Die Apokalypse des Johannes - 69. Vortrag von Wolfgang Peter, 2021

Aus AnthroWorld
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«Ein interaktiver Vortragszyklus über den Zusammenhang mit dem Wirken Jesu Christi und dem eigenen Ich. Ausgangspunkt sind die Schriften von Rudolf Steiner, z.B. die GA 104, GA 104a und GA 346. Hier fließen sowohl Fragen und Anliegen von Zuschauern als auch eigene geisteswissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Und es gibt immer Bezüge zu aktuellen Themen der Zeit.»


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Rohtranskription des 69. Vortrages

+++ dies ist eine Rohtranskription. Wenn du wissen willst, WIE eine fertige Transkription ausschaut, dann schau dir z.B. als Muster die 10. Folge an. Melde ich gerne übers Kontaktformular bei uns, wenn du bei der Textarbeit MitTun möchtest. Wir freuen uns auf dich! +++Meine Lieben, ich begrüße euch ganz herzlich zum 69. Vortrag über die Apokalypse. 69.

ist es und dazu, damit wir noch einen Neuner drinnen haben, kommt heute der 19. Wochenspruch und der nimmt wieder die Motive der letzten Sprüche ganz deutlich auf. Wir hatten im 17.

Wochenspruch das Weltenwort, das auf uns zukommt durch die Sinnestore, also wenn wir mit der Seele draußen sind, dass wir da vielleicht etwas ahnen können von dem Weltenwort und dass diese Kraft des Weltenwortes, naja, sich mit uns verbinden soll, also in unser Inneres auch einziehen soll. Also das war dann im 18. Wochenspruch das Thema, also wie man sich selbst verbinden kann mit diesem empfangenen Weltenkeimesworte.

Und damit geht es jetzt mit dem 19. Wochenspruch weiter. Geheimnisvoll das Neuempfangne mit der Erinnerung zu umschließen, sei meines Strebens weiterer Sinn.

Es soll erstarkend Eigenkräfte in meinem Innern wecken und werdend mich mir selber geben. Also das heißt, das was wir empfangen jetzt mit der Erinnerung umfassen, in uns tragen, in uns lebendig machen, die Erinnerungskräfte sind zugleich auch Lebenskräfte in Wahrheit, also es arbeitet mit den Ätherkräften und die sollen wir also in uns stärkend aufnehmen und wecken in unserem eigenen Inneren. Das heißt also wirklich auch Lebenskräfte im eigenen Inneren wecken.

Das ist ganz wichtig. Wir werden jetzt in der Folge noch ein bisschen auf diese Dinge eingehen, weil diese Wochensprüche auch sehr sehr stark Bezug haben zu unserem ganzen Thema, überhaupt jetzt die Stelle an der wir stehen. Das werden wir nachher versuchen ein bisschen genauer auszuführen.

Aber jetzt zunächst einmal lese ich noch einmal den 19. Wochenspruch. Geheimnisvoll das Neuempfangne mit der Erinnerung zu umschließen, sei meines Strebens weiterer Sinn.

Es soll erstarkend Eigenkräfte in meinem Innern wecken und werdend mich mir selber geben. Gehen wir ins Thema hinein. Zusammenhang dieser Wochensprüche mit unserem Thema.

Das große Thema bei den Wochensprüchen ist ja, dass wir mit unserer Seele, also mit unserem seelischen Erleben, mit dem Gemütserleben vor allem, also weniger mit den Verstandeskräften, sondern wirklich mit dem Gemütsleben, mit dem Gefühl, einfach mitverfolgen den Jahreslauf und beobachten auch wie sich unsere Seelenverfassung ändert in gewissen Nuancen. Eben wo wir jetzt im Sommer mehr mit der Seele draußen sind, in der Sinneswelt, in der Sonnen durchflutenden Welt, also weniger in uns selber drinnen sind sozusagen, mit dem seelischen Bewusstsein, sondern mehr draußen sind. Und das hat halt seinen Steigerungspunkt eigentlich zur Johannizeit, da ist also der Höchststand der Sonne, wirkt aber dann noch sehr stark, also im Juli, August, auch noch mit, ganz klar.

Und dann geht es so gegen September, gegen Michaeli, zuschaut ganz deutlich immer stärker ins Innere hinein. Das Bewusstsein zieht sich also aus der Außenwelt mehr zurück, kommt ins Innere hinein, ist dadurch in der Regel wacher, während dieses, wenn wir draußen sind, ist es ein bisschen verträumt auch. Ist ja schön so, wenn man im Sommer ein bisschen träumen kann in der Natur hinaus, träumen kann in der Natur.

Also wenn wir dann gegen die Herbsteszeit zugehen, dann werden wir aber auch wieder wacher, wacher fallen für uns selbst. Und das geht dann so weiter bis zur Weihnachtszeit, also bis zur Wintersonnenwende eigentlich, da ist der tiefste Punkt, da sind wir am stärksten in uns drinnen. Und dieses Erlebnis im Inneren jetzt, aber ein Bewusstsein zu haben, ja von dem, was wir alles mitgenommen haben, eigentlich sollte das alles aufleuchten drinnen, gerade in der Weihnachtszeit.

Also da betreten wir so am allerstärksten die Erde im Grunde, da sind wir ganz auf der Erde, ganz eigentlich in uns drinnen, aber in uns sollte jetzt geistig das aufleuchten, was wir in der Sommerzeit mitgenommen haben. Und wie hängt es jetzt mit unserem Thema zusammen? Wir stehen ja jetzt in der Apokalypse bei der Ausgießung der sogenannten Zornesschalen. Und diese Ausgießung der Zornesschalen hört sich ja sehr dramatisch an, wenn man die Schilderungen liest.

Es wird geschildert halt in äußeren, sehr dramatischen, sinnlichen Bildern. Dazu muss man gleich ganz klar sagen, so wie es in sinnlichen Bildern geschildert wird, wird es sich natürlich nicht wirklich abspielen, weil es ist hier überhaupt schon der Übergang der Erde vom physisch ätherischen Zustand in den rein seelischen Zustand. Und das heißt aber auch schon, dass wir als Menschheit längst nicht mehr, und zwar wirklich die meisten zumindest, also längst nicht mehr in einem physischen Leib da sind, sondern dass wir nur mehr in einer ätherischen Form vorhanden sind.

Also das eigentlich physisch-körperliche ist dann schon längst abgestreift. Wir haben ja schon öfter davon gesprochen, dass im Grunde schon ab dem sechsten, siebten, achten Jahrtausend, es beginnt, dass Menschen so weit sind, dass sie sich für ihre eigene geistige Entwicklung nicht mehr auf Erden verkörpern müssen. Also das heißt so in etwa mit dem Ende der Zeit der Kulturepochen, das ist also entspricht in der Apokalypse jener Zeit, auf die die sieben Cent schreiben, an die sieben Gemeinden hinweisen.

Also das ist ganz am Anfang irgendwo und da stehen wir noch ganz mittendrin in der Zeit, aber danach beginnt für eine gewisse Anzahl von Menschen schon die Zeit, wo sie sich nicht mehr in einem physischen Leib verkörpern, sondern wo sie sich nur mehr in einem Ätherleib, in der Erdensphäre, im Erdenumkreis befinden. Ich will nicht sagen, dass dann gar nichts physisches mehr da ist, aber der Steiner schildert das ja sehr deutlich, dass wir dann im Grunde in dem flüssigen Element, im Luftelement, im Wärmeelement im Grunde leben. Also das heißt, man könnte sagen, in den Lüften, in den Wolken, sonst wie.

Und keine zusammenhängende physische Gestalt, aber wir haben aber doch noch eine Berührung mit dem physischen Element und sehr stark dann auch Wirken in diesem physischen Element drinnen. Was im Übrigen im Leben zwischen Tod und neuer Geburt ja auch der Fall ist. Auch da wirken wir, also in diesen durchaus Naturkräften drinnen und arbeiten sehr stark mit, um die Erde weiter zu gestalten, um an der weiteren Entwicklung der Erde mitzuarbeiten.

Ja im Grunde um uns selbst und allen Mitgeschöpfen, die auf der Erde da sind, halt die geeigneten Bedingungen für die nächste Inkarnation zu bieten. Also das betrifft auch die Tierwelt, die Pflanzenwelt, die sich verändert. Und da sind positive, stärkende Kräfte drinnen.

