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Die Apokalypse des Johannes - 158. Vortrag von Wolfgang Peter, 2023
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«Ein interaktiver Vortragszyklus über den Zusammenhang mit dem Wirken Jesu Christi und dem eigenen Ich. Ausgangspunkt sind die Schriften von Rudolf Steiner, z.B. die GA 104, GA 104a und GA 346. Hier fließen sowohl Fragen und Anliegen von Zuschauern als auch eigene geisteswissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Und es gibt immer Bezüge zu aktuellen Themen der Zeit.»
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Vorschau
Dieser Vortrag will uns die ungeheure Größe des Kosmos bewusst machen. Hinter den sinnlich erfahrbaren Grenzen befindet sich der geistige Kosmos und dieser ist voll von Wesenheiten, wie uns Rudolf Steiner berichtet. Dort ist unsere wahre Heimat. Und draußen im nicht wahrnehmbaren Teil des Kosmos befindet sich unser Ich – nicht in unserem Innern. Die biblische Erzählung um Elias aus dem 1. Buch der Könige AT, geht weiter mit dem Kampf um den richtigen göttlichen Weg, damit sich das Ich, der Christus auf Erden inkarnieren kann. Dies konnte, wie aus den biblischen Erzählungen deutlich wird, nur in Palästina geschehen.
Schwerpunkte des 158. Vortrages
Gehalten am 25.4.2023/ Zusammenfassung am 3.5.2023
+++ Das ist keine volle Transkription. Rohtext (TurboScribe) ganz unten. Die Zusammenfassung kann als Anregung verwendet werden+++
Begrüßung und 3. Wochenspruch 0:00:32
Es spricht zum Weltenall,
Sich selbst vergessend
Und seines Urstands eingedenk,
Des Menschen wachsend Ich:
In dir, befreiend mich
Aus meiner Eigenheiten Fessel,
Ergründe ich mein echtes Wesen.
Wir bewegen uns jetzt immer mehr mit unserem Geist hinaus in das Welten-All, dehnen uns geistig aus, durch das Medium der Sinneswahrnehmung, indem wir uns wahrnehmend der Welt gegenüber stellen, der ganzen Natur, aber eben auch wirklich dem ganzen Sternenhimmel. Wir gehen hinaus in die Sinnenwelt, verbinden uns dort mit dem Ursprung unseres Geistigen , weil von dort kommen wir, und dorthin bewegen wir uns jetzt wieder ein bisschen mit unserem Bewusstsein. Allerdings wird das Bewusstsein bei dieser Ausweitung hinaus gerne ein bisschen gedämpft. Also wir kriegen es dann oft nur ahnend mit, dass da draußen das Geistige ist und dass unser Geistiges eben auch vom dort her stammt, letztlich aus dem ganzen geistigen Kosmos. Wir sind Kinder des ganzen Kosmos in Wahrheit.
Die ungeheure Größe des Universums 0:05:43
Unser Ich kommt von jenseits der sichtbaren Sternenwelt. Es gibt einen gewissen Horizont, wo wir mit dem sinnlichen Blick nichts mehr erfassen können. Heute weiß man mit Sicherheit, dass das Universum größer ist als das, was jemals sichtbar für uns werden kann. Es hat einen Durchmesser von 93 Milliarden Lichtjahren oder noch mehr. Und das ist nur der Bereich, der mit dem Sinnlichen zusammenhängt. Und jenseits von Raum und Zeit geht es erst so richtig an. Das Geistige kommt dort her und jeder Stern, den wir am Himmel sehen , ist ein Eintrittstor, wo die astralische Welt zu uns hereinschaut, wie es Rudolf Steiner ausdrückt. Jeder Stern, den wir sehen, ist ein Tor, durch den Astralisches hereinkommt und dahinter erst ist das, was mit den Ich-Kräften zusammenhängt. Unsere physischen und geistigen Taten helfen uns, unser Ich zu entwickeln, weiterzuentwickeln, zu individualisieren. Und das geben wir dem ganzen Kosmos zurück. Wir bereichern damit die astralische Welt, auch wenn es ganz kleine Impulse sind.
Rudolf Steiner: Jeder Stern, jeder Planet ist bevölkert von geistigen Wesenheiten 0:08:50
Und welchen Beitrag dazu die Wesen auf den anderen Sternen und Planetensystem leisten, können wir heute noch gar nicht überschauen. Aber wir hängen mit ihnen allen zusammen. Gerade im Leben zwischen Tod und neuer Geburt gehen wir durch diesen ganzen Bereich durch. Wir verbinden uns Schritt für Schritt mit den geistigen Wesenheiten die mit unserem Planetensystem und mit dem ganzen Tierkreis zusammenhängen. Von dort geht es hinaus in die ganze Weite des Kosmos, weil auch unser Tierkreis noch ein sehr enger Bereich ist. Jeder Stern, den man am Himmel sieht, hat seinen eigenen und zugehörigen Tierkreis. Die dort lebenden Wesenheiten stehen unter dem schöpferischen Einfluss der Cherubim, den eigentlichen Tierkreis-Wesenheiten.
Der Stern des Menschen: Ein bestimmtes Sternengebiet ist die geistige Heimat des Menschen 0:11:00
Man schätzt, dass es in unserem sichtbaren, beobachtbaren Universum 100 Trilliarden Sterne gibt. Das ist eine Zahl mit 23 Nullen hinten, also eine Eins und dann 23 Nullen. Dann sind wir bei 100 Trilliarden Sternen. Und überall geistige Wesenheiten! Und jeder Mensch auf seinem Weg zwischen Tod und neuer Geburt geht durch diese Sternen-Welten durch, insbesondere durch jene, mit der er geistig besonders verbunden ist. Wenn wir einmal über das Kamaloka und dann über die größeren Bereiche der Astralwelt hinaus sind, dann tauchen wir ein die eigentliche geistige Welt, dann sind wir ganz verbunden mit den geistigen Wesenheiten einer ganz bestimmten Sternen-Region (der Stern des Menschen).
Das Ich liegt draußen jenseits des wahrnehmbaren Kosmos – nicht in unserem Innern 0:12:39
Wenn wir uns geistig ausdehnen, dehnen wir uns ja bildlich gesprochen wie eine immer größer werdende Sphäre aus. Und nur in bestimmten Bereichen haben wir mit den geistigen Wesenheiten dann ganz engen Kontakt. Von dort holen wir uns die Impulse, die wir brauchen, um letztlich unsere Leibeshülle für die nächste Inkarnation zu bauen. Also wir nehmen von dort die Impulse schon beim Aufstieg in diese Region mit hinein. Dann kommen wir irgendwann, den meisten Menschen nicht mehr bewusst, sondern schlafend durch die sogenannte Weltenmitternachtsstunde. Die liegt jenseits des sichtbaren Kosmos, also im eigentlich Raum- und Zeitlosen, wo wir kein sinnliches Pendant dazu mehr haben. Aber da schlafen wir eigentlich. Und dort lebt unser Ich in Wirklichkeit - auch wenn wir auf Erden leben. Also wenn wir unser Ich suchen, brauchen wir es nicht in uns innen suchen. Dort ist es nur sein Wirkungsort. Die geistige Kraft des Ich ist immer dort draußen. Sie ist größer als der ganze sichtbare Kosmos, befindet sich jenseits des sichtbaren Kosmos. Das ist schwer zu fassen und daher können wir auch verstehen, dass wir von unserem wirklichen Ich in Wahrheit noch sehr wenig wissen. Wir kennen nur sein kleines Spiegelbild, das wir unser Ego nennen. Wir bezeichnen es als „Ich“. Aber unser Ich geht darüber hinaus, was wir in dieser einen Inkarnation sind. Es umspannt alle unsere Inkarnationen, die wir schon gehabt haben und die wir noch haben werden.
Im jetzigen Bewusstseinsseelenzeitalter sollte ein größerer Teil der Menschheit so weit kommen, ganz klar den Unterschied zwischen dem wirklichen Ich und dem Ego zu erkennen 0:18:40
Wir stehen jetzt im ersten Drittel des Bewusstseinsseelenzeitalters. Auch wenn die Zukunft offen ist, weil wir ja freie geistige Wesen sind, die sich immer wieder erneuern, sollten wir uns immer mehr der Aufgaben unseres wirklichen Ichs und jener Aufgaben, die wir uns für dieses Erdenleben gesetzt haben, bewusst werden. Dabei geht es nicht um einen vorgefertigten Pla, aber doch um eine Richtung, die wir anpeilen können, durch die wir immer mehr wir selbst werden. Auch wenn wir glauben frei zu sein, bestimmt dennoch Großteils das Ego bei unseren Taten die Richtung. Wir merken es meist selbst nicht, außer wir machen wirklich eine gründliche geistige Entwicklung durch. Daher stellte Rudolf Steiner in seiner „ Philosophie der Freiheit“ fest, wie wichtig es ist, sich dieser Fragen voll bewusst zu werden: „ Was will ich? Und warum will ich etwas?“ Behält das Ego die Oberhand, kommen korrigierende Impulse ins Leben. Diese werden von unserem kleinen Bewusstsein, dem Ego, meist überraschend erlebt. Das Ego führt uns immer weg von dem, was wir wirklich wollen, was unser Ich will. Es wird hoffentlich bald ein größerer Teil der Menschheit so weit kommen, klar den Unterschied zwischen dem wirklichen Ich und dem Ego erkennen zu können.
Dass unser geistiges Licht genauso stark wird wie das geistige Licht des gesamten Kosmos – das ist die große Zukunftsperspektive der Menschheit 0:17:15
Derzeit ist es so, dass die Widersacher-Kräfte stark darum ringen, ihre Herrschaft auszubauen. Dieses Bild hat Rudolf Steiner in seiner Holz-Skulptur „Der Menschheitsrepräsentant“ versucht, dazustellen: Der Mensch, der den Christus-Impuls in sich trägt, zwischen Luzifer und Ahriman. Dazu zählen auch die weiteren Kräfte der Finsternis, wie die Asuras und die soratischen Kräfte. Die Zukunft geht für die Menschheit dahin, dass unser geistiges Licht genauso stark wird wie das geistige Licht des ganzen Kosmos. Luzifer ist zwar der Geist des Lichts, des verführerischen glänzenden Lichts, was nur ein müder Abglanz des kosmischen Lichtes ist. Nur dann, wenn unser geistiges Licht so hell strahlt, wie der ganze Kosmos geistig strahlt, dann können wir uns erst des geistigen Kosmos' bewusst werden. So unglaublich es ist, aber wir werden dort hinkommen. Wir sind der Mikrokosmos, der lernen wird, dem Makrokosmos das Spiegelbild zu geben. Und das Spiegelbild heißt, die gleichen Kräfte zu entwickeln, die von außen entgegenkommen. Das wird aber noch dauern, über die drei zukünftigen kosmischen Entwicklungsstufen der Erde, bis zum sogenannten Vulkan-Zustand, also dem 7. kosmischen Entwicklungszustand der Erde. Dann sind wir dazu berufen, einen ganzen Kosmos zu schaffen. Denn das, was heute sichtbarer Kosmos ist, ist eine Schöpfung der Geister, der Form der Elohim.
Wie würde ein von den Widersacher-Kräften gestalteter Kosmos aussehen? 0:26:56
Die Widersacher versuchen im Grunde, den Kosmos für alle Ewigkeiten zu konservieren. Sie sagen: "Dieser Kosmos ist so großartig, etwas Großartigeres kann es gar nicht geben! Und wir sorgen dafür, dass dieser Kosmos niemals untergeht. "Aber wenn ihnen das wirklich gelänge, dann wäre das ein Kosmos, der jede schöpferische Kraft verlieren würde. Er würde in Ewigkeit fortrollen, es würde nichts Neues, Schöpferisches mehr passieren. Aus ihrer Perspektive sehen sie sich als Retter, die diesen wunderbaren Kosmos erhalten wollen. Solche Strukturen finden wir heute auch in vielen religiösen Weltbildern, inklusive dem heutigen Kirchen-Christentum. Statt dessen liegt im Christentum eine ganz andere Wahrheit: Es gibt etwas Größeres. Und der Mensch ist eingeladen, dabei mitzuwirken an diesem Größeren. Er kann sagen: Wir lassen diesen ganzen Kosmos irgendwann einmal aus der Welt verschwinden, um einen noch größeren, noch schöneren, noch stärker individualisierten zu schaffen.
Die Botschaft der Apokalypse: Das Ich hat das Potenzial, über jede Grenze hinauszugehen 0:29:47
Es ist auch eine der vielen Botschaften der Apokalypse, dass das, was dem Menschen zugetraut wird, von riesiger Dimension ist, weil es in seinem Ich liegt. Daher ist es wichtig, Ich-Vertrauen zu entwickeln und zu erkennen, welch riesige, unendliche Entwicklungs- und Entfaltungsmöglichkeiten in unserem Ich liegen. Das Ich hat das Potenzial, über jede Grenze hinauszugehen. Das findet auch in dem Satz des Christus seinen Ausdruck: „Die gleiche Vollmacht des Ich soll den Menschen eigen sein, die ich von meinem Vater empfangen habe.“ Als Rudolf Steiner mit etwa 20 Jahren die Gewissheit spürte, ein Ich zu sein, nahm er das als etwas ganz Großes wahr. Es ist ein Spüren dieser gewaltigen schöpferischen Kraft, die dort drinnen liegt. Es ist so, als würde man durchströmt von dieser Kraft, die nichts und niemand aufhalten kann. Und mit dieser Kraft kann ich die Welt und mein Leben hier gestalten, egal unter welchen Voraussetzungen.
Die Erbsünde 0:38:19
Die Erbsünde ist eine Folge der luziferischen Versuchung und des damit verbundenen Sündenfalls, der geschah, als das Ich noch nicht in den Menschen eingezogen war und ihm daher auch nicht als individuelle Schuld angelastet werden kann. Der Einfluss, den Luzifer auf den Astralleib genommen hat, wirkt im Ätherleib weiter und geht dadurch in die Vererbungsströmung ein, wodurch die Menschheit mit der Erbsünde beladen wurde. Inzwischen hat auch die äußere Naturwissenschaft erkannt, dass die Gene nur sehr grob bestimmen, was aus uns wird. Man entdeckte durch die sogenannte Epigenetik, Dass die Umwelt einen großen Einfluss darauf hat, was wir überhaupt mit unserem Erbgut, mit unseren Genen machen. Die Erbsünde läuft nicht primär über die Gene, sondern über die epigenetischen Faktoren.
Die Entscheidung am Berg Karmel: Das Volk spürt, dass Jahve für sie der richtige Gott ist, der in die Zukunft führt 0:53:15
Was geschah bisher in der Elias-Geschichte? Es kommt zur Machtprobe auf dem Berg Karmel. Elias lässt durch Ahab die Baalspriester und Propheten der Aschera versammeln. Ein Stier soll mit Feuer geopfert werden, jedoch soll der Gott der jeweiligen Propheten dieses Feuer entfachen. Elias sagt: „ Jener Gott, der mit Feuer antwortet, ist der wahre Gott“. Die Propheten beten bis zum Mittag, aber erfolglos. Elias betet einmal zu Jahve und das Feuer vom Himmel verzehrt das ganze Opfer. Das Volk erkennt nun, dass die Baals-Propheten Scharlatane sind und töten sie alle. Jahve hat es also geschafft, diese durch die Widersacher verdorbenen astralischen Stier-Kräfte zu verbrennen, zu läutern. Das Volk hat es als hellsichtiges Erlebnis miterlebt und in sich jene Kräfte abgetötet, die mit dem Baals-Kult zusammenhängen. Man muss dazu anmerken, dass sich von diesen Ereignissen zwar immer etwas auch im Äußeren abgespielt hat. Also dass eine gewisse Menge an Priestern getötet wurde. Wie passt das aber zu Jahves oberstem Gebot: Du sollst nicht töten? Dies bedeutet, dass es sich vor allem um geistige Erlebnisse handelt und wir die Bilder nicht wörtlich nehmen dürfen. Das Volk spürt eben innerlich, dass Jahve für sie der richtige Gott ist, der in die Zukunft führt.
Der Versuch, Elias zu töten, misslingt. Denn er ist nicht in einem einzelnen Leib verkörpert, sondern in jedem Mitglied des israelitischen Volkes 1:01:06
Die Geschichte geht weiter: Ahab zieht sich nun zurück. Aber seine Gattin, die Königin Isebel verlangt die Tötung von Elias. Ahab ist das Bild für die Ich-Kraft. Aber wir sind noch in vorchristlicher Zeit Und das Ich ist noch nicht wirklich frei geworden. Es steht noch unter dem Einfluss göttlicher Kräfte von oben. Und so hält er sich an die durch die Baals-Priester vermittelten Kräfte und nicht an die Jahve-Kräfte. Königin Isabel steht für das verdorbene Astralische. Sie fordert Ahab auf, Elias töten zu lassen. Dies erweist sich vorerst als nicht so einfach. Als König Ahab einen Weingarten gegen den Willen des Besitzers Nabot in Besitz nehmen will, lässt die Königin diesen töten. Und Elias? Rudolf Steiner gibt uns den Hinweis: Mit der Tötung von Elias war die Absicht verbunden, ihn zumindest einmal eine gewisse Zeit aus dem Erdenkreis zu verbannen. Man wusste durchaus von den wiederholten Erden-Leben. Nun war Elias aber nicht in einem einzelnen Leib verkörpert, sondern manifestierte sich in jedem Mitglied des israelitischen Volkes.
