Die Apokalypse des Johannes - 205. Vortrag von Wolfgang Peter, 2024

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«Ein interaktiver Vortragszyklus über den Zusammenhang mit dem Wirken Jesu Christi und dem eigenen Ich. Ausgangspunkt sind die Schriften von Rudolf Steiner, z.B. die GA 104, GA 104a und GA 346. Hier fließen sowohl Fragen und Anliegen von Zuschauern als auch eigene geisteswissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Und es gibt immer Bezüge zu aktuellen Themen der Zeit.»

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- 205. Vortrag -
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Rohtranskription des 205. Vortrages

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205. Folge Die Apokalypse des Johannes Dr. Wolfgang Peter Anthroposophie Rudolf Steiner

Liebe Zuschauer, ich begrüße euch ganz herzlich zur 205. Folge zur Apokalypse. Und der Fünfer spielt weiter eine Rolle, weil wir sind jetzt beim 50.

Wochenspruch. Der ist sehr interessant und sehr schön auch. Es spricht zum Menschen Ich, sich machtvoll offenbarend und seines Wesens Kräfte lösend, des Weltendaseins Werdelust.

In dich, mein Leben tragend, aus seinem Zauberbanne, erreiche ich mein wahres Ziel. Also das heißt, es spricht zu uns die Werdelust draußen. Ein interessantes Wort, Werdelust.

Und sie trägt ihr Leben in uns hinein. Also sie erreicht ihr wahres Ziel, wenn sie ihre Lebenskraft, die Kraft des Lebens in uns hineinträgt, in unser Menschenwesen hineinträgt. Also wir empfangen jetzt bereits auch etwas von draußen und das ist etwas sehr kraftvolles.

Werdelust, die aber auch von uns dann aufgegriffen wird in einem lebendigen Denken, in einem schöpferischen Denken zum Beispiel, dass man bis zum Imaginativen steigern kann und dann, wenn man dort einmal ist, geht es weiter zur Inspiration, Intuition. Aber das ist die Grundlage eigentlich. Also gerade in der Begegnung mit der Natur ist immer auch so eine Begegnung mit der Werdelust drinnen.

Im Herbst dann halt mehr auch mit Sterbelust, kann ich jetzt nicht gut sagen, habe ich noch nicht gehört zumindest, aber da ist es halt dann mehr mit den abbauenden Prozessen verbunden. Aber jetzt ist es ganz mit diesem Aufwachenden, mit diesem Gestaltenden drinnen. Also im Tun aufwachend sozusagen.

Und das schenkt uns die Natur, die Welt draußen eigentlich. Und wir können es ja aus dem Zauberbann erlösen. Im Zauberbann ist es, solange es uns eigentlich unbekannt bleibt.

Und wir uns gar nicht verbinden können damit. Es verliert, weil sonst ist es verborgen in der Natur. Es wirkt zwar drinnen, aber es ist versteckt drinnen sozusagen.

Wir können es herauslösen, indem wir uns diese Kraft zu Bewusstsein bringen. Also in allem, was da jetzt so langsam heraussprießt aus der Natur, in dem allen, auch wie der Tag sich ändert. Wir stehen ja jetzt genau vor Frühlingsbeginn.

Also in ein paar Stunden fängt er an, also am 20. Morgen. Aber in der Nacht, ich glaube so um vier Uhr ungefähr herum, ist wirklich der Frühlingsbeginn.

Und also alles brotet da schon und wartet auch sich in uns zu ergießen. Aber wir müssen es auch annehmen können. Das ist ganz wichtig, also offen zu sein dafür.

Wir gehen oft einfach vorbei. Und da steckt schon unheimlich viel drinnen. Das sind schon geistige Begegnungen.

Wir haben überall die Chance, ununterbrochen. Das ist nicht so fern. In jedem Blumerl, in jedem Grashalm, der da herauskommt, in dem Gras, das jetzt grün wieder frisch zu leuchten beginnt, ist etwas drinnen.

Und wenn wir die Berührung spüren, dass diese Kraft da drinnen ist, dann wird uns aber zugleich die Möglichkeit gegeben, mit der Kraft wirklich gestaltend zu werden. Im Künstlerischen, im Leben gestaltend, aber eben auch im geistigen Wahrnehmen gestaltend. Weil da ist es noch viel deutlicher, ich habe es eh schon öfters erzählt, auch in der Sinneswahrnehmung.

Wie viel wir sehen, hängt sehr davon ab, wie aktiv wir im Sehen sind. Wir müssen aktiv gestaltend mit dabei sein. Also zum Beispiel Gesichter sehen wir wirklich dadurch, dass wir die Gesichter zeichnen, mit unseren Blicken.

Und manche können besser zeichnen, aufmerksamer, manche huschen mehr darüber. Weil Ununterbrochenes wird uns nur nicht bewusst. Aber das ist alles das, was wir als Kind lernen.

Und dann irgendwann, aha, erkennt man das Gesicht vom Opa und das ist nicht nur der Mond, sondern es ist wirklich der Opa jetzt. Aber dann hat das Kind gelernt, mit den Blicken den Opa zu zeichnen. In Wahrheit schon.

Mit den Blicken. Ob wir es dann später mit der Hand erkennen, ist eine andere Frage. Aber dass wir es überhaupt sehen, dass wir es wahrnehmen, als Gesicht und nicht als irgendein verwaschener Farbfleck.

Dass wir also wirklich Konturen, Formen wahrnehmen, weil wir sie zeichnen. Und trotzdem tun wir nicht willkürlich was zeichnen. Wir malen nicht irgendwas, sondern wir versuchen halt wirklich das, was uns entgegentritt, der Mensch, der uns entgegentritt, oder die Blume, das Tier, der Stein, der Kristall, was auch immer, wir zeichnen es.

Dann erst nehmen wir es wahr in seiner räumlichen Gestalt. Dazu müssen wir malen. Zeichnen, besser gesagt.

Die Farben nehmen wir leichter wahr, aber auch da sind wir in Wahrheit aktiv drinnen. Nur das ist alles unterbewusst. Im geistigen Wahrnehmen, im seelischen Wahrnehmen sollten wir als moderne Menschen, als Menschen unserer Zeit, selber tätig sein.

Bewusst tätig sein. Das heißt, das was wir im normalen, im sinnlichen Sehen mehr oder weniger unbewusst machen und was beim alten Hellsehen auch praktisch unbewusst war, weil es ein traumartiges Hellsehen war, die Bilder waren halt einfach da, die überschwemmen mich, ergreifen mich, bewegen mich, sie kommen, wenn sie wollen, sie gehen, wenn sie wollen, ich habe eigentlich keinen Einfluss darauf. Aber das moderne, imaginative, lebendige Schauen besteht darin, dass wir ganz aktiv die geistige Wirklichkeit, ich sage einmal zu malen beginnen, zu zeichnen beginnen, zu malen vor allem zu beginnen.

Gerade im imaginativen sind es eher normalerweise nicht so scharfe Kanten oder was drinnen, es sind fließende Übergänge. Und man darf sich aber auch nicht vorstellen, dass es notwendigerweise so ist, dass es jetzt wie ein Traumbild ist, wo wirklich die Farben fluten. Es kann zuerst so sein, dass ich zwar weiß, es ist da, ich spüre auch die Zusammenhänge, aber ich sehe es nicht wie ein Traumbild.

Es ist eigentlich noch, ich kann mich orientieren und trotzdem sehe ich es eigentlich nicht wirklich. Aber ich spüre es, ich spüre, ah jetzt wende ich den geistigen Blick sozusagen da, da ist etwas, das ist mit dem in Beziehung, und so arbeite ich mich langsam hinein. Es ist eine Fortsetzung ja eigentlich des Denkens, das wir haben, aber wir fangen jetzt an nicht Zusammenhänge zu konstruieren, sondern wir lernen sie sehen, geistige Zusammenhänge sehen.

Also spüren kann man auch sagen, wie auch immer, es ist so schwer, weil da fehlen uns die Worte, es ist immer Übersetzung. Ich meine, man kann es natürlich steigern dazu, dass es dann auch sinnesartige Qualitäten bekommt, weil die Sinnesqualitäten sind ja eigentlich was Seelisches irgendwo, allerdings ein Seelisches, das jetzt abgeschattet wird durch das Sinnliche, durch die Sinnesorgane, wenn ich die Farben nehme, das Rot, das Gelb, Blau, die ganzen Farbtöne, im rein seelischen Erleben sind sie noch ganz was anderes. Und man kann es eigentlich gar nicht mit den Äußeren vergleichen, also so wie wir sie äußerlich sehen, ist es die Abschattung.

Selbst wenn es das stahlendste Gelb oder das blendendste Weiß ist, ist es eine Abschattung in Wahrheit. Abschattung heißt, es wird uns vieles nicht bewusst, was da drinnen wirkt. Um an dieses imaginative Schauen, ich nenne es bewusst, ich will eigentlich gar nicht mehr so viel verwenden, den Begriff hell sehen, weil der so vielfach missbraucht und missverstanden wird, auch heute bei nicht so wenigen Menschen, die eine gewisse Hellsichtigkeit, aber halt noch alter Art haben, wo es eben wirklich wie eine Traumvision dasteht, in total sinnlichen Farben, in sinnlichen Formen und das ist einfach so da.

Aber das ist nicht der Weg, auf dem ich erkenne, was das wirklich ist. Wo ich es in der gleichen Klarheit erkenne, die ich sonst nur im streng logischen Denken habe, ist dort, wenn ich die Bilder selber aufbaue. Aber nicht einfach aus der Fantasie irgendetwas, sondern es fängt an, dass ich die geistige Berührung mit der Wesenheit, worauf ich mein geistiges Auge oder mein geistiges Bewusstsein errichte, das bringt mir Empfindungen entgegen.

Es spielt sich sehr viel auf der Gefühlsebene ab, auch durchaus. Man fühlt sich berührt und da liegt eine ganz gewisse, bestimmte, ganz charakteristische Stimmung drinnen und die fängt an zu mir zu sprechen, sagen wir es einmal so, es regt meinen schaffenden Willen an und aus dem male ich sozusagen, aber wirklich jetzt sehr unter Anführungszeichen, weil ich male es nicht unbedingt in sinnlichen Farben, das wäre der letzte Punkt, sondern ich male es so, dass ich wirklich ein ganzes Panorama von mir habe und jetzt diese Wesenheit, die mir begegnet, hat zu dem, zu dem, zu jenem Beziehungen. Und das macht ihr Wesen aus, dass sie diese vielfältigen Beziehungen hat, dass sie zu anderen Wesen in Beziehung steht.

Also man kann geistige Wesen eigentlich am besten dadurch verstehen, dass man sie versteht aus ihrer Beziehung zu anderen geistigen Wesen. Das ist nicht so, dass ich sage, jetzt nehme ich den heraus und fange den sozusagen geistig zu sezieren an, sondern ich erlebe diese Wesenheit, indem sie jetzt einer anderen begegnet und da tut sie etwas. Aber das ist zunächst einfach ein Spüren.

Aber es ist auch nicht nur ein dumpfes, unbewusstes Gefühl, sondern es ist ein sehr waches Spüren. Es ist ein sehr konkretes eigentlich. Und es ist so ein bisschen, wie wenn ich es geistig abtasten würde, könnte man sagen.

Ich spüre diese Berührung mit der Wesenheit und ich gehe auf sie zu und berühre sie sozusagen geistig. Und aus dem heraus formt sich langsam das Erlebnis heraus. Dann kriegt man einen sehr, sehr großen Überblick.

Also das Typische in diesen imaginativen Erlebnissen ist, dass man immer die großen Zusammenhänge mitsieht. Wären die nicht da, würde man gar nichts merken. Ich kann nicht einfach unter das Mikroskop oder unter die Lupe etwas legen und mir das Detail anschauen.

Das Detail tritt erst hervor für mich, für mein Bewusstsein, wenn ich den Zusammenhang mit dem Ganzen herum erlebe. Und das kann bis ins Größte hineingehen, weil es auch wirklich damit zusammenhängt. Geistige Wesenheiten, auch wir, hängen in irgendeiner Form immer mit dem Ganzen des Kosmos zusammen.

Und konkret ist damit gemeint, mit den ganzen geistigen Wesenheiten, die dort sind. Also nicht mit den äußeren Dingen, nicht einmal mit den äußeren Sternen, aber mit den Wesenheiten, die damit zu tun haben. Und das kristallisiert sich mit der Zeit heraus.

Aber um es fassen zu können, muss ich tätig werden, in Wahrheit. Die Berührung kann kommen. Ich begegne irgendwelchen Elementarwesen oder größeren, mächtigen Elementarwesen.

Wir haben sowas einmal erlebt, wir sind in einem Wald gegangen, in der Nähe von Wien. Eigentlich schön, es war Sonntag oder was, die Eltern sind mit den Kindern spaziergegangen, alles war fröhlich. Und irgendwann denkt man sich, es ist eine total ungute Stimmung eigentlich.

