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Die Apokalypse des Johannes - 218. Vortrag von Wolfgang Peter, 2024
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«Ein interaktiver Vortragszyklus über den Zusammenhang mit dem Wirken Jesu Christi und dem eigenen Ich. Ausgangspunkt sind die Schriften von Rudolf Steiner, z.B. die GA 104, GA 104a und GA 346. Hier fließen sowohl Fragen und Anliegen von Zuschauern als auch eigene geisteswissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Und es gibt immer Bezüge zu aktuellen Themen der Zeit.»
Einleitung und 12. Wochenspruch 00:00:43
Meine Lieben, ich begrüße euch heute schon mit dem Johanni-Spruch, weil in der Art wie wir es heute haben, den Ablauf, wir haben ja letztes Mal schon darüber gesprochen, es gibt ja die Problematik, dass da Ostern ein bewegliches Fest ist, verschieben sich die Daten immer wieder und stimmen dann nicht immer mit dem aktuellen Kalenderdatum überein und da hat sich eingebürgert sinnvollerweise, dass man einen Sprung macht, damit es sich zumindest bei den Hauptfesteszeiten wieder irgendwo ausgeht. Also zu Ostern haben wir eben so einen Sprung gemacht und der landet aber jetzt, heute schon bei Johanni. Und ich denke wir werden es dann so machen, dass wir nächste Woche am Dienstag noch einmal den Johanni-Spruch machen und dann gehen wir weiter. Und wenn es sich dann mit Michaeli nicht ganz ausgehen sollte, springen wir wieder auf Michaeli. Also es ist eben kein Problem, weil immer vier Sprüche in der gleichen Stimmung sind, also immer ein bisschen anders formuliert, aber im Prinzip in der Stimmung gleichartig sind. Also so dass man wirklich zwölf Grundstimmungen hat, entsprechend den zwölf Monaten und wenn man da ein bisschen hin und her sich bewegt, ist es kein Problem. Weil es ist eben komisch, wenn dann Weihnachten vielleicht drei Wochen nach Weihnachten erst der Spruch kommt, das wird irgendwie nicht passen. Könnte aber passieren, wenn man es konsequent alle durchmachen will. Weil wenn Ostern halt sehr spät fällt, dann ist entsprechend alles andere, eben Johanni, Michaeli und Weihnachten auch versetzt. Also bis zu einem Monat kann das versetzt sein. Also darum springt man dann einfach drinnen irgendwo einmal. Und zwar immer wenn jetzt eine neue Festeszeit ansteht, springen wir jetzt in dem Fall, mein Vorschlag, wir machen heute Johanni-Spruch und nächste Woche auch, dann sind wir ganz in der Johannistimmung drinnen. Bei uns zumindest passt es jetzt ganz zum Wetter dazu, wir sind wirklich hochsommerlich, also es hat 30 Grad bei uns jetzt, das ist für einen Anfang genug. Feuer und Licht und Wärme, also es ist intensiv. Es ist der zwölfte Wochenspruch, die Johannistimmung.
Der Welten-Schönheitsglanz
Er zwinget mich aus Seelentiefen
Des Eigenlebens Götterkräfte
Zum Weltenfluge zu entbinden;
Mich selber zu verlassen,
Vertrauend nur mich suchend
Im Weltenlicht und Weltenwärme.
Vom Spiegel-Ich zum wahren Ich 00:03:34
Also ganz hinauszugehen, vertrauensvoll hinauszugehen, sich als kleinen Menschen sozusagen einmal auch zu verlassen und zu sagen, aber ich finde mich ja überall da draußen. Und da ist eigentlich auch mein wahres Ich. Da ist ja zunächst im Grunde nur das Spiegelbild drinnen. Also unser Alltags-Ich-Bewusstsein ist maximal ein Spiegelbild, eh nur verzerrt dadurch, dass unser Ego hineinspielt, das ist eigentlich das Spiegelbild, das Spiegelbild des Spiegelbilds. Weil das ist das Spiegelbild aus dem Astralischen, aus dem Seelischen heraus. Und da wirken halt die ganzen Versucherkräfte auch hinein, also das ist halt so, wie wir als Alltagspersönlichkeit sind. Und unser Ich ist aber was anderes. Unser Ich steht drüber. Unser Ich ist ja das auch, das uns dann immer wieder in Schwierigkeiten vielleicht führt, zumindest empfinden wir es so aus unserem Alltags-Ego heraus, aus unserem Alltags-Ich heraus, dass uns Aufgaben gestellt werden, die schwierig sind, vielleicht sehr schwierig sogar. Und das Ich sagt, ja das muss aber sein, du musst das lernen da unten. Sonst bist du nicht meiner würdig im Grunde, sonst besteht die Gefahr, dass das Ich irgendwann einmal sich gar nicht mehr inkarnieren könnte, in Wahrheit. Weil es dann keine Basis dafür findet, weil wir kommen ja herunter um hier unsere geistige Aufgabe, muss man jetzt gar nicht so hochtrabend sehen, aber eben unsere geistige Aufgabe, die aus unseren Fähigkeiten heraus erwächst, was wir eben der Welt den Menschen geben können. Deswegen kommen wir herunter.
Und zweiter Grund ist, um uns hier unserer selbst ganz bewusst zu werden. Das ist aber zunächst eben nur dieses Ego-Bewusstsein, es ist das Spiegelbewusstsein. Wenn wir Glück haben, spiegelt sich ein bisschen was vom Ich schon herein und es spiegelt sich das Ego herein. Die zwei ringen immer ein bisschen miteinander, aber unser wirkliches Ich ist ganz oben und von dem wissen wir erst dann was, wenn wir bewusst in der geistigen Welt leben können. Bewusst in der geistigen Welt leben können. Weil dort ist unser Ich beheimatet.
Gefahr der Verführung durch Luzifer 00:06:02
Also dort sind wir erst ganz bei uns. Das heißt, wenn jetzt die Johannes-Stimmung uns hinausführt, dann müssen wir nur aufpassen, dass uns nicht der Luzifer sehr gleich erwischt. Der führt uns nämlich sehr wohl auch hinaus, aber er führt uns nicht in die Bereiche, in die wir eigentlich hingehören, sondern er führt uns in sein Reich hinein. Das ist sehr lichtvoll, durchaus. Es ist oft auch sehr lustvoll. Es ist schön, es ist angenehm. Es ist die Welt der wunderschönen Engelerscheinungen, wo man nicht auf den Gedanken kommt, fürchte dich nicht, sondern wo der erste Gedanke, weil wenn man wirklich einer Engelwesenheit, nur einer, jetzt sag ich es ein bisschen überzeichnet, einer ganz simplen Engelwesenheit, also sprich zum Beispiel unserem eigenen begleitenden Engel, wenn wir dem begegnen. Die Begegnung ist fürchterlich. Man fürchtet sich. Es entstehen wirklich tiefe Ängste, weil es rebelliert alles, was in uns noch an unerlöstem ist, an unerlöstem Karma auch ist, das alles rebelliert dagegen im Grunde, weil da müsste sich was ändern.
Und der Luzifer rebelliert mit, der Ahriman rebelliert mit, weil die wollen ja nicht, dass sich das ändert. Der Luzifer will uns in sein Reich führen und der Ahriman in seines. Und die machen einen riesigen Aufstand dagegen, wenn wir wirklich herankommen an unser wirkliches Ich. Und in dem Moment, wo wir zu unserem wirklichen Ich kommen, dann erst erkennen wir auch unsere wirkliche begleitende Engelwesenheit zum Beispiel. Alles andere ist nur Illusion oder kann sehr leicht Illusion sein. Wir haben ja davon gesprochen, dass wir überhaupt, wenn wir mit einer modernen geistigen Erkenntnis herangehen, wo es also die Imagination ein bewusstes malendes Schauen ist, um das in ein durchaus sinnliches Bild oder sinnesartiges Bild zu übersetzen, um es überhaupt kommunizieren zu können und auch um selber uns der Imagination bewusst zu werden. Da sind wir selbst tätig, aber nicht immer nur wir, sondern der Luzifer hilft uns schon sehr. Der Luzifer hilft uns sehr, dass sofort ein Bild vor uns steht, also wie ein Traumbild, vielleicht dann auch wie ein Tagtraum, es steht vor uns da, da malt der Luzifer mit. Das muss nichts Schlechtes bedeuten, nur wir können uns nicht unterscheiden.
Notwendigkeit des höheren Ich-Bewusstseins 00:08:46
Also in den Mysteriendramen, gerade im dritten Drama, das wir jetzt spielen, kommt sehr deutlich heraus, der Johannes sagt es, der Luzifer ist immer in Wirklichkeit da, egal ob wahr, ob falsch der Mensch hinschaut. Die Götter wollen in der Wahrheit nur den Menschen nahen, doch Luzifer, er bleibt ja selbst, ob wahr, ob falsch der Mensch hinschaut. Und wenn das Bild, das er uns gibt, nicht der Wahrheit entspricht, der Luzifer wirkt dahinter, also der wirkt wirklich dann. Aber wir haben halt als Bilder eine Illusion davon. Wir können uns nicht unterscheiden auf der Ebene. Also die Ebene, wo wir uns unterscheiden können, da müssen wir ganz mit dem wirklichen Ich-Bewusstsein, mit dem wirklichen Ich-Bewusstsein, mit dem höheren Ich-Bewusstsein dabei sein. Und im Grunde fängt die Zeit erst an, wo das den Menschen möglich ist. Es ist ja schon mit Beginn des 20. Jahrhunderts wieder erwacht, das geistige Schauen. Die Frage ist nur, ist etwas Altes, erwacht etwas Altes, oder ist es wirklich das neue, vollkommen selbstbewusste Schauen. Das macht den großen Unterschied heute, dass wir die Wahrheit von Irrtum oder Lüge oder Verführung unterscheiden können. Ich meine, der Luzifer ist schon schlau genug, dass er uns die Sache schmackhaft macht. Und er spricht durchaus in Christi Namen und dergleichen. Da ist er schlau genug.
Also er wettert nicht gegen den Christus oder irgendwas. Nein, er gibt sich aus dafür geradezu. Oder verführt uns dazu, dass wir jedenfalls glauben, wir haben es mit dem Christus zu tun, wir haben es mit einem Engelwesen zu tun, das dem Christus zugehörig ist. Aber vielleicht ist es ein anderes. Und die Verführungen sind sehr subtil. Das ist nicht immer so leicht zu entdecken. Und darum, ja, ist jetzt eine gewisse Notwendigkeit da, zu einem wirklichen geistigen Erlebnis zu kommen. Und das Erste, was man erlebt, ist eben wirklich das eigene Ich und man kommt aber dann darauf, darin ist die ganze geistige Welt beschlossen im Grunde. Das ist der Begegnungsort. Weil im Geistigen sind die Seelen und schon gar nicht die Geister voneinander getrennt. Sie behalten zwar ihre Individualität, aber sie sind ineinander, miteinander. Das ist im geistigen Bereich das ganz Normale.
Selbstfindung im geistigen Miteinander 00:11:38
Das ist auch das, an das wir uns erst gewöhnen müssen im Leben nach dem Tod. Weil da ist es auch so. Da kann man nicht sagen, ich stehe äußerlich den anderen Wesen gegenüber, sondern ich erlebe sie in mir und sie mich in sich. Und jetzt stellt euch vor, man begegnet mehreren Wesen. Und man lebt eigentlich in der Seelenatmosphäre und man muss sich ganz auf seinen Ichkern konzentrieren, dann kann ich in diesem ganzen seelischen Geschehen unterscheiden, das ist jetzt von mir, das kommt von jemand anderem. Ist gar nicht so leicht. Und da kann sehr viel Irrtum passieren. Man glaubt, etwas kommt aus einem selber und in Wahrheit kommt es einem von einem anderen Wesen zu. Also das muss man lernen, sich zu unterscheiden, obwohl man nicht getrennt ist. Und trotzdem, durch den festen Punkt der eigenen Individualität, also sich als eigenständige Wesenheit trotzdem zu erkennen. Aber wir haben nicht diese körperliche, räumliche Trennung, die hier auf Erden da ist.
Also es ist so, wie wenn ein Stimmengewirr da wäre, 100.000 Menschen, ich spreche auch irgendwo und ich weiß gar nicht mehr, wer wer spricht jetzt eigentlich. Das müssen wir erst lernen. Und selbst unsere eigene Stimme sozusagen, unsere geistige Stimme. Ist das jetzt meine oder ist sie eine andere. Also daher sind da Tür und Tor geöffnet, auf Irrwege zu kommen. Und das passiert natürlich eben auch, wenn man ganz bewusst die geistige Schulung angeht. Unbewusst arbeitet praktisch jeder Mensch daran. Weil die Zeit ist dazu da. Und jeder Mensch bekommt aus seinem Ich heraus immer wieder die Impulse was zu tun. Die Frage ist, ob es gelingt oder nicht gelingt.
Eigene geistige Erfahrung statt Autorität. Selbstverantwortung im geistigen Kampf 00:13:37
Aber also auch bei ganz eingefleischten Materialisten ist das der Fall. Durchaus passiert das genauso. Also sie entkommen dem in Wahrheit nicht. Nur damit man sich auch hier jetzt schon orientieren kann, ist höchst angesagt halt wirklich, das zu studieren, was Menschen, die die geistige Welt bereits bewusst erleben können, was die an Orientierungshilfe gegeben haben. Und da ist eben das Werk Rudolf Steiners wirklich einzigartig, weil er in der Sprache unserer Zeit spricht. Wobei ich es auch dazu sage, sicher wir sind jetzt 100 Jahre später noch, also muss man es auch noch wieder anders formulieren. Und wenn man spricht, jeder kann nur authentisch darüber sprechen, über das was Rudolf Steiner gesagt hat, wenn er es aus seinem herausholt. Also nur irgendwas zu zitieren, ohne es wirklich zumindest nacherleben zu können. Das heißt noch nicht, dass ich jetzt komplett geistig schauen muss, aber ich muss es zumindest nachfühlen können. Und muss das Wahrheitsgefühl entwickeln selber. Und nicht sagen, es ist wahr, weil der Steiner hat es gesagt und der ist die Autorität, deswegen muss es richtig sein. Die Sicherheit kann ich nur selber entwickeln. Wir müssen heute komplett weg von dem, dass man sagt, da ist ein Lehrer, der sagt uns, ob es richtig ist oder ob es falsch ist. Der Lehrer sind heute wir selber.
