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Die Apokalypse des Johannes - 159. Vortrag von Wolfgang Peter, 2023
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«Ein interaktiver Vortragszyklus über den Zusammenhang mit dem Wirken Jesu Christi und dem eigenen Ich. Ausgangspunkt sind die Schriften von Rudolf Steiner, z.B. die GA 104, GA 104a und GA 346. Hier fließen sowohl Fragen und Anliegen von Zuschauern als auch eigene geisteswissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Und es gibt immer Bezüge zu aktuellen Themen der Zeit.»
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Vorschau
Jener Zeitraum, in dem die physische Verkörperung der Menschheit ihrem Ende zugehen wird, ist verglichen mit den vergangenen Zeiträumen sehr kurz und liegt in naher Zukunft. Das entspricht auch dem aktuellen enormen geistigen Entwicklungstempo. Die damit verbundenen Herausforderungen stellen uns vor große Aufgaben. Immer mehr gilt es, dass wir uns unserer Freiheit bewusst werden, eigene kreative Impulse zu setzen und uns nicht auf Hilfe von oben zu verlassen. Auf diese können wir weiter bauen, aber nur, wenn wir bewusst und aus freien Entscheidungen heraus tätig werden und neue Ideen entwickeln. Seit dem Mysterium von Golgatha wurde dies für uns möglich. Es liegt an uns, diese Verantwortung zu ergreifen und eine gute Zukunft zu bauen.
Schwerpunkte des 159. Vortrages
Gehalten am 2.5.2023/ Zusammenfassung am 8.5.2023
+++ Das ist keine volle Transkription. Rohtext (TurboScribe) ganz unten. Die Zusammenfassung kann als Anregung verwendet werden +++
Begrüßung und 4. Wochenspruch 0:00:44
Ich fühle Wesen meines Wesens:
So spricht Empfindung,
Die in der sonnerhellten Welt
Mit Lichtesfluten sich vereint;
Sie will dem Denken
Zur Klarheit Wärme schenken
Und Mensch und Welt
In Einheit fest verbinden.
Die Lemniskate als Symbol für die kleinen und großen Kreisläufe 0:02:04
Die Lemniskate, ein Symbol für die Unendlichkeit, zeigt uns die seelische Bewegung, die uns ab Ostern immer mehr hinaus führt, einen Höhepunkt zu Johanni erlebt, dann wieder mehr ins Innere zurückgeht in die Michaels-Zeit, um schließlich zur Weihnachtszeit ganz tief ins Innere zu führen. Gleich darauf beginnt schon wieder die Wende Richtung Ostern. Dieser jährliche Prozess kann auf beliebige Zeiträume angewendet werden, im Großen wie im Kleinen: Mit jedem Atemzug im Kleinen und im Großen in unserem irdischen Leben und im Leben zwischen Tod und neuer Geburt.
Einatmen - Ausatmen 0:03:21
Obwohl es uns heute noch nicht so bewusst ist, können wir bei jedem Atemzug etwas spüren. Goethe sagte, das Einatmen „bedrängt“. Das heißt, man spürt sich ganz stark im Inneren, gerade wenn man sehr tief einatmet. Hier entsteht geradezu eine gewisse Anspannung im Inneren, aber auch eine Wachheit, wo man ganz da ist. Wenn es zu viel wird und wir uns entladen wollen, dann hilft uns das Ausatmen oder der Seufzer beim Loslassen. Hierbei wird aber das Bewusstsein ein bisschen schwächer, traumartiger.
Die Tendenz in Religion und Philosophie, die Menschen ins Materialistische zu führen, war unvermeidlich 0:05:24
Wir könnten uns darüber beschweren, dass heute alles so materialistisch ist und früher alles viel geistiger war. Man muss aber doch ziemlich weit in die Vergangenheit zurückgehen - selbst zur Zeit des Alten Testaments waren es wenige auserwählte Persönlichkeiten, eben die Propheten, die Seher, die Evangelisten, die noch bewusst in der geistigen Welt leben konnten. Die Mehrzahl der Menschen konnte das nicht mehr. Mit ein Grund dafür sind die Religionen. Religion fängt eigentlich dort an, wo das Schauen aufhört. Alle Religionen haben die Tendenz, immer mehr ins materialistische Vorstellen zu gehen und dann irgendwo ein Geistiges aus der Überlieferung herzunehmen, das man aber in der Regel nicht mehr schauen kann. Allerdings war es ganz besonders die Aufgabe des Christentums, die Menschen wirklich ganz auf die Erde herunter zu bringen, in den Materialismus zu führen. Etwas früher noch in das stark Materialistische hineingegangen ist in Wahrheit der Islam. Bei Platon war noch ein Rest des Schauens da, bei Aristoteles war es schon weg. Aber er hatte dafür die Fähigkeit, dasjenige, was Platon noch ahnen und schauen konnte, in viel klarere Begriffe zu fassen. Daher war dieser auch im Grunde der maßgebende Philosoph einerseits für die Denker des Islam und andererseits für die Denker des Christentums. Diese haben über die islamischen Denker von Aristoteles lernen können, denn seine Schriften waren lange nicht zugänglich. Der Grund lag in der Großmachtpolitik Roms, welches das Christentum ab dem 4.Jh. zur Staatsreligion erklärte.
Das neue Naturgesetz am Neuen Jupiter: Die Liebe in allen Wesen 0:13:12
Rudolf Steiner betonte, wie wichtig es sei, eine Anschauung des Menschenwesens zu bekommen. Das ist der Versuch, beide Seiten zusammen zu schauen. Einerseits müssen wir hinausgehen in die Sinneswelt, die Welt anschauen. Andererseits brauchen wir etwas, was von innen kommt und wir mit dem Denken ergreifen. Und diese beiden Seiten müssen sich ergänzen. Wenn ich mich nur in der Sinneswelt verliere, werde ich ein Getriebener von Luzifer. Durch Ahriman komme ich in das klare, logische Denken. Aber das Denken in unverrückbaren Gesetzmäßigkeiten ist etwas Abgestorbenes, etwas Totes. Wir brauchen wohl Naturgesetze, aber sie sind ein Ergebnis der Vergangenheit und aus ihnen lässt sich die Zukunft nicht ableiten. Wer die Zukunft berechnet, erhält eigentlich nur ein Bild des Alten, das noch vorhanden ist. Diese alte Gesetzmäßigkeit wird aber letztlich aufgelöst, wenn unsere ganze kosmische Entwicklung, unsere Erd-Entwicklung zu Ende ist. Und das ist das neue Jerusalem oder der Neue Jupiter. Dort wird es andere Naturgesetze geben: Die Liebe, die von vornherein in jedem Naturwesen sein wird. Dieses Prinzip der Liebe können nur wir Menschen mithilfe des Christus und in Zusammenarbeit mit ihm hier langsam aufbauen, sodass es dann im nächsten Kosmos Naturgesetz werden kann. Und je mehr wir gemeinsam mit dem Christus hier entwickeln, umso mehr Liebe wird in der nächsten Welt sein.
Die Wandlung von der beschränkten Liebe zu den Nachkommen bis zu einer vollkommen freien zwischenmenschlichen Zuwendung 0:17:32
Alles, was nicht dem Liebe-Prinzip wird folgen können - also jene, die den Weg der Widersacher gehen - werden zeitweise ausgeschieden auf eine Art Nebenplanet des Neuen Jerusalems. Denn sie werden auf dem Planeten des Neuen Jerusalem (Neues Jerusalem) keine Lebensbedingungen finden, können sich nur abseits davon aufhalten. Das ist im Grunde ein ganz normaler Vorgang. Den gab es in der Vergangenheit auch schon. So gibt es auch in unserem Planetensystem neben der Erde noch andere Planeten, wo eben nicht die Bedingungen für die Ich-Entwicklung gegeben sind, wie wir sie hier jetzt auf Erden haben. Für uns hier geht es jetzt um unsere Ich-Entwicklung, die Freiheit und damit die Möglichkeit zur Liebe zu entwickeln, weil Liebe und Freiheit gehören zusammen. Also Liebe ist etwas, was aus der Freiheit heraus geboren wird und ist nicht zu vergleichen mit den astralischen Bindungen, wie wir sie kennen bzw. wie man sie auch in der Natur findet. Dieses Sorgen um die Nachkommenschaft ist notwendig zum Überleben der Wesen. Aber das ist noch keine Liebe, die aus der Freiheit heraus entsteht, sondern sie ist noch gebunden an die physische Fortpflanzung. Die Liebe zu den eigenen Kindern besteht nicht aus Freiheit und muss sich langfristig wandeln in eine freie Zuwendung der Menschen untereinander, unabhängig von Familienzugehörigkeit. Dann ist es die erste wirklich christliche Liebe.
Echte tätige Nächstenliebe muss heute im eigenen Wollen des Ich begründet sein und ist nicht als äußeres Gebot aufzufassen 0:22:22
Die Zukunft wird sein: Ich liebe einen anderen Menschen, weil ich ihn lieben will. Also das ist eine ganz bewusste Willensentscheidung. Der Christus spricht auch von der Feindesliebe (Nächstenliebe). So ist seine Botschaft im NT zu verstehen: Echte tätige Nächstenliebe muss heute im eigenen Wollen des Ich begründet sein und ist nicht als äußeres Gebot aufgefasst werden. Das stellt uns vor entscheidende Fragen im praktischen Leben und bedeutet nicht unbedingt, keine Grenzen mehr setzen zu dürfen. Man kann Grenzen mit Liebe setzen, wenn es um Schaden für sich und andere geht.
Wir haben das Christentum im Wesentlichen noch nicht 0:26:36 (Volltranskribierter Abschnitt)
Die geistige Entwicklung hat ein ungeheures Tempo aufgenommen
Wir haben zwar eine Ahnung bekommen, was es sein könnte. Aber das umzusetzen ist ein weiter Weg. Aber trotzdem: Die gute Botschaft ist auch bei all dem Übel, das man heute noch sehen kann: Die geistige Entwicklung in die Richtung hat ein ungeheures Tempo bekommen. Man darf sich trotzdem nicht vorstellen, morgen wird gleich alles in Ordnung sein. Aber im Vergleich zu früheren Zeiten hat das Tempo der geistigen Entwicklung immens zugenommen. Und das hat nichts damit zu tun, ob sich jetzt irgendwer zu einer Religion oder zum Spirituellen bekennt. Er kann von seiner ganzen Haltung ein ehrlicher Materialist sein und dabei viel geistiger sein als einer, der irgendwo abgehoben träumt vom Spirituellen, was ihm heute gut tut und womit er mit der schnöden Welt draußen im Grunde nicht zurande kommt. Also zieht er sich zurück in die Sphäre, wo er sich besser fühlt: „ Ja, ich bin ja viel erhabener als die anderen, die unten sozusagen im Staub wühlen, die dürfen die schwere Arbeit machen." Aber das sind genau diejenigen, die wirklich anpacken und die Welt verändern, im guten Sinne auch verändern, also viel, viel spiritueller sind.
Die wesentliche Aufgabe des Christentums
Darum war es wirklich auch eine Aufgabe des Christentums, die Leute ganz auf den Boden herunter zu führen. Zu sagen: Du beweist dein Christentum in Wahrheit erst dann, wenn du dich von allen guten Geistern verlassen fühlst. Wenn du nicht die alte Art mitnimmst: „Ja, ich weiß, über mir schweben so viel geistige Wesenheiten. Die werden mich alle unterstützen. Also bitte tut es für mich. Ich kann nicht!“
Die geistige Welt wartet auf unsere Willensimpulse
Heute ist das Wichtigste der Willensimpuls des Menschen, der unten auf der Erde steht. Und auf den wartete die oben! Und wenn dieser Willensimpuls nicht da ist - und Willensimpuls heißt: Ich setze etwas in Gang, ich komme in Bewegung, ich tue etwas. Und dann habe ich die Unterstützung von oben. Aber zu warten sozusagen: „ Bitte, bitte helft mir und macht für mich!“ Das ist vorbei. Jedenfalls ist es im guten Sinne vorbei. Weil, wenn Hilfe kommt, dann ist es meist die Hilfe von den Widersachern. Dann haben sie eigentlich die Leute gefunden, die geradezu begierig darauf warten, dass sie Impulse sich holen, ohne zu wissen, von wo sie sich holen. Viele esoterische Zirkel und Strömungen sind höchst gefährdet diesbezüglich.
Viele esoterische Strömungen lassen sich von den Widersacher-Kräften leiten
Also gerade diese esoterischen Gruppierungen, die vom Licht schwärmen und von dem, was schön ist da oben - da ist so viel Egoismus drinnen! Da geht es hauptsächlich darum: „Aber mir soll es gut gehen. Und dann geht es natürlich der ganzen Menschheit auch gut. Aber in Wahrheit geht es darum, dass es mir gut geht, und zwar ohne allzu große Anstrengung!“ Es ist heute mehr denn je der bekannte Ausspruch wahr: Hilf dir selbst, so hilft dir Gott.
Hilf dir selbst, so hilft dir Gott!
Und beides ist richtig. In dem Moment, wo du anfängst, mit welch unfähigen Mitteln auch immer, das heißt wie klein und wie ungeschickt du es angehst - wenn du den ersten Impuls setzt und der wirklich aus dem Ich heraus kommt, dann strömt geradezu Hilfe hinein und verstärkt den Impuls. Aber wenn du den Schritt nicht setzt, sondern sagst: „Macht es für mich!“ , dann kommen nur die Widersacher. Das ist die große Gefahr. Und deshalb führt uns die Apokalypse durch so viele scheinbar dunkle Bereiche. Und wir sind immer noch vor den dunkelsten.
Wir bekommen Unterstützung, wenn wir selbst tätig werden
Also ich hab jetzt endlos lang Vorträge gemacht, um das noch ein bisschen abzuwarten, um dorthin zu gehen. Aber wir müssen uns halt langsam damit vertraut machen, wenn wir einen ehrlichen Blick auf die Weltentwicklung werfen und uns nicht einfach etwas vormachen wollen. Und es sind oft gute ehrliche Materialisten, die insofern gesünder sind, weil sie sich diesbezüglich keine Illusionen machen und sagen: „ Okay, ich stehe alleine da. Und es kommt darauf an, dass ich irgendwas unternehme, dass ich etwas tue!“ Und wenn da wirklich der Wille dahinter ist und etwas in Gang kommt, dann kommen aber auch die Inspirationen. Dann kommen sie unter Garantie, weil die da oben warten nur darauf, dass sie uns unterstützen können, wenn wir es wollen.
Die Zukunft können wir nur mit Kräften gestalten, die sich eigentlich noch gar nicht manifestiert haben 0:35:32
Die Zukunft zu gestalten erfordert neue Impulse. Zwar ist es notwendig, das Alte, wie zum Beispiel Naturgesetze zu kennen. Aber sie wirken aus der Vergangenheit nach und können bis zum Ende unserer Erdentwicklung nicht mehr geändert werden. Sie haben etwas Nachwirkendes und in gewissen Grenzen auch etwas Berechenbares. Dennoch stößt die Naturwissenschaft immer wieder an ihre Grenzen, rechnet mit Wahrscheinlichkeiten oder muss sich sogar überraschen lassen. Und das heißt also, die Zukunft gestalten können wir nur mit Kräften, die sich eigentlich noch gar nicht manifestiert haben. Um aber etwas zu verwirklichen, um etwas wirksam werden zu lassen, müssen neue Impulse erst geschaffen werden. Daher helfen uns die Wesen der geistigen Welt, Beziehungen zu ahnen, die sich dann in uns in einem guten Einfall manifestieren. Aber die Idee ist nicht fertig. Und so entsteht ein Wechselspiel. Damit bringen wir die geistigen Wesen, die mit uns verbunden sind, in eine Zusammenarbeit, die sie vorher noch nicht hatten.
Die Bewältigung karmischer Aufgaben wird nicht mehr nur aus Notwendigkeit geschehen, sondern sich zu einem freien, bewussten Entschluss wandeln 0:37:07
Zukunft wird geschaffen aus der Freiheit heraus und ist daher im Grunde nicht vorhersehbar. Und was ist mit den Sehern, die uns die Zukunft vorhersagen? Vorhersehen können sie nur das, was aus der Vergangenheit nachwirkt, also zum Beispiel karmische Verfehlungen, die in der Vergangenheit gemacht wurden. Von denen kann man mit Sicherheit sagen, sie fordern früher oder später ihren Ausgleich. Also das heißt, gewisse Schicksalsaufgaben kommen mit Notwendigkeit, weil wir die Ursache dazu schon in der Vergangenheit gelegt haben und daher kommen sie unausweichlich auf uns zu. Ob wir die Aufgabe lösen oder nicht, ist aber ein Impuls aus der Freiheit heraus: Packe ich es an oder nicht? Ich löse diese Pakete bewusst auf, denn niemand kann es außer mir tun.
Die Widersacher-Kräfte verleiten uns dazu, die Einlösung karmischer Aufgaben zu umgehen 0:37:58
In der Vergangenheit sind Menschen in Schicksalssituationen hineingestolpert, haben sie durchlitten und daraus gelernt. Ursprünglich wurde es als die Wohltat der Götter angesehen, dass sie Menschen mit den karmisch bedingten Schicksalsschlägen "gesegnet" haben und sie zwangsläufig in die Situation gebracht wurden, daran zu lernen. In unserer Zeit kam eine gewissen Unordnung ins Karma. Das hat damit zu tun, dass wir immer mehr Freiheit entwickeln und die Widersacher stärker geworden sind. Gerade sie versuchen, uns das Einlösen karmischer Aufgaben zu ersparen oder sie zu umgehen. Sie sind an Kräften stark gewachsen. Andererseits sind wir gerade auch durch den Christus-Impuls auf dem Weg zur Freiheit. Und Freiheit heißt immer: Es liegt an dir, ob du die Aufgabe erfüllst, die du dir durch deine Verfehlungen, durch deine Fehler in der Vergangenheit selber gestellt hast, ob du sie auflöst oder nicht. Also es ist heute eine gewisse Unordnung ins Karma gekommen. Und das hängt damit zusammen, dass die Widersacher natürlich stärker geworden, in ihren Kräften ziemlich gewachsen sind. Die Gefahr der Zukunft ist also, dass die Widersacher es uns ermöglichen, auch daran vorbei zu gehen.
