Die Apokalypse des Johannes - 243. Vortrag von Wolfgang Peter, 2024

Aus AnthroWorld
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«Ein interaktiver Vortragszyklus über den Zusammenhang mit dem Wirken Jesu Christi und dem eigenen Ich. Ausgangspunkt sind die Schriften von Rudolf Steiner, z.B. die GA 104, GA 104a und GA 346. Hier fließen sowohl Fragen und Anliegen von Zuschauern als auch eigene geisteswissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Und es gibt immer Bezüge zu aktuellen Themen der Zeit.»

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Transkription | 243. Vortrag vom 10. Dezember 2024

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So, fangen wir an. Meine Lieben, ich begrüße euch ganz herzlich zur 243. Folge zur Apokalypse.

Und dazu kommt der 36. Wochenspruch zur Einleitung. In meines Wesens Tiefen spricht zur Offenbarung drängend geheimnisvoll das Weltenwort.

Erfülle deiner Arbeit Ziele mit meinem Geisteslichte, zu opfern dich durch mich. Also, äußerlich ist es dunkel geworden. Nacht, sozusagen.

Nachtstimmung in uns, aber in unseren Tiefen ist das Geisteslicht sehr wohl vorhanden. Und nicht nur das Geisteslicht, sondern geheimnisvoll ertönt darin auch das Weltenwort. Also der Christus selber, man kann aber auf der anderen Seite auch sagen, die Inspiration ist damit auch gemeint.

Also das Licht ist mehr die imaginative Kraft, das Weltenwort hat auch zu tun mit der Inspiration. Ist natürlich viel mehr noch, aber ist ein Aspekt davon. Und drinnen steht also, dass wir unsere Arbeit, Ziele, also unsere individuellen Aufgaben, in welchem Sinne auch immer, erfüllen sollen mit dem Geisteslicht des Christus.

Aber das spricht das Weltenwort, also der Christus zu uns. Es ist in Wahrheit damit eben auch verbunden, sowohl die Inspiration als auch die Imagination. Die ist im Hintergrund da, wovon wir ja eh schon öfter jetzt gesprochen haben.

Das Bewusstsein für das Geistige, das ist so wirklich ein Millimeter entfernt. Aber es ist noch nicht im Allgemeinen so an der Oberfläche da, dass wir sagen können, wir leben eigentlich selbstverständlich in der Welt als Ganzes. Sondern wir leben eigentlich nur in der halben Welt, die aber eigentlich keine Wirklichkeit ist.

Weil, was wir als Sinneswelt vor uns haben, ist nicht die Wirklichkeit. Was wir als unser tägliches Seelenleben haben, ist auch nicht die Wirklichkeit. Es verdeckt uns in gewisser Weise, wer wir wirklich sind, so wie uns das Sinnliche verdeckt, was die Welt wirklich ist.

Also, wenn ich es jetzt extrem ausdrücke, wir stehen da, haben den Kopf sehr voll mit allen Möglichen und wissen eigentlich nichts, weder von der Welt noch von uns. Das ist jetzt sehr krass ausgedrückt. Ein bisschen.

Aber wir haben noch nicht das Bewusstsein, wie viel größer das ist, was dahinter steckt, was sich in dem Schein eigentlich nur abspiegelt. Also, wir leben in einem Spiegelbild der Wirklichkeit. Nur, da können wir noch so lange hintasten.

Wir machen vielleicht einen Fingertapper auf dem Spiegel, das ist schon das Einzige. Aber die Wirklichkeit ändern wir dadurch nicht. Wir können sogar den Spiegel reunieren, dann sehen wir halt gar nichts mehr.

Aber an der Wirklichkeit ändert das überhaupt nichts. Und wir stehen halt jetzt in einem Zeitalter auch drinnen, wo sehr viel darauf ankommt, auf das, was wir tun. Und zwar wirklich aus dem Ich heraus.

Nicht bloß eben aus dem Spiegelbewusstsein heraus, sondern die wirklich entscheidenden Sachen sind die, aus dem Ich kommen. Die kommen auch, nur sie kommen so ganz überraschend, unvorbereitet. Sie passieren einfach in gewisser Weise.

Also, jeder wird das in seinem Leben erlebt haben, dass manchmal Dinge, man tut irgendwas, man weiß eigentlich gar nicht, wieso, aber ich will das jetzt machen und aus dem entsteht auf einmal irgendwas. Und man kommt Jahre oder Jahrzehnte später darauf, wie entscheidend das für das ganze Leben war. Da war wirklich das Ich beteiligt und hat getan.

Und war eben im Willen tätig. Ich meine, das Ich ist halt einmal primär eine ganz starke Willenskraft, Schöpferkraft, Willenskraft, das Ich will immer tun, primär. Und hat als Ich für sich genommen, nur wir mit unserem kleinen Ich wissen halt nichts davon, hat sehr wohl den Überblick und weiß, wo es hin will.

Und wir staunen dann halt, dass jetzt irgendwas scheinbar zufällig passiert und wir stolpern halt in die richtige Richtung und merken dann, ja, das war genau das, was ich gebraucht habe, was ich bis jetzt noch nie wirklich bewusst gesucht habe, sondern wo ich einfach hingeführt wurde. Und das hängt zusammen mit unserem Ich, das uns in gewisser Weise führt, aber natürlich nicht nur alleine, sondern es hilft uns zum Beispiel unser begleitender Engel mit dabei. Weil auch unser Ich noch lernen muss, den ganzen Überblick zu haben über die früheren Inkarnationen und so weiter und das halt hier herunterzubringen.

Das ist halt die Schwierigkeit. Und frühere Inkarnationen, da geht es ja zurück in Zeiten, wir haben davon gesprochen, wo die Inkarnation im Grunde darin besteht, dass sie auf der Erde die ersten Kristalle bilden. Das ist der erste Fußabdruck sozusagen, den wir hinterlassen.

Da ist keine Rede davon, dass wir einen Körper hätten, so wie jetzt, was draußen ist, sind eben Kristalle, die sich bilden. Und die sind die Spur der Ich-Kraft der Menschen, die sich beginnen auf der Erde zu inkarnieren, also in der sogenannten lemurischen Zeit, wie es Rudolf Steiner nennt. Von der äußerlich keine wirklichen Zeugnisse da sind, da war die Erde noch ganz anders, eigentlich in einem mehr flüssigen Zustand in Wahrheit.

Wobei da auch die Frage ist, das sagt ja die Naturwissenschaft auch irgendwo, dass die Erde früher viel flüssiger war, allerdings glutflüssig war. Ist die Frage, wie weit das glutflüssig war, wie weit das eher sogar so ein wässriges Element hatte. Die Erde hat ja sehr viel Wasser.

Und Rudolf Steiner spricht ja zum Beispiel einmal von einer Ureiweiß-Atmosphäre, die es gegeben hat. Ja, natürlich darf man sich nicht vorstellen, das ist jetzt so, wie wenn jetzt die Luft angeführt wird mit 100.000 Eiweißpatzen, die drinnen sind. Also Eiweiß, wie wir es heute kennen.

Aber es sind alle Kräfte drinnen, die mit der Gestaltung des Lebendigen zu tun haben. So wie unten die Kristalle als das Feste herauskommen. Also das ist die erste Manifestation, wenn man so will, des späteren Knochensystems, das wir haben.

Ich meine, wir haben heute ein Knochensystem, das besteht aus lauter feinen Kristallen, die eingebettet sind, aber in einem mehr oder minder Eiweißsubstanz im Grunde. Also diese ganzen Dinge. Es ist ja sehr interessant, wie der Aufbau so eines Knochens ist.

Das ist ganz fein. Also es ist so ein Eiweißkleber, wenn man es jetzt sehr vereinfacht sagt, mit dem diese Kristalle halt zusammengeklebt sind, aber in einer sehr kunstreichen Form, wo eine ungeheure Weisheit drinnen steckt. Wenn man an den Knochenbau denkt, die Hüftgelenke und alles.

Und das so, dass es im Großen und Ganzen ein Leben lang hält und funktioniert. Ich meine, es gibt dann im Alter manchmal die Möglichkeit, dass Gelenke abgenützt werden, was eigentlich nicht sein sollte. Jedenfalls nicht in dem Masse.

Es ist auch die Frage, ob das sein muss. Aber die Lebensweise, die wir heute haben, bewirkt es bis zu einem gewissen Grad. Wir haben auch davon gesprochen, wir leben heute im Zeitalter der Bewusstseinsseele.

Und unser irdisches Bewusstsein, so wie wir es jetzt haben, hängt an allen Zerstörungsprozessen, die in uns drinnen sind. Also namentlich die Zerstörungsprozesse, die im Nervensystem drinnen sind. Jeder Nervenimpuls, der passiert, zerstört etwas im Nerv und muss mühselig regeneriert werden.

Und das betrifft natürlich ganz besonders da oben unser Hirnkastl, beziehungsweise den Inhalt desselbigen, also das Gehirn da oben. Das ist zwar nicht das Organ, mit dem wir denken, das ist der Irrtum der äußeren Wissenschaft, aber es ist das Organ, das uns die Gedanken, das Denken, das wirkliche Denken in unser Alltagsbewusstsein hineinspiegelt. Sodass man was mitkriegt davon, dass etwas in uns denkt, ja das sogar wir selber denken irgendwo.

Aber wir sehen also zunächst einmal unsere eigene Denktätigkeit nicht wirklich. Sondern das ist alles abgestorbene Schatten. Wir sehen es eigentlich immer erst, wenn es Gedanke geworden ist.

Und Gedanke ist aber schon erstorbenes Denken. Das ist fertig. Und gerade in unserer Zeit, in der wir leben, ist diese Art des Denkens die verbreitetste.

Also wir haben Gedanken, das heißt fertige Gedanken, fertige Begriffe, die wir bilden. Das hat schon sehr Gutes, weil es bringt eine gewisse Klarheit in die Welt. Also dass man alles wirklich deutlich abgrenzen kann, sagen, das ist das, das ist was anderes und so weiter.

In der Wirklichkeit ist es nicht so. In der Wirklichkeit spielt alles zusammen, spielt alles miteinander. Wenn wir da darin bewusst wären schon, dann würde das für uns ein immenses Chaos darstellen zunächst einmal.

Weil in der Wirklichkeit ist nicht so separiert. Nicht einmal das, was äußerlich so separiert erscheint, ist so separiert. Nehmen wir zum Beispiel die Engelwesenheiten.

Die Engelwesenheiten haben einen physischen Leib. Haben wir schon öfter gesprochen davon. Der hat überhaupt keine Ähnlichkeit mit unserem, sondern die Engel leben im Wasserelement, im Luftelement und im Wärmeelement.

Wenn man von den äußeren Elementen das nimmt. Und sie leben so darin, dass das in die ganze Welt zerstreut ist. Also sie sind vielleicht mit einem Wasserfleckerl dort irgendwo in Amerika verbunden, mit irgendwas bei uns im Waldviertel und irgendwo eine kleine Oase in der Wüste, der Sahara oder sonst irgend sowas.

Zum Beispiel. Also sie sind mit unterschiedlichsten Wassererscheinungen, die auf Erdentau sind, verbunden. Und das ist ihre physische Leiblichkeit.

An dem, was dort passiert, an dem spiegeln sie sich auch in einer gewissen Weise. Sie haben auch so ein Spiegelinstrument, aber es ist ganz anders. Erstens, es ist kein Gehirn wie unseres.

Das haben sie nicht, brauchen sie auch nicht. Aber sie haben im Grunde die ganze Erde. Aber nicht das Feste, sondern flüssig, gasförmig und Wärme.

In dem spiegeln sie sich. Und das hat viel mit ihrem Bewusstsein zu tun. Und was sie darin tun, an dem erleben sie sich.

Über das haben wir ja schon gesprochen, dass das Bewusstsein der Engelwesenheiten ganz anders ist als der Mensch. Wir haben immer das Gefühl, was ich seelisch erlebe, da bin ich so ganz bei mir, das ist irgendwie in mir drinnen. So erlebt sich ein Engel überhaupt.

Kann er nicht. Kann er nicht. Also das, was wir so als seelisches Innenleben haben, hat er nicht.

Er hat eigentlich ein seelisches Außenleben, wenn man so will. Und er erlebt sich, indem er etwas tut in der Welt, indem das Wasser verdunstet oder wieder runterfällt, wie auch immer. In diesen Prozessen erlebt er sich.

Und auch, was er tut natürlich mit uns Menschen, bei uns Menschen. Durchaus auch da wirkt. Über das flüssige Element, über das Luftelement, über die Atmung, über die Körperwärme.

Auch darin spiegelt er sich. Also gerade die Engel, die mit den einzelnen Menschen zu tun haben. Also da gibt es eine ganze Menge Engelwesenheiten.

Und die haben ja eine ganz wichtige Funktion, weil sie uns eben auch helfen, uns mit anderen Menschen zu verbinden. Oft stellt die Verbindung, stellen die beiden Engelwesenheiten her, die mit beiden Menschen zu tun haben. Und die stellen zuerst die Verbindung her, in einer gewissen Weise.

Und das aber unabhängig von irgendeiner weiblichen Distanz zum Beispiel. Das heißt natürlich nicht, dass wir jetzt mit Hilfe der Engel sozusagen geistig telefonieren können miteinander. Irgendwelche irdischen Gedanken können wir damit gar nicht austauschen.

Weil die sind eben gerade wieder für die höhere Welt überhaupt nicht vorhanden. Das ist nichts. Das ist erstarrtes Spiegelbild von irgendwas.

Das ist eigentlich, da die Engel das feste Element nicht kennen, das existiert für sie einfach nicht. Sie erleben im Irdischen nur bis zum Fließenden hinunter. Das können sie irgendwo mitkriegen.

Aber alles was fest ist, ist einfach für sie nicht vorhanden. Für uns heute ist das das Maßgebliche. In der Zeitalter des Materialismus heißt es unter anderem, wenn ich es angreifen kann, dann glaube ich es irgendwo.

Beim Wasser, ja, glauben wir es auch noch ein bisschen. Vor allem dann, wenn man mit hoher Geschwindigkeit darauf stürzt, dann merkt man, dass es eigentlich ziemlich hart ist. Und dass ein fester Zustand und ein flüssiger Zustand auch eine Frage der Geschwindigkeit ist zum Beispiel.

