Eine freie Initiative von Menschen bei anthrowiki.at, anthro.world, biodyn.wiki und steiner.wiki mit online Lesekreisen, Übungsgruppen, Vorträgen ... |
Die Apokalypse des Johannes - 200. Vortrag von Wolfgang Peter, 2024
vorige Folge ◁ ■ ▷ nächste Folge |
«Ein interaktiver Vortragszyklus über den Zusammenhang mit dem Wirken Jesu Christi und dem eigenen Ich. Ausgangspunkt sind die Schriften von Rudolf Steiner, z.B. die GA 104, GA 104a und GA 346. Hier fließen sowohl Fragen und Anliegen von Zuschauern als auch eigene geisteswissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Und es gibt immer Bezüge zu aktuellen Themen der Zeit.»
Video & Audioanthro.wiki |
Rohtranskription des 200. Vortrages
+++ dies ist eine Rohtranskription. Wenn du wissen willst, WIE eine fertige Transkription ausschaut, dann schau dir z.B. als Muster die 10. Folge an. Melde ich gerne übers Kontaktformular bei uns, wenn du bei der Textarbeit MitTun möchtest. Wir freuen uns auf dich! +++
200. Folge Die Apokalypse des Johannes Dr. Wolfgang Peter Anthroposophie Rudolf Steiner
Alles läuft, nur ich laufe nicht, ich sitze. Heute ist ja Fasching-Dienstag, also jetzt sind wir alle neun unterwegs, das gibt, macht nichts. Dafür gibt es zuerst einmal die Begrüßung zum zweihundertsten Vortrag zur Apokalypse.
Es war der Vorschlag, es müsste heute 200 Minuten dauern, dann werden wir schauen, was wird. Fast 180 werden zwei Stunden, also zwei Stunden zehn, ah blödsinn, 120, genau, na boom, na, also zweihundert Minuten machen wir nicht, genau, passt. Gut, also jedenfalls der zweihundertste und dazu der fünfundvierzigste Wochenspruch, das ist ein schöner, ein langer, er ist gar nicht faschingsmäßig, er ist eigentlich ernst.
Es festigt sich Gedankenmacht im Bunde mit der Geistgeburt, sie hält der Sinne dumpfe Reize zur vollen Klarheit auf, wenn Seelenfülle sich mit dem Weltenwerden einen will, muss Sinnesoffenbarung des Denkens Licht empfangen. Also der Urgedanke, der ja eigentlich schon in der Philosophie der Freiheit bei Steiner ausgesprochen ist, die Sinneswahrnehmung alleine ist nur die Hälfte, ist daher eigentlich nur Schein, ist eine noch unwirkliche Hälfte und in die Wirklichkeit tauchen wir erst ein, wenn das Denken dazukommt, das für sich genommen zunächst einmal auch nur Schein ist, aber zwei Scheine, wenn die zusammenscheinen, dann scheint mir, dass wir der Wirklichkeit näher kommen könnten. Ich meine, da gibt es natürlich noch viel zu sagen dazu, aber das Wichtige für uns ist auf jeden Fall, dass wir die Chance haben, an dem Sinnlichen draußen unser Denken zu entzünden, unser Denken entgegenzutragen und das ist aber keineswegs Willkür, was wir da entgegentragen.
Ich meine, ja, wir können natürlich Willkür entgegentragen, aber dann wird es also nicht einschnappen sozusagen mit dem, was uns durch die Sinneswelt entgegenkommt. Wir müssen Gedanken dem entgegenbringen, die auch der sinnlichen Erscheinung gerecht werden in gewisser Weise. Also kann oft eine Weile dauern, bis man das findet, also es ist nicht immer gleich, es springt einem nicht gleichfertig an, weil dann würde auch unser Erleben ja ganz anderes sein, dann hätten wir beides sofort in einem, wir stünden sofort mitten in der Wirklichkeit drinnen und das ist eigentlich nicht der Fall.
Wir glauben es nur, oft. Wir glauben es deswegen, weil wir natürlich viele Gedanken mitbringen, die schon zur Gewohnheit geworden sind und gegenüber den Dingen, die wir so üblicherweise sehen, erkennen wir es auch sofort. Aber wenn man sie zurückversetzt in die Kindheit, gut, da können wir uns nicht erinnern dran, das ist das jedenfalls nicht so ohne weiteres, ist halt schwierig, aber das Kind, bis das Denken erwacht, also so bis ins dritte Lebensjahr hinein, viertes, je nachdem, kann die Sachen eigentlich nicht wieder fassen.
Also das heißt, selbst wenn es die Farbe rot am Anfang erlebt, wenn es das nächste Mal wieder rot erlebt ist, ist kein, nicht einmal ein Wiedererkennen, dass es rot ist. Es wirkt aktuell so wie es ist, es wirkt natürlich, die Farbe hat eine Wirkung auf das Gemüt, auf die Seele, aber es ist keine Erinnerung dran da, dass das jetzt wieder rot ist. Dazu müsste ich es mit dem Begriff rot durchdringen, müsste ich also dem Begriff Farbe und speziell Farbe rot usw.
dem entgegenbringen. Dann erst habe ich die Wirklichkeit des Roten. Egal, kann jetzt der Begriff natürlich auch reicher oder ärmer sein, es kann die Wahrnehmung deutlicher oder weniger deutlich sein, aber jedenfalls erst wenn beide zusammenkommen, dann sind wir im Wirklichen drinnen.
Und das gilt natürlich auch im weiteren Sinn bei einer reinen geistigen Wahrnehmung. Auch da muss eigentlich das Denken dazu kommen, dass ich es erst als Wirklichkeit ergreife. Und auch da ist es natürlich auch wieder so, dass wir durchaus Bilder hineintragen in das geistige Erleben, teilweise ja fast ganz automatisch.
Ich habe einmal irgendwann die Frage gestellt, wer ist Ahriman, oder jetzt könnte ich noch fragen, wie schaut der Ahriman aus, oder wie schaut ein Engel aus, ich glaube die Frage habe ich auch schon letztens gestellt. Naja, er schaut eigentlich gar nicht aus, weil er ist kein räumliches Wesen, also kann ich mir kein räumliches, nicht einmal ein flächenhaftes Bild in Wahrheit von ihm machen, sondern wenn ich es als Bild erlebe, dann muss ich wissen, dass ich das bereits gemalt habe. Das kann unbewusst erfolgen, also wie es bei den alten Schauungen passiert ist, dann steht der Engel da mit seinen Flügeln, aber in menschlicher Gestalt, die hat er eigentlich nicht.
Die hat er eigentlich nicht, weil er hat eben gar keine räumliche Gestalt. Und trotzdem ist er sehr eng mit uns verbunden, wie alle Engelwesenheiten, also gerade Engel, Erzengel, Urengel sind ja sehr eng mit der Menschheitsentwicklung verbunden, daher ist eine Legimität da, auch dieses Erlebnis des Engels, dieses rein geistige Erlebnis des Engels durchaus auf den Menschen und die Menschengestalt zu beziehen, weil ja auch da gewisse Wirkungen im Menschen drinnen sind, indem man sich mit den Engelwesenheiten, mit den Erzengelwesenheiten auseinandersetzt, aber für sich genommen schaut er einmal gar nicht aus. Und trotzdem ist es notwendig, auch für die imaginative Wahrnehmung, sich ein Bild zu malen in gewisser Weise, das kann sehr unterschiedlich sein, also Bild im weitesten Sinn, weil es kann durchaus auch, auch wenn es Imagination ist, kann es zum Beispiel auch ein Klangbild sein, es kann ein Geschmacksbild sein, durchaus, also gerade im Imaginativen sind Geschmacksnuancen durchaus was sehr Gängiges drinnen.
Riechen ist auch eine Möglichkeit, riechen ist allerdings heikel ein bisschen, weil riechen, da hängen sich sehr gerne die Widersacher dran, man sagt, der Teufel stinkt, aber es ist nicht nur so, dass er stinkt, es sind oft also gerade die wunderbarsten Wohlgerüche, die uns verführen zu irgendwas, man kennt die Wirkung des Parfums und solche Sachen, das kann man sehr gezielt einsetzen, gerade wenn es dezent ist, unterschwellig bleibt, dann wird es besonders gefährlich, alles was unterschwellig da ist, aber doch wahrgenommen wird, aber nicht bewusst wahrgenommen wird, also es nimmt nur das Unterbewusstsein auf, mit solchen Dingen führen uns die Widersacher sehr gern in die Irre, gerade Geruch ist deswegen auch sehr schnell im Unterbewusstsein, weil eigentlich das Bewusstsein für das Gerochene sehr schnell ausgelöscht wird, man kann das merken, wenn man in einem wunderbaren Geruch ist oder auch wenn es fürchterlich stinkt, nach relativ kurzer Zeit riecht man es eigentlich nicht mehr, es ist weg, es wird ausgeblendet, ist also ein interessanter Mechanismus beim Menschen, dass gerade das dann ins Unterbewusstsein versinkt wird, ist es aber trotzdem da. Und so was kann auch Erinnerungen wecken, also Sinneseindrücke können Erinnerungen wecken, Gerüche, Töne, die leise im Hintergrund vielleicht irgendwo sind, man schaut irgendwas ganz anders an und kommt jetzt in irgendeine sentimentale Stimmung, weiß gar nicht wieso, was ich mir anschaue, passt eigentlich zu dem gar nicht, aber dann ist es vielleicht im Hintergrund eine Melodie, die ganz leise anklingt, die ich gar nicht bewusst wahrnehme, oder es ist eben ein bestimmter Geruchsniaus oder Geschmacksniaus. Also zum Beispiel, wenn ich Theaterstücke auswähle, ich lese sie und vergesse sie.
Also bis ich so weit bin, dass ich das nacherzählen kann, das Stück, dann muss ich es eigentlich erst gespielt haben und selbst dann vergesse ich es. Auch wenn ich es 100 Mal gespielt habe, nein 100 Mal habe ich noch nichts gespielt, aber sagen wir mal 20 Mal gespielt hat, heißt das auch nicht, dass ich mich an jedes Detail erinnern kann. Das ist großteils weg.
Aber was überbleibt, ist eine bestimmte Farbe und ein bestimmter Geschmack. Und wenn ich ein Stück auswähle, ist meistens gar nicht der Inhalt das Entscheidende, sondern ich sage, das Stück schmeckt mir jetzt. Und das hat eine Farbe, die passt jetzt.
Für die ist jetzt der Zeitpunkt da, es zu machen. Das ist das eigentliche Entscheidungskriterium. Weil oft, wenn ich suche nach irgendeinem neuen Stück oder was, dann lese ich halt alle möglichen Stücke durch.
Eben dann sicher nach dem fünften weiß ich sicher nimmer, was im ersten genau drinnen war, weil es ist die Geschmacksniaus und die Farbniaus da. Und dann spüre ich, das hat jetzt den richtigen Test, den richtigen Geschmack. Dann passt es irgendwo.
Und eben wenn wir geistig wahrnehmen, dann ist ein seelisches Wahrnehmen eines Geistigen da. Sagen wir es einmal vorsichtig so. Das heißt, da wirkt ein geistiges Wesen und das erregt in uns zunächst einmal ganz untergründig, weil sonst wären wir alle schon imaginativ sehend, sind wir ja eigentlich auch alle, nur wir wissen nichts davon.
Also wir kriegen es nicht mit. Es geht darum, es ins Bewusstsein zu heben. Es ist ganz unterschwellig.
Aber wir nehmen das alles eigentlich wahr. Auch mit den Sinneseindrücken draußen nehmen wir auch mit, was an Seelischem, an Geistigem sich abspielt. Das heißt, wir nehmen die Elementarwesen wahr in Wirklichkeit und wir nehmen auch die Engelwesenheiten wahr, die um uns sind.
Aber es ist also ganz tief verschüttet zunächst einmal, weil es ist eigentlich eine zarte, ganz zarte Seelenstimmung. Weil auch das Geistige wird als lebendiges seelisches Bild erlebt. Und nur halt unterbewusst.
Das heißt, für uns ist es zunächst eine ganz vage, untergründige Seelenstimmung. Nicht mehr. Nichts anderes.
Und dass ich es zur imaginativen Wahrnehmung bringe, dazu ist erforderlich, dass ich selber beginne, das Bild zu malen. In Farben, in Formen, in Geschmacksniveausen von mir aus, in Tönen sogar. Es muss deswegen noch keine Inspiration sein.
Es kann auch also durchaus eine Tonwahrnehmung sein. Eine imaginative Tonwahrnehmung ist nur immer etwas anderes, als die Inspiration, die dann kommt. Inspiration wird ja auch gern mit dem Klangelement verbunden, aber da ist es eine viel höhere Stufe.
Da geht es also dann wirklich um die Gedankenharmonien zu hören. Aber das ist jetzt sehr vage ausgedrückt. Also die Gedankenharmonien zu ergreifen, die eben hinter diesem oder in diesem seelisch-geistigen Erlebnis drinnen steckt.
Das heißt, wie gehört alles zusammen? Was hat das mit mir jetzt hier und heute zu tun? Weil trotzdem ich als der Wahrnehmende immer der Mittelpunkt des Geschehens bin. Jeder von uns ist Mittelpunkt des Geschehens. Das heißt, wir beziehen es einmal wahrnehmend auch auf uns.
Wir sind ja die Wahrnehmenden. Aber wir müssen es eben dann in dieses Farbbild, in dieses geformte Bild, in dieses Klangbild, in dieses Geschmackserlebnis, was auch immer, selber umformen. Beim alten Hellsehen, wie gesagt, passierte das ganz automatisch und es ist auch eigentlich im Prinzip ein ganz natürlicher Vorgang, weil wir auch, wenn wir geistig wahrnehmend sind und daher eigentlich uns vom körperlichen Instrument lösen.
Weil es nehmen trotzdem nicht die Sinne wahr, nicht die äußeren Sinne nehmen wahr, sondern es ist die Seelentätigkeit, die dahinter steckt und die sich anders aber orientiert als bei der Sinneswahrnehmung. Also zum Beispiel bei der Sinneswahrnehmung, nämlich beim Sehen insbesondere, wirkt sehr stark die zweiblätterige Lotusblume und sie errichtet ihre Blätter oder ihre Aufmerksamkeit eigentlich nach innen dann. Dadurch erlebt man das Sinnesbild, das vor uns ist.
