Die Apokalypse des Johannes - 209. Vortrag von Wolfgang Peter, 2024

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«Ein interaktiver Vortragszyklus über den Zusammenhang mit dem Wirken Jesu Christi und dem eigenen Ich. Ausgangspunkt sind die Schriften von Rudolf Steiner, z.B. die GA 104, GA 104a und GA 346. Hier fließen sowohl Fragen und Anliegen von Zuschauern als auch eigene geisteswissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Und es gibt immer Bezüge zu aktuellen Themen der Zeit.»

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- 209. Vortrag -
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Rohtranskription des 209. Vortrages

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209. Folge Die Apokalypse des Johannes Dr. Wolfgang Peter Anthroposophie Rudolf Steiner

Meine Lieben, ich begrüße euch zum 209. Vortrag zur Apokalypse und dazu der dritte Wochenspruch. Er führt uns jetzt bis ins Weltenall hinaus.

Ganz in die Weite ist einmal schon die Perspektive. Es spricht zum Weltenall, sich selbstvergessend und seines Urstands eingedenk, des Menschen wachsend ich. In dir, befreiend mich aus meiner Eigenheit den Fessel, ergründe ich mein echtes Wesen.

Also das heißt, wir müssen uns da draußen suchen, irgendwo. Von dort her stammen wir eigentlich, von dort her kommt das Ich. Es schafft sich hier natürlich einen Mittelpunkt, weiß einmal aber im Grunde wenig von sich, außer dass irgendein Punkt da ist und den sich alles dreht für uns, aber wir kennen es noch nicht, aber diese Kraft kommt von dort und dann haben wir halt unser Alltagsbewusstsein, das ist in Wahrheit unser australisches Bewusstsein, unser Ego-Bewusstsein, es bildet sich schon was ab vom Ich drinnen, aber wir erkennen es halt noch nicht so richtig.

Brauchen wir für unser Erdenleben, ganz offensichtlich, sonst wäre die Welt auch nicht so eingerichtet, dass wir zunächst einmal von unserem eigentlichen Wesen noch wenig wissen. Aber das alleine hilft uns nämlich auch nicht, um hier auf der Erde einmal mit den Dingern fertig zu werden. Also da brauchen wir einmal wirklich unsere australischen Kräfte, unser Ego, wo wir vieles vielleicht unbewusst aus Instinkt auch noch tun in einer gewissen Weise, was uns durchs Leben führt, aber von dem hat das Ich oben im Grunde keine Ahnung und keine so direkte Beziehung dazu.

Also unsere Alltagsprobleme gehen das Ich eigentlich so ziemlich gar nichts an. Sondern wenn die tiefere Schicht dahinter, weil jedes Alltagsproblem bietet auch eine Möglichkeit für das Ich sich weiterzuentwickeln und das interessiert es, aber ob das Alltagsproblem damit gleich auch gelöst ist, das ist eine ganz andere Frage. Klar, weil als geistiges Wesen ist unser Ich verwandt letztlich mit den anderen geistigen Wesen und hat zunächst auch nicht den Zugang zu der Welt, die sich uns jetzt durch die Sinne eröffnet, die sich durch unser Alltagsbewusstsein eröffnet, von dem weiß das Ich eigentlich nicht wirklich viel.

Also es kriegt nicht alles mit, sondern es kriegt nur die geistige Seite davon mit. Weil alles, was wir äußerlich tun, hat immer auch eine geistige Bedeutung, jede Handlung, die wir begehen, im Guten wie im Schlechten, jedes Wort, das wir sprechen, hat auch eine geistige Bedeutung. Die bekommt das Ich ganz stark mit und da versucht es halt formend an einzugreifen, dass es dem Geistigen entspricht, dass es ihm Entwicklungsmöglichkeiten bietet, aber bei den Alltagsproblemen so unmittelbar hilft uns das eigentlich nicht in Wahrheit, darum brauchen wir zunächst einmal wirklich diesen festen Stand auf der Erde, den müssen wir uns erworben haben im Grunde, bevor wir überhaupt drangehen, ja was ist denn mit dem Ich los? Weil das Ich, ja wir verbinden uns mit dem ganzen Weltenall letztlich, wie weit uns das bewusst gelingt, ist jetzt ein anderes Kapitel, unser Bewusstsein reicht noch nicht so weit, dass wir das bis in die fernsten Fernen und sprich bis zu den höchsten geistigen Wesenheiten hinauf bewusst mitverfolgen können, aber es weitet sich aus auf jeden Fall.

Es geht jetzt darum, also in der Jahreszeit jetzt ist so eine gewisse Lösung aber da, dass unser wirkliches Ich da mehr hinausgeht und es geht darum jetzt, dass wir hier ein Bewusstsein entwickeln für unser Ich und umgekehrt, für unser wirkliches Ich und umgekehrt gibt das aber auch dem Ich die Chance etwas, ja wie soll ich sagen, von unseren Erdennöten, von unseren Erdenfreuden mitzubekommen, die es eigentlich nur von der anderen Seite kennt, aber nicht von der irdischen Seite. Man muss denken, überhaupt für die geistigen Wesen, die über uns stehen, also von den Engeln angefangen, für die ist unsere Sinneswelt das Jenseits. Eine jenseitige Welt, an die sie nicht herankönnen.

Und es ist eigentlich auch so für uns, wenn wir dann zum Beispiel im Leben zwischen Tod und neuer Geburt sind, ist uns der Zugang zur Sinneswelt verschlossen. Wir können schon etwas mitbekommen, natürlich, und das ist auch der Fall von Menschen, die noch auf Erden leben, mit denen wir geistig verbunden waren, aber dann kriegen wir eigentlich keineswegs mit, wie es denen im sinnlich-physischen so wirklich geht. Wir kriegen nur das mit, was sich ins Geistige eigentlich überträgt, was dort seine Spuren hinterlässt, da auf der Ebene können wir kommunizieren, also dann kommuniziert unser Ich mit dem Ich des Menschen, der noch auf Erden lebt, aber vielleicht in Wahrheit von seinem eigenen Ich auch noch sehr wenig weiß.

Also, aber wir stehen heute eben in der Zeit drinnen der Bewusstseinsseele und das heißt aber auch, nicht nur im Bewusstsein für die sinnliche Welt, für die Außenwelt und auch für unsere Gemütszustände zu bekommen, unsere Freuden, unsere Leiden, das zählt alles eigentlich noch zu den Erlebnissen der sinnlichen Welt zunächst, sondern einen Schritt weiter zu gehen, die Bewusstseinsseele auch auf das Geistige zu richten. Sodass irgendwann einmal wirklich, und zwar eben während der Zeit, während wir noch auf Erden inkarniert sind, also in der Inkarnation oder in den folgenden Inkarnationen, aber dass wir wirklich in beiden Welten bewusst leben können. Das ist das, was auf uns zukommt im Grunde, dass wir mit einem gewissen Bewusstsein zugleich in beiden Welten leben können.

Weil wir sind die Einzigen, die das überhaupt können, die Einzigen, die die Chance haben. Ich meine, der Christus ist uns vorangegangen, er hat sehr wohl die Sinneswelt in allen ihren Höhen und Tiefen auch erlebt, in allen Grausamkeiten auch. Wenn man denkt, das ganze Ostergeschehen, da geht es ja von den Hoseanerrufen am Palmsonntag dann durch bis zum Karfreitag, also bis zum Abstieg am Karsamstag in die Unterwelt hinein.

Im Übrigen dieses sich fest verbinden mit der Erde. Und das kommt in den Einweihungsschulen auch durchaus, im Anthroposophischen ist es auch drinnen irgendwo, es ist nicht immer so deutlich ausgesprochen. Es war sehr deutlich ausgesprochen in der esoterischen Schule, die Rudolf Steiner geführt hat vor dem Ersten Weltkrieg.

Dann während des Weltkriegs war das nicht möglich, das weiterzuführen, weil es doch für einen geschlossenen Kreis gedacht war und er war sich bewusst, dann gilt man als Geheimgesellschaft, das kann nicht gehen. Also dann müssen wir das einfach unterlassen, abgesehen davon, dass natürlich die Emotionen, das Australische, was in der Zeit des Ersten Weltkriegs, eines Krieges, überhaupt tobt, in der Menschheit insgesamt, es war ja wirklich ein Weltkrieg, der bis ins kleinste Dorf irgendwo hinein seine Spuren hinterlassen hat, weltweit. Es gab kaum Gebiete, die unberührt geblieben sind davon, irgendwo.

Das heißt, es sind alle Konflikte, alle lokalen Konflikte sind sofort aufgeflammt, das ist ja das fürchterliche daran. Und die Situation wird immer komplizierter, dass es eigentlich kaum eine Lösung gibt zunächst. Es ist wahnsinnig schwierig, weil es ist nicht ein Problem, wo man sagen kann, das tun wir und das zu lösen, es sind tausende, ja zehntausende, hunderttausende Probleme.

Bis ins kleinste Dorf hinein gibt es vielleicht auch zwei Gruppierungen, die einander nicht wohlgesonnen sind und wenn das sich mit dem großen Strom verbindet, werden auch dort die Auseinandersetzungen härter einfach. Und in so einer Zeit war es nicht möglich, eine esoterische Schule zu führen. Und das hat Rudolf Steiner gänzlich unterlassen.

Und in Wahrheit müssen wir auch heute aufpassen, wir stehen zwar nicht in einem Weltkrieg drinnen, so offiziell zumindest nicht, aber untergründig gibt es an allen Ecken und Enden der Welt Konflikte, sodass wir in einer gewissen Weise sagen, wir stehen längst im dritten Weltkrieg drinnen. Auch wenn wir hier die Position haben, wo wir erscheinbar verschont sind von den ärgsten Auswirkungen, aber in Wahrheit wirkt trotzdem sehr vieles hinein. Und ändert die ganze Seelenkonfiguration, wirkt hinein, erzeugt Ängste, erzeugt Aggressionen, alles mögliche, sei es auch mit Zuwanderung und was Gott will, Religionskonflikte, alles quer durch und wird von den verschiedensten Seiten geschürt.

Also wir stehen daher in einer Welt drinnen, die Gefahr läuft entweder so unter eine Einheitsstimmung gefasst zu werden, alle gleich geschaltet, irgendwo gleiches Denken, das ist immer der Versuch von oben, auch mit Hilfe der Medien geht das heute wunderbar, einen großen Teil zumindest der Menschen so gleich zu schalten, dass sie ähnliche Empfindungen haben, was gut ist, was schlecht ist, dass möglichst das individuelle Empfinden nicht aufkommt zu sagen, ich stelle mich dagegen, nein, mein Nachbar ist nicht so, auch wenn er vielleicht nach eurem Schema dort hineinfallen würde, der ist ganz anders, ich kann mit dem auch reden. Aber es wird versucht halt so eine Einheitsstimmung zu machen, haben wir ja erlebt da in der Corona-Zeit zum Beispiel diese Polarisierung, die dann so fortkommt, weil zu weiß gibt es schwarz dazu, wobei ich gar nicht sagen will, wer weiß ist und wer schwarz ist, aber es gibt zwar totale Gegensätze und nicht die Vermittlung, die Verbindung im einzelnen Fall mit dem konkreten Menschen, dem ich gegenüberstehe, sondern es steht Block gegen Block. Das ist also sehr stark drinnen und damit ist also ein starker Geisteskampf auch da heute.

Das heißt aber, dass für eine geistige Schulung heute schwierige Bedingungen da sind. Also nicht weniger schwierig als sie im Ersten Weltkrieg waren oder natürlich dann auch im Zweiten Weltkrieg waren, ganz klar, und wir sind jetzt in einer wie oft im dritten großen Welle drinnen und die ist in gewisser Weise geistig gesehen noch viel stärker als die vorangegangenen, die eigentlich äußere Symptome halt sind aber dessen, was geistig sich steigert. Wir sind also drinnen auch in der Auseinandersetzung mit den Widersachern und damit komme ich zu dem, was es eigentlich bedeutet, fest auf der Erde zu stehen oder fest sich mit der Erde zu verbinden, also wirklich unser Erdenbewusstsein zu entwickeln.

Das hat nämlich auch etwas sich verbinden mit der gesamten Erde bis zum Zentrum sozusagen, bis zum Erdmittelpunkt und damit sind aber auch die ganzen Widersacherkräfte verbunden. Und es gab eben in der esoterischen Schule, die Rudolf Steiner bis zum Ersten Weltkrieg geführt hat, gab es ein Aufnahmeritual in diese Schule. Es war das ganze ein bisschen vom äußeren Ablauf an den freimaurerischen Gebräuchen orientiert irgendwo.

Rudolf Steiner hat ja auch ein Freimaurer-Patent erworben sogar, um rechtmäßig das tun zu können, hat aber gleich von Haus aus gesagt, aber ich gestalte es nach meinem Befinden. Ich will aber nicht die Tradition sozusagen stören, indem ich sage, ich mache das halt einfach, was geht es mir an, sondern er hat ein Patent erworben dafür, das ist vielfach dann auch kritisiert worden von Gegnern, da ist ja doch ein Freimaurer oder was. Er hat eigentlich nie wirklich etwas Freimaurerisches gemacht, aber er hat gewisse kultische Elemente, die dort drinnen sind, die teilweise die Freimaurer in Wald selber nicht hundertprozentig verstanden haben, aber die halt Tradition waren, weitergegeben waren, aber wo durchaus eben ein tiefer geistiger Hintergrund ist, weil es knüpfen ja diese ganzen Rituale letztlich an, an die Tempellegende in Wahrheit, das ist der Ausgangspunkt, also auch beim freimaurerischen und es ist aber beim modernen Schulungsweg auch eine Verbindung bis dorthin da.

Aber es sind halt dann verschiedene Wege und Freimaurerei geht einen Weg und Anthroposophie, Geisteswissenschaft geht einen anderen Weg, aber sie hat gewisse Rituale oder zumindest den geistigen Hintergrund dieser Rituale gemeinsam. Und jetzt beim Eintritt in diese esoterische Schule musste der Aufzunehmende die sogenannte Erdprobe durchmachen. Also das war wirklich mit einer Zeremonie verbunden, verbunden waren auch seine Augen dabei, wie es auch bei den Freimaurern ist zunächst einmal, also wenn man da aufgenommen ist, werden da die Augen verbunden und du wirst dann halt in ein Zimmer geführt, wirst durch ein Labyrinth oder was geführt, so ähnlich war das also auch in der esoterischen Schule, also durch so ein spiraliges Labyrinth, erinnert sich ein bisschen an das Labyrinth in Chartre, und es wurde ihm gesagt, du wirst jetzt in die Hölle geführt und du solltest dir dessen bewusst werden.