Wenn man mit hoher Geschwindigkeit aufs Wasser stürzt oder von großer Höhe her unterstürzt, ist das beinhart. Ist das beinhart. Und wenn man von großer Höhe hinunterspringt, dann muss man das sehr gut kennen, dass man halt wie so ein Bohrer oder was eintaucht.

Das ist wirklich fast wie ein Bohrer oder wie so ein Spitz auf jeden Fall, der eintaucht ins Wasser hinein. Und wenn wir es weiter dehnen, ist das was uns als feste Erde erscheint, ja, zwar die obere Schicht ist wirklich ziemlich hart, die fließt kaum mehr. Also das was wir unsere Kontinentalschollen nennen, die sind wirklich großteils durchkristallisiert.

Also die sind wirklich hart, aber trotzdem elastisch. Bis zu einem gewissen Grad. Aber sie fließen nicht.

Also sie haben das Wässrige so ziemlich ganz abgestreift. Aber man sieht der ganzen Erde erstens einmal noch heute an, dass sie aus dem Flüssigen entstanden ist. Weil im Prinzip hat sie die Form eines großen Tropfens.

Die ideale Tropfenform ist die Kugelform. Nur auf Erden, durch die Schwerkraft, zieht sich die Kugel ein bisschen in die Länge, dann haben wir halt die typische Tropfenform, wie wir sie auf Erden gefunden haben. Aber die Erde schwebt ja in gewisser Weise im Weltall.

Ist zwar natürlich auch unter schwere Kräften, unter dem Einfluss von schwere Kräften, aber die heben sich eigentlich so auf, dass die Erde ja nicht irgendwo einseitig in eine Richtung gezogen wird, sondern sie geht halt immer ihre elliptische Bahn. Aber die Kontinentalschollen schwimmen auf einer, wir würden sagen, zähflüssigen Masse. Also das, was unter den Kontinentalschollen ist, der Untergrund, die sogenannte Asthenosphäre, die ist zähflüssig in Wahrheit.

Nur fließt das halt im Laufe von langen, langen Zeiträumen. Immerhin so schnell, dass es im Jahr unter Umständen einen Zentimeter ausmacht, das Fließen. Das ist schnell für geologische Begriffe.

Aber alle Kontinente schwimmen drauf und haben sich mehrmals im Laufe der Erdgeschichte neu angeordnet. Also die Kontinente, wie wir sie heute haben, sind mehrmals im Laufe der Erdgeschichte, das kann man schon äußerlich durch die Geologie bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen, nicht überall ganz sicher, aber doch, dass auf jeden Fall mehrmals diese ganzen Kontinentalmassen zu einem riesigen Kontinent vereinigt wurden. Und dann wieder zerbrochen sind, auseinandergetrifftet sind, sich neu organisiert haben.

Also da ist Bewegung drinnen. Da ist absolute Bewegung drinnen. Allerdings eben auch mit dieser Bewegung haben die Engelwesenheiten relativ wenig zu tun.

Obwohl es etwas Flüssiges ist, aber das ist auch schon ziemlich außerhalb ihrer Dimension. Also das sind dann höhere Hierarchien, die damit zu tun haben, mit diesem lebendigen Fließen eigentlich, das da drinnen ist. Und drauf schwimmen unsere Kontinente, so wie ein Surfbrett auf dem Wasser schwimmt im Grunde.

Nur halt für unseren Begriff sehr langsam, aber für ein Bewusstsein, dass das über Jahrmillionen oder Jahrmilliarden sogar verfolgen kann, geht das auch sehr zügig. Es ist nur eine Frage der Zeitdimension. Und die Zeitdimension ist halt bei uns vor allem gemessen an unserer Lebensspanne, die wir haben.

Das ist das markante Maß. Und so viele Lebensjahre, was darin innerhalb sich dieser Lebensjahre abspielt, können wir äußerlich noch irgendwie mit leichten Einschränkungen überschauen. Also was direkt bei unserer Geburt passiert ist, haben wir noch nicht mitgekriegt.

Irgendwann wachen wir halt auf und kriegen dann irgendwann die Umgebung mit. Und etwa ab dem Zeitpunkt merken wir, wie sich die Welt verändert. Und irgendwann, wenn es dem Tod zugeht, verlassen wir die Erde wieder.

Alles, was sich in diesem Zeitraum stark verändert, das ist für uns etwas Bewegliches, etwas, was wir in gewissem Sinne als etwas Lebendiges erfassen können. Die Erde ist selbst heute, obwohl sie ein sterbendes, als sehr deutlich ein sterbendes Wesen ist, trotzdem immer noch sehr, sehr beweglich. Nur die Zeitdimension ist halt eine ganz andere.

Das verschlafen wir noch komplett. Und diese großen Zeitdimensionen, das bekommen im Übrigen auch die Engel nicht mit. Auch die Erzengel nur sehr, sehr eingeschränkt, zwar schon in einer etwas größeren Spanne, aber so richtig kriegen es dann mit die Zeitgeister, die Archei, die Urengel.

Die überschauen das Ganze, weil die Urengel sind ja erstens die dienenden Wesenheiten während der Erdentwicklung gewesen, die dienenden Wesenheiten der Elohim, die ausführenden Organe eigentlich. Also wenn man fragt, wer hat die Erde geformt, wer hat gearbeitet daran, dass die Tiere, die Pflanzen, die Steine auf Erden sich bilden können, wer hat da energisch mitgearbeitet? Die Urengel, die Archei. In der Bibel werden sie halt nicht Archei genannt, das Wort Archei kommt aus dem Griechischen, aber wie werden sie denn dort genannt in der Bibel? Und da sieht man nämlich dann sehr deutlich gleich, dass es zwei Arten von Zeitgeistern gibt.

Naja, wir kennen die Wirkung ganz äußerlich gesehen dieser zwei Gruppen von Urengelwesenheiten auch, weil wir kennen Tag und Nacht. Tag und Nacht. Also es wird die Erde täglich einmal in einen Zustand versetzt, wo sie der Sonne ausgesetzt ist und dann eine Zeit lang ist Nacht, dann ist sie von der Sonne abgewendet.

Und genauso heißen sie eigentlich Tag und Nacht, im Hebräischen heißen die Urengel das Schöpfungswerk als Ausführende unter der Leitung der Elohim, die ihrerseits wieder unter der Leitung des Christus stehen, aber die ausführenden Organe sind die Urengel. Und es gibt also die Nachtgeister und es gibt die Taggeister. Drum heißt es in der Bibel, in der Genesis, in der Schöpfungsgeschichte, und es war Abend und es war Morgen ein Tag.

So heißt es immer wieder. Also die sieben Schöpfungstage, die bestehen immer alle aus Tag- und Nachtperioden. Und das heißt konkret, es wirken sonnenhafte Geister, Lichtgeister mit, aber es wirken auch Nachtgeister mit.

Und also Geister der Finsternis, wenn man so will, könnte man auch sagen, und Geister des Lichts. Und jetzt ist es einmal interessant zu verfolgen, was bedeuten die sonst noch? Also außer, dass sie halt die Erde und das Leben auf Erden sehr wesentlich mitgestalten, eben auch dazu beitragen, dass der Mensch aus seinem Wesen eben die Tiere, die Pflanzen, die Steine heraussetzen kann. So funktioniert es ja eigentlich.

Und dabei haben sie uns geholfen und helfen uns bis zu einem gewissen Grad auch heute noch. Das werden wir uns alles noch einmal genauer anschauen. Aber welche Aufgabe haben sie dabei insbesondere? Sie haben auch die Aufgabe, unser Bewusstsein weiterzubringen.

Das sind dann insbesondere die Taggeister, im Hebräischen Yom genannt. Yom ist der Tag. Das sind die Lichtgeister.

Aber genau diese selben Lichtesgeister sind eigentlich nicht die, die unseren physischen Organismus, überhaupt unsere Leiblichkeit, aufbaut, sondern sie sind eigentlich die, die dahinterstecken, dass dieser Organismus immer mehr so geschaffen wird, dass er immer mehr Abbaukräfte in sich bekommt. Bei uns sind sie heute sehr stark, also im Menschen viel stärker als im Tierreich. Und das bewirkt, oder womit hängt es zusammen? Es hängt zusammen insbesondere mit unserer Nerventätigkeit, insbesondere mit unserem Zentralnervensystem, was die höheren Tiere natürlich auch haben, aber insbesondere dann unser sehr stark ausgeprägtes Gehirn.

Wir haben zwar nicht das größte Gehirn von allen Lebewesen auf Erden, also Elefanten haben ein viel größeres, Delfine haben ein größeres Gehirn als der Mensch, aber im menschlichen Gehirn sind am meisten Zerstörungskräfte tätig, ununterbrochen, jedenfalls während wir tagwach sind. Also das heißt, wenn wir tagwach sind, wenn man es ein bisschen abstrakt formuliert, könnte man sagen, arbeiten wir ununterbrochen daran, wie soll ich sagen, wie mit einem Hammer auf unser Gehirn draufzutreschen und es zu zersplittern. Ist als Bild jetzt gemeint.

Das macht unser Bewusstsein. Also wir sind bewusst dadurch, dass wir uns im Grunde ununterbrochen mit einem Hammer auf den Kopf hauen. Ich möchte bewusst so drastische Bilder halt dazugeben.

Es ist sicher mal eine etwas befremdliche Betrachtung unseres Denkens, unseres Wachseins. Aber das tun wir und das strahlt aber in den ganzen Organismus aus, eben über den Weg des Nervensystems strahlt es aus und wirkt überall hinein und das sind letztlich die Kräfte, die uns dem Tod entgegenführen. Das sind aber die Kräfte, die zwingend notwendig sind, um unser waches, sinnliches Tagesbewusstsein zu entfalten und auch unser Denken, insofern es an die sinnliche Welt gebunden ist.

Wenn man ein Denken entwickeln kann, das wirklich geistiges Denken kann und geistiges wirklich Denken können, heißt ein lebendiges Denken entwickeln, heißt ein Denken entwickeln, das eigentlich Lebenskraft ist. Das ist aber unser alltägliches Denken, das wir hier haben zunächst einmal überhaupt nicht. Sondern das ist das genaue Gegenteil.

Da liegt Zerstörung drinnen im Grunde. Und die hängt, und das ist das zweite Wichtige, zusammen mit den Lichtgeistern unter den Urengeln. Also jene Geister, die in der Bibel Jom genannt werden.

Das sollte uns vielleicht zu denken gehen, weil man ja immer sagt, die Geister des Lichts und dann die Geister der Finsternis, das sind die Bösen, das sind die Gegner. Aber die Geister der Nacht, Layla genannt im Hebräischen, Layla heißt einfach Nacht, aber auch Finsternis, die sorgen in der Nacht, wenn wir schlafen, im Tiefschlaf vor allem, also das heißt, wenn wir nicht einmal ein Traumbewusstsein haben, sondern immer ein Tiefschlafbewusstsein haben, also ein traumloses Schlafbewusstsein, dann entfalten Tiere ganze Kunst, unsere Leibeshüllen, namentlich auch unser physisches, wieder so weit zu regenerieren, dass wir überhaupt den nächsten Tag überstehen. Weil im Durchschnitt ist es heute so, dass unser Tagesbewusstsein den menschlichen Organismus so belastet, so stark zerstört, dass wenn wir nicht in den Schlaf gehen können, es höchstens drei, vielleicht maximal vier Tage ohne Schlaf aushalten können und dann sterben wir.

Da können wir machen, was wir wollen. Länger kann man eigentlich in der Regel nicht wach sein. Durchgehend.

Manchmal genügt schon ein kurzes Einnicken, das man vielleicht gar nicht merkt. Das kann einem untertags durchaus passieren. Dann ist das nur ein Zeichen, dass der Organismus das braucht und dass er sich kurz eine Erfrischung holt.

Und da dann plötzlich es nachführen, vielleicht für einen Sekundenbruch, weil Nacht wird für uns ein Bewusstsein und trotzdem können die Nachtgeister für einen Moment so ein Tiefschlafbewusstsein für uns aufrufen, das uns wieder erfrischt. Ganz stark kann man das merken und das kann sehr hilfreich sein. Wenn man viel zu arbeiten hat, vielleicht dann gar nicht viel zum Schlafen, kommt in der Nacht.

Aber eine unheimliche Stärkung kann es schon geben, sich fünf Minuten, zwei Minuten, fünf Minuten, zehn Minuten hinzusetzen, hinzulegen, entspannt und einfach die Augen zuzumachen. Und zu schauen, dass man an nichts Besonderes denkt. Also so eine Art leeres Bewusstsein herstellen.

Meistens ist dann der Erfolg, dass man eh wirklich dann wegkippt und einschlaft einfach. Besonders fruchtbar ist es, wenn es einem gelingt, zwar die Sinnlichkeit, namentlich durch Sehen, auszuschalten, und trotzdem, wie soll ich sagen, wach, aber mit leerem Bewusstsein zu bleiben. Also nichts Besonderes zu denken, auch nicht wirklich zu träumen, aber doch irgendwie sich noch als anwesend zu wissen.

Weil im Tiefschlaf wissen wir uns eigentlich nicht als anwesend. Jedenfalls nicht unser Tagesbewusstsein, das ist einfach weg dann. Aber so ein paar Minuten Augen zu und leer machen, Gedanken leer, unser Bewusstsein machen, das ist unheimlich erfrischend.

Da können nämlich auch diese Geister in diesem Zustand auch bereits hereinwirken. Aber wichtig ist eben, gedankenleer auch zu sein. Wenn man nur die Augen zumacht, ist es zwar schon eine Hilfe, weil die Augen, das Sehen überhaupt, ein ungeheurer Energieverbraucher ist.

Wenn ich das jetzt sehr technisch ausdrücke. Ich meine, es ist unser Gehirn mit so, nicht einmal 2% der Körpermasse, braucht aber bis zu 70% der Körperenergie. Nur damit das Hirnkastl da oben, unser Gedankenspiegelungsapparat, dass der nicht abstirbt.

Das ist nämlich ein unheimlich heikles Instrument, weil dort wird ununterbrochen an die Grenze gegangen des Absterbens. Also wenn wir den Tod irgendwo so ganz konkret in uns suchen wollen, der ist da oben. Man sagt ja so schön, der Fisch stinkt vom Kopf.

Alles was uns zerstört, das geht von da oben primär mal aus. Damit sage ich nichts dagegen, dass wir nicht unser Gehirnkastl auch einsetzen sollen. Aber es geht nur darum, ein Bewusstsein zu haben, was da eigentlich passiert.

