Die Apokalypse des Johannes - 239. Vortrag von Wolfgang Peter, 2024

Aus AnthroWorld
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«Ein interaktiver Vortragszyklus über den Zusammenhang mit dem Wirken Jesu Christi und dem eigenen Ich. Ausgangspunkt sind die Schriften von Rudolf Steiner, z.B. die GA 104, GA 104a und GA 346. Hier fließen sowohl Fragen und Anliegen von Zuschauern als auch eigene geisteswissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Und es gibt immer Bezüge zu aktuellen Themen der Zeit.»

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Transkription | 239. Vortrag vom 12. November 2024

Ich bin heute hier, um euch ein paar Tipps zu geben, wie ihr mit eurem Vortrag umgehen könnt. Wenn ihr noch Fragen habt, dann schreibt sie in die Kommentare. Ich hoffe, das Video hat euch gefallen.

Wenn ja, dann lasst mir einen Daumen nach oben da. Wenn ihr noch Fragen habt, dann schreibt sie in die Kommentare. Es geht los, wir sind live.

Livestream läuft auch. Meine Lieben, ich begrüße euch zur 239. Folge zur Apokalypse.

Und dazu gibt es heute einen sehr starken 32. Wochenspruch. Der spricht uns alle so richtig an.

Ich fühle fruchtend eigene Kraft, sich stärkend mich der Welt verleihen. Mein Eigenwesen fühle ich kraftend, zur Klarheit sich zu wenden, im Lebensschicksalsleben. Also ganz Appell an unsere eigene Kraft, weniger die Muskelkraft, als die Ich-Kraft, die da drinnen ist.

Ja, ich meine, die bewegt natürlich auch was in uns. Was uns bewegt, ist auch letztlich das Ich und das Australische, das dann in uns übergeht. Aber wirklich so etwas aufs eigene sich zu stellen, das ist jetzt so in der Winterzeit ganz die Devise.

Aber sich da im Eigenen mit dem Geistigen zu verbinden, nicht nur im Ego zu leben. Wir brauchen es auch, wir wissen es und wir dürfen dem Lucifer dankbar sein, dass es uns viel geholfen hat, das recht kräftig auszubilden in früheren Inkarnationen und jetzt auch noch sehr oft und sehr viel. Also dem haben wir viel zu verdanken, das ist gar keine Frage.

Aber wir müssen lernen, mit dem Schatz, der eigentlich durchaus angehäuft worden ist, eigenständig dann frei umzugehen. Und frei umgehen heißt halt immer, etwas der Welt zu schenken dadurch. Das ist der große Unterschied.

Das Ego fragt immer, naja was bringt mir das? Was habe ich davon? Wenn man es aus dem Ich heraus tut, erstellt sich eigentlich diese Frage überhaupt nicht, sondern die Sprache stellt sich, was kann ich geben, was wertvoll ist für die Welt? Und sich daran zu machen, das halt auszubilden. Das ist eine ganz eigene Sache. Das ist mehr als Altruismus oder sonst was.

Es liegt nämlich drinnen, dass das, was aus dem Ich oder aus dem wirklich Geistigen kommt, Geistiges kann sich nur verschenken. Es geht gar nicht anders. Bei aller Freiheit.

Aber wenn ich eine freie Tat setze, ist eigentlich immer ein Geschenk mit dabei. Ich verschenke mich. Und da ist, wie soll ich sagen, Nebeneffekt wird das Ich durch jede Tat, die es setzt, freier.

Freier und reicher auch. Das heißt, die Fähigkeiten wachsen im Grunde. Selbst dann oder besonders vielleicht auch dann, wenn man scheitert damit.

Ich meine, es kann eine Tat ganz aus dem Ich kommen und trotzdem kann es schief gehen, weil die Welt halt noch nicht ganz dazu passt oder noch nicht bereit ist, das aufzunehmen oder es zurückwirft. Wie auch immer. Und dann hat man halt noch nicht den Weg gefunden, wie man es hineinbringen kann, wirklich in die Welt.

Aber das soll ja auch so sein, weil ein Geschenk der Welt zu geben, heißt auch, ich nehme zur Kenntnis, dass es nicht angenommen wird. Dieses Freilassen, das muss drinnen sein. Weil ganz gefährlich wird es dort, wenn man der Welt seine Geschenke aufdringen will.

Wenn man so in die Geschichte blickt, ist die Beglückung der Völker immer schief gegangen irgendwo. Da steckt oft wirklich ein Idealismus dahinter. Es ist nicht immer nur Böses und Eigennutz und Dinge.

Es ist oft wirklich große Ideen dahinter, die man der Welt schenken will. Aber wenn die Welt einfach nicht bereit ist, es aufzunehmen, dann wird es gefährlich, wenn man anfängt, es ja aufzwingen zu wollen. Weil man ja alles besser weiß.

Aber dann weiß man offensichtlich nicht, dass die Welt halt noch nicht bereit ist dafür. Also Geschenke müssen auch immer völlig freilassend sein. Das ist das Nächste.

Und wenn man noch mit solchen Enthusiasmus drinnen lebt, dann muss man warten, ob es genommen wird oder nicht. Das ist ganz, ganz, ganz wichtig. Das heißt, es ist gut, diese eigene Kraft fruchtend zu fühlen und wie man dieses Eigenwesen wirklich aber im Lebensschicksalsweben der Welt geben kann.

Es ist natürlich auch alles trotzdem mit Karma verbunden. Aber man wird auch belohnt dafür. Es bringt auch was, wenn kein Mensch sich darum kümmert.

Ich habe es entwickelt. Ich habe es in die Welt gestellt. Ich habe es angeboten, freilassen.

Keiner interessiert sich dafür. Deswegen hat es trotzdem geistig einen sehr hohen Wert. Und vielleicht gelingt es dann erst in einer weiterentwickelten Form in einer nächsten oder übernächsten Inkarnation, dass plötzlich sie alle darauf stürzen irgendwo.

Ich meine, die Welt lebt letztlich davon und wird immer mehr davon leben, dass aus dieser Freiheit, aus diesem wirklich freien Impuls heraus der Welt etwas gegeben wird. Das wird mehr werden. Es wird auch mehr werden auf der anderen Seite halt das sehr Egoistische.

Das wird auch mehr werden. Es spitzt sich zu. Und es wird Auseinandersetzungen geben.

Und es ist eigentlich auch klar, wenn Menschen mehr aus dem luziferischen Prinzip, aus dem egoistischen Prinzip, heute natürlich stark verbunden mit dem arimanischen Intellekt, das hilft dann umzusetzen irgendwo, weil doch trotzdem das Luziferische hat sehr viel mit dem Gemüt trotzdem noch zu tun. Da ist Enthusiasmus drinnen und so weiter. Auch wenn es keiner ist, der so voll bewusst aus dem Ich geführt wird.

Das schäumt halt über irgendwo. Das musste sein und wie viele große Sachen sind gerade aus dem in der Vergangenheit entstanden. Heute müssen wir, wenn wir aus dem Ich wirklich tätig werden wollen, müssen wir halt immer wirklich schauen in jedem Moment, dass wir das Gleichgewicht zwischen der luziferischen Seite und der arimanischen finden.

Wenn wir das richtige Gleichgewicht haben, dann spannen wir sie eigentlich für die freie Geistestat ein. Dann müssen sie mit dabei sein. Sie haben beide viel zu geben.

Um hier in unserer Welt etwas umzusetzen, brauchen wir auch das arimanische Denken dazu heute. Es läuft einfach viel über die Technologie heute. Da brauchen wir uns gar keine Illusion hingeben, dass jetzt zurück zur Natur, wie es irgendwann einmal war, dass das so funktionieren würde.

Ich habe eh schon oft gesagt, es gibt ein Vorwärts zur Kultur. Das muss aber auch die Pflege der Natur einbeziehen. Wirklich sich darum kümmern um die Welt.

Aber es gehört eben auch als Symptom dazu, dass die Technologie in einer halben Masse fortschreitet und eigentlich eine zerstörerische Kraft ist, aber auch eine hilfreiche Kraft trotzdem ist. Es ist beides. Es ist ja in uns auch so, unser ganzes bewusstes Tagesleben im Grunde tut, wenn wir es jetzt auf unseren Organismus einmal betrachten, nichts anderes als ihn zu stören.

Dadurch haben wir unser Bewusstsein. Wir arbeiten, trauen uns dem Tode von Tag zu Tag näher zu bringen. Und dem arbeiten wir fleißig.

Das ist nicht ein Unfall, der passiert, sondern das ist eigentlich aktiv von uns hervorgebracht. Also wir arbeiten daran. Und da sieht man nur daran, was Bewusstseinskraft, wie stark diese Kraft einfach ist.

Und wie wenig eigentlich wir aber noch Bewusstsein haben im Vergleich zu dem, was einmal noch kommen wird. Und wir stehen, haben wir ja das letzte Mal schon besprochen und überhaupt öfter schon besprochen, es wird die Zeit kommen, gerade jetzt in unserer Kulturepoche, Bewusstsein, Seh- und Zeitalter, wo wir erst merken werden, wie riesengroß das ist, was mit dem Bewusstsein erfasst werden könnte, kann und wird auch bis zu einem gewissen Grad. Weil eben heute ist es keine Selbstverständlichkeit mehr, zum Beispiel, dass die ganze geistige Seite wirklich mitgesehen wird.

Also das sind höchstens abstrakte Gedanken, aber das ist der Schatten des Geistigen maximal. Und dann wissen wir noch gar nicht, ob es der awemanische ist oder ob es wirklich ein Schatten eines höheren Geistigen ist. Aber das wird vor allem dann in der mittleren Periode unserer Kulturepoche, weil man kann sagen, es gibt eine erste Periode, in der stehen wir noch drinnen, die ist eigentlich Aufarbeitung der letzten Kulturepoche, das so umzuwandeln, dass es bereit ist, das Eigentliche dann, was in unserer Kulturepoche passieren soll, nämlich diese ungeheure Ausweitung des Bewusstseins, also bei den Menschen, die es wollen.

Weil es ist eben auch so, dass es mit unserem Ich zusammenhängt und es muss auch gewollt werden. Wir sehen heute, dass auch viele Menschen eigentlich schlafen wollen lieber, weil sie das Bewusstsein dämpfen wollen. Ist ein weltweites Phänomen, eben zum Beispiel die ganze Drogenproblematik und so, wo man erträgt das Bewusstsein nicht, man will es dämpfen.

Man will es dämpfen und in etwas mehr Luziferisches, oder dann kommt auch sehr leicht etwas awemanisches hinein, dort hinzukommen, der Luzifer zeigt uns jedenfalls wunderschöne Bilder und das erleichtert scheinbar das Leben. Ich brauche mich mit so viel nicht herumschlagen, was mir einfach zu anstrengend ist, wo ich glaube die Kräfte nicht zu haben. Die Anforderungen sind einfach hoch, weil es wird gefordert, eigentlich erstmals in dieser Intensität und für immer mehr Menschen wirklich bewusst aus dem eigenen Ich heraus tätig zu werden.

Ihr wisst, darüber haben wir gesprochen, die Basis dafür wurde geschaffen letztlich durch das Erdenleben des Christus und namentlich durch das Mysterium von Golgatha und in der Folge davon ist dann langsam bei den einen oder anderen Menschen dieses wirkliche Bewusstsein frei aus dem Ich heraus tätig sein zu können, so langsam ahnungsvoll aufgetaucht. Es dauert aber noch lange, es ist heute noch nicht so wirklich verbreitet, so vieles ist noch aus Impulsen, wo man sagt, ja, ich will das, ich muss das haben, ich brauche das, oder ich höre irgendeine gute Idee von draußen, ich sage, ja, das müssen wir machen, oder etwas anderes. Ich meine, gerade heute, das Bewusstsein ist ja zunächst einmal ein Spiegelbewusstsein, es ist nicht die Wirklichkeit, sondern was wir erleben ist gespiegelt, die ganze Sinneswelt ist gespiegelt, unser normales Verstandesdenken ist gespiegelt, da sind wir weder an der materiellen Realität dran noch an der geistigen Wirklichkeit.

Es ist ein Abbild. Das ist die große Voraussetzung aber dafür, dass wir frei darin sein können. Es zwingt uns nichts.

Die materielle Welt, die Naturgesetze zwingen uns zwar äußerlich, körperlich irgendwo, aber im Denken zwingen sie uns nicht. Man könnte jetzt sagen, ja, aber Naturgesetze sind doch unverrückbar irgendwo. Ja, bis zu einem gewissen Grad sind sie das, sie sind es, insofern sie ein Ergebnis der Vergangenheit sind.

Also, was wir in feste Naturgesetze fassen können, gedanklich erfassen können und dann vorher berechnen können sogar, was herauskommen wird, wenn diese Naturkräfte in Bewegung gesetzt wird auf diese oder jene Weise, dann liegt es darin, weil sehr viel Vergangenheit in der Welt drinnen liegt. Und die Vergangenheit ist sozusagen das Schicksal der Welt. Dem entkommt man zunächst einmal nicht, aber es kann sich trotzdem im Laufe der Zeit verändern.

Selbst die Naturgesetze. Es gibt sogar einzelne Physiker, die das irgendwo ins Auge gefasst haben, dass auch Naturgesetze vielleicht einer Entwicklung unterliegen. Alles unterliegt einer Entwicklung.

Ich meine, so wie wir sie jetzt kennen aus der Physik, sind sie hauptsächlich Ergebnis dessen, dass wir halt eine wirklich materielle Welt haben, eine stark arimanisierte Welt auch, die uns aber den Boden gibt, frei zu werden. Gerade der Ariman noch mehr als der Lucifer, obwohl der auch viel zu unserer Freiheit beigetragen hat. Aber der Ariman schafft uns wirklich ein Reich, wo wir von allen guten Geistern verlassen sind.

Zunächst einmal. Das ist aber die Voraussetzung für die Freiheit. Wir müssen uns als Freiheit nicht nur entscheiden, es ist mehr als Wahlfreiheit, sondern wirkliche Freiheit ist schöpferische Freiheit.

Einfach etwas Neues, völlig Neues in die Weltentwicklung einzubringen. Das ist mehr als auswählen, nehme ich jetzt ein Apfel oder nehme ich eine Birne. Die sind da, die sind gegeben.

Aber etwas Neues in die Welt hineinzustellen und etwas Vorhandenes so umzuwandeln, dass es etwas Neues wird, da fängt wirkliche Freiheit an. Es ist eben, ohne dass wir jetzt gleich größenwahnsinnig werden, aber wir sind Geistige Wesen, die geschaffen wurden, um selbst Schöpfer zu sein. Und zwar wirklich aus dem Kern, aus dem Nichts heraus.

Also noch mehr Schöpfer zu werden als die Hierarchien, die über uns stehen. Also etwas, was sonst nur das Göttliche hat, von dem ist etwas in uns. Weil das Göttliche ist das Einzige, was eigentlich wirklich aus dem Nichts herausschaut.

