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Die Apokalypse des Johannes - 32. Vortrag von Wolfgang Peter, 2020
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«Ein interaktiver Vortragszyklus über den Zusammenhang mit dem Wirken Jesu Christi und dem eigenen Ich. Ausgangspunkt sind die Schriften von Rudolf Steiner, z.B. die GA 104, GA 104a und GA 346. Hier fließen sowohl Fragen und Anliegen von Zuschauern als auch eigene geisteswissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Und es gibt immer Bezüge zu aktuellen Themen der Zeit.»
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Begrüßung und Einleitung: Wir stehen beim 12. Kapitel der Apokalypse 00:00:38
Meine Lieben, ich begrüße Euch ganz, ganz herzlich. Wir sind heute beim 32. Vortrag über die Apokalypse und wir stehen also im Moment in einem ganz wichtigen Abschnitt drinnen. Einen Abschnitt einfach, der uns heute ganz stark auch betrifft oder der uns für heute vor allem auch Kraft geben kann. Ich habe das ja schon paar Mal erzählt, dass das Ertönen der siebenten Posaune, dass das eigentlich nach den Forschungen Rudolf Steiners auch etwas zu tun hat mit dem Ende des 20. Jahrhunderts, Anfang des 21. Jahrhunderts. Nämlich es hat eine Bedeutung für unsere Entwicklung der Bewusstseinsseele, in der wir heute drinnen stehen.
Das Bild der Frau, mit der Sonne bekleidet, ein Knäblein gebärend, den Mond zu ihren Füßen - das Bild stellt eine Kraftquelle für uns dar 00:01:29
Also wir können diese Kapitel, die wir jetzt gerade lesen, wirklich sehr unmittelbar auch auf unsere Zeit beziehen. Und es geht eben vor allem darum, ein Bewusstsein für diese Dinge zu entwickeln, die da drinnen geschildert werden. Und wie wir sie für unsere Zeit verstehen können, wie wir sie für unsere Zeit anwenden können, wie wir vor allem auch Kraft daraus schöpfen können für unsere Zeit. Denn das ist ganz wichtig.
Ich werde vielleicht versuchen heute, wenn es irgendwie möglich ist, auch wirklich auf die momentane Zeitsituation und ihre ganzen Problematiken einzugehen. Weil wenn man jetzt nur hernimmt diese ganze Corona-Krise und alles, was damit verbunden ist, dann muss man das einerseits nicht überdramatisieren, auf der anderen Seite ist es aber ein Weckruf auch geistig wach zu werden. Es ist einfach ein Anstoß, sage ich einmal für uns, uns der geistigen Hintergründe auch des Geschehens bewusst zu werden. Und dort sind auch die Antworten zu finden, wie man mit diesen Dingen umgehen kann. Und das Allerwichtigste ist aber, dass wir uns bewusst sind, dass wir, um mit diesen Dingen umzugehen, eine riesige, eine unerschöpfliche Kraftquelle zur Verfügung haben in uns, in unserem Ich, durch unser Ich, durch die Christus-Kraft, die darinnen wirkt.
Und darum ist es gerade also bei diesen jetzt oft dann auch sehr erschreckend wirkenden Bildern und Imaginationen wichtig, sich diesen Kraftimpuls immer wieder vor Augen zu führen. Und das markante Sinnbild dafür ist eben die Frau, bekleidet mit der Sonne, ein Knäblein gebärend, den Mond zu ihren Füßen. Das ist geradezu das Meditationsbild, um sich dieser Kraft bewusst zu werden, die in uns jederzeit geboren werden kann, die in uns jederzeit erwachen kann. Und wir verfügen über diese Kraft, wenn wir es wollen. Und es gibt im Grunde keine Grenze. Und jeder Mensch kann sie erwecken, egal welche Voraussetzungen er hat. Jeder kann es, wenn er nur den Zugang danach sucht. Von selber passiert es nicht. Also diese Kraft wird nicht von selber erweckt. Aber wenn wir es wollen, können wir sie erwecken. Und die ist stärker als all die Widersacherkräfte, die uns heute entgegenstehen und die uns in der Zukunft sicher noch mehr entgegenstehen werden.
Die Widersacherkräfte, die uns entgegenstehen, haben in Wahrheit eine wichtige Aufgabe, nämlich unser Bewusstsein zu wecken für die Kraft, die Christus-Kraft in unserem Ich, über die wir verfügen 00:04:15
Und vielleicht auch da ein wichtiges Wort zur Einleitung: Diese Widersacherkräfte, die uns entgegenstehen, sie haben im Grunde eine große und in Wahrheit sehr positive Aufgabe, nämlich unser Bewusstsein zu wecken. Unser Bewusstsein zu wecken für die Kraft, über die wir eigentlich verfügen, die wir aber aus eigenem freien Willen verwirklichen müssen, wenn wir sie haben wollen. Wir müssen sie erwecken. Das ist das Wichtige. Und es geht nur darum, das Bewusstsein dafür zum Erwachen zu bringen. Und dabei helfen uns die Widersacher, weil gerade an dem Widerstand erwachen wir. Und ich muss sagen also für mich selbst persönlich ist diese Zeit, in der wir jetzt leben, in diesem Jahr jetzt 2020 auch sehr viel zum Erwachen gekommen. Einfach angeregt durch die Gegenimpulse, die da sind.
Und das heißt, die Widersacher bereiten uns darauf vor, dass wir auch wirklich diese Aufgabe erfüllen, die wir nach unseren Kräften erfüllen können. Dass wir aufmerksam darauf sind, dass wir wach genug sind, sie zu ergreifen. Das ist ganz wichtig. Und ja, der Blickpunkt ist der, dass die Widersacher, solange sie uns diesen Widerstand leisten, es uns eigentlich leichter machen, diese Kräfte zu erwecken. Und es wird in der Zukunft in gewisser Weise schwieriger werden, weil also namentlich die ahrimanischen Mächte in Verbindung mit den luziferischen Mächten sehr danach trachten werden, dass es in der äußeren Welt, wenn man es oberflächlich betrachtet, immer weniger Probleme scheinbar geben wird.
In der Zukunft droht uns durch den Betäubungsimpuls, den die Widersacher über uns streuen werden, eine zweifache Blindheit: Einerseits eine Blindheit für das Geistige, andererseits eine Blindheit für die dunkle Seite der Widersacher 00:06:20
Das heißt, es wird in der Zukunft durchaus für einen großen Teil der Menschheit möglich sein, ein, naja, ruhiges, geruhsames, "glückliches" Leben zu führen. Und wir werden die Arbeit der Widersacher immer weniger spüren, wenn wir sie nicht spüren wollen. Das ist die zweite Seite. Das heißt, wenn wir überhaupt in Erfahrung bringen wollen, was geistig an positiven Kräften in uns schlummert und durch uns rege werden kann, was andererseits an Widersacherkräften, naja, so gar nicht schlummert, aber halt für unser Bewusstsein schlummert, aber in Wirklichkeit sehr tätig ist. Wenn das Bewusstsein dafür erwachen soll, dann müssen wir das wollen. Und das gilt im Grunde ab jetzt und hier. Also das heißt ab dem Zeitalter der Bewusstseinsseele, in dem Stadium, in dem wir jetzt drinnen stehen. Wir stehen ja im Grunde noch am Anfang der Bewusstseinsseelenentwicklung. Aber wir nähern uns langsam - es ist noch ein bissl Zeit - dem Ende des ersten Drittels dieses Bewusstseinsseelenzeitalters. Haben wir noch ein bissl Zeit, aber immerhin, es nähert sich dem. Und eigentlich erst mit dem zweiten Drittel beginnt so richtig die eigentliche Aufgabe dieses Bewusstseinsseelenzeitalters. Aber wir tun gut daran, uns auf diese Aufgabe jetzt schon vorzubereiten.
Und sozusagen nicht dann hineinzufallen auf den - ja - Schlummerimpuls, auf den Betäubungsimpuls, den die Widersacher in Zukunft immer mehr über uns streuen werden. Nämlich ein Betäubungsimpuls, der uns blind macht für das Geistige auf der einen Seite, blind macht aber auch für die dunkle Seite der Widersacherkräfte. Also eine zweifache Blindheit, die eigentlich entsteht. Und wo wir dann nur mehr ein Bewusstsein halt für die äußere Welt haben. Das ist halt das, was die Widersacher im Grunde erreichen wollen einerseits. Aber ohne dass sie es wollen, haben wir jetzt eben auch die Chance, an ihrem noch sehr gut wahrnehmbaren Widerstand zu erwachen. In der Zukunft werden wir ihren Widerstand suchen müssen. Freiwillig suchen müssen.
Beim christlichen Weg geht es darum, bewusst ein gewisses Leid auf uns zu nehmen, um es überwinden zu können und die Entwicklung der Menschheit voranzubringen 00:08:58
Und da komme ich auf etwas zurück, was ich in einem der früheren Vorträge gesagt habe, es geht halt bei dem modernen geistigen Weg, bei dem christlichen Weg, wenn wir es so wollen, darum, dass wir ganz bewusst ein gewisses Leid auf uns nehmen, um es bewusst überwinden zu können und daran geistig zu reifen und daraus die Kraft zu schöpfen für die ganze Menschheit im positiven Sinne tätig zu sein. Wenn wir das wollen, wenn wir uns aus Freiheit dazu entscheiden, dann müssen wir halt alle diese Schwierigkeiten auf uns nehmen. Das ist so. ja, nach dem Prinzip - es ist nicht möglich, das Prinzip - wasch´ mir den Pelz und mach mich nicht nass. Nicht wahr, wenn wir geistig tätig sein wollen im Sinne der Menschheitsentwicklung, wenn wir uns daran beteiligen wollen, wenn wir unseren kleinen oder größeren Beitrag leisten wollen, dann wird es immer mehr in der Zukunft - in der näheren und vor allem in der ferneren Zukunft - darauf ankommen, dass wir eigentlich ganz bewusst die Schwierigkeiten suchen, die zu überwinden sind. Die Leiden, wenn wir es so nennen wollen, auf uns nehmen, die damit verbunden sind, das einfach wahrzunehmen und daran zu arbeiten an der Überwindung. Und es wird irgendwann der Zeitpunkt eben kommen, wo das alles von selbst nicht mehr passiert. Heute haben wir die Hilfe der Widersacher noch, dass sie uns stoßen, dass sie uns drängen. Und dass sie uns heute sehr stark stoßen, ist nur eine große Chance für uns, das geistige Gegengewicht dafür zu schaffen. Dafür haben wir heute die Chance. Dafür sind diese Dinge da. Aber je mehr der Impuls fortschreitet, dass alles, was wir geistig tun, nur aus Freiheit, aus ganz freiem Entschluss geschehen kann, umso mehr wird sich für uns halt auch alles das verbergen, was uns hinunter zieht.
Also das heißt, es geht darum aufzuwachen. Das ist das Gebot der Stunde in Wahrheit. Dann haben wir die freie Entscheidung zwischen dem Guten und dem Bösen. Ansonsten werden wir in einem Zwischenzustand halt weiterleben, der - ja - in gewisser Weise lauwarm ist. Ja, wie es schon halt im Brief an die siebente Gemeinde, an die Gemeinde von Laodicea angedeutet wird, sonst werden wir halt zu den Lauwarmen gehören, die weder sich für das Gute entscheiden noch für das Böse, sondern die halt möglichst gemütlich dahinleben. Dann wird aber ein großer Teil der Erdentwicklung verloren sein, wenn zu viele Menschen in das verfallen. Und die Gefahr wird halt immer größer. Also indem wir uns jetzt mit der Apokalypse beschäftigen, tragen wir etwas zu diesem Aufwachprozess bei. Zu diesem Aufwachprozess, der in Zukunft eben halt immer nur bedeuten kann, wir sehen so hoch ins Geistige hinauf, als wir es wagen, ins Dunkle hinab zu blicken. Das eine, ohne dem anderen, ist heute nicht mehr in einer fruchtbaren Weise zu erkennen. In einer Weise, dass wir daraus wirklich die Wirklichkeit umarbeiten können.