In Palästina wurde die geistige Region vorbereitet, dass das wirkliche Ich auf die Erde herabsteigen konnte. Der Christus konnte nur dort geboren werden 1:07:50
Wolfgang liest weiter im 1. Buch der Könige, 21. Kapitel, 1-4
1 Nach diesen Geschichten begab es sich: Nabot, ein Jesreeliter, hatte einen Weinberg in Jesreel, bei dem Palast Ahabs, des Königs von Samaria. 2 Und Ahab redete mit Nabot und sprach: Gib mir deinen Weinberg; ich will mir einen Kohlgarten daraus machen, weil er so nahe an meinem Hause liegt. Ich will dir einen besseren Weinberg dafür geben oder, wenn dir’s gefällt, will ich dir Silber dafür geben, so viel er wert ist. 3 Aber Nabot sprach zu Ahab: Das lasse der HERR fern von mir sein, dass ich dir meiner Väter Erbe geben sollte! 4 Da kam Ahab heim voller Unmut und Zorn um des Wortes willen, das Nabot, der Jesreeliter, zu ihm gesagt hatte: Ich will dir meiner Väter Erbe nicht geben. Und er legte sich auf sein Bett und wandte sein Antlitz ab und aß kein Brot.
Nachdem der Kampf zwischen dem Baals-Göttern und dem israelitischen Gott Jahve ausgefochten war, musste Ahab erkennen, dass die Götter, die hinter seinem Reich stehen, nichts wert sind. Daher würde er jetzt gerne den Weinberg, der ein Bild für das Reich Gottes auf Erden ist, übernehmen, hinter dem Elias und Jahve stecken und dessen äußerer Ausdruck sich jetzt in Nabot findet. Nabot will dieses Stück Land, das ein Bild ist für das gelobte Land, um keinen Preis hergeben. Die Triebkraft dahinter ist, dass nur im israelitischen Volk in Palästina später der Christus, der Messias geboren werden konnte. Diese geistige Region durfte im Sinne des Erbes der Vergangenheit nicht aufgegeben werden. Es ist ein Erden-Bezirk, wo das wirkliche Ich auf die Erde herabsteigen konnte. In diesem Sinne hätte der Christus nicht woanders geboren werden können, als in Palästina.
Geografische Regionen haben Einfluss auf die Geist-Körper-Natur des Menschen 1:10:27
Der Christus hätte nicht woanders geboren werden können als in Israel. Das hängt tief zusammen mit dem Aufbau der Erde, mit dem Wesen der Erde. Die Lage unter dem Meeresspiegel ist ganz wichtig für das Erdenleben des Christus. Gerade die Jordan-Taufe, als der Christus sich in den Leibeshüllen des Nathanischen Jesus inkarnierte, passierte am tiefsten Grund der festen Erde. Für diese vollkommene Inkarnation des Ich musste er so tief hinunter steigen. Menschen die im Hochland leben, sind schon von ihrer Geburt her mit ihrem Geistigen weniger stark mit dem Physisch-Ätherischen verbunden, als Menschen, die in einer Tiefebene geboren wurden. Und das Jordantal, als Teil des ostafrikanischen Grabenbruchs, ist hier ein Extrem-Punkt. In dieser Gegend sollte der "Weingarten Gottes" geschaffen werden.
Das Bild für eine Seele, die dem Ego verfallen ist 1:22:25
Wolfgang liest weiter im 1. Buch der Könige, 21. Kapitel, 5-10
5 Da kam seine Frau Isebel zu ihm hinein und redete mit ihm: Was ist’s, dass dein Geist so voller Unmut ist und dass du nicht isst? 6 Er sprach zu ihr: Ich habe mit Nabot, dem Jesreeliter, geredet und gesagt: Gib mir deinen Weinberg für Geld oder, wenn es dir lieber ist, will ich dir einen andern dafür geben. Er aber sprach: Ich will dir meinen Weinberg nicht geben. 7 Da sprach seine Frau Isebel zu ihm: Du bist doch König über Israel! Steh auf und iss Brot und sei guten Mutes! Ich werde dir den Weinberg Nabots, des Jesreeliters, verschaffen. 8 Und sie schrieb Briefe unter Ahabs Namen und versiegelte sie mit seinem Siegel und sandte sie zu den Ältesten und Oberen, die mit Nabot in seiner Stadt wohnten. 9 Und schrieb in den Briefen: Lasst ein Fasten ausrufen und setzt Nabot obenan im Volk 10 und stellt ihm zwei ruchlose Männer gegenüber, die da zeugen und sprechen: Du hast Gott und den König gelästert! Und führt ihn hinaus und steinigt ihn, dass er stirbt.
Bei dieser Schilderung steckt wieder ein geistiges Bild dahinter. Isabel steht dabei für die Seele, die dem Ego verfallen ist. Es ist das Bild für die verdorbene Seele, die den Geist des Elias in Nabot in die geistige Welt hinaus schleudern möchte, um ihn damit für eine Zeit lang vom irdischen Plan fernzuhalten. Ahab Ich kann dem nicht widerstehen, denn sein Ich in ihm ist noch sehr verunsichert. Er will zwar dem Baal dienen, aber er spürt auch irgendwo, dass er gegen Jahve, der der Wegbereiter des Christus ist, nicht ankommt. Deshalb ist er niedergeschlagen.
Geistig strebende Gemeinschaften sind ganz besonders den Angriffen der Widersacher-Mächte ausgesetzt 1:29:12
Schon im Alten Testament und auch nach der Zeitenwende, speziell im Judentum wurde die Jahve-Verehrung weiter gepflegt. Allerdings schlich sich mit der Zeit auch in die jüdische Religion ein ahrimanisches Element ein, das ihrem Wesen nicht mehr entsprach. Es ist ein Element, das an etwas festhalten will, was in der Vergangenheit richtig war, aber für die Zukunft nicht mehr sinnvoll ist. Gerade wenn man sich mit der Apokalypse beschäftigt, ist es notwendig, ernsthafte Kritik an allen Religionen zu üben. Es haben sich in allen Religionen die Widersacher-Kräfte eingeschlichen. Das sollte eine Warnung an alle Institutionen sein, einschließlich der Anthroposophischen. Es muss uns bewusst werden, dass der Hauptwohnsitz der Widersacher-Kräfte dort ist, wo es esoterisch strebende Gemeinschaften gibt, welche von ihnen Impulse empfangen. Inwieweit wir ihnen folgen, liegt an uns selbst. Denn jeder, der sich mit einer geistigen Bewegung verbindet, muss mit dieser riesigen Aufgabe fertig werden.
Wir werden kirchliche Gemeinschaften noch einige Jahrhunderte brauchen für diejenigen Menschen, die noch nicht den Christus aus ihrem Ich finden können 1:39:25
Wer sich Im Kirchengemeinschaften aufhält, muss sehr aufpassen, dass er sich nicht durch die Widersacher-Impulse verführen lässt, die sehr dominant sein können. Daher ist eine ganz große Wachsamkeit nötig, sich immer wieder die Frage zu stellen: Wo stecken in dieser Institution, die mir eigentlich helfen will, die Widersacher drinnen, die in die falsche Richtung lenken? Dennoch leisten Kirchen, sowohl in der Vergangenheit als auch in der Gegenwart viel Gutes in der Welt und wir werden sie sicher noch einige Jahrhunderte brauchen, als Unterstützung für Menschen, die noch nicht bereit sind, ohne Vermittlung dieser Institutionen den Christus ganz bewusst aus Ihrem ich zu finden.
Der Christus in mir - Ein starkes Ich kann in jeder Gemeinschaft etwas Fruchtbares entstehen lassen 1:44:08
Auch anthroposophische Gemeinschaften sind geradezu Einfallstore für die Widersacher-Kräfte. Wer die Schriften Steiners studiert oder sich in Gruppen an geistigen Übungen beteiligt, muss damit rechnen, dass ihm bei geistigen Erlebnissen sehr leicht die Widersacher entgegenkommen können und nichts anderes. Apokalyptiker zu sein bedeutet auch, klar genug bei Bewusstsein zu sein und zu erkennen, dass Luzifer versucht, alles zu vernebeln. Obwohl das Reich Ahrimans dem seinen diametral gegenübersteht, arbeiten sie genial zusammen. Nur auf diese Weise kommen sie an den Menschen heran. Für uns ist es wichtig, unser Ich auszubilden. Das heißt, Gottes-Vertrauen zu entwickeln, dass jederzeit der Christus da ist und uns unterstützt, wenn wir es zu lassen. Wenn wir es wollen, dann ist er da: Der Christus in mir! Aber wir müssen es selbst tun - es muss der Willens-Impuls in mir sein: Ich kann das, ich will das, ich kann das Unmögliche schaffen. Und das ist die einzige Kraft, die uns heute für die Zukunft helfen kann. Ein starkes Ich mit dem Christus in mir kann Teil jeder Gemeinschaft sein und etwas Fruchtbares entstehen lassen
Die Botschaft des Ich: Das Unmögliche, das ich noch nicht kann, möglich machen 1:52:17 (Volltranskribierter Abschnitt)
Auf dem Weg zu einem freien Ich
Es kommt darauf an, was ich tue. Die ganze Welt soll mir helfen? Ich nehme diese Kräfte und ich werde etwas Gutes für mich und für die Welt tun, wenn ich sie mir zu eigen mache, etwas Eigenes daraus mache. Das ist die große Verpflichtung für die Zukunft. Verpflichtung, die sich das Ich selber geben kann, geben soll, wenn es den Weg in die Zukunft zu einem freien Ich gehen will. Und dass man aber umgekehrt sehen muss, wo ich das verweigere, es nicht will, dann bahne ich den Weg für die Widersacher. Dort kommt es dann nicht mehr darauf an, dass ich sage: Ich will das Unmögliche möglich machen. Das Ich ist dasjenige, das immer sagt: Das Unmögliche, das, was ich noch nicht kann, wozu ich noch nicht die Fähigkeit habe, das möglich zu machen. Diese Kraft liegt in uns. Und ich denke, wenn wir uns mit Anthroposophie beschäftigen, also einen wirklich geistigen Weg gehen, sollte uns das bewusst sein, egal wie klein wir uns dabei empfinden. Ich empfinde mich ganz klein dabei. Und wenn wir es vergleichen mit dem, was Rudolf Steiner geleistet hat, welch geistige Kraft er hatte, bin ich ein Winzling dagegen. Und sind wir vielleicht alle Winzlinge oder die meisten von uns? Aber trotzdem, diese Kraft steckt in uns.
Jeder kleine Schritt zählt
Wir können vielleicht nicht mit Siebenmeilenstiefeln vorwärts gehen, es sind halt kleine Schrittchen, wie ein kleiner Käfer, der vorwärts krabbelt. Egal. Aber der nächste Schritt, wie klein er auch immer ist, ist möglich. Und auf den kommt es an. Wenn wir den nicht machen und uns ein Leben lang mit Anthroposophie beschäftigen, dann besteht die Gefahr, dass wir den Widersachern dienen. Diese Gefahr besteht bei jeder Religion, bei jeder esoterischen Gemeinschaft, bei jeder geistig strebenden Gemeinschaft, bei jeder Gemeinschaft von forschenden Wissenschaftlern, die nämlich auch aus dem Geistigen heraus tätig sind, heute in einer anderen Richtung. Die, die wirklich was weiterbringen, sind geistig tätig. Und wenn die nicht in sich den Impuls haben: Ich, der ich forsche, muss das Unmögliche möglich machen.... es muss zumindest mein Ziel sein, das Streben danach.
Wer ewig strebend sich bemüht, den können wir erlösen (Faust)
Es ist ja nicht einmal notwendig und es wird nicht einmal erwartet von der geistigen Welt, dass das alles gelingt. Nicht einmal das ist notwendig. Wie es so schön im Faust gegen Ende zu gesagt wird: Wer ewig strebend sich bemüht, den können wir erlösen. Das heißt, dann lösen wir uns von den Widersacher- Impulsen, dann können wir sie überwinden, indem wir dieses Streben danach haben. Bei dem Ich-Impuls geht es nicht um irgendeiner Benotung. Welches Werk hat man jetzt daraus hervor gebracht? Es geht nur um die Kraft des Strebens, die wir aufbringen. Und die kann jeder aufbringen, wenn er sich auf sein Ich stellt.
Durch Widersacher besonders gefährdete Institutionen
Und dann sind gerade Institutionen heute sehr gefährdet durch die Widersacher, z.B. Kirche, Kirchengemeinschaften, egal welche - sie sind mehr gefährdet als das Machtzentrum eines großen Staates. Das ist natürlich auch sehr gefährdet. Aber es ist eine Kleinigkeit gegenüber dem, was geistige Institutionen wie Kirchen oder geistig strebende Zirkel, Freimaurer-Zirkel oder andere esoterische Zirkel ausgesetzt sind.
Die sind viel, viel mehr gefährdet, in die Fänge der Widersacher zu kommen. Und die sind es dann, die die Mächtigen der Welt durch ihren Einfluss dazu bringen, dass sie im Dienste der Widersacher stehen. Gefährlicher sind die Politiker, die zugleich einer geistig strebenden Gemeinschaft angehören. Es sind die Politiker, die eng verbunden sind, eingebunden sind in eine Kirchenorganisation. Die sind gefährdeter vom Einfluss der Widersacher. Und es ist halt so verdammt schwer zu bemerken. Innerlich im Ego-Bewusstsein denken sie, sie machen was Gutes. Es kann aber aus dem Guten was Schlechtes werden. Ich sagte es nur als Warnung und nicht, um irgendwen oder schon gar nicht irgendeine Institution zu verteufeln. Ich will nur die Teufel oder Satane aufzeigen, die drinnen stecken. Und dass wir uns dessen bewusst sein sollten, dass sie uns begleiten. Dass sie jeden, der geistig strebt, begleiten.
Der Christus wohnt in uns
Genauso wie uns der Christus in unserem Inneren nicht nur begleitet, sondern in uns wohnt, in unserem Ich wohnt. Und dass er dort gefunden werden kann und dass er unlösbar damit verbunden ist. Und diesen Christus-Impuls spüre ich in dem Moment, wo ich dieses Geist-Vertrauen habe. Wo ich sage: Das Ich wird es schaffen, durchzukommen. Selbst wenn ich durch den Tod durchgehen muss dabei, egal was, aber ich werde durchkommen. Ich werde durchkommen, ohne etwas von meinem Ich den Widersachern zu schenken, ohne etwas von meiner Ich-Kraft den Widersachern zu geben. Die Kraft liegt in uns und die ganze geistige Welt über uns steht uns zur Seite, wenn wir es wollen. Aber sie darf uns nur zur Seite stehen, wenn es aus unserem freien Entschluss kommt. Und der bedeutet eine Tat, nicht ein:" Bitte helft mir!" Das ist zu wenig. Mit dem gehen wir nicht in die Zukunft. Und ja, dann gehen wir zumindest in die falsche Zukunft. Dann gehen wir in die Zukunft der Widersacher-Welt.
Im Schein-Paradies der Widersacher gibt es keine Freiheit
Die will genau das. Und es wird sich vieles umkehren dadurch, dass die großen Segnungen in der Welt draußen von der Mehrheit der Menschen wahrscheinlich als angenehm empfunden werden, dass die gerade von den Widersachern kommen werden. Dass die uns helfen werden, die Aufgaben, die wir eigentlich für unser Ich-Entwicklung bräuchten, die manchmal auch nicht angenehm sind, schwierig sind, unsere Kraft erfordern, auch dass wir durch ein gewisses Leid durchgehen, diese uns die Widersacher abnehmen und ersparen. Dass sie uns sozusagen in eine wunderschöne neue Welt hineinführen. Jetzt habe ich den Titel von A. Huxley zitiert: Schöne neue Welt, der das nur in sehr äußerlicher Weise geschildert hat. Aber es ist so etwas Richtiges dahinter, dass die Widersacher grundsätzlich danach streben werden, uns die Erdenwelt scheinbar zum Paradies zu machen. Und das wäre der Untergang des freien Menschen.
Die angebotene Hand des Christus ergreifen
Das wäre der Untergang des Menschen, der mit dem Christus verbunden ist. Dann würden wir uns lösen von dem Christus. Weil er ist mit unserem Ich verbunden. Denn wir haben auch die Macht in uns, ihn von uns zu stoßen. Also ja, er ist mit unserem Ich unverlierbar verbunden, wenn wir es wollen. Aber wir können ihn auch zurückstoßen. Gerade im ersten Mysterien-Drama "Die Pforte der Einweihung" gibt es eine Szene "Rückschau in das Mittelalter." Und da gibt es den Juden Simon, der sich ungemein hingezogen fühlt zu dieser Lichtgestalt des Christus, die er geistig erleben kann. Und zugleich, wenn ihm dieser Christus, diese Christus-Imagination sozusagen bildlich gesprochen die Hand reichen will, er nicht anders kann, als ihn zurück zu stoßen, zurückzuweisen. Und zurückzuweisen in Wahrheit aus dem Grund, weil in vorchristlicher Zeit mussten wir das sogar in gewisser Weise noch machen, um unser Ego genügend auszubilden.