Das ist sehr wichtig einmal, weil wir heute ja gerade, wenn wir auf Erden verkörpert sind, ist ja ein großes Thema heute, dass wir als Menschen, als physische Menschheit heute, naja die Natur ziemlich stark belasten, sagen wir es einmal so. Mit dem, was wir äußerlich tun, namentlich durch die Technik, durch das ganze ausufernde Wirtschaftsgetriebe das ist, kann man ja nicht unbedingt immer sagen, dass wir die Welt noch so besonders geistigen Impulsen verändern, sondern halt noch den Nützlichkeitsimpulsen, die dem äußeren Dasein dienen. Und das ist sehr problematisch.

Also da werden wir uns sowieso was für die Zukunft einfallen lassen müssen, weil sonst werden es wirklich sehr schwierige Bedingungen sein, die wir in der näheren Zukunft haben. Da reden wir gar nicht von der Zeit jetzt, wo die Zornesschalen ausgegossen werden. Das ist ein anderes Kapitel.

Aber wenn wir nicht zu einer anderen Art der Wirtschaft, zu einer anderen Art der Technik finden, zu einem anderen Umgang mit der Natur finden, dann wird es problematisch werden. Und zwar noch in dieser jetzigen Kulturepoche, in der wir drinnen stehen. Also das heißt im Grunde in den nächsten Jahrzehnten bis Jahrhunderten.

Und wir brauchen also sehr viel geistige Kräfte, um da einen vernünftigen Umgang zu finden. Was aber nicht einfach heißt, zurück zu einem Naturzustand, wie er früher einmal war. Also der Weg der Erde ist niemals ein Weg, der ein Weg zurück sein kann.

Zu einer Natur, wie wir sie hatten. Wir müssen, das habe ich auch öfter schon gesagt, es bleibt uns im Grunde und der Erde nichts anderes übrig, als dass wir fortwärtskommen zu einem Art Kulturzustand der ganzen Erde, in den aber die ganze Natur mit einbezogen ist. Das ist die Aufgabe, die wir haben und für die wir noch sehr, sehr wenig gerüstet sind in Wahrheit.

Weil diese Kulturwelt, die dann entstehen sollte, die das Tierreich einbezieht, die das Pflanzenreich einbezieht, die das Mineralreich einbezieht, da haben wir eigentlich noch gar nicht die Fähigkeiten. Also diese Welt, die kommen muss, wenn die Erdentwicklung gut laufen soll, da müssen wir noch sehr, sehr viel geistige Kräfte entwickeln. Und diese geistigen Kräfte müssen aber so, so sein, dass wir mit diesen Kräften wirklich unser äußeres Dasein, das heißt die Erdenwelt in unserer Umgebung, die Umwelt und weiß Gott was alles und vor allem auch das soziale Leben in einer geistgemäßen Form umgestalten.

Und in einer Form, die also nicht durch die Widersacher diktiert wird und vor allem nicht durch den Egoismus allein diktiert wird. Das ist also eine ganz zentrale Aufgabe für die aller, aller, allernächste Zukunft. Und das betrifft also auch natürlich die Dinge, die wir jetzt erleben, die Sachen mit dem Covid-Erreger oder was, was wir jetzt haben, sind alles in Wahrheit auch Symptome das, was ungesund läuft in der Menschheit insgesamt.

Solche Dinge passieren nicht zufällig. Mittlerweile weiß das auch die Biologie, dass die Veränderung von Lebewesen, auch eben von Krankheitserregern, sei es Bakterien oder Viren oder sowas, dass das keineswegs nur zufällig passiert. Sondern dass da eigentlich das Gesamtleben der Erde, zu dem wir aber ja natürlich auch beitragen und nicht immer in heilsamer Form, dass dieses Gesamtleben der Erde einen Einfluss darauf hat, welche Erreger sich entwickeln können und welche nicht.

Im Grunde ist es ja nur ein winziger Bruchteil, ich weiß nicht, ein Millionstel oder weniger dieser Bakterien und Viren oder was es gibt in der Welt, die irgendwie bösartig werden. Und sie sind nicht von Natur aus bösartig, sondern ganz im Gegenteil sehr wichtig für das ganze Naturgeschehen. Weil die eigentlich dafür sorgen, dass ein Austausch an dem, was das Leben an intelligenten Kräften entwickelt.

Ich sage jetzt an intelligenten Kräften, ich meine damit an schöpferischen Lebenskräften entwickelt. Dass das eigentlich durch die ganze Natur hinausgetauscht wird. Gerade diese Kleinstlebewesen sind also der ganz wesentliche Träger, sodass sich nämlich das, was ein Lebewesen entwickelt und bis hinein in seine physische Struktur hinein sich manifestiert, dass das im Grunde der ganzen Erde letztlich zugutekommen kann.

Weil im Grunde geht es darum, dass es ja positive, schöpferische Kräfte sind, die hineinkommen. Auch wenn ich das letzte Mal sagte, die Natur als solche ist weit davon entfernt, vollkommen zu sein. Obwohl sie viel, viel, viel unendlich viel vollkommener ist als unsere kompliziertesten technischen Artikel, die wir hervorbringen.

Also die kleinste Zelle ist wesentlich weiser in ihrem ganzen Bau, als unsere komplizierteste Technik zusammengenommen. Da nehme ich die ganze Technik, die wir auf der Erde haben zusammen in einer einzigen Zelle unseres Körpers oder eines Einzelners, ist mehr Weisheit verkörpert, als wir halt in diesen noch sehr bescheidenen technischen Artikeln drinnen haben. Also ganze Computerwelt und so weiter, ganze Weltraumforte oder sonstiges einbezogen, ist eine Kleinigkeit im Vergleich dagegen.

Also das ist eine wirklich um Größenordnungen größere Weisheit und da sage ich jetzt wirklich Weisheit, die darin waltet. Und dazu beizutragen, also die, wie soll ich sagen, die physische Basis dafür, dass diese Weisheit zur Entfaltung kommen kann in den Lebewesen, das zu verbreiten und dass auch alle anderen Lebewesen irgendwo früher oder später davon profitieren können, dazu tragen gerade diese Kleinstorganismen bei oder diese Dinge, die ja fast kristallartig sind, eben die Viren. Viren sind ja so an der Grenze des Lebendigen.

Sie sind aus sich heraus eigentlich nicht lebensfähig, nicht vermehrungsfähig, haben eine Art kristalline Gestalt, also eine sehr strukturierte Gestalt. Allerdings halt nicht aus so ganz festen Mineralien gebaut, sondern aus Eiweiß gebaut. Aber diese Eiweißhüllen der Viren sind eigentlich trotzdem sehr kristallähnliche Gebilde in Wahrheit.

Und bis auf diese Ebene hinein wirken die Lebenskräfte, die schöpferischen Lebenskräfte und was wir als Menschheit lernen müssen, dringend lernen müssen, ist mit diesen Lebenskräften denken zu können. Und das können wir im Großen und Ganzen noch nicht. Das ist unser riesiges Problem, das wir heute haben.

Wir haben ein im Grunde soziales Leben, wir haben ein Wirtschaftsleben, wir haben ein technisch wissenschaftliches Leben, das nicht mit Lebenskräften arbeitet. Und daher ist es kein Wirtschaftsleben, kein Geistesleben und auch kein soziales Leben, sondern eigentlich etwas relativ Totes, was wir heute haben. Es sind Reste noch der alten Lebenskräfte da, die aus der Vergangenheit gekommen sind.

Das Naturleben hat eben auch hineingewirkt in das soziale Leben der Menschen, das wurde sehr viel stärker bestimmt in der Vergangenheit durch die Naturkräfte. Und daher war aber auch in manchem viel bessere soziale Ordnung drin, als wir es heute haben. Allerdings, wenn wir zurückschauen wollen in etwa, ab wann es beginnt, dass da immer mehr ein Einbruch kommt, dann muss man sagen, dann schauen wir zurück bis zur urpersischen Kultur.

Da fängt das an. Da fängt es an, dass die Lebenskräfte der Natur im Grunde schon damals der dramatischen Masse verändert werden und zwar verändert in Richtung abgetötet werden. Ein bisschen beginnt das natürlich schon noch viel früher.

Es ist so, das habe ich auch schon öfters erzählt, in dem Moment als der Mensch die Erde betreten hat, fängt im Grunde das große Massensterben auf der Erde an. Das kann man also zurückverfolgen schon bis zu den ersten Steinzeitmenschen. Also ich meine, ich rede jetzt von Menschen, die in unsere Gestalt sich verkörpert haben.

Der Mensch ist ja schon viel länger da, aber er war zunächst noch, man könnte sagen, im Umkreis der Erde da. Und damit haben wir das Pantan dazu, wo ich jetzt vorhin am Anfang gesagt habe, ja wenn wir so über das sechste, siebte, achte Jahrtausend hinausgehen, werden die ersten Menschen sich nicht mehr in einer solchen Gestalt, wie wir sie jetzt haben, verkörpern, sondern sie werden im Luftumkreis, im Wassertunst, in der Wärme, die die Erde umgibt, leben, aber nicht mehr im festen Element. Also das heißt, es wird der Ausstieg aus dieser Phase der Menschheitsentwicklung sein.

