Die Apokalypse des Johannes - 57. Vortrag von Wolfgang Peter, 2021

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«Ein interaktiver Vortragszyklus über den Zusammenhang mit dem Wirken Jesu Christi und dem eigenen Ich. Ausgangspunkt sind die Schriften von Rudolf Steiner, z.B. die GA 104, GA 104a und GA 346. Hier fließen sowohl Fragen und Anliegen von Zuschauern als auch eigene geisteswissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Und es gibt immer Bezüge zu aktuellen Themen der Zeit.»

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- 57. Vortrag -
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Rohtranskription von 57. Vortrag

Transkribiert von Bruno im Oktober 2024

Begrüßung mit dem 7. Wochenspruch des Seelenkalenders

Ja, dann können wir starten! Meine Lieben, zur 57. Folge der Apokalypse begrüße ich euch ganz, ganz herzlich. Ich fange wieder an mit dem Wochenspruch. Es ist mittlerweile der siebente, die siebente Woche seit Ostern, seit Ostersonntag. Und es ist jetzt eine deutliche Änderung drinnen oder eine Beschleunigung im Wandel der Empfindungen, die man der Natur entgegen bringen kann. Aber ich lese es zuerst einmal. Ihr werdet das eh gleich spüren, dass das doch eine ziemliche Veränderung bringt.

«Mein Selbst, es drohet zu entfliehen,

Vom Weltenlichte mächtig angezogen.

Nun trete du mein Ahnen

In deine Rechte kräftig ein,

Ersetze mir des Denkens Macht,

Das in der Sinne Schein

Sich selbst verlieren will.»

In der Natur draußen webt ein Seelisches

Also wir sind jetzt gleichsam an der Kippe, wo uns das Denken ein bisschen zu entschwinden beginnt. Natürlich entschwindet es uns nicht ganz, aber je mehr wir jetzt hinausgehen mit unserem Bewusstsein in die Sinneswelt, in die vielleicht jetzt dann irgendwann auch immer mehr sonnen-durchhellte Sinneswelt, umso mehr gehen wir mit einem eher bisschen traumhafteren Gefühl, mit einem Ahnen hinaus in die Sinneswelt und das so ganz nüchterne, kalte, kristallklare Denken zieht sich ein bisschen zurück. Ich meine, heute ist bei uns der Unterschied nicht mehr so groß zwischen den Jahreszeiten. Aber früher war das bei den Menschen sehr viel stärker. Heute, wenn man es sehr bewusst erleben will, muss man sich einfach wirklich konzentrieren darauf, dass da ein Unterschied ist in der ganzen Stimmung, im ganzen eigenen Seelenerleben.

Und es ist auch so dass, wenn man einen geistigen Übungsweg geht, wird man sensitiver für diese Unterschiede. Also sie fallen einem stärker auf. Und dann kann man in diesem Ahnen, in das man jetzt hineinkommt, eben durchaus auch spüren - ich möchte mal sagen zunächst - das Seelische, das auch draußen in der Natur webt. Eben in allen Naturdingen, die draußen sind, egal ob es Steine letztlich, Pflanzen, Tiere sind, alles ist entweder durchzogen von Seelischem oder umschwebt von Seelischem. Und das kann man vielleicht so ganz leise ahnen.

Sich mit dem Seelischen draußen in der Natur zu verbinden trägt zur Reinigung des Seelenatmosphäre der Erde bei

Wir haben darüber das letzte Mal auch schon gesprochen. Also es ist jetzt so eine gute Gelegenheit sich mit der Umwelt, mit der Welt draußen Seelisch zu verbinden. Das ist etwas, was eigentlich auch sehr beiträgt zur - ich möchte sagen - seelisch-geistigen Umweltpflege. Weil, wenn wir uns Seelisch mit der Welt draußen verbinden, ist das nicht nur ein subjektiver Vorgang, der für unsere Seele eine Bedeutung hat, sondern auch für das Seelische, das unsere Erde umgibt, unsere Erde umhüllt, unsere Erde durchdringt. Auch das wird eigentlich durchlichtet und erhoben, wenn wir es ins Bewusstsein aufnehmen, was da draußen webt im Seelischen. Es ist also nicht gleichgültig. Im Grunde gilt das für jede Wahrnehmung, die wir machen in der Natur, wenn wir uns wirklich damit verbinden, hat das eine Bedeutung für die Seelenatmosphäre der Erde.

Und das ist ja unser großes Thema jetzt, die Seelenatmosphäre der Erde nicht nur zu läutern, zu reinigen, sondern langsam, Schritt für Schritt zu erneuern geradezu. Also das heißt, das was Negativ darin ist aufzulösen und stattdessen neues Seelisches, frisch aus dem Geiste geschaffenes Seelisches, hineinzubringen. Der Prozess beginnt jetzt immer stärker zu werden. Also ich denke, man kann das auch wieder mit dem Spruch ganz gut verbinden. Ich lese ihn jetzt noch einmal:

«Mein Selbst, es drohet zu entfliehen,

Vom Weltenlichte mächtig angezogen.

Nun trete du mein Ahnen

In deine Rechte kräftig ein,

Ersetze mir des Denkens Macht,

Das in der Sinne Schein

Sich selbst verlieren will.»

Muss man dazu sagen, ist auch ganz gut, ein bisschen loszulassen im Denken. Nicht wahr, Denken und Bewusstsein ist natürlich ganz ganz wichtig. Aber man kann durchaus auch einmal im Denken ein bisschen loslassen und mehr sich diesem Ahnen übergeben. Und nur dieses Ahnen immer mehr in einen wacheren Zustand zu heben, aber ohne es jetzt mit abstrakten Begriffen allzu sehr zu durchsetzen, sondern einfach - ja - warten, dass sich neue, lebendige Begriffe bilden, mit denen wir dieses Seelische, das wir vielleicht ahnen, in unserer Umgebung erfassen, erkennen können. Weil die Begriffe, die wir im Grunde jetzt schon zur Verfügung haben, reichen in Wahrheit dafür nicht aus. Die sind viel zu wenig und viel zu wenig differenziert vor allem. Also Schulung des Seelischen heißt auch oder hat für das Denken auch die Bedeutung, dass hier neue Begriffe gebildet werden, jedenfalls in unser Bewusstsein hereingeholt werden, die diesem reich differenzierten seelischen Weben in der Natur draußen gerecht werden. Und das sind viel differenziertere Begriffe, als sie eben für die unmittelbar sinnlich fassbaren Dinge sind.

Wie wir für die sinnliche Wahrnehmung unsere physischen Sinnesorgane brauchen, brauchen wir für die seelische Wahrnehmung Seelenorgane, die Seelentätigkeiten

Aber man kann natürlich vom sinnlichen Erleben ausgehen, auch von den sinnlichen Begriffen, die sich daran anknüpfen. Aber dann, indem man weiter fühlt, weiter ahnt, merkt, da sind noch so viele Schattierungen drinnen, die es auch noch klar zu erfassen gilt. Wenn wir das steigern, dann kommen wir letztlich zu der Imaginationsfähigkeit, von der wir schon öfter gesprochen haben und mit der wir uns auch das letzte Mal ja relativ intensiv beschäftigt haben, nämlich welche Seelenorgane dafür notwendig sind und welche man dafür ausbilden muss. Weil so wie man für die sinnliche Wahrnehmung physische Sinnesorgane braucht, so braucht man eben auch für die seelische Wahrnehmung Seelenorgane. Und darf man sich natürlich Seelenorgane nicht als räumliche Gebilde vorstellen, als irgendwelche Dinge oder so, sondern in Wahrheit bestehen Seelenorgane aus nichts anderem als sehr gut geübten Seelentätigkeiten, möchte ich sagen. Seelentätigkeiten, die man zwar mit bestimmten Körperpartien in Beziehung bringen kann, einfach deswegen, weil von dort ein gewisses Bewusstsein dafür ausstrahlen kann, aber im Prinzip ist es eine rein seelische Tätigkeit und wenn die organisch geworden ist, sozusagen, also nicht bloß chaotisch geworden ist, sondern eine gewisse innere Ordnung hat, dann wird mit der Zeit daraus ein Seelenorgan.

Veranlagt sind diese Seelenorgane in uns schon seit langer, langer Zeit. Wir haben nur verlernt sie zu gebrauchen. Was auch gut ist, weil in der alten Form, wie wir sie gebraucht haben, als die Menschheit noch ein instinktives Hellsehen hatte, ein sehr stark übrigens auch körpergebundenes Hellsehen, diese Kräfte müssen wir verlieren, bevor wir überhaupt neue Kräfte, ganz bewusste und jetzt nicht mehr körpergebundene Kräfte entwickeln können. Also das sagte ich auch schon öfters, das ist mit einer der Gründe, warum die Menschheit durch eine Phase oder jeder einzelne Mensch durch eine Phase des Materialismus, des geistlosen oder scheinbar geistlosen Daseins, durchgehen muss. Und diese Zeit scheint also jetzt gerade da zu sein und in ziemlich starkem Maße. Aber das ist nicht nur ein negatives Zeichen, sondern es ist darin ausgedrückt die Chance, jetzt geht es los mit etwas Neuem oder jetzt kann es losgehen mit etwas Neuem.

Die Seelenfähigkeiten, die wir entwickeln müssen, finden ihren Ausdruck in den Blättern der Lotusblumen, den Chakren

Diese Seelenorgane, die wir jetzt wieder ergreifen können, die jetzt aus der alten Zeit zwar noch da sind, aber irgendwie zum Stillstand gekommen sind, also nicht wirklich tätig sind normalerweise, die können wir jetzt langsam wieder ergreifen, sie in Bewegung setzen, zum Leben bringen und neue Fähigkeiten daransetzen sozusagen. Das Alte wird dann auch erneuert. Und diese Seelenfähigkeiten, die man dazu entwickeln muss, das ist das, was sich ausdrückt in den sogenannten Blättern der Lotusblumen. Diese Seelenorgane werden oft auch als Lotusblumen bezeichnet, nicht wahr, so wie eine Lotusblume im See einfach in der Tiefe verwurzelt ist und da aufsteigt aus der Tiefe, an die Oberfläche kommt, dem Licht sich zuwendet, dem geistigen Licht sich zuwendet, so ist halt die Lotusblume ein Symbol, ein Bild dafür, dass die aus der Tiefe des Seelenwassers, der seelischen Gewässers, wenn man so will - Wasser ist immer gern auch ein Bild für die Seele einfach, weil die Seele was fließend Bewegliches ist, nichts was starre Formen hat - aber aus dieser Tiefe taucht etwas auf, was doch eine sehr zarte, aber doch klare Struktur hat. Und die besteht eben in den bestimmten Seelenfähigkeiten, die diesen Blättern jetzt der Lotusblume entspricht. Und jedes Seelenorgan hat andere Fähigkeiten, eine andere Anzahl auch an Fähigkeiten, die entwickelt werden können, die aber eben auch geschult werden müssen.

Und es zieht sich ja durch, sozusagen durch unseren ganzen Seelenorganismus, durch unseren ganzen Astralorganismus, zieht sich so eine ganze Kette von Seelenorganen durch, das beginnt im Bereich des Beckenbogens und geht dann hinauf, also wirklich bis bis zum Scheitel hinauf. Und da gibt es eben sieben Hauptseelenorgane oder Lotusblumen oder im indischen Ausdruck die Chakren, wie man sie nennt, Chakra heißt Rad, also es ist im indischen auch der Begriff Rad, also und zwar wirklich ein Rad mit Speichen auch, da würden die Speichen eben entsprechend der Anzahl der Fähigkeiten, die zu entwickeln sind. Und das Rad drückt halt auch die Beweglichkeit des Ganzen aus, also es ist nichts Starres drinnen. Klar, Seelisches ist immer in Bewegung, Seelisches kann nie ruhen. Also das gibt es in ruhender Form gar nicht.

Das erste, alte Blatt der zweiblättrigen Lotusblume ist für die Sinneswahrnehmung der äußeren Welt zuständig, indem wir mit diesem Blatt die äußere Welt Seelisch ergreifen

Und wir sprachen das letzte Mal dann ausführlich und im Grunde den ganzen Vortrag nur über die zweiblättrige Lotusblume, die so hier in etwa zwischen den Augenbrauen, etwas da darüber, sitzt. Also im Inneren des Menschen, da wird diese Seelentätigkeit bewusst, sie hat sehr stark auch mit unserem Ich-Bewusstsein zu tun. Die Inder machen daher da den Punkt irgendwo drauf, das zeigt eigentlich diese Lotusblume an und es ist zugleich auch der Ich-Punkt könnte man sagen. Weil wir, so wie wir jetzt als heutige Menschen überhaupt leben, unser Ich-Bewusstsein - ja - wo haben wir es? Ja, im Prinzip überall natürlich in unserem ganzen Organismus können wir uns spiegeln. Wenn mir ein Kieselstein - oder was heißt ein Kieselstein - ein Pflasterstein auf die Zehe fällt, habe ich auch ein Ich-Bewusstsein in der Zehe ganz deutlich und merk´, Au! Ich, meine Zehe tut mir weh. Also da wacht schon etwas auf. Aber im normalen Alltagsbewusstsein haben wir doch eher das Gefühl, dass das Bewusstsein da oben zentriert ist irgendwo.

Hängt natürlich damit zusammen, dass oben im Kopfpol unsere wichtigsten Sinnesorgane auch konzentriert sind. Gerade die Sinnesorgane, die auf die Außenwelt gerichtet sind, von der wir uns mit Hilfe der Sinneswahrnehmung aber unterscheiden und ihr entgegenstellen. Und bereits bei diesem Prozess ist diese zweiblättrige Lotusblume sehr aktiv. Also sie sorgt eigentlich dafür, dass wir die Sinneswelt überhaupt wahrnehmen können, weil wir brauchen dazu natürlich physische Sinnesorgane, keine Frage. Aber die physischen Sinnesorgane alleine würden noch nichts tun. Also wenn ich gesunde physische Sinnesorgane habe und gesunde Nerven habe, dann würde zwar sicher durch das Licht, durch den Klang und so weiter, durch die Gerüche von mir, also die von außen auf mich kommen, gewisse Prozesse in den Sinnesorganen angeregt und auch in den Nerven, die sich anschließen, aber ob das in unser Bewusstsein kommt oder nicht, ist noch eine ganz andere Sache. Da muss also ein Seelisches, ein Astralisches dem entgegenkommen und diese Tätigkeit der physischen Sinnesorgane mit denen aber auch ätherische, also Lebensprozesse verbunden sind - nicht wahr, auch wenn ein Sinnesorgan ein, naja, nahe, sehr nahe am Physischen seiendes Organes ist. Also Rudolf Steiner sagt oft, die Sinnesorgane sind eigentlich physikalische Apparate. Und wenn man es sich anschaut, ist es auch wirklich so. Ich meine, das Auge ist wirklich ein bisschen so wie eine Camera obscura, mit hinten - ja - irgendeiner elektrischen Aufnahmefläche halt, also die Nerven-Sinneszellen, die jetzt das Licht in elektrische Impulse im Grunde umwandeln. Also fast so wie heute bei einer modernen Handykamera oder sonst was. Schon ein bisschen anders, aber doch vergleichbar damit. Also es sind sehr ähnliche Prozesse. Es sind Prozesse, wo Licht in Elektrizität umgewandelt wird und die geht halt dann irgendwann entlang der Nervenbahnen. Bewusstsein erzeugt das alleine noch nicht. Also das Handy hat auch kein Bewusstsein von dem, was es aufzeichnet, wenn da die Linse geöffnet ist.