Man will uns hier nicht. Es war ganz stark, also so richtig so, bitte verzieht euch von da, ihr gehört da nicht her. Die anderen haben sich alle wohlgefühlt.

Und da waren tatsächlich gewisse Elementarwesen, mächtigere Elementarwesen, dahinter, die einfach uns nicht dort wollten. Uns nicht dort wollten. Wir passen da nicht her.

Stört es uns nicht? Und wirklich ganz stark die Empfindung, ihr beschäftigt euch mit Geistigen, ich übersetze es jetzt in Menschenworte, aber es ist das Feeling. Ihr glaubt, ihr tut damit schon irgendwas, dass ihr euch mit dem Geistigen beschäftigt. Und glaubt noch, ihr könnt das hineintragen in die Welt und das würde was verbessern.

Ihr wisst ja überhaupt nicht, welches Chaos ihr anrichtet, allein dadurch, dass ihr da seid. Ihr stört unsere Arbeit empfindlich, raus mit euch. Geht dorthin, wo ihr geeignet seid, was zu machen, aber nicht in unser Revier.

Wir haben da eine Aufgabe und ihr seid nur störend. Die, die das vielleicht gar nicht so geistig arbeiten, die dürfen ruhig durchgehen. Die stören uns nicht.

Aber ihr seid wirklich nicht reif und bereit, schon dafür da, euch reinzumischen in das, was wir da tun. Das übersteigt eure Kräfte so gewaltig, bitte haltet es euch fern. Das heißt, wir haben mit unserem geistigen Tun, mit unserer geistigen Entwicklung, die wir auch wirklich anstreben sollen, aber das heißt nicht, dass wir damit überall immer gleich Wohlwollen erzeugen.

Sondern, dass wir dann sehr oft durchaus entgegengespiegelt bekommen, ist ja nicht das Anfangs, aber bitte nicht da bei uns. Das, was ihr einzubringen habt, stört mehr als was es hilft. Das kann durchaus sein.

Gerade in der Begegnung mit der Natur, da sind sehr, sehr, sehr starke Kräfte drinnen. Das heißt, auf sowas kann man zum Beispiel auch achten, aufmerksam sein. Es ist nicht immer so, dass man willkommen ist dort.

Man denkt sich, ich gehe in der Natur, in Wälder, ich spaziere schön, ich verbinde mich mit der Natur und das ist ja für die Elementarwesen toll und ist es ja auch, wenn sie erkannt werden. Aber nicht immer und nicht für alle. Und manchmal durchaus berechtigterweise.

Es gibt auch was, wo manche Elementarwesen kochen auch ihr eigenes Süppchen. Aber manche haben Aufgaben, die sind so groß, dass wir stören, wenn wir uns da hinein mischen. Gerade wenn wir irgendwo was Geistiges in uns tragen, was aber noch viel zu groß ist.

Und es ist auch tatsächlich so, Rudolf Steiner hat das sehr deutlich beschrieben, es gibt auch Aufgaben, zum Beispiel gerade in Bezug auf die Natur, an die wir mit unserer modernen geistigen Form der Entwicklung, mit unserem modernen geistig imaginativ Lebendigen schauen und den daraus folgenden Taten noch nicht herankommen. Wo Kräfte da sind, wo ganz wichtig für die Menschheitsentwicklung ist, dass Naturvölker, die diese Fähigkeit noch aus dem Alten heraus haben, dass die ja nicht zu früh aussterben dürfen. Aussterben heißt ja nicht unbedingt, dass die ausgerottet werden, sondern einfach, dass sie sich nicht mehr fortpflanzen oder sonst was.

Jedenfalls, dass sie verschwinden. Also, wo Fähigkeiten drinnen sind, die noch ganz im Körperlichen durchaus verankert sind. Also, die geistig sehr tief hineingehen.

Gerade beim modernen geistigen Weg schauen wir ja eher, dass es sich vom Körper löst. Das ist bei den alten Fähigkeiten durchaus nicht der Fall. Da ist sogar stärkere Verbindung da als normal.

Mit einem Teil des Wesens. Und dadurch können solche Menschen aber erstens Zugang, Erkenntniszugang in gewisser Weise, aber halt auf alte Art kriegen zu Kräften, die wir heute noch lange nicht schaffen auf dem modernen Weg. Und die vor allem auch in eine Zusammenarbeit mit diesen geistigen Wesenheiten kommen können, an die wir heute in gesunder Weise noch nicht herankommen.

Das heißt, die Erfahrungen, die Naturvölker heute noch haben, sind wichtig für die Zukunft. Es wird irgendwann auch ins Neue übergehen, aber es ist noch nicht so weit. Es ist ein Thema in den Mysterientramen ganz stark drinnen.

Zwei wesentliche Figuren sind die Familie Baldi, also Felix Baldi und seine Frau Felicia, die beide eine geistige Naturbegabung haben. Die sind also nicht in dem Sinn Geistesschüler, die jetzt dem großen Lehrer Benediktus in den Tramen folgen, obwohl sie mit ihm verbunden sind, aber sie haben ganz eigene Erfahrungen. Und die haben sie aus Anlage heraus.

Hat sich natürlich auch mit früheren Inkarnationen zu tun, aber sie haben sich durch ihre früheren Inkarnationen diese alten Fähigkeiten bewahrt. Das heißt, sie haben sich auch Verkörperungen, Inkarnationen gesucht, wo der Körper das auch hergibt. Für die Menschen, die jetzt ins neue, imaginative Schauen hineingehen, ist es eine Erleichterung, wenn der Körper das gerade nicht hergibt.

Dann tun sie es leichter. Weil zum Beispiel so Menschen wie etwa Rudolf Steiner selber, der hatte alte Fähigkeiten auch, aber damit er die neuen entwickeln und dann auch weitergeben kann, musste er die alten ja eigentlich loswerden. Und das auf ganz neue Art wiedergewinnen.

Das hängt sehr stark zusammen mit der sehr turbulenten Phase in seinem Leben, also geistig sehr turbulenten Phase. Die liegt zwischen seiner Kindheit, Jugend, Studium, dann die ganze Beschäftigung mit Göte, Göte-Herausgabe und dann, nachdem er im Weimar fertig war, dann 1900 im Anfang in der Theosophischen Gesellschaft. Aber da ist so eine Zwischenphase, wo ein ganz starker Umbruch drinnen ist.

Der ist vielen aufgefallen. Das ist ja eigentlich nicht verständlich, jetzt ist er eigentlich fast total ein Atheist im Grunde und gegen die Kirche und gegen das Christentum wettert er und gegen alles eigentlich. Ist ganz stark drinnen.

Das war aber notwendig. Dann erst kommt dieses, was er in seinem Lebensgang schreibt, dieses Gestandenhaben vor dem Mysterium von Golgotha. Ein inneres Erlebnis, auf eine ganz neue Art.

Das ist sozusagen der Impuls, der ihn dann offen macht dafür, dass er eben dann anfangen kann in der Theosophischen Gesellschaft auch zu wirken. Natürlich kommt dann von außen der Auftrag an ihn heran, aber dann war er auch erst bereit dafür. Sonst hätte es funktioniert.

Dazu musste er das Alte loswerden und neue Kräfte entwickeln. Sie umwandeln auf jeden Fall. Das heißt, es ist auch eine Aufgabe für jeden heute, der sich mit Anthroposophie beschäftigt, aber vielleicht auch noch alte Fähigkeiten hat.

Das Wichtige ist, dass man es umwandelt, weil nur wenn ich es umwandle, dringe ich wirklich mit dem eigenen Ich erkenntnismäßig in das ein, was da wirklich abläuft, was sich da abspielt. Da bin ich in jedem Detail drinnen dabei und es ist mindestens so trittsicher dann der Weg, als wie in den Naturwissenschaften, wo man äußerlich an den Phänomenen, an den Beobachtungen sich entlang arbeitet und nicht anfängt, irgendwas hineinzuspintisieren, sondern wo man einfach von Beobachtung zu Beobachtung schreitet und sieht, wie das eine mit dem anderen zusammenhängt. Also so wie es Goethe zum Beispiel in seiner Farbenlehre gemacht hat.

Wirklich zu schauen, wie kann ich das verfolgen, wo entstehen die verschiedenen Farben, wie hält sich das Dunkle auf langsam zum Violetten, zum Blauen, dann wird es immer heller bis zum Hellblauen und so fort oder wie ist es, wenn das Licht verdunkelt wird. Dann kann ich Schritt für Schritt das verfolgen. Dann sehe ich, wie aus dem Zusammenspiel von Licht und Finsternis, je nachdem welches die Überhand hat, entstehen die verschiedenen Farben.

Und da kann ich jedes Schritt für Schritt beobachtend nachvollziehen, sehe wie eins mit dem anderen zusammenhängt. Und das kann man sehr viel weiter führen dann noch. Es ist nicht umsonst, dass sich Steiner viel mit der Farbenlehre Goethes beschäftigt hat.

Das ist ein genialer Schicksalszug, dass er zu dem gekommen ist, sich mit dem zu beschäftigen. Da ist sehr wichtig auch dieses Erlebnis zum Beispiel mit den Farben, weil wenn ich jetzt anfange im modernen Geistigen schauen, Farben zu sehen oder etwas in Farbbegriffen auszudrücken, sagen wir es einmal vorsichtig so, weil das Unwichtigste ist, dass es wie ein Fantasiebild vorweg vor mir steht. Das ist fast das Unwichtigste.

Aber ich muss es genau spüren, welche Farben da sind. Also sozusagen sehen, ohne es sinnlich zu sehen. Das ist die Kunst.

Und dann muss ich aber ganz in diese Farbgesetzmäßigkeiten hineingriechen. Und dann kann ich diese Dinge erleben. Dann funktioniert unter Umständen auch so etwas, was erfahrungsgemäß, ich weiß nicht, wie es euch geht, die zuhört und das schon probiert hat, die berühmte Samenkorn-Meditation.

In der erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten. Also man legt ein Samenkorn vor sich hin und konzentriert sich auf dieses Samenkorn. Und dann sieht man eine gewisse flammenartige kleine Farbgestalt rundherum.

Und das ist schwierig. Das ist wirklich schwierig, dass das funktioniert. Aber helfen tut das sehr, zum Beispiel diese Übungen mit den Farben, mit der Farbenlehre, aber jetzt sie geistig aufzufassen, zu sehen, was geistig dahintersteckt.

Dann merkt man nämlich, dass ich zu dem Farberlebnis an dem Samenkorn auch nur dadurch kommen kann, auf neue Art dazu kommen kann, wenn ich die seelisch-geistige Berührung spüre. Und diese Berührung gibt zunächst einmal ein immer konkreter werdendes Gefühl, Gefühlsstimmung, eine Berührung, eine Anmutung kann man im Deutschen auch sagen. Also ich fühle mich angemutet sozusagen von dem, also eben wirklich berührt von dem.

Und wenn diese Stimmung da ist, wenn ich die jetzt immer bewusster fassen kann, das dauert unter Umständen, ich spüre vielleicht sehr schnell, die Berührung ist da, aber sie ist noch sehr undifferenziert. Sie wird aber differenzierter. Und wenn sie differenzierter da ist, dann beginnt sie sich in Farben umzusetzen.

Wieder, nicht notwendigerweise, dass ich es jetzt so sehe wie in einem lebendigen Traumbild. Es ist im Übrigen bei Traumbildern auch sehr unterschiedlich, wie farbig Träume sind. Viele Menschen erleben Träume auch nur in Grautönen, in Schwarz-Weiß-Tönen, in Schattierungen.

Es ist nicht gesagt, dass es bei allen farbig ist. Es gibt Menschen, wie Lessing zum Beispiel, der von sich gesagt hat, ich habe in meinem Leben noch nie geträumt. Natürlich hat er immer geträumt in Wahrheit, aber es war kein Bild da.

Kein Bild, was man normal in einem vielleicht wilderen Traum erlebt. Trotzdem hat er in solchen Dingen gelebt. Aus solchen Dingen sind ihm die Inspirationen gekommen zu der Idee der wiederholten Erdenleben, die er eigentlich ganz selbstständig ergriffen hat und sie eigentlich begründet hat, damit nur, wenn es die wiederholten Erdenleben gibt, ist überhaupt die Menschheitsentwicklung erklärbar in irgendeiner Form.

Wenn es die nicht gibt, dann ist es für ihn jedenfalls nicht erklärbar, sondern die Menschen entwickeln sich, die gehen durch. Und wenn da nichts durchgehen würde, müsste jeder von vorne wieder anfangen im Grunde. Also ein sehr tiefer Gedanke, weil im Grunde das ist die Zusammenfassung von einem relativ großen Werk, wo er die ganze Menschheitsgeschichte schildert in den wichtigen Phasen und dann kommt er zu dem Resümee.