Als die ersten Steinzeitmenschen sich in annähernd unserer Gestalt verkörpert haben, war das der Beginn. Da begannen die Menschen so richtig, aus dem Umkreis herunter zu steigen, bis auf die feste Erde. Begonnen haben diese, dieses Herabsteigen schon viel, viel früher.

Es beginnt ja schon in der sogenannten Lemurischen Zeit, also da kommen wir in Zeiten zurück, weiß ich nicht, was noch die Dinosaurier gegeben hat und solche Sachen. Da fängt es eigentlich schon an, aber natürlich ist da noch keine Rede davon, dass der Mensch irgendwie in unserer Gestalt vorhanden wäre oder dass er überhaupt in einer geschlossenen Körperlichkeit vorhanden war, sondern das sind viel, viel fließendere, viel luftigere Gebilde, mit denen der Geist des Menschen sich damals verbunden hat. Und so wird es in der Zukunft auch wieder sein, aber natürlich auf einer viel, viel höheren Ebene, weil damals in der Vergangenheit war zwar der Funke der menschlichen Ich-Kraft bereits entzündet, aber das war es auch schon.

Es war also ein Funkerl, das halt einmal so ein bisschen vor sich hin gefunkelt hat, aber viel mehr ist noch nicht passiert, weil das Ich entwickelt sich immer stärker durch die Taten, die wir ganz konkret auf Erden setzen. Und diese Taten werden halt immer stärker jetzt. Ich meine, wir sind jetzt in einer Zeit drinnen, in unserer Kulturepoche und namentlich in unserem Jahrtausend, sag ich jetzt einmal, in dem wir die äußere Erde gewaltig umgestalten, in eine Masse, wie das noch nie der Fall war in der Menschheitsentwicklung.

Und man muss denken, wir bearbeiten die Erde mit Energiemengen, mit Kräften, die das, was Menschen durch ihre mechanische Muskelkraft leisten könnten, um das, weiß ich nicht, tausendfache oder noch mehr übersteigt. Ich kann euch jetzt gar keine konkrete Zahl nennen, aber es ist ein Vielfaches. Das heißt, wir haben heute de facto von der Wirksamkeit her nicht eine Menschheit von fast acht Milliarden Menschen auf Erden, sondern wir müssen es noch, sag ich mal, gut mit einem Faktor tausend multiplizieren, dann kommen wir darauf, welche Auswirkungen die Menschheit auf die Erde hat.

Im Vergleich zu früher. Ich meine, diese Entwicklung, also dass das eine nennenswerte Größe hat, hat begonnen Ende des 18. Jahrhunderts ein bisschen.

Da sind die ersten Maschinen gekommen. Maschinen sind das, was die Kraft des Menschen in der Umarbeitung der äußeren Welt vervielfältigt. Die Maschinen dienen dazu, also mehr Kraft in die Umarbeitung der Erde hineinzubringen, als wir es mit unserer Muskelkraft einfach können.

Aber jetzt ist es schon längst jenseits von Gut und Böse. Wenn heute viele sagen, die Natur hält die Belastung durch diese Menschheit von acht Milliarden, die es fast jetzt schon sind, kaum mehr aus, dann muss man wissen, dass es eigentlich nicht acht Milliarden, sondern acht tausend Milliarden sind. Also acht Billionen in Wahrheit, die ja wirkend die Erde umgestalten.

Und durch diese Vergrößerung der Kraft, die wir einsetzen, ist natürlich jeder Fehler, den wir dabei machen, sehr gravierend. Sehr, sehr gravierend. Und das kann heute ein Mensch mit einer Maschine, die sozusagen seine Kraft vertausendfach, schon eine ganze Menge Schaden anerrichten.

Und das passiert auch jetzt in unserer Zeit. Und wir müssen halt sehr schnell, und da sage ich wirklich müssen, wenn wir nicht wirklich bald untergehen wollen als Menschheit und wahrscheinlich auch als Erde dann, wenn wir das nicht in den Griff bekommen. Aber das wird nicht gehen mit dem Denken, das wir jetzt haben.

Dieses Denken, das wir haben, ist nur der Welt des Toten angemessen. Es ist eben dieses Verstandesdenken, das aus der griechisch-lateinischen Zeit noch kommt. Im Grunde, das ist nämlich die Epoche gewesen, wo, ja wie soll ich sagen, die letzten alten Lebenskräfte, vor allem im Denken, jetzt erstorben sind, in dieses reine tote Verstandesdenken.

So, der Übergang ist sehr deutlich sichtbar in der griechischen Philosophie, der Übergang zum Beispiel von Platon zu Aristoteles. Aristoteles hat schon sehr stark, ich meine er kennt noch das alte Denken, er kann es aber zum Beispiel schon nicht mehr so nutzen, dass er wirklich zu einer imaginativen Ideenschau kommt, wie noch vor ihm Platon, dessen Schüler er war. Und sicher nach Platon gab es dann, und nach Aristoteles gab es noch andere, die diese Fähigkeit auch noch hatten, aber es vertröpfelt dann immer mehr.

Und trotzdem war es ein wichtiger Schritt, eben ganz mit dem Bewusstsein auf der Erde anzukommen, und zwar auf der festen Erde. Und gerade dieser tote Verstand ist angemessen, einzig angemessen, um das Tote zu verstehen. Und damit hat die Menschheit, das war der Schritt eigentlich, der große Schritt, wo die Menschheit begonnen hat, ein Wissen sich, ein konkretes Wissen sich zu erwerben vom Toten.

Ein Wissen, über das wir schon öfter darüber gesprochen, die Hierarchien über uns nicht haben. Das heißt, das war der erste Fortschritt, wo wir weitergekommen sind als alle Hierarchien über uns, inklusive dem Christus, als er noch nicht auf der Erde verkörpert war. Dieses Wunder passiert in der griechisch-lateinischen Zeit.

Und daher darf man nicht einfach jetzt schimpfen drüber und sagen, nein, hätten die jetzt nicht das tote Denken entwickelt, dann würde es uns ja besser gehen jetzt. Nein, da ist der eigentliche große Sprung in der Menschheitsentwicklung passiert. Dessen muss man sich auch bewusst sein.

Nur wir dürfen jetzt nicht mehr weiter mit dem alleine operieren. Wir müssen die Früchte dessen nehmen und die Früchte dessen sind, dass wir die Möglichkeit, die reale Möglichkeit entwickelt haben, freie Menschen zu sein. Frei aus dem Ich zu sein, wirklich frei zu entscheiden zwischen Gut und Böse.

Und dass das sozusagen als Möglichkeit zwar vorgesehen war für den Menschen, aber ich glaube, wenn es um die Freiheit geht, verwirklichen können wir es nur selber. Und damit es verwirklicht werden konnte, musste gerade in der griechisch-lateinischen Zeit dieses Todesdenken entwickelt werden, dieses logische Todesdenken. Weil die Logik ist was ganz Lineares, was im Grunde entspricht Ursache-Wirkung, und zwar im Äußeren.

Etwas, was nur äußerlich aufeinander wirkt, das ist das Tote. So ist es noch bis zu einem gewissen Grad das Weltbild der Physik heute, obwohl da schon manches ins Wanken gerät. Weil man genau jetzt gesehen hat, ja diese Erklärung stimmt, aber jedenfalls nicht ganz.

Sie stimmt eben nur dort, wo wir es mit dem Toten zu tun haben. Da ist es wirklich so ein Gegenstand, der aus irgendeinem unerfindlichen Grund in Bewegung gesetzt wurde, weil wie ein Mensch das tut, dass der den in Bewegung setzt, das ist schon wieder nicht mehr so leicht zu erfassen. Weil da ist ja irgendwo ein Willensimpuls dahinter und den versteht weder die Physik noch die Gehirnforschung oder die Biologie.

Eigentlich verstehen sie es nicht. Sie glauben es vielleicht, weil sie denken, ein Steuerimpuls vom Gehirn erregt den Muskel und dadurch mache ich eine Bewegung. Das ist aber in Wahrheit eine Blödsinn.

Das ist nur das mechanistische Denken und das scheitert. Und daher den freien Willen des Menschen, gerade das, was wesentlich ist für den Menschen, also die Freiheit, kann die Naturwissenschaft heute nicht erklären. Wie soll sie? Das kann man nicht in eine Formel fassen.

Ich kann nicht vorher berechnen, was ein Mensch aus Freiheit tun wird. In Wahrheit kann man das Wenigste vorher berechnen. Das habe ich euch eh schon öfter erzählt.

