Die Apokalypse des Johannes - 82. Vortrag von Wolfgang Peter, 2021

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«Ein interaktiver Vortragszyklus über den Zusammenhang mit dem Wirken Jesu Christi und dem eigenen Ich. Ausgangspunkt sind die Schriften von Rudolf Steiner, z.B. die GA 104, GA 104a und GA 346. Hier fließen sowohl Fragen und Anliegen von Zuschauern als auch eigene geisteswissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Und es gibt immer Bezüge zu aktuellen Themen der Zeit.»

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- 82. Vortrag -
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Rohtranskription des 82. Vortrages

+++ dies ist eine Rohtranskription. Wenn du wissen willst, WIE eine fertige Transkription ausschaut, dann schau dir z.B. als Muster die 10. Folge an. Melde ich gerne übers Kontaktformular bei uns, wenn du bei der Textarbeit MitTun möchtest. Wir freuen uns auf dich! +++

Ich begrüße euch ganz herzlich zum 82. Vortrag zur Apokalypse des Johannes. Wir haben also schon einiges hinter uns gebracht und haben noch eine ganze Menge vor uns, obwohl wir in den letzten Kapiteln sind, aber die haben es in sich.

Irgendwo ist bitte noch ein Mikro offen, bitte abschalten. Gut, danke. So, ich begrüße euch wie immer mit dem 32.

Wochenspruch. Das heißt, ich begrüße euch nicht immer mit dem 32., aber immer mit einem Wochenspruch. Nämlich mit dem aktuellen für diese Woche, der einfach die Seelenstimmung wiedergibt, durch die wir von der Naturstimmung her jetzt, die wir in uns tragen damit.

32. Wochenspruch. Ganz was Kraftvolles.

Ich fühle fruchtend eigene Kraft, sich stärkend mich der Welt verleihen. Mein Eigenwesen fühle ich kraftend zur Klarheit, sich zu wenden im Lebensschicksalsweben. Also es geht jetzt um die eigene Kraft, die wir geltend machen, mit der wir jetzt hinausgehend tatkräftig in die Welt eingreifen.

Ohne jetzt groß stundenlang, tagelang, wochenlang auszukrübeln, was soll ich denn eigentlich tun, soll ich das tun oder soll ich jenes tun und welche Schwierigkeiten könnte es geben dabei. Sondern zu sagen, da ist eine Aufgabe, die scheint für mich da zu sein. Meinem Schicksal entsprechend.

Ich kann da was tun und dann fange ich einfach an zu tun. Da ist wirklich Geist dann drinnen. Wenn man zu viel grübelt, so lange ist das meistens der beste Weg, dass dann im Endeffekt gar nichts passiert.

Da werden hunderttausend Pläne entwickelt und verworfen und hin und her, bis man darauf kommt, eigentlich ist es viel zu kompliziert. Wenn man einfach mal anfängt, dann findet man nämlich interessanterweise immer wieder die richtigen Abzweigungen, wo es weitergeht. Ansonsten verliert man sich in dem Wege, wie er war und kommt immer wieder in eine Sackgasse, dreht wieder um und sagt, das war es auch nicht.

Einfach mal ein bisschen tun. Das sollte uns Kraft geben, wir können das. Da muss man kein Troposoph sein dazu, man muss nicht den Willen einfach haben.

Und auch die Sicherheit, sich auf sich selbst zu stellen. Einfach Selbstvertrauen auch zu haben. Das heißt nicht Überheblichkeit oder sowas, nicht sich überschätzen, blind, sondern aber zu sagen, ich kann meinen Teil beitragen.

Ich kann das und ich tue das. Und dann kommt man oft darauf, es ist erstaunlich, was herauskommt dabei. Hätte man gar nicht gedacht, dass das geht und es geht dann doch.

So werden wirklich Fortschritte erzielt. Also 32. Robenspruch, ich lese ihn noch einmal.

Ich fühle fruchtend eigene Kraft, sich stärkend mich der Welt verleihen. Mein Eigenwesen fühle ich kraftend zur Klarheit, sich zu wenden im Lebensschicksalsleben. Also auch diese Klarheit ist so interessant dabei.

Wenn man wirklich ins Tun kommt und dann sieht, aha, da geht jetzt was. Weil es ist auch vielleicht der richtige Zeitpunkt dazu, wo ich bereit bin es zu tun. Dann geht es nämlich.

Und dann bekommt man immer mehr Klarheit auch davon. Ja, der Weg ist aber wichtig, der passt. Den kann man gehen, den kann ich gehen.

Ein anderer wird vielleicht was anderes machen. Ist ja absolut in Ordnung. Dazu sind wir als Menschheit da, dass jeder seinen Teil beitragen kann.

Und das ist halt so besonders wichtig auch in unserer Zeit, Initiative zu entwickeln. Aus der Freiheit heraus, Freiheit heißt, ich arbeite aus meinem geistigen Kern heraus. Aus dem heraus werde ich tätig.

Nicht weil mir irgendwer sagt, das sollte man tun oder das wäre gescheit zu tun. Sondern weil ich einfach in der unmittelbaren Einschätzung der Situation sage, das kann ich dazu beitragen, dass das einen Schritt vorwärts geht. Und dann tue ich es einfach.

Setze große Anführungsstriche drauf. Es ist einfach dann, wenn es funktioniert. Aber bis man selber so weit ist, dass es funktioniert, dazu braucht es Zeit.

Zeit, nämlich die wichtigste Vorarbeit ist ja an sich selber zu arbeiten. Im Grunde. Um sich bereit zu machen dazu.

Um sich bereit zu machen, der dann wirklich aktuell zu sein in der Situation, der man wirklich ist. Dann verwirkliche ich das eigentlich in Wahrheit. Da brauche ich nicht viel reden von Selbstverwirklichung und sonstigen, wie verwirkliche ich mich.

Es geht einfach darum, bereit zu sein, in den Momenten wach genug zu sein, wo ich sehe, da kann ich was einbringen, da kann ich was tun. Und mich dort einzusetzen dafür. Erfordert viel Arbeit, sich dazu zu machen.

Aber das ist jetzt in unserem Zeitalter das allerwichtigste und das allergrößte, was wir tun können. Und dabei uns eben immer auch bewusst zu sein, wie wir das in den letzten Vorträgen ja schon besprochen haben, dass wir es sind, die dieses Gleichgewicht finden müssen zwischen dem Guten und dem Bösen. Wir haben das letzte Mal sehr intensiv besprochen, dass wir eben auch das Böse in gewisser Weise, oder sagen wir vorsichtiger, die Neigung zum Bösen, weil es ist ja nicht gesagt, dass wir es äußerlich tun müssen und sollen.

Soll man eher nicht, wahrscheinlich. Aber wir haben die Neigung an uns, das heißt, wir haben die Kraft dazu in uns. Und genau diese Kraft brauchen wir auch.

Und die gesunde Entwicklung, das hat sich im letzten Vortrag so ein bisschen herausgestellt, ist, wenn wir Vermögen in uns, diese beiden Kräfte, die Neigung zum Guten und die Neigung zum Bösen, im Gleichgewicht halten. Das zeichnet eben den Menschen aus. Es ist bei den Hierarchien, die über uns stehen, schon bei den Engelwesenheiten ist es anders.

Die haben eigentlich nur die Möglichkeit, das Gute tun zu können, außer sie werden abkommandiert, wie wir es früher oft gesagt haben, dazu Widersacher zu sein. Ja, dann haben sie halt die Rolle angenommen, das Böse zu tun. Jedenfalls das Böse in dem Sinn, dass sie uns Menschen dazu bringen, Böses zu tun.

Oder Falsches zu tun, Unrichtiges zu tun. So müsste man es ja genauer sagen. Weil dieses ganze Spiel mit Gut und Böse beginnt im Grunde damit, dass wir im Zentrum stehen.

Wir sind die, die das eine und das andere machen. Die Widersacher drängen uns immer noch die eine Seite und die Engelwesenheiten und alles was darüber ist, helfen uns in die andere Richtung zu gehen. Allerdings heute, jetzt seit den Mysterien von Golgatha immer mehr so, dass sie uns dabei völlig frei lassen und warten darauf, dass wir, ja wie soll ich es jetzt menschlich sagen, ihre Hilfe erbitten oder uns ihnen zuwenden und dann geben sie uns die Kräfte, die sie uns geben können, wenn wir es aus unserem freien Willen heraus wollen.

Aber wir müssen sie einladen, das ist ganz wichtig. Also es passiert nicht einfach von selber. Gerade das ist ganz wichtig dazu, dass wir frei sein können.

Die Widersacher haben noch eine größere Herausforderung, vor die sie uns stellen, weil die wollen ja nicht unbedingt unsere Freiheit fördern, sondern in ihrem Auftrag ist auch darin, ihr möglichst anzukämpfen dagegen, dass wir die Freiheit entwickeln. Und gerade dadurch fördern sie sie in Wahrheit. Das ist, wie sagt es der Mephisto in Faust so schön, ich bin der Geist, der stets verneint, der stets das Böse will und stets das Gute schafft.

Gerade dadurch. Also die Widersacher, die zerren an uns sehr stark und das sollen wir auch spüren. Diese Gewichtskraft könnte ich sagen.

Diese Gewichtskraft in dem Sinn, dass es eine Kraft ist, die uns nach unten zieht, die uns nach dem zieht uns eigentlich mit der materiellen Erde, mit der Erde so wie sie jetzt ist, fest zu verbinden und nicht den Impuls zu haben weiterzugehen. Also die uns auf dem Niveau halten wollen in einer gewissen Weise. Schon mit ein bisschen was Geistigem drüber.

Der Lucifer sorgt sehr dafür, dass da eh einiges Schönes da ist. Aber das ist halt eine sehr beschränkte Geistigkeit, die da ist. Und die Widersacher tun alles dazu, also dass wir die Freiheit nicht entwickeln wollen.

Dazu verlocken sie uns. Weil nehmen können sie sie uns in Wahrheit nicht, wenn wir es nicht zulassen. Wenn wir sagen nein, das lasse ich nicht zu, dann haben sie keine Chance.

Nicht einmal die Wesenheiten hinter Saurad haben diese Chance. Sie müssen uns letztlich auch davon überzeugen, dass wir es freiwillig wollen in ihr Reich einzutreten. Letztlich läuft es auf das hinaus.

Das hat allerdings noch viel Zukunftentwicklung vor sich, bis es soweit ist, dass wir überhaupt diese freie Entscheidung treffen können, dass wir sagen, endgültig, ich will einen anderen Weg gehen. Ich will nicht den Weg der Freiheit gehen, sondern ich will den Weg, den alten Weg gehen, wo es eine Steuerung, wenn man so will, eine Lenkung von oben gibt und in der ich möglichst in einer ziemlich oberen Etage auch drinnen sitze, aber halt trotzdem Befehlsempfänger von oben bin. Und dafür aber einen gewissen Gestaltungsraum nach unten hin habe.

Dass es im Grunde so läuft, wie es früher in der Schöpfung immer gelaufen ist. Aus der göttlichen Quelle fließt etwas von Stufe zu Stufe über die Hierarchien herunter, bis es letztlich unten ankommt irgendwo. Und im Grunde die Verführung zum Schwarzmagischen besteht darin, naja, mit der Verlockung, ja, irgend so ein höher gestuftes Hierarchienwesen zu werden, das halt auch eine gewisse Befehlsgewalt hat.

Es zwar streng gebunden ist, die Befehle von oben auszuführen, aber doch jetzt Macht darüber hat, wie das an die unteren Wesen weitergegeben wird. Und die Verlockung kann sehr groß sein. Und die Widersacher tragen dazu bei, uns das sehr, sehr schmackhaft zu machen.

Und das große Plus, was sie immer ins Spiel bringen können, ist, ja, dass das eigentlich eine sehr geordnete Welt ergibt. Nämlich das Interessante. Und zwar eine, ja, wie soll ich sagen, vorhersehbare Ordnung in gewisser Weise.

Während mit unserer Schöpfung, in der die Freiheit des Menschen ermöglicht werden soll, wir im Grunde immer auf eine offene Zukunft hinblicken. Eine Zukunft, die wir erst schaffen müssen, die wir erst verwirklichen müssen. Es kommen zwar Impulse uns entgegen, aber es liegt an uns, ob wir sie aufnehmen.

Also es ist nicht so, dass wir blind umherirren. Es gibt, wenn man so will, Ziele, die wir anpeilen können. Aber es liegt an uns, wie wir genau den Weg steuern.

Es gibt nicht das eine Ziel, sondern es gibt viele mögliche, die heilsam und gut werden, wo sich die Freiheit des Menschen entfalten kann. Und wir sind aktuell hier im Zusammenstoß, in dem Moment, im Augenblick, wo die Vergangenheit nachwirkt mit den eigentlich bindenden Kräften. Da wirkt alles, was eigentlich schon passiert ist.

Aber es hat Folgen, namentlich karmische Folgen. Also wir haben vielleicht in der Vergangenheit was Gutes getan. Jetzt fange ich einmal mit dem Guten an, weil das hat ja auch Wirkungen.

Auch das wirkt sich aus. Also einmal zum Karma vielleicht auch einmal den Gedanken zu nehmen, es ist nicht immer nur, ach Gott beim Brasseln, nichts als ungutes sauchen auf mich herunter. Nichts als Schwierigkeiten, nichts als Hürden, die ich nehmen muss.

Ich nehme ja aus der Vergangenheit auch Früchte mit, die ich dann zur Verfügung habe. Und wo Dinge dann einfach scheinbar so mit dem Fingerschnippen gelingen, ganz einfach. Ja so einfach ist es nicht.

Ich habe mich vielleicht über viele Inkarnationen darüber vorbereitet. Und jetzt habe ich es als Fähigkeit. Oder die andere Seite, manches ist mir halt nicht gelungen in der Vergangenheit.

Ich konnte es nicht richtig entwickeln, habe Fehler gemacht dabei. Na dann kommt es mir jetzt in der Zukunft als Aufgabe entgegen, die ich noch bewältigen muss. Ganz einfach.

Indem ich den Fehler halt wieder ausbügeln muss und das Richtige an dessen Stelle setzen muss. Das sind Dinge, die aber letztlich aus der Vergangenheit kommen. Die in gewisser Weise vorhersehbar sind.

Allerdings längst nicht mehr so, dass es jetzt angenommen der Zeitpunkt ganz genau feststeht, wann das passieren muss. Es ist einfach so, dass unser Schicksal, das heißt in Wahrheit wir selber, einmal immer wieder leise bei unserem Alltagsbewusstsein, in dem wir dieses Schicksalsgeschehen aber noch nicht so bewusst überschauen, einmal anklopft. Das heißt unser wirkliches Ich klopft an und sagt du, da wäre noch was aufzuarbeiten.

Schau doch mal. Und das ist einmal ein ganz leises Klopfen. Und da wir halt öfters ein bisschen blind und schwerhörig sind, ist es dann meistens notwendig oder oft notwendig, dass ein bisschen ein heftigeres Bochen kommt.