Es ist eigentlich höchst dramatisch. Es ist also, wie soll ich sagen, es ist da schon seit langen, langen Zeiten, eben seit der Mensch so in etwa in der körperlichen Gestalt, wie wir sie jetzt haben, auf Erden lebt. Da hat es so richtig stark begonnen.

Da ist so ein richtiger Schub begonnen, dass diese Zerstörungskräfte eben von oben her wirksam geworden sind. Aber die haben uns wach gemacht. Wacher und bewusster gemacht, als es eben bei den Tieren, auch bei den ganz hochentwickelten Tieren der Fall ist.

Nämlich dieses Bewusstsein eben auch, sich der Welt gegenübergestellt zu fühlen, bis zu einem gewissen Grad. Damit das alles zusammenkommt und der Mensch nicht mehr eingebettet ist, sozusagen als unbewusstes Wesen in diese ganzen gewaltigen geistigen Kräfte, die die Welt schaffen, gestalten und tun, dass wir da herausfallen können im Grunde und uns dadurch aber als Ich erleben können. Gerade dadurch, dass wir herausfallen, dass wir uns der Welt gegenüberstellen können, das können zum Beispiel die Engel nicht.

Kein Engel empfindet, ich stehe da und die Welt ist dort. Sondern sie erleben sich zwar zum Beispiel am Wasserelement, das sie gestalten und die Taten, die sie da drinnen haben, was sie tun, höchst weisheitsvolle Taten, die mit der Zusammenhänge, mit der ganzen Klimageschichte, wenn man so will, mit dem Wasser, das aufsteigt und wieder herunterkommt, mit dem Strömen des Wassers, mit dem Strömen der Winde, mit der Wärmeverteilung, da haben sie unheimlich viel zu tun und in diesem Tun erleben sie sich draußen. Da sind sie drinnen mit ihrem Erleben, wenn sie das tun, wenn sie tätig werden.

Das spüren sie, da spüren sie sich, sich selbst. Aber kein Engel könnte meditieren. Einen meditierenden Engel gibt es nicht.

Meditieren heißt eigentlich, ganz die Sinneswelt weglassen und sich ganz in ein Inneres zurückziehen. Zunächst einmal. Und da drinnen etwas ins Zentrum des eigenen Bewusstseins stellen.

Den Meditationssatz oder den Meditationsgegenstand, wie immer man es nennen will, den man in seinem Bewusstsein trägt und von dem wir mit rechtes Gefühl haben, irgendwie ist es in uns da drinnen. Ist natürlich auch nicht die volle Wirklichkeit, aber so erleben wir es halt zunächst einmal. Ein Engel kann so nicht erleben.

Ein Engel erlebt sich in den Taten, die er setzt draußen. An denen erlebt er sich. Er hat kein eigenständiges Innenleben, sondern was er als Innenleben hat, was man mit unserem Innenleben vergleichen kann, habe ich oft in der letzten Zeit schon erzählt, ist Geisterfüllung.

Von oben. Was letztlich von der Gottheit über die ganze Stufenfolge der geistigen Hierarchien herunterstürmt zu ihm. Aber da ist er eben absolut nicht bei sich und da weiß er von sich gar nichts.

Da erlebt er einfach das, was von der Gottheit ausströmt und von den höheren Hierarchien heruntergeleitet wird zu ihm und was in ihm den Impuls erzeugt, aber eben nicht in irgendeiner Freiheit, sondern ihm den Impuls erzeugt, tätig zu werden im Sinne dessen, was da von oben herunterströmt. Das heißt, dadurch wird ein Willensimpuls in ihm letztlich angeregt und wenn er jetzt diese Tat ausführt, natürlich nicht mit äußeren Organen, sondern indem er gestaltend lebt, könnte man sagen, im Wässerigen, im Luftigen, im Wärmeförmigen drinnen, daran erlebt er sich. Da spürt er sich selbst als Individualität, als der Engel, der er eben ist und der sich eben auch dadurch unterscheidet von anderen Engeln.

Kein Engel gleicht dem anderen und jeder Beitrag ist sozusagen wichtig. Und das heißt, die Engel arbeiten an der ganzen Erde dadurch mit, bis ins Wässerige Element hinein. Ist übrigens für die Zukunft, wenn wir auch nicht mehr so inkarniert sein werden in so einem physisch-stofflichen Leib, wie wir ihn jetzt kennen, sondern wo wir eben zunächst einmal in einer ätherischen Sphäre leben werden, also das ist noch eine sehr, sehr erdnahe Sphäre, noch viel erdnäher als der astralische Bereich, wo zum Beispiel eben auch das sogenannte Kamaloka ist, aber bitte nehmt das nicht als erheimliche Bezeichnung.

Kamaloka heißt zwar Ort der Begierden, ihr wisst, das ist die Zeit, wo man das an sinnlichen Begierden ablegen muss, die einfach nicht mehr erfüllt werden können nach dem Tod, wenn man keine physische Leiblichkeit mehr hat, aber noch immer halt die Begierheit nach der wundervollen Speise oder nach dem köstlichen Wein oder was immer es auch sein mag, oder auch nach den verfeinerten Genüssen, den Anblick äußerer Kunstwerke, ist ja was Schönes eigentlich, aber geht halt in der geistigen Welt auch nicht mehr weg. Ich kann auch die Bilder von Raphael oder sonst wo kann ich in der geistigen Welt nicht mehr anschauen, dort sind sie nicht vorhanden, jedenfalls nicht in der Form, wie wir sie hier erleben können. Etwas anderes ist dort vorhanden, nämlich der Geist, der hinter diesen Bildern steht, aus dem sie entstanden sind, und das ist eine tiefere Stufe, aber das Sinnliche daran und Ästhetik, Schönheit zu genießen, zu erleben, hat was damit zu tun, dass es ein bisschen das Äußere Sinnliche sich abbildet und Anderstein hat das ja mal so schön, eigentlich noch vor der anthroposophischen Zeit, eigentlich in dem ersten so wichtigen öffentlichen Vortrag, den er gehalten hat, wo er gesprochen hat über Goethe als Vater einer neuen Ästhetik.

Da spricht er das so deutlich aus, das Schöne, das sich in der sinnlichen Welt zeigen kann, sei es als Kunstwerk, sei es aber auch als Naturschönheit. Schön ist etwas in der sinnlichen Welt dann, dass es bereits im Sinnlichen als ein Geistiges erscheint. Das heißt, in seiner Idealgestalt, in seiner Idealform erscheint.

Nehmt nur die griechischen Statuen, die Menschenstatuen, das war ja eines der ganz großen Themen in der griechischen Kunst, eben den idealen Menschen, und zwar in der körperlichen Gestalt den idealen Menschen zu zeigen. Den gibt es in der Wirklichkeit eigentlich gar nicht. Es gibt vielleicht manche, die so schön sind, dass sie dem nahe kommen, aber die Statuen sind eigentlich noch schöner, weil sie das Ideal aber jetzt halt in Form eines Kunstwerks hineinsetzen, dem der Mensch vielleicht zustrebt, aber es nie wirklich in der Wirklichkeit erreicht.

Also das ist ja eines dieser Zugangsmöglichkeiten, um zu verstehen, was mit Kunst gemeint ist. Manchmal denkt man sich, oder werden sich manche Menschen denken, nicht alles, was wir heute als moderne Kunst haben, scheint dieses Ideal wirklich zeigen zu können, oder will das zeigen. Weil es gibt auch Bilder, wo man eigentlich sagen würde, es ist eine Hässlichkeit, und trotzdem steckt was dahinter.

Es ist eben ein Bild der Zerstörungskräfte, und das heißt aber, gerade der Lichtkräfte, die sind die Zerstörungskräfte in dem Fall, nicht die finsteren Kräfte. Die finsteren Kräfte, haben wir gerade bei Menschen gesehen, sind eigentlich die Aufbaukräfte. Die machen uns heil.

Die heilen uns in Wahrheit. Dieselben oder die Verwandtenkräfte können gefährlich werden, wenn sie am falschen Fleck auftauchen. Sie werden also zum Beispiel dann gefährlich, wenn sie in unsere wache Tagestätigkeit hineinkommen, und dort das helle Licht, das drinnen ist, das zum Beispiel im Denken, im Fühlen und so weiter, drinnen sein sollte, wenn sie das verdunkeln, und uns damit aber hinführen, zu einem nicht lichtvollen Denken, sondern zu einem Denken, bei dem wesentliche Sachen ausgeblendet werden.

Dann haben wir zwar den Vorteil davon, dass die Zerstörungskräfte in uns geringer werden, aber wir kommen in eine illusorische Welt hinein, in eine Welt mit unserem Bewusstsein, in eine Welt hinein, in der sich nicht die Wahrheit offenbart, sondern die ist im Grunde vernebelt, verschleiert irgendwo. Sie ist nur schlecht ausgeleuchtet. Dann haben wir das Problem.

Und wie soll ich sagen, die ideale Kunst, wie sie die Griechen eben hatten, die ist aber ganz aus den Lichtkräften heraus gestaltet. Sie zeigt uns das geistige Ideal, sie zeigt uns aber ganz wenig von dem, was unsere geistige Wirklichkeit ist, auf der wir stehen. Sie zeigt uns nicht die Stufe, auf der wir wirklich stehen, sondern sie zeigt uns vielleicht das ferne Bild, was wir werden könnten, aber nicht, wo wir wirklich stehen.

Heute ist es genau umgekehrt. So paradox es klingt, heute müssen wir aus zwei Gründen halt auch umgehen lernen bewusster, umgehen lernen mit den dunklen Kräften, die aber einerseits eben die Heilkräfte in uns sind, die Kräfte, die uns immer wieder beleben, und diese Kräfte aber zu begleiten mit einem höheren Bewusstsein, das nicht ans physische Gehirn gebunden ist. Weil dann würde man erst recht zerstörerisch wirken.

Dann würden wir den dunklen Kräften, den Nachtkräften, dunkel ist es eben jetzt nicht gemeint als böse Kräfte, sondern sie sind ja eigentlich total heilsame Kräfte, sondern wenn wir lernen, ein Bewusstsein zu entwickeln, das nicht zerstörerisch ist. Das kennen wir heute bewusst eigentlich noch gar nicht. Weil wir haben unser irdisches Bewusstsein einfach nur dort, wo wir im Grunde unseren Körper zerstören.

Und uns selbst zerstören als irdischer Mensch, der wir sind. Wir stehen aber jetzt an einer ziemlich harten Schwelle, wo die Gefahr besteht, dass diese Zerstörung unseres eigenen Wesens so stark überhandnimmt, dass die Menschheit nicht mehr lange überleben könnte. Nicht einmal so lange, wie sie ja zugedacht ist, weil wir haben ja davon gesprochen, dass spätestens im 8. Jahrtausend, das ist ja für unsere heutigen Begriffe nur eine schöne Strecke, aber im Weltmaßstab ist das ein Sekundenzeiger, der ein Stück weitergeht, zwei, drei Stöcher weitergeht.

Wenn man es vergleicht mit der ganzen Erdentwicklung, ist das eine kurze Zeit. Man hört zwar viel, dass gesprochen wird über Katastrophen, die die Menschheit bedrohen, aber im Grunde, außer den Angaben von Rudolf Steiner, habe ich noch wenig gehört, die wirklich davon ausgehen, dass die Menschheit einfach im 8. Jahrtausend so in der Form nicht mehr auf Erden sein wird. Weg ist.

Äußerlich gesehen als äußere Wesen. Und wenn welche zurückbleiben, was wahrscheinlich ist, die noch etwas länger da sind, das sind das die, die eigentlich ihr Entwicklungsziel nicht erreicht haben. Die noch hinten nachhinken, die sich noch verfestigen in den Materiellen, die noch nicht so weit sind, dass sie eine geistigere Entwicklungsstufe erreichen können, wo sie in einem ätherischen Zustand weiter existieren.

Und damit sehr kräftig tätig sind in der Ätheratmosphäre der Erde, die sich sehr wesentlich deckt, auch wirklich mit der Erdatmosphäre im äußeren Sinn, wobei man aber dazurechnen muss, die Erdatmosphäre, das wissen wir ja heute, haben wir auch schon besprochen, erreicht doch um einiges weiter, als wir denken. Sie erreicht nämlich weit noch über die Mondsphäre hinaus. Also ein ganz schönes Stückchen über die Mondsphäre.

Ist natürlich wahnsinnig dünn, man könnte dort nicht atmen, also braucht es nicht glauben, jetzt könnte man zum Mond irgendwie fliegen und bräuchte keinen Sauerstoff zum Mitnehmen. Es ist ganz, ganz dünn, aber es ist deutlich nachweisbar, dass feine Spuren der Erdatmosphäre, die sie im Ursprung da auf der Erde haben, dass die noch fast bis zur doppelten Entfernung des Mondes von der Erde gehen. Das ist so in etwa der Bereich, und dann geht es über in einen Bereich, wo andere feine Stofflichkeit ist, sagen wir es einmal so, also auch so etwas Verdünntes wie die verdünnteste Erdatmosphäre.

Aber die dann eben nicht von der Erde stammt, sondern wo der Sonnenwind zum Beispiel kommt, auch die Sonne atmet etwas aus, die Sonne atmet aus und sie atmet ein. Aber ganz fein, ganz fein. Aber es geht trotzdem bis ins physische Materielle, aber ganz fein hinein.

Allerdings ist das physische Materielle in einem Zustand, wo es nicht mehr fest ist, natürlich nicht, wo es nicht mehr flüssig ist, wo es eigentlich auch nicht mehr gasförmig ist, sondern wo es so am Übergang ist in einen reinen Wärmezustand, fast. In eine Art Wärmestrahlung übergeht. Das ist ja überhaupt ein sehr interessanter Zustand.

Also die Wärme, die ist etwas Geniales, weil die Wärme auch in unserem Körper ist das Tor einerseits in die äußere, sinnliche Welt, andererseits in die seelisch-geistige Welt. Und diesen Übergang machen wir im Prinzip ununterbrochen mit, nur die Frage ist, ob es uns bewusst wird. Bewusst wird es uns heute hauptsächlich mit der Hilfe dieses Spiegelungsgerätes da oben, also des Gehirns.