Das Bild der Frau, mit der Sonne bekleidet: Die Frau steht für das Seelische, das befruchtet werden muss durch die schöpferisch-geistige Kraft aus dem Ich - dieses Bild, diese Imagination, besteht bereits seit der Mitte der atlantischen Zeit 00:12:48
Und - um uns eben zu stärken bei dieser Aufgabe, darum steht ganz am Anfang nach dem Ertönen der siebenten Posaune dieses ganz starke Bild: Die Frau, bekleidet mit der Sonne, das Knäblein gebärend, den Mond zu ihren Füßen. Das kann man in der verschiedensten Weise lesen eben dieses Bild, aber die für uns jetzt wichtigste Weise ist, es geht darum, das höchste Geistige in unserem Ich oder mit unserem Ich zu gebären und das Ganze in einem weisheitsvollen Seelischen zur Entfaltung zu bringen. Nicht wahr, die Frau ist das Bild für dieses Seelische oder - wenn man es noch größer will - für das Astralische, für unseren eigenen Astralleib, für unsere Seelenkräfte im engeren Sinne, die aber befruchtet werden müssen durch diese schöpferisch-geistige Kraft, die durch unser Ich mit Hilfe der Christus-Kraft hereinkommen kann. Das ist das ganz starke Bild. Und dieses Bild ist in der Menschheitsgeschichte, diese Imagination ist in der Menschheitsgeschichte im Grunde schon sehr, sehr lange da in verschiedenen Nuancen natürlich. Aber man hat sie bereits, dieses Bild, diese Imagination erfasst in der atlantischen Zeit. Da gehen wir also weit zurück, etwa ab der Mitte der atlantischen Zeit kann man sagen, kommt dieses Bild ins Bewusstsein, dass hier im Seelischen des Menschen etwas Neues, Höheres mit dieser Ich-Kraft geboren werden kann.
Eine Ich-Kraft, von der zu spüren ist, dass sie mit der Christus-Kraft verbunden ist, die aber zum damaligen Zeitpunkt eben noch nicht sich mit der Erde verbunden hat, die erst sich der Erde nähert. Aber dieser Prozess beginnt in der atlantischen Zeit im Grunde. Da beginnt dieses Herabsteigen und diese Erwartung eigentlich dieser Kraft, die in unserem Seelischen aufleuchten kann, in unserem Astralischen aufleuchten kann. Und dieses Bild zeigt uns zugleich auch ja in Wahrheit, was aus unserem Astralischen werden kann oder wieder werden kann. Denn so, wie wir es heute haben, unser Seelisches, Astralisches, ist es ja im Grunde schwer beschädigt bereits durch die Wirkung der Widersacher. Diese Wirkung war notwendig, um uns zum Erwachen zu bringen. Sie war notwendig, um uns immer mehr, Schritt für Schritt, vom Geistigen abzutrennen, um hier auf Erden einmal wach zu werden. Das ist die Aufgabe, die die Widersacher haben, um uns das zu ermöglichen.
Das Tier mit den sieben Häuptern und zehn Hörnern, mit zehn Kronen darauf - gemeint ist das Tier in uns, unser durch die Widersacher verdorbenes Seelisches/ Astralisches 00:15:53
Wenn wir es über diesen Punkt hinein aber hinaus fortsetzen, dann würde dieses ursprünglich weisheitsvolle Astralische in ein ganz negatives Australisches verwandelt werden. Und dieses negative Astralische, das dann herauskommt, na ja, das wird in der Apokalypse halt gleich im nächsten Bild geschildert. Im 13. Kapitel, wo zunächst einmal dieses Tier aus aus dem Meer auftaucht, von dem wir letztes Mal gesprochen haben. Dieses Tier mit den sieben Häuptern und den zehn Hörnern. Mit zehn Kronen noch darauf. Und man muss sehen, dieses Tier, damit ist gemeint das Tier in uns. Das Astralische in uns. Und dieses Astralische in uns, so wie wir es heute haben, ist verdorben durch die Widersacher. Wir haben uns in der Vergangenheit bis zu einem gewissen Grade von manchen der schwierigsten Probleme befreit, indem wir die Tierwelt aus uns heraus gesetzt haben. Wobei aber das Interessante ist, dass in der Tierwelt dieselben Kräfte, die in uns eigentlich etwas Negatives bedeuten, etwas, was uns hinunter zieht, was uns vom Geistigen abtrennt, in der Tierwelt trotz allem einen anderen Charakter bekommen.
Nicht wahr, die Tierwelt kennt den Unterschied zwischen Gut und Böse nicht. Sondern sie ist eingespannt, einerseits von einer hohen Weisheit geleitet, andererseits aber auch natürlich durch den Einfluss der Widersacher geleitet, aber in einem, ja, man könnte sagen natürlichen Gleichgewicht. Die Tierwelt leidet allerdings unter diesen astralischen Kräften, die wir ihr aufgebürdet haben, indem wir diese ganz starken astralischen Impulse, die aus der Widersacherwelt kommen, ihnen aufgebürdet haben. Und wir müssen uns klar sein, dass wir bis zum Ende der Erdenentwickelung, wenn wir die Tierwelt erlösen wollen von ihren Problemen, dass wir dieses Astralische zum Schluss wieder in uns aufnehmen müssen. Und zwar zu dem Zeitpunkt, wo die Erdenwelt aus ihrem physischen Dasein in das astralische übergeht. Was wir nicht aufnehmen können dann wieder in unser Astralisches, das wird verloren sein. Es wird verloren sein für die künftige Entwicklung. Also das heißt, das Geschick der Tierwelt, die Zukunft der Tierwelt, was aus alledem wird, was die Tiere heute für uns leisten, weisheitsvoll geleitet durch ein positiv Astralisches, schwer an die Erde gebunden durch ein Astralisches, das durch die Widersacherkräfte bestimmt wird - was wir davon nicht in unser Wesen zurücknehmen können, das wird verloren sein für die künftige Entwicklung.
Das Tier hängt stark mit den ahrimanischen Kräften zusammen, die vor allem in den Ätherkräften sitzen 00:19:29
Und das heißt, wir müssen - wenn wir eine gute Entwicklung wollen, eine möglichst gute Entwicklung wollen - möglichst viel von diesen Kräften wieder in uns aufnehmen. Und damit hängt dieses Bild zusammen. Also von dem Tier, das aus dem Meere aufsteigt. Das ist im Wesentlichen der ahrimanische Drache, mit dem es zusammenhängt. Der hat heute den stärksten Einfluss. Die ahrimanischen Kräfte sitzen im Übrigen nicht nur im Astralleib, dort sitzen sie eigentlich gar nicht, sondern sie sitzen vor allem in den Ätherkräften drinnen. Also auch das müssen wir aufnehmen, müssen wir sogar vorher aufnehmen, bevor die Erde ins Astralische übergeht. Weil ehe das der Fall ist, geht die Erde ja vom physischen allmählich in den ätherischen Zustand über. Das ist jetzt schon die ganze Zeit der Fall, seit die Posaunen, seit die erste Posaune ertönt ist, ist das der Fall, der Übergang der Erde vom Physischen ins Ätherische. Und erst wenn das vollbracht ist, dann kann das ganze physisch-ätherische Gebilde in ein seelisches Gebilde umgewandelt werden, das heißt in die Astralwelt übergehen. Das ist also die Aufgabe, die vor uns liegt.
Aber um diese Aufgabe zu bewältigen, besinnen wir uns jetzt noch einmal auf diese große Kraft, diese - ja - Christus-Kraft, die durch unser Ich wirkt, in unserem Ich wirkt und vollkommen aber in unserer Freiheit steht, sie rege in uns zu machen oder nicht. Diese Kraft, die eben schon in der atlantischen Zeit geahnt wurde, in dieser Imagination, die Frau, mit der Sonne bekleidet, ein Knäblein gebärend, die aber dann vor allem auch durch alle Kulturepochen, die sich an die atlantische Zeit anschließen, geschaut wurde in unterschiedlichster Gestalt.
Die Christus-Kraft, die durch und mit unserem Ich wirkt, steht über allen Religionen - sie war als Impuls schon da, bevor die ersten Religionen begründet wurden 00:21:46
Und daher ist auch etwas Wichtiges, diese Christus-Kraft, die durch und mit unserem Ich wirkt, diese Christus-Kraft steht über allen Religionen. Es ist also nicht etwas, was spezifisch ist in Wahrheit für unser Christentum, so wie wir es kennen, als konfessionelle Religion, sondern es steht weit über allen Religionen und war als Impuls da, bevor Religionen im heutigen Sinne überhaupt begründet wurden. Nicht wahr, das was wir heute als Religion im engeren Sinn kennen, namentlich als Buchreligionen kennen, also als Religionen, für die es auch schriftliche Überlieferung gibt, das ist im Grunde eine Erscheinung, die im Verstandesseelenzeitalter aufgekommen ist so richtig. Zu der Zeit wurden diese Dinge niedergeschrieben. Vorher wurden sie erlebt. Aber im Grunde noch nicht festgehalten.
Ein bisserl geht es auch in die ägyptische Zeit schon zurück. Da ist ein Übergang. Da ist der Übergang von dem, was man als Mythologie bezeichnen könnte und eigentlich noch nicht als Religion bezeichnen darf. Da war für das Volk an Stelle der Religion die Mythologie in Wahrheit dar. Und für die Eingeweihten der geistige Schulungsweg. Das heißt, die Eingeweihten konnten das Geistige noch schauen in der altägyptischen Zeit. Das Volk, das breite Volk, nicht mehr. Aber es hatte das, was aus der Einweihung gekommen ist, in Bildern übermittelt bekommen. Und aus dem ist die Mythologie entstanden. Und im Grunde, wirkliche Religionen im Sinne von Buchreligionen entstehen in Wahrheit erst kurz bevor das Verstandesseelenzeitalter beginnt. Etwas vorher. Nicht wahr, die Schrift entsteht ja auch so gar nicht so viel früher.
Ein neues geistiges Schauen wird kommen, aber nur wenn wir aus freiem Willen daran arbeiten 00:23:55
Und das Zeitalter dieser Religionen, diese Art von Religionen, ist im Grunde heute bereits vorbei. Es wirkt nach. Es wird noch sicher nachwirken jetzt im ersten Drittel unseres Bewusstseinsseelenzeitalters halt als Brücke aus der vorigen Kulturepoche. Aber es wird etwas ganz anderes kommen, nämlich es wird ein neues geistiges Schauen kommen. Ein neues geistiges Schauen, das durch geeignete Schulung auch durchdrungen wird mit einer Inspiration und im glücklichen Fall sogar von einer Intuition, die uns diese Bilder auch verständlich machen wird. Das steht uns bevor. Und - allerdings nur dann, wenn wir bewusst daran arbeiten, aus freiem Willen bewusst daran arbeiten.
Dass diese Kraft vorhanden ist, hat man eben, wie gesagt, schon in der atlantischen Zeit geahnt. Man hat es gewusst in der urindischen Zeit. Und man hat auch ganz großartige Überlieferungen davon, von diesem sich allmählich der Erde nähernden Christus, dieser Christus-Kraft, um hier eben in den Menschen einzuziehen. Man hat Überlieferungen davon etwa in den vedischen Schriften. Die vedischen Schriften sind natürlich auch erst im Schriftzeitalter festgehalten worden wirklich. Aber die Überlieferungen gehen zurück immerhin so - weiß ich nicht - fast 2000 Jahre in die Vergangenheit, also vor die Zeitenwende besser gesagt, also von uns aus gesehen schon 4000 Jahre zurück. Vielleicht 1700 Jahre vor Christus sind sie schon nachweisbar diese Überlieferungen.
Im Rigveda wird die allmählich von der Sonne auf die Erde absteigende Christus-Kraft als Visvha-Karman bezeichnet, als Weltenschöpfer, als lebensspendende, lebensformende Kraft im ganzen Universum 00:26:01
Und ja, ich möchte einfach ein Stückchen davon vorlesen aus dem Rigveda. Wo nämlich dieser Vishva-Karman, also dieser allmählich von der Sonne auf die Erde absteigende Christus in Wahrheit beschrieben wird. Als der, der der eigentliche Weltschöpfer ist. Der die lebensspendende, lebensformende Kraft im ganzen Universum ist. Der also durch seine Kraft in Wahrheit die ganze Schöpfung, wie wir sie heute kennen, hervorgebracht hat.
Und diese ganze Kraft, die die ganze Schöpfung tätig hervorgebracht hat und die dadurch auch das Schicksal dieser Welt im Grunde vorgezeichnet hat bis zu einem gewissen Grad, diese Kraft nannten die Inder eben Vishva-Karman. Und das Wort Vishva-Karman hat eine ganz konkrete Bedeutung und die ist sehr, sehr vielsagend. Vishva-Karman heißt so viel wie der All-Tätige. Oder der All-Täter könnte man auch sagen. Der AIl-Tätige. Nicht wahr, im Wort Karman ist das Wort Karma auch drinnen. Das nichts anderes ausdrückt, als dass jede Tat ihre Folgen auch hat in der Welt. Gerade dadurch wird die Welt geformt, dass jede Tat ihre Nachwirkungen hat. Das bringt eigentlich in Wahrheit die Struktur in die Welt hinein.