Das wirkliche, wache, freie Ich ist eben erst durch das Mysterium von Golgatha möglich. Vorher noch nicht. Aber wenn ich den Impuls jetzt zurück stoße, ja dann werden wir mit den Widersachern mitgehen. Und da wir im Prinzip das freie Ich haben, auch wenn wir es nicht so bewusst handhaben können - dann könnte es passieren, dass wir die Christus-Kraft, die mit uns verbunden ist, wirklich zurückweisen, zurückstoßen. Und dann wird unser Weg eben ein ganz anderer sein. Dann werden wir das freie Ich aufgeben. Wir werden ein Ich haben, aber es wird in einer anderen Welt dann leben, wo es nicht frei sein kann, sondern wo es eines der Rädchen ist in einem großen, riesengroßen Kosmos, der nach dem Muster des alten Kosmos gebaut ist, des jetzigen Kosmos, den wir eigentlich in einen neuen Kosmos verwandeln sollen, mithelfen sollen dabei als entscheidender Faktor im Hinüberführen zur nächsten Stufe - in das neue Jerusalem (Neues Jerusalem). Diese Verantwortung liegt in jedem freien Ich. Verantwortung in dem Sinne, weil es an uns liegt, an jedem einzelnen Menschen: Wie entscheide ich mich? Das ist für unser Apokalypse-Thema so wichtig.
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Rohtranskription des 158. Vortrages
+++ dies ist eine Rohtranskription. Wenn du wissen willst, WIE eine fertige Transkription ausschaut, dann schau dir z.B. als Muster die 10. Folge an. Melde ich gerne übers Kontaktformular bei uns, wenn du bei der Textarbeit MitTun möchtest. Wir freuen uns auf dich! +++
158
Gut, meine Lieben, ich begrüße euch ganz herzlich zum, gut mitzurechnen, 158. Vortrag zur Apokalypse. Und dazu gibt es den dritten Wochenspruch.
Also wir bewegen uns jetzt immer mehr mit unserem Geist hinaus in das Weltenall. Also wir gehen hinaus in die Sinnenwelt, verbinden uns dort mit dem Ursprung unseres Geistigen, weil von dort kommen wir und dorthin bewegen wir uns jetzt wieder ein bisschen mit unserem Bewusstsein. Allerdings wird das Bewusstsein bei dieser Ausweitung hinaus gerne ein bisschen gedämpft.
Also wir kriegen es dann oft nur ahnend mit, dass da draußen das Geistige ist und dass unser Geistiges eben auch von dort her stammt, letztlich aus dem ganzen geistigen Kosmos heraus. Wir sind Kinder des ganzen Kosmos in Wahrheit. Ja, und so geht der dritte Wochenspruch.
Es spricht zum Weltenall, sich selbstvergessend und seines Urstands eingedenk, des Menschen wachsend ich. In dir, befreiend mich aus meiner Eigenheit den Fessel, ergründe ich mein echtes Wesen. Also das heißt, da draußen im Weltenall, im geistigen Weltenall, also man muss jetzt nicht mit einer Rakete hinausfliegen, sondern wir dehnen uns geistig aus, also durch das Medium der Sinneswahrnehmung durchaus, also indem wir uns wahrnehmend der Welt gegenüberstellen, der ganzen Natur, aber eben auch wirklich dem ganzen Sternenhimmel.
Und in Wahrheit, also wenn man nicht gerade in der Stadt irgendwo lebt, sondern wenn man mal irgendwo auf einen Berg hinauf geht, wo man ein bisschen von der Zivilisation entfernt ist und den Nachthimmel betrachtet, dann, also zumindest mir geht es jedes Mal so, dass das ein ganz gewaltiges Erlebnis ist und ich hatte schon als Kind immer das Erlebnis dabei, aber dort ist meine Heimat. Also über Jahre, ich hatte dann oft wirklich immer Träume, dass ich schwebe durch das ganze Weltenall zwischen den Sternen und das Gefühl gehabt habe, dort bin ich zu Hause. Das da unten ist ein nettes Urlaubsdomizil sozusagen und ja, vielleicht auch ein Arbeitsaufenthalt da unten, aber eigentlich stamme ich von dort draußen.
Und eben allein schon dadurch, dass man sich mit den Sinnen verbindet, mit dem, was man da sieht, kann man durch Blicken eigentlich ein bisschen oder vom Gefühl her zumindest von der Stimmung fühlen, dass da ein gewaltiges, geistiges dahinter steckt, hinter dem, was das alles geschaffen hat, in seiner Einzigartigkeit. Und jeder einzelne Stern da draußen ist einzigartig, jeder Planet, der da draußen sich befindet und wir wissen heute schon mit, ja eigentlich mit Sicherheit kann man sagen, dass fast die meisten Sterne Planeten haben, so wie wir Planeten haben, also dass das ein riesiges Gebilde ist und ich habe das letzte Mal schon öfter erzählt, Rudolf Steiner sagt, alle diese Sterne da draußen und im Nachsatz die Planetenkerne da auch letztlich dazu, sind alle bevölkert von geistigen Wesenheiten. Nicht notwendigerweise in körperlicher Gestalt, aber es sind mit all dem geistige Wesenheiten verbunden, von Elementarwesen hinauf bis zu Geistern der Form, Geister der Bewegung, Geister der Weisheit, die sind also alle sehr eng mit einem bestimmten Planetensystem verbunden und alles, was dann drüber ist, also Drohne zum Beispiel, Cherubim, Seraphim, also die höchste, die erste Gruppe, Dreiergruppe der Hierarchien, die haben eigentlich die Aufgabe, den ganzen Kosmos zu überschauen und das Zusammenspiel zu erregeln, weil alles zusammenwirkt.
Das heißt, alles was geschieht hier zum Beispiel bei uns, hängt zusammen mit den ganzen Sternen und Sterneninseln und Planetensystemen, die da draußen sind, nämlich mit den geistigen Wesenheiten, die dahinterstecken und dort, man müsste sagen, hinter dem, was sich gerade noch zeigt für unseren Sinnenschein, dort dahinter, hinter der Grenze des Sichtbaren, dort, wo es in ein übersinnlich nur mehr Erfahrbares geht, von dort kommt unser Ich her, also jenseits sozusagen der sichtbaren Sternenwelt. Es ist ja ganz interessant, dass die äußere Astronomie auch davon spricht, in einer allerdings etwas anderen Weise, dass das für uns beobachtbare Universum, und zwar prinzipiell beobachtbare Universum, also eingerechnet aller Verbesserungen, die wir mit Fernerrohren noch machen können in den nächsten Jahrtausenden, aber es gibt einen gewissen Horizont, wo es für unseren Blick grundsätzlich aus ist, für den sinnlichen Blick. Und hinter dem beginnt etwas, was jedenfalls sinnlich nicht mehr erfassbar ist, nur man weiß heute, dass mit Sicherheit das Universum größer ist, als das, was sinnlich sichtbar jemals für uns werden kann.
Also da geht es noch sehr, sehr viel weiter. Das ganze sichtbare Universum ist ziemlich groß, es hat einen Durchmesser von, ich glaube, 93 Milliarden Lichtjahren oder noch mehr wahrscheinlich, müsst ihr nachschauen, riesengroß, kann man sich gar nicht vorstellen, aber das ist nur der Bereich, der mit dem Sinnlichen zusammenhängt. Und jenseits dessen, man müsste dann eigentlich sagen jenseits in gewisser Weise von Raum und Zeit, geht es erst so richtig an.
Also das Geistige kommt dorther, und jeder Stern, den wir sehen am Himmel, ist zunächst einmal ein, Rudolf Steiner spricht das öfters aus, ist ein Eintrittstor, wo die astralische Welt einmal zu uns hereinschaut. Wir sprechen ja von einem Astralleib und Aster, ist im Griechischen der Stern. Also jeder Stern, den wir sehen, ist ein Tor, durch das Astralisches hereinkommt und dahinter erst ist das, was mit den Ich-Kräften zusammenhängt.
Also das heißt, von dort her kommen wir, jeder von uns. Von dort kommt die Ich-Kraft. Und wenn wir hier auf Erden leben, durch das, was wir hier vor allem an Taten vollbringen, können auch geistige, rein geistige Taten sein, aber es zählen sehr, sehr stark auch die Taten, die wir wirklich im äußeren Leben, äußerlich auch, mit Händen, Füßen und so weiter tun.
Alles das hilft uns, unser Ich zu entwickeln, weiter zu entwickeln, zu individualisieren und das geben wir dem ganzen Kosmos zurück. Das geht also in diese Weiten sozusagen, wenn man so will, hinaus, geht in den Bereich, der über das Sinnliche hinausgeht und bereichert dort die astralische Welt, die geistige Welt, wird aufgenommen. Auch wenn es ganz kleine Impulse sind, aber es sind wichtige Impulse.
Und welchen Beitrag dazu die Wesen jetzt auf den anderen Sternen und Planetensystemen leisten, können wir eigentlich heute noch gar nicht überschauen, aber wir hängen mit ihnen allen zusammen. Und ich habe es ihr das letzte Mal auch erzählt, gerade im Leben zwischen Tod und neuer Geburt gehen wir ja aber durch diesen ganzen Bereich durch. Das heißt, wir verbinden uns Schritt für Schritt mit den geistigen Wesenheiten, die mit unserem Planetensystem zunächst zusammenhängen, die dann zusammenhängen mit dem ganzen Tierkreis und über den Tierkreis geht es dann hinaus in die ganze Weite des Kosmos.
Weil auch unser Tierkreis, unser Tierkreis ist noch ein sehr enger Bereich in Wahrheit. Also die Welt ist noch viel größer. Und man müsste sagen, jeder Stern, den man da draußen am Himmel sieht, hat seinen eigenen zugehörigen Tierkreis.
Jeder. Ob die das dort Tierkreis nennen, weiß ich nicht. Ob sie überhaupt sprechen, weiß ich nicht.
Aber es sind geistige Wesenheiten, die unter dem schöpferischen Einfluss immer größerer Bereiche leben und dort in diesen Bereichen, gerade in den Tierkreisregionen, leben zum Beispiel namentlich die Cherubin. Die Cherubin sind die eigentlichen Tierkreiswesenheiten, wobei es da auch Unterschiede gibt. Es gibt also höher entwickelte und ein bisschen weniger entwickelte.
Es gibt die vier Großen, die die vier Eckpfeiler sozusagen jedes Tierkreises ausmachen. Aber insgesamt gibt es in jedem Tierkreis zwölf hauptsächliche. Und die sind zuständig, um die Entwicklung auf einem ganz bestimmten Stern, auf einem ganz bestimmten Planetensystem zu regulieren, das sozusagen im Zentrum dieses Tierkreises steht.
Aber es gibt nicht nur unseren Tierkreis. Also die Welt ist riesengroß. Wir haben das letzte Mal schon irgendwo oder die letzten Male gesprochen, man schätzt heute, dass es 100 Trilliarden Sterne gibt in unserem sichtbaren, beobachtbaren Universum.
Das ist eine Zahl also mit 23 Nullen hinten. Also eine Eins und dann 23 Nullen. Dann sind wir bei 100 Trilliarden Sternen.
Und überall geistige Wesenheiten. Und jeder Mensch auf seinem Weg zwischen Tod und neuer Geburt geht durch diese ganze Sternenwelt durch. Aber das Ganze ist vielleicht übertrieben, durch die Sternenweltbereiche durch, mit denen er geistig besonders verbunden ist.
Das heißt, in Wahrheit leben wir viel länger, verglichen mit dem Erdenleben, in dem Bereich einer bestimmten Sternengruppe, einer bestimmten Sternenkonstellation, durch die wir eben durchgehen im Leben nach dem Tod und vor der neuen Geburt. Also wenn wir mal über das Kamaloka, dann über die größeren Bereiche der Astralwelt hinaus sind, dann wenn wir eintauchen in die eigentliche geistige Welt, dann sind wir ganz verbunden mit den geistigen Wesenheiten einer ganz bestimmten Sternenregion. Die muss nicht einmal unbedingt zusammenhängend sein.
Also wenn wir uns da geistig ausdehnen, dehnen wir uns ja bildlich gesprochen aus wie eine immer größer werdende Sphäre. Und nur mit bestimmten Bereichen haben wir dann ganz engen Kontakt, also mit den geistigen Wesenheiten dort. Und von dort holen wir uns die Impulse, die wir brauchen, um uns letztlich unsere Leibeshülle für die nächste Inkarnation zu bauen.
Also wir nehmen von dort die Impulse schon einmal beim Aufstieg in diese Region hinein, dann kommen wir irgendwann meistens, die meisten Menschen nicht mehr bewusst, sondern schlafend durch die sogenannte Welten-Mitternachtsstunde, die liegt jenseits des sichtbaren Kosmos, also im eigentlichen Raum und zeitlosen, wo man nicht mehr sagen kann, das ist da oder das ist dort, dass wir also kein sinnliches Poundound dazu mehr haben. Aber da schlafen wir eigentlich und dort, dort, dort lebt unser Ich in Wirklichkeit. Auch wenn wir auf Erden leben.
Also wenn wir unser Ich suchen, brauchen wir nicht da irgendwo drinnen suchen oder da drinnen suchen oder wo, sondern das ist nur der Wirkungsort dessen. Aber die geistige Kraft des Ich ist immer dort draußen, ist größer als der ganze sichtbare Kosmos, ist jenseits des sichtbaren Kosmos. Das ist so schwer zu fassen.
Daher ist aber auch klar, dass wir von unserem wirklichen Ich in Wahrheit noch sehr, sehr wenig wissen. Wir kennen nur sein kleines Spiegelbild, in der Regel, das wir unser Ego nennen in Wahrheit. Und dazu aber Ich sagen und es als Ich bezeichnen.
Aber unser Ich geht ja auch hinaus über das, was wir in dieser einen Inkarnation sind, sondern unser Ich ist das, was eigentlich umspannt alle unsere Inkarnationen, die wir schon gehabt haben und die wir noch haben werden. Und auch wenn da natürlich für die Zukunft einiges offen ist und das ist aber nur Ausdruck dessen, dass wir geistig freie Wesen sind, die immer im Werden begriffen sind und immer wieder sich erneuern in einer von niemandem vorhersehbaren Weise, sondern die erst dadurch entsteht, diese Erneuerung, dass wir es wollen. Und auf dem Weg, den wir da durchgehen, wie soll ich sagen, erwerben wir uns diese Willenskraft, die ist dann auch in unserem Erdenleben durchaus tätig, äußert sich in unserem Schicksalsgeschehen, aber wir müssen erst, wenn ich sag langsam, ich zögere, weil ich sag langsam, es lernen eigentlich im Bewusstseinszeitalter, in dem wir jetzt drinnen stehen, noch im ersten Drittel, aber es naht schon langsam das zweite Drittel, also wo das wirklich in Schwung kommen soll, dann sollte die Phase kommen, wo wir uns dessen immer mehr bewusst werden.
Unseres wirklichen Ichs und welche Aufgabe zumindest es sich gesetzt hat für dieses Erdenleben. Wir werden es sicher nicht gleich in seiner gesamten Dimension überschauen, das heißt in dem, was alles wir schon hinter uns gebracht haben, wobei das noch der leichtere Teil ist, aber auch zu erkennen, wo wir eigentlich hinwollen, also wo die Zukunft hinführt. Aber eben nicht zu einem fertig vorgefassten Ziel, aber zu einer gewissen, wie soll ich sagen, Richtung, die wir anpeilen, durch die wir immer mehr wir selbst werden.
Aber eben heute ist es so und es ist so wichtig zu verstehen, weil daraus ja auch teilweise die Probleme kommen in unserem Erdenleben. Wir glauben frei, aus unserem Ich heraus tätig zu sein und sind in Wahrheit bei 99,9% unserer Taten, die wir ersetzen, unfrei, in dem unser Ego arbeitet in uns. Und wir nur dazu sagen, ja das will ich ja, aber in Wahrheit galoppiert das Ego mit uns davon.
Es kann ja in eine gute Richtung gehen, es kann ja trotzdem das Ich dahinter stehen und die Kraft gefunden haben, das Ego schon ein bisschen in die richtige Richtung zu weisen und zu sagen, du musst mir folgen. Aber uns muss auch bewusst sein, dass wir das in der Regel, außer wir machen wirklich eine gründliche geistige Entwicklung durch, kriegen wir nichts mit davon. Wir merken es gar nicht.
Also der Herr W. Rudolf Steiner hat geschrieben seine Philosophie der Freiheit und da geht es eben wirklich um das vollbewusste Wissen darum, was will ich und warum will ich etwas. Und es kommt aber dann ganz deutlich auch immer wieder heraus, dass das ein Ziel ist, das aber noch lange nicht erreicht ist, sondern es als anzustreben gilt. Und wenn man dann so ein bisschen weiter schaut, sieht man wie weit wir eben noch von diesem Ziel in Wahrheit entfernt sind.
Und trotzdem uns aber verlassen darauf können, dass unser wirkliches Ich im Hintergrund die Fäden zieht und wenn das Ego zu frech wird, dann doch hoffentlich immer mehr zumindest korrigierende Impulse gibt. Und diese korrigierenden Impulse, wie soll ich sagen, die sind meistens so, dass sie für das Ego zumindest, also für unser kleines Bewusstsein, meistens überraschend sind, nicht auf der Linie liegen, wo wir uns gedacht haben, dass es weitergeht, wo wir aber genau wieder einmal den richtigen Schwenk machen auf das, was unser Ich, das heißt was wir wirklich wollen. Unser Ego führt uns eigentlich immer ein bisschen weg davon.