Und damit etwas in die Welt hineinbringt, was nicht einmal vorhersehbar ist. Also auch die Welt der Vorsehung oder was, heißt nicht, dass alles vorhersehbar ist. Nicht einmal für das Höchste Göttliche.

Weil dann hätten wir keine Freiheit. Wenn der liebe Gott voraussehen würde, was wir aus Freiheit heraus beitragen zur Welt, dann wäre es keine Freiheit mehr, sondern dann wäre es in Wahrheit von Gott vorgegeben. Und unsere Freiheit wäre in Wahrheit Illusion.

Also vorhersehbar ist, wenn man geistig genug entwickelt wird, also wir sind es halt noch sehr wenig, aber vorhersehbar ist alles das, was als Folgen unserer Taten passiert in der Welt. Im Guten wie im Schlechten. Daraus entstehen immer Notwendigkeiten für die Zukunft.

Die sind Eisen. Das ist letztlich das Gesetz des Karmas, das für den einzelnen Menschen gilt, aber letztlich für die ganze Welt gilt. Ein Weltenkarma.

Das heißt, die Taten der Vergangenheit stellen die Aufgaben für die Zukunft. Sagen wir es einmal so. Wie wir uns dann bewähren, was dabei herauskommt, ist ein anderes Kapitel.

Aber was sicher ist, dass gewisse Aufgaben für uns, aber eben überhaupt für die ganze Welt, auch für die geistigen Wesenheiten, die über uns stehen, dass gewisse Aufgaben in der Zukunft gestellt werden. Dem Karma unterliegen alle Hierarchien, die über uns stehen. Wer darüber steht, wer Herr des Karmas jetzt ist, ist der Christus.

Aber der sorgt nur dafür, dass das ordentlich läuft, während die Widersacher versuchen Unordnung ins Karma zu bringen. Und damit könnte es ihnen gelingen, dass die Menschen ihrem Karma auskommen. Das führt aber dann dazu, dass wir Teil ihres Erreiches werden.

Des luziferischen oder dann in der Folge auch der arimanischen Erreiche. Und dass wir uns dann Karma zu unserem eigenen Schaden ersparen könnten. Dann wackelt aber in gewisser Weise die ganze Weltordnung und besonders verderblich würde es sich für uns auswirken.

Obwohl wir lange Zeit vielleicht glauben, wie wunderbar, ich komme all den Schicksalsschlägen, den Schicksalsschläge im Sinne von Aufgaben aus. Das könnte ich machen, aber dann heißt das, dass ich mich an all diesen Punkten nicht weiterentwickeln könnte. Weil gerade in Wahrheit die Aufgaben, die Prüfungen, die uns das Leben bietet, bieten die wichtigste Möglichkeit, uns weiterzuentwickeln, uns zu bewähren.

Und wir haben es tatsächlich mit uns selbst zu tun dabei. Karma, wir können das, was wir in der Welt zerstört haben, können wir eigentlich gar nicht auflösen. Das ist das, was der Christus, die Sünden der Welt auf sich genommen hat.

Das heißt, was wir alles zerstört haben, repariert er jetzt zwar nicht so, dass er ein zerbrochenes Glas zusammenklebt und wieder ganz macht, um das geht es nicht. Aber die Zerstörungen, die wir machen, auch in der äußeren Welt, die haben einen geistigen Hintergrund und sie haben eine geistige Wirkung. Und die würde, wenn nicht der Christus eingreifen würde, darin bestehen, dass im Geistigen etwas zerstört wird, in letzter Konsequenz.

Weil alle unsere Taten, auch die wir im materiellen Leben ausführen, also hier im ganz banalen oder gewöhnlichen Alltagsleben, alles, was wir da verfehlen, was wir zerstören oder versäumen, aufzubauen, hat Wirkungen auf künftige Entwicklungszustände. Bis zu den großen kosmischen Entwicklungszuständen. Jetzt, weil wir uns mit der Apokalypse beschäftigen, insbesondere auf die nächste kosmische Entwicklungsstufe, das neue Jerusalem oder der neue Jupiter.

Und wenn der Christus nicht die Sünden der Welt, und da gibt es genug, wobei ich euch bitte Sünde nicht als, ja, der liebe Gott hat gesagt, du, du, du hast es verfehlt. Wir selber müssen es eigentlich erkennen. Und es ist auch keine Strafe, die damit verbunden ist, es ist eine Aufgabe.

Noch mehr, es ist eine Chance, eine Entwicklungschance. Für uns individuell, aber eben auch für die Welt als Ganzes. Und da hilft der Christus mit, dass das, was wir eigentlich in der Welt zerstört haben, und zwar im seelischen vor allem zerstört haben, weil wir eben falsch gehandelt haben, einem Irrtum unterlegen sind oder unserer Eigensucht unterlegen sind oder was immer, dann nimmt das eben Kräfte für die Zukunft.

Und da hilft der Christus aber mit, dass diese Schätze, die einmal da waren in der Vergangenheit, die aber durch uns vielleicht sogar zerstört wurden, durch unsere äußeren Handlungen, dass die im Geistigen aber weiter bestehen können. Also zum Beispiel namentlich in der Akasha-Chronik, von der Rudolf Steiner öfter spricht, das Weltengedächtnis, wenn man es so vereinfacht ausdrücken will, da geht ja im Grunde nichts verloren, die kleinste Tat geht nicht verloren, die bleibt im Geistigen in einer gewissen Form als Kraft enthalten. Nicht so, dass sich das dann genauso wieder abspulen würde in der Zukunft, aber es ist eine Kraft, mit der etwas in der Zukunft, etwas Neues gemacht werden kann.

Wenn diese Kraft zerstört würde, dann können wir uns anstrengen, wie wir wollen, wir haben die Grundlage vernichtet, die geistige Grundlage eigentlich dafür vernichtet. Und der Christus sorgt dafür, dass das erhalten bleibt, mit dem hängt es zusammen, also der Christus hat die Sünden der Welt auf sich genommen. Das heißt also nicht, dass uns irgendeine karmische Aufgabe erspart bleibt, das wäre völlig kontraproduktiv.

Bewusst gesagt karmische Aufgabe, karmische Chance. Und so schwer das zu verdauen ist, selbst das schwerste Schicksal ist eine Chance. Und das ist das, was eigentlich zählt.

Und es ist keine Strafe, in keinem Fall eine Strafe. Ich meine, was für ein Gottesbild bitte hat man, wenn man sich den lieben Gott vorstellt, als der, der mit der Rute oben steht und immer bestraft. Ja, das ist uns schon vielfach so gepredigt worden, damit wir schön brav sind.

Und in Wahrheit ist das aber nur der Anspruch der Menschen, die sich sozusagen aufgeworfen haben, über die anderen zu richten und sie klein zu halten, um sie gut führen zu können, in Wahrheit. Und da hat auch die Kirche mitgemacht, und da haben die Herrschenden mitgemacht, und es läuft heute noch nicht so viel anders, in Wahrheit. Also es wird immer versucht, dem Menschen eigentlich das Bewusstsein für seine Freiheit zu nehmen, und das wird noch stärker werden.

Aber wie es so schön der Schiller halt ausdrückt, im Don Carlos, glaube ich, ist es, der Mensch ist frei und wäre in Ketten geboren. Wurscht. Also diese, man kann uns in Ketten legen, man kann uns foltern, alles mögliche kann man machen.

Aber den innersten Kern kann man nicht vernichten. Nur wir können versäumen, uns dessen bewusst zu werden, und dann ist es unsere Untätigkeit. Und wir sollten halt in unserer Zeit eben wirklich auch denken, dass wir eben durch wiederholte Erdenleben durchgehen.

Das ist so essentiell. Wir sagen immer, die Reincarnationslehre, das kommt aus dem Osten eigentlich, und dort war das immer da, und die haben das immer als schrecklich empfunden. Sie haben nur das Leiden gesehen, also schrecklich sein auf der Erde, und da machen wir Fehler, und die müssen wir dann sozusagen büßen.

Das heißt, wir müssen es ausbaden. Und dann war ja ein wesentlicher Schritt, durch Buddha drinnen den Weg zu zeigen, also wie man arbeiten muss eigentlich, arbeiten kann auch daran, dass man halt kein negatives Karma aufhäuft. Zwar dann immer noch verbunden mit der Perspektive, ja dann kommt das endgültige Erlöschen, das heißt das Aufgehen im Höchsten Geistigen in Wahrheit, aber sich dort aufzulösen.

Und dann ist man endlich diesem Errat der Wiedergeburten enterwonnen. Aber dazu muss man sagen, ich habe es eh schon öfter geschildert in den Vorträgen, wenn man sich das genauer anschaut, diese buddhistische, oder auch im Hinduismus ist es vorbereitet, diese Wiedergeburtslehre, es ist eigentlich eine Seelenwanderungslehre. Und die irdische Inkarnation ist nur eine mögliche Station davon, im Grunde wird geschildert das Gesamtleben des Menschen, das ist das Erdenleben, es ist aber vor allem auch das Leben zwischen Geburt und Tod, wobei für die Buddhisten dann nicht so ganz klar ist, aha komme ich da wieder herunter, oder wo komme ich eigentlich hin.

Ja es ist eigentlich bei den Hinduisten so, wieder als Mensch geboren zu werden, bei den Buddhisten ja, schon, solange du noch nicht ganz fertig bist, weil du nur hier auf Erden, das ist sehr interessant, der Lehre Buddhas begegnen kannst. Da drüben kann er dich nicht belehren, das musst du hier, hier seine Lehre ergreifen, hier musst du erkennen, dass das Klammern ans Äußere, dass das nicht der Weisheit letzter Schluss ist. Sondern dass es irgendwann einmal soweit sein sollte, dass du das überwindest.

Das ist ja im Grunde aber auf andere Art auch das, was in der Apokalypse drinnen steht, wir werden vorbereitet auf dieses neue Jerusalem, ein anderer Zustand, der eben nicht mehr materiell, nicht mehr körperlich im jetzigen Sinn ist, obwohl trotzdem der physische Leib nicht verloren geht, das ist ja auch das Interessante. Wir haben keine Vorstellung heute, wer bitte kann sich heute so von den Menschen draußen, ich glaube das sind wenige, die sich vorstellen können, es könnte einen physischen Leib geben, den man mit Augen nicht sehen kann, der also übersinnlich ist. Astralleib geht ja noch irgendwie, aber einen physischen Leib, den man nicht sehen kann, ja, eigentlich ist er genauso übersinnlich wie alles andere.

Also dass es ins Sinnliche hineinkommt, hängt zusammen mit der Wirkung der Widersacherkräfte, aber eine Notwendigkeit trotzdem, weil wir nur gerade in dieser Art von Verkörperung, wie wir jetzt sind, uns die Freiheit erwerben können. Nur da. Sonst, wenn das anders ginge, hätten schon alle geistigen Wesen, die in Wahrheit über uns stehen und weit sogar oft über uns stehen, dann müssten die somit schnipp die Freiheit haben.

Und wir haben oft davon gesprochen, sie haben sie nicht. Sie haben sie nicht. Sondern sie haben Geisterfüllung von oben und sie führen, so gut sie können, das aus, was sozusagen an geistigen Impulsen von oben kommt.

Wir können das auch, wir können aber noch mehr, wir können aus unserem Ich-Kern mit einer zwar winzig kleinen, aber dem göttlichen, vergleichbaren Kraft Neues in die Welt hineintragen, sozusagen dem, was von oben strömt, entgegentragen. Das heißt, wir sind bereits jetzt im ganz winzigen Maßstab Mitschöpfer. Wir sind nicht mehr nur geschöpft, sondern wir sind Mitschöpfer.

Daher eben auch die Aufgabe, die Erde von einer reinen Naturwelt, wie sie aus dem Geistigen geboren wurde, umzuschaffen zu einer Kulturwelt, wo unser Geistiges mit drinnen lebt. Das ist die erste große Übungsaufgabe. Und das besteht jetzt natürlich in der Art, wie wir mit der Natur umgehen und sie zu einer Kulturlandschaft gestalten.

Im Ackerbau hat es begonnen, sozusagen. Im Grunde ist es dann vielfach auf Abwege gekommen, im 19. Jahrhundert vor allem, und jetzt im 20.

und 21., in ungeheurem Maße mehr. Das wird zur Zerstörung der Naturbeitragung. Gerade auch dort, wo wir Agrikultur betreiben.

Da ist ein massiver Schub an Zerstörungskräften drinnen. Darum wieder einmal die Erwähnung, wie wichtig es ist, dass dieser Impuls gekommen ist mit der biologisch-dynamischen Landwirtschaft. Da ist jedenfalls der Ansatz drinnen, die Erde zu heilen, zu erneuern und sogar weiterzuführen.

Aber eben nicht durch Gentechnik und diese Dinge. Natürlich, die Gentechnik und diese Dinge, das war unausbleiblich, dass das in unserer Zeit entdeckt wurde. Das müssen wir auch zur Kenntnis nehmen.

Es ist vielleicht insbesondere wichtig, unter anderem zu erkennen, was nicht neues Leben schafft, wirklich neues Leben schafft. Sondern, dass das auf einen anderen Weg geht. Da ist z.B. die biologisch-dynamische Landwirtschaft ein Ansatz dazu.

Wie man in der Züchtung damit umgeht und so weiter. Dass es auch davon abhängt, welche innere geistige Einstellung ich habe. Dass es nicht gleichgültig ist, ob ich das als Job mache irgendwo oder mühsam, oder ich drücke N aufs Knopf und die Maschine macht es selber.

Ich meine, auf den großen Feldern in Amerika oder Australien fahren die selbsttätig, die ganzen Ackermaschinen und Zähmaschinen und Erntemaschinen, da sitzt nicht einmal mehr wer drinnen. Es wird autonom gesteuert von einem Computer, Ende. Aber damit hat der Mensch eigentlich keine Verbindung mehr mit dem Boden, mit der Erde.

Er verliert sie komplett. Und dann entsteht einfach schon allein dadurch eine riesige Diskrepanz zwischen der Natur und dem Geistigen, was der Mensch entwickelt. Also da ist vieles zu tun, abgesehen davon, dass man es natürlich auch äußerlich deutlich den Unterschied merkt.

Wenn man Früchte der Erde genießt, die mit dem richtigen geistigen Verständnis angebaut sind und auch mit dem entsprechenden Können, dann hat es eine andere Qualität. Und im Grunde kann das jeder sehen. Man braucht nur den Unterschied sich anschauen.

Ich habe das, glaube ich, das letzte Mal erzählt mit Kartoffeln. Man sieht es schon, an der Farbe sieht man es und am Schmecken erst recht. Ich meine, vieles, was man heute Tomaten oder sonstiges kauft, schaut wunderschön aus, am Schmecken tut es noch nichts.

Es schmeckt wie ein gefärbtes Wasser im Grunde. Und das kann jeder nachvollziehen, wenn er will. Und da brauche ich auch nicht hellsichtig sein dazu.

Da brauche ich es nur sinnlich gut schmecken können, wenigstens. Und sogar ich schmecke den Unterschied, obwohl ich einen sehr schwachen Geschmacks- und Geruchssinn habe. Da bin ich ziemlich blind.