Und die Meister in der Geisteswelt geben uns nur Anregungen, Unterstützung, aber der Impuls muss von uns kommen. Vor allem Wahres von Falschem trennen zu können, unterscheiden zu können, das liegt an uns. Ja, wir werden auch öfters scheitern vielleicht dabei und irgendeine schöne Begegnung, sei es im Traum, sei es im Wacherleben, wie auch immer, oder sei es nur als Gefühlserlebnis, sie zu missdeuten. Das heißt nicht, dass man immer skeptisch sein muss, aber man muss aufmerksam wach sein. Dann kann man Wahres von falschen Impulsen unterscheiden. Es ist eben auch die Zeit, in der aber die Widersacher, und zwar wirklich beide Gruppen, also die luziferische Seite und die ahrimanische, mit all den Tiefen, die noch dahinter stecken, also Asuras und soratische Wesenheiten, die sind hochaktiv, aber zugleich ist es auch eine Zeit, die uns die Möglichkeit gibt, also intensiv geistig aktiv zu werden. Wir sind es am besten, wenn wir als Menschen wirklich in unserer Zeit drinnen stehen, dass wir uns nicht stützen auf alte Überlieferungen und Dinge, die wir gläubig annehmen und sagen, ja ich kann es ja nicht beurteilen. Dort ist immer die Gefahr zu irren und auch die wahrste Aussage falsch zu verstehen. Der Luzifer zum Beispiel hat also ganz besonders die Eigenschaft, dass er uns eigentlich die Wahrheit sagt, nur er sagt sie uns so, dass wir sie sehr leicht völlig missverstehen. Und der Luzifer sagt, ich kann nicht, du hast den Blödsinn gemacht. Du hast das alles falsch verstanden. Weil halt unser kleiner Verstand sich sehr leicht in die Irre leiten lässt.
Ich habe das eh schon öfters erzählt, die Logik ist ganz präzise, und da kann man sofort, ja war er falsch, ja war er falsch. Nur die Frage ist, ob der eingeschlagene Weg, die Blickrichtung überhaupt die richtige ist. Ob ich alles berücksichtigt habe, was dazugehört. Ich kann ja einiges ausklammern, das zeigt uns der Luzifer gar nicht. Er sagt uns schon eine Wahrheit, aber es ist nicht das ganze Bild. Und da kann man sehr leicht auf Irrwege kommen. Und ich habe so den Eindruck, gerade dort heute, wo es oft mit wissenschaftlicher Klarheit und logisch bewiesen wird, dass das durchaus nicht immer in eine gesunde Bahn geht, obwohl es wahr ist, aber es ist einseitig, es zeigt nicht das ganze Bild. Und dadurch kommen aber die Entscheidungen in eine falsche Richtung sehr leicht. Das heißt, auch das werden wir lernen müssen, auch das wird die Wissenschaft lernen müssen. Und eigentlich liegt es vollkommen auf der Hand, weil es herrscht keineswegs die Einigkeit, die immer in den Zeitungen oder in den populärwissenschaftlichen Schriften weitergegeben wird, dass sie da alle einig sind. Also es gibt durchaus, auch für das, was ja nur Tatsachen sind, die wissenschaftlich erfasst sind, müsste man doch meinen, alle kommen zur gleichen Ansicht. Gar nicht. Gar nicht. Es gibt durchaus widerstrebende Strömungen, manche werden halt dann mehr gefördert durch die Politik, durch die Wirtschaft, die ihre Interessen hat, gibt halt bestimmte Strömungen. Das ist alles gar nicht so bewusst erfolgtes, aber mit einem sehr starken Instinkt. Und hinter diesem Instinkt stecken halt aber die Widersacherkräfte, die arbeiten da intensivst. Das heißt, wer nicht geistig wach genug ist, marschiert gutgläubig und reinen Herzens, aber auf dem falschen Weg. Und die Fehler passieren dann trotzdem.
Karmische Folgen durch Fanatismus. Zwölf Perspektiven. Luzifer und sein Paradies 00:19:32
Und das Karma lädt man trotzdem auf sich und auch auf die Welt, wenn etwas falsch passiert. Ich meine, daher wird es dort ganz gefährlich, wo Menschen, ja wie soll ich sagen, fast fanatisch werden für eine Sache, die sie für die Wahrheit halten. Und die auch die Wahrheit ist, aber nicht die genügende Weite hat, um die Konsequenzen zu überschauen, die daraus entstehen würden. Weil wenn ich nur so linear das anschaue, sehe ich in dem Bild nur, wie wunderbar das alles werden wird. Nur, es hat ringsum Folgen, Folgen, Folgen, die vielleicht ganz das Gegenteil bewirken. Weil in der Wirklichkeit habe ich immer ein Wechselspiel einander widerstrebender Kräfte. Und die muss ich ins Gleichgewicht bringen. Da gibt es nicht eine Linie. Wenn ich glaube, es gibt nur die eine Möglichkeit, dann bin ich falsch. Ich muss immer sehen, ja, die gibt es, aber es gibt zumindest die genau Gegenteilige auch und wahrscheinlich noch X andere. Zumindest zwölf Perspektiven, um es einmal grob zu fassen, ist ein Thema, das auch in den mysteriösen Dramen oft vorkommt, dass die Zwölfzahl repräsentiert erst das Ganze. Und die streiten miteinander: Nein, es ist so, nein, das Gegenteil ist wahr. Ja, beides ist wahr. Und es geht nur darum, das Gleichgewicht zwischen all diesen Kräften zu finden.
Das macht es so schwierig. Aber wir haben in uns durchaus im Seelischen ein Wahrheitsgefühl, können wir entwickeln, das ist wirklich auch von der geistigen Welt, sprich von unserem eigenen Ich auch inspiriert. Wir müssen nur darauf hören. Das ist halt die Frage. Aber das Ego hört halt wieder gern das, was ihm am meisten Freude und Lust macht. Oder eben es ist fanatisiert in eine bestimmte Richtung und läuft dort immer weiter, immer weiter, bis es herausstellt, es funktioniert nicht. Und dann kommt man darauf, es war eigentlich ganz schlimm, was gemacht wurde. Erlebt man heute dauernd in vielen Sachen. Energiewende, alles Mögliche. Jede Verbesserung, die kommt, hat schon wieder negative Folgen, die unter Umständen schlimmer sein können als das, was vorher war. Es ist nicht so einfach. Und es geht eben immer um ein Gleichgewicht, es wird nicht funktionieren, ein Vollkommenes zu haben, das ohne Probleme ist. Man muss nur die Probleme auch ins richtige Gleichgewicht bringen. Probleme wird es auf der Erde geben, im Menschendasein geben, solange es uns Menschen gibt im Grunde. Das liegt also auch am Menschen drinnen, dass der Mensch ja eben den Menschen die Möglichkeit zur Freiheit gegeben wurde, zum Mitgestalten gegeben wurde. Und es geht eben nicht darum, die Wahrheit zu finden in schon fertigen Dingen. Ja, das ist aber alles Vergangenheit. Aber wie geht es in die Zukunft weiter? Da ist der Mensch gefordert, was Neues einzubringen.
Und wenn man einen Impuls hat, dann ist er zunächst einmal eigentlich immer Einseitigkeit. Und dann muss man froh sein, dass ein anderer vielleicht einen anderen Impuls bringt. Und wir sollten auf sowas aufmerksam sein. Wir sind vollkommen überzeugt nur so und der andere ist überzeugt, nein, genau das Gegenteil muss sein. Und dann sollte man hellhörig werden und schauen, aha, das sind aber zwei Kräfte, die ins Gleichgewicht gebracht werden müssen. Also zum Beispiel, ja, auch der Materialismus, der heute herrscht, ist notwendig. Ist genauso notwendig und ist das Gegenbild dazu, dass wir uns überhaupt geistig entwickeln können. Heute, in der Vergangenheit war das etwas anders. Weil wir in der Vergangenheit noch viel mehr geführt wurden von höheren Mächten, die aber die Freiheit nicht haben. Die also einfach den Impuls der Gottheit übernommen haben, ausgeführt haben. Wir haben zwar diesen göttlichen Funken auch in uns, nur wir müssen noch sehr, sehr viel lernen, um damit umgehen zu können und keine Fehler zu begehen. Und das können wir eigentlich nur erreichen als Menschheit insgesamt. Das heißt, es müssen so viele wie möglich mitarbeiten und so viele Perspektiven wie möglich, dann wird man harmonisches Gleichgewicht finden. Ansonsten sind es immer Einseitigkeiten. Und die Einseitigkeiten, die haben dann immer schlimme Folgen. Also da muss man immer vorsichtig sein und am besten das, wo man sagt, nein, also das ist sicher ganz schlecht, das gehört weg, das gehört überwunden, dann muss man schon sehr genau schauen, ob das nicht auch einen Platz in der Welt hat, damit eine heilsame Entwicklung insgesamt zustande kommt. Es wird auch bis zum Ende der Menschheitsentwicklung, solange wir also in physischer Form verkörpert sind, werden wir immer Probleme haben, die zu lösen sind. Später werden wir Probleme höherer Art zu lösen haben. Also, wie soll ich sagen, überall dort, wo man glaubt, man kann schnell in ein Paradies kommen, wo alles in Ordnung ist, das ist ein luziferischer Wunschtraum. Das gaukelt uns der Luzifer vor. Der sagt uns das. Da kommt der luziferische Engel und sagt, ja komm zu mir ins Paradies. Alle deine Wünsche werden erfüllt. Alles wird gut werden. Bis wir dann merken, dass aber dann mit unserem Ich, mit den Möglichkeiten unseres Ichs vorbei ist. Dabei paradoxerweise hat uns gerade der Luzifer geholfen, zu unserer Eigenständigkeit zu finden. Aber wenn wir dann in sein Reich kommen, will er die nimmer so haben. Dann sind wir genauso ein Rädchen drinnen in dem ganzen Uhrwerk, weil er sich dann halt als kleiner Gott mit einer kleinen geistigen Welt präsentiert. Dort darf man dann mitspielen nach seinen Regeln.
{Paradies: überall dort, wo man glaubt, man kann schnell in ein Paradies kommen, wo alles in Ordnung ist, das ist ein luziferischer Wunschtraum […] Da kommt der luziferische Engel und sagt, ja komm zu mir ins Paradies.}
Und beim Ahriman ist es noch ärger. Da sind die Regeln noch strenger. Der Luzifer hat es noch mit einer gewissen Beweglichkeit wenigstens drinnen. Was im Übrigen auch daran liegt, dass die luziferischen Wesenheiten, gerade die Engelwesenheiten, die luziferischen, also die den Angeloi entsprechen, aber halt luziferisch sind, die haben ja einen Hauch von Freiheit gespürt bereits. Die haben eine freie Entscheidung letztlich getroffen, dass sie diese Aufgabe übernommen. Die ahrimanischen nicht, die wurden abkommandiert. Darum leidet der Ahriman eigentlich unter seiner Aufgabe sehr viel stärker als der Luzifer. Der Luzifer fühlt sich eigentlich wohl. Er hat sein lichtes Reich, da macht er im Grunde, was er will. Und wenn da die Menschen hinkommen, das täte ihn sehr freuen.
Aber es ist im Vergleich zu dem, was möglich ist, eine sehr eingeschränkte und armselige Welt. Der Mensch könnte dort seine Freiheit nicht weiterentwickeln und die luziferischen Wesenheiten auch nicht. Wir haben hier einen kleinen Spielraum irgendwo, der eigentlich eh schon fast vorbei ist, weil da eigentlich die freie Entscheidung war, wir übernehmen diese Aufgabe. Und jetzt haben sie es einfach und haben ihr Reich, über das sie herrschen dürfen, aber damit ist es auch schon aus. Wirklich wachsen kann das nicht. Es kann nur dadurch wachsen, dass je mehr Menschen dazukommen. Weil wir bringen eine ganze Menge mit. Der Luzifer nimmt uns ja nicht nur aus Liebe auf, sondern er liebt uns, weil er uns gut brauchen kann. Weil wir eine ganze Menge geistiger Kräfte einbringen können in dieses Reich. Und damit will er sein Reich ausweiten, irgendwo. Aber auch das wird dann begrenzt sein, weil mit der Freiheit des Menschen ist es vorbei, also die Quelle sprudelt dann nicht mehr. Wir bringen zwar einen Rucksack mit, aber mehr ist dann schon nicht mehr. Und darum geht uns heute das alle etwas an, Bewusstsein für die geistige Welt zu entwickeln. Und das kann man auch als Materialist. Weil der Materialist hat ja recht bis zu einem gewissen Grad. Er sagt ja die Wahrheit, er sagt nur nicht die volle Wahrheit. Aber was hindert einem die volle Wahrheit zu sehen, beide Seiten zusammen zu sehen? Der Materialismus ist insofern gerechtfertigt, weil namentlich durch die ahrimanischen Mächte, durch die dunklen Mächte, ist die Welt materialisiert.
{Materialist. Weil der Materialist hat ja recht bis zu einem gewissen Grad. Er sagt ja die Wahrheit, er sagt nur nicht die volle Wahrheit. Aber was hindert einem die volle Wahrheit zu sehen, beide Seiten zusammen zu sehen? Der Materialismus ist insofern gerechtfertigt, weil namentlich durch die ahrimanischen Mächte, durch die dunklen Mächte, ist die Welt materialisiert.}
In der dichten Materialität, wie wir sie jetzt haben, gab es es ja vorher nicht. Der Alte Mond war noch ganz was anderes. Also die kosmische Entwicklungsstufe, die in unserer Erde vorangegangen ist, die darf man sich nicht vorstellen, naja es war halt ein bisschen anders, aber im Prinzip hat es halt auch so materielle Dinge gegeben.
Ja, es war was Fließendes, Flüssiges. Der Alte Mond war im Grunde ein zäher Wassertropfen. Der Erdboden war damals wie Kochsalat, gekochter Kochsalat.
Also das heißt, immer verfließende Formen, nichts bleibt in einer stabilen Form drinnen. Dort hätte der Mensch nicht sein Selbstbewusstsein entwickeln können. Sich klar zu unterscheiden, dazu braucht man die feste Abgrenzung, die gab es dort eigentlich nicht, in Wahrheit.
Da gab es immer dieses Verfließen ineinander, auch im seelischen Bereich dann. Also daher konnte das Wesen, das uns vorangegangen ist, also das heißt die Leibeshüllen, die uns zugedacht waren in Wahrheit, weil auf dem Alten Mond gab es den physischen Leib des Menschen, allerdings flüssig. Es gab den Ätherleib, Lebenskräfte, sehr wohl, die waren sogar sehr rege dort.
Und es gab den Astralleib, der war ganz besonders rege. Obwohl wir ihn dort erst neu bekommen haben, aber wir hatten noch kein Ich. Also in dem Sinn war der Mensch im engsten Sinne als geistiges Wesen noch nicht geboren, es war erst vorbereitet.
