfte hineinrühren. Sondern wo ich einfach mit dem wirklich klaren Bewusstsein arbeite, ich als Mensch hole hohe kosmische Kräfte herein - die nämlich durch die Natur nicht mehr hereinkommen, weil da ist eine Decke darüber - die ich aber durch mein Ich hereinholen kann, in mein Seelisches hineinführen kann und über mein Seelisches in die Lebenskräfte und von da in die Natur fließen. Das, das ist der Punkt.
Also die Zukunft heißt auch das, was uns heute die Sonnenkräfte von außen liefern und was immer mehr aber gestört wird durch die Zerstörungskräfte, die mit der Menschheitsentwicklung verbunden sind, das muss ich immer mehr ausgleichen durch geistige Kräfte, die ich übers Ich hereinhole. Und von da in die Natur hineinbringe. Das ist unsere große Aufgabe, unsere große Chance. Eben die ganze Naturlandschaft zu einer - und zwar jetzt im besten Sinne des Wortes - zu einer Kulturlandschaft zu machen. Das heißt, einer Landschaft, die in Wahrheit noch etwas Höheres ist, als die Natur, so wie sie jetzt draußen ist im Urzustand.
Lebenskräfte in die Natur hineinbringen, das ist auch Christus-Impuls, der durch unser Ich wirkt. Allerdings nur wenn wir es wollen. Christus macht nichts gegen unseren Willen 01:23:11
Also keineswegs machen wir etwas Positives für die Entwicklung, wenn wir sagen würden, naja gut, wir haben so viel Blödsinn gemacht, also zurück zur Natur und das heißt also zurück zum Urzustand nach Möglichkeit. Abgesehen davon, dass das sowieso nicht funktionieren wird. Aber das wäre in jedem Fall ein Weg nach abwärts. Also wir müssen auf neuen Wegen neue Lebenskräfte hineinbringen in die Natur. Ja, das ist auch Christus-Impuls, der durch unser Ich wirkt, mit unserem Ich wirkt. Aber das müssen wir wollen. Wenn wir es nicht wollen, es passiert nicht von selber. Haben wir schon oft besprochen, der Christus macht nichts, wenn wir es nicht wollen. Weil sonst würde er uns die Freiheit nehmen. Wir sind nicht einfach das willenlose Gefäß, durch das was hereinkommt und - wirke durch mich! Wenn ich das nicht will, wirkt es nicht. Wenn ich mich öffne, je mehr ich mich öffne dafür und bereit bin, das in mein Ich aufzunehmen, dann habe ich jede Unterstützung, die ich nur haben will. Aber ich muss es eben bewusst wollen.
Und dafür ein erstes Verständnis zu schaffen, das ist jetzt, hier und heute unsere Aufgabe. Ein erstes Verständnis. Also das heißt, es irgendwie wenigstens nachvollziehen zu können. Nicht zu sagen, mein Gott, was redet der Spinner da daher, der ist ja völlig abgehoben. Da werden jetzt sicher viele, wenn ein paar Materialisten zuschauen - weiß ich nicht, wahrscheinlich werden sie die Apokalypse nicht anklicken oder zumindest gleich wieder wegklicken, wenn nicht dort das Schreckensszenario gezeigt wird, wuhhh Gruselfilm - aber wenn so ein gestandener Materialist zuhört, wird er sagen: Klopf, Klopf. Nein! Ist es nicht! Ich meine, wahrscheinlich kann ich es noch nicht so deutlich und klar ausdrücken, aber da steckt etwas dahinter, was in nächster Zukunft wichtig ist. Wirklich wichtig ist. Und wenn es in nächster Zukunft wichtig ist, heißt das, wir sind so weit. Wir sind so weit, diese Kräfte rege machen zu können. Wir müssen es nur wollen.
Es geht darum, die Kräfte des Tieres in uns zu verwandeln, zu erlösen 01:25:49
Und das hängt aber eben auch damit zusammen, dass wir die Kräfte, die in diesen beiden Tieren drinnen liegen - also namentlich einmal in dem ersten Tier - diese Kräfte können wir nützen, die des zweiten eher nicht, aber die müssen wir halt einfach zumindest wegbringen. Wir können also die Kräfte des zweiten Tieres nicht wirklich verwandeln. Das haben wir auch schon angedeutet. Aber die muss man halt dann wirklich ausscheiden. Die werden letztlich ein Ausscheidungsprodukt sein. Also da sind wir nicht mächtig genug, das vollkommen aufzulösen. Aber zumindest die Kräfte, die durch die luziferischen Wesenheiten, durch die ahrimanischen Wesenheiten und hoffentlich zum Teil zumindest auch die Kräfte der Asuras, also diese dritte Widersachergilde, die da im Hintergrund schwebt - dass wir diese Kräfte verwandeln, erlösen können. Zu einem Teil zumindest. Es wird nicht alles gelingen, ist auch nicht notwendig. Wir haben noch Zeit. Wir haben noch Zeit! Aber nur, Zeit haben heißt nicht, ja, heute brauche ich noch nichts machen, morgen ist auch noch ein Tag. Also die ersten Anfänge so gut es halt geht.