Und dieses Spiel lässt sich halt mehrere Male fortführen, bis wir es dann halt endlich kapieren. Und dann ist es vielleicht ein bisschen mühsamer, als es hätte sein müssen. Aber trotzdem, wir haben die Chance einen Schritt weiter zu kommen.

Und man sieht ja wirklich oft im Leben, dass die Dinge, die man im Moment als große Katastrophe empfunden hat, wo man sagt, das hat mein ganzes Leben aus der Bahn geworfen. Dann sehe ich vielleicht zehn Jahre später, nein, nein, es hat mich auf das richtige Gleise gebracht, auf die richtige Bahn gebracht. Stimmt schon, es hat mich aus der alten Bahn rausgeworfen, weil ich mich eigentlich verrannt habe in eine falsche Richtung.

Und dann bin ich dankbar, dass es passiert ist. Damals war ich vielleicht sehr deprimiert darüber, dass das, was ich mir vorgestellt habe, was alles sein soll und sein müsste, nicht passiert ist. Und später denkt man sich, es war gut so.

Ich kenne das aus meinem Leben sehr gut. Damals war ich bei solchen Sachen enttäuscht und selber, was hast du für ein Blödsinn gemacht, da hast du das selber verbaut, was du so stark wolltest. Und ich habe aber dann sehr schnell, interessanterweise, dazu gewusst, nein, das war die völlig richtige Weichenstellung.

Es sollte so sein, weil nur so konnte ich meine Kräfte besser entfalten, sonst wäre vieles gelähmt worden oder in eine ganz andere Richtung gelenkt worden, wo nicht meine wirkliche Aufgabe gelegen ist. Und es ist sehr, sehr heilsam und sehr hilfreich, wenn man schon ein bisschen Lebensjahre hinter sich hat, einfach zurück zu blicken auf sein Leben, wo solche Weichenstellungen passiert sind. Dann fangt man an, etwas von seinem eigenen Ich zu erkennen, von seinem wirklichen eigenen Ich.

Weil was wir normal kennen ist unser Ego, sage ich mal. Das lebt in unserem Alltagsbewusstsein. In der Regel haben wir noch nicht sehr viel mehr Bewusstsein von unserem wirklichen Ich als diese Abspiegelung in Form des Egos.

Aber das ist eben eine sehr verzerrte Spiegelung, weil da sind halt die ganzen Widersacherkräfte drinnen, da sind die ganzen Vorurteile drinnen, die wir aus unserer Zeitbildung aufgenommen haben. Ja, was wir halt gelernt haben, was gut ist im Leben, was man machen soll, was richtig ist, wo der Weg lang geht. Du musst das und das tun, um im Leben erfolgreich zu werden.

Bis man dann draufkommt, ja mag schon sein, für irgendwen wird das vielleicht stimmen, aber für mich überhaupt nicht. Für mich ist ein ganz anderer Weg da. Und dann merkt man, jetzt habe ich endlich die Abzweigung gefunden.

Ich bin vielleicht über irgendein steiles Gelände, musste runterrutschen und dann eine Berge wieder hinauf und dann habe ich meinen Weg gefunden. Beziehungsweise ich lege dort meinen Weg an überhaupt erst, weil der existiert noch gar nicht fertig, sondern da muss ich selber mit dem Buschmesser einmal durch und mir den Weg bahnen. Aber das ist dann mein Weg und das ist gut.

Alle Menschen sollten eigentlich ihren Weg gehen. Das wird ja am allermeisten paradoxerweise, so scheint es, zu einer Harmonie im Zusammenleben der Menschen führen. Das scheint so paradox, jeder tut was er will, da kann ja nur das Chaos herauskommen.

Das Chaos kommt heraus, wenn man es aus dem Ego heraus macht. Die Impulse, die aus dem wirklichen Ich herauskommen und wie sie auch im Karma dann drinnen liegen, sind eben nicht so, dass es nur mich betrifft, sondern mich in meiner Beziehung, in meinem Verhältnis letztlich zur ganzen Menschheit, wo ich mich sehe als eine Quelle, die ein bisschen was zu dem Gesamten beitragen kann. Wo ich sehe, es geht darum, was kann ich für den Rest der Welt eigentlich tun.

Und das ist das, wodurch ich mich selber am stärksten, am meisten, am besten entwickeln kann. Also da denke ich, müssen wir in unserer Kultur noch ziemlich umdenken. Also wir leben noch sehr viel aus dem Ego heraus und das ist einfach ein Erbe, der vorangegangenen Kulturepoche der griechisch-lateinischen Zeit, die ja sowieso der Steiner schildert und das stimmt auch, auch das ganze Mittelalter mit umfasst, nämlich durch die Art des Denkens, die darin lebt.

Die Art des Denkens, die geprägt wurde sehr stark durch die griechische Philosophie zunächst einmal und dann noch stärker weiter geprägt wurde durch das, was die Römer davon übernommen haben und durch ihre sehr verstandesmäßig hochintellektuelle Denkweise weitergebildet haben. Und das war ein Segen für die Menschheit. Das musste kommen, das hat uns eigentlich erst zum klaren Bewusstsein unserer selbst gebracht, zumindest unseres Egos.

Es ist noch nicht das wirkliche Ich, das steckt dahinter, aber in Form des Egos wird es uns bewusst und es kommt dann schon heraus, dieses Ich will das, Ich will jenes und das mache ich auch. Und halt vielleicht noch nicht ganz klar aus dem höheren Ich heraus gestaltet, sondern aus dem kleinen Ego heraus, aber es ist ein notwendiger Anfang dazu gewesen, mit den ganzen Taten, die die Eroberer hatten drinnen. Ja, selbst zu Beginn der Neuzeit, die Leute, die dann die Entdeckungsfahrten gemacht haben, die sehr schnell zu Eroberungsfahrten in Wahrheit wurden und die zur Befriedigung letztlich des eigenen Egos auch missbraucht wurden.

Ich will und ich kriege dort viel Gold oder sonst was. Und ist schon klar, das haben starke Verfehlungen mit auch dabei, aber trotzdem ist ein Impuls dahinter, der nicht ganz unrichtig ist. Es ist nur auf die falsche Art in die Welt gekommen.

Und ihr seht, da haben wir schon wieder diese Mischung aus dem aus dem Guten und Bösen drinnen. Und wir sollten uns auch nicht der Illusion hingeben, dass das so schnell sich ändern wird, dass wir nur mehr das Gute machen. Also gerade unser Zeitalter, das das Rätsel des Guten und des Bösen zu lösen hat, wird sehr darauf hinauslaufen, dass wir erkennen, dass wir halt immer auch diese Neigung zum Bösen in uns haben und dass die auch immer wieder mal schlagend werden wird.

Wir werden also nicht so schnell die ideale Lösung hervorbringen und sagen, ja ich weiß jetzt, wie die Welt nur mehr gut sein wird und so gestalte ich sie. Und alle müssen mitmachen. Und dann haben wir es schon.

Aus meinem Idealismus heraus müssen alle genauso denken wie ich und genauso machen, wie ich es als gut empfinde. Da ist vielleicht richtig ein Impuls drinnen, für mich ist es richtig, es so zu machen. Wenn ich alle anderen dazu zwinge, es auch so zu machen, nehme ich ihnen letztlich die Individualität.

Und diese Bestrebungen sind heute sehr sehr stark, dass aus Einzelinteressen heraus von wenigen Leuten in Wahrheit heute das Weltgeschehen versucht wird zu dirigieren und die Menschen zu bringen, dieser Linie zu folgen, weil man ganz tief ehrlich davon überzeugt ist, das ist das Einzig Gute. Aber indem ich dieses Einzig Gute, das eigentlich nur für mich als Individuum gut sein kann und für einen anderen muss es schon ein bisschen anders sein, weil er müsste einen anderen Beitrag zur Menschheitsentwicklung leisten. Wenn ich das sozusagen so in die Welt setze, dass ich sage, alle müssen mitziehen, möglichst im Gleichschritt, dann wird was absolut Böses daraus.

Schaut euch einmal die Weltgeschichte überhaupt, die Weltgeschichte der Neuzeit auf das hinauf an. Die Impulse, die gesetzt wurden, die dann aber zu schrecklichen Katastrophen geführt haben, waren im Ansatz immer sehr idealistisch. Waren sehr idealistisch.

Ich meine, keiner ist in die Welt gegangen und gesagt, ja, aber ich werde es euch jetzt zeigen. Ich bin der Weltherrscher und ihr müsst alle parieren. Das sind die wenigsten, die das sagen.

Das ist eine Verzerrung der Situation. Nein, am gefährlichsten wird es dort, wenn wer fanatisch seine Idee, wie alles richtig laufen muss, durchsetzt und die Machtmittel in die Hand bekommt, dass das auch bis zu einem gewissen Grad gelingt. Dann wird es gefährlich.

Und dessen müssen wir immer eingedenk sein, sag ich einmal, wenn wir zu einer heilsamen Entwicklung beitragen wollen, dass wir, selbst wenn wir eine Idee haben, von der wir tief überzeugt sind, dass wir wissen müssen, ja, ich kann meine Schritte nach diesem Weg lenken, aber ich darf sie niemand anderem aufzwingen. Und ich muss zur Kenntnis nehmen, dass ein anderer sagt, nein, mein Weg geht vielleicht gerade in die andere Richtung. Und dann müsste ich, wenn ich wirklich aus meinem freien Ich heraus die Sache betrachte, soweit sein, sagen, ich bin dankbar, dass du den anderen Weg gehst.

Ich könnte ihn nicht gehen. Aber dir traue ich zu, dass du diesen Weg gehst. Und dazwischen kommen halt noch die ganzen Egoismen auch.

Also es ist sehr schwierig, das zu beurteilen. Es kann ein Mensch seinen Weg gehen, ein anderer Mensch geht einen anderen Weg. Und beide Wege können richtig sein und wichtig sein, weil sie beide in unterschiedlicher Weise zum Fortschritt der Menschheit beitragen, zur weiteren Entwicklung.

Es kann aber auch sein, dass beide aus purem Egoismus heraus handeln. Und dann ist es noch katastrophaler natürlich. Also die Fähigkeit zu entwickeln, was will ich wirklich? Nicht nur, was möchte ich aus meinem Ego heraus und setze vielleicht alle Kraft daran.

Wisst ihr, das ist ein großer Unterschied. Die Frage der Freiheit ist nicht so leicht zu klären, wie man denkt. Der Punkt ist nämlich, dass wir heute in einer Welt leben, in der noch, ich wage zu sagen, noch nicht so viele Menschen wissen, was Freiheit wirklich ist.

Freiheit heißt nicht einfach die Ideen, die ich mir ausgegrübelt habe, durchzusetzen. Die Ideen nämlich, von denen ich noch gar nicht mitbekommen habe, dass sie gar nicht meine wirklich sind. Sondern dass da so viel drinnen lebt von dem, was ich übernommen habe.

Ohne es mir wirklich zu eignen, das heißt, so etwas eigenem zu machen. Ich bin halt, weil ich jetzt zufällig in Europa oder in Deutschland oder in Österreich aufgewachsen bin, habe ich halt tiefer innerlich, dass gewisse Verhaltensweisen gut sind, andere sind schlecht. Man schaut dann vielleicht auf andere Länder, denkt sich, die machen das aber nicht so richtig, die machen das ja anders irgendwo.

Und ich kriege gar nicht mit, dass das vielleicht für die dort viel besser sein könnte, als wenn ich jetzt hingehe und ihnen genau meine Denkweise auktoriere und sage, ihr müsst es auch so machen. Also alle müssen Demokratie zum Beispiel so machen, wie wir sie jetzt machen. Na gute Nacht, da schaut es für die Welt schlecht aus.

Ich meine, die Demokratie, wie wir sie jetzt haben, ist bei weitem noch nicht das, was es wirklich sein soll. Vielleicht wird es dann ganz was anderes. Es ist sicher nicht zu ersetzen durch eine Diktatur eines Einzelnen, das wird es auch nicht sein.

Die Zeit ist längst abgelaufen. Das war in der Vergangenheit noch vielleicht bis hinein in die Anfänge der ägyptischen Zeit hinein. Da gab es den Eingeweihten letztlich an der Spitze, den Pharao, durch den ein höheres geistiges Wesen wirken konnte und die Geschicke des ganzen Volkes, nicht der ganzen Menschheit, aber zumindest des ganzen ägyptischen Volkes, dass er dieses Volk in weiser Form regieren konnte.

In der ägyptischen Spätzeit oder schon in der mittleren Zeit fängt es eh schon immer fadenscheiniger zu werden, weil halt die alte ägyptische Einweihung auch nicht mehr so gut funktioniert hat, dass dann nur mehr die guten Kräfte hereinkommen. Bei jedem Einweihungsvorgang drängen sich ja nicht nur höhere geistige Wesen im guten Sinne dazu, sondern ganz gewaltig auch die Widersacherwesenheiten. Und dann kann es ja leicht passieren, dass so eine verbotzte Einweihung passiert, wo der Anteil von geistigen Kräften hineinkommt, die von den Widersachern drinnen sind.

Und das ist nicht immer so leicht zu unterscheiden, weil die Widersacher haben nicht das Schild an der Brust hängen, ich bin böse, sondern sie zeigen sich immer von einer sehr lichten Seite oder von einer sehr machtvollen Seite, so dass man das Gefühl hat, aha, wenn ich den Impuls aufnehme, dann schaffe ich es wirklich, ich habe die Kraft, mein Reich zu regieren. Und ich sehe aber auch, das funktioniert irgendwie, aber es ist vielleicht doch nicht im Sinne der guten geistigen Wesenheiten. Und das wurde halt schon während der ägyptischen Zeit immer schwieriger, das zu unterscheiden.

Und man muss dazu denken, es war dazu notwendig, dass eine Einweihung des Pharaos zustande kommen konnte, dass sich ein ganzes Kollegium von Priestern um ihn versammelte, jeder ihren Beitrag leisten dazu. Und die natürlich auch eine geistige Inspiration dazu brauchten. Und da war schon einmal die Frage, welche Kräfte wirken da herein.

Und es war ja dann in der späteren Zeit oft so, dass gerade diese Priester, die diese Einweihung vorzunehmen hatten, einen starken Einfluss auf den einzuweihenden Pharao hatten und das halt dann im Sinne ihrer Interessen bzw. der Interessen der Widersacher dahinter gelenkt haben. Und dann kommen halt Dinge heraus, die schon teilweise verpatzt sind.

Und daher kann so etwas natürlich heute auch nicht mehr das Ideal sein, sondern die Zukunft geht einmal, aber da haben wir noch lang Zeit dazu hin, dass die Menschen einfach aus freier Tat, aus freier, aus Taten, aus freier Einsicht heraus zueinander finden. Und dann wird es also Regierungen in der Art, wie wir sie jetzt kennen, einfach nicht mehr geben. Oder es wird sie nur dort geben, wo halt mehr die Widersacherkräfte regieren.