Weil sonst würde eine Tat passieren und ihre Folgen würden sofort wieder in Luft sich auflösen und es würde wieder von neuem beginnen. Aber da würde nie eine Schöpfung zusammenkommen. Also das ganz Wichtige ist, dass diese Schöpfung ja eigentlich nur dadurch bestehen kann, dass jede Tat, jede höchste geistige Tat auch, ja sogar die Taten des Christus, Karma erzeugen. Und dieses Karma ist im Grunde die Welt, die wir angreifen können. Das ist die Welt, die auf uns zukommt, die etwas mit uns tut, mit der wir in Wechselwirkung treten. Das hat der Christus hervorgebracht. Und wenn wir tätig werden aus dem Geistigen heraus, aus unserem Ich heraus, dann entsteht eben auch Karma. Gutes Karma, wenn wir rein dem geistigen Impuls folgen. Schlechtes Karma, wenn man so will, wenn wir uns verführen lassen durch die Widersacher.
Das ist eben der Punkt, das wir als Menschen und das ist das Problem halt, dass wir mit dem menschlichen Ich zu lösen haben, dass wir genau in der Mitte stehen zwischen diesen erhabenen geistigen Christus-Kräften und den Widersacher-Kräften, die in letzter Konsequenz dem Christus zwar nicht ebenbürtig sind, aber auch sehr, sehr stark sind.
Zitate aus dem Rigveda 00:29:25
Und ja, bevor ich noch mehr sage, lese ich das einmal vor. Es ist also Rigveda 10/81. Trägt auch nachträglich den Titel Vishva-Karman:
"Der alle Schöpfung dargebracht, der Seher, der Priester, ließ sich nieder. Unser Vater. Mit Segenswünschen zog er in die jüngsten Geschöpfe ein. Vergangenes verbarg er."
Die jüngsten Geschöpfe im Übrigen, wer ist das? Das sind wir. Also er ist von Anfang an mit uns verbunden, auch wenn er noch nicht auf Erden inkarniert war. Die Wirkung ist trotzdem schon da. In unserer ganzen Leibesgestaltung ist das drinnen bereits.
"Doch wo ließ er sich nieder? Welchen Ursprung verbarg er? Welches war der erste Anfang, aus dem die Erde er All-Tat erzeugte, den Himmel er All-Auge ganz enthüllte."
Ja, das ist der Zeitpunkt, mit dem die Genesis beginnt in der Bibel. "Und die Elohim schufen den Himmel und die Erde". Dahinter steht bereits die Christus-Kraft, obwohl sie noch nicht wirklich durch diese Gemeinschaft wirkt. Es ist erst etwas später. Aber trotzdem steht der Christus bereits dahinter.
"Das Auge aller, Er. Und aller Mund, Er. Und aller Wesen, Arm und Fuß. So facht er die Glut mit beiden Armen an, mit Flügeln treibt Erd- und Himmelsgott hervor. Der eine. Was war das Holz? Was war der Baum, woraus sie den Himmel und die Erdenwelt erbauten?"
Ja, da ist von einem Baum die Rede. Vom Baum des Lebens wenn man so will. Aus dem die himmlische Welt und die Erdenwelt entstanden ist, nämlich auf ihrer ätherischen Ebene.
"Ihr Denker forscht mit Denken nach. Was war es? Worauf er stand, als er die Wesen austrug?"
Nämlich dieser Baum. Ja. Gute Frage! Worauf steht ein ätherischer Baum, wo es noch kein Physisches gibt?
"Die Ältesten, die Jüngsten deiner Welten, die Mitte auch, vermittle du uns. All-Tat. Bring dich den Freunden bei, bring dich beim Opfer leibhaftig selber dar, dich selbst verwandelnd."
Bitte! Beachtet diese beiden Strophen. Zuerst der Baum. Der Baum, ja, der im Ätherischen zunächst da ist, der ins Physische hinunter geht, der Baum des Lebens, der Baum der Erkenntnis dann auch, der Baum, aus dem auch das Kreuzesholz geformt wird. Und jetzt steht ganz deutlich, bring dich beim Opfer leibhaftig selber dar. Dich selbst verwandelnd.
"Gestärkt, dann durch deinen eigen Opfer, Alltat, verwandle opfernd Erdenwelt und Himmel. Und wenn auch alle anderen rings verwirrt sind, so soll uns hier ein Opferherr beschenken. Den Herren der Rede, Alltat, der Gedanken in uns erweckt, den rufen wir zum Wettstreit. Erfreue dich am Liederruf, All-Helfer. Der Lieder Ursprung steht bei uns. All-Wohltat."
Ja. Das ist die Kraft, die in unser Ich eingezogen ist. Es ist dieselbe Kraft, von der auch im Ursprungsmythos in den Veden die Rede ist. Auch im Rigveda. Ich lese das auch. Übertitelt hier sinngemäß: Der Ursprung der Dinge.
"Weder Nicht-Sein noch Sein war damals. Nicht war der Luftraum noch der Himmel darüber. Was strich hin und her. Wo? In wessen Obhut? Und was war das unergründlich tiefe Wasser?"
Wieder das Wort Wasser. Ganz interessant! Genauso wie in der Bibel. Die Elohim schufen in Wahrheit die himmlischen Gewässer, Hascha Mahim und die Erde. Die Gewässer, das Wasser, das ist eigentlich dieses strömende, bewegte Astralische. Das ist das Bild dafür.
"Weder Tod noch Unsterblichkeit war damals. Nicht gab es ein Anzeichen von Tag und Nacht. Es atmete nach seinem Eigengesetz und ohne Windzug dieses eine. Irgendein anderes als dieses war weiter nicht vorhanden. Im Anfang war Finsternis, in Finsternis versteckt. All dieses war unkenntliche Flut. Das Lebenskräftige, das von der Leere eingeschlossen war, das eine wurde durch die Macht seines heißen Dranges geboren."
Durch die Macht seines heißen Dranges. Das sind die gewaltigsten astralischen Kräfte, die es gibt. Meine Lieben, das ist für unser Thema von höchster Bedeutung. Überhaupt, wenn wir uns dieses Bild mit dem Tier anschauen in der Apokalypse, das aus dem Meer aufsteigt, das Tier mit den sieben Häuptern und den zehn Hörnern. Es ist das Zerrbild dieser Kräfte. Dieser Macht des heißen Dranges, von der hier die Rede ist. Es ist nämlich darin das Potenzial zur allerhöchsten Schöpferkraft im seelischen Bereich.
Alle Schöpfung erstrahlt aus dem Geistigen und ergreift das Seelische - daher geht es nicht darum das Astralische, das von den Widersachern verdorbene Astralische, zu fliehen, sondern zu verwandeln, zu vergeistigen, zu durchlichten 00:37:35
Und alle Schöpfung passiert so, dass sie aus dem Geistigen ausstrahlt, das Seelische ergreift, das heißt, diese gewaltige seelische Kraft ergreift, diesen seelischen Drang ergreift, der für sich zunächst einmal ganz ungeordnet herauskommt, aber der durch das Ich gefasst bzw. durch die Schöpferkraft gefasst und gestaltet wird. Und das heißt für uns jetzt gesprochen, das Bild dieses Tieres, das aus dem Meer aufsteigt, wird uns deswegen gezeigt, damit wir sehen, welche gewaltige Kraft wir in unser Astralisches aufnehmen können - sollen - wenn wir eine möglichst reiche Weiterentwicklung der Erde dann bis in den nächsten kosmischen Zustand hinein bewirken wollen. Dann darf nichts von diesen stärksten astralischen Kräften, die heute aber eben stark verdorben sind, fehlen. Das heißt, es geht nicht darum, das Astralische zu fliehen, sondern es zu verwandeln, zu vergeistigen, zu durchlichten. Und - wir können es! Wir können es! Schritt für Schritt. Als Individuum. Egal ob groß, ob klein. Egal durch welches Schicksal wir gegangen sind. Ich meine, jeder Mensch, auch wenn er ganz auf Abwege gekommen ist im Leben und einen ganz schiefen Weg gegangen ist, er hat diese Kraft in sich. Wenn er sie nicht in sich hätte, wäre er nicht mehr im eigentlichen Sinne Mensch.
Da stoßen wir dann an die Problematik heran mit den sogenannten Ich-losen Menschen oder sagen wir besser mit den Ich-losen Wesen in äußerer menschlicher Gestalt. Da stoßen wir an eine gewisse Problematik an, nicht dass die einfach böse sind. Aber sie haben nicht diesen Impuls in sich, dass sie diese großen Kräfte verwandeln können. Sie können eigentlich gar nichts, weder in sich noch in der Welt geistig verwandeln. Sie können äußerlich mit ihr in Wechselwirkung treten natürlich. Aber sie können sie geistig nicht verwandeln.
Aber für jeden Menschen besteht die Möglichkeit, diese Kraft rege zu machen und zum Gesamten beizutragen. Diese Möglichkeit haben wir. Diese Kraft haben wir.
Weitere Zitate aus dem Rigveda 00:40:41
Ja, ich lese weiter: Über dieses, also über dieses Lebenskräftige, das von der Leere eingeschlossen war und das durch die Macht des heißen Dranges geboren wurde.
"Über dieses kam am Anfang das Liebesverlangen, was des Denkens erster Same war."
Das Liebesverlangen, was des Denkens erster Same war. Ganz tief gedacht und ganz tief empfunden, weil ich habe das schon erwähnt, dass Denken ja eigentlich sehr stark etwas mit den Ätherkräften zu tun hat. Das heißt also, wenn wir denken, kommt natürlich der Impuls aus dem Geistigen, geht übers Astralische, aber dann in die Ätherkräfte hinein und dadurch formt sich der Gedanke. Und zwar vor allem durch die Lebensätherkräfte. Vor allem dort, wo es ein lebendiges Denken ist. Wenn es ein totes Denken ist, fällt es heraus aus dem. Aber lebendiges Denken schöpft aus diesen Ätherkräften. Und die sind geboren aus diesem Liebesverlangen. Dieses Liebesverlangen, ja, im Grunde, das in dieser Macht des heißen Dranges erweckt wird.
"Im Herzen forschend machten die Weisen durch Nachdenken das Band des Seins im Nichtsein ausfindig."
Ja nachdenken. Halt natürlich nicht so, wie wir heute wissenschaftlich denken, sondern durch ein wirkliches lebendiges Denken. Das war in der damaligen Zeit, als der Rigveda in die Welt gekommen ist, weiter überliefert wurde, natürlich auch noch nicht dieses abstrakte Denken, das wir heute haben. Es war auch nicht ein lebendiges Denken, wie wir es heute entwickeln können. Es war ein bildhaft, imaginatives Denken. Allerdings noch sehr unbewusst ausgeführt, nicht aus der Ich-Kraft geschöpft heraus, sondern aus unbewussten Kräften. Durch Inspiration hereingeholt. Durch den Einfluss der geistigen Welt von oben hereingeholt. Die durch uns durchfloss, wenn wir geistig entsprechend vorbereitet waren, durch Übungen. Vielleicht über viele, viele Inkarnationen. Dann floss dieses Geistige in uns herein und hat diese Bilder in den Menschen erzeugt.
Die Kraft, die über allen Göttern steht, diese Kraft kann durch unser Ich wirken 00:43:34
Das war in der urindischen Zeit noch ganz stark. Rigveda, wie gesagt, fällt in die, eigentlich in die spätere ägyptische Zeit hinein. Aber da konnten zumindest die Weisen dieses Erleben noch haben. Und sie hatten in gewisser Weise dieses lebendige Denken, dieses Wirksam-Werden der Lebensätherkräfte, aus denen die Imaginationen gewoben und gestaltet wurden. Und das sind dieselben Kräfte, die wir heute ganz bewusst rege machen können. Jetzt! Heute!
Also das ist damit gemeint: "Im Herzen forschend machten die Weisen durch Nachdenken das Band des Seins im Nichtsein ausfindig."
"Quer hindurch ward ihre Richtschnur gespannt. Gab es denn ein Unten? Gab es denn ein Oben? Es waren Besamer. Es waren Ausdehnungskräfte da. Unterhalb war der Trieb, oberhalb die Gewährung."
Ja, der Trieb, im Anfang noch was ganz Reines. Trieb sind eigentlich in Wahrheit ätherische Kräfte, die nicht durch ein begierdenhaftes Astralisches verdorben sind. Und was aus diesen Trieben kommt, erfährt oben aus dem Geistigen seine Gewährung.
"Wer weiß es gewiss? Wer kann es hier verkünden, woher sie entstanden, woher diese Schöpfung kam? Die Götter kamen erst nachher durch die Schöpfung dieser Welt."