Und dort, wenn ich es jetzt sehr, sehr grob sage, das Ego führt uns dazu, alle die Fehler zu machen, an denen wir lernen können. Und dann wieder den richtigen Weg einzuschlagen. Also die Entwicklung des Menschen oder der Menschheit ist ein bisschen kompliziert.
Aber das ist der einzige Weg, ein wirklich freies Wesen zu werden. Und wir werden innerhalb jetzt dieses Bewusstseinsseelenzeitalters, zumindest ein hoffentlich größerer Teil der Menschheit, so weit kommen, dass sie ganz klar erkennen den Unterschied zwischen ihrem wirklichen Ich, das heißt, dass sie ein Bewusstsein von ihrem wirklichen Ich bekommen und es ganz klar zu unterscheiden lernen von ihrem Ego. Und wenn das der Fall ist, dann werden wir uns wesentlich leichter tun, das Ego zu bändigen, über das jetzt halt auch sehr viel Herrschaft in Wahrheit auch die Widersacherkräfte haben.
Also im Moment ist es so ein ziemliches Kopf-an-Kopf-Rennen. Wer ist stärker? Ist es unser Ich? Oder ist es der Lucifer? Oder ist es der Avemann? Oder sind es gar die soratischen Kräfte im Hintergrund, die die Übermacht gewinnen? Im Moment ist das immer auf der Kippe. Darum eher auch dieses ganz starke Bild, in dem das alles zusammengefasst wird, das Rudolf Steiner gibt mit dem Menschheitsrepräsentanten, mit dieser Statue des Menschheitsrepräsentanten zwischen Lucifer und Avemann.
Also der Mensch, der den Christusimpuls in sich trägt, ich sage es jetzt bewusst so, und immer wieder dafür sorgen muss, dass die luciferischen und avemannischen Kräfte im weitesten Sinne genommen, das heißt gerade bei den avemannischen Kräften kann man da dazu zählen die Asuras in Wahrheit noch und sogar die soratischen Kräfte, das sind alles also Kräfte der Finsternis, während der Lucifer ist der Geist des Lichtes, allerdings eines verführerisch glänzenden Lichtes, das nicht das wirkliche und wahre Geisteslicht ist, sondern in Wahrheit nur ein müder Abglanz davon ist. Aber für uns, für die Menschen, die noch nicht so ganz geistig erweckt sind, dass ihr geistiges Licht genauso stark ist wie das geistige Licht des ganzen Kosmos, weil nur dann, wenn unser geistiges Licht so hell strahlt, wie der ganze Kosmos geistig strahlt, dann können wir uns das Kosmos, erst des geistigen Kosmos bewusst werden. Und wir werden dorthin kommen.
So unglaublich es ist, wir sind der Makrokosmos, der Mikrokosmos, der lernen wird, dem Makrokosmos das Spiegelbild zu geben. Und das Spiegelbild heißt, die gleichen Kräfte zu entwickeln, die von außen entgegenkommen. Ja, das wird schon ein bisschen dauern, das wird sogar über unsere Erdentwicklung hinaus dauern, das wird noch dauern über die ganzen drei zukünftigen kosmischen Entwicklungsstufen der Erde.
Aber dann, am Ende, wenn wir den sogenannten Vulkanzustand, also den siebten kosmischen Entwicklungszustand durchschritten haben, durchgearbeitet haben, dann sind wir soweit, dann sind wir, sagen wir mal so, berufen dazu, so einen ganzen Kosmos zu schaffen. Denn das, was heute sichtbarer Kosmos ist, ist eine Schöpfung der Geister der Form, der Elohim. Natürlich gibt es noch höhere geistige Wesenheiten darüber, aber das alles, was in dem sichtbaren Kosmos da ist, was in unserem beobachtbaren Universum da ist, in den 100 Trilliarden Sternensystemen, das haben die Elohim geschafft.
Die Elohim im weitesten Sinn, weil jedes Planetensystem, jedes Sternensystem eine Gruppe von Elohim hat, die einmal im engeren Sinn dieses Planetensystem geschaffen haben, aber im Großen zusammen, gemeinsam den ganzen Kosmos geschaffen haben. Und zu so einer Aufgabe könnten, sollen wir auferrücken einmal, wenn wir die ganzen sieben kosmischen Entwicklungsstufen durch sind. Also so läuft die kosmische Entwicklung.
Und das Ich ist sozusagen der Dreh- und Angelpunkt bei der ganzen Geschichte. Also das heißt, die menschlichen Iche in ihrem gemeinsamen Wirken, im gemeinsamen Wirken wohl mit den Ichen anderer geistiger Wesen, die jetzt eine mit uns vergleichbare Entwicklung insofern durchmachen, als sie auch ihr Ich entwickeln, mit denen allen gemeinsam sollen wir mal einen neuen Kosmos schaffen. Das ist die Perspektive, die ganz große Zukunftsperspektive.
Und das heißt aber nichts anderes, als dass wir über unser Ich sehr, sehr, sehr, sehr groß denken müssen, auch wenn wir noch nicht bewusst diese Kräfte, die dahinter stecken, die in unserem Ich drinnen stecken, wirklich handhaben können. Noch können wir es sehr wenig nur. Aber es werden schon jetzt in unserem Bewusstseinssehenszeitalter große Fortschritte kommen.
Mit Sicherheit kommen. Die Frage wird nur sein, wie viele Menschen schaffen es, wie viele nicht. Die, die es dann überhaupt nicht schaffen, das heißt nicht schaffen bis zum sechsten kosmischen Entwicklungszustand, neue Venus.
Ihr wisst die berühmte Zahl 666. Das ist eine Kennzahl für eine bestimmte Entwicklungsphase. Bis dorthin müssen wir so weit gekommen sein, dass wir entweder wirklich unsere Ich-Kräfte in Freiheit entfalten und uns damit wirklich verbinden mit den Christus- mit der Gottheit schlechthin, also mit der ganzen Trinität.
Ob wir das bis dahin geschafft haben? Es wollen, weil um es zu schaffen müssen wir es nur wollen. Ihr wisst, wollen heißt noch nicht, ich möchte gerne. Ich würde gerne.
Es wäre schön und ich hätte das gerne. Ich wünsche es mir. Mit Wünschen alleine werden wir es nicht erreichen.
Wir müssen in unserem Willen tätig sein und die notwendigen Schritte dazu setzen. Aber das liegt in unserem Ich drinnen, dass wir das auch können. Nur die Widersacher tun alles dazu, um das zu verhindern, weil sie im Grunde diesen wunderbaren Kosmos im Grunde, den es jetzt gibt, für alle Ewigkeiten konservieren wollen.
Im Grunde ist das, was hinter den sowatischen Wesenheiten steht, dass sie sagen, dieser Kosmos ist so großartig, etwas Großartigeres kann es gar nicht geben und wir sorgen dafür, dass dieser Kosmos niemals untergeht. Aber wenn ihnen das wirklich gelingen würde, dann wäre das ein Kosmos, der jede schöpferische Kraft verlieren würde. Er würde dann in einer gewissen Ewigkeit fortrollen, aber es würde nichts Neues, Schöpferisches mehr passieren.
Es würde vieles sich trotzdem noch verändern und in Bewegung kommen, neue Konstellationen kommen, aber nichts wirklich schöpferisch Neues. Daher muss man aber auch verstehen, dass gerade solche Wesenheiten wie die sowatischen Wesenheiten, selbst da ist die Frage, natürlich, sie sind insofern eine Böse, als sie eine Entwicklung, die noch viel größer sein könnte, verhindern wollen. Aber man muss auch sehen, dass sie aus ihrer Perspektive heraus, sie sich sehen als Diabletter, die diesen wunderbaren Kosmos erhalten wollen.
Und sie denken, das geht nur, wenn sie die Herrschaft übernehmen. Das muss man sehen dahinter. Und im Grunde in den ganzen religiösen Weltbildern, inklusive dessen, was am Kirchenchristentum bis heute gekommen ist, ist die Verehrung dieses alten Kosmos drinnen.
Und im Christentum liegt in Wahrheit aber drinnen zu sagen, das ist groß, aber es gibt Größeres. Und es ist nur ein Durchgangsstadium, egal wie groß es auch immer ist, es gibt etwas Größeres und der Mensch ist eingeladen dazu, mitzuwirken an diesem Größeren. An diesem sozusagen zu sagen, wir lassen diesen ganzen Kosmos irgendwann einmal aus der Welt verschwinden, um einen noch Größeren, noch Schöneren, noch Weicheren, noch stärker Individualisierten zu schaffen.
Ich weiß, das sind jetzt so riesige Dimensionen, die man sich nicht vorstellen kann. Aber es ist wirklich auch der Hintergrund dieser ganzen Apokalypse-Geschichte, mit der wir uns ja beschäftigen, dass der Weg gewiesen werden soll, dorthin geht es, in dieses praktisch unvorstellbare Riesige, was dem Menschen zugetraut wird. Und was in seinem Ich drinnen liegt.
Und wie soll ich sagen, Ich-Vertrauen zu haben, heißt zu sagen, mein Ego ist so klein, das kann noch fast gar nichts, macht nichts, in meinem Ich ist eine riesige Entwicklungsmöglichkeit drin. In dem Ich sind nämlich unendliche Entwicklungsmöglichkeiten drinnen. Im Ego sind immer nur endliche Entfaltungsmöglichkeiten drinnen.
Das Ich hat das Potenzial, über jede Grenze hinaus zu gehen. Das ist die Botschaft der Apokalypse in Wahrheit. Das ist in dem Wort drinnen, was ich ja in früheren Vorträgen so oft erwähnt habe, und was so schön übersetzt ist vom Emil Bock im Neuen Testament in der Übersetzung der Apokalypse, die gleiche Vollmacht des Ich soll ihm eigen sein, dem Menschen, die ich von meinem Vater empfangen habe.
Also der Christus spricht dieses Wort aus. Um das geht es eigentlich, sich das zu Bewusstsein zu bringen. Und jetzt, wenn wir mit unserem Bewusstsein jetzt in dieser Frühlings- und in die Sommerzeit immer mehr uns ausdehnen geistig eigentlich da hinaus.
Im Grunde ist es so, ganz klein ein bisschen gehen wir, wenn wir in die Sommerzeit hineingehen, gehen wir eigentlich so ein ganz kleines bisschen hinein in den Bereich, den wir dann im Großen durchmachen im Leben zwischen Tod und neuer Geburt. Ein bisschen von unserem Bewusstsein geht dort hinein. Dafür wird unser Bewusstsein für das, was unmittelbar von unserer Nase ist, ein bisschen schläfriger.
Ein bisschen. Das heißt, wir pendeln im Laufe jedes Jahres zwischen dem ganz wach bei uns zu sein, aber eigentlich eingesperrt auch zu sein in unserer Leiblichkeit. Zu spüren, da drinnen ist ja ich Funke, aber wie ist er denn? Seine Größe, seine gewaltige Kraft erfassen kann ich wieder eigentlich nur, wenn ich mit der Seele hinausgehe.
Hinausgehe, so weit mich ausatme, bis über die Grenzen des sichtbaren Universums hinaus. Bis in diese im höchsten Masse übersinnlichen Regionen, nur das Bewusstsein wird halt immer dünner dort. Macht nichts, aber wir nehmen trotzdem Impulse von dort mit.
Das Wunderbare ist ja, dass ich dann trotzdem aus dem, was es dort schlafend erlebt hat, etwas mitnimmt und aus dem heraus hier im Erdenleben Impulse setzt. Also es ist nicht so, dass das wirkungslos bliebe. Das sind genau die Impulse, wo wir dann plötzlich vielleicht einen Impuls haben, etwas ganz anderes zu machen, als wir es gewohnt sind und damit beginnt ein neuer Weg, ein neues Feld sich zu eröffnen.
Und wir kommen unserem wirklichen Ich ein Schrittchen näher damit. Auch im praktischen Verwirklichen auf der Erde. Aber dazu brauchen wir diesen ewigen Wechselschlag zwischen ganz einzutauchen in unsere Leiblichkeit, im Grunde nur zu spüren, aber ja, ich habe ein Ich, ich bin ein Ich.
Und mehr schon nicht. Der berühmte, das schwarze Loch in der Wand. Ich habe euch das auch in den Anfangsvorträgen oft gesagt.
Wir merken es nur durch seine Abwesenheit. Da ist ein Punkt, wo wir nicht hineinschauen können, wo wir nichts wissen, außer es ist da. Und dort geht es aber weiter.
Und es gab ja dann auch einige Philosophen des deutschen Idealismus oder so, Schelling zum Beispiel, hat aber sehr wohl dann den nächsten Schritt getan und erfasst, also wie ist das aber jetzt, dieses Ich zu erleben. Und er konnte es eigentlich gar nicht wirklich beschreiben, aber er konnte zum Bewussten erleben. Und das ist eh nur ein Funke davon, von dem wirklichen Ich.
Aber immerhin, etwas konnte er davon erleben. Und Steiner berichtet dann auch, da stand er in seinem 20. Lebensjahr, wie er auch dieses wirkliche Ich-Erlebnis hatte.
Ich glaube, ich habe das irgendwann in früheren Vorträgen sogar vorgelesen, den Brief, den ein Freund dann schreibt. Ich habe die ganze Nacht durchgewacht, mich mit der Beschreibung, also das Schelling beschäftigt. Und ich glaube, jetzt habe ich es gefunden, ich habe das selbst erlebt, im Grunde.
Also um sein 20. Lebensjahr herum. Und trotzdem ist da zunächst einmal nichts anderes drin, als die Gewissheit, ein Ich zu sein und dass das was ganz was Großes ist.
Viel mehr Inhalt ist es zunächst einmal gar nicht. Aber es ist ein Spüren dieser gewaltigen, schöpferischen Kraft, die da drinnen liegt. Es ist so, wie wenn man sich durchströmt fühlt von dieser Kraft, die drinnen ist und sagt, diese Kraft kann nichts und niemand aufhalten.
Und mit dieser Kraft kann ich die Welt hier gestalten, kann mein Leben hier gestalten, egal aus welchen Voraussetzungen heraus. Selbst wenn ich irgendwo in der Einröte, in der ärmlichsten Gegend geboren bin und nichts zur Verfügung habe, keine gute Ausbildung habe, vielleicht nicht einmal in einem geordneten Elternhaus aufwachse, sondern irgendwo in einem Waisenhaus unter den schlechtesten Bedingungen. Und trotzdem, alles das kann durch das Ich wettgemacht werden.
Es ist allerdings schwer. Aber die Zukunft wird dorthin führen, dass wir immer mehr gerade aus dieser Ich-Kraft heraus, die eben ganz eins zu eins verbunden ist mit der Christuskraft, dass wir daraus alles meistern können. Aus der schwierigsten Situation etwas machen können, was uns weiterbringt für die Zukunft.
Das heißt nicht, dass alles im Leben einfach deswegen werden wird. Also das darf man sich nicht vorstellen, dass man jetzt dann alles so nebenbei lässig macht. Aber man wird darüber hinwegkommen, man wird es bewältigen.
Man wird, ja wie soll ich sagen, die größten Trauma da bewältigen können. Und wir werden sogar die Trauma da bewältigen können mit der Hilfe des Christus, die aus unserer Vergangenheit kommen. Und ich meine jetzt nicht die karmische Vergangenheit, sondern ich meine durchaus die physische Vergangenheit der ganzen Menschheit, unsere physische Abstammung.
Er kennt den Begriff der Erbsünde. Erbsünde bedeutet, dass er mit dem Sündenfall, mit dem Wirken Luzifers etwas in das Menschenwesen hineingekommen ist, was sich manifestiert bis in den physischen Leib hinein, was also wirklich über die Vererbungströmung der gesamten Menschheit sich durchzieht, wo eine grundsätzliche Anlage drinnen ist, ja wie soll ich sagen, sich den Einflüsterungen der Widersacher zu öffnen. So könnte man es bezeichnen.
Also zugänglich zu sein den Impulsen der Widersacher. Das steckt nämlich hinter der Erbsünde dahinter. Und das sind die Sachen, aber diese Erbsünde zu überwinden, im Übrigen interessant, dass auch die äußere Naturwissenschaft darauf gekommen ist.
Mittlerweile findet es also eine sehr, sehr spannende Sache, nämlich diese Erbsünde läuft nicht über die Gene. Heute ist ja alles, Vererbung hat was mit den Genen zu tun. Und diese Erbsünde läuft nicht primär über die Gene, sondern über die sogenannten epigenetischen Faktoren.
Und epigenetisch, was ist das? Im Grunde alles, was außerhalb der Gene ist, grob gesprochen. Das heißt, alles was sich in unserem Körper sonst tut, alles was sich in unserer Umwelt tut. Und alles das hat aber Einfluss darauf, was wir überhaupt erst mit unserem Erbgut, mit unseren Genen machen.
Also die Gene bestimmen nur sehr grob, was aus uns wird. Daher völlig irrwitzig, also die Gedanken, die ja eine Zeit lang gewälzt wurden, man könnte Menschen oder Tiere klonen und damit sozusagen eins zu eins Duplikate herstellen und so, weil sie nicht den Tod überwinden oder sonst irgendwas. Mittlerweile weiß man, dass das nicht funktionieren kann.