Wir denken mit unseren Ätherkräften 01:27:11
Und der erste Anfang ist einmal, dass wir fix noch einmal unser Denken, unser Erkenntnisstreben so bildsam, so elastisch machen, dass wir diese versponnenen Gedanken, die ich euch jetzt angedeutet habe, dass man die nachvollziehen kann. Dass man sagt, ja, aber da ist was dran! Der hat es vielleicht patschert ausgedrückt, aber - ja - da ist etwas drinnen. Ich fange an in meinem Denken diese Kraft zu spüren. Puh! Ja, was sind denn unsere Denkkräfte? Ja, sie kommen aus dem Geistigen heraus. Natürlich. Aber so auf der elementaren Ebene unten sind es vor allem Lebensätherkräfte. Klangäther- und Lebensätherkräfte. Mit denen denken wir. Schon die ganze Zeit. Nur wir kriegen es nicht mit, weil das, was da lebendig herauskommt, erstirbt. Das erstirbt am Werkzeug des Gehirns. Und dann wird uns der Gedanke bewusst. Und das, was uns bewusst wird, ist der Leichnam, der Leichnam des wirklichen Denkens. Das heißt, der Leichnam im Grunde dieser lebensätherischen Formbildekraft. Das erstirbt. Und dann wird es unserem Gehirn bewusst. Das ist das Werkzeug dazu. Darum brauchen wir es halt im Moment noch. Es wird noch eine Weile sein, dass wir es brauchen.
Wir sollten beginnen ein lebendiges Denken zu entwickeln 01:28:53
Aber wir können anfangen, sollten anfangen - und darauf zielt die Anthroposophie ganz stark hin - ein lebendiges Denken zu entwickeln, das diese Gedankenbildung - ja - schon einen Tick früher abfangen kann, bevor es noch ganz abgestorben ist am Gehirn. Das heißt, mit dem Bewusstsein einen Schritt früher aufzuwachen. Solang also diese Bildekräfte noch wirken, zum Beispiel im Gehirnwasser gestaltend wirken oder so, da ist es ja auch drinnen. Nur da wird es uns nicht bewusst. Und wie das Blut fließt, da drinnen, da wird es uns auch noch nicht bewusst. Es wird uns immer erst bewusst, wenn das erstirbt und eigentlich den Nerv zerstört irgendwo für einen Moment zumindest. Nicht wahr, immer wenn ein Nervenimpuls durchgeht wo, dann ist der Nerv im Moment einmal k.o. Hängt ihm die Zunge raus. Ist ein Moment beeinträchtigt. Kann für eine kurze Zeitspanne nicht mehr einen weiteren Impuls leiten. Muss sich erst wieder regenerieren. Ja, während des Regenerierens fließen schon wieder Lebenskräfte hinein in Wahrheit. Aber das Verschlafen wir wieder. Wenn wir das mitkriegen könnten alles, also das heißt, bevor es erstirbt und nachher, wie es das andere wieder belebt, dann wissen wir erst, was lebendiges Denken ist. Und das kann heute jeder Mensch entwickeln, wenn er will. Jeder Mensch kann das entwickeln.
Es ist nur unser Erziehungswesen, unser Bildungswesen, so wie es im Großen und Ganzen heute läuft, nicht sehr geeignet dazu, diese Entwicklung zu fördern. Weil wir halt ganz einseitig auf dieses Logisch-Ableitende, Berechnende trainiert werden. Wir brauchen das auch! Keine Frage! Also ich sage nicht, alles das raus. Ich sage nicht, Naturwissenschaften raus, na vielleicht gar Mathematik raus. Nein, ganz und gar nicht. Nur - wir müssen lernen, dass wir diese Sachen, die wir heute mit dem toten Denken, das heißt mit dem Abgestorbenen erfassen, nur erfassen, dass wir das einen Tick früher, einen Moment früher erfassen, bevor es ganz abgestorben ist. Dann merkt man, aha, Mathematik, das meiste kommt eigentlich aus den Klangätherkräften. Ich muss eigentlich diese Klangätherharmonie spüren, erleben, in meinem Denken. Und erleben, wie daraus erst das Abstrakt-Mathematische herausfällt. Das ist ein Ausscheidungsprodukt davon.