Und da spielt eben auch die Durchblutung eine sehr große Rolle und da spielt die Nerventätigkeit eine sehr große Rolle. Also Blut und Nerv wirken da ganz stark zusammen und die gemeinsam, in dem eben Zerstörungsprozesse, aber gleich wieder Heilungsprozesse passieren, also da spielt sich ab ein ständiger Wechsel zwischen Bewusstwerden, Zerstörung, Heilung, wieder in Schlaf eigentlich zu verfallen. Das ist ein ganz feiner Rhythmus, der da ist, aber der im Grunde mit jedem Pulsschlag sich abspielt.

Jeden Pulsschlag spielt sich das ab, mit jedem Atemzug spielt sich das ab, dass wir ein bisschen mehr im physischen sind und damit die Zerstörung etwas stärker ist, oder dass wir ein bisschen herausgehoben sind und ein bisschen mehr wieder in die Regenerationsphase hineingehen. Mit jedem Atemzug ist das ja sogar, aber mit jedem Pulsschlag ist das verbunden. Also wir wechseln ununterbrochen zwischen Zerstörung und Wiederaufbau.

Ununterbrochen. Und das sind alles im Grunde Schwellenprozesse, weil es eben auch damit zu tun hat, dass wir einmal im Zerstörungszustand mehr in der sinnlichen Welt sind, mehr inkarniert sind und mit dem nächsten Atemzug oder sogar mit dem nächsten Pulsschlag ein bisschen mehr exkarniert sind, also mehr in der geistigen Welt leben. Und das passiert ununterbrochen mit uns.

Und die Kunst besteht jetzt für uns heute im Grunde darin, diese Wechselzustände mitzuerleben. Und mit unserem Bewusstseinsseelenzeitalter sind wir hart daran. Wir sind hart daran, auch dadurch, dass in unserem Bewusstseinseelenzeitalter die Zerstörung stärker wird und die Notwendigkeit der Heilung größer wird.

Also es sind mehr Heilkräfte, die fließen, weil mehr Zerstörungskräfte fließen. Und die Frage ist jetzt, wann kommt der Moment, dass wir aufwachen für diese sozusagen heilenden Kräfte, die mit jedem Pulsschlag, mit jedem Atemzug hereinkommen. Wenn wir etwas davon mitkriegen, dann geht für uns die geistige Welt, egal jetzt welche Schicht, muss ja nicht gleich die höchste geistige Welt sein, aber doch die nächste Schichte der übersinnlichen Welt, also der ätherischen Welt und der australischen Welt, geht auf für uns.

An dem Sprung stehen wir. Und das sind Kräfte auch, die uns eben in enge Verbindung bringen mit den Archei, mit den Urengeln. Wobei es eben dort diese zwei Gruppen gibt, die Taggeister und die Nachtgeister.

Und gerade die Taggeister sind aber die Zerstörerischen in diesem Falle. Die Nachtgeister sind die, die uns heilen und unser Bewusstsein, wenn wir heute soweit sind, wenn wir bereit sind dazu, wecken würden nicht für die sinnliche Außenwelt, sondern für die geistige Welt. Und dieses Bewusstsein ist nicht zerstörerisch, sondern im Gegenteil, es ist heilend.

Es ist heilsam. Und diese Wirkung, eine besondere Wirkung, hängt eben auch zusammen mit diesen Urengeln. Sie haben nämlich, sagen wir mal so, Sie waren am Anfang der Erdentwicklung die dienenden Geister der Elohim, also der Schöpfergötter der Bibel, also sieben Elohim, die Ausführenden, die Dienenden, waren die Urengel, also die Taggeister und die Nachtgeister, beide zusammen.

Ganz toll, dass das in der Bibel eben beide wirklich erwähnt sind. Da sieht man, da liegt ein Verständnis oder ein Erfassen, ein hellsichtiges Erfassen letztlich drinnen, welche Kräfte da wirklich zusammenspielen. Also schon da ist nicht drinnen, ach, nur die Lichtgeister sind die Guten und die Nachtgeister, die Dunklen, die Finsteren sind die Bösen, sondern es braucht eigentlich beides irgendwo.

Ohne die Lichtgeister kein Bewusstsein, dafür aber Preis dafür Zerstörung. Und die Nachtgeister, zunächst einmal kein Bewusstsein oder traumloses Bewusstsein sogar, also Schlaf, im Grunde aber dafür Aufbaukräfte. Aber der Mensch hat sich weiterentwickelt seit dieser Zeit und wir stehen jetzt in unserem Bewusstseinseel im Zeitalter drinnen, dass wir lernen müssen, wie soll ich sagen, auch wach sein zu können, wenn wir schlafen, unter Anführungszeichen.

Oder auch im Wachzustand eben den Zugang zu bekommen zu diesen Nachtgeistern, zu diesen Lebenskräften, die da hereinkommen. Und was sind diese Lebenskräfte? Das sind zugleich die wirklichen Denkkräfte. Das sind die Kräfte, mit Hilfe derer wir denken, nur in unserem heutigen abstrakten Denken ist es halt auch nur zerstörtes Leben, getötetes.

Also etwas, was aus dem Lebendigen kommt, aber abgestorben ist. Das sind unsere heutigen Begriffe. Aber die haben uns wach und frei gemacht.

Daher ist das auch etwas ganz Wichtiges, dass sie eigentlich diese Lebenskraft zerstören und dafür unser Ich-Bewusstsein wecken, gerade durch diese Zerstörung. Das heißt nicht, dass das für alle Ewigkeit so bleiben muss. Es wird dann spätestens ab dem Zeitpunkt, wo wir eben nicht mehr in einer stofflich-physischen Körperlichkeit existieren werden, kriegen diese Kräfte einen ganz anderen Charakter, weil dann gibt es keinen stofflichen Leib, der zerstört werden muss, damit Bewusstsein da ist.

Die Zerstörung hängt ja in Wahrheit nicht damit zusammen oder richtet sich nicht auf den eigentlichen physischen Leib, auf die Formgestalt des Menschen, sondern auf die Auferstehungsleiblichkeit einmal, die wir bekommen werden. Auf erster Stufe eben schon gegen Ende der Erdentwicklung. In der Apokalypse stehen wir ja jetzt kurz davor, wo es darum geht, dass wir das bekommen, also um die Auferstehung der Toten, die nichts anderes bedeutet, als dass dort die volle Bewusstseinskraft des Menschen, soweit sie während unserer Erdentwicklung überhaupt möglich ist, aber die volle Bewusstheit, die volle Wachheit da ist, auch wenn wir keinen stofflichen Körper mehr haben.

Die Zerstörungskräfte sind ja nicht primär gerichtet auf unseren wirklichen physischen Leib und diese übersinnliche Formgestalt, sie sind auf den stofflichen Leib gerichtet. Der füllt halt heute diese Form aus, aber der Auferstehungsleib ist ja ganz was anderes. Der hat zwar im ersten Moment eine gewisse Ähnlichkeit mit unserer jetzigen äußeren Menschengestalt, das sieht man ja am deutlichsten in der Schilderung, wie die Auferstehung des Christus geschildert wird, allerdings eben wirklich nur eine Ähnlichkeit, die nicht gleich zu durchschauen ist.

Ihr kennt das, die Erste, die dem Auferstandenen begegnet, ist die Maria Magdalena und sie kennt, er kennt ihn nicht. Das ist ja unglaublich. Sie war also bis zu seinem Tod mit ihm beisammen und sie erkennt den Auferstandenen zunächst nicht, obwohl sie ihn eigentlich im Grunde wie einen physisch stofflichen Menschen geradezu erlebt, aber es ist eine Imagination.

Und diese Imagination im Übrigen, die kann ja so stark sein, das zeigt uns die Geschichte dann im unglaublichen Thomas, der es trotzdem nicht glaubt, er muss in die Wunde greifen, in die Seitenwunde hineingreifen oder überhaupt die Wunden betasten, um an die Auferstehung zu glauben. Trotzdem ist aber kein stofflicher Leib vorhanden. Der Auferstandene Christus ist keine Sekunde lang stofflich, überhaupt nicht.

Es ist ein eigentlicher, rein übersinnlicher Leib, er ist auch nur den Menschen wahrnehmbar, die ein entsprechendes geistiges Schauen erleben können, also ein imaginatives Schauen haben können. Das hatte die Maria Magdalena, aber sie erkennt ihn nicht. Sie erkennt zwar, das ist ein Mensch, aber sie erkennt nicht gleich, wer es ist.

Erst dann, wenn zu der Imagination, weil es ist ja eine Imagination, die sie erlebt. Es ist also die erste Stufe der nicht sinnlichen, aber seelischen Wahrnehmung, seelisch-geistigen Wahrnehmung, wenn man will. Aber sie erkennen erst, wenn die Inspiration dazu kommt.

Er spricht, aber auch nicht mit äußeren Worten, nicht mit Schallwellen oder irgendetwas verbunden werden, sondern es ist eben eine Inspiration. Die kann man vergleichen mit dem Wort, nur es ist auch die Sprache in Wahrheit eine andere. Es ist auch so, dass der Auferstandene nicht eigentlich jetzt Aramäisch spricht, wie er es getan hat, solange er im physisch-stofflichen Leib inkarniert war, sondern es ist eine höhere Ebene, es ist die Quelle, aus der die Sprache kommt.

Und die Maria Magdalena kann diese Worte eben verstehen, weil sie es innerlich nachbilden kann, innerlich nacherleben kann. Darüber haben wir ja unlängst gesprochen, dass unsere Menschensprachen, auch die äußeren Sprachen, sich in der Zukunft, das heißt in der nächsten Kulturepoche, da wird es besonders deutlich hervorkommen, dass es Volkssprachen nicht mehr geben wird. Es wird nur mehr individuelle Sprachen geben, das heißt jeder Mensch spricht in Wahrheit sein Wesen aus.

Und der andere Mensch versteht ihn, indem er das nachzubilden, nachzuerleben vermag, als eine Art gesteigerte Form der Empathie, das sich einfühlen können, sind diese Lautäußerungen, die halt auch beim Munde des Menschen herauskommen. Es wird natürlich jeder Mensch dadurch seine eigene Sprache entwickeln und die wird aber sehr beweglich und dynamisch sein. Auch der einzelne Mensch, für den könnte man dann kein Wörterbuch anlegen, na wie spricht der? Sondern er schafft das Wort im Momente des Sprechens.

Und für dieselbe Sache wird er vielleicht am nächsten Tag oder sogar schon im nächsten Moment einen etwas anderen Klang erzeugen, weil er es etwas anders innerlich erlebt. Es wird also 1 zu 1 Ausdruck sein dessen, wie der Mensch das, worüber er spricht, in sich erlebt. Und das wird er der Sprache übermitteln.

Daraus wird die Sprache entstehen. Und das ist natürlich ganz stark eben auch bei der Begegnung mit dem auferstandenen Christus der Fall. Keine Imagination spricht in irgendeiner Sprache von unseren.

Auch nicht, wenn es heute jemand glaubt, so erleben zu müssen. Aber dann ist es eine Übertragung. Das ist etwas, was von dem Menschen ausgeht, der diese geistige Wahrnehmung hat.

Er versteht es in seiner Sprache. Das ist ja im Übrigen auch das Geheimnis, das Pfingstgeheimnis. Irgendwo ist es mit den Feuerzungen und plötzlich können die Apostel so reden, dass jeder sie versteht, egal welcher Sprache er angehört.

Da ist etwas davon drinnen. Tatsächlich. Es konnten auch Menschen, die jetzt vielleicht aramäisch nicht gesprochen haben, sie konnten das verstehen, was die Apostel gesprochen haben.

Und zwar nicht jetzt so in unserem begrifflichen Denken, aber vom Herzen her verstehen. Sie wussten, was gemeint ist. Das regte es an.

Und das wird eine der ganz wesentlichen Dinge auch für die Zukunft sein, wie sich also die Sprachen individualisieren und wie dieses Verständnis, dieses unmittelbare Verständnis zwischen Sprechenden und Hörenden zustande kommt. Ohne feste Regeln, ohne dass man äußerlicher Sprache lernt, sondern wirklich innerlich eintaucht. Dazu ist wirklich sehr stark die Herzorgane, sowohl das physische Herz, aber insbesondere auch das Herzchakra notwendig, diese unmittelbare Wahrnehmung zu haben.

Und trotzdem auch dabei die sinnliche Wahrnehmung zu haben. Aber das Entscheidende zum Verständnis liegt dann da drinnen. Das heißt, das wird auch eine starke Weiterentwicklung zum Beispiel dessen bringen, worüber wir letztes oder vorletztes Mal gesprochen haben, über den Sprachsinn, den der Mensch hat.

Rudolf Steiner spricht ja von insgesamt zwölf Sinnen, die der Mensch hat. Auch die äußere Wissenschaft ist bereits über die sogenannten fünf Sinne hinaus. Das ist also wirklich nur ein Teil.

Und viele andere Sinne, die Rudolf Steiner nennt, sind heute ganz geläufig in der Naturwissenschaft. Ich weiß nicht, Schmerzsinn zum Beispiel, Eigenbewegungssinn, diese Dinge. Also das ist heute auch naturwissenschaftliches, medizinisches Faktum, dass es das gibt.

Was man noch nicht so richtig äußerlich gefasst hat, ist eben der Sprachsinn, der Gedankensinn und der Ich-Sinn. Der Ich-Sinn als sinnliche Wahrnehmung. Nicht als übersinnlich, damit ist jetzt nicht gemeint die übersinnliche Begegnung von Ich zu Ich, sondern durchaus eine sinnliche Wahrnehmung, die sehr viel zu tun hat mit der Wahrnehmung der Gestalt des Menschen, aber nicht statisch, sondern vor allem in ihrer Beweglichkeit, in ihrer Haltung, in ihrer Aufrechte, in der Art der Gestik, in dem Allen, in dem List dieser Ich-Sinn drinnen.

Und dadurch spricht das Ich. Und wenn wir den Ich-Sinn als eigenen Sinn nicht hätten, würde man zwar halt alle möglichen Bewegungen und so weiter sehen, und sehen, dass einer eine bessere Haltung hat, andere eine schlechte. Man sieht auch vielleicht, einer geht ganz gekrümmt aus irgendwelchen Krankheitsgründen, hat aber eine starke Aufrechtekraft trotzdem in sich.