Ich bin da nicht der, der sich leicht tut, die feinen Unterschiede herausspüren zu können. Da bin ich taub einfach in diesen Sinnen. Aber es ist so deutlich, dass ich es auch merke, ganz deutlich merke.

Also da ist sehr viel zu tun. Und wir haben eben jetzt in unserer Zeit die Chance, wirklich das Bewusstsein immer mehr auszudehnen. Und dann wirklich auch überschauen zu können, wo es hingehen könnte.

Und zwar eben weit über das Niveau des spekulativen, theoretischen Verstandes hinaus. Den brauchen wir, das ist schon gut. Und das, was wir finden, dann zu ordnen.

Und für die Praxis ist das sehr wichtig, natürlich. Wenn ich ein neues Haus bauen will, von mir aus anthroposophische Architektur, weil ich brauche den beinharten Verstand, um die Statik und das alles berechnen zu können. Sonst wird das einfach nicht funktionieren.

So wie wir früher noch teilweise die Griechen gebaut haben, die haben keine Statik berechnet. Die haben gefühlt, also zumindest in der Frühzeit, sie haben gespürt, wie dick die Säule sind. Meistens viel mehr, als man heute braucht.

Man würde sagen, es ist Materialverschwendung. Aber sie haben auch gespürt gehabt, was eigentlich wohltuend ist. Was das Ganze wirklich trägt, weil sie es gefühlt haben.

Und sie haben gefühlt, wie die Säulen sein müssen. Sie sind ein Bild des Lastenden, das darauf liegt. Das heißt, sie sind nicht gerade Dinger, die darunter stehen, sondern sie sind leicht gebraucht.

Sie sind alle leicht gebraucht. Weil, wenn Gewicht drauf drückt, wird was ausgebracht. Wenn es zusammenstaucht, dehnt es sich aus eigentlich.

Das ist dort schon eingebaut, drinnen, sozusagen. Also sie haben einfach gespürt, gefühlt die Schwere, die Kraft, die da drinnen liegt. Und nachdem haben sie gearbeitet.

Das geht aber in einer gewissen Weise weit. Bis in den Bau der Kathedralen oder so. Da war zwar schon viel mehr intellektuelles Wissen auch dabei.

Aber trotzdem, im Endeffekt war es das Gefühl. Oder das heißt, die halbbewusste Wahrnehmung, wie es richtig gemacht gehört. Daher ist es wirklich Baukunst.

Natürlich gab es auch schon Pläne dafür, die man gezeichnet hat und dergleichen. Aber heute ist dieses unmittelbare Gefühl großteils verloren gegangen. Sicher, es gibt auch heute große Architekten, die das noch irgendwo haben.

Und dann die Technik einzusetzen, ist dann kein Problem. Das kann man schon machen auch, aber geht auch heute nicht anders. Man könnte sich das alles heute nicht leisten, was in der Vergangenheit gebaut wurde.

Ich meine, so eine gotische Kathedrale oder was zu bauen, das könnte sich heute niemand mehr leisten, in Wahrheit. Niemand. Da ist wirklich in der Vergangenheit viel menschliche Kraft, Geisteskraft, aber auch körperliche Kraft und Geschicklichkeit eingeflossen, um das zu bauen.

Heute ist aber vielleicht auch ein Schritt zur Vergeistigung. Heute sind die Menschen viel ungeschickter geworden, auch mit den Händen. Und spüren tun sie es auch nicht mehr, wie es richtig gehört.

Also wir nicht globalisieren, pauschalisieren, aber es hat abgenommen einfach. Das heißt, wir haben uns immer mehr zurückgezogen in unser Kopfbewusstsein, in unser Spiegelbewusstsein, gerade in der sinnlichen Wahrnehmung. Wenn dann etwas noch mitkommt, noch etwas mitempfunden wird von dem eigentlichen Geistigen, was dahintersteckt, wozu auch die Widersacherkräfte gehören, schwere Kräfte, um die Schwere und die Leichte zu spüren, in dem waren die Griechen Meister.

Bei den Ägyptern ist das noch sehr plump, das Ganze. Aber immerhin, sie schaffen es, mit der Schwere umzugehen. Und mit vergleichsweise primitiven Maschinen kann man es gar nicht nennen.

Also die riesigen Blöcke rollen auf Holzstämmen und dergleichen, mit einem ungeheuren Aufwand an Menschen, die das Ganze ziehen und es auch tun. Man sagt Sklaven, ja, sie waren Sklaven, sie waren keine Freien. Wer war überhaupt frei damals? Nicht, dass ich das jetzt entschuldigen will, aber es ist anders, als es heute ist.

Weil sie aus sich selbst heraus es eigentlich nicht schaffen konnten. In der späte ägyptischen Zeit, wo es dann schon übergeht in die nächste Kulturepoche, da schaut es dann schon anders aus. Da ist dann sehr viel Unterjochung und dergleichen.

Aber gerade in der Anfangszeit, und die Pyramiden sind zum Beispiel relativ früh gebaut worden, war es den Menschen ein Bedürfnis, da mitzuarbeiten und zu hören, auf den Pharao, der Vertreter des Sonnengottes war. Und der es deswegen sein konnte, weil er eingeweiht war in etwas, was erst in einer nächsten Kulturepoche dann mehr und mehr zu einer Fähigkeit von allen oder den meisten Menschen wurde. Von allen wäre vielleicht übertrieben, aber von immer mehr Menschen.

Das heißt, was natürlich auf andere Art in der griechischen Kulturepoche herauskommt, wo eine Art logisches Denken, eine Organisationsfähigkeit und dergleichen herauskommt, das hatten in der ägyptischen Zeit wenige. Und sie hatten es, weil sie eine Einweihung hatten. Eine Einweihung ins Verstandesdenken zum Beispiel.

Die ägyptische Kultur hat dazu beigetragen, eine Einweihung ins Verstandesdenken zu machen. Unsere heute ist eine Willenseinweihung. Und Willenseinweihung jetzt nicht im Sinn von nur die Muskeln betätigen äußerlich, sondern dieser schöpferische Wille.

Dieser freie, schöpferische Wille. Und wir haben das letzte Mal ja davon gesprochen, woher kommen denn die freien Taten überhaupt. Also Rudolf Steiner hat ja eben sehr, sehr ausgiebig gesprochen in seiner Philosophie der Freiheit, aber er hat es auch dann später von einer anderen Seite beleuchtet.

Und da habe ich erzählt, es hängt damit zusammen, dass wir einen imaginativen Zugang haben zu unserem nachtotlichen Leben, das zugleich eine Inspiration und Intuition bekommt aus unserem vorgeburtlichen Leben. Wenn wir das hier und jetzt zusammenströmen lassen, zunächst einmal unbewusst noch, aber es drängt heran, dass das bewusster wird, dann setzen wir eine wirklich freie Tat. Und dann wissen wir, dass wir eben im Geistigen tätig sind dabei.

Und dass wir ja aus dem Geistigen schöpfen, aber nicht im Sinne schöpfen, in dem Sinn, dass wir etwas Fertiges von dort nehmen, sondern, wie soll ich das sagen, aus dem Geistigen, aus dem Nichts heraus schaffen, tätig zu werden, heißt eigentlich, ich nehme die gesamte geistige Welt und ziehe sie sozusagen durch mein Ich durch, auch wenn mir natürlich das meiste noch gar nicht bewusst wird. Aber in Wahrheit nehme ich die ganze geistige Welt, ziehe sie durch mein Ich durch, bildlich gesprochen, und gebe dem einen kleinen neuen Farbtupfen dazu, der aber etwas ändert. Es ist nicht nur äußeres Bemalen sozusagen, sondern es wird irgendwas Grundlegendes, aber eine Winzigkeit vielleicht nur, wird geändert.

Und nur dann steht sie auch im Einklang mit dem Ganzen, weil es lebt, es ist zwar aus dem Nichts geschaffen, aber es ist nicht ins Nichts geschaffen, weil da ist eben eine Welt, die ihre Gesetzmäßigkeiten hat, und es hätte ja keinen Sinn, die Welt jetzt alle paar Minuten komplett neu von Null zu erfinden. Dann müsste man wieder durch viele, viele kosmische Entwicklungsstufen durchgehen, dass dann so etwas herauskommen kann, wie wir es jetzt haben. Also wenn wir darüber hinausgehen wollen, heißt es das Fortsetzen, das Bereichern, aber es in Einklang, in Harmonie bringen mit dem, was die ganze Welt ist.

Eine freie Tat steht in Harmonie mit der ganzen geistigen Welt, auf jeden Fall, selbst wenn es dann äußerlich vielleicht zu Konflikten kommt, das kann durchaus sein, weil auch das werden wir sicher immer mehr noch erleben, dass Gott gegen die wirklich freien Menschen und gegen das, was aus der Freiheit geschaffen wird, dass dagegen rebelliert wird. Dass die Masse, nicht nur die Herrschenden, die sowieso, aber die Masse dagegen ist und das nicht hineinlassen will. Warum? Weil damit zugleich ein Impuls, eine Art unausgesprochene, ich würde gar nicht sagen ein Zwang, das wäre falsch, aber ein Druck darauf kommt, dass jeder aus der Freiheit heraus tätig wird.

Und in Wahrheit wollen das die Menschen gar nicht. Ich meine, jeder sagt halt, ich will frei sein und ich will meine Wahlfreiheit haben, ob ich jetzt ein Schnitzel nehme oder ein Trutthahn esse oder irgendwelche Knödel esse oder wie auch immer. Aber dieses ganz auf sich gestellt zu sein, kein Handbuch zu haben, wo ich nachschlagen kann, wie ich es mache, sondern aus der Freiheit heraus eine Tat zu setzen, für die ich voll und ganz verantwortlich bin, wo ich nicht sagen kann, ja bitte, der Chef hat mir das aufgetragen, der ist schuld.

Wenn mir der etwas Falsches angeschafft hat, kann ich ja nichts dafür. Aber die Mentalität ist nach wie vor verbreitet, dass man es immer irgendwo, ja die Bedingungen waren halt nicht richtig, die Welt, die Menschen, wir suchen es nicht bei uns. Wir stehen halt vor der Notwendigkeit, in dieses Vakuum hinein, in diese Leere hinein, aus der oder in der einen neuen Funken hinein zu geben und den voll und ganz zu verantworten.

Zu sagen, das ist meine Tat. Und die hat Folgen in der Welt. Und das Interessante ist ja, dass selbst, wie soll ich sagen, Gute und Taten, nach denen im Grunde die Welt, ohne es zu wissen, lächzt, dass die aber auch durchaus Dinge auslösen können, mit denen ich Karmisch dann zu tun habe.

Weil selbst wenn das die beste Sache der Welt ist, wenn es die Leute nicht wollen, kann daraus auch eine Problematik entstehen, können Auseinandersetzungen entstehen. Die Welt ist unheimlich kompliziert in einer gewissen Weise. Das muss uns klar sein.

Es hat karmische Folgen für uns, aber man kann das nicht als Strafe auffassen. Wer bestraft uns? Von oben sicher nicht. Aber von unten entsteht die Problematik, dass sich die Welt halt wehrt unter Umständen dagegen.

Also es ist heute in Wahrheit, obwohl ununterbrochen von Freiheit die Rede ist, besteht ein immenser Kampf gegen die Freiheit. Und da laufen in Wahrheit die Massen mit, weil sie es nicht wollen. Sie wollen sozusagen so frei sein, die Freiheit nicht in Anspruch zu nehmen, sondern lieber die Verantwortung für den anderen aufbürgen.

Oder eben zu sagen, bitte erklärt es mir, wie ich es machen soll. Das sind sicher Dinge, die auch noch lange eine Rolle spielen müssen in der Welt, weil bis wir voll ausgereift haben die Freiheit, das wird noch dauern. Aber das ist die Zukunft.

Das baut einen neuen Jerusalem. Das ist ein Riesengeschenk aus der Vergangenheit. Alleine baut nicht die Zukunft.

Jetzt sind wir in der Erdentwicklung. Wir haben oft gesprochen über die verschiedenen kosmischen Entwicklungsstufen. Wir sind drei, kann man sich gar nicht vorstellen, kosmische Entwicklungsstufen vorangegangen.

Dieser alte Saturn, alte Sonne, alter Mond und jetzt die Erdentwicklung. Und da sind wir etwas über die Mitte drüber. Also da ist eine ganze Menge, was wir als Geschenk eigentlich mitgekriegt haben im Grunde.

Bis dann endlich unser Ich gezündet hat. Damit eigentlich erst der Moment, wo ganz definitiv erst der Moment beginnt, dass wir von unseren Taten sprechen können. Alles was vorher ist, ist tatsächlich nicht unsere Verantwortung, weil wir eben noch keine Ich-Wesen waren und schon gar keine freien Ich-Wesen waren.

Wir sind es erst während der Erdentwicklung geworden, weil alles bis dahin darauf hingezielt hat. Und wir können auch nur die Möglichkeit, die uns gegeben wurde, ergreifen. Niemand kann uns zur Freiheit zwingen.

Niemand. Und niemand kann uns die geistige Freiheit auch wegnehmen. Ich weiß, das kann manchmal sehr schwer sein, wenn man zum Beispiel denkt an moderne Foltermethoden oder so, die sehr raffiniert sind.

Das ist nicht mehr nur das primitive Quälen oder so, sondern das ist psychologisch ausgetüftelt bis zum Gehtnichtmehr. Und es ist wahnsinnig schwer, demgegenüber zu bestehen. Und man kann niemandem einen Vorwurf machen, der halt dann gebrochen wird dadurch und dann damit seine Freiheit aufgibt.

Aber trotzdem, für die Zukunft geht es darum, diese geistige Freiheit zu kämpfen. Mit sich selbst zu kämpfen in Wahrheit. Es geht nicht zu kämpfen mit denen draußen, sondern mit sich selbst.

Es wird dauern. Wie es im Zweiten Ministerium damals so schön ausgesprochen wird, die äußeren Kämpfe sind nur ein Bild der inneren Kämpfe. Das heißt, wenn wir äußerlich Frieden schaffen wollen, dann müssen wir in uns den Frieden finden.

Aber nicht den bequemen Frieden im Sinne, ihr anderen sagt, wie es langgehen soll. Sondern es geht um den inneren Kampf und das Ich. Um den Freiheitswillen, der Wille zur Freiheit.

Der wirkliche Wille zur Freiheit. Und das ist eben nicht das Ja, ich möchte gern das oder dieses haben. Das ist es noch nicht.

Das Ich will etwas haben, ist damit nicht gemeint. Diese innere Freiheit heißt, ich will etwas geben, was noch gar nicht da ist. Was ich erst erschaffen muss.

Und das ist ein geistiger Impuls. Alles andere kann eigentlich nur Symbol dafür sein. Wenn ich ein Geschenk überreiche oder was, ist es ein Symbol für das, dass ich eigentlich etwas von mir gebe.