Bei der imaginativen Wahrnehmung der Welt um uns herum, wendet sich das um nach außen. Dann gehen sowas wie zwei Fangarme geradezu nach außen, die aber jetzt nichts mit den Augen zu tun haben, sondern wirklich von da ausgehen. Und beim Sehen mit den Augen wenden sich genau die selben Kräfte nach innen.
Das heißt wir lesen dann in unserem eigenen Inneren. Und da wird es dann eben durch die Augen, durch das Ganze was das Gehirn tut und so weiter, umgesetzt in die sinnliche Wahrnehmung, weil das sind die Werkzeuge dafür. Und die sind aber letztlich gebaut durch das seelisch-geistige, was mit den Farben, mit den Formen mitkommt.
In Wahrheit das, was das gebaut hat. Das heißt es ist durchaus nicht willkürlich. Es gibt ein gewisses Zusammenstimmen zu dem.
Dass eine Blume rot ist, hat auch was mit ihrer seelischen Qualität zu tun. Aber die seelische Qualität nehme ich nicht allein durch das Rot war, sondern wenn ich das Rot auslösche, dann komme ich eigentlich, dann sehe ich zunächst nichts, aber dann fange ich an zu fühlen, zu spüren, wahrzunehmen, wenn ich aufmerksam genug bin, was ist denn die Seelenstimmung dahinter? Was drückt sich denn in diesem Rot äußerlich aus? Also das was Goethe etwa genannt hat, die sinnlich-sittliche Wirkung der Farben. Jede Farbe hat eine bestimmte seelische Wirkung.
Das hat natürlich ein gewisses Spektrum auch. Es kommt sehr darauf an, welche roten Nuances es ist. Es kann also manchmal gerade bei den Neonfarben oder was, kann das oft ganz in eine andere Richtung umschlagen.
Also wenn ich ein Neongelb sehe, hat das eine andere Wirkung als das Gelb einer Blume. Also so ein künstliches Gelb. Es hat eine ganz andere Stimmung.
Da kommt also etwas extrem Aromanisches durch. Und das spürt man dann. So sehr es auch hellstaualend ist, hat es aber eigentlich geistig etwas ganz Verdunkelndes dahinter.
Also das heißt zum Beispiel, je mehr wir so grelle Farben, Neonreglamen oder auch in den Druckfarben oder sowas sehen, wirkt es verdunkelnd auf die geistige Wahrnehmung. Einfach nur, dass das im Umfeld da ist. Wenn wir uns unsere Welt anschauen, dann ist die Welt heute so eingerichtet, dass alles dazu getan wird, dass das nicht aufkommt.
Das hat aber auch mit einem gewissen Instinkt der Menschheit zu tun. Das ist nicht so, dass da jetzt irgendwer das so bewusst steuert. Es ist natürlich ein aromanischer Einfluss dahinter, der viele Menschen beeinflusst.
Dass solche Sachen wie solche Farben, solche Lichtdinge entwickelt werden, da ist schon ein aromanischer Impuls. Aber es hängt damit zusammen, dass die Menschen mit einer gewissen Berechtigung Angst vor der geistigen Wahrnehmung haben. Heute ganz besonders.
Ich habe es ja schon öfter gesagt, bei jeder Engelerscheinung schon im Alten Testament, das erste was der Engel sagt ist, fürchte dich nicht. Also es ist keineswegs einfach so, die beglückende Erscheinung und ich bin glücklich, sondern der erste Eindruck ist einmal, es ist niederschmetternd. Es macht mich so klein, es zerstört mich eigentlich geradezu.
Und dieses Wort des Engels ist eigentlich ein kraftspendendes Wort, dass zumindest dem, der halbwegs vorbereitet ist auf sowas, hilft sich jetzt zu halten gegenüber dieser gewaltigen Kraft, die da ihm entgegenkommt. Unvorbereitet würde dieser Eindruck geradezu zerstörerisch auf das Seelenleben wirken. Also jedenfalls sehr viel Verwirrung auslösen.
Und würde uns wegbringen davon, dass wir uns wach mit unserem Ich da im Zentrum halten können und in aller Ruhe jetzt eben diese Erscheinung ergreifen, die da ist. Davor sind wir heute bis zu einem gewissen Grad dadurch geschützt, dass wir eben einfach den Engel oder den Teufel oder die Elementarwesen zunächst einmal gar nicht sehen. Also der Durchschnittsmensch sieht einmal gar nichts.
Und daher wird er mit diesen starken Kräften, die eine gewaltige Herausforderung eigentlich für das Seelenleben sind, muss er sich nicht auseinandersetzen, weil er dem nicht gewachsen wäre. Weil es kommt eine unheimliche Dynamik da hinein in das Seelenleben drinnen. Weil wir müssen denken, unser alltägliches Seelenleben überhaupt in unseren Breiten hier ist also sowas von müde im Großen und Ganzen.
Selbst wenn wir glauben, wir sind eh schon so enthusiastisch, ach wie toll das zu erleben, irgendein Konzert oder sonst was. Und wir denken, das ist schon was. Das ist aber eine Kleinigkeit gegenüber dem, wenn zum Beispiel ein Engel erscheint.
Und das ist eine Kleinigkeit gegenüber dem, wenn ich zum Beispiel meinem Doppelgänger begegne. Und wenn ich dann noch sehe, welche Widersacherkräfte da dahinter stehen. Das würde also unvorbereitet unser Seelenleben völlig durcheinander bringen.
Also wir würden völlig den Boden unter den Füßen verlieren. Und wir wären daher eigentlich zumindest für eine gewisse Zeit, aber wenn sowas öfter passiert, sogar dann langfristig, für unser normales Erdenleben, das wir ja auch leben sollen und müssen, gerade heute im Bewusstseinsseelenzeitalter, ist ja eine Seite davon ganz fest und ganz bewusst in der Sinneswelt zu stehen. In der durchaus materiellen Sinneswelt zu stehen.
Es kann niemals heißen, geistige Entwicklung frucht vor dieser Welt, sondern ganz im Gegenteil. Das konnte es in alten Zeiten sein und ist teilweise sogar zur Methode ausgebildet worden. Also viele östliche Meditationen und Wege gehen eigentlich möglichst sich zu lösen von der Sinneswelt.
Vielleicht dann achtsam zu sein auf die Wahrnehmung der eigenen körperlichen Tätigkeit, als Vorstufe dazu, dass aus dem heraus dann eine Wahrnehmung der geistigen Welt kommt. Aber da schirme ich mich mehr ab gegen die Außenwelt. Also zum Beispiel sowas, was wir tun in den Nebenübungen, banal jetzt einen Löffel oder irgendwas anzuschauen, das ist eher nicht östliche Praxis.
Es ist schon Praxis, also Achtsamkeit, Aufmerksamkeit auf das, was sinnlich um uns herum ist, aber eine besondere Aufmerksamkeit auch auf das, was zum Beispiel den Atemvorgang betrifft, was der im ganzen Körper tut. Damit verankere ich mich aber eigentlich im Wahrheit relativ stark im Körper drinnen, interessanterweise. Und das gibt aber dann auch eben ganz automatisch die Verbindung, dass die imaginativen Bilder, die dann erlebt werden, eigentlich ganz automatisch ja sinnesartigen Charakter haben, aber halt sehr intensiv sind von ihrer Wirkung her.
Das hängt zusammen vor allem auch mit den unteren Chakren. Es ist ganz interessant, dass gerade die unteren Chakren sehr intensiv zusammenhängen mit den Sinnesqualitäten als solches. Was wir erleben, ist dann nur die Abschattung.
Oben wird es am meisten abgeschattet zunächst. Aber beim alten Hellsehen durchdringen jetzt diese unteren Kräfte die geistige Wahrnehmung und dann steht es wirklich eben wie ein Sinnesbild vor uns. Man sieht eben nur an, dass es halt eine Konfiguration hat, die so in der Sinneswelt nicht vorkommt.
Also natürlich kann auch im alten Sinne der Hellseher das sehr wohl unterscheiden von einer sinnlichen Wahrnehmung, aber es ist auf jeden Fall sinnesartig. Es ist sinnesartig und es ist also im alten Hellsehen dann sofort deutlich intensiver als die Sinneswahrnehmung sogar. Es lebt in den Sinnesqualitäten, aber es ist stärker.
Das heißt also, wenn die Propheten des Alten Testaments, und das sind eigentlich schon eine späte Phase im Grunde, das heißt da ist es schon ziemlich schwach geworden, aber trotzdem wenn die schildern ihre Engelerscheinungen zum Beispiel, dann muss man sich vorstellen, dass diese Erscheinung viel viel intensiver ist, als wenn jetzt von innen ein Mensch mit Flügeln von mir was erscheinen würde. Das wäre ein blasses Bild gegenüber dem Erleben, also wie der Engel präsent ist. Aber durchaus in ein sinnliches Bild gekleidet, weil der Engel hat eben keine sinnliche Gestalt, keine räumliche Gestalt, die hat er nicht.
Also wenn ich schon ein Bild des Engels zeignen wollte, wie er wirklich ist, also was nur in gewisser Weise ein realistischeres Bild ist, dann müsste ich ihm zeigen, wie er in den Wassertünsten, in den Wasserläufen drinnen lebt, irgendwo aber ganz ganz verteilt. Also da irgendwo ein bisschen, da ein Wölkchen, da ein rieselndes Wasser, dort dann vielleicht im aufsteigenden Wasser oder im Regen, der herunterkommt, in dem allen leben die Engelwesenheiten. Das ist das reale, der reale sinnliche Abglanz dessen, was man als Erscheinung des Engels sozusagen bezeichnen könnte.
Aber er hat eben keine zusammenhängende Gestalt, überhaupt nicht. Weil tatsächlich die Engel haben auch einen physischen Leib, aber sie leben nicht in diesem physischen Leib, also wirklich drinnen, sondern er ist getrennt, also von ihrem Ich komplett getrennt. Ihr Ich ist nicht in diesem physischen Element drinnen.
Das ist in anderer Art auch bei den weiteren Engeln so, dass sie nicht leben, sondern dass sie etwas physisches haben, auch etwas ätherisches, etwas astralisches, das aber Außenseite für sie ist. Ihr Ich ist getrennt, wirklich getrennt davon. Und das heißt, im alten Hellsehen, wenn ich also diese Engelerscheinung habe, dann trage ich das Menschenbild hinein in diese Erscheinung, die jetzt kommt, und diese Erscheinung wird menschenähnliche Gestalt haben.
Das ist ganz folgerichtig, weil eben der Engel Beziehung zu uns hat. Und er wird das Typische mit den Flügeln haben. Die Flügel hängen eigentlich in Wahrheit zusammen mit unseren Armen, weil mit unseren Armbewegungen, ich glaube, ich habe das schon öfters erzählt, in unseren Armbewegungen denken wir unser Schicksal, unser Karma.
Also das heißt, alles das, was aus den früheren Inkarnationen stammt, auch das, was jetzt eben in der Zukunft seine Wirkung entfalten wird. Also wie wir unsere Arme bewegen, und wenn man das jetzt so zusammennimmt, unsere ganzen Bewegungen, und das alles übereinander kopiert in der Bewegung, es in der schnellen Bewegung drinnen haben würde, dann erscheint eigentlich genau das Bild der Flügel. Dann erscheint genau das Bild der Flügel.
Das ist diese Bewegung. Wir flattern eigentlich ununterbrochen, nämlich durch unser Schicksal durch. Das machen wir.
Und es ist im Übrigen bei der imaginativen Wahrnehmung sehr stark auch unser Muskelsystem beteiligt. Also am Zustandekommen der imaginativen Wahrnehmung ist unser Muskelsystem beteiligt, aber gerade dann, wenn wir es in Ruhe halten. Dann ist eigentlich die Chance gegeben, diese Kraft, die normalerweise in den Muskeln tätig wird, eben wirklich zur Imagination zu bilden, indem wir selber mit eigentlich auch unsere Muskelkraft es bilden, aber ohne wirklich äußerlich unsere Muskeln zu bewegen.
Dann schicken wir diesen ganzen Willen, der normalerweise in die äußere Bewegung geht, schicken wir jetzt in die Formung des Bildes hinein. Und damit ist auch noch etwas Interessantes damit verbunden, dass wir in gewisser Weise eigentlich sogar uns selbst malen. Das heißt, in Wahrheit erkennen wir in dem Engel auch uns selbst, in der Wahrnehmung, die drinnen ist.
Man kennt es ja, wenn man ein Porträt malt. Selbst wenn man einen fremden Menschen porträtiert, es ist etwas vom eigenen drinnen. Es hat einen Zug vom eigenen drinnen.
Selbst ein gutes, ganz treffendes Porträt, das gemalt ist von einem Künstler, da ist sicher viel drinnen von dem anderen. Es ist viel Seelisches drinnen von dem anderen, das durchleuchtet durch die Formen und Farben. Aber es ist das drinnen, wie ich ihn sehe, wie ich ihn erlebe.
Und das drückt sich im Bild aus. Also auch wenn man jetzt zum Beispiel ein Blatt Papier nimmt und fängt jetzt ohne Modell ein Porträt zu malen an, dann wird es immer, wenn man genauer hinschaut, ein Selbstporträt. Ohne, dass ich in einen Spiegel schaue dabei.
Es geht nämlich nicht über die äußere Wahrnehmung, sondern über die innere Wahrnehmung. Das kommt aus unseren Bewegungen heraus. Und diese Bewegungen, die wir mit den Gliedmaßen machen, sind in anderer Form auch da oben drinnen, da sind sie halt da Gestalt geworden.
Und da ist es vor allem Gestalt geworden, das was Bewegungen in einer früheren Inkarnation war. Also das heißt, wenn wir uns zeichnen, zeichnen wir auch immer was mit aus unseren früheren Inkarnationen. Das leuchtet durch.
Wenn wir das nur erkennen, dann das ist die Schwierigkeit dran. Weil jetzt habe ich das Bild und schaue es an und denke mir gut, jetzt weiß ich aber immer noch nicht, wer war ich denn. Es ist versteckt, es ist verschlüsselt sozusagen in das Bild drinnen.
Und lesen kann ich es in dem Moment, wo ich halt eben geistig wahrnehmend werde für meine frühere Inkarnation, dann erkenne ich es auch in dem Bild drinnen. Sonst erkenne ich es nicht. Da erkenne ich mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit, dass es auch Ähnlichkeiten mit mir heute hat.