Aber das ist eben, weil er das erlebt in Wahrheit. Er ist durchaus im Ansatz da bei dem Neuen schauen, aber ohne es in irgendeiner Form zu visualisieren noch. Das ist wichtig, dass einem bewusst ist, dass man durch diese Phase heute früher oder später durchgehen sollte, selbst dann, wenn man alte Fähigkeiten hat.

Sonst bleibt immer eine gewisse Unsicherheit drinnen. Weil es ist in dem alten Hellsehen nicht so leicht klar, was trage ich selbst hinein. Das heißt nämlich durchaus aus meinem Organismus, aus meinen unterbewussten Kräften, das gibt nämlich, wie soll ich sagen, die dicken kräftigen Farben in dem Bild.

Und die muss ich einmal sozusagen weglassen. Ich muss das so ganz zart haben. Ich stehe vor der leeren Leinwand eigentlich und erlebe jetzt nur, da muss was hin, dort muss was da.

Also wirklich vor der leeren Leinwand zu stehen, das ist die Herausforderung drinnen. Und dann kann man sich da hineinarbeiten. Und da ist dann eben drinnen genau auch diese Werdelust der Natur zu spüren.

Das war jetzt der Ausgangspunkt, warum ich so lange gesprochen habe darüber. Das ist es genau. Ich beginne zu erleben, zum Beispiel auch bei der Samenkornmeditation oder so, die Lebenskräfte, der Lebenswille, der da drinnen steckt in dem Samenkorn.

Der aber schläft drinnen, total schläft. Unter Umständen über Jahrtausende auch schlafen kann. Es sind ja viele Samen in den ägyptischen Gräbern oder so gefunden worden, die noch keimfähig sind.

Also wenn die auf fruchtbaren Boden kommen und genügend Wasser, entwickeln sie sich immer noch und liegen aber Jahrtausende drinnen, wie ein fast toter Stoff, der hart, kristallin ausschaut, fast geradezu und trotzdem schlummert das Leben drinnen. Und diese Werdelust, die will aber zu uns hin. Die will zu uns hin.

Also sie spricht zu uns, zu unserem Menschen, ich. Und aus dem heraus, sie wird entzaubert, wenn ich aus der Freiheit heraus bewusst, aktiv anfange, das jetzt ins Bild zu gestalten, ins imaginative Bild zu gestalten. Dann wird sie wirklich erlöst.

Dann erfüllt sie ihr Ziel, dann findet sie ihr Ziel, wie es da drinnen steht im Wochenspruch. Also erreiche ich mein wahres Ziel. Weil es ist erst fertig, ganz große Perspektive das Tun der geistigen Welt ist erst fertig, wenn sie sich im Menschen erleben kann.

Indem der Mensch es erlebt, ergreift und gestaltend ins imaginative Bild bringt, die Zusammenhänge, die Zusammenklänge der Wesen, auch die Dissonanzen zu spüren bekommt, dann ist er schon in der Stufe der Inspiration drin. Das ist auch interessant, jetzt bin ich in der Stufe der Imagination. Als moderner Schauender, imaginativ Schauender, gestaltend Schauender, habe ich eh schon Mühe, das Bild zusammenzubringen.

Jetzt habe ich es endlich einmal, habe ich die Zusammenhänge, jetzt soll ich das ganze Bild wegschaffen. Das ist der nächste Schritt. Ich muss es komplett auslöschen.

Komplett weg. Und indem ich es komplett auslösche, weil es ja eigentlich trotzdem immer noch, es ist aus meiner Tätigkeit hervorgegangen. Das ist schon gut, ich bin mir bewusst geworden, was ich da tue, aber damit habe ich schon einmal meine Einseitigkeiten trotzdem drinnen, meine Perspektive.

Um jetzt loszukommen von nur meiner Perspektive, um das wirklich noch klarer zu sehen, dass ich jetzt diese geistigen Wesen selber sprechen lasse, dazu muss ich mein Bild auslöschen, wegbringen aus dem Bewusstsein. Jetzt bin ich froh, dass ich das endlich habe und jetzt sitzt es sehr hartnäckig. Das ist nämlich ganz interessant, also wenn ich es dann ins Bild geschafft habe, dann wäre ich das ziemlich schwer los.

Es ist zwar mühsam es zu kriegen, aber dann werde ich es schwer los. Und das ist gerade die Übung, dann in die Inspiration hineinzugehen, das wirklich loszuwerden. Und dann kommt die Inspiration und aus der Inspiration heraus, die führt mich weiter zur Intuition, dass ich wirklich jetzt ganz bewusst eintauche in die geistigen Wesen, die dabei beteiligt sind.

Zuerst ist es nämlich, wenn diese Berührung da ist, aus der dann irgendwann das imaginative Bild herauskommt, ist es noch so eine halbbewusste oder viertelbewusste Berührung mit dem geistigen Wesen, aber ich lebe noch nicht in dem geistigen Wesen wirklich drinnen. Weil Intuition heißt, ich tauche wirklich voll und ganz in das andere geistige Wesen ein. Das ist es zunächst.

Es berührt mich sozusagen. Ich spüre, es ist da, aber ich bin noch nicht wirklich drinnen in dem Wesen. Also das heißt, das Bild, was ich mir zunächst in der Imagination dann mühsam gemalt habe, da steckt sehr viel von mir drinnen, trotz allem.

Das heißt, es ist noch nicht wirklich ein objektives Schauen. Es beruht zwar auf etwas Objektivem, es wird nicht ganz falsch sein, aber hundertprozentig sagen kann ich es noch nicht. Ich kann es eigentlich erst sagen, wenn ich das Bild weggeschaffen habe, dann komme ich dadurch in die Inspiration.

Jetzt spricht wirklich die geistige Welt, also die geistigen Wesen sprechen zu mir und führen mich dazu, wirklich in sie einzutauchen. Dann bin ich in der Intuition. Und wenn ich jetzt aus der Intuition wieder herauskomme, dann kann ich das Bild von mir wieder neu malen, aber dann wird es neu.

Und dann ist es erst wirklich das Bild, was ich gewonnen habe, dadurch, dass ich mich intuitiv mit diesem Wesen bewusst verbunden habe. Vorher ist es noch unbewusste Berührung. Das heißt, es ist zwar nicht eräumlich, aber eine äußere Berührung, könnte man sagen.

Also ich bin noch nicht in die Wesen eingetaucht, sondern sie berühren mich, das sagt mir irgendwas und das versuche ich festzuhalten. Aber in der Intuition erst bin ich ganz in sie eingetaucht. Ich bin diese Wesen geworden, im Grunde.

Vom Bewusstsein her. Das heißt, ich habe mein Bewusstsein ganz ausgeschaltet, bin eingetaucht und wenn ich jetzt zu mir komme, dann nehme ich wirklich das mit, was das Wesen ausdrückt. Und aus dem kann ich dann wirklich die objektive geistige Welt gestalten.

Also dann kann ich wieder in ein imaginatives Bild von mir hineingehen, aber es ist anders. Und den Prozess kann man öfter durchlaufen. Damit wird die Imagination immer reicher.

Auch wenn man sich mit einem bestimmten Thema beschäftigt. Wenn ich mich das nächste Mal wieder damit beschäftige, mich geistig verbinde, versuche es imaginativ zu malen, werden wieder neue Facetten herauskommen. Aber da hilft mir schon, wenn ich beim letzten Mal schon bis durch diese Intuitionsstufe durchgegangen bin, dann ist beim nächsten Mal schon wieder mehr drinnen und mehr Objektives drinnen.

Anfangen tut es damit, dass ich eigentlich spüre, wie wirkt es auf mich. Das ist nichts Schlechtes, aber ich muss wissen, dass ich es dann nach meiner Eigenart wahrnehme und noch nicht so, wie es wirklich für sich ist. Also da muss man diesen Kreislauf immer wieder durchgehen.

Und bei den interessanten Sachen entdeckt man immer wieder neue Facetten. Und lernt auch, noch genauer die Dinge zu fassen. Darum ist es nie verfehlt, sich immer wieder mit bestimmten Themen zu beschäftigen.

Nicht sagen, das weiß ich jetzt, abgehakt habe ich. Das wird man in einem modernen Bildungssystem sagen. Abgehakt, den Kurs habe ich, habe ich meinen Schein gekriegt, Stempel drauf, das war es.

Nein, eigentlich immer wieder von vorne es holen und gerade dadurch dann immer wieder neue Facetten zu sehen, zu erfassen, sich im Durchgang durch Inspiration, Intuition wirklich zu objektivieren, indem ich eben eintauche, wirklich voll in die geistigen Wesenheiten und dann wieder neu zu malen. Und das ganze Bild ändert sich, es wird aber zugleich auch weiter und reicher dabei. Aber ich sehe es beim nächsten Mal schon noch mit mehr Zusammenhängen, noch klarer, objektiver, dass ich wirklich das erlebe, was die geistige Wesenheit ausdrückt.

Aber das geht alles nicht auf einen Schlag, das sind also Durchgänge, die notwendig sind. Und als Steiner, wenn er über seine Themen gesprochen hat, er spricht natürlich dann an den entscheidenden Punkten aus dem unmittelbaren Erleben. Wenn er spricht, hat er das Bild vor sich, anders geht das gar nicht.

Das ist auch nicht etwas, was jetzt aus dem Gedächtnis kommt. Aus dem Gedächtnis muss man sich vielleicht merken, wenn ich jetzt auf irgendeinen Philosophen verweise, der hat dort und dort das gesagt, dann sind die Zitate meistens ein bisschen unscharf oder so. Da brauche ich wirklich das normale Gedächtnis.

Aber für das imaginative brauche ich das normale Gedächtnis überhaupt nicht. In dem kann ich es nicht halten. Es ist weg.

Und trotzdem geht die Imagination nicht verloren. Nur ich muss sie wiederholen. Ich kann sie überhaupt nicht im normalen Gedächtnis erinnern.

Das, was man erinnern kann, ist der Ausgangspunkt, dass ich begonnen habe, in die Imagination hineinzuarbeiten. Was habe ich dazu gemacht? Von welchen Gesichtspunkten bin ich ausgegangen? Das kann man sich alles merken. Aber die Imagination selber muss ich mir wiederholen.

Und dann hat sie sich aber bereits weiterentwickelt, verändert. Hat eine andere Perspektive, eine andere Facette. Das muss man auch denken, wenn wir jetzt zum Beispiel am Freitag die Osterimagination lesen werden.

Dann darf man sich nicht vorstellen, dass die Grundzüge bleiben sicher drinnen. Aber dass es ganz konkret wird, das ist in jedem Jahr anders. Es kriegt andere Nuancen noch dazu.

Und man muss denken, die Schilderung, Rudolf Steiner schildert ja, da wird es sehr deutlich, wie man modern an Imaginationen herankommt. Er baut sie auf, Schritt für Schritt. Da hat man nicht den Eindruck, die so BING, Kapitel Osterimagination, zwei Zeilen und BING, die steht da.

Sondern er bereitet es vor, Schritt für Schritt, baut er es auf. Und auch wenn er es jetzt im nächsten Jahr wieder aufbaut, kommen aber wieder neue Facetten dazu. Und sie kommen auch dazu, wenn man es jetzt jedes Jahr selber liest, mitgeht diesen Weg des Aufbauens.

Sie kriegt, obwohl eigentlich immer derselbe Text da ist, kriegt sie aber neue Nuancen. Und es gehen einem Dinge auf, die man vorher überhaupt nicht mitbekommen hat. Das heißt, sie wird tiefer.

Und wenn man so 20, 30, 40 Jahre mit der lebt, mit diesen Imaginationen, werden sie immer reicher. Also es ist keineswegs mit einmal erschöpft, weil das ist ja heute in unserem intellektuellen Zeitalter, ah, habe ich eh schon gelesen, kenne ich, weiß ich, habe ich in meinem Wissen. Wirkliche Imaginationen kann man nicht im Wissen behalten.

Das ist weg, ich muss es wieder schauen. Das heißt, wieder aufbauen in Wahrheit, das ist nämlich die Vorbereitung dazu. Also diese Jahreszeiten-Imaginationen sind unheimlich gute Beispiele, an denen man selber auch lernen kann, wie entsteht eine Imagination.

Das heißt, zu spüren, ich bin mitbeteiligt dabei und ich muss trittsicher gehen in dem Ganzen. Es ist nicht einfach und die große Vision steht vor mir und ich bin platt und die höhere Welt hat mich berührt und jetzt berichte ich darüber. Nein, sondern es ist keine Knochenarbeit, das ist es nicht.

Das ist ein lebendiges Schaffen. Die Knochenarbeit ist das äußere, logisch exakte Denken. Das kann auch noch dazukommen, dass ich es auch wirklich in klare äußere Begriffe fassen kann.