Dem anderen, damit aber auch der Welt in Wahrheit gebe. Weil jeder Mensch da etwas Einzigartiges. Jeder Mensch hat in seinem Ich etwas Einzigartiges.

Und etwas, was sich eben durch viele, viele Inkarnationen weiterentwickelt. Und nur durch diese sich weiterentwickeln kann. Also Gott, das Ich, so wie es jetzt ist, so dass es sich wirklich zur Freiheit durcharbeitet, das können wir uns gerade nur eben hier auf der Erde entwickeln.

Dort, wo wir von allen guten Geistern verlassen sind. Das heißt nicht, dass wir uns ihnen zuwenden dürfen und so weiter. Aber ihre Hilfe kann nie darin bestehen, dass sie uns unsere freie Schöpfertat abnehmen können.

Das geht nicht. Dann ist es nicht unsere Tat und dann ist es keine freie Tat. Sie können uns helfen und unterstützen, dass wir sozusagen die Bedingungen finden, diese Freiheit in Tätigkeit zu bringen.

Und daher ist es sinnvoll, natürlich sich mit der geistigen Welt zu verbinden, ein Gebet an die geistige Welt zu errichten, als Hilfe sich wirklich einzustellen. Aber das kann uns nie das Eigentliche ersparen, das an uns liegt. Die freie Tat, die ganz freie Tat, die wir aus unserem Inneren schöpfen, die wir nicht machen, weil es irgendein Moralgesetz bestimmt oder weil es die Kirche sagt oder sonst wer oder weil es ein Philosoph gesagt hat, sondern die individuell, schöpferisch, durch, wie nennt Steiner, moralische Intuition oder er spricht dann auch von der moralischen Fantasie.

Das sind so verschiedene Stufen. Die hängen zusammen mit dem, was ich aus dem Vorgeburtlichen als geistige Kraft mitnehme. Aus der kann ich das gestalten.

Und dort kommen die moralischen Intuitionen. Aber aus meinem Ich. Nicht von irgendwo anders, aber aus meinem Ich im Einklang mit der ganzen geistigen Welt.

Das heißt, die freie Tat ist die, die ich so schaffe, dass ich etwas Neues in die Welt einbringe, was aber mit dem Ganzen in harmonischer Verbindung steht. Sagen wir es einmal so. Das Ganze fördert natürlich in gewisser Weise.

Jetzt werdet ihr sicher von mir, wie kommt man auf das drauf, was ich tun soll, wo finde ich das? Nur in mir. Ich weiß schon, das Große hat einmal dastehen, ich habe keine Ahnung. Das geht vielleicht 10, 20, 30 Jahre so durch.

Aber wenn man dranbleibt, das Vertrauen zum eigenen Ich hat und das Vertrauen zum eigenen Ich haben, ist das Vertrauen zum göttlichen Funden, der darin lebt. Das heißt, zur Fähigkeit, aus dem Nichts heraus schaffen zu können. Nur wenn ich dieses Vertrauen habe, ist überhaupt eine freie Tat möglich.

Und sie ist möglich, das ist der Umkehrschluss sozusagen, sie ist möglich, wenn ich dieses Vertrauen habe. Ich weiß, dazwischen gibt es 100.000 Selbstzweifel. Ist das wirklich richtig, was ich mache? Es kommt irgendwann der Moment, vielleicht noch 30, 40, 50, 60, 70 Lebensjahre, es ist ganz egal, vielleicht noch 5 Inkarnationen, wann auch immer, es kommt der Moment, wo man es im Moment weiß.

Das muss jetzt geschehen. Die Welt braucht das, und ich kann das, und ich tue das. Das blitzt dann für einen Moment auf, das ist nichts, wir haben das die anderen alle gemacht, das sind höchstens die Äußerlichkeiten, das ist das Handwerkliche dran.

Aber der eigentliche Impuls kommt von mir. Und dann spürt man drinnen in dem Moment, wenn man wach genug ist, ja, das ist gelungen. Oder es ist nur zum Teil gelungen.

Kann auch passieren. Macht ja nichts. Dann arbeiten wir weiter, vielleicht in der nächsten Inkarnation sogar, um einen Schritt weiterzuführen.

Es geht ja nicht darum, dass wir jetzt mit einem Schlag die ganze Welt auf den Kopf stellen. Es geht Schritt für Schritt. Darum fällt es uns auch oft nicht aus, als Menschen tun wir es immer wieder.

Selbst die Menschen, die sich ihrer Freiheit nicht bewusst sind, tun es trotzdem. Auch immer wieder mal. Und kriegen es vielleicht gar nicht mit.

Weil das ist auch der Punkt, dass wir von unserem eigenen, höheren Ich, die meisten Menschen nicht wirklich was wissen. Obwohl schon der Freud vom Über-Ich gesprochen hat. Das ist aber alles sehr äußerlich.

Das trifft nicht den Kern. Das ist gequatscht an der Oberfläche. Ihr wisst wahrscheinlich, dass Steiner mit der tiefen Psychologie nicht so ganz glücklich immer war.

Aber Tatsache ist, dass wir Taten aus unserem Ich heraussetzen und uns trotzdem noch nicht bewusst sind, dass sie wirklich aus dem Ich gekommen sind. Ganz frei. Aber das wird kommen müssen.

Dass wir uns dessen ganz bewusst werden. Darum ist die Philosophie der Freiheit von Steiner wirklich ein geniales Werk. Ist aber von der philosophischen Mitwelt kaum erkannt worden.

Eben weil die nur jetzt mit dem Verstand, mit der Logik und so weiter arbeiten, die eigentlich nur auf die Vergangenheit geht. Ich kann damit in Wahrheit nichts anderes als die Vergangenheit ordnen. Das, was schon da ist.

Jeder logische Schluss beruht auf Voraussetzungen. Und aus denen ergibt sich halt dann zwingend etwas. Das ist aber Vergangenheit.

Es ist Vergangenheit. Wirkt in unserer Welt 99% wahrscheinlich. Darum ist es ja gerechtfertigt, auch sich damit zu beschäftigen.

Ich sage ja damit nicht, wir sollen das wegwischen und um das kümmern wir uns nicht mehr. Aber der entscheidende Schritt, der weiterführt, dieser eine kleine Schritt, der lässt sich mit dem Verstandesdenken nicht erfassen. Das baut aber die Zukunft.

Mit dem bauen wir einen neuen Jerusalem. Wir selbst. Was wirklich ansteht und möglich ist in unserer Zeit, das bewusst mitzubekommen.

Das ist eigentlich der große Schritt, das große Aufwachen, das mit der Anthroposophie im Prinzip möglich ist oder was gewollt ist damit. Das bewusst mitzuerleben. Weil es sowieso erstens einmal passiert, als Menschen wie wir sind, selbst wenn wir in Wahrheit die Freiheit verleugnen und sie gar nicht haben wollen, sie ist trotzdem als Kraft in uns da.

Wenn wir es nicht wirklich wollen, passiert es trotzdem. Unser wirkliches Ich-Wille ist nur das Ego. Bitte lass mich mit dem hin, das wird unbequem.

Klar wird es unbequem, weil es im Grunde stellt, vielleicht überspitzt gesagt, aber es ist gar nicht so überspitzt, jede freie Tat stellt die Welt auf den Kopf. Die Welt ist dadurch anders geworden. Das ist nur der Keim für noch viel mehr, was dann in der Zukunft daraus werden wird.

Aber es ändert wirklich den Lauf der Welt. Es geht über das, was naturgesetzlich, karmisch bestimmt und so weiter ist, ablaufen muss bis zu einem gewissen Grad, es geht über das hinaus. Und indem wir Menschen sind und uns diese Möglichkeit gegeben wurde, passiert es halt einfach immer wieder, selbst wenn wir es nicht bewusst wollen.

Nicht bewusst merken, sagen wir es einmal so. Der Punkt ist, sich bewusst zu werden dieser Dinge. Im Prinzip steht das auch schon alles in der Philosophie der Freiheit drin.

Da ist ja auch eine Schlüsselfrage, es wird viel gestritten über Freiheit oder Nichtfreiheit, Notwendigkeit, alles hin und her, aber ist nicht ein Unterschied zwischen einer Tat, bei der der Mensch weiß, warum er sie tut, oder wo er es nicht weiß. Was nur seinem Wunsch oder seinem Trieb folgt. Da kann ich auch sagen, wenn ich folge meinem Trieb, dann ist es aber schon ein großer Schritt, das zu erkennen.

Das ist schon ein großer Unterschied. Dann kann ich sagen, eigentlich bin ich ja Sklave meiner eigenen Triebe von mir aus. Das ist natürlich auch ein Teil meines Wesens, aber das Ich folgt halt brav und läuft hinten nach dem, was halt jetzt gerade zufällig da ist, da ein Leib besonders haben will.

Aber klar zu erkennen, die Tat wird jetzt gesetzt aus meiner freien Entscheidung und das ist nicht nur Wahlfreiheit, sondern damit setze ich einen ganz individuellen Impuls. In der konkreten Situation. Das geht ganz konkret.

Stark, da haben wir auch schon gesprochen, kann man es im Künstlerischen erleben. Dort wo die Momente sind, wo man merkt, ja, das ist es. Jetzt stimmt es.

Das ist ja alles zuerst unklar noch. Wie? Das ist wolkig noch. Das kann man eben nicht mit dem Verstand alleine heraus, diesen neuen Wurf.

Ich weiß nicht, einen neuen Malstil, eine neue Kompositionsweise oder was. Heißt, ich verlasse einmal die bisher gegangenen Wege, gehe darüber hinaus, scheitere oft vielleicht dran, gehe wieder zurück zum Traditionellen, damit ich überhaupt irgendwas tun kann. Aber es lässt mir keine Ruhe.

Und irgendwann kommt der Durchbruch und die Leute draußen, das Publikum sagt, grauslich, grässlich, hässlich, pfui, klingt nicht gut, schaut grässlich aus, stimmt ja gar nicht so, ein Picasso, wo die Nase ist, und das Arschl am Knie oder sonst wo, keine Ahnung was, alles verschoben, das stimmt ja alles nicht. Aber er zerbricht die Sinnlichkeit, wie sie bis daher abgebildet wurde. Eine dringende Notwendigkeit im Zeitalter, wo dann die Fotografie aufgekommen ist und das.

Und auch zugleich wieder neue Möglichkeiten eröffnet hat, weil man ja jetzt alles bearbeiten und sonstiges umformen und so weiter kann. Und die Menschen auch täuschen kann damit. Heute mit Bildern, mit Fotos, wo man sagt, da habe ich doch den Beleg, da habe ich das Foto, der macht das gerade und der streitet es ab.

Kann man halt alles künstlich machen. Nichts, bis in Videos hinein. Also selbst wenn man am YouTube-Video sehe, der hat das gemacht, der hat das gesagt, muss alles nicht stimmen.

Völlige Illusion. Man sieht auch, wie die Beweiskraft der äußeren Wahrnehmung dann dahin schwindet. Gerade je mehr Medien und Mittel es gibt, desto mehr Täuschung ist möglich.

Man kann bei nichts mehr garantieren, dass das ist, auch wenn es zehntausendmal abgebildet und abgelichtet ist. Nicht umsonst hat der Steiner gesagt, unser Zeitalter ist das Zeitalter der Illusion. Und wir halten uns für die ganz beinharten Realisten.

Das völlige Gegenteil ist der Fall. Und gerade die Länder oder die Völker, die besonders stark in dem drinnenstehen, in der modernen, technisierten Welt und Informationstechnologie, die leben am allermeisten in der Illusion drinnen. Das gilt es aber zu erkennen.

Der Einfluss ist halt wahnsinnig groß auf die Menschen. Und das ist heute die Problematik, dass wirklich letztlich die ganze Wende überschwemmt wird mit dieser Illusion. Und die wird manipuliert auch natürlich.

Ich will jetzt keine Verschwörungstheorien erzählen. Verschwörungen, wie gesagt, gibt es überall. Es gibt immer Gruppen von Leuten, die in ihrem Interesse etwas Tunes geheim halten gegenüber den anderen und schauen, dass ihre Sachen auf den Weg bringen.

Das ist das Alleralltäglichste. Es geht nur darum, selber aufzuwachen und zu sagen, aber ich muss nicht bei allen mit. Ich muss nicht alles glauben.

Ich mache mein eigenes Ding. Und dann findet sich vielleicht eine Gemeinschaft, wo das zugelassen wird und sogar gern gesehen wird, dass im Grunde jeder etwas Freies einbringt, dass wir damit gemeinsam sogar noch etwas Höheres schaffen können. Das ist auch etwas, was wir für die Zukunft lernen müssen.

Es geht nicht um irgendeine Gleichschaltung dann. Aha, da hat einer eine Idee und jetzt alle die anderen reden alle hinten nach. Nein, die Idee muss frei sein und da lasse ich mir nichts reinreden.

Aber es kann eine andere Idee bringen, die ist anders und dann kann man gemeinsam einen neuen Wurf finden, der noch etwas Höheres ist. Das bereichert die Welt. Das macht es natürlich auch komplizierter.

Das ist schon klar. Nach einem Schema kann ich dann nicht vorgehen. Aber gerade im sozialen Bereich ist das unheimlich notwendig, weil nicht in allen Ländern gleich, aber es ist immer mehr zu bemerken, dass die alten Traditionen zerbröckeln.

Und sie werden nicht ersetzt werden durch, oder wenn nur in einem schlimmen Sinn, ersetzt werden durch neue Regeln, die verordnet werden von oben. Dann ist es ein Rückschritt in die Vergangenheit. Es wird darum gehen, dass die Menschen, die vielleicht ganz unterschiedliche Perspektiven haben, die eben aus ihrer Freiheit heraus unterschiedliche Impulse in die Welt hineinsetzen, dass wir erkennen lernen, jeder Impuls, und gerade weil er verschieden von meinem ist, wird beitragen dazu, die Welt für die Zukunft besser, reicher zu machen.

Reicher zu machen. Und das heißt, wir müssen Leben lernen, auch mit diesen unterschiedlichen Perspektiven sozusagen, die da sind. Es gibt unerschöpflich viele Perspektiven, wie man die Welt ansehen kann und wie man daraus einen freien, schöpferischen Impuls macht.

Und alles wird eigentlich gebraucht. Und wir müssen nur dann lernen, okay, wie können wir jetzt gemeinsam da noch was Größeres daraus formen? Dass die scheinbaren Gegensätze erkannt werden können als etwas durchaus Befruchtendes. Die Gegensätze sind unheimlich wichtig.

Einseitigkeiten, die sind verderblich für die Zukunft. So muss man es machen, und wenn es so gemacht wird, dann ist es gut. Es braucht eigentlich alles Ergegengewicht.

Selbst dort, also wenn es eben ganz frei aus dem Geistigen etwas geschaffen wird, es braucht Ergegengewicht. Letztlich. Es braucht, und es braucht viele Gegengewichte sogar.