In Wahrheit kann man nur ein Zweikörperproblem lösen. Was Zweikörper mechanisch miteinander tun, das kann ich exakt berechnen. Wenn ein dritter dazukommt, wird es schon schwierig.

Und das ist im Prinzip von einzelnen Sonderfällen abgesehen nicht mehr exakt lösbar. Also das sind schon die Ernährungslösungen. Und jetzt stellt ihr euch vor, dass das tausende, Millionen, Milliarden von solchen Dingen beteiligt sind, wie es aber in der Natur ganz normal ist, weil das engste und weiteste immer zusammenwirkt und nichts isolieren kann und es getrennt sein kann vom Rest, dann schaut es mit der Berechnung schon sehr schlecht aus.

Daher sind die ganzen Modellrechnungen, was das Klima und Klimaentwicklung, Wetterentwicklung und so weiter betrifft, alle sehr mit Vorsicht zu genießen. Den Prognosen ist nur bedingt zu trauen. Kurzfristig geht es vielleicht noch irgendwo, aber längerfristig wird es sicher alles anders passieren, als die Modelle es zeigen.

Aber wir üben uns halt jetzt darin. Wir üben uns also, wie weit wir kommen mit unserem Totendenken und wir werden letztendlich sehr bald darauf kommen, dass wir nicht sehr weit damit kommen. Und dass wir jedenfalls die Probleme, die wir schon geschaffen haben mit unserem Totendenken, damit nicht lösen können.

Nicht lösen können. Das heißt, wir müssen ein anderes Denken, und ich sage jetzt wirklich müssen, da gibt es jetzt kein Pardon, weil sonst wird es wirklich sehr, sehr schlimm werden. Wir müssen also ein anderes, ein lebendiges Denken entwickeln.

Und dieses lebendige Denken zu entwickeln, hat etwas zu tun, eben auch mit dem Prozess, sich ein bisschen bereits, zumindest im Denken, vom physischen Werkzeug zu lösen. Und das heißt, der ganze Weg, der jetzt in der Apokalypse geschildert wird, also von den Sendschreiben an die sieben Gemeinden, über dann die Öffnung der sieben Siegel, dann das Zeitalter mit den sieben Posaunen und jetzt schließlich mit der Ausgissung der Zornesschalen, ist ein Weg, sich immer mehr vom physischen zu lösen, vor allem vom festen physischen zu lösen. Zunächst dann weiter auch sich vom flüssigen zu lösen, vom luftförmigen, ganz zum Schluss sich auch vom wärmeartigen zu lösen, dann rein ätherisch zu sein und dann schließlich jetzt im Zeitalter der Ausgissung der Zornesschalen in einen rein seelischen, rein astralischen Zustand überzugehen.

Die Menschheit als Ganzes und die Erde als Ganzes. Aber damit das halt alles richtig und gut funktioniert, müssen wir jetzt daran mitarbeiten, wenn wir wollen, dass das in richtiger Weise eintritt. Und ihr kennt das schon, dieses Problem mit müssen und sollen und können und wollen.

Ich meine, wenn wir bestimmte gute Ergebnisse haben wollen, dann müssen wir auch bestimmte Schritte tun. Wobei dieses müssen aber nie ist, als wäre das jetzt vorherbestimmt, genau welche Schritte zu tun sind. Sondern da sind im Grunde der schöpferischen Fantasie keine Grenzen gesetzt, wie das abzulaufen hat.

Also da ist nichts vorherbestimmt. Also dieses müssen, von dem ich spreche, heißt nur, wir müssen unser Wollen, unser kreatives, schöpferisches Wollen einsetzen. Und ohne unser aktives Wollen, unser bewusst geleitetes Wollen, ohne dem wird nichts Heilsames passieren.

Aber es muss eben ein Wollen sein, das jetzt sich nicht mehr lenken lässt, einfach von toten Verstandeskräften, sondern das schöpft wirklich aus den Lebenskräften selbst. Und das ist lebendiges Denken. Lebendiges Denken arbeitet mit den Kräften, die als Lebenskräfte in unserem Organismus wirken und die in gleicher Art im Prinzip auch in der ganzen Natur da draußen wirken.

Denn die Lebenskräfte, die wir in uns haben, sind ja ein Kompendium der Lebenskräfte, die in der ganzen Natur wirken. Wir haben alle Lebenskräfte, die in der Natur wirken, im Prinzip auch in uns. Und zwar in einem Maße, wie es sonst kein Lebewesen auf Erden hat.

Also weder die Pflanzen noch die Tiere. Diese Lebenskräfte haben wir in uns und nicht alle sind so natürlich umgesetzt, dass sie sich in unserem physischen Dasein jetzt deutlich bemerkbar machen. Wir haben zum Beispiel auch in den Lebenskräften in uns die Fähigkeiten, die die Pflanzen benutzen, um sich vom Sonnenlicht ernähren zu können.

Also äußerlich nennt man das die Photosynthese. Und man weiß, bei der Photosynthese, da braucht man den grünen Blattfarbstoff und so weiter, das Chlorophyll, sonst funktioniert das nicht. Also mit den Herbstblättern funktioniert das nicht mehr, wenn das Chlorophyll sich zurückgezogen hat.

Das haben wir natürlich so in der Form nicht in uns. Und tatsächlich können wir so etwas auch noch nicht machen. Rudolf Steiner sagt aber sehr deutlich, der Mensch wird das in der Zukunft können.

Und da reden wir wirklich von der Zukunft, in der wir noch physisch, körperlich auf Erden sind. Wir werden also übergehen in eine Form, wo wir uns vom Sonnenlicht direkt ernähren können. Es wird kommen.

Also noch bevor die Zeit der Kultur-Epochen zu Ende geht, wird das beginnen. Wird das anfangen. Das heißt, wir werden dann wirklich im wahrsten Sinne des Wortes von Licht, Luft und Liebe leben können.

Wenn es gut läuft. Wir müssen es wollen. Wollend müssen.

Das heißt, wir müssen den Willen dazu entwickeln, dass das passiert. Denn das ist eine Fähigkeit, die wir alle miteinander uns nur selber entwickeln können. Die wird uns nicht einfach geschenkt von niemand.

Sondern sie kann nur durch den Willen des Menschen erzeugt werden. Und das ist die wichtige Botschaft für die Zukunft. Was auch immer geschieht mit der Erde, hängt davon ab, was wir wollen oder nicht wollen.

Und damit sind wir also längst in dem Zeitalter drinnen, wo wir wirklich die Verantwortung für die Erdentwicklung übernommen haben. Und die geht also weiter auch, als sich jetzt viele denken, die ja sehr kritisch sehen, die Stellung der Menschheit in der ganzen Weltentwicklung. Weil man ja heute wirklich an allen Ecken und Enden sieht, wie wir die Natur töten.

Weil wir nichts anders können im Großen und Ganzen. Wir können nichts anders. Also dessen müssen wir uns bewusst sein.

Wir sind der Tod für die Natur. So wie wir jetzt im Großen und Ganzen mal äußerlich handeln. Es gibt schon noch andere Aspekte, weil wir selber, wenn wir durch den Tod durchgehen, dann von der anderen Seite sehr viele Möglichkeiten haben, ausgleichend zu wirken.

Das ist ein sehr großer Faktor. Und man muss rechnen, dass wesentlich mehr Menschen sich im Leben zwischen Tod und neuer Geburt befinden, als hier auf Erden verkörpert sind. Und die arbeiten zumindest eine gewisse Zeit lang während dieses Aufenthalts da drüben, wie immer man es nennen will, sehr kräftig mit an der ganzen Natur.

Und das gleicht also manches aus. Und es äußert sich dann in der Natur, dass die Natur als solches Kräfte entwickelt, um mit manchen Problemen fertig zu werden, die wir jetzt schaffen. Allerdings schafft sie das in einem viel größeren Zeitrahmen nur.

Wir können heute in zehn Jahren Dinge ironieren, wozu die Natur vielleicht hundert oder tausend Jahre braucht, um sie wieder aufzufangen. Das ist das große Problem. Und das zeigt auch nämlich, dass wir unser Äußeres handeln hier.

Jetzt in der einzelnen Inkarnation sehr, sehr überdenken müssen. Und dass es also nicht mehr angeht, also gar nimmer lang, überhaupt nimmer eigentlich angeht, dass wir in Zeiterweimen unserer eigenen Lebensspanne etwas vernichten, etwas ironieren, etwas abtöten, was im Grunde nur über Jahrhunderte oder Jahrtausende, wenn überhaupt, regeneriert werden kann. Ich meine, der Punkt ist, die Entwicklungsprozesse in der Natur haben einen langen Zeitatem.