Das haben schon die ersten Firmen gemerkt, die sich spezialisiert haben, Haustiere zu klonen. Wir machen aus der letzten Zelle ihres verstorbenen Hundes oder was, ersetzen wir ihn denn wieder durch einen Klon. Und sie kriegen es nur gleich als junges Hundertl oder so, nur peinlicherweise, ja es ist zwar aus einem Budel wieder ein Budel geworden, nur ist er ganz anders als das Tier, das man hatte.
Weil das liegt nicht in den Genen drinnen. Gerade das, was das Tier zu etwas Besonderem macht, zu einem einzigartigen Tier, weil auch wenn Tiere nicht in dem Sinn eine Individualität sind wie der Mensch, aber sie haben ihre ganz individuellen Eigenarten trotzdem. Der Unterschied beim Mensch ist, der Mensch kann bewusst arbeiten an seiner Individualität.
Das Tier ist so wie es ist und durch das Leben, das es lebt, wird auch daran gearbeitet, aber das Tier kann nicht sagen, aha, ich Katze sowieso bin die und die Individualität, ich kenne meine geistige Aufgabe in der Welt und ich strebe danach diese Aufgabe zu erfüllen. Das kann das Tier nicht. Trotzdem ist es einzigartig.
Selbst jeder Regenwurm ist einzigartig. Ich meine, dort ist es noch nicht sehr ausgeprägt natürlich, aber trotzdem, wenn man genauer schaut, keiner gleicht dem anderen ganz genau. Selbst dann eben nicht, wenn sie genau aus der gleichen Abstammungslinie stammen und die gleichen Gene haben.
Was dann wirklich in Erscheinung tritt, hängt ab von den epigenetischen Faktoren. Die Gene geben zwar eine Grundlage, mit der muss ich arbeiten, das ist so wie, weiß ich nicht, die Lego-Bausteine oder die Bauglötzchen, die man verwenden kann, aber wie man die genau zusammenbaut, das hängt mit der Epigenetik zusammen. Ja, es wird eine Menschengestalt beim Menschen, es wird eine Hundegestalt beim Hund, also sprich eine Pudelgestalt, aber wie sie in den Details ist, ergibt sich daraus nicht.
Und warum ich das erzähle, die Erbsünde hat was zu tun, nicht mit den Genen, sondern mit dem ganzen Epigenetischen. Und tatsächlich, und das ist das Interessante, dass das heute die Forschung gemerkt hat, zum Beispiel Traumata, die die Eltern erlebt haben oder Großeltern oder Urgroßeltern unter Umständen sogar, können Auswirkungen auf die nachfolgenden Generationen haben. Allerdings nicht ewig, sondern über eine bestimmte Anzahl von Generationen.
Aber das heißt also zum Beispiel, der Enkel von einem Großvater, der im Krieg Schreckliches erlebt hat, dadurch traumatisiert wurde, kann dadurch gewisse Probleme bekommen. Obwohl der nie durch so eine Situation durchgegangen ist. Aber die liegt in ihm drinnen.
Es kann aber auch ganz positive Wirkungen interessanterweise haben. Die Geschichte habe ich eh schon ein paar mal erzählt, glaube ich, in irgendeinem Dorf, ich weiß jetzt nicht genau, wo es war, ich weiß nicht, ob es in Irland war, könnte es sein, aber bin mir nicht ganz sicher. Da gab es ein gewisses Dorf, dort ist man draufgekommen, die Menschen dort haben ein sehr starkes, sehr gesundes Herz.
Also viele, auffällig viele Menschen dort haben also ein sehr gesundes Herz. Also deutlich gesünder als im Durchschnitt der Bevölkerung sonst wo. Und dann ist man draufgekommen, es haben die, deren Großväter zur Zeit der Pubertät eine schwere Hungersnot durchgemacht haben.
Das hat sich bei den Enkeln dann ausgewirkt darauf, dass die ein besonders gesundes Herz haben. Wenn sie als Kinder früher gefastet haben oder gehungert haben, nutzt es nichts, wenn sie später gehungert haben, nutzt es nichts, aber gerade in der Zeit der Geschlechtsreife, also um die Zeit her, um so zwischen zwölften und fünfzehnten, sechzehnten Lebensjahr, wenn sie dadurch eine schwere Hungersnot durchgegangen sind, die sie fast an den Rand des Todes geführt hat, dann waren die Enkel besonders herzgesund, gesund vom Herz her. Also es werden Dinge weitergegeben.
Also das heißt, es ist in dieser Erbsünde sozusagen auch was Positives drinnen. Kann sich auch positiv auswirken, ist nicht immer nur negativ. Ganz interessant.
Also da liegt es drinnen. Warum ich das erzähle, also der Ausgangspunkt war ja der Wochenspruch, aber wir sind schon ein bisschen weit weggekommen davon, aber es hängt mit unserem Elias-Thema sehr stark zusammen. Und auf das möchte ich jetzt einschwenken.
Weil dort taucht sehr versteckt die Erbsünde auch auf. Und naja, also was war mit diesem Elias? Brauche ich es jetzt nur mal ganz kurz wiederholen. Wir erinnern uns an die Szenerie, wo es zum Wettstreit kommt zwischen dem Elias und den Palspriestern, beziehungsweise den Priestern der Göttin Aschera, wobei dort 450 Palspriester waren und 400 Priester der Aschera.
Und die Frage ging darum, also welcher Gott ist der Mächtigere? Ist es Jahwe Elohim oder der Herr, wie es in der deutschen Übersetzung heißt, aber im Alten Testament ist immer von Jahwe Elohim oder dann nur mehr von Jahwe die Rede. Also ist das Antlitz Gottes in gewisser Weise, also das Vorbild, Vorgesicht des kommenden Christus, in Wahrheit, was dahinter steckt, der sich auf den Weg macht, von der Sonne herunter auf die Erde zu steigen. Oder sind die alten Götter, das heißt eigentlich schon Götterwesenheiten, die Widersachercharakter angenommen haben, weil man muss denken auch zu den Geistern der Form in etwa, zu den regulären Geistern der Form gibt es durchaus auch Arimanisierte, Luziferisierte, also es gibt auch welche, die in die Widersacherrichtung gehen, die in gewisser Weise alte Zustände bewahren wollen oder neue Zustände verhindern wollen, die in Richtung Freiheit des Menschen hingehen.
Die sagen, das wird die Welt zugrunde richten, wenn der Mensch frei wird. Das darf nicht sein. Und die wirken da drinnen.
Und jetzt war die Frage, welcher Gott zeigt sich als der Mächtigere? Und wir hatten das ja dann die Aufgabe, sein Brandopfer zu entzünden, also einen geopferten Stier. Der Stier war schon tot auf einem Holzstoß drauf, aber er sollte allein durch die göttliche Kraft entzündet werden, dieser Holzstoß. Ihr braucht nicht denken an irgendeinen äußeren Hokuspokus, es sind also in Wahrheit Bilder, imaginative Bilder, aber übersetzt in sinnliche Bilder, um sie kommunizieren zu können.
Aber es ist etwas, was sich wirklich im seelisch-geistigen abspielt. Also dort spielt sich das Ganze ab. Dort wird der Stier geopfert, das heißt dort werden die wilden, die ungezähmten, die noch nicht gebändigten Astralkräfte, dafür steht der Stier im Wesentlichen, dort wird der geopfert, wird verbrannt und durch die Verbrennung wird er eigentlich geläutert in Wahrheit.
Und dann sind es in Wahrheit am Ende geläuterte Astralkräfte. Also das Feuer, das dann entsteht, ist ein Bild eigentlich für die geläuterten Astralkräfte. Es geht darum, alte Astralkräfte, die durch die Widersacher verdorben sind, zu läutern.
Mit der göttlichen Hilfe. Und die Frage war, können die Palspriester das erreichen, dass ihr Gott Pal, Pal heißt auch der Herr, ist ein sehr verbreiteter Göttername gewesen in Palästina und der ganzen Gegend Syrien, dort überall in der ganzen Levante, wimmelt so von Palsgöttern, also verschiedenster Art. Naja, weil es verschiedenste, mehr oder weniger von den Widersachern angehauchte geistige Wesen dort gibt, die aber auf einer vergleichbaren Stufe stehen wie Jahwe selbst.
Also die Wesenheit, Jahwe ist ja im Grunde einer der sieben Sonnen Elohim, der aber den Weg, den Christus bereitet hat, zur Erde herabzusteigen oder mitgeholfen hat dabei und der Herr dann seinen Wohnsitz in der Mondensphäre genommen hat. Und damit im Übrigen zugleich in einem gewissen Gegensatz aber auch gekommen ist zu den restlichen sechs Elohim, die in der Sonne zurückgeblieben sind. Und muss man ja auch sehen, da die soratischen Wesenheiten, Sorat, wird ja auch genannt der Sonnendämon.
Also da sind auch so ein bisschen Impulse dort, aber er ist zugleich auch der Erdendämon. Also er wirkt von der Sonne auch oder mit den Sonnenkräften teilweise negativ, aber auch mit den unterirdischen Kräften der Erde. Das hatte er mal in der Vergangenheit, am Anfang als sich unser Planetensystem gebildet hat, eine ganz wichtige Aufgabe, nämlich dass sich Erde und Sonne voneinander trennen konnten.
Das wäre ohne diese soratischen Wesenheiten nicht gegangen. Da hatten sie es eine durchaus wichtige Aufgabe, aber sie wollten halt irgendwo dann bei dem stehen bleiben, dass sie dann damit berufen wären, die Herrschaft über die Erde zu übernehmen. So haben sie es halt empfunden, diese soratischen Wesenheiten.
Und sie sehen sich für die legitimen Herren der Erdentwicklung an. Und mit dem was alles da weiter führt jetzt und den Menschen zur Freiheit führen soll, mit dem können sie, wollen sie nicht mit. Können sie auch nicht mit.
Können sie in Wahrheit nicht mit. Daher ist also keine Erlösung möglich der soratischen Wesenheiten. Die Frage ist nur, wie viel gelingt ihnen aus der, im menschlichen Sinne und im göttlichen Sinne, fruchtbaren Entwicklung herauszureißen und damit einen Ort, eine Verewigung unseres jetzigen Kosmos zu machen, aber etwas was dann eben jede Fruchtbarkeit verliert.
Und die Entscheidung darüber ist noch lange nicht gefallen, was da passieren wird. Aber bis dorthin geht es. Naja, jedenfalls der Elias hat es also geschafft, dieses Feuer allein durch den Eingriff Jahwe zu entzünden.
Jahwe hat dieses Feuer entzündet. Jahwe hat es also geschafft, diese durch die Widersacher verdorbenen australischen Stierkräfte zu verbrennen. In Flammen zu setzen, sozusagen zu läutern in diesem Feuer.
Und die Palspriester haben das nicht geschafft. Das steckt also hinter der Szene, die geschildert wird. Und wir haben dann gehört, dass daraufhin das Volk jetzt erkennt, also ja, Jahwe ist der mächtigere Gott, weil sie das geistig miterleben konnten.
Geistig miterleben konnten. Also es war durchaus ein hellsichtiges Erlebnis, kein äußeres Erlebnis. Sie haben es hellsichtig miterlebt und sie haben jedenfalls einmal in sich die ganzen Kräfte abgetötet, die mit dem Palskult zusammen hängen.
Sie haben sozusagen in sich ertötet auch die ganzen Palspriester, die ihnen diese Kräfte schmackhaft machen, weil sie es gefühlt haben, dass das Widersacherkräfte sind. Aber wie ich auch schon erwähnt habe, es war ein gewisses hellsichtiges Erlebnis, aber es hat sich auch etwas im Äußeren abgespielt. Also es hat sich sicher im Äußeren auch abgespielt, dass eben zumindest eine gewisse Menge an Palspriestern getötet wurden, weil der Zorn des Volkes sich auf sie gerichtet hat, weil sie gespürt haben, dass Jahwe eben für sie der richtige Gott ist, der in die Zukunft führt.
Und das alles spiegelt sich halt auch dann in der äußeren Geschichte wieder in äußeren dramatischen Ereignissen. Und wo es also dann dazu kommt, dass die Priester des falschen Gottes, wenn man so will, getötet werden. Und das, obwohl ja eigentlich von Jahwe das eines der obersten Gebote kommt, du sollst nicht töten.
Also die zehn Gebote sind ja über den Umweg von Jahwe Elohim an den Moses weitergegeben worden. Also man sieht, dass da scheinbar so Zwiespältiges auch in der Bibel drinnen steht, das sich aber sofort erklärt, wenn man es nicht nur äußerlich nimmt, sondern wenn man es zwar wörtlich nimmt, aber wörtlich nimmt im geistigen Sinne. Dann stimmt das alles.
Dann sind die Ausdrücke wichtig. Klar ist, dass jetzt König Ahab, der ja diese Palspriester bestellt hat und der diesem ganzen Wettstreit im Grunde sich dem halt stellen musste, weil Ahab hat eben verlangt vom Elias, dass er sich halt auch bekennt letztlich zu den Palspriestern, aber der hat sich eben nicht bekannt dazu und hat ja vorher schon die Türe über das Land gebracht, scheinbar so scheint es. Also die Türe heißt ja im Grunde, dass eine geistige Unfruchtbarkeit in Wahrheit über das ganze Land gekommen ist.
Also das war der Auslöser für das Ganze und der Elias hat gesagt, nur ich kann das wieder in Ordnung bringen mit Hilfe eben Jahwes. Und der Ahab hat eben gemeint, nein es muss sein durch die Priester des Baal. Und jetzt nachdem also Jahwe eigentlich gesiegt hat, ist der Ahab auf gut wienerisch würde ich sagen Schmähstaat.
Also es bleibt immer relativ der Mund offen, er traut sich nichts mehr zu sagen. Also er zieht sich zurück, aber die Königin Isabel, also seine Gattin die Königin Isabel, beide stehen jetzt im Übrigen wieder, kann man im Hintergrund sehen, das Bild der Ahab ist das Bild für die Ichkraft, aber das Ich ist noch nicht wirklich frei geworden, weil wir stehen ja noch in der vorchristlichen Zeit. Also er steht noch unter dem Einfluss göttlicher Kräfte von oben, die ihm zeigen was richtig und was falsch ist, aber er hält sich halt an die durch die Baalspriester vermittelten Kräfte und nicht an die Jahwe-Kräfte.
Aber noch Ärger ist eigentlich in gewisser Weise die verdorbene Seele, für die die Königin Isabel steht. Die ist das verdorbene Australische. Und die hetzt jetzt auf, also sie trachtet dem Elias nach dem Leben, weil ja ihre Priester getötet wurden, das heißt die Kräfte, die durch sie vermittelt wurden, abgetötet wurden in den Menschen, das kann sie nicht verwinden und sie fordert eigentlich den Ahab auf, du musst ihn töten lassen, du musst den Elias töten lassen, was allerdings nicht so einfach ist.
Und jetzt ist aber ganz interessant, die Geschichte verliert sich dann irgendwo scheinbar und plötzlich ist die Rede davon, dass König Ahab einen Weingarten in Besitz nehmen will in seiner Nachbarschaft, in der Nachbarschaft seines Palastes oder seines Gutes, auf dem er lebt, weil Palast darf man sich noch nicht so was Prunkvolles vorstellen wie in späteren Zeiten, sondern im Grunde ist es so was wie ein großes ausgedehntes Gutshaus mit einigen Ländereien rundherum, aber es grenzt an eben dieser Weingarten eines gewissen Naboth. Er heißt Naboth. Also ein Hebräer mit diesem Namen und wir haben gestern das letzte Mal darüber gesprochen, er will unbedingt diesen Weingarten haben.
Und er ist bereit auch dafür zu bezahlen, im Grunde jeden Preis dafür zu bezahlen, aber der ist borniert, dieser Naboth, er will ihn nicht hergeben. Und jetzt nimmt die Isabel die ganze Geschichte in die Hand und sorgt dafür, dass dieser Naboth, naja, aus dieser Welt heraus geschafft wird, sprich getötet wird. Und von der Geschichte mit dem Elias ist zunächst einmal gar keine Rede mehr.
Und da gibt es jetzt den wichtigen Hinweis von Rudolf Steiner, dass in dem Falle der Elias, wir haben schon öfter davon jetzt gesprochen, dass er nicht wirklich in einem einzigen Leib voll verkörpert ist, sondern dass er sich im Grunde in jedem Mitglied des israelitischen Volkes bis zu einem gewissen Grad manifestieren kann. Also es gibt eigentlich keine einzige Körpergestalt, in der er sozusagen wirklich ganz drinnen wirkt, sondern er wirkt immer wieder durch eine andere, kann sich lösen davon, kann mehr durch einen anderen Menschen dann wirken. Und daher ist natürlich auch jeder Versuch von Ahab oder von Isabel jetzt den Elias zu töten und damit zumindest einmal für eine gewisse Zeit aus dem Erdenkreis heraus zu verbannen.
Und das geht es nämlich. Weil natürlich auch so ein König wie Ahab oder erst recht die Königin Isabel wussten natürlich, dass es wiederholte Erdenleben gibt. Es gibt in der Bibel genug Hinweise darauf, dass man auch dort eine Ahnung davon hatte.
Und später bei den Hebräern, also gerade in der kabbalistischen Lehre oder was, die aber auch auf das alte Hebräische aufbaut, ist ganz deutlich vom Rollen der Seelen, Gilgal Neshamot, also vom Rollen der Seelen, die er rede. Und es war ein bewusstes Mittel, Menschen zu töten, um sie zumindest für eine gewisse Zeit lang eben von ihrer geistigen Wirksamkeit hier auf Erden abzuschneiden. Und das Interessante ist, eben beim Elias konnte das nicht gelingen.