Und das wird eine große Auseinandersetzung sein, namentlich in der nächsten Kulturepoche und darüber hinaus, wie weit wird es gelingen, dass diese, wie soll ich sagen, freie Gesellschaftsform entsteht, die einfach dadurch funktioniert, dass die Menschen jeder seines aus seinem Geistigen beiträgt zum Ganzen, aus Freiheit heraus, weil er das will. Und auf der anderen Seite eben Sachen, wo gerade diese zentralisierte Geistigkeit kommen will, wo einer der Führer sein will, der alle anderen dirigiert. Das wird eine große Auseinandersetzung sein.

Und das wird so schlimm werden in einer gewissen Weise, dass dann am Ende der Zeit der Kulturepochen, also das heißt in der übernächsten Kulturepoche, wenn die Zeit der Kulturentwicklungen in unserem Sinn zu Ende geht, dass es dann dazu kommt, was Rudolf Steiner nennt den Krieg aller gegen alle. Wobei man sich das eben auch nicht mehr dann vorstellen darf, so als äußeren Krieg, wie wir es heute führen. Das wird auf einer ganz anderen Ebene passieren.

Aber deswegen wird es trotzdem nicht etwas sein, was wir leicht bewältigen können, wo wir viel Kraft dazu brauchen werden. Also es wird sich sehr viel mehr natürlich auf der seelisch-geistigen Ebene abspielen. Da wird der Krieg vor allem stattfinden.

Man muss auch denken, es ist dann Ende der siebten Kulturepoche, ist ja der Übergang, also das ist die übernächste, Rudolf Steiner bezeichnet sie als die amerikanische Kultur. Das heißt also, wir sehen daraus vielleicht, Amerika hat seine Hochzeit noch gar nicht jetzt, sondern die kommt erst. Und die Frage wird sein, in welcher Form.

Wobei man eines dazu sagen muss, es wird ja keine nationale Kultur sein oder keine, die in Nationen geteilt ist, sondern es wird eine Anlage darin sein, die halt jetzt bereits im amerikanischen Wesen, und zwar Nord und Süd, muss man gleich dazu sagen, das gehört alles zusammen. Es ist ja ein ganz interessanter Kontinent, dieser amerikanische Doppelkontinent eigentlich. Also erstens schon einmal das Bemerkenswerte, dass er sich über beide Hemisphären erstreckt und diese ganz starke Nord-Süd-Orientierung hat.

Und zwar bis in die Geologie hinein. Gerade in Amerika, die Rocky Mountains zum Beispiel, sind so ein großes Beispiel, die eigentlich ein Gebirge ist, das nicht genau, aber doch annähernd in Nord-Süd-Richtung verläuft. Und in Südamerika dann die Anden.

Das ist nämlich, jetzt können wir denken, ist das was Besonderes, gehen sie halt von Norden nach Süden, es ist was Besonderes. Weil auf der ganzen Welt sonst sind die Gebirge im Wesentlichen in West-Ost-Richtung. Auch nicht ganz exakt, aber in West-Ost-Richtung ausgerichtet.

Das zeigt irgendwie, da ist, namentlich im Westen des amerikanischen Kontinents, ist eine ganz besondere Linie drinnen. Und diese Linie ist wirklich insofern sehr besonders, auch bezüglich der Widersacher Kräfte nämlich. Weil dort immens zusammenstoßen die höchsten luziferischen Kräfte mit den tiefsten arämanischen Kräften, die nach unten gehen.

Und was noch dann weiter ist, halt Asuras und so weiter, bis letztlich hinunter zu den Wesenheiten hinter Saurat, von denen wir öfter gesprochen haben. Aber dort ist sozusagen das prädestinierte Gebiet dafür, oder da wird die letzte Prüfung stattfinden für den Menschen. Finde ich das Gleichgewicht zwischen diesen luziferischen Kräften, die mich in unreifer Form vergeistigen wollen, und den arämanischen Kräften, die mich in unrichtiger Weise, ja wie soll ich sagen, das Geistige materialisieren wollen, geradezu.

Also diese letzte Entscheidung wird dort ausgekämpft, oder im Sinne dieser Geistigkeit, die dort zu finden ist. Und es geht darum, diese Auseinandersetzung, eben dieses Erringen mit diesen Widersacher Kräften in voller Stärke aufzunehmen. Das wird die Tugendseite sein dieser amerikanischen Kultur.

Dort werden wir Kräfte schöpfen dazu. Und ein Teil der Menschheit wird das machen, ein anderer Teil wird sagen, ja ich überlasse das Spiel den Widersachern. Die bewegen mich im Grunde, und ich bin glücklich darüber, weil ich brauche mich selber um nichts kümmern.

Es kostet mich zu viel Kraft. Und das wird eine ganz starke Scheidung der Geister bringen. Es wird also die eine, einen Teil der Menschheit geben, die den Widersachern folgen, mit dieser ganzen Unausgewogenheit, die dann drinnen ist.

Und zwar, wo sie wirklich stehen unter der Wirkung aller dieser Widersacherwesen. Und die gleichzeitig an ihm zerren und den Menschen in Weizern Spielball ihrer selbst machen. Wie das der Mensch subjektiv dann empfindet, ist ein anderes Kapitel.

Er kann sich sehr wohl dabei fühlen, vielleicht ist er ja ganz glücklich, weil jetzt bin ich die vollkommene Marionette. Ich bin eigentlich nichts mehr schuld, ich brauche mich um nichts mehr kümmern. Es passiert einfach und ich spüre nur, ich habe damit eine ungeheure Macht in der Hand.

Und fühle mich eigentlich sehr wohl dabei. Nur, dass ich halt ganz auf der Widersacher Schiene bin, merke ich vielleicht gar nicht. Und die andere Seite, die anderen Menschen, die aus der Freiheit heraus agieren, werden also ganz stark merken, wie gewaltig dann nämlich auch immer noch die luziferischen Wesenheiten ziehen.

Weil man könnte ja sagen, die luziferischen Wesenheiten hatten eine große Bedeutung in der Vergangenheit. Und zwar durchaus auch positiv. Ich meine, nur die Kultur, die Kunst, das haben wir alles den Luzifer zu verdanken.

Der hat es möglich gemacht, dass wir dieses Geistige, das sich eigentlich in der Kunst ausdrückt, in die sinnliche Welt hineinbringen. Hätten wir alles nicht. Und müssen wir doch dankbar sein, dass das passiert ist.

Stimmt auch. Aber dieser Luzifer wird in der Zukunft eben auch sehr stark wirken. Nur dann wird es nicht mehr seine Berechtigung haben.

Wenn er uns dann auch dazu führt, also möglichst alles Geistige und Sinnliche herunterzuführen. Und dann sogar weiter zu erreichen an die avimanisch-asurischen Kräfte bis zu Sorat hinunter, dass es sogar ins Untersinnliche geführt wird. Das ist dann der ganz stark in Wahrheit der Weg zur schwarzen Magie.

Und der andere Teil der Menschheit wird aus seiner Freiheit heraus agieren und eben diese gewaltigen, starken luziferischen und starken avimanisch-asurischen Kräfte, Soratkräfte im Gleichgewicht zu halten. Also Sorat ist noch überhaupt ein eigenes Kapitel. Aber zumindest diese avimanisch-asurischen Kräfte mit den luziferischen im Gleichgewicht zu halten.

Und da werden wir sehr wohl wieder drinnen sein, dieses Gleichgewicht eben zwischen Gut und Böse herzustellen. Gerade dadurch wird es dann hergestellt. Das wird die gute Seite auch aller dieser Widersacherkräfte nehmen und die schlechte weghalten.

Weil jedes, sowohl das Luziferische hat eine gute Seite, wie es der Mephisto sagt, ich bin der Geist, der stets verneint, der stets das Böse will und stets das Gute schafft. Naja, das wurde bis zu einem gewissen Grad, bis zum Mysterium von Golgotha von oben so geregelt, dass die Widersacher so wirken. Je mehr der Mensch die Freiheit bekommt, desto mehr sind wir dafür zuständig.

Ob das auch in der Zukunft so sein wird, dass die Widersacher stets das Böse wollen und stets das Gute schaffen. Das liegt immer mehr an uns. Und das heißt, wir werden bis zur siebenten Kulturepoche diese Widersacherkräfte entwickeln müssen, wenn wir wollen, dass dieses Gleichgewicht hergestellt wird.

Und je mehr wir das entwickeln, desto besser wird das gelingen. Und das heißt für unsere Epoche einmal wirklich genau kennenlernen, diese Widersacherkräfte. Das ist eine der wichtigsten Dinge.

Die primäre Aufgabe ist jetzt in unserer Epoche gar nicht so sehr, was sagen die da oben dazu. Die sagen nämlich gar nichts dazu. Man wird von keinem Engelwesen, schon gar nicht von unserem Engelwesen, das sozusagen uns begleitet, solange wir das brauchen, der wird uns nicht sagen, du das hast aber jetzt falsch gemacht oder das hast du gut gemacht.

Sie schweigen dazu. Sie schweigen dazu. Weil wenn sie nicht schweigen würden, dann wären wir schon wieder nimmer frei.

Wir wären befangen zumindest. Wenn der Engel sozusagen oben sitzt und sagt, du hast das gut gemacht, weiter so. Dann beurteilen wir unsere Taten nicht aus uns selbst heraus, sondern weil es der Engel uns sagt.

Wir müssen lernen, selber diese Funktion auszuüben. Und das zu lernen ist Aufgabe jetzt in unserer Zeit. Das zu lernen jetzt in unserer Zeit.

Zu lernen auch, wenn die ganze Bevölkerung sagt, nein du bist der Böse, was du willst ist falsch. Und wenn ich erkenne, es ist das Richtige, dann werde ich es trotzdem vertreten. Und werde trotzdem versuchen es in die Welt zu bringen.

Wenn alle auch sagen, es ist falsch. Aber nicht weil ich es aus meinem egoistischen Willen heraus will, sondern aus der klaren, bewussten Einsicht, dass das jetzt der Impuls ist, den ich geben kann und der soll in die Welt kommen. Und dann werden wir das von niemandem verbieten lassen.

Und ich werde darum kämpfen, dass das in die Welt kommen kann. Und seht ihr, das ist halt auch dieses Michaelische Prinzip irgendwo drinnen. Sich in die Welt hineinzustellen, auch wenn die ganze Welt gegen dich steht.

Nicht die eigene Idee, die ich hereinholen kann, zu verraten. Aus Anpassungsdruck. Wie man das in die Welt bringt, ist ein anderes Kapitel.

Das heißt ja nicht, dass ich deswegen die anderen niederkämpfen muss alle und ihnen auf den Kopf schlagen muss. Aber ich werde hartnäckig dabei bleiben. Ich werde es mir nicht sozusagen aus meinem Wesen herausbrennen lassen.

Das ist das Wichtige. Sondern ich werde die Flamme, die in meinem Ich brennt, hüten, nähren und vielleicht auch zur Kenntnis nehmen, gut, der äußere Widerstand ist so groß, dass ich es in dieser Inkarnation nicht wirklich realisieren kann draußen. Aber ich werde mich geistig darauf vorbereiten, es vielleicht in der nächsten Inkarnation, dann werde ich es wieder angehen unter den geänderten Bedingungen, die dort sind.

Und dann wird es mir dort vielleicht gelingen. Also auch das ist ein ganz wichtiger Gedanke in unserem Bewusstsein, Seelenzeitalter. Eben, dass wir erkennen, ja unser Ich ist etwas, was viel größer noch ist, als unsere jetzige irdische Persönlichkeit.

Sondern, dass es sich wieder verkörpern wird, diese Individualität vielleicht in einer durchaus anders gearteten Persönlichkeit, weil wir erscheinen ja nicht immer mit der gleichen Persönlichkeit. Das wird vielleicht in der Zukunft so sein. Wir werden mit der Zeit so sehr an uns gearbeitet haben, dass wir, wenn wir wirklich unser volles Entwicklungsziel erreicht haben, dass wir dann in der letzten Inkarnation, dass eigentlich unsere Individualität sich vollkommen abspiegelt, auch in unserer irdischen Persönlichkeit.

Also dann haben wir viel erreicht, wenn wir in unserer letzten Inkarnation praktisch die Persönlichkeit der vollkommene Ausdruck unserer geistigen Individualität geworden ist. Dann haben wir wirklich ein großes Ziel erreicht. Dann sind wir der geworden, der wir eigentlich sind.

In der Individualität sind wir es dem Potenzial nach immer schon gewesen. Aber dann haben wir es auf die Erde gebracht. Und damit können wir dann mit ruhigstem Gewissen sagen, meine Erdenaufgabe ist erfüllt.

Meine Erdenaufgabe in Form einer physischen Verkörperung ist erfüllt. Und dann bin ich reif dazu zu sagen, ich brauche keine irdische Verkörperung mehr, in einem stofflichen Leib zum Beispiel. Und das steht ja dann letztlich, diese Frage steht andern am Ende der sieben Kulturepochen, also im Grunde weltgeschichtlich gesehen in naher Zukunft.

Sechstes, siebtes, achtes Jahrtausend herum. Da wird das hoffentlich genug Menschen schon betreffen, dass sie sagen, ich bin soweit, ich habe mein Ziel erfüllt. Meine Persönlichkeit ist der volle Ausdruck meiner Individualität geworden.

Mehr kann ich in einer physischen Verkörperung nicht mehr erreichen. Damit erübrigen sie sich. Und das wird der Zeitpunkt sein, wo wir dann nicht mehr inkarnieren müssen und uns trotzdem weiterentwickeln können.

Aber auf einer höheren Ebene jetzt. Aber es wird halt auch einen Teil der Menschheit vermutlich geben, die dieses Ziel nicht erreichen, deren Ich nicht stark genug ist, das zu wollen. Wollen heißt dann es wirklich tun, so an mir zu arbeiten, dass ich dorthin komme.

Also wollen heißt dann nicht, ich will eh gern vollendet werden. Das werden wahrscheinlich die meisten dem zustimmen. Ich möchte das auch gerne.

Aber damit ist es halt leider Gottes noch nicht getan, sondern ich muss Schritte dazu setzen. Und die sind nicht leicht. Und sie sind nicht leicht, weil ich eigentlich immer mit mir selber kämpfen muss.

Das heißt mit dem, was in mir lebt, was verdorben wurde durch den Widersachern, damit wir unsere Freiheit kriegen und so weiter. Mit allen diesen Anteilen muss ich ringen, muss ich kämpfen, um diese Anteile einmal zu läutern. Und zwar zu läutern, ihr wisst, wir haben schon jetzt in etwas zurückliegenden Vorträgen darüber gesprochen, was wir ganz besonders jetzt schon können, ist unser Seelisches nicht nur zu läutern, zu erweinigen im Sinne von, ich schmeiße alles heraus, was schädlich sein könnte, sondern wo ich es wirklich auflöse.

Es ist nicht also der Weltaufbürde in Wahrheit, zwar aus meinem Wesen ausscheide, aber ist der Weltaufbürde, sondern wo ich es absolut ins Nichts werfe. Seht ihr, dazu braucht man die Kräfte des Bösen, die Neigung zum Bösen. Denn das sind die Auflösungskräfte.

Das Geistige, das schöpferische Geistige hat nämlich immer zwei Pole. Es kann etwas aus dem Nichts heraus schaffen, eine ganze Welt von mehr als einmal erschaffen, dann ist das das, was man das Gute nennt. Das ist dieses Licht des Schöpferischen.