Dass es überhaupt möglich war, dass der Mensch in unserer Gestalt die feste Erde betreten konnte, in aufrechter Gestalt, dazu mussten nicht nur Millionen, sondern Milliarden Jahre, wobei das sind alles Hausnummern, aber riesige Maßstäbe verglichen, jedenfalls mit der menschlichen Lebensspanne in der einzelnen Inkarnation, waren nötig, dass das überhaupt möglich wurde, dass die ganze Natur sich so gestaltet hat, so entwickelt hat, dass wir dann als Menschlein da in Erscheinung treten können. Erstmal sozusagen physisch sichtbar wirklich in Erscheinung treten können. Vorher waren wir im Hintergrund irgendwo immer da.

Das habe ich auch schon öfter geschildert. Die ganze Natur im Grunde sind, man kann sagen, Ausscheidungsprodukte aus der Menschheitsentwicklung, aber aus einer Menschheitsentwicklung, weil der Mensch physisch noch gar nicht da war. Aber er hat sozusagen immer einzelne Versuche hinterlassen auf seinem Weg, bis er dann zuletzt in unserer Gestalt da ist.

Und das waren halt die ersten Einzähler von mir aus und die ersten Pflanzen, die ersten Bakterien, wenn man so will, die ersten Viren, wenn man so will. Das sind alles so erste Versuche, die der Mensch zurückgelassen hat, was aber noch nicht das Potenzial hatte, die Menschengestalt zu entwickeln. Und so ist die ganze Tierwelt entstanden und so musste auch aber wieder ganze Tier- und Pflanzenreiche zugrunde gehen.

Auch das gehörte bis zu einem gewissen Grad zur gesunden Entwicklung dazu. Also man muss denken, im Laufe der Erdentwicklung ist mehrmals das Leben auf der Erde zu 80, 90, 95 Prozent sogar zugrunde gegangen. Also es gab in der Vergangenheit gewaltige Katastrophen, denen die meisten Arten, sowohl Pflanzen als auch Tierarten, zum Opfer gefallen sind, um eigentlich in unheimlich kurzer Zeit danach Platz zu machen einer explosionsartigen Entwicklung neuer Lebensformen und zwar weiterentwickelter Lebensformen.

Also man muss auch sehen, dass das Zugrunde gehen in der Natur auch eine ganz wichtige Funktion hat. Also darum sagt Goethe mit Recht, der Tod ist in der Natur da, damit die Natur viel Leben hat, Leben haben kann. Ohne Tod gäbe es kein Leben.

Und ohne den Tod wäre keine Entwicklung möglich. Stellt euch vor, dann wären wir immer noch bei den allerersten Primitivlebewesen, die haben nämlich genau, also die Einzähler haben im Grunde die physische Unsterblichkeit. Ich meine, sofern sie nicht jetzt durch irgendeine äußere Wirkung vernichtet werden, aber von sich aus kennen sie keinen Tod.

Sie teilen sich, mehren sich und so geht es immer weiter. Und sie sterben eigentlich nie von sich aus. Also aus dem reinen Lebensprozess, der geht nie in einen Todesprozess über.

Der muss wirklich gewaltsam von außen kommen. Und demgegenüber sind die viele Einzähler auch sehr resistent. Es gibt welche, die halten über 100 Grad Temperatur aus und so weiter.

Also die fühlen sich dabei sogar wohl. Ja, aber bitte das ist jetzt natürlich nicht ein Freiberiff für uns Menschen. Also gut, ja wir werden sicher für die nächste Explosion des Lebens sorgen, indem wir alles erronieren, was jetzt herumkreift.

Also das bitte nicht in dieser Sicht zu verstehen. Das wäre völlig falsch. Das war in der Vergangenheit so und da haben wir sehr, ja nicht wir, sondern die höheren Hierarchien mit uns oder durch uns weise daran gearbeitet, dass die Natur so sich entwickeln konnte, dass eben auch massenweise Leben zugrunde gegangen ist.

Die Natur ist ja unheimlich verschwenderisch, die hat kein Problem mit dem Tod. Aber in der Zukunft muss es anders passieren. Und vor allem auch die Entwicklung wird eben in einem sehr, sehr viel höheren Tempo notwendig sein.

Dieses Tempo hat sich verschärft. Ich meine von den ersten Einzählern bis zu den Dinosauriern vergehen über zwei Milliarden Jahre. Das dauert so endlos.

Dazwischen entstehen die ersten mehrzähligen Lebewesen und das dauert alles lang. Aber dann sind halt einmal die Reptilien und die Großreptilien, die Saurier und so weiter da. Und von da dauert es bis der erste Mensch kommt, der erste Steinzeitmensch kommt, ja fast 65 Millionen Jahre jetzt.

Millionen, jetzt sind es nicht mehr Milliarden, aber Millionen. Aber immerhin eine ziemliche Zeitspanne. Und diese Zeitspannen werden wir für die Zukunft nicht mehr haben.

Man sieht nämlich auch darin schon alleine, also das kann man äußerlich in der Wissenschaft ja sogar nachverfolgen, dass diese Entwicklung sich beschleunigt hat. Man sieht also, dass da eine Beschleunigung stattfindet und in der Beschleunigung ist der Mensch in Wahrheit nicht nur mitbeteiligt, sondern der eigentlich treibende Faktor dahinter. Und das heißt, die Zukunft in der Entwicklung wird überhaupt nur möglich sein, dass sie durch den Menschen und mit den Menschen gemacht wird.

Nur der Mensch kann dieses Entwicklungstempo hineinbringen. Das ist das Interessante nämlich. Also dieses große Tempo haben wir, weil wir etwas können, was die Natur nicht kann.

Wir können dieses lebendige Denken entwickeln, das aber nicht zugleich äußerer physischer Naturprozess ist. Die Natur, wie Goethe sagt, ja die Natur sind beständig, gedacht hat sie und sind beständig, aber nicht wie der Mensch, sondern als Natur. Und der Punkt ist, wir können also vergleichen, wenn wir jetzt die ganze Naturwelt anschauen, wie sie sich entwickelt hat durch diese Millionen, Milliarden Jahre, dann ist das der äußere sichtbare Ausdruck des Denkens, das in der Natur waltet.

Dahinter stehen natürlich höhere geistige Hierarchien, die dieses Denken umsetzen, aber sie können dieses Denken nur entfalten in diesem langen, langen, eigentlich aus unserer Sicht langsamen Prozess. Für die höheren Hierarchien ist das ein Flusch, die haben ein ganz anderes Zeiterlebnis als wir. Aber für die weitere Zukunft der Erde, wenn sie sich weiterentwickeln soll, wird es nicht mehr möglich sein, aus unserer Sicht, dass dieser gemächliche Gang weitergeht, sondern es wird ein viel, viel höheres Tempo anschlagen, hat es ja schon angeschlagen, weil es jetzt im Moment im Zerstörerischen hauptsächlich, zumindest ist das, was an der Oberfläche am deutlichsten sichtbar ist.

Weil eben, wie gesagt, selbst wenn wir als Menschen im Leben zwischen Tod und neuer Geburt gestaltend hereinwirken, dann sind das immerhin Jahrhunderte, von denen wir reden. Also ein Entwicklungstempo, das sich in Jahrhunderten misst. Dieses Entwicklungstempo, das sich in, ja sagen wir mal, in Jahren misst, das können wir nur in die Welt hineintragen, solange wir auf Erden verkörpert sind.

Und daher ist diese Phase jetzt, in der die Menschheit drinnen steht, in der sie überhaupt einmal körperlich in solcher Gestalt dasteht auf der Erde und insbesondere jetzt ab unserem Bewusstseinseelenzeitalter, die Phase, wo die Entwicklung, die wir als äußerlich verkörperte Menschen mit der Erde machen können, am allerhöchsten. Und nach dem Ende der Kulturepochen wird es schon wieder vorbei sein, diese Möglichkeit. Also jetzt, was wir jetzt nicht auch im Äußeren gestaltend beitragen, wird dann einfach nicht vorhanden sein, wird fehlen, wird geistig fehlen auch für die weitere Entwicklung.

Also unsere große Aufgabe ist eine, ja jetzt sage ich einmal Wissenschaft, eine Kunst, es wird beides zugleich sein, eine wissende Kunst, ein künstlerisches Wissen, eine künstlerische Wissenschaft, eine wissenschaftliche Kunst, ja beides in einem wird es sein. Das wird notwendig sein, also um die Welt so umzugestalten, dass sie ganz neue Lebenskräfte in sich aufnimmt, christliche Lebenskräfte, durchchristete Lebenskräfte. Denn was wir jetzt, wenn wir wirklich unser lebendiges Denken heute errege machen, dann wirkt darin ja die Lebenskraft des Christus mit, die lebensspendenden Kräfte des Christus.