Weiß die göttliche Schöpferquelle wie sich die Welt entwickeln wird? Oder weiß sie es nicht? 00:45:39
Upps! Die Götter kamen erst nachher. Also die Quelle, um die es hier geht, liegt über allen Göttern. Mit den Göttern im engeren Sinn sind in der Regel gemeint die Gruppe der zweiten Hierarchie, bis zu einem gewissen Grad kann man auch die dritte dazurechnen. Also jedenfalls haben wir es hier mit den hohen Engelwesenheiten in Wahrheit zu tun, aber nicht mit der eigentlichen göttlichen Schöpfungsquelle. Die steht eben noch dahinter. Die ist dort, wo weder Nichtsein noch Sein war. Dort, wo später dann die Inder oder oder auch die Buddhisten halt dann sagen, ja, das Nirwana. Das, von dem ich nichts wähnen kann. Das eigentlich Nichts ist, aber die Quelle von allem. Das durch nichts gebunden ist, das in voller Freiheit ist und das schöpferisch tätig werden kann. Und das steht über allen Göttern. Und diese Kraft, die über allen Göttern steht. Über allen Hierarchien steht. Diese Kraft kann durch unser Ich wirken. Das ist wichtig.
Ja, also die Götter kamen erst nachher durch die Schöpfung dieser Welt. Wer weiß es dann, woraus sie sich entwickelt hat? Woraus diese Schöpfung sich entwickelt hat? Ob er sie gemacht hat oder nicht? Der der Aufseher dieser Welt im höchsten Himmel ist, der allein weiß es - und jetzt kommt ein bedeutender Nachsatz noch an dieses "der allein weiß es" - "es sei denn, dass auch er es nicht weiß." Das ist etwas Bedeutsames. Das heißt nämlich nicht mehr und nicht weniger als diese Quelle, die man hier versucht also zu beschreiben oder zu erfassen irgendwo, der man sich versucht anzunähern, also dieses eigentlich Göttliche, das jenseits von Sein und Nichtsein ist, dass sich da schon die Inder fragen: "Weiß er, wie die Schöpfung sein wird? Oder weiß er es nicht? Weiß er es vorher oder weiß er es nicht vorher?
Wenn er alles vorher wüsste, dann gäbe es keine Freiheit in der Welt. Und trotzdem ist er der Allwissende. Scheint jetzt paradox zu sein. Er weiß es nämlich dadurch, dass wir durch unser Ich freie Entscheidungen treffen und dadurch frei mithelfen, die Welt weiter zu gestalten. Und dadurch erfüllt sich erst die Allwissenheit dieser höchsten Schöpfungsquelle. Das ist die, ja, wie soll ich sagen, die Konstellation, die wir jetzt seit unserer Erdentwickelung so haben. Die früheren kosmischen Zustände, die unserer Erdentwickelung vorangegangen sind, haben das vorbereitet. Aber jetzt, während der Erdentwickelung, ist es Tatsache geworden. Und diese Kraft ist eben in unserem Ich vorhanden.
Mit dieser Kraft können wir den Widersachern entgegentreten, um sie zu verwandeln, um sie zu erlösen. Durch unsere freien Taten gestalten wir das Schicksal der Welt. Das zu erkennen ist unsere große Aufgabe 00:50:05
Das ist die Kraft, mit der wir den Widersachern auch entgegentreten können. Entgegentreten können nicht in letzter Konsequenz, um sie zu bekämpfen. Sondern um sie zu verwandeln und sie zu erlösen, um sie ihrer Aufgabe, die sie für uns auf sich genommen haben, zu entbinden, das heißt ihre Erlösung in Wahrheit. Und die wird nur dadurch möglich sein, dass wir tätig werden. Dass wir auch - ja - All-Täter werden, na, vielleicht nicht gleich als All-Täter, kleine All-Täter halt.
Aber dass wir wissen, durch unsere freien Taten gestalten wir das Schicksal der Welt. Und wenn wir das wirklich aus dem geistigen Impuls heraus tun, und indem wir das Schicksal, das Karma der Welt damit gestalten, ist das zugleich der Impuls, durch das wir kein neues schlechtes Karma auf uns selber laden. Wir beginnen immer mehr das Welten-Karma mitzutragen und mitzuformen. Weil der Christus in uns es trägt, mitträgt mit uns, aber nicht ohne uns, sondern mit uns.
Also, ihr seht, es geht um eine wirklich große Aufgabe. Und diese Aufgabe steht nur deshalb als Chance - ich sage bewusst als Chance - wir können sie verweigern. Wir können diese Aufgabe eigentlich seit wir mit unserem Ich erwacht sind, einigermaßen erwacht sind, wir können sie einfach verweigern. Die Welt wird dann auch eine Entwicklung nehmen. Sie wird halt eine andere nehmen. Also es ist nirgendwo irgendein Zwang in Wahrheit dahinter.
Aber wenn sie sich voll entfalten soll, dann wird das nur möglich sein, wenn wir daran mitarbeiten. Der Christus kann es nicht ohne uns und wir können es nicht ohne den Christus. Aber gemeinsam sozusagen können wir es. Dürfen wir es. Sollen wir es. Müssen wir es, wenn eine gute Zukunft sein soll. Und - wie gesagt, jeder kann dazu beitragen. Niemand ist zu gering dazu, um dazu beitragen zu können. Und der winzigste Impuls ist ein Beitrag dazu.
Und wir können nicht alleine, jeder für sich, diese neue Welt bauen oder mitbauen daran. Die neue Welt, die schließlich dieses Neue Jerusalem werden wird, von dem in der Apokalypse die Rede ist, also der nächste kosmische Entwicklungszustand, auf den wir in noch etwas fernerer Zukunft zusteuern. Alleine kann niemand diese ganze Welt verwandeln. Niemand. Aber gemeinsam können wir es. Und die volle Christus-Kraft steht uns eben zur Verfügung, wenn wir es als Menschheit gemeinsam tun. Wenn Menschen ausscheren aus diesem Weg, nicht mit wollen, dann wird eben nur ein Teil davon verwirklicht werden. Daran können dann die anderen auch nichts ändern und der Christus auch nicht. Also es liegt in unseren Händen.
Und dann, wenn wir es übernehmen, an dieser Aufgabe mitzuwirken, dann brauchen wir keine Sorge davor haben, diesem Tier, das aus dem Meer aufsteigt, zu begegnen. Ich habe ja das letzte Mal gesagt, in Wahrheit hängt das zusammen in letzter Konsequenz mit dem Doppelgänger des Menschen. Im Kleinen ist das ein Bild des Doppelgängers des einzelnen, individuellen Menschen. Im Großen ist es sozusagen der Doppelgänger der ganzen Menschheit. Den wir gemeinsam bezwingen können. Bezwingen können, indem wir ihn verwandeln.
Das Tier mit den sieben Häuptern und zehn Hörnern ist das, was im Menschen oder in der Menschheit durch die Widersacherkräfte verdorben ist 00:55:16
Ich lese noch einmal den Anfang nur dieser Schilderung in der Apokalypse. Dreizehntes Kapitel:
"Als ich das sah, stand ich auf dem Ufersand des Meeres. Und ich sah ein Tier aus dem Meer emporsteigen. Es hatte zehn Hörner und sieben Häupter und trug auf den Hörnern zehn Kronen, und auf seinen Häuptern standen Namen der Feindschaft gegen den Geist. Das Tier, das ich sah, glich einem Panther, aber es hatte Füße wie ein Bär, und sein Maul war wie das eines Löwen. Und der Drache..."
Das ist der luziferische Drache, von dem im Bild von der Frau, mit der Sonne bekleidet, die Rede war.
"...Und der Drache übertrug ihm seine Kraft und seinen Thron und große Vollmacht."
Und so weiter. Mehr will ich jetzt gar nicht lesen. Dieses Tier, das aus dem Meere aufsteigt, das also nicht jetzt aus dem Himmel herunter gestürzt wird, wie der rote Drache, sondern das aus dem Meer aufsteigt, das sind eben primär einmal die ahrimanischen Kräfte. Ja, und noch dunklere Kräfte, die Asuras. Der rote, der große rote Drache, das sind also überwiegend die luziferischen Kräfte. Und bevor wir weiter auf dieses Tier eingehen und weiter eingehen auf die Gegenwartssituation, was ich ja angedeutet habe, dass ich das heute - ich hoffe, es geht sich aus - besprechen will noch oder anreißen will vielleicht auch. Wenn es heute nicht gelingt, mache ich das nächste Mal mit Sicherheit. Aber ich will es vorbereiten jetzt.
Es ist notwendig, also um dieses Tier zu verstehen, sowohl den großen roten Drachen als auch dieses ahrimanisch-asurische Tier in gewisser Weise oder dieses, ja, von ahrimanisch-asurischen Kräften verführte Tier. Auch das habe ich das letzte Mal gesagt, eigentlich sind das nicht die Widersacherkräfte. Das Tier sind nicht die Widersacher. Sondern es ist das im Menschen oder in der Menschheit, was durch die Widersacherkräfte verdorben ist. Auch das bitte ganz klar im Bewusstsein halten. Das Tier, auch der große rote Drache ist eigentlich nicht der Luzifer selber, sondern das ist das, was wir geworden sind durch die Einwirkung Luzifers. Und dieses Tier mit den sieben Häuptern und den zehn Hörnern, das ist das, was wir geworden sind durch den Einfluss der ahrimanischen und asurischen Kräfte. Asurische Kräfte, das sind die, die jetzt heute immer stärker zu wirken beginnen. Aber um das zu verstehen eben, möchte ich einmal so kurz noch einen Überblick über diese drei Gruppen von Widersachern verlieren einige Worte darüber.
Luzifer und Ahriman sind schwer auseinanderzuhalten - Luzifer wirkt besonders in unserem Astralleib, Ahriman besonders in unserem Ätherleib 00:58:44
Drei Widersacherkräfte, von denen nach außen hin, also nach außen hin meine ich für den geistigen Blick auch zunächst nach außen hin, zunächst immer nur die zwei erscheinen, Luzifer und Ahriman. Und auch die oft sehr stark vermischt miteinander, so dass man sie kaum auseinanderhalten kann. Besonders in unserer Zeit heute. Und auch wenn man die biblischen Schilderungen liest, bis ins Neue Testament hinein, so ist auch nicht immer so ganz klar getrennt dieses Luziferische und dieses Ahrimanische. Es gibt zwar in der Bibel ganz deutlich unterschiedliche Begriffe, Diabolos für das eine und Satanas für das andere. Aber es wird manchmal auch durcheinander geworfen. Es ist nicht immer ganz klar.
Es ist also eigentlich schwer, diese beiden Kräfte auseinander zu halten. Vor allem, weil diese Kräfte in doppelter Weise auf den Menschen wirken. In doppelter Weise. Sowohl Luzifer als auch Ahriman können einerseits in unserem Inneren wirken. Also der Luzifer, namentlich in unserem Astralleib und dann ganz besonders in unserer Empfindungsseele. Also dem Seelenteil, der einmal überhaupt so richtig erst für die sinnliche Welt erwacht. Der Ahriman ist der, der im Inneren namentlich wirkt im Ätherleib. Das heißt, der unsere Lebenskräfte beeinträchtigt, namentlich eben die Lebensätherkräfte beeinträchtigt. Aber auch die Klangätherkräfte beeinträchtigt, den Lichtäther verdunkelt, ja selbst den Wärmeäther, ja, zum Kälteäther umwandelt.
Es gibt nämlich im Wärmeätherischen sehr wohl zwei polare Kräfte, eben ätherische Wärme, aber auch Kälte. Ist nicht einfach nur eine gleichgültige Temperaturskala, sondern wirklich eine Polarität. Hat aber nichts mit den äußeren Gradzahlen natürlich zu tun. Aber es sind Kräftequalitäten, unterschiedliche Kräftequalitäten. Eine ausdehnende, erweiternde, ja, Sympathiekraft könnte man sagen. Also dieses Bestreben, sich mit der Welt im Ätherischen, im Wärmeätherischen zu verbinden. Aber jetzt Sympathiekraft eben nicht im astralischen Erleben, sondern als Bewegungsgeste. Also das heißt, Wärmeäther kann sich verbinden mit dem Wärmeäther der gesamten Welt oder er kann auch Kälteäther werden. Er zieht sich zurück. Er verhärtet sich sozusagen in sich. Und das machen ganz stark die ahrimanischen Kräfte. Also in allen Ätherbereichen wirken sie drinnen.
Und ganz besonders wirken sie aber auch im Seelischen des Menschen, nämlich namentlich in der Verstandesseele. Die Verstandesseele, Verstandes- und Gemütsseele, die sich in der griechisch-lateinischen Zeit sich entwickelt hat, die entsteht nämlich dadurch, dass Ätherkräfte unbewusst - noch unbewusst durch das Ich - umgewandelt werden in den Dienst des Ichs gestellt werden und zu Erkenntniskräften werden. Zu lebendigen Erkenntniskräften eigentlich werden.