Aber das brauche ich auch dazu. Es ist ein ganz deutlicher Unterschied zwischen dem eigentlichen imaginativen Erleben oder dem imaginativen Denken und dann dem es in trockene, logische Wortfolgen umzusetzen. Das muss man auch denken.

Selbst bei den Schilderungen von Steiner muss man schauen, dass man das wieder in Bewegung bringt. Das heißt, selber anfangen gestalten zu werden. Im Grunde habe ich was von der ganzen Imagination, wenn ich sie wirklich selber gestalte.

Ich muss das tun. Ich habe den Leitfaden irgendwo drin, aber ich muss es selber tun. Wenn man das über die Jahre tut, merkt man, dass man dazulernt dabei.

Es wird reicher. Es wird reicher und man hängt mit der Zeit gar nicht mehr so sehr an dem Text, der drinnen steht, sondern man hat an dem gelernt und dann kann man es bis zu einem gewissen Grad auch selber aufbauen, wie sie kommt. Und man kann auch andere Perspektive hereinholen.

Es ist nicht so, dass es nur eine Perspektive gäbe. Es ist auch wie immer ein Ausschnitt aus dem Ganzen, weil im imaginativen Erleben ist es so, wie es in der geistigen Welt ist. Es hängt alles, aber halt in ganz konkreter Weise mit allem zusammen.

Aber das darf man eben nicht als allgemeinen Ausspruch nehmen. Ja, es ist alles eine Ganzheit, alles ist verwoben. Das klingt wunderschön, aber es kommt darauf an, dass ich konkret erlebe, wo besonders mit wem verbunden ist und von dort geht es vielleicht jetzt auch dorthin weiter, aber das muss ich genau verfolgen können.

Das kann immer konkreter werden. Wenn man mit dem herangeht, an diese Jahreszeitenimaginationen zum Beispiel, sieht man, ja, die Schilderung, das ist der Weg dorthin, das ist die Perspektive, aber da kann man noch unheimlich viel mehr herausholen, weil es mehr drinnen steckt. Noch viel mehr.

Es erschöpft sich nicht in dem. Das ist einfach nur mal so ein Anstoß in die Richtung hinzugehen. Aber also durchaus Mut zu machen, selber weiterzugestalten.

Das wird nicht jetzt komplett anders werden. Die Grundzüge werden drinnen bleiben, aber es wird noch inholzvoller, noch gehaltvoller drinnen. Es ist ja so, wenn wir diesen Kreis durchmachen, also mal gestaltend anfangen, da ist schon der Wille drinnen.

In allem Gestalten ist auch mit der Wille drinnen. Aber der wird jetzt verstärkt, wenn man mit diesem ganzen Kreis, Imagination, Inspiration, Intuition, da bin ja Ihre Intuition hängt ganz mit dem Wollen zusammen. Das ist Tun.

Und zwar nicht, ich brauche ein Rezept, wie tue ich denn, sondern intuitiv tun. Aus dem heraus gestalten und im Beobachten des Gestaltens erlebe ich jetzt, welche Kraft mache ich da, was stelle ich dadurch dar. Das heißt, dann bin ich ganz in meinem Willen, aber wach im schaffenden Wollen verbunden mit den Wesenheiten, die ich betrachte und aus dem heraus gestalte.

Und das gibt dann mit der Zeit so wirklich eine gewisse Trittsicherheit, dass ich mir sicher bin, dass das nicht nur meine, also nur meine sind sicher nicht, aber dass ich es nicht zu sehr verfälsche durch meinen Bezug dazu. Dass ich nur das heraushebe, was mich so anspricht besonders. Sondern wo ich eben drinnen habe das inspirative und intuitive Element, wo ich wirklich immer wieder durchgegangen bin, indem ich eins geworden bin mit dieser Wesenheit.

Und sozusagen sie selber malt sich dann, aber durch mich. Das ist so schwierig. Also in der Intuition bin ich einerseits, da bin ich ganz in der Wesenheit drinnen, das heißt, ich halte mich ganz heraus und gerade dadurch kann ich aber dann immer objektiver dieses Bild gestalten.

Ohne jetzt meine persönliche Perspektive drauf, meine Lieblingsperspektive sozusagen zu sehr in den Grund zu rücken. Also es ist nicht einfach in das hineinzugehen. Und es ist unheimlich wichtig, dass man sich als moderner Mensch bewusst ist, dass es nicht einfach ist und dass das aber gerade gut ist.

Dass man erst dadurch die Sicherheit gewinnt in dem Ganzen drinnen. Ich meine es gibt heute so viele Geistesschulungen oder Seherschulungen oder was, wo man in einem Wochenendseminar locker zu Imaginationen kommt, die noch dazu bunt und turbulent und sonstiges sind. Also so fast wie ein Wachträumen drinnen und man geht raus und denkt, boah, toll, super, was ich da erlebt habe, Wahnsinn.

Ja, Wahnsinn. Im Grunde erlebe ich nur mich selber drinnen. Ja, vielleicht bezieht es sich auf irgendeine geistige Wesenheit, aber ich kriege mit Sicherheit nicht mit, was es wirklich ist.

Und da kann man sich komplett verirren drinnen. In den Mysterientramen thematisiert es der Steiner auch so oft drinnen. Und da zeigt er wirklich, gerade an dem Johannes Thomasius zeigt er, was man alles falsch machen kann.

Wo man wirklich völlig überzeugt ist davon, ja, das ist es. Und das ist aber ganz völlig anders, weil halt der Lucifer reinwirkt zum Beispiel, oder dann kommt noch der Ahrimann auch dazu. Und diese Kräfte, die muss ich alle ausschalten können in dem Moment.

Das ist wahnsinnig schwer, aber das ist auch der Grund, warum wir mit Recht, und das ist gut, sonst hätten wir es so schwer tun, in dieses neue geistige Erleben hineinzukommen. Es wird ja immer wieder gesagt, ja, der Steiner hat das alles gegeben, aber wie viele andere können das jetzt auch so wirklich? Und vor allem, wie viele können es auf die neue Art? Weil es sind natürlich unter den Anthroposophen, oder denen die Steiner studieren, auch genug Leute, die noch alte Fähigkeiten mitbringen. Und das weckt irgendwas auf in ihnen, und jetzt sehen sie auch irgendwas und können noch ein bisschen was dazu schildern.

Ja, aber das ist nicht der neue Weg der Anthroposophie in Wahrheit. Also mit dem völlig Neuen, wo ich wieder lese, nicht einmal Träume oder was, ist es durchaus gut, auf dem Weg zu einem neuen geistigen Erleben einmal durch eine Lebensphase zumindest durchzugehen, wo auch die Träume weg sind. Ich sehe nichts in der Nacht.

Weg. Wo das häufig kommt, das ist ein Zeichen, dass man was Altes loswerden muss. Kann auch durchaus sein, dass wenn man alte Kräfte mitgebracht hat, dass gerade das Traumleben sehr intensiv war, von klein auf vielleicht schon, und dass man dann gerade durch die geistigen Übungen es verliert, das Traumbewusstsein.

Obwohl Steiner ja oft davon spricht, dass wenn man entsprechend geistig übt, gibt es dann die Kontinuität des Bewusstseins. Also das heißt, man ist Tag und Nacht wach, einmal für die Außenwelt, einmal für die geistige Welt. Aber das ist wirklich ein fernes Ziel.

Wenn man Vorstufe dazu ist, dass zum Beispiel auch einmal in der Nacht nichts ist, und eine gewisse Zeit konsequent nichts ist, dann ist das, man nimmt es nicht zu streng, aber es sind so Symptome, die mir auffallen, die zeigen, dass es ein Übergang ist zu etwas Neuem. Es kann dann wieder kommen in der Nacht, die Traumphase, sie kann dann wieder sehr intensiv kommen, aber es ist unter Umständen recht gut, um Altes loszuwerden, dass man eine Phase durchgeht, wo gar nichts ist, wo man totale Schwierigkeiten damit hat oder glaubt, Schwierigkeiten zu haben, aber es ist einfach gut, das hinzunehmen. Also das in Bezug auf den Lessing.

Es stimmt, dass der durch so eine Phase durchgegangen ist, das war gut und notwendig für ihn. Und das heißt nicht, dass er jetzt so ganz ausgeschlossen ist von der geistigen Welt, ganz und gar nicht. Er hat sich sehr intensiv damit beschäftigt und hat gelebt darin, aber es war notwendig, dass alte Kräfte einmal ausgeschieden werden, dass man sie los wird.

Also das kommt zu dem Ganzen heute noch dazu, weil unsere Welt bedarf eines bewussten Zugangs zum Geistigen in Wahrheit, auch wenn das vielleicht der Mehrheit noch nicht so wirklich bewusst ist, aber wenn das zu wenig kommt, wird heute die Zukunft nicht so rosig ausschauen, schon die nähere Zukunft nicht und die fernere erst recht wird armselig sein. Aber man muss auch sehen, dass man eben durchgehen muss, durch die Phase Altes zu verlieren und Neues zu gewinnen. Und dass im Grunde und in der Zukunft noch mehr alles schädlich wird, wenn es Altes ist, das nicht verwandelt wird.

Zum richtigen Zeitpunkt, ich habe euch vorhin gesprochen von den Naturvölkern, die zum Beispiel Kräfte haben, wo der Steiner ganz deutlich sagt, mit unserem modernen Schauen kommen wir an das noch nicht heran. Können wir nicht. Das ist dort also wirklich, erstens natürlich Individualitäten, die entsprechende Voreinkarnationen haben, aber vor allem eben auch durch die Vererbungsströmung die körperliche Basis dafür haben, mit denen man gewisse Naturkräfte herankommt, an die man sonst nicht herankommt.

Schauend nicht herankommt. Auch Steiner selber. Für ihn war daher durchaus fruchtbar und notwendig zum Beispiel diese Begegnung mit dem Kräutersammler Felix Kogutski, mit dem er immer nach Wien gefahren ist mit der Bahn und mit dem er oft gesprochen hat, der auch alte Fähigkeiten hatte.

Und diese Begegnung war sehr, sehr wichtig für den Steiner. Und man kann nicht einfach so sagen, was hat er denn gebraucht, er braucht ja nur selber geistig hinschauen. Dass er es wirklich entdecken konnte, dazu braucht er die Anregung von dem.

Weil der ihm mit gewissen Naturkräften, namentlich durch seine körperliche Anlage, natürlich aber auch durch frühere Inkarnationen, über Kräfte verfügt hat, die man auf dem modernen Weg nicht kriegt. Jedenfalls auch der Steiner so nicht hätte ergreifen können, wenn er nicht die Anregung durch ihn gehabt hätte. Ganz wichtig.

Und nur, es werden diese alten Fähigkeiten, es wird irgendwann, also spätestens in der nächsten oder Ende der nächsten Kulturepoche, also da haben wir schon eine Weile Zeit, wird es so sein, dass dann irgendwann der Zeitpunkt kommt, wo man auch diese Dinge, die man heute nur mit alten Kräften schauen kann, durch neue erkennen kann. Aber dazu muss sich noch einiges ändern in uns, bis in die Körperlichkeit hinein. Weil es ist eben heute so, dass der Grund, warum man an gewisse Kräfte, an gewisse Wesenheiten, auch geistige, schauend nicht herankommt, dadurch, dass eigentlich die Körperlichkeit ein Hindernis ist.

Oder nicht die Voraussetzung bietet, um das schauen zu können. Und mit den alten Kräften, wo es eben die Körperlichkeit noch hergibt, geht es noch. Aber auch das muss bis in die Körperlichkeit hinein in der Zukunft verhandelt werden.

Das heißt, die geistige Entwicklung erfordert auch etwas, was sich bis in die Körperlichkeit hinein ändert. Was uns dann die Möglichkeit gibt, wenn wir uns also in eine nächste Inkarnation begeben, wo wir ja sehr wohl eben auch den Geistkeim des physischen Leibes trotz Vererbungsströmung aufbauen, dass wir genügend Kraft drinnen haben, eben die alten Kräfte, die nicht mehr da sind, dass wir jetzt aber es neu greifen können, ohne dass wir diese alte Körperanlage dazu brauchen. Dass wir es wirklich ganz im Geistigen ergreifen können.

Aber da sind wir vielfach eben noch nicht so weit. Aber das wird sein sicher in der nächsten Kulturepoche, also spätestens gegen Ende zu. Nicht bei allen Menschen, aber es wird dann genügend Menschen auch geben, die Dinge, die man heute nur durch diese Naturanlage schauen kann, dass man das auf neue Weise ergreifen kann.

Das ist ein weiter Weg noch, das Ganze. Und wir stehen jetzt im Grunde am Anfang. Wir stehen zwar eigentlich sehr, sehr dicht schon dran.

Im Prinzip könnte jeder schon dieses neue, imaginativ, lebendig, denkende Schauen entwickeln. Aber man muss es üben, man muss es wollen. Und wollen heißt es wirklich tun, das ist schwierig.