Und wenn ein genialer Mathematiker da ist und er seine Einfälle hat, dann kommen die aus dem lebendigen Bereich, selbst wenn er sich dessen nicht bewusst ist. Aber von dort kommen sie. Und es sind dieselben Kräfte, wo auch ein Musikers seine Inspirationen kriegt. Manchmal sind es sogar beides, können beides sein, also viele gute Mathematiker sind auch gute Musiker. Muss nicht sein, aber kann sein. Sicher sind manche Musiker auch ganz gute Mathematiker, weiß ich nicht. Aber es hängt sehr eng zusammen. Weil es hängt zusammen eben, dass - ja - im Grunde die ganzen Sphärenharmonien des ganzen Kosmos erlebt werden, die gehen in diese Ätherkräfte hinein, in die Klangätherkräfte. Die gehen ins Denken hinein. Und aus dem heraus die Natur verstehen, die Natur erfassen. Erfassen, wie Lebensätherkräfte, Klangätherkräfte zunächst einmal, hineinfließen können in das Ganze. Nicht wahr, die Lebensätherkräfte sind noch eine Stufe höher, die sind noch schwieriger zu erfassen. Aber um die geht es eigentlich.
Und wir sind aber heute so weit im Prinzip, dass wir sie erfassen können. Wir haben die Christus-Kraft in unserem Ich. Und die Christus-Kraft ist es, die diese Lebensätherkräfte in der Welt geschaffen hat in Wahrheit. Nicht wahr? Und diese Kräfte haben wir auch in unserem Ich drinnen. Und wenn wir schon noch nicht so weit ist, aus wir aus dem Nichts heraus Lebensätherkräfte schaffen können, aber wir können zumindest die Lebensätherkräfte bewusst erfassen. Weil wir können lernen sozusagen daran. So wie man halt einmal einen Buchstaben anfängt nachzuzeichnen, so kann ich einmal anfangen, die gestaltenden Lebenskräfte, die einmal da sind, die in der Natur sind, einmal wirklich zu verfolgen. Und in ihrer Entstehung, nicht nur im fertigen Produkt, sondern in ihrem Werden, in ihrer Gestaltungskraft daher zu erfassen.
Goetheanisches Denken und Anschauen ist heute sehr wichtig 01:34:07
Das ist das, was anfänglich Goethe hatte. Warum er seine Metamorphosenlehre schreiben konnte. Also zuerst Metamorphose der Pflanzen und das dann auch auf die Tiere angewendet hat. Und schon da, das war der allererste Anfang, aber da hat er schon ganz tolle Gesetzmäßigkeiten erkannt. Von dem aber viel dann nicht aufgenommen wurde in die Naturwissenschaften. Es ist zwar so, die Biologen und auch namentlich die Darwinisten sagen, ja, der Goethe hat gute Ideen gehabt. Und der liegt ganz auf unserer Linie. Und er hat halt den Anfang gemacht. Nur der Anfang ist halt sehr ins materialistische Denken erstorben dann. Und man müsste das, was bei Goethe, ja, wie soll ich sagen, aus seiner künstlerischen Anlage heraus geflossen ist, halt heute bewusst erfassen. Daher ist dieses goetheanistische Denken und Anschauen heute ganz, ganz wichtig. Das kann sich jeder Mensch erwerben heute.