Das heißt, es ist also das Bild, das ich so frei scheinbar male, ist etwas, was im Grunde den Übergang von der früheren Inkarnation, meistens also der letzten oder der letzten bedeutsamen Inkarnation, in die jetzige hineinbringt. Es ist also irgendwo drinnen der Weg von der früheren Inkarnation in die heutige. Und wie sich das heutige Gesicht geformt hat, aber aus den ganzen Bewegungen, Tätigkeiten der früheren Inkarnation.
Was nehmen wir mit? Wir nehmen eigentlich, also im Kopf haben wir ein Abbild der ganzen früheren Inkarnation im Grunde. Das ist der Rest sozusagen. Also wir haben da immer einen Rest von früher.
Das heißt, wo sehe ich denn die frühere Inkarnation? Ich brauche mich nur in den Spiegel zu schauen. Nichts anderes. Nur man müsste lesen können, wie der in dem Gesicht, das mir da entgegenschaut.
Also das ist drinnen, also es ist die Menschengestalt als solche drinnen. Die Bewegungsgestalt des Menschen ist drinnen in der Imagination. Und das Bild erleben, das dann also durch das alte Hellsehen entsteht, ist aber dann eben deutlich stärker als die stärkste Sinneswahrnehmung, die zumindest damals möglich war.
Weil die kurze Zeit der Propheten ist schon eine relativ späte Phase in Wahrheit. Je weiter ich zurückgehe, desto blasser wird die äußere Sinneswahrnehmung und desto stärker ist die geistige Wahrnehmung. Und daher haben die Menschen dann namentlich in der urindischen Zeit schon, weil da beginnt es schon zu verdunkeln, eben den Eindruck, da zieht sich ein Schleier darüber.
Da zieht sich ein Schleier darüber. Das heißt, es wird abgeblasst. Es wird abgeblasst, die geistige Wahrnehmung zur Sinneswahrnehmung.
Heute sind wir in einer ganz anderen Situation. Zumindest dann, wenn wir nicht noch aus früheren Inkarnationen die Anlage zum alten Hellsehen mitbringen, sondern wenn wir es uns wirklich heute neu erwerben, als Mensch unserer Zeit. Und der Mensch unserer Zeit charakterisiert, dass er zunächst einmal nichts sieht.
Dass er vielleicht sogar so wird wie der Lessing, der ja wirklich ein großer Denker war, der sogar über Inkarnation ganz deutlich nachgedacht hat und sieht, die ganze Geschichte der Menschheit erklärt sich eigentlich nur dadurch, wenn ich annehme, dass es die Inkarnation gibt. Weil was bringt die Entwicklung weiter? Durch die einzelnen Menschen, die durchschreiten und immer wieder dadurch Stufe für Stufe höher steigen. Weil in einem Leben ist es unmöglich, das zu erreichen.
Das heißt, ich muss in ein nächstes Leben kommen. Das ist also für ihn ganz klar, er war ein sehr geistiger Mensch, aber absolut kein hellsichtiger Mensch. Er sagt sogar von sich und brüstet sich gerade damit, zu sagen, ich habe in meinem Leben noch nie geträumt.
Also auch in der Nacht sieht er nichts. Bei Tag sieht er nichts Geistiges, in der Nacht sieht er auch die Träume nicht. Das ist alles weg, alles was er erlebt ist bei ganz wachem Bewusstsein.
Es reicht halt noch nicht für die neue geistige Wahrnehmung, zumindest nicht so, dass er sie zur Imagination machen kann, aber er kann sie sehr wohl in seinem Denken fassen. Also das heißt, er bringt bereits dem, was nämlich unbewusste geistige Wahrnehmung ist, bringt aber ein Denken entgegen, das Geistiges zu erfassen vermag. Das heißt, in seinen Gedanken bildet sich das zunächst ab, was er aber noch unbewusst geistig wahrnimmt, aber was eben nichts mit dem alten Hellsehen mehr zu tun hat, weil das würde sofort in eine bewusste geistige Wahrnehmung hinüberspringen und dann vielleicht sehr dramatisch sein, sehr intensiv sein.
Also, weiß ich nicht, wenn man sich so ein bisschen eine Vorstellung machen will, ich kann es zwar nicht aus eigenem Erleben wirklich schildern, weil ich die Erfahrung nicht gemacht habe, aber wenn man zum Beispiel LSD nimmt oder sowas, das neigt dazu, also die Sinneswahrnehmung selber zu intensivieren, natürlich auch in Bewegung zu bringen, weil sich in Wahrheit geistige Wahrnehmungen hineinmischen. Also es kommt näher heran an eine Wahrnehmung, die das Geistige ist, nur halt völlig verzerrt, also völlig verwirrend im Grunde. Aber die Intensität ist einfach viel, viel größer, viel intensiver und gibt auch andere Sachen.
Ich meine, das Mescalin und diese Dinge, also das führt alles zu sehr intensiven Wahrnehmungen, wo aber eben die Sinneswahrnehmungen total umgestaltet werden und weil eben Geistiges hineinspielt und dann hat man ein wildes Durcheinander von sinnlichen und geistigen Eindrücken und da ist dann wahrscheinlich auch gesagt zu sagen, fürchte dich nicht. Weil am Anfang ist es ja erhebend vielleicht, aber es kann einem da schon das Fürchten auch kommen, wenn nämlich dann auch auftauchen, die, naja, seien es nur einmal die Doppelgängerkräfte zum Beispiel, die sich hineinspielen und die eben nicht klar bewusst gefasst sind. Also es ist ja die Kunst, sich dem Doppelgänger gegenüber wirklich aufrecht zu erhalten, weil der hat eben auch eine immense Intensität.
Er hat eine immense Intensität und da ist auch jetzt die große Diskrepanz da zwischen unserem Ich, das halt noch so schwach ist, eigentlich nicht einmal sich selbst wahrnehmen kann, also höchstens als Pünktchen irgendwie, irgendwo und dem Großen, was unser kleines Ich, eigentlich unser Ego ist, wo aber, naja, zu einem großen Teil eben Doppelgängerkräfte drinnen sitzen. Und je weiter die Menschheitsentwicklung geht, weil die Doppelgängerkräfte ja auch etwas zu tun haben mit unserem Karma, mit unserem Schicksal, also da ist ja alles das drinnen, was wir halt uns an Unarten zugelegt haben in früheren Inkarnationen, das wirkt da drinnen. Und der Doppelgänger, wieder gleitet es sich in eine mehr oder weniger menschliche Gestalt, wenn sie auch vielleicht ein bisschen verzerrt aussehen kann, aber es ist typisch wieder die menschliche Gestalt drinnen, unsere nämlich, aber auch mit einer ungeheuren Intensität.
Also viel, viel stärker als wir selbst heute, wenn wir ganz im Ego drinnen sind und jetzt uns austoben irgendwo und uns da ganz durchrüttelt geradezu von Kraft fühlen, wenn sich unser Ego austobt, wenn uns was halt so richtig Spaß macht oder wenn wir einen Zorn haben oder was, wo man sagt, jetzt lebe ich intensiv, die Wahrnehmung ist um einiges stärker, um einiges stärker, um einiges stärker, kann sie jedenfalls werden. Es gibt natürlich Übergänge, wo das eben noch nicht so deutlich hervortritt, dann ist es auch ein bisschen gedämpft, aber wenn es so wirklich klar hervortritt, dann ist die Intensität, die seelische Intensität, also riesig groß im Grunde. Und wir haben heute, wie soll ich sagen, in unserem Doppelgängerteil sehr, sehr starke Kräfte drinnen, wir haben auch eine andere Seite, wir haben alle im Grunde auch schon einen Teil unseres seelisch australischen, das bereits verwandelt ist, das bereits Geist selbst geworden ist, aber das ist nur der kleinere Teil heute, im Allgemeinen.
Also da ist es noch nicht so weit her. Das heißt, im entscheidenden Moment, wenn so eine Doppelgängerbegegnung kommt, ist der jedenfalls normalerweise wesentlich stärker als das, was ich aus dem Geist selbst, also aus meinem höheren Selbst entgegenstellen könnte. Und dann ist das ein Erlebnis, das schwer zu ertragen ist, das auch ziemliche Verwirrung in unser irdisches Leben hineinbringt.
Weil das sind Erlebnisse, von denen man dann nicht sagen kann, da war nichts. Das taucht immer wieder mal auf. Also das bohrt irgendwo.
Und es muss auch auftauchen, wenn wir einen geistigen Entwicklungsweg gehen wollen. Und das ist heute, also gerade in unserem Bewusstsein, Seelenzeitalter und namentlich jetzt im 21. Jahrhundert, das also geprägt ist durch einen sehr, sehr starken arimanischen Einfluss, der aber noch lange nicht auf der Höhe ist, aber trotzdem stärker ist als früher.
Also da geht es ziemlich bergauf. Eben damit wir auch unsere Kräfte daran schulen. Also das ist jetzt auch nicht so einfach ein Versehen in der Menschheitsentwicklung, dass das ist, sondern wir sehen es oder wir werden konfrontiert damit, weil eigentlich die Zeit reif ist, sich mit dem auseinanderzusetzen, daran die Kräfte zu entwickeln.
Und es wird frei zugelassen, auch von der höheren geistigen Welt, wir werden nicht bewahrt davor, jedenfalls nicht dann, wenn für uns der Zeitpunkt reif ist, dem gegenüber zu treten. Dann kommt dieses Erlebnis, selbst dann auch, wenn ich nicht gezielt bewusst einen Schulungsweg anstrebe. Weil es ist ja so, dass wir unbewusst gehen wir in jeder Inkarnation einen Schulungsweg, weil wir arbeiten an uns.
Sonst wären wir keine Menschen. Also indem wir ein Ich in uns tragen, arbeiten wir an uns. Und arbeiten an uns heißt, wir entwickeln uns geistig weiter.
Und wir entwickeln unsere Wesensglieder weiter dadurch. Das heißt, wir arbeiten am Australischen, wir arbeiten am Ätherischen, wir arbeiten sogar am Physischen. Zunächst halt einmal unbewusst.
Das geht schon zurück, also in dieser Art bis in die ägyptische Zeit, weil was entwickeln wir dort? Die Empfindungssäle. Die Empfindungssäle heißt aber bereits, dass das Ich unbewusst arbeitet an unserem seelisch-australischen. Da fängt es eigentlich so richtig an.
Das heißt, mit Einsatz der ägyptischen Zeit ist ein gewisser starker Schnitt drinnen. Früher war das anders. Aber da beginnt es jetzt, also dass wirklich unser Ich zu arbeiten beginnt an den einzelnen Wesensgliedern.
Vorher noch nicht. Außer bei ausgewählten Menschen, die halt ihre Zeit voraus sind, die dann auch die großen Eingeweihten sind und die sich durchziehen. Die also schon früher damit begonnen haben.
Und in der griechisch-lateinischen Zeit arbeiten wir an unserem Ätherleib oder haben wir gearbeitet an unserem Ätherleib, aber wir arbeiten natürlich auch jetzt weiterhin dran. Das heißt, wir beginnen bereits Lebensgeist vorzubereiten, aber zunächst einmal eben nur in seiner unbewussten Abspiegelung halt als Verstandes- oder Gemütssäle. Da sind die Bildekräfte drinnen.
Also wir arbeiten mit den Lebenskräften und der AW-Mann heute macht einmal vor allem die große Attacke auf diese Ätherkräfte. Diese Ätherkräfte will er umwandeln zu eben nicht lebendig formenden, wirklich lebendig formenden Kräften sind sie immer starrer zu machen. Ihnen damit zwar eine durchaus große Kraft zu verleihen, aber eine Kraft, die ganz ausgerichtet ist, sich ans Physische zu ketten.
Also das heißt, die AW-Mannischen Wesenheiten haben einen starken Einfluss auf uns, das Ätherische mit dem Physischen geradezu zu verschmelzen irgendwo. Das zusammenzuführen und dadurch aber das Ätherische weniger beweglich zu machen, starrer zu machen. Zu mechanisieren ist vielleicht übertrieben, weil das geht nicht wirklich beim Ätherischen, aber es dem näher zu bringen.
Sagen wir es einmal so. Und eben die höheren, lebendigen Formen eigentlich dem Ätherleib auszutreiben und mehr in die niedereren Formen es herunterzuziehen. Damit eben schon ein ganz starker Gegenimpuls auch zur Christuskraft, weil die gerade der Christus in uns, der sich ja mit unserem Ich, mit uns überhaupt verbunden hat, wirkt ganz besonders im Ätherischen und dort wirkt er ganz besonders belebend.
Das heißt, belebend heißt aber, ja erstens, dass es gesund für uns ist, aber es heißt insofern, dass wir eigentlich mit seiner Hilfe, wenn wir aber auch selber entsprechend arbeiten, uns wieder herantasten an die höheren Ätherkräfte. Was sind die höheren Ätherkräfte? Das ist eben insbesondere der Lebensäther und der Klangäther. Das sind also die Sphärenharmonien, die kosmischen Harmonien überhaupt und das was noch darüber hinaus geht, eben die Lebensätherkräfte, die höchste Ätherkraft.
Also die Lebensätherkraft, die, ja wie sie eben der Christus, wie sie der Christus in sich entwickelt hat. Also da dem Christus nachzueifern. Man könnte es ja auch mit dem Bild des Alten Testaments bringen.
Es sind das die eigentlichen Kräfte des Baumes des Lebens, des ursprünglichen Paradieses Baumes in Wahrheit. Und diese Kräfte aber durch den Sündenfall wurden uns entzogen, die Herrschaft darüber zumindest. Das heißt, es wurde unter höhere Herrschaft gestellt und wir sind aber jetzt für die Zukunft hin auf dem Übergang, dass wir die Herrschaft darüber übernehmen sollen.
Dass wir Einfluss darauf haben und das macht es aber gefährlich, weil es wird, je mehr wir in die Zukunft gehen, eben immer mehr so sein, dass wir selber führen müssen diese Kräfte und uns nicht darauf verlassen können, es wird von oben schon richtig geführt werden. Sondern wenn es wir dann nicht führen, dann ist eher die Gefahr, dass eben die aromanischen Kräfte hineingreifen und das alles herunterziehen auf eine unterere Ebene. Also in den Bereich der niederen Ätherkräfte, in den Bereich der Lichtätherkräfte, die eben schon niederer sind als die Klangätherkräfte und erst recht niederer sind als die Lebensätherkräfte.
Und dann die Wärmeätherkräfte. Die Wärmeätherkräfte, die sind aber ganz besonders gefährdet, weil die benutzt, also der Aweman ganz besonders aromanische Mächte jetzt im weitesten Sinne genommen. Also ihr wisst, man kann die ganze dunkle Seite eigentlich mit dem Namen einmal grob bezeichnen.