Da hätte man wirklich das ganze israelitische Volk auserrotten müssen. Aber eine einzelne Person, die ich jetzt als Elias anspreche zu töten, bringt gar nichts, weil dann wirkt er durch die Nächste. Aber das hat halt die Königin Isabel nicht verstanden.
Aber sie hat sehr wohl mitbekommen, wie eben der König Ahab auch, dass dieser Geist des Elias in Wahrheit durch diesen Naboth jetzt wirkt. Also durch eine äußerlich durchaus andere Gestalt als die, die dieses wunderbare Brandopfer sozusagen mit Hilfe Jahwees vollbracht hat. Und nur dann, wenn man das im Hintergrund hat, versteht man, warum jetzt plötzlich diese Geschichte mit dem Naboth hereinkommt, die eigentlich gar nicht irgendwie hineinpasst.
Aber ich möchte euch die Geschichte jetzt im Detail vorlesen. Es ist nicht allzu lange, weil es sind da drinnen noch ein paar interessante Details versteckt und die uns auch hinführen zu der Sache mit der Erbsünde. Und zwar stehen wir jetzt wieder im ersten Buch Könige, jetzt im 21.
Kapitel. Also wir sind ein bisschen weiter, wir waren dann letztens bei den Schilderungen im 18. Kapitel noch drinnen, aber jetzt geht es im 21.
weiter plötzlich diese Geschichte mit dem Naboth. Also, nach diesen Geschichten begab es sich Naboth ein Jesareiliter, Israeliter müsste es heißen, also Jesareiliter, manchmal wird es auch so geschrieben, so ist es jetzt in der Übersetzung von Luther, in der Lutherbibel. Und zwar muss man dazusagen, Lutherbibel-Fassung von, ich glaube, also jetzt aus der letzten Zeit.
Auch die Lutherbibel wird ja heute immer wieder aufgelegt, aber sie wird eigentlich nicht in der Originalform aufgelegt, wie sie Luther wirklich geschrieben hat, sondern sie wird eigentlich laufend weiter bearbeitet. Und das, glaube ich, ist jetzt die Ausgabe jedenfalls aus dem 20. Jahrhundert.
Unter Umständen sogar aus den letzten Jahren erst heraus. Also das noch dazu als Anmerkung. Also nach diesen Geschichten begab es sich Naboth ein Israeliter, hatte einen Weinberg in Jesareil, Israel gemeint, aber es ist Jesareil geschrieben, aber Israel wird es gesprochen, hatte einen Weinberg in Israel bei dem Palast Ahabs, des Königs von Samaria.
Und Ahab redete mit Naboth und sprach, gib mir deinen Weinberg, ich will mir einen Kohlgarten daraus machen, weil er so nahe an meinem Hause liegt. Also er will was anderes daraus machen als den Weinberg. Ich will dir einen besseren Weinberg dafür geben oder, wenn es dir gefällt, will ich dir Silber dafür geben, soviel er wert ist.
Aber Naboth sprach zu Ahab, das lasse der Herr fern von mir sein, dass ich dir meiner Väter Erbe geben sollte. Da kam Ahab heim voller Unmut und Zorn um des Wortes Willen, das Naboth, der Israeliter, zu ihm gesagt hatte. Ich will dir meiner Väter Erbe nicht geben.
Und er legte sich auf sein Bett und wandte sein Antlitz ab und aß kein Brot. Also der Ahab. Der Ahab ist jetzt also ziemlich betroppelt.
Erklärung zwischendurch, mit dem Weinberg oder dem Weingarten Gottes ist eigentlich das Reich Gottes auf Erden gemeint. Und es geht um nichts anderes. Es hat sich jetzt herausgestellt, bei der ganzen Prüfung, wo zwischen dem Balsgott und dem israelitischen Gott Jahwe der Kampf ausgefochten wurde, ist festgestellt worden, in Wahrheit sein Reich und die Götter oder der Gott, der hinter seinem Reich steht, der ist eigentlich nichts wert.
In Wahrheit. Und er würde so gerne jetzt dieses Reich, dieses wirklich göttliche Reich sozusagen übernehmen, hinter dem Elias steckt, hinter dem Jahwe steckt und dessen äußeren Ausdruck sich jetzt in dem Naboth findet. Und er weist ganz darauf deutlich hin, er will das Erbe seiner Väter nicht hergeben.
Egal um welchen Preis. Weil eben dieses israelitische Volk mit dem Land Israel, mit dem gelobten Land, mit dem auserwählten Land so eng verbunden ist, dass sie das nicht hergeben wollen, weil dahinter die Ahnung zumindest steckt, dass im israelitischen Volk, im Palästina nur dort später einmal der Christus, der Messias geboren werden kann. Das steckt in Wahrheit dahinter.
Und das heißt, auch äußerlich heißt es aber, dass die Israeliter die Herrschaft über Israel nicht aufgeben dürfen. Das steckt als Triebkraft dahinter jetzt im Äußeren. Aber in Wahrheit steckt dahinter, dass sie diese geistige Region nicht aufgeben dürfen.
Und eben in diesem Sinne das Erbe der Vergangenheit, das eigentlich seit Beginn der Menschheitsentwicklung auf Erden dorthin gezielt hat, einen Ort zu schaffen, einen Erdenbezirk zu schaffen, wo das wirkliche Ich auf die Erde herabsteigen kann. Und nur dort ist es möglich. Also der Christus hätte nicht woanders geboren werden können.
Nur dort in Israel. Hängt tief zusammen auch mit dem ganzen Aufbau der Erde, mit dem Wesen der Erde. Ein wesentliches ist zum Beispiel, dass Israel und namentlich also das Jordantal, dass das tief unter dem Meeresspiegel liegt in Wahrheit.
Es ist natürlich geschützt durch die Welle rundherum, dass das Meer nicht eindringt, aber es liegt fast oder über 400 Meter unter dem Meeresspiegel. Und ist Wüstengebiet dann. Und das beginnt etwa diese Lage so tief unter dem Meeresspiegel eigentlich, also aus Meereshöhe, Meeresniveau besser gesagt.
Nicht unter dem Meeresspiegel, das klingt falsch, da denkt man jetzt die müssen unter Wasser dort marschieren. Nein, das ist es nicht. Sondern Meeresspiegel und das Land Israel, also namentlich das Jordantal, liegt aber 400 Meter unter dem Meeresspiegel.
Das heißt das Mittelmeer, was da geht, liegt 400 Meter höher als das Jordantal. Nur geht es halt dann zur Küste hin, gehen Berge hinauf, auch Jerusalem geht gut 1000 Meter hinauf, also das liegt alles höher. Aber das Jordantal ist der tiefste Schnitt im Grunde in der Erde, also das tiefste feste Land, das nicht vom Meer überflutet ist.
Und liegt also deutlich unter dem Meeresspiegel. Und das ist ganz wichtig für das Erdenleben des Christus, dass gerade die Jordantaufe, also dort wo der Christus sich jetzt wirklich beginnt zu inkarnieren, in dem Leibeshüllen des Jesus von Nazareth, oder genauer gesprochen in den Leibeshüllen des natanischen Jesus, dass das passiert am tiefsten Grund der festen Erde, könnte man sagen. Also so tief muss er hinuntersteigen.
Also es macht einen Unterschied eben auch für diese vollkommene Inkarnation des Ich, ob das zum Beispiel passiert jetzt eben in dieser Tiefe, oder ob das angenommen passieren würde auf einem Berg oben, der 1000 Meter erhaben ist über das Meeresniveau. Das macht einen Unterschied. Der oben geboren wird, ist von seiner ganzen Körpernatur so, dass das Geistige lockerer drinnen ist.
Es gibt natürlich jetzt individuelle Unterschiede, es gibt Überschneidungen, man darf das jetzt nicht in eine mathematische Formel fassen, aber zum Beispiel, wenn man nimmt die Menschen in Tibet, die Tibeter, die leben ja doch in einer ziemlichen Höhe oben. Das Hochland von Tibet liegt ziemlich hoch. Und dahinter dann das ganze Himalaya-Gebirge, was dann noch höher hinauf geht.
Also wo dieses Leben in der Höhe ist. Das sind Menschen, die schon von ihrer Geburt her mit ihrem Geistigen weniger stark mit dem physisch Ätherischen verbunden sind, als Menschen, die irgendwo in der Ebene, in der Tiefe geboren werden. Und der Extrempunkt ist eben hier das Jordan-Tal.
Also das hat wirklich was mit dieser ganz speziellen Geografie zu tun. Es gibt eigentlich keinen Punkt, wie gesagt, der festen Erde, der tiefer liegt als dieses Jordan-Tal. Und dieses Jordan-Tal ist Teil des sogenannten ostafrikanischen Grabenbruches.
Das zieht sich also weit dann hinunter in Afrika, diese Bruchlinie. Es ist also eine, wie soll ich sagen, eine auffällige Scharte, als wenn da einer mit einem Beil hineingeschlagen hätte. Es ist eine Bruchlinie, die sogar man vom Weltraum aus sehr gut sehen kann.
Die also ganz markant ist irgendwo. So auffällig und so stark ist sie. Und das heißt also, diese Schilderung, dass dort in dieser Gegend der Weingarten Gottes, also sprich das Reich Gottes auf Erden geschaffen werden soll, hat wirklich auch im Äußeren eine gewisse Widerspiegelung.
Und wer ansonsten keine Ahnung hat, kann sagen, ja pflanze halt woanders einen Weingarten. Ist nicht so schlimm, aber eben der Naboth besteht aber darauf, das ist das Erbe meiner Väter und das gebe ich um keinen Preis her. Weil im Hintergrund eben steht, ich als Israeliter, als Sohn meiner Väter sozusagen, habe die Verpflichtung dieses Land zu behalten, solange in Wahrheit bis der Christus hier geboren werden kann.
So wird es natürlich nicht ausgesprochen, aber es steht dahinter, also bis der Messias, der Erlöser geboren werden kann. Das wird in direkt äußeren Worten im Alten Testament kaum ausgesprochen. Das war eine viel zu geheime Lehre im Grunde.
Man findet manchmal dann in den Apogryphen zum Alten Testament Anteitungen dazu und solche Dinge. Aber in dem, was in den Kanonen der Bibel aufgenommen wurde, also schon bei den Juden und dann auch im Christentum, was als Altes Testament aufgenommen wurde, hat man die Dinge, die das noch ein bisschen deutlicher machen, ganz bewusst nicht aufgenommen. Teilweise mit einem gewissen Recht, aber auch natürlich aus der Furcht heraus, dass da tiefere Geheimnisse noch drinnen stehen und vielleicht entziffert werden könnten, was aber dann die späteren Israeliter, also auch die Juden dann und die Kirchenchristen, die Kirchenfürsten selber nicht mehr verstanden und erkannt haben.
Und haben gesagt, Finger weg davon. Mit einem gewissen Recht, weil wenn man nicht versteht, was da drinnen steht, dann kann man sehr leicht auf Abwege gehen, weil in den Apogryphen-Schriften gibt es immer wieder sehr Interessantes, Richtiges, es gibt aber auch sehr viel Luziferisches drinnen. Und gerade, wenn man denkt, nach dem Kreuzestod des Christus oder um die Zeit überhaupt des Erdenlebens vom Christus erwachen ja die Mysterien wieder in Palästina und weit über Palästina hinaus.
Interessant, die waren eigentlich schon tot, aber jetzt erwachen sie wieder und teilweise kriegen sie die neue christliche Errichtung, das ist der Impuls, teilweise sind es aber auch Versuche, das Alte wieder aufleben zu lassen. Und das Alte wäre also schlecht gewesen, wäre nicht im Sinne des Christentums gewesen, nicht im Sinne der Entwicklung der freien Individualität gewesen. Und mit einem gewissen Recht haben die Kirchenlehrer, die ersten Kirchenlehrer empfunden, was da in manchen Apogryphen-Schriften, also die sie dann zu Apogryphen-Schriften gemacht haben, indem sie sie verboten haben oder sogar verbrennen ließen, das ist uns nicht ganz geheuer.
Wir können eigentlich in Wahrheit nicht dort hineinschauen, aber wir sind uns nicht sicher, ob das die wahre, die richtige Lehre ist. Wir haben dieses Hellsehen nicht mehr. Das ist das große Problem dort gewesen.
Und Elias natürlich hatte das ganz, ganz stark und auch eben dieser Naboth, durch den der Elias jetzt besonders in körperlicher Gestalt hervortritt, also durch den er wirkt und spricht jetzt zu der Zeit, der lebt voll und ganz mit dem größten Teil seines Bewusstseins sogar in dieser Wahrnehmung der geistigen Welt und dessen, was da kommen wird. Eben, dass der Messias da kommen wird und dass nur, nur wenn wir als Israeliten dafür sorgen, dass die Bedingungen da sind, dass sich der Christus verkörpern kann, dass nur dann die Erlösung kommt. Und Erlösung heißt ja im letzten Sinne, dass wirklich das menschliche Ich, die Freiheit auch sich wirklich erwerben kann mit der Hilfe des Christus.
Also ein Ziel, das ja schon lange angestrebt ist, aber das sich erst verwirklichen kann, wenn eben das israelitische Volk seine Aufgabe erfüllt, das richtige Leibesgefäß dafür bereitzustellen. Ein Leibesgefäß, das frei ist auch in Wahrheit von der Erbsünde. Ja, also jedenfalls König Ahab merkt jetzt, also dieser Naboth will den Weingarten, der in Wahrheit der Weingarten Gottes sozusagen ist, also das Reich Gottes auf Erden, das vorbereitet wird für die Ankunft des Christus, der will das nicht hergeben.
Und er ist jetzt verzweifelt, er weiß eigentlich ja kein Mittel, wie er dagegen angehen kann, weil es war der klare Beweis, Yahweh ist der stärkere Gott. Und Ahab ist immer noch nicht so weit, dass er sich dem unterwerfen will, weil er ja tatsächlich glaubt an die Baalsgottheit. Also es ist sicher einerseits ging es um eine Machtfrage, aber es ging auch darum, dass er überzeugt war, dass diese alten Kräfte die richtigen sind.
Wobei jetzt in Wahrheit schon zu dieser Zeit schon sehr stark die Widersacherkräfte drinnen wirken. Und Ahab ist also jetzt niedergeschlagen, er weiß also im Grunde nicht, was er tun soll. Und jetzt kommt also seine Frau Isabel, da kam seine Frau Isabel zu ihm hinein und redete mit ihm.
Was ist es, dass dein Geist so voller Unmut ist und dass du nicht isst? Er sprach zu ihr, ich habe mit Naboth, dem Israeliter, geredet und gesagt, gib mir deinen Weinberg für Geld oder wenn es dir lieber ist, will ich dir einen anderen dafür geben. Er aber sprach, ich will dir meinen Weinberg nicht geben. Da sprach seine Frau Isabel zu ihm, du bist doch König über Israel, steh auf und iss Brot und sei guten Mutes.
Ich werde dir den Weinberg Naboths des Israeliters verschaffen. Und sie schrieb Briefe unter Ahabs Namen und versiegelte sie mit seinem Siegel und versandte sie zu den Ältesten und Oberen, die mit Naboth in seiner Stadt wohnten und schrieb in den Briefen, lasst ein Fasten ausrufen und setzt Naboth oben an im Volk und stellt ihm zwei ruchlose Männer gegenüber, die erzeugen und sprechen, du hast Gott und den König gelästert und führt ihn hinaus und steinigt ihn, dass er stirbt. Also die Isabel macht jetzt ein ziemlich bösartiges Komplott gegen den Naboth, sodass also das Volk letztlich aufgewiegelt wird, den Naboth umzubringen.
Und es passiert auch so, wie die Isabel es sich gedacht hat, so passiert es zunächst. Wieder einmal bitte dazu denken, das ist nicht einfach nur eine äußere Schilderung, sondern es steckt das geistige Bild dahinter. Und das geistige Bild heißt, die Seele, die dem Ego verfallen ist, das ist in dem Fall die Isabel, das ist die egoistische Seele hier, das ist das Bild dafür.
Wie glücklich das Bild ist oder nicht, lasse ich jetzt offen, aber sie ist jedenfalls das Bild für diese verdorbene Seele im Grunde. Und der Impuls also umzubringen, den Naboth Elias, also den Geist des Elias im Naboth und den hinauszuschleudern sozusagen in die geistige Welt und ihn damit für eine Zeitlang fernzuhalten von der Erdenwelt, vom irdischen Plan, dieser Impuls geht nicht vom Ahab selber aus, obwohl er total unglücklich ist, dass er nicht den Weinberg bekommen kann, aber er stiftet dieses Komplott nicht an, sondern es ist die egoistische Seele in ihm, also das Ego. Das Ich in ihm ist eigentlich sehr verunsichert in Wahrheit.
Er will zwar dem Baal dienen, aber er spürt auch irgendwo, dass jedenfalls dieser Jahwe, also dieser Ich-Gott, wenn man so will, also der kommende Christus in Wahrheit, für den der Jahwe der Wegbereiter ist, er spürt, zumindest dagegen komme ich nicht an. Und das macht ihn so niedergeschlagen. Aber diese Belle, also die Seele, hat da keine Bedenken.