Das ist schwierig, es ist, ja natürlich, es gibt genug Übungen, die dazu angegeben werden, aber das heißt nicht, dass man gleich morgen, dass das herauskommt. Und vor allem ein großes Hindernis, also gerade bei Meditationen namentlich, also wenn es Texte sind, die man meditiert. Wir sind heute so intellektuelle Menschen, dass es uns schwerfällt wirklich zu leben in dem.

Und nicht nur es in konventioneller Weise immer wieder zu denken. Das ist noch zu wenig. Oder gar, dass ich jetzt in etwas philosophisch Spekulatives hineingehe.

Ich sage, aha, in Lichte strahlt Weisheit. Ja, was bedeutet das? Und jetzt grübeln drüber, was das bedeutet. Ich meine, da komme ich nicht ins wirklich geistige Schauen hinein, sondern da bin ich im äußeren philosophischen Denken in Wahrheit.

Und das philosophische Denken hat gerade auch die Aufgabe gehabt, im Grunde zu schließen den unmittelbaren Zugang zur geistigen Welt. Das ist nämlich ganz interessant. Weil in dem Moment, wo das immer stärker anfängt, verliert sich das alte Schauen.

Das ist der beste Weg, um das los zu werden. Also sich sehr intensiv philosophisch zu betätigen, ist auch ein Weg, alte Kräfte los zu werden. Alte schauende Kräfte los zu werden.

Das verträgt sich nicht miteinander. Das ist auch interessant, auf der Basis des Werksteiners, der ja auch philosophisch gearbeitet hat. Aber eben wie, das ist eben der Unterschied, wie er gerade, also durchaus auch in seiner Philosophie der Freiheit, also in dem zentralen Werksteiners eigentlich im Grunde ist.

Ich möchte wirklich sagen, dass das das zentrale Werksteiners ist. So logisch und klar er formuliert drinnen, so sehr sind aber diese Gedanken zugleich auch imaginativ geschaut. Das heißt, sie sind erlebt.

Das heißt, er erlebt etwas. Ich nehme nicht nur einen logischen Schluss zur Erkenntnis und sage, ja, logisch, so ist es. Sondern mit jedem Schritt, mit jedem Glied da drinnen verbindet sich ein intensives Erlebnis.

So muss man auch die Philosophie der Freiheit lesen, wenn man immer tiefer eindringen will. Weil aber trotzdem auch das rein philosophische Denken drinnen ist. Dann kommt was sehr Interessantes.

Schildert Rudolf Steiner meint, das kann man aber wirklich auch erleben. Dann fängt man an zu erleben Skelette. Skelette.

Klingt jetzt sehr, sehr überraschend. Aber es ist genau, es ist ganz charakteristisch, also gerade für die Philosophie der Freiheit insbesondere. Sie ist aus einem erlebten, lebendigen Denken heraus, das aber ganz hinein kristallisiert ist, auch in unsere äußere Logik hinein.

Also es stirbt dort hinein. Und das ist genau dieses aus dem Erlebten Denken, das bildschaffend wird, aber sich bezieht eigentlich auf dieses logische Knochensystem, das da drinnen ist. Das taucht in der Imagination auf.

Weil es ist eben gerade die Philosophie der Freiheit nicht so, da geht es jetzt von einem Bild zum anderen und ich schwebe da und sieben Engel mindestens oder Erzengel schweben durch. Nein, gar nicht. Gar nicht.

Es wird immer ganz klar, sodass jeder Philosoph sagt, ach ja, es ist logisch. Also es muss bis zu dem hinein kristallisieren. Aber es ist aus einem lebendigen Prozess heraus geboren und dann sehe ich aber, dass es kristallisiert und was gibt dem Ganzen die Stütze? Das Skelett, das drinnen ist.

Das muss da sein. Wenn es das nicht wäre, dann würde nämlich genau das passieren, dass das Ganze zusammen rinnt in eine vielleicht sehr hübsche Sache und ich fühle mich frei und sonst irgendwas, aber es ist irgend so eine Sauce, wo alles durcheinander rinnt. Nein, es hat eine ganz klare Struktur drinnen, so wie wir uns unsere Gestalt geben, schon durch unser Skelett.

Das ist gerade das, was wir uns mitbringen. Die ganz besondere Art, wie wir gebaut sind in unserem Skelett, namentlich dann oben im Schädelskelett ganz besonders. Da lebt ja die ganze frühere Inkarnation drinnen.

In der früheren Inkarnation, was wir getan haben, was wir mit unserer Tätigkeit gemacht haben, das kristallisiert in der nächsten Inkarnation in der Form unseres Schädels. Gibt ihm die ganze individuelle Formgestalt, unsere Taten im früheren Leben. Und das bereiten wir im Geistigen vor.

Das heißt, wenn der Herr interessant ist, im Nachttotlichen, es dauert ja Zeit, da kann man imaginativ den Menschen noch irgendwie in seiner Gestalt erleben, aber das, was am schnellsten verblasst ist, der Kopf oben. Der ist weg. Weil der war eigentlich schon die vorvorige Inkarnation, die man hereingebracht hat.

Das hat dann seine Bedeutung völlig verloren. Aber es entsteht, wenn man wieder zur neuen Inkarnation herunterkommt, entsteht langsam vor allem einmal das Bild des Schädels, der das repräsentiert, was aus der vergangenen Inkarnation kommt. Und was aber ins Gliedmaßensystem hineingeht, das ist die Zukunft.

Da bahnt sich erst etwas an, was in die Zukunft geht. Aber auch da gibt es Feinheiten, wo sich mehr das Kopfprinzip zum Ausdruck bringt, sprich die alte Inkarnation spielt hinein. In den Fingerknochen vorne oder so, da ist durchaus noch was von da.

Da ist was weites Thema, das zu verfolgen. Aber das spielt hinein. Aber um jetzt zu einem großen wichtigen Punkt zu kommen, dass wir da mal ein bisschen einen Schnitt machen, der jetzt wirklich sehr angeregt war durch den Wochenspruch, immer noch.

Wir wollten ja auch beobachten den Weg, wie ist es gekommen? Also erstens dieses Bild Sonne-Mond, also die Gralschale mit der Hostie drinnen sozusagen, das ist das Bild. Und mit dem Ganzen ist verbunden, wie ist aber auch der Weg, sagen wir von der Zeitenwende in etwa, bis in unsere Zeit hinein. Wir haben jetzt einmal immens viel Mondenschalenartiges, das ist mächtig, die Mondenschale.

Und die Sonne drinnen, die Hostie sozusagen, die ist noch sehr klein. Und wir kommen zum Beispiel dem Gralsprinzip oder auch dem Schauen, dem Erleben des ätherischen Christus, um dem näher zu kommen, muss in dieser Gralschale, aber die ist wichtig, die brauchen wir, muss sozusagen diese sonnenleichte Kraft, die aber jetzt als Lichtkraft von uns ausstrahlt, die muss stärker werden. Und wir brauchen aber die Schale genauso dazu.

Und die Schale ist aber massiv entwickelt. Und das Wichtige wäre zu sehen, welche Strömungen waren da drinnen, wir haben ja schon ein paar mal ein bisschen darüber gesprochen, welche Gefahren sind drinnen, dass man verhärtet in dem mondenhaften, also nur mehr die Schale überbleibt. Die Gefahr ist sehr groß.

Die andere Gefahr ist, dass wir sagen, wir wollen die Schale los sein, wir wollen nur die sonnenleichte Kraft haben. Aber dann ist es eben auch nicht das Ganze. Dann würden wir damit auch nicht unsere Erdenaufgabe erfüllen können.

Für unsere Erdenaufgabe ist es ganz wichtig, dass wir genau das machen, was der Christus gemacht hat, sich zuerst von der Sonnenkraft her kommen, diese Sonnenkraft herunterzutragen, sich zu spiegeln einmal, also durch die Mondenkräfte, das ist das, was sich im Judentum eigentlich widerspiegelt, also Jahwe, Elohim, dort ist das Prinzip ganz stark, da ist genau vom ersten Kapitel zum zweiten Kapitel der Genesis, habe ich glaube ich schon öfter gesagt, also im ersten Kapitel ist zum Beispiel, wenn die Elohim sprachen, es werde Licht und es wird Licht, ab dem Moment wirkt durch die sieben Sonnen Elohim der Christus hindurch und er spricht durch sie. Und dadurch ist überhaupt erst die Erschaffung, ja letztlich des Menschen, aber auch der ganzen Schöpfung, die auf den Menschen hin orientiert ist, auf den freien Menschen, möglich. Aber im zweiten Kapitel ist es was ganz anderes.

Jetzt ist die Rede von Jahwe, Elohim. Und das ist der Christus, der zwar noch von der Sonne aus wirkt, aber durch die Mondenkräfte hindurch wirkt, also durch den Abglanz, der da ist. Und da gibt es eben jetzt auch diese Zweiheit drinnen, also das Sonnenlicht, das durch den Mond hindurch geht, ist was anderes als das Sonnenlicht, das sich am Mond spiegelt.

Also zum Beispiel, wenn wir die Mondsichel sehen, dann ist es das gespiegelte Licht. Dann ist es das gespiegelte Licht, ist immer das luziferische Licht, das was ins äußere Sinnliche hineingeht. Und drinnen, was durchgeht, die Sonnenkraft, die durchgeht durch den Mond, aber eben nicht äußerlich, aber als Kraft durchgeht, das ist die eigentliche geistige Sonnenkraft.

Also in der Gralschale haben wir wirklich diese äußere Schale in dem Bild halt, wirklich der Mondsichel. Da haben wir ja gesprochen drüber, Ganganga, der Kreider, die hinwandelnde Wegzerrung, wo der Steiner auf der Spur war, das ist also die Mondsichel mit dem dunklen Teil drinnen, den man manchmal sehen kann auch. Obwohl er nicht wirklich durch die Sonne beleuchtet ist, aber er wird aufgehellt durch das Streulicht der Erde, dann kann man das drinnen sehen.

Aber da geht das Sonnenlicht durch, das geistige Sonnenlicht, nicht das Äußere. Weil in Wahrheit scheint von da irgendwo die Sonne, dann sehe ich halt die Sichel da, aber das andere Licht, das geht geistig gesehen durch, nicht äußerlich, nicht das äußere Licht, aber das geistige Licht geht durch und das ist gerade die Sonnenkraft, die aber sichtbar wird. Und das Interessante genau mit dem Licht, dass aber die Erde zurückwirbt.

Das ist nämlich auch durchaus wichtig für das Ganze, weil der Christus ist ja eigentlich auf der Erde. Er hat sich mit der Erde verbunden. Also es ist Sonnenkraft, aber der Christus lebt eigentlich auf der Erde.

Er hat sich mit der Erde verbunden. Und es ist tatsächlich, in dem was die Erde auch ausstrahlt, ist eben die Christuskraft drinnen. Und das was von der Sonne kommt und durchgeht jetzt, durch den Mond, wird ergriffen durch die Christuskraft, die von der Erde ausstrahlt.

Dann habe ich es erst, weil es ist nicht einfach nur die Sonnenkraft der sechs verbliebenen Sonnen-Elohim, weil es sind ja nur sechs dort geblieben, der siebente hat sich dann mit dem Mond verbunden. Und das ist gerade dann die Aufgabe eben im Judentum gewesen, also mit dieser Kraft sich zu verbinden. Also wo dann tatsächlich der Christus auf seinem Wege zur Erde eben sehr stark auch wirklich mit der Mondensphäre sich verbunden hat zu dem Zeitpunkt.

Aber jetzt ist er mit der Erde verbunden. Und das heißt, was wir jetzt brauchen, ist die Verbindung der Sonnenkraft, durchaus auch der Sonnen-Elohim, aber mit der Christuskraft, die dem entgegenkommt, die aber aus der Erde jetzt herauswirkt. Und wir mitwirken.

Wir tragen eigentlich da was entgegen. Also da steckt ein großes Geheimnis sozusagen drinnen, oder was wichtig ist zu entdecken, das in diesem Zusammenwirken von den Sonnenkräften, den Mondenkräften und den Erdenkräften. Und Erde eben verbunden mit dem Christus, aber auch mit uns.

Weil da sind wir auch beteiligt dabei. Das ist eben auch etwas, an dem wir mitarbeiten für die Zukunft. In dem wir uns hier mit dem Christus verbinden.

Und diese Mondenkräfte sind zugleich etwas zweischneidiger als auch, es gibt auch Mondenkräfte, die in der Erde verblieben sind. Der Mond hat sich gelöst schon, weil er aus der Erde herausgegangen ist und es haben sich die Wesenheiten, die damit verbunden sind, gelöst von der Erde. Aber es ist ein Teil der Mondenkräfte in der Erde zurückgeblieben.