Und du bist also wirklich dann eine Zeit lang dort, bist dann in eine Kammer geführt worden, dort warst du alleine, es war finster, die Augen hast sowieso verbunden gehabt und du solltest dich also mit dem Thema Hölle auseinandersetzen. Also das sozusagen durch Leben. Also der Sinn dieser kultischen Handlungen war, tätig zu werden, auch sogar mit dem Körper, mit allen, mit den Ängsten, die vielleicht auch verbunden sind.

Natürlich war keine wirkliche Gefahr dabei im äußeren Sinn, aber wenn man vorbereitet war, wenn man gelernt hat, ja jetzt gehst du aber in die Hölle und das ist ernst zu nehmen und das soll nicht nur ein Wort für dich sein, ja geh halt in die Hölle, schauen wir, dass es bald vorbei ist, sondern macht eigentlich in Wahrheit eh nur, wenn man eintritt in die Schule, sehr, ich will nicht einmal sagen halbbewusst, viertelbewusst, kriegt man eine Ahnung davon. Also allein durch die ganze Zeremonie werden, naja, geweckt diese untergründigen Ängste auch, die man damit ja mit einem gewissen Errecht verbindet und man soll eigentlich nur lernen, ich soll in diesen Ängsten aber sicher stehen, ihnen sicher widerstehen können, egal was da um mich herum ist. Das ist also ganz wichtig und tatsächlich ist ja bei jeder geistigen Schulung das Wichtigste, dass man also diese Begegnungen zuerst hat.

Also in der weiteren Geistesschulung, also auch im modernen jetzt, also mit modernen meine ich, was der Rudolf Steiner gebracht hat, also mit der Weihnachtstagung und somit der Begründung der Hochschule für Geisteswissenschaften, obwohl dort diese kultischen Elemente eigentlich zurückgenommen sind, herausgenommen sind, es sind also Mantren und dergleichen, die man spricht, aber in Wahrheit steckt also auch drinnen einmal das Bewusstsein, diesen Gang in die Hölle zu erleben. Niemand hat das, glaube ich, ausführlicher geschildert als Dante in seiner göttlichen Komödie. Die hat ja drei Teile und der erste Teil ist das Inferno und da geht es um den Abstieg bis zum Erdmittelpunkt, der auch bei Dante, er nennt das halt dann den Satan oder dann einmal den Lucifer auch, also das ist ihm noch nicht so klar, wie das zu unterscheiden ist, aber jedenfalls ist dort der tiefste Punkt, das ist die Eishölle, die ist nicht heiß dort unten, sondern da ist es eiskalt, also in die Erstarrung geht alles hinein, es geht letztlich in Wahrheit dorthin, wo die soratischen Kräfte sind und da muss man durch, da muss man durch, also durch den Erdmittelpunkt durch.

Es sind also großartig diese Schilderungen, die drinnen sind, ist ein erreichlichstes Meditationsobjekt, diese Bilder sich herzunehmen. Diese ganzen Stationen hat er sehr, sehr systematisch aufgebaut. Also wie man durch neun Stufen, so wie man nach oben in die geistige Welt über die Stufen der neuen Engelhierarchien dann bis zur Trinität letztlich als zehntes, wenn man so will, was drüber steht, aufsteigen kann, so geht der Abstieg hinunter auch über neun Stufen.

Und auf jeder dieser Stufen, Dante schildert das ja so als Art Höllentrichter, der da ist. Der Höllentrichter sei entstanden nach seinem Bild eben dadurch, dass der Luzifer auf die Erde gestürzt wurde. Also der wurde so mächtig auf die Erde gestürzt, das ist halt das Bild, dass dieser Trichter entstanden ist und dafür ist auf der Gegenseite hat sich ein Berg aufgebaut, der Läuterungsberg.

Der ist im Grunde genauso hoch oder sogar noch höher, als dieser Trichter tief ist. Ja, er ist eigentlich in Wahrheit noch höher, weil er reicht im Bilde Dantes bis knapp an die Mondensphäre heran, also an die Mondenbahn. Ist natürlich nicht äußerlich zu nehmen, ist klar, sondern es ist ein Bild dafür.

Aber das ist das Großartige an dieser göttlichen Komödie, dass er systematisch diesen Weg schildert. Also du musst hinuntergehen, in Wahrheit alle deine eigenen Verfehlungen erkennen und welche Widersacherkräfte da mitwirken. Bis hinunter, bis in diese Gefahr, in die Erstarrung zu kommen und dort ewig gefangen zu bleiben, was im Grunde so leise andeutet, den Übergang in das saratische Reich, also in die geistige Erstarrung zu kommen, in Wahrheit.

Und zu schaffen, da durchzugehen, der Dante schildert das so schön wie die Zwei, weil der Dante geht ja in Begleitung seines geistigen Führers Vergil dort durch, also der römische Dichter Vergil, der ja in seiner Änäse im Übrigen auch einen Einweihungsweg geschildert hat, sind alles Einweihungsschilderungen. Die ganze Schilderung, die Flucht des Änäas aus Troja, er ist ja aus Troja geflohen und letztlich dann bis nach Rom gekommen. Also das römische Reich gründet sich auf das letztlich irgendwo, aber das ist mit einem Einweihungsweg verbunden.

Und die ganzen Schilderungen, was er dort alles durchmachen muss, sind Schilderungen von Einweihungsdaten, nicht von äußeren Ereignissen in Wahrheit. Also mit dem Vergil gemeinsam geht er durch den Erdmittelpunkt durch, es ist sehr lustig geschildert, also sie klettern dann wirklich an dem Satan oder Lucifer, wie immer es ist, klettern sie hinunter und dort, wo der Nabel des Satans ist, da dreht sich das alles auf einmal um, weil jetzt steht man auf dem Kopf sozusagen und dann finden sie aber einen Ausweg. Sie finden einen Ausweg hinaus und sind interessanterweise innerhalb kürzester Zeit sind sie wieder ganz oben an der Erdoberfläche und sehen über sich, was? Damit endet jeder dieser drei Teile der göttlichen Komödie die Sterne.

Das ist immer das letzte Wort, die Sterne, der ganze Kosmos, also das ist diese Welt, wo das Ich hingeht oder wo es hinschaut, das ist halt das äußere Bild dafür, aber in Wahrheit gehen wir in die geistige Welt der Wesen, die mit all diesen Sternen verbunden sind und für die die Sterne und Planeten bei uns nur der äußere Abgranz in Wahrheit sind. Aber alles das, alles, egal ob sie äußerlich belebt sind, ich meine am Mars oder was, wird wahrscheinlich, gibt es keine grünen Männchen, also hat man noch nichts entdeckt und die Bedingungen sind eher schlecht, dass man sie ihnen begegnen würde dort. Trotzdem gibt es eine Fülle geistiger Wesen, die mit dem Mars beziehungsweise mit der ganzen Marssphäre verbunden sind und die gewisse Kraftqualitäten dann entwickeln.

Und so geht es hoch hinaus, also das heißt, wenn wir heute den Weg der Bewusstsein, Seelerrichtung, Bewusstsein fürs Geistige weitergehen wollen, dann müssen wir durch das alles durch. Das heißt, wir müssen eigentlich auch durch diese Erdprobe durch. Interessanterweise erwähnt sich Rudolf Steiner gerade in dem Buch, wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten nicht.

Es sind andere Proben genannt, also die Wasserprobe, die Luftprobe, vorher die Feuerprobe, die muss der Dante im Übrigen auch durchmachen, aber erst an der Spitze des Läuterungsberges. Also das heißt, er steigt hinunter bis in die tiefste Hölle, geht dann durch den Punkt, durchkommt dann aber auf der anderen Seite der Erde heraus, eben dort, wo der Läuterungsberg sich auftürmt. Und dann muss er Schritt für Schritt in Wahrheit wieder über insgesamt neun Stufen, also es sind sieben Hauptstufen, aber es gibt eine Vorstufe und es gibt dann eine Endstufe, das ist das irdische Paradies, der Garten Eden.

Sehr richtig von Dante geschildert, dass das eben nicht irgendein Ort hier auf unserer Erdoberfläche ist, sondern dass das noch etwas war, was ganz im Mondenbereich, im Bereich der Mondensphäre war. Dort war das Paradies, aus dem sozusagen Adam und Eva, wenn wir es jetzt in dem Bild nehmen wollen, also der Mensch abgestiegen ist. Es war nicht auf der Erde.

Wenn es auf der Erde gab, paradiesische Gärten, die gegolten haben, natürlich als gewisses Abbild oder Erinnerung da waren, und daher gab es auch selbst bei den Theologen und bei den Archäologen und sonstigen viel Spekulationen, das war der Garten oder jener, dieses Gebiet oder jenes Gebiet ist es aber nicht, sondern es war einfach in der Mondensphäre, der Mensch war zu dem Zeitpunkt, was ein Luftwesen. Erinnert euch an die Genesis, also das erste Buch Moses, die Schöpfungsgeschichte, da gibt es einmal das erste Kapitel, am Ende ist eigentlich alles fertig geschaffen und dann fängt es im zweiten Kapitel noch einmal von vorne an. Es ist wieder im Grunde nichts da, die Erde war wieder im Grunde Wüste und leer, keine Tiere, kein Regen war noch nix, gar nix, aber der Adam ist da und es wird ihm eingehaucht, die lebendige Seele oder der Lebensodem, wie immer es übersetzt wird, was im Grunde nichts anderes heißt, als dass der Mensch, der am Ende des ersten Kapitels in Wahrheit nur als Wärmewesen existiert, jetzt auch ein Luftwesen wird.

Und als dieses Luftwesen zunächst aber lebt, wirklich in dem großen Umkreis der Erde bis hinauf zur Mondensphäre. Ich habe letztes Mal erzählt, dass heute die äußere Wissenschaft auch darauf gekommen ist, dass die Erdatmosphäre in ihren feinsten Spuren weit sogar über die Mondensphäre hinausgeht. Man kann es heute noch verfolgen, so bis ungefähr 600.000 Kilometer, das ist fast das Doppelte der Entfernung der Erde von dem Mond, so wie wir ihn da sehen.

Weshalb ich auch gesagt habe, streng genommen bewegt sich der Mond in der Erdatmosphäre. Allerdings ist die Situation so dünn, dass wir das als Hochvakuum bezeichnen würden, als im Grunde praktisch leeren Raum. Weil es sind, ich weiß nicht, auf einen Kubikzentimeter ist ein Atom, nach heutiger Schätzung.

Das ist ganz dünn. Und trotzdem, die geistigen Wirkungen sind da. Das heißt, die Mondensphäre geht also wirklich bis zu der Bahn, wo der Mond ist und sogar etwas darüber hinaus.

Bis zur nächsten Planetensphäre ist dann noch ein ziemlich weiter Weg. Aber es geht hinaus und dann geht es erst in die Gesamtsphäre unseres ganzen Planetensystems. Und man muss sich vorstellen, die Erde, aber jeder andere Planet auch, hat eine Einflusssphäre, die viel größer ist als er selber.

Und alle diese Sphären bewegen sich, man darf sich das durchaus vorstellen, wie in Wirbelbewegungen innerhalb dieser großen Wirbelbewegung, die jetzt unser ganzes Sonnensystem umfasst, wo die Sonne ihre Sphäre hat. Die Sphäre der Sonne erreicht also weit, weit hinaus, weit über sogar die äußersten Planeten hinaus, erreicht diese Ausatmung, könnte man sagen. Ja, die Sonne atmet ununterbrochen etwas aus.

Und das bildet eine riesige Sphäre. Und in dieser Sphäre leben zum Beispiel eigentlich die ganzen Sonnenwesen. Das heißt in Wahrheit im ganzen Sonnensystem.

Also man darf sich nicht vorstellen, dass die Elohim als Sonnengeister, die sitzen also in der glühenden Scheibe oder in dem glühenden Ball, den wir da sehen. Sondern sie leben in Wahrheit in dem Ganzen irgendwo. Und es durchdringt sich das alles.

Also die Wirkungen durchdringen einander. Ja klar, wenn wir schon als wunzig kleine Ich-Wesen letztlich uns mit dem ganzen Weltenall verbinden sollen, na dann ist es bei diesen hohen Wesen auch so. Sehr stark eben innerhalb dieses Bereichs unseres Sonnensystems.

Aber in Wahrheit gehen die geistigen Verbindungen noch weit darüber hinaus. Weil auch unser Sonnensystem, sprich unsere Sonnensphäre, bewegt sich im ganzen Kosmos und bildet jetzt auch einen Teil in dem ganzen Konzert, in dem ganzen klingenden, schwingenden, das jetzt unsere ganze Milchstraße durchzieht. Und diese Milchstraße ist eine von vielen Milliarden Milchstraßen, die da draußen sind.

Überall geistige Wesen. Überall geistige Wesen. Und wir haben etwas mit ihnen zu tun.

Nicht mit allen, aber jeder Mensch mit bestimmten. Daher ist eben auch das berechtigt, haben wir eher schon öfter darüber gesprochen, jeder Mensch hat seinen Stern oder genauer gesprochen seine Sternenregion, mit der er besonders als Individuum, als Ich-Wesen ganz besonders verbunden ist. Weil diese Wesen halt sehr mit seiner eigenen Entwicklung zu tun haben.

Sie unterstützen, sie kräften näher bringen. Natürlich müssen wir sie als Menschen ergreifen, verwandeln, uns zu eigen machen, aber wo wir jedenfalls ganz besondere, sage ich mal, kosmisch-soziale Beziehungen haben. Und bis an die Grenze unseres Kosmos.

Die Äußerer Wissenschaft nennt es die Grenze des beobachtbaren Kosmos. Auch wenn er eigentlich, ich weiß gar nicht, wie groß er wirklich ist, aber es gibt eine Grenze jedenfalls, wo wir ihn nicht mehr beobachten können äußerlich. Geistig gehen wir aber über diese Grenze durchaus hinaus.

Und das ist riesig. Das heißt, wir sind verbunden mit Wesenheiten vielleicht in irgendeiner Galaxie, die weit, weit weg ist. Und dort ist eine Sonne, dort sind Wesen, ein Stern, mit dem sind wir verbunden.

Selbst wenn wir ihn mit freiem Auge gar nicht sehen. Das ist ein großes Bild. Das steckt so ein bisschen hinter diesem Wochenspruch dahinter.

Wenn man sich so einmal auch verbunden fühlt mit dieser riesigen Dimension, weil dann wird uns auch ein bisschen bewusst, welche ungeheure Größe, sage ich jetzt einmal, in der Ich-Kraft drinnen liegt. Eine den Kosmos umspannende Größe im Grunde. Und das ist wirklich nur die äußerste Hülle, die wir da sehen.

Die räumliche Welt und dass es uns räumlich so riesig erscheint, das ist wirklich nur für unsere irdische Perspektive. Da aus der geistigen Perspektive schaut es ganz anders aus. Da gibt es diese räumliche Entfernung überhaupt nicht.