Aber was tut der Ahriman? Er greift hinein. Er greift mit seinen Kältekräften hinein. Er versucht die Lebendigkeit dieser Verstandes- und Gemütskräfte - er versucht, diese Lebendigkeit zu behindern, das zu verhärten uns unbeweglich zu machen. Zuletzt die Gedankenwelt in einzelne, tote Begriffe zu zerstückeln. Nicht wahr, man muss sich denken, was wir heute unter einem Begriff verstehen, das ist etwas Abgegrenztes. Vielleicht sogar durch eine Definition etwas Abgegrenztes. Im wirklichen lebendigen Denken gibt es diese Grenzen nicht. Weil jeder lebendige Begriff umfasst immer die ganze Gedanken- oder Ideenwelt. Darum sagt Goethe so schön, man sollte von der Idee nicht in der Mehrzahl sprechen, denn sie ist einig und einzig.
Und trotzdem kann ich natürlich verschiedene - ja - Brennpunkte mir heraussuchen und dadurch trotzdem verschiedene Begriffe bilden. Aber sie sind stets lebendig mit dem Ganzen verbunden. Ganz anders, als wir heute denken. Ganz anders als unser heutiges zeitgenössisches Denken ist. Und eben auch mit der zerstückelten, ableitenden, logisch konstruierenden Art, wie wir heute denken, auch gar nicht machbar wäre. Nicht wahr, dass wir das bisschen Logik zusammenbringen, das wir heute haben, das funktioniert ja überhaupt nur, wenn wir im Grunde alles rundherum beschneiden und uns ganz aufs Engste halten. Dann haben wir annähernd eine Chance, das mit unserem Bewusstsein zu überschauen. Und die Tatsache ist wirklich vorhanden, dass da in Teilbereichen uns mittlerweile die ganze tote Computerwelt überlegen ist. Gerade in diesem toten Denken. Und zwar teilweise schon meilenweit überlegen ist. Da brauchen wir gar nicht konkurrieren wollen. Das ist auch gar nicht das, was wir anstreben sollen. Man könnte eigentlich sogar sagen, und das wird auch eine Aufgabe sein, indem der gute Herr Ahriman uns hilft, diese Computertechnik und diese Informationstechnologie, die wir heute haben, hervorzubringen, hilft er uns in Wahrheit, diese Kräfte aus unserem Wesen los zu werden. Wir setzen sie heraus jetzt einmal, um sie am Ende der Entwicklung, wenn wir dazu reif genug sind und das lebendig-imaginative Denken genügend entwickelt haben, wieder in uns aufnehmen zu können und verwandeln zu können.
Das heißt also, so wie wir in der Vergangenheit etwa das Tierreich, das Pflanzenreich, das Mineralreich herausgesetzt haben, setzen wir jetzt eine im Grunde untersinnliche Welt aus uns heraus. Diese Welt der Elektronik zum Beispiel. Die zählt nämlich dazu. Gerade diese elektrischen, magnetischen Kräfte, deren sich die Elektronik bedient, für die haben wir keine Sinne. Und das ist zunächst einmal gut so! Weil wenn wir dort hineinschauen würden, dann würden wir genau also die luziferischen und ahrimanischen Wesen sinnlich in ihrer zerstörerischen Tätigkeit schauen können. Dazu sind wir nicht reif. Und wir würden nämlich dadurch nur angestachelt werden in Wahrheit, diese Kräfte immer stärker, immer stärker in uns selbst regsam zu machen. Die Technik ist auch ein Mittel, um das aus uns zeitweilig herauszusetzen. Das muss man auch sehen.
Elektromagnetismus stärkt den ahrimanischen und den luziferischen Doppelgänger in uns 01:07:09
Mit all den Belastungen, die da sind dadurch. Weil gerade diese elektrischen und magnetischen Kräfte, also der Elektromagnetismus, der uns heute überall begegnet, und zwar wirklich überall, sei es durch schon durch die einfachsten elektrischen Leitungen, jede Leitung, durch die Strom fließt, namentlich Wechselstrom fließt, erzeugt ein elektromagnetisches Feld, ist also ein Sender solcher Strahlung. Die ganzen Computer, die Handys und das erst recht, jedes WLAN oder was da ist, also jede Funkverbindung strahlt das aus. Alles, was durch die Satelliten hereinkommt, GPS oder sonst was, strahlt das aus. Die ganze Erde ist längst eingehüllt in eine dichte Sphäre von diesen elektromagnetischen Feldern, in denen - ja, man kann es ruhig sagen - die luziferischen und ahrimanischen Kräfte gemeinsam tätig sind. Und in dem Wirkungsfeld dieser Kräfte stehen wir heute auch drinnen. Und die Frage ist - und das ist eine ganz konkrete Frage natürlich für unsere Zeit - welche Wirkung hat das auf uns? Und wie können oder sollen wir damit umgehen, damit das nicht zu großem Schaden führt?
Also man muss eines sagen, diese Kräfte stärken den Doppelgänger in uns, namentlich den ahrimanischen Doppelgänger, aber auch bis zu einem gewissen Grad den luziferischen. Und wir können uns dem in unserer Welt, so wie sie heute ist, nicht entziehen. Selbst wenn wir irgendwohin in den Urwald ziehen angenommen. Also wo es kein Handy gibt, wo es keine elektrische Stromleitung gibt. Es ist mittlerweile die ganze Erde bestrahlt dadurch. Letztlich durch die Satelliten und so weiter. Ich meine, man muss ja wissen, dass da Tausende von Satelliten mittlerweile da oben sind. Und - es kommt nicht auf die Intensität der Strahlung an, sondern auf die Tatsache, dass sie überhaupt vorhanden ist. Das hat Wirkungen! Und was soll man jetzt tun? Sich den Aluhut aufsetzen, wie es manche tun? Wie es die Verschwörungstheoretiker - manche - tun. Das wird uns nicht weiterhelfen. Es wird uns nicht weiterhelfen. Da können wir uns vielleicht in Aluminium eingießen lassen, aber das weiß ich nicht, ob uns das wirklich gut tut.
Nein! Das Problem ist, wir werden lernen müssen bis zu einem gewissen Grad mit diesen Dingen zu leben. Sie werden kommen und sie werden stärker kommen. Und sie müssen kommen. Gerade diese Dinge bis zu einem gewissen Grad. Damit der Doppelgänger in uns so stark angestachelt wird, dass wir nicht mehr umhin können, uns mit ihm auseinanderzusetzen. Diese Auseinandersetzung steht an. Sie steht deshalb an, weil die Menschheit als Ganzes im 20. Jahrhundert bereits über die Schwelle getreten ist in die geistige Welt. Es ist nur das Bewusstsein dafür noch nicht wirklich erwacht. Aber sie ist als Menschheit über diese Schwelle getreten.
Und das heißt, ab diesem Zeitpunkt heißt es, sich mit dem Doppelgänger auseinander zu setzen. Ansonsten werden halt die Widersacher den Einfluss darauf ausüben. Und da spielt eben diese ganze elektromagnetische Verseuchung der Welt eine große Rolle. Aber sie ist eben auch ein Weckzeichen für uns. Und es ist jetzt auch gedacht in gewisser Weise als eine Hilfe, uns dieser Kräfte bewusst zu werden, die das spielen. Also das heißt, wir können uns nicht mehr zurück träumen in eine Welt, in der es diese Art von Technologie noch nicht gab, in der es eine solche Wirksamkeit des Doppelgängers, wie es sie jetzt gibt, noch nicht gab. Also, das heißt, Goethezeit, in die Goethezeit zum Beispiel können wir nicht mehr zurück. Das ist ganz sinnlos. Es wird nicht funktionieren. Weil die Widersacher werden nicht nachlassen in ihrer Wirkung.
Wenn wir nicht aktiv werden gegen sie. Aktiv werden für sie. Um sie umzuwandeln und die Kräfte, die sie in die Welt stellen, zu erkennen als Kräfte, die in Wahrheit aus unserem Wesen heraus gesetzt werden, damit wir uns gut weiterentwickeln können. So weiterentwickeln können, dass wir diese Kräfte zum Schluss wieder in unser Wesen hineinnehmen können. Das ist der Sinn dieser ganzen Geschichten. Damit sage ich nicht, dass man jeden Blödsinn in der Elektronik und so auf sich nehmen soll und mitmachen muss. Aber es muss uns klar sein, dass das mit Notwendigkeit in unserer Zeit drinnen ist.
Aber wir müssen halt das geistige Gegengewicht schaffen, wenn es heilsam sein soll. Wir können es. Die Frage ist, ob wir es wollen. Ob wir diese Aufgabe übernehmen wollen. Ich meine, R. Steiner sagt das ganz deutlich am Ende seiner sogenannten anthroposophischen Leitsätze, die er gegen Ende seines Lebens geschrieben hat. Das endet im Grunde damit, dass er zeigt, wie eben durch die Widersacher eine Unternatur erzeugt worden ist, der man eine Übernatur, in gewisser Weise ein Geistiges entgegensetzen muss. Wenn das alles funktionieren soll in der Zukunft. Und wo er den Menschen Mut macht: Die Kraft dazu ist vorhanden. Tut es! Aber dann brauchen wir uns vor diesen Dingen nicht fürchten.
Impfungen haben einen zerstörerischen Effekt auf die Ätherkräfte, namentlich auf die Lebensätherkräfte und die Klangätherkräfte 01:14:10
Und einen ähnlichen Effekt im Übrigen, also einen zerstörerischen Effekt auf auf die Ätherkräfte, eben namentlich auch auf die Lebensätherkräfte und auch auf die Klangätherkräfte haben zum Beispiel Impfungen. Aktuelles Thema. Und ich wiederhole hier dasselbe, was ich jetzt gesagt habe bezüglich der Technik, gegenüber dem Elektrosmog, der in unserer Welt heute draußen ist, wir müssen erstens aufpassen, dass das nicht Überhand nimmt. Es heißt aber zweitens nicht eine totale Ablehnung, weil dass diese Erscheinungen in die Welt herankommen, dass Menschen einfach bewusst mit einem Krankheitserreger - wenn er auch geschwächt oder sogar abgetötet ist - vergiftet werden, um eine Heilung herbeizuführen - zumindest denkt man das - eine Heilung wird es nicht sein, aber man wird gewisse Probleme damit durchaus bewältigen können. Das heißt also nicht kategorisches Nein zu Impfungen jeder Art.
Die Hochblüte des Materialismus beginnt bereits kurz nach Goethes Tod 01:15:28
Weil dass wir konfrontiert sind, ist - genauso wie der Elektrosmog - also ein Phänomen unserer Zeit. Hat auch schon begonnen, ihr wisst ja also Louis Pasteur und die ganzen Geschichten, wo das angefangen hat, es gibt das also sicher schon eine gewisse Zeit, das geht schon ins 19. Jahrhundert zurück, da haben diese Bestrebungen bereits begonnen. Alles im Übrigen so richtig bewusst nach der Goethezeit. Also so mit - Goethe ist 1832 gestorben - kurz danach fängt das Aufblühen, ja sogar die Hochblüte des Materialismus in gewisser Weise zunächst einmal im Denken findet sie statt und heute hat sie halt den ganzen Globus erreicht und ist materialistische Lebenspraxis geworden. Aber es beginnt unmittelbar, ziemlich unmittelbar nach Goethes Tod oder zur Zeit, wo er stirbt. Nicht wahr, erste Eisenbahnlinie ist, wenn ich mich richtig erinnere, 1828, also kurz, vier Jahre vor seinem Tod, eröffnet worden und 1832, also das Jahr, wo er stirbt, fangen sie schon munter an zu fahren in Europa die Eisenbahnen. Und da beginnt dieses Zeitalter der Unternatur im großen Stil. Alles was bis dahin war ist Vorbereitung. Aber da beginnt es. Und da beginnt sich vorzubereiten, ja, letztlich diese Auseinandersetzung mit mit den Widersachern in dieser Form. Also um dadurch in Wahrheit letztlich die Doppelgängerkräfte stärker zu machen und uns herauszufordern zur Auseinandersetzung mit diesen Kräften.
Rudolf Steiner schildert ja auch, also wie zum Beispiel in Amerika schon allein durch die Art des Landes, durch den Boden, durch die Äthergeografie, die dort überhaupt vorhanden ist, dass dort diese elektrischen und magnetischen Kräfte, die aus der Erde kommen, von Natur aus ganz stark sind. Amerika ist ja diesbezüglich ein ganz interessantes Gebilde. Und Rudolf Steiner schildert auch, wie dort also diese Kräfte ganz stark auf den Doppelgänger wirken. Und damit überhaupt Europa eine heilsame Entwicklung durchmachen konnte, musste eine Zeit lang die Existenz Amerikas vergessen werden. Ist ja nicht so, dass man das früher nicht gewusst hätte. Die Wikinger kannten es. Und auch schon vorher kannte man es. Aber es war halt nicht allgemein bekannt, sondern einige wenige wussten es. Und ganz wenige Eingeweihte wussten auch, dass die Europäer ja nicht dorthin fahren sollen, wenn sie noch nicht reif genug sind, mit dem Doppelgänger fertig zu werden, der dort gestärkt wird.