Und dieser Teil ist zunächst einmal unter dem Einfluss der Widersacher. Das ist das Problem. Wir haben jetzt in den Mondenhaften ein Wichtiges und Gutes und wir haben aber auch die Gefahr drinnen, dass sich da zu sehr die Widersacher hineinmischen.

Und wir müssen aufpassen und schauen, dass unser Grasgefäß sozusagen, dass da nicht plötzlich die Widersacher mitarbeiten drinnen, dass die hineinwirken. Und da war eben ein großer Einschlag oder eine große Gefahr dieses Jahr 666 nach Christus, wo dieser große, bedeutsame Einschlag der soratischen Kräfte da war. Und wo wir auch das letzte Mal dafür gesprochen haben, also das steigert sich jetzt und wird sich auch weiter steigern in weiteren 666 Jahresperioden.

Also die nächste war dann 1332, das habe ich das letzte Mal geschildert, das war die Problematik, dann Untergang des Templerordens, hat wieder etwas Zweischneidiges in sich. Man kann einerseits sagen, da wurde ein Impuls abgewürgt und wenn der Templerimpuls also ohne diesen Einfluss sich entwickeln hätte können, dann hätten wir zum Beispiel heute ein wirklich geistgemäßes Finanzleben. Der Umgang mit dem Geld, das war eine der ganz großen Sachen, die die Templer konnten.

Das Geld in den Dienst des Geistes zu stellen und für jeden geistig strebenden Menschen, im christlichen Sinn habe ich damals gemeint, aber christlich ist ja allgemein menschlich, jedem die Mittel zur Verfügung zu stellen, um für dieses Geistige wirken zu können. Das war das Große. Und man muss etwas Zweites dazu sagen, weil der Templerorden hängt ja auch zusammen mit den Kreuzzügen, dazu ist er ja eigentlich gegründet worden, um das heilige Land zu befreien, wobei das von Haus aus ein bisschen eine äußerliche Missteitung war, weil Christus findet man nicht in Jerusalem, sondern überall.

Aber äußerlich war halt das Problem da, dass zum damaligen Zeitpunkt die islamische Strömung, dass das zu den Kreuzzügen geführt hat, war ja eigentlich erst dadurch, dass die Türken drinnen überhand genommen haben. Also der Islam war ganz anders, also aus den Reihen, damit will ich jetzt bitte nichts gegen die Türken sagen, aber es ist ein anderer Zug drinnen, also ein viel strafferer Zug drinnen, weil die Türken so im 8., 9., 10. Jahrhundert eben den Islam angenommen haben, hereingezogen sind.

Sie stammen ja eigentlich aus den östlichsten Teilen Asiens irgendwo, also eben von den Turkvölkern dorther kommt es, also es ist eigentlich was Mongolisches in der Art, also im weitesten Sinn aus dem kommt es her, bringt es eine sehr, sehr, sehr strenge, sehr, ja man könnte sagen sehr, sehr abstrakte geistige Beziehung, andererseits aber auch eine sehr, sehr interessante geistige Beziehung, weil gerade die mongolischen Völker im weitesten Sinne verehrten Tengri als den Himmelsgott. Darum wird die Lehre oder die Religion dieser Völker heute auch als Tengrismus bezeichnet. Früher hat man Schamanismus gesagt, gehört dazu, aber heute ist der Fachbegriff Tengrismus, weil sie den Himmelsgott Tengri verehrt haben, im Prinzip ist es der blaue Himmel, das Himmelsgewölbe.

Und es ist völlig abstrakt, er ist völlig a-persönlich, es ist kein personifizierter Gott in irgendeiner Form. Sie verehren diese geistige Naturkraft, das ist das Göttliche, der Himmel selbst eigentlich. Wenn man es jetzt noch konkreter aus dem anthroposophischen fasst, hängt es zusammen mit den Ätherkräften, die von dort kommen.

Weil das, was die Griechen auch mit Recht eben den Äther, den Aether genannt haben, das ist der blaue Himmel. Das heißt, es ist die Äthersphäre unserer Erde im Grunde. Da wirkt natürlich das Kosmische hinein, aber es ist die Äthersphäre, die unsere Erde umgibt und von der die Erde lebt.

Auch die Sonnenkräfte wird uns dadurch vermittelt, dass sie zum Beispiel durch die Erdatmosphäre durchgehen. Und dadurch kriegen sie ihre spezielle Qualität auch. Also sie müssen auf die Erde kommen.

Die Ätherkräfte bestehen im Wesentlichen in den ganzen Rhythmen zum Beispiel oder auch in dem Licht, das unser Sonnensystem durchströmt, da geht was von der Sonne aus. Aber das erzeugt auch eben die Sphärenharmonie im Ding. Es gibt also auch den Klangäther, der drinnen ist und der Lebensäther geht dann noch über das sogar hinaus.

Das alles wirkt drinnen, aber es spiegelt sich das alles auf die Erde herunter und es lebt als erstes im Luftelement auch. Es ist ja sehr interessant, selbst dort, wo in der Bibel spielt es sich wieder, in der zweiten Schöpfungsgeschichte, im zweiten Kapitel, wo im Jahwe Elohim den Adam aus einem Erdenkloß, oder wie es heißt, also Ha-Adama heißt es ihm, also Adama ist die Ackererde, aber das ist die Erdenmondensphäre. Und aus dem wird es geschaffen und das ist aber auch der Bereich, in dem sich eigentlich bewegt sich auch heute noch der Mond innerhalb der Erdatmosphäre, wenn man es ganz streng nimmt.

Die feinsten Ausläufer nämlich der Erdatmosphäre, das ist schon sehr dünn, also atmen kennt man dort nicht, aber die gehen weit über die Mondbahn sogar noch hinaus, also ganz schön Stiegl noch hinaus. Also etwa gut schätzungsweise die doppelte Entfernung des Mondes von der Erde sind noch Spuren wirklich der Erdatmosphäre nachweisbar und erst dort geht es in das allgemeine interplanetare Medium über. Das ist halt das Äußerliche, aber dieses Äußerliche sagt auch etwas, also das heißt der Bereich Erde-Mond bildet in gewisser Weise immer noch ein System, wir sprechen von der Mondentrennung, aber die ist nie ganz vollzogen worden und sie wird auch wieder stärker werden, die Verbindung in der Zukunft.

Also das ist ein Bereich. Und es sind eben Mondenkräfte auch in der Erde verblieben und die sind eigentlich gehalten worden, gerade durch die Widersacherkräfte, also durch die Alemannischen Kräfte, durch die Asurischen und durch die Saratischen. Denn diese Mondentrennung war eigentlich ein Heilmittel, ein Abwehrmittel dagegen, dass die Widersacher zu stark werden.

Also wie hat denn das begonnen? Durchaus auch äußerlich kann man das in den äußeren Tatsachen sehen, aber man muss eben sehen, was sie geistig bedeuten. Also zuerst einmal war das unser ganzes Sonnensystem und namentlich eben auch Sonne, Erde, Mond, ein Gebilde, ein sehr dünnes Gebilde noch. Dann beginnen sich aber langsam verhärtete Teile herauszulösen, dadurch entstehen die verschiedenen Planeten dann und nur die Sonne kann dann wirklich der Lichtträger sein, die Lichtquelle, also die eigentliche belebende Quelle, da ist wirklich die Quelle der ganzen Ätherkräfte für unser Sonnensystem drinnen.

Und wer hat aber die Trennung der Sonne von der Erde jetzt im Spezium genommen, wer hat die impulsiert? Die saratischen Wesenheiten, die waren es. Und daran sieht man aber auch deutlich, dass diese Wesenheiten eine wichtige Rolle in unserer Entwicklung spielen, auch eine sehr gefährliche Rolle, aber auch eine wichtige, weil ohne diese Trennung hätten wir uns nicht zu freien Wesen entwickeln können, wäre unmöglich gewesen. Solange die Erde mit der Sonne verbunden wäre, hätten wir dieses Entwicklungstempo nicht mithalten können, wir hätten es nicht geschafft dazu freien Wesen zu werden.

Wir waren ja geistige Wesenheiten, aber wir wären völlig unfrei gewesen, wir wären Teil dieser ganzen Sonnenhierarchie gewesen als unterste Wesenheit, aber völlig unfrei. Um frei zu werden, musste sich die Erde von der Sonne trennen und die anderen Planeten im Übrigen auch. Natürlich gibt es äußere physikalische Erklärungen dafür, aber wenn man die Kräfte sucht, die dahinter stecken, dann sind das eben genau soratischen Kräfte, arämanischen Kräfte, die dabei eine große Rolle spielen.

Aber das eigentlich Führende haben die soratischen Wesenheiten, weil sie unter den Widersachern die höchste, oder nein, sagen wir besser, die tiefste Erwärmgeordnung haben. Also die höchste Erwärmgeordnung im negativen, im dunklen Sinne. Weil sie haben Qualitäten der Geister der Form.

Der Elohim. Diese Mächtigkeit haben sie. Und diese Mächtigkeit bedeutet, dass sie formgebend, zumindest einmal sind für unser ganzes Sonnensystem, in Wahrheit formgebend letztlich im ganzen Kosmos.

Aber dort gibt es halt andere Geister der Form auch. Also speziell die soratischen Wesenheiten hängen sehr speziell mit uns im engeren Sinn zusammen. Mit unserer Erde, mit unserer Sonne, mit unserem Sonnensystem.

Und nur diese soratischen Wesenheiten sind daher aber stark genug gewesen, um diese Trennung überhaupt herbeizuführen. Die kleineren arämanischen Wesenheiten sozusagen, also die zurückgebliebene Erzengel im Grunde sind, die können das nicht. Die können das nicht.

Und auch selbst zurückgebliebene Urengel, also zurückgeblieben im Sinne, dass sie Widersacherkräfte geworden sind, also dass sie aus den Urengeln halt so Asuras geworden sind, auch die können das nicht. Die können durchaus sehr intensiv hineinarbeiten im seelischen Bereich des Menschen, in der Astralwelt, in einiges hineinarbeiten. Aber bis ins physische hinein, das schaffen sie nicht.

Die höchsten, oder sagen wir besser, tiefsten asurischen Kräfte haben so viel von den soratischen Wesenheiten gelernt, dass sie sehr wohl auch zumindest ein bisschen ins physische hineinarbeiten können, ins physische des Menschen nämlich. Und sie haben die Voraussetzung dafür, weil sie ja, als sie auf dem Alt, sogenannten alten Saturn, über den haben wir schon so oft gesprochen, die erste kosmische Verkörperung unserer Erde, dort haben sie bereits gearbeitet am physischen Leib des Menschen. Allerdings als reiner Wärmeleib, kann man sich heute gar nicht vorstellen.

Reine Wärme, was ist das? Nicht einmal Luft, also keine Wärmeströmung, sondern gestaltete Wärmestrahlung oder irgend sowas. Aber da waren sie schon mit den Menschen verbunden und haben daran gearbeitet. Sie haben ihr Bewusstsein entwickelt, indem sie eben an diesem dünnsten physischen, eben in Form der Wärme, gearbeitet haben.

Also die können zumindest im Menschenleib bis ins physische hineinarbeiten, aber sie hätten nie das schaffen können, dass sie eben die Erde zum Beispiel von der Sonne drinnen. Das hätten sie nicht machen können. Das konnten aber die soratischen Wesenheiten.

Weil die sind es im Grunde so mächtig wie die Elohim, die eben unser System im guten Sinne geschaffen haben, die es durchformt haben. So mächtig sind sie im Grunde. Also das sind schon große Wesenheiten.

Und wir sind dadurch jetzt, also die Sonne, die Trennung der Erde von der Sonne war aber notwendig, dass wir also genügend Zeit bekommen, um uns zur Freiheit entwickeln zu können. Sonst hätten wir uns nicht aus eigener Kraft entwickeln können. Die Chance haben wir nicht.

Das würde noch gehen, wenn wir entwickelt werden sozusagen von oben, aber dann wären wir völlig unfreie Wesenheiten. Aber indem wir uns selber entwickeln, indem wir selber auf einen Fortschritt zehn Fehler machen, mindestens, ins Bild gesetzt, oder hundert vielleicht. Ja, das ist der Mensch.

Es irrt der Mensch, solange er strebt, wie es im Faust heißt. Und wirklich kräftig. Das heißt, auf einen Fortschritt fallen zehn oder hunderte Fehler sogar, die wir machen.

Darum sind wir so langsam. Höhere Wesenheiten schaffen das halt schneller, die schon weiter sind. Aber sie haben es auch vielleicht bis zu einem gewissen Grad leichter, weil sie halt unmittelbar von oben die Kräfte bekommen.

Und wir müssen alles aus Freiheit wollen. Selber wollen. Und das macht den menschlichen Weg so schwierig.

Ja, aber das gibt uns die besondere Qualität als Mensch. Ich meine, das können wir. Dazu sind wir da.