Es gibt in der geistigen Welt keinen Raum, jedenfalls nicht den Raum, wie wir ihn kennen. Weil diese Art des Raumes kennt eigentlich außer uns, ja der Christus hat es kennen gelernt, weil er Mensch geworden ist. Die anderen geistigen Wesen kennen ihn nicht, sie leben nicht im Raum.

Sie sind daher auch keine räumlichen Wesen. Man kann sie sich nicht räumlich vorstellen. Wir können eben nur ihre Wirkungen halt eben mit bestimmten Sphären in Verbindung bringen, aber auch dazu glauben, sie sind jetzt eingesperrt in dieses Raumgebiet, das ist es überhaupt nicht.

Nur von dort her entfalten sie bestimmte Wirkungen. Und daher können wir diese Wirkungen sogar bis in unsere seelische Welt in einer gewissen Weise feststellen, auch wenn das eigentlich nur mehr die letzten Zipfel davon sind. Aber wir sind auch also mit diesen geistigen Wesen, unser Ich ist eigentlich immer mit ihnen verbunden.

Während des Erdenlebens, aber auch im Leben zwischen Tod und neuer Geburt. Wir sind nur im Erdenleben heute völlig unbewusst damit verbunden, in Wahrheit. Also wir wissen nichts davon.

Ausnahmen bestätigen die Regeln. Natürlich hohe Eingeweihte können auch im Erdenleben etwas davon erfahren, warum? Weil sie bereits dieses wache, geistige Ich-Bewusstsein bis zu einem gewissen Grad entwickelt haben. Mensch, wir Rudolf Steiner in sehr hohem Maße.

Und es gibt nicht so viele, die ihm da gleichkommen, die ihm ebenbürtig sind, aber es gibt, aber im Grunde ist es noch eine Handvoll Eingeweihte. Aber im Grunde kann jeder erste Schritte dorthin machen. Das wird die Aufgabe sein unserer Kulturepoche.

Die wirkliche geistige Aufgabe. Die andere Aufgabe ist auch die Erde umzuwandeln, zu verwandeln. Das wird durchaus in zwei Richtungen gehen.

Das eine ist die Natur zu einer Kulturwelt, zu einer wirklich lebendigen Kulturwelt umzugestalten. Die andere ist die, wo auch die Widersacher sehr stark mitwirken. Was wir schon einmal besprochen haben, wo Steiner zum Beispiel auch gesagt hat, die Erde wird einmal ein riesiger, selbsttätiger, elektrischer Apparat werden.

So als Bild. Man würde aber jetzt fehlgehen, wenn man das als vollständig, also dann ist die Erde nur mehr dieser elektrische Apparat. Sie wird das sein, sie wird aber auch etwas sein, was durch den Menschen so kultiviert wird, dass eine neue Lebenskraft dort fließt.

Und die wird erst recht dann zur Geltung kommen und wird große Bedeutung haben. Wir sind ja beim Thema Apokalypse und ihr wisst, das Ziel ist der Übergang in das neue Jerusalem. Im Grunde ist das die künftige Wiederverkörperung unserer Erde, unseres Sonnensystems, ja eigentlich des ganzen Kosmos.

Dort wird das so wirklich erst zur Geltung kommen. Aber es wird natürlich auch, während es die physische Erde noch gibt, auch eine Gegenkraft sein, damit die Erde nicht zu früh stirbt. Sie wird sterben, sie muss sterben, sie muss sogar völlig aus der sinnlichen Erscheinung einmal verschwinden, wie alles was äußerlich ist.

Also Göthe sagt es ja sehr schön, die Natur hat den Tod erfunden, damit sie viel Leben hat. Es gebe kein Leben, keine Entwicklung in der äußeren Welt, wenn es nicht auch den Tod, nicht auch den Zerfall gäbe. Dann hätte man eigentlich nichts anderes als ein Krebswachstum, immer weiter, immer weiter, das sich aber letztlich irgendwann selber zerstört, weil es nicht mehr genug Kräfte kriegt.

Es holt sich alles andere als Nahrung sozusagen, um selbst immer größer zu werden und irgendwann ist es am Ende, es gibt keine Nahrung mehr und dann stirbt das Ganze im Grunde. Also das ist ein ungesundes Wachstum drinnen. Aber wir werden in der Zukunft beides haben und diese Lebenskräfte, die dann vor allem auch weiter eine Bedeutung haben für das neue Jerusalem, die werden sehr stark dann zur Geltung kommen, abhängig davon, wie sehr wir Menschen mitarbeiten, gemeinsam mit dem Christus, der sich ja auch mit dieser Erde verbunden hat und der auch sagt, wer mein Brot isst, tritt mich mit Füßen.

Ein komischer Ausspruch eigentlich, man denkt sich, also soll ich jetzt die Hostie nehmen oder das Brot, da trete ich dich mit Füßen, was ist das? Es ist ganz wörtlich gemein, weil er sich mit der ganzen Erdensphäre verbunden hat, daher auch mit der ganzen Höhlensphäre in Wahrheit. Das hat er sich gewählt als sein Himmelreich, wenn man so will. Naja klar, weil er uns vorangeht, diese Geister, die dort wirken, also die Widersacherwesen, die zu erlösen, nur er ist auf unser Mittun angewiesen.

Er kann es nicht für uns machen alleine. Er löst jetzt den Ademann, den Lucifer, es wird von uns abhängen, wie weit er da mittun darf oder nicht. Er darf uns die Freiheit nicht nehmen und er würde uns die Freiheit nehmen, wenn er all die Versucherkräfte von sich aus bannen würde.

Er kann uns nur unterstützen, Kraft geben, wenn wir den Entschluss fassen, da durchzugehen und mit dem aufzuräumen, sozusagen, mit den verdorbenen Kräften in uns selber. Das ist der mühselige Weg, also des Ich-Menschen zur Freiheit hin, dass er, wenn ich es jetzt sehr streng ausdrücke, geradezu in die Auseinandersetzung und in das Verfallen den Widersacherkräften hineingehen muss. Um ja möglichst viele Pinkel anzuhäufen, die wir dann wieder auflösen müssen, aber sie dann verwandeln im Grunde in das sogenannte Geist selbst.

Weil es geht ja vor allem um das, was seelisch in uns verdorben ist. Wir stehen ja auch jetzt mittlerweile in der Zeit drinnen, wo das Seelische des Menschen, also in alten Zeiten ist es in einer gewissen Weise über den Tod hinaus oder auch bis in die nächste Erdenverkörperung hinein, ist vieles erhalten geblieben davon. Heute ist das Einzige, was von selbst erhalten bleibt, sind unsere Kammerböckchen in Wahrheit.

Das heißt, es verdorben in uns. Das eigentlich höhere Seelische ist nur dann und wird nur dann unsterblich, wenn wir bewusst daran arbeiten. Das ist im Grunde auch eine Folge des Mysteriums von Golgatha.

Es ist erst etwas später so richtig relevant geworden, besonders eben auch ab der Zeit des Jahres 666. Da wird es immer stärker und da ist die interessante Sache, dass aber gerade die großen christlichen Denker, wie ein Thomas von Aquin, da in der starken Auseinandersetzung sind mit den morgenländischen Denkern, die ungeheuer den Verstand geschult hatten, die durchaus aber auch noch gewisse hellseherische Kräfte hatten, die aber gesagt haben, naja mit dem Tod geht es alles, also namentlich alles das, was menschliche Intelligenz ist. Das sagst du jetzt bewusst einmal so.

Also die schöpferische menschliche Intelligenz. Das heißt das, was bislang immer kosmische Intelligenz war, von dem haben die arabischen Denker namentlich gesagt, das ist den Menschen nur während des Erdenlebens verliehen, also so wie ein Art Gefäß, das da einen Tropfen davon aufsaugt, aber wenn der Mensch stirbt, geht es wieder zurück in die göttliche Welt und ist weg. Eine Unsterblichkeit der Seele gibt es nicht.

Nicht wirklich. Nämlich dieser geistigen Seele. Sie waren sich sehr wohlbewusst, dass die dunklen Seiten, also die Kammerbäckchen, erhalten bleiben, aber das eigentlich Höhere löst sich auf.

Und diese Auseinandersetzung ging also bis ins 12., 13., 14. Jahrhundert hinein. Sehr stark.

Und dann haben eben die christlichen Denker namentlich Thomas von Aquin führend also ganz deutlich gesagt, nein, wenn der Mensch selber diese Geistigkeit entwickelt, selber bewusst diese Intelligenz in die Hand nimmt, auch wenn er damit noch nicht schauend ist, dann ist ihm aber die Unsterblichkeit der Seele diesbezüglich garantiert. Dann hat er sie sich erarbeitet. Also ganz bewusst gesagt die Unsterblichkeit der Seele.

Als Anthroposophen müssen wir da eigentlich sehr präzise sprechen, weil es ist leider, weil halt auch in den Religionen das geistige Schauen mit der Zeit zurückgegangen ist und man sogar eine große Scheu davor hatte, hat man eigentlich über etwas gesprochen, was man nicht wirklich selber schauen konnte. Man hat es nur aus den Schriften, aus den Überlieferungen herausgelesen und da gibt es, sagen wir mal, vorsichtig Irrtümer darin. Und ihr wisst also dieses Konzil von Konstantinopel, das Rudolf Steiner immer so angesprochen hat, auf diesem Konzil wurde der Geist abgeschafft.

Also der Mensch hat zwar eine Seele, die hat auch ein paar geistige Eigenschaften, aber Geist hat er nicht. Und in Wahrheit, was ist von der Seele wirklich unsterblich? Abgesehen eben von den Kammerböckchen. Also die Garantie haben wir, dass die immer wieder auf uns warten.

Aber das wirklich höhere Seelische, das also vom Geist bearbeitet wurde, ja das muss eben vom Geist bearbeitet werden. Das heißt, es muss eigentlich durch unser Ich, durch unseren Geist neu geschaffen werden. Die Seele ist soweit unsterblich, als sie Schöpfung des eigenen Ichs ist.

Und das geht in voller Größe eigentlich nur dann, wenn wir bewusst schaffend im Seelischen zunächst einmal werden. Ja, als Menschen unseres Zeitalters sind wir auf dem Weg, da drinnen das zu tun. Da braucht es jetzt nicht glauben, ja da muss ich schon hellsichtig mindestens sein und dieses und den ganzen Schulungsweg von A bis Z durchgemacht haben.

Nein, in Wahrheit arbeitet jeder Mensch heute schon bis zu einem gewissen Grade daran, auch wenn ihm das volle Bewusstsein dafür noch fehlt. Aber dort, wo wir bewusst an unserem Seelischen arbeiten und es verwandeln, sei es so ganz freiwillig oder sei es angeregt durch Schicksalsschläge, durch die leichten Stöße aufs Hinterhaupt, um das sozusagen ein bisschen zu fördern, uns ein bisschen einen Schubs zu geben, wir arbeiten alle eigentlich daran bereits. Halt in kleinen Maßen noch, aber wir arbeiten daran.

Es wird dann, die nächste Kulturepoche wird ganz dem gewidmet sein und natürlich auch allen Kräften, die dagegen arbeiten wollen. Das wird dort die große Auseinandersetzung sein. Das heißt, dort wird es aber dann selbstverständlich sein, dass die Menschen wirklich in beiden Welten leben.

Die meisten zumindest. Außer die, die jetzt ganz stark unter die Widersacher geraten sind und von denen besessen sind im Grund und ihren freien Willen nicht mehr so richtig entfalten können. Da wird es dann schwierig.

Weil dann ist eben auch die Unsterblichkeit der Seele zunächst einmal weg. Dann schaffen sie es zunächst einmal ihr Geist selbst zu entwickeln und das Geist selbst ist das eigentlich Unsterbliche. Ganz klar, wenn das Ich das aus dem Nichts heraus erschaffen kann, dann kann es nie mehr verloren gehen.

Das Ich kann es immer wieder erzeugen und genauso ist es auch im Geist selbst. Man darf sich das nicht denken, das ist jetzt so wie es ist. Ja, vielleicht wächst es ein bisschen.

Es ist eigentlich in jedem Augenblick erneuert es sich schöpferisch. Also da geht etwas von der Ichkraft in das Über und erneuert es im Grunde ununterbrochen. Nicht, dass es jetzt gleich im nächsten zeitlosen Augenblick, wenn ich das so nennen darf, jetzt völlig anders ist.

Nein, nein, es ist eine kontinuierliche Entwicklung. Aber es sind immer wieder kleine Veränderungen, die neu sind drinnen. Und auch das Alte wird im Grunde wieder neu herausgebracht und es wird was dazugesetzt.

Unser Ich arbeitet an dem schon. Ihr seht also, was alles gibt, von dem man normalerweise im Alltag gar nichts mitkriegt und das passiert eigentlich schon. Und es hilft also unsere Engelwesenheit, die uns begleitet, dass das funktioniert.

Es hilft der Christus mit, dass das funktioniert. Es ist viel Hilfe dabei. Aber das Ziel ist letztlich in dieser Kulturepoche noch, dass wir bewusst, ganz bewusst daran arbeiten.

Und das ist schwer, weil das heißt, dass alle, oder zumindest nach und nach, alle unsere seelischen Unarten, und von denen haben wir genug, weil gerade der Astral-Leib ist halt, und im Astral-Leib lebt das Seelische, das ist am meisten gefährdet. Das ist am meisten gefährdet. Das ist das, was sich verführen lässt.

Ich meine, der Awiman greift zum Beispiel unsere Lebenskräfte, unseren Ätherleib an, aber das ist nicht in dem Sinne Verführung. Die Verführung passiert im Astralischen. Und daher braucht der Awiman als Gehilfen trotzdem immer den Luzifer, und er teilt sich's.

Mit dem Mysterium dabei ist das so witzig geschrieben, also wieviel er dem Luzifer lässt und wieviel er sich behält. Mehr auf jeden Fall. Also den Luzifer gibt er halt auch ein paar, nämlich die, mit der er nichts anfangen kann.

Aber der Weg ist also, dass wir erkennen, welche Probleme, sage ich einmal, welche Aufgaben vor uns liegen, also Aufgaben mit uns selbst einmal, um gerade dadurch, indem wir an uns selbst arbeiten, auch mit der Welt besser umgehen zu können. Das heißt, auch da in einer, wie soll ich sagen, friedvolleren Weise, in einer liebevolleren Weise mit der Welt umgehen zu können. Weil das Problem ist, wenn ich mit mir selber nicht im Erweinen bin, dann bin ich letztlich mit meiner Umwelt auch nicht im Erweinen.

Im Kleinen wie im Großen. Und wir tragen halt aus der Vergangenheit viele Probleme noch mit uns herum. Jeder von uns.

Keiner ist am Ende des Weges. Ich meine, ein paar eingeweihte Große sind so weit, dass sie für sich das nicht mehr brauchen, weil sie das bereits bewältigt haben. Die sich daher auch nicht mehr inkarnieren müssten für sich selbst.