Heute haben wir diese Kraft in potenzierter Form weltweit. Namentlich durch die moderne Elektrizität, durch die Elektronik, aber auch unterstützt eben durch die Impfungen usw. Das ist da. Wir sind von daher, wie soll ich sagen, in ein globales Amerika versetzt. Und das müssen wir heute einfach einmal sehen. Und als Aufgabe ansehen. Und daher auch, was die Impfungen betrifft, es muss einfach und das ist das Wichtige, erstens einmal jedes Menschen freie Entscheidung sein, ob er sich impfen lässt oder nicht. Alles andere ist ein Verbrechen. Auch wenn es vielleicht gesetzlich legalisiert würde. Es ist ein Verbrechen. Es muss eine wirklich freie Entscheidung des Menschen sein. Und frei heißt zum Beispiel auch, nicht eine Entscheidung aus Angst heraus. Aus Angst vor dem Virus, lass´ ich mich lieber impfen. Dann ist es keine freie Entscheidung. Ja sicher, wer es sich trotzdem so auf die Art machen lässt, wird man nicht abhalten können. Aber man muss dazu sagen, eine freie Entscheidung ist es dann nicht.
Freie Entscheidungen wird man dann treffen können, wenn man wirklich geistig so weit tätig wird, dass man zumindest einen Ansatz eines lebendigen, freien, eigenständigen Denkens entwickelt. Das ist im Grunde das erste, was Rudolf Steiner durch seine geisteswissenschaftlichen Schriften und namentlich durch seine Vorträge im Grunde anregen wollte bei den Menschen. Dass sie in dieses Denken irgendwo hineinkommen. Das ist der allererste Ansatz dazu, wirklich aus dem Geistigen heraus tätig zu werden. Und wenn man aus diesem Geistigen heraus tätig wird, dann entstehen gerade diese Kräfte, durch die man mit dem eigenen Doppelgänger fertig wird. Wenn man diese Kräfte nicht in sich rege macht, dann wird man diesen Kräften unterliegen. Und dann werden unter Umständen diese Impfungen auch schädlich wirken können.
Wer sich geistig entwickelt, geistig strebt, lebendiges Denken entwickelt, dem wird - laut Rudolf Steiner - die Impfung nicht schaden. Wer sich geistig nicht entwickelt, wird davon Schaden nehmen 01:21:23
Es gibt also in der Gesamtausgabe, ich glaube in der GA 312 ist es, also ein Vortrag für die Mediziner, da ist ganz deutlich drinnen, wo er auch über das Impfen schreibt, am Beispiel der Pockenimpfung damals, Corona war damals noch nicht so bekannt, obwohl es die Corona-Viren schon ewig gibt, aber halt auf jeden Fall nicht mit diesen Speziellen mit denen wir uns heute herumquälen. Aber dort schreibt er ganz deutlich: Wer sich geistig entwickelt, wer geistig strebt, wer lebendige, geistige Gedanken entwickelt durch Anthroposophie oder auf anderem Weg von mir aus, dem wird die Impfung nicht schaden. Wer sich geistig nicht entwickelt, wird darunter Schaden nehmen. Auf jeden Fall geistigen Schaden. Er wird vielleicht äußerlich kuriert oder geschützt vor dem Virus. Aber er wird erstens einmal geistig Schaden nehmen. Und Nummer zwei ist noch folgendes zu betrachten, also bei allen diesen so genannten Heilmittel, die in Wahrheit keine Heilmittel sind. Man muss wissen, dass, wenn man schwer an so etwas wie Covid oder so etwas erkrankt, dann ist das eine Sache, die im Karma liegt, die im Schicksal drinnen liegt. Schicksal kann sich auf verschiedenste Weise auswirken. Schicksal kann auch so sein, dass man es durchaus auch für eine bestimmte Inkarnation umgehen kann. Man kann es hinausschieben die karmische Erfüllung. Wir können uns sozusagen eine Zeit lang herumdrücken. Der Punkt ist, bis zum Ende der Erdentwicklung muss es uns gelingen, dieses Karma aufzulösen. Und je weiter wir es hinausschieben, desto schwieriger ist es. Ansonsten fällt es uns halt auf dem Kopf und dann werden große Teile des Seelischen für uns verloren gehen. Und für die ganze Weltentwicklung verloren gehen. Also das heißt, mit der ganzen Impfgeschichte kann man natürlich also dem Karma nicht entrinnen. Das ist auch einmal klar. Und man muss auch das sehen, also dass das, was jetzt verhindert wird durch eine Impfung, später, vielleicht später noch in dieser Inkarnation oder in einer späteren Inkarnation auf schlimmere Weise nachgeholt wird. Das Karma lässt sich nicht betrügen auf Dauer. Es lässt sich vertrösten, das tut es ohne Weiteres. Aber es lässt sich nicht aufheben.
Und die Entscheidung, ob man eine Impfung auf sich nimmt oder oder nicht, auf sich nimmt vielleicht auch zum vermeintlichen Schutz der Allgemeinheit, dann sollte man diese Hintergründe kennen. Dann ist damit die Basis dafür gelegt, dass diese Impfung zumindest nicht schädlich ist für einen selbst und für die Weltentwicklung als Ganzes. Weil man muss denken natürlich, wenn massenweise Menschen geimpft werden, ohne irgendetwas von dem geistigen Hintergrund zu wissen, ins Bewusstsein zu heben, dann wird das insgesamt halt eine große Anfeuerung der Doppelgängerkräfte in der Menschheit sein. Das ist die ganz klare Folge.
Also wir können dann natürlich äußerlich vielleicht manches verhindern. Also wir haben vielleicht dann weniger Todesfälle zu einem bestimmten Zeitpunkt. Aber das ist alles nur aufgeschoben. Und die Wirkungen, die Nachwirkungen sind schlimmer als das, was wir jetzt verhindert haben. Und daher ganz deutlich die Feststellung: Impfen oder nicht impfen, Gebrauch von elektronischen Geräten oder Nichtgebrauch von elektronischen Geräten muss in der freien Entscheidung jedes Menschen liegen. Denn Wirkungen, die in der Welt draußen durch andere Menschen da sind, denen können wir nicht entrinnen. Bei beiden nicht. Die elektromagnetische Strahlung ist da und wir können und müssen sicher alles dazu tun, dass das Möglichste an Vorsichtsregeln dabei eingehalten werden, dass die Maximalwerte nicht zu hoch sind. Und das sind alles Dinge, um die man ringen und kämpfen muß. Aber da sein wird es.
Und da sein werden auch die Impfungen. Und alles, was in der Art ist, wird stärker werden in der Zukunft. Es wird immer mehr kommen. Ist ja schon heute so, dass viele in dem das Allheilmittel, das Wundermittel sehen, um alle Probleme zu lösen. Dazu ist es in Wahrheit überhaupt nicht da. Sondern es ist dazu da in Wahrheit, es ist eine Gabe der Widersacher, um uns an unsere Aufgabe zu erinnern, für die wir aufwachen sollen. Nichts anderes ist es. Das ist das Eigentliche dahinter. Die Viren sind als solche zum allergrößten Teil was harmloses, was völlig harmloses, was in der Welt seit Urzeiten mitwirkt, fruchtbar mitwirkt an der Entwicklung. Etwas, was ja ganz was Merkwürdiges ist, weil es an der Grenze zwischen der toten Materie und der belebten Materie steht. Es ist also ganz was Interessantes, so ein Virus. Es ist sozusagen so wie ein Splitter von etwas Lebendigem, der aber eigenständig gar nicht existieren kann. So etwas wie, ja, halbzerstörtes Leben. Aber trotzdem auch etwas, was lebensfördernd ist, indem es genetisches Material von Spezies zu Spezies über die ganze Welt verteilt. Das ist etwas durchaus Wichtiges. Also wir können weder die Viren ausrotten. Wir können auch nicht verhindern, dass wir befallen werden davon. Aber wir können die Art ändern und das Bewusstsein ändern, wie wir mit all diesen Dingen umgehen. Das so ein bissl als Einschub zur Gegenwart.
Die Empfindungsseele ist der unbewusst durch das Ich verwandelte Astralleib, die Verstandes- oder Gemütsseele ist der unbewusst durch das Ich verwandelte Ätherleib 01:28:50
Kehren wir zurück zu den Widersachern im Detail. Also die luziferischen Wesenheiten wirken in unserem Astralleib bzw. in unserer Empfindungsseele. Die Empfindungsseele ist der unbewusst noch oder halbbewusst durch das Ich verwandelte Astralleib. Das ist dieser Teil des Seelischen, der Teil, der entwickelt wurde in der altägyptischen Zeit. Die ahrimanischen Kräfte haben mit dem Ätherleib zu tun. Und haben etwas zu tun, insbesondere auch mit der Verstandes- oder Gemütseele, die durch die Verwandlung des Ätherleibes entstanden ist, durch die unbewusste Verwandlung des Ätherleibes.
Wie schaut's aus mit den Asuras? Die dritte Gruppe. Die Gruppe, die eigentlich immer im Hintergrund bleibt. Die so sehr im Hintergrund bleibt, dass eben zum Beispiel manche von euch, die sich schon viel mit Anthroposophie beschäftigt haben, ihr kennt ja vielleicht die Statue des Menschheitsrepräsentanten, die von Rudolf Steiner gemeinsam mit Edith Marion geschaffen wurde. Diese hohe, ungefähr 9 Meter hohe, Holzskulptur, die den Menschheitsrepräsentanten zeigt. Ja - den Christus bzw. den Menschen überhaupt, in dem die Christus-Kraft tätig und rege ist. Und dann ist Luzifer und Ahriman vorhanden. Und Luzifer und Ahriman zunächst einmal sogar in zweifacher Weise. Nämlich der Luzifer, der im Inneren wirkt. Und der Luzifer, der im Äußeren wirkt. Und dieser Luzifer, der im Äußeren wirkt, der stürzt mit gebrochenen Flügeln ab. Das ist so der - das kann man natürlich mit dem Bild auch des Drachen nehmen - der so mit gebrochenen Flügeln heruntersinkt, aber Flügel, die ihm nicht der Christus gebrochen hat, sondern die er sich selbst gebrochen hat. Nur weil er diese Kraft spürt.
Und der Ahriman kommt auch in doppelter Weise vor. Die ahrimanische Kraft im Inneren ist. Und die in der Außenwelt wirkt. Und eines der wichtigsten Geheimnisse ist die, wenn wir innerlich von Luzifer ergriffen sind, wie es zum Beispiel in der ägyptischen Zeit der Fall war, dann sehen wir die Außenwelt ahrimanisch. Also das Gegenbild dazu. Darum tun wir uns auch immer so schwer, weil - wie ist denn das, ist das etwas Ahrimanisches oder ist es etwas Luziferisches, wie ist denn das? Eines ohne dem anderen geht eigentlich nicht. Wenn uns von außen der Ahriman entgegenkommt, dann wirkt von innen der Luzifer und umgekehrt.
Aber versteckt bleiben bei dem ganzen Spiel die Asuras. Die zeigen sich nicht. Und die sind zumindest in augenfälliger Form in dieser Statue des Menschheitsrepräsentanten nicht berücksichtigt. Sie stehen im Hintergrund. Also denen ist sehr, sehr schwer auf die Schliche zu kommen. Jetzt muss man sich noch einmal fragen - ich habe es ja schon einmal in früheren Vorträgen angedeutet, möchte es aber trotzdem wiederholen - woher kommen denn diese Widersacher?
Ursprung der Widersacher: Die Asuras haben auf dem Alten Saturn als Geister der Persönlichkeit die Menschheitsstufe durchgemacht, also ihr Ich erhalten, sind dabei in ihrer Entwicklung zurückgeblieben. Auf dieser Stufe wurde der physische Leib veranlagt 01:32:47
Diese Widersacher, diese drei Gruppen von Widersachern sind geistige Wesenheiten, die uns in der Ich-Entwicklung vorangegangen sind. Die Asuras waren die ersten. Sie waren "Menschen" - natürlich nicht so wie wir heute, sondern in ganz anderer Gestalt - auf dem Alten Saturn. Auf dieser alten Wärmewelt, auf diesem alten Wärmekosmos, mit dem die Entwicklung, die wir überschauen können, beginnt. Dort haben sie ihre Menschheitsstufe durchgemacht als Geister der Persönlichkeit wenn man so will. Und von diesen Asuras gibt es gute oder schlechte. Die Guten heißen dann Urengel oder Archai in der christlichen Ausdrucksweise. Ich werde noch später mehr dazu sagen.