Es war erst sozusagen die Wohnstätte vorbereitet, dass ein Ich Mensch werden kann. Und damit dieser Weg gut weitergeht, musste das höchste göttliche Mensch werden, in dem Christus. Und er ist sozusagen der, der uns vorangeht, weil in jedem von uns soll das göttliche Mensch werden.
Das ist das einfach unglaublich Neue, das hinter der Erdentwicklung steht. Dass in jedem Menschen der göttliche Funke gezündet wurde und es geht jetzt darum, ihn zu entfachen. Und mit diesen Kräften, mit diesem Geistesfeuer, das da drinnen ist, mit diesem schöpferischen Feuer, es ist ja kein zerstörendes Feuer.
Zerstörend ist es höchstens in letzter Konsequenz für alles stofflich Materielle. Das löst es auf. Das ist auch der Grund, warum letztlich unsere Leibeshülle irgendwann zerbricht.
Und es ja gut ist, dass es so ist. Ich habe das betont. Es ist gut so.
Wenn wir gefesselt werden an das Stoffliche, wenn das wahr würde, was die Transhumanisten wollen, irgendwie zu versuchen, dass der Mensch physisch unsterblich wird oder zumindest sehr, sehr langlebig wird, dann ist er gefesselt an die arvemanische Reichenwahrheit. Und das ist dann ein großer Hemmschuh für die geistige Entwicklung. Bis dann irgendwann der Punkt kommt, wo sich ein Ich nicht mehr in diesen Leibeshüllen inkarnieren kann, die dann angeboten werden.
Und dann laufen im Grunde arvemanische Marionetten herum auf der Erde. Das wird es auch geben. Bis zu einem gewissen Grad.
Und hoffentlich nur zu einem geringen Grad. Und das werden Menschengestalten sein, die aber in Wahrheit arvemanische Wesenheiten sind. Weil kein menschliches Ich drinnen wohnt, sondern ein arvemanisches Wesen drinnen wohnt.
Und die werden die Erde sicher noch etwas länger bevölkern als das, was für die Menschen gilt, die sich entsprechend geistig entwickeln. Wo wir eben schon oft gesagt haben, 6., 7., 8. Jahrtausend, sollten wir so weit sein, dass wir auf die stoffliche Inkarnation nicht mehr angewiesen sind. Dass wir genügend uns selbst gefunden haben als abgetrenntes Einzelwesen, als Sonderwesen, das sich sogar der Gottheit entgegenstellen kann.
Weil um das geht es in der Freiheit. Wir sind nicht angewiesen, du befiehlst, wir folgen. Nein, so ist die Gottheit nicht.
Die Gottheit ist nicht, ich folge meinem Führer. Man sieht, welche üble Sachen daraus entstanden sind, wenn man auf Erden so ein Prinzip einführt. Es wird ganz katastrophal und da ist ganz wurscht, wer da oben sitzt in irgendeiner Institution und sagt, ja ich bringe euch die Wahrheit und ihr folgt.
Führer, wir folgen. Nein. Die Gottheit will, dass wir etwas aus Freiheit beitragen und aus Freiheit sagen, ja diesen Weg gehe ich mit, aber ich bringe noch was dazu.
Das ist das, was gewünscht ist in Wahrheit. Und das zu erkennen ist Aufgabe auch insbesondere unseres Bewusstseinsseelen, Zeitalters. Und das ist eben auch ganz deutlich so, da geht es Bewusstsein für die Außenwelt, für die Sinneswelt, für die materielle Welt bis ins kleinste Detail.
Daher ist es keine Verfehlung, dass wir heute materialistische Wissenschaft haben, sondern die geht eigentlich im Großen und Ganzen einen guten Weg. Sie zeigt uns vielfach nämlich auch gerade dann, wo unsere Irrtümer sind. Wenn man schaut, ja ich will das alles nur rein materiell erklären, aber ich komme dann an eine Grenze.
Und dort stehe ich am Tor in Wahrheit an der Schwelle. In Wahrheit stehe ich dort an der Schwelle. Das heißt ein Naturforscher, der jetzt sagt, ich glaube an nichts Höheres, weiß ich nicht, habe ich jedenfalls noch nicht erlebt, das glaube ich nicht, aber ich forsche hier.
Und ich komme bis an eine Grenze, wo ich merke, dort ist es aber aus mit Materiellen. Da ist noch etwas anderes. Das ist heute einer der sichersten Wege zum Geistigen zu kommen.
Und einer der unsichersten ist, wenn ich eh schon alles glaube und sage, ja bitte morgen möchte ich schon da oben schweben in der geistigen Welt möglichst. Und vom materiellen, irdischen will ich gar nichts wissen. Ja, aber dann verzichte ich auf meine Menschheitsentwicklung, zur wirklichen Freiheit hin.
Dann will ich nur folgen dem oben in der Hoffnung, ach das wird wunderschön sein. Aber es kommen große Aufgaben auf uns zu, auch dann, wenn wir im geistigen Bereich sind. Und die sind auch nicht so, dass das immer nur, wie soll ich sagen, luziferisches Wohlgefühl verströmt, sondern das sind auch beinharte Aufgaben, die dort stehen.
Und wenn man an so geistige Wesenheiten auch denkt, wie Michael oder die ganzen Erzengel, die regulären Erzengel, ist nicht so, dass das immer alles nur veraltvoll für sie ist. Sie leiden gewaltig auch. Weil sie merken, ja es läuft vieles schief und sie können nicht alles in die richtigen Wege bringen.
Sie bemühen sich die Impulse zu geben, aber wir Menschen müssen mitziehen. Also hier auf Erden ist jedenfalls der Impuls, den freien Menschen zu schaffen. Und wenn das nicht gelingt, dann ist das Ganze gescheitert.
Dann ist es ein unvorstellbarer Schmerz für die ganze geistige Welt bis zur Gottheit hinauf. Bis zur Gottheit hinauf. Ich kann nicht so einfach dann sagen, ja ich sollte mich es lungen, gehen wir es neu an.
So einfach ist es nicht. Weil dieses Experiment dem kleinsten, jüngsten geistigen Wesen, und das sind wir. Wir stehen eben nur unter den Engeln.
Die Engel sind die nächst Älteren, das sind unsere älteren Brüder. Aber sie sind eben älter, erfahrener, weicher, aber noch ohne Freiheit. Aber was ist mit uns? Wir sollen aus Freiheit, ganz aus Freiheit, ohne Unterordnung, jedenfalls nicht zwangsweise Unterordnung, sondern weil wir uns einfügen wollen in die ganze Harmonie.
Und damit ist immer verbunden, was kann ich dazu geben? Wie klein auch immer. Und da muss man sich nix vorstellen darunter, was so schwierig ist, dass man es nicht leisten könnte. Es kann jeder Mensch leisten.
Jeder, wenn er nur will. Und es wird auch geleistet, obwohl es oft den Menschen gar nicht bewusst ist. Also zum Beispiel, ich habe es ja oft schon gesagt, wenn ich zum anderen ein Wort sage, das dem anderen wirklich hilft, den einen Impuls gibt, wenn das in meiner Stimmlage, in der Art wie ich es sage, drinnen liegt, dass das für den anderen eine Kraftquelle wird.
Kleines Punkt und sowas kann aber ganz wesentlich sein für einen anderen Menschen. Selbst wenn man es nur beiläufig sagt. Das ist auch nicht so, jetzt gehe ich hin und werde jetzt jemandem einen Impuls geben.
So funktioniert das nicht. Das sind Schicksalsbegegnungen, wo das möglich ist und dann geht es nur darum, den Moment nicht zu verpassen. Dass man dann wirklich das Ich laufen lässt, dass man nicht viel grübelt, was soll ich jetzt, wie, was soll ich tun? Na dann ist schon aus, dann kommt sicher nichts mehr.
Weil wir werden inspiriert von unserem eigenen Ich, in Wahrheit. Weil unser Bewusstsein unten lebt noch nicht die ganze Zeit da drinnen, aber da kommt was herein. Und das kommt zunächst einmal wirklich von uns selber.
Es kommen von anderen geistigen Wesenheiten auch Impulse. Aber wesentlich ist auch das, was aus unserem Ich dazukommt. Weil das gibt den neuen Einschlag.
Das gibt das, wie soll ich sagen, Überraschungsmoment. Das ist das, was die Welt um vieles, vieles reicher macht, als sie sonst sein könnte. Wir bringen eben aus unserer Eigenart etwas hinein, was nämlich die Hierarchien, die über uns stehen, nicht machen könnten.
Weil sie diese Freiheit nicht haben. Wir sind die Einzigen, die etwas, zwar im winzig kleinen Maßstab, aber etwas Vergleichbares bringen kann, was die Gottheit von oben bringt. Als Impuls.
Was aber, wenn es durch die ganze Kette der Hierarchien hinunterströmt, dann immer auch Einbußen erleidet. Sagen wir es einmal so. Weil es ist ja nicht so, die Vatergottheit zum Beispiel, die macht nicht alles selber.
Sondern es strömt herunter. Sie gibt sozusagen ihre Befehle, will ich nicht sagen. Aber ihre Impulse strömt sie aus auf diese Wesenheiten.
Die höchsten Hierarchien, die im Anblick der Gottheit stehen, nehmen sie in ihrer vollen Reinheit wahr. Sie geben sie weiter. Aber je weiter es nach unten geht, desto mehr kann es eben passieren, dass die Wesenheiten nicht fähig sind, das alles so ganz unverzerrt aufzunehmen.
Es entstehen Fehler. Daher, ich betone es noch einmal und da werden mir viele widersprechen. Daher ist die Schöpfung nicht vollkommen.
Sie ist nicht vollkommen. Sie hat an allen Ecken und Enden so großartig sie ist, also keine Frage. Wir können nicht einmal erfuttern von dem, was in dem da ist.
Und trotzdem ist sie nicht vollkommen. Weil einfach die Wesenheiten, die über uns sind, es eben je nach ihren Fähigkeiten, nach ihren Möglichkeiten umsetzen. Aber ihre Fähigkeiten sind nicht unfehlbar.
Das war ja auch einer der Punkte, warum die Gottheit Widersacherkräfte überhaupt rekrutieren konnte, beauftragen konnte. Die haben gewisse Abweichungen, starke Abweichungen von dem, was eigentlich die Gottheit so ausgeströmt hat. Aber sie sind nützlich, um den Menschen in Wahrheit zu helfen, dabei zu seiner Freiheit zu kommen.
Indem der Mensch eben aus seinem Ich heraus erkennt, aha, da ist eine Kraft, die verführt mich dorthin, da ist eine Kraft, die verführt mich dorthin. Die zwei wollen mich eigentlich auseinander erweisen in Wahrheit. Das heißt, mein Ich eigentlich spalten oder das heißt, mir damit aber auch dann die Freiheit errauben.
Aber meine Aufgabe ist, ganz besonders mich mit den beiden Seiten, mit der lichten, luziferischen, aber halt verführerisch lichten Seite und mit der ganz finsteren, arämanischen wirklich lernen umzugehen. Sodass irgendwann die uns folgen müssen. Und ja, sie sind aber gewaltige Wesenheiten, keine Frage.
Aber trotzdem haben wir die Möglichkeit, wie soll ich sagen, sie gegeneinander abzuwägen, sie gegeneinander auszuspielen, wenn man so will. Weil das Böse entsteht erst dadurch, dass es ins Ungleichgewicht kommt. Dann entsteht etwas Böses.
Die Widersacher sind, wie sie sind. Sie sind durch ihre besondere Entwicklung, die sie durchgemacht haben, von mir aus auch durch ihre Fehler, die sie gemacht haben, die aber praktisch alle geistigen Wesen machen. Die höchsten am allerwenigsten, aber je weiter es nach unten kommt, die müssen halt auch lernen.
Es ist nicht so, dass die alles können. Selbst so erhabene Wesenheiten wie die Elohim, die Schöpfergötter der Bibel, sind nicht vollkommen. Und es gibt da eine ganze Menge Dissonanzen.
Es entsteht ja dann eine ziemliche Dissonanz z.B. zwischen Jahweh-Elohim, der aber nur einer der sieben Elohim ist, und den anderen sechs Sonnen-Elohim. Da entsteht durchaus ein Spannungsverhältnis, vorsichtig ausgedrückt. Die sind sich aber an gewissem Zeitpunkt nicht mehr ganz einig.
Die ziehen in eine unterschiedliche Richtung. Weil die Sonnen-Elohim möchten den Menschen z.B. viel länger im Sonnenbereich halten, nur dort könnte er seine Freiheit nicht entwickeln. Es würde seine geistige Entwicklung wesentlich rascher erfolgen, aber nicht aus eigener Kraft, sondern durch das, was uns alles zuströmt.
Dann würde man auch sehr, sehr schnell eigentlich weiterkommen, aber wir würden unser freies Ich nicht entwickeln können. Wir hätten ein Ich, aber es wäre nicht frei. Und mit dem können sich zunächst einmal die Sonnen-Elohim, die auf der Sonne geblieben sind, nicht so gut anfreunden.
Und Jahweh-Elohim, der siebente, hat sich getrennt von der Sonne, hat dann die Mondensphäre als sein Reich irgendwo genommen und wirkt von dort her und bewirkt dadurch in Wahrheit schon eine gewisse Distanz zu den Sonnen-Elohim. Und bereitet damit gerade vor den Christus dann den Sonnengeist, den höchsten Sonnengeist, wenn man so will, der aber eben auf dem Weg zur Erde ist, dann wirklich auf der Erde empfangen zu können. Und ihn nicht auf der Sonne zu suchen.
Der Christus ist da. Er ist Mensch geworden. Und die Christussonne leuchtet uns aus der Erde entgegen.
Leuchtet uns dort entgegen, wo aber auch das Reich der finsteren Widersacher ist, wenn man so will. Dort, der Himmel des Christus, sozusagen, ist das Innerste der Erde. Das heißt die dunkle Seite der Erde.
Und auch dort sind in Wahrheit die Reiche ja nicht getrennt. Im Geistigen gibt es diese Trennung nicht. Da kann man nicht sagen, da hat der Arimann seine Höhle und darüber mehr Erdatmosphäre bis hinauf zur Mondensphäre, da ist der Luzifer oder was, sondern das Ganze ist auch ein Reich des Christus.
Das ist sein Leib eigentlich in Wahrheit. Also die Erde mit der ganzen Sphäre eigentlich bis zur Mondensphäre hinauf. Ich habe, glaube ich, schon erzählt, dass tatsächlich auch die Erdatmosphäre in ihren feinsten Spuren reicht über die Mondensphäre sogar hinaus.