Die sogar trotzdem, wenn sie sich inkarnieren, wieder in Gefahr geraten, muss man dazu sagen. Weil diese Verführung, die passiert eigentlich, wenn wir auf die Erde heruntersteigen, da passiert das. Weil der Eingeweihte würde seinem Entwicklungsgrad noch über die Mondensphäre und wo sie hinaufsteigen, würde dort leben in den höheren Welten und dort sich weiterentwickeln.

Für seine Entwicklung bräuchte er dann, das nicht mehr, bräuchte er nicht auf die Erde körperlich heruntersteigen, er müsste auch nicht mehr in dieser Erden-Mondensphäre leben, sondern er würde darüber hinaus seinen Wohnsitz haben. Dann wäre er auch nicht gefährdet von den Arimanischen, schon gar nicht, weil die greifen eigentlich aus dem Irdischen heraus, aber auch nicht dem Luziferischen, das sehr stark sich in dieser Erden-Mondensphäre bewegt, von dem, da wäre er darüber hinweg. Aber nein, er weiß, dass er mit seinen Kräften nur wirken kann, indem er sich auch selbst auf Erden inkarniert, teilt sozusagen auch die Ängste, die Nöte, auch die Freuden mit den Menschen auf Erden, dass er also wirklich als Erdenwesen hilfreich den anderen Menschen sein kann.

Es gibt andere große Eingeweihte, wie ein Buddha zum Beispiel, der aus der höheren geistigen Welt heraus wirkt. Also die ergänzen einander. Aber im Grunde, gerade so im Praktischen, sage ich einmal, selber an sich zu arbeiten, um auch Schritte auf diesem Weg zu machen, einmal frei zu werden von dieser Notwendigkeit, sich zu verkörpern, frei zu werden von der Last der Widersacher, dazu muss dieser hohe Eingeweihte heruntersteigen, in Wahrheit.

Und wirklich dieses Schicksal eben auch der Menschen so teilen, dass er dadurch, einfach indem er sich auf Erden inkarniert, trotzdem in jeder Inkarnation in die Gefahr gerät, den Widersachern zu verfallen, weil er ist ihren Anstürmern ausgesetzt. Und die Anstürme gerade auf einen geistig hochentwickelten Menschen sind gewaltig. Jemand, der eh noch wenig geistig entwickelt ist, sollte natürlich auch Respekt vor den Widersachern haben, aber er ist eigentlich nicht so das begehrte Ziel der Widersacher.

Das wirklich begehrte Ziel sind die Menschen, die hochentwickelt sind, weil wenn es gelingen würde, die mit herunterzuziehen, das wäre ein riesiger Gewinn für die Widersacherwelt. Und das wäre namentlich ein riesiger Gewinn für die soratischen Wesenheiten, die ja wirklich ihre ganz eigenen Ziele haben. Luzifer und Ariman, Adi Asuras, wissen zumindest, dass sie eigentlich in göttlichem Auftrag handeln.

Wenn es ihnen auch nicht so ganz genau bewusst ist, aber wie Steinheim oft sagt, sie sind abkommentiert worden. Eine Ahnung davon haben sie. Und daher von sich aus wollen sie in Wahrheit diese Aufgabe erfüllen.

Auch wenn sie nicht ganz verstehen, was sie da eigentlich tun. Das ist ja das Interessante, wie das auch Rudolf Steiner öfter schildert, dass beide, sowohl der Luzifer wie der Ariman, immer gewisse Illusionen haben, was sie alles erreichen könnten und jedes Jahr wieder scheitern zum Beispiel im Jahreskreislauf oder so. Und das gehört aber dazu.

Es ist im göttlichen Plan so drinnen. Und sie glauben zwar, sie könnten herauskommen, aber es gelingt ihnen eigentlich nicht. Es würde nur dann gelingen, wenn sie auch ganz in das Fahrwasser der soratischen Mächte geraten würden.

Und das würde eigentlich nur dann passieren, wenn wir Menschen uns mit denen verbinden, dort hineingehen. Dann ziehen wir im Grunde die Widersacherkräfte, anstatt sie zu erlösen, ihnen zu zeigen, so, wir haben gelernt mit euren Anfechtungen umzugehen, wir können etwas entgegensetzen und daher seid ihr von eurer Aufgabe befreit. Ihr könnt nichts mehr damit machen.

Ihr könnt aber sehen, was aus uns geworden ist und ihr könnt mit uns jetzt wieder in die aufsteigende Entwicklung euch eingliedern. Und dass die arimanischen und auch die luziferischen Wesenheiten das selber nicht durchschauen, liegt eben daran, dass sie für ihre Aufgabe abkommentiert sind und nicht in die höheren Welten hineinschauen können. Das ist auch schon was ganz Besonderes, in Wahrheit, weil wir haben davon gesprochen, die höheren Hierarchien, die also über den Menschen stehen, von den Engeln angefangen, haben Geisterfüllung.

Das heißt, die göttlich-geistige Welt steht ihnen offen und sie erleben, wie von dort, wenn es menschlich ausdrückt, die Aufgabenstellungen für sie herunterströmen. Die Widersacherkräfte sind von dem abgeschnitten. Sie haben zwar ganze Menge mitgenommen und mit dem können sie arbeiten, aber so wirklich den göttlichen Ratschluss, warum sie das eigentlich alles machen, das sehen sie nicht mehr.

Da haben sie in gewisser Weise auch den Vergessenheitstrunk bekommen, in dem sie halt in diese Welt hinunterbefohlen wurden. Und sie wissen aber das nicht genau. Sie wissen nur, sie haben die Aufgabe, also den Menschen Hemmnisse entgegenzustellen in einer gewissen Weise oder sie zu verführen in einer bestimmten Richtung.

Das wissen sie, das wollen sie in gewisser Weise auch, es ist aber kein freies Wollen, sondern es ist im Grunde die Aufgabe, die ihnen gestellt wurde. Aber sie durchschauen die Zusammenhänge nicht. Und eben, weil sie es nicht so durchschauen, was sie da eigentlich tun, besteht aber halt immer auch umgekehrte Gefahr, dass sie ihre wahre Aufgabe verfehlen.

Und verfehlen dadurch, indem sie den Menschen, ja, oder es zulassen, dass der Mensch in die Fänge der soratischen Mächte kommt. Das ist nämlich nicht im Auftrag der Gottheit drinnen. Wir haben schon davon gesprochen, also diese soratischen Wesenheiten, die sind wirklich etwas Eigenständiges.

Die haben sich herausgesondert aus der Entwicklung und die Gottheit ist einen anderen Weg gegangen als sie. Sie sind also nicht abkommentiert sozusagen, sondern sie sind eigentlich von allen Anfang an Gegenmächte. Im Übrigen fängt auch schon das an, also dass die Allmächtigkeit eigentlich nicht gegeben ist.

Es fängt schon auf dem alten Saturn an, weil dort treten die soratischen Wesenheiten schon ein in die Entwicklung als Ich-Wesenheiten und sie gehen ab dort schon ihren eigenen Weg, auch wenn sie äußerlich noch kaum eingreifen. Sie müssen erst ihre Kräfte weiterentwickeln, aber sie gehen einen Weg, der unabhängig ist von dem, was von der Gottheit kommt. Und das ist jetzt also die große Auseinandersetzung, in der wir drinnen stehen und in der eben auch die Widersacherkräfte drin stehen.

Wir, wenn wir wollen, können die Verbindung zu oben bekommen. Lucifer kann es nicht, Ahriman kann es nicht, die Asuras können es nicht, aber sie können eben in den Einfluss der soratischen Wesenheiten kommen und können letztlich in die andere Richtung hineingezogen werden. Und zwar dann, wenn wir Menschen diesen Weg gehen.

Mit uns Menschen würden sie mitgehen. Wenn wir Menschen uns in die andere Richtung wenden, dann ist damit Schritt für Schritt eigentlich schon die Erlösung dieser Widersacherkräfte, der regulären Widersacherkräfte, und es sind die regulären, also von der Gottheit bestellt. Sie sind Teil des Schöpfungsplanes.

Und sie fallen aber dann aus dem Schöpfungsplan und nur dann heraus, wenn der Mensch den Weg der soratischen Wesenheiten geht. Dann zieht er auch diese Widersacherkräfte mit hinunter in eine ganz andere Entwicklung. In eine ganz andere Entwicklungsrichtung.

Über das haben wir ja schon gesprochen. In Wahrheit, diese soratischen Wesenheiten, wenn man es jetzt menschlich ausdrücken will, dass die einfach sehen, was die Gottheit tut, dem kleinsten geistigen Wesen, also dem geistigen Baby, das sind wir, das im Grunde den göttlichen Funken hat, aber sonst noch gar nichts. Und dem soll die Freiheit gegeben werden.

Der soll die Möglichkeit haben, die Freiheit zu entwickeln, wenn er das will. Weil auch die Freiheit muss man wollen, in Wahrheit. Der Wille zur Freiheit, von dem spricht Rudolf Steiner öfter, auch am Schulungsweg, dass das eine der wichtigen Bedingungen ist, der Wille zur Freiheit.

Wille zur Freiheit heißt sich wirklich aufs eigene Ich zu stellen. Nicht immer nur zu fragen, wie soll ich das jetzt machen? Natürlich, man soll lernen. Aber irgendwann kommt der Zeitpunkt, wo ich selber verantwortlich dafür bin, was ich tue.

Auch am geistigen Schulungsweg. Ich brauche die Vorbereitung, es ist gut, das Studium zu machen, das alles kennenzulernen und dann den eigenen, individuellen Weg zu gehen. Gibt es keine Gleichmacherei.

Es sind nur Hilfsmittel, die einem gegeben werden, aber das Entscheidende passiert dort, wo ich dann den eigenen Weg gehe. Und in gewisser Weise kann man sagen, ist das für die soratischen Wesenheiten, ist das einfach der komplette Wahnsinn, so etwas zu tun. Also im Grunde, wenn ich es jetzt ein bisschen sehr locker menschlich ausspreche, denkst du, die Gottheit muss verrückt geworden sein, um so ein riskantes Experiment zu machen, weil im Grunde diese ganze Entwicklungskette, unsere ganze kosmische Entwicklungskette, also nicht nur unsere Erdentwicklung im engeren Sinn, sondern die drei Vorstufen plus den drei Stufen, die noch in der Zukunft auf uns warten, das kann komplett schief gehen.

Und ob es gelingt oder schief geht, liegt an den kleinsten, jüngsten geistigen Wesen, an dem Baby da unten. Das ist bildlich gesprochen haarstreibend geradezu für die soratischen Wesenheiten. Also sie verfügen auch über gewisse durchaus schöpferische Kräfte, aber sie sind menschlich gesprochen der Meinung oder der Auffassung, die müssen aber von oben zentral kommen und nur von dort.

Und alles, was darunter ist, hat zu parieren, zu folgen im Grunde. Also die Befehle auszuführen, die von oben kommen. Und das, was die Gottheit aber in Wahrheit will, ist genau diesen Wahnsinn durchzuziehen.

Doch dieser Wahnsinn hat Methode. Ist es auch Wahnsinn, so hat es doch Methode. Und das ist also eine ganz bewusste Tat des Göttlichen.

Uns diese Freiheit zu ermöglichen, sie uns zuzumuten und damit eben, wie wir es eh schon oft besprochen haben, man kann es gar nicht oft genug besprechen, dass eben eine ganz neue Art der Schöpfung entstehen wird, wenn die Gottheit von oben wirkt und geistige Wesen von unten wirken, die aber auch diesen Schöpfungsfunken in sich haben und frei darüber verfügen können. Natürlich die Engelwesenheiten, die übrigens auch einen göttlichen Funken in sich, aber nicht die Freiheit, selbstständig daraus tätig zu werden. Sie können nur den Befehl sozusagen von oben oder den Schöpfungsplan, der von oben kommt, entgegennehmen und sie können nicht frei ihn umgestalten, weitergestalten.

Wenn wir einmal aufgerufen sind, mitzugestalten, heißt das ja nicht, dass wir gleich das ganze Konzept völlig neu entwickeln. Das würde nicht funktionieren, das werden wir nicht schaffen. Aber es ist genug Freiraum, um sozusagen an der Peripherie oder ganz unten, da ganz viele neue Aspekte hineinzubringen.

Also das was die Gottheit damit will, was der göttliche Wille ist, eine unglaubliche Steigerung des Reichtums der Welt. Nicht finanzieller Reichtum ist eh klar, sondern eine Vielfalt, eine auch Unvorhersehbarkeit, immer neue Perspektiven, weil jeder einzelne Mensch mit seinem schöpferischen Tun kann einen Aspekt einbringen, den auch die Gottheit nur staunend zur Kenntnis nehmen kann. Weil sie nicht vorher jemals gedacht hat, schöpferisch, sondern sie wartet auf den Menschen.

Das ist das, was wir, wenn wir geistig arbeiten, sind das schon die kleinen Funken, die wir hinauftragen. Auch wenn noch nicht gleich die ganze Welt äußerlich verändert ist. Aber indem wir es schon geistig einmal angehen, erfassen, es denken, lernen, es könnte auch anders sein.

Ich habe eine Idee und die Idee ist wirklich schöpferisch aus dem Ich heraus. Sie ist nicht einfach. Wir haben nämlich, auch wenn wir in ein geistiges Bewusstsein gehen, haben wir durchaus zwei Möglichkeiten.

Beide gehören zusammen, beide werden eine Rolle spielen. Wir können erkennen, von der Gottheit kommt da was herunter, das können wir ergreifen, das ist das eine. Aber wir sind eben nicht daran gebunden, so jetzt brav einfach eins zu eins das auszuführen, sondern wir können was von uns aus dazubringen.

Jeder einzelne Mensch kann das im Grunde. Und wir wissen nicht, wie viele Wesen da noch draußen im ganzen Kosmos sind, die auch so eine Aufgabe haben. Das ist also die Aufgabe, die vom alten Saturn über die alte Sonne, über den alten Mond bis zur Erdenentwicklung vorbereitet wurde und jetzt stehen wir in der Zeit drin, wo das Tatsache werden soll.

Das heißt, wir tätig werden sollen, wir Tatsachen, schöpferische geistige Tatsachen in die Welt setzen. Und die nicht nur eben Inspiration von oben sind, aha, ja die Gottheit will das und ich mache das, ja schon, aber ich habe noch ein paar schöne Details dazuzubringen, vielleicht auch nur eines, sozusagen einen kleinen Pinselstrich dazu. Mehr schaffen wir sowieso jetzt nicht, das ist eine ganz kleine Sache, aber das wird einmal in der Zukunft eine ganz andere Art vom Kosmos erzeugen.