Also das, was da an Prozessen angeregt wird, was in den Nerven im Grunde einen Zerstörungsprozess, zumindest einen kurzzeitigen Zerstörungsprozess anstellt. Nicht wahr, wenn ein Nerv erregt wird, wird er kurzfristig lahmgelegt. Es sind Millisekunden. Es ist ganz kurz. Aber trotzdem, für eine kurze Zeit ist er wie paralysiert und kann keinen weiteren Reiz mehr aufnehmen und weiterleiten. Muss erst wieder regeneriert werden. Und dazu ist der Ätherleib notwendig. Der hilft mit also das wieder zu reparieren. Also es ist ein Zusammenspiel von physischen Prozessen, die von Ätherprozessen begleitet sind. Und mit diesen Ätherprozessen verbindet sich jetzt wieder unser Seelisches. Und ergreift das.

Und das heißt aber tatsächlich, dass sich jetzt diese Seelentätigkeit der zweiblättrigen Lotusblume nach innen zuwendet. Und das ergreift, was von den Sinnesorganen vermittels der Nerven da überliefert wird. Dadurch ergreifen wir es. Auch wenn wir natürlich in Wahrheit die Welt da draußen sehen. Aber wir müssen sozusagen hineintasten in uns. Und diese Wirkungen Seelisch spüren, das muss man als Mensch lernen. Wir lernen das als Kind. Nur das Kind, wenn es langsam beginnt die Sinne zu öffnen, teilweise beginnt das schon im Mutterleib, schon vor der Geburt fängt das ganz zart an. Aber da ist es eben noch ein sehr schwaches und sehr dumpfes Ergreifen. Gehörssinn zum Beispiel geht sehr gut. Das Kind hört schon relativ lang mit die Herztöne der Mutter. Die Stimme der Mutter, das spielt eine Rolle. Sie versteht es natürlich nicht, aber das Kind erlebt es Seelisch. Erlebt es mit. Und mit dem Lichtsinn weniger. Das ist halt dann besonders stark, wenn die Geburt erfolgt. Überhaupt wenn es dann so im Kreißsaal ist mit dem grillen Licht darüber, ist das ein ziemlicher Schockzustand. Einmal so in dieses grelle Licht hineinzukommen, das tut weh, das schmerzt. Zeigt nur, dass jede Sinneswahrnehmung in Wahrheit ein leiser Schmerz ist. Man kann sagen, Bewusstsein entsteht aus Schmerz. Auch Bewusstsein für die sinnliche Welt entsteht aus Schmerz, der aber so weit herabgedämpft ist, dass wir es nicht mehr als Schmerz und nicht mehr in dieser undifferenzierten, aber halt unangenehmen Weise empfinden, sondern es wird sanfter, aber dafür differenzierter das Erleben mit der Zeit. Aber wir müssen lernen, als Kind das Seelisch zu ergreifen. Das beginnt, wie gesagt, schon vor der Geburt und setzt sich dann fort in den ersten Lebenswochen, Lebensmonaten, ja, in den ersten Lebensjahren und hört - zumindest der Möglichkeit nach - niemals auf. Also wir können immer noch, auch im höheren Alter, selbst wenn die Sinne vielleicht schon schwächer werden, lernen trotzdem qualitativ zumindest mehr zu sehen.

Wenn wir die Elementarwesen seelisch ergreifen führt das bei den Elementarwesen zu einem Befreiungsprozess aus der physischen Welt

Es liegt also nicht immer nur an der Funktion der physischen Organe, sondern sehr viel hängt davon ab, wie weit es Seelisch ergriffen und aufgefasst wird. Wer Seelisch rege ist, aktiv ist, wach ist, nimmt einfach viel mehr an Details wahr, als jemand, der zwar mit offenen Augen durch die Welt geht, aber im Grunde Seelisch sich nicht verbindet mit der Welt draußen. Der nimmt sehr viel weniger auf und wie ich das schon einleitend sagte, dann hat die Natur und die geistigen Wesen, die darin leben, die Seelenwesen, die darin leben, wesentlich weniger davon. Weil im Grunde ist es eine Wohltat für diese ganzen, namentlich auch für die Elementarwesen und so, die da draußen sind, auch wenn wir sie noch nicht unmittelbar Seelisch wahrnehmen können, wenn wir sie vielleicht nur ahnen. Aber indem wir uns trotzdem sehr wach sinnlich verbinden mit der Welt draußen, ist das wohltuend für sie. Und sie können sich mit uns verbinden. Das ist das großartige, was passiert mit den Elementarwesen. Weil sie sind in gewisser Weise, ja, man kann fast sagen, gefesselt an die Natur. Und wir können sie, indem wir sie ahnen zumindest oder durch das Sinnliche hindurch oder mit dem Sinnlichen hindurch ahnen, beginnt ein Befreiungsprozess für diese Elementarwesen. Weil die wollen halt ja auch nicht auf ewig mit der physischen, äußeren Erde verbunden sein und mit ihr vielleicht dann ins Reich der Widersacher hinübergleiten. Das würde ihnen ja bevorstehen. Weil von sich aus können sie sich nicht befreien davon. Und befreien können wir sie. Auch wieder nur wir. Das können auch nicht die Engelwesenheiten über uns machen. Die können sagen, ja wir gehen mit der Erde nicht mit, das geht schon. Aber für die Elementarwesen in dem Sinn können sie nichts tun. Das können aber wir tun. Wir können sie sozusagen immer mehr mit uns verbinden, letztlich in uns aufnehmen und indem wir uns dann von der Erde lösen, sie auch von der Erde befreien. Und auf eine höhere Ebene hinaufheben.

Das zweite, neue Blatt der zweiblättrigen Lotusblume dient der Wahrnehmung des Seelisch-Geistigem in der Natur draußen

Also das ist allein schon eine Tätigkeit, die wir mit dieser zweiblättrigen Lotusblume machen können, mit diesem einen Blatt, wenn man so will, das nach innen gewendet ist. Nach innen gewendet ist, gerade aber, um die Natur draußen wahrzunehmen. Und wenn wir aber jetzt, ja wie soll ich sagen, durch den Sinnesschleier durchkommen wollen und aus dem Ahnen von etwas Seelischem in der Natur zu einem Wahrnehmen dieses Seelisch-Geistigen in der Natur kommen wollen, dann müssen wir sehr kräftig das zweite, das neue Blatt oder das neu belebte, neu gestaltete Blatt dieser zweiblättrigen Lotusblume entwickeln und in Tätigkeit bringen vor allem.

Und dazu gehört, auch das habe ich schon mehrmals erwähnt, aber auch, dass wir im Ätherischen sehr beweglich werden. Also sehr starke, lebendige Ätherkräfte entwickeln. Also vor allem Lebensätherkräfte entwickeln in uns. Und das können wir, indem wir in ein lebendiges Denken hineingehen. Also ein lebendiges Denken, ja wo fängt das an? Es fängt eigentlich dort schon an, ganz leise noch, wenn ich einmal wirklich anfange zu denken und nicht bloß gelernte Gedanken aus dem Gedächtnis wiederhole. Da fangt eigentlich schon etwas an. Weil wir müssen uns bewusst sein, das meiste, was wir tagtäglich denken, sehr unter Anführungszeichen, ist Erinnerung an fertige Gedanken, die wir erlernt haben im Laufe des Lebens. Das macht viel, viel mehr aus, als wir glauben. Ich meine, das fangt in der Kindheit an, das geht in der Schule weiter, das geht im Beruf weiter. Wir werden trainiert im Grunde darauf, fertige Gedanken schnell parat zu haben. Ich will das gar nicht herabwürdigen irgendwo, weil wir brauchen es fürs tägliche Leben. Wir würden nicht zurecht kommen, wenn wir bei jedem Handgriff jetzt erst einmal meditieren müssten, uns geistig vertiefen, was bedeutet das jetzt alles? Wie muss ich mir den Begriff bilden? Ja, da werde ich nicht fertig mit meinem Tageswerk wahrscheinlich. Also es gehört auch dazu.

Ich meine, bis wir einmal so weit sind, dass wir wirklich bei jedem einzelnen Gedanken aktiv dabei sind, aktiv jetzt im Moment bilden, das ist ein weiter Weg. Das ist noch ein weiter Weg, den wir haben. Und wenn wir dann einmal dort sind, dann wären wir in einem sehr lebendigen Denken schon drinnen. Aber jetzt, indem wir alleine schon die Gedanken, die wir oder oft eben andere vor uns gebildet haben, aber jedenfalls liegt es irgendwo in der Vergangenheit zurück, wenn wir sie heraufholen, sind sie mehr oder minder tot geworden. Nicht hundertprozentig, weil selbst wenn ich etwas aus dem Gedächtnis hole, das Gedächtnis ist nicht wie ein Computerspeicher, der eins zu eins wieder etwas herausschmeißt, sondern es ist ein Wiedererzeugen in gewisser Weise, schon ein Reproduzieren. Mit leisen Veränderungen. Also zum Beispiel, wenn ich eine Erinnerungsvorstellung heraufhole, braucht niemand glauben, dass das ein getreues Abbild dessen ist, was ich vielleicht vor zehn Jahren erlebt habe. Nein! Gerade je öfter ich mich erinnere daran, desto mehr verändert sich das Bild in den Feinheiten. Im Groben bleibt es natürlich da. Aber es verändert sich in den Feinheiten. Es kriegt andere Nuancen, andere Gewichtungen, andere Dinge kommen heraus. Dinge, die mir vielleicht vor zehn Jahren nicht aufgefallen sind oder die unwichtig waren, die in der Erinnerung also gar nicht aufgetaucht sind, die tauchen später vielleicht auf. Dafür sind andere Details, die mir damals ganz präsent waren, weg. Kommen nicht mehr. Also es verändert sich ein bisschen.

Die Bildung von Gedanken geschieht mit dem Ätherleib

Und tatsächlich ist also diese Vorstellungsbildung, wie auch die Gedankenbildung überhaupt, ist ja vor allem eine Tätigkeit, die wir mit Hilfe des Ätherleibes vollbringen. Der Ätherleib formt, könnte man sagen, die Gedanken und drückt sie dann im Astralischen, im Seelischen ab, dass sie ein bewusstes Bild werden. Also das heißt, der Gedanke formt sich dem Seelischen ein und wird dort zum seelischen Bild. Bild jetzt wieder im weitesten Sinne genommen. Je nachdem auch auf welcher astralischen Ebene sich das abspielt. Das werden wir sicher noch genauer besprechen müssen, welche Abstufungen es da im Seelisch-Astralischen auch gibt. Und je nachdem ändert sich auch die Qualität des Bildes, das man erlebt.

Das alte Hellsehen bedient sich niederer Astralkräfte

Eines habe ich ja schon öfter auch erwähnt, dass beim alten Hellsehen zum Beispiel so war, dass die Erlebnisse wirklich sehr ähnlich waren den Traumbildern, so wie wir sie heute noch erleben. Und genauso wie die Traumbilder stark körpergebunden sind, mit der Tätigkeit des Körpers eigentlich zu tun haben und sich sehr niederer im Grunde Astralkräfte bedienen, also vor allem in der Sphäre, die mit den Sinnesqualitäten zu tun hat, etwas zu tun hat. Also das, was uns hilft, dass wir die Natur draußen, die Farben, die Töne, die Gerüche wirklich sinnlich wahrnehmen können, das ist eine ziemlich untere astralische Ebene. Also darunter ist noch..., also die ganzen Begierden und das, also die sehr dumpf sind und die mehr einen Antriebscharakter haben, hat jetzt diese zweite Region des Seelischen, die Region der flutenden Reizbarkeiten nennt es Steiner auch. Also es soll halt ausdrücken, da ist das, was mit unseren Sinnesqualitäten, die wir erleben, zu tun hat. Aber eben stark körpergebunden, stark körpergebunden.

Das moderne Hellsehen bedient sich höherer Astralkräfte

Beim modernen Hellsehen geht man auf eine viel, viel höhere astralische Ebene, in der sich die Bilder ausformen und sie haben daher dann keinen sinnesartigen Charakter mehr. Sondern einen rein seelischen Charakter. Das fängt an in der Region des Seelenlichtes. Und geht dann weiter, formt sich in der Region der tätigen Seelenkraft und ganz, ganz, ganz hoch wird es dann eigentlich, wenn ich es mit dem sogenannten Seelenleben ergreife. Steiner nennt es so, also die höchste Form der seelischen Tätigkeit, ein rein, ganz rein seelisches Leben. Da ist alles, alles was darunter ist, ist abgestreift. Es ist abgestreift, jede Form von Egoismus, wenn man so will. Ist komplett weg. Und und es ist am stärksten entwickelt jetzt, man könnte sagen, die Sympathie, das sich verbinden wollen mit der ganzen Seelenwelt draußen auch. Das macht also diese höchste Region aus. Und in Wahrheit spielt das alles eine Rolle, also auch bis zur Stufe der Intuition hinauf spielt das mit eine Rolle. Weil auch Intuition muss einem ja irgendwie bewusst werden. Und Intuition wird einem dann bewusst,... Intuition, nämlich im wahren Sinn, hat nichts mit dem Bauchgefühl, mit dem alten zu tun, da wären wir wieder auf der alten Schiene. Also Intuition im alten Sinne. Aber wie man es heute auch ja oft noch sagt, ich spüre es irgendwo in meinen Gedärmen und von da kommt der Impuls, na ja, dann ist es ein alter Impuls. Wenn es wirklich Intuition wird, befreit es sich ganz von dem Körperlichen, ganz von dem, was das Ego betrifft, verbindet sich voll und ganz mit dem Seelischen draußen. Mit dem anderen Seelischen. So sehr, dass es in eins zusammenfließt damit. Dann bin ich in der höchsten Stufe in der Intuition drinnen.