Die große karmische Schuld der Menschheit reicht weit zurück 0:42:54
In der lemurischen und atlantische Zeit sind große Verfehlungen passiert, die entscheidenden Einfluss oft die Entwicklung der Menschheit hatten. Weil wir damals noch nicht in einem solch engen Körper wie heute lebten, hatte die Wirkung der Taten eine viel größere Bedeutung. Noch weit entfernt von einer körperlichen Gestalt hatten Menschen damals gewaltige magische Wirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt, sowie auf die ganze Erde und das Planetensystem. Es waren geradezu welten-zerstörerische Kräfte, durch die Atlantis und Lemuria, sowie große Teile der damaligen Pflanzen- und Tierwelt untergegangen sind, weil sie sich von den Widersacher-Kräften verführen ließen. Das alles hat riesige Störungen in die Weltordnung gebracht und zählt zu unserem Karma dazu. Das alles aufzuarbeiten liegt noch vor uns. Jene Taten aus der Zeit, als wir noch nicht in körperlicher Gestalt da waren, können wir auch noch auflösen in einer Zeit, in der wir nicht mehr verkörpert sein werden. Derzeit haben wir wenig Einfluss auf das Geschehen im Äußeren, weil wir sehr im Körperlichen leben und unser Geistiges während unseres Erdenlebens sehr fest an den physischen Leib gebunden ist. Dadurch haben wir sehr wenig magische Wirkungen auf die Natur und die gesamte Welt.
Das Ende der Menschheit in physischer Gestalt naht 0:47:16
Wenn die Entwicklung der Menschheit regulär abläuft, hört sie im 6.,7.,8. Jahrtausend auf, in physischer Gestalt zu existieren. Das ist menschheitsgeschichtlich die nächste Zukunft. Die Zeit die hinter uns liegt, ist wesentlich länger. Es wird wohl Menschen geben, die mit den Widersachern im Bunde bleiben und ihre eigene Freiheit nicht entfalten werden. So wie die Transhumanisten träumen sie davon, im Grunde ein physisches, unsterbliches Menschenwesen zu schaffen. Derzeit erleben wir ein enormes geistiges Entwicklungstempo, was einer der Gründe dafür sein könnte, dass das Ende der physischen Existenz nahe ist. In Wahrheit leben wir einerseits äußerlich gesehen in einem sehr materialistischen Zeitalter. Andererseits ist dieses Zeitalter weitaus geistiger als in der Vergangenheit, weil jetzt wirklich die eigene Geistigkeit des Menschen die Impulse gibt - die nun nicht mehr wie in der Vergangenheit von der geistigen Welt kommen. Beginnen konnte das erst im Grunde seit dem Mysterium von Golgatha.
Die lemniskatischen Bewegungen in Natur und im Kosmos zeigen uns das Eins-Sein der äußeren und inneren Kräfte 1:02:53
Rudolf Steiner hat angedeutet, das die Schraubenbewegungen der Planeten andererseits lemniskatische Bewegungen sind. Die Bewegung der Lemniskate ist ein Übergehen vom Inneren ins Äußere. Einmal wirken die Kräfte innen und dann wirken sie nach außen - und das dreht sich am Schnittpunkt wieder um. Und was ist das Innere? Es ist das Seelische in uns. Die Wissenschaft bringt es nicht mit dem Äußeren zusammen. Das Seelische kann man zwar erleben, aber es lässt sich eben nicht fassen. Es lässt sich nur fassen in dieser lemniskatische Bewegung, wo Inneres zu Äußerem wird und Äußeres zu Innerem. Diese Bewegung liegt in Wahrheit im ganzen Planetensystem drinnen und ist in größeren Bereichen in noch größerer Dimension zu finden. So wie die unendliche Bewegung der Lemniskate gehören Naturwissenschaft und Geisteswissenschaft zusammen, einmal innen-Betrachtung, einmal außen-Betrachtung. Und das eine kann nicht ohne das andere sein.
Wie die Naturwissenschaft muss geisteswissenschaftliche Forschung von Klarheit und Bewusstheit gekennzeichnet sein 1:08:47
Die Menschheit ist mit dem Ende Kali Yuga des 20. Jahrhunderts über die Schwelle gegangen. Das heißt, die Hellsichtigkeit ist wieder jedem Menschen zugänglich. Allerdings muss ich etwas dazu tun, um es zu wecken. Nur dann kann es sich gesund entwickeln. Eine ungesunde Form weckt das alte Hellsehen, insbesondere bei Menschen, die nicht bewusste Geisteswissenschaft betreiben und alten esoterischen Wegen und Strömungen folgen. Denn das ist kein voll bewusstes Hellsehen. Dort sprechen die Widersacher-Kräfte. Damit ist uns die Naturwissenschaft ein Vorbild, denn sie versucht sehr klar und streng zu unterscheiden, was wirklich wissenschaftliche Tatsachen und was bloß Hypothesen oder Phantastereien sind. Und die gleiche Klarheit brauchen wir in der Geisteswissenschaft, um von den Widersachern inspirierte Phantastereien von der geistigen Wirklichkeit zu unterscheiden. Das wird noch einiger Anstrengung bedürfen.
Wahrheit ist ein freies Erzeugnis des menschlichen Geistes, das nirgendwo vorhanden wäre, wenn es nicht der Mensch hervor brächte (Rudolf Steiner) 1:14:59
Die große Botschaft unserer Zeit abseits medialer Beeinflussung lautet: Selber denken! Weil alles kann anders gedacht werden. Die größten Wahrheiten können auch anders gedacht werden und bleiben trotzdem Wahrheiten, weil sich jede Wahrheit in unzähligen verschiedenen Formen darstellen und ergreifen lässt. Und jede neue Art, es zu ergreifen, eröffnet neue Perspektiven. Wir müssen nicht glauben, dass eine einzige Perspektive absolut richtig wäre. Ich kann eine ganz andere Perspektive darauf werfen und dabei viele andere Facetten entdecken. Und so wird das Bild immer reicher. Nicht umsonst sagt Rudolf Steiner: Die Wahrheit ist ein freies Erzeugnis des menschlichen Geistes, das nirgendwo vorhanden wäre, wenn es nicht der Mensch hervorbrächte. Wahrheiten aus der Vergangenheit sind nichts Neues, sie wirken nur nach. Für die Zukunft brauchen wir dringend Wahrheiten, die die Zukunft gestalten und diese müssen erst geschaffen werden. Sie sind nirgendwo fertig und warten darauf, dass wir die geistige Welt damit vermehren. Goethe sagte: Bei seinen Reisen in ferne Länder geht es ihm nicht darum, Neues zu entdecken, sondern die Dinge, die dort sind, mit eigenen Augen anzuschauen. Und um diese Kunst geht es heute.
Bewusst leben können in beiden Welten, in der sinnlich-physisch-irdischen Welt und in der geistigen Welt gleichzeitig 1:19:09
Indem wir mit jedem Atemzug die Lemniskate durchgehen, können wir sowohl in der sinnlich-physisch-irdischen Welt als auch in der geistigen Welt gleichzeitig leben. Die geistige Außenwelt baut mein körperliches Inneres. Das ist einerseits die weniger bewusste. Andererseits tauche ich hinaus in die Welt, die ich mit meinen Sinnen sehe und darin erkenne ich das Geistige, das darin wirkt. Geistiges und Sinnliches zusammen schauen können - es wird ganz wichtig werden diese beiden Seiten der Medaille zu sehen. Dazu sind die Wochensprüche eine gute Übung, indem man sich in jeder Jahreszeit fragt: Wie fühle ich mich? In ihnen ist das sich immer wiederholende Muster durch den Jahreskreis hindurch abgebildet, wie in der Lemniskate - immer dieselbe Schleife, bei der wir uns aber entwickeln.
Der Wein hatte einst geholfen, ins Verstandes-Bewusstsein zu kommen, in dem aber das Ego stark wirkt 1:43:12
Der Alkohol hatte in der nachatlantischen Zeit die Mission, den menschlichen Leib von seinem Zusammenhang mit der geistigen Welt abzuschneiden und das alte atavistische Hellsehen auszulöschen. Der Glaube an die geistige Welt sollte das unmittelbare Schauen ersetzen. Darum wurde der Wein immer mehr für den kultischen Gebrauch eingesetzt. Die große Aufgabe des Weines, des Alkohols in der griechisch-lateinischen Kulturepoche war also die Auslöschung des an die Blutsverwandtschaft gebundenen Hellsehens. Obwohl die Weine damals viel leichter waren als die heutigen, haben sie sehr stark gewirkt und zwar so, das das alte Hellsehen verschwindet. In den Rausch-Zuständen des Weines zeigt sich das Ego. Der Wein hatte geholfen, in das Verstandes-Bewusstsein zu kommen, in dem sehr stark das Ego wirkt. Heute haben der Wein beziehungsweise der Alkohol ihre Aufgabe verloren. Alkohol hat nach wie vor die Wirkung, dass er die geistige Wahrnehmung behindert und auslöscht. Wenn also jemand wirklich die geistige Wahrnehmung fördern will, ist es besser, mit dem Alkohol maßvoll umzugehen oder ihn ganz wegzulassen. Tun wir das nicht, bleiben wir im Verstandes-Bewusstsein. Aber wozu dient der logische Verstand in Wahrheit? Man kann zwar logische Schlüsse fassen, aber in der Praxis dient er dazu, Sieger im intellektuellen Duell zu sein. Und im Intellekt geht es am allerwenigsten um die Wahrheit.
Ahab bereut seine Taten - die Folgen haben seine Nachkommen als Erbsünde zu tragen 2:06:53
Wolfgang liest weiter: AT, 1. Buch der Könige, Kap. 21, 15-29
15 Als aber Isebel hörte, dass Nabot gesteinigt und tot war, sprach sie zu Ahab: Steh auf und nimm in Besitz den Weinberg Nabots, des Jesreeliters, der sich geweigert hat, ihn dir für Geld zu geben; denn Nabot lebt nicht mehr, sondern ist tot. 16 Als Ahab hörte, dass Nabot tot war, stand er auf, um hinabzugehen zum Weinberge Nabots, des Jesreeliters, und ihn in Besitz zu nehmen. 17 Aber das Wort des HERRN kam zu Elia, dem Tischbiter: 18 Mach dich auf und geh hinab Ahab, dem König von Israel zu Samaria, entgegen – siehe, er ist im Weinberge Nabots, wohin er hinabgegangen ist, um ihn in Besitz zu nehmen –
Nabot ist einer dieser Menschen, durch die sich Elias in Wahrheit offenbart. Also das Ich des Elias wirkt in Nabot. Obwohl Nabot tot ist, ist der Geist des Elias immer noch in der irdischen Welt, weil er ja mit dem größten Teil seines Wesens ohnehin nicht verkörpert ist. Elias kann eigentlich nicht getötet werden.
- 19 und rede mit ihm und sprich: So spricht der HERR: Du hast gemordet, dazu auch fremdes Erbe geraubt! An der Stätte, wo Hunde das Blut Nabots geleckt haben, sollen Hunde auch dein Blut lecken. 20 Und Ahab sprach zu Elia: Hast du mich gefunden, mein Feind? Er aber sprach: Ja, ich habe dich gefunden, weil du dich verkauft hast, zu tun, was dem HERRN missfällt. 21 Siehe, ich will Unheil über dich bringen und dich wegfegen samt deinen Nachkommen und will von Ahab ausrotten, was an die Wand pisst, bis auf den letzten Mann in Israel 22 und will dein Haus machen wie das Haus Jerobeams, des Sohnes Nebats, und wie das Haus Baschas, des Sohnes Ahijas, um des Zornes willen, dass du mich erzürnt und Israel sündigen gemacht hast. 23 Und auch über Isebel hat der HERR geredet und gesprochen: Die Hunde sollen Isebel fressen an der Mauer Jesreels 24 Wer von Ahab stirbt in der Stadt, den sollen die Hunde fressen, und wer auf dem Felde stirbt, den sollen die Vögel unter dem Himmel fressen. 25 Es war niemand, der sich so verkauft hätte, zu tun, was dem HERRN missfiel, wie Ahab, den seine Frau Isebel verführte. 26 Und er versündigte sich dadurch über die Maßen, dass er den Götzen nachwandelte, ganz wie die Amoriter getan hatten, die der HERR vor Israel vertrieben hatte.
Und jetzt kommt etwas Interessantes:
27 Als aber Ahab diese Worte hörte, zerriss er seine Kleider und legte den Sack um seinen Leib und fastete und schlief darin und ging bedrückt einher. 28 Und das Wort des HERRN kam zu Elia, dem Tischbiter: 29 Hast du nicht gesehen, wie sich Ahab vor mir gedemütigt hat? Weil er sich nun vor mir gedemütigt hat, will ich das Unheil nicht kommen lassen zu seinen Lebzeiten, aber zu seines Sohnes Lebzeiten will ich das Unheil über sein Haus bringen.
Ahab hat eine gewisse Einsicht, die Isabel nicht hat. Er bereut. Und dieses Bereuen ist ehrlich gemeint. Und daher wird er verschont. Trotzdem geht aber eine Erbsünde weiter: Gott kündigte an, die Drohung erst an seinen Söhnen wahr zu machen.
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Rohtranskription des 159. Vortrages
+++ dies ist eine Rohtranskription. Wenn du wissen willst, WIE eine fertige Transkription ausschaut, dann schau dir z.B. als Muster die 10. Folge an. Melde ich gerne übers Kontaktformular bei uns, wenn du bei der Textarbeit MitTun möchtest. Wir freuen uns auf dich! +++
159. Folge Apokalypse des Johannes Dr. Wolfgang Peter Anthroposophie Rudolf Steiner
Ich bin heute hier, um euch ein paar Tipps zu geben, wie ihr mit eurem Vortrag umgehen könnt. Wenn euch das Vortrag gefallen hat, lasst mir einen Daumen nach oben da. Wenn euch das Vortrag gefallen hat, lasst mir einen Daumen nach oben da.
So, jetzt läuft alles. Gut, dann kann es losgehen. Meine Lieben, ich begrüße euch zum 159.
Vortrag zur Apokalypse und dazu gibt es den vierten Wochenspruch. Schauen wir mal, was sich da tut. Es geht weiter hinaus in die Welt, auf jeden Fall.
Ich fühle Wesen meines Wesens. So spricht Empfindung, die in der sonnenerhellten Welt mit Lichtesfluten sich vereint. Sie will dem Denken zur Klarheit Wärme schenken und Mensch und Welt in Einheit fest verbinden.
Also das heißt, wir gehen noch stärker hinaus in die sonnenerhellte Welt. Heute haben wir nicht so viel Sonnenschein gehabt, aber es wird schon. Es schwankt immer ein bisschen.
Also jedenfalls uns mit dem Licht, mit den Kräften des Lichtes uns zu vereinen, mit unserer Seele hinauszugehen. Das ist ja immer das Grundmotiv dieser Wochensprüche überhaupt. Immer diese Bewegung, es ist eine lemniskatische Bewegung, die jetzt von Ostern ausgehend immer mehr hinausgeht.
Immer mehr hinausgeht, dann einen Höhepunkt erlebt, also zur Johannizeit, da sind wir am weitesten draußen. Und dann kommt es wieder langsam zurück. Wir gehen dann in der Michaelizeit wieder hinein ins Innere und dann sind wir ganz tief im Inneren, wenn die Weihnachtszeit ist und dann beginnt es sich schon wieder zu wenden.
Und zu Ostern, das ist der Punkt, wo wir wirklich ganz im Ich drinnen stehen. Das Ich, das sowohl im Inneren ist, als im Äußeren draußen. Und im Grunde dieser Prozess, den wir jedes Jahr durchmachen, das kann man auf beliebige Zeiträume eigentlich ummünzen.
Ich habe es eh schon öfter erzählt, im Grunde mit jedem Atemzug machen wir das Gleiche im ganz Kleinen mit. Wir machen es mit im ganz Großen, wenn wir nehmen unser irdisches Leben, unser Erdenleben, und dann ganz groß das Leben zwischen Tod und neuer Geburt. Und im Kleinen haben wir das aber eben auch in jedem Atemzug drinnen, dass wir einmal mehr verkörpert sind und beim Ausatmen wieder ein bisschen mehr entkörpert sind, wenn man so will, also ein bisschen hinausgehen.
Wird uns heute noch alles nicht, in der Regel noch nicht so bewusst, aber wenn man einmal ein bisschen ein Gespür dafür kriegt, dann kann man eine Ahnung zumindest auch bekommen, wie das ist. Also gerade das Einatmen, es bedrängt, wie man so schön sagt, wie es auch Göthe so schön ausdrückt. Das heißt, man spürt sich wirklich ganz stark im Inneren eigentlich.
Also gerade wenn man sehr tief einatmet, entsteht geradezu so eine gewisse Anspannung im Inneren, aber es entsteht auch eine Wachheit dabei, da ist man ganz da. Und wenn einem das zu viel wird, wenn es dann vielleicht sogar schmerzvoll ist, mit Schmerz verbunden ist, wenn wir uns von dem entladen wollen, dann ist das Ausatmen der Seufzer oder sonst irgendwas, wo wir loslassen einfach. Und damit aber auch das Bewusstsein ein bisschen schwächer, ein bisschen traumartiger wird.