Nur der Organismus tut halt nicht mit. Dann muss er vielleicht ganz schief gehen durch die Welt irgendwo. Ein anderer hat dieses Problem nicht, aber lässt sich hängen, trägt sich nicht.

Während der andere, der so ganz gekrümmt kommt, trägt sich sehr stark zum Beispiel. Das sind jetzt Extrembeispiele. Er trägt sehr schwer an seiner Leiblichkeit, die irgendwo verhärtet ist, wo Einschläge drinnen sind, aber er trägt das durch.

Und schafft es zwar nicht jetzt wirklich kerzengrad dazustehen oder zu gehen, aber er hat mehr Tragekraft vielleicht als irgendein intellektueller Gelehrter, der zwar sehr aufrecht und sehr steif durch die Welt spaziert, also offensichtlich ganz das Bild des aufrechten Menschen, aber völlig unbeweglich ist innerlich. Da spricht aber etwas vom Ich des Menschen drinnen. Ein anderer ist ganz beweglich, ist aufrecht, aber beweglich.

Hat eine künstlerische Bewegung, seine Gesten sind seelisch ausdrucksvoll, sind nicht nur irgendwie so hilfloses Herumwedeln mit den Armen. Bitte schaut euch meistens die Politiker an, die Armen werden dann meistens geschult von irgendwelchen Tränern und dann sind sie erst recht steif, dann geht eigentlich gar nichts mehr. Am besten sind die, die noch so irgendwie unverbildet sind und wirklich es wagen, den Mut haben, einfach sie selber zu sein.

Und als der Mensch dazustehen, der sie sind und das auch zu zeigen in ihrer Bewegung, in ihrer Mimik zu zeigen, in ihrer Gestik es zu zeigen, die also authentisch sind mit einem Wort. Aber unsere Kultur, und das geht schon lange, wirklich sehr lange, hat uns irgendwie antrainiert, eigentlich viel von dem Reichtum, der im Klang der Sprache drinnen liegt, in der Gestik drinnen liegt, das gehört ja alles zusammen irgendwo, das halt möglichst einzuschränken. Das tut man nicht, so spricht man nicht, man zeigt ja auch kein Gefühl in der Sprache, noch Möglichkeiten im wissenschaftlichen Gebrauch schon überhaupt nicht oder in der Politik, ja vielleicht wenn, aber dann ist es eine Emotion, die man bewusst hineinsetzt, die man eigentlich gar nicht hat womöglich.

Da wird viel verstellt eigentlich und nicht das Ich enthüllt. Aber der Ich-Sinn, wenn er gut geschult ist, kann das locker durchschauen, was du da herumtust oder krampfhaft nicht tust, das bist alles nicht du, sondern da lebt etwas anderes drin. Das kann der Ich-Sinn lesen und das ist eben ein Sinn, ein äußerer Sinn, sinnliche Welt und trotzdem weist er auf etwas ganz hohes, geistiges hin, nämlich auf das Ich, das im Menschen lebt.

Und das kann man lesen, das heißt ich brauche jetzt gar keine übersinnliche Wahrnehmung. Ich brauche eigentlich mal nur meinen Ich-Sinn trainieren, das heißt wachsam sein dafür und nicht vor lauter Wegen, bitte wo habe ich denn den jetzt überhaupt, bei den Augen weiß ich es wenigstens, bei den Ohren, bei der Nase auch, aber wo habe ich den Ich-Sinn? Ich taste den anderen Menschen eigentlich nicht äußerlich, aber geistig taste ich seine ganze Gestalt ab. Mit meiner Gestalt taste ich seine Gestalt ab.

Das heißt in Wahrheit, ich spüre ihn in meiner eigenen Bewegung, ohne diese Bewegung aber jetzt sinnlich äußerlich auszuführen, aber seelisch geistig führe ich sie aus. Ich mache das, was der macht. Und dauernd spüre ich, wer bist denn du? Was lebt da drinnen? Das kann bis hinein gehen, oft gerade bei den anderen Menschen sogar noch schneller als bei einem selbst.

Aus welcher Inkarnation kommt der her? Wo war der früher oder wie war er in seinem Leben? War er männlich, war er weiblich? Gewisse Erfahrungen, die drinnen waren. Das kann alleine schon durch den Ich-Sinn kommen. Erst seit relativ kurzer Zeit im Übrigen, auf diese Art.

Das ist dann auch kein im eigentlichen Sinn hellsichtiges Erlebnis, sondern es ist ein sinnliches Erfassen, wo ich zumindest ein Teil der Sache erfassen kann. Das hängt zusammen im Übrigen mit dem, was Rudolf Steiner auch bezeichnet hat, als seine Inkarnationsgedächtnis. Das durchaus mit einem physischen Organ oder einer physischen Nervenstruktur zusammenhängt, die wir zu verdanken haben der Tätigkeit des Erzengels Gabriel.

Das ist entstanden im Gabriel-Zeitalter. Das Gabriel-Zeitalter war das Zeitalter vor dem gegenwärtigen Michael-Zeitalter. Das Michael-Zeitalter hat 1879 begonnen.

Vorher war für etwas über 350 Jahre das Gabriel-Zeitalter. Das Gabriel-Zeitalter hat, Gabriel hängt mit den Mondenkräften zusammen, ist der Mondenerzengel, hängt zusammen einerseits mit den Lebenskräften, also mit den Zeugungskräften, mit den Geburtskräften und so weiter, mit den Fortpflanzungskräften, aber auch sehr stark zusammen mit dem geistigen Zeugungsorgan. Das will ich nicht sagen, weil da muss noch mehr dahinter sein, aber doch mit dem Organ, für das wir uns das irdische Spiegelbild eines eigentlich Geistigen vor Augen halten können.

Das heißt, es hat einerseits eine Entwicklung gebracht zu der Art des Denkens, wie wir sie heute haben, aber es hat auch etwas, was uns ermöglicht, oder leichter ermöglicht, zurückzuschauen auf frühere Inkarnationen. Es hat also auch etwas zu tun mit dem Reinkarnationsgedächtnis, und zwar auf der elementarsten Form. Man kann dadurch eben einfach, auch ohne geistige Schulung kann das passieren, dass man so Erlebnisse hat, da war ich früher in einem Leben in so und so einer Situation.

Man weiß vielleicht jetzt gar nicht genau, wo war das, zu welchem Zeitpunkt war das, das ist im Übrigen ja immer schwierig bei früheren Inkarnationen zu erkennen, weil meistens hat man nicht einen Kalender dabei gehabt bei den Ereignissen, dass man sich jetzt erinnert. Das ist also eigentlich sehr schwer, die äußere Zeit genau festzulegen, genauso wie es schwer ist, den äußeren Ort genau festzulegen. Das kann passieren, wenn man zum Beispiel auf einer Reise zufällig, aber doch nicht wirklich zufällig, an einen Ort geführt wird, wo man in einer früheren Inkarnation war, dann kann das zum Beispiel eben auch so eine Rückschau auf eine Szene aus dem früheren Leben aufwecken, und dann weiß man natürlich auch, wo das gewesen ist.

Das sind Dinge, die im Grunde heute ja recht nahe liegen. Und diese elementaren Formen, also das sich zurückerinnern können an frühere Erdenleben, haben heute schon durchaus nicht so wenige Menschen. Das ist im Übrigen zwar in den Wissenschaften natürlich nicht anerkannt, das ist klar, aber viele Menschen auf der ganzen Welt heute, für die ist der Reinkarnationsgedanke zumindest plausibel irgendwo.

Obwohl sie trotzdem eigentlich materialistisch denken. Aber der Gedanke, frühere Erdenleben ist eigentlich nicht fremd den Menschen. Und gerade auch in den westlichen, im Grunde sehr materialistisch geprägten Ländern.

Im Osten war es ja eigentlich immer irgendwo da. Allerdings, über das haben wir auch schon gesprochen oft, dass der östliche Reinkarnationsgedanke anders ist in Wahrheit als unser westlicher. Dass das, was nämlich im Osten verstanden wird unter Reinkarnation oder Wiedergeburt oder das Erwarten der Wiedergeburten, da ist im Begriffen immer der ganze Weg durch die nachtodliche Sphäre, durch die man durchgeht.

Und als Reinkarnation gilt eben auch die Anwesenheit in bestimmten Bereichen dieser übersinnlichen Welt. Und irgendeine Station ist dann auch wieder eine physisch-menschliche Verkörperung. Das ist eine der Stationen.

Aber die hat genau im Grunde die gleiche Wertigkeit, die gleiche Wirklichkeit für das Erleben. Zumindest von den Meistern, die diese Lehre dann niedergeschrieben haben. So wie ein Buddha bzw.

er hat es ja gar nicht niedergeschrieben, sondern seine Schüler haben es niedergeschrieben. Wesentlich später aus dem Gedächtnis. Aber sie haben es sich eingeprägt.

Aber für die Menschen eben auch noch in der Zeit, als Buddha lebte, war die Grenze zwischen Leben in der irdisch-sinnlichen Welt, Leben in der geistigen Welt, die Grenze war noch durchsichtig. Für viele zumindest. Für die Geistesschüler, das Buddha auf jeden Fall.

Und das, was im Hinduismus vorher schon da war, auch dort. Für die, die überhaupt noch einen Zugang hatten, war das aber eines. Das heißt, was dort als Reinkarnation verstanden wird, ist der Weg des Menschen, wo er immer wieder durchgeht.

Und dann ist er halt einmal im Tierreich. Aber Tierreich heißt nichts anderes, ich bin in der Astralwelt eigentlich. Und ich bin dort jetzt, zeige mich in meiner wahren Gestalt halt.

Und da ich noch sehr viele, wie soll ich sagen, tierähnliche Gelüste in mir habe, ohne jetzt die Tiere zu beleidigen, sondern im Gegenteil, weil bei den Tieren ist es in gesunder Weise durch ihre Instinkte geregelt. Beim Menschen schießt es, wenn er sich nicht selbst aus seinem Ich heraus in der Hand hat, übers Ziel hinaus. Also die wirklichen Ferkeln im moralischen Sinne sozusagen sind die Menschen.

Ein Schwein kann nie in diesem Sinne ein Ferkel werden, sondern sie leben das, was in ihrer Natur liegt. Und da ist es am richtigen Platz und da ist es eigentlich schön. Da ist es schön, selbst das hässlichste Tier, selbst der hässlichste Wurm oder die hässlichste Spinne oder sonst was ist eigentlich schön.

Sie ist etwas Vollkommenes. Vollkommen auch in der Weisheit ihres Lebens, die darin liegt. Ich meine, nur die Weisheit, die bei so einer Regenwurm darin ist, die Weisheit bewusst zu haben, das würde ich mir wünschen, dass wir das als Menschen haben könnten.

Wie anders wäre ein Verständnis für die Natur, das Wissen zu haben, was die Regenwürmer unbewusst haben. Sie wissen es nicht, aber sie leben danach. Und sie leben so, dass sie nicht nur für sich leben, sondern gleich für den ganzen Boden mit.

Und sie tun etwas, was sie absolut mit höchster Weisheit und mit höchster Präzision einfügt in dieses ganze Naturgeschehen. Mit unserer ganzen Naturwissenschaft haben wir das noch nicht geschafft. Nicht wirklich.

Ich meine, wir wissen nur heute in Wahrheit, dass wir vieles zerstört haben, was in der Natur funktioniert hat und dass wir es durch unsere technisierte Welt, durch unsere chemisierte Welt, eigentlich zu Grunde errichten. In Wahrheit. Es wird nicht immer so zugegeben natürlich, weil es gegen Geschäftsinteressen verstößt.

Aber wir wissen noch so wenig von dem, was die Natur und die einfachsten Tiere unbewusst, aber in ihrem Tun drinnen haben. Geleitet werden davon. Von jedem Regenwurm können wir lernen.

Von so hohen Wesenheiten wie einem ganzen Bienenstock überhaupt. Ich meine, ein Bienen ist ein so hohes geistiges Wesen eigentlich. Und die kleinen Bienchen, die da drinnen sitzen und ausschwärmen von dort, sind halt so die Handlungsorgane dieses eigentlich sehr hohen geistigen Wesens, das da drinnen ist.

Weit höher als der Mensch im Übrigen. Weit höher als der Mensch. Also, da sieht man, wenn wir das Pflegen, eben zum Beispiel so einen Bienenstock pflegen oder so was, uns kümmern darum, die Bedingungen schaffen, dass die Bienen überleben können, die heute schon sehr gefährdet sind, eben durch die brutalen Methoden, wie heute Landwirtschaft betrieben wird, im Großen und Ganzen.

Also ein Hoffnungsimpuls seiner biologisch-dynamischen Landwirtschaft, aber auch andere alternative Formen. Was heißt alternative Formen? Ich meine, naturgemäße Formen der Landwirtschaft. Es gibt vieles.

Und es wird sicher für die Zukunft wichtig sein, dass die Menschen, die da Erfahrungen gesammelt haben, sei es in der biologisch-dynamischen, aber auch in den vielen anderen Formen, wie man mit der Natur umgehen kann. Da steckt sehr viel Weisheit drinnen. Und gerade wenn man mit dem biologisch-dynamischen Verständnis, mit dem geistigen Hintergrund dazukommt, kann man vielleicht von dort auch noch viel mehr verstehen, was dahinter ist.

Das wird eine der ganz wichtigen Dinge sein, dass die Landwirte, die Menschen, die wirklich das Land bebauen, dass diese zusammenschließen und dass die sich nicht knechten lassen von den Firmen, die aus ihrer Profitgier heraus, aber auch aus ihrer Dummheit heraus nichts Besseres zu tun haben, als im Grunde die Natur zu vernichten. Indem sie eben einfach versuchen, Erträge herauszuholen, die vielleicht für Jahre bestimmt sind, die gleich in ein Jahr hineinzupacken, um einfach zu verdienen damit, aber um den Preis, dass der Boden komplett zerstört wird. Und nach wenigen Jahren, selbst dann mit noch so viel Düngereinsatz, einfach es nicht mehr zu bewirtschaften ist, in Wahrheit.

So über den Daumen gepeilt schätze ich mal, sind 90 Prozent der Landwirtschaft heute immer noch auf dieser Basis. Einfach weil sie überall präsent sind, selbst bis in die ärmsten Entwicklungsländer hinein. Dort gerade ganz besonders, weil die können sich am wenigsten wehren.