Aber beginnen tut es mit der Imagination, hängt zusammen also mit der Seelenregion des Seelenlichtes. Also Erleuchtung hat etwas damit zu tun, wenn man das Wort Erleuchtung gebraucht, dann hat es damit auch etwas zu tun. Jedenfalls Erleuchtung im modernen Sinne. Und dass man ein Verständnis bekommt für das, was man da Seelisch erlebt, weil ich kann jetzt sehr wohl ein sehr weich differenziertes Seelisches bildhaft, das heißt, nebeneinander vor meiner Seele ausgebreitet erleben. Aber ich habe keine Ahnung, was das eigentlich sein soll. Nicht die geringste. Ich meine, es berührt mich angenehm, unangenehm, wie auch immer, aber ich habe keine Ahnung, was es ist. Ich weiß vor allem nicht, sind es vielleicht die Widersacher, ist es irgendein hohes geistiges Wesen dahinter oder ist es ein Elementarwesen, das sich zeigt? Kann alles mögliche sein. Also so schnell sieht man das dem Erlebnis nicht an. Da kann man sehr vielen Täuschungen unterliegen. Diese Täuschungen werden schon geringer, wenn ich gehe zur Stufe der Inspiration, da arbeitet der Klangäther mit, das Klangätherische als formende Kraft. Klangäther hat etwas auch mit den Sphärenharmonien zu tun. Also das heißt, da erlerne ich eigentlich das, was ich Seelisch erlebe, in Beziehung zu setzen und im Vergleich zu setzen, ja mit dem, was draußen im Makrokosmos, ja man kann sagen, die Sphärenharmonie ist im Großen. Nicht wahr, die Sphärenharmonie ist nichts anderes als die kosmische Ordnung. Und die kosmische Ordnung liegt aber auch allen irdischen Dingen in Wahrheit zugrunde als Abbild. Wir haben es in uns dieses Abbild, jedes Naturwesen, jedes Naturding hat es als Abbild, vielleicht nur als Teilabbild in sich. Und indem wir das miteinander vergleichen können, beginnen wir es zu erkennen, das heißt, das was man Seelisch wahrnimmt, wird für uns verständlich in diesem Sinne. Wir können es in Beziehung setzen. Also in Beziehung setzen eben mit dem Kosmisch-Astralischen. Das ist ja fast der gleiche Ausdruck: Astralisch, astral heißt Sternenwelt. Also mit dem setzen wir es in Beziehung.

Ätherkräfte sind der Vermittler zwischen dem hohen Astralischen und dem Physischen

Und nur so als Randbemerkung, ich meine, wirkliche Naturgesetze wird man dann erkannt haben, wenn man die Beziehung zum Kosmischen erkennt. Die ganz klare Beziehung zum Kosmischen. Das einzelne, auch irdische, Geschehen in Beziehung setzen zu dem, was die kosmische Ordnung im Großen ausmacht. Dann werden wir erst fertig sein mit der Erkenntnis dessen, was Naturgesetze sind. Wir haben heute in der Naturwissenschaft Splitter davon irgendwo. Ich meine, man erkennt natürlich schon oder beschäftigt sich mit gewissen Zusammenhängen, die noch recht äußerlich sind, aber das geht noch sehr, sehr viel weiter und wird eine Rolle spielen. Und auch da, auch das hatte ich schon öfter erwähnt, wird aber auch die Brücke notwendig sein, zu verstehen, was machen die Ätherkräfte? Welche Rolle spielen die dabei? Weil die Ätherkräfte sind der Vermittler zwischen dem hohen Astralischen, also diesem ganz reinen Astralischen und dem Physischen. Und dazwischen liegt das Ätherische. Und das überschneidet sich, haben wir auch schon gesagt, mit den niederen Astralkräften. Und überschneidet heißt eigentlich, es ist identisch damit. Es sind eigentlich mehr zwei verschiedene Weisen es zu betrachten, aber es ist nichts Unterschiedliches. Ich kann es mehr von der seelischen Seite betrachten oder ich kann es mehr betrachten von der Seite, wo es ins Physische hineinwirkt. Dann werde ich eher sagen, es sind halt die Ätherkräfte und im anderen Fall sage ich, es sind die niederen Astralkräfte. Aber das überschneidet sich.

Hohe Ätherkräfte überschneiden sich mit niederen Astralkräften

Und man sieht schon, in dem sich gerade die wirklich die reinen Ätherkräfte, die hohen Ätherkräfte mit den niederen Astralkräften überschneiden, identisch sind damit, darf man auch nicht gering denken über diese sogenannten niederen Astralkräfte. Nieder heißen sie, weil sie etwas zu tun haben, dass wir uns als irdischer Mensch verkörpern können, unseren wirklich eigenen, einigermaßen abgeschlossenen Astralleib schaffen können. Ist eh nur einigermaßen abgeschlossen, aber doch, dass wir sagen können, das ist meiner und das ist deiner sozusagen. Was am Anfang ja auch nicht der Fall war, sondern das sehr ineinander verschwommen ist, also gerade innerhalb der Familie oder der Stammesgemeinschaft noch und so weiter, war das mehr so ein gemeinsames astralisches Gebilde, aus dem sich dann halt immer mehr die einzelnen Astralleiber herausgelöst haben. Das ist ein langer Prozess. Und selbst heute, wenn wir irgendwo beisammen versammelt sind, durchdringen einander die Astralleiber immer noch ein bisschen, das ist also nicht eine harte Haut sozusagen, die da ist, sondern das durchdringt sich. Es drückt sich auch aus in dem, was man halt als Aura bezeichnet, das ist so in etwa der Umkreis, den mein Astralisches hat und wo es sich abgrenzt von dem anderen und man kann das manchmal merken, es gibt so manche Menschen, die, ich sag immer, die kriechen mir in die Aura hinein. Wenn er dir etwas sagt, ist er immer ganz knapp an dir und hat so ein bisschen kein Distanzgefühl sozusagen. Das heißt, er hat eigentlich kein wirkliches Gespür für die Aura, sondern er rutscht da gleich rein und ist mitten drinnen einfach. Liegt daran, dass er nämlich seine eigenen Grenzen auch nicht genügend spürt. Und dann rutscht das sehr leicht zusammen.

Tiere spüren das sehr stark, die Aura und diese Distanzen. Kennt auch die Biologie! Die weiß nur noch nicht, was wirklich dahinter steckt. Ich meine, es gibt bei Tieren zum Beispiel, also bei allen Tieren, gibt es eine, wie heißt es auf Englisch, fight or flight, also fliehe oder kämpfe. Es gibt eine Distanz, eine weitere Distanz, wo Tiere, selbst Raubtiere, sofern sie nicht gerade auf Beutezug ist, also eher ausweichen und sie werden sich nie einem Feind stellen, einfach aus Jux heraus. Ja, bei der Paarungszeit vielleicht, dann gibt es Kämpfe dann schon, aber ein Tier geht nur auf Beutejagd, wenn es hungrig ist. Und ansonsten vermeidet es den Kampf, klar. Also Spieltrieb, dann ist es sogar so, sie balgen miteinander und üben das, aber eben ohne, dass sie einander verletzen. Das kann recht heftig ausschauen für einen Außenstehenden, aber da ist eine große Vorsicht dahinter, die dem Tier aber nicht bewusst ist. Beim Tier funktioniert das halt mehr oder minder instinktiv.

Bei uns Menschen auch bis zu einem gewissen Grad. Also wir haben das ja alles auch in uns. Aber wir hebeln es halt manchmal auch aus. Also jedenfalls, es gibt Menschen, die kriechen einem halt in die Aura hinein. Ist halt so, weil sie ihre eigene Aura nicht so stark spüren. Also das kann man dann sofort merken, okay, die ist ein bisschen löchrig, die eigene Aura von ihm. Und dadurch merkt er nicht, dass er eigentlich kollidiert da. Weil man muss es spüren. Die Grenze ist halt nicht wie eine Betonmauer oder sowas. Sondern es ist ein gewisses seelisches Stopp, könnte man sagen. Antipathiekraft kann man sagen. Also wir strahlen einfach dadurch, dass wir einen Astralleib haben, einmal eine gewisse Antipathiekraft aus. Und die sagt jedem anderen Seelenwesen: Komm mir nicht zu nahe! Aber das andere Seelenwesen muss halt auch empfänglich dafür sein, das zu spüren. Also eine materielle Mauer gibt es halt nicht, die ihn jetzt zurückschleudert. Sondern er müsste es Seelisch spüren. Wenn er das tut, ist es der Anfang in Wahrheit die Aura des anderen zu spüren, zumindest dass sie da ist. Und das können wir alle. Weil normalerweise, die meisten Menschen halten diese Distanz auch ein. Und es ist nicht nur Konvention. Sondern es ist ein halt sehr unterschwelliges Erleben da, wenn ich an die Aura des anderen anstoße. Man merkt es auch, es ist nicht mit allen Menschen genau gleich. Bei manchen hat man das Gefühl, da kann ich näher heran, die lassen mich näher heran, bei anderen...Und gar nicht, weil er schrecklich ausschaut oder was, vielleicht oft auch, weil er eine mächtige Aura hat, weil er vielleicht ein bedeutender Mensch ist von seinen seelischen Fähigkeiten her und das wirkt zunächst einmal, dass man sagt, da muss ich mich vorsichtiger nähern. Weil erstens mit einem gewissen unbewussten Respekt, bewussten oder unbewussten Respekt, aber auch natürlich, weil in dem Moment, wo ich mit meiner Aura dort hinein platze, hat es ja auch eine Wirkung auf meine Aura und fängt an, überhaupt wenn das eine sehr starke Aura ist, die des anderen Menschen in meiner etwas - ja - zu verändern, etwas zu bewirken, sagen wir es einmal so. Ich spüre die Wirkung. Vielleicht nicht wachbewusst, ich weiß nicht, woher es kommt, aber irgendwie merke ich, da kommt irgendwas in Bewegung in mir.

Ich meine, das ist auch der Punkt, wo Menschen, die eine mächtige Aura entwickeln können, eine starke seelische Ausstrahlung haben, dass sie einfach dadurch allein, ohne dass sie sonst noch viel tun, etwas bewirken können. Nicht, dass sie jemanden unfrei machen deswegen oder zwingen zu etwas, aber sie können einfach die seelische Atmosphäre zum Beispiel in einem Saal, in einem Zimmer oder so, verändern. Zum Positiven hin. Ja, auch zum Negativen. Kann auch sein, wenn es wer auf die negative Seite sich trainiert hat. Es gibt natürlich auch Menschen, die eine mächtige Aura haben und sie zu negativen Zwecken einsetzen. Gibt es auch. Wird durchaus auch trainiert. Also das sind Dinge, wo man dann sehr manipulativ auch wirken kann. Es sind nicht nur äußere Tricks. Sondern dahinter steckt auch, ich meine, die äußeren Tricks dienen eigentlich nur dazu, dass man die eigene Aura so ausdehnt, dass die anderen, die eintauchen, in gewisser Weise gefangen genommen werden davon. Und im Übrigen bis zu einem gewissen Grad wirkt dieses Seelisch-Astralische oder das, was von der Aura ausgeht, auch über die Online-Medien. Es wirkt.

Was ist mein Seelisches? Was ist das Seelische draußen?

Das Astralische darf man sich in Wahrheit nicht räumlich vorstellen. Dieses Erlebnis Aura ist jetzt aus dem irdischen Spüren, aha, da nicht näher und da spüre ich die Ausstrahlung stärker. Aber man darf sich trotzdem das Seelische nicht als räumliches Gebilde vorstellen. Denn das Seelische kann im Prinzip überall sein. Und es wirkt auch, zwar sehr abgeschwächt, aber es wirkt auch also durch die elektronischen Medien. Geht etwas mit von dem. Und wenn jemand eine sehr starke Ausstrahlung hat, kann das auch stärker über das Medium rüberkommen. Und wenn man das zu negativen Zwecken einsetzt, naja, dann hat es eine größere Wirkung und kann wirklich auf Massen auch wirken. Und das sind Dinge, die durchaus eingesetzt werden heute. Teilweise bewusst, teilweise unbewusst. Aber die Dinge wirken. Also wir können mit unseren Seelenkräften Gutes bewirken, aber auch Schlimmes anstellen. Das ist wichtig. Und wir müssen eben lernen auch zu unterscheiden, was ist unser egoistisches Seelisches? Was ist das, was sich in Sympathie mit der Welt verbinden will. Sympathie ist jetzt nicht bloß ein Gefühl, sondern Sympathie heißt in Wahrheit der Wille, sich Seelisch mit meiner Umwelt zu verbinden. Nichts anderes. Hat keine moralische Wertung. Antipathie heißt eben auch nicht ungut, sondern heißt nur, ich möchte jetzt eine gewisse Grenze ziehen, muss eine gewisse Grenze ziehen. Das ist legitim. Sonst könnten wir kein Eigenwesen sein. Also wir brauchen beides und wir müssen mit beidem spielen. Und daher ist eben auch der Begriff »unteres Astralisches« nicht abwertend gemeint. Jedenfalls nicht prinzipiell. Weil es sind die Kräfte, die uns helfen uns abzugrenzen.

