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Die Apokalypse des Johannes - 76. Vortrag von Wolfgang Peter, 2021
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«Ein interaktiver Vortragszyklus über den Zusammenhang mit dem Wirken Jesu Christi und dem eigenen Ich. Ausgangspunkt sind die Schriften von Rudolf Steiner, z.B. die GA 104, GA 104a und GA 346. Hier fließen sowohl Fragen und Anliegen von Zuschauern als auch eigene geisteswissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Und es gibt immer Bezüge zu aktuellen Themen der Zeit.»
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Rohtranskription des 76. Vortrages
+++ dies ist eine Rohtranskription. Wenn du wissen willst, WIE eine fertige Transkription ausschaut, dann schau dir z.B. als Muster die 10. Folge an. Melde ich gerne übers Kontaktformular bei uns, wenn du bei der Textarbeit MitTun möchtest. Wir freuen uns auf dich! +++
Meine Lieben, ich begrüße euch ganz herzlich zum 76. Vortrag zur Apokalypse. Und dazu kommt jetzt der 26.
Wochenspruch und das ist die Michaelestimmung. Also etwas ganz Besonderes und wie immer passt es auch ganz toll zu unserem Thema dazu. Ich lese es einmal.
Natur, dein mütterliches Sein, ich trage es in meinem Willenswesen. Und meines Willens Feuermacht, sie stelet meines Geistes Triebe, dass sie gebären Selbstgefühl, zu tragen mich in mir. Also jetzt werden wir stark auf unser Selbstgefühl verwiesen.
Das ist was ganz Wichtiges. Die Michaelzeit ist ja eine Zeit, die uns absolut Mut machen soll. Mut dadurch, dass wir die innere Kraft empfinden, die wir so während der Sommerzeit aus dem Geistigen mehr unbewusst zunächst in uns hineingenommen haben, die aber jetzt immer bewusster in uns erwachen soll.
Und der Übergang ist einmal das Selbstgefühl zu entwickeln. Das heißt, das ist noch nicht vielleicht die ganz klare gedankliche Erkenntnis über mein wirkliches Ich, aber es ist stark im Selbstgefühl drinnen. Und das ist ganz was Wichtiges, dieses Selbstgefühl zu entwickeln, weil wenn das Selbstgefühl wirklich stark entwickelt ist, gut entwickelt ist, dann ist der Mensch sehr sicher in seinem Fühlen auf sich selbst gestellt.
Und er macht sich dadurch, und das ist gut so, immer unabhängiger von dem Urteil seiner Umwelt. Nicht wahr? Der Wert des Menschen misst sich nicht daran, was die anderen über ihn denken oder wie sie ihm mit Sympathie oder Antipathie begegnen. Oft kann es ja gerade passieren, dass ein Mensch, der vielleicht wirklich gute Ideen hat, fortschrittliche Ideen hat, dass die aber vielen anderen nicht passen, weil sie unbequem sind.
Und dann zeigen sie mit dem Finger auf den, und dann darf man aber nicht unsicher werden, sondern spüren, die geistige Kraft, die ich in mir gesammelt habe, gibt mir die Möglichkeit, da jetzt eine Idee in die Welt zu setzen. Und dann tue ich das, aber wenn alle sagen, das ist ein Unsinn, lass das bleiben und so weiter, in sich die Festigkeit zu finden. Den Mut zu haben, diesen geistigen Impuls umzusetzen, so gut es eben auch geht.
Nicht die anderen überfahren damit, aber sich jedenfalls nicht herabgesetzt fühlen, wenn nicht gleich alle applaudieren. Das ist sehr oft der Fall. Also das heißt, Mut haben heißt auch etwas durchzuziehen, wenn vielleicht unter Anführungszeichen die ganze Welt gegen einen steht.
Und das Wichtige ist nämlich dabei, dass man sich selber nicht unsicher wird. Vielleicht haben sie ja eh alle recht. Und das ist so wahnsinnig schwer, also so ein wirklich gutes, starkes Selbstgefühl zu entwickeln, aber natürlich nicht in eine Illusion zu fallen.
Weil eben dieses wirkliche Selbstgefühl ist was anderes, als dass sich unser Ego halt sehr groß fühlt. Ums Ego geht es dabei nicht. Das Ego ist halt das so rein persönliche Fühlen und das geht es nicht.
Es geht hier um ein objektives Selbstgefühl. Also das sozusagen objektiv sagt, welchen geistigen Wert, das ist jetzt alles sehr hochtrabelnd gesagt, weil wir sind alle noch sehr klein, aber trotzdem einfach das richtig einzuschätzen. Weder zu groß sich zu sehen, noch zu klein sich zu sehen und einfach sich selbst natürlich auch treu sein zu können.
Das gehört alles zur Michaels Zeit dazu. Und eben auch das Vertrauen dann zu haben, auch wenn schwierige Situationen kommen, in mir ist aber die Kraft es zu bewältigen. Nicht gleich verzweifeln, das schaffe ich nie, das ist unmöglich.
Ihr wisst ja schon, den liebe ich, der Unmögliches begehrt. Wir können es nämlich. Ich kann meistens viel mehr als man denkt, weil so die großen Herausforderungen im Leben, die sind eigentlich ganz selten.
Im Alltagsleben nützen wir so einen kleinen Bruchteil der Kraft, die wir wirklich haben. Und manchmal kommen halt dann große Herausforderungen und dann merken wir erst so richtig, wie groß unsere Kraft ist. Und in einem richtig entwickelten Selbstgefühl ist zumindest die Ahnung drinnen, wurscht, wenn es auf mich zukommt, schicksalsmäßig aus irgendeinem Grund, dann werde ich mein Bestes tun und dann wird es in irgendeiner Form was Positives dabei herauskommen unter dem Strich.
Also das ist das Michaelische Denken irgendwo. Und das brauchen wir gerade jetzt in unserer aktuellen Zeitlage sehr stark und insbesondere halt auch in der Zeit jetzt, wo es in den Herbst hineingeht. Da haben wir eine große Chance, diese innere Festigkeit zu entwickeln.
Und wir brauchen diese Festigkeit heute, um uns gegen die vielleicht allgemeine Meinung draußen aufrecht zu halten und zu sagen, nein, das hat noch andere Aspekte. Ihr wisst wahrscheinlich, wovon ich rede, also brauche ich es nicht genauer ausführen, aber egal in welcher Richtung man es denkt, aber wenn 99 Prozent draußen anderer Meinung sind, ist es deswegen noch nicht das, was aus der eigenen individuellen Einschätzung das Richtige ist. Nicht weil Entscheidungen müssen ja immer individuell fallen.
Man kann in Wahrheit keine Kollektiventscheidungen fehlen. Das müssen wir aber als Menschheit erst lernen, weil es ist halt sehr verbreitet noch, dass irgendwelche Experten oder politische Führer oder so gern halt für das ganze Volk entscheiden. Und es kommt aber eigentlich darauf an, dass jeder einzelne für sich die richtige Entscheidung findet, dass er so umgehen kann damit, dass er auch positive Kräfte damit den anderen vermitteln kann.
Und das kann nur jeder selbst einschätzen. Niemand anderer kann das für einen einschätzen. Und das ist ganz wichtig.
Wir sprechen ja die ganze Zeit im Grunde über nichts anderes. Es geht darum, das freie Ich zu pflegen. Das ist die Zukunft der Menschheit.
Von jetzt an auf jeden Fall. Es hat begonnen letztlich ganz zaghaft als Folge des Mysteriums von Golgatha. Dann hat es aber noch deutlicher Zeit gebraucht, bis das halt immer mehr erwacht ist.
Und gleichzeitig ist natürlich auch das Ego immer stärker erwacht. Das heißt, wir haben auch immer die Auseinandersetzung in uns selbst zwischen unserem wirklichen Ich und unserem Ego. Und da brauchen wir auch schon den Mut, dem eigenen Ego nämlich Parole zu bieten, weil das Ego sagt uns immer wieder ganz was anderes.
Also wir haben den Kampf in uns und das Ego ist stark. Das Ego ist stark, weil es natürlich auch sehr gefüttert wird durch die Widersacher. Die blustern es ziemlich auf, verleihen ihm ziemliche Kräfte eben, um unser Ich unsicher zu machen.
Also da ist, wenn man so will, Taktik dahinter. Und die funktioniert blendend. Die funktioniert blendend.
Und alles das, was in unserer Zeit, in unserer Welt heute an, ich sage einmal, sehr suggestiven Kräften wirkt, wo man den Menschen ganz bestimmte Meinungen suggeriert werden. Und wie wir sehen, funktioniert das ja ziemlich gut, weil einen nicht so unbeträchtlichen Teil der Bevölkerung gewinnt man damit. Zumindest soweit das brav mitlaufen und es halt brav tun.
Da ist sehr viel Suggestivkraft drinnen und die wirkt auf das Ego. Das Ich, das wirkliche Ich kann keiner Suggestion unterliegen. Es kann nur so sein, dass es halt so wenig eingreift, so wenig wach wird und so wenig mitkriegt, dass halt längst das Ego die Führung übernommen hat und über dieses Ego ganz andere Kräfte die Führung haben.
Und in der Situation stehen wir, ja ich sage einmal, natürlich in der jetzigen Zeit besonders drinnen, aber das wird in der Zukunft nicht besser werden, sondern es wird immer stärker werden. Und ihr wisst ja, die Widersacherkräfte arbeiten daran, uns auf eine andere Richtung zu bringen, die eben nicht mit der Freiheit des Ichs verträglich ist. Und das heißt auch, sehr wachsam zu sein.
Und ihr wisst auch, darüber haben wir schon oft gesprochen, dass natürlich alles das, was im Dienste der Widersacher steht, am allerstärksten mit dem Mendelkern der Moralität verbunden wird und sozusagen als das einzig ethisch Wertvolle und Richtige dargestellt wird. Keiner von den Widersachern sagt, das ist was Böses. Nein, ganz im Gegenteil.
Es wird so lange suggeriert, dass es das absolut Gute ist, bis halt genügend Menschen glauben. Dann laufen sie halt in die falsche Richtung. Und die Widersacher sind sich nicht so schade, auch den Namen Christi sozusagen dafür zu verwenden.
Daher wird auch im Namen Christi passiert dann sehr viel Böses, weil es ja gar nicht von Christus selber kommt, sondern von den Widersachern, die sich seines Namens bedienen. Und man muss auch sehen, dort wo es ins Suggestive hineingeht, wo es hingeht, dass, ja wie soll man sagen, dieses Suggestive dadurch erreicht wird, dass Teilwahrheiten in die Öffentlichkeit kommen und immer mehr verbreitet werden. Weil es ist ja nichts, was gesagt wird, hundertprozentig falsch.
Es wird nur ein großer Teil verschwiegen und wenn man den größten und vielleicht wichtigsten Teil verschweigt, dann ist es trotzdem eine Lüge, obwohl es zu einem vielleicht Achtel oder Viertel auch wichtig ist. Aber Viertel- und Achtelwahrheiten sind halt letztlich auch eine Lüge, wenn man den Rest nicht zeigt. Und das ist das große Problem.
Das ist so ganz typisch die Taktik der Widersacher. Die Widersacher sprechen eigentlich immer wieder die Wahrheit, aber sie sagen sie uns genau so, der nur jenen Teil der Wahrheit, der uns genau auf die falsche Fährte bringt. Und nachher sagt die Widersacher, ja unsere Schuld ist das nicht.
Wieso? Ihr habt es falsch interpretiert, aber sie haben halt genau die Bahn gelegt dazu, dass wir es falsch interpretieren. Und dagegen müssen wir uns ganz, energisch jeder für sich individuell wehren, aufstehen dagegen. Egal in welche Richtung wir uns dann entscheiden.
Es kann ja durchaus sein, dass jemand für sich sagt, ja das was die Widersacher gesagt haben, für mich passt es. Aber es muss eine freie Entscheidung sein. Wenn es eine freie Entscheidung ist, ist es richtig.
Weil wir brauchen die Widersacher. Wir können ihnen in manchen folgen, wir müssen ihnen in manchen folgen, wir brauchen sie. Besser gesagt, sie müssen uns folgen.
Das wäre das Bessere. Nicht wir müssen ihnen folgen, sondern sie sollten uns folgen. Also wir können es manchmal beim Schlawittchen packen und sagen, gut aber ihr marschiert in unsere Richtung.
Und es sollte eben nicht umgekehrt werden. Alles das sind die michaelischen Gedanken. Und der Punkt ist in dem Moment, wo uns die Widersacher durch Lüge oder durch Halb-, Viertel-, Achtel- Wahrheiten auf den falschen Weg bringen, da beginnt schon der Weg in die schwarze Magie letztlich.