Aber ich muss auf der anderen Seite wissen, jede Entwicklung soll auch einmal ihr Ende finden und sie soll sich wieder ganz ins Geistige zurückziehen, um dann aus dem Nichts in erneuerter Form herauszukommen, auf einer höheren Ebene, die in diesem Entwicklungszyklus nicht mehr erreichbar wäre. Denn wenn ich sage, was ist das Ziel der Erdentwicklung? Das Ziel der Erdentwicklung ist einmal ganz eindeutig für uns Menschen die Freiheit zu entwickeln, die ganz bewusste Freiheit zu entwickeln. Und dass die Menschen sich dieser Freiheit voll bewusst geworden sind, die eben mehr ist als ich will das, ich will jenes, ich möchte und so weiter.

Sondern wirklich zu erkennen, ich als Individualität aus meinem Ich heraus, habe mir über viele, viele Inkarnationen, ganz bestimmte geistige Fähigkeiten angeeignet, die sind ganz individuell. Niemand anderer hat diese Fähigkeiten in der genau gleichen Weise und die sind mein Beitrag zum ganzen Weltgeschehen im Grunde. Das ist mein Beitrag dazu, dass ich die Schöpfung weiterentwickeln kann.

Da durch mich auf ganz spezielle Weise wirkt das ganze Göttliche. Aber durch meinen freien Willen wirkt es. Und das ist mein Beitrag dazu, um die Welt weiterzuführen.

Und wenn ich das erkannt habe, dann fange ich an zu ahnen einmal was Freiheit wirklich ist. Vorher nicht. Wo ich mir dessen ganz bewusst geworden bin und die volle Sicherheit darüber habe.

Nicht wo ich denke, das könnte meine Aufgabe sein, das kann ich eigentlich ganz gut und vor allem macht es mir auch sehr viel Spaß, wenn ich das mache. Dass mir Spaß macht, ist vielleicht gar nicht das wichtigste anzeigen. Es macht mir vielleicht, wenn ich es wirklich habe, macht es mir Freude, es erfüllt mich.

Aber das ist noch was anderes, als es macht mir Spaß. Ich tue es halt gern. Das werden viele Menschen sagen, aber das heißt noch nicht, dass das unbedingt deswegen schon der Beitrag ist, den ich leisten könnte für die Welt.

Vielleicht ist es ja was, was nur mir Spaß macht. Und dann hat es keine weitergehende Bedeutung, außer dass es mich vielleicht hemmt daran, meine wirkliche Aufgabe zu erfüllen. Ich verwende jetzt ganz bewusst die zwei Worte Spaß und Freude, weil sie ja gewisse unterschiedliche hinaus haben.

Wirkliche Freude heißt erkennen, meine geistige Aufgabe, ich habe sie erkannt und aus der will ich wirken heraus. Und die hat eigentlich nichts mit egoistischen Interessen zu tun, sondern da liegt die Freude eigentlich drinnen, was ich der Welt schenken kann. Und zwar schenken kann, weil ich auch sehe die Welt bedarf dessen.

Es tut ihr gut. Da fängt auch schon die nächste Schwierigkeit an. Es gibt genug Menschen, die wollen eh schenken, schenken, schenken und merken nicht, dass die Leute, die sich damit beschenken oder beglühten wollen, das nicht nur gar nicht wollen, sondern vielleicht auch gar nicht brauchen.

Also sie setzen es am falschen Ort ein, oder es ist vielleicht das Falsche, was sie schenken wollen. Also da gehört viel dazu. Das kann manchmal sehr penetrant werden, dass ja Menschen immer verschenken für andere und die anderen denken sich, was hat er denn? Ich brauche das gar nicht.

Das hilft mir ja gar nicht. Und dem sagen, du das ist gut für dich, ich rate dir, nimm das, mach das, mach jenes, mach dieses. Da habe ich so gute Erfahrungen damit gemacht.

Das musst du auch nehmen. Und wenn der andere dann sagt, nein, eigentlich will ich gar nicht, dann ist man beleidigt. Nein, der ist zu dumm, der versteht das nicht.

Nein, vielleicht hat er wenigstens einen guten Instinkt, dass er sagt, für mich passt das aber nicht. Also, weil aus Freiheit schenken heißt eben gerade nicht meinen Weg den anderen aufprägen, sondern ihnen etwas geben, was sie sich zu eigen machen können, zu was ganz Eigenem und das vielleicht ganz anders anwenden. Das muss ich ihnen überlassen.

Ich gebe ihnen also nicht etwas Fertiges, ein fertiges Rezept, was sie tun sollen. Ich gebe ihnen eine Anregung, einen Samen, der in ihnen reifen kann, der gedeihen kann, aber so, dass sie die Entwicklung weiterführen und dass es etwas Eigenes wird. Es ist nur ein Anstoß.

Es ist nur ein Anstoß. Ich meine, so ist unser Ich geworden. Ich meine, wie ist das Ich zustande gekommen des Menschen, des Adam, wenn man so will.

Ja, indem die Gemeinschaft der Elohim ihre Ichkraft hingeopfert haben. Die Gemeinschaft der Elohim haben ihre Ichkraft, sagen wir mal so, diesen Funken hingeopfert, dass der Mensch ihn übernehmen kann. Das ist aber nur ein Zündfunke.

Der ist in sich, wie soll ich sagen, offen für alles. In dem liegen alle Möglichkeiten, aber noch nichts ist verwirklicht. Gar nichts.

Gar nichts. Es ist nur die Kraft aus dem Nichts individuell etwas herauszuholen. Und dieser Funke ist halt in dem Adam-Wesen erwacht und geht dann weiter.

Ich meine, dann kommt das halt mit Adam und Eva die Geschichte und dann kommen die Nachkommen und so. Wie geht das weiter? Wie geht dieser Funke weiter? Ich meine, es ist am Anfang so, dass eigentlich alles gruppenseelenhaft ist. Das heißt, die ganze Menschheit ist Adam.

Im Grunde selbst bis zu dem Zeitpunkt hinein, wo sie schon beginnen, sich in einzelnen Körperlichkeiten zu inkarnieren. Aber das heißt noch nicht, dass jetzt schon so ein vollloderndes Ich in jedem drinnen ist. Es ist ein kleines Fünkchen auch drinnen, aber es hängt noch ganz stark an dem alles, was jetzt aus diesem Adam-Ich herunterfließt.

Das hat noch eine ganz, ganz starke Wirkung. Also dieser Adam ist eigentlich der Gruppengeist, könnte man sagen, der Menschheit zunächst. Und erst mit der Zeit beginnt sich das aufzuteilen, nämlich dann, wenn sich Einzelne aus dieser Gruppengeistigkeit herauszulösen beginnen und eigenständig werden.

Also man kann sich vorstellen, zuerst ist da dieser Funke in der Adam-Wesenheit und der streckt jetzt so viele Finger hinein in alle möglichen Körperlichkeiten. Aber das eigentliche Ich ist dieses Adam-Ich. Und nur, es fließt etwas von den Funken in die einzelnen Finger langsam hinein.

Und die Frage ist jetzt, fangen die an dort tätig zu werden? Ja, ganz, ganz leise fangen sie an. Aber es ist immer noch ganz stark mit dieser Adam-Gruppensemme verbunden. Aber wenn die Entwicklung weitergeht, beginnt da und dort dieser Verbindungsfaden zu reißen.

Und sie hängen nicht mehr an dem Adam dran, geistig gesehen. Und dann bildet sich ein neuer Funke oder beziehungsweise er ist schon da, aber er wird jetzt selbsttätig entfacht. Und der bildet jetzt vielleicht eine eigene Familie, einen eigenen Stamm.

Die sind wieder durch einen Gruppengeist vereint, nämlich der Gründungsvater dieses Stammes. Also der Medusalim, der was über 800 Jahre oder was alt wird. Denkt man sich.

Ich weiß nicht, ob sich das mit der Biologie des Menschen ausgeht. War auch gar nicht gemeint. Es war nur gemeint, das ist die ganze Familie des Medusalim, die über viele Generationen sich entwickelt hat, entfaltet hat, seinen ganzen Stamm.

Und das Ich, das in dem Stamm eigentlich tätig ist, ist das Ich des Medusalim. Und solange dieses Ich da drinnen tätig ist, solange heißt dieser ganze Stamm Medusalim. Und die kleinen Fünkchen, die in den einzelnen Familienmitgliedern, Stammesmitgliedern, also in den Fingern drinnen leben, sind eigentlich noch gar nicht wirklich entfacht.

Die sind erst als Anlage drinnen. Und irgendwann ist es so weit, dass auch dieser Stamm letztlich zerfällt. Das heißt, Medusalim stirbt.

Der Stamm Medusalim nämlich stirbt dann. Und dann ist der Weg offen, ja vielleicht, dass sich andere Stämme bilden. Und irgendwann einmal, dass das etwas ganz aus einzelnen Ichen besteht.

Und wir sind durchaus noch im Übergangsfeld. Wir sind, wir haben immer noch sehr viel Gruppenseelenhaftes drinnen. Mit diesem Ich verbunden, solange es Gruppenseele ist, sind natürlich auch höhere geistige Wesenheit.

Das kommt dazu. Die sind verbunden damit. Also Engelwesenheiten, höhere Engelwesenheiten, Erzengelwesenheiten namentlich, die sind damit verbunden.

Erst, wenn wir uns ganz losgelöst haben aus dem und dann wirklich nur mehr dieser eine Finger sind, der Dalmerling sind. Indem nur mehr der Funke des eigenen Ichs drinnen brennt und hell brennt, dann sind wir erst wirklich voll Individualität geworden. Und diese Individualität verbindet sich jetzt aus Freiheit mit allen anderen Fingern, die da sind.

Aber nicht, weil sie von oben her miteinander verbunden sind, sondern weil in jedem, der sich verbindet, im eigenen Ich der Wille dazu drinnen ist, sich zu verbinden. Das ist ein ganz schwieriger Prozess, den wir durchmachen. Und wir sind erst auf dem Weg dorthin.

Und in Wahrheit wird es für einen Teil der Menschheit, zumindest für einen Teil der Menschheit, erst erfüllt sein in der 7. Kulturperiode. Viele werden nachhinein und immer noch so gruppenseelenhaft sein. Im alten Sinne.

Etwas Neues entsteht, wenn sich wirklich vollkommen freigewordene Iche miteinander zu einer Gemeinschaft verbinden und dadurch die Möglichkeit bekommen, ein höheres geistiges Wesen einzuladen, als verstärkend, helfend als Gruppenwesenheit zu wirken. Aber diese Gruppenwesenheit führt die Gruppe nicht, sondern sie hilft ihr. Sie dient ihr.

Das ist ein großer Unterschied. Das ist ein großer Unterschied. Wenn wir sagen, wir laden jetzt eine Erzengelwesenheit ein, durch unsere Gruppe zu wirken, dann bestimmt nicht die Erzengelwesenheit, was da passieren soll.

Sondern dann geschieht das, was die Gemeinschaft der Menschen will. Das ist die Zeit, wo Erzengelwesenheiten sind heute die führenden Gruppengeister der Völker, wenn man so will. Ich will jetzt gar nicht sagen der Nationen, weil die Nation ist sowieso so ein eigenes Kapitel.

Völker ist noch etwas viel beweglicheres als Nation. Nation denkt man in Grenzen eingekastelt. Das Bedauerliche ist ja, dass man in Europa jetzt gerade wieder sehr stark diese Grenzziehungen betont.

Mit all den Schattenseiten, die das EU-Konzept hat, Europäische Union, die ist ja im Grunde auf einem falschen Konzept aufgebaut, weil sie ist eine reine Wirtschaftsunion. Sie sollte eigentlich eine geistige Gemeinschaft bilden. Europa hat bis heute versäumt, diese Idee eines gemeinsamen Europas wirklich zu entwickeln.

Eine Idee, die über das Wirtschaftliche im Wesentlichen hinausgeht. Die eine geistige Gemeinschaft bildet. Und da schaut es noch nicht so gut aus.

Es gibt schon einige Zusammenarbeiten und so, wo wirklich eine gemeinsame Identität gesucht wird. Aber tonangebend ist es heute noch bei Weitem nicht. Und für die Gestaltung Europas spielt es praktisch keine Rolle.

Da spielen die politisch-wirtschaftlichen Verhältnisse eine Rolle. Das ist der gravierende Fehler, der in dem ganzen EU-Konzept drinnen ist. An sich wäre es absolut segensreich, ein geeintes Europa zu haben, wo man sagt, wir sind eine wirkliche Gemeinschaft.

Eine Gemeinschaft im Geiste, die eine große, große Aufgabe in der Weltentwicklung hat. Wir leiden heute, nämlich nicht nur wir, sondern die ganze Welt leidet darunter, dass Europa im Moment sein Potenzial bei Weitem nicht ausschöpft. Wir könnten Vorreiter sein für das, was die nächste Kulturepoche bringen soll, dass es eine ganze Menschheit wird, könnten wir vorbereiten dadurch, dass wir zumindest ein gemeinsames Europa bilden.

Vom Geist her. Ein Europa, das in sich die Aufgabe fühlt, das was es geistig hereinholen kann, den anderen zu schenken. Das heißt den Menschen im Westen und den Menschen im Osten, also Amerika, Asien, auch den Süden, geistig zu beschenken, keine Herrschaft auszuüben.

Europa ist nicht dazu auszusehen, eine Rolle in der Weltherrschaft oder sowas zu spielen, sondern es hat eigentlich eine große Aufgabe, geistig etwas zu schenken. Wir haben viel zu bieten. Ich meine, das hat die Kulturentwicklung gezeigt, denn es sind viele große Impulse gekommen, die jetzt im Moment aber gerade dadurch, weil wir so ein kommerzialisiertes Europa haben, ja ziemlich niedergehalten werden.

Ich bin überzeugt, dass sie nicht totgetreten werden können, aber wir müssen einiges tun, um sie wieder durch die Betonschicht, die man jetzt über den Acker geworfen hat oder zu betoniert hat, dass die da wieder durchkommen. Das wird eine große Aufgabe sein, gerade in Europa. Also Europa wäre prädestiniert dazu, gerade diesen Ich-Impuls, diesen Freiheitsimpuls in die Welt zu bringen, und zwar diesen wirklich geistigen Freiheitsimpuls, diesen geistigen Freiheitsimpuls in die Welt zu bringen.

Geistiger Freiheitsimpuls heißt nicht, ich fahre, wohin ich will oder so. Es ist nicht die äußere Freiheit. Es gibt ja diesen schönen Ausdruck von Schiller, der Mensch ist frei und wäre in Ketten geboren.

Nicht, dass ich uns jetzt wünsche, dass wir in Ketten geboren werden, das wünsche ich mir für Europa nicht, aber es geht nicht um die äußere Bewegungsfreiheit, sondern die geistige Freiheit. Dass ich selbst mir in meinem Denken, in meinem Wollen mir selbst treu bleiben kann. Dass ich nicht denke und handle im Gegensatz zu meinem wirklichen Ich.