Das ist die dunkle Seite, das ist die Seite, die uns also wegzieht von der höheren geistigen Welt und alles Geistige hinunterziehen will in die materielle Welt. Und wir hatten schon mehrmals davon gesprochen, im Kern der Materie, also was Materie in Wirklichkeit ist, sie hängt eigentlich am allerstärksten zusammen mit der Wärme, mit den Wärmekräften. Wärmeäther, der aber übergeht auch in äußere sinnliche Wärme oder übergehen kann.
Also zum Beispiel, wenn man Atomkraft hernimmt, jetzt nehmen wir gleich ein starkes Beispiel, dann wird etwas von den Kräften, die sogar im Atomkern drinnen sind, die dort bis zu einem gewissen Grad also materialisiert sind. Was heißt materialisiert sind? Heißt, dass sie gefangen sind, da drinnen in einem durchaus räumlichen Bezirk drinnen gefangen sind, in einem ganz winzigen Bezirk drinnen gefangen sind. Und der Aweman versucht also jetzt das ganze Ätherische in sowas hineinzubringen.
Das heißt eigentlich also zu materialisieren in gewisser Weise, in diese Sphäre hineinzubringen. Also zum Beispiel dann so etwas wahrzumachen wie, ja, das menschliche Denken sei also nur Gehirnvorgang. Oder sei im Prinzip nichts anderes als künstliche Intelligenz.
Das heißt, ich kann dann eigentlich auch das Bewusstsein oder das Geistige des Menschen im Grunde auf einen Computer kopieren. Das steht dahinter. Aber dann habe ich natürlich nur die awemanische Kopie.
Weil tatsächlich wirkt auch unser höchstes Denken letztlich irgendwann umgestaltet bis in unser Gehirn hinein, bewirkt dort etwas. Und wenn ich das jetzt dann herausnehme, dann habe ich zwar nicht mehr aktuelles Denken dort drinnen, aber die Formungen, die entstanden sind, sind sehr wohl durch unser Denken hineingekommen. Aber sie können dann, und das ist heute vielfach, also durch unser Bildungswesen, unser Bildungswesen heute, ich sage es ganz offen und ganz dezidiert, ist heute die Programmierung des Menschen zu einem streng gehirngebundenen awemanischen Denken.
Unter Auslöschung alles, was geistig sein könnte. Also das heißt, unter Ausschaltung eines wirklichen Denkens, eines wirklichen schöpferischen Denkens. Und wir müssen halt für die Zukunft aufpassen, dass sich das, was teilweise eben Wissenschaftler heute schon behaupten, dass es nur Gehirntätigkeit ist, die man letztlich irgendwann einmal simulieren könnte, auch auf künstliche Weise mit einem Computer, wir müssen aufpassen, dass das nicht Wahrheit wird und dass wir nicht an Menschengestalten herumlaufen haben in der Welt, die tatsächlich solche Gehirncomputer sind.
Oder vielleicht noch mit künstlicher Erweiterung. Das ist ja durchaus angedacht bereits, Ansätze dazu gibt es auch bereits und es wird unter Garantie gemacht werden. Also das heißt, die Verbindung des Menschen mit der Maschine.
Ich erinnere an den Ausspruch von Rudolf Steiner, die ganze Erde wird einmal ein selbsttätiger elektrischer Apparat werden. Das heißt, es wird die ganze Natur in die Richtung auch gehen. Das ist zumindest eine Tendenz, die da ist.
Und wir werden halt dann aufpassen müssen, dass nicht wirklich die ganze Erde dem verfällt, sondern dass genügend überbleibt, was dann ins neue Jerusalem hineingeht. Das heißt, was noch vergeistigt werden kann. Aber es wird mit Sicherheit ein Teil herausgefallen aus dem und das ist eben genau der Teil, wo die Erde zum elektrischen Apparat wird und es kommt dazu die Zusammenschmiedung des Menschen mit dem Maschinenwesen.
Auch das wird mit Sicherheit kommen. Es kündigt sich ja jetzt schon an und es gibt Ansätze und auch zu beachten ist dabei, dass Rudolf Steiner sagt, dass man jetzt gar nicht das nur als schädlich empfinden müsste. Es wird kommen, es gehört zur Menschheitsentwicklung dazu.
Gefährlich wird es dann, wenn es die Überhand bekommt. Und wenn wir es nicht überwinden lernen. Diese Erscheinungen kommen alle dazu, dass wir einen Ansporn haben, es zu überwinden.
Und wir können lernen nur eben in Wahrheit an den realen Situationen. Also wir können nicht sozusagen in einen Simulator gehen und das dort ausprobieren und sagen, jetzt habe ich es dort trainiert, also damit ist es für mich abgehackt. Sondern ich muss es in der Wirklichkeit ausprobieren.
Das heißt, wir werden konfrontiert werden in irgendeiner Form damit. Und das heißt nicht, dass wir uns alle was einpflanzen lassen müssen. Es wird sicher solche Tendenzen geben, dass man uns dazu zwingen will, aber wir müssen an dem Phänomen lernen.
Also es werden jedenfalls Menschen sein, die so werden. Es wird Teile der Natur geben, die voll durchelektrisiert, durchtechnisiert jedenfalls sind, wie man will. Es werden solche Sachen kommen, dass das auch in die Atmosphäre eingegriffen wird.
Also künstliche Wetterregulation und dergleichen. Diese Dinge werden alle kommen. Es braucht aber ein Gegengewicht.
Also daran zum Beispiel so wichtig, was tun wir in der biologisch-dynamischen Landwirtschaft? Wir sehen, die jetzt vorherrschende Landwirtschaft bewirkt genau das Gegenteil. Es ist eben ein Unterschied zum Beispiel da, ob ich Pflanzen durch Züchtung weiterentwickle, also das heißt, wo der Mensch gestaltend in der Natur wirkt, neue Formen hervorbringt oder ob er es durch Gentechnik macht. Das wird in der Wissenschaft nur noch nicht erkannt, weil, was ich genetisch feststellen kann, na ja, da ist eine genetische Veränderung, dort ist eine genetische Veränderung.
Ist eigentlich kein Unterschied. Ist doch wurscht, da geht es halt nur schneller und schonender sogar und mit weniger Zeitaufwand und man kann es noch präziser maßschneiden und so weiter. Es geht aber alles das verloren, was zum Beispiel die Erfahrung des Züchters ist, der ja, ob ihm das bewusst ist oder nicht, eine gewisse geistige Wahrnehmung hat, was kann ich mit dieser Pflanze zum Beispiel tun, wie kann ich sie weiterentwickeln.
Der genau sinnlich durchaus beobachtet, aha, da ist eine besondere Nuance, die halt eigentlich durch den geistigen Einfluss entstanden ist, die fördere ich, die hat eine besondere Qualität, die bringe ich weiter. Da muss ich aber ein Gespür haben, für diese Eigenschaften, die da drinnen sind. Weil da ist nur der Nutzeffekt, aha, liefert hohen Ertrag, das ist auch schon wieder eine Einseitigkeit.
Es geht aber zu Lasten der Qualität, der inneren Qualität. Weil unsere, alle Nahrungsmittel, die wir zu uns nehmen können, auch natürlich einerseits für den Körper förderlich oder schädlich sein, mehr in die eine, mehr in die andere Richtung sie können, aber auch für unsere geistige Entwicklung förderlich oder hemmend sein. Aber als Menschheit insgesamt müssen wir jedenfalls offensichtlich durchdrücken, dass uns mit dem auseinanderzusetzen.
Und der wirklich bewusste Umgang mit der Natur, sie zu gestalten, den lernen wir eben auch an dem schrecklichen Gegenbild. Da wird nichts vorbeiführen. Das heißt nicht, dass ich jetzt sage, wir müssen das jetzt fördern und ja, was heute unterschreibt, macht es das, damit wir lernen können.
Es wird so und so kommen. Aber wir müssen an den Gegenimpulsen, die da drinnen sind, lernen. Das ist halt die Schicksalssituation des Menschen, der, wie hat es der Jean-Paul Sartre gesagt, zur Freiheit verdammt ist.
Er hat das so genannt. Man könnte es aber positiv sehen, und da hoffe ich doch, dass man es auch positiv sehen kann. Aber es ist wie immer ein durchaus gar nicht so kleines Körnchen Wahrheit drinnen, weil es setzt uns gerade der Weg zur Freiheit, setzt uns aber auch in gewisser Weise unter Druck.
Weil es geht darum, wir müssen was unternehmen. Wenn wir nichts unternehmen, wenn ich mir sozusagen die Freiheit gewähre, ich sage, ich lasse laufen, meine Freiheit ist, ich tue nichts, dann werden wir genau beim Gegenteil der Freiheit enden. Dann werden wir eingespannt in dieses, wie soll ich sagen, voll durchmechanisierte, durchorganisierte, awimanische Wesen.
Das durchaus ist ein hohem Perfektionsgrad erreicht. Keine Frage. Also alles, was der Awiman erreicht, ist lange Zeit auf jeden Fall viel perfekter, als wir Menschen erreichen.
Nur, wir sind irgendwann auf der Überholspur. Der Awiman bleibt irgendwo stehen, weil sein Potential ist erschöpft, als Awiman im Großen genommen. Die sind alle also auf dem Punkt, dass ihre Entwicklung begrenzt ist, ihre Entwicklungsmöglichkeiten begrenzt sind.
Sie können zwar in gewisser Weise etwas erreichen, was sie vielleicht als Vollkommenheit bezeichnen, aber sie bezeichnen es dann nur so, weil sie das andere nicht sehen. Es ist etwas, was perfekt läuft in gewisser Weise, aber ohne Freiheit ist es trotzdem viel, viel weniger und viel, viel weniger vollkommen, als eine Welt, die in der Freiheit besteht. Die in der Freiheit besteht, dass jeder einzelne Mensch, jedes einzelne geistige Wesen, das diese Freiheit erwerben kann, dass das ein unendlich größeres Potential hat.
Die Welt, die nicht aus der Freiheit ist und sei sie von oben geregelt, hat ihre Grenzen. Sie hat ihre Grenzen. Da kann selbst der liebe Gott nichts dagegen machen, weil die Schöpfung besteht darin, dass die Trinität, die göttliche Quelle, schöpferisch wird.
In erster Linie, was entsteht daraus, sind geistige Wesenheiten. Dass es unten ankommt, letztlich bei uns in der physisch-materiellen Welt, da sind wir schon ganz auf der untersten Stufe, da sind wir unter der Stufe der Engelwesenheiten, da sind wir dann schon bei den, wie soll ich sagen, ins Negative gespiegelten, luziferischen Engeln, arämanischen Erzengeln und so weiter. Und dann gibt es höhere Stufen auch noch.
Aber dann kommen wir in diesen Bereich hinein. Man muss sehen, dass der Schöpfungsprozess, also auch diese Entwicklung zur Freiheit des Menschen hin, dass das begonnen hat, dass dem auch eine höhere Notwendigkeit zugrunde liegt. Würde die Schöpfung so weitergehen, dann, ich habe das ja schon öfters erzählt, der Impuls, der von der göttlichen Quelle kommt, verliert an Kraft, je weiter es heruntersteigt.
Das heißt, je niedrere geistige Wesenheiten den Impuls übernehmen und ihn aber ausführen sollen. Die unterste Stufe ist aber letztlich die entscheidendste, weil das ist das, was wirklich als äußere Schöpfung hervortritt. Und es ist jetzt die Frage, geht der Weg so weiter, dass das immer noch tiefer sinkt im Grunde? Weil natürlich die kleineren, namentlich die kleineren schöpferischen Wesenheiten, also die jüngeren, sind einfach überfordert mit dem Impuls, zum Teil zumindest.
Also manche können ihn besser umsetzen, manche weniger gut. Sie haben da keine Freiheit drinnen, aber sie haben unterschiedliche Geschicklichkeiten. Und dadurch unterscheiden sie sich auch.
Und das war auch der Grund, warum eben ausgewählte Wesenheiten dann wirklich in diese Widersacherrolle eben ganz gezielt auch versetzt wurden, weil sie sich geeignet haben dazu. Und sie haben eine ganz spezielle Eigenschaft, sie haben manche Eigenschaften, die andere Wesenheiten ihrer geistigen Wesensklasse viel besser haben, aber sie haben auch andere Kräfte, die bei denen schwächer sind. Und zwar haben sie stärkere Kräfte bezüglich alles dessen, was halt nach unten führt.
Es ist halt so, selbst die Drohne, also von den Drohnen geht es ja aus, dort kommt am alten Saturn die Wärme, und das ist die Wärme, die heute überall drinnen steckt, auch in der festesten Materie. Aber jetzt geht es herunter, Stufe für Stufe. Bis es dort hinkommt, dass arimanische Wesenheiten eben die Wärme so stark einfangen können, dass sie letztlich als Stofflichkeit, als wirklich Stoffliches, äußeres Stoffliches, sogar mineralisch Stoffliches, also hartes Stoffliches in Erscheinung treten kann und eigentlich in Wahrheit nur Wärme ist, nichts anderes.
Und diese Wärme könnte eigentlich sein, wenn ich jetzt in die seelische Wärme dann sogar hineingehe, also ätherische Wärme, seelische Wärme, aber was ist sie dort? Seelische Wärme ist vor allem auch Willenskraft, ist vor allem Willenskraft. Also das heißt, Stern der Fußnote Anmerkung, was ist Seelenwärme? Da steckt Willenskraft drinnen. Das ist nicht nur einfach Gefühlsebene, sondern es ist mehr als Gefühlsebene, es ist Willenskraft drinnen.
Also wenn ich jemandem Seelenwärme, anderen Menschen Seelenwärme entgegenbringe, dann gebe ich etwas aus meiner Willenskraft, etwas was wirklich kraftspendend ist, Anregung ist, etwas anstoßen kann im Anderen. Das kann die reine Gefühlsebene alleine noch nicht. Die Gefühlsebene ist so eine Umschaltebene irgendwo, weil eigentlich bildet sich das Gefühl zwischen Denken und Wollen.
Und dazwischen, indem das ineinander geht, das heißt, wo sich das begegnet, dort entsteht das Gefühl. Dort entsteht das Gefühl in uns. So wie es in uns da das mittlere Prinzip irgendwo ist, auch stark mit der Atmung zusammenhängt, aber eben auch mit warm und kalt zusammenhängt, mit diesen Dingen, also Wärmeatmung auch, haben wir ja auch in Wahrheit.