Also dort wo die Freiheit des Menschen ausgeschaltet wird, durch suggestive Mittel, durch Lüge bereits, dort fängt der Weg zur schwarzen Magie an. Und das war ja das Thema unserer letzten Vorträge. Weil das, da wird es wirklich gefährlich.
Da wird es gefährlich, weil hinter den Widersachern, die natürlich auch sehr gefährlich sind, also mit Widersachern meine ich jetzt die luziferischen, die arimanischen, die asurischen Kräfte, die sind schon gefährlich genug bei den Asurern. Es ist schon ziemlich stark. Aber das eigentlich brandgefährliche und das, was wirklich die Quelle sozusagen der schwarzen Magie in gewisser Weise ist, das sind diese Wesenheiten, die hinter Sorat stehen.
Und die uns zu einem Wesen ihres Reichs machen wollen. Und zwar zu einem Wesen ihres Reiches versehen mit all den geistigen Schätzen, die wir aus dieser Welt jetzt mitnehmen können. Und dann wären wir also wirklich ein Haupttreffer, ein Lotto-Sechser für die Wesenheiten hinter Sorat.
Und das darf nicht passieren, wenn wir weiterhin eine im wahren Sinne menschliche Entwicklung anstreben. Wenn wir eine nicht-menschliche Entwicklung anstreben, das heißt eine Entwicklung, die nicht mit der Freiheit des Individuums verbunden ist, dann schaut es halt anders aus. Weil letztlich ist auch das ein freier Entschluss des Menschen, welchen Weg er gehen will.
Aber es geht also um diese Freiheit des Individuums und das ist so wichtig. Und darum sage ich das ganz deutlich, weil heute ja so sehr viel argumentiert wird mit Solidarität mit den anderen Menschen. Und nicht nur an sich denken, sondern denk doch an die anderen.
Das ist ja auch durchaus wichtig. Nur so wie es präsentiert wird, ist es komplett falsch und läuft genau auf der Widersacherspur. Das muss man auch deutlich sagen.
Weil die wirkliche Solidarität, das heißt die wirkliche Gemeinschaft mit der Menschheit, kann nur dann entstehen, wenn es eine Gemeinschaft von freien Individuen ist. Anders ist die Menschheitsgemeinschaft für die Zukunft nicht in heilsamer Form denkbar. Und es ist alles weg, was alte Kollektive sind.
Und es liegt heute sehr starke Verwechslung vor zwischen dem alten kollektiven Gruppenwesen, das da ist, und dem, was neu entstehen muss als Menschheitsgemeinschaft, die aber aus freien Individuen besteht. Wir sind erst auf dem Weg dorthin, ganz klar. Weil keiner von uns ist schon wirklich so ganz frei und nur frei.
Wir müssen uns eigentlich immer wieder anstrengen, wirklich aus der Freiheit heraus einen Entschluss zu fassen, eine Tat zu setzen. Das ist nicht selbstverständlich, ist im Alltagsleben praktisch für uns heute gar nicht möglich. Weil wir machen vieles aus der Gewohnheit, die wir aufgenommen haben, durch die Erziehung, durch das Beispiel, das wir gesehen haben und so weiter, ohne dass wir je überlegt haben, wollen wir das eigentlich oder nicht, sondern wir tun es halt einfach.
Weil wir hineingewachsen sind und gewohnt sind, dass. Also das macht, ich sage einmal, 99 Prozent des Tageslebens aus, in Wahrheit. Aber es gibt halt dann doch einzelne Situationen, wo dann eine wirklich freie Entscheidung gefragt ist.
Und die sollten halt im Laufe der Zeit immer mehr werden. Das Endziel ist, dass wir wirklich jede Handlung, die wir begehen, aus voller Freiheit heraus begehen. Und das heißt, aus vollem Wissen auch darum, welche geistigen Konsequenzen das hat, welche geistigen Ursachen, warum wir es machen, wie die geistigen Zusammenhänge sind.
Das zu erkennen. Dann wird eben auch Ethik, Moral etwas anderes werden, als es heute noch ist, in dem Sinn, ja man folgt halt irgendwelchen Regeln, die aus der Vergangenheit uns überliefert sind. Die nicht schlecht sind grundsätzlich, muss man dazusagen.
Ich meine, es war eine große Sache ja etwa, dass im Alten Testament, wie es dort geschildert wird, dem Moses die zehn Gebote gegeben wurden. So als ein Grundsystem von Regeln, die zu beachten sind. Die sind ja jetzt deswegen, weil es heute aus Freiheit heraus diese Regeln gefasst werden müssen, nicht falsch geworden.
Aber sie werden dann falsch, wenn sie nicht wirklich aus dem Ich heraus ergriffen und begriffen werden. Sagen wir es einmal so, wenn man ihnen nur folgt auf Autorität, also nicht der Kirche oder von sonst wem, dann können sie absolut missbraucht werden. Im Dienste der Religionen wurden so viele Verbrechen, wirklich schwere Verbrechen an einzelnen Menschen, aber auch an ganzen großen Menschengruppen begangen.
Und das nimmt keine Religionsgemeinschaft aus, nicht einmal die friedlichsten Religionsgemeinschaften. Das ist überall irgendwo so passiert und es ist auch im Christentum passiert. Brauchen wir uns also gar nicht besser vorkommen.
Und der Punkt ist, wir werden über das nur hinaus kommen, wenn wir aus dieser Freiheit des einzelnen Individuums agieren. Und dann werden die freien Individuen zu einer großen Menschheitsgemeinschaft zusammenwachsen. Und dann haben wir wirklich dieses Prinzip der Christus in mir, der aber zugleich der Christus in der ganzen Menschheit ist.
Christus in mir ist der Christus in allen. Und das ist das Ziel. Also da geht es aber jetzt gar nicht um das äußere Religionsbekenntnis, sondern um die Erkenntnis, welche Kraft in dem Ich drinnen liegt.
Nämlich die gleiche Vollmacht des Ich, die ich von meinem Vater empfangen habe, wie wir es ja oft schon besprochen haben. Also die gleiche Vollmacht, die gleiche geistige Vollmacht ist in unserem menschlichen Ich drinnen, die im großen Maßstab der Christus bekommen hat. Und um nichts weniger.
Nur wir müssen es uns erst zu eigen machen, sagen wir mal so. Es ist uns die Möglichkeit gegeben, uns dieser Kraft zu bedienen, aber wir müssen es erst lernen. Wir müssen es tun.
Also es passiert nicht einfach von selber, sondern wir müssen es wollen. Und dieses Wollen anzuspornen, das ist so das Michaels-Prinzip, ganz stark. Also der Michael ist eigentlich der Führer dazu, diese Kraft im Willen vor allem einmal zu entfalten.
Ich meine, aus Freiheit tätig sein heißt Willenskraft auch entwickeln. Ich meine, dass der Geist überhaupt in uns hereinkommt oder dass das Geistige in uns zu wirken beginnt. Es beginnt als erstes zu wirken im Willen.
Nur, solange es nur im Willen liegt, liegt es im Unterbewussten, weil der Wille in Wahrheit des Menschen liegt am allertiefsten im Unterbewussten. Es scheint paradox, weil die meisten sagen, ja bitte, ich weiß doch, was ich will. Jeder sagt doch heute, ich will, ich will das, ich will jenes und so weiter.
Also ist doch der Wille scheinbar das allerbewusste. Ja, das ist aber nur der Schatten und zwar nicht einmal der Wille unseres Ichs, sondern, wie soll ich sagen, meistens nur der Wille oder der Wunsch, der unser Ego, den uns unser Ego suggeriert. Das ist es meistens in Wahrheit.
Aber wie zum Beispiel der Wille überhaupt in Tätigkeit kommt, dass er unseren Körper ergreift, wer kriegt denn das mit? Wissen wir wie unsere Muskeln in jedem einzelnen Molekül, hätte ich jetzt fast gesagt, was die da tun, damit überhaupt nur der kleinste Finger sich bewegt? Bekommen wir das bewusst mit? Bekommen wir bewusst mit, was tut sich da alles, wenn wir in Worten aussprechen, was da alles vorgeht, was in unserem ganzen Körper vorgeht? Spreche ich jetzt ganz bewusst vom Körper, weil der Wille ist ja das, die eigentlich die höchste geistige Kraft in uns, weil da wird sie tat und sie ist aber zugleich die Kraft, die den ganzen Körper ergreift. In gewisser Weise ist das, dass unser Körper sich bewegen kann, tätig werden kann, dass wir sprechen können, dass wir uns auferrichten können, dass wir uns auferrecht halten können. Da ist so viel mehr Geistigkeit drinnen, als in dem bisschen, was wir in unserem Bewusstsein heute abspiegeln können.
Also das heißt, wir wissen wahnsinnig wenig davon. Wir sind armutschiger, und samt der gesamten Wissenschaft, die draußen ist und allen Bibliotheken, die drinnen sind, da haben wir gerade ein bisschen was von den Spiegelbildern festgehalten und in eine schöne Ordnung gebracht. Damit will ich nicht die Wissenschaft herabwürdigen, ich will damit nur diagnostizieren, dass selbst dort, wo wir dieses Wachbewusstsein, das wir jetzt besonders in unserem Bewusstseinsseelenzeitalter schon relativ stark entwickelt haben, zumindest in der äußeren Sinnesbetrachtung sehr stark entwickelt haben, und dass das aber trotzdem von der ganzen Menschheit zusammengenommen, was uns damit bewusst geworden ist, ein Miniaturstolperl von dem ist, was sich in Wirklichkeit darauf spielt.
Und es ist ja heute so, ich meine, zur Zeit Rudolf Steiner war es gerade noch irgendwie möglich, dass man zumindest im Groben das Wissen seiner Zeit überschaut. Und Rudolf Steiner war bekannt dafür, dass er da in allen Gebieten irgendwo noch zu Hause war. Heute ist es praktisch völlig unmöglich.
Wir können heute wirklich nur so ein oberflächliches Bild davon haben, aber von den Details, das Spezialistentum geht heute so weit und das Wissen, das dabei gewachsen ist und das heute in den Bibliotheken steht oder auf den elektronischen Medien gespeichert ist, irgendwo übersteigt das, was ein Mensch je mit seinem Gedächtnis zum Beispiel irgendwo sich merken könnte. Das ist weit weg davon. Das geht einfach nicht mehr.
Was wir heute brauchen, ist den großen Überblick zu haben, also Gott sei Dank viele Details wegstreichen, weil dann sehe ich den Wald von Lauterbäumern nicht, aber die markanten Punkte sozusagen in der Geisteslandschaft der Menschheit zu erfassen, das wäre heute die große Tugend und ist ganz wichtig. Aber trotzdem, dass alles, was ein einzelner Mensch heute nicht mehr überschauen kann, ist ein lächerlicher Bruchteil von dem, was sich alles in jeder Sekunde abspielt, in dem wir nur leben als Mensch auf Erden. Also was in unserer Lebenstätigkeit drin ist.
Selbst wenn ich nicht einmal einen Finger bewege, sondern nur da sitze und zumindest atme, weil das Atmen gehört ja zum Leben dazu. Aber was sich da alles abspielen muss, davon haben wir im Wald mit dem, was wir uns durch äußeres Wissen errungen haben, so einen winzigen Bruchteil davon. So einen winzigen Bruchteil.
Das Problem heute ist, aber durch diese Problematik müssen wir durch, dass wir aber jetzt meinen, dass was eigentlich der Körper, der Organismus oder die Erde auch als Ganzes, als Organismus, das heißt als Natur tut, dass wir das so einfach locker ersetzen können durch das, was wir uns da oben zusammen gereimt haben mit dem Bissel. Und dass wir dem schon gerecht würden. Ich meine, richtig ist der Antrieb, dass wir anfangen müssen, in die Richtung zu gehen, weil die große Aufgabe des Menschen ist eben die gesamte Erde umzugestalten und den Stempel des freien Menschen, der freien Menschheit einzuprägen.
Und das ihr mitzugeben für die nächste Entwicklung, dieses neue Jerusalem oder den neuen Jupiter. Das wird möglich machen und einzig das wird möglich machen, dass dieser neue Jupiter ganz andere Naturgesetze haben wird, als wir sie jetzt haben, nämlich das Grundgesetz wird das Gesetz der Liebe sein. Und Liebe heißt dann ganz konkret, Liebe ist die Kraft, die dann dort alle Wesen miteinander verbindet.
Und miteinander sozusagen zu einer großen sozialen Ordnung geistiger Wesenheiten bringen. Und da ist nicht nur der Mensch einbezogen, sondern da sind dann die neuen Naturwesen, die dort sein werden, einbezogen. Da sind aber auch die höheren Hierarchien letztlich einbezogen.