Deutlich hinaus. Geht fast einmal noch so weit, noch einmal so weit, als der Mond kreist. Und das ist alles Erdensphäre in Wahrheit.
Auch wenn das jetzt eine äußere materialistische Betrachtung ist, aber tatsächlich geht die Erdensphäre weiter. Und da leben wir, da lebt der Christus, das ist jetzt sein Himmelreich. Und das kümmert es sich jetzt ganz besonders.
Und das heißt, wenn wir dem Christus begegnen wollen, heißt das aber auch, wir begegnen dem Luzifer, wir begegnen den arimannischen Mächten. Im ganzen dunkle Seite der Hierarchien. Und die ganze blendend-luziferische Seite.
Das gehört alles dazu. Und die Auseinandersetzung mit diesen Kräften muss geführt werden, wenn wir unser Ziel erreichen wollen, nämlich wirklich als freie Menschen und selbstfreie, selbstbewusste Menschen, die Bewusstsein haben, jetzt zunächst einmal für die äußere Welt, für die Sinneswelt entwickeln, aber auch schon anfangen, Bewusstsein für die geistige Welt zu entwickeln und dort genauso selbstbewusst zu sein. Und dieses Selbstbewusstsein des Menschen ist dann ganz anders geartet als das Selbstbewusstsein etwa der Engelwesenheiten.
Das haben wir schon gesprochen darüber. Sie sind ihrer selbstbewusst in dem Moment, wo sie tätig werden, erleben sie sich an ihren Taten. Aber sich in sich zurückzulehnen sozusagen, in sich zurückzuziehen und zu sagen, okay, da bin ich und da ist die andere Welt, der Rest der Welt, das bin nicht ich, das können sie nicht.
Dann kommt Geisterfüllung von oben. Und sie wissen von sich nichts. Nichts.
Sie sind eigentlich in ihrem Bewusstsein erfüllt von dem, was von der Gottheit herunterkommt, aber halt gefiltert durch die ganzen Hierarchiestufen, die herunterkommen, weil sie haben nicht den unmittelbaren Anblick der Gottheit, sondern was ihnen halt von der nächsthöheren Hierarchiestufe zugeströmt wird. Und die hat auch wieder nur das, was von der nächsthöheren kommt und so weiter. Und da gibt es aber auch Verzerrungen auf dem Bild, weil sie nicht mehr so mächtig sind, diese ganze Fülle aufnehmen zu können.
Das ist ja die Problematik dahinter. Die Fülle, die die Gottheit ausströmt, ist quasi unerschöpflich. Naja, die Seraphim, die Cherubim können sehr viel von dem aufnehmen, aber auch nicht alles.
Aber einen großen Teil. Aber je weiter es hinunter geht, eben zum Beispiel bis zu den Elohim, die sind schon noch ein paar Stufen tiefer, obwohl sie die Schöpfergötter unserer Erde sind, im engeren Sinn, aber da ist schon viel verloren gegangen. Und dann kommen die Urengel, die eigentlich die Ausführungsorgane der Elohim sind, weil, was sind die Schöpfungstage, die sieben Schöpfungstage, die sieben Archei, die sieben Urengel? Das hat nichts zu tun mit unseren Tagen, mit unserem Kalender oder sonst was, es sind Wesenheiten.
Die Elohim sprechen, es werde Licht zum Beispiel, aber ausführend uns die Urengel. Die machen es. Und durch die Elohim wirkt aber der Christus.
Der ist das göttliche Wort, das durch die Elohim spricht. In Wahrheit spricht der Christus durch sie. Aber auch sein Wort, er leidet dadurch, dass es die Elohim aufnehmen, die Einbusse, dass sie es auch nicht voll erfassen können.
Dazu ist es zu gewaltig für sie, auch für diese so hohen geistigen Wesenheiten. Und mit dem Menschen beginnt aber eben im ganzen Schöpfungsgeschehen ein gewaltiger Umbruch, in dem jetzt vom kleinsten Wesen aus es anfängt, Freiheit zu entwickeln, Impuls aus innen, das Göttliche unmittelbar aus dem eigenen Ich heraus in Tätigkeit zu bringen. Was wirklich aus dem freien Willen des Ich kommt, ist von Haus aus im Einklang mit dem Willen Gottes.
Aber nicht so, dass unser lieber Gott sozusagen befiehlt, mach das oder das, sondern das Göttliche, die Trinität, die höchste Spitze oben, nimmt unseren Willen in seinen Willen auf. Aus der Freiheit heraus, wenn wir tätig sind, ja können wir das natürlich auch irren, aber es ist in dem Willen des Ich immer drinnen, sich einzufügen in das Ganze, etwas Neues dazu beizutragen. Aber eben nicht etwas in die Welt zu stellen, ich bilde mir ein, so müsste es sein, so wie wir es uns als Menschen oft einbilden, sondern aus einem Verständnis der geistigen Welt.
Aus einem wirklichen Verständnis der geistigen Welt kommt jetzt ein schöpferischer Impuls und setzt was dazu. Anders kann das Ich gar nicht schaffen. Aber da ist völlige Freiheit drinnen, niemand bestimmt das, was wir dazugeben.
Aber es liegt drinnen, dass wir eigentlich im Grunde bei jedem schöpferischen Impuls atmen, wir die ganze geistige Welt einziehen sie durch unser Ich durch und aus dem heraus entsteht unser Beitrag, ganz individuell, der sich in dieses ganze Gefüge der anderen geistigen Wesenheiten als etwas Neues, etwas Ergänzendes, etwas das Ganze Erhöhende einfügt. Wie klein auch immer das ist, also bitte nicht größenwahnsinnig werden, es sind Kleinigkeiten, Winzigkeiten, aber die machen es aus. Und damit, wenn wir das schaffen, dann besteht die Möglichkeit, dass wir diesen Impuls der Freiheit Schritt für Schritt aber weitergeben.
Auch das habe ich öfter schon besprochen, die Ersten werden nämlich gerade die Widersacherkräfte sein. Also namentlich der Lucifer, der als Erster und der Ahrimann als Nächster und dann wird es schon schwieriger, aber auch die Chance besteht überall, bis auf die soratischen Wesenheiten, an die werden wir nicht herankommen. Das heißt, die werden aus dieser gesamten Entwicklung sowieso dann ausscheiden irgendwo.
Da kann es nur darum gehen, dass wir als Menschen halt nicht mitziehen dort, weil dort verlieren wir unter Garantie unsere Freiheit und dort diese soratischen Wesenheiten sind letztlich die, die eben dieses alte Schöpfungsprinzip bis in die Unendlichkeit hin fortführen wollen. Es strömt alles von der Spitze und im Grunde, wenn ich es jetzt sehr brutal sage, alles andere hat zu folgen diesem Impuls. Man darf nichts Eigenes dazu bringen, sondern alles kommt von oben.
Führer wir folgen. Ja, nein, ich sage es ganz bewusst so brutal, weil in der Vergangenheit solange der Mensch noch nicht genügend entwickelt hat, sich auf sich selbst zu stellen, das Bewusstsein noch gar nicht dafür hatte. Es fängt in der griechisch-lateinischen Zeit zaghaft an, bei den führenden Geistern dieser Zeit, keineswegs bei allen Griechen und Römern, aber bei manchen fängt das an, dass sie etwas ahnen davon und dass da gewisse Freiheit entsteht bereits, also ein Bewusstsein für die Freiheit.
Aber so weit ist es noch nicht her und die griechisch-lateinische Zeit geht bis zum Anfang der Neuzeit, also deutlich über das Mittelalter noch hinaus. Jetzt auch in der Neuzeit wirkt noch sehr vieles nach, also Neuzeit heißt Bewusstsein, Seelenzeitalter, das erste Drittel ist Wiederholung der Vergangenheit mit dem Ziel, das Neue jetzt langsam mit dem Alten zu verbinden, das Alte umzuarbeiten, aber wir wissen noch nicht ganz, wo wir hinkönnen. Wir sind noch sehr viel Griechen und Römer von der Mentalität.
Ich meine, überall dort, wo Menschen sind, die stark aus dem Ego heraus agieren, die sagen, das will ich, aber nicht weil ich jetzt eine Welt dienen will, sondern ich will es für mich haben. Punkt. Ich will meine Macht, mein Erreichtum, mein Glück, mein Lebensglück und so weiter haben und die anderen sind mir relativ egal im Grunde.
Wurscht. Im Gegenteil, ich nütze sie vielleicht extra aus. Das ist alles griechisch-römisch im Grunde.
Dort ist das kultiviert worden geradezu. War aber gut und notwendig trotzdem. Ich meine, die römische Kultur war eine große Kultur.
Wo wären wir, wenn es die Römer nicht gegeben hätte? Wo wären wir, wenn es nicht Leute gegeben hätte, wie die Wikinger zum Beispiel? Wo ein ganz starker Ich-Impuls schon drinnen ist, aber halt auch ein kräftiges Ego, aber ein starker Ich-Impuls. Die Welt erobern, überall hingehen. Es gibt ja unglaubliche Geschichten von den Wikingern, von den Normanern und so weiter, die ausgezogen sind.
Einer erobert ein ganzes Reich, die Leute hat er dazu gebraucht, sucht er sich schon irgendwo. Zieht einfach als einzelner Mensch in die Welt hinaus und stellt vielleicht ein ganzes neues Reich irgendwo auf die Beine. Das hat die Welt verändert.
Und wir haben ja auch den Auftrag, wirklich die Welt umzugestalten, was zu machen. Sie zu unserem Reich zu machen auch irgendwo. War halt vielleicht damals noch sehr äußerlich und ich will gar nicht einmal sagen missverstanden, an dem musste man es halt lernen.
Und dabei ist aber auch viel Blut geflossen. Friedlich war das nicht immer, wie die Sache abgelaufen ist. Also im Zweifelsfall hat man mehr mit dem Schwert diskutiert als anders.
Große Diskutierer waren weder die Römer noch, ja im Senat haben sie schon viel diskutiert, aber im Kampf draußen haben sie mit dem Schwert diskutiert und die Wikinger erst recht. Zuerst einmal Daten setzen, Tatsachen setzen und dann bestimmen, was wir wollen. Und entscheidend tut dann das Schicksal.
Wer ist der Stärkere? Wer hat die Stärkere Kraft? Gab es alles. Nichts davon ist so, dass wir es uns wirklich ersparen hätten können. Wahrscheinlich nicht.
Die Menschheit lernt aus ihren Fehlern. Was die Wikinger damals gemacht haben, das machen heute die Einzelunternehmer, die plötzlich einen riesen Konzern in die Welt stellen und sagen, mit dem erobe ich die ganze Welt im Grunde. Gibt es genug.
Namentlich in Amerika gibt es genug. Weil dort auch die Bedingungen geschafft werden, ja mach. Freiheit, der Meere, Freiheit im Handel, du, wo immer.
Und das sind überall präsent. Natürlich wieder Einseitigkeit ist eigentlich das alte Muster im Grunde. Ist noch nicht das neue.
Aber das sind Zwischenstufen, die notwendig sind und die kommen nicht herum. Das heißt, es gibt viel zu ringen. Wir werden, wenn es gut geht, werden wir es schaffen, dass dann das sehr viel harmonischer werden wird in der nächsten Kulturepoche.
Zumindest für einen Teil der Menschen. Also das ist die sogenannte slawische Kulturepoche, die kommen wird. Wobei das natürlich eine weltweite Kultur sein wird, aber es wird die Verbindung sein mit starken Herzenskräften, aber auch ganz wachem Bewusstsein.
Das zu verbinden und darüber hinwegzukommen, über das bloß spekulative, abstrakte Denken, sondern wirklich auch aus einem geistigen Schauen, egal bei was man tut, dass das mit dabei ist. Das ist sogar das, was wir jetzt in dieser Kulturepoche schon genügend entwickeln müssen, damit es dann einfacher Selbstverständlichkeit ist. Also wenn man jetzt noch so geistige Welt schauen, ist ja sehr interessant, was der Steiner sagt, aber ich sehe das alles nicht.
Wir werden es noch sehr viel mehr sehen, als er beschreiben konnte. Nicht, weil er es nicht vielleicht auch gesehen hat. Er hat sicher noch viel mehr gesehen, als in seinen Werken drinnen steht.
Weil es so reich ist, dass man das in einem einzelnen Erdenleben gar nicht alles aussprechen kann. Und es wird auch in der Zukunft niemand kommen, der jetzt noch dreimal so viel uns erzählen wird, sondern es ist die Aufgabe eigentlich jetzt, finde selber. Vielleicht nur ein kleines Stück davon, aber finde das selber.
Wir stehen wirklich am Sprung dorthin. Absolut am Sprung dorthin. Und das wird das ganz Normalste der Welt sein, dass man in beiden Welten steht, fest drinnen steht.
In der geistigen Welt und in der irdischen Welt und in der sinnlichen Welt. Und so wie wir auch in der sinnlichen Welt nicht alles auf einmal sehen. Wir sehen nicht, was jetzt gerade in Amerika passiert mit sinnlichen Augen.
Wir sehen nicht, was Millionen Menschen bewegt, die da oder dort sind. Aber wir haben einen gewissen Bereich, in dem wir sehen können. So werden wir auch in der geistigen Welt einen bestimmten Bereich, aber sehr detailreich sehen, sozusagen.
Mit allem drin. Eben den Bereich, wo wir geistig wandern, wenn man so will. Und wir können natürlich auch in entferntere Gefilde wandern.
Wir werden nicht gleich alles auf einmal überschauen. Aber wir werden es frei bewegen können in der geistigen Welt. Nach Maßgabe unserer Fähigkeiten, nach Maßgabe unserer geistigen Kondition, werden wir uns in höhere geistige Gebiete hinaufbegeben können und dort unsere Erfahrungen machen, die wir dann mitnehmen und aus dem heraus unseren neuen Impuls dazugeben.
Das wird das Selbstverständlichste der Welt sein. Wir werden also noch in dieser Kulturepoche, in der wir jetzt stehen, wird es für nicht so wenige Menschen vollkommen selbstverständlich sein, dass sie in beiden Welten zugleich leben. Beziehungsweise jederzeit wechseln.
Sie werden es klar unterscheiden können, was was ist. Aber sie schauen sozusagen mit dem geistigen Auge da und mit dem äußeren Auge da und sie werden das verbinden können. Sie werden das geistige Sehen, das Immateriellen auch wirkt.
Sie werden sehen, wie da einerseits der Christusimpuls drinnen ist, wie auf der anderen Seite aber das Aremanische drinnen ist, das das sozusagen verstofflicht. Weil die physische Welt, das ist die Christuswelt in Wahrheit. Vaterwelt, wenn man so will, also die Welt der Trinität.