Und es vielleicht gar nicht einmal mitbekomme. Und das auszuloten, das zu erforschen, das ist jetzt hoch an der Zeit für uns, für jeden von uns. Und da könnten wir viel beitragen.

Ich meine, es ist ja ganz interessant, es kommt immer wieder manchmal so durch, solche Impulse, aber ich habe oft das Gefühl, die Leute wissen gar nicht, woher diese Impulse kommen. Aber der Yuval Harari, das ist ein israelischer Schriftsteller, der etliches zur Zeitgeschichte, er ist ein Historiker eigentlich, ursprünglich Militärhistoriker, der sich aber viel jetzt mit der Gegenwart und mit der nahen Zukunft beschäftigt. Und der wurde auch einmal gefragt, also was ist die Aufgabe Europas eigentlich, gerade jetzt, wo ja also in Amerika, da wird die ganze Internettechnologie und das alles stark entwickelt, aber auch sehr viel Kontrolle und die Wirtschaftsunternehmen kontrollieren alles, die Datenfressens und so weiter, man ist eigentlich nicht frei.

Und andererseits der riesige Aufschwung, der in China mittlerweile stattfindet, in Wahrheit ist dort mindestens genauso stark die Entwicklung der Elektronik im Übrigen. Es ist ja sogar so, dass die amerikanischen Konzerne dort fertigen lassen und die Chinesen sind nicht so dumm, dass sie nicht ihren Nutzen daraus ziehen. Und mittlerweile tatsächlich selbst schon gewaltige Ideengeber dabei sind.

Also das Neueste, was Apple oder sonst wer hervorbringt oder Microsoft oder sonst wer, ist teilweise sehr wohl schon inspiriert von den Ideen, die in China entwickelt werden heute. Also es hat lange Zeit geheißen, die Chinesen, die übernehmen ja nur, sie kopieren nur, das haben sie fleißig gemacht, aber sie haben auch gelernt dabei. Und sie können es weiterführen mittlerweile.

Aber beide haben die große Tendenz dabei, diese ganze Elektronik, das Internet, die Überwachungsmöglichkeiten, die es dabei gibt, im Grunde dafür zu verwenden, die Menschen zu kontrollieren. Und da sagt er jetzt ganz was Interessantes, weil gefragt wird, hat Europa eine Chance da mitzuspielen, Mitspieler zu werden oder sind wir nur das fünfte Rad am Wagen. Und da sagt er sehr interessant zu ihnen, ja es gibt eine Chance, wenn ihr dafür sorgt, dass die Freiheit da drinnen gewahrt wird.

Das ist sozusagen die Marktlücke, die ihr habt, dass ihr die ganzen Anwendungen, die Elektronik so macht, dass sie nicht missbraucht werden können als Kontrollinstrument für alle anderen. Und das ist richtig. Da ist was richtiges drinnen.

Europa hat die große geistige Aufgabe, diese geistige Freiheit in die Welt zu bringen. Und wir schlafen diesbezüglich noch. Wir schlafen.

Und das ist eine ganz starke Botschaft der Apokalypse, das aufzuwecken in unserer Zeit. Also wenn wir heute Apokalyptiker werden wollen und über das einmal schon öfter gesprochen ist, nützt uns nichts, einfach die Apokalypse zu lesen und zu sagen, ja tiefe Weisheit darin, habe ich zur Kenntnis genommen. Aber das reicht noch nicht.

Ich muss selber Apokalyptiker werden und die Hinweise, die da sind, denen weiter nachgehen. Sie weiter vertiefen. Schauen, was kann ich daraus machen, ganz individuell, aus meinem Ich daraus machen.

Kann ganz winzig klein sein. Also niemand muss glauben, er muss die ganze Welt stemmen sozusagen. Und er muss die Zünde in die Idee haben, die die ganze Welt rettet.

Wahrscheinlich ist er dann ganz am Holz weg, weil dann will er wahrscheinlich seine Idee allen aufzwingen. Das wäre genau das Falsche. Sondern seinen individuellen Beitrag dazu.

Und da ist der Nachsatz für uns in Europa, es geht um die geistige Freiheit. Wenn der Impuls von hier nicht ausgeht, wird er wahrscheinlich von nirgendwo ausgehen. Die Gefahr ist jedenfalls groß.

Diese geistige Freiheit. Andere Asien, Amerika haben andere Aufgaben. Die sehr wichtig auch sind.

Also nehmt das jetzt bitte nicht als Wertung. Das darf man nie. Aber man muss umgekehrt auch erkennen, dass eben auch gewisse geografische Gebiete, wo Menschen sich inkarnieren, dass die durch die Geografie und durch die geistigen Kräfte, die mit der Geografie verbunden sind, prädestiniert sind für bestimmte Sachen.

Dass sie dort die Chance haben, sich bestimmte Kräfte zu entwickeln, die man an anderen Orten nicht entwickeln kann. Wie ich das schon namentlich für die Westküste Amerikas ein bisschen angedeutet habe. Also mit diesem starken Spannungsfeld zwischen den luziferischen und im weitesten Sinne armenischen Nächten.

Und mit dem umgehen zu können. Ich meine, das ist dort die riesige Aufgabe. Das wird man dort lernen.

Und nur, es bleibt dann nicht gebunden. Wenn es dort einmal entwickelt ist, geht es in die ganze Menschheit über. Und diese Gesinnung, dass egal wo es entwickelt wird, dass das der ganzen Menschheit gehört, das liegt im Freiheitsimpuls drinnen.

Freiheit heißt, ich habe individuell etwas zu geben, von dem alle profitieren können. Das alle brauchen können. So läuft nämlich das Geistige heute.

So läuft die Fortsetzung der Schöpfung heute. Dass jeder seinen Beitrag liefert und das bildet das Ganze dann. Und wenn jeder einzelne, je nach seiner Individualität, aus dem Geistigen schöpft, etwas Neues herausschöpft, dann kann er niemals in Widerspruch mit den anderen gelangen.

Das ist völlig unmöglich. Das geht nur dort, wenn man im Äußeren hängen bleibt und sagt, ja ich habe die Freiheit das zu tun, du hast die Freiheit das zu tun, aber leider es passt nicht zusammen. Also werde ich schauen, dass meine Freiheit die stärkere ist und ich fahre über dich darüber.

Im Geistigen ist das nicht nötig und eigentlich auch gar nicht möglich. Wenn es möglich wird, dann nur dadurch, dass die Widersacher hineinspucken. Dann passiert das.

Aber dann wird bereits die geistige Kraft in die falsche Richtung, letztlich in Richtung schwarzer Magie, abgelenkt. Also wir brauchen wirklich dieses Bewusstsein der Freiheit. Das gilt es heute zu entwickeln.

Und das sollte uns bewusst sein, dass wir das eben hier in Europa ganz besonders können, weil die wir haben auch die Aufgabe, auch hier in Europa und überall mit der Technik herum zu quälen. Das gehört halt auch zu unserer Aufgabe mit dazu. Und auch bei diesen Dingen geht es immer wieder darum, zu welchen Zwecken verwenden wir es.

Können wir es zu einem Mittel machen, das unserer Freiheit dient? Oder wird es zu etwas, was unsere Freiheit immer mehr beschränkt, weil es halt missbraucht wird, nur als Kontrollinstrument? Oder können wir es nützen im Dienste der Freiheit? Indem wir sagen, es ist ein technisches Mittel, das halt jetzt in unserer Zeit geeignet ist, Kontakt zu allen Menschen in der Welt zu bekommen. Ein Kontakt, den wir später einmal auf einen noch viel subtileren, geistigeren Weg herstellen werden können. Aber jetzt haben wir halt noch nicht so eine andere Möglichkeit dazu.

Also es ist ein Vorreiter. Oder kann es werden? Es ist, wie soll ich sagen, wie ein Vehikel, das wir eine Zeit lang gebrauchen und dann vielleicht einmal nicht mehr brauchen. Weil man muss denken, in den letzten Kulturepochen, also in der nächsten und übernächsten Kulturepoche, wenn wir uns schon vorbereiten, uns nicht mehr zu inkarnieren auf Erden, bereiten wir uns ja eigentlich schon darauf vor, in einer viel geistigeren Art miteinander verbunden zu sein.

Gut, das ist schon gelöst, das Problem. Es ist halt eine Vorschulung und daher kein Verteufeln dieser Elektronik. Sie ist auch etwas, was uns als Widerstand geboten wird, um daran zu lernen.

Schaffen wir es als Menschheit, mit diesem Instrument etwas zur Freiheit beizutragen? Oder bleibt es alleiniges Werkzeug der Widersacherkräfte mit dem Kontrollwahn? Weil eigentlich von seiner Natur her stammt es mit der ganzen Elektronik. Die ganze Elektrizität zählt bereits zu den sogenannten untersinnlichen Kräften. Untersinnliche Kräfte heißt, dass da die Widersacher schon kräftig mitspielen.

Und wir tragen sie ja auch in unserem Körper drinnen, die Elektrik im Übrigen. Also durch die Nerventätigkeit, durch die Muskeltätigkeit, da ist überall Elektrizität damit verbunden. Das sind die Ansatzpunkte für die Widersacher, ganz organisch gesehen.

Und dass eben zum Beispiel gerade Amerika sehr prädestiniert ist, diesen Kampf mit den Widersachern aufzunehmen, liegt daran, dass dort im Übrigen die elektrischen Kräfte, auch die magnetischen Kräfte eine besondere Qualität haben, eine besondere Stärke haben und besonders stark auf den Menschen wirken. Und daher wirken dort auch die Widersacherkräfte stark auf den Menschen. Und das braucht dann entsprechend ein starkes Ich, das mit ihnen fertig wird.

Und das heißt, die Menschen, die das dort schaffen werden, damit fertig zu werden, die werden dann in allen anderen Weltbereichen, wo die Widersacher schwächer wirken können, auch fertig damit. Und von dort können wir es lernen. Das ist eine ganz große Aufgabe.

Aber jetzt Europa, da geht es darum, zum Beispiel jetzt diese elektrischen, elektromagnetischen Kräfte, Elektrizität und Magnetismus sind ja im Grunde nie ganz trennbar voneinander, die sind immer miteinander verschwistert. Darin drückt sich aus, dass heute, so wie es heute ist, Luzifer und arimanische Kräfte plus Asuras im Hintergrund immer miteinander auftreten. Darum kann man heute oft so schwer sagen, ist das jetzt luziferisch oder ist das arimanisch? Weil es meistens eine luziferische und eine arimanische Seite hat.

Das ganze Elektronikzeug im Internet und so ist das beste Beispiel dafür, die glänzende luziferische Oberfläche und die arimanische Technik im Hintergrund. Oben die ganzen Illusionswelten, die erzeugt werden. Es ist was ganz arimanisches.

Es ist ja so, dass heute das Internet, man sagt, na ja, jetzt gibt es Information weltweit und im Grunde könnte man sich über alles informieren. Ja, nur je mehr man überflutet wird von den Informationen, desto unklarer wird es eigentlich. Umso mehr Illusionen gerät man.

Ich meine, es ist heute ganz, ganz schwer, in der Fülle dieser Informationen und Fehlinformationen oder Halbwahrheiten, die mitschwimmen, herauszufiltern, was wirklich Sache ist. Das ist wahnsinnig schwierig heute. Fast unmöglich.

Und das heißt also ganz konkret einmal, Freiheit zu entwickeln, heißt auch, technisch auch Möglichkeiten zu finden, wie man mit dem besser umgehen kann. Es ist heute sehr, sehr schwierig. Da wird noch sehr viel Intelligenz notwendig sein, um mit dem fertig zu werden.

Und ich habe das immer wieder gesagt, die Menschen heute, gerade weil wir in einem sehr materialistischen oder wie viele empfinden, in einem sehr realistischen Zeitalter ist, also es zählt das, was ich angreifen kann, was doch als eine Realität ist und wir haben keine Illusionen oder wo und in denen wir uns verlieren. Nein, genau das Gegenteil ist der Fall. Es gab vermutlich in der Menschheitsgeschichte bisher noch kein Zeitalter, das im Großen und Ganzen so in eine Illusionswelt eingesponnen war, die mit der Wirklichkeit relativ wenig zu tun hat, als unsere Zeit heute.

Man bildet sich nur deswegen ein, weil man meistens nur so einen beschränkten Blick auf diese Informationsfühle hat und dann halt das als Glaubenswahrheit nimmt, diesen kleinen Ausschnitt. Und für subjektive Erleben ist das halt dann die Wahrheit oder gar die Wirklichkeit. Ist es aber nicht.

Ist es aber nicht. Ich meine, das Problem sieht man in unserer momentanen Situation ganz, ganz deutlich. Und es wird versucht, ein einseitiges Bild zu verkaufen.

Viele glauben es und glauben es wirklich tief innerlich. Und es hat mit der Wirklichkeit fast nichts zu tun. Sagen wir es einmal so.

Fast nichts zu tun. Und es wird vielleicht einmal eine peinliche Entdeckung sein und die wird nicht in so ferner Zukunft liegen. Man sieht alles, was da jetzt gelaufen ist in den letzten eineinhalb, ein Dreivierteljahren, dass das alles auf einer Illusion beruht.

Nicht, dass es das komische Virus nicht gibt oder so, aber dass die Wirkungen, die damit verbunden sind, die Gefahren, die damit verbunden sind oder auch der Nutzen, der damit verbunden ist, ganz anders gelagert ist, als wir das heute glauben. Glauben durch die Einseitigkeit der Betrachtungsweise, die da ist. Und die ist aber bei den Befürwortern der ganzen Maßnahmen da, die ist bei den Gegnern der ganzen Maßnahmen da.

Und im Endeffekt, wenn man genau ist, am ehrlichsten ist, wenn man sagt, aus den Informationen, die ich da bekomme, weiß ich nicht, wie die Wirklichkeit beschaffen ist. Wenn man sich das einmal eingesteht, dann ist schon viel gewonnen. Dann ist die Basis gelegt, nämlich dafür, irgendwann einmal einen eigenen, freien Entschluss zu fassen, wie gehe ich mit der Sache überhaupt um.

Und einfach einen eigenen Weg zu begründen. Meinen Weg. Und dem anderen diesen Weg auch zuzugestehen.

Ganz einfach. Weil die größte Illusion ist halt heute, dass man alles mit Verordnung von oben erregeln könnte. Das wird nicht mehr funktionieren.

Aber das ist nur eine Randbemerkung zur aktuellen Lage. Vor allem deswegen, weil sich jetzt in den Medien auch ein bisschen eine Trendwende abgezeichnet, dass das jetzt mehr an die Oberfläche kommt. Eigentlich funktioniert das alles nicht so, wie man es sich vorstellt.

Weil es schon fast nicht mehr zu verheimlichen ist. Aber da haben wir lange gebraucht dazu. Also werden wir ja sehen, wie das weitergeht.

Das ganze Spiel. Aber man kann halt sagen, ja ich schaue mir die Medien an und dann habe ich wenigstens ein Bild davon, was mit ziemlicher Sicherheit mit der Wirklichkeit nichts oder wenig zu tun hat. Dass es nicht Fakten sind, die dahinter stecken.