Und dieses Verhältnis der geistigen Wesenheiten zueinander wird durch das, was der Mensch einbringen kann, in die Entwicklung etwas ganz anderes werden, als es heute noch sein kann. Und wir werden dann sehr mitbestimmend sein als Menschen in dem, was es zwar jetzt schon gibt in gewisser Weise, was man bezeichnet als die kosmische Intelligenz, deren Verwalter, so sagt es Rudolf Steinheimer, wir müssen halt irgendwelche irdischen Begriffe gebrauchen, er ist der Verwalter der kosmischen Intelligenz. Also das heißt, er verwaltet im Grunde das geordnete Zusammenwirken aller geistigen Wesen, die mit unserem Kosmos zusammenhängen.
Denn die kosmische Intelligenz ist nichts anderes als das geordnete Zusammenspiel all der geistigen Wesenheiten, die in unserem Kosmos vorhanden sind. Also von uns als Kleinen angefangen, über die Engelwesenheiten, die ganze Kette der Hierarchien hinauf bis zur schöpferischen Quelle, die das Zentrum des Ganzen bildet. Und diese geistigen Wesenheiten sind in ihren Taten alle miteinander vernetzt, verkoppelt, zusammengespannt in einer Ordnung.
Da passiert nichts so einfach ziellos. Es passiert aber auch nichts so, wie wir es uns vielleicht denken würden, nach einem fest vorgegebenen Plan, wo jedes Detail vorgegeben ist. Auch das ist nicht der Fall.
Und vor allem in der Zukunft wird es immer weniger der Fall sein, sondern es ist immer offen, diese Entwicklung. Und das umso mehr, je mehr der Mensch das ganz Neue einbringt, das Prinzip der Freiheit. Also ein eigentlich ganz untergeordnetes geistiges Wesen, das aber jetzt gerade die gleiche Freiheit, nein besser gesagt grammatikalisch richtig dieselbe Freiheit entwickeln kann, die eigentlich nur die alleroberste schöpferische Quelle hat.
Das haben die Hierarchien, die darunter stehen unter der Trinität nicht. Der Mensch ist auf dem Wege es zu entwickeln. Und damit wird, indem er dieses Freiheitsprinzip jetzt sozusagen von der Peripherie her einbringt.
Also von der Peripherie der Vielzahl aber aller untersten geistigen Wesenheiten. Das sind wir, wir sind das Baby in der Entwicklung geistiger Wesenheiten. Wir sind jetzt erst während der Erdentwicklung dazu aufgestiegen, ein Ich-Wesen zu sein.
Vorher wurden unsere Körperhüllen vorbereitet, damit dieses Ich einen Wohnplatz sozusagen finden kann, mit dem es auf Erden tätig werden kann. Das wurde vorbereitet, lange. Aber das Ich haben wir erst jetzt während unserer Erdentwicklung bekommen.
Zunächst einmal soll es einen Funken, den wir mittragen. Ein Funke, der zuerst noch gelebt hat in größeren Menschengemeinschaften, wo dieser Funke eigentlich mehr noch ein Gruppengeist war. Und die einzelnen Menschen noch nicht dieses Ich so wirklich in sich hatten, sondern im Grunde nur eine Abspiegelung waren dieses Gruppen-Ichs.
Was dann weiter so geht, dass dieses Gruppen-Ich sehr stark einzieht in eine Persönlichkeit, die halt dann als Führer dieses Volkes oder dieses Stammes oder so weiter da ist. Und dann langsam erst, langsam erst bis zur Zeitenwende hin beginnt sich das immer mehr so auszuformen, dass jeder Mensch seinen eigenen Funken entwickelt. Das ist ja nicht so von Anfang an da, kann ich ja sagen, als die Elohim ihre Ichkraft hingeopfert haben, wie viele Iche sind denn da entstanden? Ein Funke, ein Funke, der eben verbunden ist mit dieser Adamwesenheit zunächst und von dort geht es aus und von dort beginnt sich zu differenzieren.
Und dieser Funke zündet immer wieder neu, aber das braucht Zeit. Zunächst ist dieses Adamwesen, diese Adam-Ichheit, ja man könnte sagen der Gruppengeist der ganzen Menschheit. Und dann beginnt sich es halt zu differenzieren in einzelne Stämme, in einzelne Gruppen, die sich dadurch ausformen, dass sie blutmäßig von der Abstammung her miteinander verwandt sind.
In diese Gruppen, Gruppen, Menschengruppen kann dann bereits sich so langsam ein einzelner Ichfunken damit verbinden, mit diesen Menschengruppen. Aber eben noch nicht mit den einzelnen Menschen da drinnen selber, sondern nur mit der ganzen Gruppe. Und das ist ja dann das große Ereignis, weil wir heute schon gesprochen haben von den Zehn Geboten.
Also mit dem Moses, das ist so etwa die Zeit, wo Moses ja auch vernimmt die Stimme des Ich Bin in brennenden Born, Thornbush. Also diese Stimme Gottes, die Stimme Jahwes, wenn man so will. Jahwe ist also in dem Fall der Vorreiter des Christus oder das Spiegelbild, in dem der Christus dem Moses erscheint, aber noch als, naja, man kann nicht sagen überirdisches Spiegelbild.
Er spiegelt sich bis hinein eben in das Feuerelement auf Erden, aber nur bis dorthin. Und dann erlebt er diesen Ausspruch, im Hebräischen heißt es Ehe, Ascherehe. Ich bin der Ich Bin.
Was ja so schwer zu übersetzen ist. Wird ja meistens nicht wirklich verstanden. Also der liebe, der Moses fragt jetzt, wie soll ich meinem Volk sagen, wer hat zu mir gesprochen? Und der sagt, na ich bin der Ich Bin.
Komische Antwort. Nein, ich bin der Ich seihende. Ich bin die Ichkraft schlechthin.
Und dieser Funke, dieser Funke soll einziehen jetzt ganz besonders und ganz bewusst erfasst eben in das hebräische Volk, in das israelitische Volk. Dort, das spielt halt einen gewissen Vorreiter auf dem Gebiet. Und war natürlich aber auch bei den anderen Stämmen der Fall bereits, nur war das Bewusstsein dafür noch nicht so stark erweckt.
Also was das israelitische Volk auszeichnet und was es sozusagen zum auserwählten Volk macht, ist, dass dort als erstes dieses Bewusstsein erwacht, aha, in unserem Volk lebt diese göttliche Ichkraft. Und sie ist eingezogen in unsere Stammesgemeinschaft sozusagen. Also es sind ja zunächst zwölf Stämme Israels da und das geht, also es ist sogar eine Gemeinschaft von Stämmen.
Und daher kann man dann auch sagen, ja es ist das Volk Israel. Also Volk ist noch ein bisschen größerer Begriff als ein einzelner Stamm. Und also das Bewusstsein eines Volks-Ichs, wenn man so will, entsteht da.
Und das ist zugleich aber da jetzt wirklich das höchste Ich, das sich widerspiegelt drinnen in allen anderen Volks-Ichen letztlich auch. Und wenn man sagt, ja was ist ein Volks-Ich, ein Gruppengeist? Ja, dann geht man meistens einmal auf die Ebene der Erzengel in der Anthroposophie. Nur man muss sehen, das ist die Spitze des Eisberges.
Weil dahinter letztlich steht immer das höchste Ich, das göttliche Ich, das Christus-Ich, wenn man will. Hinter jeder Volksseele, hinter jedem Volksgeist steckt es. Aber es differenziert sich dadurch, dass andere Wesenheiten, geistige Wesenheiten aus der Hierarchie, der Engel-Hierarchie heraus, sich eben jetzt verbindet mit diesem Christus-Ich, das hereinwirkt und es dann speziell weiterleitet an ein bestimmtes Volk.
Zuerst einmal an einen bestimmten Stamm, dann an ein bestimmtes Volk. Und das ist bei jedem Volk der Fall, bei jedem Stamm der Fall. Das war also schon lange in der vorchristlichen Zeit der Fall.
Aber eben das Besondere des israelitischen Volkes war dann, dass durch Moses, der der Sprecher dann dieses Volkes war, eben das Bewusstsein dafür erwachte, welche große Kraft darin ist. Die anderen haben eigentlich nur mitbekommen die Ebene der Erzengelwesenheit. Also sie haben schon gespürt, da ist ein geistiges Wesen, das führt unseren Stamm, das führt unser Volk von mir aus.
Aber sie sehen nur bis zu der Höhe der Erzengelwesenheit hinaus. Und sie sehen nicht, was eigentlich dahinter steckt. Nämlich die gleiche göttliche Ich-Kraft, die allen anderen Stämmen auch steckt.
Und hinter allen anderen Völkern steht. Das heißt von dem her könnte ein Gegensatz der Völker gegeneinander oder der Stämme gegeneinander gar nicht stattfinden. Die Geschichte lehrt uns immer noch, dass das sehr wohl der Fall ist.
Und diese Konflikte entstanden aber im Grunde daraus, dass der Blick nicht hoch genug hinaufgegangen ist. Und dass vor allem auch diese Gruppengeistigkeit, also in Form einer Erzengelwesenheit, dass die noch dazu natürlich, wie kann es anders sein, arämanische und luziferische Begleiter zumindest hat. Asurische mit Sicherheit auch.
Manche sogar ganz stark. Und das heißt, der Punkt ist, wie weit hat man das unten erkannt? Wie weit haben die Stammesführer, die Volksführer das erkannt? Wie weit haben sie verehrt, wirklich zumindest wenigstens die richtige Erzengelwesenheit? Oder haben sie ihren luziferischen oder arämanischen Begleiter verehrt? Das ist genau der Punkt, wo die Grenzen sehr stark verschwimmen. Das ist wahnsinnig schwer wahrzunehmen.
Und das Besondere des israelitischen Volkes war, dass da durch Moses, der ganz erfüllt war von diesem Volksgeist, wenn man so will, des hebräischen Volkes und dort aber noch höher gesehen hat. Bis zumindest zu dieser Jahwe-Wesenheit, die die Christuswesenheit widerspiegelt. Das war das ganz Großartige.
Und in diesem Sinne waren sie ganz deutlich ein auserwähltes Volk. Diese Aufgabe haben sie also vollbracht für die ganze Menschheit. Und wir stehen aber heute vor der noch größeren Aufgabe zu erkennen, erstens einmal, dass in unserem einzelnen individuellen Ich diese ganz hohe Kraft drinnen ist.
Also dass wir sogar hinausschauen über das Jahwe-Prinzip, weit hinausschauen sogar bis an die höchste Spitze der Trinität. Bis dorthin schauen. Denn der Christus hat auch von dort seine vollmachtes Ich bekommen.
Also das ist diese Quelle, die man als Vater bezeichnen kann oder wie auch immer diese im Grunde nicht in Worten fassbare Quelle, von der der Christus seine Ich-Kraft empfangt und wo wir erkennen sollten immer mehr und erkennen auch immer mehr, dass unser winzig kleines Ich genau derselben Quelle entstammt. Genau dieselbe, potenziell dieselbe Kraft in sich hat. Nur wir müssen halt erst lernen damit umzugehen, mit der Kraft.
Aber wir haben eine unerschöpfliche Quelle. Das ist die Quelle, wo aus dem Nichts heraus geschaffen wird. Und da gibt es keine Begrenzung.
Da gibt es keinen Energiemangel sozusagen. Dort nicht. Dort überhaupt nicht.
Und das gehört auch zu Michaels Gedanken irgendwo dazu. Die Kraftquelle ist im Prinzip unerschöpflich. Bei jedem einzelnen Menschen unerschöpflich.
Jeder Mensch ist letztlich des größten fähig, aber er muss als allererstes an sich selbst arbeiten, um diese Kraft überhaupt für sich nutzbar zu machen. Nicht nur für sich, sondern eben für die Menschheit und darüber hinaus für die ganze Weltentwicklung. Im ganz großen Stil nutzbar zu machen.
Da liegt noch viel vor uns. Also das ist schon klar, dass wir das heute noch nicht können. Aber wir müssen es jetzt lernen, indem wir unseren Mikrokosmos immer mehr wirklich zu unserer eigenen Schöpfung machen.
Und mit Mikrokosmos meine ich es noch bescheidener, noch harmloser, unseren Astralleib zum Ausdruck unserer eigenen Schöpferkraft, unserer individuellen Schöpferkraft zu machen. Das ist für unser Thema jetzt, wo wir in der Apokalypse stehen, so extrem wichtig, dass wir sehen, wenn die Erde langsam gegen das Ziel ihrer Entwicklung kommt, damit dann später eine neue Entwicklung beginnen kann mit dem sogenannten neuen Jerusalem, auf das jetzt die Schilderungen der Apokalypse auch hinzielen, dann sollte die Menschheit so weit sein, so viel wie möglich von ihrem Astralischen bereits zu etwas Eigenem gemacht zu haben. Es wird nicht vollkommen fertig sein, dieses Werk.