Das Stoffliche bringt, die Verstofflichung bringt der Areman hinein. Das werden wir sehen können. Das wird ganz selbstverständlich sein.
Wir neigen halt immer dazu, die Bewusstseinsart, wie wir sie aktuell jetzt hier und heute haben, dass das die einzig mögliche ist. Es war in der Vergangenheit anders, nach den Griechen, die griechischen Philosophen und die Menschen, die zu der Zeit eines Platon, eines Aristoteles oder gar der Vorsokratiker, die ersten Philosophen, die sind noch ganz stark in einem geistigen Erleben drinnen gestanden. Es gibt aber schon die ersten Skeptiker, wo schon eben der Verstand so ist, dass das geistige Schauen auslöscht.
Im Grunde haben wir es dem Verstand zu verdanken, oder wie soll man das sagen, dass wir das geistige Sehen so wirklich endgültig verloren haben zunächst einmal. Mehrheit der Menschen. Der Verstand, das Gehirndenken löscht die Hellsichtigkeit aus.
Er musste auch kommen, weil wir sollen nicht mit der alten visionären Hellsichtigkeit arbeiten, sondern wir sollen es uns von null auf neu vollkommen selbstbewusster erarbeiten und dann wird die Klarheit noch viel größer sein als in der Mathematik oder als in einer logischen Abhandlung drinnen, weil wir bei jedem Schritt vollbewusst wach dabei sind, überschauend die Zusammenhänge in der geistigen Welt. Auf einem begrenzten Gebiet von mir aus zunächst einmal. Aber schon spüren, das hat überall die Verbindungen ins Weite, aber wir können halt fokussieren auf einem gewissen Bereich.
Das wird das Selbstverständlichste der Welt sein, dann wird das Bildungswesen ein ganz anderes werden. Da wird es nicht darum gehen, dass wir in der Schule irgendwas lernen, was irgendwelche Leute vor Jahrzehnten entdeckt und erfunden haben. Wir lernen das so, wir werden es geistig schauen.
Wir werden vieles geistig schauen und werden viel stärker in unserem eigenen Umgang mit den Dingen haben. Bitte nicht so zu denken, dass das so ein radikaler Bruch ist. Heute ist der Tag, wo alles anders wird, sondern es wird gleitend gehen.
Das Alte wird nachwirken, soll auch, muss es auch, weil sonst wird man nicht sehr weit kommen, aber das Andere wird immer mehr hineinkommen. Und wir werden dadurch ein viel tieferes Verständnis bekommen. Und es wird eben aus der Philosophie, also aus dem spekulativen Denken, wie könnten die geistigen Zusammenhänge sein, aus dem ist ja die Philosophie eigentlich entstanden.
Ursprünglich war es nur ein geistiges Schauen bei Plato und durchaus noch da, auch wenn es die letzten Reste waren, aber dann ist es ja spekulieren geworden. Schon bei Aristoteles im Großen und Ganzen. Er weiß, er kennt die Mysterien, Weisheiten, aber selber wirklich hellsichtig ist er gerade nicht.
Das Gerade hat ihn befähigt, bis zur Logik zu kommen. Okay, wie die Sache gesagt wird, da muss alles zusammenpassen, das darf sich nicht widersprechen und so weiter. Es muss folgerichtig gesprochen werden und aus dem heraus kommt folgerichtig gedacht werden.
Und aus dem kann man tatsächlich sehr viel herausholen. Aber was Schöpferisches steckt da nicht drinnen. Und gerade um das geht es.
Die Naturwissenschaft, so wie sie jetzt ist, und ich habe schon eingangs gesagt, wir brauchen sie, da ist gerade eine sehr große Hoffnung drinnen, dass dort Menschen ans Geistige stoßen. Dann stoßen sie nämlich an die Möglichkeiten, die Gestaltungsmöglichkeiten, die kommen, die nicht schon festgelegt sind. Wir glauben die Wissenschaft ist ihre höchste Blüte, sie sagt, wie die Welt ist.
So funktioniert sie halt, Punkt, aus. Und möglichst dann viele sagen noch deterministisch, das heißt vorherbestimmt. Das läuft nach einem vorher berechenbaren Schema ab, selbst wenn wir überfordert sind es auszuerrechnen, aber es ist alles eigentlich in Wahrheit fertig.
Das wäre die sinnloseste Welt, die es gibt. Wenn ich eh schon weiß, was alles passieren wird, für was brauche ich es dann noch tun im Grunde. Wenn es alles festgelegt ist, gäbe es natürlich auch keine Freiheit da drinnen.
Aber der Punkt ist, sie ist bis in die Naturtatsachen hinein nicht fertig. Und wir werden noch gewaltig an der Erde arbeiten und es werden Dinge sich ändern, auch im ganzen Naturgefüge. Sogar an den Naturgesetzen wird sich was ändern.
Nicht gleich gewaltig, leise Nuancen, die sich verschieben und die neue Perspektiven eröffnen werden. Und da wird der Mensch eine wesentliche Rolle mit dabei spielen. Wie das bei den anderen Sternen da draußen ist, weiß ich nicht, kann ich nicht sagen, aber es sind überall geistige Wesen auf jeden Fall.
Es ist durchaus nicht unmöglich, dass irgendwo Menschen sind, geistige Wesen, die auch ihr Ich bekommen haben. Es wäre eigentlich höchst unwahrscheinlich, wenn das nicht so ist. Die werden nicht in der Form herumlaufen wie wir, sondern ganz anders sein.
Da können wir jetzt nur spekulieren darüber. Aber unser ganzer Kosmos ist eigentlich zur Freiheit bestimmt. In Freiheit.
Weil die Freiheit kann uns niemand aufoktroyieren. Also der bekannte Ausspruch von Schaupol Sartre zur Freiheit verdammt zu sein, sie wird uns ermöglicht. Es wird uns die Möglichkeit der Freiheit geschenkt.
Wir können sie auch wegwerfen, dann brauchen wir uns nur mit den Widersachern einlassen. Und im Endeffekt würden uns weder der Luzifer noch der Schaupol Sartre dafür danken, weil sie dann auch einen ganz anderen Weg gehen und durch uns, wenn wir ihnen widerstreben, indem wir sie gegeneinander im Grunde ausspielen und dadurch ins Gleichgewicht bringen, werden sie dann irgendwann große geistige Augen machen, dass sie dann eigentlich die ersten Wesenheiten sein werden, die höher stehen als der Mensch und die auch der Freiheit teilhaftig werden. Beim Luzifer wird es relativ leicht gehen, weil da schon so ein Ansatz drinnen ist.
Der wird also aller Voraussicht nach der Erste sein, beziehungsweise eben die luziferischen Wesenheiten. Und der Awemann wird der Nächste sein und dann wird er froh sein, weil dann wird er seine Schmerzen los sein. Die awemannische Kraft ist geballter Schmerz im Grunde.
Ein Überbewusstsein, das aber trotzdem begrenzt ist, aber das immens schmerzhaft für ihn ist, gerade weil es so zusammengezwängt wird irgendwo. Und er leidet. Und in gewisser Weise gibt er dem Menschen die Schuld.
Ist er irgendwo richtig, weil er einen wesentlichen Beitrag hat, neben dem Luzifer mitzuarbeiten, dass wir die Freiheit dadurch finden, dass wir Luzifer und Awemann ins Gleichgewicht bringen. Und wenn uns das wirklich gelingt, dann wird der Awemann von seinen Schmerzen erlöst sein. Und der Luzifer wird merken, dass ihm ein viel höheres Reich offensteht.
Dass die Schranke, die er jetzt hat, dass die seine Irregültigkeit verliert. Er ist halt herausgefallen aus der regulären geistigen Welt. Er hat zwar seine eigene, wenn man so will, eine durchaus lichtvolle, eine sehr schöne Welt, aber eine Welt, die in Wahrheit keine freie Zukunftsperspektive hat.
Die nicht einmal die Entwicklungsperspektive hat, die die große geistige Welt hat, wenn sie nur von der Spitze her neue Impulse bekäme. Der Luzifer ist von der Spitze oben aber abgeschnitten. Der muss also mit den Kräften wirtschaften, die er sich mitgenommen hat, die er mitnehmen konnte.
Damit kann er schon eine ganze Menge noch tun und was Menschen ihm geben. Freiwillig, unfreiwillig, verführt. Wir geben sie eigentlich irgendwo freiwillig, aber weil wir uns Irre führen lassen durch den Luzifer.
Wir müssten nicht. Wir müssen niemals. Luzifer kann es überhaupt nicht zwingen.
Aber er sagt immer, komm, das ist der richtige Weg, das ist die Wahrheit. Aber wir können nicht unterscheiden. Luzifer ist immer wirklich oder immer wirksam.
Ob wahr, ob falsch, der Mensch ihn schaut. Er sagt uns die Wahrheit so, dass wir sie missverstehen und dem folgen, was er eigentlich bezweckt. Das passiert halt sehr häufig.
Und der Awe-Mann ist halt der, der uns letztlich die stoffliche Welt zum Himmelreich machen will. Aber das ist halt ein Totesreich in Wahrheit. Also der Mensch, der stofflich, körperlich, unsterblich oder langlebig wird, der mehr und mehr seine menschliche, schöpferische Geisteskraft durch sowas ersetzt wie künstliche Intelligenz.
Die unheimlich viel kann und die uns noch verblüffen wird in den nächsten Jahren und Jahrzehnten. Da ist schon einiges möglich, aber es ist null Schöpferisches drinnen. Obwohl es auf den ersten Blick so erscheint, weil es unheimliche Variationen durchspielen kann.
Milliarden, Trilliarden von Kombinationen Neues spielen kann, die es noch nie gegeben hat, die aber in Wahrheit trotzdem immer nur die alte Soße neuer Variation sind. Die nicht was wirklich Schöpferisches Neues ist. Diese Unterscheidungen werden wir lernen müssen.
Daher gut, dass diese Dinge da sind. Da muss man nicht die Hände über den Kopf zusammenschlagen. Es heißt nicht Puh, aber mal eine Herausforderung kommt.
Weil Gefahren sind genug dahinter, dass der Mensch einfach bequem wird und sagt, ja lass mal die Maschine für uns denken. Brauchen wir ja selber nicht mehr. Aber dieses wirklich Schöpferische Denken, dieses wirklich aus dem Geistigen Schöpfen, das heißt die geistige Welt immer bewusster aufzunehmen und aus dem heraus einen neuen Impuls hineinzutragen, das kann die künstliche Intelligenz nicht.
Überhaupt nicht. Überhaupt nicht. Nicht einmal ein Funken davon.
Sie kann uns nur blenden durch Spielereien, immer neue Spielereien, aber die Sinnenwahrheit nix Neues. Dahinter steckt immer dieselbe alte Soße. Und wir erkennen es nicht.
Wir merken es nicht. Wir lassen uns betrügen im Grunde. Durch die Halbwahrheiten, die uns gegeben werden.
Also da sind große Herausforderungen dran und es geht wirklich halt um den Kampf ums Ich. Und zu dem Kampf ums Ich gehört dazu, wirklich zu erkennen, dass ich muss, wenn es ganz zu sich selber kommen will, ein Bewusstsein für die geistige Welt entwickeln. Und Bewusstsein heißt es wirklich selber imaginativ, inspirativ und so weiter erleben zu können.
Und dabei aber ganz wach dabei zu sein. Nichts von alten Visionen, überhaupt nichts, es überkommt mich und ich habe geschaut, es hat mich überkommen. Sondern wo es genauso wach, genauso bewusst ist, wie wenn ich eine mathematische Formel ausrechne.
Genauso bewusst, weil bei jedem Schritt genau wach dabei sein, bei jedem mir Rechenschaft geben kann, ja das stimmt, nein da habe ich noch nicht richtig geschaut. So erschließen sich heute die Imaginationen oder sie sollten sich so erschließen. Das heißt, es entfaltet sich, aber ich bin bei jedem, was dazukommt, was ich noch sehe, noch sehe, ganz dabei.
Und ich sehe die Zusammenhänge, das heißt, es kommt Inspiration auch dazu in Wahrheit, die spricht mir von den Zusammenhängen und ich bin aktiv dabei. Und trotzdem ist es eine ganz objektive, wenn wir es so nennen, wie geistige Wahrheit. Das ist nicht nur meine Spintessiererei und ich kann das jetzt aus dem heraus aber weiterführen, was dazugeben.
Und damit ändert sich auch etwas. Und wir sind aufgerufen dazu, letztlich steht es ja in der Bibelschule, es ist auch wieder Missverstand mit dem, macht euch die Erde untertan und so weiter. Das kann man leicht wieder missverstehen, ja dann bist du halt der Herrscher, der oben steht und alles hat zu parieren unten.
Und die ganze Natur hat letztlich zu folgen. Das ist das Missverständnis. Es geht darum, es schöpferisch zu verwandeln, weiterzuentwickeln.
Und zwar bewusst. Unbewusst arbeiten wir schon lange mit. Die Menschheit ist von Anfang an mit dabei, dass auch die Natur draußen so geworden ist, wie sie geworden ist.
Wir sind nicht einfach in eine fertige Natur hineingesetzt worden, wie eine Schachfigur, sondern bevor wir noch in dieser körperlichen Gestalt da waren, haben wir im ganzen Naturgeschehen darin gelebt und gearbeitet, mitgearbeitet. Und der Steiner schildert das ja so schön, das ist auch so nachvollziehbar, weil zum Beispiel die ganze Tierwelt etwas ist, was wir aus uns herausgesetzt haben, was halt bevor wir physisch, stofflich da waren, bereits in stofflicher Gestalt sich materialisiert hat geradezu auf Erden, damit wir aber noch weitergehen können. Dort verfestigt sich, dann entstehen halt, weiß ich nicht, die Dinosaurier und die ganzen Dinge, die dann aber auch wieder ausgestorben sind, weil sie nicht nicht fähig waren, in die Zukunft hinein zu gehen.
Und obwohl wir also im Grunde als Letzter erschienen sind auf Erden in gewisser Weise und die ganzen Tiere vor uns da waren, aber das ist alles etwas, was wir aus uns herausgesetzt haben und was in der Art, wie es da ist, durch uns mitbestimmt ist. Wenn wir dann nicht mehr physisch verkörpert sind auf Erden, werden wir ganz stark noch immer mit der Erde verbunden sein, eben mit der Erde im Großen, mit der ganzen Erdensphäre, die eben durchaus über den Mondenbereich hinausreicht. Da ist aber auch Luzifersreich drin, ist auch alles dort, ist eben keine räumliche Trennung.