Und zwischen dem pendeln wir. Also irgendwann wird es nicht nur traumartig, sondern irgendwann hört es dann meistens ganz auf, dann sind wir weg. Also zumindest im Leben zwischen Tod und neuer Geburt, also die höchsten Regionen, ist es sehr schwer, die bewusst zu durchleben.
Und noch schwerer ist es, die Erinnerung, selbst wenn man es bewusst erlebt hat, heißt es noch lange nicht, dass man sich dann im nächsten Erdendasein daran erinnern kann. Also das wirklich mitzunehmen, ein Bewusstsein davon mitzunehmen, und damit ganz bewusst eigentlich die Aufgabe zu erfassen, die man sich gestellt hat für das kommende Erdenleben, noch ist es ziemlich schwierig. Also da tappt man noch ziemlich im Dunkeln in Wahrheit.
Aber es wird noch in dieser Kulturepoche da große Fortschritte geben, mit Sicherheit. Also wir können ja jammern darüber, dass wir leben in so einer materialistischen Zeit und früher war alles viel geistiger, ja in einer gewissen Weise vielleicht, da muss man aber eh schon ziemlich weit in die Vergangenheit zurückgehen, weil selbst zur Zeit des Alten Testaments oder so, waren nicht mehr sehr viele, die bewusst in der geistigen Welt leben konnten. Also es waren wenige, eben die Propheten, die Seher, die Evangelisten dann, die noch etwas mehr oder minder mitbekommen haben, das waren aber schon ganz auserwählte Persönlichkeiten, die das noch konnten, aber die Mehrzahl der Menschen haben nichts mehr mitbekommen davon.
Und mit im Grunde, dass das halt auch ein Punkt dafür, dass eigentlich die Religionen, das was man wirklich als Religion bezeichnet, Religion fängt eigentlich dort an, wo das Schauen aufhört. Im Grunde ist da ein starker Übergang und die Religionen haben alle die Tendenz, immer mehr in Wahrheit ins materialistische Vorstellungs hineinzugehen. Und dann irgendwo ein geistiges Ja aus der Überlieferung herzunehmen, das man aber in der Regel nicht mehr schauen kann.
Also das haben wir eh schon öfters besprochen, also es soll jetzt nichts Negatives gegen die Religionen sein, weil es ist eine gewisse Aufgabe auch, die Menschen wirklich ganz auf die Erde herunterzuführen und eine Aufgabe des Christentums ganz besonders. Aber der Nebeneffekt war, dass wir ganz stark in den Materialismus geführt wurden. Also führend waren dabei beteiligt das Christentum und etwas früher noch in das stark Materialistische hineingegangen ist, in Wahrheit der Islam, die islamischen Denker.
Die haben das angegeben und ja, von den Philosophen war einer der ganz Stärken, die also alles heruntergeführt haben, der Aristoteles zum Beispiel. Und wenn man jetzt so leise im Hintergrund hat, wer das in einer späteren Inkarnation ist, vermutlich, nämlich Rudolf Steiner, weiß man, dass der halt schon sehr früh diesen Weg gesucht hat, noch die Erinnerung zu haben oder sogar Leute um sich zu haben, die alle noch hellsichtig sind und der Aristoteles war es aber in dieser Inkarnation absolut nicht mehr. Sondern er hat versucht, alles das, was an Überlieferung da war, auch an den Zeugnissen der Menschen, die noch schauen konnten, der Platon zum Beispiel konnte noch, zumindest hat nur einen letzten Rest gehabt davon, zu schauen, aber beim Aristoteles ist es weg.
Er weiß, dass es da ist, er kann es mit dem klaren Verstand erfassen, aber sehend tut er es nicht. Überhaupt nicht. Aber er hat dafür die Fähigkeit gehabt, das, was zum Beispiel ein Platon noch ahnen konnte und ein bisschen schauen konnte, aber in viel klarere Begriffe zu fassen.
Der Platon als Philosoph versucht das natürlich auch schon, aber er erreicht darin nicht die Klarheit, die ein Aristoteles hat. Und der Aristoteles war dann im Grunde der maßgebende Philosoph, einerseits für die Denker des Islam und andererseits für die Denker des Christentums. Und die haben eigentlich den Aristoteles gelernt von den islamischen Denkern, weil lange Zeit die Schriften des Aristoteles ja gar nicht zugänglich waren.
Warum? Weil im römischen Reich, und zwar eigentlich als Folge auch dessen, dass das Christentum Staatsreligion wurde, also mit einem klaren politischen Kalkül dahinter, da ist jetzt eine Religion da, die für alle Völker gilt. Und wir als Römer sehen ja unsere Aufgabe, eigentlich die Herrschaft über alle Völker der Welt, die halt damals zugänglich waren, letztlich zu erreichen, zu deren Wohl und Heil idealerweise. Ich meine, das war in der Praxis nicht immer ganz so, aber das war jedenfalls die Idee dahinter.
Also über eine einzelne Nation, über ein einzelnes Volk hinaus zu gehen und die ganze damals bekannte Welt eigentlich unter die eigene Herrschaft zu bringen und die Kultur darin eine gemeinsame Kultursphäre eigentlich zu bilden. Mit dem Problem, dass sie auch kaum mehr Seher hatten. Es gab natürlich Mysterien in Rom und die Kaiser, also gerade die Kaiser dann der christlichen Zeit und im Übergang zu dieser Zeit haben versucht, sich die Einweihung zu erzwingen, aber man muss dazusagen, erstens hat diese Einweihung sowieso schon kaum mehr funktioniert und wenn man sie sich erzwingt, dann erst recht nicht.
Dann ist einfach nur das passiert, dass im Tür und Tor geöffnet wurde, den Widersacher geöffnet. Und viele der Kaiser dann dieser Zeit waren ja wirklich irgendwo Wahnsinnige im Grunde. Also ganz besessen von ihrem eigenen Ego im Grunde und dem haben sie alles unterworfen.
Und die waren eigentlich nicht mehr sie selbst. Also das war eine ganz, ganz starke Besetzung dieser Leute drinnen. Also das heißt, wir haben auch im ganzen Weltenlauf so irgendetwas drinnen, wo eine Lebenskarte zum Beispiel drinnen ist, wo es kommt einmal aus einer Zeit, wo die Menschen noch mit dem Bewusstsein ganz draußen waren, die geistige Welt noch erlebt haben und die sinnliche Welt eigentlich noch gar nicht.
Und dann im Grunde mit dem Mysterium von Golgatha, schon ein bisschen vorher kündigt es sich an, aber da betritt das Ich erstmals wirklich so ganz, die Welt ist wirklich ganz da. Und dann geht es immer mehr eigentlich in Wahrheit ins Ego hinein, ins Innere. Und es ist aber noch nicht wirklich das Ich-Bewusstsein, das Richtige, sondern es ist eben das Ego-Bewusstsein.
Das heißt das, was uns die Widersacher vorgaukeln im Grunde, was wir seien. Und das hält bis zum heutigen Tage ziemlich nach, weil wie viel von dem, was die Mehrzahl der Menschen als ihr Innenleben erlebt, wie viel ist wirklich ichhaft-geistiges und wie viel ist in Wahrheit astralisch-egoistisches. Das ist der Punkt.
Wir reden oft vom freien Menschen und allem Möglichen. Wir wissen ja, Rudolf Steiner hat das geradezu als Grundlage seines ganzen Wirkens gehabt. Also das kulminierend schon das erste Mal in der Philosophie der Freiheit.
Und wo er ja davon ausgeht, erstens einmal, wie kann ich eine Anschauung des Menschenwesens bekommen, die mir alles andere eigentlich erhält, die ein Erkenntnislicht auf alles andere wirft. Also eine Anschauung des Menschenwesens, ohne der geht es nicht, dass wir zu einer Erkenntnis überhaupt der Welt kommen können. Da ist schon einmal der Versuch, diese beiden Seiten zusammenzuschauen.
Ich muss einerseits hinausgehen in die Sinneswelt, schauen, die Welt anschauen, aber ich brauche auch etwas, was vom Inneren herkommt, was das eben im Denken ergreift. Und diese zwei Seiten gehören zusammen. Keine für sich allein genommen ist das Ganze, sondern beide müssen sich ergänzen.
Wenn ich nur mich in der Sinnenwelt verliere draußen, dann erkenne ich in Wahrheit gar nichts von der Welt. Dann verstehe ich nichts. Dann nehme ich sie zur Kenntnis, und sie treibt mich an, sie treibt mich voran, zu den Dingen, die mir Lust und Freude machen, und vor den anderen stößt sie mich zurück.
Aber ich bin eigentlich ein Getriebener in Wahrheit, der Sinneswelt. Da spielt der Lucifer eine ganz große Rolle. Aber im Inneren lauert dann sofort wieder der Ahrimann.
Da kommt zwar das Denken, das klare, durchaus auch logische Denken hinein. Das hat etwas Ahrimannisches, weil alles, was auf wirklichen Gesetzmäßigkeiten, auch Denkgesetzmäßigkeiten, aufbaut, hat einen Ahrimannischen Zug. Weil diese Gesetzmäßigkeiten sollen unverrückbar sein.
So ist es und nicht anders. Dann ist es aber was Totes. Dann ist es was Abgestorbenes, etwas, das nicht mehr veränderbar ist und sozusagen allen zugrunde liegen soll, ist etwas Abgestorbenes.
Wir brauchen das. Wir brauchen das, so wie wir in der Natur Naturgesetze brauchen. Wenn es die nicht gäbe, dann würde absolutes Chaos herrschen.
Aber die Naturgesetze sind ein Ergebnis der Vergangenheit. Und die wirken nach, müssen nachwirken, sollen nachwirken. Aber die Zukunft lässt sich nicht ableiten aus den Naturgesetzen heraus.
Berechnen zu wollen, wie die Zukunft wird, gibt eigentlich nur ein Bild des Alten, das weiter rollt und noch vorhanden ist. Aber letztlich, wenn unsere ganze kosmische Entwicklung, also unsere Erdentwicklung und der ganzen Kosmos, der damit verbunden ist, zu Ende ist, wird diese Art von Gesetzmäßigkeit aufgelöst. Und das neue Jerusalem oder der neue Jupiter, also der nächste Kosmos sozusagen, der folgen wird, wird andere Naturgesetze haben.
Wir haben ein wichtiges Naturgesetz ja angesprochen und Betonung Naturgesetz, die Liebe. Die etwas sein wird, was sozusagen in jedem Naturwesen drinnen stecken wird, von Haus aus. Kann man sich nicht vorstellen.
Also in jedem Naturwesen, vom kleinsten bis zum größten, egal ob es jetzt geistige Wesen, Elementarwesen oder sonstiges ist, wird das Prinzip der Liebe drinnen sein. Unverrückbar. Das heißt, die Nichtliebe in dem Sinn wird es gar nicht geben dort.
Allerdings kann das neue Jerusalem reicher oder ärmer werden, je nachdem wie viele Menschen mit sind. Denn dieses Prinzip der Liebe können nur wir Menschen mit Hilfe des Christus und in Zusammenarbeit mit ihm hier aufbauen langsam, sodass es dann im nächsten Kosmos Naturgesetz werden kann. Und so viel wir gemeinsam mit dem Christus hier entwickeln, so viel Liebe wird in der nächsten Welt drinnen sein.
Und alles, was nicht dem Liebeprinzip folgen will, das wird eben zumindest zeitweilig ausgeschieden werden auf einer Art Nebenplaneten dieses neuen Jerusalems. Also dort, wo die Menschen auch sich versammeln werden, die zunächst einmal den Weg der Widersacher, also der saratischen Wesenheiten nämlich gehen. Dass das noch nicht endgültiger Ausstieg aus der regulären Menschheitsentwicklung ist, darüber haben wir schon öfter gesprochen.
Aber sie werden nicht auf dem eigentlichen zentralen Planeten, wenn man so will, leben können, der eben durch dieses neue Jerusalem gegeben ist. Dort werden sie keine Lebensbedingungen finden. Sie können also nur abseits davon sich aufhalten.
Das ist im Grunde ein ganz normaler Vorgang, den hat es in der Vergangenheit auch schon gegeben. Ich meine, darum gibt es auch in unserem Planetensystem neben der Erde noch andere Planeten, wo eben nicht die Bedingungen für die Ich-Entwicklung gegeben sind, wie wir sie hier jetzt auf Erden haben. Hier geht es jetzt um unsere Ich-Entwicklung, die Freiheit zu entwickeln und damit die Möglichkeit zur Liebe zu entwickeln.
Weil Liebe und Freiheit gehören zusammen, sind zwei Seiten desselben. Liebe ist etwas, was aus der Freiheit herausgeboren wird. Wo es wirkliche Liebe ist.
Das ist noch etwas anderes als die, wie soll ich sagen, astralische Bindung, die man vielleicht hat, die man ja jetzt auch in der Natur findet. Also die Liebe unter Anführungszeichen, jedenfalls dieses sich Sorgen, dieses sich Kümmern um die Nachkommenschaft zum Beispiel, was man in der ganzen Natur findet, sonst würden die Wesen nicht überleben. Aber das ist noch keine Liebe, die aus der Freiheit heraus ist.
Die ist noch gebunden an die physische Fortpflanzung im Grunde. Daher auch bei den Menschen ganz groß die Frage des Übergangs von dieser, wie soll ich sagen, natürlichen Verbindung zu den Kindern zum Beispiel und dergleichen, die aber ersetzt werden muss, umgewandelt werden muss in eine völlig freie Beziehung. Also nicht, weil du mein Blut bist, deswegen liebe ich dich mehr als wen anderen.
Sondern wo die Liebe entsteht aus der Freiheit, aus der freien Zuwendung zu dem anderen Menschen. Sei es jemand, der mit mir Blutsverwandt ist, sei es aber auch zu jemandem, der eigentlich von der Abstammung mit mir überhaupt nichts zu tun hat. Und dort ist es erst dieses Bewusstes, sich verbinden wollen.
Aus dem entsteht das. Ich kann natürlich auch eine astralische Beziehung zu fremden Menschen anknüpfen. Das tut mir gut, wenn ich mit dem zusammen bin, das tut mir wohl.
Das fördert mein Ego. Das ist auch noch nicht die wirkliche Liebe. Daher ist es so wichtig, sich bewusst zu werden, was ist Liebe wirklich? Und was ist die Zukunftsperspektive der Liebe? Die freie ist, die vollkommen freie ist.
Die eine vollkommen freie Zuwendung ist. Aus dem bewussten eigenen Wollen heraus. Wo alles, was instinktiv ist, draußen ist im Grunde.
Das heißt nicht, dass das verschwindet, aber es wird ersetzt durch eine bewusste Zuwendung. Das ist ganz was Wichtiges und da sind wir noch gar nicht sehr weit. Wird kommen.
Dann ist es aber erst wirklich christliche Liebe. Dann ist es erst das. Heißt natürlich auch, ist eine Frage für viele Religionen, die noch auf dem Alten z.B. aufbauen.
Ich möchte nicht wissen, wie viele es auch im Christentum heute, wie es so gelebt wird, noch auf dem Alten aufbaut und daher noch gar nicht Christentum ist, obwohl es drauf steht. Das ist ein ganz wichtiger Schritt. Die Zukunft ist, ich liebe den anderen Menschen, weil ich ihn lieben will.
Das ist eine ganz bewusste Willensentscheidung. Und die Kunst besteht natürlich dann drinnen, das ist ja im Neuen Testament ganz klar drinnen, auch schon durch den Christus ausgedrückt, dass letztlich auch die Feindesliebe dazugehört. Ganz wesentlich.
Das heißt, da ist ein Mensch, der ist mir feindlich gesinnt, der mir total unsympathisch ist, der mich sogar bedroht in einer gewissen Weise und ich komme ihm trotzdem mit Liebe entgegen. Jetzt lasse ich ganz offen, was das bedeutet für das äußere Handeln. Da gibt es jetzt kein Rezept.
Es heißt nicht unbedingt, der will mich zwar umbringen, aber ich komme dir mit offenen Armen entgegen und laufe in dein Messer. Das heißt es nicht unbedingt. Aber das heißt, wie kann ich das verwirklichen? Weil dort, wo man menschsympathisch ist, aus dem Astralischen heraus, Astralisches hat mit Sympathie und Antipathie gesprochen einmal zu tun.
Also mit manchen Menschen verbinde ich mich gerne, mit anderen eher nicht. Aber das ist eben nicht diese vollbewusste Verbindung. Ich kann mich mit einem Menschen aber in Liebe durchaus verbinden, auch wenn ich vielleicht harte Maßnahmen setzen muss, um dem Grenzen zu setzen, wo er in ein Gebiet kommt, das anderen nicht gut tut und ihm selber auch nicht.
Ein Mensch, der aus irgendwelchen Gründen noch immer andere Menschen aus seinem Trieb heraus oder wie auch immer, oder sogar bewusstem Kalkül, aber ohne wirklich die Tiefe der Sache zu durchschauen, andere schädigen will, der schädigt vor allem auch sich selbst. Ganz klar. Und das einfach geschehen zu lassen, ist also auch nicht die richtige Art, immer damit umzugehen.
Also man muss unter Umständen jemanden wirklich absolut eine Grenze setzen. Ganz extrem unter Umständen. Und das aus Liebe heraus.
Nicht aus Hass oder sowas, weil überall dort, wo zwei Parteien da sind, die einander bekämpfen oder bekriegen, was wird als erstes gemacht? Es wird der Hass geschürt auf den Gegner. Das ist natürlich ein Mittel, das wunderbar funktioniert, weil das wird sehr, sehr schnell verinnerlicht. Es geht ja wahnsinnig schnell.
Das hat man ja bei den ganzen Kriegen gesehen, sieht man auch jetzt. Es gibt ja so viele Kriege im Grunde wie noch nie. Der Dritte Weltkrieg läuft und läuft und läuft.