Muss es auch nicht. Aber je mehr jeder einzelne Mensch für sich da einmal schafft diesbezüglich, umso mehr werden wir dann auf dem neuen Jupiter Möglichkeiten zur Entfaltung haben. Und aus diesen, wie soll ich sagen, völlig individualisierten Astralleibern, und zwar individualisiert heißt, dass wir wirklich sie aus dem Nichts heraus selbst geschaffen haben oder zum Teil heraus selbst geschaffen haben, dass wir sie also nicht einfach nur der Astralwelt, die um uns ist, entnehmen, sondern dass wir den Teil einmal, der unseren Astralleib bilden soll, oder seien wir bescheiden, einen Teil unseres Astralleibs bilden soll, dass der unsere freie Schöpfung ist.
Um das geht es im Kern. Und alles das, was jeder einzelne Mensch auf diesem Weg zustande bringt, das bildet dann in Wahrheit den Astralleib der Erde, wenn die Erde eben übergeht vom physisch Ätherischen in den Astralischen Zustand. Also in den rein seelischen Zustand.
Da stehen wir ja jetzt. Genau an der Stelle stehen wir jetzt in der Apokalypse, in den Schilderungen der Apokalypse, wo die Erde sich beginnt zu verwandeln vom physisch Ätherischen Zustand in den rein seelischen Zustand. Kann man sich sinnlich natürlich nicht vorstellen.
Ist klar, mit äußeren Augen würde man da gar nichts mehr sehen. Aber dieser Zeitpunkt kommt, wo von der physisch Ätherischen Erde nichts mehr da ist, jedenfalls nicht mehr äußerlich da ist, sondern dass das alles ins Astralische übergegangen ist. Und da wirken jetzt aber ganz stark die Gegenkräfte, namentlich eben diese Kräfte, die hinter Sorat stehen, zu verhindern, dass der Mensch diese freischöpferisch erzeugte Astralität entwickelt.
Und daher kommt von diesen Wesenheiten hinter Sorat der Impuls, also alles daran zu setzen, den Menschen daran zu hindern, seinen Astralleib zu einer freien Schöpfung seiner selbst zu machen. Dort ist der entscheidende Punkt. Und der Trick, mit dem der Mensch abgelenkt wird, ist der, dass die Widersacher folgendes ihm sozusagen einflüstern.
Sie sagen, ja du hast da schon eine besondere Fähigkeit, in dem du da was Neues, Astralisches schaffen kannst, aber wenn du ehrlich bist, wie wenig davon schaffst du denn und wie wenig Kraft ist in dem, was du da selber erschaffen kannst, an Seelenkraft, aus dem Nichts heraus. Schau, da gibt es doch ein riesiges Potenzial an Kräften, das schon vorhanden ist. Und wenn du uns folgst, dann stelle ich dir diese Kräfte zur Verfügung.
Das sind nämlich die alten astralischen Kräfte. Und seht ihr, das ist der Punkt, wo der Weg jetzt in die schwarze Magie hingeht. Weil den Preis, den sie verlangen, na ja, so wie der Mephisto, der verlangt ja, dass der Faust den Pakt mit dem Teufel abschließt und mit seinem Blut unterschreibt.
Blut ist so das Symbol oder der Träger des menschlichen Ichs. Und das heißt so viel wie, du musst nur bekunden, dass du mit deinem Ich in uns erreich willst. Aber dann gebe ich dir eine Macht, die viel größer ist, als die du jetzt aus deinem Ich heraus hier entwickeln kannst.
Und ich gebe dir die Macht über diese Kraft. Und die ist gewaltig. Die ist gewaltig.
Ich meine, wir ahnen im Grunde ja gar nicht, welche starken astralischen Kräfte, aber die halt noch nicht wirklich unsere eigenen, das heißt unsere selbst geschaffenen sind, aber die wir halt verliehen bekommen haben, wie stark die sind. Wie stark die sind im Vergleich zu unserem kleinen Ich noch. Weil diese wirklich starken astralischen Kräfte liegen für uns absolut unter der Schwelle des Bewusstseins.
Ein bisschen was kommt vielleicht einmal im Traumleben heraus, oder wenn wir einen stärkeren emotionalen Ausbruch haben, aber selbst wenn wir einen wirklich schlimmen astralischen Ausbruch haben, also einen Affekt haben, selbst wenn wir quasi nicht im Zorn jemanden erschlagen, also was ganz Schlimmes eigentlich. Oder wo man sogar in einen Blutrausch vielleicht reinkommt. Kann ja in kriegerischen Auseinandersetzungen und so weiter passieren, oder bei gewissen Verbrechen, die passieren.
Aber selbst das ist noch ein kleiner Teil erst der Kraft, die wir da drinnen tragen in unserem Astralischen. Unser Ich ist so ein winziges Punktel und das sitzt auf so einem riesigen, jetzt sag ich es auf wienerisch, auf so einem riesigen Viech. Das heißt auf einem so großen Tier, einem Ungeheuer auch bis zu einem gewissen Grad.
Ungeheuer nämlich zumindest dann, wenn die Widersacher hier die Zügel in die Hand nehmen. Und sie ja dann schon irgendwo uns in die Hand drücken, aber natürlich, dass wir sie so führen, wie es die Widersacher wollen. Weil wir ja dann verzichten darauf aus unserer Freiheit langsam selber etwas anderes zu bauen da drinnen, was eben nicht diese Bestie, was nicht dieses Tier ist, zu das uns die Widersacher gemacht haben.
Nämlich im Astralischen. Muss man ja sehen, der Mensch hatte ursprünglich einen ganz reinen Astralleib, weil er wurde uns ja von der hohen geistigen Welt verliehen. Nur, ihr kennt die Geschichte, wir kennen sie alle mit dem Sündenfall im Paradies und so weiter.
Im irdischen Paradies, also als wir dann schon sehr nahe der Erdensphäre sind. Das irdische Paradies erreicht eigentlich so bis zur Mondensphäre hinauf. Also damals waren Mond und Erde noch nicht getrennt.
Wir waren damals noch nicht auf der physischen Erde, sondern das war ein sehr dünner, hauptsächlich ätherischer Zustand, dieses irdische Paradies, der sogenannte Garten Eden. Also da gab es keine grünen Pflanzen, so wie wir sie jetzt kennen, sondern es waren halt sehr lebendige Ätherkräfte, aber auch sehr lebendige astralische Kräfte zunächst vorhanden. Und genau auf diese astralischen Kräfte hat sich zunächst einmal als Vorreiter halt der Luzifer gestürzt und hat einmal uns hingelockt in eine andere Richtung und hat damit aber auch bewirkt, dass der Mensch sich auf der Erde wirklich verkörpert hat.
Also der Sturz aus dem Paradies ist der Weg zur Verkörperung auf Erden. Der Adam oder die Eva im irdischen Paradies sind keine Menschen gewesen, wie wir sie heute kennen. Das heißt mit so einem Leib, wie wir ihn jetzt haben.
Das ist im Mondenumkreis wirklich nicht möglich, sondern sie waren also etwas viel, viel Feineres, etwas viel, viel Größeres auch. Eben weil sie umfassten die ganze Mondensphäre, kann man sich sehr schwer vorstellen. Und trotzdem waren dort alle ätherischen und astralischen Qualitäten vorgebildet, die wir jetzt auch in uns hineingenommen haben, die jetzt auch unseren Körper gebildet haben oder bei jeder neuen Inkarnation wieder bilden, aber, aber mit beeinflusst durch die Kräfte der Widersacher.
Die mischen sich hinein. Also seit wir da halt gegessen haben vom Baum der Erkenntnis und damit den luziferischen Kräften als erstes den Zutritt ermöglicht haben zu unserem astralischen, seitdem baut sich unser Astralleib schon von Haus aus einmal auf. Nicht nur aus den reinen Anteilen, sondern auch denen, die halt durch Luzifer, sagen wir mal, vorsichtig verändert wurden.
Weil er hat ja auch viel Gutes gebracht. Ich meine, wir haben die Kunst zum Beispiel dem Luzifer zu verdanken. Und da können wir ja froh sein, dass wir das haben.
Also Luzifer hat uns viel Gutes gebracht. Er hat uns die Möglichkeit der sinnlichen Wahrnehmung gegeben. Was lädt man ohne dem? Wir könnten nicht nämlich die Freiheit entwickeln hier auf Erden, wenn wir uns nicht der Welt gegenüberstellen könnten.
Wenn wir sie nicht so durch die Sinne erleben würden, wie wir sie heute erleben können. Also da ist nicht nur was Negatives drinnen, sondern es ist eine ganz wichtige Aufgabe. Aber es ist halt auch beständig dieses Locken, dass das menschliche Ich eben auf einen anderen Weg lenken will.
Auf den Weg, der letztlich zu den Wesenheiten führt, die hinter Sorat stehen. Und auch darüber haben wir ja schon gesprochen, diese Kräfte, die hinter Sorat stehen, die sind nicht so ganz wirklich vorgesehen gewesen in der ganzen Entwicklung. Wir haben ja öfter davon gesprochen, dass das eigentlich eine Entwicklung, Sorat aus einer Entwicklungsrichtung kommt, die unsere Entwicklungsrichtung kreuzt in einer gewissen Weise, mit ihr im Grunde gar nicht so viel zu tun hat.
Und nur schaut jetzt aber, was kann ich da mitnehmen für meine Entwicklung, für die Entwicklung meiner Welt. Und diese Wesenheit entzieht sich damit also auch dem, was in unserem Schöpfungsplan gewollt ist. Und daher diese Wesenheiten hinter Sorat sind nicht im Schöpfungsplan vorgesehen, während die Wirkung der luziferischen, der alemannischen und der asurischen Kräfte sehr wohl vorgesehen war.
Eben um den Menschen die Freiheit zu ermöglichen. Ohne dem geht es nicht. Also das heißt, der Sündenfall und die Verlockung durch Luzifer ist zugelassen worden.
Ja sogar ermöglicht worden. Das ist ein großes Geheimnis, von dem man selten hört. Und oder Steiner schildert einmal, wie es sogar geben soll, in den Archiven des Vatikan, also Dokumente, die auch genau davon berichten, dass es also da auch Schriften sogar darüber gibt.
Einfach von Wissenden, die verfasst ursprünglich, die dieses Geheimnis aufgedeckt haben. Dass der Sündenfall in gewisser Weise zum Schöpfungsplan dazugehört. Der ist also nicht einfach ein Fehler, der passiert ist.
Man könnte sagen, die Widersacherwesenheiten oder die, die vorgesehen waren dazu, die sind, wie Söder Steiner nennt, abkommandiert worden zu der Aufgabe. Und sie sind ab dem Moment Widersacher im Grunde, ab dem Moment, wo sie dieses Verführungswerk beginnen auszuführen. Also das heißt eigentlich, jetzt diese Szene im Paradies einmal mit der Verführung des Menschen vom Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen zu essen.
Ab dem Moment sind sie tatsächlich Widersacher. Bis dahin waren sie in gewisser Weise zurückgebliebene geistige Wesenheiten, verglichen mit den regulär entwickelten. Aber sie waren nicht in dem Sinn böse.
Gut und böse ist da noch keine Kategorie. Sie waren einfach Wesenheiten, die in gewisser Beziehung weniger fortgeschritten waren als ihre Kompagnosen, würde ich jetzt sagen. Also gerade die luziferischen Wesenheiten waren ja die, die auf der vorangegangenen Verkörperung unserer Erde, die Rudolf Steiner als den alten Mond bezeichnet, da haben die ihr Ich bekommen, sind also in den Erwachen geistiger Wesenheiten aufgestiegen, sind heute zu Engelwesenheiten geworden.
Und die luziferischen Wesenheiten sind welche, die diese Entwicklung auf dem alten Mond nicht ganz vollendet haben. Sagen wir es einmal so. Zumindest im Bereich gewisser Fähigkeiten nicht ganz vollendet haben, im Bereich anderer Fähigkeiten vielleicht sogar fortgeschrittener waren als die jetzigen Engel.
Das muss man auch immer dazu sehen. Also zurückgeblieben heißt nicht immer ganz zurückgeblieben, sondern bezüglich bestimmter Fähigkeiten zurückgeblieben. Aber damit waren sie noch nicht automatisch böse.
Sie haben einen gewissen Widerstand, eine gewisse Zurückhaltung auf die Entwicklung ausgegeben, weil sie eben selber zurückgehalten waren, aber an sich noch nichts Böses. Das Böse entsteht im Grunde ganz konkret, ist aber halt schon vorbereitet durch das was vorher passiert ist. In Wahrheit ist also da schon einiges passiert im Übergang von der alten Sonne zum alten Mond, sogar also bevor dieser alte Mond herausgekommen ist.