Es ist auch eine gewisse Überheblichkeit darin, also die Kräfte des Astralleibes, die Kräfte des Ego überschätzen sich manchmal auch sehr stark. Und ist vielleicht für unser Alltagsleben auch eine gute Botschaft. Unser Astralisches, das heißt unsere Wünsche, unsere Begierden, das was wir unbedingt haben müssen und wo wir mit Lust danach streben und denken, es kann nicht anders sein, in Wahrheit ist das Ich stärker.
Nur hier der Ahab kann diese Ich-Kräfte nicht wirklich anziehen. Der kann es nicht. Gut, es ist noch die vorchristliche Zeit, also es kann ja nicht ganz hineingehen, aber seine Aufgabe wäre eigentlich gewesen, einen klaren Schnitt zu machen und zu sagen, es geht jetzt weiter, indem ich Jahwe Elohim folge.
Also diese geistigen Kräfte aufnehme und die anders sind als das, was die Baalsgötter von mir fordern. Aber da ist seine Kraft nicht stark genug, aber die eigentliche Tatkraft geht jetzt von der egoistischen Seele aus, also von der Isabel und die managt jetzt alles. Also die schaut jetzt wirklich, dass der Naboth umgebracht wird.
Und das heißt, in Wahrheit steckt eben dahinter die Hoffnung, gut, jetzt wird eben der Elias, der Geist des Elias, der in dem Naboth steckt, für längere Zeit verbannt und wir können hier unseren alten Kult weiter pflegen, uns verbinden mit diesen Göttern und diesen anderen Gott, diesen Jahwe-Gott verdrängen einfach. Und im Grunde geht das ganze alte Testament um dieses ewige Erwingen herum. Also die Israeliten, die wahren Israeliten, die also diesem kommenden Ich-Gott treu sind und die anderen teilweise noch viel stärkeren Götter, die viel mehr Einfluss haben, aber die eben nicht auf den Weg hingehen, dass das freie Ich entstehen kann einmal.
Muss man gleich dann dazu sagen, dass dann vielfach aber auch, was an Jahwe-Verehrung später gekommen ist, schon im Alten Testament und dann auch nach der Zeitenwende, also teilweise auch im Judentum drinnen ist, wo also die Verehrung des Jahwe ja weiter gepflegt wird, dass es nicht immer der wirkliche Jahwe ist, mit dem sie sich verbinden, sondern mit einer mittlerweile, naja, sehr awimanisch gewordenen Wesenheit oder einem Begleiter, sagen wir es so, einem awimanischen Begleiter. Also was so viel heißt, es schleicht sich dann auch in die jüdische Religion, in der Praxis, wie es passiert, wie sie angewendet wird, auch ein, naja, Element hinein, das seinem eigentlichen Wesen nicht entspricht und festhalten will an etwas, was in der Vergangenheit richtig war, aber für die Zukunft nicht mehr richtig ist. Aber das ist notwendig, also gerade wenn man sich mit der Apokalypse beschäftigt, auch wirklich ernsthafte Kritik an dem Umgang mit allen Religionen zu üben und zu sehen, es hat sich in alle Religionen etwas eingeschlichen, was nicht so wichtig ist.
Auch im Christentum insofern es durch Institutionen, durch Kirchen, egal welche, ob Ostkirche, Westkirche, wurscht wo, schwimmen Elemente drinnen, wo die Widersacher mit dabei sind. Das meine ich bitte nicht, ich muss das immer wieder betonen, nicht als Kampf gegen die Kirche als solches oder welche auch immer oder gegen irgendeine Kirche, sondern nur als Warnung in den Institutionen selber, ist einer der Hauptwohnorte zu sehen der Widersacherkräfte. Und der nächste Hauptwohnsitz der Widersacherkräfte ist überall dort, wo es, wie soll ich sagen, esoterische Gemeinschaften, esoterisch strebende Gemeinschaften gibt, dort ist die Gefahr riesengroß und ich nehme die Anthroposophie als Institution keineswegs aus davon.
Damit sage ich nichts über einen einzigen Menschen da drinnen, aber als Institution kann man mit Sicherheit sagen, es wohnen arimanische Wesenheiten drinnen. Und die geben Impulse, wie weit einzelne Menschen ihnen folgen oder nicht, ist ein anderes Kapitel. Aber das steckt überall drinnen.
Und das sollte uns bewusst sein. Da muss man weder gegen die Kirchen kämpfen, noch schon gar nicht mit Sicherheit kämpfe ich gegen die anthroposophische Gesellschaft oder Bewegung oder wie auch immer, sicher nicht. Ich kämpfe auch nicht gegen andere geistige Strömungen, die es gibt und die teilweise auch etwas Gutes beitragen können, aber eben auch immer in der Gefahr sind, dass sie Wohnorte der Widersacher werden.
Das ist ein wichtiger Punkt zu sehen, wo lohnt es sich für die Widersacher, dort, wo geistig strebende Menschen sind. Und es ist eine riesige Aufgabe, mit denen fertig zu werden und man muss wissen, wer sich verbindet mit einer Kirche, mit einer geistigen Bewegung, wie zum Beispiel der Anthroposophie, auf den kommen große Aufgaben zu. Weil es liegt an uns Menschen, die wir dann Mitglieder einer Kirche sind, einer geistigen Gemeinschaft, wie der anthroposophischen Gesellschaft oder Bewegung, oder sei es auch nur einer kleinen anthroposophischen Einrichtung oder was.
Wir müssen wissen, wir stehen viel mehr unter den Angriffen der Widersacher als andere Bewegungen. Also dort, wo es um etwas Geistiges geht, ist es ganz stark, dieser Angriff. Im Übrigen nicht viel weniger ist es dort an den Stellen, wo wirklich zum Beispiel auch materialistische Spitzenwissenschaft getrieben wird.
Da kann man sagen, da ist ja sowieso schon der Ahrimann drinnen, wäre zunächst gar nicht schlecht, weil es ist Ahrimannische Wissenschaft, die eigentlich dazu dienen soll, das Wesen des Ahrimann kennenzulernen. Im Grunde machen wir die ganze Wissenschaft deswegen um den Ahrimann, die Naturwissenschaft, die Technik, die sich da aufbaut, machen wir eigentlich primär darum, um die Wesenheit des Ahrimann kennenzulernen. Daher in den Mysteriendramen etwa der Dr. Strada, der also ein Techniker ist, der ist, der am stärksten zu kämpfen hat mit den ahrimanischen Mächten.
Am allerstärksten. Und das muss einem bewusst sein, also auch zum Beispiel als Naturwissenschaftler, wenn ich da drin stehe, kämpfe ich eigentlich, erringe ich mit den ahrimanischen Mächten. Und es geht darum, dass ich stark genug bin, ihnen was abzuringen.
Ich weiß schon, das werden sie viel nicht bewusst sagen, es sind ganz wenige, die etwas ahnen davon, es gibt schon ein paar. Ohne, dass sie was je von der Anthroposophie wahrscheinlich gehört haben, aber sie haben einfach geistige Erlebnisse. Weil jeder Forscher, auch im äußeren materialistischen Sinn, der wirklich was weiterbringt, macht geistige Erfahrungen, wenn auch die meisten nur unbewusst.
Insbesondere auch die, die sich für absolute Atheisten halten. Die sagen, bitte mit der ganzen Religion, haltet die da raus, die hat in der Wissenschaft nichts am Platz. Manche gehen sogar so weit, dass sie sagen, sie hat in der Welt überhaupt nichts zu suchen, weil sie eigentlich nur was Negatives hervorhebt.
Es gibt einige, ganz interessant, man muss sehen, dass das deswegen nicht grundsätzlich, gerade diese Wissenschaftler, denen das auffällt, die grundsätzlich böse sein müssen. Sie sind nur die, die erkennen, dass in dem, was aus religiösen Bewegungen geworden ist, dass da sehr viele Widersacherkräfte drinnen sind. Auch wenn sie das jetzt nicht so in diesen anthroposophischen Ausdrücken sagen würden, sondern sie spüren nur, da ist etwas drinnen, da wirkt eine geistige Kraft, die nicht in die Zukunft führt.
Die die Entwicklung in die Zukunft, und zwar die gute Entwicklung in die Zukunft aufhält. Ich weiß nicht, ob ich es jetzt auswendig zitieren kann, aber ich erinnere mich an einen Ausspruch eines Quantenphysikers, Astrophysikers, er ist erst gestorben, glaube ich, vor ein, zwei Jahren. Steven Weinberg, wie der Name schon deutlich zeigt, kommt er aus einer jüdischen Abstammung heraus, brillanter Wissenschaftler, überzeugter Atheist, er hat also kaum eine Gelegenheit ausgelassen, also gegen alles Kirchentum zu wettern.
Und er hat ein geradezu vernichtendes Urteil gefällt, er hat gesagt, wozu sind die Religionen da, um selbst gute Menschen zu bösen Menschen zu machen. Das hat er gesagt. Und es ist eine Viertel- bis Halbwahrheit drinnen, weil gerade dort, wo Menschen aus Glaubensüberzeugung folgen, aber dann einem Widersacherimpuls, der in vielen Sachen drinnen war, dass sie dann die ärgsten Schäden in der Welt erzeugt haben, die schlimmsten Verbrechen begangen haben in der Welt.
Ich habe das öfters schon gesagt, ich selber habe vor Menschen die meiste Angst, die fanatische Idealisten sind. Die für ihre Idee, von der sie zutiefst überzeugt sind, letztlich über Leichen gehen. Und das in Kauf nehmen, weil sie dann denken, ihre ideale Welt kommt.
Damit sage ich nichts gegen Idealismus, damit sage ich nichts gegen eine Religion, aber ich sage nur Vorsicht vor den Widersachern, die drinnen stecken. Und wer sagt, ich möchte die Kirche für mich haben, weil sie mir das Christentum in einer Form bringt, die mir weiterhilft, dann muss ich aber zumindest so weit gehen, dass ich sage, ich muss aber verdammt aufpassen, dass ich mich nicht verführen lasse durch die Widersacherimpulse, die auch drinnen sind. Das ist das ganz Wichtige.
Also ich hoffe, ich kann mich da jetzt verständlich machen, weil es schaut ja jetzt aus, als würde ich wirklich bis zum Extrem warnen davor und es wäre alles schlecht, was die Kirchen machen. Überhaupt nicht. Überhaupt nicht.
Sie haben viel Gutes in der Welt geleistet und leisten heute viel Gutes und wir werden sie sicher noch, naja, einige Jahrhunderte brauchen. Als Unterstützung für Menschen, die noch nicht bereit sind dafür, den Christus wirklich ganz bewusst auf sich gestellt in ihrem Ich, aus ihrem Ich zu finden. Ohne Vermittlung dieser Institutionen.
Also wir brauchen sie. Wir brauchen sie. Und es ist sehr gut, sich ehrlich zu sagen, ich brauche diese Stütze der Kirche, sie hilft mir.
Und da kann sehr viel Gutes passieren. Aber, wenn ich das mache, brauche ich zugleich die ganz große Wachsamkeit dafür, wo steckt in diesen Institutionen, die mir eigentlich helfen und die an sich etwas Gutes sind, wo stecken da aber auch die Widersacher drinnen, die in die falsche Richtung lenken und die letztlich wirklich Schlimmes in der Welt erzeugen. Ich meine, die ganze christliche Kirche, wie oft hat sie Kriege geheiligt.
Und zwar auf beiden Seiten und hat damit von beiden Seiten der Kriegsparteien dafür gesorgt, dass unendliches Leid in die Menschheit gekommen ist. Und im Grunde damit von beiden Seiten die Menschen gegeneinander aufgehetzt haben. Ich meine, das war Standard bis in die jüngste Vergangenheit.
Ich meine, selbst wenn heute noch Kriege geführt werden, weiß ich nicht, wie viel denn noch im Hintergrund zumindest sagen, mit Gott, Gott ist auf unserer Seite. Ich meine, ich lese solche Überzeugungen auch heraus an den heutigen Schwarz-Weiß-Darstellungen, wo es immer die Guten gibt. Da war es in der jüngsten Vergangenheit bei der Corona-Krise, wer dieses oder jenes tut, der handelt gut und verantwortungsvoll und so weiter.
Und die Kirche hat sich erfreut, mit dem mitzugehen, also letztlich, sich zu impfen ist geradezu der Wille Gottes, nur dann ist man ein moralisch guter Mensch, bis dorthin ging es ja, dass sowas öffentlich geäußert wurde. Und das ist ärgster arimanischer Missbrauch, ärgster arimanischer Missbrauch, so etwas zu verkündigen. Sorge zu haben um die Menschen, sie zu ermuntern, Vorsichtsmaßnahmen und alles mögliche zu machen, ist alles in Ordnung.
Aber letztlich deutlich auszusprechen, nur wer das tut, ist letztlich ein guter Mensch, dann schüre ich den Hass, den Konflikt und die Kluft in der Menschheit. Und das, leider Gottes, ist immer wieder passiert und passiert bis in unsere jetzigen Tage. Und was wir jetzt mit der Spaltung, mit dem Krieg, Ukraine, Russland und so weiter erleben, wieder Spaltungen, die drinnen sind, wo die eine Seite einfach in den Himmel gehoben wird, die andere verteufelt wird, wo so klare Feindbilder gezeichnet werden, und wer nicht linientreu ist, ist unten durch, das sind ganz, ganz böse Sachen.
Das sind ganz, ganz böse Sachen. Und durch die dürfen wir uns einfach nicht binden lassen an das Wirken der Widersacher. Und darum, wirklich, ich sage es jetzt ganz bewusst für uns Anthroposophen, meine jetzt nicht einmal die Gesellschaft, sondern unsere Gemeinschaft der anthroposophisch-geistig strebenden Menschen.
Wir müssen wissen, müssen wissen, wenn wir das sein wollen, dass dort die größten Einfallstore für die Widersacher sind. Dass wir aber jedes Mittel in uns haben, in unserem Ich, das mit dem Christus verbunden ist, dem entgegenzuwirken. Also diesen Widersacherimpulsen, die da kommen, entgegenzuwirken.
Und dass wir auch wissen müssen, dass die Widersacher ganz besonders stark dort wirken, wenn man ganz intensiv, Anthroposoph zum Beispiel, ich sage es jetzt bewusst wieder, auf das sind ja jetzt nicht nur die Schriften Steiner studiert, das allein hat ja schon eine ganz gewaltige Bedeutung für die geistige Entwicklung. Aber wenn ich jetzt sage, ich mache auch die geistigen Übungen, beteilige mich vielleicht in einer ganzen Gruppe damit an diesen Übungen, dann muss ich damit rechnen, dass das Erste, was mir entgegenkommt, oder überhaupt wenn ich geistige Erlebnisse habe dabei, dass das sehr leichte Widersacher sein können und nichts anderes. Mit dem muss man einfach rechnen.
Also Apokalyptiker sein im Sinne, wenn wir uns jetzt mit der Apokalypse beschäftigen, heißt klar genug bei Bewusstsein zu sein, dass wir genau mit dem rechnen müssen, dass wir dem begegnen und dass natürlich der Luzifer mitwirkt, uns es zu verschönern und uns zu vernebeln dadurch. Also diese Mächte arbeiten miteinander so genial zusammen, obwohl sie eigentlich, also gerade die luziferischen Wesen und die arimanischen im weitesten Sinn sind ja eigentlich diametral entgegengesetzt, aber sie ergänzen einander heute wunderbar. Wunderbar, weil sie natürlich, wie soll ich sagen, mitbekommen haben, dass das die einzige Möglichkeit ist, den Menschen zu bekommen.
Ariman allein könnte nichts erreichen, Luzifer allein könnte nichts erreichen. Aber gemeinsam können sie etwas erreichen, wenn wir vergessen, unser Ich auszubilden und das Erste, das Ausbilden heißt Vertrauen, dieses Gottesvertrauen zu dem Ich zu haben, das Vertrauen zu haben, dass in dem Ich jederzeit der Christus da ist und uns unterstützen kann, wenn wir es zulassen, wenn wir es wollen, dann ist er da und das ist im Grunde die einzige Kraft, die uns heute helfen kann für die Zukunft. Und wenn wir mit diesem starken Ich jetzt Teil einer Kirche sind, Teil einer esoterischen Bewegung, Teil sind der anthroposophischen Bewegung oder der anthroposophischen Gesellschaft, dann können wir etwas Verruchtbares damit machen.
Aber wenn unser Ich schläft dabei und nicht wachsam ist gegenüber den Widersachern, dann sind gerade dort die größten Strudel, die größten Öffnungen, die uns in den Abgrund ziehen können. Das sollte uns auch bewusst sein. Es wird vielleicht nicht so oft gesagt, aber ich traue mir es jetzt sagen, weil wir uns ja lange Zeit schon damit beschäftigen, was wir als Gegengewicht haben.
Und dass es nur darum geht, das Vertrauen dazu zu haben. Das Vertrauen zu haben zu dem Christus eigentlich, dem Christus in uns. Und das ist ja das so Schöne, wie es eben im Kultus der Christengemeinschaft ja dann immer wieder in der Menschenweihehandlung gesagt hat, Christus in euch.
Immer wieder kommt das. Und das soll ganz ernst genommen werden. Und es soll nicht erwartet werden, Christus da irgendwo mach für uns.
Es ist halt in Wahrheit das Sprichwort, wie heisst das? Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott. Das kann man sehr unterschiedlich verstehen, aber in Wahrheit heißt es, es muss in mir ein Willensimpuls sein. Der Willensimpuls heisst, ich kann das, ich will das, ich kann das Unmögliche schaffen.