Und denen wird das aufgezwungen. Und da ist wirklich sehr, sehr viel zu tun. Aber eben auch all das, diese Zerstörungsprozesse, die in der Natur drinnen sind, das sind alles Folgen unserer Bewusstseinsentwicklung.

Das sind die typischen Folgen unseres Bewusstseinseelenzeitalters. Wann kommt die künstliche Düngung auf, also die mineralische Düngung, die unnatürlichste Form der Düngung, die nur auf Quantität aufbaut, die ganz materialistisch von der Denkweise ist. Im 19.

Jahrhundert. Nicht früher. Nicht früher.

Und die Qualität der Lebensmittel hat sich gewaltig geändert. Natürlich, es wird immer wieder das Argument gebracht, ja ja, aber damals gab es auch immer wieder Hungersnöte. Das ist auch richtig.

Gab es auch. Aber nicht nur aus Gründen, weil die Felder so weniger Tag abgeliefert haben, sondern weil damals die Menschen schon oft zu dumm waren, wirklich ihr Land richtig zu nützen. Aber sie haben es dann zwar nicht durch Düngung zerstört, aber durch Kriege, durch alles Mögliche.

Dadurch, dass die Menschen dann nicht mehr befähigt waren, das Feld zu bebauen, weil sie halt einfach durch den Krieg gelitten haben und so weiter. Da waren es halt andere Gründe. Wir sind halt als Menschheit auf dem Wege, dass wir zumindest für die Zukunft so viele Fehler begangen haben werden, dass wir sehr viel lernen können daraus.

Wir haben bis jetzt als Menschheit immense Mengen an Fehlern, zusammengeheift und etwa seit dem Mitte 19. Jahrhundert haben wir extrem Gas gegeben im Fehlermachen. Ich meine, das ist jetzt weder zynisch noch so, dass ich irgendwen verdammen will oder was.

Es scheint also wirklich mit zu dem Ganzen bei der Menschheit zu gehören, wir müssen alles erst einmal falsch gemacht haben, um zu verstehen, wie es richtig geht. Ab dem Moment zumindest, wo wir aus dem instinktiven oder aus der geistigen Führung, könnte man auch sagen, wie es eben auch bei den Tieren der Fall ist, dass wir aus dem herausgekommen sind. Und wir sind immer mehr entlassen worden aus dieser geistigen Führung.

Wir haben halt verlernt, dass es noch Kräuterkundige und so weiter hatten, Heiler, Hexen, die man dann später verbrannt hat, die nichts anderes waren als eine Konkurrenz für die Ärzte, die im Grunde nichts mehr konnten, die nur vom Kopf her gescheit waren. Und im Grunde Quacksalber waren. Und die aber im Grunde sehr dazu beigetragen haben, das andere auszuroten.

Und wir stehen heute sowohl in der Landwirtschaft, aber in Wahrheit auch in der Heilkunde, in der Medizin vor einem großen Desaster. Ich meine, wir brauchen jetzt natürlich nicht zurückschauen und sagen, ja im 17. und 18.

Jahrhundert, da war es so großartig, da war es schon längst kaputt. Da war es schon längst kaputt, da müssen wir noch um einiges weiter zurückgehen, wo es noch Menschen gab, die wirklich heilen konnten. Ich meine, manche können es heute noch, aber nicht in unseren Kulturkreisen.

Selbst schon bei den Griechen fängt es schon an. Dort, wo die Verstandesseelenkultur kommt, das ist eigentlich das Ende der Heilkunst. In Wahrheit.

Ist jetzt sehr scharf ausgedrückt, aber dort beginnt letztlich bereits, von Ausnahmen abgesehen, der Übergang von der heilenden Medizin zur reparierenden Medizin. Und das heißt eigentlich, das was im menschlichen Organismus nicht in Ordnung ist, eben nicht zu heilen, heilen hieße, den Organismus dazu zu bringen, wieder zu seiner gesunden Form selbst zu finden. Und wie kann ich diesen Weg unterstützen? Da geht es dann eben nicht darum, dass ein Medikament da ist, das ja die und die Sachen drinnen repariert oder etwas Fehlendes ergänzt, sondern dass es ja eigentlich eine Anregung ist, nur für den Organismus.

Wenn man noch weiter zurück geht, hat man vielfach das, dass es überhaupt über das Seelische geht. Also ohne, dass ein Heilmittel gegeben wird. Weil das große Geheimnis ist, wer kann wirklich als Einziger den menschlichen Organismus wirklich heilen? Der Mensch in Verbindung mit den höheren Kräften und mit dem Christus in sich selbst.

Dadurch ist nämlich das Potential der Heilungskräfte sogar noch viel stärker, als es in vorchristlicher Zeit war. Damals war es aber auch sehr stark. Nur die Zerstörungskräfte sind mehr geworden.

Das war ja auch mit der Punkt, warum sich der Christus aus freiem Willen inkarniert hat auf Erden, um etwas dagegen zu setzen, um den Menschen anzuregen, dass unter anderem aus ihm die Heilkräfte kommen können. Wir werden das natürlich nicht heute auf einen Schlag ändern können. Aber im Grunde, und viele Ärzte sagen das auch, wir wissen eigentlich nichts.

Wir probieren herum, wir haben Mittel, ja wir kennen den pharmakologischen Prozess, der sich da abspült, was sich da biochemisch tut. Aber ob das wirklich zu einer Heilung führt, wenn ich da jetzt irgendwas tue? In manchen Fällen ja, in anderen Fällen wirkt es überhaupt nicht. Es ist individuell unterschiedlich.

Weil der wahre Heiler kann nur der individuelle Mensch sein. Aber halt nicht vom Kopf her, sondern aus dem Geistigen heraus. Da müsste man so weit sein, dass wir aus unserem Ich heraus die Heilkräfte in uns, die sind da, bei jedem Menschen, da fehlt nichts, da ist so viel da.

Wir haben ein riesiges Potenzial. Ich sage es jetzt bewusst mit einem technischen Ausdruck, aber die beste und größte Heilmittelfabrik, die der Mensch braucht, ist er selbst. Ich sage es jetzt bewusst mit Fabrik, damit es einmal sehr plakativ ist.

Es ist viel mehr als eine Fabrik, es ist keine Fabrik, sondern etwas Lebendiges. Und alle Pharmaunternehmen der Welt zusammen können das nicht, was eigentlich der Organismus kann. Und was jederzeit in Wahrheit in sich Rege machen könnte, selbst wenn es jetzt irgendwo ein Schaden drinnen ist.

Es ist in jeder einzelnen Zelle, es ist das Potenzial drinnen, alles das produzieren zu können, was der menschliche Organismus braucht. Und was uns hindert daran, das zu tun, sind wir selber eigentlich. Durch unser Tagesbewusstsein, wir haben einen Überhang an Zerstörungskräften und haben keine Ahnung, wie wir an diese eigenen Heilkräfte herankommen können.

Weil sonst hätten wir es, so wie wir heute sind, auch noch zerstören. Aber das werden wir lernen müssen. Trotzdem wird der Mensch, deswegen auch nicht jetzt 500 Jahre auf Erden leben oder sonst was, das wird nicht kommen.

Und wenn es käme, wenn man mit äußeren Mitteln irgendeinen Weg findet, das hinzukriegen, dann wäre es eine Katastrophe. Dann wäre es eine Katastrophe für den Menschen, weil dann würde man ihn eigentlich zu einer, nicht nur lebenslangen, sondern im Grunde überlebenslangen Kerkerhaft in einer Leiblichkeit zwingen, die seiner geistigen Entwicklung nicht mehr angepasst ist. Das wäre fürchterlich.

Es ist ja aber ein großes Ideal heute, vor allem was von Amerika sehr kommt, dieser Transhumanismus. Da geht es im Grunde um alles in der Welt, nur den Tod vermeiden. Um alles in der Welt.

Das heißt aber, um alles in der Welt, nur ja nicht, irgendwann in die geistige Welt einzugehen. Das wäre fürchterlich aber für den Menschen. Also das Maß, das wir haben, die Lebensspanne, die wir haben, die sich im Übrigen in ihrer Maximalausdehnung, soweit wir es zurückverfolgen können, eigentlich nicht wesentlich geändert hat.

Es ist nur, was heute mehr ist. Es ist, dass mehr Menschen dieses Lebensalter von 90, 100 oder sogar ein bisschen drüber erreichen. Ihr wisst, das biblische Lebensalter sind die berühmten 70 Jahre.

Das ist das kosmische Maß, aber wir haben eher ordentliche Reserve darüber, die auf, weiß ich nicht, bis 110, 120 vielleicht geht. Aber das reicht. Das reicht, weil dann ist der Organismus einfach nicht mehr angemessen der geistigen Reife, die sich der Mensch hoffentlich entwickelt hat.

Also mit einer Leiblichkeit, die über diesen Zeitraum hinaus am Leben erhalten werden könnte. Nehmen wir mal an, dass das technisch irgendwie gelingen könnte. Das ist ja der große Traum der Transhumanisten.

Aber dann würde das bedeuten, dass jede Entwicklungsmöglichkeit den Menschen genommen wird. Weil dazu bräuchte er einfach eine andere Leiblichkeit, die seinen während des Lebens entwickelten Fähigkeiten auch entsprechen. Irgendwann ist es nämlich aus, dann kann diese Leiblichkeit nicht mehr mit.

Und dann ist es notwendig, sie abzulegen einfach. Aber der Punkt ist, dass wir eigentlich die große Rätselfrage im Leben und Tod, die Frage des Todes, die Frage der Geburt und so, das war eigentlich das große Lebensrätsel der vergangenen Kulturepoche, der griechisch-lateinischen Kulturepoche, die ja bis ins Hochmittelalter hineingeht. Erst im 15.

Jahrhundert ist ja dann der Umschwung zu unserer jetzigen Kulturepoche. Aber da wirkt halt noch unheimlich viel nach und das ist dieses Rätsel von Geburt und Tod für viele überhaupt noch nicht geklärt. Das heißt, das zu klären, diese Frage zu klären und ein klares Bewusstsein zu haben, was passiert mit dem Tod, welche Aufgabe ist da drinnen, das sich klar vor Augen zu stellen, weil es heißt ja nichts anderes, dann wirklich frei hineinzugehen in das Erleben der geistigen Welt und sich dort neue Kräfte sammeln, wieder zu einer nächsten Inkarnation, um dort sich weiterentwickeln zu können, nämlich weiterzuentwickeln bezüglich dessen, was man nur auf Erden entwickeln kann, das Bewusstsein für das freie Ich.

Eine Engelwesenheit kann das nicht. Ein Engel versteht eigentlich, wenn man es jetzt in menschlichen Worten ausdeckt, das Verständnis des Engels ist sowieso etwas anderes als das des Menschen, obwohl es da Berührungen gibt, aber trotzdem. Aber eines kann ein Engel überhaupt nicht, er kann kein Verständnis, so wie sie jetzt sind, für die Freiheit entwickeln.

Er kann kein wirklich freies Ichbewusstsein entwickeln. Ja, denn Ichbewusstsein, das ist sehr stark und das Ichbewusstsein bedeutet für ihn, dass er Diener ist, dass er Befehlsempfänger ist, dass er Vollstrecker ist, dessen was an geistigem Willen von oben herunterströmt. Und im Grunde, was Freiheit ist, kann ein Engel nicht verstehen.

Mit dem kann er nichts anfangen. Wir Menschen sind die Ersten, die das können. Wir können es uns eben nur im Erdenleben erwerben.

Und wir können es uns nur dadurch erwerben, dass wir diesen physisch-stofflichen Körper in jeder Inkarnation zerstören im Grunde. Dadurch erwerben wir uns das Bewusstsein dafür. Und wir lernen, wenn wir gut sind und uns dann einen guten, nächsten physischen Leib bauen, mit viel Hilfe natürlich, aber doch so, dass er ganz unserer Individualität entspricht, dann wird es auf jeden Fall so sein, er wird gut und richtig dann sein, wenn in der nächsten Inkarnation er mit noch mehr Kraft hineinfahren kann, noch mehr zerstören kann, noch mehr Bewusstsein entwickeln kann und das mitnehmen.

Und irgendwann ist er so weit, dass er im rein geistigen Dasein dieses Bewusstsein auch aufrecht erhalten kann. Und da ist ja wahnsinnig viel, hat sich verändert in der Menschheit. Also zum Beispiel einmal die Unsterblichkeit der Seele.

Unsterblichkeit des Geistes und Unsterblichkeit der Seele ist nicht dasselbe. Der Geist hat was mit dem Ich des Menschen zu tun. Allerdings wenn wir nur ein Ich sind, sind wir im Grunde auch nichts, weil wir können im Grunde dann nichts tun.

Wenn wir nur als Ichpunkt herumschweben würden in der Welt, dann Ich, Ich, Ich, Ich. Ich habe es ununterbrochen mit meinem Ich zu tun und das war es dann auch schon. Also das Ich als wirklich dieses unzerstörbare Geistige, dieses göttliche eigentlich, fängt nur an, dann einen Sinn zu machen, wenn es tätig wird, über sich hinausgeht und etwas anderes, schöpferisch beginnt zu erschaffen, zu gestalten, umzuformen, weiterzuentwickeln, wie auch immer.

Wie es so schön im Mysterientheater heißt, was hätte ein Mensch erreicht, der seelenlos dem Geisterland sich überliefern muss. Er wäre am Ende seiner Erdenzeiten nur jenes Wesen wieder, so wie er am Anfang, am Urbeginn geschaffen wurde. Aus, Ende, es hätte sich nichts geändert.

Er bleibt immer im ewigen Hamsterrad, sag ich jetzt einmal bewusst so drinnen, mich selbst zu schaffen, Ich, Ich, Ich, Ich, Ich, Ich, Ich, Ich und mehr wird es nicht. Mehr wird es nicht. Nichts, was darüber hinausgeht.

Ganz offensichtlich geht es der Gottheit auch in gewisser Weise so, weil sie muss weltschaffend werden im Grunde. Die Gottheit, die nur mit sich selbst zu tun hat, ist eigentlich ein Unding im Grunde. Der Punkt, der nur um sich selber dreht.

Bewusst, jetzt bedenkt es sich einmal an, ein Punkt, das ein Ausdehnungsloses ist, das sich um sich selbst dreht. Ich weiß nicht, wie man das jetzt vorstellen soll, aber es ist trotzdem ein Bild in seiner Paradoxie. Nein, wir müssen ergreifen, dazu sind wir da in den Inkarnationen, es geht bis ins festeste Element hinein, wir haben sogar das Knochensystem in uns.