Man spricht auch vom Streit am Himmel und solche Dinge. Das hat überhaupt ermöglicht, dass diese Wesenheiten halt dann zu luziferischen Wesenheiten wurden. Aber sie sind, wie gesagt, im eigentlichen Sinne noch nicht böse.
Böse sind sie ab dem Moment, wo der Mensch ihnen zu folgen beginnt und auf ihre Einflüsterungen hört. Ab dem Moment ist das Tor geöffnet, dass sie ganz real jetzt die Entwicklung langsam, langsam, langsam auf einen Weg bringen können, der in eine andere Richtung führt. Und das hängt eben in Wahrheit sehr stark zusammen, damit das ja im Hintergrund, damals noch nicht so wirklich bemerkbar, aber doch diese Wesenheiten hinter Sora der Rolle spielen.
Sie begleiten uns ja trotzdem schon seit dem alten Saturn. Irgendwo sind sie immer, also haben sie unsere Erdentwicklung begleitet, aber sie haben eine ganz andere Zielsetzung als mit unserer Entwicklung vorgesehen ist. Und für die Sauratwesenheiten gibt es also im Grunde nur einen Weg jetzt hier während der Erdentwicklung, beginnend mit der Erdentwicklung, aber jetzt wirklich auszuscheren in eine völlig andere Richtung und nicht diesen Weg weiter zu gehen in das neue Jerusalem.
Und was dann noch kommt, es kommen ja noch drei zukünftige planetarisch-kosmische Entwicklungszustände unserer Erde. Und da können sie oder wollen sie nicht mit. Können, wollen, weil es ist jetzt die Frage, wie schaut es mit Freiheit aus.
Dort ist eben nicht die Freiheit, aber dort können sie jedenfalls nicht mit. Also das heißt, wodurch ist das Böse aber im eigentlichsten Sinn in die Welt gekommen? In dem Moment eben, wo der Mensch auf diese Versuchung eingegangen ist. Die einerseits vorgesehen war, aber die dadurch noch eine andere Nähe ausbekommt über das hinaus, was von der göttlichen Welt vorgesehen war, dass eben diese Wesenheiten hinter Saurat dahinter stehen.
Und die, die Macht haben oder die, ja die Verführungskraft haben, den Menschen wirklich aus der Menschheitsentwicklung ausscheren zu lassen in eine ganz andere Richtung, eben in diese Richtung der Wesenheiten hinter Saurat. Und das ist etwas, was ja niemand verhindern kann, außer der Mensch. Das kann von sich aus auch die oberste Schöpfungsquelle von sich alleine aus, ohne der Hilfe des Menschen nicht.
Wir können es natürlich auch ohne diese Hilfe nicht. Aber wenn wir es unterlassen, dann hat die Gottheit, die höchste Gottheit, keine Möglichkeit das zu verhindern. Das ist der Punkt.
Also das heißt, ob Menschen und wie viele Menschen eben auf diesen ganz anderen Entwicklungsweg abschwenken und dadurch aber natürlich, weil sie dann als Teil der Menschheit fehlen, eben auch die Entwicklung der Menschen beeinträchtigen, die den richtigen Weg sozusagen weitergehen. Wie viele Menschen das sind, das kann die Gottheit weder vorhersehen noch beeinflussen. Sondern es liegt immer an unserer freien Entscheidung.
Das ist der Punkt. Wir können jede Art von Unterstützung bekommen, ganz klar. Und diese Unterstützung bekommen, heißt also die gleiche Vollmacht, Wirkungsvollmacht dann zu bekommen, die ich von meinem Vater empfangen habe.
Das heißt, für jede einzelne Handlung, für jede einzelne Tat, die wir aus der Freiheit begehen. Wenn wir eine Tat aus der Freiheit setzen, dann wird etwas von dieser Kraft, die uns praktisch unbegrenzt zur Verfügung gestellt wird, real in Tätigkeit gesetzt. Dann realisiert sie sich sozusagen.
Aber niemand kann uns dazu zwingen, auch die Gottheit nicht. Und daher kann sie auch nicht verhindern, dass diese Kraft wir in eine andere Richtung lenken, indem wir mitgehen mit den Wesenheiten hinters Ohrrad. Und daher ist das Ganze, zeigt einerseits also von dem großen Vertrauen, dass die göttliche Quelle in die Menschheitsentwicklung setzt.
Dass sie bereit ist, in irdischen Worten ausgedrückt, das zu riskieren. Zu riskieren, dass die ganze Schöpfung oder zumindest ein wesentlicher Teil der Schöpfung scheitert. Dass dieses Werk im schlimmsten Fall misslingt, ein geistig freies Wesen hervorzubringen.
Das wäre der Extremfall. Das wird sicher nicht der Fall sein, weil es gibt genug Menschen, die also genug Freiheit in ihrem Ich und genug geistige Kraft entwickelt haben, dass sie sicher nicht dem Reich der Wesenheiten hinters Ohrrad verfallen werden. Aber offen ist halt die Frage, wie viele es sein werden.
Diese Frage ist ganz offen. Die Frage, wie viele 144.000 Auserwählte es geben wird. Ich habe ja schon oft immer wieder gesagt, 144.000 Erwählte ist keine Anzahl.
Das ist nicht die Anzahl der Menschen. Das wäre schlimm. Wenn von der ganzen Menschheit nur wirklich 144.000 den richtigen Weg wählen würden, das wäre, gelinde gesagt, eine Katastrophe.
Diese Zahl drückt eine geistige Qualität aus. Das haben wir in früheren Vorträgen besprochen. Also nicht eine Anzahl.
Wenn es gut läuft, sind es viele Milliarden Menschen. Viele Milliarden Menschen. Weil ja auch nicht alle Menschen heute, obwohl viele auf Erden verkörpert sind zurzeit, aber es sind noch mehr drüben.
Also gerade im Zustand zwischen Tod und einer neuen Geburt. Zu wünschen ist, dass da so viele wie möglich mitgehen. Dann wird das, was als neuer Jupiter, als neues Jerusalem entsteht, eine sehr reiche Welt sein.
Aber wir müssen auch sehen, dass jetzt gerade in unserer Zeit, das kann man sagen, das beginnt so richtig stark im 20. Jahrhundert, vorbereitet schon im 19. Jahrhundert, sind sehr starke Bestrebungen da impulsiert durch die Soratkräfte letztlich im Hintergrund, eben den Menschen zur schwarzen Magie zu verführen.
Und schwarze Magie heißt dann, den anderen Weg letztlich einzuschlagen. Zuerst noch unbewusst, also bis es ein wirklich freier Entschluss ist, und das sagten wir schon öfter letztlich, ob wir dort mitgehen, ist ein freier Entschluss. Also das Geheimnis ist, dass diese Wesenheiten hinter Sorat, sie haben nicht die Kraft, uns gegen unseren freien Willen dort hineinzuziehen.
Aber sie können uns diesen Weg schmackhaft machen, so schmackhaft machen, dass wir aus Freiheit den Entschluss fassen, in dieses Reich hineinzugehen. Das war aber dann auch unser letzter freier Entschluss. Aber dann, die Belohnung halt sozusagen dafür ist, dass wir in dem Reich dann sehr mächtig da zu allem sind.
Das heißt, über große Kräfte verfügen und die im Dienste und auf Befehl dieser Soratkräfte auch in die Tat umsetzen können. Und der Mensch nimmt dann sowohl also in dem Widersachereich, aber auch hier in unserer regulären Entwicklung eine wichtige Stellung ein, so wie alle Hierarchien über ihn. Man darf ja nicht denken, die Gottheit sagt, ich will jetzt die Welt schaffen, eine neue Welt schaffen.
Und ja, wie passiert denn das? Es passiert dadurch, dass es eine ganze Folge von geistigen Wesenheiten gibt, die daran mitwirken. Und darum gibt es auch nicht einen fix und fertigen Plan von oben, wo alles fertig gemacht wird, sondern darunter sind hohe geistige Wesenheiten, die zwar nicht die Freiheit des Menschen haben, aber die individuelle Unterschiede trotzdem haben. Nicht alle Seraphim sind genau gleich.
Und nicht alle Cherubim sind genau gleich. Und so geht es weiter. Und schon gar nicht alle Erzengelwesenheiten sind gleich.
Und die Engelwesenheiten schon gar nicht. Sie sind unterschiedlich. Auch wenn sie die Freiheit nicht haben, sind sie unterschiedlich.
Sie haben unterschiedliche Kräfte, unterschiedliche Stärke auch in ihren Kräften drinnen. Und je nachdem ändert sich auch das, was sie vollbringen können, umsetzen können sozusagen von der, wie soll ich sagen, urbildlichen Idee, die von der Gottheit kommt. Die liegt zugrunde in unserem Weltsystem, unserer Erdentwicklung jetzt oder auch dem großen System aus den sieben kosmischen Entwicklungsstufen.
Aber das ist kein Detailplan. Das ist ein Plan, der eine grobe Skizze angibt. Und innerhalb der Skizze gibt es jetzt sehr viele Möglichkeiten, die im Entstehen aus dem Wechselspiel der geistigen Wesenheiten miteinander, dadurch, dass sie unterschiedliche Fähigkeiten haben, stärker ausgeprägt, schwächer ausgeprägt.
Aus dem ergibt sich das Gesamte irgendwo. Und der Mensch aber beginnt jetzt halt eine wichtige Aufgabe zu haben, dass er dieselbe Schöpferkraft, die ich von meinem Vater empfangen habe, jetzt von der Peripherie her hereinbringt. Ein Punkt, und vielleicht führt euch das ein bisschen näher, warum denn, wenn man das überhaupt so in menschlichen Worten austreten kann, die Gottheit dieses große Risiko auf sich nimmt, ein völlig freies oder zumindest potenziell völlig freies geistiges Wesen zu erschaffen.
Was die Engel über uns nicht haben, die Erzengel nicht haben und so weiter, die alle nicht haben. Ja, es gibt ein riesiges Problem in der Entwicklung der Schöpfung. Je weiter wir heruntergehen in der Stufe der geistigen Hierarchien, je ferner die geistigen Wesenheiten sozusagen der geistigen Quelle sind, weil es sind im Grunde nur die Seraphim, die so ganz unmittelbar den Anblick der Gottheit haben, annähernd auch noch irgendwie die Cherubim, also die Tierkreiswesenheiten und bis zu einem gewissen Grad die Trone, das sind die drei obersten Engel-Hierarchien, die drei obersten Gruppen da in der Hierarchie, die schöpfen noch unmittelbar aus dem Anblick der Gottheit und geben das dann weiter.
Aber das Bild wird immer blasser. Je weiter es heruntergeht, wird es immer blasser, weil alle diese Wesenheiten immer nur ein mehr oder weniger unvollkommenes Bild weitergeben können. Auch schon die Seraphim sind eine Mehrzahl von Wesenheiten und diese Mehrzahl bedeutet, jede dieser Seraphim-Wesenheiten spiegelt das, was ja vom unmittelbaren Anblick der Gottheit aufnimmt, in einseitiger Weise herunter.
Und die da unten sind, nehmen es in einseitiger Weise auf und es entstehen damit immer mehr Einseitigkeiten, die aber jetzt nicht von der Gottheit kontrolliert sind. Es strömt das eine Bild durch und die Gottheit muss zur Kenntnis nehmen, ja, durch die Wesenheiten, die da untergeordnet sind, strömt es aber nicht in absoluter Vollkommenheit nach unten. Je ferner es der Quelle ist, desto blasser wird das Bild, desto mehr ist es bis zu einem gewissen Grad verzerrt, verfälscht durch die Stärke, durch die geistige Stärke oder Schwäche der jeweiligen Wesenheiten.
Weil keine dieser Wesenheiten ist absolut vollkommen. Und was bedeutet das? Ja, jetzt muss man dazu sagen, ja, wo kommen denn diese Wesenheiten her? Hat es die immer schon gegeben? Wie ist denn das? Nein, es hat sie nicht immer schon gegeben. Da kommen wir jetzt zu einem Kapitel, das natürlich ganz, ganz schwierig ist, weil wir dann nicht nur zurückgehen müssen bis zum alten Saturn, also der ersten kosmischen Verkörperung unserer Erde, sondern im Grunde noch darüber hinaus.
Ich sage jetzt bewusst wieder nicht davor, weil Zeit, wie wir sie kennen, hat eben nur für unsere Entwicklung einen Sinn. Also ein davor in dem Sinn gibt es nicht, aber es gibt einen Abseits davon. Ich wiederhole das lieber jedes Mal, als dass man das außer Augen verliert.