Und wir müssen uns auch immer unsere Eigenwärme halten, aber wir geben auch immer wieder Wärme ab, aber wir müssen sie in uns halten. Aber da ist auch immer Willenskraft drinnen tätig, gerade in der Wärme. Wärme ist eigentlich, wenn man es in Wahrheit nimmt, ist sie Willenskraft.
Das ist die Wahrheit der Wärme. Wenn sie ätherische Wärme wird, ist es auch noch durchaus Willenskraft, die aber jetzt bereits ins Formende hineingeht, also wo das festgehalten wird in einer gewissen Weise. Ich meine, pure Wärme, reine Wärme ist eben pure Willenskraft, aber noch nicht gestaltend in dem Sinn, weil alle Gestalten noch möglich sind drinnen.
Aber alle Gestalten, damit bringe ich es nie zu einer äußeren Schöpfung zum Beispiel, zu keiner äußeren Formung. Da könnte ich nicht einmal den einfachsten Einzeller oder irgendetwas formen damit, sondern dazu braucht es diese Beschränkung in gewisser Weise drinnen, also dieses Gefangenwerden. Da ist schon leise etwas Arimanisches drinnen, weil das sind die Spezialisten dafür, da zu fangen.
Eben, wie ich es am Anfang gesagt habe, Lebensätherkräfte, Klangätherkräfte, möglichst das alles hinunterzubringen, weil natürlich, wenn etwas von Lebensätherkräften, von Klangätherkräften ich das da hinunterbringe und umsetzen kann in die Wärmekraft, dann ist das eigentlich notwendig dazu, dass ich etwas zur äußeren Gestaltung bringe. Der Lebensäther, wenn er über uns schwebt, ist er zwar lebendige Gestaltungskraft, aber er tut noch nichts, er muss letztlich zumindest hier jetzt, wie wir auf Erden leben, muss er bis ins Stoffliche hineingreifen. Und dann greift er also hinunter bis letztlich zu dem Wärmeäther, und durch den überträgt es sich jetzt in die Formung hinein.
Das heißt, die Formkraft von oben wird dadurch jetzt äußere Formkraft. Das schlüpft durchs Tor der Wärme durch, könnte man sagen. Ist ja ganz interessant, ich habe das glaube ich auch schon öfter erwähnt, ich weiß nicht, wenn zum Beispiel Eis, wenn man Eis schmilzen will, wenn Eis schmilzt.
Ich kann es jetzt von mir aus in einen Topf hineingeben und heize es an, stelle es auf den Herd und ich tauche ein Thermometer hinein, solange noch Eis oder genügend Eis zumindest drinnen ist, bleibt die Temperatur 0 Grad. Jede Mischung, wenn schon Wasser drinnen ist und noch Eiswürfel drin schwimmen, hat 0 Grad. Und was tut die Wärme? Es kommt ja jetzt Wärme.
Es wird nicht wärmer. Ich heize und heize und es wird nicht wärmer. Aber die Wärme fängt jetzt an, das Eis aufzulösen und bringt es in Bewegung.
Es macht es zwar nicht wärmer, aber es macht das Eis beweglich, bis es schließlich flüssig wird. Und das heißt, diese Umwandlung vom Eiszustand in den wässrigen Zustand, da verschwindet Wärme und ist äußerlich nicht mehr messbar. Also ich stecke die Wärme hinein und sie ist pfutsch scheinbar.
Nur interessanterweise, wenn jetzt das beweglichere Wasser wieder gefriert, dann wird diese Wärme wieder freigesetzt. Wie ich es euch schon öfter erzählt habe, daher tatsächlich im Winter, wenn es schneit, wenn sich aus dem Wässrigen das Kristalline, also die Eiskristalle, die Schneekristalle bilden, wird Wärme freigesetzt. Und zwar ganz, ganz real.
Messbar, durchaus physikalisch messbare Wärme wird freigesetzt. Und wenn es wieder aufgelöst wird, verschwindet sie. Sie ist aus der physischen Erscheinung weg.
Drückt sich aber aus äußerlich eben in einer anderen Gestaltung. Also wenn die Wärme, sozusagen die äußere Wärme verschwindet, dann geht es in diese bewegliche Gestalt über. Wenn es jetzt in eine Gestalt gerinnt, wird die Wärme nach außen abgegeben.
Ganz interessant. Aber dafür habe ich jetzt eine Gestalt drinnen. Eine Gestaltformung.
Und da sind wirklich höhere Ätherkräfte, sozusagen, da hat es gestaltend geworden, aber bis da heruntergerutscht. Und das rutscht dann sozusagen durch die Wärme hinaus. Also da rutscht in Wahrheit nicht nur Wärme hinaus, sondern auch höhere Ätherkräfte.
Und nur der Awimann sucht es in seinen Bereich zu kriegen. Weil es ist also was anderes, wenn es in dem höheren Bereich bleibt, oder wenn es in die Wärme eigentlich heruntergezogen wird. So wie äußere in innere Wärme verwandelt werden kann, so können auch in Wahrheit die Ätherkräfte ineinander verwandelt werden.
Also es wird Lebenskraft stufenweise halt dann in Klang-Ätherkraft, in Licht-Ätherkraft und schließlich in Wärme-Ätherkraft umgesetzt. Das heißt, es rutscht immer mehr herunter bis ans Äußerliche, und wenn es als Wärme dann hinausgeht, dann bleibt die feste Gestalt. Es kristallisiert.
In feinerer Form ist es ein ähnlicher Übergang, aber da ist es eben beweglicher, wenn Wasser zu kochen beginnt, oder Wasserdampf wieder kondensiert. Da habe ich genau dasselbe. Wenn ich den Topf aufheize, dann wird er beim normalen Luftdruck einfach, solange das Wasser gekocht hat, zu 100 Grad.
Ein bisschen auf, ein bisschen ab, je nach Luftdruck halt. Im Hochgebirge kann es schon bei 80 Grad sieden, aber dann hält es halt die 80 Grad. Aber das heißt, die ganze Wärme führt nicht dazu, dass es heißer wird, sondern es führt dazu, dass es kocht, dass jetzt das flüssige Wasser in Dampf verwandelt wird, also in den gasförmigen oder luftförmigen Zustand verwandelt wird.
Und der umgekehrte Weg ist eben der, wo es in die Gestaltbildung geht. Also Eiskristalle, Schneekristalle und so weiter. Und das ist nur ein einfaches Beispiel.
Es gibt halt dann viel kompliziertere Beispiele, auch wo kompliziertere Formen sind. Aber so werden eigentlich Formen letztlich aus dem höchsten Geistigen heruntergeholt, bis in die physische, sogar in die physisch-stoffliche Welt hineingeholt. Und da wirken eben sehr stark die arimanischen Wesenheiten mit, die sorgen dafür.
Weil eben wenn wir die arimanischen Wesenheiten nicht hätten, dann würde zwar auch eine Gestaltbildung stattfinden, es würde etwas ins Physische kommen, aber es wäre doch noch ganz was anderes, als wenn es bis ins Materielle kommt, wo es einfach dann geradezu eingefroren wird. Das Beispiel mit dem Eis deutet ja geradezu darauf hin, dass die Gestalt eingefroren wird. Weil eben der noch nur physische, aber nicht stoffliche Schneekristall, der ist anders.
Der hat durchaus, kann man sagen, die geometrischen Gesetzmäßigkeiten, die auch der festgewordene, stofflich gewordene Eiskristall hat. Aber er hat eigentlich alle Formen drinnen, die Schneekristalle überhaupt annehmen können. Wenn ich sie verfestige, ist nur mehr eine drinnen.
Darum haben wir gesagt, jeder Schneekristall ist eigentlich anders. Jeder ist ganz individuell gestaltet, jeder einzelne. Aber der Preis dafür ist, dass er jetzt auf das fixiert ist.
Er ist diese Gestalt und er ist eigentlich nicht mehr beweglich. Ja, er kann wieder schmelzen, dann zum Glück, da geht es noch. Aber bei den äußeren Kristallen oder so hört es irgendwann auf.
Es ist ja auch ein langer Prozess, bis die Mineralien draußen, bis das kristallisiert. Das kommt ja eigentlich auch aus dem Flüssigen heraus. Und bis es durchkristallisiert ist, das ist ein langer, langer Prozess in der Natur draußen.
Und da sind sehr wohl Lebenskräfte drinnen. Aber dann zum Schluss kommt es irgendwann bis zur Erstarrung. Und dann hat auch jeder Kristallzweig die typische Geometrie für jede Kristallart.
Aber wenn man es genauer anschaut, ist es trotzdem, wenn ich Rubin, Rubin, Rubin, Rubin nehme, ist trotzdem jeder einzigartig. Aber in jedem ist eine dieser möglichen Gestalten sozusagen fest geworden. Im übersinnlich Physischen hat er alle.
Hat er alle eigentlich. Hat er alle drinnen. Daher ist es sehr, sehr schwer, wenn ich sage alle, zumindest ein Ausschnitt aus allen, die möglich sind.
Jedenfalls viel mehr, als in der einzelnen Erscheinung da ist, wo er sich eben von allen anderen unterscheidet. Da ist es festgehalten. Aber im Physischen selber, also im übersinnlich Physischen, hat der ideale Rubin oder der ideale Schneekristall hat dort wirklich alle Formen.
Und wenn es schon näher an das Stoffliche herangeht, wird es schon eingeschränkt. Dann ist es noch immer eine riesige Fülle, aber es ist nicht mehr alles möglich. Und wenn es schließlich dann fest geworden ist, dann ist es aus, dann bewegt es sich nicht mehr.
Dann ist es ganz einseitig geworden, aber es ist individualisiert. Also das ist jetzt durchaus nicht grundsätzlich etwas Schlechtes, sondern es ist ja auch das eine Voraussetzung dafür, dass sich der Mensch auf Erden individualisieren kann. Weil es wirkt in ihm, die Ichkraft ist die göttliche Kraft.
Aber sie individualisiert sich im Menschen. In jedem einzelnen Menschen. In jedem ist die göttliche Kraft in Form seines Ich drinnen oder wirksam in ihm auf jeden Fall.
Aber halt in individueller Form. Das heißt, es ist eine Form oder eine bestimmte Palette von Formen herausgenommen. Also zum Beispiel unser übersinnlich physischer Leib, was Rudolf Steiner auch genannt hat, den Phantomleib.
Der hat so das Bild, das ist wie so ein Netzerl, in dem die Stoffe hineingefügt sind. Aber die eigentliche physische Gestalt des Menschen ist also so eine Art unsichtbares Netzes, das sind eigentlich die Formkräfte, die das Stoffliche im stofflichen Erstarrt dann sind drinnen. Aber es sind die ganzen Formkräfte.
Aber es erstarrt dann letztlich in einer mehr oder weniger unbeweglichen Gestalt. Wenig beweglichen Gestalt. Also der Ahrimann versucht es aber eben möglichst in diese Einseitigkeit herunterzubringen.
In die Spezialisierung hineinzubringen. Und je mehr ich ins Geistegehen aufgehe, desto mehr komme ich ins Universelle hinein. Eigentlich in immer höhere Ebenen.
Also das, was Schneekristall wird, steigt auf und wird etwas, was noch ganz andere Formen auch haben kann, die sich in allen Schneekristallen nicht verwirklichen, sondern die halt geometrische Formen sind. Das Physische hat was mit geometrischen Formen zu tun. Allerdings sind sie nicht äußerlich sichtbar.
Aber die Formen werden dann immer reicher oben. Und das heißt, was Schneekristall wird, selbst die Idealform aller möglichen Schneekristallformen, ist ein Ausschnitt aus dem, was noch mehr und noch reicher ist. Und dort kommen wir hin, wenn wir uns unseren Phantomleib, also unseren übersinnlich-physischen Leib, vorzustellen versuchen.
Und damit auch eine erste Vorstellung dazu bekommen. Was ist jetzt passiert? Ich bin im Jitsi draußen. Ah, nein, ich bin nicht draußen gewesen.
Bitte, da ist irgendein Fensterlein aufgegangen. Könnte das sein, dass das jemand betätigt hat? Das ist ein... Funktioniert schon wieder. Aha, aber ich habe das Bild noch immer da auf da bei mir.
Ah, jetzt ist es weg, ja, jetzt ist es weg. Gut. Vielleicht war es auch jetzt nur auf meinem Bildschirm, aber das geht, glaube ich, auf den Livestream hinüber zumindest.
Ja. Ich habe wahrscheinlich ein bisschen zu sehr über den Ademann geschimpft. Dabei schätze ich ihn ja durchaus, weil wir brauchen ihn.
Also solange er sich im Rahmen hält, ist ja das alles okay. Aber er muss halt jetzt immer ein bisschen spucken. Wird er wahrscheinlich das nächste Mal auch noch tun, weil es geht jetzt sehr viel um diese Dinge.
Ich erinnere, wir sind jetzt im ganz dunklen Bereich unten, in Wahrheit. Wir sind im ganz dunklen Bereich. Ja, also der Phantomleib des Menschen ist eben einfach ein wunderbares Gebilde, weil er eben diese lebendige Vielfalt einer dann trotzdem ganz individuellen Form ist, aber einer beweglichen Form.
Weil unser Phantomleib, sprich dann aber auch unser Auferstehungsleib, spielt alle diese Formmöglichkeiten durch. Und er ist trotzdem auch wieder individualisiert, weil der Auferstehungsleib eines anderen Menschen ist trotzdem wieder anders. Und wenn wir jetzt noch weiter denken und schon denken in Richtung neues Jerusalem, dann ist die Gesamtgestalt der Phantomleiber aller Menschen, die je auf Erden gelebt haben, die machen dann was aus für den Bau des neuen Jerusalems.
Letztlich. Das steckt dahinter. Also dieses ganz Bewegliche, jeder Mensch seine eigene vielfältigste Gestalt, die natürlich viel reicher ist als jetzt das im Schneekristall.
Das ist ein kleiner Splitter im Vergleich dazu. Also weil wir tragen die bildenden Kräfte in uns, zum Beispiel aller Mineralformen auch. Und darüber hinaus ist es aber eben lebendig beweglich, das Ganze.
Das ist das, was ich schon vor etlichen Vorträgen gesagt habe, dass unser Auferstehungsleib in Wahrheit ein lebendiger Kristall ist. Unser Geistesmensch, auch wenn man es so nennen will, weil das läuft eigentlich aufs selbe hinaus. Also der ultimative, das heißt der Auferstehungsleib, den wir am Ende der ganzen kosmischen Entwicklung haben, der besteht aus dieser ganz individualisierten, vergeistigten Form des Physischen.