Da ist der Reichtum, der jetzt in unserer Natur, auf Erden, aber auch eben bis an die Grenzen des beobachtbaren Universums, ist ja eh schon ein gewaltiger Reichtum. Wie es dir gesprochen, man schätzt heute 100 Trilliarden Sonnen, die es da draußen gibt, ist eh eine Hausnummer. Ich kann mir das nicht vorstellen, wahrscheinlich niemand, aber sehr viel halt.

Das reicht schon das zu sagen. Und das alles ist noch eine Kleinigkeit gegenüber dem, was einmal werden wird. Und wie viel differenzierter das noch werden wird, die Welt.

Weil die kleinsten geistigen Wesen selber etwas dazubringen können. Und das großartige ist, selbst die Gottheit kann es nicht vorhersehen. Sie weiß es nicht vorher.

Sondern die Gottheit nimmt etwas mit dadurch, dass dieses kleine geistige Wesen auch etwas tut, indem es in sich, aus der Freiheit heraus, dieses göttlich-schöpferische Prinzip rege machen kann. Kleines Blitzerl nur, winziges. Aber das macht es aus.

Und die zukünftige Entwicklung geht dann auch dorthin natürlich, dass mit der Zeit auch die geistigen Wesen, die wir jetzt haben, die über uns stehen, dass die nach und nach auch der Freiheit teilhaftig werden. Also ganz besonders natürlich überhaupt die geistigen Wesenheiten, die neu entstehen werden. Weil wenn wir jetzt über die Erdeentwicklung hinaus blicken, schon auf das neue Jerusalem dort wird, werden Wesenheiten wieder neu geboren, kann man sagen, als Ich-Wesenheiten.

Vorbereitet natürlich schon durch lange Zeit, weil sie ja auch gewisse Hüllen brauchen, die sind lange vorbereitet. Aber wo ein zündender Funke sein wird, der schon die Freiheit in sich hat. Es werden also Wesenheiten entstehen, die wie das menschliche Ich eben diese Freiheit haben.

Das heißt, sie werden in diesem Sinne Menschen sein. Sie werden sicher anders sein, als wir heute sind, aber sie gehen auch den Weg der Freiheit. Und das ist das, was Rudolf Steinheim damit meint, dass es in Zukunft eine ganze neue Gruppe von Hierarchien eröffnet wird.

Manchmal heißt es nur, der Mensch schließt sich an als zehnte Hierarchie, weil einen neuen gibt es halt jetzt. Aber eigentlich sind es drei Stufen des Menschlichen. Man könnte auch sagen, und das ist eigentlich noch präziser, dass die Menschen, das heißt, wir sind die, die anfangen damit, aber dann geht es auf den neuen Jupiter, also dem neuen Jerusalem, auf der neuen Venus und dann auf dem Vulkanzustand, folgen uns drei nach.

Und wir sind dabei, wir sind aber die Führenden, die dabei sind. Aber dort werden wir uns ja selber auch, wir werden dort dabei sein und drei Stufen des Menschlichen dann bilden in den nächsten drei kosmischen Entwicklungsstufen. Also wir, die jetzt auf Erden schon die Entwicklung haben, werden dann auf dem Vulkanzustand die höchste Stufe davon haben.

Aber es werden die, die jetzt im neuen Jerusalem nachfolgen werden, die werden eine Stufe darunter stehen. Aber sie werden auch die Freiheit des Ich haben. Und die dann auf dem Venuszustand nachfolgen werden, die werden halt noch eine Stufe darunter stehen, aber das sind die drei Stufen.

Und was dann aus uns wird, dann stehen wir eigentlich dort, darüber haben wir gesprochen, nach dem Vulkanzustand, nach oder abseits. Ihr wisst, kennt meine Manische, um das ein bisschen aus dem Zeitstrom herauszunehmen, weil die Zeit hört dort auf. Es entsteht etwas völlig Neues, was ursächlich nicht mit dem vorhergehenden verbunden ist.

Was durchgeht, sind die geistigen Wesenheiten und ihre Fähigkeiten. Das völlige Karma aller geistigen Wesenheiten, die da drinnen sind, während dieser sieben Entwicklungsstufen ist aufgelöst, ist weg. Es gibt keine Nachwirkung aus der Vergangenheit, keine Aufgabe aus der Vergangenheit, die noch zu lösen wäre.

Es ist ein völliger Neubeginn. Und daher kann man nicht sprechen, dass die Zeit weitergeht. Einfach.

Es ist ein völliger Neubeginn. Und dann fängt wieder neu eine Zeit zu laufen an. Auf andere Art.

Weil, wie gesagt, wir gehen nur durch mit unseren schöpferischen Fähigkeiten. Wir gehen nicht durch mit dem, dass wir sagen, warte, wir erinnern uns, wir waren ja früher auf der Erde verkörpert und auf dem und auf dem und auf dem. Warte, was haben wir denn dort alles gemacht? Und das werde ich jetzt verbessern.

Nein. Es ist ein völliger Neuanfang dann. Völliger Neubeginn.

Also da sind wir dem Horror Vacui, die Angst vor der Leere, die Angst vor dem Nichts voll ausgesetzt, aber es ist eigentlich die Freude, in dieses Nichts hinein mitschaffend tätig zu sein. Das wird dann der Fall sein, wenn unsere ganzen sieben kosmischen Entwicklungsstufen zu Ende sind. Und dann wird es einen neuen Anfang geben.

Und der nimmt eben nichts karmisch mit aus der Vergangenheit. Daher gibt es keine Vergangenheit eigentlich. Im Grunde.

Sondern es gibt etwas völlig Neues. Es ist sehr, sehr kompliziert, dieses Bild. Ich weiß aber, so ein bisschen ein Gefühl dafür kriegen.

Das muss man jetzt nicht alles merken, das ist gar nicht notwendig. Mir ist auch sehr bewusst, dass man eine ganze Menge Fragen dazu stellen kann. Weil, Rudolf Steiner zum Beispiel sagt, ja warum sehen wir es, überschauen wir sieben Zustände.

Und zwar gerade so, dass wir drei liegen hinter uns. Wir stehen jetzt auf der vierten Stufe und nach drei schauen wir nach vorne. Und das erklärt er oft so, wie wir der Horizont.

Der Horizont ist vor uns so weit weg, wie er hinter uns weit weg ist. Zumindest in der Ebene. Also es ist einfach der Blick.

Und wenn wir ein Stück weiter gehen, eine Stufe weiter gehen, dann sehen wir halt nach vorne weiter und hinten verlieren wir irgendwas. Und das heißt, wenn wir auf die Stufe Nummer acht kommen, im Grunde, ohne deswegen in die achte Sphäre zu gehen, also das heißt, das was abseits dann dieser sieben Stufen ist, ja wie ist denn das, können wir dann nicht auch zurückblicken? Ich beantworte es nicht jetzt. Einerseits ganz deutlich gesagt, es gibt keinen kausalen Zusammenhang, keinen karmischen Zusammenhang mit der Vergangenheit.

Also ich werde nicht sagen können, wenn dieser neue Zustand da ist und wir eigentlich, wenn wir es schaffen, weltschöpferisch werden. Also dieselbe Aufgabe, die die Elohim in der Bibel haben. Das ist also das nächste Etappenziel, das ganz große, dass wir also gerade einen neuen Kosmos wirklich bis ins Äußere formen.

Natürlich stehen höhere Wesenheiten über uns. Und man muss sich einmal zu Gemüte führen, was uns Menschen zugedacht ist, was allen geistigen Wesen zugedacht ist. Weil auch die Nicht-Freien sind auch einmal ganz klein, haben als kleine Ich-Wesen angefangen.

Das heißt, sie haben einmal ihren Ich-Funken bekommen und dann sind sie langsam höher gestiegen. Unsere jetzigen Engelwesenheiten haben ihr Ich bekommen auf der vergangenen Entwicklungsstufe auf dem Alten Mond. Dort sind sie geboren worden als geistige Wesenheiten, kann man sagen.

Weil ein geistiges Wesen ist eben dann, wenn der Ich-Funke gezündet wird. Das heißt, sie haben damals, es ist ein sehr vager Vergleich, aber die Menschheitsstufe durchgemacht, in dem Sinn, dass sie ein Ich-Wesen geworden sind. Allerdings eben anders als der Mensch keine freien Ich-Wesen.

Damals war das noch nicht möglich. Also mit den heutigen Engeln hat das Experiment sozusagen, oder dieser Wille der Gottheit, dem kleinsten geistigen Wesen die Freiheit zu geben, noch nicht so hundertprozentig funktioniert. Sagen wir es einmal so.

Aber tatsächlich ist es so, dass ein Ansatz zur Freiheit, gerade bei den luziferischen Wesenheiten, bei den luziferischen Engeln durchaus drinnen ist. Gerade dadurch sind sie die mächtigsten Verführer für uns geworden. Verführer zur Freiheit.

Reiß dich los! Reiß dich los! Du musst dein eigenes finden. Auch wenn es mehr dann aufs Ego geht. Und so die wirklich schöpferische Ich-Kraft als eigenem, das verstehen sie nicht, weil sie eben die volle Freiheit, die der Mensch entwickeln kann, können sie noch nicht entwickeln.

Aber es ist ein Hauch davon schon da. Das heißt, gerade die luziferischen Wesen sind, das war ja ein einziger freier Entschluss, aus einer gewissen Freiheit heraus haben sie die Aufgabe übernommen, als Widersacher zu wirken. Also wenn wir sagen, sie sind abkommentiert worden, aber sie haben als Freiheit zugestimmt.

Also man müsste das wirklich so als Art Geistgespräch zwischen der Gottheit und diesen damaligen, also noch nicht luziferischen, aber diesen damaligen geistigen Wesenheiten, die eben erst geboren wurden auf dem alten Mond, als sie ja Ich bekommen haben. Da findet ein Geistgespräch statt, wo die Gottheit, nicht mit allen diesen Wesenheiten, aber mit einem Teil dieser Wesenheiten, ihnen die Möglichkeit der Freiheit eröffnet. Es liegt an ihnen, ob sie es annehmen.

Das heißt, die gehen wissend hinein. Wir haben also eine Aufgabe, als verführende Wesenheiten zu wirken. Wir dürfen in einer gewissen Weise frei handhaben, wie wir sie zu uns hinziehen.

Das heißt, sie sind die Vorgänger des Menschen auf dem Weg zur Freiheit, aber sie haben noch nicht die volle Freiheit. Also sie können eigentlich, sie sind frei den Menschen zu verführen, wie sie wollen, in gewisser Weise. Aber wirklich schöpferisch so wirklich weitergestalten können sie nicht.

Das ist der nächste Schritt, der mit uns gedacht ist. Naja und wenn wir jetzt dann weitergehen, wir als Menschen auf das neue Jerusalem, also den neuen Jupiter, die nächste kosmische Stufe, weitergehen auf die neue Venus, übernächste Stufe und dann zum Vulkanzustand, das dritte und letzte, dann sollten wir so weit sein, dass wir jetzt die volle Freiheit haben, in der Formung eines ganzen Kosmos. Das ist die Perspektive.

Die ist wahrlich nicht klein. Das kann man sich heute nicht vorstellen. Wir brauchen uns auch noch gar nichts einbildend darauf.

Da müssen wir viel tun, um ein bisschen davon zu schaffen. Aber wir haben dann die Fähigkeit, formend gestaltend eine ganze kosmische Welt hervorzubringen. Natürlich gemeinsam mit höheren Hierarchien, die über uns stehen, so wie auch die Geister der Form, die Elohim, die in der Bibel genannt werden, durchaus nicht die Höchsten sind.

Völlig falsche Übersetzung, wenn ich das einfach mit Gott übersetze und damit die höchste Gottheit meine. Das ist ein Irrwitz im Grunde. Aber sie sind die, die sozusagen an vorderster Front stehen.

Das heißt, das was wir wirklich als durchaus räumlich, sinnlich, fassbaren Kosmos sehen, das gestalten sie. Haben sie gestaltet. Allerdings nicht aus der Freiheit heraus.

Aber das ist wieder die Verwandtschaft, das hat der Christus, unmittelbar der Christus, durch sie gewirkt. Das heißt, er ist in ihren Kreis eingetreten, in gewisser Weise. Das ist auch noch was anderes, als wenn es sozusagen ganz von oben strömt.

Es ist der Weg gegangen, dass der Christus in ihre Sphäre, in die Sonnensphäre heruntersteigt. Und jetzt in ihrer Gemeinschaft wirkt. Das ist auch etwas anderes, als es zum Beispiel auf dem alten Mond, auf der alten Sonne, auf dem alten Saturn war.

Es bereitet sich etwas vor, schon. Also alte Sonne zum Beispiel steht insbesondere unter der Herrschaft des Christus. Da wirkt er mit, aber trotzdem, da wirkt er nicht auf unserer Sonne, sondern in dem ganzen Kosmos, der damit verbunden ist.

Und das heißt, für die einzelnen Wesenheiten, die jetzt zum Beispiel die einzelnen Sonnensysteme schaffen, und die Elohim sind, wenn man es jetzt ganz konkret nimmt, die, die unser Sonnensystem schaffen. Unseres. Das heißt, jedes andere Sonnensystem, das es da draußen gibt, sind auch Geister der Form, also Elohim, die dort schaffen, tätig sind, aber das sind nicht unsere.

Man kann es sich vorstellen. 100 Trilliarden. Eine ganze Menge, die da notwendig sind, um das zu formen.

Und überall ist eine Gemeinschaft von einigen Elohim oder Geister der Form tätig. Aber keiner von denen konnte das bis jetzt aus eigener Kraft gestalten. Das heißt, wir werden so weit sein, aber dann, wenn unsere Entwicklung zu Ende gegangen ist und dann ein großer Weltenschlaf kommt und dann aus dem Nichts ein Neubeginn erfolgt und eine neue Zeit zu laufen beginnt, dann sind wir zumindest auf der Stufe wie die Schöpfergötter der Bibel, die Elohim.

Zumindest also so weit, dass wir, wenn schon nicht den ganzen Kosmos alleine, aber dass wir ein Sonnensystem, oder wie immer das dann sein wird, weil es wird nicht einfach eine Wiederholung sein von dem, wie wir es jetzt kennen. Das können wir wirklich noch nicht hinblicken, in keinster Weise, wie das genau sein wird. Aber wir werden jedenfalls ein ganzes System von geistigen Wesen so ordnen, dass die einen Wohnraum bekommen.

Und wir werden entscheidend in der Gestaltung dabei mitarbeiten. Das heißt, nicht nur Auftrag von oben. Was wir von oben empfangen ist, ist, dass da ein Gesamtplan jetzt da ist, wie diese ganze Welt auch rundherum ausschauen soll.

Und wir müssen schauen, dass wir das schöpferisch eingliedern in das Ganze, dass es keine Widersprüche drinnen gibt, sondern dass es sich lebendig einfügt in das Ganze. Aber dann schaffen wir zumindest ein Sternensystem. Jetzt spreche ich es einmal so wirklich ganz deutlich aus, wo die Perspektive hingeht.