Aber gehen wir weiter zur zweiten Stufe: Die ahrimanischen Kräfte, die mit dem Ätherleib zusammenhängen. Das war auf der Alten Sonne. Der nächsten kosmischen Entwicklungsstufe. Ja - und man muss vielleicht dazusagen, das gehört noch dazu zur ersten Stufe, zum Alten Saturn - als diese Asuras oder die Archai, die Urengel ihre Menschheitsentwicklung durchgemacht haben, da wurde vom Menschenwesen der physische Leib veranlagt, also in seiner ersten Form gebildet. Und diesen physischen Leib oder diese Anlage zum physischen Leib des Menschen, die konnten damals die Asuras oder die Archai benutzen, um ihr Ich-Bewusstsein zu entwickeln. Sie haben sich allerdings nicht inkarniert im eigentlichen Sinne, sondern sie haben von außen hin hinein gewirkt in diese Leibesanlage, aber sie waren also mit dem physischen Leib, mit dem entstehenden physischen Leib des Menschen damals verbunden. Und das hat für heute Konsequenzen, nämlich dafür, dass die Asuras heute eben nicht nur bis in den Ätherleib hinein arbeiten, sondern dass sie vor allem in den physischen Leib hinein arbeiten. Also die Asuras bewirken Veränderungen in ihrem Physischen durch ihren Angriff. Das ist die eine Seite. Eine zweite werden wir noch kennenlernen.
Ursprung der Widersacher: Ahriman bzw. die ahrimanischen Mächte, haben ihre Menschheitsstufe auf der Alten Sonne durchgemacht und sind dabei in ihrer Entwicklung zurückgeblieben. Auf dieser Stufe wurde der Ätherleib veranlagt 01:35:23
Aber gehen wir jetzt zum Ahriman, Alte Sonne, vom Menschenleib wird jetzt auch der Ätherleib veranlagt, und hier machen die heutigen Erzengel, die Archangeloi ihre Entwicklung durch, ihre Ich-Entwicklung durch. Das heißt, sie machen ihre Menschheitsstufe durch. Und manche dieser, dieser Erzengel, dieser heutigen Erzengel, bleiben halt in ihrer Entwicklung zurück und aus denen rekrutieren sich die ahrimanischen Wesenheiten.
Ursprung der Widersacher: Luzifer bzw. die luziferischen Mächte haben ihre Menschheitsstufe auf dem Alten Mond durchgemacht und sind dabei in ihrer Entwicklung zurückgeblieben. Auf dieser Stufe wurde der Astralleib veranlagt. 01:36:05
Luziferische Wesenheiten, das sind die Engelwesenheiten, die auf dem Alten Mond ihre Ich-Entwicklung nicht vollenden konnten. Ihre volle Entwicklung jedenfalls auf dem Alten Mond, der nächsten, der dritten Entwicklungsstufe, nicht voll durchmachen konnten. Der Mensch hat damals zusätzlich zum physischen Leib und zum Ätherleib auch den Astralleib dazubekommen.
Naja, und jetzt auf der Erde, während der Erdentwicklung kommt das Ich dazu. Wir werden sehen also wie jetzt dann ja noch eine vierte Kraft da ist, die es besonders mit dem Gegenimpuls zum Ich zu tun hat. Aber es sind auch bereits die Asuras mit starken Kräften begabt auch unser Ich zu beeinträchtigen oder - wie sich Rudolf Steiner oft ausdrückt - Stücke aus unserem Ich herauszureißen. Das Geheimnis liegt darin, dass unsere Ich-Kraft, so wie wir sie haben, nämlich mit dem Freiheitsimpuls verbunden, den weder die Engel, noch die Erzengel, noch die Urengel haben und auch nicht die Widersacher in der Form haben.
Dass wir dieses Ich, dieses freie Ich entwickeln können, hängt damit zusammen, dass unser Ich und unser Ich-Bewusstsein namentlich ganz stark abhängig ist von der - ich ich sage einmal - Interaktion mit dem physischen Leib. Das heißt also, unsere Freiheit kann sich nicht entwickeln ohne der Entwicklung des physischen Leibes. In dem wir wirklich inkarniert sind, so dass also das Ich seinen Wirkungsschwerpunkt eben hinein verlegt in diesen Körper, obwohl es als solches ja eigentlich draußen ist. Jenseits von Raum und Zeit in Wahrheit. Aber eben hier einen voll gültigen Brennpunkt sich schafft durch die Inkarnation. Und weil diese Entwicklung des freien Ichs eben an die Entwicklung des physischen Leibes auch gebunden ist, dadurch können die Asuras, die eben in den physischen Leib des Menschen hineinwirken, auf diesem Umweg auch wirklich etwas von unseren Ich-Kräften - ja, ich sage einmal - abziehen. Und das ist halt sozusagen für die Widersacher insgesamt ein lohnendes Geschäft, sage ich einmal, oder ihr Wunsch, dass sie etwas von der Schöpfungskraft, die im Ich drinnen ist, in ihr Reich hineinziehen. Ich habe das schon mehrmals erzählt, wie das insbesondere Ahriman anstrebt. Na, der Ahriman allein wird es in Wahrheit nicht zusammenbringen, sondern er braucht dazu die Unterstützung der Asuras, also dieser dritten Gruppe. Das ist also die bei weitem gefährlichste und stärkste Gruppe der Widersacher. Und die aber eben niemals offen in Erscheinung tritt, sondern eben immer nur durch Luzifer und Ahriman gemeinsam. Der eine drinnen und der andere draußen oder umgekehrt. Luzifer innen, Ahriman draußen oder Ahriman drinnen, Luzifer draußen - in diesem Wechselspiel.
Das Wirkende ist immer das Geistige 01:39:53
Ich meine, heute ist es insbesondere so, dass wir die ahrimanischen Kräfte sehr stark in uns wirksam haben und in Wahrheit eben dadurch die Welt draußen luziferisch verzerrt sehen. Ja, verzerrt sehen in eine - ja - illusionäre Welt. Wir kommen heute in Wahrheit nicht einmal mehr durch die Sinneswahrnehmung wirklich an die Wirklichkeit heran. Wir sehen nicht das, was ist, sondern das, ja, was wir glauben, das ist. Und ganz besonders ist das natürlich überall der Fall, wo wir mit den Sinnen, mit den Augen, mit den Ohren, lesend, hörend mitkriegen, was uns heute halt durch die elektronische Wunderwelt vermittelt wird. Die ist ein gewaltiges Werkzeug, um die ganze Welt noch mehr in eine vollkommene Illusion zu tauchen. Nicht wahr, wenn wir die Natur sinnlich betrachten und dabei vergessen oder nicht mit wahrnehmen eigentlich das Leben dahinter zu sehen, das Seelische zu sehen, was dahinter ist, das Geistige zu sehen, aus dem es kommt, ist das schon, naja, ein Verriegeln des Zugangs zur Wirklichkeit. Das war notwendig. Wir mussten einmal bis zur äußeren sinnlichen Welt kommen, dass wir sie ohne das Geistige dahinter sehen, ohne das Ätherische, ohne das Astralische, ohne das eigentlich Geistige.
Jetzt sehen wir aber nicht einmal mehr in Wahrheit diese sinnliche Außenwelt in ihrer reinen sinnlichen Gestalt, sondern immer mehr verzerrt durch eine luziferische Illusion. Nicht wahr, in alten Zeiten war es doch so, als das sinnliche Bewusstsein erwacht ist, das fängt an in der spätatlantischen Zeit, da ist aber noch sehr viel Hellsehen da, aber da merken die Menschen langsam, wie der Schleier der sinnlichen Welt über das Geistige sich drüber zieht. Das heißt, sie sehen die Wirklichkeit - und das Wirkende ist immer das Geistige, das rein Physische wirkt von sich aus überhaupt nicht - das ist etwas, was für die Physiker vielleicht zu bedenken wäre, wenn es nur das Physische gäbe, dann wäre das eine starre, unveränderliche Welt, die physische Welt. Das kann man sich in Gedanken ausdenken, aber so eine Welt könnte nicht existieren in Wahrheit. Denn alles schon, was an Kräften hineinkommt, ist bereits etwas Geistiges. Auch in die physikalischen Kräfte. Gerade auch in die physikalischen Kräfte.
Rudolf Steiner sagte das einmal so: Kraft im physikalischen Sinn ist die räumliche Offenbarung des Geistigen. Also überall, wo Kräfte tätig werden, Naturkräfte tätig werden, Muskelkräfte tätig werden bei uns, da steckt Geistiges dahinter. Ist Beweis dafür, dass Geistiges da ist. Das rein Physische würde diese Kräfte nicht kennen. Und würde in der Form, wie wir es kennen, gar nicht bestehen können. Nicht wahr, in Wahrheit wird wird alles Physische, was uns heute sinnlich erscheint, durch Kräfte getragen, die im Hintergrund sind. Und die stammen letztlich aus dem Geistigen.
Materie ist eine vollkommene Illusion 01:43:56
Und man muss dazu sagen, die Physiker sind nahe dran, das zu erkennen. Also einen ersten Schritt dort hinein zu machen, weil Materie als solches - pfff - ist ein Begriff, der im Grunde physikalisch gar nicht einmal definiert ist. Masse, ja, Masse ist das, was man halt durch seine Trägheit, durch seine Schwere feststellen kann. Aber das ist Kraft. Schwere ist Kraft. Trägheit ist Kraft, die ich aufwenden muss, um das in Bewegung zu bringen. Da habe ich es mit Kräften zu tun. Aber das, was wir naiverweise für Materie halten, also irgend so ein räumlicher Klotz, das ist eine vollkommene Illusion in Wahrheit. Also da ist schon Illusion drin. Und das ist die erste Illusion, die uns halt der Luzifer erzeugt hat. Aber heute kommen immer mehr Schichten und Schleier halt darüber. Also namentlich, indem wir immer mehr im Grunde in einer völlig virtuellen Welt leben, sei es also direkt durch die Elektronik, aber sei es auch schon durch die Zeitungen, durch das, was wir lesen, was wir hören und durch das wir uns ein Vorstellungsbild der Welt machen.
Es ist kein Wunder, dass man im 19. Jahrhundert in der Philosophie schon die Welt so beschrieben hat. Ja, eigentlich komm ich gar nicht heran, sondern ich kann nur eine Vorstellung der Welt entwickeln. Die moderne Biologie kennt das auch. Sie spricht davon, dass der Mensch sowas wie einen Weltbildapparat in sich hat, durch das er also die Illusion der gegenständlichen Welt erzeugt, wie wir sie halt erleben, aber in Wahrheit ist sie gar nicht so. Und wie sie wirklich sei, daran können wir nicht heran. Das Ding an sich, das heißt die Wirklichkeit an sich, ist uns verborgen, das hat schon der gute alte Philosoph Kant gesagt hat. Und diese Philosophie ist insoferne richtig, als sie eine Diagnose des Geisteszustands naja, unserer letzten paar Jahrhunderte ist.
Wir werden über die Illusion nur hinwegkommen, wenn wir bewusst aus dem Ich heraus den geistigen Blick uns eröffnen 01:46:20
Und dieser etwas eigentümliche Geisteszustand beginnt halt jetzt immer krankhafter zu werden, wenn ich das so sagen darf, dass wir immer mehr in der Illusion verfallen. Und wenn wir also auf dem Weg weitergehen, verlieren wir das Bewusstsein für die Wirklichkeit der Außenwelt. Ja - und das Bewusstsein fürs Geistige sowieso. Weil wir sehen dann auf eine tote erstorbene Welt, die an sich, also für sich genommen nicht bestehen könnte, die also reine Illusion ist. Und wir schauen nach innen auf ein erstorbenes Denken, das für sich auch keine Wirklichkeit ist, sondern eben auch nur eine tote Illusion ist. Und - darüber werden wir nur hinwegkommen, wenn wir bewusst jetzt aus dem Ich heraus halt den geistigen Blick uns eröffnen. Ja, der Blick ist vielleicht schon ein bisserl zu weit gegriffen. Aber zumindest einmal das lebendige Denken entwickeln.