Und auch das müssen wir irgendwie ergreifen. Christus war der Erste, der sich wirklich vollkommen bewusst bis ins Knochensystem hinein inkarniert hat. Ich meine, wir inkarnieren uns auch bis dort hinein, aber nicht bewusst.

Aber eigentlich geht es darum, dass wir das irgendwann einmal auch lernen. Also am Ende der Erdentwicklung, wenn wir nicht mehr im physisch-stofflichen drinnen sind, sollte man ein Gutteil Bewusstsein entwickelt haben, dafür bis ins Knochensystem hinein. Bis in jede Kleinigkeit hinein.

Und auf dem Weg dorthin werden wir lernen, mehr Bewusstsein zu entwickeln, im Übrigen für die ganzen Lebensprozesse, die in uns ablaufen und die uns eben heute, ich sage einmal zum Glück noch, weil wir eh noch einen Unsinn machen würden, aber trotzdem, wir werden es lernen müssen, bewusst in diesen Lebenskräften drinnen zu leben. Bewusst drinnen zu leben. Das heißt, bewusst in den eigenen Heilkräften in Wahrheit drinnen zu leben.

Weil das ganze Leben ist eben, so wie es auf Erden beim Menschen ist, Zerstörungsprozess, Heilungsprozess, Zerstörungsprozess, Heilungsprozess. Wir sind darauf angewiesen und wir dürfen dankbar sein, dass wir noch so viel Hilfe jetzt haben, dass das überhaupt funktioniert. Weil wir mit unserem Bewusstsein können es noch nicht.

Auch nicht die Ärzte. Damit will niemand was ans Zeug pflügen. Ich meine, sie geben sich ehrliche Ärzte selber zu.

Ich meine, eigentlich ist Medizin keine Wissenschaft, es ist ein Herumprobieren. Und aus Erfahrungswerten weiß man halt, dass in so und so vielen Fällen dieses oder jenes funktioniert. Man weiß, aha, das greift in den und den biochemischen Prozess ein.

Und wenn wir Glück haben, bewirkt das, hilft uns das. Ist nicht unbedingt gesagt. Es kann zwar schon etwas bewirken, aber der Rest, da gehe ich sonst nicht weiter drauf.

Es ist im Grunde eine reine Probiererei. Da haben teilweise noch selbst die alten Arztärzte, die noch viele Mittel nicht gaben, mit ihrem Gefühl, mit ihrem Gespür den Menschen, den anderen Menschen wirklich wahrzunehmen. Den anderen Menschen wahrzunehmen.

Dann einen richtigen Tipp zu geben, was du tun kannst. Ohne viel große Mittel gehen herum. Ein paar, irgendwas, aber vielleicht auch nur, um den seelisch zu stärken.

Weil die stärkste Gesundheitskraft ist dort, wo wir im Seelischen wirklich gesund sind. Der Punkt ist, dass während unseres Taglebens, das ist das Geheimnis dahinter, die Astralkräfte, die Seelenkräfte, zerstörerisch auf den Organismus wirken. Dass aber dieselben Kräfte, wenn sie geistig ergriffen und geführt werden, aufbauende Kräfte sind.

Weil in der Nacht, wenn wir schlafen, im bewusstlosen Schlaf, was passiert, das haben wir die letzten zweimal auch schon besprochen, dann holt sich unser Astralleib, der im tiefen Schlaf ziemlich weitgehend herausgeht, niemals ganz, er muss verbunden bleiben, aber er hebt sich namentlich aus den oberen Bereichen völlig heraus. Das heißt, Bewusstsein ist weg, komplett weg, Tiefschlafbewusstsein, nicht einmal träumen. Aber der Astralleib holt sich aus der großen Astralwelt seine Vorbilder.

Astralleib ist ja das Sternenleib. Er holt sich aus dem Ganzen die Vorbilder, die er dann dem Ätherleib einprägt und mit diesen Kräften kann der Ätherleib den Organismus am Leben halten, wieder heilen, eben das Heilen, was bei Tag durch unsere Bewusstseinstätigkeit zerstört wird. Das passiert.

Das heißt, durch unsere Seelentätigkeit, ganz besonders auch einerseits durch unsere Emotionen, aber auch zum Beispiel durch unser abstraktes Denken usw., mit dem wir uns den Kopf voll machen, insbesondere dann durch unsere Ängste, die wir durchs Leben tragen, wirken wir unheimlich zerstörend drauf. Wenn wir lernen, dieses Seelenleben selber in die Hand zu nehmen, dann ist das der größte Schritt einer permanenten Heilung, die wir in uns haben, und trotzdem bewusst zu bleiben. Wir müssen also lernen, die heilende Seite dieser Astralkräfte wirksam werden zu lassen und nicht nur die, und zwar was ist die heilsame Seite dieser Astralkräfte? Das ist eben die, die wirklich abbildet, wenn man es so nennen will, der makrokosmischen Kräfte.

Das ist das ganze Kosmos da draußen. Wenn der Astralleib ganz gesund wäre und ganz unegoistisch wäre, dann wäre unser Astralleib ein verkleinertes Abbild der Weisheit des ganzen Kosmos. Das heißt, dann hätte man so viel Heilkraft, nicht nur um unseren Organismus gesund zu erhalten, und trotzdem dann noch an einer bestimmten Zeit zu sagen, es ist Zeit für einen Wechsel, so wie ich jetzt den alten Mantel nicht mehr trage und sage, jetzt kaufe ich mir aber eine frische Jacke, das heißt eigentlich, ich mache mir eine frische Jacke, die besser, schöner usw.

ist, die meinen neuen Fähigkeiten angemessener ist, dann würde das ganz problemlos gehen, wir würden bewusst den ganzen Weg durchgehen. Das heißt, den Weg, den wir sowieso jetzt so gehen, wo sie viele sterben, fürchterlich usw., wir würden das ganz locker durchgehen. Wir würden auch die ganzen Stationen erleben, wie sie etwa im Hinduismus, im Buddhismus geschildert wird, durch diese ganzen Daseinsbereiche, wir würden bewusst durchgehen durch das alles, wieder unter anderem die irdische Station in einem physischen Menschenleib dazwischen einnehmen, der aber ganz unserem Wesen angemessen ist, und das ganz bewusst.

Das ist jetzt das Idealbild, das einmal sein könnte, oder dem wir uns nähern könnten, sollten, und da haben wir bis ins etwa 8. Jahrtausend Zeit. Dann gehen wir sowieso in ein anderes Dasein rüber. Jetzt können Sie sich fragen, dann warten wir halt ab, bis dahin wurschteln wir weiter, und dann sind wir das eh los.

Aber wenn wir das jetzt uns bewusst erarbeiten, eigentlich im Grunde lernen, tagtäglich in beiden Welten zu leben. Und wir gehen ja durch, wenn wir schlafen sind wir in der Welt, nur wir haben kein Bewusstsein davon, wir wissen nichts. Aber wenn wir mit Bewusstsein durchgehen können, also im Extremfall das, was Rudolf Steiner bezeichnet, als die Kontinuität des Bewusstseins, das hieße dann, dass wir Tag und Nacht bewusst sind, wir halten uns nur in unterschiedlichen Räumen auf, wenn man so will, oder Bewusstseinsräumen auf.

Aber das kann so weit gehen, dass wir selbst auch im normalen Tagwachenzustand in beiden Welten bis zu einem gewissen Grad leben. Jederzeit zumindest mitgehen können, und das können wir uns langsam herantasten. Und wir haben so viel Hilfe dabei, so viel Unterstützung dabei, nur wir kriegen sie genau aus dem Grund nicht mit, weil wir nicht einmal ein bisschen das Bewusstsein auf der anderen Seite haben.

Aber es drängt heraus, es drängt heraus. Also das heißt, etwas von der jenseitigen Seite zu leben, die eigentlich gar nicht jenseitig ist. Wir leben ununterbrochen drin, wir kriegen es nur nicht mit.

Wir kriegen nichts mit davon. Aber die große Chance ist, in Momenten es mitzubekommen, wo wirklich das Ich bewusst aktiv ist. Wo man sich der Ich-Aktivität bewusst ist.

Und das passiert überhaupt nicht dort, wo wir aus dem Ego heraushandeln, ohne das jetzt verteufeln zu wollen. Wir wissen ja, wir brauchen unser Ego auch. Aber wo ich aus dem Ego heraushandle, ah, das brauche ich heute Morgen, das Essen brauche ich, dieses, jenes brauche ich.

Das Ich ist dort in seinen Taten präsent, wo es nicht fragt, brauche ich das? Sondern wo ich einfach diesen schöpferischen Impuls, der aus dem Ich kommt, diesen Antrieb, der aus dem Ich kommt, einfach diese Tat, die daraus geschieht, liebe. Zu lieben, was man tut. Und zwar dabei an keinen speziellen Nutzen zu denken.

Das ist es nicht. Es wäre falsch, wenn ich zum Beispiel sage, aus meinem Ich-Impuls heraus, da droht wer abzustürzen und ich schnappe ihn und rette ihm das Leben. Dann mache ich das nicht aus dem Zweck, um ihn am Leben zu erhalten.

Das ist ganz was anderes. Das ist ganz zwecklos. Ich bin in einer liebenden Verbindung zu dem anderen Menschen und aus dem heraus schnappe ihn bei der Hand und rette ihn.

Das ist keine rationale Überlegung, gar nichts. Das ist ein Impuls, das ist ein intuitiver Impuls, der natürlich eine ganz starke Verbindung auch schafft zwischen den beiden Menschen. Und das passiert.

Und das sind die wirklich freien Taten. Und das ist das Interessante, das sind die wirklich freien Taten. Da weiß ich vorher überhaupt nichts, dass ich das tun werde.

Ich weiß nicht, dass ich fähig sein werde, das zu tun. Sondern es ist die Situation und in der Situation erwacht die Schöpfergrast meines Ichs und da ist es präsent. Und das kann ich spüren, aber das muss nicht gleich so was Dramatisches sein.

Das ist, wie gesagt, auch dort, wenn man zum Beispiel dem Kater da was Gutes tut, kann das dabei sein. Aber überhaupt, wenn man etwas tut, was die Welt fördert, den anderen Menschen fördert, die Natur fördert in irgendeiner Weise. Und ich tue es, weil ich intuitiv meine Kraft spüre, es tun zu können.

Und dann liebe ich es, es zu tun, weil es die Welt reicher macht. Und das klingt sicher für viele heute noch komplett versponnen, völlig unrealistisch, so wie die Welt heute ausschaut, schaut so aus, als wäre das unrealistisch, ist es aber nicht. Es ist eigentlich das Einzige, was uns wirklich zu Menschen macht.

Alles andere zieht etwas ab davon. Und wir sind halt noch nicht fertig mit unserer Menschwerdung, noch lang nicht. Wir grundeln noch ziemlich herum und wir sind aber jetzt in unserem Bewusstseinsseelenzeitalter in gewisser Weise in einer völlig neuen Situation, in der die Menschheit noch nie war, dass wir wirklich voll aus der Freiheit heraus agieren können.

Sicher, die Grundlage hat gelegt schon, das Mysterium von Golgatha, aber im Grunde bis zum Ende der griechisch-lateinischen Zeit, also bis ins Hochmittelalter hinein, gab es ganz, ganz wenig Menschen, die aus diesem Impuls heraus wirklich schon tätig sein konnten. Das sieht man ja, die Gruppe, die weit voraus eigentlich sein sollte, also die Christen und dort dann natürlich die führenden Christen von mir aus, haben es unheimlich schwer, mit dem Ganzen fertig zu werden. Es geht halt immer noch dann, gerade in der Kirche, die Hierarchien von oben, die sich in der Kirche abbilden, die aber noch nicht die Freiheit dem einzelnen Menschen unten zustehen wollen.

Es gibt dann halt Einzelne, die ganz stark darum ringen, also wie zum Beispiel Thomas von Aquin. Das sind Menschen, die etwas von dem schon gespürt haben, von dem wirklichen Christusimpuls, der darin ist. Aber auch blind tastend, ich meine Thomas von Aquin blind tastend eigentlich, aber doch kurz unter der Schwelle des Bewusstseins muss etwas sein, was ihn sicher führt.

Weil es steckt unheimlich viel Weisheit drinnen in dem, was er herausgebracht hat, ohne geistig erleben zu können, wirklich. Oder nur, sagen wir mal so, nur, und da anfängst du nur im klaren, logischen Denken. Und das ist aber etwas Abgestorbenes schon im Grunde.

Aber etwas, was er halt meisterhaft beherrschte, weil das haben wir eh schon öfter gesprochen, dass er dann eigentlich kurz vor seinem Tod erst dann eine gewaltige Schau hatte und eigentlich das ganze Panorama dessen vor sich gesehen hat, genauere Schilderung, wie das im Detail war, gibt es nicht von ihm, aber so schildert das halt seinem Begleiter, seinem Gehilfenden. Der hält das dann auch fest irgendwo, aber bis dahin, sein eigentliches Werk, das er hinterlassen hat, ist ganz ausgekommen ohne diese geistige Schau. War aber auch ein wichtiger Schritt, weil die Menschheit trotz allem loswerden musste, weil sie hatte das alte Hellsehen.

Ich meine, es gibt es teilweise heute immer noch, aber das müssen wir loswerden, weil das macht uns unfrei. Und wenn es uns unfrei macht, führt es uns in letzter Konsequenz nicht in die Hände der guten geistigen Mächte, wenn man es so nennen will, das heißt der, die den Menschen den Weg zur Freiheit ebnen wollen, sondern dann führt es uns dorthin in den Bereich der Widersacher, aber eben ohne, dass wir das Bewusstsein haben, dass wir da eine Aufgabe haben, nämlich an den Widersachern zu lernen, aber nicht ihnen zu verfallen. Die Widersacher haben eine ganz wesentliche Aufgabe.

Sie machen uns wach, sie stärken unser Bewusstsein dafür, was wir mit unserem Ich aus unserer Freiheit machen können, was die Widersacher in Wahrheit nicht können, und was aber auch die höheren Hierarchien nicht können, was nur im Grunde der Christus kann, die Trinität kann, von dort strömt etwas aus, aber sonst niemand. Gerade an der Auseinandersetzung mit den Widersachern können wir das aber lernen, uns dieser Freiheit wirklich bewusst zu werden. Das ist das Um und Auf, und darum kann man es immer nur immer wieder betonen, es ist kein Wunder, dass das Werk, das Rudolf Steiner von seinen Werken am höchsten geschätzt hat, und dem man meint, dass es als einziges erhalten sein wird in der Zukunft, seine Philosophie der Freiheit ist.