Und daher ist es aber, wenn man zu einem bewussteren Erleben des eigenen Seelischen kommen will, wichtig eben zu unterscheiden, was ist wirklich mein Seelenleib, mein Astralleib, mein Seelisches? Und was ist das Seelische draußen? Das muss man mit der Zeit unterscheiden lernen, deutlich unterscheiden lernen. Und das drückt sich im seelischen Erleben eben durchaus anders aus, weil in dem einen eben sehr viel stärker diese Abwehrkräfte, diese Antipathiekräfte drinnen sind, aber eben völlig wertfrei, aber ich merke: Distanzwille. Und das andere ist das Zusammenfließen wollen damit. Das Aufgehen wollen darinnen und auch Aufgehen können, ohne aber, dass sich das Ich dabei verliert. Das ist nämlich das Interessante. Zumindest geht es sehr weit. Je stärker nämlich man an dem Seelischen gearbeitet hat, desto kräftiger ist das Ich geworden und desto mehr kann es wach bleiben, auch wenn sich mein Seelisches ausdehnt. Dann ist sozusagen das Licht, mein Bewusstseinslicht, stark genug geworden, um auch diese Verdünnung - ich nenne es jetzt einmal so, es ist nur ein räumliches Bild, aber es ist nur ein Bild, aber trotzdem kann man es nehmen - also, dass diese Verdünnung des Lichtes, meines Lichtes, aufgewogen wird, dadurch, dass mein Licht eben so stark geworden ist. Ich meine, wenn ihr eine kleine, schwache Taschenlampe habe, die reicht halt nicht so weit wie so ein ordentlicher Strahler, den ich habe. Der leuchtet viel weiter in die Welt hinein und ist immer noch sichtbar und erhellt mir in dem Fall halt die seelische Umwelt, die ich wahrnehmen will. Und da ist auch ganz interessant, man kann an einem Phänomen sofort - ja sofort, wenn man wach genug ist - erkennen, ob ein seelisches Gebilde etwas mit mir zu tun hat, also eigentlich nur eine Abspiegelung meines Seelischen ist, oder ob es etwas was von außen kommt ist, also ein Seelisches, das mich umgibt. Das Spannende ist nämlich, alles an Seelischem, was nicht ich selber bin, sondern was mir entgegenkommt, das verändert sich je nach meiner Seelenstimmung sofort. Also ich habe einen sehr starken Einfluss auf das, wie sich das mir zeigt, wie das mir entgegenkommt, man könnte sagen, es reagiert darauf. Und es kommt wirklich zu einer Interaktion. Das, was mein eigenes Seelisches ist, so vor allem der Grundton meines eigenen Seelischen, das verändert sich beinhart nicht. Das ist natürlich trotzdem, weil Seelisches ist immer in Bewegung, aber es behält einen ganz typischen Charakter bei und der ändert sich nicht. Der bleibt, wie er ist. Und dem entkomme ich sozusagen nicht. An dem kann man sofort erkennen, dass das etwas mit dem eigenen Seelischen zu tun hat.

Inspiration ist ein geistiges Wechselspiel, eine Kommunikation, mit einem geistigen Wesen draußen

Also, wie soll ich sagen, auch die eigenen Dämonen, wenn man so will, das heißt die Schatten dessen in unserem Astralischen, das durch den Einfluss auch der Widersacherkräfte entstanden ist, das ist einmal wie es ist. Das muss ich einmal zur Kenntnis nehmen. Und diese Dämonen zu verwandeln ist ein langer Prozess. Da muss ich sie nämlich wirklich verwandeln durch langwierige Seelenarbeit. Dann kriegen sie mit der Zeit eine andere Gestalt. Aber bei den Dingen, die mir aus der makrokosmischen Seelenwelt, also aus der seelischen Außenwelt entgegenkommen, da geht das sofort. Wenn sich mein Gemütszustand ändert, verändert sich das Bild sofort, das Seelenerlebnis. Es bleibt auch was Charakteristisches natürlich. Ich kann dann schon erkennen, mit welcher Wesenheit das zu tun hat vielleicht, wenn ich wach genug bin. Aber ihr Erscheinungsbild ändert sich trotzdem. Also es reagiert auf mich, könnte man sagen. Und das ist wirklich in gewisser Weise eine Art seelische Kommunikation, die stattfindet. Ja - und wenn mir diese seelische Kommunikation bewusster und bewusster wird und ich anfange zu verstehen, und das heißt in Wahrheit zu lesen in diesen Veränderungen, die ich bewirke und die mir sozusagen als Antwort auf mein Seelisches entgegenkommen, ja wenn ich anfange das zu verstehen, dann komme ich auf die Ebene der Inspiration. Dann komme ich dort eigentlich hin. Dann ist es wirklich, nämlich..., Inspiration ist dann nicht nur ein geistiges Hören, sondern es ist eigentlich ein geistiges Wechselgespräch mit dem geistigen Wesen, mit dem Seelenwesen, das ich da draußen habe. Ich kann also mit allen sein, also Seelenwesen, reine Seelenwesen wären die Elementarwesen zum Beispiel, die in der Natur wirksam sind. Also bis auf die Salamander verfügen sie über kein Ich, also über kein eigenes Geistiges, aber sie verfügen sehr wohl über Seelisches. Und mit dem kann ich durchaus in Kommunikation treten, also in seelische Kommunikation treten. Und dann beginnt mir dieses Elementarwesen sozusagen von sich zu erzählen, wenn man so will.

Um zur Inspiration zu kommen, müssen wir das Kehlkopfchakra entwickeln

Aber um das auszubilden, um wirklich zur Inspiration zu kommen, muss ich jetzt schon weitergehen und zu dieser zweiblättrigen Lotusblume die nächste entwickeln, die schon ein bisschen tiefer sitzt, die also da in der Kehlkopfgegend ist, weil sie hier bewusst wird, hier bewusst wird, dort wo ich selber spreche und selber mir auch der Sprache der anderen bewusst werde. Dazu ist nämlich das eigene Mitsprechen in Wahrheit notwendig. Das wird uns normalerweise auch nicht bewusst, aber in Wahrheit, wirklich die Stimmbänder, der Kehlkopf vor allem, das tanzt alles mit, wenn wir hören. Und vor allem wenn wir Sprache hören, ganz besonders. Bei Musik klingt es natürlich auch mit, da singt es mit. Bei Geräuschen wird es verwaschener, aber war in der Vergangenheit sehr viel stärker. So hat der Mensch die Sprache überhaupt erworben, dass er Seelisch sozusagen mitgeschwungen ist mit dem Seelischen, das in der Natur draußen war. Und das hat irgendwann einmal in der Vergangenheit überhaupt erst unsere Sprachorgane gebildet. Wieder mit der Zwischenstufe des Ätherleibs natürlich, der Ätherkräfte, die jetzt dieses Seelische, was wir erleben, übersetzen in Lebenskräfte, die zuletzt das Physische formen und hervorbringen. Und es so hervorbringen, dass sich halt dann wirklich im Physischen auch den Kehlkopf und die Stimmbänder und das alles ausbilden können aus Vorläuferorganen, die das eben noch nicht konnten.

Und man muss aber sehen, dass das jetzt kein Prozess, der wie ein Konstruktionsprozess abläuft, sondern es ist ein spielerisch gestaltender Prozess, ein künstlerisch gestaltender Prozess. Und das ist das, was in Wahrheit hinter der Evolution steht. Man kommt ja heute selbst in den äußeren Naturwissenschaften schon sehr viel mehr darauf, ja nur mit diesem Zufallsprinzip, also man sagt ja heute, ja, das sind die Gene, die Erbanlagen, die bestimmen halt alles, wie das Wesen wird. Und wenn da irgendeine Veränderung passiert, zufällig passiert, ja dann sind wahrscheinlich tausende Änderungen schädlich und das Lebewesen kann sie gar nicht weiterentwickeln. Aber hier und da einmal ist halt eine positive Veränderung da, die eine nächste Stufe bringt. Na das alleine ist viel zu wenig. Also man weiß heute mittlerweile auch in der Biologie oder zumindest viele Biologen wissen es, dass der Prozess wesentlich komplizierter ist und dass nicht alleine nur das Zufallsprinzip herrscht. Es herrscht eine gewisse Freiheit drinnen. Also es ist nicht so, dass der Prozess wie auf Schienen läuft, als wäre schon ein fix und fertiger Plan da. Und man sagt jetzt, warte, jetzt haben wir das Jahr 2021, aha, warte, Mai ist, da ist jetzt die Veränderung fällig. So läuft es nicht ab.

Das heißt, es ist immer ein großer Freiraum drinnen, etwas spielerisches, aber bloß zufällig ist es absolut nicht. Sondern es ist ein Spiel innerhalb gewisser Möglichkeiten, die angeboten werden und da wirkt das Geistige gestaltend drinnen. Und das geht dann übers Astralische, übers Ätherische und vom Ätherischen wirkt es bis ins Physische hinein und bewirkt gewisse Veränderungen, fördert gewisse Veränderungen. Natürlich gibt es die rein zufälligen Zerstörungsprozesse auch, aber dann ist es gerade die Aufgabe des Ätherleibs, die so gut es geht abzufangen wieder. Aber die Ausbildung also neuer Organe und damit der Aufstieg des Lebens auf Erden zu immer komplexeren Lebensformen ist also bei Weitem kein Zufall. Sondern es ist ein künstlerisch gestalteter Prozess. Der würde sicher, wenn man einmal jetzt angenommen, das Rad der Zeit zurückdrehen könnte, und es noch einmal ablaufen würde, würde es nicht genau gleich ablaufen. Mit Sicherheit nicht. Es würde feine Veränderungen geben. Ich meine, wir würden trotzdem ähnlich sein, wie wir heute sind, weil da eben einfach sehr viele kosmische Faktoren eine Rolle spielen und wir als Mensch, die Entwicklung, wenn man so will, dadurch geleitet wird, dass wir uns immer mehr zu einem mikrokosmischen Abbild des kosmischen Vorbilds machen. Allerdings auf individuelle Weise. Jeder Mensch auf individuelle Weise, aber trotzdem ist jeder ein Abbild des Makrokosmos draußen. Also vor allem des seelischen Makrokosmos, also auch der Astralwelt. Das ist der ursprüngliche Begriff des Makrokosmos in Wahrheit. Weil heute denken wir uns das alles immer viel Sinnlicher und viel Physischer und sagen, naja, warte, wo kreist der Planet? Wo kreist denn der in mir drinnen? Eigentlich ist es so, dass der Planet draußen auch nur ein Merkzeichen ist, ein sinnlich fassbares Merkzeichen, für Seelenkräfte, die dahinter stehen, aus denen das hervorgeht. Mit jedem Planeten unseres Planetensystems alleine sind bestimmte Seelenkräfte verbunden. Mit allen Planetenkräften, die da draußen sind. Damit sind aber auch bestimmte Ätherkräfte verbunden. Und von denen bilden wir zunächst ein Abbild. Also zunächst einmal die astralischen Kräfte, die bilden sich im Ätherischen ab und dann bildet sich zuletzt das Physische danach. Also es ist ein stufenweiser Prozess. Und das ist es, was sich Äußerlich halt dann im Evolutionsgeschehen widerspiegelt in Wahrheit. Und das wird man sicher in gar nicht so ferner Zukunft auch erkennen können.

Ätherkräfte bilden die Brücke zwischen Physischem und Astralischem. Das vollzieht sich über die Wärme, von physischer Wärme zur Seelenwärme

Also der entscheidende Schritt ist, dass man die Aufgabe der Ätherkräfte dabei erkennt, die einerseits wirklich bis ins Physische wirken können, ihre Spuren im Physischen hinterlassen, andererseits aber in Wahrheit zugleich niedere Seelenkräfte sind. Da ist die Brücke irgendwo drinnen. Und eine große Brücke vom Physischen zum Ätherischen ist dann die Wärme. Auch das habe ich schon öfter erwähnt, also die Wärme hat auch zwei Seiten, sie hat wirklich die physisch messbare Wärme, also das heißt, die, die ich mit dem Thermometer messen kann oder von mir aus wenn ich mir die Finger verbrenne, messen kann. Aber sie hat auch eine seelische Seite. Eine ätherische und auch seelische Seite. Also dass man von ätherischer Wärme, aber eben auch von seelischer Wärme spricht, ist nicht zufällig. Und tatsächlich hat ätherische Wärme und seelische Wärme, das geht wieder irgendwo ziemlich zusammen, das ist nämlich genau wieder der Bereich, wo im Grunde die allerniedersten Astralkräfte, Region der Begierdenglut, wie es auch heißt, nicht zufällig so heißt, hat etwas zu tun mit der Seelenwärme. Das ist die Grundlage! Man sieht schon, das muss nicht unbedingt etwas Negatives sein, weil wenn ein Mensch Seelenwärme hat, werden wir nicht sagen, uhh, das muss jetzt unbedingt ein begierdenhafter Mensch sein, für den verwenden wir den Ausdruck Seelenwärme gar nicht. Ja, Seelenwärme ist halt immer die Frage, in welcher Form sie sich äußert. Sie ist eine gewaltige Kraft eigentlich, sie ist die stärkste seelische Kraft und die kann was total Positives sein, die kann also Seelenwärme, Herzenswärme sein, die ich verschenken kann, das heißt im Sinne der Sympathie tätig bin. Sympathie heißt sich verbinden mit der Seelenaußenwelt. Und das heißt einerseits aufnehmen können was von draußen, heißt aber vor allem auch, ich kann etwas geben an die seelische Außenwelt, etwas verschenken sozusagen an die seelische Außenwelt.

In Wahrheit ist das bei der Sympathie immer der Fall, es ist ein Sich-Verbinden, in dem es eigentlich ein wechselseitiges Beschenken ist. Das andere schenkt mir etwas Seelisches, ich schenke ihm etwas Seelisches. Das ist der Prozess der stattfindet bei der Sympathie. Sympathie geht auch nicht so ganz einseitig. Ich meine, ich kann in Wahrheit auch nicht, wenn ich noch so viel Sympathie habe und - ja - jetzt Liebe verströmen will, Liebe die zugleich Ätherkraft, aber auch astralische Kraft ist, ja ich kann die verströmen wollen, wenn der andere sie zurückstoßt, nutzt mir das gar nichts. Ich kann niemand die Liebe aufzwingen. Also Liebe kann ich verströmen, verschenken, aber es muss auch eine gewisse Empfänglichkeit dafür vorhanden sein. Also angenommen, ein Wesen das sich Seelisch so verhärtet hat, dass es alles andere Seelische, was draußen ist, zurückstoßt - in der extremen Form gibt es das eigentlich nicht, aber nehmen wir es jetzt einmal als Grenzfall - ja dann kann ich ihn mit Liebe übergießen, überschütten, bestrahlen, es wird nichts nutzen.

Seelischer Vampirismus

Ich meine, so unzugänglich sind nicht einmal die Widersacherkräfte, dass sie sich ganz dem verweigern. Ich meine, wer es ganz zurückstoßt, ist natürlich dieses Wesen Sorat. Das will diese Kräfte nicht. Jedenfalls nicht dann und nicht in der Form, wenn wir sie verschenken. Solche Kräfte zu rauben, sie sozusagen widerrechtlich zu nehmen, ist ein anderes Kapitel. Umgekehrt - es hat eine praktische Bedeutung durchaus für unser alltägliches Leben auch, also im Zusammenleben mit anderen Menschen. Ich meine, es gibt nämlich auch unter den Menschen - weil eben auch die Widersacher in uns wirken, bis zu dem Wesen Sorat hinein - es gibt durchaus heute nicht selten Menschen, die, ohne dass sie sich dessen bewusst sind, stets auf Raubzug sind Seelisch gesehen. Die also im Grunde astralische Raubtiere sind. Weil sie selber nicht genügend Seelenkraft aufbringen, versuchen sie Seelenkraft zu rauben von den Wesen. Namentlich von den Menschen, von denen sie umgeben sind. Und wenn sie das machen, führt sie das unweigerlich noch stärker in den Einflussbereich der Widersacher hinein, also namentlich Sorat jubiliert dann im Hintergrund, der sagt, ja du machst meinen Job! Sehr gut, du bist schon mein guter Schüler in Wahrheit, jedenfalls erst ABC-Schütze von mir aus, ist ja wurscht. Aber du bist auf einem guten Weg sozusagen meinen Zielen zu dienen. Das ist das eine. Also das heißt, der Mensch, der Seelenkräfte raubt und vielleicht sehr gute Seelenkräfte raubt, vergiftet sie, indem er sie raubt, macht etwas anderes daraus. Das ist das Erste. Und das Zweite ist natürlich, dass in dem Fall wirklich der Mensch, dem diese Seelenkräfte...ohne dass er es bewusst mitbekommt - das macht nämlich auch einen wesentlichen Unterschied, ob einem das bewusst wird oder nicht bewusst ist - aber wenn man so Seelisch beraubt wird sozusagen, dann schwächt das natürlich das eigene Seelenwesen.