Der Zweite hat eigentlich nie wirklich aufgehört. Er ist gleitend in den Dritten übergegangen. Ist halt ein bisschen anders, man ist halt geschickter geworden, dass es einzelne Inseln gibt, wo man sich halbwegs wohlfühlen kann und man verlagert es halt irgendwo anders hin.
Aber gekämpft wird genug. Das Erste, was gemacht wird, das wird Hass geschürt. Und innerhalb von Tagen funktioniert das.
Innerhalb von Tagen. Die Massenpsychologie funktioniert da wie bei nichts anderem. Dass man dann marschiert und Patriotismus und sonst was und Sympathie plötzlich zu allen, die mit mir marschieren, mit Leuten, mit denen ich mich vorher so gar nicht in der Art abgegeben hätte, weil ich ihre Schwächen erkannt hätte, aber jetzt Hauptsache gegen die andere Partei.
Und da sind wir noch mittendrin. Das hat aber alles mit christlicher Liebe nichts zu tun. Und dann gibt es natürlich auch Kirchen und Pfarrer, die dann die Waffen segnen auf beiden Seiten.
Das kann es eigentlich auch nicht sein irgendwo. Das heißt, wir haben das Christentum im Wesentlichen noch nicht. Wir haben einmal eine Ahnung mitbekommen, was es sein könnte, aber das umzusetzen ist ein weiter Weg.
Aber trotzdem, die gute Botschaft ist, auch bei all dem Übel, was man heute noch sehen kann, die geistige Entwicklung in die Richtung hat ein ungeheures Tempo bekommen. Ein ungeheures Tempo. Man darf sich trotzdem nicht vorstellen, morgen wird gleich alles in Ordnung sein.
Aber im Vergleich zu früheren Zeiten hat das Tempo immens zugenommen. Das Tempo der geistigen Entwicklung. Und hat nichts damit zu tun, ob sich jetzt irgendwer zu einer Religion bekennt oder zum Spirituellen bekennt oder was.
Es kann einer von seiner ganzen Haltung ein ehrlicher Materialist sein und er kann viel geistiger sein als einer, der irgendwo abgehoben träumt vom Spirituellen, weil es ihm gut tut und er mit der schnellen Welt draußen nicht zur Rande kommt. Er zieht sich zurück in irgendeine Sphäre, wo er sich besser fühlt. Mit dem Nebensatz, ich bin ja viel erhabener als die anderen, die da unten im Staub wühlen.
Die dürfen halt nicht die Schwerarbeit machen. Das sind oft die, die wirklich anpacken und die Welt verändern. Im guten Sinne auch verändern.
Also viel spiritueller. Darum war wirklich auch eine Aufgabe des Christentums, die Leute einmal herunterzuführen. Ganz auf den Boden herunterzuführen.
Zu sagen, du beweist dein Christentum in Wahrheit erst dann, wenn du dich von allen guten Geistern verlassen fühlst. Wenn du nicht die alte Art mitnimmst, ja ich weiß ja über mir, da schweben so viele geistige Wesenheiten, die werden mich alle unterstützen. Also bitte tut es für mich, ich kann nicht.
Heute ist das Wichtige der Willensimpuls des Menschen, der unten auf der Erde steht. Und auf den warten die oben. Und wenn dieser Willensimpuls nicht da ist, und Willensimpuls heißt, ich setze etwas in Gang, ich komme in Bewegung, ich tue etwas und dann habe ich die Unterstützung von oben.
Aber zu warten sozusagen, bitte helft mir, und macht für mich sozusagen, das ist vorbei. Das ist vorbei. Jedenfalls ist es im guten Sinne vorbei.
Weil wenn die Hilfe ist, kann schon Hilfe kommen. Aber dann ist die Hilfe von den Widersachern. Weil dann haben sie eigentlich die Leute gefunden, die ja geradezu begierig darauf warten, dass sie die Impulse von dort sich holen, ohne zu wissen, von wo sie es sich holen.
Das ist am allerbesten. Also daher, ich habe es oft schon gesagt, viele esoterische Zirkel und Strömungen sind höchst gefährdet diesbezüglich. Also gerade diese esoterischen Gruppierungen, die schwärmern vom Licht und von dem allen, was schön ist da oben.
Und da ist so viel Egoismus drinnen. Da geht es hauptsächlich darum, aber mir soll es gut gehen. Und dann geht es natürlich der ganzen Menschheit auch gut.
Aber in Wahrheit geht es darum, dass es mir gut geht. Und zwar ohne allzu große Anstrengung. Sondern da sind ja so viele, die helfen.
Also es ist heute mehr denn je wahr, dass der bekannte Ausspruch, hilf dir selbst, so hilft dir Gott. Und beides ist richtig. In dem Moment, wo du anfängst, mit welchen unfähigen Mitteln auch immer, das heißt, wie klein und wie ungeschickt du es angehst, wenn du den ersten Impuls setzt, und der wirklich aus dem Ich herauskommt, dann strömt geradezu Hilfe hinein und verstärkt den Impuls.
Aber wenn du den Schritt nicht setzt, sondern einfach sagst, ich meditiere jetzt, dass ihr kommt und es für mich macht, dann kommen nur die Widersacher. Dann kommen nur die Widersacher. Und das liegt aber alles so haarscharf beisammen.
Das ist die große Schwierigkeit heute. Und darum sind wir heute auch am meisten gefährdet von Menschen, die überzeugt davon sind, etwas Gutes zu wollen. In ihrem Bewusstsein auch nur etwas Gutes tragen.
Aber nicht die Willenskraft aufbringen, selber zu tun, gegen den Strom der Welt zu schwimmen und einen eigenen Impuls hineinzusetzen. Dann sind sie trotzdem Diener der Widersacher. Das ist einfach die große Gefahr.
Das ist die Geschichte, warum uns die Apokalypse halt dann durchführt, gerade durch so viele scheinbar dunkle Bereiche. Und wir sind immer noch vor den Dunkelsten davor. Das habe ich eh schon ein paar Mal gesagt.
Ich habe jetzt endlos lang Vorträge schon gemacht, um das noch ein bisschen abzuwarten, um dort hinzugehen. Aber wir müssen uns halt langsam mit dem vertraut machen, wenn wir einen ehrlichen Blick auf die Weltentwicklung werfen wollen und uns nicht einfach etwas vormachen wollen. Und da sind halt oft, gerade ehrliche Materialisten, insofern gesünder als sie sich diesbezüglich keine Illusionen machen und sagen, okay, ich stehe allein da und es kommt darauf an, dass ich irgendetwas unternehme, dass ich etwas tue.
Und wenn da wirklich der Wille dahinter ist und da was in Gang kommt, dann kommen aber auch die Inspirationen. Dann kommen sie, unter Garantie. Weil die da oben warten nur darauf, dass sie uns unterstützen können, wenn wir es wollen.
Und wir wollen heißt eben nicht, ja, darfst du uns eh helfen. Nein, ich muss selber einfach kreativ werden und einen ersten Schritt setzen, eine Richtung angeben. Dann kann uns das unterstützen.
Dann werden uns nämlich die Bereiche der geistigen Welt gezeigt, in welcher Form auch immer, sei es in Form guter Einfälle, die man kriegt, das ist einmal das Erste. Das Erste ist nicht, dass ich Engel sehe, sondern das Erste ist, dass ich gute Einfälle kriege. Auf Ideen komme, auf die bis jetzt noch keiner gekommen ist und damit kann man vielleicht das Problem lösen oder mildern zumindest.
Das sind die Dinge. Und das wäre schon ein erster Punkt zu merken, wirklich zu spüren die geistige Welt und letztlich auch den Christus zu spüren dahinter, dass ich merke, ich habe plötzlich Ideen, die sind zwar durch mich angestoßen, aber eigentlich aus dem Verstand heraus wäre ich nie auf das gekommen, da ist plötzlich etwas da. Und in dem Moment, wo es da ist, weiß ich, das ist richtig, den Schritt muss ich machen.
Da habe ich dann eine wirkliche geistige Erkenntnis, die nämlich neu hereingeholt ist, da kommt wirklich was Neues hinein. Weil die Zukunft können wir nur gestalten mit diesen neuen Impulsen. Ja, wir müssen das Alte kennen.
Klar, ich muss die Naturgesetze kennen, wenn ich eine Maschine bauen will, ein Auto bauen will. Selbst wenn ich mit der Natur umgehe, muss ich die Naturgesetze kennen. Die sind insofern ein Ehren, als sie einfach aus der Vergangenheit nachwirken und die kann ich nicht mehr ändern.
Die sind, wie sie sind und sie werden sie sein bis zum Ende unserer ganzen Erdentwicklung. Und da werde ich sie nicht verrücken können. Selbst wenn vielleicht in manchen eine gewisse Beweglichkeit drinnen ist, aber trotzdem ist es eigentlich etwas Nachwirkendes.
Daher auch etwas Berechenbares in gewissen Grenzen. Aber man sieht ja trotzdem auch in der Naturwissenschaft, dass die Berechenbarkeit Grenzen hat. Dass man irgendwo dann hinkommt, wo man nur mehr mit Wahrscheinlichkeiten rechnen kann oder sich überhaupt sogar überraschen lassen muss.
Und das heißt also, die Zukunft gestalten geht auch nur mit Kräften, die eigentlich noch gar nicht sich manifestiert haben. Ich hole etwas herein und es liegt an mir, es hereinzuholen und dann erst kann es wirksam werden. Also etwas verwirklichen, dazu müssen diese neuen Impulse überhaupt geschaffen werden.
Die sind noch nirgends da. Die sind noch nirgends da. Aber die Wesen der geistigen Welt helfen uns, Beziehungen zu ahnen, die sich dann in einem guten Einfall manifestieren in uns.
Und plötzlich haben wir es in einer Überschau. Wir wissen, das ist es jetzt. Aber die Idee ist nicht fertig.
Die haben wir geschaffen. Indem wir einfach erkannt haben, da können wir mögliche Verbindungen schaffen und dann kommt das Ganze in ein besseres Fahrwasser hinein. Indem wir eigentlich durch unser Ich Verbindungen zwischen geistigen Wesenheiten schaffen, die vorher noch gar nicht da waren.
Wir bringen sie in ein Wechselspiel. Wir bringen eigentlich die geistigen Wesen, die mit uns verbunden sind, in eine Zusammenarbeit, die sie in der Art vorher noch nicht hatten. Das liegt an uns.
Auch wenn es ganz klein ist, das macht aber nichts. Aber das bringt die Zukunft und die ist geschaffen aus der Freiheit heraus. Und daher im Grunde nicht vorhersehbar.
Wenn man jetzt sagt, es gibt doch die Seher, die haben doch immer etwas vorhergesehen, was kommen wird. Aber vorhersehen können sie nur das, was aus der Vergangenheit nachwirkt. Gewisse Dinge, zum Beispiel karmische Verfehlungen, die in der Vergangenheit gemacht wurden, von denen kann man mit Sicherheit sagen, sie fordern früher oder später ihren Ausgleich.
Auf das kann man sich verlassen. Also das heißt, gewisse Schicksalsaufgaben kommen mit Notwendigkeit. Weil wir die Ursache dazu schon in der Vergangenheit gelegt haben.
Und daher kommen sie unausweichlich mit Notwendigkeit auf uns zu. Ob wir die Aufgabe lösen dann oder nicht, ist aber ein Impuls aus der Freiheit heraus. Auch das ist eine der Problematiken, dass das immer mehr der Freiheit überlassen wird.
In der Vergangenheit sind wir halt mehr oder minder hineingestolpert in Schicksalssituationen und haben dann ohne eigentlich genau zu wissen, wie und warum, aber einfach indem wir das alles durchlitten haben, haben wir dann die Aufgabe bewältigt. In der Zukunft wird es immer mehr ein bewusster Entschluss sein, da ist eine karmische Aufgabe da, packe ich sie an oder packe ich sie nicht an. Gerade die Widersacher werden dazu beitragen, dass sie uns das ersparen können.
Das heißt, es ist durch eine gewisse Unordnung ins Karma hineingekommen. Und das hängt einerseits damit zusammen, dass die Widersacher natürlich stärker geworden sind, sie sind ziemlich gewachsen in ihren Kräften, aber es hängt auch damit zusammen, dass wir gerade auch durch den Christusimpuls auf dem Weg zur Freiheit sind. Und Freiheit heißt immer, es liegt an dir, ob du die Aufgabe erfüllst, die du dir eigentlich durch deine Verfehlungen, durch deine Fehler in der Vergangenheit selber gestellt hast, ob du die auflöst oder nicht.
Ursprünglich war es die Wohltat der Götter, dass sie uns mit den karmisch bedingten Schicksalsschlägen bewusst gesegnet haben und wir dadurch mehr oder minder zwangsläufig in die Situation gebracht wurden, zu lernen daran. Und es war kaum möglich, dem auszukommen irgendwo. Und wenn wir uns nicht ganz dumm angestellt haben, haben wir was gelernt daraus.
Die Gefahr in der Zukunft ist, dass die Widersacher es uns ermöglichen, auch daran vorbeizugehen. Das ist auch ein Teil der Freiheit, weil die heißt, ganz bewusst sagen, ich habe Pakete aus der Vergangenheit und die aufzulösen liegt an mir. Es kann es niemand anderer machen, aber der Unterschied zur Vergangenheit ist, jetzt muss ich es bewusst auflösen wollen.
Das heißt, in gewisser Weise bewusst, immer bewusster meine Schicksalsaufgaben ansteuern. Und das sind Aufgaben. Es geht nicht darum, man muss bestraft werden oder so.
Das ist völlig weg im Grunde. Um Strafe geht es nicht. In der vorchristlichen Zeit hat das noch eine gewisse Bedeutung gehabt, insofern, dass man den Wirkungen karmischer Verfehlungen nicht auskommen konnte.
Und dann kann man sagen, das ist die Strafe dafür. Es bleibt nichts anderes übrig, als sich damit auseinanderzusetzen. Aber die Zukunft heißt, wir wollen uns damit auseinandersetzen.
Wir wollen möglichst alle karmischen Verfehlungen aus der Vergangenheit dazu benutzen, aus ihnen zu lernen. Aus ihnen zu lernen. Erinnert euch, ich habe in der letzten Zeit sehr oft davon gesprochen, dass wir gerade aus unseren Fehlern lernen.
Das, was uns eh auf Anhieb gelingt, das ist schön, soll ja sein, gar keine Frage, aber lernen tut man daran eigentlich nichts. Das können wir einfach schon. Da arbeiten wir mit den Kräften, die wir uns schon erworben haben.
Und sollen wir ja auch. Aber weiterkommen tun wir damit im Grunde nicht. Wir können das anwenden bis in alle Ewigkeit, aber wir kommen keinen Schritt weiter dadurch.
Weiter kommen wir dort, wo wir die immer größeren Brocken aus der Vergangenheit aufarbeiten. Weil auch das haben wir schon öfter besprochen, dass die größten Brocken eigentlich klarerweise dort passiert sind, wo die Menschheit noch ganz jung war und eigentlich den Widersachern überhaupt nicht gewachsen war, sondern blind hineingetappt ist und die größten Vergehen begangen haben. Wenn ich zurückdenke an die Atlantische Zeit oder sogar an die Lemurische Zeit, da sind grässlichste Dinge passiert, die entscheidenden Einfluss auf die ganze Entwicklung gehabt haben.
Weil wir damals auch noch nicht in so einem engen Körper drinnen waren wie heute und eine viel mächtigere Wirkung entfalten konnten. Eine Wirkung, die daher aber auch eine viel, viel größere Bedeutung gehabt hat, als wenn ich jetzt angenommen hätte, jemand eine Ohrfeige gibt. Das ist sicher schlimm und dann habe ich eine karmische Schuld damit.
Das heißt, ich wäre irgendwie schauen müssen, dass ich mit den Menschen auch in ein gutes Verhältnis komme. Vielleicht schon in der Inkarnation wäre nicht schlecht oder spätestens in der nächsten. Aber das sind Kleinigkeiten.
Wir haben geradezu weltentzerstörerische Kräfte aufgebracht. Dadurch ist die Lemuria untergegangen und damit untergegangen große Teile der Pflanzenwelt, der Tierwelt untergegangen ist. Das waren wir.
Im Kosmos hat sich sogar etwas getan. Weil da spielt viel mit. Wenn zum Beispiel heute die Naturwissenschaftler davon reden, das große Aussterben der Saurier wurde bedingt durch einen großen Meteoriten, der eingeschlagen ist auf der Erde.
Weil man einen riesigen Krater gefunden hat und das passt genau in die Zeit. Und man kann sich ausrechnen, was da passiert ist. Dass dann jahrelang die Erdatmosphäre mit Staub und Gott was erfüllt war und diese so stark von der Sonnenstrahlung abhängigen Lebewesen, nämlich die Saurier, die ja noch Kaltblütler waren, das nicht ausgehalten haben.
Dann ist die Frage, ist der zufällig eingeschlagen? Warum ist der eingeschlagen? Ist das einfach nur ein äußerer mechanischer Vorgang? Da hat das halt passiert, der fliegt irgendwo durch den Kosmos und ist halt zufällig auf die Erde gefallen. Oder hätte es auch sein können, dass er vorbeifliegt? Das liegt an uns. Das lag an uns in der Vergangenheit viel mehr als jetzt.
Jetzt haben wir sehr wenig Einfluss auf das da draußen im Moment. Weil wir sehr ins Verkörperliche hineingegangen sind. Und unser Geist ist während unseres Erdenlebens sehr fest gebunden an den physischen Leib.
Damit haben wir sehr wenig magische Wirkungen, so könnte man sagen, auf die Natur draußen, auf die Welt draußen. In der Vergangenheit, in der lemurischen Zeit, hatten die Menschen, die noch weit entfernt davon waren, in irgendeiner körperlichen Gestalt da zu sein. Aber sie haben sehr wohl, sehr kräftig mitgemischt.