Dieser Mut zur Vielfalt, das wird es uns aber natürlich schwer machen für die Zukunft, weil man fühlt sich halt unheimlich verloren in dem drinnen. Wo, wie, was soll ich eigentlich, wie soll ich? Und ich bin ja nicht das große Genie. Es kommt nicht darauf an, dass man das große Genie ist, in dem Sinn, wie es in der Vergangenheit war, im Genie-Zeitalter oder so.

Also der großen Genie, was ja auch im Grunde Menschen waren, die in früheren Inkarnationen einen Einweihungsweg in irgendeiner Form durchgegangen sind. Es kommt nicht von ungefähr. Aber der Punkt ist, dass immer mehr Menschen bewusst aus dem Geistigen schöpfen können, dann sind sie Genies.

Jeder. Jeder. Weil unser wirkliches Ich ist unser Genius.

Da braucht man gar nicht über Nobel drüber spekulieren oder was. Gerade in dem Punkt überhaupt nicht, sondern da geht es um unser eigenes Ich. Das wirkliche Genie, eben das Genie-Zeitalter oder so, also Göttezeit und dergleichen, wo es so sprudelt von Genies, ist ja nichts anderes, als dass das höhere Ich, das heißt das wirkliche Ich, durchspricht durch die Menschen.

Und diese Fähigkeit hat aber jeder Mensch im Kleinen und im Kleinen, im Großen, in welchem Maßstab auch immer. Das heißt nicht, dass jeder dasselbe machen muss, wie es ein Götte gemacht hat oder sonst was. Auf das kommt es nicht an.

Ob die Tat klein oder groß ist, auf das kommt es nicht an. Die Großen haben halt einmal eine Wegmarke gesetzt und so ein bisschen Ahnung gegeben von dem, was möglich ist. Aber es wird für den Einzelnen auch immer mehr möglich werden.

Auf das gehen wir zu. Und damit wird sich auch die ganze Kultur verändern. Es wird nicht nur mehr darum gehen, aha, da ist das eine große Genie und das spielen wir jetzt auf den Bühnen oder sonst wo, oder in den Konzertsälen bis zum geht nicht mehr immer wieder.

Und nein, jeder, jeder kann was beitragen. Es wird halt ans Größer, ans Kleiner sein, aber es ist das Kleine so wertvoll wie das Große. Und das Kleine ist die Voraussetzung, irgendwann was Größeres zu machen, vielleicht in einer nächsten Inkarnation.

Aber sich dessen ganz bewusst zu sein dabei. Noch bewusster als die Genies waren, die es aber schon geahnt haben irgendwo, aber die jetzt in der Vergangenheit, Götterzeitalter oder so waren. Die nämlich sehen, ja, was ist das? Da wirkt das Geistige in mir.

Mein Ich ist das Geistige. Da ist die Schöpferquelle. Und das was herauskommt, entsteht nicht wenn ich nicht tätig werde.

Also es ist eben auch nicht einfach nur ein Entgegennehmen von oben. Das war auch in der Kunst oder so in der Vergangenheit, also wenn ich weit zurückgehe eben durchaus so, da wurde von oben der Impuls aufgenommen, so wie es die geistigen Hierarchien machen, die über uns stehen. Sie nehmen entgegen, was von oben strömt.

Und verleiben es der Welt ein, sozusagen. Aber das Neue ist, dass es aus dem eigenen Kern kommt, der zugleich der göttliche ist. Wenn es die Gottheit ihre Kraft zur Verfügung stellt.

Und wie weit wir sie entfalten können, liegt letztlich an uns. Ich meine, es ist schon klar, dass wir unendlich weit noch entfernt sind von dem, was die göttlich-geistige Welt bis jetzt hervorgebracht hat. Aber wir sind halt am allerersten Anfang.

Aber es sollen mehr werden. Und es sollen geistige Wesen entstehen, überhaupt dann auch als unsere Nachfolger, die das haben, diese Freiheit von Haus aus sozusagen, dass das was Selbstverständliches wird. Eine Welt, die von oben und von unten zugleich gebaut wird.

Oder von der Peripherie und vom Zentrum. Und zwar von jedem Zentrum. Wenn man das Bild jetzt nimmt, ein riesiger Kosmos, ein von mir aus unendlich großer Kosmos, wo ist der Mittelpunkt? Wo ist der Mittelpunkt eines unendlichen Kreises? Oder einer unendlichen Kugel? Überall.

Von jedem Punkt aus geht es unendlich weit weg, sozusagen. Das kann man sich nur so als Glücke, als Vorstellung irgendwo... Das heißt, dann sprudelt das schöpferisch-geistige, das göttliche aus allen Ecken und Enden heraus. Das ist das Fernziel irgendwo.

Sehr fern. Keine Frage. Aber es geht um den ersten Schritt.

Wir werden es nicht als fertiges Geschenk kriegen, sondern es geht Schritt für Schritt. Wenn man es im allerkleinsten Schritt bewusst miterleben kann, dass das jetzt hier passiert, dass da etwas aus dem Nichts geschaffen wird und man das mitkriegt, ist es einer der ganz großartigen Momente im Leben. Und dann auch wirklich ganz klar weisend sagen kann, das passt, das bringt die Welt weiter.

Wurscht, wenn es auch alle ablehnen draußen. Ganz egal. Von dem ist es nicht abhängig.

Also es geht darum, dass wir uns bewusst werden, dass wir einerseits unser normaler irdischer Mensch sind, unser Egomensch sind und das ist im Großen und Ganzen der Horizont in unserer Bewusstsein heute umspannt, aber dass wir zugleich auch ein unsterblicher Mensch sind mit einer göttlichen Schöpferkraft ausgerüstet. Auch wenn sie so winzig klein ist. Das heißt selbst Schöpfer werden zu können.

Zuerst einmal unserer selbst, das sowieso, aber dann auch darüber hinausgehend ein bisschen Beitrag, die Welt umzugestalten. hineinzudrängen ist, fängt jetzt an. Und das heißt, wir haben einen irdischen, einen sterblichen Menschen in uns und der hat durchaus seine Anforderungen und die sind gerechtfertigt und die braucht er.

Daher ist auch das Ego notwendig und wir müssen dem Luzi verdanken, dass er es uns so eingerichtet hat, dass wir sozusagen auch auf uns schauen und dass wir halt im Leben, im Erdenleben hier zurechtkommen. Und er gibt unserer Seele eine ganze Fülle, den Sinn für Schönheit und dergleichen. Das brauchen wir alles.

Aber es gibt den unsterblichen Menschen in uns und der führt uns weiter. Der ist die Zukunft. Sozusagen.

Und wird den irdischen Menschen trotzdem brauchen, auch wenn das dann in zukünftigen Entwicklungszuständen unserer Erde oder dann überhaupt in nachfolgenden kosmischen Zuständen noch ganz anders ausschauen wird. Aber es wird noch lange Zeit so sein, dass nicht unser gesamtes Wesen unser Werk ist, weil wo fängt dieses Schöpferische natürlich ganz primär an? Dass wir uns im Grunde ununterbrochen neu erschaffen, umschaffen. Ich tu mir sowieso, also ich bestätige darin, dass es sich selbst ununterbrochen schafft.

Sozusagen wie der Phönix aus der Asche immer wieder neu erneuert sich und eigentlich immer dasselbe ist und doch immer ein anderer ist, weil er sich entwickelt. Aber es geht darüber hinaus, dass wir letztlich unser ganzes Wesen umschaffen. Also die ganze kosmische Entwicklungskette, die da Rudolf Steiner beschreibt, vom alten Saturn bis zum Vulkanzustand besteht darin, dass wir zuerst die Vorbereitung haben, damit wir auf Erden frei werden können, dass wir unser freies Ich uns erwerben können und dann geht es aber weiter Schritt für Schritt unser ganzes Wesen umzugestalten, das noch über das Ich hinausgeht, weil wir eben einen physischen Leib haben, einen Ederleib, einen Astralleib haben, den wir geschenkt bekommen haben im Grunde bis dato und wo unsere größte Leistung dran liegt ihn zu zerstören.

Das schaffen wir jetzt einmal wunderbar gehört auch zu dem Entwicklungsstadium, das wir haben dazu, aber im Grunde unser ganzes Leben arbeiten wir vor allem einmal daran diese Leibeshüllen alle zu zerstören. Das ist einmal jetzt eine andere Perspektive, was eben das Rätsel und das Phänomen des Todes mit sich bringt, etwas was die geistige Welt bis dato nicht kannte. Wir haben das Privileg diese neue Erfahrung zu machen.

Engel, Erzengel und so weiter kennen den Tod nicht. Sie kennen Verwandlung, aber den Tod kennen sie nicht. Diesen radikalen Bewusstseinswechsel, der damit verbunden ist auch.

Wenn wir dann hinüber gehen, natürlich gibt es eine gewisse Übergangsphase, aber im Grunde ist es ein radikaler Bewusstseinswechsel, weil wir dann dort ein ganz anderes Bewusstsein haben, eben ganz aus dem Ich heraus und von dort dann das Australische und so weiter beleuchten und hier auf Erden wissen wir im Grunde noch sehr wenig davon. Wir kennen das Wort Ich und sagen es auch häufig, aber welche Schöpfermacht darin liegt, die gleiche Vollmacht des Ich soll ihm eigen sein, die ich von meinem Vater empfangen habe. Das ist wunderbare Wort in der wunderbaren Übersetzung von Emil Bock Ende des zweiten Kapitels glaube ich ist es, von der Apokalypse.

Ich habe es sonst noch nirgends so schön übersetzt gefunden, so stimmig übersetzt gefunden, das auszudrücken, dass da also wirklich dieser Funke des Ich drinnen ist, der alles anders macht. Schritt für Schritt, alles neu macht. Im winzigsten Maßstab halt aber doch dort dem Christus nacheifert, Ich mache alles neu.

Die komplette Erneuerung der Welt. Immer wieder. Und das hört nie auf.

Sie ist nie fertig. In dem Sinn. Und wenn sie fertig ist, ja auf, wir haben irgendwann einmal unsere sieben kosmischen Entwicklungsstufen durch, dann sind wir erst recht nicht fertig, dann fängt es erst so richtig an.

Da können wir eh noch gar nichts davon sagen, das ist noch weit über unseren Horizont, haben wir noch eine ganze Menge Zeit, bis wir uns um das kümmern müssen, aber das ist nicht das Ende der Vulkanzustand, das ist der Anfang. Der Anfang von von etwas ganz Großem, wo wir halt wirklich dann so im größeren Maßstab mit Schöpfer an der ganzen Welt, im Weltmaßstab werden. Jetzt fangen wir im winzigsten Kleinen an, uns umzugestalten.

Der höhere Mensch arbeitet an seinem niederen Menschen. Das heißt, er arbeitet an seinem Ego, dehnt es aus auf das weitere Astralische, was in uns ist, wird es ausdehnen auf die Lebenskräfte in uns und dann sogar ganz frei den eigenen physischen Leib zu schaffen. Den ganz eigenen, der kein stofflicher dann mehr ist.

Wenn wir dann im Vulkanzustand sind, dann wird halt das, was wir heute physischen Leib nennen, völlig unser eigenes Werk sein, aber es wird ein übersinnlicher Leib sein, absolut übersinnlich. Unverlierbar. Unverlierbar dessen, weil das Ich ihn geschaffen hat und jeder Zeit sozusagen wieder schaffen kann.

Er mag heranstürmen, was auch immer will und ihn zerstören wollen, wir können ihn jederzeit nicht mehr wieder gut machen, sondern sogar weiterentwickeln, weiterbilden. Weil es heißt, dass er dann eigentlich immer wieder erneuert, verändert wird. Eben unserem geistigen Potenzial angemessen.

Weil er sich dann mit verwandelt. Und er muss, aber wir sind frei dabei, aber er muss sich verwandeln lassen. Also das ist einmal der Weg durch die sieben kosmischen Entwicklungsstufen, die wir jetzt überschauen können.

Also von der Vorbereitung beim alten Saturn, da wurde eben vorbereitet unser physischer Leib, davon haben wir schon öfter gesprochen, auf der alten Sonne der Ätherleib, auf dem alten Mond der Astralleib, jetzt kommt das Ich und die Zukunft dient eigentlich, dass wir uns jetzt den Astralleib zu eigen machen, das heißt genauer gesagt zu unserem eigenen, zu unserer freien Schöpfung zu machen. Es ist nicht einfach dann nur mehr was, was aus der Astralwelt entnommen wird und wir uns sozusagen ein Astralleib zusammenbasteln, daraus, sondern wir schaffen ihn aus dem Nichts. Das wird die Frucht der nächsten kosmischen Entwicklungsstufe sein für die Menschen, die ihr Ziel sozusagen das erreichbar ist, auch wirklich erreichen.

Dann haben sie ihren eigenen Astralleib geschaffen. Und damit haben sie aber zugleich auch etwas für den ganzen Kosmos, für die ganze große Welt gemacht, weil damit einfach neue seelisch-astralische Qualitäten in die Welt kommen, die es vorher nicht gab. Das können wir uns gar nicht vorstellen.

Wir haben ein gutes Vorstellungsvermögen für alle sinnlichen Gegenstände, die wir anschauen können, aber die Seelenwelt ist eigentlich noch viel, viel weicher. Aber da haben wir Schwierigkeiten mit unserem Vorstellungsvermögen. Ja, wir kennen natürlich bestimmte Seelenstimmungen, aber das sind winzige Spiegelbilder von dem, was wirklich drinnen steckt.

Und die ungeheure Weisheit drinnen, dass das alles zusammen stimmt, eigentlich seinem Ursprung nach. Wie gesagt, wir arbeiten tagtäglich daran, totes Chaos reinzubringen. Jede Nacht hebt sich unser Ich und unser Astralleib zum größten Teil, also das Ich ganz und der Astralleib zum größten Teil, heraus aus unseren unteren Wesensgliedern, um wieder aufzudanken aus der Astralwelt, die Weisheit, die notwendig ist, damit unser Körper weiterleben kann.

Darum ist es so, zwei, drei, vier Nächte beim Gilgamesch werden sogar sieben Nächte gefordert, die schafft er aber auch nicht. Die schafft er nicht, also das ist eigentlich unmöglichkeit. Weil dann würde der Leib zerfallen, die Lebenskräfte schaffen es nicht mehr, ihn zu regenerieren.

Und zwar warum nicht? Weil der Astralleib völlig durcheinandergebracht ist. Von dem gehen eigentlich die Abbaukräfte, die Zerstörungskräfte aus. Das, ja, ist eigentlich auch verständlich, wenn kosmische Weisheit, das Astralwelt, Sternenwelt, das ist eigentlich, das Astralische ist so groß wie der ganze Kosmos in Wahrheit.

Darum heißt es ja auch so. Was soll das anderes tun, wenn es sich hineinpresst, jetzt in so ein Menschleinkörperchen? So ein winziges, in diesen Mikrokosmos. Eigentlich ist es ja überhaupt der Wunder, dass der nicht gleich in der ersten Sekunde völlig zerfetzt wird, im Grunde.