Es gibt auch vieles. Es tut sich heute viel im Bereich der Bildekräfte-Forschung, wie man es nennt. Da geht es einmal ums Anschauen. Das mit den Steigbildern ist halt ein erstes Beispiel dafür. Aber da gibt es durchaus mehr. Also eben, das gehört überall gemacht, zum Beispiel zu schauen, wie ist der Einfluss des Menschen auf das Produkt, das er erzeugt? Wie ist es anders, wenn es eine Maschine macht? Wie ist es anders, wenn es der Mensch macht? Welchen Unterschied macht es, mit welcher inneren Haltung und Gesinnung er es macht? Das sind Dinge, die man sogar wirklich äußerlich-wissenschaftlich erforschen könnte. Da ist so die Schnittstelle irgendwo. Weil draußen wollen sie halt immer einen Beleg haben. Gut. Das wird nicht für alles gehen, aber es wird genug gehen auf dem Gebiet, um zumindest zu zeigen, aha, da ist ein Einfluss da. Da ist ein Einfluss da. Das wird also ganz wichtig sein. Und das wird eben weitergehen. Also dass wir uns verbinden mit den Produkten, die wir hervorbringen, bis in die Maschinenwelt hinein. Rudolf Steiner sagt, man glaubt es ja heute nicht, aber es wird so weit kommen, dass eine ganze Fabrikanlage, die Qualität dessen, was da rauskommt, wird abhängen von dem, der die Fabrik betreibt. Und es wird - jetzt wird man sagen, ja, was ist das mit den vielen Arbeitern, die da drinnen sind? Ja, es wird Fabriken geben, da wird es keine Arbeiter geben. Da ist die Fabrik selber eine große Maschinerie. Aber das wird kommen. Es wird sicher kommen. Es ist nur die Frage, kommt es in dem Sinn, so wie man heute Maschinen denkt? Oder kommt es in einem anderen Sinn, dass sie geleitet wird von einem Menschen, der starke geistige Fähigkeiten hat, eine starke Konzentrationsfähigkeit hat und seine Lebenskräfte, seine Seelenkräfte so im Zaum hat, dass die in rechter Weise da hineinfließen können in die Tätigkeit dieser ganzen Fabrik. Es wird einen Unterschied ausmachen.
An der Westküste von Amerika, sagt R. Steiner, finden wir die stärkste Dynamik von luziferischen und ahrimanischen Kräften 01:37:48
Und Rudolf Steiner sagt, diese Fähigkeit wird ganz besonders im Westen drüben erwachen. Im vielgeschmähten Amerika vor allem. Die haben eine große Aufgabe. Und ich meine, was heute dort an Phantasien jetzt ausgegoren wird, da wird sicher ein Teil davon auch kommen. Da ist ein großer Teil davon etwas, was mehr halt von den Widersachern kommt, die sind halt auch stark. Aber sie werden die Fähigkeiten auch im positiven Sinne entwickeln, weil sie die besten Anlagen dafür haben. Also es ist wird auch davon abhängen, wo Menschen herstammen und unter welchen - ja - auch geographischen Bedingungen sie leben. Amerika ist was ganz Starkes von den Kräften. Ich meine, namentlich Westküste ist ja was immens Spannendes, Westküste von Amerika. Weil dort ist die stärkste Dynamik in Wahrheit, wenn man es jetzt geistig sieht, zwischen den luziferischen und den ahrimanischen Kräften. Äußerlich drückt sich das aus also in der Kontinentalplatte, die sich da darunter schiebt, in die Tiefe hinunter geht, wo auch ganz starke magnetische Strömungen sind unten. Und auf der anderen Seite ist da, wenn ich denke so Kalifornien oder was, dieses gleißende luziferische Licht, das da ist. Also da sind ganz starke luziferische Kräfte. Das sind ganz starke ahrimanische Kräfte, die mit den magnetischen Kräften arbeiten. Die luziferischen haben einen Einfluss auf die elektrischen Kräfte. Und die sind dort erwiesenermaßen in Amerika sehr stark. Und eben namentlich an der Westküste. Das ist so gerade - da begegnet es sich, der Arhiman zieht nach unten und der Luzifer nach oben.
Aber das ist genau der Bereich, mit diesen Kräften zu arbeiten. Da sind die Kräfte des Tieres drinnen, das aber verwandelt werden muss. Die Frage ist wie? Nicht wahr, da in diesem Tier mit den sieben Köpfen und den zehn Hörnern, da sitzt es drinnen im Grunde, da wirkt der Luzifer mit, da wirkt der Ahriman mit und da wirken die Asuras mit. Damit es ja Spaß macht. Weil die Asuras sind die, die eigentlich - na ja - Luzifer und Ahriman ins falsche Gleichgewicht oder Ungleichgewicht bringen, wie auch immer. Jedenfalls nicht in ein Gleichgewicht, das der Erdentwicklung förderlich ist. Die geben also dem Ganzen den Sog nach unten, während wir als Menschen dem Ganzen den Trend nach aufwärts geben könnten.