Wenn wir jetzt sagen, das ist Luzifersreich, da gehen wir nicht rein, das durchdringt sich komplett. Luzifersreich ist sehr stark, eine Mondensphäre, das ist die Sphäre, wo unsere ganzen karmischen Pakete herumgeistern. Alles das werden wir finden, aber dort werden wir auch die reichsten Möglichkeiten finden, an unserer Erde zu arbeiten.
Nicht mehr äußerlich mit Hammer und Meißel oder Maschinen oder sonstigem, sondern wir werden direkt, wie soll ich das sagen, Evolutionsfaktor sein. Wir waren es in der Vergangenheit, die ganze Evolutionslehre ist eine Lehre, wie der Mensch langsam Fähigkeiten, Eigenschaften aus sich herausgesetzt hat, die zu eigenständigen Tierwesen, Pflanzenwesen, Mineralien wurden. Mit den Mineralien hat es angefangen.
Dort, wo die ersten Mineralbildungen, die ersten Kristallbildungen auf der Erde sind, das ist schon unser Fußabdruck. Eines der ersten, der Diamant, da noch rein und umgetrübt. Dann sind wir in der weiteren Folge schon mehr in den Einfluss der luziferischen und aromanischen Kräfte gekommen, dann gibt es schon Verunreinigungen auch drinnen, in dem, was wir heraussetzen.
In der Zukunft werden wir aber ganz bewusst arbeiten. Damals haben wir es noch nicht so wirklich bewusst gemacht, sondern noch ganz aus einem Traumzustand. Wir haben erlebt, die geistigen Wesen und alles mögliche, und aus dem ist irgendwie der Impuls geflossen, das und das zu tun.
Vor allem die Hilfe, etwas herauszusetzen, was uns belastet hätte. Aus dem entsteht die ganze Natur. Man kann sagen, die Natur ist in gewisser Weise auch ein Bild unserer Unvollkommenheiten.
Damit sage ich aber nichts Böses über die Tier- und Pflanzenwelt, ganz im Gegenteil. Aber sie sagt etwas aus, es sind Einseitigkeiten. Und das kann man erleben in der Tierwelt, wie in der Pflanzenwelt.
Die Tiere sind gerade deswegen so großartig, weil sie eine ganz starke Einseitigkeit haben. Dadurch haben sie bestimmte Fähigkeiten, an die kommt der Mensch nie heran. Bei uns, wir können alles schlecht im Grunde.
Aber im Prinzip alles. Im Prinzip gibt es nichts, was uns unmöglich ist, aber wir können alles viel schlechter als die Tiere. Wenn sie auf etwas spezialisiert sind, sind sie uns immer überlegen.
Wurscht, von der Ameise bis zum Elefanten rauf oder sonst was. Irgendwas können sie immer viel, viel besser als wir. Aber nur das.
Wir können alles nicht nur mittelmäßig, sondern unterdurchschnittlich. Darum haben wir dann auch angefangen Werkzeuge zu bauen, Technik zu entwickeln, künstliche Intelligenz zu entwickeln und so weiter. Tiere haben zwar nicht unser bewusstes, so bewusstes Denken wie wir, aber sie haben sehr viel Grips drinnen.
Der lebt nur in den Instinkten drinnen. Das Tier kann nicht frei damit umgehen, aber das Tier weiß viel genauer, also weiß halt nicht im Bewusstsein, aber es handelt viel weiser als wir in vielen Fällen. Aber kaum ist das Tier in die falsche Umwelt hineingesetzt, wofür seine Instinkte, die Instinkte leben nämlich im Körperbau drinnen.
Im physischen, im physisch-stofflichen sogar. Da sind sie drinnen. Die Instinkte sind was ganz physisch Vertrautes, könnte man sagen.
Und wenn sie in der richtigen Umwelt sind, funktioniert das. So gut es überhaupt möglich ist. Weil es gibt natürlich andere Tiere auch, vielleicht gibt es dann Gegnerschaften, manche sind Beute, manche Ding.
Aber das stört ja die Tierart nicht, wenn es im ausgewogenen Gleichgewicht ist. Weil wenn ein Räuber zu viel jagt, also ein Raubtier zu viel jagt, dann wird er kein Futter mehr finden. Dann kommt er auch in Schwierigkeiten.
Und in der Natur ist auch das Zusammenspiel der verschiedenen Tierarten sehr weise geordnet. Wir versuchen jetzt langsam das in Ordnung zu bringen. Ich will nicht sagen, wir wollen es aber noch sehr beschäftigen, damit es möglichst in Unordnung zu bringen.
Aber egal, wie dem auch sei, wir müssen es lernen. Und das heißt, wir werden dann ein ganz bewusster Evolutionsfaktor werden dafür, wie sich die Erde auch weiterentwickelt. Und sie wird noch lange bestehen, nachdem wir nicht mehr physisch inkarniert sind, aber sehr wohl mit der ganzen Erdensphäre verbunden sind.
Weil nach der Zeit der Kulturepochen wird es für den Teil der Menschheit, die mit einer gewissen Energie geistig gestrebt hat, wird es vorbei sein mit den irdischen Inkarnationen im stofflichen Leibe. Aber wir werden sehr fest mit der ganzen Erdensphäre verbunden sein und da werden wir genug zu tun haben. Und da werden wir bereits sehr wesentlich mitgestalten.
Das wird also nicht mehr nur Schöpfung von oben sein, es ist eigentlich im Grunde schon jetzt nimmer. Weil wir haben die ganze Zeit schon mitgearbeitet, nur halt nicht so bewusst. Aber das wird immer bewusster werden.
Man kann eigentlich gar nicht groß genug denken. Wir denken immer noch so in unseren kleinen Vorgartel irgendwo. Und wir müssen nicht nur global denken, wir müssen an unser ganzes Planetensystem denken, weil auch alles, was dazu gehört, wird letztlich mitgestaltet von uns.
Und das wird einmal so mitgestaltet, wir werden nicht äußerlich jetzt hinfliegen müssen und dort mit dem Hammer herumklopfen oder irgend sowas, sondern durch unsere geistige Entwicklung wird sich dort etwas ändern. In welcher Weise auch immer. Weil das ganze System gehört zusammen.
Es ist ja kein Zufall, dass es in unserem Sonnensystem noch andere Planeten gibt, die teilweise Erinnerungen an frühere Zustände sind oder auch auf künftige Vorausweisen in gewisser Weise. Daher kommen ja die Bezeichnungen, wenn man zum Beispiel vom neuen Jupiter spricht, na das wird nicht unser Jupiter sein, den wir jetzt sehen. Aber wenn man sich geistig versetzt in die Vergangenheit dieses Jupiters und zwar in die Vergangenheit sogar noch in den früheren kosmischen Entwicklungsstufen, dann kann man schon eine gewisse Vorahnung von dem bekommen, was dann der neue Jupiter sein wird.
Das wird dann aber im Grunde die Welt sein, auf der wir leben. Aber da marschieren wir nicht auf dem Jupiter jetzt herum oder auf den, weiß ich nicht, Jupiter-Ringen oder was, weil der hat auch eine Ringe im Übrigen. Es wird nicht äußerlich so sein.
Aber das, was jetzt unsere Erde ist, wird dann eben dieser neue Jupiter sein. Und geistig können wir das ins Auge fassen bis zu einem gewissen Grad im Jetzt schon, indem wir uns auf den jetzigen Jupiter konzentrieren geistig, mit dem Schauen auf vergangene Zustände, nämlich insbesondere auf den alten Mondenzustand zurückschauen und von dem in Verbindung mit der Erinnerung an die Erdentwicklung sehen, was können wir in der Zukunft daraus machen. Und dieser neue Jupiter, das neue Jerusalem, wird schon sehr viel mehr mitgestaltet sein durch den Menschen.
Es kann reicher werden, es kann ärmer werden. Da wird der Mensch bereits einen wesentlichen Anteil haben. Das ist in Wahrheit auch eine der Botschaften hier der Apokalypse.
Wenn zu wenig Menschen da sind, die ihr Bewusstsein aufs Geistige errichten, dann wird es eine sehr karge Welt werden. Aber dieser neue Jupiter, das neue Jerusalem wird eine Welt sein, die noch viel deutlicher aus einem Zusammenfluss entsteht, der göttlichen Kräfte von oben und der menschlichen Kräfte von immer noch relativ weit unten. Weil wir werden ja dann im neuen Jerusalem, im neuen Jupiter, werden wir schon eine Stufe höher stehen in gewisser Weise.
Wir werden einen engelartigen Charakter haben, also wir werden auch nicht in so einem Körper herumlaufen. Aber nur mit dem großen Unterschied, dass wir ganz selbstbewusst sind, was die Engelwesenheiten jetzt nicht sind. Also nämlich frei, mit freiem Sein.
Sie sind schon selbstbewusst, aber sie sind nicht frei. Aber wir werden frei sein. Wir werden einen freien Beitrag dazu leisten.
Und so, dass es aber immer eben so ist, unser Beitrag bereichert, in einer heilsamen Art bereichert das, was nach wie vor von oben strömt. Das wird noch eine ganze Menge sein. Und im Grunde, am Ende der ganzen Entwicklungskette, also wenn wir ein neues Jerusalem, die nächste Zukunft ist immer noch relativ weit weg, haben wir noch einiges zu leisten, aber dann kommt danach die neue Venus und dann der sogenannte Vulkanzustand.
Und dann kommt überhaupt der große Neubeginn. Darüber haben wir gesprochen. Weil im Grunde stehen wir dann auf dem Sprung, solche Wesenheiten vergleichbar zu werden, wie es die Elohim sind, von denen in der Bibel gesprochen ist.
Und dann kommt eine große Aufgabe an uns heran. Also dann ist zumindest die Aufgabe da, so ein Sonnensystem, ein Planetensystem zu schaffen, wie wir es jetzt haben. Zumindest.
Auch wenn das ganz anders sein wird als heute. Das wird man nicht vergleichen können. Gerade darum geht es ja, dass die Schöpfung, dass die Entwicklung nicht einfach eine ewige Wiederholung desgleichen ist.
Das ist der Albtraum, den der Nietzsche immer gehabt hat. Und dem hat er von der ewigen Wiederkehr desgleichen. Alles war schon einmal da irgendwo.
Irgendwann fängt das ganze Erwart von vorne wieder an. Also nix wirklich Neues. Das sind alles so Dinge, an denen er wirklich zerbrochen ist.
Was ihn in den Wahnsinn getrieben hat. Gibt es natürlich eine ganze Menge Faktoren, die da eine Rolle gespielt haben. Aber so wird es eben nicht sein.
Und so wäre es, so würde es aber sein, wenn es nur die eine Quelle gäbe. Weil jetzt kommen wir als viele Quellen zunächst einmal von unten. Damit ist natürlich auch eine große Verantwortung verbunden.
Und die Verantwortung können wir jetzt dadurch wahrnehmen, dass wir bewusst aus freiem Willen heraus versuchen dem Geistigen näher zu kommen. Mit dem steht und fehlt eigentlich alles. Weil wir können nicht bewusst geistig tätig werden, wenn wir das Bewusstsein verweigern dafür.
Und wird auch gar nicht so leicht sein, es zu verweigern. Nur der Punkt ist der, die höheren geistigen Wesenheiten über uns, die regulären sozusagen, die guten, wenn man so will. Aber das ist eigentlich Blödes sozusagen.
Aber jedenfalls die von oben ihre Impulse bekommen, die ein bisschen den Faden verloren ist. Wurscht, aber ich sage halt, was jetzt passen wird halbwegs. Also es kommt der Impuls von oben, es kommt der Impuls von unten.
Und das muss in Freiheit zusammenwirken. Immer mehr. Wenn wir verweigern, da hinaufzuschauen, im Grunde sozusagen in letzter Konsequenz die ganze geistige Welt durch uns durchzuziehen.
Durch diesen Nullpunkt des Ichs durchzuziehen. Und aus dem heraus einen neuen schöpferischen Impuls zu bringen. Wie klein er auch immer ist.
Wenn das nicht passiert, dann wird die Welt werden, wie es die soratischen Wesenheiten wollen letztlich. Und wie es die anderen Widersacher, also Lucifer, Avemann, Asuras nur bedingt wollen. Sie glauben, dass sie das wollen.
Aber in Wahrheit sind sie ja nur auf ihre Position gebracht worden, um uns dazu zu bringen, dass wir die Freiheit in das ganze System hineinbringen. Und das eben wird dazu führen, dass es geradezu eine schöpferische Explosion geben wird. Die Welt wird noch unendliches reicher werden, als wir uns das jetzt vorstellen können.
Und wenn man nur in die Natur hinausschaut, wenn man in den ganzen Sternenhimmel hinausschaut, sie ist jetzt schon so reich. Und es wird ein müder Abglanz sein von dem, was möglich ist, wenn von zwei Seiten etwas kommt, das sich in Freiheit begegnet. Weil wenn das so nicht wäre, dann würde wirklich das Ideal Wiederkehr des Ewiggleichen.
Das wäre der Punkt dann, in das würde es letztlich hineinlaufen. Das wäre dann diese, ja kann man ja scheinbar positiv ausdrücken, ja die vollkommene Welt. Und da wollen wir nicht mehr rühren, weil vollkommen alles vollkommen geht es nicht.
Aber auch das habe ich schon wiederholt betont, das ist eine Endstation. Keine Entwicklung mehr, nichts mehr. Ein Werk, das halt unendlich bis in alle Ewigkeit in seiner Perfektion weiterläuft, aber keinen geringsten Freiraum hat dafür, dass noch etwas Neues entstehen könnte.
Das ist die Welt, die die saratischen Wesenheiten wollen. Und das ist das, was die Gottheit, die wirkliche Gottheit genau das Gegenteil davon anstrebt. Weil man kann das natürlich sehr hinausdehnen, es ist ein riesiges Gefühl da, das sich immer wiederholt.
Sozusagen Jahrtausende, obwohl das in unserer Zeit begriffen immer gültig sein wird, schaut eh noch immer wieder neu aus. Aber es ist es nicht. Das wäre das Ende des Schöpfungsprozesses überhaupt.
Das wäre in Wahrheit das Ende einer wirklichen geistigen Welt. In Wahrheit wäre das. Einer sich ewig wiederholenden.
Und eben weil das die Gottheit nicht will, sondern diese Offenheit haben will. Deswegen kommt der Impuls da unten, dem kleinsten Wesen eine Aufgabe zu geben, die er aus Freiheit lösen kann. Ihm die Möglichkeit dazu zu geben.
Also wenn man die große Perspektive überschaut, ist das so gewaltig, dass man es sich gar nicht vorstellen kann. Und man muss dann auch sehen, natürlich, wir sind so klein noch. So winzig klein.