Und schon vor allem nicht die gedanklichen Verbindungen, die mit den sogenannten Fakten verbunden sind. Weil alles, was heute als Faktum bezeichnet wird, ist nicht einfach was, was beobachtet ist, sondern was durch eine Theorie geleitet ist. Und gefiltert ist und aus der betrachtet ist.

Und das heißt, das wirkliche Phänomen haben wir gar nicht vor Augen. Sondern wir haben ein ausgedachtes Phänomen an Hand von ein paar Messdaten vor sich. Und aus dem konstruieren wir eine Wirklichkeit, die nirgends anders existiert, als in den Köpfen der Leute.

Und mit der Schwierigkeit haben wir vor, einzukämpfen. Also der Kampf mit dem Virus ist eigentlich der Kampf mit dem Geistesvirus, mit dem wir kämpfen. Sag ich nicht, dass nicht ein äußeres Virus auch gibt.

Ist sicher da, aber es ist die Frage, was das eigentlich tut und wofür es da ist. Also aus den Berichterstattungen kann man das jedenfalls nicht erlesen. Und das wird früher oder später auch an die Oberfläche kommen.

Und dann wird wieder die nächste Illusion sicher kommen. Wir neigen heute dazu. Es ist auch eine große Herausforderung oder vielleicht notwendig, dass wir durchgehen heute in unserem Bewusstseinsseelenzeitalter genau durch das.

Einerseits die Illusion als solche zu durchschauen und gerade dadurch erst alles wegzustreichen, was uns die Wirklichkeit verdeckt. Die Wirklichkeit, die wir nämlich eigentlich schaffen. Und an der wir alle mitbeteiligt sind, sie zu schaffen.

Wirklichkeit, wir haben oft schon darüber gesprochen, es ist ein Unterschied zwischen der Realität. Der Realität ist das Gewordene. Ja, das ist eine Realität, aber das ist eigentlich tot geworden.

Das tut von sich aus gar nichts mehr. Wirklichkeit ist das, was noch gar nicht der Realität geworden ist, aber der Impuls ist, der die Zukunft gestaltet. Das ist die Wirklichkeit.

Und das Geistige hat immer mit der Wirklichkeit zu tun. Wo geht der Weg hin, um die Kraft aufzubringen, die reale Kraft aufzubringen, diese Wirklichkeit zu schaffen. Und das Vergangene in dem Maße aufzulösen im Grunde.

Zu erkennen, dass es eigentlich, ja es war mal tragisch und hat mich getragen, aber es ist Zeit, es jetzt aufzulösen und was Neues in die Welt zu setzen. Also wir müssten eigentlich, wenn wir so, wir sind schon in der zweiten Hälfte der Erdentwicklung, es geht immer mehr darum, das, was sich aus der Vergangenheit aufgehäuft hat, aufzulösen und eine geistige Zukunft zu schaffen. Immer mehr geht es dorthin.

Da wird noch ein bisschen dazugehören, eine Zeit lang, immer während der Zeit der Kultur-Epochen, dass wir auch äußerlich im Physischen etwas direkt schaffen. Das haben wir ja davon gesprochen, dass es sogar die Aufgabe der Menschheit ist, die ganze Erde auch äußerlich, wie soll ich sagen, umzugestalten, so dass sie unser gemeinsames Werk wird. Aber die Zielerrichtung geht noch weit darüber hinaus, nämlich in die Zeit hinein, wo wir gar nicht mehr physisch verkörpert sind.

Und wo dann letztlich auch die Erde übergeht in einen nicht mehr physischen Zustand, zunächst in einen ätherischen Zustand und dann in einen höheren astralischen Zustand übergeht. Dort stehen wir ja jetzt in der Apokalypse. Ausgießung der Zornesschalen.

Da stehen wir jetzt drinnen, wo die Erde übergeht in den astralen, in einen rein seelenhaften Zustand. Können Sie wahrscheinlich die meisten heute nicht vorstellen. Der Spinter, Herr Peter, was redet man davon? Die Erde wird ein seelisches Gebilde? Staub kann es vielleicht werden, aber doch kein seelisches Gebilde.

Aber sie wird es werden. Sie wird es werden. Haben wir noch ein bisschen Zeit.

Aber nur die Tugend unseres Bewusstseins seelenzeitalters ist eben Illusion von Wirklichkeit zu unterscheiden. Und Wirklichkeit ist die Kraft, die genau das bewirken wird in der Zukunft. Dass die Erde dieser seelische, rein seelische Organismus, sage ich sogar, werden kann.

Die Erde ist jetzt auch etwas seelisches, aber etwas seelisches, was halt auch eine physische Hülle hat. Eine ätherische Hülle hat, eine physische Hülle hat. Einmal wird sie ein rein seelisches Gebilde werden, so wie sie es ganz am Anfang war.

Auch das hatte ich ja schon öfters erwähnt. Das erste Kapitel der Genesis, die Schöpfungsgeschichte, die sogenannte erste Schöpfungsgeschichte in der Bibel spielt sich rein in der Seelenwelt ab. Wenn dort von Pflanzen, von Tieren und so weiter und schließlich von Menschen die Rede ist, dann ist das alles im rein seelischen Gemeinde.

Da gibt es noch gar nichts physisches. So weit ist es noch nicht zu dem Zeitpunkt. Es spielt sich im seelischen ab.

Und dann erst manifestiert es sich im Äußeren. Und die Schilderung ist eben auch ganz aus dieser seelischen Beobachtung herausgenommen. Mit wem war es, ist es immer so, dass im Zuge einer Schöpfung kommt etwas aus dem Geistigen, verdichtet sich nahe zu einem geformteren Geistigen, wird dann zu etwas Seelischem, Australischem, also ein ganzer Seelenkosmos, Astralwelt, Sternenwelt.

Die Astralwelt, die Sternenwelt ist eigentlich ihrem Ursprung nach eine reine Seelenwelt. Und Rudolf Steiner sagt es an einer Stelle so schön, überall dort, wo die Sterne leuchten draußen, lugt das Astralische herein oder schaut herein. Jeder Stern ist ein Tor, durch den das Seelische uns entgegenkommt.

Schaut einmal so den Sternenhimmel an. Da ist eine gewaltige Sternenschrift da und die erzählt mir was vom Seelischen. Die ganzen Lichtpunkter, die da oben sind, erzählen mir, sprechen zu mir, flüstern zu mir von dem, was sich im großen Weltenseelischen abspielt.

Und die sagen uns eigentlich alle gemeinsam, was da jetzt auf der Erde los ist. Weil das, was auf unserer Erde los ist, in Zusammenhang mit all dem da draußen steht. Und die Sterne sprechen zu uns dazu und jeder trägt seines dazu bei.

Wir sollten auch jetzt in unserem Bewusstsein, Seelenzeitalter, eben einerseits gerade je mehr wir Individuen werden, uns umso bewusster werden, wie sehr wir mit allen anderen Menschen zusammenhängen. Aber auch wie sehr wir mit allen Sternen zusammenhängen. Allen, die da draußen sind.

Selbst mit denen, die wir mit freiem Auge gar nicht sehen. Es gibt ja so eine interessante Stellungnahme von Rudolf Steiner und die ist ganz, ganz, ganz stark richtig, wenn er sagt, jeder Mensch hat nicht nur in Wahrheit seinen Stern, sondern sogar seine Sternenregion. Mit der ist sein Ich ganz besonders verbunden.

Das gibt seinem Ich seine ganz individuelle Qualität. Ich bin ganz schwach mit allen verbunden, aber ganz besonders mit einer Sternenkonstellation, sagen wir es einmal so, mit einer Sternenregion, die aus mehreren Sternen besteht. Die kann sich sogar überlappen mit der Region, mit der ein anderer Mensch verbunden ist.

Aber niemals wird es deckungsgleich. Und von dort holen wir unsere Kräfte ganz stark. Von dort holen wir unsere eigene Ich-Kraft am stärksten herein.

Mit dem sind wir verbunden und dort gehen wir eigentlich, das ist das Eintrittstor, wenn wir nach dem Tod zum Beispiel durch die Seelenwelt durchgehen, gehen wir in Richtung dieser Sternenregion in gewisser Weise. Und dann gehen wir über das sogar hinaus. Meistens verlässt uns dann halt das Bewusstsein dabei.

Das ist das Problem noch. Aber das wird in der Zukunft auch so sein, dass wir irgendwann einmal, wenn wir uns entsprechend geistig entwickeln, bewusst diesen Durchgang schaffen. Bewusst bis in die Sternenwelt und darüber hinaus gehen.

Und von dort wieder zurückkommen. Weil dann tauchen wir ein in diese zentrale Quelle, die wir aber auch in unserem Ich da tragen. Da sind wir draußen, da haben wir es drinnen.

In der irdischen Verkörperung haben wir es drinnen. Dort vereinigen wir uns draußen damit und bleiben doch ganz wir selbst. Das heißt, wenn wir dort eintauchen in die göttliche Quelle, na dann ist das, wie soll ich sagen, der Labe der Rung aus der großen Quelle heraus.

Und wir nehmen davon das wieder mit da hinein. Die gleiche Vollmacht des Ich soll im Eigen sein, die ich von meinem Vater empfangen habe. Dieser Ausspruch des Christus, den wir eh schon oft zitiert haben.

Der konkretisiert sich dadurch, dass wir eigentlich mit jedem Tod eintauchen in die Gottheit letztlich. Also in die große Quelle, die über allen Hierarchien steht. Und von dort nehmen wir etwas mit in die nächste Verkörperung hinein.

Und das ist unser Ich reicher geworden. Und dann können wir es von da wieder in die Welt ausstreuen. Und so funktioniert heute die Schöpfung, dass wir also im Leben zwischen Tod und neuer Geburt eintauchen.

Durch die Sternenregion durchgehen, über die Sternenregion hinaus in dieses göttliche Zentrum oder Peripherie. Es ist schwer in Worte zu fassen, weil es ist jenseits von der Zeit. Dort tauchen wir ein und mit jedem Mal können wir mehr aus dieser Quelle schöpfen und in die nächste Inkarnation mitnehmen.

Und jetzt von hier aus tätig werden damit. Und es verwirklichen. Auf ganz individuelle Art.

Also das heißt nicht, dass wir von dort das fertige Rezept für das mitnehmen, was wir tun. Sondern wir nehmen eine neue Kraft mit, für die wir uns reich gemacht haben. Und aus der heraus fangen wir hier zu gestalten an.

Also das ist dieser große Atemprozess, den wir mitmachen. Der ist viel größer, dieser Atemprozess, als bei den Wesenheiten über uns. Engelwesenheiten steigen nicht so tief auf die Erde herab.

Im Gegenteil, sie steigen eben gar nicht wirklich herunter. Die Engelwesenheiten, die sich noch während der Erdentwicklung verkörpert haben, waren eher luziferische Wesenheiten. Die wirklichen Engelwesenheiten sind nie bis auf die Erde herunter gestiegen.

Aber sie haben die Menschen inspiriert, die unten sind. Aber sie steigen auch nicht so hoch hinauf. Keiner dieser Engelwesenheiten erreicht so weit hinauf, dass er voll und ganz in diese göttliche Quelle eintaucht.

Sondern immer in dem Bereich bleibt, der diese göttliche Quelle umgibt. Und zwar die Engelwesenheiten ganz an der Peripherie draußen. Wenn man so will, also am weitesten entfernt vom Zentrum.

Und je höher die Hierarchien sind, desto näher sind sie dem Zentrum. Aber keiner ist drinnen. Der Mensch taucht in das Zentrum ein.

Und aus dem nimmt er etwas mit. Dante schilderte es so schön in seiner göttlichen Komödie in Paradiso, also im dritten Teil, in den 33 letzten Gesängen und vor allem dann in den allerletzten Gesängen, schilderte es so schön, wie die geistigen Hierarchien ihrer Wirklichkeit nach einmal jenseits von Raum und Zeit auch sind. Oft schildert Rudolf Steiner, wie die Engelwesenheiten zum Beispiel mit der Mondensphäre verbunden sind, die Erzengelwesenheiten mit der Merkursphäre und so weiter, wie man sich so zuordnen kann den Planetensphären.

Aber, und das zeigt eben der Dante sehr schön, das ist in Wahrheit nur eine Abspiegelung. Ihrer geistigen Wirklichkeit nach sind sie jenseits des sichtbaren Sternenhimmels, außerhalb von Raum und Zeit, jenseits des sogenannten Kristallhimmels, das was in der lateinischen Übersetzung dann das Firmamentum genannt wird, das ist dasselbe. Die Feste, an der die Sterne angepickt sind, das ist halt die kindische Vorstellung.

Richtig ist, dass halt die Sterne in Wahrheit Durchgangspunkte sind, wo man das Seelische herausleuchtet. Aber da geht es noch weit, weit, weit hinaus. Aber nicht im räumlichen Sinne, sondern im seelisch-geistigen Sinne bis zu der Welt, die ganz völlig außerhalb Raum und Zeit ist seelisch.

Es ist ja noch im Zeitlichen in einer gewissen Weise drinnen. Aber die Jenseits von Raum und Zeit ist, und dort erst seien die Hierarchien wirklich. Und dort umkreisen sich, aber das ist jetzt wirklich nur unser irdisches Bild, dort umkreisen sich dieses Zentrum, die schöpferische Quelle, in der die Trinität selber lebt.

Und die beschreibt dann die Wunderschön als wie drei Kreise. Drei Kreise, die einander völlig decken, aber doch jeder mit seiner eigenen Farbnuance. Und zusammen geben sie das helle, weiße, geistige Licht, das die Trinität ausstrahlt.

So erlebt er das, so versucht er das irgendwie in Worten zu beschreiben. Und eben diese drei Kreise, die aber als ein Kreis erscheinen, weil die drei Kreise einander genau decken. Und hier und herum kreisen sozusagen die Hierarchien.

Am innersten, am nächsten der Gottheit, die Seraphim, dann kommen die Cherubim, die Throne und so weiter und so weiter. Und auf der äußersten bauen, wenn man so will, die Engelwesenheiten. Wie das mit Menschen ist, ist gar nichts gesagt.

Der Punkt ist eben, wir haben ein ganz eigenes Verhältnis dazu. Wir sind einerseits auf Erden inkarniert, da zieht sich oder schafft sich das Ich, sagen wir mal so, dort im Brennpunkt drinnen. Und auf der anderen Seite taucht es bis ins Zentrum ein.

Bis ins Zentrum, wo keine der Hierarchien eintauchen. Obwohl wir das kleinste Wesen sind. Und dadurch, in dem Moment, wo wir dort eintauchen, also an der wirklichen Mitternachtsstunde unseres Lebens zwischen Tod und neuer Geburt, da passiert das nämlich.

Sind wir, fließen wir zusammen, aber ohne uns zu verlieren mit der Gottheit, mit der göttlichen Quäme selbst. Dort sind Gott und wir eins. Das ist die wirkliche Union Mystica, die zumindest die großen Mystica, also Meister Ecke hat oder Mystica dieser Klasse, gesucht haben und sich dessen auch bewusst waren, dass das passiert, auch wenn sie nur stammelnd überschreiben können.