Die Widersacher tun alles dafür uns die äußere Welt so schön, glänzend und angenehm wie möglich zu machen. Der Preis wenn wir darauf eingehen ist, dass der Aufstieg ins Geistige versäumt wird 01:40:48
Und darum ist es wichtig also bis in die technologische Entwicklung hinein, ein Bewusstsein von diesem Hintergrund zu entwickeln. Das versuchen wir jetzt. Ein bissl Licht hineinzubringen in dieses Dunkel. Und - ich meine, es wäre wäre schön, wenn ihr irgendwann einmal nachher sagt, na, die Apokalypse, das ist ein ganz tolles, schönes, lichtvolles Buch. Weil wenn man heute irgendwo draußen Apokalypse hört - jessas, ja, Weltuntergang, brrr. Ja. Untergehen sollte eigentlich nur das, was die negativen Kräfte sind und das soll vielleicht nach Möglichkeit auch nicht alles untergehen, sondern verwandelt werden in was Lichtvolles, in was Positives hinein. Die Kraft haben wir! Also indem wir diese Tiere anschauen können, sind sie schon einmal gar nicht mehr so gefährlich. Am gefährlichsten sind sie dort, wo sie unentdeckt arbeiten können. Und die Entwicklung ist natürlich auch da, dass sie gerne verdeckt werden. Also die Widersacher tun natürlich alles, sie zu verdecken. Und daher - das habe ich auch schon oft gesagt in den letzten Vorträgen - die Widersacher werden von jetzt an in der Zukunft alles daran setzen, um uns die äußere Welt so schön und glänzend und angenehm wie möglich zu machen.
Aber mit dem kleinen Haken, der Aufstieg zum Geistigen funktioniert nicht. Es ist ein Glanz, der erzeugt wird mit Kräften, die eigentlich Zerstörungskräfte sind. Nur wir merken es halt dann nicht. Das ist das große Problem. Also wenn wir schon von Apokalypse als Weltuntergang sprechen, dann wird das ein sehr glänzender Weltuntergang. Wenn wir den Widersachern folgen. Warum es trotzdem da in so schrecklichen Bildern gezeigt wird, heißt nur, es wird demaskiert in Bildern, was eigentlich dahinter steckt, hinter dem, was äußerlich so glänzend erscheinen wird. Immer mehr erscheinen wird. Es wird natürlich ein bissl ein Auf und Ab geben. Aber im Prinzip steuert die Welt darauf zu - durchaus von den Widersachern gewollt - eine im äußeren Sinn recht angenehme Welt zu sein. Weil sie wollen ja den Menschen auf - naja, auf ewig - auf lange Zeit jedenfalls binden daran an die äußere materielle Welt. Das ist der Punkt. Also namentlich der Ahriman will das. Und die Asuras wollen das. Und der Luzifer will schon eine gewisse Geistigkeit und etwas Seelenhaftes zulassen, aber halt in einem sehr engen Rahmen. Nicht das höhere Geistige. Sondern die Geistigkeit halt, die seinem Reich entspricht. Und die ist halt nur ein Teilaspekt. Ein sicher schöner Aspekt, ein wohltuender zu erlebender. Aber einer, der keine Entwicklungsmöglichkeiten bietet für die Zukunft. Das ist das Problem.
Apropos Westküste von Amerika: Dort liegen zum einen die großen Zentren der ahrimanischen Technologien (Silicon Valley), andererseits haben auch viele zum großen Teil luziferisch beeinflusste esoterische Strömungen (z. B. New-Age-Bewegung) dort ihren Ursprung 01:44:26
Und im Übrigen also dass gerade an der Westküste von Amerika einerseits die ganzen großen Zentren der modernen Technologie sind, wenn man nimmt Silicon Valley und so oder - weiß ich nicht - die Zentrale von Microsoft und das alles, das ist alles irgendwo an der Westküste. Also das ist ahrimanische Technologie bis zum geht nicht mehr. Und auf der anderen Seite ist dort in Kalifornien und so weiter an der Westküste, der Ursprung der ganzen New Age-Bewegung. Also so eine Art neue esoterische Bewegung, die aber komplett Luziferisch ist in Wahrheit. Und - na ja - genau das passende Stück zu den ahrimanischen Kräften ist. Und die beiden ziehen jetzt von beiden Seiten an den Menschen. Also diese Kräfte sind dort. Das muss man sehen.