Die aber eben ganz beweglich ist, die kann ich nicht als eine Gestaltung schreiben, sondern die ist, man kann nur sagen, in ununterbrochener Bewegung. Und sie ist aber trotzdem ganz individuell geprägt. Aber eben das von allen Menschen zusammengenommen, baut an dem neuen Jerusalem.
Und das sind natürlich Kräfte, die wir jetzt von oben her unterholen müssen, weil wir das alles selber noch nicht können. Aber wir werden es, wenn es gut läuft, verwirklicht haben, dann am letzten kosmischen Entwicklungszustand, also auf dem sogenannten Vulkanzustand. Der spiegelt den ersten Zustand, den alten Saturn, diese reine Wärmewelt wieder.
Der wird wieder eine reine Wärmewelt sein, aber sie wird jetzt trotzdem komplett durchformt auch sein. Aber sie wird nichts Äußeres, Stoffliches haben, aber sie wird heruntergehen bis zum wärmeätherischen Element. Zeitweise sogar bis zur physischen Wärme, aber so richtig die Vergeistigung dann, mit der wir ans Ende unserer Entwicklungskette kommen, und ihr wisst aber, das Ende ist eigentlich wieder ein Anfang.
Ein neuer Anfang, darüber haben wir auch schon gesprochen. Das ist die gewagte Schau noch über das, wo wir eigentlich noch gar nicht konkret hinschauen können, aber wo wir doch wissen können, da gibt es noch etwas, wo es weitergeht, auch wenn es nicht mit unseren Zeitbegriffen zu fassen ist. Zeit ist sowieso ein Riesenphänomen, und selbst heute ist es noch in gewisser Weise das Wort des Augustinos, der ja auch so viel über die Zeit geschrieben hat und sich beschäftigt hat damit, und gesagt hat, solange ich nicht darüber nachdenke, weiß ich, was Zeit ist.
Wenn ich anfange darüber nachzudenken, weiß ich es nicht mehr, dann verstehe ich es nicht mehr. Es ist eines der ganz großen Probleme, weil es wirklich mit der Weltentwicklung im ganz Großen zu tun hat. Das Geheimnis der Zeit entschlüsselt sich nur, wenn man die ganze Weltentwicklung zusammenschaut, also wirklich über diese sieben Stufen, und dann ist ein gewisser Schnitt, dann gibt es einen Neuanfang, wo wieder etwas Eigenes entsteht.
Aber Zeit, da hängt alles mit allem aber gesetzmäßig zusammen. Die letzte Stufe am Vulkanzustand, das am siebten Zustand hat, hat etwas zu tun mit dem Anfang des alten Saturns in Wahrheit. Und dort sind schon Weichen gestellt worden für das, was am Ende möglich sein wird.
Aber trotzdem kommt mit jedem Entwicklungsschritt etwas Neues noch hinzu, und insbesondere ab dem Moment, wo der Mensch beginnt, seine Freiheit zu entfalten, kommen noch unendlich viele neue Möglichkeiten dazu, weil jeder Mensch bis ins Physische hinein sich individuell gestaltet. Und schöpferisch, also was wirklich Neues dazu bringt. Also Formen, die vorher nicht einmal noch denkbar waren.
Die nicht einmal noch die geistige Welt gedacht hat. Es werden Grundformen vorkommen, die es schon auch gibt in der geistigen Welt, weil im Grunde die, wie soll ich sagen, die ganze Geometrie, die wir benutzen, um die äußere Welt irgendwie zu beschreiben, aber die kommt ja letztlich aus dem Geistigen heraus. Das heißt also, als formendes Prinzip irgendwo.
Nur ist sie dort eben so dynamisch, so in Bewegung, dass wir da heute mit unserem Denken noch sehr schwer mitkommen. Also wir sind schon froh, wenn wir so die Dreiecke und die Grundgeometrie zusammenkriegen. Wie ist das? Höhenschnittpunkt, wie geht das alles? Tut man uns schon schwer.
Und in der höchsten Stufe ist es also ganz lebendig, und es kommen also fantastische Formelemente noch dazu. Also es ist nicht nur Linie, Punkt, Fläche, Kreis, sondern es kommen also ganz tolle Formen dazu. Und es gibt genug Formen noch, die man später entdeckt hat.
Wenn man nur denkt an diese sogenannten Fraktale, ich weiß nicht, ob ihr das schon gesehen habt, diese Bilder, das sind Kurven, die erstens einmal nicht vorherberechenbar sind, sondern die immer wieder neue Perspektiven geben, aber wo ein Grundprinzip entsteht und wo ganz tolle Muster entstehen. Vielleicht das nächste Mal zeige ich euch sowas. Es ist jetzt schwer sich da eine Vorstellung zu bilden, wenn man es nicht kennt.
Da sind allerdings durchaus noch Kräfte, die wirklich auch in der Natur wirksam sind, also schon so wie sie jetzt ist, aber es wird auch über das noch hinausgehen. Es wird eben was geben, was Neues in Zukunft, wo der Mensch mit seinem Schicksal eigentlich, durch sein Karma daran arbeitet und da neue Formen gestaltet. Und das werden ein Teil zumindest der Kräfte sein, die, wie soll man das sagen, die Naturgesetzlichkeiten einmal in Zukunft bestimmen werden.
Im ersten Ansatz bereits auf dem neuen Jerusalem, also der nächsten großen kosmischen Entwicklungsstufe oder wie es Rudolf Steiner auch nennt, den neuen Jupiter, dort wird sich das in der Form ausprägen, dass eben auch Formmöglichkeiten dort in dieser Welt drinnen sind, die der Liebe Ausdruck geben und auch so wirken, naturgesetzlich so wirken. Also die, wie soll ich sagen, eine Geometrie des Kosmos, eben dieses neue Jerusalems, dem geben, wo aus allen Poren die Liebe als Kraft hervorkommt, als wirkende Kraft hervorkommt, die sozusagen entlang dieser Linien wirken kann. Das ist also wahnsinnig schwer vorstellbar, das Ganze.
Ich kann es euch nur in so verbalen Bildern jetzt versuchen, zumindest eine Ahnung dem zu geben. Wenn man sowas jetzt erheben will zur geistigen Schau, zur imaginativen Wahrnehmung, dann muss ich eigentlich nur, Anführungsstrichen, weil es ist zwar leicht, doch ist das Leichte schwer, wie es der Mephisto mit der Recht sagt, dann muss ich nur beginnen, aus dem, was jetzt so Andeutungen sind, eher selber geistig zu malen, zu beginnen. Dann wird die Imagination immer deutlicher werden.
Und dann ist sie bewegt, dann ist sie natürlich, erfasst sie trotzdem nicht alles, weil da ist so viel reiche Bewegung, so viel Fülle drinnen, aber man kriegt einmal Grundlinien irgendwo mit. Und die Linien bestehen eben darin, dass in dieser Imagination das Eine mit dem Anderen verbunden ist. So male ich mir das, obwohl es eigentlich gar nicht räumlich dann ist.
Aber in der Imagination male ich es mir dann so. Und je mehr ich mir die Fähigkeit entwickle, dieses geistige Malen sozusagen zu üben, auszuüben, umso deutlicher wird die Imagination werden. Und da sind wir gleich bei einem Punkt, was ich am Anfang schon angedeutet habe, aber nicht ausgeführt habe.
Diese Imaginationen, die wir jetzt selber malen, die haben nämlich genau den gegenteiligen Charakter wie die alten Imaginationen, obwohl wir ja deutlich gesprochen haben darüber, welche Intensität sie haben, die also deutlich über der Intensität der Sinneswahrnehmung steht. Selbst heute noch, wo wir eh schon so ganz stark im Sinnlichen draußen sind, ist trotzdem eine wirkliche, im alten Sinne hellsichtiges Erlebnis, wesentlich intensiver von den ganzen Qualitäten. Es sind zwar eigentlich die Sinnesqualitäten drinnen, aber sie sind nur total übersteigert drinnen.
Und bei der neuen Form der Imagination, die aus dem Willen herauskommt, also alle moderne Einweihung ist eine Willenseinweihung, also alle zeitgemäße, die unserem Zeitalter entspricht, und zwar ein Wille, der ins Denken geschickt wird und dieses Denken aber weiterführt bis ins imaginative, bis ins bildhafte Denken hineinführt. Aber da ist es vom Anfang an einmal ganz blass, ganz blass. Ich sehe noch gar nichts, weil ich habe ja noch gar nicht gemalt, aber ich habe im Denken, im zunächst noch bildlosen Denken vielleicht irgendwelche Zusammenhänge erfasst.
Ich spüre die Stimmung drinnen, ich spüre die Willenskraft, die drinnen ist irgendwo und jetzt fange ich dann langsam an zu malen, sprich mir eine Imagination aufzubauen. Rudolf Steiner macht das ja so schön, zum Beispiel bei den Jahreszeitenimaginationen, wie er das schildert, wie er Schritt für Schritt das Bild aufbaut. Da kommt es ja ganz deutlich heraus, das ist nicht einfach, ich mache sozusagen das geistige Auge auf und es steht da, sondern da wird ganz deutlich geschildert, wie es aufgebaut wird, das heißt, wie es gemalt wird, wie es Rudolf Steiner auch selber gemalt hat und eigentlich genau diesen Malprozess schildert.
Und eben aber miterleben lässt, wie das nicht einfach willkürlich ist, ich baue es halt irgendwo hin, wie ich es mir irgendwie vorstelle, sondern ich habe die geistige Erfahrung, die ich aber ins Bild umsetzen muss, weil die geistige Erfahrung ist zunächst bildlos, sie ist ähnlich wie bei unserem Ich, also wenn wir Glück haben, das werden die meisten haben, ich habe ein Ich, auch wenn es viele mit dem Ego verwechseln, aber doch hat man zumindest das Bewusstsein, ich habe ein Ich, irgendwo ist da ein Zentrum, das bin ich, aber was genau, weiß ich noch nicht. Also es ist wie ein Punkt. So fängt es bei der Imagination auch an, bei der geistigen Wahrnehmung, da fängt sie an, ich habe da was, aber ich sehe es noch nicht.
Ich sehe es eigentlich noch nicht, sondern ich muss erst arbeiten daran, ich muss meine Willenskraft in Tätigkeit bringen, ich muss selber das Bild malen, ich muss sozusagen aus dem Punkt, der es ist, und der Punkt ist eigentlich komplett unsichtbar, weil er ist ausdehnungslos, also wenn wir einen Punkt hinmalen, ist es ja in Wahrheit kein Punkt mehr, sondern ist es schon ein Kreis in Wahrheit oder eine dicke Anna, wenn ich es mit einem Bleistift oder irgendwas zeichne. Also den wirklichen Punkt kann ich ja nur im Denken erfassen, anders geht es gar nicht, weil der Punkt ist ausdehnungslos, er ist eigentlich nichts, nichts, gar nichts ist er im Grunde, und trotzdem ist er. Es ist paradox irgendwo.
Aber er ist, indem ich ihn denke. Und jetzt muss ich halt diesen Punkt sichtbar machen, indem ich ihn zum Bild forme, aus dem Punkt heraus gestalte. Ich habe einmal das Geistige so, da ist alles mögliche, ich spüre das, aber ich sehe es noch nicht, ich kann es noch nicht wirklich sagen, aber ja, da ist ein Zusammenhang, ist schon eine Linie da, da ist noch ein Zusammenhang, ist schon wieder eine Linie, und der hat eine bestimmte Farbe, der hat vielleicht eine bestimmte Geschmacksqualität.
Und so baue ich es auf, so baue ich die Imagination auf. Und das ist das, was Rudolf Steiner immer wieder in seinen Wandtafelzeichnungen gemacht hat, und jetzt gar nicht geachtet hat darauf, jetzt eine fein zisellierte künstlerische Ausarbeitung zu machen, sondern das eigentlich sehr schnell, sehr zügig mit ein paar Strichen, vielleicht nur mit weißer Kreide oder manchmal mit bunten Kreiden, das hinzusetzen, und damit einmal sozusagen uns eine Hilfe zu geben, erstens durch die Schilderung, aber dann auch durch die Tafelzeichnung, ja, wie funktioniert denn so ein Prozess, die Imagination zu entwickeln, die jetzt dann natürlich auf der Tafel nur einen Abglanz hat, aber wo man doch die Bewegung, gerade für die, die wirklich anwesend waren, als Rudolf Steiner das gezeichnet hat, die Bewegungen miterleben konnten. Wenn es nun mal fertig da ist, ist es eigentlich schon wieder tot, es ist eigentlich der Prozess des Malens, des Zeichnens, um den geht es.
In jedem Schwung, der da drinnen liegt. Das sind Musterbeispiele dafür, wie man in Richtung eines modernen geistigen Wahrnehmens geht. Es berührt mich, es ist wie ein Punkt, der für mich bewusst zu werden beginnt, da ist der Punkt, ich weiß, da ist was, und nur, ich muss ihn jetzt ergreifen und tätig werden, und dann beginnt die Imagination, sich aufzubauen.
So Schritt für Schritt, wie es Rudolf Steiner etwa bei diesen Jahreszeiten, Imaginationen, da finde ich es ganz besonders deutlich. Aber es gibt viele andere Beispiele, und es gibt viele Beispiele, wo er es einfach verbal macht, weil da gab es halt keine Tafel oder was, aber wo es trotzdem auch drinnen ist. Es wäre vielleicht auch eine interessante Sache, sich einen Text von Rudolf Steiner herzunehmen, wo es jetzt gerade keine Wandtafelzeichnungen gibt, und das selber ins Bild zu bringen.
Einmal gedanklich, man kann es aber durchaus auch äußerlich probieren zu zeichnen, kann durchaus eine Hilfe sein, später kann man es ja dann weglassen. Das ist genauso wie die Wandtafelzeichnung, irgendwann muss ich es weglassen, und dann habe ich sie zumindest, wenn ich mich damit beschäftigt habe, hoffentlich begonnen, innerlich nachzumalen, mitzumalen. Und wenn ich das weiterführe, dann kann ich auch die Imagination sogar noch weiterführen, weil auch das, was Rudolf Steiner da drinnen gegeben hat, war einmal ein Überblick über das Ganze.
Da lässt sich aber jedes Detail noch unendlich verfeinern. Und da ist Ende nie im Grunde. Also beim besten Willen hätte es Steiner da nicht mehr geben können, und das wäre auch nicht gut gewesen.