Und darum dürfen wir uns von dem überhaupt nicht schrecken. Und wir dürften uns eigentlich nie wünschen, dass das alles schon hinter mir ist. Bitte schenkt mir das von oben.

Dann gehen wir ins Widersacherreich im Grunde. Die täten uns alles schenken. Und uns einspannen.

Aber sie würden uns vollkommen unfrei machen. Dann kriegen wir halt unseren Platz zugewiesen und sind ein Rädchen im ganzen System. Und auch wenn wir vielleicht ein mächtiges Rädchen drinnen sind, ein großes Rädchen.

Freiheit null. Mitgestaltung null. Gibt's nicht.

Dort. Aber darüber haben wir eh das letzte Mal ja gesprochen. Das ist halt die Perspektive, die gerade diese soratischen Wesenheiten haben.

Sie wollen diesen perfekten, geradezu urwerksartigen Kosmos, in dem alles aus der zentralen Quelle vorherbestimmt ist. Und ihrer Meinung nach, wenn ich es jetzt menschlich ausdrücke, die einzige Chance ist, dass der Kosmos nicht im Chaos endet. Und der Weg, der aber mit dem Menschen eröffnet wurde, für das die Gottheit selber den Christus eben auch auf die Erde geschickt hat, wenn man so will, oder er auf die Erde gegangen ist und sich mit diesen Menschen verbunden hat, das höchste göttliche, das heißt aber, dass damit in uns die Freiheit ermöglicht wird.

Sozusagen die göttliche Kraft, aus dem Ich aber auf individuelle Weise tätig werden kann. Also aus voller Freiheit und trotzdem aber die gleiche Qualität hat, von der Art her zumindest, wie die höchste göttliche Quelle. Nur um diese Kraft wirklich aus dem Ich tätig werden zu lassen, der Weg geht halt nicht so einfach, es strahlt heraus und funktioniert gleich, sondern wir probieren, wir probieren und wir machen eben die Zehn, die Hundert, die Tausend Fehler, bis es einmal dann wirklich funktioniert.

Bis es einmal wirklich in die richtige Richtung geht. Und ich glaube, ich habe euch ja schon eine Zeit im Grunde, tun wir so etwas schon mit jedem Atemzug, den wir machen. Schon das ist ein Tun.

Also man darf sich nicht immer jetzt vorstellen, riesige Werke, was mache ich denn da? Schon mit jedem Atemzug. Ich kann eben einen freien, menschlichen Atemzug machen oder einen, der nicht so frei ist. Ich will jetzt gar nicht, dass wir jetzt anfangen, bitte belauert jetzt den dauernden Atem oder was.

Das ist eher mit Vorsicht zu genießen. Wir können nämlich anders, oder wenn anders arbeiten, als man früher gearbeitet hat. Nämlich nicht durch irgendein Atemtraining oder was, das von außen kommt, sondern indem wir uns geistig entwickeln, geistig an uns arbeiten, wird der Atem anders.

Und was durchaus einen Einfluss letztlich auf die ganze Erde hat und auf die Menschen rundherum. Aber dazu möchten wir uns nicht jetzt irgendwie hinsetzen und irgendwelche Atemübungen machen. Das ist eher Gefährlichkeit.

Bei manchen Meditationen kann man es auch machen, aber auch da sind sie anders, als in alten Zeiten. Ja, also das heißt, wir haben die Problematik mit der Mondenschale, wo auch ganz stark die Widersacher dabei sind, aber wir brauchen sie auf der anderen Seite. Es sind also gute Kräfte, es sind aber Kräfte, die auch sehr leicht von den Widersachern benutzt werden können, um uns vom Weg abzubringen.

Und da war eben dieser Impuls von 666 sehr stark. Und er hätte dazu geführt, dass wir, wenn das wirklich funktioniert hätte und wenn nicht in der Geschichte auch genügend passiert ist, um einen Gegenimpuls zu machen, dann würde der Mensch zwar die Bewusstseinsseele, also wir stehen ja heute im Bewusstseinsseelenzeitalter und das ist ein sehr entscheidendes Zeitalter. Also die Frage des Bewusstseins ist daher heute ein sehr großes Thema in den Wissenschaften irgendwo.

Und sie haben noch überhaupt im Grunde keine wirkliche Antwort darauf. Nämlich eben auch die Rätselfrage damit, wie hängt unser Bewusstsein mit unserer Mondenschale, mit unserem mondenhaften Tropen, nämlich mit unserem Gehirn zusammen. Weil das ist auch so eine Schale und da ist auch was drin, das ist halt dann der volle Mond da drinnen, aber wie kommt da das Bewusstsein zustande? Hat die äußere Naturwissenschaft null Ahnung noch.

Ein Rätsel. Sie können zwar die Gehirntätigkeit, können es eine ganze Menge schon erklären und was wo zugeordnet ist und man sieht auch, wie sich das in bestimmten Seelentätigkeiten widerspiegelt, gewisse Zusammenhänge da oben, aber dass das bewusst wird, dass es der Mensch erleben kann und dass er nicht nur ein Gehirnautomat ist, völliges Rätsel. Völlig umgelöst von der äußeren Wissenschaft.

Und tatsächlich ist das Hirnkastle ein wichtiges Werkzeug für unser Bewusstsein, aber indem es gerade das eigentlich Geistige abtötet, bis abblast, bis zu einem bloßen Bild. Das heißt, wir haben das Hirnkastle eigentlich, wenn wir es benutzen, im Grunde dadurch, dass die geistige Wahrnehmung ausgelöscht wird. Dadurch können wir unsere abstrakt-logischen Gedanken auch denken, weil sie können sich spiegeln drinnen, aber ich erlebe nicht den geistigen Hintergrund.

Das heißt, die geistigen Wesen, die wirklich dahinterstecken. Das ist ausgeblendet. Ich erlebe nur die Widerspiegelung in logischen Gedanken.

Musste kommen. Ist notwendig für die Freiheit, weil gerade dadurch, dass wir zunächst einmal nette Wesenheiten als solche wahrnehmen und merken, was die eigentlich wollen, sondern dass wir halt einfach nur die Widerspiegelung, nur das Bildhafte haben, gerade das lässt uns frei. Wir können das Bild anschauen und sagen, ja, will ich, will ich nicht.

Ich bleibe frei in meiner Entscheidung. Wenn diese Wesenheiten wirklich so eingreifen würden, dann wären wir unfrei. So sehen wir sie nur in der Spiegelung.

Sie können auch nicht eingreifen. Das wollten aber letztlich die soratischen Kräfte erzwingen. Sie hätten es also geschafft, eine sehr starke Bewusstseinsseele zu entwickeln, die aber ausschließlich aufs Äußere gerichtet ist und auf die niedere Naturgeistigkeit, die aber dann immer mehr unter dem Einfluss, auch bis in die Natur hinein, dieser soratischen Wesenheiten, unter anderem Widersacherkräfte, stehen würde.

Würde also auch bedeuten für die Entwicklung der Erde ganz was anderes. Weil das heißt, dass die ganzen Elementarwesen, die in der Erde sind und so weiter, dass die eine andere Richtung kriegen. Das liegt also auch an uns, jetzt wie wir uns entwickeln, wo die ganzen Elementarwesen hingehen, ob die eine Erlösung finden können oder einen weiteren Aufstieg finden können.

Es gibt nämlich absteigende und aufsteigende Elementarwesen und es ist auf jeden Fall eine ganz große Gefahr drinnen, dass eben die Elementarwesen der Erde, dass die auch in den Widersacherbereich ganz hineingezogen werden. Und wieder sind wir ein Schlüssel dafür, in welche Richtung es geht. Und da ist etwas Entscheidendes, sind die Mondenkräfte, die in der Erde geblieben sind, weil die sind verbunden mit den soratischen Kräften, mit den alemannischen Kräften, mit den asurischen Kräften, die wirken da drinnen.

Und da ist also die Auseinandersetzung jetzt da mit diesen Kräften. Und eben der Impuls von 666 und dann Steigerung wieder 1332 und jetzt von mir aus 1998 die Steigerung, wäre das, also die Bewusstseinsseele so zu entwickeln, dass der Mensch voll schon damals 666 erwacht wäre zur Bewusstseinsseele nach außen. Und zum Bewusstsein der niederen Naturgeistigkeit.

Also das heißt, das eigentliche Ziel war den Menschen an die Erde zu binden, volles sinnliches Bewusstsein für die äußere Welt und Wahrnehmung der ganzen geistigen Wesenheiten, die aus dem Widersacherbereich kommen. Und alles andere abgeschnitten. Das heißt, wenn das wirklich funktioniert hätte, ist es durchaus nicht so, dass der Mensch jetzt nur äußerer Materialist wäre.

Keineswegs. Er würde geistige Wesenheiten schauen. Aber nur die, die aus dem Widersacherbereich kommen.

Für alles andere blind. Komplett blind. Und dagegen, dass dieser Impuls nicht sich zumindest in dem Maße in der Menschheit breit machen konnte, war ein wesentliches Element eben tatsächlich die Entstehung des Islam.

Gerade dass dort, da waren nämlich Menschen da, die noch dazu eine starke Bereitschaft eigentlich innerlich hatten, diese Kräfte aufzunehmen. Aber genau dagegen ist der Islam als Gegenimpuls gekommen. Weil er dort also eine sehr strenge Ordnung von oben hereingebracht hat, die aber jetzt in Wahrheit entgegenwirkt den Impulsen, die da von unten kommen.

Und wenn der Impuls nicht gekommen wäre, obwohl er eigentlich, Herr Rudolf Steiner sagt ja, dass das durchaus ein awimanischer Impuls ist, der da drinnen lebt im Islam. Aber in dem Fall ein notwendiger Impuls, der nämlich die schlimmeren Kräfte, die von der asyrischen Seite einfach zurückgedrängt hat. Das ist ganz Interessant.

Es ist eine schwierige Sache drinnen. Und es ist in abgeschwächter Form dann dieser Impuls, der in den arabischen Völkern überhaupt drinnen lag. Da liegt nämlich die große Anlage drinnen.

Da liegt nämlich eine unheimlich starke Anlage, ja sogar für die Bewusstseinsseele drinnen. Eine starke Anlage drinnen für ein Denken, das zumindest ein unbewusstes Schauen ist. Er hat eine gewisse Gemeinsamkeit mit dem jüdischen Volk, auch da ist es drinnen.

Dort wurde es ja ganz speziell gepflegt, auch durch die Vererbungsströmung, also durch die Blutströmung wurde das alte Hellsehen gepflegt. Und das ist aber auch in den arabischen Völkern sehr stark drinnen. Und da ist eine große Anlage aber zugleich dabei, also in die Bewusstseinsseele hinauszugehen, sich der Natur gegenüberzustellen.

Also die Araber hatten auch, nämlich im positiven Sinn, die alte arabische Religion ist eigentlich eine sehr auf die Natur bezogene auch. Und eben auch ein sehr starkes Umgehen mit den Naturgeistern draußen, die da sind. Da kommt interessanterweise dann, als die türkische Strömung das übernimmt, wo jetzt mehr dieser abstrakte Himmelgott Tengri drinnen ist, also die Lebenskraft, die da von oben kommt.

Aber so einen konkreten Zugang zu den Naturelementarwesen haben sie nicht. Kein Bezug dazu. Es ist also viel abstrakter, viel strenger auch.

Und das hat im Übrigen auch erst dann die weitere Ausbreitung des Islams so viel kriegerischer gemacht. Also die Probleme mit den Pilgern und die im Palästina halt dann dort gefährdet sind, das kam erst also durch die Türkenströmung drinnen. Die hatten also diese Unerbittlichkeit auch drinnen, die halt von den mongolischen Völkern, von den Türkvölkern hereinkommt.

Da ist einfach diese Unerbittlichkeit drinnen. Die haben die Araber gar nicht drinnen gehabt. Die Araber haben, aber bitte nicht, dass man das jetzt irgendwie versteht als Türkengeschlecht oder Arabergut oder sonst.

Das hat damit nichts zu tun. Man muss einmal die Dinge charakterisieren, wo sie herkommen. Also jeder heutige Mensch, ob er jetzt Türke oder Araber ist, kann sich aus dem herauslösen und ist auch letztlich heute schon viel herausgelöst.

Und hat dann wichtige Aufgaben zu erfüllen. Aber man muss die Dinge einmal charakterisieren, dass es Unterschiede gibt. Auch was sie unterschiedliche Völker mitbringen.

Und da ist es eben was anderes, was die jüdischen Völker, also das Semitentum im engeren Sinn herausbringen, was die Araber herausbringen, die ja auch zu den semitischen Völkern gehören, aber wieder andere Qualitäten haben. Und was zum Beispiel die mongolischen Völker hereinbringen, das ist wieder eine andere Sache. Also dort ist es, weil in dem zum Beispiel diesen Himmelsgott so überpersönlich zu sehen, ist zugleich ein Weg, eine Möglichkeit in ein sehr klares, reingeistiges hineinzukommen.