Weil es auch, denke ich, so eine gute Gelegenheit ist zu sehen, wo wir mit unseren menschlichen Begriffen einfach ziemlich anstehen. Der Augustinus hat es ja so schön in seinen Bekenntnissen geschrieben, wenn mich wer fragt, also wenn mich niemand fragt, was die Zeit ist, weiß ich es. Aber wenn mich wer darum fragt und ich es erklären soll, dann weiß ich es nicht mehr.
Und genau das ist der Punkt. Das heißt, der Begriff, den wir uns von der Zeit machen als Menschen, ist ein sehr, sehr unvollkommener. Und daher kommen wir dann sofort in einen Konflikt, wo es heißt, ja, aber ein davor gibt es jetzt nicht mehr.
Was räumlich ähnlich ist, kann man sich noch irgendwie vorstellen, aber die Zeit. Aber es soll trotzdem was gegeben haben, nein, nicht bevor, aber trotzdem irgendwie Abseits halt davon. Weil ganz deutlich ist am Anfang der Entwicklung, wie unsere Zeit zu laufen begonnen hat im Wesentlichen mit dem alten Saturn, dass es da schon eine ganze Menge, ein ganzes Gewimmel an geistigen Wesenheiten gab.
Die waren von Anfang an da. Die müssen ja irgendwo herkommen. Und die gab es aber auch nicht immer.
Also wir müssen davon ausgehen, und Olaf Steiner erzählt darüber im Grunde nichts, und kann man auch nicht im Detail erzählen, man kann nur sagen, dass es so gewesen sein muss, die müssen abseits dessen entstanden sein, was wir eben überschauen können. Also vom alten Saturn bis bis zum neuen Vulkanzustand, ja dann kommen wir am Ende der Entwicklung. Und man kann auch mit Sicherheit sagen, diese Wesenheiten haben eine Entwicklung durchgemacht.
Das heißt, sie sind einmal geschaffen worden, erschaffen worden als geistige Wesenheiten, haben das Privileg bekommen, geschaffene und zugleich selbst schaffende Wesenheiten zu sein, also geistige Wesenheiten zu sein. Und die Wesenheiten, die zum Beispiel Seraphim, Cherubim, Drohne sind, die sind schon weit abseits unserer Entwicklung entstanden, geschaffen worden. Das kann man mit ziemlicher Sicherheit sagen, weil wir merken es eben daran, dass es in diesen Wesenheiten eine hierarchische Abstufung gibt und in der spiegelt sich wieder, also wie lange die Entwicklungszeit ist, die sich hinter sich haben.
Jetzt habe ich schon wieder unseren Zeitbegriff verwendet, obwohl das in dem Bereich fehlt, wo der nimmer gültig ist, also vor oder abseits des alten Saturn. Aber mir fehlen die Worte dazu, die Ausdrucksmöglichkeiten. Aber jedenfalls die Seraphim haben schon eine gewaltige Entwicklung hinter sich, als unsere Saturnentwicklung beginnt.
Aber welche Wesenheiten gibt es zum Beispiel noch gar nicht? Es gibt noch nicht die Urengel, die fangen gerade an mit dem alten Saturn. Dort werden sie geschaffen als geistige Wesen. Später dann auf der alten Sonne werden geschaffen die heutigen Erzengel gewesen.
Also bitte die Urengel waren damals nicht wirklich Urengel, sondern sie haben gerade erst ein Ich bekommen, also sie standen damals auf einer vergleichbaren Stufe wie der Mensch heute. Aber jetzt haben sie halt schon Entwicklung durchgemacht und sind dadurch Urengel geworden. Oder die halt nicht so ganz die Entwicklung voll mitgemacht haben, waren bald destiniert dazu wieder Sacherwesenheiten zu werden, nämlich die Asuras zu werden.
Auf der alten Sonne war das dann mit den Wesenheiten der Fall, die heute Erzengel geworden sind und die auf der anderen Seite die die Spitze der arimannischen Wesenheiten bilden. Die Spitze nach unten zu uns. Und eben auf dem alten Mond waren es die heutigen Engel, von denen ein Teil dann aber zu luziferischen Wesenheiten wurde.
Aber das heißt also die heutigen Urengel, die heutigen Erzengel, die heutigen Engelwesenheiten gab es am Anfang der Entwicklung, die wir überschauen können als am Anfang der alten Saturnentwicklung nicht. Gab es nicht. Es gab nur Wesenheiten hinunter bis zur Stufe der Elohim, die dann jetzt irgendwann soweit waren, während der Erdentwicklung soweit waren, dass sie die Erde erschaffen konnten.
Also das Elohim, also diese Würde Elohim zu sein haben sie erst während unserer Erde bekommen, aber als geistige Wesenheiten waren sie schon abseits unserer sieben kosmischen Entwicklungsstufen vorhanden. Also man kann sagen, ehe unsere Saturnentwicklung überhaupt begonnen hat, gab es Seraphim, Cherubim, Trone, Geister der Weisheit, Geister der Bewegung und Geister der Form. Oder zumindest Wesenheiten, die dem heute entsprechen, die diesen Begriffen heute entsprechen.
Und also zum Beispiel die Wesenheiten hinter Saurat, jedenfalls zumindest die Schwerspitze, die für uns sichtbar wird, sind die Wesenheiten, die ihre Ich-Entwicklung schon durchgemacht haben vor bzw. abseits des alten Saturn. Da sind sie schon als Ich-Wesenheiten fertig und mit diesem fertigen Ich, fertigen, ich entwickle sie auch immer irgendwie weiter, aber jedenfalls sie waren schon Ich-Wesenheiten und mit dem sind sie hineingekommen in die Entwicklung.
Die Urengel, Erzengel, Engelwesenheiten, natürlich auch uns Menschen gab es noch nie. Die Gottheit braucht aber diese dienenden Wesenheiten, um überhaupt eine Schöpfung hervorzubringen. Also was heißt das? Die Gottheit bringt hervor diese geistigen Wesenheiten und diese geistigen Wesenheiten fangen dann an, den Schöpfungsplan in die Tat umzusetzen.
Also man könnte sagen, der liebe Gott bastelt halt nicht selber an der Schöpfung, sondern es wirken diese ganzen Werkmeister mit, diese ganzen dienenden Kräfte mit. Nur dadurch ist eine so komplexe Schöpfung möglich, wie wir sie jetzt ganz besonders während unserer Erdeentwicklung haben. Sonst wäre das nicht möglich.
Also man darf sich nicht vorstellen, der liebe Gott macht Hokus-Pokus und die Erde ist da. Sondern dazu braucht er diese ganzen helfenden geistigen Wesenheiten. Aber das Problem ist, jetzt strömt diese Schöpfungsidee über die ganze Kette der Hierarchien hinunter und diese Uridee wird aber dadurch immer blasser und immer verzerrter, wenn man so will.
Je weiter der Weg nach unten geht. Also wenn die Seraphim alleine die Wesenheiten wären, die jetzt für die Gottheit den Plan ausführen, dann wäre das Bild noch praktisch unverfälscht. Aber es hätte trotzdem schon eine gewisse Zersplitterung in sich, weil es doch nicht nur eine Seraphim-Wesenheit gibt, sondern mehrere.
Und damit ist die Schöpfung, die tatsächlich herauskommt, unvollkommener als das, was im Schöpfungsplan, in der Schöpfungsidee, in der Schöpfungsuridee, die aus der Gottheit stammt, drinnen ist. Das ist ein ganz wichtiger Punkt. Das heißt also, wenn dieses Schöpfungsprinzip, es fließt etwas aus der Quelle und fließt über eine Stufe dienender geistiger Wesenheiten herunter, dann würde das heißen, wenn die Entwicklung immer weitergeht und da immer mehr geistige Wesenheiten entstehen, dann wird die Schöpfung eigentlich immer unendlicher und immer verzerrter und entspricht immer weniger dem Urbild, das die Gottheit gegeben hat.
Das ist ein Riesenproblem. Das ist wirklich ein Riesenproblem. Das würde heißen, wenn das so weitergeht, dann haben wir zum Schluss eine Schöpfung, die fast gar nicht mehr widerspiegelt die ursprüngliche Schöpfungsidee.
Es würde also mehr oder minder in ein Chaos, aber nicht in ein schöpferisches Chaos, sondern es würde eine sehr defekte Schöpfung hervorkommen, sagen wir das so. Das ist das Problem, das die Gottheit für sich lösen musste. Weil es ist so leicht zu sagen, Gott ist doch allmächtig und sozusagen hokus pokus und die Welt ist da.
So einfach ist es aber eben nicht. Sondern es geht stufenweise, es sind dazu notwendig die geistigen Wesenheiten. Diese geistigen Wesenheiten bringen wieder andere geistige Wesenheiten bzw.
Elementar Wesenheiten hervor. Und dann erst ist es möglich, dass die Schöpfung zum Beispiel so etwas wie unsere Erde hervorbringt, wo sich das Geistige bis zum Physischen verdichtet. Die Gottheit kann nicht so einfach das selber bis dorthin bringen.
Dazu braucht es diesen ganzen Weg. Das ist der notwendige Weg. Dass da Geistiges von der Quelle fließt über eine ganze Kette hinunter und je länger diese Kette ist, desto mehr ist der Weg möglich, dass es sich bis ins Dichte, Feste, Physische hinein verdichtet.
Und in dem Sinn realisiert. Und in gewisser Weise ist da die Erdenschöpfung ein Höhepunkt in dem. Also dass da ein Gottesgedanke, wenn man so will, ein schöpferischer Gottesgedanke, dass sich der bis zum mineralischen Element verdichtet hat.
Dazu braucht es diese ganze Kette der Wesenheiten. Ohne die geht es nicht. Die Gottheit kann nicht einfach es sei ein Kristall auf Erden.
Ohne der dienenden Wesenheiten, die diese Gottheit geschaffen hat, ohne die ginge es nicht. Und jetzt ist der Punkt, aber jetzt sind wir schon in sehr weite Gottesferne natürlich in Wahrheit geraten mit dieser Erdenschöpfung, weil einfach sehr sehr viele geistige Wesenheiten dazwischen stehen. Und dieses Gottesbild, dieses Urbild, dieses Erdenschöpferische Urbild, damit nicht mehr in der reinen Gestaltung ankommt, sondern mittlerweile schon sehr verzerrt ist.
Und jetzt fängt die Aufgabe des Menschen an. Und darum besteht für die Gottheit in gewisser Weise die freie Notwendigkeit, nennen wir es einmal so, den Menschen zu schaffen, dass ein unterstes geistiges Wesen, das aber frei ist, frei in dem Sinn, dass es selber unmittelbar, das ist das Neue, aus der Schöpfungsquelle schöpfen kann. Und jetzt dieses Bild, das von oben herunter strömt, in gewisser Weise von unten entgegenstrahlen.
Aber nicht, indem sie das abbilden von oben, sondern unmittelbar sich entgegenstrahlen. Wir können das noch sehr wenig, aber es strahlt jetzt etwas von oben herunter und etwas von unten entgegen. Durch die Gemeinschaft der Menschen.
Das ist bereits der Fall jetzt während unserer Erdentwicklung. Noch ganz ganz spärlich. Und man kann sagen, bis zu dem Punkt, also der Erdentwicklung, wo wir gekommen sind, ist um den Preis, also diese große Verdichtung und Realisierung bis zum kristallinen Element herbeizuführen, bis dahin ist es eine absteigende Entwicklung.
Also das heißt, es ist immer weniger trotz allem drinnen vom eigentlichen schöpferischen Gottesgedanken in der Schöpfung drinnen. Jetzt könnte es wieder aufsteigen, indem jetzt eben von oben was fließt und von unten etwas durch die Menschen fließt. Durch den Geist der Freiheit fließt.
Wir werden dann im neuen Jerusalem selber auf eine höhere Stufe aufgestiegen sein, nämlich auf eine engelartige Stufe, aber im Unterschied zu den jetzigen Engeln werden wir die Freiheit haben. Und wir können daher von da aus Kräfte in die Schöpfung hineingeben. Und der Punkt ist, das kann man jetzt nur vermuten, aber das wäre fast die logische Folgerung daraus, dass die Wesenheiten, die geistigen Wesenheiten, die nach uns entstehen werden, dass die auch die Freiheit haben.
Und tatsächlich schildert das Rudolf Steiner auch so, weil was wird passieren? Also es gibt jetzt die neuen Stufen, die neuen Engel-Hierarchien, von den Seraphim beginnend oben bis hinunter zu den Engelwesenheiten und wir fangen im Grunde jetzt eine zehnte Stufe an. Aber diese zehnte Stufe, die wir jetzt beginnen während unserer Erdentwicklung, da werden noch weitere Stufen folgen, weil es kommt ja jetzt noch die Entwicklung des neuen Jupiter, des neuen Venus-Zustandes und des Vulkanzustandes. Diese Stufen gehen jetzt noch weiter und wir werden damit eine ganz neue Gruppe von Hierarchien eröffnen.