Also das heißt, lebendiges Denken entwickeln heißt ganz konkret Christuskraft errege machen in uns. Die fließt ein in unsere Taten dann, in das was wir tun und das sind lebensspendende Kräfte, ganz real, ganz konkret lebensspendende Kräfte und um die geht es. Und wir müssen aber alles, wie soll ich sagen, aus dem Wege räumen, was diesen Kräften entgegenwirken könnte, störend.

Weil wir haben halt natürlich noch in unserem Astralleib, also in unserem Seelenleib, in unseren Seelenkräften aus der Vergangenheit her, durch das Karma auch, das wir auf uns geladen haben, durch die Irrtümer, ich sage es jetzt einmal vorsichtig und elegant, Irrtümer. Man könnte auch Verfehlungen sagen, man könnte auch Verbrechen sagen, man könnte auch Gräueltaten sagen. Alles das gab es in der Menschheit und gibt es natürlich heute auch noch.

Aber ich sage es trotzdem etwas milder, alles was wir an Irrtümern begangen haben, hat Spuren in unserer Seele hinterlassen, in unseren Seelenkräften. Und das ist in Wahrheit das, was wir als Karma mit uns herumschleppen. Und das gehört alles aufgelöst.

Das muss alles aufgelöst werden. Alles was da drinnen wirkt, ohne dass wir verwandelnd darauf wirken. Darüber haben wir ja die letzten Male schon gesprochen.

Da geht es darum, wirklich Astralisches nicht mehr zu läutern, also Seelisches nicht mehr zu läutern, in dem Sinne, dass ich so loswerde, aus meinem Wesen ausscheide, mich reinige sozusagen, aber irgendwo einen seelischen Müllhaufen hinterlasse. Sondern wo wir wirklich negative Seelenkräfte ins Nichts hineinführen und aus diesem Nichts heraus neue, bessere Kräfte erschaffen. Aus dem Nichts heraus.

Das ist das, was das Ich kann. Und in dem Maße, wie wir das tun, darüber habe ich schon oft gesprochen, entwickeln wir das sogenannte Geist selbst. Also Geist selbst entwickeln heißt, wir entwickeln die Fähigkeit, aus dem Nichts heraus Seelisches zu erschaffen.

Neues Seelisches, das es noch nirgendwo gibt in der Welt. In der Form. Und zugleich aber auch verdorbenes Seelisches ins Nichts hineinführen zu können.

Also wirklich zum Verschwinden bringen zu können. Und zwar ganz aus der Welt zu schaffen damit. Also nicht nur irgendwo an einen anderen Ort verlagern oder auf andere Wesen, andere Mitmenschen oder Naturwesen abzulagern, sondern wirklich ganz, ganz zum Verschwinden zu bringen.

Also das sind die zwei Fähigkeiten und dies von jetzt ab. Also im Grunde schon seit dem Mysterium von Golgatha, aber da hat es erst sehr langsam halt begonnen, so richtig sind wir jetzt erst gefordert. Das sind die zwei Fähigkeiten jedenfalls, die wir brauchen.

Einerseits diese Entwicklung des Geist selbstes. Also das heißt Seelisches, schlechtes Seelisches ins Nichts führen können und neues, besseres, kräftigeres Seelisches aus dem Nichts heraus zu schaffen. Das ist das eine.

Und das, habe ich auch schon oft gesagt, das müssen wir ganz alleine selber machen. Da kann uns niemand helfen, nicht der Christus, niemand, die ganzen Hierarchien nicht. Das ist die Tat, die wir mit unserem Ich vollbringen müssen.

Unser Seelisches umzuschaffen und zwar wirklich komplett umzuschaffen, das ist die Aufgabe unseres Ichs. Es wird uns während unserer ganzen Erdentwicklung nicht vollständig gelingen, muss es auch nicht, aber bis zu einem gewissen Grad muss es uns gelingen, wenn wir eine Zukunft haben wollen. Weil wenn wir das nicht aus eigener Kraft schaffen würden, ja dann würden wir in diese sogenannte Achtesphäre hinüber wechseln als gesamte Menschheit.

Wenn das niemand auf der Erde schaffen würde, dann würden wir dorthin marschieren, bliebe uns gar nichts anderes übrig, weil wir hätten dann keinen zukünftigen Erdplaneten mehr. Keine neue kosmische Verkörperung unserer Erde. Wir hätten nicht das, was in der Apokalypse das neue Jerusalem genannt wird.

Das gäbe es nicht. Also die Grundvoraussetzung dafür ist, dass wir unsere Seelenkräfte komplett umarbeiten. Oder, na komplett ist zu viel gesagt, weil wie gesagt, vollendet wird es erst in der Zukunft werden, also auf dem neuen Jerusalem, dann dort wird es vollendet werden.

Aber wir müssen jetzt jedenfalls genügend davon schon entwickelt haben, um überhaupt ein neues Jerusalem zu haben. Sonst gibt es das einfach nicht. Weil dieses neue Jerusalem wird nicht mehr die erste Welt, die nicht mehr einfach fertig von den Göttern für uns gemacht wird, sondern deren Existenzmöglichkeit überhaupt am Menschen hängt.

Nicht, dass wir es alleine machen können, aber wenn wir nicht unseren Beitrag dazu leisten, dann gibt es das einfach gar nicht. Ende. Dann ist die Entwicklung, die begonnen hat mit diesem alten Saturn über die alte Sonne, den alten Mond und jetzt über die Erde gegangen ist, beziehungsweise noch geht, dann wäre diese Entwicklung zu Ende.

Na, das ist nicht wirklich ein realistisches Szenario, aber man muss trotzdem sehen, dass es im Bereich des Möglichen liegt. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit sehr klein ist, weil wir haben ja eben ein Ich und das Ich des Menschen will tätig sein in dieser Form. Und das geht es ja mit dem Ich die ganze Zeit.

Wenn es nur untätig ist und nur beständig sich selbst, sich selbst, sich selbst schafft und zwar ohne sich dabei entwickeln zu können nämlich. Weil entwickeln kann sich das Ich nur indem es etwas anderes schafft, umschafft, weitergestaltet. Na, wir können noch nicht so unmittelbar aus dem Geistigen heraus bis ins Physische wirken, dazu brauchen wir schon unsere Hände oder unsere Maschinen oder irgendwas von mir aus.

Aber im Seelischen können wir das. Und da im Ich der unbändige Drang ist, sich zu entwickeln, tut es das auch. Also in Wahrheit ist es so, dass wir dieses Schreckensszenario, dass also die ganze Entwicklung zu Ende wäre, können wir schon wieder vergessen, weil wir haben schon einiges entwickelt.

Einiges haben wir schon entwickelt. Oder zumindest eine gar nicht so kleine Anzahl von Menschen hat schon etwas am Geist selbst entwickelt. Was jetzt für unsere Zeit wichtig ist, ist nur, dass der Prozess noch viel bewusster und noch viel intensiver wird.

Aber es ist einiges dazu schon passiert. Also die Entwicklung wird weitergehen. Und das andere eben ist dieses lebendige Denken.

Das sind die zwei Dinge. Und dieses lebendige Denken ist jenes Denken, das sich eben mit der Christuskraft unmittelbar verbindet. Und beides zusammen, also das heißt aus unserem Ich heraus das Seelische immer mehr zu erneuern, immer mehr es zu etwas ganz Eigenem zu machen.

Jeder Mensch individuell für sich, aber auch für die Menschheit als Ganzes. Also so dass jeder Mensch sein eigenes Geist selbst entwickelt und alles zusammen bildet aber eine große seelische Atmosphäre, einen seelischen Körper kann man nicht sagen, aber ein seelisches Gebilde, nämlich unsere Erde. Unsere Erde wird dieses seelische Gebilde, das im Wesentlichen bestimmt wird durch das, was wir als Menschheit, wozu jeder einzelne beiträgt, insgesamt als Geist selbst entwickelt haben.

Weil alles was noch altes Seelisches, altes Astralisches ist, das wir von den Göttern mitbekommen haben, das aber durch die Wirkung der Widersacher und durch unser Zulassen verdorben wurde, das kann nicht weitergehen. Weitergehen kann nur das, was wir als Menschheit gemeinsam sozusagen als großes, ja sag ich mal, Geist selbst der Erde entwickelt haben. Denn wir gemeinsam als Menschheit gemeinsam bilden mit allen unseren Geistselbsten das große Geist selbst der Erde.