Da sollte man jetzt natürlich keineswegs größenwahnsinnig werden und schon träumen, wo wir einmal sein werden, weil wir werden nur dort sein, wenn wir Schritt für Schritt den Weg gehen. Und den Weg zu gehen, heißt jetzt beginnen. Jetzt beginnen, bewusst den Weg zu gehen.

Bewusst den Weg zu gehen. Aus der Freiheit können wir nur tätig werden, wenn wir bewusst gehen. Also mit alten Kräften, die jetzt vielleicht noch bei manchen Menschen nachwirken, das reicht nicht.

Das muss ganz aus der Freiheit heraus sein. Und das ist die Aufgabe im Grunde jetzt in unserem Bewusstseinssinnzeitalter, uns dessen bewusst zu werden. Und daher ist im Grunde also, wie soll ich sagen, geistige Schulung, bewusste geistige Schulung, so dass wir in beiden Welten leben können, in der sinnlich-physischen Welt leben können und in der geistigen Welt gleichzeitig, ist nicht eine Exklusivgeschichte für eine Handvoll Menschen, sondern im Laufe dieser Kulturepoche für möglichst viele.

Und es wird tatsächlich selbstverständlich sein. Es wird selbstverständlich werden für viele, dass sie die geistige Welt einfach miterleben. Wir sind, haben wir auch schon darüber gesprochen, seit mehr als einem Jahrhundert im lichten Zeitalter, wo im Grunde früher oder später bei allen Menschen geistige Wahrnehmungsfähigkeiten aufbrechen werden, egal ob sie einen Schulungsweg durchmachen oder nicht.

Nur, wenn sie keinen bewussten Schulungsweg durchmachen werden, wird es ihnen sehr schwer fallen, damit umzugehen. Vor allem aus der Freiheit heraus umzugehen. Dann kann das nicht mehr sehr gefährlich werden, weil die Widersacher stürzen sich dann natürlich sofort darauf.

Und daher ist überall dort, wo Schulungswege angeboten werden, die noch mit alten Kräften arbeiten, muss man wahnsinnig vorsichtig sein. Ich habe das letzte Mal, ich glaube es war das letzte Mal auch davon gesprochen, es gibt allerdings alte Kräfte, die wir heute auf dem neuen Weg noch nicht erreichen können. Wozu eben auch eine ganz spezielle körperliche Anlage notwendig ist.

Also um diese Kräfte zur Wirksamkeit zu bringen, muss sich zumindest jetzt in unserer Zeit noch ein Mensch wirklich in einer bestimmten Körperlichkeit, aus einer gewissen Abstammung heraus inkarnieren. Und wir werden das auch einmal ganz bewusst ergreifen können, also ohne diese Voraussetzungen, aber soweit sind wir noch nicht. Also das heißt mit dieser Einschränkung, dass diese alten Kräfte durchaus auch gepflegt werden müssen, aber von Menschen, die dafür geeignet sind.

Die auch körperlich dafür geeignet sind. Also es ist im Grunde eine vorsichtig ausgedrückte Schnapsidee, wenn wir als Europäer zum Beispiel versuchen jetzt den Weg zu gehen, den, naja, mittelamerikanische Indianer oder was gehen, oder nämlich wirklich in die Tiefe diesen Weg zu gehen, oder den Weg zu gehen, den Schamanen gehen im Osten oder irgendwo, die eben auch, oder manche zumindest von ihnen, eben noch wirklich die alten Fähigkeiten haben, die aber durchaus eine körperliche Basis haben. Das können wir heute nicht.

Wenn kommen wir dann eigentlich von unserem bewussten Weg ab, dann müssen wir also die Geduld haben, Schritt für Schritt den neuen Weg zu gehen. Der ist am Anfang sehr bescheiden. Es ist daher auch, wenn man heute in eine imaginative geistige Wahrnehmung kommt, die ist nicht annähernd vergleichbar mit dem, was die Menschen mit den alten Fähigkeiten erleben.

Sie erleben also intensivste Erlebnisse, sind es bildhafte Erlebnisse, noch was über das Bildhafte zu sagen ist, haben wir eh schon gesprochen, es ist schon eine Umsetzung eigentlich in sinnesartige oder sinnesähnliche Bilder. Das heißt, es ist so noch nicht die geistige Welt, sondern eigentlich doch, die erst aufwendig das Bild wieder wegschaffen kann und jetzt, ja da fehlen mir wieder die Worte, aber sagen wir die Berührung mit dem geistigen Wesen, dem Wesen oder den Wesen, die ich darin erlebt habe, jetzt pur, geistig, wirklich übersinnlich zu erleben. Weil indem ich Visionen habe, ist in Wahrheit das übersinnliche Erlebnis durch ein sinnliches Bild schon verdeckt.

Das ist heute auch notwendig. Wie soll ich darüber sprechen? Ich muss es sogar, ich muss es in solche Bilder gleiten. Ich meine, auch Rudolf Steiner gleitet es in solche Bilder, weil sonst kann er eigentlich nur schweigen.

Weil wir haben keine Worte dafür, diese Erlebnisse. Weil lange Zeit die Menschheit diese Erfahrungen nicht hatte, es bei den alten Kräften sowieso immer stärker eigentlich wurde, dass es in sinnesartige Bilder übersetzt wurde. In der frühen atlantischen Zeit noch ist das hellsichtige Erleben ganz anders, als es etwa, auch mit den trotzdem alten Kräften, aber in der Zeit der Kulturepochen noch nachgewirkt hat.

Da bis hinein, im Grunde weit hinein noch in die urpersische Zeit, in der ägyptischen Zeit ist es eigentlich bei den meisten schon weg. Da bedarf es schon einer künstlichen Weckung dieser alten Kräfte noch. Darum fangen da so richtig die ganzen Einweihungszeremonien und das alles, wie wir es ja öfter besprochen haben, mit der Grablegung dann und wirklich in einen todesendlichen Zustand versetzt werden, über drei, dreieinhalb Tage, damit man noch irgendwas erhascht aus der geistigen Welt.

Das war früher nicht notwendig. Alles nicht. Dafür haben die Menschen bis in die urpersische Zeit hinein vorwiegend gelebt in der geistigen Welt, allerdings schon sehr stark in sinnesartige Bilder übertragen.

Also es fängt da an, so eine Zeit, wo, das klingt jetzt ein bisschen abfällig, wenn ich es so sage, ein bisschen ein Mischmasch war an Wahrnehmung, äußerer sinnlicher Wahrnehmung und geistiger Wahrnehmung. Aber alles, beides schon in sinnesartige Eindrücke gekleidet. Es vermischt sich im Grunde.

Also das fängt schon in der atlantischen Zeit an, ist aber dann eben in den ersten Kulturepochen sehr stark. Es ist ein starkes Hellsehen da, aber es ist bereits auch sehr stark in sinnliche Qualitäten gekleidet. Das ist das, was am stärksten noch die, das Reine noch erlebt haben, die Urinder, die aber dann eben sprechen davon, aber unser ursprüngliches geistiges Erleben zieht sich ein Schleier drüber.

Der Schleier der Maya, wie sie es nennen. Weil sie merken, in unserer geistigen Wahrnehmung wird immer mehr Ausdrucksmittel dafür, das was im Sinnlichen da ist. Und es wird irgendwann der Zeitpunkt kommen, wo das so dicht ist, dass wir das Eigentliche, was dahinter steckt, nicht mehr erleben werden.

Das heißt, wir, wenn wir die sinnliche Welt sehen, sehen wir einfach das Geistige oder Ungeistige. Ich schaue gerade auf den großen Bildschirm rüber, da steht was Ungeistiges, aber wir verwenden es jetzt auch. Also ist es halt was Avemannisches, sind auch durchaus geistige Kräfte, aber wo wir die selber nicht mehr erleben, sondern nur mehr die Außenseite.

Es ist also dicht zugefabelt worden mit Sinnesqualitäten im Grunde, mit allen Sinnesqualitäten, die es gibt. Wir werden aber daher auch in dieser Kulturepoche lernen müssen, wieder zu dem eigentlichen Erlebnis zu kommen. Es geht also nicht darum, dass wir möglichst bunte, sinnliche, sinnesartige Eindrücke erleben in unserer Einweihung, dass es also bunteste Traumbilder sozusagen sind, die unter Umständen sogar an Halluzinationen herankommen oder was, wird ja oft als Mittel dann eingesetzt.

Das ist dann immer die Frage, was drückt sich darin aus, sondern wo wir von dem wegkommen. Und dieses feinere Wahrnehmen, aber jetzt ganz bewusst kommt. Für das wir aber noch keine Sprache, noch keine Worte haben.

Wo wir aber auch, wenn es einen Sinn machen soll, dass wir uns überhaupt austauschen können darüber, eben auch Worte, eine Sprache dafür finden werden müssen. Sonst können wir es nicht kommunizieren. Sonst können wir nicht darüber sprechen.

Und natürlich können wir sowieso trotzdem nur sprechen zu jemandem, der auch schon solche Erfahrungen hat. Weil wer nur die sinnlichen Erfahrungen kennt und unsere Worte sind eben für die sinnliche Welt in Wahrheit geprägt im Wesentlichen, dann, so müssen wir mal lernen, also dieses eigentlich Geistige entwortet, Worte dafür zu formen. Im Anfang war das Wort, aber das hört nie auf.

Und wir müssen auch wortschöpferisch werden. Ich habe auch schon davon gesprochen, eigentlich geht es soweit, dass wir eine Individualsprache entwickeln und dass der andere Mensch, aus dem sich Einfühlen in den Klang, der Sprache, in die Formkraft, der Laute, den anderen versteht. Weil tatsächlich liegt es in den sprachbildenden Kräften.

Auch wenn sie, so wie wir sie natürlich als körperliche Wesen haben, sehr stark arimanisch mitgeprägt sind. Aber trotzdem liegt dahinter das göttliche Wort, das schaffende Wort und da liegen die Bildekräfte, die Formkräfte drinnen, aus der die ganze Welt geschaffen ist. Und zwar, aber jetzt von der geistigen Seite her gesehen.

Das werden wir lernen müssen. Daher im Schulungsweg zum Beispiel, um überhaupt zu Imaginationen zu kommen. Also ein Tipp dazu ist, oder eine Sache ist, gerade beim Aufbau der Imaginationen spielt die Sprache eine Rolle.

Die Sprache, die aber nicht gesprochen wird, nicht einmal leise gesprochen wird, aber die sprachbildenden Kräfte werden gewissermaßen von den Sprechorganen losgelöst und fangen jetzt an im Seelischen zu bilden. Und dann kann mit der Zeit, auch wenn man es noch gar nicht kommunizieren kann, aber kann man zu einem imaginativen Bild kommen, das nicht sinnlich getönt ist, sondern wo ich einfach diese formenden Kräfte der Schöpfersprache spüre, wahrnehme. Ich kann durchaus sagen wahrnehme, ich kann euch nur nicht beschreiben, wie diese Wahrnehmung ist.

Das ist das Schwierige dran. Das ist eine Fähigkeit, die wir uns erst erwerben müssen. Und wir stehen jetzt halt auch bezüglich der geistigen Wahrnehmung in diesem Übergangsfeld drinnen, wo wir auch im geistigen, im hellsichtigen Erlebnis erleben, den Übergang finden müssen, diese Einkleidung in die sinnlichen Qualitäten abzustreifen, immer mehr zur eigentlichen, reingeistigen Wahrnehmung zu kommen.

Das wird in seiner Endstufe erst sein in der allerletzten Kulturepoche. Das ist spiegelbildlich zur urindischen Zeit, dort haben es die Menschen langsam verloren, dort hat man gemerkt, wie es verloren geht und wir werden es auf eine höhere Art wiederfinden in der letzten Kulturepoche. Wie ist eine Sache des eigenen Tuns.

Aber es wird dann eben wirklich sein, dass wir diese Bilder vollbewusst aufbauen. Ich habe es das letzte oder vorletzte Mal erzählt, mit der gleichen Klarheit, wie wir zum Beispiel in der Mathematik tätig sind, wenn wir halt verstehen, was wir da rechnen. Aber schon bei der einfachsten Rechnung wissen wir zumindest, wir können sagen 1 und 1 ist 2 und das wissen wir.

Da ist nicht so ein Rütteln dran. Ja, ich kann es in einem alten Zahlensystem machen, dann ist es vielleicht anders, aber dann weiß ich auch, dass genau Schritt für Schritt, wie ich es mache. Und das ist das Wichtige, also für die Zukunft im geistigen Wahrnehmen, sich bewusst zu sein, ich male, ich zeichne, ich gestalte das Bild und bringe damit in sinnvoller Weise das zum Ausdruck, was ich in der geistigen Welt wahrnehme.

Aber es ist eben kein sinnliches Bild, sondern es ist eben anders. Und für dieses andere fehlen uns noch die Ausdrucksmöglichkeiten. Daher muss Rudolf Steiner es jetzt immer noch übersetzen in sinnliche Bilder, auch wenn er es anders erlebt, aber sonst hätte er keine Vorträge halten können.

Ja, er hätte schon halten können, aber kein Mensch hätte was verstanden, er hätte eigentlich schweigen müssen, weil es keine Worte dafür gibt. Aber das werden wir lernen. Und es ist also wichtig, die Begegnung mit der Zukunft.

Also das, was wir jetzt vor allem während der Erdentwicklung und namentlich in unserer Kulturepoche uns noch erwerben können, erwerben sollen, wenn es weitergeht. Wenn es weitergehen soll in einer aufsteigenden Weise. Und da gibt es jetzt einen sehr interessanten Punkt.

Ich habe das auch unlängst bei Steiner mal so deutlich gefunden und das hat mich wieder daran erinnert, die Begegnung mit dem Hüter der Schwelle. Also wenn wir in die geistige Wahrnehmung gehen, dann gibt es dort früher oder später die Begegnung mit dem Hüter der Schwelle. Jetzt schildert das Rudolf Steiner deutlich und das kann man auch erfahren, dass es im Wesentlichen zwei Hüter gibt.

Es gibt den kleinen Hüter der Schwelle und den großen Hüter der Schwelle. Wobei es von dem kleinen Hüter dann alle möglichen Absplitterungen gibt, in Wahrheit ist das eine Vielzahl. Also was ist der kleine Hüter? Der kleine Hüter entsteht dann, wenn wir unseren geistigen Blick in unser Inneres errichten, im Wesentlichen.

Das heißt, wir haben es mit uns zu tun, durchaus bis ins Körperliche, aber auch in unser Seelisches hinein, in die Bereiche, die uns unterbewusst sind. Da entdeckt man namentlich alle unsere Verfehlungen aus der Vergangenheit und wir sehen, dass die nicht einfach nur dort als Bäckchen darin ruhen, sondern dass das eigentlich Wesenheiten sind. Die sind durchaus sehr aktiv und denen begegnen wir.