Auch der Dante kann das nur irgendwie vage andeuten und sagt dann, dass ihm die Worte versagen und das Denken versagt. Aber er nimmt die Empfindung zumindest mit. Und wir nehmen sie in jedes Erdenleben mit, nur es bleibt zunächst im Unbewussten, im Unterbewussten drinnen.

Und Bewusstsein, See und Zeitalter, unser Zeitalter, heißt auch sich dessen bewusst werden. Wo stammen wir eigentlich her? Wo gehen wir nach jedem Leben hin? Wo holen wir uns immer wieder die Kraft? Also wir machen einen gewaltigen Zyklus durch als Menschen. Ganz hinunter auf die Erde, bis zu dem Zeitpunkt sogar, wenn wir uns jetzt den Widersachern hingeben und wir sollen es sogar, dann sind wir abgeschnitten von alledem.

Dann sind wir ganz auf die Erde geknallt oder sogar ins Unterirdische. Wir stecken schon ganz tief drinnen. Keiner der Hierarchien über uns kann das.

Der Christus, der war der Einzige, der das uns vorgemacht hat, der konnte es. Und zugleich aber haben wir den anderen Pool bis hinauf ins innerste Heiligtum hinein, ins innerste Zentrum des Göttlichen. Das ist der gewaltige Bogen, den der Mensch immer wieder schlägt, immer wieder geht.

Und mit jeder Inkarnation nimmt er etwas aus der Quelle mit und verwirklicht es hier auf Erden, was niemand anderer als er verwirklichen kann. Weil die Engelwesen sind nicht verkörpert, die können das nicht. Wir können es herunter auf die Erde bringen und die Erde aus diesem Impuls heraus verwandeln, aus den Kräften, die wir uns dort geholt haben.

Und wir bestimmen aber, was passiert. Aber die Kraft holen wir uns von dort. Und so gehen wir durch.

Und die Engelwesenheiten haben Verwandlungszustände, da ist auch ein gewisses Steigen und Fallen drinnen, aber das ist viel, viel geringer als bei Menschen. Die haben in gewisser Weise ihren angestammten Platz. Daher alle, bis zu den Seraphim hinaus, kreisen sich sozusagen um den Mittelpunkt.

Und es ist ganz wichtig, dass der Dante jetzt nicht für den Menschen, jetzt könnte man sagen, na gut, ja der Mensch ist ja auch geistiges Wesen, also machen wir außerhalb der Engel noch einen Kreis, aber dort kreist der Mensch. Nein. Nee.

Mitten ins Zentrum hinein. Mitten ins Zentrum hinein. Also in gewisser Weise sind wir allerdings noch völlig unbewusst der Gottheit näher als alle anderen.

Und sie uns auch, in gewisser Weise. Das ist das Erschütternde darin eigentlich. Und das spricht, wenn man es in Begriffen ausdrückt, auch eben von dem Vertrauen, das die Gottheit in uns hat.

Und wohlwissend, dass wir uns herumschlagen müssen, deshalb auch mit den Widersachern, dass das dazu notwendig ist, dass das dazu gehört, dass wir aber auch scheitern können und das gehört alles dazu. Und der Christus uns auf diesem Weg, aber ganz stark. Das ist nämlich auch das Nächste jetzt dazu, so wie wir in dieses Zentrum eintauchen, so hat sich der Christus durch das Mysterium von Golgotha mit der Erde verbunden.

Und zwar mit der ganzen Erdensphäre, aber sehr wohl mit seinem Wirkungszentrum im Erdmittelpunkt. Und das ist genau der Sitz auch der stärksten Widersacherkräfte, nämlich dieser Kräfte dieser Wesenheiten hinter Sorat. Das ist räumlich gesehen sozusagen derselbe Punkt.

Das ist der Gegenpol zur Schöpferquelle. Oben ist da unten, das ist der absolute Vernichtungspol. Und der Vernichtungspol heißt jetzt eigentlich, wo geht es jetzt weiter? Geht es von dort der Weg in unsere Schöpferquelle hinein? Führe ich das, was ich vernichte, dorthin zurück und schaffe daraus wieder was Neues? Oder geht es in die andere Richtung? Geht es in Richtung der Wesenheiten hinter Sorat? Und geht dieser Impuls dann verloren in gewisser Weise für unsere Welt? Das ist die große Entscheidung.

Das heißt also, der Christus hat den Ausgleich gemacht dazu dafür, dass wir jetzt da oben eintauchen können. Er taucht unten in die Gegenquelle geradezu ein. Oder er sitzt am selben Ort, wo die Gegenquelle ist.

Die Quelle der ärgsten zerstörerischen Widersacherkräfte. Die sitzt im Erdmittelpunkt. Und mit diesem Erdmittelpunkt verbindet er sich.

Und daraus wirkt er im Grunde. Und dort strahlt die ganze Erdensphäre. Das heißt eben, nicht nur wir als Menschen sind natürlich sehr stark mit den Widersacherkräften verbunden, der Christus ist es auch.

Um unsere Willen. Nimmt er also diese starke Beziehung auf, auch zu diesen Widersacherkräften, und zwar zu den stärksten, die es gibt. Und sagt, ich schlage mein Zelt dort auf, wo auch du bist.

Das heißt die Wesenheiten hinter Sorat. Und für uns heißt es jetzt in unserer Zeit im Sinne einer Nachfolge Christi, die wir halt im Kleinen anstreben können. Und je mehr wir das tun, desto mehr werden wir wir selbst.

Heißt es auch, immer wacher auf dem Weg da hinaus zu sein, bis wir einmal wirklich mit Bewusstsein in der Schöpfungsquelle erwarten. Aber genauso mit wachem Bewusstsein eintauchen, bis in die Soratwelt. Plötzlich.

Sie kennenlernen. Was läuft dort? Was ziehen diese Soratkräfte weg von uns? Und da ist auch dieses Gleichgewicht im Drinnen, wenn man so will, zwischen dem Guten und dem Bösen. Dieser Erdmittelpunkt hat von Haus aus die Aufgabe, eben der Vernichtungspol zu sein, der etwas wieder ins Nichts führt.

Der die ganze Erdentwicklung letztlich ins Nichts führt. Aber böse wird es in Wahrheit erst dann, wenn es statt, dass es dadurch wieder in die Schöpfungsquelle zurückgeführt wird, abgezweigt wird und in das Reich dieser Soratwesen geht. Aber die Kräfte, die da wirksam sind, sind genau die gleichen.

Nur, es ist die Frage, wird es missbraucht, um im Grunde einen völlig eigenen, anderen, unfreien Kosmos zu begründen, oder wird es als Kraft wieder eingespeist, damit aus der Schöpferquelle neu jetzt das kommen kann, was unsere Freiheit weiterführt. Indem wir das von dort herunterholen, auf die Erde tragen und jetzt von hier aus jedes einzelne Menschen, ich, als Freiheit gestaltet wird. Da stehen wir drinnen jetzt.

Und wir können jetzt im Moment einmal noch nicht viel mehr tun, dieser Tatsache einmal langsam bewusst zu werden. Das wäre schon sehr viel, und zwar wirklich bewusst. Wirklich bewusst heißt nicht, es als Glaubenssatz nehmen, weil es jetzt irgendwer erzählt hat, weil es Untersteiner erzählt hat und weil es ich euch jetzt erzähle.

Und deswegen alleine ist es noch nicht wahr, sondern ihr müsst es zu eurer eigenen Wahrheit machen. Und Wahrheit heißt, die Wirklichkeit von eurem individuellen Standpunkt zu sehen und zwar unverzehrt zu sehen. Dann kann jeder seine eigene Wahrheit haben und es ist doch immer dieselbige.

Jeder hat nicht nur das Recht, sondern, ich würde sogar sagen, die Pflicht von seinem individuellen Standpunkt aus die Welt zu betrachten und sich dadurch zu seinem individuellen Aufgabenfeld zu machen. Weil, warum soll auch jeder die Wahrheit anders sehen? Das heißt, auf die Wirklichkeit von einer bestimmten Seite schauen, weil das seinem Aufgabengebiet entspricht. Es geht nicht um neugierig zu sein, wie seht ihr das alles? Und dann sage ich mir, ja, das gefällt mir besser, also mache ich es so.

Nein, ich muss es kennenlernen, um mich sozusagen abzustimmen mit den anderen, wenn ich das jetzt so ungeschickt ausdrücken darf, aber gehen muss ich meinen Weg. Und daher ist es gut, dass jeder seine Wahrheit hat, aber beweglich genug ist, die der anderen zu verstehen. Und zu erkennen, wie trage ich durch meines Ergänzen zu dem Werk der anderen bei.

Das wird immer wichtiger sein. Also auch beim eigenen Werk zu sehen, ja, aber wie spielt das zusammen mit dem Werk der anderen? Wie kann es zusammenspielen mit dem Werk der anderen? Da kommt was an mich zu, ein anderer Mensch hat einen ganz anderen Impuls und ich schaue, wie können wir da eine Verbindung finden? Dein Streben und mein Streben, fruchtbar wird sowas vielleicht noch größeren, indem wir zusammenarbeiten, obwohl wir jeder etwas anderes anstreben, von einer anderen Seite kommen. Aber wir erkennen, dass es Teil eines großen Ganzen ist, an dem wir alle einzelnen Menschen mitwirken.

Ich meine, in der Praxis ist das sehr, sehr schwierig. Wir stehen am Anfang erst dessen, dass das möglich ist. Und wir müssen unser Seelisches auch so, zuerst einmal zähmen und dann wirklich verwandeln, dass es so weit ist, dass nicht halt die üblichen Geschichten herauskommen, wie ich bin der neidisch, ah, der hat jetzt mehr Anerkennung bekommen oder der ist gescheiter als ich oder und dann schaue ich, dass ich ihn möglichst runter mache, sondern wo ich mich darüber freue, dass da ein Impuls ist, der meinem ganz entgegengesetzt vielleicht ist.

Weil ich sage, Mensch, der eröffnet mir Perspektive, die habe ich überhaupt noch nicht gesehen. Und die ist ja wichtig für die Weltentwicklung. Wenn ich das einbeziehe, dass diese andere Perspektive auch gibt, wird es einen wohltuenden Einfluss auf meine Schöpferkraft haben.

Denn ich werde meines jetzt so machen, dass es mit dem wirklich zusammenpassen kann. Und das soll es ja zum Schluss. Also es geht eben so weit, dass wir nicht nur blind sagen, ah, ich schmeiße halt meins hinaus in die Welt, arbeite, arbeite, arbeite und dann so zufällig passt es halt mit allen anderen auch zusammen.

Ja, am Anfang wird das so sein, weil noch eine höhere Lenkung da ist, die das miteinander koordiniert. Aber auch da werden wir immer mehr in die Freiheit entlassen, dass wir das selbst herausfinden müssen. Wie ist mein Impuls vereinbar mit dem des anderen und wie kann durch das Zusammenarbeiten, das Zusammenwirken etwas Höheres noch entstehen, als ich alleine leisten könnte, als der oder die andere alleine leisten könnte.

Und dort, wo wir das tun, ist der Christusimpuls ganz stark mit uns verbunden. Und da können wir uns dessen bewusst werden. Und das ist, ich werde das wahrscheinlich heute nicht mehr in voller Größe erzählen können, aber da ist auch gerade da erst der Ansatzpunkt da, dass wir ganz real den mit uns verbundenen Christus erleben können.

Wirklich ganz bewusst zu erleben anfangen, dass es eine ganz konkrete Erfahrung wird. Und Rudolf Steiner sprach ja davon, dass es ab dem 20. Jahrhundert, namentlich ab den 30er Jahren, es möglich wird, dass die Menschen den sogenannten ätherischen Christus schauen.

Das heißt den Christus als ein geistiges Erlebnis haben können. Und zwar als ein ganz konkretes, wirkliches, geistiges Erlebnis. Nicht nur ein Fantasiegebilde oder was oder nicht nur als Glaubens Tatsache, sondern dass sie ja im Grunde den in unserer Erdensphäre wirksamen Christus geistig erleben können.

Im Prinzip sind wir darauf sehr gut vorbereitet, weil die Menschheit die Schwelle zur geistigen Welt eigentlich schon überschritten hat. Das heißt die Schwelle zur geistigen Welt, das heißt, dass wir bereit sind wieder für eine neue geistige Wahrnehmung. Alle.

Das ist durch die gesamte Entwicklung gegeben. Nur wir können es heute oder zumindest wenige heute noch bewusst handhaben diese Fähigkeit. Aber sie ist da.

Und es ist sogar eher die Problematik, wenn wir nicht schnell genug lernen mit dieser Fähigkeit, die immer mehr erwachen wird. Und dadurch auch immer mehr aus dem Unterbewussten, wo sie jetzt noch ist, an die Oberfläche kommen wird. Dann, wenn wir nicht lernen damit umzugehen, dann wird es auf unseren Geisteszustand nicht sehr förderlich einwirken.

Viele Menschen werden dann denken, ja, jetzt bin ich ganz verrückt worden. Jetzt habe ich Erlebnisse, die ich mir nicht erklären kann und die mir eigenartig vorkommen. Vielleicht sogar, weil es noch verbunden ist oder vermischt ist mit alten Fähigkeiten, die ich auch noch habe.

Dann kennt man sich hinten und vorne nicht aus, was das Ganze eigentlich bedeuten soll. Und es wird aber kommen. Selbst die Menschen, die heute noch die ärgsten Materialisten sind und die sagen, was geistig ist, glaube ich nicht, die werden in einer nächsten, übernächsten Inkarnation ganz stark von geistigen Erlebnissen heimgesucht werden.

Nur das große Problem wird sein, sie werden nichts damit anfangen können. Weil darauf müssten sie sich jetzt vorbereiten. Also gesund läuft die Entwicklung so, dass wir jetzt einmal eine Inkarnation haben, wo ich das vielleicht noch nicht bewusst schaue.

Da ist es erst veranlagt in der Tiefe. Aber ich sorge jetzt dafür, dass dann, wenn in der nächsten Inkarnation die Wahrnehmungsfähigkeit dafür von selbst, ohne dass ich mich schule, dazu auftaucht, dass ich sie dann auch handhaben kann. Dass ich dann verstehe, was ich damit überhaupt erlebe und welche Impulse ich daraus für meinen Handwunsch ziehen kann.

Dann wird es was ganz Normales sein, wenn das funktioniert. Also wenn ich mich jetzt da vorbereite, kann man mit ziemlicher Sicherheit sagen, in der nächsten oder spätestens übernächsten Inkarnation werden die meisten Menschen schon eine gewisse Hellsichtigkeit, wenn man so will, als ganz normale Fähigkeit entwickeln. Aber es wird ein Teil sein, der dann sagt, der sich dann denkt, jetzt bin ich ganz verrückt geworden und der dann mit seinem eigenen Denken auch nicht mehr mitkommt mit diesen Erlebnissen und tatsächlich dann vielleicht wirklich in der Klapsmühle sozusagen landet oder was immer dann die Möglichkeit ist, um das zu behandeln.