Und man merkt es dann, dass man irgendwie Seelisch wie ausgelaugt ist. Und das kann insbesondere auch Menschen so gehen, die eigentlich von sich aus gern bereit sind zu geben, zu geben, aber nicht mitkriegen dann, wo es der andere nicht nimmt, deswegen, wenn man freiwillig gibt, sondern der holt sich andere Seelenkräfte. Die will er gar nicht, die ich ihm zu geben bereit bin, sondern er will halt andere haben, die er für seine Zwecke besser brauchen kann - wie gesagt, alles nicht bewusst, also in den meisten Fällen jedenfalls nicht bewusst. Ich meine, wo so etwas bewusst passiert, sind wir schon wirklich im Bereich der schwarzen Magie drinnen, das ist klar. Also wenn ich anfange, wirklich ganz bewusst andere Menschen Seelisch anzuzapfen und zu berauben, dann bin ich auf dem Weg der schwarzen Magie. Da fängt das an. Und eben in Kauf nehme dabei, dass der andere Seelisch zerstört wird. Das ist nämlich die unweigerliche Folge. Also wenn ich so ganz gezielt mir gerade die guten Seelenkräfte, nämlich die guten, die starken Seelenkräfte herausnehme, sie verwandle, aber jetzt so, dass sie für die Widersacher passend sind, dann ist das eine gewaltige Seelenwunde, die ich in dem anderen zurücklasse. Wo ihm eigentlich seine besten Teile entrissen werden und der das aber gar nicht mitkriegt. Aber die Wirkung ist eben trotzdem da. Das ist eine ganz starke seelische Verletzung, die auch zu einem seelischen Leid führt, selbst wenn es nicht bewusst ist oder nur an die Oberfläche halt, na, ich fühle mich irgendwie so kraftlos, so beschädigt Seelisch irgendwie. Aber ich weiß gar nicht, woran liegt das? Das kann irgendwer sein, ich weiß nicht, man ist irgendwo in einem Büro, da sitzen zwanzig Leute und man kriegt gar nicht mit, es ist vielleicht gar nicht der, der mir gegenüber sitzt und der mir vielleicht nicht so sympathisch ist, sondern es ist vielleicht irgendwer in einer ganz anderen Ecke des Büros, der kräftig saugt und kräftig zapft. Ist alltäglich heute. Ist absolut alltäglich. Ich meine, dass wir es nicht gleich wahrnehmen, heißt ja nicht, dass es nicht da ist. Es ist so ein seelischer Vampirismus, wenn man will, der ist stark da ist. Ja, aber damit zerstöre ich etwas auch in dem Seelischen des Anderen. Das kann nicht so einfach regeneriert werden, das ist sehr schwer dann für den Anderen.

Seelenkräfte verschenken bedeutet sie zu stärken

Weil es ist ein riesiger Unterschied - und auf das wollte ich eigentlich hinaus - und da sieht man dann auch, was kann ich gegen so etwas unternehmen. Es ist schwer! Aber es ist, wenn man es genügend übt, sehr wirkungsvoll. Ich muss als erstes bemerken, dass da jemand ist, der mich Seelisch beraubte. Das heißt, ich muss ein Gespür dafür kriegen, was will denn der eigentlich? Ah, da ist wer, dass ich gewisse Seelenkräfte verliere, das passiert nicht einfach. Es ist nicht einfach, weil meine Aura löcherig ist und sozusagen das ausrinnt, um es in ein Bild zu fassen. Also das nutzt mir nichts, wenn ich da ein paar Pflasterl, sozusagen Seelenpflasterl, draufpicke. Das wird das nicht aufhalten. Also da ist wer, der so mit dem seelischen Drillbohrer da ist und das anzapft und saugt. Und das erste ist, das zu bemerken, zu bemerken, welche Seelenkräfte werden mir denn da entzogen? Welche Seelenkräfte sind das? Was wird mir entzogen? Das ist nämlich nicht so ein allgemeines Mich-Seelisch-Schwächen, das ist der erste Eindruck. Wenn ich wacher werde darin, dann bemerke ich, es sind ganz bestimmte Seelenkräfte, die mir entzogen werden. Und das Geniale ist, wenn ich jetzt anfange, freiwillig diese Seelenkräfte zu verschenken, das heißt, da ist wer, der will etwas von mir. Und jetzt sage ich ganz bewusst, vielleicht ohne noch zu wissen, wer es ist, ich habe zunächst einmal nur die Feststellung gemacht, irgendwo rinnt es da bei mir aus und das passiert aber nicht von selber, sondern irgendwer saugt da daran. Jetzt fange ich an, diese Seelenkraft bewusst erstens einmal in mir zu stärken und zu stärken nämlich dadurch, dass ich sie verschenke. In dem Masse, in dem ich sie verschenke, also sag´: »Da habt ihr es!« In dem Masse wird sie immer stärker neu gebildet. Das ist das Geheimnis des Geistigen überhaupt. Je mehr sich das Geistige verschenkt und seine Produkte verschenkt, das Seelische ist das Produkt des Geistigen, wenn man so will, nämlich gerade dieses neu geschaffenen Seelischen, da sind wir nämlich jetzt mittendrin schon im Geistselbst entwickeln. Ich schaffe Seelisches aus dem Nichts heraus. Ich merke, aus dem Seelischen, das ich habe, da rinnt etwas aus und nicht nur da rinnt etwas aus, sondern da pumpt wer etwas ab in Wahrheit, ich drücke es jetzt bewusst so ins sinnliche Bild aus. Na, jetzt fange ich an, neues Seelisches zu produzieren und ich schütte es hinaus, ich lasse es strömen in die Welt hinaus, da habt ihr es. Ich kann in mir diese Seelenkraft erzeugen. Es ist vielleicht jetzt gerade, dass ich mir bewusst geworden bin, da will wer das, aber er nimmt es sich gewaltsam, ich drehe jetzt den Spieß um, ich verschenke es, ich lasse es verströmen. Und je mehr ich es verströmen lasse, umso stärker wird der Fluss eigentlich. Umso stärker wird das. Und das ist also für einen selber in jedem Fall heilsam.

Seelenübungen

Es ist wie gesagt nicht leicht. Es erfordert Übung. Es wird also nicht gleich funktionieren, auch wenn man jetzt grundsätzlich das Prinzip durchschaut hat. Deswegen muss man es also trotzdem trainieren durch entsprechende Seelenübungen. Wir werden sicher auf Seelenübungen auch noch im Laufe der Zeit kommen. Zumindest elementare Formen davon. Die aber schon sehr viel helfen. Ich sage nur als Stichwort: Nebenübungen. Wir haben ja auch so am Freitag immer den Kreis also mit den Nebenübungen, wo wir das gemeinsam besprechen, die Erlebnisse, die man damit haben kann. Das sind ganz simple Übungen scheinbar. Sie sind aber gar nicht so leicht durchzuhalten. Und wir haben gesehen, es hilft sehr, wenn man gemeinsam darüber spricht, die Erfahrungen austauscht miteinander, sagt, bah, die Woche war eine Katastrophe, es hat alles nicht gescheit funktioniert. Manche dieser Übungen sollte man möglichst regelmäßig zu einem bestimmten Zeitpunkt machen: »Nein, ich bin erst am Abend draufgekommen, eigentlich hätte ich es schon in der Früh machen sollen. Am Abend ist mir noch gach eingefallen, pff. Und das gleich dreimal hintereinander, phh, das war nichts.« Aber wenn man diese Erfahrungen austauscht miteinander, stärkt man einander. Also auch dieses nämlich teilen können, was eigentlich zunächst scheitern war. Das macht nichts. Seelisches verschenken heißt Seelisches teilen können. Und da hört sich eigentlich die Unterscheidung von Positiv und Negativ auf. Indem ich Seelisches teile und der andere bereit ist, es auch anzunehmen, wird es etwas Gutes. Also auch, wir wissen das ja auch, auch wenn man Leiden miteinander teilt, hilft das den Menschen. Beiden! Und es kann eigentlich nur ein Mensch einem anderen Leidenden helfen, wenn er in sich dieses Leid spüren kann und nachempfinden kann, auch empfinden kann. Und dann kann er es teilen und es ist für beide eine Erleichterung. Also man kann sagen, dort wo ich Seelisches zu verschenken beginne, wird es in jedem Fall, egal was es ist, eine positive Kraft. Und dort wo ich Seelisches raube, wird es immer zu einer negativen Kraft. Letztlich auch zu einer selbstzerstörerischen. Also die, die so Seelisch schrauben, tun sich selber nichts Gutes. Weil sie machen ihre Seele in Wahrheit immer abhängiger davon und immer schwächer selber Seelisches zu produzieren.

Und wir sind in dem Zeitalter drinnen, wo jeder beginnen kann und beginnen sollte, zum eigenen Wohl, aber auch zum Wohl der anderen Menschen, in dem Fall geht das Hand in Hand, dass wir selber Seelisches aus dem Nichts heraus zu erschaffen beginnen. Also das ist das große Thema jetzt, das ist das, warum wir halt immer noch in dem 14. Kapitel, immer noch am selben Absatz stehen in der Apokalypse, wo es also geht um die Stadt Babylon, in der Aufwallung und Unzucht und so weiter stattfindet. Nur ein Bild dafür, für diese ganzen negativen Seelenkräfte, die dort herumgeistern und die wirklich in unserer ganzen Welt heute sehr, sehr stark herumgeistern. Ich habe das jetzt schon in den letzten Vorträgen immer wieder gesagt, Seelisch schaut die Erdenwelt, die Seelenatmosphäre der Erde, ziemlich düster aus. Also es ist so dunkel in Wahrheit, wie noch nie, kann man sagen. Trotz des lichten Zeitalters, das angebrochen ist. Das lichte Zeitalter, das angebrochen ist, sagt eigentlich nur, dass wir die Möglichkeit haben, von uns aus da Licht hineinzubringen. Aber von der Erdenwelt selber kommt es uns nicht entgegen. Und das von darüber, kommt kaum mehr durch. Wir müssen es da innen aus dem Geistigen schöpfen, das heißt produzieren im Grunde. Aus dem Geistigen schöpfen heißt, es erschaffen. Und was wir an neuen Seelenkräfte erschaffen können, das ist das Licht, das hinausgeht und das ist ein heilsames Licht. Für die Erde, für die Mitmenschen, für einen selber.

Also das heißt, wenn wir Seelisch ausgesaugt werden - und das passiert uns allen heute, wir stoßen ununterbrochen auf Menschen, die das tun, die müssen auch nicht im gleichen Büro sitzen. Selbst bei flüchtigen Begegnungen auf der Straße, da passiert das. Ich meine, das ist vielleicht nicht so stark, aber es läppert sich halt zusammen. Und überhaupt, wenn man durch Menschenmassen durchgeht sozusagen, da könnte man viel sehen, was da alles lauert. Ich meine, ich weiß nicht, wenn man sich so manche Dinge ansieht, was sie in Hollywood machen, Horrorfilme oder was, das ist ein ins äußere sinnliche Bild letztlich Gebrachtes, von dem, was Seelisch sich wirklich tagtäglich abspielt. Also wir brauchen es uns gar nicht im Kino ausschauen, wir haben es live täglich, indem wir durch die Welt gehen. Ich meine, wir haben das andere auch, bitte nicht zu vergessen, es gibt auch genug Menschen, die einfach verschenken, verschenken, verschenken. Und die dadurch ein starker Ausgleich auch dazu sind. Also es ist beides da.

Das zweite Chakra, das Kehlkopfchakra, die sechzehnblättrige Lotusblume: aus acht alten Fähigkeiten werden acht neue Fähigkeiten

Aber dafür ein bisschen ein Gespür kriegen, heißt auch schon wach werden für das Seelische, was in der Umwelt da ist. Und eben es verstehen lernen. Es zum verständlichen Seelenwort werden zu lassen, heißt halt jetzt bereits dieses zweite Chakra, das Kehlkopfchakra zu entwickeln. Das hängt damit zusammen, dass jetzt aus der Imagination - also aus dem bloßen differenzierten Erleben dieser ganzen Seelenkräfte, die in mir und um mich wirken, das einmal wahrzunehmen, aber noch keine Ahnung zu haben, was ist das eigentlich, ist das gut? Ist das schlecht? Ich weiß es nicht? Ich kann es nicht unterscheiden - jetzt zu einem Verstehen wird, welche Kräfte sind es. Welche Wesenheit steckt dahinter, weil die spricht eigentlich durch diese Erscheinungen, durch diese seelischen Erlebnisse, die ich habe, dann muss ich halt diese zweite Lotusblume ausbilden, das Kehlkopfchakra, die 16-blätterige Lotusblume. Ja, 16-blätterig heißt sie deswegen, weil es um sechzehn Eigenschaften geht oder genauer gesagt um 2 x 8 Eigenschaften. Ich meine, so wie es da oben zwei Blätter gibt, gibt es eine alte Seite und eine neue. Und im Grunde geht es darum, das alte zu erneuern und das bildet aber dann eine Gesamtheit. Und so ist es da auch, also das heißt, es sind acht alte Fähigkeiten, die zu acht neuen Fähigkeiten werden sollen.