Und Erde ist jetzt sehr, sehr klein genommen noch, weil wenn ich die Entwicklung jetzt so noch weiter verfolge, erfasst es dann unser ganzes Planetensystem und letztlich erfasst es den ganzen Kosmos, der jetzt unserer Erde dazugehört. Brauchen wir uns jetzt heute noch keinen großen Kopf darüber zu brechen, dass wir den ganzen Kosmos miteinbeziehen, aber wir sollten es im Bewusstsein irgendwo haben, dass es um etwas ganz was Großes geht. Und das heißt also, wenn die Erde in den seelischen Zustand übergeht, heißt das ja, dass dann letztlich auch der ganze Kosmos in diesen seelischen Zustand übergeht.

Und dass wir dazu den wesentlichen Beitrag liefern. Also das ist der eine Punkt und das Zweite ist, dass dieses Neue in unserem Entstehen kann, ist eben diese Entwicklung des lebendigen Denkens mit verstärktem oder ermöglicht durch die Kraft des Christus. Aus beiden zusammen entsteht die wirkliche Liebeskraft.

Ich habe das ja auch schon öfter gesagt. Liebe, wirkliche Liebe ist Lebenskraft. Ist primär mal Lebenskraft, aber natürlich ist ja auch etwas Seelisches dabei.

Liebe ohne Seele geht ja nicht. Also das heißt, wirkliche Liebe besteht darin, dass es ein reines Seelisches ist, ein, sagen wir mal vorsichtig, möglichst reines Seelisches ist. Das heißt in Wahrheit Geist selbst.

Und dass sich das verbindet mit einer Lebenskraft, die die Christuskräfte in sich trägt. Wenn diese beiden Sachen sich vereinigen können, dann entsteht diese Liebeskraft, die es in dieser Form eben vorher auch noch nicht gab. Diese Form von Liebeskraft gab es noch nie.

Und diese Liebeskraft in dem Maße, in dem wir sie jetzt während der Erdentwicklung erschaffen können mit der Hilfe des Christus, mit der Unterstützung des Christus. In dem Maße, in dem uns das gelingt wird, dass dann auf dem neuen Jerusalem, also der nächsten kosmischen Verkörperung unserer Erde, eine Realität sein, die als Naturkraft bereits wirkt. Das heißt so, wie wir heute physische Kräfte haben, elektrische Kräfte von mir aus, alles Mögliche, die in der Natur wirken, schwere Kräfte haben, die in der Natur wirken, so wird die eigentliche zentrale Naturkraft die Liebe sein.

Wie die Natur dann im konkreten Detail ausschauen wird, kann man sich jetzt in Wahrheit noch nicht vorstellen, muss man sich auch nicht vorstellen, weil sie wird auch eine freie Schöpfung sein, die dann herauskommt. Also wir können es jetzt noch gar nicht wissen, weil wie sie sein wird, im konkreten Detail, wird davon abhängen, welche Schritte wir jetzt in der Zukunft setzen. Davon wird es abhängen, davon wird die Qualität dieser Welt abhängen, aber darin müssen wir mitarbeiten, daran müssen wir mitarbeiten, wenn es eine gute Entwicklung sein soll.

Und jetzt gehe ich dorthin, versuche jetzt die Anknüpfung zu finden zu der Ausgissung der sieben Zornesschalen. Was hat das jetzt gerade damit zu tun? Und wo ich auch schon öfter sagte, der göttliche Zorn ist nur das äußere Erscheinungsbild der göttlichen Liebe oder ein bestimmtes Erscheinungsbild der göttlichen Liebe. Also das heißt, als Zorn erscheint es uns nur, wenn wir es von der falschen Seite anschauen, sagen wir es einmal so.

Als Zorn, das heißt, als etwas, was uns bedrohlich erscheint, ist es nur dann und nur in dem Maße, als wir versäumern, unsere geistigen Möglichkeiten auszuschöpfen. Also wenn wir einfach zu zögerlich sind, unser Seelisches namentlich zu verwandeln. Also damit hängt es ganz besonders zusammen.

Also wenn wir versäumern, Geist selbst zu entwickeln in genügendem Maße, dann wird diese Entwicklung bekommen muss, mit großen Schmerzen passierend, mit großen Belastungen für die Menschheit. Und wir haben jetzt im Grunde nur zwei Möglichkeiten. Wir haben zwei Möglichkeiten, entweder zu sagen, ja wir sind faul, die Götter sollen es irgendwie machen, wir können es nicht, wir sind zu klein, wir haben nur unseren Verstand, also was soll es.

Naja, dann wird es sehr schwierig für die Menschheit werden. Dann wird es vor allem sehr leidvoll für die Menschheit werden. Und zwar ein Leid, das letztlich durch uns selbst verursacht ist, durch niemand anderen.

Also man darf ja nicht denken, dass etwas, so wie es vielfach auch in früheren Zeiten namentlich von der Kirche verteilt wurde, es kommt die göttliche Strafe über euch, wenn ihr nicht brav seid sozusagen. Damit hat es überhaupt nichts zu tun. Wir werden von niemandem gestraft, außer durch unsere eigenen Versäumnisse.

Also wer uns straft, sind nur wir selber. Niemand anderer. Also das ist auch ganz wichtig.

Weil es ist wichtig auch zu wissen, weil mit diesem Bild des göttlichen Zorns, wie es hier besonders in der Apokalypse sehr nachträglich geschildert wird, wurde in der Vergangenheit teilweise von der Kirche, teilweise aber auch von allen möglichen Herrschern, die sich dann gerne darauf berufen haben, fangt im Übrigen schon im Alten Testament an, mit diesem Bild wurde sehr versucht, die Menschheit zu beherrschen und klein zu halten. Und es wird heute genauso noch versucht. Und mindestens im gleichen Maße wie in der Vergangenheit, nur nicht so offensichtlich für die Menschen.

Also es verkleidet sich in die verschiedensten Bilder hinein. Aber das heißt, also jetzt sage ich wieder ein zeitgemäßes Bild. Also wenn ihr euch nicht impfen lasst, dann kommt die Infektion über euch.

Es kommt nicht mehr der liebe Gott über uns, aber dann kommt der böse Virus über uns oder so irgendwas. Das sind die Darungen, die heute verwendet werden. Also es wird heute in ein sehr materialistisches Bild gekleidet, aber es ist genau dasselbe Bild und das ist eine Verzerrung.

Das göttliche Strafgericht oder wie immer war nie so, wie es oft verkauft wurde. Sondern es hängt einfach damit zusammen, dass wir, die Strafe besteht sozusagen in nichts anderem als dass wir selber die Folgen unserer Untaten tragen müssen. Es bleibt uns gar nichts anderes übrig.

Weil sonst geht die Entwicklung nicht weiter. Ich meine, das ist der Punkt. Wenn wir es nicht beheben wollen, diese Schäden, dann kommen wir ins Reich der Widersache, in die Achtesphäre, ins Reich der Wesenheitssaurat oder wir werden selber eigentlich diese Wesenheitssaurat.

Und da habe ich ja auch schon gesagt, das ist eigentlich ein Bild für den Menschen. Darum heißt sie auch die Zahl des Tieres, die aber eigentlich eines Menschen Zahl ist. Also das Wort Saurat sagt nichts anderes als das wird aus uns, wenn wir versäumen, das freie Ich zu entwickeln, aus der Freiheit des Ichs heraus zu agieren.

Wenn wir das verweigern, wenn wir das nicht in genügendem Maße machen, dann kommt das alles auf uns zu. Und dann kommt also der letzte Moment, wo letztlich auch unser freies Ich verloren ginge, wenn wir uns in dieses Reich der Widersache eingliedern. Es würde nicht die Ichkraft als solche verloren gehen, aber das freie Ich, diese besondere Art des Ichs, das wir als Menschen Ich haben.

Und das andere ist, wir haben ja auch schon gesprochen, als der Hierarchien über uns, dass dieses diese Freiheit hat, dass diese unmittelbare Verbindung mit dem Christus hat. Das würde verloren gehen. Das heißt, wir hätten dann ein Ich, das überhaupt keine Verbindung mit dem Christus hat, das keine Freiheit hat, aber das sehr wohl, sehr machtvoll sein könnte.

Ja, eingeordnet in eine Hierarchie natürlich. Irgendwo ist im Grunde ein Rädchen an seinem Platz, aber da gibt es halt mächtigere und weniger mächtigere Rädchen. Und das wäre das Reich Sorats dann.

Das wäre das Soratreich. Und das wäre dann unser Reich. Und dieser Prozess aber, dieses Ich, das wir haben könnten, das uns verheißen ist, das uns ermöglicht ist, das uns als Chance winkt, das aufzugeben, ist leidvoll.