Wir Menschen in Europa haben andere Aufgaben, das kann z. B. in eine Richtung gehen, die R. Steiner hygienischen Okkultismus nennt, d. h. die geistige Fähigkeit das Seelische so zu ergreifen, dass es gesundend wirkt, also die Lebenskräfte in Schwung hält 01:45:34
Und - aber die Menschen, die dort aufwachsen, sind sozusagen, die sind an diese Front gestellt, könnte man sagen. Und wir hoffen, hoffen wir, dass das auch die Fähigsten sind, damit umzugehen. Und die Bedingungen sind trotzdem die besten dort damit umzugehen. Wir da haben andere Aufgaben! Also unsere Aufgabe in Europa wird nicht hauptsächlich darin bestehen. Sie wird vielleicht - so ein Zipfel davon wird sein eben- ja - pharmazeutische Produkte herzustellen, die diese menschlichen Impulse aufnehmen. Das wird sicher bei uns auch ganz wichtig sein. Aber was noch viel wesentlicher wird - weil wir jetzt gerade beim medizinischen Bereich sind - Rudolf Steiner sagt, in der Mitte, also Mitte heißt Europa, Mitte Europas ganz besonders, aber Europa bis in den Osten hinüber, also namentlich die ehemaligen Ostblockstaaten und da dieser Bereich - ist prädestiniert dafür - ja - Rudolf Steiner gebraucht ein eigentümliches Wort, das wird vielen komisch vorkommen. Er nennt das hygienischen Okkultismus. Was ist das? Bei Hygiene denkt, pffff, pfff, pfff, putzen, alles desinfizieren, das kennen wir ja jetzt aus der Corona-Zeit. Das ist damit nicht gemeint. Und mit Okkultismus ist auch nicht irgend etwas blabla gemeint. Sondern es geht darum, dass eine geistige Fähigkeit erwachen wird, die das Seelische so ergreifen kann, dass es Gesundend wirkt. Und dass es also ein ganz starker Vorsorgeimpuls ist, der gegen Krankheiten schützt. Also das heißt, der die Lebenskräfte des Menschen in Schwung hält.
Wobei das heißt nicht, dass alle Krankheiten verschwinden werden und dass alles auf dem Weg geheilt werden wird. Aber es wird immer mehr übergehen in einen Bereich, wo aus seelisch-geistigen Kräften heraus die Gesundheit erhalten werden kann oder die Krankheit geheilt werden kann. Und zwar mit relativ wenig äußeren Maßnahmen. Natürlich, wenn man sich einen Arm bricht oder was, wird nicht einfach mit scharfer Meditation der Bruch verheilen, das ist schon klar. Aber man muss wissen, Krankheiten entstehen - immer eigentlich - aus dem Seelischen heraus. Also namentlich innere Erkrankungen entstehen aus dem Seelischen. Aus dem Seelischen heraus entsteht dann langsam eine Blockade der Lebenskräfte, das heißt, die Lebensätherkräfte können nicht mehr richtig im Organismus wirken. Das sieht man heute sehr stark, weil viele Menschen ein Problem haben mit dem Immunsystem zum Beispiel. Ist ja ein Thema jetzt gerade auch in unserer Corona-Zeit. Und das Immunsystem ist einer der stärksten Träger der Ätherkräfte, der Lebensätherkräfte drinnen.
Das Immunsystem ist eines der stärksten Träger der (Lebens)Ätherkräfte und hat viel zu tun mit unseren Ich-Kräften. Es ist auch deshalb heute bei vielen Menschen geschwächt, weil wir sehr stark das tote Denken hegen und pflegen 01:49:19
Und da sieht man auch sehr deutlich, wie stark das auch mit den Ich-Kräften zusammenhängt, weil das Immunsystem, das ist der in uns, der unterscheidet zwischen: Was passt in unseren Organismus? Was passt dazu? Was ist sozusagen körpergeeignet? Und was ist körperfremd? Das muss raus. Das muss weg. Oder muss zerstört werden. Und zwar ganz individuell. Daher haben wir die Probleme bei Organtransplantationen zum Beispiel. Da muss man künstlich das Immunsystem unterdrücken, weil eigentlich der Organismus sagt, aber bitte, die Niere da, die ist nicht meine. Ich erkenne das. Die hat nicht meine individuelle Prägung. Die soll raus, die gehört da nicht her.
Und - aber gerade dieses Immunsystem ist heute in breiten Bevölkerungsschichten - ja - geschwächt. Das ist ein Problem. Das sind teilweise die Lebensbedingungen, die äußeren Lebensbedingungen, unter denen wir stehen. Das sind aber auch - und das darf man nicht unterschätzen - die tote Art des Denkens, die wir heute hegen und pflegen. Und die von allen angebetet wird und von der man sagt, ja, wenn man es nicht in dieser Denkform ausdrücken kann, ist es unwissenschaftlich. Ja, dann muss einem aber klar sein, dass man das eigentlich Lebendige damit nicht erfassen kann. Und auch wenn man jetzt schon anfängt, künstliches Leben zu entwerfen, so macht man es jetzt noch mit dem toten Denken. Und daher lebt das nicht wirklich. Das ist ein Schwindel noch ein bissl, was man heute macht. Man kann eigentlich vorhandenes Leben a bissl umgestalten und kann sich ein bissl was abschauen oder kann sogar etwas Neues sich einfallen lassen dabei. Aber was es eigentlich trägt, sind die alten Naturlebenskräfte.