Und dieses lebendige Denken, das wird durch die Schilderungen der Apokalypse angeregt. Darum diese großen Imaginationen, die drinnen sind. Und selbst wenn wir sie zunächst nur in sinnlichen Bildern drinnen haben, sie erregen das lebendig-bildhafte Denken an. Und zwar am allermeisten dann, wenn wir sie einfach unvoreingenommen lesen und uns nicht gleich heranmachen, sie interpretieren zu wollen. Sondern sie einfach einmal versuchen innerlich zu erleben. Als inneres Vorstellungsbild von mir aus. Aber wirklich als Bild, nicht nur als Text, sondern als reiches Bild. Und - das habe ich ja schon oft geschildert - und dann zu schauen darauf, welche Seelenstimmen, welche Seelennuancen verbinden sich mit diesem Bild? Und das ist nicht eine Nuance. Das ist eine ganze Palette von Nuancen, die sich da eröffnet, die sich im Zeitlauf auch verändern, die in Bewegung sind, in ständiger Bewegung sind. Und das bildet die Grundlage für die wirklichen Imaginationen. Aber da kommen wir dann schon ins geistige Schauen hinein. Das muss ja nicht gleich sein.
Wir haben ja auch gesagt, es ist eine schwierige und verantwortungsvolle Entscheidung, wenn wir über die Schwelle gehen, wenn wir dem Doppelgänger begegnen und sagen, ja, ich will dort hinein in das geistige Reich, weil wir damit eine Verpflichtung auf uns nehmen. Und wir tun gut daran, diese Verpflichtung nicht zu früh auf uns zu nehmen. Also wir müssen uns nicht wünschen, möglichst bald imaginativ hellsichtig zu werden, sondern wir müssen uns wünschen, dass es erst dann passiert, wenn wir reif sind die Begegnung mit dem Doppelgänger auszuhalten. Auszuhalten ohne dass uns das zerstört, ohne dass uns das vom rechten Weg abbringt, ohne dass der Doppelgänger Besitz von uns ergreift.
Schauen in der geistigen Welt bedeutet Aufgaben zu übernehmen 01:49:36
Mit dem Bewusstsein, dass wir eben auch jetzt fähig sind in der geistigen Welt bewusst wahrnehmend zu werden. Und wahrnehmend zu werden bewusst in der geistigen Welt heißt, bewusst willentlich Aufgaben in der geistigen Welt zu übernehmen. Es gibt kein Schauen der geistigen Welt, das nicht zugleich eine Aufgabe ist. Wir schauen in Wahrheit das, was unsere Aufgabe ist. Und daher kann auch nicht jeder genau das Gleiche schauen. Ja, es kann jeder einen Astralleib von mir aus erleben und Astralisches erleben. Aber es wird bei jedem andere Nuancen haben. Nämlich die Nuancen, die auch mit seiner Aufgabe zusammenhängen. Das wird sich ihm enthüllen. Also das heißt, angenommen ich schaue die Aura eines Menschen. Dann wird mir das nur gelingen, wenn ich eine geistige Aufgabe habe, die im Zusammenhang mit diesem Menschen steht und es dafür notwendig ist. Einfach so hinzugehen sozusagen, na, jetzt gehen wir ein bissl Aura schauen, schauen wir einmal, wie das so ist bei den Menschen da rundherum, interessiert mich halt einfach. Dann ist das ein Abweg. Dann ist das ein absoluter Abweg. Es wird auf einem gesunden geistigen Weg auch nicht gelingen. Man wird zum Beispiel die Aura eines Menschen nur dann schauen können in Wahrheit, wenn sich damit eine Aufgabe verbindet und es für diese Aufgabe notwendig ist. Zum Spaß Aura schauen wird es nicht spielen.
Ja natürlich, auf luziferischem Weg oder so kann manches von dem herausgeholt und vielleicht auch vorgegaukelt werden. Und man wird nie sicher sein können, ob das, was man schaut, richtig ist. Es ist ganz wichtig. Und man muss sich also daher bewusst sein, wenn man die freie Entscheidung fällt, über die Schwelle zu treten, dann ist damit die Verpflichtung verbunden, die damit zusammenhängende Aufgabe wirklich anzugehen. Wenn wir es nicht tun, wird es zerstörerische Wirkungen für die Welt und für uns selber haben in letzter Konsequenz. Na, es wird nicht gleich eine Atomexplosion sein, aber es wird Schaden erzeugen in der geistigen Welt und in uns selbst. Und auch in der äußeren Welt hier halt in leisen Spuren - wie auch immer.
Wir müssen die negativen Kräfte, die wir in unserem Doppelgänger drinnen tragen, verwandeln - aus den bösen Kräften gute machen. Die geistige Wirklichkeit steht jenseits von Gut und Böse 01:52:33
Daher - langsam und besonnen an diese Schwelle herangehen. Langsam und besonnen an die Auseinandersetzung mit dem Doppelgänger, an die reale Auseinandersetzung mit dem Doppelgänger herangehen, aber sich vorbereiten darauf. Die Apokalypse und namentlich dieses 13. Kapitel, wo uns jetzt dieses Tier erscheint, mit den sieben Häuptern und den zehn Hörnern, auf denen zehn Kronen sitzen, uns mit diesen Bildern zu beschäftigen, uns dadurch vorzubereiten früher oder später in dieser oder in einer nächsten Inkarnation fähig zu sein und willens zu sein, frei über die geistige Schwelle zu treten. Frei. Die bewusste Arbeit an dem eigenen Doppelgänger aufzunehmen.
Denn - warum wird uns dieses Bild gezeigt? Es wird uns gezeigt, dass diese Tiergestalt, diese verzerrte Tiergestalt, diese Menschen-Tiergestalt, so müsste man es eigentlich nennen, weil da ist kein Tier geschildert, so wie wir es in der Natur draußen finden. Keines. Sondern da ist das geschildert also was durch den Menschen passiert. Weil die Tiere in der Natur - um noch einmal zum Anfang zurückzukommen - haben zwar auch solche Anteile in sich durch unsere Schuld, aber sie haben darüber ein großes, weisheitsvolles Astralisches, das sie leitet auch. Und das ist das weitaus Überwiegende. Daher sind die Tiere im Großen und Ganzen wohl eingefügt in die Welt und es gibt eben für sie kein Böse und Gut, sondern sie dienen dem Weltlauf. So wie es ihrer Natur eben einfach entspricht. Beim Menschen eben nicht. Also was sie an verdorbenem Seelisch-Astralischen in sich tragen, das haben sie durch uns bekommen. Das muss man auch sehen.
Und das heißt aber, wir müssen die negativen Kräfte, die wir in unserem Doppelgänger drinnen tragen, jetzt noch immer tragen, verwandeln. Aus den bösen Kräften sozusagen gute Kräfte machen und aus beiden gemeinsam letztlich etwas Höheres machen. Was jenseits von Gut und Böse ist. Es gibt ja das Buch von Nietzsche, das heißt: Jenseits von Gut und Böse. Und das ist eigentlich ein sehr, naja, sehr merkwürdiges Buch. Aber eines ist ganz richtig, die geistige Wirklichkeit steht jenseits von Gut und Böse. So hat es der Nietzsche nicht so genau gemeint. Aber die eigentliche Wirklichkeit steht jenseits von dem. Ist etwas Höheres als beides.
Also wenn noch Platon davon spricht, also das Höchste ist das Gute, dann ist da in Wahrheit noch ein bissel ein luziferischer Gedanke drinnen. Der Luzifer gibt sich immer als der Gute, als der Schöne und so weiter. Der Ahriman ist halt immer eher der Buhmann, aber er steht dann halt oft für das logische Richtige zumindest. Aber das Geistige ist viel höher. Ist jenseits aller dieser Gegensätze. So wie es eben auch schon die Inder empfunden haben, in dem Spruch da, über den Ursprung der Dinge: "Es ist jenseits von Sein und Nichtsein, es ist in Wahrheit jenseits von Gut und Böse, es ist jenseits von schön und hässlich, es ist etwas Höheres."
Es ist etwas Höheres. Und die Gegensätze von Gut und Böse, Schön und Hässlich und so weiter, das hängt einfach nur zusammen mit unserer Auseinandersetzung mit den Widersacherräften. Durch die eben unser Doppelgänger, naja, halt ein sehr finsterer Geselle zunächst ist. Und den können, sollen, dürfen wir umwandeln. Müssen wir umwandeln, wenn wir geistig weiterkommen wollen, wenn die Welt geistig weiter kommen will, wenn die Menschheit geistig weiterkommen will. Wenn das um den sozusagen den Menschheitsdoppelgänger, soweit es nur irgendwie geht zu verwandeln, dazu bedarf es der gemeinsamen Arbeit möglichst vieler Menschen, möglichst des größten Teils wenigstens der Menschheit. Ich sage es ganz vorsichtig. Ich wage nicht zu sagen der ganzen Menschheit. Das wird wahrscheinlich nicht so ganz gelingen. Zumindest jetzt noch nicht während unserer Erdentwicklung.
Mit unserer Erdentwicklung ist die Gesamtentwicklung, die dem Menschen zugedacht ist, noch lange nicht zu Ende 01:58:20
Aber das Großartige ist ja, mit unserer Erdenentwickelung ist die Gesamtentwicklung, die dem Menschen zugedacht ist noch lange, lange nicht zu Ende. Und es gibt in einem neuen Kosmos, in einem Neuen Jerusalem wie es in der Apokalypse heißt, durchaus die Möglichkeiten, Versäumtes nachzuholen. Und es gibt auf der darauffolgenden kosmischen Welt, auf der Neuen Venus noch immer die Möglichkeit Versäumtes nachzuholen. Fast bis zum Ende dieser Entwicklung. Mit dem werden wir uns dann beginnen das nächste Mal auseinanderzusetzen. Nämlich dann, wenn wir schauen, was zu diesen Widersachern Luzifer, Ahriman und Asuras noch dazukommt.
Noch dazu kommt, dass die größte geistige Kraft oder besser gesagt widergeistige Kraft, die uns entgegensteht und die ja ganz unmittelbar auf unser Ich abzielt und einfach unser Ich in eine ganz andere Weltentwicklung hineindrängen will und auch kann, wenn wir es zulassen. Es liegt an uns, ob wir diesem Weg folgen oder dem anderen. Und das wird in letzter Konsequenz eine freie, aber allerdings die letzte freie Entscheidung des Menschen sein, ob er diesen Weg gehen will oder den anderen geistigen Weg, den mit Christus verbundenen geistigen Weg. Es wird also eine Weggabelung geben. Und die Frage ist einfach, wie viel Menschen in eine ganz andere Entwicklung abzweigen wollen und welche den regulären Weg, wenn man so will, mitgehen wollen.
Das Bild der Frau im 12. Kapitel der Apokalypse bekleidet mit der Sonne, ein Knäblein gebärend, den Mond zu ihren Füßen - in diesem Bild liegt eine unendliche Kraftfülle, die wir brauchen, um uns mit dem Tier aus dem 13. Kapitel der Apokalypse auseinanderzusetzen 02:00:29
Aber darauf werde ich das nächste Mal eingehen. Ich möchte zum Schluss, da wir jetzt schon ein bissl fortgeschritten sind, noch einmal ganz stark dieses Bild von der Frau, bekleidet mit der Sonne, ein Knäblein gebärend, den Mond zu ihren Füßen - euch das einfach innerlich ganz konkret aufzubauen, ja, wenn es geht, zu meditieren über dieses Bild. Zu spüren, wie darin eine unendliche Kraftfülle liegt, die uns zur Verfügung steht, um - ich will nicht sagen spielend mit all den Problemen fertig zu werden - aber um sie wirklich bewältigen zu können. Das liegt drinnen, diese Kraft haben wir. Wir alle gemeinsam in Wahrheit.
Ausklang und Verabschiedung 02:01:29
Und darum sage ich es noch einmal - so ähnlich wie beim letzten Mal - ich danke euch dafür, dass ihr mit dabei seid. Denn indem wir uns beschäftigen damit, bereiten wir uns auf diese Aufgabe vor in Wahrheit. Wir werden uns wirklich intensiv damit beschäftigen. Ich danke euch! Wenn ihr Fragen noch habt dazu, wisst ihr, ich stehe gerne zur Verfügung. Ansonsten wünsche ich euch noch einen schönen Abend, einen krafterfüllten Abend. Im Bewusstsein all dieser Kräfte, die in jedem von uns drinnen sind. Bis zum nächsten Mal. Schönen Abend. Ciao! Ciao, ihr Lieben! Gute Nacht. Bis zum nächsten mal. Gute Woche! Baba!
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Literaturangaben
Rudolf Steiner, Alexandra Riggins: Die sieben apokalyptischen Siegel, Triskel Verlag 2005, ISBN 978-3-905893-02-1;
Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, GA 8 (1989), ISBN 3-7274-0080-3;
Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104 (1985), ISBN 3-7274-1040-X;
Rudolf Steiner: Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes, GA 104a (1991), ISBN 3-7274-1045-0;
Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V: Apokalypse und Priesterwirken, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0;
Emil Bock, Das Neue Testament, Übersetzung in der Originalfassung, Urachhaus, Stuttgart 1998, ISBN 3-8251-7221-X