Weil wir sind aufgefordert zu sagen, ah ja, da ist die Anerregung, aber jetzt muss ich das Bild eigentlich weitermalen. Jetzt muss ich das studieren, ja, das gibt mir Hilfe, das macht mir einmal was bewusst von dem Pünktchen, was da drinnen ist, also da kommt schon was heraus, aber eigentlich jetzt muss ich es selber tun. Nachgestalten, weitergestalten sogar.
Dann kann ich andere Details noch herausholen, weil es gibt noch unendlich viel darüber zu erleben, zu erfahren, kennenzulernen. Die geistige Welt ist halt im Grunde unerschöpflich reich. Und es wird sicher, wenn man sich auf den gleichen geistigen Punkt fokussiert, werden die Bilder einen ähnlichen Charakter haben, aber sie werden doch individuell von Mensch zu Mensch auch Unterschiede haben.
Ich meine, die gab es auch beim alten Hellsehen. Also es schildert einer das Ereignis trotzdem ähnlich, aber nicht genau gleich wie ein anderer Hellseher, der vielleicht das mehr oder minder selbe Erlebnis hat. Also man darf sich nicht vorstellen, dass man mit dem geistigen Fotoapparat sozusagen da hinübergeht und alle knipsen das Gleiche.
Sondern es ist eben auch dort, aber nur halt unbewusst, die Notwendigkeit gewesen, das Bild zu malen. Und dann, indem ich male, hebe ich bestimmte Aspekte mehr herauf, andere vielleicht gar nicht, die fallen unter den Tisch irgendwo. Und dadurch ergibt sich bereits ein Bild, wo ich erkennen kann, das ist die gleiche Imagination, aber doch, da sind ein paar Dinge mehr, die sind in der anderen, wie es ein anderer geschildert hat, nicht drinnen.
Und beide haben recht, sie haben halt beide nicht das Vollständige, das wird auch keiner von uns schaffen, alle Perspektiven, die da drinnen sind, herauszuholen. Also man muss sich letztlich auch, gerade bei den Imaginationen, wenn man so richtig im Malen drinnen ist, dann fängt es einmal so richtig zu wuchern an. Und das wird aber dann mit der Zeit so erreicht, dass ich eigentlich dann wieder gar nichts mehr sehe.
Weil mein Bewusstsein das nicht mehr fasst, das ist wie wenn ich ein Bild male und noch darüber male und noch darüber, über und nach eine Schicht und irgendwann kenne ich mich hin und vor nicht mehr aus. Es verschwinden Fragen im Grunde, es wird irgendeine Einheitsbrei. Weil ich muss auch eine gewisse Auswahl, eine gewisse Perspektive, aber auch eine gewisse Auswahl treffen.
Und die ist natürlich bei jedem Menschen anders. Ist insbesondere anders, wenn Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen kommen, weil sie andere, auch sinnliche Wahrnehmungen in ihrer Kultur gewohnt sind. Und das geht ein.
Das geht ein. Weil es sind ja wie gesagt dieselben Kräfte, mit der wir nach außen wahrnehmen, wenn ich sie sinnlich nach außen wahrnehme, aber wenn ich jetzt die Kräfte, namentlich der zweiblättigen Lotusblume, die bei der sinnlichen Wahrnehmung nach innen gerichtet sind, nach außen auf die geistige Welt wende, ja, aber dann habe ich trotzdem eben auch verschiedene Perspektiven im Grunde. Und das drückt sich aber umgekehrt wieder auch aus in den sinnlichen Bildern, vielleicht die ich sogar dann symbolhaft male, also in den Wandtafelzeichnungen, in den Gemälden, in den Sinnbildern, in den Symbolen, die man daraus gestaltet.
Das kann ja auch was ganz Symbolisches gestaltet sein, wo dann eben die Formensprache sehr, sehr karg wird, wo eigentlich die Symbole sind, die wirklichen großen Symbole sind, sind eine hohe Kunst. Dass nämlich Menschen draufgekommen sind, natürlich ist ein Kreis mit einem Punkt oder irgendwas drin, ist eigentlich ganz simpel, aber das in dieses Bild, was ganz Großes zusammenzufassen und dafür dieses Bildkreis mit Punkt zu finden, zum Beispiel für die Sonne, das ist eine riesige Leistung. Die ist viel größer, als dass ich jetzt da detailliert schildere, wo der Engel war, welche Falten hat er im Gewand gehabt und wie war die Nase oder sonst was.
Das sind eher die unwichtigen Dinge. Die Kunst ist am größten, das in ein paar wenige Striche hineinzubringen. Das ist ja das Wunderbare eigentlich und der Ursprung der ganzen Schriftarbeit in Asiaten, also der chinesischen Schrift, die Schriftzeichen, die auch die Japaner benutzen, also dieses Malende, Schreiben, Zeichnen, alles in einem.
Da sieht man, wie eigentlich Imaginationen festgehalten werden. Das ist der Ursprung in Wahrheit. Von dort kommt es.
Also es ist etwas ganz, ganz Hohes. Bitte vergleicht damit unsere westlichen Schriftarten, die sind ja karg dagegen. Man könnte auch sagen, in der Beschränkung liegt die Größe, aber dazu müsste ich dann wirklich genau erleben, was ist denn, wieso ist das A so und warum ist das O so.
Wenn ich das habe und bei jedem O, das ich schreibe, aber heute schreiben wir ja nicht einmal mehr, sondern wir tippen ja nur mehr, also dann erlebe ich schon gar nichts mehr, aber wenn ich es in der Handschrift erlebe, dann müsste ein ganzer Kosmos aufgehen, in dem, was in dem O zum Beispiel nur drinnen liegt. Und in den alten Bilderschriften war halt mehr Reichtum drinnen, der aber jetzt, wenn man es versteht, dem einen ganz schlichten Zeichen festhalten kann. Es geht auch da der Weg vom geistigen Malen, das Hereinholen ins äußere Malen und dann das immer mehr zu vereinfachen und es ist dieses einfache Zeichen, dann der Anreger, um wieder zu dem Bilderlebnis kommen zu können, um wieder die Imagination zumindest in ähnlicher Art auferrufen zu können.
Die Imaginationen, auch wenn ich sie später wiederhole, sie verändert sich. Es ist nicht starr dort drinnen, es hat sich auch wirklich das, auf das ich geistig den Fokus gelenkt habe, hat sich verändert in der Zwischenzeit. Das ist Nummer eins.
Auch die Osterimagination, es hat noch ein bisschen Zeit, aber wenn wir jetzt langsam hingehen, verändert sich von Jahr zu Jahr. Sie ist nicht gleich. Wir machen das ja immer wieder, die Lesung zu den vier großen Eckpfeilern des Jahres, also diese Imaginationen dazu, wir lesen sie jedes Jahr, es ist immer der gleiche Text, es ist auch immer die gleiche Abbildung drinnen und trotzdem erlebt man was anderes.
Nicht grundsätzlich was anderes, der Kern bleibt natürlich da, aber es kommen neue Nuancen dafür, andere werden vielleicht jetzt nimmer so ins Auge gefasst, es kriegt einen anderen Schwerpunkt, es bleibt im Lebendigen drinnen. Dazu kommt, dass man um dieses Osterereignis herum auch diese ganze Imagination noch sehr viel mehr ausweiten könnte. Und dann von einer anderen Perspektive noch zeigen könnte.
Alles das, was Rudolf Steiner gegeben hat, ist ja letztlich Anregung, es weiterzuführen, das heißt es selber zu ergreifen, selber letztlich einmal zu malen, geistig zu malen, zu beginnen. Das ist die zweite Stufe des klassischen Schulungswegs, Anfang Studium einmal, also das heißt einmal kennenlernen, was haben Menschen, die geistige Erfahrungen gehabt haben und darüber gesprochen haben, was haben die gesagt, was hat Rudolf Steiner dazu gesagt, aber durchaus auch andere. Nur bei älteren Texten ist es halt wahnsinnig schwer, die zu verstehen, weil die haben noch eine andere Art, sich auszudrücken und meistens die alten Schmöcker zu wälzen, führt dann zu oft sehr windschiefen Interpretationen, weil wir einfach gar nicht mehr verstehen, was sie gemeint haben.
Weil gerade die älteren Schriften noch dazu, ganz bewusst auch so, um sie geheim zu halten, das heißt nicht Menschen damit zu belasten, die noch nicht reif für sowas sind. Gerade darum, das war auch natürlich ein Punkt, sie dann in möglichst schlichte, abstrakte Symbole zu fassen. Gerade wenn man die mittelalterlichen Schriften nimmt, die ganzen Bücher, wo ja überall Geistiges drinnen vorkommt.
Bis durchaus in die Neuzeit hinein, in den Anfang der Neuzeit hinein noch geht das so. Die ganzen alchemistischen Symbole und diese Dinge. Aber auch die durchaus älteren astrologischen Symbole und dergleichen.
Da steckt wahnsinnig viel drinnen. Die sind aufs Minimum reduziert, aber sie erreichen dem Wissenden, um daraus die ganze Imagination, die dazugehört, rauszuholen. Das ist das, was ich das letzte Mal gesprochen habe, über die Astrologie.
Die wirklichen Astrologen konnten lesen, wenn die Sternenkonstellation draußen einmal ist, sehen, welche Wirkung da ist. Und sie konnten lesen, aber auch in den Menschen, der jetzt vielleicht zu ihnen gekommen ist, um sie ein Horoskop stellen zu lassen. Und bei einem anderen, der eine ähnliche Geburtskonstellation hat, wird sich trotzdem ein anderes Bild ergeben.
Aber da muss ich es lesen können. Aber die paar Zeichen, die da drauf sind, sind ganz karg. Und wenn ich nur aus denen heraus jetzt gedanklich irgendwas oder noch Handbuch interpretieren will, dann wäre ich wahrscheinlich ziemlich viel Blödsinn sagen.
Oder nicht wirklich ein relevantes Sagen. Also gerade die wichtigsten Punkte übersehen dabei. So ein Standardding, das ist vielleicht nicht ganz falsch, aber es bringt gerade die wichtigsten Punkte nicht heraus.
Dann muss ich es lesen können. Und im Idealfall, so war es früher bei den alten Astrologen, Astronomen, da gab es keinen Unterschied. Es gehörte zusammen.
Und es wird auch eine Zeit kommen, wo es wieder zusammengeführt wird. Wo man sieht, wie das Weltschicksal, auch das Einzelschicksal mit dem Ganzen draußen zusammenhängt. Und wo man das durchaus miteinander schauen kann.
Aber dann muss man aufbringen, auf jeden Fall den Mut dieses eigenen Malens. Dieses eigenen Malens. Und uns ganz bewusst sein, wenn wir den Weg der Geisteswissenschaft gehen wollen, das heißt, wenn wir wollen, dass wir mit unserem wachen Ich voll dabei sind bei der geistigen Erfahrung.
Und halt Schritt für Schritt uns vorgehend dorthin tasten auch. Dann müssen wir malen. Das ist ein Prozess, das dauert, das muss man üben.
Und alles das, was, wie soll ich sagen, spontanes Hellsehen ist, ich habe eine Vision, oder ich habe den riesigen Traum in der Nacht, wo alles vor mir ist und jetzt fange ich an, ihn dann zu deuten, dann wird mich das nicht weiterbringen in die Zukunft. Man kann schon Träume haben. Man wird aber feststellen, gerade dort, wo Menschen dann auf dem neuen Weg gehen, dass die Träume, zumindest die Träume, wie wir sie so normalerweise gewohnt sind, auch also die Träume, wo Geistiges hineinspielt, dass die tatsächlich verschwinden.
Dass man wirklich dorthin kommt, widerlässig, der sagt, ich halte mir zugute, in meinem Leben noch nie geträumt zu haben. Und trotzdem ist man in der Nacht in der geistigen Welt, trotzdem ist man bewusst dort. Und im Idealfall beginnt man im Wachzustand zu malen.
Man nimmt nämlich aus der Nacht geistige Erfahrungen durchaus mit. Aber das heißt nicht, dass ich jetzt die ganze Nacht, selbst bei der sogenannten Kontinuität des Bewusstseins, von der Rudolf Steiner spricht, also dauernd die flimmernden Imaginationen sozusagen vor mir habe, oder sprich, Traumbilder, oder wie immer man es nennen will. Gerade wenn es wirkliche Imaginationen im modernen Sinn sind, dann sind sie deswegen bildlos, und zwar im weitesten Sinne, also auch Töne und Geschmäcker und Gerüche und was alles betreffend, also völlig bar dem, weil ich sie selber malen muss.
Und es ist besser, ich male sie im Wachbewusstsein. Das heißt, ich habe Kontinuität des Bewusstseins, ich bin wach in der geistigen Welt, ich nehme den Impuls mit in das Tagesleben, ich merke im Tagesleben, da ist ein Punkt, das war gestern noch nicht da. Das habe ich mir in der Nacht geholt.
Das heißt, ich bin mit einer bestimmten geistigen Wesenheit, mit einem bestimmten geistigen Geschehen in der Nacht konfrontiert gewesen. Ich hole mir das her. Ich habe jetzt zunächst, wenn ich aufwache, nicht die Erinnerung, was da alles war in der Nacht.
Aber ich weiß nur, da war was. So wie der Ich-Punkt. Ich kann nicht sagen was, aber ich weiß, da war was.
Und zwar mit der gleichen Sicherheit. Also so wie ich weiß, ich bin ein Ich, und die meisten Menschen werden das sagen können, auch wenn sie dann nicht wissen, was das Ich ist. Ist aber ganz egal, jetzt steckt auf jeden Fall immer auch das wirkliche Ich dahinter.
Aber es ist halt nur ein Punkt. Und das Ego rundherum, das ist so groß. Also wenn der anfängt, wer bin ich, dann kommt das Ego.
Aber in Wahrheit ist es der Punkt drinnen, der ausdehnungslose Punkt. Ja und diesen ausdehnungslosen Punkt nehme ich jetzt ins Tagesbewusstsein und der lässt mir keine Ruhe. Der war gestern noch nicht wirklich da.
Da ist was Neues da. Und vielleicht muss ich dann sogar ein paar Tage leben damit. Und dann fange ich an zu malen.
Mache aus dem Punkt sozusagen was. Dann baue ich eine neue Imagination auf. Also im Sinne eines neuen geistigen Weges.