Lebendiges Denken ist pure Lebenskraft. Wir können lernen es zu erfassen, bevor es in toten Gedanken am Gehirn erstirbt. Lebendiges Denken wird letztlich zu einem imaginativen Denken 01:51:26
Also man ist noch - Gott sei Dank sage ich vielleicht - noch nicht so weit, wirklich aus dem Toten Lebendiges zu erschaffen. Aber es wird kommen in dem Moment, wo man fähig ist, im Denken nicht nur dieses tote Denken zu haben, sondern ein lebendiges Denken zu entwickeln. Das sind die puren Lebenskräfte. Wir denken mit unseren Lebenskräften. Dasselbe was uns wachsen lässt, was uns regenerieren lässt körperlich, es sind dieselben Kräfte, von denen wir ein bissl was abgezweigt haben, um zu denken, aber nur so wie wir es heute können, lassen wir es am Gehirn absterben. Und erst dann erfassen wir es. Erst dann sind wir heute soweit, dass wir es mit Bewusstsein erfassen können.
Und - wenn wir anfangen, es vorher zu erfassen und weniger in diesen Absterbensprozess hinein tragen und trotzdem bewusst dabei sind, es trotzdem erfassen können. Also das heißt, im lebendigen Denken leben können. Und lebendiges Denken, wenn es sich steigert, wenn es stärker wird, es ist erst der Anfang, wird zu einem imaginativen Denken letztlich. Von Imaginationen haben wir sehr oft schon gesprochen, wie die entstehen. Da geht es also um innere seelische Erlebnisse. Um ein lebendiges Seelengemälde, könnte man sagen. Aber das Gemälde oder Seelenbild, bildhaftes Erlebnis halt im übertragenen Sinne, weil es keine sinnlichen Elemente drinnen hat. Also es ist anders als ein Traumbild, trotz allem. Weil ein Traumbild hat sinnliche Elemente drinnen. Es kleidet sich in sinnliche Erlebnisse. So wie das alte Hellsehen auch. Sehr deutlich mehrmals geschildert, das neue "Hellsehen", also das heißt, die neue Form der Imagination ist ein rein seelisches Erleben ohne sinnliche Elemente. Also um irgendwie ein Gespür zu kriegen, was das bedeuten könnte, hieße das, was in unserer Seele an Stimmungen lebt, so bewusst erfassen zu können, dass es mir wie bildhaft vor Augen steht und ich alle Details unterscheiden kann. Und da ist natürlich nichts einen Moment lang in Ruhe, sondern das ist in ständiger Bewegung. Aber ich kann darin herumgehen und kann das klar bewusst erfassen.
Lebendiges imaginatives Denken zu entwickeln bedeutet etwas für meine eigene Gesundheit zu tun. Und wenn ich das in reichem Ausmaß kann, dann hat das eine Wirkung auf die Menschen, mit denen ich beisammen bin 01:54:16
Und wenn ich es halt heute kommunizieren soll oder muss, dann muss ich es in sinnliche Bilder kleiden. Das ist eben auch hier in der Apokalypse der Fall. Wie soll ich es denn sonst schildern? Er schildert es in sinnlichen Bildern. Er muss es übersetzen. Das ginge nur, wenn wir alle diese Wahrnehmungsfähigkeit schon entwickelt hätten, dann hätten wir sicher auch eine Sprache, die fähig wäre, das auszudrücken. Diese ganzen seelischen Nuancen, die da sind. Das wird kommen. Wird auch kommen. Das wird auch eine Voraussetzung dafür sein, dass wir diese heilenden Kräfte wirklich so ganz bewusst in uns rege machen können. Einer für den anderen, aber auch jeder für sich selbst. Schon wenn ich selbst es entwickle dieses lebendige, imaginative Denken, dann tue ich was für meine eigene Gesundheit. Und wenn ich das in sehr reichem Maße machen kann, hat das sogar Wirkung auf die Menschen, mit denen ich beisammen bin.