Und dazu gibt es natürlich auch Übungen, also die klassische Übung damit ist die aus dem Buddhismus heraus, also es wurde schon in vorchristlicher Zeit begonnen. Im Buddhismus, in der Lehre - man kann gar nicht sagen Religion, weil Religion im eigentlichen Sinn ist es gar nicht - sondern es ist eine geistige Lehre von Liebe und Mitleid. Als das ist der Buddhismus angetreten. Als eine Lehre, die festgestellt hat, wenn ich es jetzt so grob in unsere Sprache übersetze, ja, das Leiden des Menschen und zwar jedes Menschen, ist letztlich bedingt durch seinen Egoismus. An dem leidet er. Ich meine, im Buddhismus wird dann gesagt, dass wir an unserem Selbst haften, an unserem Ich haften, aber eigentlich ist das Ego gemeint. Der Ich-Begriff konnte damals noch gar nicht so klar unterschieden werden von dem Ego-Begriff. Wir können das heute sehr klar unterscheiden, dass das etwas Unterschiedliches ist. Und das Ego ist immer das, was uns Leiden macht. Wir brauchen es, um uns abzugrenzen von der Welt. Aber das ist auch das, was uns halt dann Seelisch kaputt macht, wenn wir uns zu sehr abgrenzen, zu sehr Antipathie entwickeln und dadurch im Grunde Seelisch verhungern aber.

Geistselbst entwickeln hilft uns nach dem Tode bewusst zu bleiben

Schon im Erdenleben fängt das an und hat natürlich seine Nachwirkung auch nach dem Tod, wenn wir dann sehr wenig entwickeltes Seelisches mitbringen. Und das uns ja doch dann noch eine ziemliche Zeit nach dem Tod begleitet, dieses Seelische. Und wenn wir nicht gelernt haben, schon etwas sogar vom Geistselbst zu entwickeln, das heißt, etwas Seelisches selber ganz mit dem Ich ergriffen haben und verwandelt haben, ja, erneuert haben, im Sinne einer Neuschöpfung in Wahrheit, ja dann ist irgendwann das Seelische ganz weg auf unserem Weg nach dem Tod. Das Geistige, das Ich, bleibt natürlich, aber es wird im Grunde bewusstlos, weil damit es so ein wirklich klares Bewusstsein hat, braucht es einmal das Seelische, in dem es sich spiegeln kann. Irgendetwas brauchen wir zunächst einmal immer, in dem wir uns spiegeln können. Das festeste Werkzeug ist halt unser Physisches, sprich unser physisches Gehirn und die physischen Sinnesorgane, die helfen uns mit. In dem Moment, wo die Sinnesorgane zuklappen, dann fängt eh schon das Bewusstsein an zu schlafen, dann sind wir schon ziemlich weg. Dann sind vielleicht noch die Träume ein bisschen. Die Träume sind aber auch noch körpergebunden. Und wenn das endlich auch aufhört, dann ist das Seelische halt zumindest aus dem oberen Teil des Körpers herausgegangen und dann wissen wir normalerweise nicht sehr viel von uns. Aber so geht es uns halt dann nach dem Tod auch, wenn wir nicht während des Lebens uns bereits ein Seelisches erarbeitet haben, das auch da sein kann, wenn das niedere Seelische alles weg ist, wenn der Körper weg ist, wenn das Ätherische weg ist, ja, aus dem heben wir uns im Schlaf heraus. Nicht wahr, im Bett bleibt der hoffentlich schon lebendige Körper zurück - also der Ätherleib ist noch verbunden mit dem physischen Leib, sonst wird es ein bisschen grimmig - aber das Seelische, das Geistige, also das heißt, das Ich und der Astralleib gehen aus dem oberen Bereich des Körpers heraus. Und dann wissen wir halt nichts. In dem Maße aber in dem wir bereits Geistselbst uns erworben haben, können wir Seelisches ja aus dem Nichts erzeugen im Grunde, haben diese Fähigkeit und dann können wir auch in dem Bereich nach dem Tod bewusst bleiben, wo wir über die reine Seelenwelt hinaus gehen und in die rein geistige Welt gehen. Wenn wir dort das mitnehmen, in Form des Geistesselbst, was wir mitnehmen, das hilft uns dort bewusst zu sein. Ansonst geht zwar unser Ich weiter, aber es döst halt, das heißt es weiß nichts von sich. Und hängt damit zusammen, wenn wir es jetzt wieder mit dem makrokosmischen Bild vergleichen wollen, wenn wir nach dem Tod über die Sonnensphäre hinaus gehen, bis zur Sonnensphäre reicht im engeren Sinn die Astralwelt - ich meine in Wahrheit reicht sie weiter, aber über alles, was über die Sonnensphäre hinaus geht, beginnt eben dann das Geistige zu dominieren - ja, wenn ich dann über diese Sphäre hinaus komme und noch gar nichts vom Geistselbst entwickelt habe, dann habe ich alles andere Seelische bis dahin abgestreift, das ist weg, das kann nicht höher als über diese Sphäre hinaus. Und dann bin ich halt bewusstlos. Und das ist schon noch ein ziemlicher Weg durch die geistige Welt bis zu einer nächsten Inkarnation herunter. Und das heißt, dort verschlafe ich halt dann alles und kann im engeren Sinne nicht aktiv daran teilhabend daran zu arbeiten, vorzubereiten meine nächste Inkarnation. Bin also noch auf sehr viel Hilfe höherer geistiger Wesenheiten angewiesen. Und die warten eigentlich auch schon dringend darauf, dass sie sich ein bisschen vermehrt anderen Aufgaben zuwenden können. Hatte ich auch schon in früheren Vorträgen erwähnt, wenn wir da zu wenig hinaufbringen, dann müssen das, namentlich die Engelwesenheit, die mit uns eng verbunden ist, also unser Schutzengel, wenn man es so nennen will, unser Guardian Angel, dann muss der halt für uns arbeiten und kann weniger für seine eigene Entwicklung tun, sich weniger höheren Aufgaben zuwenden, was jetzt in unserer Zeit schon der Fall sein sollte.

Und das heißt, ihr seht, unser geistiges, unser seelisches Tun steht in enger Verbindung eben mit dem auch, wie es mit den Hierarchien über uns weitergeht. Weil das hat natürlich Folgeerscheinungen. Wenn der Engel zurückbleibt, dann irritiert das den Erzengel, der über ihm steht oder der Sphäre der Erzengel, die über ihm stehen. Weil dann müssen die wieder Aufgaben für die Engel darunter übernehmen. Und so geht das weiter. Also es ist eigentlich ein katastrophaler Impuls, der dann auch in die Welt der Hierarchien hineingetragen wird. Also das heißt, es muss uns bewusst sein, wenn wir unsere seelische Entwicklung versäumen, zu langsam machen, zu nachlässig dabei sind, hat das Wirkungen nicht nur in der Seelenatmosphäre der Erde, nicht nur in der weiteren Seelenatmosphäre, sondern es hat insbesondere auch auf die Hierarchien, auf die geistigen Hierarchien, die über uns stehen, Auswirkungen. Und zwar keine positiven.

Die Sorat-Welt: Eine antipathisch wirkende Seelenwelt

Und das sind also alles Dinge, die halt dann mehr in die Richtung führen, dass sie die Widersacher freuen. Und namentlich eben das Wesen Sorat, das sehr viel an Seelenkräften natürlich auch rauben will, möglichst an Ich-Kräften vielleicht auch. Das werden wir noch extra einmal behandeln, das Thema, wie das damit ausschaut. Aber vor allem eben auch an Seelenkräften rauben will, aber so, dass es eben verwandelt wird in ein Seelisches, wie es für diese Wesenheit brauchbar ist. Und das ist eben ein Seelisches, das nicht die große Freude daran hat, sich zu verschenken, weil das geht eben dort auch gar nicht. Über diese Fähigkeit verfügen sie nicht, diese Wesen. Und sie können diese Kräfte auch nicht wirklich brauchen. Und das ist der Zwiespalt in der Welt der Widersacher und namentlich in der Welt dieser Sorat-Wesenheit, dass sie eigentlich ja etwas rauben will aus dieser Welt, möglichst viel mitnehmen will, aber immer bei der Problematik steht, ja ist das für mich und für meine Welt, die ich bauen will, sind diese Seelenkräfte überhaupt verträglich? Weil wenn dieses Wesen Sorat jetzt angenommen im Astralischen rauben würde, aber reine Sympathiekräfte übernehmen würde und sie auch in dieser Form sich einverleiben würde, dann würde das im Grunde sein Reich auflösen, sein Reich zerstören. Und das heißt, der raffinierte Prozess ist halt eben der, dass diese Seelenkräfte aus der Menschensphäre über Umwege geraubt werden. Eben zum Beispiel dadurch, ein Mensch saugt den anderen Seelisch aus, dadurch findet schon eine Verderbnis dieser Seelenkräfte statt. Die wären total gut, wenn sie verschenkt werden. Aber dasselbe wird jetzt geraubt, wird genommen, das heißt in gewisser Weise, die Kraft als solche ist da, aber sie verliert diesen Sympathiecharakter. Und sie wird damit immer mehr umgewendet in eine gleich große negative Kraft. Also negative Kraft in dem Sinne Zersplitterung, Antipathiekraft, Egoismuskraft.

Also das Maximum was passieren kann, weil ganz sympathiefrei wird es natürlich trotzdem nicht, aber das gefährliche Maximum was passieren könnte - naja, jetzt könnte ich sagen, Widersacher aller Erdgegenden vereinigt euch - dass es zu einer gemeinsamen, aber jetzt völlig nach außen hin antipathisch wirkenden Seelenkugel wird, Seelenwelt wird. Das wäre das Ziel, das Sorat anstrebt. Eine Art völlig antipathische Seelenkugel zu erzeugen. In der wird natürlich das Individuelle ausgelöscht, weil das wird also in einen Einheitsbrei in gewisser Weise immer mehr verwandelt. Und der Ursprung ist aber etwas, was bei Menschen, die sehr starke schöpferische seelische Kräfte haben, was bei denen geraubt wurde. Also dort waren es ganz lichte Kräfte. Diese Kräfte werden jetzt von Sympathiekräften umgewandelt zu Antipathiekräften. Der Punkt ist nämlich die Kräfte als solche sind die gleichen, es ist nur die Frage welche Tendenz hat sie? Hat sie die Tendenz sich zu verschenken? Oder in sich zu verhärten? Aber es ist dieselbe Kraft. Und da sind unheimlich viele, viele Seelennuancen möglich, bei jeder dieser Nuancen kann ich sie entweder verschenken wollen oder an mich reißen wollen. Das macht den Unterschied in der Wirkung aus. Aber es ist dieselbe Seelenkraft im Grunde. Sie kriegt nur eine andere Bewegung. Und darum eben auch das, wenn wer Seelisches raubt, fängt er schon an das ins Negative, ins Antipathische zu verzerren, weil er es für sich haben will und für sich behalten will. Und auf dem Weg kann es die Wesenheit Sorat sehr gut gebrauchen, als Letztempfänger sozusagen. Natürlich spielen da die anderen Widersacher eine Rolle dabei, auch der Luzifer, der Ahriman, die Asuras. Aber letztlich geht es hin, alles zu dem Sorat. Der will aus diesen ins Antipathische verkehrten Seelenkräften eine eigene Welt bauen, eine eigene Seelenwelt zunächst einmal bauen. Das ist drinnen.

Und das heißt, noch einmal gesagt, was können wir tun dagegen, dass das nicht passiert? Wir können selbst freiwillig verschenken. Weil was wir verschenken, mit dem kann Meister Sorat nichts anfangen, gar nichts. Im Gegenteil, da wird ihm Speiübel dabei, auf gut Deutsch gesagt. Wenn er etwas davon aufnehmen würde, das würde ihn anfangen innerlich zu zerreißen. Das ist also eine Kraft, die ihm entgegen wirkt. Das scheut er, kann man sozusagen bildhaft sagen, wie der Teufel das Weihwasser. Das vergiftet ihn von innen her. Bei uns ist es gerade umgekehrt. Uns vergiftet genau das, wenn es zu viel Antipathiekraft wird. Für dieses Wesen ist es anders. Und daher in dem Maße, in dem wir bewusst selbst geschaffenes Seelisches verschenken können, in dem Maße muss selbst diese Wesenheit Sorat weichen. Alle Widersacher müssen dabei weichen. Wenn ich schon anfange, dem Luzifer das zu schenken, was er eigentlich haben will und mir bewusst dessen bin, dass ich es schenke. Zum Schenken gehört eben dazu, dass es eine bewusste Tat auch ist. Eine gewollte Tat ist. Wenn sich der Luzifer etwas raubt Seelisch bei uns, dient er eigentlich nur dem Wesen Sorat in letzter Konsequenz. Ohne dass er das weiß. Selbst der Luzifer weiß das nämlich nicht so ganz genau, wo das eigentlich hin mündet dann. Er fühlt sich wohl in seinem Reich und glaubt, er ist da der Herr darüber. Aber er ist es nicht so ganz. Und gerade die luziferischen Wesenheiten, von dem was da unten ist, kriegen sie nur bedingt etwas mit. Ja, das was als Ahrimanisches auftaucht schon, das kennen sie irgendwo. Und mittlerweile sind sie in vielen Dingen eine Partnerschaft eingegangen, wenn man das menschlich ausdrücken will. Aber weder Luzifer noch Ahriman kriegt so deutlich mit, wer da wirklich dahinter steckt. Ein gewisses Gespür ist natürlich da. Da ist etwas. Und daher stehen diese Widersacher, die regulären Widersacher, wenn man so will, also Luzifer, Ahriman und selbst die Asuras, die aber schon sehr eng mit dem Sorat verbandelt sind und halt ihm auch am nächsten stehen. Also da wird es schon schwierig.

Die zweifache Bedrohung für die Widersachermächte: Einerseits Sorat, der sie in seine Welt ziehen will, andererseits der Mensch, der sie von ihrer schmutzigen Aufgabe erlösen kann

Aber im Grunde, Luzifer, Ahriman und die Asuras stehen unter zwei großen Bedrohungen. Sie spüren es auch irgendwie. Also die Asuras spüren das natürlich, dass Sorat einerseits das Wesen ist, das sich mit ihnen ganz stark verbinden will und dann weitergehen will. Aber namentlich für Ahriman und für Luzifer ist es noch sehr unklar, was da unten ist. Einerseits wissen sie, dort geht es hin oder sollte es hingehen. Das hat vielleicht etwas mit unserer Aufgabe zu tun. Aber es ist ihnen ein bisschen nicht geheuer, weil tatsächlich würde das bedeuten, dass diese ganzen Widersacherwesen in das Reich Sorats eingehen würden. Also in die achte Sphäre letztlich. Und das spüren sie irgendwie, das ist auch nicht unsere Heimat. Weil so eine gewisse Erinnerung haben sie ja doch daran, dass sie eigentlich zu einer Aufgabe abkommandiert wurden, wie es Steiner oft sagt. Dass sie eigentlich einen anderen Ursprung haben und dass irgendwo - ja - winkt wieder zurückzukommen dort. Und vielleicht sogar als sehr willkommen geheißen zu werden dort.