Und sie haben gewaltige magische Wirkungen auf die ganze Erde gehabt und darüber hinaus. Das heißt, eigentlich auf das ganze Planetensystem in Wahrheit. Und wenn man sich da mit den Widersachern mehr zusammen getan hat, oder sich von innen verführen hat lassen, um das Ego zu stärken, und das ging es vor allem in der Vergangenheit, musste auch sein, aber es hat damit auch riesige Störungen in der Weltordnung gebracht.
Und das alles zählt zu unserem Karma dazu. Das heißt, wir haben noch vor uns, das alles aufzuarbeiten. Diese Dinge, die wir verbrochen haben oder falsch gemacht haben, wo wir noch nicht in solcher körperlicher Gestalt da waren, wo noch praktisch nichts von uns da war, die können wir auch noch auflösen in einer Zeit, in der wir nicht mehr in der Zukunft verkörpert sein werden in solcher Form.
Wir haben ja davon gesprochen, eigentlich, wenn es regulär läuft, hört die Menschheit in physischer Gestalt auf zu existieren im 6., 7., 8. Jahrtausend. Das ist die allernächste Zukunft in Wahrheit menschheitsgeschichtlich. Da haben wir schon viel, viel mehr hinter uns.
Jetzt wird es natürlich, muss man dazu sagen, mehr Menschen geben, die jetzt mehr mit den Widersachern im Bunde sind und weniger ihre eigene Freiheit entfalten, die wahrscheinlich noch viel länger auf Erden in körperlicher Gestalt gefesselt sein werden. Weil das wollen ja die Widersacher, namentlich die sauratischen Wesenheiten. Die haben ja den Traum, ein physisches, unsterbliches Menschenwesen zu schaffen.
Der Traum, den jetzt die Transhumanisten und dergleichen haben, mit physischen Mitteln eine Art Unsterblichkeit zu erreichen. Das heißt aber ein Fortleben, zumindest über lange Zeit, über ewig wird das nicht gehen, aber in physischer Gestalt, ohne irgendwo dazwischen durchgehen zu können durch die geistige Rede. Und ohne sich von dort neue Impulse holen zu können.
Und dann sozusagen Meister zu werden, natürlich im sauratischen Reich, aber geistige Entwicklung hört dann eigentlich auf, eigenständige geistige Entwicklung hört dann auf. Und die Entwicklung zur Freiheit ist weg. Also das heißt, wenn ich jetzt sage, im 6., 7., 8. Jahrtausend wird sich die Menschheit nicht mehr verkörpern, dann wird das jedenfalls zutreffen für den Teil, der geistig sich entsprechend entwickelt hat.
Der wird soweit sein. Und dieses geistige Entwicklungstempo ist jetzt da. Und das ist für mich der plausibelste Grund dafür, dass das wirklich nur so kurz dauert.
Weil man kann jetzt wirklich in unserer Zeit von Jahr zu Jahr gerade zu sehen, wie das Tempo zunimmt. Wie das Entwicklungstempo zunimmt. Also wir leben eigentlich in Wahrheit einerseits äußerlich gesehen sehr materialistischen Zeitalter, aber andererseits auch in einem unheimlich geistigen Zeitalter.
Viel stärker als in der Vergangenheit. Ja, eben in der Vergangenheit war es die geistige Welt, die durch uns gewirkt hat. Und wir eigentlich nur Werkzeug waren.
Wenn ich zurückgehe in die ersten Kulturepochen, klar. Aber was jetzt erst kommt, ist wirklich die eigene Geistigkeit des Menschen, die den Impuls gibt. Und das nur kann die Zukunft schaffen.
Und das hat immens zugenommen. Also so richtig beginnen konnte das ja im Grunde erst seit dem Mysterium von Golgatha und da erst so langsam Schritt für Schritt. Es ist also langsam abgelaufen, aber dann gab es schon erste Hochblüten im christlichen Bereich, zum Beispiel wirklich in der Scholastik, in der Denkweise, die dort entwickelt wurde.
Auch wenn es noch ein altes Denken ist, also das aristotelische Denken ist und über das nicht hinaus kann, aber das zu einer immensen Blüte entwickelt hat. Und dann aber kaum war das Mittelalter vorbei, ist der Aufbruch in ganz neue Dimensionen gegangen. Und bitte schaut euch nur an, das mittelalterliche Weltbild zu dem heutigen.
Wie viel mehr Bewusstsein man von der Größe des ganzen Kosmos bekommen hat. Da haben wir die letzten Male immer wieder drüber gesprochen. Und wie viel mehr Kreativität da drinnen ist, als man gedacht hat.
Weil wie lange ist die Zeit noch her, wo man gedacht hat, der liebe Gott hat in den sechs Tagen des Schöpfungswerks eigentlich alles gemacht und so ist es geblieben. Bis ins 19. Jahrhundert hinein war das noch selbst die naturwissenschaftliche Lehre.
Der liebe Gott hat das alles einmal gemacht und so ist es immer geblieben. Und einer der ganz frühen Leute, die erkannt haben, dass aber so etwas wie Evolution da ist, also eine ständige Metamorphose, Verwandlung da ist, war zum Beispiel Goethe. Aber auch Leute wie, was weiß ich, Darwin dann später, der sich ganz bewusst auch beruft auf Goethe, nur halt sehr viel mehr Materialist ist und damit eine gewisse Verzerrung hineinkommt.
Aber trotzdem ist etwas ganz richtiges drinnen. Das heißt, richtig ist das, dass die Entwicklung in die Zukunft zwar nicht zufällig ist, wie er sich es denkt, aber sehr wohl offen ist. Vollkommen offen.
Sodass niemand vorhersehen kann, wie die Entwicklung in den nächsten Jahrzehnten, Jahrhunderten mit dem Menschen bis ins Körperliche hinein, aber auch mit den Tieren und mit den Pflanzen weitergehen wird. Welche es geben wird, welche es nicht geben wird. Das ist alles nicht vorherbestimmt.
Und das ist das Element, das wir hineintragen. Und wo das Göttliche durch das menschliche Ich wirkt. Und zwar nicht indem das Göttliche die Richtung angibt, sondern eigentlich nur das, was wir als Willensimpuls in die Welt setzen, dem die nötige Kraft gibt, dass das auch bis in die physische Natur letztlich hinein wirksam wird.
Weil das können wir selber noch nicht. Was wir können ist, wirklich massiv arbeiten an unserem Seelischen. Das ist eine der zentralsten Aufgaben jetzt in unserer Zeit.
Dass wir immer mehr zu dem klaren Bewusstsein kommen, wie unser Seelisches ist. Das ist nicht etwas, was wir einfach zur Kenntnis zu nehmen haben, wir sind halt so wie wir sind im Seelischen, sondern dass es heißt, ich bin seelisch das, was ich geistig aus mir mache. Das wird immer mehr das sein.
Was ich aus meiner Seele mache, das wird bestimmend sein. Das Seelische ist das astralische Element in uns. Also das astralische Element im engeren Sinn, das heißt der Teil, der uns zumindest bis zu einem gewissen Grad bewusst ist.
Ist ja nur ein kleiner Teil. Das, was uns unbewusst ist normalerweise, ist ein viel größerer Teil. Aber da wirkt ja auch überall das Astralische drin.
Bis in die kleinste Zelle hinein ist das nicht nur ein physischer oder auch nicht nur ätherischer Vorgang, sondern da wirkt immer auch Astralisches mit. Aber bitte, wem ist das bewusst, was sich da jetzt gerade im Magen abspielt oder in der Leber abspielt, da kriegt man überhaupt nichts mit davon. Aber bis in jede Zelle hinein, was sich dort abspielt, kriegen wir ja alles noch nicht mit.
Aber überall dort sind es eben nicht nur physische, nicht nur ätherische, sondern eben auch astralische Vorgänge. Bis in die Erbsubstanz hinein. Das wäre ein ganz spannendes Kapitel, um das einmal näher zu besprechen, wie der Aufbau der ganzen DNA, den Begriff kennt man heute, der ist ja eh fast jeden Tag irgendwo in den Zeitungen, also das Erbmaterial, wenn man so will, wie das ein Abbild des dreigliederigen Menschen ist.
Also des dreigliederigen Menschen in doppelter Hinsicht, nämlich erstens noch Denken fühlen wollen oder noch, wenn man so will, Nervensinnesystem, rhythmisches System und Stoffwechselsystem, aber auch nach unseren Wesensgliedern im eigentlichen Sinne, also physischer Leib, ätherischer Leib und astralischer Leib. Und das Ich ist aber ganz was anderes, das steht drüber. Und das heißt, wir leben in einer Zeit der Gentechnik auch, die wahre Gentechnik der Zukunft wird ein ganz anderes sein, nämlich, dass wir Geistigen Einfluss nehmen, auch auf unser Erbgut.
Das wird noch kommen jetzt in unserem Bewusstseinseelenzeitalter, dass wir das lernen, dass wir Einfluss nehmen bis auf die Genetik, ohne äußere Manipulation, sondern rein geistig. Und nach dem wird sich die Menschheit weiterentwickeln. Was man äußerlich da herumpastelt daran, das wird nicht der Weg sein.
Es ist nur eine Hilfe, Bewusstsein zu wecken, zumindest für die Ebene, das ist das Große. Weil bis vor kurzer Zeit hat man keine Ahnung gehabt, was da ist. Vererbung kannte man irgendwie als Phänomen, aber wie das genau ist, hat niemand gewusst.
Erst im 19. Jahrhundert fängt das dann langsam an. Der Gregor Mendel usw.
Der wusste noch nicht, wo das genau ist. Irgendwo ist da was, was weitervererbt wird. Und dann mit seinen Erbsen, wie die Farben der Erbsen weitergehen, dann kann man gewisse Erregung aufstellen.
Erst im 20. Jahrhundert hat man dann die DNA entdeckt. Und das ist alles auch noch nicht dabei, seit letzter Schluss.
Da sind riesige Dinge ins Bewusstsein gerufen worden. Und es geht jetzt eigentlich nur mehr darum, zu diesen Dingen, die wir durch die äußere Forschung gefunden haben, die geistige Seite dazu zu finden. Was steckt denn da geistig dahinter? Zu erkennen z.B. bei der DNA, was steckt da geistig dahinter? Und so bei allem eigentlich.
Bei allem, was sie tut. Hinter der Planetenbewegung. Wenn ich jetzt was Großes hernehme, was steckt dort geistig dahinter? Wie hängt das zusammen? Warum sind in der DNA diese Spiralen drinnen? Diese Wendeltreppen praktisch? Diese Helix, diese Doppelhelix, wie es so schön heißt.
Warum machen, wie Steiner sehr schön gezeigt hat, oder einen Ansatz dazu gezeigt hat, dass die Planetenbahnen eigentlich auch Schraubenlinien sind, zugleich aber lemniskatische Bewegungen sind? Das muss man erst einmal zusammendenken können. Wie das zusammenpasst. Das heißt, auch in der Himmelsmechanik werden wir noch erkennen, dass es eben nicht nur Mechanik ist, und dass man zwar ganz gut errechnen kann mit dem System, das der Kopernikus und dann der Kepler entworfen hat, dass man damit ganz gut errechnen kann, aber dass das noch lange nicht der Weisheit letzter Schluss ist.
Errechnen kann man nämlich, könnte man mit dem alten System, das der Ptolemäus gehabt hat, mit seinen Kreisen und Kreise auf Kreise, weil die Griechen sind davon ausgegangen, die vollkommenste Bewegung ist die Kreisbewegung. Da die Sterne, der Himmel, alles dort ist, das Vollkommenste ist, muss dort alles in Kreisbewegungen laufen. Das hat nur nicht funktioniert, weil die Planeten so frech sind, hier und da zurück zu laufen.
Sie laufen nicht immer so, sondern machen so und dann geht es erst weiter. Dann machen sie wieder einen Schleifer zurück und wieder weiter am Himmel, wenn man es genau beobachtet. Das hat der Ptolemäus gelöst dadurch, dass er eine Kreisbewegung hat, aber dann sitzt der Mittelpunkt eines weiteren Kreises auf dem Kreis und dort bewegt es sich weiter.
Damit ist er schon näher gekommen in der Geschichte, weil da kann es dann zurückgehen auch einmal. Das war immer noch nicht genau genug, dann sind seine Nachfolger gekommen, die Kreise auf Kreise getürmt haben. Das war hochpräzise.
Der Kopernikus, was der ausgerechnet hat, war nicht besser, im Gegenteil, es war schlechter. In der Praxis hat das sein System keine Verbesserung gebracht. Nur sein Neues war, dass er plötzlich nicht mehr die Erde im Mittelpunkt gehabt hat, sondern die Sonne in den Mittelpunkt geriegt hat.
Und gerechnet hat er im Übrigen der Kopernikus auch noch mit Kreisen, so wie der Ptolemaeus, nur der einzige Unterschied war, nicht mehr die Erde war im Mittelpunkt, sondern die Sonne war im Mittelpunkt. Aber das Rechenschema war im Grunde genau das gleiche. Und erst der Kepler ist dann zu Ellipsenbahnen gekommen.
Aber das ist auch noch nicht der Weisheit letzter Schluss. Rechnen lässt sich mit dem auch ganz gut. Da seht ihr schon, für ein und dasselbe Problem gibt es sehr unterschiedliche Lösungen.
Keine sagt uns, auch wenn es rechnerisch ausgeht, ob das ein Bild der Wirklichkeit ist, ein volles Bild der Wirklichkeit ist oder nicht. Das heißt, dass sich die Errechnung ausgeht, sagt noch nicht unbedingt, dass das schon der Weisheit letzter Schluss ist. Man könnte noch andere und bessere Bilder entwickeln, die in der Praxis die geistigen Hintergründe noch stärker aufdecken, die hinter dem Ganzen stehen.
Ich meine, so wie es jetzt berechnet wird heute, ist es alles im Grunde ein mechanisches Bild. Mit dem könnte ich zum Beispiel nicht wirklich gut ausrechnen, welchen Einfluss die Sternkonstellationen wirklich auf die Gestaltung der Pflanzen usw. haben.
Gerade in der Gestalt der Pflanzen, die sind ein Abbild der kosmischen Bewegungen. Aber dass die Kraft wirklich da sich widerspiegelt, mit der Art, wie wir es heute berechnen, kann man das nicht wirklich erfassen. Da bräuchte man noch ganz anderes.
Und das hat Steiner angedeutet, mit dem, dass es einerseits Schraubenbewegungen sind, aber dass andererseits Lemniskatische Bewegungen sind. Und in diesen lemniskatischen Bewegungen ist das drinnen, was wir da in den Wochensprüchen haben. Dieses immer übergehen ins Innere und ins Äußere.
Man muss ja nämlich die Lemniskate so denken, nicht nur einfach. Ihr erkennt ja diese Schleife, diese Achterschleife sozusagen, oder das Unendlichkeitszeichen ist es auch. Aber nur muss man sehen, einmal bin ich im Inneren und wenn ich dann den Schnittpunkt überschreite, gehe ich ins Äußere.
Und das heißt, man müsste es so sich vorstellen, einmal sind die Kräfte, die da innen wirken, und dann gehen sie und wirken nach außen. Das dreht sich um. Ergibt sich ganz zwangsläufig bei der Lemniskate, weil alles, was jetzt innen ist, wenn es durch den Mittelpunkt da durchgeht, ist dann auf einmal außen.
Das heißt aber zum Beispiel nichts anderes, weil was ist bei uns das Innere, vor allem das Seelische. Das Seelische, auch unser Bewusstsein, das wir normalerweise haben, ist, erleben wir im Inneren, äußerlich sieht man es nicht. Aber genau das tragen wir nach außen und es wird weltgestaltend.
Und was wir von draußen holen und hineinnehmen, beginnt unser Inneres, und zwar jetzt unser seelisch Inneres zu gestalten. Das ist einer der Aspekte. Das heißt, es wird zum Beispiel auch wichtig sein, zu verstehen die Frage, wie ist denn dieser Zusammenhang zwischen der äußeren, objektiven Welt, die ich mit den Sinnen anschaue und mit den Händen greifen kann, und dem seelischen Innenleben.
Die Naturwissenschaft bringt das irgendwo nicht zusammen. Sie rechnet nur mit dem Äußeren und das Innere kann man zwar erleben, aber es lässt sich irgendwie nicht fassen. Es lässt sich nur fassen, wenn ich auch genau diese lemniskatische Bewegung drinnen habe, wo Inneres zu Äußerem wird und Äußeres zu Innerem wird.
Bei jeder Wahrnehmung der äußeren Welt passiert das. Da wird etwas Äußeres zu etwas Innerem. Da liegt diese Bewegung drinnen.
Diese Lemniskatenbewegung. Die liegt in Wahrheit drinnen, im ganzen Planetensystem drinnen und noch in den viel größeren Bereichen. Ist sie mit Sicherheit in noch größeren Dimensionen zu finden.
Da wird es wahnsinnig spannend werden, Naturwissenschaft und Geisteswissenschaft zusammenzuschauen. Die gehören nämlich in Wahrheit genauso zusammen wie die Lemniskate, die einmal innen, einmal außen ist. Gehört zusammen.
Eines ohne dem anderen wird nicht zu haben sein. Daher ist auch die rasante Entwicklung der Naturwissenschaften, was in den letzten zwei Jahrhunderten entwickelt wurde, was nur entwickelt wurde im 20. Jahrhundert oder jetzt im 21.
Jahrhundert, was da alles dazugekommen ist, auch wenn manches vielleicht noch nicht ausgereift ist, aber einfach sich bewusst zu werden, welche Problemstellungen auf uns zukommen, ist ein gewaltiger Zuwachs in der geistigen Tätigkeit. Ich würde mir wünschen, dass wir das gleiche Tempo hätten in der Weiterentwicklung der Geisteswissenschaft. Rudolf Steiner hat einen Riesenschwung gebracht, aber es ist ein Anfang.