Aber das wird ein großes Problem werden. Es ist signifikant heute, dass nämlich diese Fähigkeit sehr oft dort auftaucht, wo eigentlich ein sehr materialistisches Umfeld ist. Das ist ganz interessant.

Als natürliche Fähigkeit. Aber uns nützt diese Fähigkeit nichts, wenn wir sie nicht gebrauchen lernen. Und das Studium der Apokalypse oder der Anthroposophie, die ein Hilfsmittler sein kann, um die Apokalypse zu verstehen und um diese geistigen Prozesse zu verstehen, die jetzt eine Rolle spielen.

Das sind die Dinge, die uns sicher schon jetzt in dieser Inkarnation eine Hilfe sind, um unser Denken zu ordnen, um unser Denken wieder beweglich zu machen, so dass das Geistige es überhaupt denken kann. Und zwar selbst denken kann. Auf individuelle Weise.

Nämlich in Wahrheit etwas aus dem Geistigen herausholen und in unsere menschliche Gedankenform umzuschmelzen. Sagen wir es einmal so. Aber Gedanken sind eben in Wahrheit ja nicht bloß Hirngespinste des Menschen, sondern es ist etwas, was real aus der geistigen Welt geschöpft wird.

Aber wir müssen schöpfen. Wir müssen es jetzt in eine Gestalt bringen, die es möglich macht aus diesem geistigen Impuls, der es eigentlich ist. Der Gedanke, den ich herausschöpfe, ist ja eigentlich ein geistiger Impuls, der dazu drängt, die Welt zu verändern, in einer gewissen Weise.

Wir sind heute in unserer ganzen Erkenntnistheorie so passiv eingestellt. Wir wollen immer etwas Fertiges. Aha, wie kann ich das Fertige erkennen? Im Geistigen gibt es nie etwas Fertiges.

Im Geistigen ist immer schöpferische Erneuerung, Veränderung drinnen in Wahrheit. Veränderung aber, die sich selbst immer treu bleibt. Daher hat es halt eben gewisserweise den Ewigkeitscharakter.

Aber ein bisschen im Griechentum war das nur so die Vorstellung, ja die Ewigkeit des Geistigen, die unveränderliche Ideenwelt. So als wäre das ein für alle Male Fertig und es rührt sich nichts mehr drinnen. War halt damals das Bild dafür.

Aber vor allem auch eben diese Vorstellung, die da dahinter nahm, die natürlich bei Platons sehr stark war, das ist das absolute Gute, aus dem das schafft. Das heißt, was ist dieses absolute Gute? Das ist das Vollendete, das Fertige, über das es höher hinaus eigentlich nichts mehr gibt. Aber wenn wir das aus unserer Perspektive jetzt betrachten, hieße das, das ist eine Welt, die fix und fertig ist, in der keine wirkliche Entwicklung mehr möglich ist, auf der Ebene.

Und heute müssen wir diese Welt als eine anschauen, die im Grunde grenzenlos unendlich entwicklungsfähig bleibt und wo wirklich echt Neues passieren kann. Und da trägt sehr wesentlich der Mensch bei, dem ermöglicht wurde die Freiheit. Weil gerade erst aus dem Impuls der Freiheit ist, dass jeder Zustand, der zur Vollendung führt, ist in Wahrheit nur der Anfang einer völlig neuen Entwicklung.

Also es ist nicht einfach immer eine Entwicklung hin auf einen Endzustand und der ist dann der Vollendete, sondern jeder vollendete Zustand ist sofort wieder ein Neuanfang. Ein völliger Neuanfang dann wieder. Völliger Neuanfang.

Also im Grunde wird das so sein, wenn die Erdentwicklung in unserem Sinne zu Ende ist, dann kommen noch die drei zukünftigen kosmischen Entwicklungsstufen, dann ist also unser Entwicklungszyklus über sieben Stufen, den wir jetzt überschauen können, vollendet und dann wird diese ganze Entwicklung ins Nichts geführt. Aber über bleiben die geistigen Wesenheiten, die Iche, die bleiben über sozusagen. Der geistige Kern, der ist jenseits von der Raum- und Zeit, der hat mit dem nichts zu tun.

Aber dann beginnt eine völlig neue Schöpfungskette, an der wir wenn alles gut läuft, kräftig mitarbeiten werden. Nämlich bitte dann auf einer Stufe, die vergleichbar ist, den Elohim, das heißt den Schöpferwesenheiten, von denen in der Bibel die Rede ist. Das ist noch nicht die oberste Spitze, aber das heißt nur so viel, wir sind dann fähig, wenn wir dieses Ziel erreichen, weltenschöpferisch zu sein.

Einen ganzen Kosmos zu schöpfen. Einen ganzen Kosmos. Darüber müssen wir uns jetzt noch keine Sorgen machen.

Kein Mensch weiß, wie das genau sein soll und werden wird, aber man kann nur sehen, dass das die Perspektive ist, auf die es hinzieht. Und jetzt in unserer Zeit geht es nur darum, sich bewusst zu werden, was alles möglich sein könnte. Und was wir auch aus unserer Freiheit versäumen können, so dass es dann vielleicht nicht möglich wird.

Denn das kann passieren. Das kann passieren. Ich glaube, damit werde ich es heute einmal bewenden lassen und wir werden das nächste Mal uns dann intensiver beschäftigen mit dem Erlebnis dieses sogenannten ätherischen Christus.

Und vor allem auch kennenlernen, wie gerade die Wirkung der Widersacher die Voraussetzung dafür war, dass wir das überhaupt erleben können. Wo sogar so etwas wie eine zweite Kreuzigung des Christus im Ätherischen stattgefunden hat. Und als Folge dieser Kreuzigung im Ätherischen ein wirklich sehr dramatisches Erlebnis oder Ereignis das da war.

Und zwar da war im 19. Jahrhundert, zusammenhängt dann auch mit dem Sturz der Mächte der Finsternis durch Michael. Das steht im zeitlich sehr engen Zusammenhang.

Aber das heißt, durch den Sturz der Geister der Finsternis, das haben wir schon öfter besprochen, hatte den großartigen Erfolg, ich sage es jetzt bewusst ein bisschen ironisch, dass wir sie jetzt auf der Erde haben. Das heißt, in unserem Denken, in unserem Wollen haben wir diese Mächte jetzt einmal drinnen. Da wirken sie.

Und der Michael sagt sozusagen, ja ihr seid jetzt dran mit denen umzugehen. Weil sonst ironieren uns die die geistige Welt da oben. Die müssen jetzt da raus da.

Aber jetzt haben sie wir, wir am Hals. Weil wir im Grunde für reif befunden sind mit ihnen umgehen zu können. Das ist der Nachsatz dazu.

Also es ist nicht jetzt Bosheit, dass der Michael sagt, mir ist das schon zu viel mit denen umzugehen. Der Hauptsatz tut das ihr. Nein, sondern aus der Erkenntnis, aus dem Wissen heraus, dass gerade wir die sind, die jetzt entscheidend daran sind, wie geht es weiter mit dieser Widersacherwelt.

Ihr seid die, die das Böse oder die Anlage zum Bösen ins Gute wenden könnt. Ihr seid jetzt. Wir sind verantwortlich dafür, dass der Mephisto dann irgendwann sagt, ich bin der Geist, der stets verneint, der stets das Böse will und stets das Gute schafft.

Und dazu müssen wir ihn jetzt bringen, dass er das kann. Vorher ist er von der zentralen Quelle dorthin gebracht worden. Immer mehr geht es darum, dass wir die Widersacher in die gute Richtung bringen, die der Entwicklung fördert.

Das ist das eine. Das zweite ist eben diese Kreuzigung des Christus im Ätherischen, wie es Rudolf Steiner nennt, die gerade dadurch die Voraussetzung geschaffen hat, dass der Christus in unserem Seelischen oder durch unser Seelisches hier auf Erden erlebbar werden kann. Das öffnet uns die Augen dazu, die geistigen Augen.

Das macht ihn für uns sichtbar, dass der Christus in diese Sphäre, die ganz nahe Menschen dran ist, herein versetzt wurde. Nur durch diese Kreuzigung im Ätherischen. Kreuzigung darf man sich natürlich jetzt nicht im äußeren Sinn vorstellen.

Aber das werden wir das nächste Mal besprechen. Das ist ein ganz großes Kapitel. Aber das Auffallende ist, wenn man sich mit diesen Dingen beschäftigt, je mehr wir in unsere Zeit hineinkommen, wird deutlich, wie notwendig und wie segensreich auch die Wirkung der Widersacher sein kann, wenn wir richtig damit umgehen.

Und dass also absolute Zeit vorbei ist, an ihnen vorbeizuschauen und sagen, ja ich möchte ihnen möglichst schnell entkommen. Es fängt jetzt erst die Zeit an, wo wir sagen sollten, ja wir müssen, wir wollen euch kennenlernen. Ganz genau.

Wir wollen euch auf die Finger schauen. Und die Widersacher werden erkennen, dass der Mensch die Weisheit mitbringt, die größer ist als ihre eigene letztlich. Ihnen zu zeigen, nämlich was der richtige Weg ist.

Selbst wenn sie sehr große und erhabene Widersacherwesenheiten sind. Die Soratwesenheiten nehme ich jetzt aus davon, weil die wollen sowieso ganz was anderes. Also die an die kommen wir diesbezüglich nicht heran, müssen wir auch nicht.

Es geht nur darum, dass wir nicht uns in ihr reich hineinziehen lassen, wenn wir die Entwicklung zur Freiheit fördern wollen. Das ist halt die Frage. Und das wird wirklich eben auch eine Willensentscheidung werden.

Aber das vielleicht noch als Schlusspunkt. Willensentscheidung heißt, ist eben viel mehr als ich würde es gerne, ich möchte das gerne, ich hätte gerne, dass es so ist. Sondern es heißt, ich habe die Fähigkeit entwickelt, das verwirklichen zu können.

Dann ist erst Wille da. Wille ist erst da, wenn die Fähigkeit zur Verwirklichung da ist. Vorher ist es nur ein Möchten, ein Wunsch, aber noch keine Wirklichkeit.

Und diese Wirklichkeit, die können wir nur selber entwickeln, die Kraft dazu. Und umgekehrt aber auch für die, die das nicht wollen, aber jetzt den schwarzmagischen Weg gehen wollen. Dass die die Kraft entwickeln, ich will den anderen Weg gehen.

Zu sagen, ich würde gerne den anderen Weg gehen oder ich wünsche mir den schwarzmagischen Weg zu gehen, ist noch viel zu wenig, um ein wirklicher Willensentschluss zu sein. Der Willensentschluss ist dort, wo ich die Kraft entwickelt habe, aus ganz eigenem heraus, es zu können. Und da haben wir noch ein bisschen Zeit dazu.

Wir sind weder im lichten Bereich noch im dunklen Bereich, soweit unsere Kräfte dazu ausreichen. Aber das wird kommen. Aber darum ist auch dann, wenn eine Menschheit den schwarzen Weg scheinbar schon gewählt hat, ist es deswegen noch keine endgültige Entscheidung, weil er noch gar nicht über die Kraft verfügt, diesen Willen aufzubringen, aus eigenem das zu tun.

Jetzt helfen ihm die Widersacher dabei und die unterstützen ihn gerne dabei. Und er ist in Wahrheit eine bessere Marionette dieser Widersacherkräfte. Aber den Entschluss wirklich fassen zu können, heißt also, das aus eigener Wirkungsmacht heraus zu können.

Das ist noch nicht der Fall. Aber das kommt auf uns zu. Ich habe das schon einmal in der Vergangenheit erwähnt, eben darum ist auch wirklich bis zu dem Zeitpunkt 6, 6, 6, auch für die Menschen, die sich jetzt schon mit schwarzer Magie verbinden möchten und es bis zu einem gewissen Grad auch tun und ihnen die Widersacher auch gewaltige Kräfte in die Hand geben und sie damit schon jetzt wirken können.

Aber es ist noch nicht ihr Wille, aus dem sie es tun. Aber dann am sechsten kosmischen Entwicklungszustand, sechster Unterzustand und von dem wieder der sechste Unterzustand, dort wird die Entscheidung gefallen sein. Aber darüber werden wir das nächste Mal noch ausführlich besprechen.

Aber nehmt mit, einfach als Impuls, diesen Kraftimpuls, den wir einleitend mit dem Wochenspruch mitgenommen haben. Denkt, welche gewaltige Kraft in dem eigenen Ich drinnen liegt und es nur unter Anführungszeichen darum geht, sich dieser Kraft bewusst zu werden. Und bewusst wird man sich, kann man sich werden, in jeder wirklich freien Tat.

Wo ich mir das Bewusstsein mache, ne mach das nicht, weil das ist halt so Usus oder es klingt gescheit oder so, sondern wo ich spüre, das muss ich tun, weil ich es tun will. Weil ich weiß, das liegt in meiner Kraft drinnen. Das ist mein Beitrag.

Wenn ich mir dessen ganz bewusst bin, dann fange ich an aufzuwachen dafür. Werden wir die nächsten Male noch weiter besprechen. Ich wünsche euch noch einen schönen Abend.

Ich danke euch fürs Dabeibleiben. Ich freue mich schon aufs nächste Mal. Baba.

Wir danken auch. Lieber Wolfgang, ist das? Ja, bitte. Was ist passiert? Ich kann jetzt die Kamera nicht.

Kannst du die Kamera nicht einschalten? Erlauben. Ach, sehr gut. Ah, da bist du, ja.

Ist das das? Die 21 Lektionen? Ja, das ist eins. Er hat, glaube ich, drei Bücher geschrieben. Er hat mehrere geschrieben.

Der Harari? Ja, der Harari, genau. Okay, weil du es kurz erwähnt hast. Ja, genau.

Da ist es jedenfalls sozusagen in der Kurzfassung so. Also die entsprechenden Punkte. Danke, danke, danke.

Bitte, bitte. Vielen Dank. Vielen Dank, Ursula Thomas.

Baba, schön, dass ihr heute dabei wart. Vielen Dank. Ja, und nächste Mal wieder.

Ja, super, super. Danke, Ursula. Vielen Dank.

Gute Nacht. Gute Nacht. Vielen Dank.

Gute Nacht. Wir sehen uns bald wieder. Jawohl, genau.

Nächste Woche geht es wieder weiter alles. Baba. Wiedersehen.

Wiedersehen, Ernst. Baba. Freue mich schon.

Gute Nacht. Ich steige jetzt aus.

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Literaturangaben

Rudolf Steiner, Alexandra Riggins: Die sieben apokalyptischen Siegel, Triskel Verlag 2005, ISBN 978-3-905893-02-1;

Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, GA 8 (1989), ISBN 3-7274-0080-3;

Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104 (1985), ISBN 3-7274-1040-X;

Rudolf Steiner: Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes, GA 104a (1991), ISBN 3-7274-1045-0;

Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V: Apokalypse und Priesterwirken, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0;

Emil Bock, Das Neue Testament, Übersetzung in der Originalfassung, Urachhaus, Stuttgart 1998, ISBN 3-8251-7221-X