Muss man ja sehen, die haben eine ziemlich schmutzige Aufgabe überantwortet bekommen. Die arbeiten nicht unter super Bedingungen, sondern - jetzt sage ich es ganz deutlich wienerisch - die müssen die Drecksarbeit machen sozusagen. Damit der Mensch sich genügend beschmutzen kann, um frei zu werden. Frei zu werden dadurch, dass er sich selber dann waschen darf. Es ist halt ein bisschen kurios klingt es, wenn man so in das Bild fasst. Aber es ist eigentlich ein Bild dafür. Also wir suhlen uns im Gatsch, im Schmutz, um uns dann endlich wieder aber frei aus eigenem Willen reinigen, läutern zu können. Und sogar von innen her mit neuem Licht, mit selbst geschaffenem Licht leuchten zu können. Also es geht nicht nur darum, um eine Reinigung, um wieder das zu werden, was wir einmal waren, sondern es geht noch mehr. Aber dazu brauchen wir einmal die Erfahrung halt ganz im Dreck gesteckt zu haben. Und die Widersacher helfen uns dabei. Und sie machen eine Aufgabe, die nur sie vollbringen können. Die die über uns nicht vollbringen können. Und sie nehmen dafür in Kauf, dass sie auf vieles verzichten müssen, was die Hierarchien über ihnen haben. Nämlich den Zugang überhaupt zur schöpferischen Quelle. Allerdings einen in letzter Konsequenz unfreien Zugang. Aber immerhin, von dem sind die abgeschnitten da unten. Sie haben zwar eine ganze Menge Licht mitbekommen, das sie halt jetzt im Grunde in Finsternis verwandelt haben. Wieder dasselbe Bild, eine positive Kraft wird, indem sie es in ihr Reich bekommen haben, in etwas Negatives umgewandelt. Die Finsternis hat ihren Ursprung im geistigen Licht. Ist also der Schatten sozusagen, wenn man jetzt das Bild gebrauchen will, des geistigen Lichtes. Aber in Wahrheit ist es dieselbe Qualität. Nur sie bekommt eine andere Tätigkeitsrichtung. Aber es ist dieselbe Kraft. Und daher umgekehrt aber auch heißt, wenn wir negative Kraft ergreifen können und umwenden können, dann wird es plötzlich die größte positive Kraft. Je mehr ich jetzt umgekehrt sozusagen den Widersachern abringen kann, also abringen kann in dem Sinn, dass ich mich, das ist natürlich gefährlich, indem ich mich, indem ich mich verschenke jetzt an dieses Reich, etwas verschenke an dieses Reich, aber mich einlasse eben auf dieses Reich der Dunkelheit, dann fange ich an nicht nur mein Licht hineinzutragen, sondern das löst - ja - könnte man sagen, eine Kettenreaktion aus, dass die dunkle Kraft selber zu einer lichten Kraft wird. Also es geht nicht nur darum, die Dunkelheit unten zu erhellen und dadurch es halt angenehmer dort zu machen, sondern es ist wirklich die Kraft darin, das Dunkle auf neue Weise zu dem Hellen zu verwandeln, aus dem es ursprünglich entstanden ist oder das es ursprünglich war. In Wahrheit ist dieses geistige Licht neutral. Es ist weder gut noch schlecht, es ist weder hell noch dunkel, sondern es steht über diesem Gegensatz. Und nur um der Entwicklung des Menschen willen, wurde das aufgespalten eigentlich. Oder hat sich das gespalten, die ein und dieselbe Kraft, die auf der einen Seite etwas Dunkles wird, auf der anderen etwas Lichtes wird. Das Licht ist nur an der Dunkelheit vorhanden. Ohne Dunkelheit gibt es kein Licht und ohne Licht keine Dunkelheit. Es gehört zusammen im Seelischen. Das ist das Geheimnis der Sympathie und Antipathiekräfte. Sich verbinden wollen und dieselbe Kraft wird positiv. Sich trennen wollen, dieselbe Kraft wird negativ, ist aber auch notwendig. Über das haben wir schon oft gesprochen. Wir müssen uns zeitweise trennen. Gerade wir als Menschen. Damit wir frei werden und selbstständig werden. Also so ist auch in dem eigentlich Negativen zunächst total was Notwendiges und so gesehen auch Positives drinnen. Also wir brauchen diesen Durchgang durch die Finsternis auch drinnen.

Und - aber daher, jetzt stehen wir in dem Zeitalter, wo es wirklich beginnen kann, dass wir unser Licht, unser selbstgeschaffenes Seelenlicht verschenken, auch an das Reich der Widersacher oder gerade an das Reich der Widersacher verschenken. Und genau dadurch werden selbst die Kräfte, die dort bereits vorhanden sind als dunkle Kräfte, sich wieder - ja man könnte sagen - ihrer Lichtnatur bewusst. Oder um es noch klarer zu sagen, es wird eigentlich in dieses Neutrale, was weder Licht noch Dunkelheit ist, sondern über dem steht, verwandelt. Also es ist sogar noch etwas Höheres als der Lichtzustand. Es sind alles vergleichsweise Worte. Ich weiß nicht, wie ich es anders ausdrücken soll. Aber es wird daraus eine Seelenkraft, die weder Licht noch Dunkel ist, sondern erhaben über beides ist. Aber wenn das hinuntergehen würde, also für die Widersacher wäre das, also für Luzifer, Ahriman und auch für die Asuras wäre das ganz toll. Weil in dem Maße, in dem das gelingt, werden sie von ihrer Aufgabe, von ihrer im Grunde bitteren Aufgabe - also vor allem Ahriman und die Asuras empfinden es als ziemlich bitter - der Luzifer ist ein bisschen ein lustigerer Kerl, der findet es noch nicht so schwierig. Aber Ahriman und die Asuras spüren eben in Wahrheit einerseits der Sorat da unten oder was immer das ist, ist mir nicht ganz geheuer. Eigentlich führt er uns viel dunkle Kräfte zu. Er lehrt uns eigentlich diese Antipathiekraft zu haben. Der lehrt sie ganz stark. Aber irgendwie ganz koscher ist er ihnen sozusagen auch nicht, wenn ich das jetzt in menschliche Sprache übersetze. Also so ganz geheuer ist ihnen, namentlich dem Ahriman, das auch nicht. Wie gesagt, die Asuras, die sitzen schon so nah an seiner Quelle dran, dass die sich viel schwerer tun das zu erkennen. Aber Ahriman spürt eine gewisse Bedrohung von unten. Und er spürt ganz stark die andere Bedrohung durch den Menschen, weil er jetzt das Gefühl, irrtümlich das Gefühl hat, wenn der jetzt mit seinem Licht da reinfuhrwerkt in mein ahrimanisches Reich, dann geht mein Reich zugrunde. Das ist auch der Fall. Aber das wäre zu seinem Heil und zu seiner Erlösung. Und er würde eigentlich Teil eines viel schöneren und höheren Reiches werden. Und man muss sehen, dass diese Widersachermächte, wenn das alles jetzt gut laufen würde und sie einfach ihre Aufgabe erfüllen können, der Mensch eben auch dabei hilft, jetzt wieder sie zu erlösen von dieser Aufgabe und sie nicht hineinrutschen in das Reich Sorats, also in diese sogenannte achte Sphäre hineinrutschen, dann würde oder wird aus diesen Widersachermächten werden sicher sehr große, sehr mächtige und zwar im positiven Sinn mächtige Wesenheiten. Ich meine, man muss sich das denken, die haben da schon im wahrsten Sinne des Wortes einen Höllenjob auszuüben gehabt. Und dafür gibt es dann irgendwann auch die Belohnung, die eben einfach dadurch entsteht, dass der Mensch ihnen dieses Licht schenkt. Ein Licht, das eine Qualität hat, weil sie aus dem individuellen Ich kommt, des Menschen, das ihnen keiner von den Hierarchien oben schenken kann. Und das heißt, sie nehmen dann Teil an dem oder es beginnt die Teilnahme an dem, was der Mensch sich erworben hat, nämlich an dem Freiheitsprinzip, an dem Eigenständigkeitsprinzip. Also gerade die Widersacher sind prädestiniert dazu so erlöst zu werden, dass sie an dem teilhaftig werden können. Das ist was Großes, das ist was Riesiges eigentlich.

Manichäismus: Ein Weg zur Erlösung der Widersacher

Ja, das ist der wirkliche Manichäismus. Das deutet sich eben zaghaft schon an in den Schriften, die der Mani damals hinterlassen hat oder die nach seinem Lehren geschrieben wurden. Aber jedenfalls nach dem, was geistig dahinter steckt. Und was auch berechnet ist darauf, sich weiter zu entwickeln, weil man muss dazu sagen, die Manichäer, die damals seine Lehre aufgegriffen haben, das war so Ohlala, das war nicht immer das Gelbe vom Ei. Aber die manichäische Lehre hat also etwas zu tun, also Lehre von Licht und Finsternis, aber es geht darum, die Finsternis kann dadurch erlöst werden, dass sich das Licht mit dieser Finsternis verbindet, sich opfert eigentlich an diese Finsternis, die dadurch aufhört, Finsternis zu sein. Und in Wahrheit, sogar ein höherer Zustand entsteht, der jenseits dieser Dualität von Licht und Finsternis ist. Das ist der höhere Zustand. Das ist der viel höhere Zustand noch. Also Dualismus ist die Welt halt, die geteilt ist. Es sind lichte Hierarchien und dunkle Hierarchien. Das ist der Zwischenzustand, der notwendig ist, um die Freiheit des Menschen zu ermöglichen.

Wir sind die, die an der Grenze stehen zwischen Licht und Finsternis. Und mit jedem Schritt, mit jedem Atemzug in Wahrheit, mit jedem Wimpernzucken, mit jedem Lidschlag in Wahrheit, entscheiden wir uns immer wieder zwischen dem. Ich meine, wir entscheiden uns da viel öfter, als wir glauben. Weil wir vieles noch nicht bewusst mitkriegen. Jedenfalls nicht in unserem Alltags-Ich. Aber unser wirkliches Ich ist mit jeder kleinsten Körperbewegung alleine schon, vor diese Frage gestellt. Und jede Bewegung, die wir ausführen, ist immer ein Seiltanz auf dem praktisch ausdehnungslosen Strich zwischen Licht und Finsternis. Es ist ein ganz ausdehnungsloses Seil im Grunde, auf dem wir tanzen. Also ein Nichts in Wahrheit, auf dem wir tanzen und auf dem wir uns selber halten müssen. Und eigentlich immer schauen, ob wir etwas vom Licht, das wird die Zukunft sein, und das ist dieser manichäische Gedanke, ob wir zunächst einmal immer mehr von dem Licht da hinunterschenken können, bis wir schließlich einmal selber reinhüpfen als ein Ganzer. Und das durchlichten. Diese ganze Finsternis aber halt eben nicht eintauchen in das Reich Sorats. Der kann nur mit den absoluten Antipathiekräften arbeiten, das heißt mit der reinen Finsternis im Grunde. Die für sein Empfinden sein Licht oder sein Machtgefühl ist, wie auch immer. Sein? Ob er männlich oder weiblich ist, kann man nicht sagen, er ist weder dieses noch jenes. Aber ich meine, also dass wir uns wirklich so ganz mit Haut und Haar verbinden, um dieses finstere Reich aufzulösen, also zumindest die Finsternis von den ahrimanischen und asurischen Kräften und letztlich auch, obwohl das luziferische Reich ein lichtes ist, ist es ein Scheinlicht in gewisser Weise, ein glänzendes Licht. Es ist nicht das richtige Licht sozusagen. Also auch da gehört etwas anderes noch hinein.

Also dort, wenn wir uns hinopfern und je mehr wir fähig werden, unser Licht dort hinzuopfern, umso mehr werden diese Widersacher erlöst. Sorat, wie gesagt, da geht es nicht. Der wird sein Reich in jedem Falle bilden. Die Frage ist, wie groß dieses Reich ist? Und wieviel es ihm gelingt aus unserer regulären Erdentwicklung und den folgenden Entwicklungszuständen herauszureißen. Ich meine, er ist schon mit einem gewissen Reich sozusagen hereingekommen, im idealsten Fall wird er mit leeren Händen wieder davonziehen, so wie er gekommen ist. Also für uns jedenfalls wäre das halt richtig. Aber das wird man sehen. Es ist halt zu befürchten, dass doch etwas auch dort hinein verschwindet. Und was dort hinein verschwindet, führt dort eben nicht zu einer Durchlichtung. Man kann sagen, dort erstirbt diese schöpferische Kraft nämlich, die wir mitbringen. Sie erstirbt dort, dort verschwindet sie. Ich meine, darum kann man wirklich in gewisser Weise sagen, dieses Wesen Sorat, naja, ist der Gegenpol zur schöpferischen Quelle, es ist die Senke, in der alles verschwindet.

14. Kapitel, Apokalypse des Johannes: Verkündigung des ewigen Evangeliums und Babylon, die Wirkstätte der Widersachermächte

Ja, das ist die Herausforderung, vor der wir stehen. Und jetzt traue ich mir einmal, den nächsten Absatz dazu zu lesen. Zu sehen, mit welchen Kräften wir es zu tun haben und wie das ja auch hier beschrieben ist. Da ist nämlich genau einerseits diese Stadt Babylon genannt. Naja, das ist das, mit dem wir uns jetzt hier stark auseinandersetzen müssen. Aber dann ist als nächstes auch dieses zweihörnige Tier genannt, also hinter dem Sorat steht. Also ich lese es, das 14. Kapitel. Also es ist nicht ganz der Anfang des Kapitels. Also ich fange in der 6. Verszeile an, wobei die Verszeilen da im Buch über mehrere Zeilen in Wahrheit gehen. Aber es ist also der 6. Vers mit dem ich beginne. Also vorher war das Lamm und die 144.000 Auserwählten, von denen wir wissen: 144.000 ist keine Anzahl, sondern drückt die seelisch-geistige Qualität dieser Menschen aus. Will ich jetzt nicht wiederholen. Aber jetzt auf der 6. Verszeile beginnt also die Verkündigung des ewigen Evangeliums. Also das bezieht sich in Wahrheit auf die ganzen Engel-Hierarchien, die über uns stehen. Und das Licht, das mit ihnen verbunden ist. Dann kommt - naja - im Grunde unsere Erdenwelt, das ist die Stadt Babylon, wo die regulären Widersacher wirken, sowohl die luziferischen als die ahrimanischen und im Untergrund die asurischen. Und dann wird in nächster Folge gesprochen - ja - in Wahrheit, von dem Tier Sorat. Es wird da jetzt natürlich nicht mit diesem Namen genannt. Ihr wisst ja, der Name als solcher taucht in der Apokalypse nicht direkt auf. Sondern er ist verborgen in der Zahlenkombination 666. Wenn ich das also in Buchstaben umsetze und entsprechend vokalisiere, dann kommt das Wort Sorat heraus. Ja, also fangen wir mit dem ewigen Evangelium an. Ich hatte das schon früher einmal gelesen, aber wieder zur Erinnerung. Und vielleicht können wir jetzt ja dann doch wieder ein bisschen weiterkommen im 14. Kapitel.