Es ist ein Anfang, es ist nicht das Ende. Es kann also die Zukunft nicht darin bestehen, zu sagen, damit haben wir alles und das war's. Es ist im Grunde alles drinnen, aber wir müssen es erst herausholen.
Das heißt, wir müssen es ins Bewusstsein heben, was da alles zwischen den Zeilen, zwischen den Worten steht, zwischen den Bänden von Rudolf Steiner, was unmöglich war, alles wirklich auszuformulieren. Kein Mensch kann das, weil die Zeit nicht ausreicht. Und auch der größte Eingeweihte kann sich nicht alles voll und ganz zu Bewusstsein bringen, das ganze Panorama.
Er kann auch nur die großen Zusammenhänge einmal schauen, dann manche Gebiete näher beleuchten, aber da gibt es noch ein riesiges Viel zu entdecken. Das heißt, die dringendste Aufgabe heute ist, dass wirklich Geisteswissenschaft ernst genommen wird, und dass wirklich auch mehr Menschen, das Wagnis unternehmen, den Willen aufbringen, da wirklich ganz konkret forschend tätig zu sein. Ich würde jetzt sagen, man muss dann hellsichtig sein, und nicht nur das, man muss also Inspirationen haben, also nicht nur Imaginationen, Inspirationen, Intuitionen, die sind ganz knapp da.
Die sind ganz knapp da. Wir müssen es eigentlich nur mehr ins Bewusstsein heben. Es ist ein winziger Schritt.
Die Menschheit ist mit dem Ende des Kali Yoga, das heißt mit dem Anfang des 20. Jahrhunderts, über die Schwelle gegangen. Das heißt, dass jedem Menschen das wieder zugänglich ist, im Prinzip.
Nur, ich muss was tun, um es zu wecken. Nur dann wird es gesund sein. Sonst wird es Ungesunde kommen, dass eigentlich ein altes Hellsehen geweckt wird.
Das wird bei Menschen kommen, die nicht bewusste Geisteswissenschaft betreiben, sondern die in alte Wege gehen, auch vielleicht in esoterische Strömungen sich wohlfühlen, die aber aus den alten Zeiten stammen, und dann wird es ein nicht vollbewusstes Hellsehen sein. Jetzt im weitesten Sinn genommen, mit Inspiration, Intuition dazu genommen, aber dann werden dort die Widersacher sprechen. Das wird eine der großen Problematiken sein, dass wir genauso, wie es auf ihre Art die Naturwissenschaft macht, die versucht nämlich schon sehr klar zu unterscheiden, zwischen was sind wirklich wissenschaftliche Tatsachen und was sind bloße Hypothesen oder gar Fantastereien.
Und die ist da sehr streng, im Grunde. Es ist natürlich auch etwas leichter, wenn wir uns am Äußeren anhalten können, aber die gleiche Klarheit brauchen wir im Geisteswissenschaftlichen, um zu scheiden, Fantastereien oder sprich, von den Widersachern inspirierte Fantastereien zu unterscheiden von der geistigen Wirklichkeit, wo es wirklich lang geht. Das wird noch einiger Anstrengung bedürfen.
Es gibt natürlich einzelne gute Ansätze und es gibt eine Handvoll Leute, die ein bisschen weitergegangen sind, also in diesem Sinne über Steiner hinaus oder etwas von dem, was er nicht sagen konnte, schon allein aus Zeitgründen nicht sagen konnte, weil sie ausgesprochen haben und Neues gefunden haben. Aber es gibt relativ wenig, was die gleiche Solidität und Klarheit hat, wie sie Steiner hatte. Da muss man auch ganz offen sein.
Da haben wir noch einiges zuzulegen. Das ist ganz wichtig, dass wir lernen, gerade diese Lebenskartenbewegung, selber immer wieder durchzumachen. Durchzumachen, das heißt, hinauszugehen, aber dabei das Bewusstsein nicht ganz verlieren.
Und das hineinzunehmen, uns anzueignen, es uns zu eigen zu machen. Das ist der Rhythmus, der immer wieder gehen muss. Das heißt wirklich in die Welt hineinschauen, die Welt mit wachen Sinnen ergreifen und indem wir das in uns wach und bewusst hineinnehmen, und zwar auf allen Feldern, die es gibt im sozialen Leben, im technischen Leben, im Wirtschaftsleben, überall.
Wach sein bei dem, was passiert. Nicht einfach nur nehmen, ist halt so, ich komme eh nicht aus dabei, ich nehme es zur Kenntnis, wie es ist, sondern es gibt auch überall etwas zu entdecken. Überall dahinter steckt Geistiges.
Hinter dem Wirtschaftsleben steckt immens viel Geistiges. Die Wirtschaft gibt es nur, weil Menschen da sind, die Geistiges der Welt einverleiben. Nur dadurch entstehen überhaupt Waren, Produkte, Dienstleistungen.
Das ist etwas, was es von der Natur her nicht gibt. In der Natur gibt es keine Waren im Grunde. Also ein Eichhörnchen, das seine Eicheln oder sonstiges oder seine Nüsse oder was bringt, geht nicht in irgendeinen Shop, wo die Nüsse hergerichtet werden.
Wenn können wir es machen, dass wir ein Futterhäuschen bauen und es ihnen anbieten. Aber dann ist schon das Wirtschaftsleben dabei, weil irgendwer hat es gebaut. Und selbst wenn wir es selber gebaut haben, dann sind wir halt der wirtschaftlich Tätige.
Und auch wenn wir es dann dem Eichhörnchen schenken, gehört es auch dazu. Aber im Wirtschaftsleben ist unheimlich viel Geist drinnen. Auch.
Manchmal auch viel Ungeist. Keine Frage. Weil sicher viele Produkte halt einfach nur das Ego des Menschen schüren oder dem Wohl tun.
Vieles wird gekauft, nicht weil es wirklich so besonders sinnvoll ist, aber weil es den Menschen halt so viel Spaß macht, es zu tun. Und sie ablenkt vielleicht davon, wirklich geistig tätig zu sein. Also lieber vor der Flimmerkiste sitzen, heute flimmert es nicht mehr, heute haben wir die Punktbestrahlung, um nur ja nicht geistig tätig zu sein.
Weil wenn ich von der Arbeit rauskomme, dann will ich jetzt auslüften sozusagen und möglichst nichts mehr geistig tun. Ja, hat eine gewisse Berechtigung, aber nicht nur. Und die Gefahr ist sehr groß, dass wir in dem versinken.
Oder nur in das hineingehen, was uns eben durch die Medien präsentiert wird, das denken wir. Selber denken lernen. Völlig quer.
Weil alles kann anders gedacht werden. Das ist also eine große Botschaft unserer Zeit. Alles.
Die größten Wahrheiten können auch ganz anders gedacht werden. Und bleiben trotzdem Wahrheiten. Weil sich jede Wahrheit in unzählig verschiedenen Formen darstellen und ergreifen lässt.
Und jede andere Art, das zu ergreifen, eröffnet aber neue Perspektiven. Weil wir brauchen ja nicht glauben, dass wir bei den meisten Dingen bis auf die ganz Einfachen einfach hingreifen oder sozusagen einmal kurz denken und ich habe schon die ganze Wahrheit. Ich habe eine gewisse Perspektive darauf.
Und die ist richtig. Absolut richtig. Aber ich kann eine ganz andere Perspektive darauf werfen und noch viele andere Facetten entdecken.
Und so wird das Bild erst immer reicher. Immer reicher. Nicht umsonst, ich habe es eh schon öfter zitiert, sagt Rudolf Steiner das selber ganz deutlich.
Wahrheit ist ein freies Erzeugnis des Menschengeistes, das nirgendwo vorhanden wäre, wenn es nicht der Mensch hervorbrächte. Also Wahrheit, man darf sich nicht vorstellen, die Wahrheiten sind so eben wieder irgendwo in einem großen geistigen kosmischen Bibliothek irgendwo drin und dort brauche ich nur hingreifen. Wenn ich nur genug meditiere, finde ich halt das richtige Facherl und dann hole ich diese geistige Wahrheit dort heraus.
Weil sie ja eh schon fertig da ist. Ja, die Wahrheiten der Vergangenheit, die kann ich dort herausholen. Die nachwirken.
Aber die Wahrheiten, die eigentlich erst zu schaffen sind, die die Zukunft aber bestimmen, die die Zukunft gestalten, das heißt die, die wir dringend brauchen, um weiterzukommen, die sind nirgendwo fertig drinnen. Die warten darauf, dass wir die geistige Welt um das vermehren. Und das sind auch Wahrheiten.
Aber das sind keine fertigen Wahrheiten. Die müssen wir schaffen. Und jeder Mensch, der eine Sache von einem neuen Gesichtspunkt anschaut, egal wie simpel diese Sache vielleicht ist oder wie kompliziert, wie wichtig oder unwichtig sie ist, aber indem er es von einer neuen Seite anschaut, ist ein nächster Schritt getan.
Ist die Welt der Wahrheit bereichert worden. In Wahrheit. Goethe hat das so schön ausgesprochen, er würde gern auch in die fernsten Länder reisen, nicht um Neues dort zu entdecken, sondern um die Sachen, die dort sind, mit meinen Augen anzuschauen.
Und damit meint er, mit seinen geistigen Augen eigentlich anzuschauen. Mit seiner Art die Welt zu betrachten, wie er zum Beispiel die Pflanzen betrachtet hat in seiner Metamorphosenlehre. Es geht ihm gar nicht darum, etwas Neues zu entdecken, aber auf neue Art es anzuschauen.
Das ist die große Kunst heute. Wir haben aber in der äußeren Bildung sehr starke Momente Tendenz drinnen, es nach einer ganz bestimmten Perspektive anzuschauen und ja auch nicht links und rechts zu schauen. Ja, da gibt es schon ein bisschen Bewegung drin, und es wird uns vorgetäuscht, das wäre ja eh schon eine Vielfalt, die da möglich ist, aber das ist eine ganz enge Perspektive.
Und es ist ganz klar, was man alles nicht darf, wo man nicht hinschauen darf. Aber gerade dort wird es erst interessant. Mit einem gewissen Recht natürlich, trotzdem hat die Naturwissenschaft einen großen Horror davor, jetzt irgendetwas Spirituelles reinzulassen, sofern es nicht in voller Gedankenklarheit ist, und damit hat sie vollkommen recht.
Wenn jetzt irgendwer sagt, ja da habe ich jetzt ein schwieriges wissenschaftliches Problem und irgendwer kommt mir her, da wirken fünf Engel zusammen, um das zu machen, die ich als Wissenschaftler aber nicht sehen kann, dann würde ich sagen, mit dem will ich nichts zu tun haben. Das kann ich mit meinem Bewusstsein nicht nachverfolgen. Und weil man dann nicht beurteilen kann, ist das wirklich richtig, oder gaukeln mir da geistige Wesenheiten im Widersacher irgendetwas vor, was mir gerade gefällt.
Vieles, was auch als hellsichtig ausgegeben wird, ist schon hellsichtig, man sieht etwas Seelisches, aber man sieht irgendetwas, was uns die Widersacher einflößt. Es ist eine hellsichtige Wahrnehmung, wenn man so will, aber sie zu erkennen in ihrem eigentlichen Wesen, das kann im Grunde etwas ganz Banales sein, was aber einfach sehr beglückend ausschaut. Der Lucifer sorgt sehr gern dafür.
Also wach werden, das ist wichtig. Leben können, Aufgabe unseres Bewusstseins, Seelenzeit, bewusst leben können, in beiden Welten, in der sinnlich-physisch-irdischen Welt und in der geistigen Welt gleichzeitig. Das heißt eigentlich, mit jedem Atemzug diese Lebenskarte durchgehen.
Innen, Außen. Und das Innen, Außen kann man immer im doppelten Sinne auch sehen. Ich kann sagen, die geistige Außenwelt baut mein körperliches Inneres, das ist eine Seite, das ist aber die weniger bewusste, die andere ist, ich tauche hinaus in die Welt, durchaus auch die, die ich mit den Sinnen sehe und wenn ich das in mich hineinnehme, erkenne ich das Geistige, das darin wirkt.
Geistiges und Sinnliches zusammenschauen können. Das wird ganz wichtig sein. Beide Seiten der Medaille zu sehen, Innen und Außen, Innen und Außen, Innen und Außen.
Und dazu sind eben zum Beispiel diese Wochensprüche einfach eine gute Übung, wenn man das jahrelang einfach immer lebt mit den Sprüchen. Auch wenn man sagt, ich verstehe es eigentlich nicht. Viele Leute sagen, ich fange mit den Sprüchen nichts an, ich verstehe sie eigentlich nicht.
Das Primäre ist, nicht sie gleich verstehen zu müssen, sondern einmal eine Zeit lang zu leben mit ihnen. Eine Zeit lang heißt Jahre, Jahrzehnte vielleicht. Und mit der Zeit, wenn ich das beginne mitzuleben, wenn ich erkenne, wie fühle ich mich im Sommer, wie fühle ich mich im Winter, das spüre ich, wenn ich mit dem Bewusstsein hinausgehe.
Es ist eigentlich immer derselbe Grundrhythmus drinnen beschrieben. In 100.000 Facetten und Schattierungen im Grunde. Also nicht in 100.000, sondern in 52 ganz exakt.
Also 4 mal 13 im Übrigen ist auch interessant. 52 ist 4 mal 13. Und das durchzugehen und zu spüren, wenn wir das durchgehen, immer wieder gehen wir durch.
Unser ganzes Leben. Und nicht nur dieses eine Erdenleben, sondern in Wahrheit alle Inkarnationen. Alle Inkarnationen gehen wir durch.
Und immer wieder gehen wir durch die Lebenskarte durch. Wir haben das Erdenleben, wir sind da jetzt verkörpert auf Erden, also im Inneren, wenn man so will. Und wir gehen hinaus ins Leben zwischen Tod und neuer Geburt.
Und wir kommen wieder zurück. Und das ist im Prinzip immer wieder dieselbe Schleife, aber es entwickelt sich was weiter dabei. Also es ist für mich eine Schleife, die sich immer weiter bewegt.
Das ist auch von der Bewegungstendenz her, das ist eigentlich eine Bewegung, die wir verinnerlichen müssten oder üben sollten eigentlich. Diese lemniskatische Bewegung, die aber eine fortschreitende Lemniskate ist. Nicht immer nur so, sondern es bewegt sich zugleich weiter.
Und wir geben die Richtung an, wohin sich das weiter bewegt. Und da immer dieses Innen und Außen. Innen und Außen.
Mit jedem Atemzug, mit jedem Tag, wo wir wachen und schlafen, mit dem Jahreslauf, wo wir durchgehen, wo wir im Großen sind. Ein ganzes Erdenleben und dann ein ganzes Leben zwischen Tod und neuer Geburt. Und so geht das weiter.
Durch viele Inkarnationen. Aber es ist immer die gleiche Bewegung im Grunde, nur halt in verschiedenen Größendimensionen, wenn man so will. Nicht einmal das ist eigentlich ein Unterschied, weil selbst beim Atemrhythmus wir gehen zumindest im Bild hinaus bis in die Unendlichkeit.
Beim Ausatmen. Ich kriege es nicht bewusst mit, aber wir haben ein Bild davon. Im Unterbewusstsein ist dieses Bild da.
Oder wenn man am Mittag schlafen kurz macht, zehn Minuten vielleicht. Wenn ich lange in der Nacht arbeite, dann gerne noch einen Mittag essen. Zehn Minuten, nicht länger, einfach Augen zu und ein bisschen wegtösen.
Und dann wieder rauskommen. Das ist sehr verirschend. Man kommt dann mit viel weniger Schlaf aus.
Das kennt man heute eh schon. Dieses Etappenschlafen. Da kommt man dann mit weniger Schlaf aus, ohne dass es gesundheitliche Nachteile hat.
Aber dann gehen wir durch den ganzen Weg. Wir gehen bis hinaus im Bild zumindest, aber im Bild gehen wir durch bis jenseits der Grenzen des Kosmos, des sichtbaren Kosmos. So wie wir im Großen durchgehen zwischen Tod und neuer Geburt.
Etwas davon geht durch unser Bewusstsein, wage ich nicht zu sagen, aber es wird einmal durchs Bewusstsein gehen. Wir gehen jetzt traumverloren oder schlafend durch. Meistens noch.
Aber die Zeit wird kommen, dass wir mit jedem Atemzug, mit jedem kleinen kurzen Mittagsschlaf etwas davon mit hereinnehmen können. Auch viel sehen von unseren karmischen Aufgaben. Vielleicht zu einem Bild kommen der Doppelgängerkräfte, die wir mit uns herumtragen und die Aufgaben, die damit verbunden sind.
Kann im Übrigen auch leicht passieren, wenn man in einem Halbschlaf ist. Auf einmal ist es da. Dann ist man aber munter, ganz wach.
Ganz wach dabei. Da ist vieles, vieles möglich. Es wird sich unser Bewusstseinsleben sehr schnell stark verändern.
Die Wissenschaftler haben keine Ahnung, was Bewusstsein ist. Das ist nur ein Zeichen dessen, dass wir uns überhaupt noch nicht sehr klar bewusst sind, was Bewusstsein wirklich ist. Weil wir nur so ein Futzern davon haben.
Und eigentlich in unserem Bewusstsein noch am allerungeschicktesten sind. Man sagt doch ganz deutlich, der macht es mit schlafwandlerischer Sicherheit. Weil die Weisheit, die in unserem unterbewussten Bereich ist, das heißt, die wirkt im Astralleib, aber auch im Ätherleib, bis in den physischen Leib hinein, die ist viel größer als das, was wir von da oben schaffen.