Jetzt bildlich ausgedrückt. Da kann noch so viel Weisheit drinnen sein, die Kraft, die Kraft, die im ganzen Universum im Grunde lebt, da hinein gepresst. Das ist, nehmen wir jetzt die kleine Stufe, stellen wir uns die ganze Sonnenkraft vor, und die müsste man hineinpressen.

In unserem Herz lebt sie, irgendwo drinnen. Denkt euch wirklich, die ganze Sonnenkraft da hinein gepresst, was dann überbleibt von unserer Körperlichkeit. Das sind jetzt alles Bilder auch natürlich, aber da steckt eine ungeheure Kraft drin.

Da werden wir uns natürlich ordentlich anstrengen müssen, um den Astralleib einmal so zu bändigen, dass er überhaupt willig ist, sich von uns umgestalten zu lassen, von uns sozusagen gezähmt zu werden. Gezähmt heißt also, dass wir ihn uns vertraut machen, ihn uns aneignen, im Grunde. Und aneignen heißt dann, in letzter Konsequenz, ihn zu unseren eigenen Formen, Schritt für Schritt.

Das heißt, aber wir müssen auf dem Weg lernen, einmal den riesen Mustang, den wir da mitbekommen haben, dieses riesige Wildpferd, das aber mit einer ungeheuren Weisheit verbunden ist und trotzdem einfach Kraft auslebt. weil es eigentlich Kosmos gestaltende Kraft ist, Sternengestaltende Kraft ist, die drinnen lebt. Also das ist ein ordentliches Tier sozusagen, das wir da in uns haben.

Und da gehört was dazu, sich das zu eigen zu machen, es zuerst zu führen, zu zähmen, sodass es nicht durchgeht mit uns und dann umzugestalten. Durchgehen, zu verwandeln, bis es letztlich unsere eigene neue Schöpfung wird. Es geht Schritt für Schritt.

Es ist zuerst ein Verwandeln, da können wir jeden Tag haben eine Gelegenheit zu arbeiten. Einmal in dem kleinen Bereich, der uns als unser seelisches bewusst ist. Wir sind uns ja auch von unserem wirklichen Ich wissen wir fast nichts, von unserem wirklichen astralischen wissen wir auch fast nichts.

Weil das, was wir unsere Seele nennen, das ist der Bereich, der uns halbwegs unserem Bewusstsein zugänglich ist, das ist so ein kleines Ding im Vergleich zu dem, was der Astralleib als Ganzes ausmacht. Und wie viel Weisheit da tatsächlich drinnen liegt, wenn wir die ins Bewusstsein heben könnten und vielleicht einmal können werden. Na dann werden wir sehr sehr viel mehr von der Welt wissen.

Weil es steckt eigentlich die ganze Weisheit des Kosmos da drinnen. Es ist jedenfalls ein Abbild davon. Es ist natürlich verkleinert, aber nur dadurch kann überhaupt unser beseelter Organismus existieren.

Und da steckt so viel Weisheit drinnen, da ist alles was wir heute als Wissen angeheupt haben, eine Kleinigkeit dagegen. Da steckt die ganze Weisheit eben drinnen, die unserem Ätherleib jetzt sagt, im Grunde was er tun soll, damit er physische Leib nicht zerbröckelt. Nicht ganz zerbröckeln, dass er sich richtig anordnet, alles drinnen, dass alles zusammenpasst.

Das weiß der Astralleib. Der ist der, der uns eigentlich ja eigentlich dem Ätherleib instruiert, ihm die Vorbilder gibt, nach denen er sich richten kann, um jetzt wirklich das Physische zu ergreifen und so zu formen, dass eben ein lebensfähiger Organismus herauskommt. Aber mit dem bisschen, was wir im Bewusstseinsleben haben, weil ja wirklich das meiste nicht bewusst ist, mit dem bisschen schaffen wir es das ganze Tag täglich zu ruinieren.

Gerade den Astralleib, wir schaffen es ihn zu ruinieren. Und wir schaffen dann in der Folge, dass wir auch den Ätherleib so bringen, dass er da hängt. Und der Astralleib verliert zumindest die Fähigkeit, die Bilder, die der Ätherleib braucht, die Vorbilder sozusagen, nach denen er sich richten muss, die dem Ätherleib zu übergeben.

Das schaffen wir jeden Tag, dass es fast am Ende ist. Wie gesagt, zwei Nächte, drei Nächte, vielleicht vier Nächte, ohne Schlaf geht noch, dann ist er aber wirklich ganz erschöpft. Dann ist der Ätherleib so bildlos geworden, so aufgebraucht einfach, dass er den physischen Leib nicht mehr erhalten kann.

Dann muss er sich trennen. Ja, gehört aber alles dazu, weil eben gerade der Zerstörungsprozess unser Bewusstsein weckt. Das ist auch so ein nicht leicht zu verdauerndes Geheimnis, dass das Bewusstsein in einer gewissen Weise gerade mit Schmerz und Zerfall zusammenhängt.

In einer so differenzierten und entkämpften Weise, wenn wir es jetzt erleben, dass wir es halt nicht jetzt als leidvoll spüren. Wenn wir mitkriegen würden, was in unserem Bewusstsein so weit wäre, dass wir mitkriegen, was da alles an Zerstörungsprozessen in jedem Sekundenbruchteil eigentlich in uns passiert, nur indem wir wach sind und ein bisschen Bewusstsein durch uns durchzieht, dann wird man brüllen vor Schmerz. Wir würden es nicht aushalten können, wenn wir das im Detail mitkriegen würden.

Wir haben nur einen leichten Schatten davon. Das ist unser Bewusstsein. Also es geht darum, aber jetzt aus dem Ich bewusst heraus die Bewusstseinskraft auszudehnen.

Also sich bewusst werden des geistigen Menschen. Des Geistigen, das in unserem Ich ausliegt. Nämlich bewusst ich weiß es jetzt.

Der Steiner hat es gesagt oder ich habe es gesagt oder weiß ich nicht wer es gesagt hat. Als Erfahrung mitzubekommen. Den höheren Menschen im irdischen Menschen, im sterblichen Menschen.

Und zu sehen, die sind aber aneinander gekoppelt jetzt einmal. Gerade während unseres Erdenlebens. Es wird dann, wenn wir in der Apokalypse dann stehen wir sehr knapp vor der Stelle, wo wir hinkommen, wo dann der Mensch zumindest den physisch-stofflichen Leib ablegen wird.

Nicht das physische als solches, also diese Form, die ist sehr wichtig und das werden wir weiterführen. Und wir werden dann, die sich entsprechend geistig entwickelt haben, eben auch die Fähigkeit haben, diese geistige, physische Formgestalt auch im Geistigen weiterzuführen. Das können wir jetzt noch nicht.

Aber es geht darum, dass das Bewusstsein für uns ein höheres Ich erwacht. Und da wäre das letzte Mal, und jetzt will ich wirklich, sonst ist die Zeit wieder vorbei. Und ich habe es erst wieder nicht gesagt.

Ich finde es ist ein so schönes Beispiel die großen Zwillinge der griechischen Mythologie. Die Zwillingsbrüder, die Dioskuren, Castor und Polydeukes, oder Castor und Pollux, wenn man es Lateinisch ausspricht. Es ist ein wunderbares Bild eigentlich.

es ist gut, sich mit solchen Bildern ein bisschen auseinanderzusetzen. Man kann ja nicht sagen, die Griechen, das ist ja schon so lange her. Es sind Bilder, die natürlich noch aus einer alten geistigen Erfahrung geschöpft sind.

Aber indem wir sie heute nachschöpferisch ergreifen und tiefer verstehen können, als damals, gewinnen wir doch etwas an Fähigkeit auch letztlich zur eigenen geistigen Wahrnehmung. Weil diese ganzen Mythen, die Sagen, auch der Griechen, sind letztlich aus einem hellsichtigen Erleben gekommen. Aus einem geistigen Erleben.

Das aber eben nicht ein modernes geistiges Wahrnehmen, ein modernes, vollbewusstes, imaginatives Denken war, sondern visionsartig. Nicht umsonst wird der große Dichter Homer als der blinde Seher beschrieben. Er war blind.

Ob er äußerlich blind war, das ist eine ganz andere Frage. Es geht darum, es war damals immer das Bild dafür, dass es einer ist, der die Sinneswelt komplett ausblenden kann und das Höhere erleben kann, das damit verbunden ist, das immer da ist. Heute genauso wie damals auch bei allen äußeren Ereignissen, die heute sind, spielt eine gewaltige geistige Welt mit.

Heute gibt es keinen Seher, der dann die Palast Athene sieht oder den Zeus, der Blitze schleudert. Aber wir merken gar nicht diese geistige Kraft, die drinnen wirkt, die halt die Griechen in dieses Bild gekleidet haben. Weil sie es als Seher noch erleben konnten.

Und dann natürlich in ein sinnliches Bild übertragen haben, weil sonst hätten wir es ja gar nicht kommunizieren können, sonst hätten wir gar nicht sprechen können darüber. Aber das spielt sich ja alles heute auch ab. es geht nur darum, das wahrzunehmen.

Und bei diesen Zwillingsbrüdern jetzt, eben Castor und Polydeukes, ist ja das Interessante, dass einer sterblich ist und der andere unsterblich. Also sie sind ja übrigens eng verflochten mit vielen Fäden in der griechischen Mythologie. Also eines ist ja interessant, der göttliche Ursprung sozusagen beginnt ja damit, dass die Geschichte anfängt mit Leda, also der Frau, die verheiratet war mit dem König, wie heißt er denn jetzt? Ah ja, der Tyndareus hieß er.

Tyndareus. und aber Zeus, wie halt so oft, Zeus ist ja für seine Abenteuer sozusagen bekannt, was aber natürlich auch nur ein Bild dafür ist, dass sich ein geistiges wendet zu dem, was unten ist, dass das weibliche ist, ist dann immer ein Bild für das seelische auch, aber für das unsterbliche seelische in gewisser Weise. Da haben wir auch schon gesprochen, aber sprechen davon, Unsterblichkeit der Seele, wie ist das? Das ist nicht etwas, was heute zumindest von selbst einfach gegeben ist.

Es war in der Vergangenheit so, hat aber im Grunde auch mit der Folge des Mysteriums von Golgatha aufgehört. Und die Seele ist nicht unsterblich, wenn wir nicht an ihr arbeiten, aus dem Ich heraus. Dann zerflattert sie.

Das Ich kann nicht zerstört werden, das Ich geht weiter, aber was sie sich im Seelischen an Früchten sozusagen erarbeitet hat, kann weitergetragen werden, oder es kann sich auflösen. Und wenn wir erstens einmal die Früchte nicht hervorbringen, weil es wird sich alles auflösen, was nicht unseres ist, was nicht wir geschaffen haben. Puh.

Puh. Alle Geschenke sozusagen, die wir bekommen haben, die sind weg, wenn wir sie nicht ergreifen und letztlich bewusst umgeschaffen haben. Das ist einmal was Wichtiges.

Ja, also jedenfalls die Leda wird besucht von Zeus in der berühmten Geschichte mit dem Schwan, mit den Schwänern, die da kommen in Gestalt eines Schwans kommt er, schmiegt sich halt an und an die Leda und daraus wird sie schwanger, wenn man so will, befruchtet und gebiert ein Ei. Nein, eigentlich gebiert sie zwei Eier. Das ist sehr interessant, weil in derselben Nacht oder so ist sie auch zusammen mit ihrem irdischen Mann, also mit dem König Dindareus und daraus erweifen in ihr zwei Eier und in jedem dieser Eier finden sich Zwillinge.

Männliche und weibliche. Aber das Interessante ist, es gibt also das eine Ei, das ist das irdische, wenn man so will, also das mit dem Dindareus gezeugtes. Aus dem geht hervor der sterbliche Kastor, also einer der beiden Dioskuren.

Dioskuren heißt Zeus' Söhne, stimmt aber in dem Fall nur halb, weil eben da der irdische Vater eine Rolle spielt. Bedenken bitte, das ist ein mythologisches Bild, also jetzt reden wir nicht darüber, dass eine zauberhafte Befruchtung von Gott oder so von außen kommt. Und das geht gar nicht, das ist ein Bild, das ist ein typisches imaginatives Bild, das aber in eine Sinnlichkeit gekleidet ist.

Also es entsteht der sterbliche Kastor und es entsteht die sterbliche Glythemnestra. Die Glythemnestra ist die Gattin des Agamemnon, das spielt beim Trojanischen Krieg dann eine riesige Rolle, eine riesen Familientragödie, weil die Glythemnestra dann den Agamemnon umbringt. Warum bringt sie ihn um? Weil der Agamemnon die Tochter opfern wollte, damit sie noch Treue erfahren können, weil das war Windstille, die Artemis hat Windstille eben befohlen sozusagen dem Meer, damit die eben nicht da drüber fahren können.

Außer du opferst mir deine Tochter. Sie wurde dann nicht wirklich geopfert, das ist wie in der Mythologie geht das sehr schnell, also vom Opferaltar verschwindet sie irgendwo und man findet sie dann auf Tauris, auf der Insel Grimm wieder, weil sie dort dann das Heiligtum der Artemis versorgt dort und dort tätig ist, gibt es ja die schöne Geschichte an Iphigenie auf Tauris, also die Tochter heißt Iphigenie, wo sie den wilden König Thoras friedlich macht, weil dort der Thoras ist also so ein ganzer Wilder und der ganze Stamm ist sehr wild, also jeder Fremde wird sowieso umgebracht gleich, ohne zu fragen, Schorlein, dass er dort wagt aufzutauchen, also gibt es ja das schöne Drama Iphigenie auf Tauris, da kommt es vor, aber jedenfalls die Glytemnestra, die Frau des Agamemnon kann ihm das nicht verzeihen, dass er die Tochter geopfert hat, sie wissen ja nichts davon, dass die dort in dem Heiligtum eh ihre richtige Rolle ausfüllen kann, wunderbar, und sie ermordet den Agamemnon, als er von Troja zurückkommt, gemeinsam mit ihrem Geliebten, das spielt da auch eine Rolle, den sie hat, aber eben aus tiefstem Hass eben auf ihren Mann, weil er die Tochter geopfert hat, oder zumindest glaubt sie das, und dann gibt es die nächste Geschichte, es geht ja dann gleich weiter, aus dem Ganzen heraus sind die Kinder des Agamemnon unter Glytemnestra, was machen die jetzt mit der Situation, eine Rache, dass die Mutter den Vater ermordet hat, das geht ja nicht, die Elektra ist die, die ganz aufgeht in dem Rachegefühl, und nur alleine kann sie es nicht tun, oder sie selber kann es nicht tun, oder traut sich nicht, es zu tun, sie wartet auf ihren Bruder, der dann auch endlich kommt, der Orest, und der Orest tötet dann die Mutter, also von Blutrache über Blutrache geht es weiter, das ist der Stoff, aus dem man Tragödien macht, aus diesen Sachen sind die großen griechischen Tragödien entstanden. Übrigens die ganz spannende Geschichte beim Orest, wie das bei den drei großen Tragödientichtern unterschiedlich beschrieben wird, nämlich in der Folge.