Und zwar zunächst einmal, ohne dass ich ein besondere Heiler jetzt irgendwo sein muss, sondern allein durch die Ausstrahlung eines Menschen. Die Ausstrahlung, die aus dem Seelischen kommt, die aus den Lebensätherkräften kommt, hat eine Wirkung beim anderen. Das wird eine Medizin der Zukunft sein, die mit sehr wenig Medikamenten auskommen wird. Kann man sich noch nicht vorstellen und ist aber fast schon in greifbarer Nähe. Das ist nicht etwas, was erst in ein paar Jahrhunderten kommen wird. Sondern wenn wir Glück haben noch in diesem Jahrhundert. Und das ist ein kurzer Zeitraum. Da fängt es an. Da fängt es an, was alles aus Geistigem heraus möglich ist.
Ausklang und Verabschiedung 01:56:20
Ja. Die Uhr geht auf 21:00 zu. Ich gebe euch das einmal zur Verdauung mit. Und wir werden dann das nächste Mal noch einen dritten Weg besprechen müssen. Was auch kommen wird. Was mehr im Osten drüben entwickelt werden wird. Auch wo aus geistigen Fähigkeiten, ja, überhaupt das ganze Inkarnationgeschehen des Menschen bewusst in die Hand genommen wird. Will ich jetzt ganz offen lassen. Nur so als Anregung. Also als Vorblick. Als ganz kurzer. Also Themenstellung. Ohne dass ich jetzt was dazu sage. Ich werde dann also viel auch zu sagen haben über den Inkarnationsvorgang überhaupt. Und eben wie wir das vielleicht in der Zukunft viel, viel bewusster noch miterleben werden. Aber auch beeinflussen werden. Ganz bewusst. Und da könnt ihr euch natürlich schon vorstellen, dass damit schon wieder eine sehr, sehr große Verantwortung verbunden ist. Weil das ja letztlich heißt dann, wir Menschen auf Erden entscheiden mit, wie, wann und ob sich jemand hier auf Erden inkarnieren kann. Ganz bewusst!
Ich meine, heute kann man sagen, Eltern haben einen Kinderwunsch und dann passiert es halt oder passiert auch nichts oder man macht künstliche Befruchtung. Da zwinge ich vielleicht auch jemand herein in die Inkarnation. Kann ja sein. Vielleicht schaffe ich aber auch die Möglichkeit für jemand, der herein will. Also ich sage nichts Negatives jetzt darüber. Aber wir fangen ja schon an, das bewusst in die Hand zu nehmen. Und das wird noch mit viel geistigeren Mitteln gehen in der Zukunft. Das wird auch notwendig sein, um es in heilsamer Form zu machen. Also da haben wir noch Riesenthemen vor uns.
Ich werde dann auch eingehen auf die Problematik, die wir schon angesprochen hatten, Ich-lose Menschen, also wo da was schiefgehen kann bei dem Hereinkommen und diese Dinge. Das wird uns in Zukunft alles beschäftigen als Menschheit gesehen. Und in den Vorträgen halt auch noch ein bissl. Aber damit sage ich Danke für heute fürs Dabeisein, fürs Zuhören. Sachen, die jetzt sicher sehr Nachdenkenswert sind. Nehmt es einfach als etwas, wo Rudolf Steiner Anregungen gegeben hat dazu, dass so etwas kommen wird. Viele Details schildert er eh nicht dazu. Aber wo man doch die Empfindung hat, wenn man ein bissel lebendig darüber nachdenkt, ja, da ist etwas dran und das wird wichtig sein für die Zukunft. Also vielleicht können wir uns da gemeinsam herantasten. Bis zum nächsten Mal, meine Lieben. Danke!
Zuhörerin: "Danke! Viel zu verdauen!"
Ja, das ist viel zu verdauen. Ihr wisst, das ist die schwere österreichische Kost, die wir halt da haben. Da haben wir immer ein bisserl zu kauen daran und zu kiefeln. Wiedersehen. Wiedersehen. Gute Nacht! Danke. Alles Liebe. Alles Liebe.
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Literaturangaben
Rudolf Steiner, Alexandra Riggins: Die sieben apokalyptischen Siegel, Triskel Verlag 2005, ISBN 978-3-905893-02-1;
Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, GA 8 (1989), ISBN 3-7274-0080-3;
Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104 (1985), ISBN 3-7274-1040-X;
Rudolf Steiner: Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes, GA 104a (1991), ISBN 3-7274-1045-0;
Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V: Apokalypse und Priesterwirken, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0;
Emil Bock, Das Neue Testament, Übersetzung in der Originalfassung, Urachhaus, Stuttgart 1998, ISBN 3-8251-7221-X