Weil wir sind nicht einmal noch dabei, dass es selbstverständlich ist, dass wir zumindest den näheren Bereich der geistigen Welt auch miterleben. Und wir sollten eigentlich, um wirklich qualifiziert mitarbeiten zu können, ja bis zu ziemlichen Höhen schauen können. Aber jetzt, unser Bewusstsein, Seelenzeitalter ist angetan dazu, uns diese Fähigkeit zu erwerben.
Aus der Freiheit heraus. Darum weg mit den alten Kräften. Mit dem Nachsatz, wo Rudolf Steiner deutlich gesagt hat, wir werden aber noch lange auf alte Kräfte auch angewiesen sein.
Daher ist es gut, oder wichtig, dass gewisse Naturvölker, die diese alten Fähigkeiten noch aus ihrer Körperlichkeit heraus haben, dass das so lange bewahrt bleibt, bis die neuen Fähigkeiten dem ebenbürtig geworden sind. Weil in vielen Bereichen, und zwar gerade im Bereich des Naturgeschehens, des Umgehens mit der Natur, Heilmittel finden in der Natur und so, da ist eine ganze Menge noch, wo wir noch nicht herankommen, sind wir noch lange nicht soweit. Und erst wenn wir da anschließen können, dann dürfen diese alten Völker auch aussterben.
Das heißt aber bitte nicht, dass die Menschen verschwinden, sondern nur, dass sich einfach die äußere Leiblichkeit, die äußere Fortpflanzung, das wird irgendwann aufhören dann. Das wird auch nicht aufzuhalten sein. Man muss das deutlich auseinanderhalten.
Nur wir sollen halt nicht sie frühzeitig in die Lebensgrundlagen nehmen, sondern eben auch schauen, dass die noch erhalten bleiben. Das wird auch bis zu einem gewissen Grad gemacht. Ihr wisst ja, es ist so wichtig, wenn man sich noch so freundschaftlich besucht, es kann schon einfach sein, dass wir Mikroorganismen, Bakterien, alles mögliche übertragen gegen die, die keine Chance haben, sich aufrechtzuerhalten.
Die haben ein anderes Immunsystem, das spielt auch eine Rolle. Das große Sterben der Indianer war nicht nur, dass man sie äußerlich ermordet hat, aber es gab es auch genug natürlich. Aber vor allem, indem wir ihnen Krankheitserreger gebracht haben, mit denen die nicht fertig geworden sind.
Also gerade bei den mittelamerikanischen Indianern, Azteken und so weiter, die sind teilweise wie die Fliegen gestorben, weil sie schutzlos waren gegen Bakterien, gegen die Europäer völlig immun waren. Überhaupt kein Problem. Also nicht, dass die jetzt schwer kranke oder was hinkommen sind.
Teilweise auch, aber nein. Selbst viele von den Erregern, die jeder Mensch mit sich trägt. Wir sind ja alle Bakterien schleudern bis zum Geld nicht mehr.
Ist an sich nichts Schlimmes. Gehört dazu. Gehört zu uns dazu.
Bis in diese Einzähler hinein gehört das dazu. Aber eben die Menschen dort halten das nicht aus. Und das wird aber eben auch nicht aufzuhalten sein, dass sie trotzdem irgendwann, was die physische Fortpflanzung betrifft, aussterben.
Das wird nichts Gewaltsames sein. Es wird halt irgendwann einmal keine Nachkommen geben. Und die Menschen werden dann sich inkarnieren in anderen physischen Leibern, die aus einer anderen Abstammungslinie kommen.
Ist ja sowieso so, dass wir ja auch in der Regel nicht im gleichen Volk, in der gleichen Abstammungslinie geboren werden. Das ist sinnlos. Nicht einmal in den Königshäusern ist das so gesagt, dass dann immer Reinkarnationen nur in dem Königshaus stattfinden.
Nein, das wäre eine Katastrophe. Abgesehen, dass das Prinzip heute eh schon im Grunde überholt ist und nur mehr Museumsstück ist in Wahrheit. Aber es geht um den einzelnen freien Menschen.
Um den geht's. Aber wir können wahnsinnig viel lernen von Menschen, die noch die alten Kräfte haben. Und die können uns noch Etliches geben, was wir noch nicht können.
Aber wir können eben das Neue entwickeln. Das ist unsere Aufgabe. Das ist die Aufgabe im Bewusstseinsseelenzeitalter.
Und wie gesagt, nicht sich schrecken, wir sind so weit weg noch davon. Wir sind nicht weit weg davon. Wir stehen an der Schwelle.
Viele merken es halt nur nicht. Und da vieles jetzt noch aus der Vergangenheit nachwirkt, wirkt es aber so noch, dass es so wie das Brett vor dem Kopf ist. Das geistige Brett vor dem Kopf sozusagen.
Wir könnten eigentlich schon, aber wir halten fest das Brett davor, das wir ja nicht sehen. Weil es ändert radikal unser ganzes Leben. Na klar.
Wenn plötzlich, stellt euch vor, die geistige Welt steht offen für uns und begleitet uns ganz selbstverständlich. Wir kriegen das selbstverständlich alles mit. Wir kriegen mit, welche Elementarwesen da gerade herumkrabbeln und fliegen und wie immer man das jetzt austricken will, wir würden ganz anders mit der Welt, mit der Natur umgehen.
Alles ändert sich. Aber das kann sehr schnell gehen. Wir sind bereits über die Schwelle gegangen, nur noch nicht bewusst.
Aber es ist alles bereitet. Seit dem Anbruch des 20. Jahrhunderts hat das finstere Zeitalter des Kali-Yuga geendet, hat das Kleine zumindest.
Und das ist aber schon ein großer Schritt, wenn das aufhört. Es gibt noch gewisse Finsternis, die drüber liegt. Das wird noch länger dauern.
Das werden wir, wenn wir uns anstrengen, auch noch schaffen. Und das wird völlig selbstverständlich sein. Und das war letztlich auch der Grund, warum Rudolf Steiner mit den Sachen in die Öffentlichkeit getreten, wirklich in die Öffentlichkeit getreten ist.
Die Zeit war reif. Die Theosophen haben damit schon begonnen, aber es war reif die Zeit. Die haben schon begonnen, bevor das Kali-Yuga zu Ende war, daher teilweise, oder größtenteils sogar noch mit alten Kräften.
Aber ich habe euch von Rudolf Steiner erzählt und da bin ich mir sehr sicher, dass das so gelaufen ist, dass er zwar alte Kräfte mitgebracht hat, die wieder erwacht sind, sagen wir es einmal so, weil er hatte davor Inkarnationen, wo er eben keine Hellsichtigkeit hatte. Aber es kam dann eben mehr oder minder kurz vor 1900 zu einem starken Wandel drinnen, wo wirklich die alten Kräfte versiegt sind, wo auch sein ganzes Leben dorthin geführt hat, dass die versiegen und das Neue erwacht. Rudolf Steiner ist eben kein Hellseher im alten Sinne.
Also gerade dort, wo er wirklich mit der anthroposophischen Arbeit anfängt, da ist es das Neue schauen. Und das ist ganz bewusst und ganz aus dem Ich und ganz aus der Freiheit heraus. Und da lebt immer der Christus mit dabei, der begleitet uns, ohne uns aber unsere Freiheit zu nehmen, ganz im Gegenteil, sondern eben unsere Impulse mit aufzunehmen und zu seinen Impulsen zu machen.
Das ist es eigentlich. Der Christus hat die Sünden der Welt auf sich genommen, aber er nimmt auch unsere Willensimpulse auf sich und verstärkt sie, hilft, dass es in die Welt hineingeht und ohne der geringsten Vorschrift, die er uns macht dabei. Aber wenn er spürt, da ist ein Impuls, der wirklich aus dem schöpferisch-geistigen Ich kommt, dann versucht er den Weg zu bahnen, dass das in die Welt kommt.
Also wir haben bei dem Unterstützung. Wir müssen anfangen. Wenn nichts kommt, dann kann nichts weitergetragen werden.
Und eben der Erste, der Allererste, der auf diese eigentlich in Wahrheit neue Art eingeweiht wurde, war der Johannes, der Schreiber des Johannes-Evangeliums, der Johannes-Briefe und der Apokalypse des Johannes. Da ist bereits wirklich ganz wach der neue Impuls drinnen. Er ist also wirklich jemand, der vorangeht.
Und daher kann Gott, der Johannes, unser großes Vorbild sein. Und namentlich eben auch die Apokalypse, wo diese Bilder so deutlich hervorkommen, für die Zukunftsaufgabe. Und das Johannes-Evangelium als Vorbereitung dazu.
Also da steckt unheimlich viel drinnen. Und wie ich es auch das letzte Mal schon gesagt habe, aber sie nicht lesen wieder als religiöse Urkunde im Sinne einer Kirchengemeinschaft, sondern es zu lesen als das, was ein Mensch, der aus der Freiheit seines Ichs heraus, also Gott ihm diese Johannes-Sachen, geschildert hat, was er da erlebt, wie er es sieht. Das ist das Muster davon.
Das sind keine alten Visionen. Das ist neues Schauen. Und das konnte er nur dadurch, dass er durch den Christus eingeweiht wurde.
Und er wisst, das ist, weil wir schon oft darüber gesprochen haben, das ist eigentlich das, was gemeint ist mit dieser Erweckung des Lazarus, dieser Auferweckung des Lazarus, der dann den Einweihungsnamen Johannes angenommen hat. Vielleicht auch zur Erinnerung, ich habe es früher schon öfter erzählt, dieser Name kommt nicht von ungefähr, weil dieser Einweihungsvorgang hat stattgefunden, kurz nach der Enthauptung Johannes des Täufers. Der ist kurz vorher enthauptet worden.
War also bereits in der geistigen Welt. Und als jetzt der Lazarus in diesen todesähnlichen Einweihungsschlaf verfällt, es ist nicht so, dass der Christus ihn versetzt in diesen Einweihungsschlaf, sondern er aus seinem ganzen Erleben des Christus, aus dem Erleben auch des namentlich dessen, was mit Johannes des Täufers passiert ist, das sind Impulse gewesen, die sehr stark in seiner Seele gelebt haben, die seine Seele erschüttert haben, so dass er dadurch in diesen todesartigen Zustand von selbst verfallen ist. Und der Christus hat das mitbekommen, dass das nicht einfach eine normale Krankheit ist, an der er gestorben ist, sondern dass das eben ein Einweihungszustand ist, in dem er gefallen ist.
Sagen wir es einmal so. Aber gefallen ist eben dadurch, dass er am allerstärksten diesen Impuls, den der Christus gebracht hat, dass ihm der am stärksten bewusst geworden ist. Dass er diese Dimension, die dahinter steckt, noch viel mehr als die anderen Evangelisten in Wahrheit erfasst hat.
Mehr auch sogar als ein Paulus. Obwohl der auch einen starken eigenen Impuls drinnen hat. Eben dieses vom Saulus zum Paulus werden durch die Begegnung mit dem ätherischen Christus im Grunde, mit dem Auferstandenen, dieses Damaskuserlebnis.
Das ist ja auch eine Art Einweihung durch den Christus. Aber trotzdem meines Dafürhaltens ist die Einweihung, die der Johannes durchgemacht hat, noch stärker. Aber ich will nicht streiten drüber.
Jedenfalls im Zuge dieses Todeseinweihungsschlafes, der über vier Tage dauert ungefähr. Jedenfalls am vierten Tage wird er erst auferweckt. Ich Kirche, wann das genau passiert ist.
Auf unser heutiges Datum, also auf unsere Kalenderrechnung umgerechnet, war es der 13. März. Der 13.
März war der Tag, an dem er in diesem Zustand verfallen ist. Die Auferweckung fand statt am 16. März.
Die Uhrzeit ist nicht angegeben. Das ganz große Ereignis innerhalb dieser Zeit ist, dass er in eine enge Verbindung kommt mit dem Johannes der Täufer, der bereits hinübergegangen ist. Und die zwei zu einer intensiven geistigen Zusammenarbeit finden.
Das ist das ganz Entscheidende. Es ist in gewisser Weise der Johannes der Täufer ein Repräsentant des Alten. Aber es wird ergriffen jetzt unten.
Es wird zu etwas anderem dadurch, dass da unten der Lazarus das ergreift. Und der dann erweckt wird durch den Christus. Am 16.
März. Nach der Überlieferung. Da haben wir ein paar Geräusche im Hintergrund.
Kanonenschüsse. Macht nichts. Wir lassen es uns nicht aufhalten.
Aber daher kommt der Einweihungsname des Johannes. Eben weil bei einer ganz starken Zusammenarbeit mit Johannes dem Täufer begonnen hat zu dem Zeitpunkt. Der Johannes, der Täufer in der geistigen Welt und er als Eingeweihter Johannes unten.
Das ist der Riesen-Johannes sozusagen. Und diese Zusammenarbeit ist ganz selbstverständlich. Jeder wahrt seine Individualität.
Jeder bringt seine Kräfte. Der Johannes der Täufer, die alten Kräfte im wiedererweckten Lazarus, der durch den Christus, das heißt durch das Welten Ich, aufgeweckt, eingeweiht wird, erwacht dieser ganz individuelle Impuls, dieser neue Impuls drinnen. Und der Johannes, der Evangelist, hat daher Verständnis für beide Seiten.
Kann eigentlich schon zwischen dem alten und dem neuen so hin und her gehen. Im Grunde. Kann also das alte verstehen, aber schon das neue auch entwickeln.
Und es ist ein Anfang, aber es ist ein starker Anfang. Also da ist er wirklich einer, der vorangeht. Und daher ist gerade die Apokalypse für unsere Zeit heute das Buch schlechthin.
Weil wir stehen drinnen, noch einmal, wir stehen drinnen, die ist so zum Greifen nahe, die geistige Welt. Nur darf man sich nicht erwarten, dann werden aber jetzt gleich Riesenvisionen kommen und die Engel werden mich umschwirren und werden mir alles sagen. So wird es nicht sein.
Es wird mühevoll sein. Wir werden nur aufmerksam werden. Da ist eine Berührung.
Ein geistiges Wesen hat mich berührt. Wie es da beim Wochenspruch hieß, da hatten wir ja das so schön, es war der 10. Wochenspruch, wo es am Ende heißt, erkennen wirst du einst, dich fühlte jetzt ein Gotteswesen.
So wird es anfangen, dass man spürt, da ist noch wer dabei sozusagen. Da ist noch etwas. Da ist zum Beispiel eine Begegnung mit einem anderen Menschen, aber da ist noch was dabei.
Ja vielleicht ist es nur sein wirkliches Ich. Kann ja die geistige Wesenheit der andere sein, die ich das erste Mal spüre als geistige Wesenheit. Nicht als, aha, Mensch, zwei Beine, zwei Arme, Kopf oben drauf, ich stehe mir äußerlich gegenüber, physischer Körper, klar.