Aeschilos, der Älteste, der sogar fast vor Gericht gestellt wurde, weil man dachte, er hat Mysterienverrat begangen, also er plauderte es aus, sozusagen, in seinen Stücken, was man in den Mysterien lehrt, und nur weil er nachweisen konnte, dass er ja gar nicht eingeweiht war in die Mysterien, sondern aus sich das gefunden hat, auch interessant, aber wie stellt er das dar? Der Orest ermordet also dann die Mutter, weil er sozusagen sich verpflichtet fühlt, es zu tun, das muss, die Rache muss genommen werden, sie hat den Vater ermordet, das muss gerecht werden, und die Elektra schubst ihn sozusagen auch noch kräftig an, also das muss getan werden, aber was passiert bei Aeschilos, beim Ältesten Dichter, wird er dann von den Arinien gejagt, von den Furien, heißt es im römischen Bild dann, im römischen Austausch, von den Arinien, etwas was damals zu der Zeit, also der Zeit eben des Agamemnon, da stehen wir in der ägyptischen Kulturepoche in Wahrheit, nach der Oranischer Krieg ist so, weiß ich nicht, 1200, 1300 vor Christus, das ist noch vor der eigentlichen, wirklichen griechischen Kultur, also der klassischen griechischen Kultur, lange davor noch, ist also ägyptische Zeit noch, und damals war das Erleben wirklich so, also wenn man jemand umgebracht hat zum Beispiel, dann wurde man wirklich von den Arinien gejagt, das heißt so hat man es erlebt. Heute sagt man, es drückt mit das Gewissen. Aber damals war das ein intensives Erlebnis, dass man sich wirklich gefühlt hat von diesen Arinien gejagt und ein normales Leben eigentlich nicht mehr möglich war.

Und tatsächlich viele haben sich dann selbst umgebracht. Oder haben sich dem Gesetz übergeben, um hingerichtet zu werden, um endlich das loszuwerden. Was natürlich auch zweifelhaft ist, weil was ist nach dem Tod? Das ist jetzt auch noch eine andere Frage, aber jedenfalls so hat man es erlebt.

Ähnlich ist es dann noch bei Sophocles geschildert, der mittlere, das sind so jeweils eine Generation auseinander. Überschneiden sich natürlich zeitlich, aber doch, das ist die nächste Generation der Sophocles, da ist es auch noch so. Und dann der Eripides, der Jüngste, völlig anders.

Der Orest sitzt dann wie ein Häufchen Elend am Marktplatz irgendwo herum und als er gefragt wird, was denn los ist, weil ich aus mir selbst weiß, etwas Böses getan zu haben. Keine Spur von Erwinien weg. Und das beschreibt ihn übrigens ganz stark, wie da ein Umschwung im Erleben der Menschen überhaupt war.

Zur Zeit des Eishilos war das noch bei der Mehrheit der Menschen so, wenn wirklich zum Beispiel ein Mord passiert ist, dass der Mörder Tag und Nacht gequält wurde von den Erwinien. So hat er es erlebt. Das heißt, da war das Bewusstsein noch offen, diese Kräfte sind ja tatsächlich da.

Nur zur Zeit des Eripides ist das Erleben weg. Für die Mehrzahl der Menschen weg. Aber sie sehen ein, sie haben etwas getan, was nicht in Ordnung ist.

Quält sie auch irgendwo. Aber kein hellsichtiges Erleben mehr der Erwinien. Weg.

Da versinkt es einfach. Ja, aber gehen wir zu den Dioskuren dazu, also zum Sterblichen und Unsterblichen. Der Kastor ist also der Sterbliche und die Sterbliche andere ist eben die Glytemnestra.

Das sind die zwei Sterblichen und die anderen ist der Polydeukes, der Unsterbliche und die Unsterbliche Helena. Die schöne Helena. Unsterblich.

Ein Bild eigentlich für die schöne Seele. eben, ja bei beiden kann man es sagen, aber nur die Glytemnestra und die Helena haben dann nicht mehr sehr indirekt miteinander zu tun gehabt. Weil die Helena war ja dann ist geraubt worden, war in Troja.

Und im Übrigen Kastor und Polydeukes waren die Hüter ihrer Schwester Helena. Ganz besonders. Sie haben sehr aufgepasst.

Sie ist ja geraubt worden, im Übrigen nicht nur von Paris, vorher ist schon vom Theseis geraubt worden. Da konnten sie sich wieder befreien. beim zweiten Mal war dann der Raub des Paris und da entsteht eine ganz besondere Situation.

Kastor und Polydeukes haben zwei Cousins, Freunde eigentlich auch. Den Idas und den Lynkeos. Das ist im Übrigen dasselbe Lynkeos, der dem Faust vorkommt im zweiten Teil.

Der Türmer, der so scharfsichtig ist. Aber dann doch übersieht. Nein, er übersieht nicht, dass die Helena kommt.

Nur er ist so gebannt von ihrer Schönheit im Faust, dass er vergisst es weiter zu melden. Obwohl er das eigentlich melden sollte. Und dann vom Faust fast zum Tode verurteilt wird, aber die Helena begnadigt ihn.

Aber das nur am Rande. Idas und Lynkeos Übrigens beim Seher Lynkeos, bei Goethe hat das Wunderschöne, dass er es so deutlich ausspricht. Er ist nicht nur sinnlich so gut sehend.

So gut sehend, dass er sogar ins Innere der Erde schauen kann. Bis dort hinein durch Mauern durchschauen kann und so weiter. So wird das ja geschildert in der Sage dann irgendwo.

Ist natürlich jetzt nicht äußerlich zu nehmen als Allentgenblick oder so. Es ist ein Bild eben einfach. Er kann in das Wesen der Dinge hineinschauen im Wald.

In das Wesen der Erde hineinschauen. Er sieht eben nicht nur die Außenseite und das ist aber so schön in dem Türmerlied in Goethe drinnen, im zweiten Teil drinnen. Da wird es genau beschrieben.

Da tritt nämlich dieser Lynkeos eben auch auf. Vielleicht lese ich es euch kurz einmal vor. Ich kann es eh fast auswendig, aber ich lege es her.

Das Türmerlied. Das ist im fünften Akt. Da er tritt eben vorher schon im dritten Akt auf.

Da versäumt er die Helena zu melden. Aber im fünften Akt tritt er auf. Eigentlich weil er sieht, was der Faust, der hundertjährige Faust zuletzt noch anrichtet.

Indem er, weil er Land urbar machen will, dem Meer abgewinnen will und ein altes Ehepaar, das heute Philemon und Pauzis genannt wird. Das kommt aus der römischen Mythologie in Wahrheit. Ja, auch aus der griechischen.

Sie haben es beide gemeinsam. Die lässt er halt dann beiseite schaffen. Er will ihnen schon ein neues Land geben, nur die wollen halt das neue Land nicht.

Sie wollen auf ihrem alten, angestammten Land sitzen. Bleiben auf ihrem Hügelchen und ein Kapellchen haben sie dort und läuten sie immer die Glocke. Und das geht halt dem Faust unheimlich auf die Nerven sozusagen.

Und gehe und schaffe sie mir zur Seite. Das schöne Gütchen kennst du ja, das ich den Alten ausersah. Der Mephisto schafft sie schon beiseite, aber halt gleich ganz.

Also das Hütchen geht in Flammen auf und das Ehepaar kommt um. Leider ist halt ein bisschen wir klopften an, sie wollten nicht, sie hörten nicht. Dann sind sie halt mit der Tür ins Haus gefallen.

Sprich also sie haben es aufgebrochen und zum Schluss geht das ganze Kapellchen und das Haus in Flammen auf. Und alle kommen unter. Ist alles, Auftrag erfüllt sozusagen.

Und dann jammert er der Faust. War dir für meine Worte Taubtausch wollte, ich wollte keinen Raub. Dann will er nichts davon wissen.

Aber nein, er muss das haben. Verdirbt in den ganzen Weltbesitz, das durch dieses schiefe Kapellchen und das hässliche Klöckchen ist, das er nicht aushält. Also bis zum Ende vorsichtig ausgedrückt.

Mit schlimmen Folgen für andere. Und der Türmer sieht das alles, was da passiert und das schildert er dann. Aber vorher charakterisiert er sich selber.

Das ist also jetzt im fünften Akt, da ist dieses Türmerlied. Zum Sehen geboren, zum Schauen bestellt, dem Turme geschworen, gefällt mir die Welt. Ich blick in die Ferne, ich seh in der Nähe den Mond und die Sterne, den Wald und das Reh.

So seh ich in allen die ewige Zier. Und wie mir's gefallen, gefall ich auch mir. Ihr glücklichen Augen, was je ergesehen, es sei wie es wolle.

Es war doch so schön. Also das mit der ewigen Zier ist da ganz wichtig. Er sieht's eben nicht nur äußerlich.

Er sieht mehr dahinter. Das ist also dieser Linkeus. Also aber wir waren stehen geblieben, ich weiß, es ist ein bisschen grad und drüben jetzt, quer durcheinander.

Wir waren also bei Castro und Politeukes und die haben zwei Cousins, eben den Idas und den Linkeus. Die sind eigentlich sehr, sehr gut miteinander verbunden, unternehmen viel, aber aber spießend tut sich's dann einmal, als sie gemeinsam, also alle vier, Castro und Politeukes und Idas und Linkeus, als sie eine Rinderherde rauben. Das war damals üblich ist aber natürlich, oder kam öfter vor, ist auch ein Bild für etwas.

Es geht also wirklich um diese Kräfte natürlich auch, die in den Rindern, im Stier und so weiter drinnen sind. Das sind die australischen Kräfte, nämlich. Es geht also darum, wie werden die aufgeteilt, sozusagen.

Zuerst hört's natürlich auch gleich, aber der Idas ist ein sehr Wiffer, also schon so ein bisschen intellektueller. Jedenfalls legt er die Castro und Politeukes irgendwo hinein und betrügt sie eigentlich um den größten Teil ihrer Beute. Und das ist eben gar nicht, dass es halbe-halbe geteilt wird, sondern es wird halt brüderlich geteilt.

Das heißt, einer nimmt alles und der Rest geht leer aus. Mit wem kennst du vielleicht den alten Witz? Na, teilen wir brüderlich. Na, machen wir lieber halbe-halbe.

Also jedenfalls Castro und Politeukes gehen mehr oder minder leer aus und sie beschließen aber, dass sie sich nicht auf sich sitzen lassen, sondern sich zu rächen dafür. Die Wache fängt damit an, dass sie in aller Eile sich vermählen mit den Verlobten oder Geliebten der beiden anderen. Also von Lykaeus und Idas.

Das schaffen sie also, worauf natürlich die anderen zwei, Lykaeus und Idas, erst recht in Zorn entflammt sind. Zuerst haben sie gesagt, ha, alles gut gegangen, wir haben uns die ganze Beute genommen, also diese ganze Rinderkraft, diese ganze Stierkraft, diese ganze australische Kraft, die gehört uns. Na, jetzt haben sie als erstes uns unsere Verlobten weggenommen und da ist nichts mehr zu machen.

Also sie beschließen sich zu rächen. Während natürlich Castro und Politeukes wissen natürlich, dass das passieren wird und sie treffen schon Vorkehrungen, also sie wollen ihnen zuvor kommen. Also sie verstecken sich in einem hohlen Baum und wollen es halt dort überfallen.

In der Nähe ist irgendwo jetzt die Herde, dort haben sie sie als Lockmittel sozusagen hingebracht, also die zwei werden schon kommen und sie wollen sie aber überfallen eben. Aber der Lykaeus, der Weitsichtige, der Schafsichtige Lykaeus steigt auf den Taigetos, den hohen Berg am Peloponnes hinauf und von dort überspäht er das ganze Land und sieht so gut, dass er sieht, dass die in einem ausgehöhlten Baum versteckt sind. Und so gelingt es ihnen, sich heimlich heranzuschleichen dann in aller Vorsicht und was passiert, Idas mit dem Speer schleudert ihn auf den Kastor und der Kastor stirbt, weil er der Sterbliche ist.

Wird also getroffen dadurch. Worauf sich der Polydeukes wehren will dagegen, ich mein der Lykaeus schleudert noch einen Stein auf ihn hin den Speer hat er gerade nicht er ist zu Boden gefallen oder irgend sowas jedenfalls ein Stein kann er ihn noch hinschleudern das hält aber den Polydeukes nicht auf er tötet den Lykaeus. So endet diese Geschichte drinnen.