Man könnte sagen drei Abstufungen des Menschlichen, die dann entstehen. Also das beginnt mit dem neuen Jupiter, so richtig, dann mit dem mit der neuen Venus und mit dem neuen Saturn. Das heißt, es wird dann eine andere Hierarchienordnung geben, die nicht neun Stufen umfasst, sondern eine zehnte, elfte und zwölfte Stufe.
Und diese geistigen Wesenheiten, die dann neu entstehen werden, kann man bezeichnen als drei Abstufungen des Menschlichen. Und was heißt das? Dass sie die Freiheit haben. Das heißt, wir sind die, die vorausgehen als freie Wesenheiten und die Wesenheiten, die dann geschaffen werden, weil es ist ja nicht aus, jetzt wenn die Erdentwicklung vorbei ist, gut sind wir entstanden als geistige Wesenheiten, als Ich-Wesenheiten.
Ja, was ist denn nach dem neuen Jerusalem? Folgt da niemand noch aus, keine neuen geistigen Wesenheiten mehr? Na schon, na schon. Aber die haben etwas von der Qualität, die der Mensch hat, die Freiheit. Und das heißt also, nach der Erdentwicklung entstehen drei Stufen des Menschlichen.
Also das heißt, das heißt geistige Wesenheiten, die diese menschliche Qualität der Freiheit haben. Und die bilden dann eine neue Dreiergruppe in den Hierarchien. Das ist der Punkt.
Weil wir, wir werden dann am Ende schon wieder über das hinaus, aber hinaus gestiegen sein. Aber das, da sind wir am Ende der Entwicklung dann, die wir jetzt überschauen können. Aber sozusagen am Ende, wenn, wenn dieser Vulkanzustand zu Ende geht, dann gibt es drei neue Hierarchien, drei Stufen dazu.
Und die haben diese Qualität der Freiheit. Und die ist nur dadurch möglich, dass wir jetzt auf Erden anfangen, diese Freiheit selbst zu entwickeln. Und ihr könnt es euch ja ausrechnen, wir sind heute auf einer Stufe, also auf der untersten Stufe der geistigen Wesenheiten, also auf der Menschenstufe.
Wir werden auf dem neuen Jupiter, also auf dem neuen Jerusalem, bereits auf einer vergleichbaren Stufe, wie die Engel stehen. Aber wir sind halt sozusagen menschliche Engel, in dem Sinn, dass wir die Freiheit haben. Also daher werden wir dann auch nicht als Engelwesenheiten bezeichnet, sondern wir sind eben Menschen.
Freie Menschen. Und diese neue Dreiergruppe, die dazu kommt, wird man alle als Menschenwesen bezeichnen können. So wie wir heute die Dreiergruppe der Urengel, Erzengel und Engel als Engelwesenheiten im engeren Sinn bezeichnen.
So wird diese neue Dreiergruppe, die in dem Sinn soweit dann entsteht, also während der nächsten kosmischen Verkörperung unserer Sonne, so wird man die als Menschenwesen bezeichnen können oder sollen. Das Wort würde passen, weil also in ihnen diese neue Fähigkeit verankert ist. Und damit wächst jetzt sozusagen, was ganz interessant ist, dass gerade bei den untersten Wesenheiten jetzt Wesenheiten entstehen, die selber die schöpferische Quelle in sich tragen, könnte man sagen.
Und von da ab wird es eine Entwicklung möglich, wo von oben strömt und von unten aus der Peripherie von vielen, vielen kleinen geistigen Wesenheiten, unabhängig davon, das auch strömt. Und die Schöpfung dann also zustande kommt als etwas, was sich ergibt aus dem Strom von oben und aus dem Strom von unten. Und der Strom von oben ist verbunden mit der Freiheit, die natürlich in der göttlichen Quelle selber drinnen ist, aber entkommt ein Strom aus Freiheit entgegen von diesen kleinen untergeordneten Wesenheiten da unten, nämlich diesen Menschenwesenheiten.
Also das wird, ja das ist eine Revolution, könnte man sagen, in der Art wie eine Schöpfung entsteht. Also so groß muss man das einmal denken. Und man muss auch sehen, wie kommt sozusagen bildlich gesprochen in menschlichen Ausdrücken die Gottheit auf die Idee, dort im untersten Wesen die Freiheit zu ermöglichen.
Weil sonst im Grunde eine Weiterentwicklung des Schöpfungsgeschehens im Grunde immer fragwürdiger wäre. Weil die Chance immer geringer ist, dass das Urbild von oben wirklich unverfälscht bleibt bis unten ankommt. Das ist praktisch unmöglich.
Es braucht also eine Wesenheit, die das unmittelbar von unten auch entgegenbringt. Und irgendwann, ich meine das ist jetzt wirklich rein spekulativ, irgendwann gibt es eine ganze Reihe von, sind die ganzen Hierarchien so, dass sie alle freie Wesenheiten geworden sind, weil die von unten nachwachsen. Ist die Frage, wo gehen die Serverfemme hin, weil auch die Serverfemme entwickeln sich.
Die Frage ist, wo gehen die dann hin? Wohin steigen die auf? Ich stelle das nur so in den Raum hinein. Weil das sind wirklich auch Dinge, die wir vielleicht eine Linie irgendwo, eine Frage uns stellen können dazu. Aber wie das konkret sein wird, ist jenseits unserer Möglichkeiten, weil da müssten wir zurückschauen können.
Meine Lieben, ich hoffe, ihr seht mich wieder. Wir hatten einen kurzen Ausfall. Margarita ist da.
Gut, ihr kommt alle wieder. Ich mache eine kurze Pause. Ja, es gab eine Störung.
Ich glaube, wir sind alle rausgeflogen. Zumindest bin ich rausgeflogen aus dem Ding. Es war völlig unterbrochen, die Verbindung.
Aber jetzt startet sie wieder durch. Ja, gut. Gut, das heißt nicht gut.
Das heißt, das lag jetzt nicht am Netz als solches und da dürfte es bei ihr sehr überlastend gewesen sein. Ja, die Technik ist noch nicht vollkommen. Ich hoffe, es sind halbwegs alle wieder da.
Dann setze ich fort. Das war jetzt wirklich eine Attacke der Widersacher. Jetzt haben wir gerade große Geheimnisse ausgebreitet in Wahrheit.
Warum es nämlich geht bei der menschlichen Freiheit. Was der Kern eigentlich ist, warum sich die Gottheit auf dieses Wagnis einlässt. Heute jetzt im menschlichen Ausdrücken gesprochen.
Weil es ist ja im Grunde der Helle Wahnsinn. Man gibt dem Kleinsten, dem Baby sozusagen, gibt man die Freiheit. Und die ganzen Senioren, Serverfemme und so weiter, die haben es nicht.
Und denen kann man es auch nachträglich so nimmer geben. Aber es hat sich halt, wenn man so sagen, herausgestellt, die Möglichkeit eine wirklich hochwertige Schöpfung hervorzubringen. Ich sage jetzt bewusst so hochwertig, nicht vollkommen.
Der Punkt ist ab dem Zeitpunkt, wo vermittelnde Wesenheiten da sind, die die Ideen nur mehr in Abspiegelung wiedergeben können. Ab dem Moment ist keine vollkommene Schöpfung mehr möglich. Das heißt, sie ist von Anfang an nicht möglich gewesen.
Sie war nur möglich dort, als die Gottheit die Wesenheiten hervorgebracht hat, die wir jetzt Serverfemme nennen. Und jetzt ist es schon wieder draußen. Das gibt es ja nicht.
Das gibt es ja nicht. Das liegt aber nicht am Netz jetzt. Meine Lieben, entschuldige ich Sie, es ist schon wieder passiert.
Es tut mir leid. Ich warte wieder, bis ihr alle da seid. Es ist also heute ein ziemlicher Widerstand da.
Ja, ich bin ja froh, dass es nicht nur bei mir war. Ich habe schon gedacht, nein. Nein, nein, es ist bei allen.
Es ist bei allen. Und es ist auch nicht bei mir einfach eine Leitungsschwankung oder so, sondern es ist offensichtlich vom WC aus überlastet. Jetzt nutzen wir die Einrichtung.
Jetzt nutzen wir die Einrichtung. Wolfgang, der Livestream in YouTube ist natürlich auch weg. Sollte aber wieder kommen.
Ich schaue einmal, ob ich was machen muss. Ah, da muss ich wieder weiterreden. Ich glaube, der Livestream müsste jetzt wieder gehen.
Noch nicht. Gut, er hat ein bisschen eine Verzögerung. Ich schaue einmal.
Oh ja, er läuft jetzt. Es kommt. Er kommt, ja.
Er hat eine leise Verzögerung. Ja. Alles klar.
Gut, es kommt. Die Kacheln sind auch gleich weg wieder im Bild beim Livestream. Jawohl, läuft.
Läuft. Fehlst nur noch du. Ja, jetzt.
Genau. Ich habe wieder Platz genommen. Der Livestream hinkt ein bisschen hinten.
Auch ein paar Sekunden. Das ist mit Absicht so. Sonst kann er keine gute Bildqualität gewinnen.
Ja, ja, alles sollte wieder laufen. Ja, jetzt haben sie uns ziemlich gestoppt. Aber wir lassen uns nicht stoppen.
Was ich zusammenfassend zu dem Thema sagen wollte, war, damit eine vollkommene Schöpfung entstehen kann, das war einzig möglich bei dem Schritt, wo durch die Gottheit, durch die Trinität, wenn man so will, die Hierarchiegruppe der Seraphim geschaffen wurde. Und das heißt, es gab einmal irgendwann, irgendwie, irgendwo, eine Welt, die im Grunde aus Seraphim bestand. Aus nichts anderem.
Das ist eine sehr hohe geistige Welt mit Sicherheit gewesen, ein sehr hoher geistiger Kosmos. Aber diese Verfeinerung und Verdichtung, bis zu dem letztlich, wie wir es heute haben, wäre nicht möglich gewesen. Also es ist etwas, was sich ganz im Geistigen abspielt.
Und der Sinn der Schöpfung ist aber, bis ins Physische letztlich hinunter zu gehen. Das bis dorthin hinunter zu bringen, weil, ja, jetzt könnte man sich fragen, es ist vielleicht auch ein wichtiger Gedanke dabei. Und ein schwieriger Gedanke.
Wozu tut denn die Gottheit das überhaupt? Warum bringt sie überhaupt eine Schöpfung hervor? Man könnte ja sagen, die Gottheit ist in sich selbst zufrieden, sie hat in sich das größte schöpferische Potenzial, was es nur gibt, und sie könnte für sich im Geistigen alles vor sich haben, aber wie ist denn das? Ja, der Punkt ist, damit die Gottheit ihrer selbst bewusst wird, muss sie eine Schöpfung hervorbringen, an der sie sich spiegeln kann. Das ist der eigentliche Sinn, warum ein Schöpfungsprozess stattfindet. Auch die Gottheit muss sich an etwas spiegeln, an ihren Taten sozusagen.
Und ihre Taten sind eben das Hervorbringen einer Schöpfung. Das Prinzip ist im Großen im Höchsten, genauso wie bei uns im Kleinsten. Wir müssen uns auch an etwas spiegeln, um unserer selbst bewusst zu werden.
Und das gilt für die göttliche Quelle auch. Und je, wie soll ich sagen, je dichter, je härter der Spiegel wird, umso deutlicher wird das Bild. Das heißt also, das Bild, das die Gottheit von sich bekommt, indem sie sich in der Hierarchie Gruppe der Seraphim spiegelt, ist noch ein vergleichsweise, ein zwar sehr erhabenes, aber sehr unscharfes Bild.
Und das Bild wird immer klarer, je mehr geistige Hierarchien sich jetzt nach unten ansetzen. Aber zugleich wird der eigentliche Schöpfungsgedanke immer mehr verzerrt, immer mehr abgeschwächt, immer mehr getrübt, je mehr Stufen es nach unten geht. Und daher auch für die Gottheit wird zwar jetzt das Bild einerseits konturierter, aber zugleich verzerrter.
Gibt nicht mehr voll die Wahrheit wieder. Also das heißt, die Gottheit braucht etwas, eine Möglichkeit, wenn sie sich ihrer selbst vollkommen gewahr werden will, indem sie sich spiegeln kann, aber unverzerrt spiegeln kann. Und dazu muss sie also dafür sorgen, dass sozusagen von unten her jetzt auch dieselbe Quelle wirksam wird, die von oben kommt.
Dann ist eine Chance, dass da eine Welt entsteht, letztlich einmal nach langer, langer Zeit, die wirklich ungetrübt ist. Und zugleich aber dicht ist, bis hinabgestiegen ist zum festen Element. Und damit sozusagen die Schärfe, die Klarheit des Bildes gibt.