Das ist so winzig. Wir könnten nicht eine Minute überleben, wenn wir das alles bewusst regulieren müssten. Dass wir überhaupt nur leben können.
Das wird sofort aus sein, das Ganze. Nur dorthin muss es einmal kommen. Und wird kommen dorthin.
Ich meine, bis ins physische Geschehen hinein wird es noch lange dauern. Aber es wird in der näheren Zukunft schon gewaltigen Zuwachs geben können bei den Menschen, die es wollen. Es wird auch eben wieder nicht von selber passieren.
Sondern man muss es wollen. Und dazu muss man erst einmal erkennen, dass es die Möglichkeit dazu gibt. Und sich nicht darauf verlassen, die Natur macht schon, was halt da ist.
Das nehme ich zur Kenntnis. Nämlich meine eigene Natur. Das hilft schon ein bisschen, weil wir uns eine Aufgabe gestellt haben, um da weiterzukommen.
Und das tun wir in der Regel heute. Dann kommen wir schon irgendwie noch blindtabsend irgendwo hin, wo uns dann plötzlich ein Licht aufgehen kann. Aber das wird immer bewusster erkannt werden.
Und wir werden dann eben genau in die Richtung kommen, und jetzt sehe ich, es ist höchste Zeit, wieder zu unserem Elias zu kommen, was dort auf alte Weise war. Elias war genauso ein Mensch, der in beiden Welten gelebt hat. Allerdings viel mehr eigentlich draußen als drinnen.
Und der damals noch so war, dass er im Grunde in jede Körperlichkeit eines Mitglieds des israelitischen Volkes eintauchen konnte. Und mit dem größten Teil seines Wesens war er aber außerhalb. Und da haben wir ja das letzte Mal darüber gesprochen schon.
Besonders dann auch diese komische Geschichte, die wir hatten das letzte Mal mit dem König Ahab, der jetzt einen Nachbarn hat, der den Namen Naboth jetzt hat, der also nicht Elias heißt, in dem aber der Elias sehr stark wirkt. Und der König Ahab will also diesen Weingarten des Naboth haben, der also angrenzt an sein Grundstück, an seinen Bereich. Und er möchte diesen wunderschönen Weingarten haben.
Und der Naboth gibt ihn aber nicht her. Der Ahab wäre ja sogar bereit, wirklich Geld zu zahlen dafür und gar nicht wenig dafür. Also wirklich das großzügig abzugelten.
Aber der Naboth ist stur und will es nicht hergeben. Er ist nicht stur, er sagt, das ist mein Erbe, das habe ich ererbt von meinen Vätern und davon trenne ich mich nicht. Dafür bin ich verantwortlich im Grunde.
Und ich habe da eine Aufgabe drin, das steckt nämlich dahinter, ist nicht so deutlich ausgesprochen. Es geht in Wahrheit auch nicht um eine Erbschaft im äußeren Sinne, sondern da steckt im Grunde die göttlich-geistige Kraft hinter diesem Weinberg. Und mit der ist er verbunden, der Naboth und sowas gibt er nicht her.
Das kann er nicht hergeben. Und im Grunde der Ahab möchte genau diese geistigen Kräfte sozusagen ihm abkaufen, ohne eigentlich befähigt zu sein, damit umzugehen, ohne sich wirklich bewusst zu bekennen dazu. Aber er hat gemerkt, vorher wie diese Szene war der Elias, der jetzt den Jahwe dazu bringt, dieses Feueropfer zu vollziehen.
Ihr könnt euch erinnern, da war die große Prüfung zwischen den Palspriestern und 450 Palspriester, 400 Priesterinnen der Aschera und auf der anderen Seite nur der Elias. Und dem allein gelingt es, also mit göttlicher Kraft dieses Brandopfer zu entzünden, das noch mit viel Wasser überschüttet war. Alles Bilder.
Bilder, nicht äußerlich zu nehmen. Aber was der Ahab haben will, er hat natürlich gerade dadurch gemerkt, gut, dieser Gott Jahwe, der hat schon eine ziemliche Kraft offensichtlich, den könnte ich gut gebrauchen, das steckt nämlich dahinter, weil eben hinter Nabots Weinberg steckt die Jahwe-Kraft. Und die will der Ahab haben.
Und die will ihm abluchsen sozusagen, ja gegen viel Geld, aber ohne selber wirklich sich geistig weiterzuentwickeln. Sondern er sammelt es halt, wie er vielleicht alle möglichen Götter sammelt. Das war ja durchaus üblich in der damaligen Zeit, dass man sich sicherheitshalber gleich zu ein paar Göttern bekannt hat, die da in der Umgebung sind, können ja nicht genug sein, die einen unterstützen.
Und eben nicht sich auf die eigentliche Ich-Gottheit zu stützen. Das heißt, was der Ahab wollte, ist eigentlich eine Unmöglichkeit in sich selbst, weil Jahwe, Elohim, oder wie es in der deutschen Übersetzung heißt, der Herr, ganz bewusst so übersetzt, ist ja die Christuskraft, die sich nähert der Erde. Der Christus, der zwar noch nicht inkarniert war auf der Erde, aber sich nähert, diese Kraft ist es.
Das heißt, die makrokosmische Ich-Kraft. Und im Grunde will der Ahab die Ich-Kraft abkaufen, dem Nabot. Das geht nicht.
Ich kann die Ich-Kraft niemand abkaufen. Die Ich-Kraft kann sich verschenken, und der andere muss aber danach fähig sein, sie nehmen zu können, nämlich in dem Sinne, dass er sich zu eigen macht und was Eigenes daraus macht. Also ich kann aus meinem Ich was verschenken, aber das Geschenk hat für den anderen nur Wert, wenn er es ergreift und selber was daraus macht.
Also wenn er denkt, da kriege ich was Fertiges, an dem ich nichts mehr weiter tun muss, dann wird er sich irren. Dann kriegt er gar nichts, im Grunde. Sowas steckt hinter dieser Geschichte mit dem Nabot und seinem Weinberg.
Beim äußeren Lesen kommt man überhaupt nicht drauf, im Grunde. Daher gibt es die widersten Deutungen für die ganzen Geschichten. Aber in Wahrheit geht es darum, dass der Ahab sehr wohl mitbekommen hat, also Jahwe Elohim, der Ich-Gott, obwohl er das ja gar nicht fassen kann, der von sich selber gesagt hat, ich bin der Ich bin.
So hat es sich ja dem Moses zu erkennen gegeben. Als Moses dann sagt, was soll ich dem Volk sagen, wer bist du? Ich bin der Ich bin. Ich glaube, wenn das viele äußerlich lesen in der Bibel, denken sie, das ist schon eine komische Antwort.
Ich bin, wer ich bin, wird man auf Wienerisch sagen. Naja, ich bin halt der, der ich bin aus. Das könnte jeder sagen.
Aber da versteht man den tieferen Sinn gar nicht dahinter. Ich bin der Ichseiende. Ich bin die Ichkraft schlechthindig, die makrokosmische Ichkraft.
Die Kraft, die in Menschen erwachen kann, wenn der Mensch es will, aus der Freiheit heraus. Und es wird jetzt vorbereitet, mit den Israeliten, oder soll vorbereitet werden, ein Volk, das die Möglichkeit schafft, dass sich diese makrokosmische Ichkraft der Christus verkörpern kann. Sodass dann der Christus irgendwann sagen kann, ich bin der wahre Weinstock.
Mit den ganzen Gleichnissen, die drinnen sind. Und auch gerade, dass es der Wein ist. Der Wein ist der, der das alte Hellsehen auslöscht.
Es ist ganz was Wichtiges. Die große Aufgabe des Weines, des Alkohols, in der griechisch-lateinischen Kulturepoche im Wesentlichen, dass da etwas ist, was das Alte ans blutgebundene Hellsehen auslöscht. An die blutsverwandtschaftgebundene Hellsehen.
Wenn ich da nur, ich muss denken, damals, die Weine waren viel leichter als die heutigen. Und wurden eher stark gemischt mit Wasser. In Wahrheit.
Und trotzdem haben sie sehr stark gewirkt. Aber sie haben so gewirkt, dass das Hellsehen verschwindet, das Alte. Dass aber sehr wohl gewisse Rauschzustände kommen, in denen sich das Ego zeigt.
Das eigene Ego. Wir sagen so oft, im Wein liegt die Wahrheit. Wenn wir nüchtern sind, verstellen wir uns vielleicht gern und können die Maske gut aufbewahren.
Aber wenn wir dann ein bisschen angetrunken sind, dann kommt der wahre Charakter zum Vorschein. Dann fehlt die Maske irgendwann einmal. Das war damals mit der Aufgabe, dass das herauskommt, sich das zeigt, wo stehen wir denn wirklich.
Das aber ist die Voraussetzung, dass jetzt dann kommt, wie es kommt, nach dem Weinrausch kommt die Ernüchterung. Dann kommt auch der Katzenjammer dazu, den wir aber brauchen, um mal zu sagen, da sind nicht meine besten Seiten herausgekommen, vielleicht sollte ich das das nächste Mal nicht mehr tun. Das lernen wir dann irgendwann einmal daraus.
Was ich da immer rausgesprochen habe und was da an Fantasien herausgekommen ist, das war nicht die Wahrheit. Nämlich nicht die wirkliche geistige Wahrheit. Das hat mir nur mein Ego gezeigt.
Und das soll es nicht sein. Dann kommt der Katzenjammer im doppelten Sinn. Zumindest bei Menschen, die wach genug waren zur damaligen Zeit.
Ich weiß nicht, wie bei vielen das heute dann kommt, die klare Erkenntnis eher nicht. Da sieht man halt schon, es sind natürlich auch die Widersacher da mit dabei. Die können sehr leicht die wahre Aufgabe, die der Wein hatte, in etwas Falsches verzerren.
Kann sehr leicht passieren. Heute im Großen und Ganzen hat der Wein, der Alkohol, seine Aufgabe verloren. Das heißt nicht, dass man es nicht jetzt trinken darf oder was, aber es hat nach wie vor die Wirkung, dass es die geistige Wahrnehmung behindert, auslöscht.
Die alte wie die neue, die kommen soll und kommen wird auch. Das heißt, wenn jemand wirklich die geistige Wahrnehmung, die sehr nahe ist, schon da ist, die knapp unter der Schwelle des Bewusstseins da ist, wenn das wer fördern will, dann wird es vielleicht anzuerwarten sein, mit dem Alkohol zumindest mäßig umzugehen oder ihn ganz wegzulassen. Sonst kommt es nicht.
Sonst bleiben wir im Verstandesbewusstsein, im äußeren Sinnesbewusstsein. Nirgendwo anders. Dazu hat der Wein geholfen, in dieses Verstandesbewusstsein zu kommen, in dem sehr stark diese Ego-Komponente drinnen ist.
Das ist auch öfters schon erzählt, wozu dient der logische Verstand in Wahrheit? Ja, man kann die Vergangenheit durchschauen, das ist richtig, die kann man in logische Schlüsse fassen und daraus etwas ziehen, aber in der Praxis, in der sozialen Praxis, dient sie dazu, Sieger im intellektuellen Duell zu sein. Das heißt, das eigene Ego zum Sieger zu machen. Wer den besseren Intellekt hat, ist sozusagen in der Debatte der Überlegene.
Ob das die Wahrheit ist, was er sagt oder ob es in der Erkenntnis uns weiterhilft oder nicht, ist eine ganz andere Frage. Aber es geht darum, mit klug gesetzten Argumenten den anderen letztlich irgendwann mundtot zu machen, wo er nichts mehr zu sagen weiß. Außer, ja, du hast recht.
Das ist in Wahrheit eine der Hauptwirkungen des Intellekts im sozialen Umgang. Dort, wo leidenschaftlich diskutiert wird vom Intellekt her, geht es am aller wenigsten um die Wahrheit, sondern es geht darum, meine Wahrheit. Das, was ich will.
Zu dem musst du dich auch bekennen. Schwimmt immer mit. Schwimmt immer mit.
Also wirklich die Wahrheit zu suchen, ist dort, wo ich offen bin dafür und geradezu erfreut bin, darüber zu sehen, aha, du schaust es von einer ganz anderen Seite an. Das ist interessant. Es ist zwar nicht meine Seite, aber gerade, weil es nicht meine ist, lerne ich was dazu.
Und ich will mich jetzt mal proberweise auf deinen Standpunkt versetzen, deine Wahrheit kennenlernen, die nämlich im Grunde auch einer der vielen Aspekte ist, die erst die volle Wahrheit ausmachen. Und dann geht es nicht darum, wer hat mehr Recht als der andere, sondern es geht darum, die Bereicherung zu finden und vielleicht für beide zu erkennen, aha, aber ich habe mit meinem, was ich bis jetzt gehabt habe, nicht nur Recht, sondern es ist eben nur ein kleiner Ausschnitt. Und es könnte noch andere Aspekte geben, die wichtig sind.
Im Idealfall ist es wechselseitig dann und dann kommt eine soziale Bindung zustande. Ansonsten durch den Intellekt ist immer Entzweiung da. Ist was total eigentlich Antisoziales.
Im Grunde. Dafür spüren wir uns halt stärker. Und dadurch kommt das System auch im Bildungswesen, im Berufswesen und sonst wo zustande, wo es darum geht, wer ist der Bessere.
Und der Bessere ist der, der sich im intellektuellen Duell besser schlägt. Im Grunde. Der ist der Bessere.
Da geht es immer darum, Sieger und Verlierer. Dem wirklich aus der Freiheit heraus tätig sein, geht es immer darum, dass alle eigentlich Gewinner sind. Dass die ganze Menschheit was gewinnt in Wahrheit dadurch.
Weil einer was von dem anderen annehmen kann und bereichert wird dadurch. Und seine Möglichkeiten erweitert wird. Beide werden erweitert und kriegen einen größeren gemeinsamen Raum, wo sie sich begegnen können.
Also das Territorium wird sozusagen größer. Und es sind eigentlich die banalsten Wahrheiten, die wo man sagt, da gibt es wirklich nur eins und eins ist zwei. Da gibt es nicht so ein Rütteln der Wand.
Da gibt es doch nur die eine Wahrheit. Im Prinzip ja, wenn ich beim normalen Rechnen bleibe, ja. Aber in der Mathematik gibt es heute so viele auch klar durchdachte Sachen, wo das alles anders ausschaut.
Wo das alles auch anders ausschauen kann. Man muss nur genug Fantasie haben, die Mathematik weiter zu spinnen. Dann schaut es schon anders aus.
Und dann kann durchaus eins und eins auch drei sein. Sehr bildlich gesprochen jetzt. Das heißt, die Summe kann mehr sein als die Teile.
Dann entsteht nämlich was Neues drinnen. Und solche Dinge kann man durchaus auch mathematisch fassen. Also gerade auch die Mathematik hat ja in den letzten zwei, dreihundert Jahren riesige Fortschritte gemacht.
Da sind gewaltige Dinge entwickelt worden. Wo viele nicht mitkommen. So, das ist so abstrakt, da komme ich nicht mit.
Ja, mag sein, aber es ist klar und folgerichtig gedacht. Und zugleich unheimlich fantasievoll. Weil auf die Ideen muss man erst kommen.
Ich meine, was wir heute alles können, wir können mit unendlich dimensionalen Räumen bequemer rechnen. Vorstellen kann man es sich nicht mehr. Aber in der reingeistigen Denktätigkeit kann man es ganz präzise erfassen.
Es ist ein reingeistiges Denken, das sich von der Sinnesanschauung vollkommen befreit hat. Und man kann es denken. Nur folgerichtig denken.
Also da gibt es vieles. Es ist ein ganz spannendes Feld, die Mathematik. Es hat im Übrigen eh schon der Platon gesagt, der verlangt, wer in meine Akademie eintritt, der muss erst Mathematik beherrschen.
Das ist die Voraussetzung. Allerdings die Art, wie die Griechen Mathematik betrieben haben. Die war noch sehr viel anschaulicher als unsere heute, weil die Griechen haben im Wesentlichen geometrische Beweise geführt.
Das heißt, man musste es geometrisch zeichnen können und der Beweis war, ich kann das im Anschauen nachvollziehen. Und es stand nur so auf Deutsch übersetzt Siehe aus. Du schaust dir die geometrische Zeichnung an und die musst du dir jetzt genau anschauen.
Wenn du sie nachvollziehen kannst, dann hast du es verstanden. Ihm anschauen. Das ist eigentlich was Typisches für diese platonische Ära.
Auch da drinnen. Ihm das Geistige mitzuschauen. Die gesetzmäßigen Zusammenhänge auf einen Blick zu sehen.
Ich weiß nicht, warum die Winkel in einem Dreieck immer 180 Grad sein müssen. Es ist auch relativ leicht zu durchschauen. Da brauche ich nur die unteren Winkel also oben durch die Spitze des Dreiecks eine Parallele durchlegen und dann sehe ich eigentlich wenn ich genau schaue, dass die zwei Winkel unten oben auch auftreten.
Und dazu noch der dritte Winkel, der in der Spitze drin ist dann geben alle drei Winkel zusammen immer 180 Grad. Geht gar nicht anders. Die gestreckte.
Kann man auf einen Blick sehen. Da brauche ich nichts mehr weiter beweisen. Schauen.
Einfach hinschauen. Diese Art hatte sich Platon vorgestellt weil es ist ein geistiges Schauen. Den Zusammenhang unmittelbar schauen.
Es ist eigentlich gar nicht ein wild herum konstruieren oder sonst was. Das ist vielleicht nur der Weg dorthin. Aber ich kann konstruieren was ich will wenn ich es dann nicht sehe.
Den Zusammenhang nützt mir erst nichts. Ich muss ihn sehen können. Auf einen Blick.