Und da geht es aber gar nicht darum, ob der Text jetzt genau in der Form erhalten bleibt, um das geht es gar nicht, sondern um das, was da an geistigem Potenzial drinnen steckt. Ich meine, da steckt alles drinnen, und ich garantiere euch aber, dass Steiner zu dem Zeitpunkt, als er es geschrieben hatte, das nicht in voller Dimension überschaut hat, was da alles drinnen steckt. Unmöglich.

Er hat gerade dadurch, dass er es geschrieben hat, niedergelegt hat und um jedes Wort letztlich gerungen hat, und wo er von sich selber sagt, ich konnte mich gar nicht einmal darum kümmern, um anderen den Weg zu ebnen, diesen Weg zu gehen, ich musste schauen, dass ich selber zur Wande komme. Das heißt, er hat seine Philosophie der Freiheit geschrieben. Und jeder, der diesen Weg zur Freiheit gehen will, muss auch seine, nicht die vom Steiner, sondern seine eigene schreiben.

Dann geht er den Weg, dann folgt er der Intention, die Steiner hatte damit, überhaupt zu zeigen, dass das möglich ist. Und der Weg führt, auch wenn es äußerlich gar nicht so ausschauen mag, direkt hinein in die Anthroposophie, wie er sie dann gegeben hat, und darüber hinaus. Und darüber hinaus.

Das heißt, noch in eine fernere Zukunft, weil in drei, maximal 400 Jahren wird das ganze Werk von Steiner vielleicht noch erhalten sein, das mag sein, ziemlich sicher sogar, aber es wird es kein Mensch mehr verstehen. Es wird es kein Mensch mehr verstehen, so wie wenn wir Schriften von mittelalterlichen Mönchen aufschlagen, okkulte Schriften aus der Zeit, selbst aus der Zeit von Elisabeth II. oder was, da gab es ja genug Okkultisten zu der Zeit.

Wenn man das heute liest, hat man vielleicht eine Chance, etwas zu erhaschen davon, wenn man den anthroposophischen Hintergrund hat. Dann kann man vielleicht ahnen, was der ausdrücken wollte damit, um was es eigentlich geht. So wird man das Werk Steiners, auch die Werke Göttes oder was, nicht mehr verstehen.

Man wird zwar die Worte vielleicht noch lesen können, in Wahrheit wird es ja die Sprache natürlich verändern, das heißt, man wird zerbeutern die Sprache als sehr altertümliche Empfinden, als komisch, so wie wenn wir irgendeinen mittelhochdeutschen Text lesen oder was, tun wir uns schwer halt irgendwo dabei, so spricht man halt heute nicht mehr. Es wird weg sein. Aber wenn jeder Mensch seine Philosophie der Freiheit, durchaus eben mit Unterstützung des Werks von Steiner, solange es jetzt noch geht, aber seine daraus macht, seine eigene, dann habe ich eine große Hoffnung, dass wir sehr gut die Zukunft meistern werden und dass das, was Anthroposophie, Geisteswissenschaft, wie immer man es nennen will, noch eine ganz andere Dimension kriegen wird.

Dass eben vor allem dann bei mehr Menschen auch wirklich in einer vielleicht nicht ganz so starken Art wie bei Steiner selber, aber doch eben Anthroposophie davon leben wird, von der unmittelbaren konkreten Wahrnehmung dieser geistigen Tatsachen. Wenn wir uns ehrlich sind, wie viele Anthroposophen können alles das, was der Steiner beschrieben hat, geistig auch wirklich schauen, erleben, wir können es nachdenken und das ist gut und wir können uns bildhaft hineinleben. Aber selbstständig? Weil das Werk Steiners ist ja voller Löcher, voller Lücken drinnen.

Da muss man sehr klar sein, die geistige Welt ist so riesengroß, dass wir einfach ein paar Splitter haben von der geistigen Welt. Und dazwischen gibt es unheimlich viel noch. Das liegt jetzt nicht daran, dass der Steiner das nicht sehen konnte, das liegt auch nicht daran, dass er da in irgendeiner Weise unfähig gewesen wäre.

Aber alleine es nur niederzuschreiben, dazu reicht ein Menschenleben und wenn er wirklich 100 oder 120 Jahre vielleicht das Maximum geschafft hätte in seinem Leben, unmöglich. Und wenn er ununterbrochen geschrieben hätte und sein ganzes Leben nur das durchgehalten hat mit drei Stunden Schlaf, die er dann in der letzten Zeit meistens nur hatte. Weil sonst wäre er halt einfach immer beschäftigt.

Das geht zeitmäßig einfach nicht. Ist auch völlig unnötig im Grunde oder nein, nicht nur unnötig, sondern wäre ein Hemmnis sogar, weil wirklich erwachen wird die ganze Geschichte dann, wenn jeder seine eigenen Erfahrungen macht und erkennen lernt, was sie bedeuten. Das ist ja jetzt alles eine Krücke auf dem Weg dorthin.

Und wir stehen in dem Zeitalter drinnen, wo das kommen muss, kommen soll, kommen kann zum Heile der Menschheit. Da stehen wir drinnen. Schon eigentlich im Grunde mit Anbruch des 20.

Jahrhunderts ist grundsätzlich die Möglichkeit da. Nämlich selbst ohne, dass man geistige Schulung durchmacht. Nur wenn man keine geistige Schulung durchmacht, wird man halt vielleicht früher oder später, wird das bei immer mehr Menschen kommen, visionäre Wahrnehmungen haben, die eher so ein altes Hellsehen bedeuten, aber keine Ahnung haben, was das bedeutet.

Keine Ahnung haben, was das bedeutet. Und es wird die anderen geben, die sich halt dann sagen, das gefällt uns nicht, das irritiert uns, das schreckt uns ab irgendwo. Die werden sich ganz auf das Arimanische denken.

Stürzen, weil das blendet dieses Schauen dann vollkommen aus. Das macht es weg. Kann sich vielleicht trotzdem spirituell geben, aber es ist kein wirkliches Schauen, kein wirkliches Erkennen dann dahinter.

Sondern nur das, was halt letztlich ins Arimanische führt. Ohne, dass man es erkennt. Ja, da wird es noch viel zu sagen geben dazu.

Ich denke, wir werden das nächste Mal noch ein bisschen in die Richtung weiter fortsetzen. Und dann kommt der heilige Abend. Ich sage es euch jetzt schon das erste Mal voraus, ich werde, obwohl es heiliger Abend ist, aber es ist ein Dienstag, ich werde einen Vortrag dazu machen.

Auch, wenn ihr nicht dabei sein könnt, was wahrscheinlich ist, dass manche aus familiären Gründen usw. oder überhaupt, wenn man zu Weihnachten mal endlich Ruhe haben will, nicht dabei sein kann, aber es ist ja aufgezeichnet. Und ich denke, es kann dann auch rüberkommen.

Aber ich sage es euch ganz ehrlich, ich spüre das starke Bedürfnis, die starke Notwendigkeit für mich etwas zu sagen. Es wird sich dann wirklich mit dem Weihnachtsthema direkt beschäftigen. Und wird gerade für unser Überthema Apokalypse trotzdem, hoffe ich, wieder ein Kraftschub sein, der sehr nötig ist, weil, ich habe das mit Recht bei manchen gelesen, eigentlich tritt das jetzt bezüglich der Apokalypse seit längerer Zeit auf der Stelle.

Weil wir kommen im Buch nicht weiter. Wir stehen seit, ich glaube, 40, 50 Vorträgen vor dem 20. Kapitel.

Und sind keinen Schritt weiter gekommen. Und ein bisschen brauchen wir noch, aber ich denke, dann nach Weihnachten werden wir den nächsten Schritt wagen. Es gibt nämlich einen Grund, warum wir da an der Stelle stehen, weil ich glaube, es ist unheimlich viel notwendig, um dieser konkreten satanisch-luziferisch-aremanischen Kraft entgegenzutreten, von der dann die Rede ist.

Von der steht, dass sie gefesselt wird auf tausend Jahre, wobei das nicht so ganz äußerlich zu nehmen ist, dann wieder freigelassen wird für kurze Zeit und dann verschwinden wird. Also dann eben in den Höllenpool gestürzt wird, was aber nichts anderes heißt, als dass dann das ausgegliedert wird aus der eigentlichen Menschheits- und Erdentwicklung. Aber da gehen dann dort mit natürlich die Menschen, die eben diesen Kräften verfallen sind.

Und es wird in der Zukunft ein großes Ringen darum geben, diese Kräfte, nicht einmal diese Stärksten, nicht zu bekämpfen, sondern sie, soweit es möglich ist, zu erlösen. Das wird nicht mit allen gehen. Theoretisch ja, praktisch wahrscheinlich nicht.

Also mit diesen Kräften sind gemeint, die luziferischen hängen damit zusammen, die aremanischen und die asurischen Kräfte, nicht die soratischen Kräfte. Die sind ein eigenes Kapitel. Die sind laut Aussage der Apokalypse zu dem Zeitpunkt dann sowieso schon ausgeschieden.

Das ist also der Sturz des Tieres und des falschen Propheten. Das ist kurz vorher. Das ist Ende 19.

Kapitel. Das heißt nicht, dass sie besiegt sind, aber es heißt, dass sie von der eigentlichen Erdentwicklung abgedreht, abgesondert sind. Und ab dem Zeitpunkt wirklich eine Nebenwelt, eben die Achtesphäre bilden.

Und bei den luziferisch-aremanisch-asurischen Kräften ist es halt noch die Frage. Da ist es die Frage, ob sie auch diesen Weg mitgehen. Die soratischen Kräfte tun alles dazu, um die natürlich auch dort rüberzubringen.

Und sie glauben ja auch dort hinzuwollen, hinzumüssen, aber sie haben nicht den Überblick und sie haben auch nicht die Freiheit der Wahl. Aber die Frage wird sein, die Menschheit oder ein großer Teil der Menschheit wird nur in dem Maße zu retten sein, in dem Maße uns eigentlich in Wahrheit die Erlösung dieser Kräfte gelingt. Nicht das Niederkämpfen, sondern die Erlösung.

Es sind nämlich Kräfte, die wir brauchen. Wenn wir einfach sagen, wir wollen sie loswerden, wir besiegen sie in dem Sinn, dann sollen sie mit den soratischen Mächten mitgehen und aus der Entwicklung ausscheiden, dann fehlt auch unserer zukünftigen Entwicklung etwas ganz, ganz Wesentliches. Und das ist im Grunde auch gegenüber diesen Widersacher-Mächten, diesen luziferischen, arämanischen, auch asurischen Widersacher-Kräften.

Ihr seht im Übrigen, wie eng das beisammenliegt. Wir haben heute über die Nachtgeister, über die Layla gesprochen. Im Grunde sind das Asuras.

Also das ist dieselbe Ebene. Es sind Geister der Finsternis, im Range der Urengel. Das sind im Grunde die Asuras auch.

Und die haben, zumindest ein Teil von ihnen, gerade mit unseren regenerierenden, belebenden Kräften zu tun. Also so einfach, da sind die Bösen, da sind die Guten. Das geht nicht.

Im Grunde muss man mit jedem einzelnen dieser Wesen, und das ist eine ganze Menge, mit denen man in Kontakt kommt, immer dieses Abwägen haben. Keiner von denen ist nur böse. Wenn ich es noch schärfer sage, es gibt das Böse, das durch ihre Taten entsteht.

Aber sie selber sind, wie alle Wesen, weder gut noch böse. Das Böse entsteht dadurch, dass ihr Wirken nicht im harmonischen Zusammenhang mit dem Ganzen steht. In einem höheren Sinn vielleicht doch, weil sie uns unser Freiheitsbewusstsein geben, das was wir heute haben.

Dazu sind sie notwendig. So gesehen gehört das zum Ganzen dazu. Und sie, namentlich die arimanischen und asurischen Kräfte, leiden unheimlich unter dem Ganzen.

Das haben wir das letzte Mal schon gesagt. Sie leiden, sie haben Angst der Ariman. Die Angst, die wir spüren bei den arimanischen Geschichteln, ist die Angst des Ariman.

Es ist wirklich, wer hat mehr Angst, er vor uns oder wir vor ihm. Das ist gegenseitig. Da haben wir eine riesige Aufgabe, auch diesen Kräften weiterzuhelfen, die, wie Rudolf Steiner sagt, abkommentiert wurden.

Zu dieser Aufgabe. Und das ist eigentlich ein Opfer. Mit dem werden wir uns sehr intensiv beschäftigen müssen.

Aber beim nächsten Vortrag möchte ich noch langsam die Weihnachtsperspektive kriegen. Das heißt, ich möchte mehr noch betonen, die Hilfe, die wir überall haben. Trotzdem haben wir uns nicht erspart, aus unserem Ich heraus aktiv zu werden.

Aber es gibt so viel Hilfe, an die wir herankommen können. Aber lassen wir das heute gut sein. Wir werden uns das nächste Mal intensiver anschauen.

Ich danke euch, meine Lieben, fürs dabei sein. Ich danke euch allen im Livestream, die ihr dabei wart. Bis zum nächsten Mal.

Zum 244. Vielen Dank, Wolfgang. Gerne.

Und der Kater hat sich heute mal von vorne gezeigt. Ja, ja. Ganz ein Hübscher.

Genau. Na bitte. Bis zum nächsten Mal.

Gute Nacht. Gute Nacht. Danke.


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Literaturangaben

Rudolf Steiner, Alexandra Riggins: Die sieben apokalyptischen Siegel, Triskel Verlag 2005, ISBN 978-3-905893-02-1;

Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, GA 8 (1989), ISBN 3-7274-0080-3;

Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104 (1985), ISBN 3-7274-1040-X;

Rudolf Steiner: Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes, GA 104a (1991), ISBN 3-7274-1045-0;

Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V: Apokalypse und Priesterwirken, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0;

Emil Bock, Das Neue Testament, Übersetzung in der Originalfassung, Urachhaus, Stuttgart 1998, ISBN 3-8251-7221-X

Einzelnachweise