Ist auch etwas. Also wir stellen uns gerne den lieben Gott lieber mit weißem Haar und langem Bart vor. Wir wollen es sehr konkret nehmen und fassen sehr schnell in ein sinnliches Bild.

Das würde in den Charismus niemand einfallen. Da gibt es einfach kein Bild. Das Bild ist da.

Das Himmelszelt. Das ist es. Der Himmel über mir.

Der Taghimmel, der Nachthimmel. Und mein mongolisches Zelt, meine Jurte, ist die Abbildung davon im Kleinen im Grunde. Das ist das Bild.

Aber das ist das einzige äußere Bild. Also von mir aus ist das Zelt. Aber ich stelle ihn mir nicht in menschlicher Gestalt vor.

Das ist etwas viel Größeres, viel Nichtsinnliches. Und gibt halt ein anderes Verhältnis dazu. Und auch interessanterweise die Erde unten.

Das ist auch das Gegenbild. Die Erdgöttin, die im Gegensatz steht, und der Mensch dazwischen. Also oben ist der Tengri, unten ist die Erde.

Auch die ist aber absolut nicht personifiziert in irgendeiner Form. Es wäre nicht eingefallen, dass die Göttin Erde oder Persephone oder Gea oder irgendetwas, das wäre mir überhaupt nicht eingefallen. Sie hat kein Bild drinnen, das irgendwie aus unserer gewohnten Sphäre kommt.

Es ist völlig bildlos. Und dazwischen steht der Mensch mit seinem Windpferd, mit seiner Seele drinnen. Und zwischen diesen zwei Polen bewegt er sich irgendwo und zieht drüber.

Gerade durch die Araber ist ja dann begründet worden die Akademie von Gondi Schapor in Persien eigentlich. Also unter dem arabischen Einfluss aber war das dort. Und es waren viele arabische Gelehrte dort auf jeden Fall.

Damals war das ja viel offener als heute. Der Austausch. Dort haben Araber gewirkt, haben Perser gewirkt, haben Griechen gewirkt.

Während im Rom der damaligen Zeit haben es die griechischen Gelehrten vertrieben. Und die sind dann alle brav dort hingegangen. Entweder in der Akademie von Gondi Schapor oder Akademie von Edessa oder so in Anatolien unten.

Das ist so ganz an der syrischen Grenze unten. Da gab es dann immer ein paar mal die Verschiebung hin und her. Weil diese Akademie von Edessa, also auch fast so ein kleines Bild von der Akademie von Gondi Schapor, das war die große, also die Wissenschaftszentrale könnte man sagen.

Wo wirklich schon Wissenschaft wie heute gepflegt wurde. Noch nicht mit den technischen Mitteln, die hatte man damals noch nicht. Aber das Denken, die Art experimentell empirisch heranzugehen ist dort geboren worden im Grunde.

Und von dort ist es dann erst nach Europa gekommen. Eben, auch verbreitet mit durch den Islam im äußeren Sinne. Gerade durch die Awaba, weil das ist ja reingegangen bis nach Spanien.

Der größte Teil von Spanien war islamisch bis zur Zeit von Kolumbus. Im selben Jahr im Grunde fällt das erst. Und dadurch kam es ja ungeheuer vor allem ein wissenschaftliches Wissen nach Europa herein äußerlich.

Das zweite war, dass sich etliche von diesen Gelehrten, also arabischen Gelehrten oder auch überhaupt geistigen Führern, dann später in Europa inkarniert haben. Da gibt es einige Beispiele davon, die Rudolf Steiner nennt. Zum Beispiel der bekannte Sultan Harun al-Rashid wurde später als Francis Bacon.

Francis Bacon war einer der Väter der englischen Wissenschaft, kann man sagen. Zur Zeit von Elisabeth I., wo dort auch sehr viel in Gang gekommen ist und wo vor allem wirklich die äußere empirische Wissenschaft in Europa Fuß gefasst hat. Aber das hatten im Grunde die Awaba schon längst.

Wir sind hinten nachgehinkt. Und wir haben es erst geschafft dadurch, dass erstens der Islam sich ausgebreitet hat, es direkt hineingebracht hat, hat viel in Spanien gelebt dort bereits. Aber dann auch auf dem Weg neuer Inkarnationen, dass es dort hineingekommen ist.

Zugleich ist damit aber auch natürlich eine Anlage gekommen, die Welt nur äußerlich, sinnlich zu betrachten und zu verhärten. Aber der Impuls wäre viel stärker gewesen, wenn nicht der Islam entstanden wäre, wenn nicht die Awaba so weit gekommen wären, dass sie das als eine Strömung in die ganze Welt ergossen hätten. Das ist etwas ganz Wichtiges.

Das auch zu bedenken. Ich weiß, wir haben heute immer wieder doch die große Frage, wie geht das Christentum oder wie gehen wir in Europa mit dem Islam um und dergleichen. Und da gibt es genug offene Probleme noch.

Probleme, die vor allem natürlich dadurch hineinkommen, dass andere Machtinteressen hineinspielen und gewisse ungute Seiten wecken auch, die von der Widersacherseite kommen. Das muss man überhaupt sehen, dass die Religionen überhaupt, und da darf man das Christentum auch gar nicht ausnehmen, nämlich das, was durch die Kirchen passiert ist. Da ist viel Gutes passiert, aber es ist auch schlimme Dinge passiert, bis in nicht so ferne Vergangenheit hinein.

Genauso passiert aber etwas durch Menschen, die den Islam sich als Werkzeug dafür nehmen, genauso wie das Christentum auch zum Werkzeug für sehr unchristliche Sachen genommen wurde. Aber es waren beides natürlich, sowohl das Christentum als auch sehr stark der Islam etwas, was diesen Impuls von 666 zumindest gedämpft hat. Wenn der Impuls wirklich voll durchgeschlagen wäre, dann hätten wir schon längst, dann wären Religionen alle weg.

Die einzige Religion wäre eine materialistische, wie es in der Wissenschaft zwar als Bild lebt, aber durch eine Praxis, Lebenspraxis, noch nicht überall ist. Aber dann würde es dort hingekommen sein, und es würde dahin gehen, dass der Mensch immer mehr wirklich zu dem wird, als was er heute beschrieben wird, nämlich ein reiner Gehirnautomat irgendwo. Und dass er eine wirkliche Freiheit nicht hat.

Das ist das, was jetzt in erster Linie einmal die sorbatischen Wesenheiten und Asuras als wesentliches Hilfsmittel, weil die bis ins Physische arbeiten können, also das Gehirn so verhärten können, dass wir wirklich dann nimmer als Geistige herankommen können. Dass das eben nicht in dem Maße gekommen ist, dazu musste also diese besondere Qualität, die aus dem Awabismus herausgekommen ist und eben auch mit dem Islam aber verbunden wurde und dadurch diesen sorbatischen Impuls im Awabismus gedämpft hat, das musste in die Welt hinaus. Das ist ganz wichtig.

Das ist ganz wichtig. Wir haben dem zu verdanken einerseits unsere Wissenschaft, aber wir haben dem auch zu verdanken, dass sie nicht schon so schlimm geworden ist, so einseitig materialistisch geworden ist, dass kein Rückweg mehr möglich wäre. Es ist jetzt eigentlich so viel da, dass wir daran lernen können, was wir als Menschen nicht sind und auch nicht werden sollen.

Das müsste man eigentlich an der Naturwissenschaft lernen, so wie sie heute gerade das Bild von Menschen zeichnet. Wir werden genauso lernen, aber auch zum Beispiel jetzt Thema künstliche Intelligenz oder so, was der Mensch nicht ist. Dass eben das Denken der künstlichen Intelligenz, wir sollen es durchaus gebrauchen, wir müssen es sogar gebrauchen, um zu lernen, was der Unterschied ist.

Wir werden es gerade daran lernen. Es ist übrigens ein sehr interessantes Phänomen, Herr Steiner schildert es sehr deutlich und das kann man, wenn man die äußere Entwicklung des Geisteslebens anschaut, deutlich sehen. Die höchste Entwicklung, die reifste Entwicklung gerade des Gehirns, also des Denkens mit dem Gehirn, war im 19.

Jahrhundert. Wir sind über den Punkt eigentlich schon darüber. Wir fangen an, etwas von dem, was wir eigentlich früher durch die Gehirntätigkeit gemacht haben, aus uns herauszusetzen, in Form der künstlichen Intelligenz.

Die ist ja wirklich sehr stark orientiert daran, wie unser Gehirn funktioniert. Man spricht von künstlichen neuronalen Netzen sogar. Also es ist ganz dem nachempfunden, wie das Gehirn funktioniert.

Nur unser menschliches Denken ist mehr als bloßes Gehirndenken. Wir brauchen das als Spiegelungsorgan, wir können Gedanken spiegeln damit, im äußeren abstrakten Sinn, aber wirklich denken, wirklich denken, also aus dem Geistigen heraus denken, tut man nicht mit dem Gehirn. Das ist nur das Spiegelapparat.

Und genauso, und das werden wir lernen an der künstlichen Intelligenz, sie kann uns sehr wohl, auch wenn sie ausgelagert ist, unser Denken widerspiegeln. Nichts anderes tut sie nämlich. Man braucht nicht glauben, dass sie wirklich denkt, die künstliche Intelligenz.

Sie spiegelt uns unsere Gedanken wider, kann sie in allen möglichen Kombinationen uns anbieten, aber es ist nichts drinnen, was die künstliche Intelligenz wirklich gedacht hätte, jemals. Sie verbindet damit auch überhaupt nichts. Aber sie kann uns unser Denken widerspiegeln in verschiedensten Facetten und das zusammenstellen, aber bei Menschen ist noch viel mehr dabei.

Und das werden wir daran lernen. Darum stehen wir jetzt drinnen und es ist notwendig, sich damit auseinanderzusetzen. Und wir werden gerade daran lernen, dass wir doch anders sind.

Das ist ganz wichtig. Aber eben diese Auseinandersetzung, das ist alles, was letztlich auch eine Auseinandersetzung mit den Mondenhaften irgendwo ist. Und da müssen wir durch.

Mit den Mondenhaften hängt so viel zusammen. Es hängt unheimliche Weisheit damit zusammen. Aber darüber will ich jetzt nicht anfangen, sonst werden es wieder 45 Minuten Überzug, wie das letzte Mal.

Das ist zu lang. Aber nur als Andeutung. Es gibt diese große, die Urmondenlehre der Menschheit.

Die haben sich zurückgezogen, wie Rudolf Steiner das sehr schön ausdrückt, ein wunderschönes Bild, in die Mondenfestung. Um ja den Menschen nicht in seiner Freiheit zu beeinflussen, haben sie sich zurückgezogen dort. Und das waren aber eigentlich, man könnte sagen, im Grunde luziferische Wesenheiten.

Das sind die, die der Menschheit ihre Urweisheit gegeben haben, sich teilweise selber inkarniert haben auf Erden, aber sich jetzt dann zurückgezogen haben. Und denen haben wir viel zu verdanken. Auch wenn ein luziferischer Zug durchaus auch drinnen ist dabei.

Aber sie haben sich zurückgezogen. Also das heißt, da stecken ganz wichtige Kräfte auch drin, die aber nicht so aufdringlich rauskommen. Aber ich würde sagen, lassen wir es einmal sein für heute.

Es ist noch sehr vieles offen in dem ganzen Thema. Ich weiß nicht, wie viele Vorträge wir noch brauchen, dass nichts offen bleibt. Ich glaube, es wird immer was offen bleiben.

Und das ist ja das Interessante, dass es immer irgendwo weitergehen kann. Schauen wir, was uns hinführt das nächste Mal. Ich danke euch fürs Dabeisein, meine Lieben.

Herzlichen Dank bei allen im Livestream. Bis zum nächsten Mal. Vielen, vielen Dank, Wolfgang.

Es war wieder sehr spannend. Gerne. Danke.

Danke. Bis zum nächsten Mal. Bis zum nächsten Mal.

Danke, Wolfgang. Gerne. Dankeschön.

Danke. Baba. Bis zum nächsten Mal.



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Literaturangaben

Rudolf Steiner, Alexandra Riggins: Die sieben apokalyptischen Siegel, Triskel Verlag 2005, ISBN 978-3-905893-02-1;

Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, GA 8 (1989), ISBN 3-7274-0080-3;

Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104 (1985), ISBN 3-7274-1040-X;

Rudolf Steiner: Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes, GA 104a (1991), ISBN 3-7274-1045-0;

Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V: Apokalypse und Priesterwirken, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0;

Emil Bock, Das Neue Testament, Übersetzung in der Originalfassung, Urachhaus, Stuttgart 1998, ISBN 3-8251-7221-X

Einzelnachweise