Das ist ein wahnsinnig weiter Weg das jetzt wirklich im Eingeistigen noch weit über die Mathematik hinauszuführen. Das hat Rudolf Steiner im Grunde gemacht mit seiner Geisteswissenschaft. Jetzt werdet ihr vielleicht verstehen warum er in seiner Autobiografie meinen Lebensgang irgendwo schreibt in der Geometrie ich kann es nicht wortwörtlich aber in der Geometrie habe ich das erste Mal erlebt was Glück ist.
In der Geometrie. Den Zusammenhang einfach zu schauen und zu sehen das ist wahr. Weil das genau das war was er in seinem geistig hellsichtigen Leben auch gehabt hat.
Ich schaue es geistig an und sehe den Zusammenhang einfach. In der Geisteswissenschaft um die Sachen zu finden muss ich nicht irgendwas ableiten konstruieren oder sonst was sondern ich schaue es. Das ist das wesentliche daran.
Allerdings um es dann jemand anderem einmal den Weg zu zeigen wie man zu dem Schauen hinkommt heißt er muss es aber jetzt zerlegen. Das heißt er muss es konstruieren und zusammenstellen. Das heißt in äußere Begriffe fassen in äußere Worte fassen und dann führt der Weg dorthin.
Und manche können dann durch die Worte Steiners das wirklich schauen oder zumindest ahnen und andere nicht. Die glauben es zwar sie können es nachsagen aber eigentlich haben sie gar nichts geschaut. Das kann auch drinnen sein.
Das ist dann so wie wenn Schüler das nach Kochrezept was ausrechnen können aber im Grunde keine Ahnung haben was sie da eigentlich tun und was das überhaupt soll. Das kommt häufig vor. Meistens in einer Klasse sind es eine Handvoll drei, vier, fünf oder was die das wirklich genau durchschauen und der Rest wendet halt das Rezept an und hat im Grunde keine Ahnung was das soll.
Aha, Pythagorecher lesen das A² plus B² ist C². Okay, die Formel kann ich damit kann ich es ausrechnen aber eigentlich weiß ich nicht warum ich das tue und was das eigentlich soll. Das passiert nicht selten.
Ja klar, unter Umständen sind es sogar die die sich gar nicht darum kümmern warum, was soll das überhaupt, was bedeutet das die einfach die Formel runterrechnen einsetzen, die zahlen und halbwegs tun sie eh alles mit dem Taschenrechner machen ausrechnen, sind die vielleicht schneller als der der jetzt versucht wirklich aber was bedeutet das eigentlich was heißt das, das nicht routinemäßig einsetzt sondern sie wirklich beschäftigt damit der ist vielleicht noch lange nicht fertig wenn die anderen schon mit der ganzen Arbeit fertig sind weil der es einfach erleben will erkennen will, den Sinn der Formel erfassen will ich weiß, ich hab das selbe in der Schule ja manche hab ich mir einfach gemerkt da hab ich aber auch gewusst, welche es sind aber die meisten hab ich mir, wenn ich sie gebraucht hab wieder neue hergeleitet das hat natürlich Zeit gebraucht dann bin ich oft nicht fertig geworden mit dem ganzen dann ist nicht immer der Erfolg so groß geworden wie es wünschenswert wäre wenn ich einfach stur die Formel auswendig gelernt hätte und gesagt hätte, ich setze halt einfach ein wurscht, dann ist man schneller dran bei vielen Sachen, aber dann hat man eigentlich keine Ahnung was das Ganze soll eigentlich keinen wirklichen geistigen Entwicklungswert hat es dann nicht, für die Praxis vielleicht in der Praxis brauch ich vielleicht Leute, die stur das ausrechnen können und das ziemlich flott, Ende rechn das aus, fantasier nicht warum jetzt in der Buchhaltung das alles so oder so ist, du musst das einfach können und runterrechnen aber verstehen tut man da nichts verstehen vielleicht, wie sich da ja ein ganzes soziales Leben widerspiegelt in einer Buchhaltung naja sicher weil in den ganzen Geldbewegungen was da alles passiert, welche Zulassung, wer, wo, wann kriegt, da liegt doch unser ganzes soziales Wesen drinnen oder ein großer Teil drinnen wie das alles zusammenhängt und da liegt auch drinnen, wie gesund oder ungesund das Ganze ist wenn ich mir über das anfange Gedanken zu machen dann wird es erst spannend ja natürlich die Mitarbeiter eines Betriebs werden aber sicher wollen das am Monatsende oder am Monatsanfang oder wann, wie auch immer ihr Gehalt kriegen, ich kann nicht jetzt meditieren ein Jahr lang darüber, was da an sozialen Sachen drinnen ist und dann kriegst du vielleicht nächstes Jahr das Gehalt das wird nicht passen, also man muss ein Kompromiss finden aber da steckt so viel drinnen in den Sachen das ist alles scheinbar so etwas Äußerliches so etwas Banales nein ist es nicht, Rudolf Steiner hat in seinen Dreigliederungsarbeiten so viel geschrieben über die richtige Preisgestaltung zum Beispiel haben wir praktisch nirgends haben wir nirgends und daher die ganzen Verwerfungen immer mit der ganzen Inflation jetzt hat man es auf den Krieg geschoben also auf den Ukraine-Krieg oder vorher auf die Corona-Geschichte dass das eine Rolle spielt aber da spielen viel andere Faktoren wesentlich mehr Rolle die Energiepreise gehen in Wahrheit schon runter aber trotzdem geht die Inflation rauf also da spielen viele andere Faktoren eine Rolle also wenn man das studiert im Grunde ist das alles nicht eine Buchhaltung oder Finanzmathematik oder was aber dahinter steckt die ganze soziale Situation steckt drinnen in Wahrheit in allem was wir als Menschen tun steckt eben die menschliche Situation drinnen und wir könnten die geistigen Hintergründe dieser Situation in all diesen Bereichen irgendwo erkennen das ist ein offenes Buch, da steht alles drinnen ich mein der Steiner hat es auch aus den Sachen eigentlich gelesen, wie die Dinge laufen zu seiner Zeit weil von Buchhaltung hat er auch was verstanden das heißt nicht, dass er immer das gemacht hat aber er wusste wie das geht und er hat verstanden was sozial dahinter steckt und aus dem hat er Dinge entwickelt wie kann man einen richtigen Preis festlegen es ist ja wirklich fast ein Hokuspokus wie die Preise gestaltet werden im Grunde ist es ein Hokuspokus man sagt ja sogar in der Wirtschaftswissenschaft die unsichtbare Hand des Marktes das ist Magie oder Mystik das ist der Aremann und der Lucifer die dahinter stecken, die sind die unsichtbare Macht dahinter die unsichtbare Hand aber wirkliche Rationalität steckt nicht dahinter es hat zwar jeder seine egoistischen Interessen und schaut für sich so viel herauszuholen wie möglich und aus dem Wechselspiel entsteht alles möglich aber wie das entsteht, versteht in Wahrheit niemand und das könnte man aber durchschauen wenn das alles ein bisschen anders geregelt würde das sind scheinbar ganz banale Dinge die aber in der Dreigliederung zum Beispiel eine große Rolle spielen würden also in dem sozialen System wie es Steiner angedacht hat wie es unserem Zeitalter angemessen wäre und in irgendeiner Form wird das auch kommen oder sich dem nähern weil es im Wesen unseres Zeitalters drinnen liegt aber wie immer brauchen wir ziemlich lang und wir müssen alle Fehler machen, die man machen kann dann wird man drauf kommen, wie man es richtig macht also so gesehen sind wir eh auf dem Weg aber es ist halt ein bisschen ein steiniger Weg der da passiert jetzt ist es schon wieder 9 Uhr und mit Elias sind wir nicht sehr weit gekommen ich lese euch jetzt nur das letzte Stück von dem vor was ich das letzte Mal nicht gelesen habe damit wir wenigstens ein bisschen weiter gekommen sind wir hatten das schon gelesen wo der Ahab eben diesen Weingarten haben will also der König Ahab will den Weingarten Naboths haben aber der will ihn nicht verkaufen und jetzt ist er ziemlich deprimiert und seine Frau Isabel also die Königin Isabel stachelt ihn dann auf du lass mich das in die Hand nehmen ich werde schon dafür sorgen, dass du den Weingarten kriegst und sie schickt dann Briefe im Namen Ahabs aus es soll eine Versammlung zustande kommen und Naboth soll sogar den Vorsitz dieser Versammlung führen aber dann werden zwei Verräter bestellt die sozusagen jetzt den Naboth angreifen also der lästert Gott und auch den König lästert er und daraufhin wird das Volk so aufgewiegelt dass der Naboth getötet wird also gesteinigt wird wie es gehört zur damaligen Zeit und in etwa da sind wir stehen geblieben also das passiert alles also Naboth ist gesteinigt und tot als aber Isabel hörte, dass Naboth gesteinigt und tot war sprach sie zu Ahab steh auf und nimm in Besitz den Weinberg Naboths des Isabeliters, der sich geweigert hat ihn dir für Geld zu geben denn Naboth lebt nicht mehr, sondern ist tot als Ahab hörte, dass Naboth tot war stand er auf, um hinab zu gehen zum Weinberg Naboths des Isabeliters und ihn in Besitz zu nehmen aber, jetzt interessant wir haben ja vorher gehört der Naboth ist jetzt einer dieser Menschen die sich der Elias in Wahrheit offenbart könnte man sagen also das Ich des Elias wirkt durch den Naboth in gewisser Weise aber, weil der Naboth tot ist ist deswegen der Geist des Elias nicht herausgeschleudert aus der irdischen Welt weil er ja mit dem größten Teil seines Wesens eh nicht verkörpert ist sondern nur mit einem Zipfel drinnen ist also im Grunde so eine Menschen wie Elias kann man eigentlich nicht einmal was dadurch anhaben dass man ihn tötet und sagt, jetzt ist dieser geniale Mensch dieser Genius weg sozusagen dieser gefährliche Mensch na, dann wirkt er halt durch einen anderen Punkt, ist also nicht loszuwerden ist im übrigen was bewusst auch durch manche geistige Logen gesucht wird dass Tote eben so gebunden werden an die Erdensphäre dass sie da wieder hereinwirken können durch andere Menschen die da sind also Menschen die eben eine hohe geistige Kapazität haben die im Sinn halt des jeweiligen Ordens oder der Gruppierung gewirkt hat dass die möglichst erhalten bleiben und da hereinwirken es wird ganz gezielt trainiert, geht geht geht auch heute noch ist natürlich nicht gesund, ist auch klar ja, also jedenfalls als Ahab hörte, dass Naboth tot war stand er auf, um hinab zu gehen zum Weinberge Naboths des Israelites und ihn in Besitz zu nehmen aber das Wort des Herrn kam zu Elia dem Tischbieter also der Elia ist immer noch da mach dich auf und geh hinab Ahab dem König von Israel zu Samaria entgegen siehe, er ist im Weinberge Naboths wohin er hinabgegangen ist um ihn in Besitz zu nehmen und rede mit ihm und sprich so spricht der Herr du hast gemordet dazu auch fremdes Erbe geraubt an der Stätte, wo Hunde das Blut Naboths geleckt haben also das war er noch, der Hunde lecken dran sollen Hunde auch dein Blut lecken also das Blut Ahabs und tatsächlich, Elia geht jetzt zu dem Ahab hin und überbringt ihm also diese Botschaft des Herrn und Ahab sprach zu Elia hast du mich gefunden, mein Feind er aber sprach, ja, ich habe dich gefunden weil du dich verkauft hast zu tun, was dem Herrn missfällt siehe, ich will Unheil über dich bringen und dich wegfegen samt deinen Nachkommen und will von Ahab ausrotten gewagtes Wort, wie es da steht was an die Wand pisst ich will ausrotten was an die Wand pisst wörtlich in der Lutherbibel drinnen bis auf den letzten Mann in Israel und will dein Haus machen wie das Haus Erobeams des Sohn Nebats und wie das Haus Pashas, des Sohn Ahias um des Zornes willen dass du mich erzürnt und Israels Sündigen gemacht hast also das heißt Donnerwetter über den Ahab und auch über Isabel hat der Herr geredet und gesprochen die Hunde sollen Isabel fressen an der Mauer Israels wer von Ahab stirbt in der Stadt den sollen die Hunde fressen und wer auf dem Felde stirbt den sollen die Vögel unter dem Himmel fressen es war niemand, der sich so verkauft hätte zu tun, was dem Herrn missfiel wie Ahab den seine Frau Isabel verführte und er versündigte sich dadurch über die Maßen, dass er den Götzen nachwandelte ganz wie die Amoriter getan hatten die der Herr von Israel vertrieben hatte so und jetzt kommt das interessante als aber Ahab diese Worte hörte zerriss er seine Kleider und legte den Sack um seinen Leib und fastete und schlief darin und ging bedrückt einher und das Wort des Herrn kam zu Elia dem Tischbieter hast du nicht gesehen, wie sich Ahab vor mir gedemütigt hat weil er sich nun vor mir gedemütigt hat will ich das Unheil nicht kommen lassen zu seinen Lebzeiten aber zu seines Sohnes Lebzeiten will ich das Unheil über sein Haus bringen also der Ahab ist eine recht interessante Gestalt einerseits ist er ja total natürlich auf seine Macht besessen irgendwo und sucht sich dazu einmal die Götter, von denen er denkt dass die seine Macht stärken können aber er hat auch eine gewisse Einsicht die die Isabel nicht hat er bereut und dieses Bereuen ist offenbar ehrlich gemeint und das wird gesehen und daher wird er verschont und trotzdem geht aber eine Erbsünde weiter über das haben wir das letzte mal schon andeutungsweise gesprochen es geht etwas weiter und natürlich ist auch die Frage was dann im nächsten Leben mit dem Ahab ist ist auch noch eine Frage aber es geht auf jeden Fall aus der ganzen Situation trotzdem etwas in den Strom der Erbsünde hinein also mit der Vererbung und zwar wirklich ganz konkret mit der Vererbung weiter ja, gibt es natürlich noch sehr viel zu sagen dazu es ist alles so eine Andeutung es ist einfach eine Pfundgrube was da auch in der Bibel drinnen steht an Bildern, wenn man sie lesen kann wir werden, denke ich, das nächste mal uns noch einmal ein bisschen mit Elias beschäftigen und dann schon weitergehen aber mit der Entrückung des Elias uns beschäftigen weil er stirbt nicht im klassischen Sinne und das ist nach dem was wir besprochen haben eigentlich schon ganz klar weil er ist eigentlich nie ganz da und nie ganz weg er stirbt eigentlich nicht sondern er lebt in beiden Welten in gewisser Weise und er wirkt ja auch dann nach der Geist des Elias wirkt nach, lange nach in Wahrheit also auch wenn dann sein Nachfolger tätig ist wirkt der Geist des Elias in Wahrheit genauso noch da und er ist mit seinem Bewusstsein da genauso wie drüben und dem ändert sich nichts also das heißt, dieser radikale Bewusstseinswechsel weil normalerweise ist mit dem Tod auch für uns heute noch doch ein ziemlich radikaler Bewusstseinswechsel da also sich vorzustellen, ja nach dem Tod ist eh noch alles im Grunde so irgendwie wie vorher und ich würde noch genauso denken genauso empfinden und mein ganzes Innenleben wenigstens wäre noch genauso wie da das stimmt überhaupt nicht das ist ziemlich schnell weg sondern es eröffnen sich da ganz andere Perspektiven aber der Elias konnte in beiden Welten leben das heißt es gibt den Unterschied zwischen Leben auf Erden und Leben zwischen Tod und neuer Geburt innerhalb gewisser Grenzen genommen gibt es für ihn eigentlich gar nicht sondern er lebt in beiden Welten natürlich kommt dann irgendwann auch der Zeitpunkt wo er weiter hinaus geht und sich mehr löst von der Erde um dann wiedergeboren zu werden das heißt wieder sich mehr herunter zu neigen zur Erde als Johannes der Täufer als der wird er ja wiedergeboren auf das weiß der Christus ganz dezidiert hin das ist ja die eine Stelle in der Bibel die deutlichste Stelle jedenfalls wo im Grunde von der Wiederverkörperung gesprochen wird was aber dann auch von den Theologen sehr wortereich versucht wird ja nicht in diese Richtung zu deuten sondern dass das anders zu verstehen ist und Teile der Argumente sind sogar richtig weil sie immer sagen ja dieser Elias der war ja nie so richtig zu fassen da ist schon was richtiges drinnen weil er eben nie dezidiert voll verkörpert war und dann ganz tot sozusagen war also sprich ganz in der geistigen Welt war sondern eigentlich immer in beiden Welten lebt auch letztlich als Johannes der Täufer lebt er immer noch in beiden Welten über die späteren Inkarnationen haben wir auch schon gesprochen da ist auch etwas davon da es ist nur mit einem anderen weiterentwickelten Bewusstsein aber damit lassen wir es gut sein für heute ich danke euch fürs dabei sein bis zum nächsten Mal meine Lieben danke auch an alle im Livestream Lucia Gritti vielen Dank Wolfgang Wolfgang vielen Dank gerne danke allen im Livestream bis zum nächsten Mal bis zum nächsten Mal 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-AT, 1. Buche der Könige, Kap. 21, 15-29 [1]
Literaturangaben
Rudolf Steiner, Alexandra Riggins: Die sieben apokalyptischen Siegel, Triskel Verlag 2005, ISBN 978-3-905893-02-1;
Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, GA 8 (1989), ISBN 3-7274-0080-3;
Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104 (1985), ISBN 3-7274-1040-X;
Rudolf Steiner: Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes, GA 104a (1991), ISBN 3-7274-1045-0;
Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V: Apokalypse und Priesterwirken, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0;
Emil Bock, Das Neue Testament, Übersetzung in der Originalfassung, Urachhaus, Stuttgart 1998, ISBN 3-8251-7221-X