Wir sehen ihre Geistgestalt, wenn man so will. Und das Ganze formt sich dann zusammen zu einem Erlebnis des kleinen Hüters. Das kann, wenn man es erreicht auf dem Weg einer bewussten Schulung und es dann irgendwann einmal so weit ist, das Erlebnis mit dem Hüter zu haben, dann ist es ein sehr ernstes Erlebnis, weil man dann ziemlich gut Bescheid weiß über alles das, was man noch in Ordnung bringen muss.

Es kann spontan auch passieren, es kann zum Beispiel sein, ganz am Anfang eines Schulungsweges, und mit Anfang meine ich, man fängt vielleicht einmal an ein Buch von Steiner zu lesen oder was Ähnliches, muss ja nicht unbedingt der Steiner sein, es gibt andere Bücher auch. Und wenn sie wirklich aus dem Geistigen heraus geschrieben sind, kann das schon eine gewisse Lockerung bringen. Und dann kann unter Umständen am Anfang gleich eine Begegnung mit dem Hüter sein, aber in Form des Doppelgängers.

Der Unterschied, also der normale Erscheinung des Hüters, der Schwelle des kleinen Hüters, ist, dass ich da eigentlich sehr bewusst, sehr gefasst dabei bin. Die spontane Begegnung mit dem Doppelgänger ist niederschmetternd, die ist hochdramatisch, die ist hochemotionell, sie ist mit wirklich ganz echter Todesangst verbunden, einer Gewissheit, ich gehe in den Tod hinein, nur überraschenderweise merkt man dann, dass man trotzdem noch leben bleibt. Aber es ist eine Seite, also die eine Seite des Todeserlebnisses, und zwar die nicht schöne Seite, also die Angst, das Gefühl ins Nichts zu fallen, in die Schwärze hineinzufallen, verschlungen zu werden von dieser Schwärze.

Während des Aufleuchten des Lichtes, das eigentlich auch im Todesmoment passiert, wir haben davon gesprochen, habe ich öfter schon erzählt, dass eigentlich das Todeserlebnis als das Großartigste ist, das es gibt, weil da das eigene Geisteslicht in einer solchen Stärke für einen Moment aufstrahlt, dass es unglaublich ist. Und das erhellt sehr, sehr viel. Es kann bei manchen Menschen erst mit ein bisschen einer Verzögerung sein, also dann im nachtodlichen Leben, dass er sich später erst dessen bewusst wird, nämlich deswegen, weil es so stark ist, so blendend ist, wenn ich es jetzt in sinnliche Übersätze, aber geistig so blendend ist, dass man es in seiner Fülle steht vor einem, aber man sieht eigentlich gar nichts.

Es ist so viel, dass man eigentlich gar nichts sieht. Und es ist so hell und so glässend, wie der Übersetzung natürlich in sinnliche Ausdrücke, aber dass ich es erlebe und trotzdem nichts mitkriege im Detail. Ich merke nur, es ist gewaltig.

Und dann schwindet man darauf hin, die Sinne spricht das Bewusstsein, die Sinne schwinden einem im Tod sowieso, aber es schwindet einem dann auch das Bewusstsein einmal für eine gewisse Zeit und dann wacht man erst wieder so richtig auf. Es kann aber auch sein, vor allem wenn man schon auf dem geistigen Weg sich geübt hat ein bisschen, dass es wirklich unmittelbar im Todesmoment in seiner vollen Größe und Klarheit vor einem steht. Es kommt dann zwar, wenn dieses Aufflammen, es ist wirklich wie ein blitzartiges Aufflammen, aber da stecken so viele Details drinnen, aber es ist ein Augenblick im Grunde und trotzdem liegt so unheimlich viel drinnen.

Aber das heißt also auch bei jemandem, der es jetzt ganz bewusst im Moment des Todes erlebt, es verschwindet wieder, es dämpft sich ab. Das ist auch gut so, wir würden es nicht länger aushalten als den einen Moment. Es dämpft sich also ab und dann kommt also die Phase, wo wir wahrnehmend sind in der Seelenwelt zunächst einmal, aber wie soll ich sagen, gedämpfte Helligkeit, also gedämpftes geistiges Licht, das wir aushalten.

Aber das großartige im Todesmoment ist, dass da nämlich aus dem Ich heraus so ein starkes Licht, so ein starker, ich kann es nur so nennen, Lichtimpuls ausgeht, dass er dem stärksten geistigen Licht von außen gewachsen ist. Weil wir sehen in der geistigen Welt nur dann etwas, wenn unser Licht genauso stark ist, wie das Licht, das uns entgegenkommt. Und im Moment des Todes spüren wir, selbst wenn es uns erst später bewusst wird, es ist wurscht, aber da ist dieses Erlebnis drinnen, die Ich-Kraft ist ebenbürtig der höchsten göttlichen Kraft.

Das ist das Erlebnis, das drinnen ist. Wir sind ebenbürtig von der Qualität der Kraft her, natürlich nicht vom Umfang der Kraft her, aber es ist das Erlebnis da, es ist eine ebenbürtige Kraft. Es ist eine im Grunde weltschöpferische Kraft, die drinnen ist.

Das ist das großartige eigentlich ein Todeserlebnis. Und ich habe euch auch schon erzählt, mit jedem Tod, den wir sterben, wir gehen ja in Wahrheit durch viele irdische Inkarnationen durch. Mit jedem Tod, den wir sterben, nehmen wir etwas für unser wirkliches Ich-Bewusstsein mit.

Es schläft während des Erdenlebens sehr im Untergrund. Aber etwas davon nehmen wir mit und das wird von Inkarnation zu Inkarnation, das heißt genauer gesprochen von Tod zu Tod, immer stärker. Also das heißt, wir verdanken dem Tod auch das immer bewusster werden unserer eigenen Ich-Kraft.

Denn alleine dadurch, dass wir immer wieder durch den Tod durchgegangen sind, wächst unser Eigenlicht immer mehr, sodass es immer mehr diesem göttlich-geistigen Licht ebenbürtig wird, in einer gewissen Weise, also von der Intensität, nicht vom Umfang her, aber von der Intensität im Stand halten kann und daher dieses göttliche Licht unmittelbar wahrnehmen kann. Weil wenn wir nicht stark genug selber sind, ist es verschlossen für uns, nicht da. Das ist das Paradoxe in der geistigen Welt.

Die geistige Welt wird für uns dann Licht, und zwar das Licht, das sie wirklich selber ist, das geistige Licht, wenn wir entsprechend das Licht selber erzeugen können. Das ist die Lampe, die dort leuchtet, wo schon viel Licht ist. Sie ist nicht dazu da, um die Dunkelheit zu erhellen, sondern dem Licht, das kommt, Stand zu halten.

Nur dann werden wir geistig wahrnehmend in der Welt. Und dieses Licht besteht eben in der geistigen Kraft, in der geistigen Aktivität, die wir entwickelt haben. Und die Wahrnehmung des kleinen Hüters der Schwelle ist halt da alles nur an störenden Kräften im Weg.

Also entweder dramatisch in Form der Gestalt des Doppelgängers, kann durchaus so sein, dass man das schon am Beginn des Schulungsweges sehr bald erlebt, das Doppelgänger-Erlebnis, das ist schlimm. Es kann auch sein, dass man es erst viele Jahre oder Jahrzehnte, wo man schon auf dem Wege ist, dann diese Begegnung hat. Dann ist sie reifer, klarer, ruhiger auch.

Aber trotzdem sehen wir dann sehr nüchtern und klar, was alles noch an Aufgaben zu erledigen ist. Und das ist das Wichtige, dass dann im Laufe des weiteren Schulungsweges wir uns ganz bewusst sind, dass da eben Aufgaben damit verbunden sind. Also eben, dass alles, was an Dunkelem noch da ist, aufzulösen.

Im Idealfall begleitet uns dieser kleine Hüter ganz bewusst oder von mir aus dann schon etwas zivilisiertere Doppelgänger. Das Erlebnis ist sehr unterschiedlich bei den Menschen, aber dass wir das Gefühl haben, das geht mit uns mit. Tagtäglich.

Vielleicht werden wir es nicht in jeder Lebensminute bewusst erleben, aber es kommt de facto unter dem Strich darauf hinaus, dass wir uns während unseres ganzen Lebens bewusst sind, da sind noch viele Aufgaben. Da ist noch vieles, was ich nicht gut gemacht habe, was ich verfehlt habe, wo ich noch lernen muss, wo ich alles verbessern muss. Ohne sich irgendwie zu geißeln, das ist auch ganz wichtig.

Das sagt Rudolf Steiner immer, das ist ja auch beim abendlichen Rückblick, Rückschau auf die Ereignisse des Tages oder der Lebensrückschau überhaupt, immer heißt es Rückblick ohne Reue. Ach, hätte ich das doch alles nicht gemacht, ich war so blöd damals, warum? Das hilft uns keinen Schritt weiter, das ist Selbstmitleid, nichts anderes. Muss man ganz brutal sagen.

Das heißt nur, da habe ich große Fehler gemacht, gehen wir es an, da ist eine Aufgabe. Schritt für Schritt. An der Größe der Aufgabe wird man eh sehen, dass man das selten in einem Schritt machen kann, weil gerade in der Vergangenheit haben wir oft Dinge getan, wirklich schlimme Dinge unter dem Einfluss der Widersacher, aber das nimmt uns die Schuld trotzdem nicht, die gewaltig sind und wo wir uns anstrengen werden müssen in der Zukunft, aber es geht Schritt für Schritt.

Also wir dürfen auch nicht erwarten, so, aber jetzt reise ich mit zusammen, die nächsten Wochen kümmere ich mich darum, das alles sauber zu machen und dann muss ich auch ruhig sein. Das geht durch bis zu unserer letzten irdischen Inkarnation. Dann sollten wir unsere irdischen Fehler bereinigt haben, sonst haben wir ein Problem.

Sonst haben wir wirklich ein Problem. Aber bis dahin sollten wir das haben und das ist dem Menschen zumutbar, er kann es, Schritt für Schritt, auch wenn es nach so einer riesigen Aufgabe ausschaut, aber lösen können wir es immer nur durch den nächsten kleinen Schritt. Es ist ein Bewusstsein, und damit fängt das Bewusstsein eigentlich für die geistige Welt schon an, dass ich eine geistige Aufgabe habe, das begleitet mich.

Nicht nur am Sonntag bei der Meditationsstunde oder sowas, sondern es begleitet mich so leise, ohne dass es störend ist, es begleitet mich in meinen Reden. Und es macht mich sensitiv dafür, wo sich Gelegenheiten bieten, hier zu lernen, hier die Fehler zu bereinigen und zu etwas Gutem umzuformen. Das ist das eine, was wichtig ist, also dass man sieht, geistige Schulung oder überhaupt sich mit dem Geistigen zu beschäftigen, ist mit einer Aufgabe verbunden, mit einer ganz individuellen Aufgabe.

Daher kann der geistige Entwicklungsweg auch nur ein ganz individueller sein. Es gibt natürlich gewisse allgemeine Gemeinsamkeiten, die für jeden Menschen wichtig und notwendig sind, aber im Detail ist es ganz individuell. Und das hat zu tun mit der eigenen Aufgabe, und das hat zu tun mit der Beschäftigung mit der geistigen Welt, Erkenntnisse gewinnen wollen über die geistige Welt, heißt aber auch, damit ist eine Aufgabe für mich verbunden.

Es darf niemals sein, ja, ich täte es gern wissen, wie es halt zugeht in der geistigen Welt. Das ist eine Neugierde eigentlich. Das ist schon wieder typisch, also etwas, was uns die Widersacher schicken.

Und sie lenken dann unser Interesse natürlich genauer auf die Sachen, mit denen sie uns in den Griff bekommen und die vielleicht jetzt gerade noch nicht dran wären, sondern die uns von unserer eigentlichen Aufgabe, die wir aus Freiheit heraus angehen könnten, ablenken und uns erst recht wieder in den Strudel der Widersacher hineinziehen. Also das heißt, das ist alles sehr, sehr heikelte Geschichte, deswegen will ich niemanden abraten, aber es ist notwendig, dass man sich bewusst ist, da lauern überall die Widersacher auch dabei. Und ich kann ihnen aber dann entgehen, wenn ich immer neben mir spüre, sozusagen den Doppelgänger oder den kleinen Hüter, der mir zeigt, da, da ist noch ein Fleck, dort ist noch ein Fleck, da ist ein Fleck.

Und der ist jetzt in der momentanen Situation entscheidend. Denkt dran. Im Grund tut er nichts anderes.

Das muss man aber ertragen lernen. Das ist nicht so einfach, das zu ertragen. Es ist nicht so erfreulich.

Es ist erfreulich, dann, wenn man es schafft, zu sagen, danke, du hast mir aufmerksam gemacht und ich probiere es. Und selbst wenn ich scheitere, aber ich habe es wenigstens probiert. Dann kann ich weiterkommen.

Und die Begegnung mit dem großen Hüter, das ist jetzt der nächste Schritt, hinausgehen in die Welt mit meinem Geistigen. Also wirklich einzutauchen in die Welt draußen, nicht nur meine Fehler zu sehen, das ist die Voraussetzung einmal, dass ich sie erkenne, aber jetzt gehe ich wirklich in die geistige Umwelt. Das heißt, ich begegne den geistigen Wesen draußen, zum Beispiel den anderen Menschen, die ich jetzt als geistige Wesen wirklich erlebe und erkenne.

Und dann vielleicht irgendwann auch den sinnlich nicht sichtbaren geistigen Wesen begegne, weil es ist ja immer die Frage, wie finde ich ein geistiges Wesen? Wir haben genug in unserer Umgebung. Selbst wenn ein Sittler irgendwo lebt, braucht es meistens nur ein bisschen gehen und wird doch auf andere geistige Wesen, nämlich auf andere Menschen stoßen. Und das ist eine volle Begegnung mit einem geistigen Wesen und wir haben noch die Grücke, dass wir ihn sinnlich auch sehen dürfen.

Und dann gehen wir halt von dort aus weiter. Weil tatsächlich kann man an der Begegnung mit anderen Menschen unheimlich viel lernen diesbezüglich. Das wird so selten erwähnt, ganz dezidiert erwähnt.

Wenigstens Elementarwesen oder ein Engel ist das Mindeste. Und wir vergessen, die, die rund um uns ganz greifbar, sichtbar da sind. Das Geheimnis ist nur, ihr Geistiges zu erleben, ihnen geistig nahe zu kommen.

Und ihnen die Chance zu geben, meinem Ich nahe zu kommen. Das heißt, Vertrauen zu bilden zwischen den Menschen. Auch wenn sie ganz unterschiedlich sind.