Man kann damit noch nicht alles erreichen heute. Dazu sind wir noch zu schlechte Maler. Da ist interessanterweise das alte Hellsehen, also namentlich was so Bauchhellsehen ist, was sehr stark auch mit der Aktivität der unteren Chakra zu tun hat.
Also das ist dieses alte Hellsehen, was dann auch wirklich sehr, naja es ist jetzt Forschung, also darf ich sagen, die sehr farbenfroh, die schrill sind irgendwo, die eben auch so ganz kräftig sind. Das haben die Neuen eben gar nicht. Das sind blasse Konturen.
Ich weiß da, der Punkt, der besteht eigentlich, da ist da was, da ist da was, da ist da was. Jedes hat seine eigene Qualität, die hängen zusammen. Aber was ist es eigentlich? Ich weiß es noch gar nicht.
Also ich muss erst langsam durch das Malen, das Enthüllen, was es ist. Aber noch einmal ganz deutlich gesagt, es ist keine Willkür drinnen. Ich kann die Blickrichtung bildlich gesprochen auswählen, aber ich kann nicht einfach irgendwas hinmalen.
Also so wie ich aus der Fantasie heraus malen würde, zumindest aus dem heraus, was man heute Fantasie nennt. Weil heute ist Fantasie, ich stopple alles Mögliche zusammen, was es halt so draußen nicht gibt, und das nenne ich dann Fantasie. Eine wirkliche Fantasie kam, ist ein letzter Rest vom alten Hellsehen.
Und das hatte Gesetzmäßigkeiten in sich. Das heißt, wenn etwas aus einer wirklichen Fantasie kommt, kommt es, wie heißt es so schön, im Mysteriendrama vom Wahrheitsvater. Da ist Wahrheit drinnen.
Heute haben wir oft auch Fantastereien drinnen. Es gibt gute Fantasien auch, sehr wohl auch. Aber da ist es dann auch wirklich heute, auch bei Künstlern, die sowas hereinbringen, sei es im Bild oder als Text in einer Geschichte oder was, ist es durchaus bereits ein Schritt hin zu einem neuen geistigen Wahrnehmen.
Wenn es auch vielleicht noch Fantasie ist und damit noch nicht ein vollbewusstes Wahrnehmen des Imaginativen dahinter ist. Aber es ist ein Anfang. Und man sieht es auch durchaus, gar nicht so wenig, was heute geschrieben wird, auch gemalt wird, was auch in Filmen gebracht wird, da kommt was durch.
Vielleicht wissen Sie es noch nicht ganz genau, was Sie sehen, aber Sie malen selber, und man sieht in dem Gemalten, vielleicht sehen Sie es selber noch gar nicht so genau, aber da sind geistige Wahrheiten drinnen. Und da sind geradezu Porträts von geistigen Wesenheiten halt jetzt natürlich in ein sinnliches Bild gebracht, wie es eben das alte Hellsehen ja letztlich auch gemacht hat, in irgendeiner Form, aber da steckt sowas drinnen. Nur man muss es halt verstehen können.
Wenn man es versteht, dann muss die nächste Ebene dazukommen, die Inspiration. Dann muss ich so weit sein, jetzt habe ich mühsam mir dieses Bild gemalt, mühsam heißt nicht, dass es ewig Zeit braucht. Man fängt zwar einmal an, ein bisschen zu probieren, es gelingt nicht gleich, aber wenn es dann gelingt, ist es irgendwann sehr schnell da.
Also irgendwann sogar so zack, es ist da, und es ist sowieso ja immer in Bewegung. Ich bin ja mit dem Malen nie fertig, aber ich komme halt sehr schnell in diese Bewegung hinein. Aber dass ich wirklich erkenne, welche geistigen Wesen, welche geistigen Kräfte sind denn das, die da drinnen sind, weil das weiß ich nämlich zunächst nicht.
Ich spüre was, es ist geistig da, das kann mich jetzt sehr ansprechen, das kann mich abstoßen, sagt noch gar nichts über die geistige Qualität aus zunächst einmal. Das sind oft gerade die Sachen, die, ich fühle mich ungut dabei, will ich gar nicht, das können oft die tollsten und guten geistigen Sachen sein, die sofort mich hinziehen, das ist so schön, da kann sehr leicht etwas Luziferisches drinnen sein. Da muss man auch aufpassen.
Aber egal, ich male, ich baue auf, vielleicht entwickelt sich diese Imagination auch über ein paar Tage weiter, das kann durchaus sein. Gerade beim modernen Zugang zur geistigen Welt, bei diesem wachbewussten Zugang, kann ich das durchaus über ein paar Tage fortsetzen. Ich habe das immer irgendwo präsent und male weiter, hole mir das andere wieder, ich muss es eigentlich immer wieder drüber malen, in einer gewissen Weise wieder nachmalen, sonst verschwindet es.
Aber gerade durchs eigene Tun festigt es sich, ohne deswegen seine Beweglichkeit zu verlieren, aber es entschwindet mir nicht so. Ihr wisst es selbst bei einem Traum, wenn man aufwacht und die Augen auf die Sonne schlägt, dann ist der Traum weg. Gerade war ich noch ganz stark da, ich brauchte nur das Licht reinleuchten, das ist so viel stärker zunächst, dass er weg ist.
Ich weiß nicht mehr, ich habe geträumt und es war schön, oder es war ein Albtraum, aber wie es genau war, ist sehr schnell weg. So ist es bei den Imaginationen, die ich mir aufbaue, auch. In dem Moment, wo ich es gemalt habe, ist es eigentlich schon wieder weg.
Das heißt, die Wandtafelzeichnung zum Beispiel, hilft mir ja wenigstens, das festzuhalten. So wie ich es erlebe, ist es so, ich male und wische gleich wieder weg. Und ich male weiter und wenn ich wieder herkomme, muss ich es eigentlich schon wieder neu malen und das hat sich schon wieder verändert.
Also es ist malen und wischen, malen und wischen. Es ist ein unheimlich dynamischer, lebendiger Prozess, der da drinnen ist. Dann können wir, dann sind wir aber immer, und das ist jetzt die Brücke zum Wochenspruch, weil da haben wir ja Wahrnehmung und Denken gesprochen, und ich habe davon gesprochen, dass wir das auch brauchen bei der geistigen Wahrnehmung, brauchen wir das genauso.
Es kommt die Wahrnehmung. Die Wahrnehmung ist aber zunächst einmal so, dass ich im Unterschied zur sinnlichen Wahrnehmung nur so einen Gesamteindruck habe. Ich spüre, da ist was.
Das ist der Punkt. Der ist ganz deutlich, dass er da ist, aber ich fange noch nichts damit an. So wie ein Kind bei der sinnlichen Wahrnehmung, also wenn es ganz klein ist, ja erst sehen, lernen muss zunächst.
Ja, es ist was. Es ist Licht. Unangenehm zunächst einmal.
Aber was genau ist, nimmt es noch lange nicht wahr. Es dauert, und bis überhaupt, dann kommt Entfernungen irgendwie einschätzen zu können. Das ist ja lange bleibt das so.
Der Schulkind hat noch Entfernung zu einem Auto, oder was das daherkommt, kann ein Kind noch gar nicht abschätzen. Überhaupt nicht. Darum ist das so gefährlich.
Als Erwachsener kann man das. Das geht sich nach Hause, geht rüber. Das Kind kann das noch gar nicht einschätzen.
Es hat diese erheimliche, tiefe Wahrnehmung noch lange nicht so ausgeprägt wie wir. Es muss es erst lernen. Aber selbst die einfachste Form muss es erst lernen.
Warum das da? Da sind so Punkte drin. Irgendwann ist das die Mama. Da hat sie einen Mund, da tut sie freundlich lachen, hat aber keinen Begriff von Gesicht, von Mund, Nase, Augen oder Haare.
Überhaupt nicht. Es muss erst lernen, das selber mit den Blicken zu malen. Wir tun das dauernd.
Wir würden gar nichts sehen, wenn wir nur ganz steife Augen hätten, die sich nicht dauernd bewegen würden. Wir würden nichts erkennen. Helldunkel, Licht und Finsternis.
Die Formen, also die Gestaltungen sehen wir dadurch, dass wir sie mit den Augenbewegungen zeichnen. Nur dadurch erleben wir Formen. Wir müssen sie zeichnen.
Das heißt, wir können das alle. Besser oder schlechter. Je nachdem sehen wir auch im normalen Leben genauer den anderen oder weniger genau den anderen.
Kann ja sein, man begegnet Menschen, man schaut so die Oberfläche, keine Ahnung wie die ausgeschaut hat. Ist im Übrigen bei Gesichtern gar nicht leicht. Das so konkret zu behalten.
Daher oft auch die Polizei bei Zeugenaussagen, jetzt Phantomzeichnung, wie hat der ausgeschaut? Das ist oft mühsam. Irgendwann wird sicher irgendein Bild fertig. Ja, ja, so war er.
Dann der Nächste kommt auch hin, es schaut anders aus. Kann durchaus sein. Kann durchaus sein.
Wenn wir einen dritten holen, kriege ich noch die dritte Variante. Es gibt sicher gewisse Grundgemeinsamkeiten. Ist das Gesicht mehr rund oder länglich? Aber dann wird es schon schwierig oft.
Im Geistigen geht es uns genauso. Wir müssen es erst lernen. Ja, die Zeit ist reif.
Wir können anfangen. Aber dann darf man sich nicht erwarten, hellsichtig ist es irgendwann, ich mache meinen Schulungsweg und dann mache ich das geistige Auge auf und es steht vor mir. Nein, das ist es nicht.
Bei vielen Dingen ist es das nicht. Trotzdem kann es dann passieren. Aber so Erlebnisse, gerade nach der dunklen Seite hin, also nach Doppelgänger-Erlebnissen, dass sich die sehr schnell malen.
Da malt unser Doppelgänger in uns, malt sich selber, macht sein Porträt. Und der kann das sehr gut. Der kann das sehr gut.
Und das kann dann wieder sehr schockierend sein. Weil dann ist er nicht erlebt, auf die neue Weise in Wahrheit, sondern auf die alte Weise. Und da der mit den dunkleren Kräften, mit den niedrigeren Kräften zusammenhängt, ist er besonders schwer bewusst zu ergreifen.
Es ist aber ein Tugend heute, es ist auch ein Glück, wenn ich an den eigentlich sehr bald herankomme und mich schule an ihm. Weil diese Kräfte narren uns. Sehr viel führen uns in die falsche Richtung.
Wir sind ja jetzt noch Washington-Dienstag da, und die Narren gehen um. Naja, wir alle haben jedenfalls so einen Narren in uns, der uns immer wieder narrt. Aber auch unterstützen kann.
Und wir müssen auch wissen, wir haben das noch lange, lange in uns. Auch wenn wir ganz bewusst und gezielt einen geistigen Weg gehen, dann bleibt das andere noch lange, lange da. Wir müssen nur schauen.
Und es ist auch nicht so, dass wir es gleich schaffen, den so zu erziehen, dass er wirklich dann willig unserem Ich folgt. Das geht nicht so einfach. Aber indem wir ihn wahrnehmen, obwohl er sich uns vielleicht in einer bestimmten Situation auftrinkt, in malen lernen, sozusagen selber malen lernen, arbeiten wir auch an ihm.
Und wir können uns trennen von dem, wie wir das restliche seelisch-geistige in uns, in der Welt herum wahrnehmen. Da geht die Zukunft hin. Und dann wird es wirklich Geisteswissenschaft, weil dann bin ich voll besonnen ganz wach dabei.
Aber ich fange mit dem Punkt an, mit dem ausdehnungslosen Punkt, mit der weißen Leinwand sozusagen und in der Mitte der gedachte Punkt. Aber der ist eben nicht willkürlich gedacht, sondern darin liegt die ganze Imagination, dahinter die Inspiration, dahinter die nur intuitiv zu erfassende geistige Wesenheit oder Wesenheiten, die sich in dem Punkt jetzt einmal mehr Grund geben. Und dann heißt es malen angehen.
Ich würde sagen, damit lassen wir es für heute gut sein, 200 Minuten wollen wir doch nicht wirklich machen. Es sind eh schon mehr als 120. Es sind schon noch 15 dazu.
Es sind schon 135. Zum Abschluss noch ein Wochenspruch. Der 45.
Es festigt sich Gedankenmacht im Bunde mit der Geistgeburt. Sie hält der Sinne dumpfe Reize zur vollen Klarheit auf. Wenn Seelenfülle sich mit dem Weltenwerden einen will, muss Sinnesoffenbarung des Denkens nicht empfangen.
Ihr dürft euch das selber jetzt umdeuten auf die Imagination. Das heißt auf die geistige Wahrnehmung, auf das geistige Malen. In diesem Sinne wünsche ich euch noch einen frohen Fasching-Dienstag.
Jetzt dürft ihr euch noch austoben. Es gehört dazu, die ganzen teufelnden Elementarwesen, die aufwachen, gute Lichte, andere auch, die uns besagen, sich einmal zu Bewusstsein zu führen. Die dürfen jetzt tanzen, sie dürfen violen, sie dürfen alles mögliche.
Aber wir bleiben im Zentrum stehen und lassen das alles um uns drehen. Bis zum nächsten Mal, meine Lieben. Ich bedanke mich ganz herzlich bei allen, die im Livestream dabei waren.
Bis zum nächsten Mal. Dann haben wir schon den 201. Heute haben wir ja so ein kleines Jubiläum gehabt.
Also bis zum nächsten haben wir dann wieder Zeit. Bis zum nächsten Mal. Danke, danke, danke.
Gerne, meine Lieben. Wiedersehen. Bis zum nächsten Mal.
Alle Folgen auf einen Blick
2024: Folge 194. -
2021: Folge 45. bis 89.
|
vorige Folge ◁ ■ ▷ nächste Folge |
Alle Apokalypse Vorträge von Wolfgang Peter (Startseite)◁ |
Sonstige Vorträge von Wolfgang Peter ◁ |
Literaturangaben
Rudolf Steiner, Alexandra Riggins: Die sieben apokalyptischen Siegel, Triskel Verlag 2005, ISBN 978-3-905893-02-1;
Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, GA 8 (1989), ISBN 3-7274-0080-3;
Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104 (1985), ISBN 3-7274-1040-X;
Rudolf Steiner: Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes, GA 104a (1991), ISBN 3-7274-1045-0;
Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V: Apokalypse und Priesterwirken, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0;
Emil Bock, Das Neue Testament, Übersetzung in der Originalfassung, Urachhaus, Stuttgart 1998, ISBN 3-8251-7221-X