In dem Bild steckt viel von dem drinnen was wir heute gesprochen haben es geht um die Stierkräfte um die astralischen Kräfte eigentlich, also die Stierkräfte sind eigentlich immer Stier- oder Winterkräfte die so oft vorkommen in der griechischen Mythologie natürlich, weil es auch äußerlich wichtig war die zu halten, keine Frage aber in was es um Wahrheit ging diese gewaltigen astralischen Kräfte, die in einer Kuh drinnen sind, die auf andere Orte im Stier drinnen sind bei der Kuh so ganz, aber auch beim Stier die größte Teil der Zeit im innerlichen Verdauung gewaltige Kräfte gewaltig was so eine Kuh diese Pflanzenfresser schaffen, weil es ist unheimlich schwer die pflanzliche Nahrung aufzubrechen viel schwerer als eine Fleischnahrung die ist viel leichter verdauend, viel leichter zu verarbeiten, weil die Kuh schon die Pflanze verdaut hat das heißt mit der Kuh kriegen wir eigentlich schon, mit dem Stier kriegen wir eigentlich schon die verdaute Pflanzenwelt mit in gewisser Weise, weil die ernährt sich ja nur von dem das heißt, Fleisch und Vegetarismus ist auch so eine Sache das ist interessant was durchs Fleisch geht ist das bereits vorverdaute Vegetarische sozusagen, was in Form des Fleisches dann herauskommt nur so eine Gedankenanregung damit will ich nicht für das eine oder andere sprechen hängt zusammen mit der unterschiedlichen Durchdringung mit Australischen Kräften und Australische Kräfte sind wenn sie fehlgeleitet sind was furchtbar Zerstörendes überhaupt bei uns was furchtbar Zerstörerisches auch aber wir brauchen sie auch also niemand soll sagen, naja gut, also ein langes, gesundes Leben weiter haben, also ich versuche jetzt alles Australische loszuwerden in mir das geht nicht, das wird nicht funktionieren das wird nicht funktionieren also es ist auch gar nicht im Sinne der Entwicklung also wenn man denkt jetzt schaffe ich es irgendwie die Australität sozusagen zurückzudrängen loszuwerden irgendwo, dann fehlt mir eines der wichtigsten Dinge weil heute geht es darum um die Arbeit vom Ich am Australisch und das Große zu zähmen nicht es sich leichter zu machen im Grunde dadurch, dass ich es verdränge dass ich es nicht an mich heranlasse bei einer geistigen Entwicklung, also wenn wir schon beim vegetarischen noch bleiben empfiehlt ja auch Rudolf Steiner durchaus einerseits, dass er sagt ja für die geistige Entwicklung ist es günstiger oder leichter wenn man sich vegetarisch ernährt andererseits hat er bewusst oft selber dann mitten unter den vegetarisch essenden Anthroposophen irgendwas kräftiges fleischliches gegessen es ist eine Erleichterung wenn man vegetarisch isst die größere Leistung ist es in gewisser Weise, wenn ich es schwerer mache sozusagen nämlich die Arbeit mit den gewaltigen australischen Kräften aufnehmen, wenn ich vegetarisch bin, dann schaffe ich es leichter die australischen Kräfte auch das ganze Triebhafte was drinnen ist zu dämpfen das ist ein bisschen träger einfach drinnen natürlich von Mensch zu Mensch verschieden, aber die Tendenz geht jedenfalls in die Richtung, aber um weiter zu kommen darüber haben wir ja gesprochen das Wichtige ist die Arbeit das ich jetzt zunächst einmal am australischen am seelischen das ist die nächste Arbeit das ich muss es sowieso immer selber schaffen aber jetzt geht es darum jetzt, wirklich jetzt und wird noch bis in die nächste kosmische Entwicklungsstufe ganz wichtig sein, aber es geht jetzt schon immer mehr darum unser australisches zu unserem eigenen zu machen, zu unserer eigenen Schöpfung, das fängt an es einmal zu formen zu lenken zu leiten und dann Schritt für Schritt zu erneuern, sodass es irgendwann dann, wenn es gut geht am Ende des neuen Jerusalems, des neuen Jupiters, dort wird es erst fertig sein also das ist eh noch eine Riesenperspektive aber so werden auch immer stärkere Astralkräfte noch entwickelt werden, also es wird auch eine noch gewaltigere Stärke kriegen und wir müssen uns jetzt halt schon auch mit dem was wir mitbekommen haben auseinandersetzen einfach darum in Mykene die Stierspiele zum Beispiel oder der Stierkult der Mitraskult mit der Stiertötung sogar aber das ist eigentlich auch schon wieder ein bisschen eine Verballhornung weil ums Töten geht es eigentlich nicht, sondern es geht ums Verwandeln wobei man dazu sagen muss beim Mitraskult die Tötung des Stiers oder dieses Bild von der Tötung des Stiers hängt eigentlich nicht so sehr damit zusammen, dass man es sich leichter macht, sondern es ist ein Bild für die Vergeistigung also wenn getötet wird der Stier, dann geht sein astralisches in die geistige Welt hinauf aber das soll eben nicht heißen aha, ich erspare mir jetzt mit diese Kräfte zu lenken, sondern eigentlich ist das Bild, ich habe so starke Ichkraft entwickelt dass diese astralischen Kräfte mir folgen, dass sie nicht mich lenken, sondern ich sie lenke oder in einer Partnerschaft von mir aus bin mit ihnen, aber wo ich die Herrschaft darüber habe das ist dort drinnen und das ist halt unsere Aufgabe heute, wir sind jeder eigentlich so ein Kastor und Pollux oder Polydeukes wir haben unseren unsterblichen Menschen und wir haben halt den Sterblichen unten und und sie gehören aber beide zusammen sie gehören beide zusammen, das ist das Wichtige also sich selbst als solcher Zwilling sozusagen sich zu erleben zu spüren und darunter sind dann noch die astralischen Kräfte die in uns eben immer wieder zur Verderbung neigen weil unser Ego unter Einfluss der Widersacher sie vertirbt, dass sie eigentlich was kosmische Weisheit ist, zum Gift macht für unsere Leibeswillen im Grunde ja, vielleicht nehmts einfach das Bild mit, dass wir alle so ein Zwilling sind wir haben den unsterblichen Menschen in uns und wir haben den Sterblichen oder wir haben unser wirkliches Ich und wir haben unser Ego wir brauchen beides würde nicht funktionieren, dass wir sagen wir wollen nur den Politeukes der ist der Unsterbliche der Sterbliche das wollen wir nicht nein, die Aufgabe ist da und dazu braucht es auch den Sterblichen mit allen Plus und Minus die damit verbunden sind und das Schöne an dem Ganzen ist es die Botschaft die dahinter steckt dem Ich ist es möglich das zu machen es ist ihm ermöglicht worden das Ich muss es selber machen aber es hat alle Kräfte dazu die es braucht es muss nur tätig werden wir können das ja darin besteht die Menschheitsentwicklung im Grunde das ist der erste große Schritt der nächste Schritt wird sein, dass wir die Lebenskräfte selber so erfrischen und erneuern können, eben weil wir gelernt haben das Australische zu einem ganz Reinen zu machen, zu einem Mikrokosmos der wirklich die gleiche Harmonie hat wie der Makrokosmos wenn wir das geschafft haben einmal, dann gelingt es uns diese ganze mikrokosmische makrokosmische Weisheit die kein Widerspruch mehr ist sozusagen sondern die im absoluten Einglang ist miteinander, dass ich das als Bild dem Ätherleib einbilde hineinpräge sozusagen damit eben das Bewusstseinsleben nicht etwas ist was den physischen Leib zerstört und damit meine ich durchaus noch das hinaus über das Zeitalter wo wir in einem solchen stofflich physischen Leib verkörpert sind danach ist es nicht vorbei, danach gibt es dann immer noch den übersinnlichen physischen Leib und wenn das Australische nicht in unserer Hand genügend ist dann wird es auch diesen übersinnlichen physischen Leib zerstören verformen, deformieren und dann besteht die Gefahr, dass das Ich seine Freiheit nicht enthalten kann weil dann kann es sich zwar immer wieder selber schaffen es läuft eigentlich wie ein Hamster im Kreis sozusagen weil die eigentliche Arbeit liegt eben drin, dass es umschafft den Ätherleib und dann auch den physischen Leib, das sind die drei Stufen die uns jetzt für die Zukunft beschäftigen werden als Menschheit und zwar im Kleinen wie im Großen jetzt einmal die primäre Aufgabe den Astralleib in unsere Hand zu bringen, das heißt aber und das sei jetzt fast das Schlusswort, das heißt aber die ganze Weisheit des Astralleibes, die wir jede Nacht wieder erfrischt bekommen und da ist mehr Weisheit drinnen als alle Menschen bis jetzt auf Erden inklusive der größten Seher erfahren haben, erfahren konnten viel mehr Weisheit steckt da drinnen, das ist die Weisheit die notwendig ist um überhaupt unseren Körper am Leben zu erhalten weil von dort kommen die Bilder sozusagen die der Ätherleib braucht der ist der Tätige, der dann unseren Organismus in Ordnung hält gesund hält gesund, macht und so weiter unendlich mehr als alles Wissen der gesamten Menschheit von Urbeginn bis heute zusammen das ist eine Kleinigkeit dagegen und wir tragen das in uns und wir wissen nichts davon wir kriegen nichts mit davon wie würde ein Bildungswesen einmal ausschauen wenn man ein Zipfel von dem das heißt ein kleines Stückchen von dem ins Bewusstsein heben könnte von kosmischer Weisheit die im Übrigen der Michael in unsere Hand gegeben hat und wir wissen nichts davon wir kriegen nichts mit wir haben das müde Spiegelbild Verzeihung dass wir halt in unserem wachen Verstand haben, wir brauchen das klar, das begründet die Freiheit dass wir zunächst einmal gar nicht mehr haben ein reines Spiegelbild verzerrt vielleicht sogar noch sicher verzerrt sogar es ist eher so wie im Lachkabinett im Spiegelkabinett wo dann die verzerrten Gestalten da sind so ist unser Tagesbewusstsein heute im Grunde aber wir stehen an der Schwelle dass man was von dieser tiefen Weisheit des Kosmos, die sich in unserem Mikrokosmos jede Nacht abbildet, ein bisschen was mitzubekommen, aus dem entsteht Geisteswissenschaft, aber aus dem entsteht auch was vor allem für die Lebenspraxis Geisteswissenschaft ist das Hilfsmittel dazu aber es geht um die Lebenspraxis im sozialen Zusammensein im Arbeitsleben überall im Verhältnis zur Natur eben weil das Schicksal der Erde werden wir wesentlich mitbestimmen aber anders als es jetzt heute so äußerlich ausgedrückt wird also Klimasachen hin und her mit dem alleine, wenn die geistige Entwicklung nicht erfolgt und dieses Bewusstsein wächst, wird das alles nichts nutzen die Erde braucht unsere Kräfte auch das ist in der Entwicklung der Erde sozusagen vorgesehen irgendwo, es ist geplant wenn man so will, vom göttlichen dass wir mitarbeiten, dass wir jetzt namentlich seit dem Mysterium von Golgatha, seit sich der Christus mit der Erde verbunden hat, mit der ganzen Menschheit verbunden hat und da lebt, das ist sein Himmelreich aber nicht dass er alles für uns macht deswegen, sondern dass wir die Chance haben zu tun und es kann uns niemand zwingen, weil es geht um die Freiheit, nur wenn wir es nicht tun, wird halt die Zukunft karg werden kümmerlich werden weil das Entscheidendste für die nächsten Stufen wird das sein was wir beitragen dazu das ist die Essenz, wenn es auch am Anfang recht wenig ist, aber es ist die Essenz und das geht also das heißt aber auch, dass wir damit zu einem, wie soll ich sagen, zu einem Bild der geistigen Welt, zu einem Bild des göttlichen kommen, das anders ist oder tiefer verstanden muss als man es in der Vergangenheit verstanden hat man denkt, na gut, da oben ist der Schöpfer, der macht schon irgendwie alles und der macht es eh gut und wir sagen danke dafür, dass wir da leben dürfen ja, dafür müssen wir uns bedanken klar, aber der wirkliche Dank besteht darin dass wir beginnen mitzuarbeiten, weil dazu hat er uns eingeladen und diese Rolle soll stärker werden aber wir werden diese Fähigkeit nicht erwerben dadurch, dass wir halt warten, dass sie uns wer schenkt wir müssen sie schaffen gerade die Fähigkeit, die müssen wir uns erwerben uns ist die Möglichkeit gegeben, dass wir das können das ist das, was die Gottheit von uns erwartet, wenn man es jetzt so ausdrücken will das steckt im ganzen Schöpfungsplan drinnen das habe ich eher schon öfter erzählt, wie kann man kurzfassen, was ist der Schöpfungsplan für letztlich unsere ganzen sieben kosmischen Entwicklungsstufen auf einen Nenner gebracht den Menschen zur Freiheit zu führen genauer gesagt, das heißt das erste geistige Wesen zu schaffen, das sich selbst schaffen kann komplett, weil am Ende der ganzen Entwicklung dann sind wir unsere eigene Schöpfung, das muss man sich einmal vor Augen halten, wir sind Geschöpf Gottes aber zu dem Ziel sozusagen unser eigenes Geschöpf zu werden Schöpfer unserer selbst zu werden und mit dem Menschen soll überhaupt eine neue neue Form geistiger Wesen entstehen die diese Freiheit von vornherein haben die zwar natürlich um das Ganze in Tätigkeit zu bringen, zunächst noch viel Geschenke brauchen, aber dann soweit kommen, sich zum Schöpfer ihrer selbst zu machen und sogar darüber hinaus zu gehen, an der Weltschöpfung mitzuarbeiten, aus dem Überfluss heraus sozusagen indem wir uns selber schaffen, lernen wir weil wir es ja verschenken müssen, weil jedes Schaffen aus der Freiheit heraus, jedes geistige Schaffen ist ein Verschenken, das heißt automatisch geht es eigentlich so, dass es über uns hinaus geht wir können im Grunde ja gar nicht nur uns selbst erschaffen und der Rest interessiert mich nicht, es strahlt aus auf die Welt, es ändert was an der ganzen Welt, es dauert natürlich lange bis der ganze Kosmos entsteht, der von oben und von unten im gleichen Maße gestaltet ist, aber auch auf das Ziels irgendwann im Ferns der Zukunft hin, das ist nur die Perspektive, aber die Möglichkeit ist uns gegeben immer wieder den nächsten Schritt zu machen, wie winzig er sein mag und wie sehr es auch passieren mag, dass man mal wieder zwei Schritte zurück fallen aus unserem Irrtum, aus unserem Fehlland, macht nichts zwei Schritte zurück und wieder einer vor und wieder einer vor und noch einer vor und wieder einer zurück das das ist trotzdem mehr als der Sisyphus der es nie schafft über den müssen wir hinaus gehen der Sisyphus ist der, der immer wieder immer strebelnd sich bemüht seine Kugel da rauf zu kriegen über den Berg und im letzten Moment scheitert er wieder und das ganze rollt zurück und von vorne wir müssen darüber hinaus, wir können aber es ist eine so große Aufgabe das heißt so ein bisschen vom Durchhaltevermögen des Sisyphus können wir was lernen das ist auch keine Strafe, sondern zeigt nur, wir haben die Kraft dazu in uns liegt die drinnen ja lassen wir es damit gut sein für heute meine Lieben, ich lese euch noch einmal den 32. Wochenspruch vor und da steckt viel von dem hier drinnen Ich fühle fruchtend eigene Kraft sich stärkend mich der Welt verleihen mein Eigenwesen fühle ich kraftend zur Klarheit sich zu wenden in Lebens Schicksalsleben nachlesen, es sind gar nicht so einfach diese Sprüche aber mit der Zeit wacht etwas auf, das sind ganz bescheidene Dinge eigentlich in denen viel Potenzial drinnen liegt und das sind so Dinge nämlich wo man wirklich dann noch 50 Jahren, noch 60 Jahren vielleicht noch große Durchbrüche erleben kann und merkt, was eigentlich drinnen steckt man muss es nur ergreifen, und das ist nicht ein Kopfverstehen, das ist ein Erleben es ist ein Erleben und man erlebt etwas was man als Kraft in sich hat was auf andere Weise im ganzen Kosmos lebt, aber was wir auch in uns haben das ist das Geheimnis dieser Sachen die kann man auch nicht aus dem Kopf herausschreiben, sowas das ist aus der Erfahrung der Begegnung mit diesen Kräften und indem man sich selber auch Rege macht bis zum nächsten Mal meine Lieben ich danke euch dass ihr so unermüdlich dabei seid ich danke euch im Livestream alle bis zum nächsten Mal Vielen Dank Danke euch Wir danken auch euch Gerne meine Lieben Bis zum nächsten Mal Danke Wie im Faust ging es mythologisch zu Ja genau Schönen Abend Schönen Abend euch noch Bis zum nächsten Mal

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2024: Folge 194. -

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Literaturangaben

Rudolf Steiner, Alexandra Riggins: Die sieben apokalyptischen Siegel, Triskel Verlag 2005, ISBN 978-3-905893-02-1;

Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, GA 8 (1989), ISBN 3-7274-0080-3;

Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104 (1985), ISBN 3-7274-1040-X;

Rudolf Steiner: Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes, GA 104a (1991), ISBN 3-7274-1045-0;

Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V: Apokalypse und Priesterwirken, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0;

Emil Bock, Das Neue Testament, Übersetzung in der Originalfassung, Urachhaus, Stuttgart 1998, ISBN 3-8251-7221-X

Einzelnachweise