Ja, denken kann er auch, natürlich, und sympathisch ist er vielleicht auch, aber das ist ja noch alles keine Begegnung mit dem Ich des anderen. Wo in einem Moment eines kurzen oder längeren Gesprächs oder vielleicht auch nur eines Blickes, eines Blickkontakts, wo da ist, berührt werden vom anderen Ich. Und vielleicht 30 Jahre später darauf zu kommen, wer war denn der wirklich.
Nicht Adresse, Telefonnummer, um das geht es nicht. Sondern ihn als geistiges Wesen zu erleben. Und zu sehen, aha, wir haben letztlich eine gemeinsame geistige Aufgabe, auch wenn wir an ganz anderen Enden der Welt leben.
Ganz egal, da ist etwas. Und dann wird langsam daraus wird man Zusammenhänge sehen. Nicht nachdenken, spekulieren, wie war das, das kann man vergessen, da kommt man sicher nur von Unsinn.
Sondern warten, bis das irgendwann auftaucht, die Geduld haben. Es gehört also für das moderne geistige Wahrnehmen gehört viel Geduld dazu. Das ist eben nicht, aha, das will ich jetzt geistig sehen, geistiges Auge auf, blink, es ist da.
Nein, so ist es überhaupt nicht. Sondern ich muss bereit dafür sein, es muss eine Notwendigkeit dazu in der geistigen Welt bestehen, dass ich es sehen kann, weil es ist eine Aufgabe damit verbunden. Und die geistige Welt, die mir vielleicht eben durch den anderen Menschen begegnet, wie auch immer, erkennt, deine Fähigkeiten sind so weit, dass du einen Beitrag leisten kannst, jetzt, für dieses oder jenes.
Dann werden wir diesen Impuls spüren und wenn wir dann wach genug sind, werden wir immer wieder auf den zurückkommen. Und es wird immer wieder mal kommen, das war aber was Besonderes. Und irgendwann lernen wir das sozusagen zum Bild zu schaffen, durchaus einmal ein sinnliches Bild, wie auch immer, aber wir müssen selber tätig werden dabei, die Kräfte müssen wir halt erst lernen, brauchen wir 30 Jahre dazu vielleicht, macht ja nichts, ganz egal.
Aber dann haben wir es. Und dann haben wir absolute Sicherheit. Da kann kein Lucifer hineinfahren, da kann kein Awe-Mann hineinfahren.
Der Lucifer täte uns sehr schnell ein Bild dazu geben. Nur, wir täuschen uns dann bezüglich der Wahrheit. Weil er zeigt uns halt nur die Facette, die wir gerade jetzt am wenigsten brauchen können, und die er am meisten brauchen kann.
Und das ist sowas ganz Unspektakuläres dann eigentlich. Also man darf sich da nie erwarten, jetzt kommt, und ich werde überfallen, und die geistige Welt spricht zu mir, und sie sagt mir dieses und jenes, und gibt mir womöglich einen Auftrag oder sonst was. Den Auftrag geben in Wahrheit wir uns selber.
Die geistige Welt sagt uns nur, du bist so weit, du könntest was tun. Aber du musst selber herausfinden, was, wie, wo. Das sagt uns niemand.
Da fängt die Freiheit an, dort fängt sie wirklich an. Und dann weiß man aber auch, dass das in Wahrheit eine absolute Verpflichtung ist, die man eingeht damit. Kann dann nicht sagen, naja, aber eigentlich, jetzt ist mir doch zu anstrengend.
Damit widerlege ich mich komplett selber im Grunde. Da verleugne ich mein eigenes Ich. Und die Widersacher wollen genau das.
Die wollen genau das, dass wir unser eigenes Ich verleugnen. Und das ist das Allerschlimmste. Das ist die größte Sünde, die wir begehen können in Wahrheit.
Weil die zerstört uns. Wenn es einmal passiert, wird noch nicht alles zerstört sein, aber das ist der Weg in den Abgrund hinein. Den können nur wir ändern, diesen Weg.
Die Widersacher werden es nicht machen und die höheren Hierarchien samt Christus dürfen es nicht. Christus ist der, der sich das am meisten verbieten muss. Er will ja unsere Freiheit.
Er kann nicht sagen, naja, warte, komm, du kannst das eh nicht. Schnapp dich, komm, geh. Nein, wir müssen durch.
Das ist die Liebe des Christus. Und das heißt nicht immer, dass die Liebe des Christus heißt, dass das Leben angenehm wird und einfach wird. Das liegt hauptsächlich an uns.
Wie schwierig es wird, oder wie gut es geht. Es liegt daran, was bringen wir karmisch aus der Vergangenheit mit, wie gehen wir damit um. Das Karma wird immer schwieriger, je länger wir verweigern, daran zu arbeiten.
Die Prügel werden immer stärker, bis wir es irgendwann kapieren. Bis man irgendwann schon so davor steht, dass wir wirklich nicht mehr auskennen. In Wahrheit kennt man immer noch aus, aber dafür sorgen die Widersacher in Wahrheit.
Und wir müssen ja wissen, was uns im Karma entgegenkommt, das sind wir. Das sind unsere Taten, die halt schief gegangen sind. Zu denen müssen wir stehen.
Die gehören zu uns. Da können wir uns bei niemandem beschweren. Bei niemandem.
Auch nicht, wir sind ja verführt worden. Ja, Pech. Müssen wir lernen.
Ist schon klar, dass man leicht verführt werden kann. Wir sind alle kleine Kinder, die sich leicht verführen lassen, durch die Zuckerln oder was die immer egal unten sind, geschickterweise so angebracht, dass sie es haben wollen. Klar, wir haben das in uns.
Als sinnliches Wesen haben wir das in uns. Aber es heißt irgendwann lernen, nicht immer wieder auf das hineinzufallen, sondern irgendwann zu sagen, na stopp, ich will nicht. Ihr wollt, dass ich will.
Aber das ist nicht mein Wille. Da müssen wir halt im Kleinen wie im Großen durch in der Zeit. Und damit arbeiten wir mit am Werk des Christus.
Seine Aufgabe ist die Menschwerdung des Göttlichen. In jedem Menschen. In jedem.
Und das heißt in der Freiheit. Die jetzt nur die göttliche Quelle oben hat und bei uns halt im Anfang ist. Aber dazwischen gehende Leerheit ist bezüglich.
Also alles, was sich Mensch nennen darf, hat damit eine große Aufgabe. Aber das ist was Schönes. Auch wenn es manchmal schwierig ist.
Aber selbst wenn es schwierig ist, wenn ich bewusst die Kraft aufbringe, ihr werdet das alle kennen, Sachen, wo man wirklich ganz verbunden ist, damit man sagt, ich will das. Das mag noch so anstrengend sein, es ist zugleich auch leicht. Man will es, man ist bereit, man hält durch.
Selbst wenn man scheinbar schon am Zahnfleisch geht, man hält durch, man will es. Es ist am Wert. Und das ist ganz was anderes, als wenn man zu irgendwas gezwungen werden.
Das ist der Christusimpuls zugleich der Johannesimpuls. Also wir sollten alle so kleine Johannes, sag ich jetzt bewusster, oder Johannesse werden, wie auch immer, aus diesem Impuls heraus zu arbeiten. Das ist der Impuls der Freiheit.
Dann sind wir Partner des Christus. Dann ist wirklich der Christus in uns. Sonst hält man uns immer ein bisschen weg in Wahrheit.
Weil wenn uns der Lucifer vorspielt, dass da das Christliche dahinter steckt, dann ist es, was können wir konsumieren, was kann mir der Christus helfen, dass ich nichts tun brauche. Das ist aber ganz falsch. Ich weiß, es gibt Lebenssituationen, wo das so wahnsinnig schwer ist.
Und wir stehen trotzdem immer noch in einem Übergang, dann brauchen wir so viel noch Unterstützung von außen. Aber wir müssen mit der Zeit lernen, selber auf die Füße zu kommen. Nämlich wie wir seelisch, geistig damit umgehen.
Das heißt ja nicht, dass wir auch dann eine äußere Hilfe annehmen können, weiß ich nicht, wenn wir gebrechlich sind oder Krankheit haben oder was. Ja natürlich soll man dann auch eine Hilfe von außen bekommen. Aber im Endeffekt ist wirklich, das fast banale Sprichwort war, hilf dir selbst, so hilft dir Gott.
Du musst selbst aktiv werden. Nur Worten, bitte macht es für mich, selbst in der schwierigsten Situation. Man kann innerlich immer noch irgendwo.
Ich weiß, es ist schwer und man wird oft scheitern dran und es ist sozusagen keine Schande zu scheitern dran, aber es muss weitergehen. Dann kommen wir Schritt für Schritt unserem eigenen Ich immer näher, immer bewusster im Näher und damit steht immer mehr die geistige Welt vor uns. Die ist heute auf gesundem Wege nicht anders zu erreichen, als durch das Ich.
Wenn man so will, das Ich ist die Schwelle zur geistigen Welt. Dort steht der Hüter. Solange ich nicht an der Schwelle stehe, kann man umgekehrt sagen, solange bin ich noch nicht bei meinem Ich.
Und zwar wirklich der große Hüter. Der kleine ist die Vorstufe zum Mal zu sehen, was ist alles nicht in Ordnung bei mir, was läuft schief. Und zu sehen, okay, noch eine ganze Menge zu tun.
Je bewusster ich das, fühle als Begleiter eigentlich neben mir den Doppelgänger von mir, also den kleinen Hüter der Schwelle. Das wird auch so kommen. Wir werden beide Poisent haben, immer wieder.
Der kleine Hüter, der Doppelgänger, wir werden ihn geistig sehen. Genauso wie den großen Hüter. Das heißt, jetzt geh wirklich hinein in die geistige Welt.
Jetzt hast du einiges erledigt, aber jetzt wäre wirksam tätig in der geistigen Welt, in der geistigen Außenwelt, sozusagen. Sei nicht immer nur mit dir beschäftigt, auch wenn du noch einiges zu tun hast, aber es ist auch Zeit eine Aufgabe in der großen geistigen Welt anzugehen. Und es gibt keinen Menschen, der das nicht könnte.
Manche sind näher dran, manche weniger nahe dran, aber die Entwicklung ist so weit fortgeschritten in der gesamten Menschheit. Es ist wurscht wo, es können Menschen in Afrika sein, in Asien, es ist wurscht zu welchem religiösen Bekenntnis sie sich zählen, auch wenn ja ein religiöses Bekenntnis der Atheismus ist. Das ist nämlich genauso ein Bekenntnis, ein Glaubensbekenntnis, das ist ganz egal.
Das wird uns alles nicht herausreißen, sondern der Impuls aus dem Ich und der Christus in Ich. Ich lese euch zum Abschluss noch einmal den Johannes Spruch. Wir sind schon in der Überzeit.
Der zwölfte Wochenspruch, die Zwölfzahl, da ist es schön, der ganze Tierkreis, das heißt die zwölf grundsätzlichen Facetten, wie man die Welt betrachten kann, die Perspektiven, die man auf die Welt errichten kann. Also zumindest die Zwölfheit, zu jedem so muss es sein, noch die elf anderen Richtungen finden, darunter auch die völlig entgegengesetzte. Und sie immer mehr lernen souverän durch diesen ganzen Kreis zu bewegen.
Durch den Jahreslauf zu gehen, die Tierkreissprüche, könnte man auch sagen, die Monatssprüche aufzunehmen, die Stimmungen, die drinnen sind, ist ein Weg so beweglich zu werden, dass mir das leicht fällt, dass ich nicht, nein, nein, die Wahrheit, so, nur so, das ist die Wahrheit und da gibt es keine Debatte mehr. Die anderen Perspektiven dazusehen, es ist schon die Wahrheit, es ist ein Teil der Wahrheit, ich muss gar nicht sagen, es ist falsch, aber es ist falsch in seiner Einseitigkeit, wenn ich das andere nicht dazusehe. Dann wird es nämlich einfach im Leben Unverruchtbaren, vielleicht sogar Zerstörerisch wirken, obwohl es wahr und richtig ist.
Aber es ist einseitig. Vielseitigkeit. Aber das heißt nicht irgendwie wirr, was herauswürfeln, blind, sondern wirklich geistig zu durchschauen, welche anderen Perspektiven gibt es.
Wirklich von diesen anderen Blickpunkten langsam auch sehen zu lernen. Vielleicht zu wenigstens eine zweite Perspektive für den Anfang. Mit zwölf sind wir eh schon überfordert.
Aber es sollte kommen. Also, Johannesstimmung. Der Welten-Schönheitsglanz erzwinget mich aus Seelentiefen des Eigenlebens Götterkräfte zum Weltenfluge zu entbinden.
Mich selber zu verlassen, vertrauend nur mich suchend in Weltenlicht und Weltenwärme. Überall, in allem. Überall bin ich.
Überall ist das Geistige, überall ist das Göttliche. Und wenn ich das Göttliche überall drinnen sehe, dann bin ich wach im Geistigen dort. Ich mit meinem Ich.
In diesem Sinne. Ich wünsche euch ein frohes Johannilesen, für die, die beim Lesekreis dabei sein werden, dann am Freitag 18 Uhr auf diesem Kanal. Also JCAG 1913.
Wie schon eingangs erwähnt, Margarete und ich werden nicht dabei sein, weil wir sind mit den Mysterientramen unterwegs. Bei uns wird es also mysteriös. Und nächsten Dienstag kommen wir zurück, aber es wird sich zu 99% ausgehen mit dem Vortrag.
Wir werden also alles daran setzen. Bis zum nächsten Mal, meine Lieben. Vielen Dank bei euch im Livestream, dass ihr dabei seid.
Bis zum nächsten Mal. Vielen Dank, Wolfram, für den schönen Vortrag. Gerne, danke.
Danke, Elke. Und gute Reise wünsche ich euch. Danke, danke, schön.
Bis zum nächsten Mal. Genau. Ich auch.
Baba.
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Literaturangaben
Rudolf Steiner, Alexandra Riggins: Die sieben apokalyptischen Siegel, Triskel Verlag 2005, ISBN 978-3-905893-02-1;
Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, GA 8 (1989), ISBN 3-7274-0080-3;
Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104 (1985), ISBN 3-7274-1040-X;
Rudolf Steiner: Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes, GA 104a (1991), ISBN 3-7274-1045-0;
Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V: Apokalypse und Priesterwirken, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0;
Emil Bock, Das Neue Testament, Übersetzung in der Originalfassung, Urachhaus, Stuttgart 1998, ISBN 3-8251-7221-X