Diese Offenheit, dass dann wirklich die intuitive Begegnung von Ich zu Ich stattfinden kann. Dann fangts an. Weil auch in Wahrheit die geistige Wahrnehmung, auch wenn im Schulungsweg eigentlich heißt, es soll ja Studium der Schriften und so weiter, aber dann Imagination, Inspiration und als nächstes Stufe dann die Intuition.

Aber in Wahrheit steht die Intuition allerdings im Untergrund, im Hintergrund, immer am Anfang. Wenn ich an anderen Menschen begegne und offen bin für ihn, empfange ich unbewusst eine Intuition von ihm. Das heißt, ich bin eins geworden mit seinem Wesen.

Und etwas davon nehme ich mit. Es kann nur oft so sein, dass wenn ich es jetzt versuche ins Bewusstsein zu heben, schwindet mir das Bewusstsein. Ich habe zwar die Begegnung gehabt, die Erfahrung, aber ich kriege nichts mit davon.

Aber auf dem Wege der geistigen Schulung gelingt es mir dann, das in eine Imagination zu gestalten, ich sage jetzt bewusst, sich selber zu gestalten. Das heißt, ich spüre noch nach, ich bin in Kontakt, ich bin in Berührung mit dem anderen gekommen. Ich bin dieser andere Mensch für einen Moment geworden.

Das ist als noch sehr undifferenziertes Erlebnis, aber da, das kann einem bei jeder menschlichen Begegnung passieren. Und jetzt male ich das imaginative Bild und im Malen werde ich mir bewusst, was da alles drin war. Mit Malen meine ich, es wird auch nicht gleich sein, dass es in ein sinnesartiges Bild geht, dass man es kommunizieren kann, sondern es ist die Berührung da, der man sich bewusst ist.

Man spürt diese Berührung, das ist unheimlich differenziert, aber ich habe keine Ahnung, wie es ist noch. Ich weiß nur, es ist unheimlich reich. Es ist nämlich sehr interessant, dass das in der Berührung da sein kann.

Bereits die spüren, der Erreichtum ist gewaltig. Und dann dauert es oft längere Zeit, bis ich langsam einzelne Facetten aus diesem Erreichtum sozusagen selbsttätig malen kann. Also in eine Imagination fassen kann.

Ich übersetze es jetzt wieder in ein sinnliches Bild. Ihr dürft es euch nicht vorstellen, mit dem Pinsel, nicht einmal einen Gedanken im Pinsel male ich. Und trotzdem entsteht ein Panorama von mir, das ich aber selber gestalte.

Und dahinter steht aber die eigentliche Wahrnehmung, die eigentliche intensivste Begegnung, ich bin eins geworden mit dem anderen Wesen, mit dem anderen Menschen, für einen Moment. Aber der Moment reicht eigentlich, um ganz mit dem Eins gewesen zu sein, für diesen Moment. Und aus dem heraus entsteht etwas, kann auch sein, dass das Jahrzehnte später erst mir ganz bewusst wird.

Kann durchaus sein. Und das es dann auch in mir erweckt, was hat mir dieser Mensch eigentlich für einen Impuls gegeben. Also zum Beispiel die Begegnung, ja vielleicht sogar mit einem Eingeweihten.

Wir begegnen unter Umständen durchaus Eingeweihten und erkennen es gar nicht. Weil der stellt sich sicher nicht da, grüß Gott, ich bin der Herr sowieso, hier meine Visitenkarte, wenn Sie fragen auf den Einweihungsweg kommt, dann rufen Sie mich an, da würde ich schon einmal ein bisschen vorsichtig werden. Ich meine es gibt sowas natürlich auch, aber da würde ich schon sehr vorsichtig sein.

Nein, es ist eine Begegnung, ein Mensch spricht mit mir, es ist vielleicht relativ belanglos, was man spricht. Und trotzdem, vielleicht Jahre, Jahrzehnte später erinnert man sich daran und man merkt, das hat was mit meinem Leben zu tun, das war wichtig für mich, wieso eigentlich, warum? Und ich fange an diese Intuition, die da war, jetzt nach Jahren, Jahrzehnten in ein Bild zu fassen. Und dann weiß ich, was diese Begegnung bedeutet hat.

Dann erkenne ich auch etwas, was die Aufgabe dieses anderen Menschen war, dass es vielleicht sogar wirklich ganz bewusst ein Eingeweihter war. Muss auch nicht immer sein, oft begegnen uns Menschen, die uns unsere Aufgabe entgegentragen und die wissen selber gar nichts davon. Ein Eingeweihter ist der, der zumindest ein bisschen Ahnung davon hat, welche Aufgabe er hat mit dem Menschen jetzt, dem er begegnet oder was er ihm zu geben hat.

Er kriegt das mit, bis zu einem gewissen Grad. Aber oft geht das auch ganz unbewusst. Also da begegnen einander zwei Menschen und beiden, der eine gibt dem anderen eine Anregung, die für sein Leben zugeschnitten ist.

Er gibt ihm nicht seine Nöte und seine Sorgen, sondern einen Impuls, der ist für dich. Und er weiß nichts davon. Und der andere kriegt es auch nicht mit.

Aber es wird die Zeit kommen, wo es dem einen und vielleicht auch dem anderen, also irgendwann einmal beiden bewusst wird. Und wir stehen in diesem Zeitalter drinnen. Das ist nicht weit weg.

Man darf sich nur nicht jetzt eben großartige, sinnesartige Visionen erwarten, die auf uns zukommen, wo wir wie im Cinemaskop-Kino drinnen liegen und schauen, ach wie reich ist die geistige Welt und wir genießen sie passiv. Es ist ein eigenes Tun, das am Anfang noch sehr ungelenkt ist, daher werden die eigene Übersetzung, das eigene Malen dieser Imaginationen am Anfang vielleicht noch sehr rudimentär sein, noch sehr wenig ausgeprägt sein. Das Bild wird noch nicht sehr detailreich sein.

Es kann klarer werden. Also das ist natürlich nicht so, ich bin Hellseher, mache sozusagen mein geistiges Auge auf, zack und sehe. Und kann schon sagen, das wird es nicht sein.

Bitte kommt es in zehn Jahren wieder, fragt es nach, ob vielleicht das Bild schon da ist. Nein, sorry, erst in 30 Jahren. Dann habe ich eine Skizze.

Aber dem können wir uns nähern. Da stehen wir drinnen. Und das gibt uns eben vor allen dann aber auch die Möglichkeit, sehr bewusst zu erleben, wo sind die Angriffe, die Einwirkungen der Widersacherkräfte.

Und das ist der beste Schutz gegen die Widersacherkräfte. Wir sind eigentlich in dem Moment geschützt, wo wir ihre Absichten, ihr Wirken erkennen. In dem Moment braucht man es nicht mehr fürchten.

Weil sie können uns zu gar nichts zwingen. Der Trick ist ja immer, sie suggerieren uns, dass wir ihnen folgen sollen. Und wir merken gar nicht, dass wir ihnen hinten nachtaumeln.

Aber sie können uns zu nichts zwingen. Zu nichts. Wir lassen uns verlocken.

Wir gehen ihnen auf den Leim. Weil wir die Wirkungen nicht sehen, die damit verbunden sind. Aber wenn wir diese Wirkungen sehen, das heißt sprich, diese Berührungen bekommen, eben auch intuitiv erfassen, die Attacken dieser Widersacherwesenheiten und es lernen im Laufe der Zeit, die Imagination selbst zu malen und wie rudimentär auch immer, dann bekomme ich eine sehr große Klarheit und das Wirken dieser Widersacher wird enthüllt.

Apokalypsis. Apokalypsis heißt Enthüllung. Das passt zu unserem Apokalypse-Thema.

Also es wird uns etwas bewusst davon, was wollen die von uns. Und es wird uns aber auch bewusst, wenn wir nicht darauf einfallen, können sie uns gar nichts tun. Nichts.

Nichts. Die Widersacher können uns nur dann etwas tun, wenn wir ihre Wirkung verschlafen oder komplett falsch einschätzen. Weil vieles auch an sogenannten geistigen Erlebnissen sind.

Es sind Dinge, die uns die Widersacher aufdrängen und uns damit irgendwo hinziehen. Also der Herr aufpasst, ich habe eh schon geistige Erfahrung, ich sehe eh alles mögliche und das ist so toll. Das kann sehr wohl eine Verlockung der Widersacher sein und uns von unserer eigentlichen Aufgabe abbringen.

Also darum ist es gut Schritt für Schritt den Weg zu gehen, ohne Hektik, ohne Ding, weil das Ganze braucht Zeit. Aber das heißt auch, sich wirklich dann sehr konkret bewusst zu werden, dass man eben als geistiges Wesen, als freies geistiges Wesen Verantwortung trägt. Nicht nur für sich, sondern auch für die Welt rundherum.

Eine geistige Verantwortung. Und das heißt also, dass man dann sich schon bewusst sein muss, wenn es nicht schief gehen soll, in die falsche Richtung gehen soll. Indem ich geistig strebe, ist damit eine Aufgabe für mich verbunden, dich zu lösen.

Aber es kann niemals eben darum gehen, ja ich würde es halt gern wissen, weil ich neugierig bin, wie die geistige Welt funktioniert. Oder gar ich will was wissen, weiß ich nicht, dass mir morgen besser geht. Nur.

Also weiß ich nicht, dass ich den nächsten Lottotreffer mache oder sonst irgendwas. Da ist man voll im Bereich der Widersacher. Und es gibt genug Leute, die sich auf die Art geistig, aber eigentlich wieder geistig beschäftigen.

Da kommt man dann nämlich wirklich in die ganz schlimmen Bereiche hinein. In dem Moment, wo ich die geistige Wahrnehmung, das geistige Arbeiten missbrauche für auch nur die leisesten egoistischen Zwecke, bin ich auf dem schwarzmagischen Weg in Wahrheit. Und da klammern sich dann die Widersacher wie eine Traube hängen, die dann trauen.

Also da muss man sehr, sehr vorsichtig sein, ohne jetzt verschrecken zu wollen. Ob ich weiß, ob das wirklich selbstlos ist oder ob das nicht eh meine geheimen Wünsche sind. Wenn man Schritt für Schritt vorwärts geht, wird die Erkenntnis über das eigene Wesen und die Wahnmotive Schritt halten mit dem, was ich an geistigen Kräften entwickle.

Bei falschen geistigen Wegen hält es nicht Schritt. Es werden mehr Fähigkeiten schon erzeugt, um irgendwas geistig wahrzunehmen. Und die eigentliche Erkenntniswort, ist es jetzt richtig oder ist es falsch, ist zu wenig ausgeprägt.

Es muss Schritt für Schritt, Hand in Hand gehen. Dann ist es gut. Und die Verantwortung ist uns halt heute aufgegeben.

Und wir gehen als Menschheit hinein, in dieses Zeitalter, wo das im Grunde früher oder später für praktisch jeden Menschen spruchereif wird. Und das heißt, da wird es sehr darauf ankommen, sich dessen bewusst zu werden. Und gerade die Begegnung mit dem großen Hüter der Schwelle.

Und das ist was sehr Schönes, was Rudolf Steiner da schildert und das ist sehr stimmig. Was ist der große Hüter eigentlich? Er zeigt uns oder er ist die Summe der Aufgaben, die noch vor mir liegen. Ich sehe sozusagen, was mir aus der Zukunft an Aufgaben, meine Aufgaben entgegenkommt.

Die mit meinem Ich zusammenhängen, die zusammenhängen mit dem, was ich noch gut machen muss, aber auch mit dem, was ich an Möglichkeiten habe, schöpferisch in die Welt zu bringen. Nicht, dass das irgendwas schon vorprogrammiert wäre. Es zeigt mir alles, was ich an Möglichkeiten habe, was ich an Aufgaben habe.

Die Aufgaben sind das, was aus der Vergangenheit kommt, die ich aufarbeiten muss. Was aus der Zukunft kommt, sind die Möglichkeiten. Und das heißt, im Grunde stehen beide Hüter, der kleine und der große Hüter, in jedem Augenblick unseres Lebens bilden sie die Schwelle.

Auch wenn ich es vielleicht nicht beide gleichzeitig erlebe. Ich erlebe einmal ein Doppelgänger-Erlebnis vielleicht und 30 Jahre später habe ich irgendeine Ahnung davon, was der große Hüter sein könnte, weil ich irgendwas erlebt habe. Aber in Wahrheit steht das in jedem Augenblick unseres Lebens.

Das heißt, wo die Vergangenheit mit der Zukunft, die uns entgegenkommt in Form der Aufgaben, wo die zusammenstoßt. Dort ist die Schwelle. Und an dieser Schwelle stehen im Grunde beide Hüter.

Eben auch wenn man sie durchaus zeitlich versetzt erlebt nur. Aber wenn man es konkret erlebt, sieht man, da stehen die Hüter. Der kleine, der große.

Der kleine zeigt uns, da ist die Last aus der Vergangenheit. Der große zeigt uns, schau, diese Möglichkeiten gibt es alle. Ja, ich würde sagen, lassen wir es damit heute gut sein.

Das Ganze war eine Erklärung im Grunde oder ein Hintergrund oder eine Erzählung, sagen wir es besser so, zum dritten Wochenspruch. Ich lese ihn euch dazu noch einmal. Aber es geht darum, dass wir unser Ich in seiner großen Dimension erkennen.

Dritter Wochenspruch. Es spricht zum Weltenall, sich selbst vergessend und seines Urstands eingedenk, des Menschen wachsend ich. In dir, befreiend mich aus meiner Eigenheit den Fessel, ergründe ich mein echtes Wesen.

In diesem Sinne danke ich euch meine Lieben fürs Zuhören, fürs Dabeisein. Danke an euch allen, die im Livestream dabei sind. Bis zum nächsten Mal.

Vielen Dank Wolfgang. Gerne. Bis zum nächsten Mal meine Lieben.

Das war wirklich sehr spannend. Schönen Abend euch allen. Euch auch.

Einen schönen Abend, schöne Woche. Schönen Abend. Bis zum nächsten Mal.

Auf Wiedersehen. Wiedersehen. Bis zum nächsten Mal.

Auf Wiedersehen. Auf Wiedersehen.

Glossar

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A


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B


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C


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D


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E


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F


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G


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H


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I


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J


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K


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L


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M


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N


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O


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P


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Q


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R


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S


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Literaturangaben

Rudolf Steiner, Alexandra Riggins: Die sieben apokalyptischen Siegel, Triskel Verlag 2005, ISBN 978-3-905893-02-1;

Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, GA 8 (1989), ISBN 3-7274-0080-3;

Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104 (1985), ISBN 3-7274-1040-X;

Rudolf Steiner: Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes, GA 104a (1991), ISBN 3-7274-1045-0;

Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V: Apokalypse und Priesterwirken, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0;

Emil Bock, Das Neue Testament, Übersetzung in der Originalfassung, Urachhaus, Stuttgart 1998, ISBN 3-8251-7221-X

Einzelnachweise