"Und ich sah einen anderen Engel durch den Zenit des Himmels fliegen. Er trug das ewige Evangelium, um es denen zu verkünden, die auf der Erde wohnen, allen Völkern und Stämmen und Sprachen und Rassen. Er sprach mit lauter Stimme, habet Ehrfurcht vor der göttlichen Welt als der Quelle aller Offenbarung. Die Stunde der göttlichen Entscheidung ist da. Betet an den Schöpfer des Himmels und der Erde und des Meeres und aller Wasserquellen."

Also habet Ehrfurcht vor der göttlichen Quelle aller Offenbarung, also vor der göttlichen Welt als der Quelle aller Offenbarung. Da ist das Licht gemeint. Die Quelle ist das sich Verschenkende. Und das sich Verschenkende ist das Lichtvolle. Das, was also etwas gibt, das die Welt Seelisch bereichert. Das ist mit dem seelischen Licht zunächst einmal gemeint. Licht heißt im Seelischen, immer mehr Seelisches taucht auf, immer mehr Seelisches ergreift, erfüllt mein Bewusstsein. Das heißt, es wird Licht in der Seele im Grunde. Ja, jetzt kommt die untere Welt.

"Und ein zweiter, anderer Engel folgte und sprach: Gefallen, gefallen ist die große Stadt Babylon, die den Wein und die Aufwallung ihrer Unzucht und alle Völker der Welt ausgeteilt hat."

Also die Stadt Babylon, die den Wein und die Aufwallung ihrer Unzucht an alle Völker der Welt ausgeteilt hat. Da ist deutlich gesehen, Babylon - ja - ist heute überall. Dieses Prinzip von Babylon ist überall. Ich meine, dass immer Babylon strapaziert wird, hängt zusammen mit der babylonischen Gefangenschaft der Juden und den Erlebnissen, die damit verbunden waren. Dadurch ist es zum Symbol halt geworden für alle diese Widersacherkräfte irgendwo. Eben auch zum Teil als Babylon, das waren ja, die Babylonier, die Chaldäer, wie sie auch heißen, waren ja auch die großen Sternengelehrten. Das heißt konkret gesprochen, die, die sehr viel Kenntnisse der astralen Welt vor allem auch hatten, der makrokosmischen astralen Welt. Und die Erkenntnisse auch hatten davon, wie sie mit der mikrokosmischen astralen Welt zusammenhängen, wo es aber halt dann auch viele Missbräuche gab. Wo es viele Missbräuche gab, wo halt auch Sternenkundige da waren, die - naja - in die Richtung des schwarzen Weges gingen - wie ich schon gesagt habe, noch keiner, der endgültig entschieden ist, sodass er nicht mehr entkommen kann - aber die doch sich schon seit Jahrtausenden auf diesen Weg gemacht haben. Und das heißt, was getan haben? Dem Sorat zuarbeiten, indem sie Licht aus der positiven makrokosmischen Seelenwelt zunächst einmal nehmen und sie dem Reich Ahrimans, also dem Reich Sorats zuführen. Zunächst einmal dem Reich der Widersacher zuführen, von wo es sich dann irgendwo der Sorat holen kann. Also es ist so indirekt ein bisschen. Aber da steckt schon der Impuls von Sorat dahinter. Der sagt eigentlich, ich will das haben. Ich will dieses Licht in Finsternis verwandeln. Indem ich es nicht mehr verschenke. Indem ich mich vollsauge damit. Also der Sorat ist der größte Sauger sozusagen. Der ist der größte astralische Staubsauger, den es gibt. Weil er verwandelt auch alles zu Staub. Staub heißt Trennung. Staub. Es ist alles fein verteilt, aber Staub. Und was entsteht ist etwas, was zusammengebacken ist von mir aus als Staub. Also diese astrale Kugel ist eine astralische Staubkugel, die aus lauter zersplitterten Dingen zusammengesetzt ist. Wo im Grunde eines mit dem anderen sich nicht vereinigen kann. Das werden eigentlich lauter Seelengefängnisse. Jedes Staubkorn da drin ist eine bestimmte Seelenkraft, gefangen in sich selbst. Und schmort in sich selbst.

Ich meine, was aus dem Ganzen herausgeht, ist ein ungeheuer übersteigertes, ganz egoistisches Selbstgefühl, das aber die Welt verloren hat. Das nur mehr sich will, weil es gar nichts anderes haben kann und etwas anderes nicht mehr herankommt. Aber sich auch nicht mehr ausdehnen kann, weil es stößt überall an anderes an, von dem es aber abgestoßen wird. Und was entsteht ist also so eine Art unglaubliches Selbstgefühl, das aber zugleich nicht befriedigend ist in Wahrheit. Da wird man halt erst später darauf kommen. Ich meine, die, die den schwarzmagischen Weg gehen wollen - obwohl eben die endgültige Entscheidung noch nicht gefallen ist, aber die sich entschlossen haben, eben zu fallen - wollen ihn deswegen gehen, weil sie spüren dieses ungeheuer starke Selbstgefühl, das damit verbunden ist. Und diese ungeheure Fähigkeit: In mir selbst kann ich mich unglaublich bereichern. Und das wird mein Glück sein. Sozusagen: Ich bin die ganze Welt. Nur, es wird in Wahrheit eine arme Welt sein, in der keine Erneuerung ist. Sie werden nämlich darauf kommen, sie können nichts geistig neu schaffen. Sie werden ein immens vollgetränkter Schwamm von dem Seelischen, das sie geraubt haben und über das sie verfügen, aber mit dem sie eigentlich in Wahrheit immer nur im eigenen Saft schmoren. Und dann letztlich mit keinem anderen Wesen etwas tun können. Jeder dieser Staubkörner, der diese immense egoistische Seelenkraft hat, ist isoliert vom anderen. Und das wird irgendwann mit Sicherheit etwas, was man aus unserem Leben als fürchterlichen Schmerz bezeichnen würde, aber das ist ihnen nicht bewusst. Da kriegen sie einen blinden Fleck dafür. Weil sie geblendet sind, ja geblendet könnte man sagen, von der Finsternis. Von dieser Fülle der Finsternis, die ihnen und nur ihnen gehört. Also das ist der Triumpf des Ego dann. Also das wäre sozusagen der Endpunkt. Eine riesige, riesige Fülle an Seelenkräften, die nur mir gehören. Und die ich nicht hergebe. Nur - Endpunkt ist halt, ich komme aus mir auch nicht mehr heraus. Und das führt dann zu einem ewigen Kochen im eigenen Saft. Und keiner Entwicklungsmöglichkeit mehr in Wahrheit. Weil ich komme über diese Grenze dann irgendwann nicht mehr hinaus. Und nur das Wesen Sorat ist das, das über die ganze Welt verfügt. Das heißt, der kann mit allen diesen Staubkörnern sozusagen, mit diesen astralisch-seelischen Staubkörnern, die in sich gefangen sind, spielen.

Ja, also das heißt, schauen wir, was steht noch über dieses Wesen Sorat:

"Und ein dritter anderer Engel folgte den beiden Vorangehenden und sprach mit lauter Stimme: Wer das Tier anbetet und sein Bild und wer sein Trägemal auf Stirn oder Hand annimmt, der soll von dem Weine der göttlichen Aufwallung trinken, der unvermischt aus dem Kelche seines Zornes dargeboten wird."

Ja, der Zorn, ich habe das so andeutungsweise schon öfter gesagt, das ist die andere Seite der göttlichen Liebe. Aus der Perspektive ist es der göttliche Zorn. Und man kann auch sagen, die Welt, die sich dann Sorat baut und all der Wesen, die halt mitgehen mit ihm - ja - die werden leben in einer Welt des geballten Zornes. Des Zornes dann nämlich auch auf sich selbst. Weil auf etwas anderes können sie nicht mehr zornig sein, das ist nämlich das große Problem. Indem sie isoliert sind für sich und sie ihre Liebe nirgendwo hinwenden können, als auf sich. Auf sich: Ich liebe mich, ich liebe mich, ich liebe mich. Aus dem wird der Zorn auf sich selbst oder in sich selbst in Wahrheit. Also es ist wieder dieselbe Kraft, die Liebe sein könnte oder die Liebe ist, aber sie hat die andere Richtung, sie hat nicht die Richtung des sich Verschenkens, sondern des sich nur auf sich selbst Konzentrierens. Und in dem Moment, wo die Liebe sozusagen - und ich sage es jetzt bewusst - sich gegen sich selbst wendet, wird sie der Zorn. Wieder so ein...ich versuche es irgendwie in paradoxe Worte zu fassen, was halt wahnsinnig schwer auszudrücken ist. Ja, also - sie werden den Wein der göttlichen Aufwallung trinken, der unvermischt aus dem Kelche seines Zornes dargeboten wird.

"Die Qualen des Feuers und des Schwefels wird er zu tragen haben vor dem Angesicht der heiligen Engel und des Lammes."

Also des Christus.

"Durch alle Äonen wird der Rauch ihrer Qual emporsteigen. Sie werden ohne Ruhe sein Tag und Nacht. Das trifft alle, die das Tier und sein Bild anbeten und die Prägung seines Namens aufgenommen haben."

Also das ist das Bild. Aber wir haben heute schon ein bisschen davon gesprochen, was man dagegen tun kann als Heilmittel. Da haben wir mit unserem Ich, mit dem und durch das der Christus wirkt und wirken kann, wenn wir es wollen. Da haben wir das größte Heilmittel dagegen, das es gibt. Wie gesagt, auch für die Widersacherwesen, ausgenommen das Wesen Sorat. Mit dem können wir einmal nicht wirklich was anfangen, außer zu schauen, dass wir nicht in seine Fänge geraten. Aber bei den anderen Widersachern, können wir ihnen nicht nur entfliehen, sondern wir können sie und sollen sie erlösen. Auf dass sie vielleicht in der Zukunft sehr mächtige, positive Wesenheiten werden. Das steht so irgendwie der Möglichkeit nach da. Wird aber sehr viel von uns abhängen.

Ausblick auf den nächsten Vortrag: Die zwölfblättrige Lotusblume, das Herzchakra

Also die Hierarchien über uns können sie nicht umwandeln in positive hohe Wesenheiten, die dann viel zu verschenken haben. Den Impuls können sie nur durch uns Menschen kriegen, diese Widersacher. Ja, wir werden nächstes Mal weiter tun. Wir werden uns noch ein bisschen mit der Intuition beschäftigen, auch mit dem dritten Seelenorgan, das einmal wichtig ist, das mit dem Herzzentrum zusammenhängt. Und auch, ich sage es vorausschauend schon oder viele wissen es eh schon, dass das eben auch gerade mit den Nebenübungen sehr stark zusammenhängt, dass also die sehr förderlich sind. Es ist die zwölfblättrige Lotusblume und das hängt mit den sechs Nebenübungen zusammen, weil die Zwölfzahl ist wieder sechs alte, die in sechs neue verwandelt werden und zusammen dann aber das Ganze erneuert begehen. Also wir werden noch ein bisschen weitersprechen im nächsten, vielleicht auch noch im übernächsten Vortrag, über diese Seelenorgane, aber zugleich werden wir auch schauen, dass wir da ein bisschen Schritt für Schritt jetzt weiterkommen in der Apokalypse, also im Text selber.

Ausklang und Verabschiedung

Ich danke euch für heute. Freue mich schon aufs nächste Mal. Habt eine schöne Woche. Habt noch einen schönen Abend und eine schöne Woche. Und vielleicht sind ja dann welche dabei am Freitag bei der Lesung für das Pfingstfest. Also ihr findet es auf der Webseite, also auf der YouTube-Seite eben auch als PDF dazu. Es ist die GA 224, Seite 144. Hab´ ich mir kurzfristig gemerkt, morgen habe ich es schon wieder vergessen. Also vielleicht ist der eine oder andere oder die eine oder die andere dabei. Danke! Bis zum nächsten Mal, meine Lieben.

Zuhörer: "Dankeschön, Wolfgang!"

Danke, danke François, dass du auch wieder so viele Impulse gegeben hast. Das mit dem Pfingsten war der Impuls, der ist heute gekommen von François. Das ist ganz toll.

Zuhörerin: "Ich bin wieder sprachlos, was bei mir nicht oft vorkommt."

Oh mein Gott, hab ich es wieder geschafft.

Zuhörerin weiter: "Unfassbar, wie du da eingetaucht bist und wie du das auseinanderlegst, das ist unglaublich. Danke, vielen vielen Dank!"

Ich bemühe mich gerne. Ich freue mich, das mit euch teilen zu dürfen und das ist ein großes Geschenk, das ihr mir macht. Weil mir selber kann ich es auch nicht erzählen, sonst geht es mir auch wie mit dem Staubkorn da beim Sorat. Wenn ich es mir den ganzen Tag selber erzählen muss, da kommt auch nichts.

Zuhörerin weiter: "Aber ich glaube, es stimmt, so ist über den Sorat noch nie gesprochen worden. Wunderbar, tausend Dank."

Gerne! Baba! Gute Nacht! Bis zum nächsten Mal, meine Lieben. Bis Pfingsten, Papa.

Zuhörerin: "Heilsam, lieber Wolfgang! Heilsam!"

Fein, wenn es so empfunden wird. Das soll es sein. Das muss es eigentlich sein. Baba! So, jetzt bin ich weg.

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2021: Folge 45. bis 89.

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Literaturangaben

Rudolf Steiner, Alexandra Riggins: Die sieben apokalyptischen Siegel, Triskel Verlag 2005, ISBN 978-3-905893-02-1;

Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, GA 8 (1989), ISBN 3-7274-0080-3;

Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104 (1985), ISBN 3-7274-1040-X;

Rudolf Steiner: Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes, GA 104a (1991), ISBN 3-7274-1045-0;

Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V: Apokalypse und Priesterwirken, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0;

Emil Bock, Das Neue Testament, Übersetzung in der Originalfassung, Urachhaus, Stuttgart 1998, ISBN 3-8251-7221-X