In dem Moment, wo ich sage, ein anderer soll es für mich machen, ein anderer soll mich dorthin bringen, dann ist es der falsche Gedanke. Das wird uns nicht weiterführen. Und das heisst bitte nicht, dass wir nicht Hilfe annehmen sollen von anderen Menschen.
So viel wir nur bekommen können. Und wir sollen so viel Hilfe es möglich den anderen geben. Aber die Hilfe muss immer so ausschauen, dass sie Hilfe zur Selbsthilfe ist.
Nicht, ich nehme dem anderen das ab, was er selber machen kann. Sondern ich schaue nur, dass er die Möglichkeit bekommt, seine Kräfte zu entfalten. Das ist die Hilfe, die für die Zukunft wichtig ist.
Dort ist der Christus dabei. Wo das nicht passiert, wo es aber gut gemeint ist, ja der Mensch ist ja ganz hilflos, er kann ja nichts mehr. Jeder kann.
Selbst in der hilflosesten Situation kann man noch. Man kann nicht verhindern, dass jetzt äußerlich etwas passiert. Oder man kann nicht verhindern, dass ein Mensch vielleicht stirbt.
Aber selbst wenn ein Mensch noch angenommen im Koma liegt, und aus dem nicht mehr erwacht, ich kann trotzdem durch die Gedanken, mit denen ich mich mit ihm verbinde, ihm helfen, dass auch in diesem Zustand, wo sein Ich jetzt so in einem Schwebezustand ist, wo er mit dem Bewusstsein nicht mehr da ist und auch noch nicht drüben ist, kann ich ihn stärken, da drüber zu bringen. Aber das heißt nicht, dass ich etwas tue, was nur er tun kann, sondern ich sorge nur dafür, dass er ein geistiges Umfeld hat, das ihm das ermöglicht, da gut durchzugehen. Und dann kann genau das passieren, dass zwar sein Erden-Ego hier nie wieder erwachen kann, weil vielleicht die Zerstörungen in seinem Organismus zu stark sind, aber dass er trotzdem mit einem wachen Ich-Bewusstsein hinübergeht.
Und dass er sich nicht verliert dabei. Wir haben ja gesprochen, dass das Erlebnis des Todes eigentlich ein großartiges ist, ein gewaltiges, weil es ein unheimliches Aufleuchten des Bewusstseins ist. Aber es ist zugleich ein Licht, das uns sehr schnell wieder blendet.
Es ist zu stark für uns. Oft. Und gerade da können wir Menschen unterstützen.
Dabei, dass sie lernen, dieses Bewusstsein länger aufrecht zu erhalten und daher aus ihrem Ich-Bewusstsein tätig zu sein und mitzunehmen, zumindest den Impuls. Es kommt darauf an, was ich tue. Helft mir! Die ganze Welt soll mir helfen.
In Wahrheit. Und ich nehme diese Kräfte und ich werde etwas Gutes für mich und für die Welt tun, wenn ich sie mir zu eigen mache, etwas Eigenes daraus mache. Das ist die große Verpflichtung für die Zukunft.
Verpflichtung, die sich das Ich selber geben kann, geben soll, wenn es den Weg in die Zukunft zu einem freien Ich gehen will. Und dass man aber umgekehrt sehen muss, wo ich das verweigere, es nicht will, dann bahne ich den Weg für die Widersacher. Dann bahne ich auch an, dass ich den Weg gehe, weil dort kommt es dann nicht mehr darauf an, dass ich sage, ich will das Unmögliche möglich machen.
Das Ich ist das immer, das sagt, das Unmögliche, das, was ich noch nicht kann, wozu ich noch nicht die Fähigkeit habe, das möglich machen. Diese Kraft liegt in uns. Und ich denke nur, wir, gerade wenn wir uns mit Anthroposophie beschäftigen, also einem wirklich geistigen Weg gehen, sollte uns das bewusst sein.
Egal, wie klein wir uns dabei empfinden, ich empfinde mich ganz klein dabei. Und wenn ich das vergleiche mit dem, was Rudolf Steiner geleistet hat, welche geistige Kraft er hatte, bin ich ein Winzling dagegen. Und sind wir vielleicht alle Winzlinge oder die meisten von uns.
Aber trotzdem, diese Kraft steckt in uns. Wir können halt vielleicht nicht mit 10 Meilenstiefeln oder 7 Meilenstiefeln vorwärtsgehen. Das sind halt kleinere Schrittchen, wenn man uns sieht wie ein kleiner Käfer, der vorwärtskrabbelt.
Egal, aber der nächste Schritt, wie klein er auch immer ist, ist möglich. Und auf den kommt es an. Wenn wir den nicht machen und uns ein Leben lang mit Anthroposophie beschäftigen, dann besteht die Gefahr, dass wir den Widersachern dienen.
Und das besteht die Gefahr bei jeder Religion, bei jeder esoterischen Gemeinschaft, bei jeder geistig strebenden Gemeinschaft, bei jeder Gemeinschaft von forschenden Wissenschaftlern, die nämlich auch aus dem Geistigen heraus tätig sind, halt in einer anderen Richtung, aber die wirklich was weiterbringen, sind geistig tätig. Und wenn die nicht in sich den Impuls haben, ich, der ich forsche, muss das Unmögliche möglich machen. Das muss zumindest mein Ziel sein, das Streben danach.
Es ist ja nicht einmal notwendig dazu und es wird nicht einmal erwartet von der geistigen Welt, dass das alles gelingt. Nicht einmal das ist notwendig. Aber das, was so schön im Faustgegenende zu gesagt wird, wer ewig strebend sich bemüht, den können wir erlösen.
Das heißt, dann lösen wir uns von den Widersacherimpulsen, dann können wir sie überwinden, indem wir dieses Streben danach haben. Bei dem Ich-Impuls geht es nicht um irgendeine Benotung, welches Werk haben wir jetzt daraus hervorgebracht oder sonst was. Es geht nur um die Kraft des Strebens, die wir aufbringen.
Und die kann jeder aufbringen, wenn er sich auf sein Ich stellt. Und dann kann er gerade aus den Institutionen, die heute so gefährdet sind durch die Widersacher, also eine Kirche ist zum Beispiel Kirchengemeinschaft, egal welche es ist, ist mehr gefährdet als das Machtzentrum eines großen Staates. Das ist natürlich auch sehr gefährdet.
Aber es ist eine Kleinigkeit gegenüber dem, was geistige Institutionen wie Kirchen sind. Oder geistig strebende Zirkel, Freimaurerzirkel von mir aus, oder andere esoterische Zirkel, die sind viel, viel mehr gefährdet, in die Fänge der Widersacher zu kommen. Und die sind es dann, die die Mächtigen der Welt durch ihren Einfluss dazu bringen, dass sie im Dienste der Widersacher stehen.
Gefährlicher sind die Politiker, die zugleich irgendeiner geistig strebenden Gemeinschaft angehören. Es sind die Politiker, die eng verbunden sind, eingebunden sind in eine Kirchenorganisation. Die sind gefährdeter gegen den Einfluss der Widersacher.
Und das ist halt so verdammt schwer zu merken. Die innerlich im Ego-Bewusstsein denken sie, sie machen was Gutes. Und es kann aus dem Guten was Schlechtes werden.
Ich sag das nur als Warnung. Also nicht um irgendwen zu verteufeln oder schon gar nicht um irgendeine Institution zu verteufeln. Ich will nur die Teufeln oder Satane aufzeigen, die halt drinnen stecken.
Und dass wir uns bewusst sein sollten, dass sie uns begleiten. Dass sie uns, jeden der geistig strebt, begleitet. Genauso wie uns der Christus in unserem Inneren nicht nur begleitet, sondern wohnt in uns.
In unserem Ich wohnt im Grunde. Und dass er dort gefunden werden kann. Und dass er unlösbar damit verbunden ist.
Und diesen Christusimpuls spüre ich in dem Moment, wo ich dieses Geistvertrauen habe. Wo ich sage, ich, das Ich, wird es schaffen durchzukommen. Selbst wenn ich durch den Tod durchgehen muss dabei.
Egal was. Aber ich werde durchkommen. Ich werde durchkommen, ohne etwas von meinem Ich den Widersachern zu schenken.
Ohne etwas von meiner Ichkraft den Widersachern zu geben. Die Kraft liegt in uns. Und die ganze geistige Welt über uns steht uns zur Seite, wenn wir es wollen.
Aber sie darf uns nur zur Seite stehen, wenn es aus unserem freien Entschluss ist. Und der bedeutet eine Tat. Nicht ein, bitte helft mir.
Das ist zu wenig. Mit dem gehen wir nicht mehr in die Zukunft. Und dann gehen wir zumindest in eine falsche Zukunft.
Weil dann gehen wir in die Zukunft der Widersacherwelt. Die will genau das. Und es wird sich vieles umkehren.
Dadurch, dass die großen Segnungen in der Welt, die die Mehrheit der Menschen wahrscheinlich als angenehm empfinden werden, dass die gerade von den Widersachern kommen werden. Dass die uns helfen werden, die Aufgaben, die wir eigentlich für unsere Ich-Entwicklung bräuchten, die manchmal auch nicht angenehm sind, schwierig sind, unsere Kraft erfordern. Erfordern auch, dass wir durch ein gewisses Leid durchgehen.
Dass uns die Widersacher das abnehmen. Und ersparen. Dass sie uns sozusagen in eine wunderschöne neue Welt hineinführen.
Jetzt habe ich den Titel vom Haxli zitiert. Die schöne neue Welt. Dort ist es noch in sehr äußerlicher Weise geschildert.
Aber es ist sowas Richtiges dahinter, dass die Widersacher nach allem, grundsätzlich danach streben werden, uns die Erdenwelt scheinbar zum Paradies zu machen. Und das wäre der Untergang des freien Menschen. Das wäre der Untergang des Menschen, der mit dem Christus verbunden ist.
Dann würden wir uns lösen von dem Christus. Weil er ist mit unserem Ich verbunden, aber wir haben die Macht, ihn von uns zu stoßen. Also ja, er ist mit unserem Ich unverlierbar verbunden, wenn wir es wollen.
Aber wir können ihn auch zurückstoßen. Gerade im zweiten Mysterientrauma, Pforte der Einweihung, gibt es eine Szene, ein Rückschau in das Mittelalter. Und da gibt es den Juden Simon, der sich ungemein hingezogen fühlt zu dieser Lichtgestalt des Christus, die er geistig erleben kann.
Und zugleich, wenn ihm diese Christus-Imagination, sozusagen bildlich gesprochen, die Hand erreichen will, er nicht anders kann, als ihn zurückzustoßen, zurückzuweisen. Und zurückzuweisen in Wahrheit aus dem Grund, weil in vorchristlicher Zeit mussten wir das sogar in gewisser Weise noch machen, um unser Ego genügend auszubilden. Wirklich das Ich, das wache, freie Ich, ist erst durch das Mysterium von Golgatha möglich.
Vorher noch nicht. Aber wenn ich den Impuls jetzt, ich stoße etwas zurück, eine lichte Gestalt, um mich als Eigenwesen, aber als Ego eben zu finden, wenn ich das jetzt noch weiterziehe in die Zukunft, ja dann werden wir mit den Widersachern mitgehen. Und da wir aber im Prinzip jetzt das freie Ich haben, auch wenn wir es noch nicht so bewusst handhaben können, aber dann könnte es passieren, dass wir die Christuskraft, die mit uns verbunden ist, wirklich zurückweisen, zurückstoßen.
Und dann wird unser Weg eben ein ganz anderes sein. Dann werden wir das freie Ich aufgeben. Wir werden ein Ich haben, aber es wird in einer anderen Welt dann leben, wo es nicht frei sein kann, sondern wo es eines der Rädchen ist in einem großen, riesengroßen Kosmos, der nach dem Muster des alten Kosmos gebaut ist.
Des jetzigen Kosmos, den wir eigentlich in einen neuen Kosmos verwandeln sollen, mithelfen sollen dabei, als entscheidender Faktor ihn hinüberzuführen jetzt einmal als nächste Stufe in das neue Jerusalem. Diese Verantwortung liegt in jedem freien Ich. Verantwortung in dem Sinn, weil es an uns liegt, an jedem einzelnen Menschen, wie entscheide ich mich? Wie entscheide ich mich? Und das ist halt für unser Apokalypse-Thema so wichtig.
Wir werden, glaube ich, heute nicht mehr die Geschichte weiterlesen mit dem Naboth, was daraus folgt. Werden wir das eben das nächste Mal machen. Es wird dann was Wichtiges reinkommen, was sich auch auf das Thema Erbsünde bezieht.
Es wird sich dann nämlich zeigen, dass zwar Yahweh, Elohim oder der Herr natürlich ganz erzürnt ist über das, was Ahab und insbesondere Isabel getan haben, aber das Interessante ist, der Ahab bereut seine Tat. Und zwar wirklich aus tiefstem Herzen heraus bereut er das, was geschehen ist, nachdem ihm auch klar geworden ist, also welche Verdammnis natürlich ihm zukommt, aber es wird sozusagen durchschaut, dass da ein ehrlicher Impuls drinnen ist und damit wird ihm, weil er erkannt hat seinen Fehler, ehrlich erkannt hat seinen Fehler und diese Erkenntnisarbeit geleistet hat, bewältigt er zumindest in seinem Karma, dass das keine Nachwirkungen hat. Aber es bleibt in der Erbsünde drinnen.
An den Söhnen des Ahab wird sich das unheilvoll ziehen. Und das ist etwas, was der Ahab jetzt natürlich auch mittragen muss, weil das ist trotzdem seine Schuld irgendwo. Das heißt, er wird in späteren Inkarnationen das sicher auszugleichen haben, dass er jetzt etwas weitergegeben hat, was bei seinen Nachkommen wirkt.
Und das heißt, das Geschlecht Ahabs verfällt der Erbsünde. Und aufgelöst werden kann das eigentlich erst dann durch das Erdenleben des Christus. Dann wird es unterbrochen, in Wahrheit.
Aber ich weiß, das ist jetzt alles ein bisschen vage und unscharf noch gesagt. Ich wollte es nur so als Andeutung für das nächste Mal nehmen. Wir werden es mit dem auch noch beschäftigen.
Also eben wieder von einem anderen Gesichtspunkt ansehen, was bedeutet Arbeit an mir, was bedeutet es mein Karma auszugleichen, zu arbeiten daran, woran kann ich nicht arbeiten, wie schaut es mit der Erbsünde aus und diese Dinge. Weil das sind ganz konkrete Dinge, die in der Menschheit wirken. Und dafür sollte man uns den Horizont einfach ein bisschen öffnen.
Aber für heute genug. Ich danke euch fürs Dabeisein, auch bei diesem, denke ich, heute wieder schwierigen und vielleicht auch belastenden Thema irgendwo. Aber ich denke, nach der Zeit, die wir miteinander gehen, spürt ihr hoffentlich auch ein bisschen, dass aber doch die Kraft in uns steckt, diesen Dingen ins Auge zu sehen und damit gerade diese gute Zukunft gestalten zu können, bewirken zu können, darüber zu kommen.
Also Mut zu machen. Aber Mut kann man nicht dadurch machen, dass man verschweigt, was an Aufgaben einfach da ist um uns. Mut heißt, selber die Überzeugung zu erlangen, ja, ich bin ein Ich und das Ich kann das Unmögliche möglich machen.
Das heißt, den nächsten Schritt setzen und darüber kommen. Und alles andere ist kleiner als dieses Ich, im Grunde, dass das kann. Das bringt mich weiter, egal was sonst passieren mag.
Ich denke, wenn wir das im Bewusstsein halten, dann gehen wir wirklich einen christlichen, geistigen Weg. Dann und nur dann. Wenn wir das im Bewusstsein haben.
Also das heißt, wirkliches Geistvertrauen, Gottvertrauen, Ich-Vertrauen, das ist alles ein und dasselbe. Das gehört zusammen. Bis zum nächsten Mal, meine Lieben.
Vielen Dank Wolfgang. Ja bitte. Gerne, danke.
Danke allen, die beim Livestream dabei waren. Bis zum nächsten Mal. Vielen Dank Wolfgang.
Gerne, meine Lieben. Und schönen Abend. Gute Nacht.
Gute Nacht. Und schöne, zuversichtliche Nacht. Genau, eine schöne, zuversichtliche Nacht.
Ganz genau. Hi Sarah. Hallo.
Ja, wunderbar. Danke euch, dass ihr so dabei seid. Das ist ganz toll.
Baba. Bis zum nächsten Mal. Bis zum nächsten Mal.
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Themenbezogene Leseanregungen
-1. Buch der Könige, 21. Kapitel [1]
-Die Pforte der Einweihung, 1. Mysterien-Drama von Rudolf Steiner [2]
Literaturangaben
Rudolf Steiner, Alexandra Riggins: Die sieben apokalyptischen Siegel, Triskel Verlag 2005, ISBN 978-3-905893-02-1;
Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, GA 8 (1989), ISBN 3-7274-0080-3;
Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104 (1985), ISBN 3-7274-1040-X;
Rudolf Steiner: Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes, GA 104a (1991), ISBN 3-7274-1045-0;
Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V: Apokalypse und Priesterwirken, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0;
Emil Bock, Das Neue Testament, Übersetzung in der Originalfassung, Urachhaus, Stuttgart 1998, ISBN 3-8251-7221-X