Weil das Paradoxe ist, das höchste Geistige, die höchste schöpferische Kraft, an was muss sie sich spiegeln? Was kann das härteste und stärkste Spiegelinstrument sein? Das Tote. Die Gottheit ist das absolute Leben, das schöpferische Leben. Schöpferisches Leben im Geistigen, schöpferisches Leben dann im Seelischen, schöpferisch in den Lebenskräften, bis hinunter zum Physischen.
Und wenn es zum festen Physischen kommt, ist es nur mehr ein erstarrtes Bild der Schöpferkraft. Jeder Kristall ist das. Jeder Kristall ist wie das Bild eines Schöpfungsgedankens, aber es ist ein totes Bild.
Oder der Kristall ist letztlich tot geworden oder fast ganz tot geworden. Aber er ist das Bild, könnte man sagen, das materiell gewordene Bild eines Schöpfungsgedankens. Jeder einzelne Kristall, jeder Schneekristall ist Bild eines Schöpfungsgedankens.
Aber eben zunächst eines Verzerrten. Ein verzerrtes Bild des Schöpfungsgedankens trotz allem, weil eben durch die vielen Abstufungen hinunter, bis ich dieses Bild überhaupt realisieren kann, im feststofflichen, im Eiskristall, zum Beispiel im Schneekristall, da sind so viele Abschwächungen, Verdunklungen, Verzerrungen passiert, dass es nur mehr ein, naja, halt verzerrtes, unvollkommenes Bild ist. Das heißt, die Gottheit kann sich ihrer selbst nicht voll klar bewusst werden, bis zu dieser Ebene hinunter.
Damit dieses volle, klare, scharfe Bild entsteht, das sozusagen ihre eigene Wesenheit eins zu eins widerspiegelt, dazu müsste dieser Spiegel, dieser härteste Spiegel, völlig ungedrückt sein. Und das, so wie die Schöpfung bis jetzt ist, geht das nicht. Weil sie ist einfach unvollkommen, sie wird immer unvollkommener, je tiefer es hinunter geht in den Hierarchiestufen.
Und das gilt es jetzt zu ändern, indem unten geistige Wesenheiten entstehen, die aus derselben Quelle schöpfen, die die Gottheit ist. Die die Gottheit unmittelbar in sich tragen, die nicht nur sozusagen im Angesicht der Gottheit steht, wie die Seraphim. Die Seraphim haben, so sagt man, den unmittelbaren Anblick der Gottheit.
Wir haben noch was anderes. Wir haben sie in uns. Das ist das Neue.
Das ist das Neue. Also, das erzähle ich so heute das erste Mal. Und ich will jetzt auch gar nicht mehr so viel anschließen.
Ich werde es heute schaffen, glaube ich, ein paar Minuten früher sogar aufzuhören. Weil ich glaube, damit sollte man in die Nacht gehen. Denkt es einmal durch die ganze Sache.
Ihr müsst mir nichts glauben. Braucht mir nie was glauben. Wir sind nicht da, um alles glauben zu müssen.
Fühlt es durch. Denkt es durch. Aber es geht um eine große Frage.
Um die große Frage, warum überhaupt so ein kleines Wesen wie der Mensch als freies Wesen geschaffen wird, der die göttliche Quelle in sich trägt. Und sie aber erst ganz unvollkommen handhaben kann. Aber das halt in den nächsten Entwicklungsstufen ja weiter gehen kann.
Also man braucht auch nicht glauben, weil wir schon da sind. Hurra! Jetzt hat die Gottheit das klare Bild, weil wir schon da sind. Das ist ein weiter, weiter Weg, bis jetzt diese ganzen Unvollkommenheiten aufgehoben werden und wir aus uns, aus der Quelle des Göttlichen in uns ein immer klareres Bild zurückwerfen können.
Das ist die Mission des Menschen. Und das ist jedenfalls eine große Mission. Eine große Aufgabe, die uns zugedacht ist, die uns ermöglicht ist und mit der wir der Gottheit etwas ganz Großes auch zurückgeben können.
Was sie ohne uns nicht erreichen könnte. Also der Gedanke, glaube ich, kann uns helfen wirklich zu ermessen und zu schätzen, was unsere Freiheit eigentlich bedeutet. Wie groß das ist.
Und wie dramatisch es ist, wenn diese Freiheit beschnitten wird. Und wenn verhindert wird, dass die Menschen das entwickeln. Und am allerschlimmsten ist es dort, also wenn sie den Suggestionen eben der Widersacher so verfallen, dass sie gar nicht einmal merken, dass sie ihre Freiheit aufgeben.
Sondern glauben, aus Freiheit zu haben. Ja, ich will ja das eh so haben. Das ist der allergrößte Trick der Widersacher, dass sie uns einfach suggerieren, dass das ja eh unser eigener Wille ist.
Also das heißt, wir werden überhaupt einmal erst richtig lernen müssen, als Menschheit zu erkennen, wo ist denn wirklich mein freier Wille und wo bilde ich mir es nur ein. Wenn ich sage, ich will das und das. Ich will jetzt mein Bier haben.
Oder wenn ein kleines Kind sagt, ich will mein Schnuller oder ich will das oder ich will das. Freiheit ist da überhaupt nicht drinnen. Das ist das Australische in uns, das schreit.
Und das verwechseln wir halt immer noch sehr, sehr, sehr stark mit dem, was wirklich unser Ich ist. Im Grunde das, was wir mit der Anthroposophie wollen, was Steiner damit in die Welt setzen wollte, ist eben das zu erkennen. Diesen Unterschied wirklich zu erkennen.
So leicht ist das ja nicht. Aber wir haben die Möglichkeit in uns. Wir können sie verwirklichen, diese Möglichkeit, indem wir uns auf den Weg machen.
Also es gibt da jetzt, wenn du mir jetzt fragst, ja aber wie mache ich denn das? Wie tue ich denn das? Also ein Patentrezept gibt es keines dafür. Es muss jeder seines finden. Aber Anthroposophie oder ein geistiges Streben in diesem christlichen Sinne, wo man beginnt aus eigener Kraft an seinem eigenen Seelischen zu arbeiten, da merkt man es nämlich als allererstes, weil da kommt man in Konflikt mit dem eigenen Ego.
Also dort, wo man diese inneren Kämpfe erlebt, wo man mit sich selbst ringt, ringen muss, dort ist einmal ein klares Anzeichen, da ist jetzt der Zusammenstoß vom wirklichen Ich mit dem bloßen Ego. Da scheppert es sozusagen. Und je empfindlicher das scheppert, desto mehr ist es ein Zeichen dafür, dass da jetzt wirklich unser Ich vom Willen her tätig ist und nicht nur das Ego die Führung hat.
Ich meine, das Ego, wenn es gut läuft und wenn die Widersacher das gut zusammenbringen, dass das Ego eh mal seine Befriedigung kriegt, da hat man dieses Gefühl nicht, da hat man das Gefühl, ja, ich will und es gelingt mir eh alles, was ich will. Und dann kann man sagen, ja super, toll, du hast deinen freien Willen ja ganz toll entwickelt, alles was du willst, gelingt dir. Aber dann gelingt eigentlich nur das, was die Widersacher wollen.
Und das, was das Ego will, das durch die Widersacher verführt ist. Also dort, wo der freie Wille des Ich da ist, muss man halt rechnen, bei jedem freien Impuls jault das Ego einmal auf. Aber der Punkt ist, wenn man durch das durchgeht, man kann halt sagen, ja, das tut ja weh, das ist unangenehm, das ist anstrengend, warum soll ich das machen? Und das ist ja der Grund, warum es nicht so oft passiert.
Nämlich als bewusste freie Handlung. Zum Glück, das Schicksal prügelt uns, weil das Schicksal ist in Wahrheit unser wirkliches Ich und das prügelt uns hin, wo wir es dann halt zwangsläufig lernen. Das ist der Sinn des Karmas irgendwo, dass wir uns selber halt prügeln und dadurch unser Ego dann in den Griff kriegen.
Also daher bitte viel, viel Dank an unser Karma, unser Schicksal, auch an vielleicht, wenn es ein schweres Schicksal ist, man kann nur auf Knien dankbar sein dafür, weil das verhindert, dass wir auf den falschen Weg geraten. Das ist eigentlich die große Bastion dagegen. Nur so wie wir jetzt sind in unserer Zeit drinnen stehen, geht es immer mehr darum unser Schicksal wirklich selbstbewusst in die Hand zu nehmen.
Und eben auch das Unangenehme, die Auseinandersetzung mit dem Ego und damit die Auseinandersetzung mit den Widersachern bewusst in die Hand zu nehmen. Es wird dadurch im Endeffekt sicher nicht leichter, weil was durchzukämpfen ist, ist durchzukämpfen, aber es wird mit Sicherheit leichter erträglich. Der Punkt ist, die Widersacher ersparen uns immer wieder sehr viel, aber irgendwann kommt der Moment, wo wir doch dann wahrscheinlich merken, was wir alles verloren haben.
Und dann, dann kommt das große Heulen und Zähnequirschen. Und die Frage ist halt, ob man dann eben einer sein will, der sagt, okay, dann habe ich mir halt den Weg zur Freiheit verbaut, gehe halt ins Reich der Widersacher. Das ist, ja, bleibt jedem selbst überlassen natürlich, keine Frage, aber um das geht's.
Und das ist jetzt genau das Thema, wo wir stehen. Also diese ganze Auseinandersetzung auch um die schwarze Magie, um die geistige Unzucht, die da steht, das ist einfach die Weichenstellung, wohin geht's? Gehen wir mit zu den Wesenheiten hinter Sorat, oder gehen wir den anderen Weg? Darum ist das der Angepunkt, der Angepunkt dieser ganzen Menschheitsentwicklung, das ist der Angepunkt. Und natürlich diese Wesenheiten hinter Sorat werden uns begleiten bis zumindest zum Venus, also bis zum Venuszustand, nicht darüber hinaus, dann wird sich's entschieden haben.
Das ist ja diese berühmte Zahl 666, also sechster kosmischer Entwicklungszustand, dort der sechste Lebenszustand, weil es also insgesamt gibt sieben bei jeder kosmischen Entwicklungsstufe sieben Lebensstufen, die das durchmacht, auf der sechsten Lebensstufe, auf der neuen Venus, fällt die Entscheidung und dort im sechsten Formzustand, weil jeder Lebenszustand noch insgesamt sieben Formzustände durchläuft. Also auf der sechsten Stufe, dort fällt die endgültige Entscheidung und dort ist dann klar, wer mit den Widersachern mitgeht und nicht mehr zurück kann und wer den anderen Weg geht. Bis dorthin ist das alles in Schwebe sozusagen.
aber jetzt, und zwar wirklich jetzt, wieder in unseren Tagen, weil die Bewusstseinsseele jetzt stark schon erwacht ist und jetzt fürs Geistige wirklich auch erwachen kann, jetzt fangen wir an, so richtig bewusst daran arbeiten zu können, dass wir in die richtige Richtung gehen können, wobei jeder für sich selber entscheiden muss, welche die richtige für ihn ist. Ja, mit diesen Gedanken entlasse ich euch für heute. Danke fürs Dabeisein und dass ihr dabei geblieben seid, trotz der technischen Ausfälle.
Danke, bis zum nächsten Mal. Dankeschön. Gerne.
Danke. Gerne. Sarah, are you here? Sarah, I got your email, I will answer you tomorrow.
Okay. Gute Nacht. Danke.
Ja. Papa, ja, ja, ich höre dich. Eine Nacht wird nicht genügen.
Bitte? Eine Nacht wird nicht genügen, ja. Wir sind nur beide miteinander. Papa.
Ich würde mir auch wünschen, dass wir in der deutschen Sprache das alles hören. Ich glaube, in einer anderen Sprache kann man diese Inhalte gar nicht sagen. Das... Ja, es ist schwierig, aber wir müssen es schaffen, letztlich die ganze Welt hinauszutragen oder die ganze Welt muss es finden.
Gut, ich verlasse euch. Alles Liebe. Gute Nacht.
Danke. Bitte. Papa.
Und tschüss. Gute Nacht.
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Literaturangaben
Rudolf Steiner, Alexandra Riggins: Die sieben apokalyptischen Siegel, Triskel Verlag 2005, ISBN 978-3-905893-02-1;
Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, GA 8 (1989), ISBN 3-7274-0080-3;
Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104 (1985), ISBN 3-7274-1040-X;
Rudolf Steiner: Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes, GA 104a (1991), ISBN 3-7274-1045-0;
Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V: Apokalypse und Priesterwirken, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0;
Emil Bock, Das Neue Testament, Übersetzung in der Originalfassung, Urachhaus, Stuttgart 1998, ISBN 3-8251-7221-X