Ist immens leidvoll in Wahrheit. Man kann sich manches dieser Leiden auch ersparen. Die Widersacher sind ja sehr raffiniert.

Die Menschheit kann sich es nicht ersparen. Sagen wir es einmal so. Es wird also ein immenses Leid entstehen, wenn die Menschheit als Ganzes diese Aufgabe versäumt.

Dann wird wieder jetzt rein hypothetisch gesprochen, ich habe ja schon gesagt, es wird nicht wirklich nicht dazu kommen, weil jetzt schon Menschen das Geist selbst entwickelt haben. Aber angenommen es würde überhaupt nicht entwickelt werden, dann wäre das im Grunde ein unendliches Leid, das auf die Menschen zukommen würde, bei diesem Gang in die Soratwelt hinein. Dann müsste die Menschheit das als Ganzes ertragen.

Wenn wir das nicht haben wollen, und ich hoffe, dass wir es nicht haben wollen, und dass der Wille in unserem Ich darin stark genug ist, den anderen Weg zu gehen. Das heißt, dass dieses Ich wirklich Ich sein will, nämlich menschliches Ich sein will. Dann gibt es nur eine Möglichkeit.

Wir nehmen die Aufgabe auf uns, unsere negativen Seelenkräfte selbst aus freien Willen heraus in Gute zu verwandeln. Und zwar, indem wir sie wirklich durchführen durch den Nullpunkt. Das heißt, das Negative ins Nichts werfen und ein besseres, vollkommeneres Seelisches aus dem Nichts heraus zu schaffen.

Dieser Prozess ist natürlich nicht so, dass wir den mit Links mit Fingerschnippen machen, sondern er bedeutet Anstrengung. Er bedeutet Anstrengung, er bedeutet, dass wir uns bewusst sein müssen, das können wir nur selber machen. Und dabei werden wir immer wieder scheitern auch.

Das ist ganz klar. Das ist ein Prozess, bei dem wir schon oft in der Vergangenheit gescheitert sind und bei dem wir auch in der Zukunft immer wieder scheitern werden und immer schneller scheitern werden. Weil wenn jetzt wirklich so eine Beschleunigung der Entwicklung kommt, von der ich gesprochen habe, dann heißt es auch, dass das Scheitern jetzt zack, zack, zack, zack geht.

Wir werden einen Fehler nach dem anderen machen. Die Menschheit wird so viele Fehler machen, wie sie noch nie in ihrer Geschichte gemacht hat. Und sie wird trotzdem weiterkommen, wenn sie den richtigen Weg einschlägt.

Dann wird das, was am Positiven herauskommt, die ganzen Fehler, die wir machen, überwiegen. Und es wird trotzdem eine heilsame Entwicklung sein. Aber sie wird ihre Schwierigkeiten haben, sagen wir es einmal so.

Und wir haben jetzt eigentlich nur zwei Möglichkeiten zu sagen, ja wir tun nichts, dann können wir auch diese Irrtümer natürlich nicht begehen, aber dann gehen wir ins Reich der Widersacher. Die versprechen uns einen Fehler freien Weg, einen perfekten Weg. Ich habe das schon oft gesagt, die Widersacher arbeiten auf eine Welt hin, die absolut perfekt ist.

Aber perfekt wie eine perfekte Maschine. Da gibt es keine Freiheit drinnen. Da gibt es nur Rädchen, die sich im Takt der großen Maschine drehen, sozusagen.

Es ist eine an sich tote Welt. Es ist eine, ja letztlich seelenlose Welt, die herauskommt. Das ist nämlich auch das Dramatische, was dann mit der Menschheit passieren wird, es wird das eigentliche Seelische, so wie wir es jetzt haben, zugrunde gehen.

Ja, ist auch ein Weg der Erlösung aus dem Leiden, weil dann kann man nicht einmal mehr Leid empfinden, weil es wird alles abstrakt im Grunde. Nicht einmal diese Seelenerregung ist dann mehr möglich. Also ich denke, dass wir das nicht wollen sollten, in diese Richtung zu gehen.

Aber dann müssen wir halt einen anderen Weg gehen und müssen die Last auf uns nehmen, uns selbst im Seelischen weiterzuentwickeln, an uns zu arbeiten und anderen zu helfen dabei, anderen Impulse zu geben. Ich möchte sagen, wir arbeiten nur dann im richtigen Sinn unser Geist selbst aus, wenn darin die Impulse sind, die für andere auch wichtig sind. Das Ich hat sowieso seinen Gewinn dadurch, dass es neue schöpferische etwas im Seelischen hervorbringt.

Dadurch steigt das Ich immer höher. Je mehr es schafft hervorzubringen, desto höher steigt das Ich. Das ist sein eigentlicher Gewinn.

Und was dadurch seelisch entsteht, kann der Mensch dann verschenken. Weil er sich ja jederzeit wieder sich holen kann. Weil es besteht ja eigentlich nur, indem es immer wieder neu geschaffen wird.

Es ist ja beim Seelischen so, dass das nicht einfach wie ein Felsblock da liegt und sich nicht verändert, sondern in ständiger Wandlung und wird beständig eigentlich aus dem Ich erneuert heraus. Man muss sagen, ein Seelisches, das wir jetzt als Geist selbst bezeichnen dürfen, ist ein solches Seelisches, das im Grunde in jedem Augenblick neu geschaffen wird. So wie unser Ich.

Was Geist selbst ist in uns, unterscheidet sich vom alten Seelischen dadurch, dass dieses neue Seelische, also dieses Geist selbst, nur dadurch besteht, dass es in jedem Moment wieder neu geschaffen wird. Sonst ist es gar nicht da. Und zwar durch unser Ich.

Dann haben wir Geist selbst. Das Großteil des Seelischen, das wir jetzt noch haben, und eben auch unseres ganzen Astralreibes, von dem das Seelische ein kleiner Teil ist, oder ein kleinerer Teil ist, das hat einen anderen Charakter. Das wird nicht von uns in jedem Moment neu geschaffen und versinkt mit jedem Moment auch wieder eigentlich ins Nichts und wird aus dem wieder geschaffen.

Das können wir zunächst einmal jetzt nur mit dem Ich. Im Ich liegt von Haus aus diese Fähigkeit drinnen, aber sie wird jetzt übertragen auf jenen Teil des Seelischen, den wir selber aus dem Nichts heraus schaffen. Und es dann tragen dadurch, dass wir es immer wieder aus dem Nichts heraus neu erschaffen.

Und in einer vielleicht schon wieder neuen Nuance. Es verändert sich auch dauernd. Im alten Seelischen ist es so, dass das durch die Schöpferkräfte der Hierarchien bis zur Gottheit hinaufgetragen wird.

Und nur eines fällt aus dem Ganzen heraus, das sind eben die verdorbenen Teile, die wir geschaffen haben, weil wir den Widersachern gefolgt sind. Das sind die Dinge, die wirklich wie eine, ja fast wie ein, jetzt will ich was Paradoxes sagen, wie ein materialisiertes Seelisches sind. Das heißt, es wird nicht getragen durch die ständige schöpferische Erneuerung der Gottheit und den ganzen Hierarchien.

Und es wird nicht getragen dadurch, dass wir es aus unserem Ich heraus beständig seelisch erneuern. Sondern es ist eigentlich im Grunde passive Schlage geworden. Das ist ein großer Unterschied.

Natürlich als Seelisches darf man es sich nicht so vorstellen, wie einen festen Gegenstand. Aber im Prinzip ist es so ähnlich. Es ist ein totes Seelisches.

Und also man kann sagen, alles was wir an negativen Dingen in uns tragen, in unserer Seele oder in den unterbewussten Tiefen, vor allem auch unserer Seele, das ist so etwas wie ein toter Einschluss in unserem Seelischen. Und mit dem kann die göttlich-geistige Welt über uns nichts anfangen. Sie kann es auch nicht auflösen.

Das ist eben das Interessante. Da haben wir ja oft schon davon gesprochen, unser Karma können wir nur selber auflösen. Niemand anderer kann das.

Es können also die Hierarchien bis hinauf nicht. Auch der Christus kann es nicht. Der Christus kann es nicht.

Aber er kann uns halt unterstützen mit seinen Lebenskräften. Dass wir gestärkt sind, dadurch aber auflösen, müssen wir selber. Also der Christus, wenn es heißt, er hat die Sünden der Welt auf sich genommen, habe ich oft schon gesagt, das heißt es aber nicht, dass er uns unser Karma abnehmen könnte.

Er kann nur dafür sorgen, dass dieses Karma sich in der richtigen Form ausleben kann. Das ist schon mal ganz etwas Wichtiges. Auch da sagten wir, da haben die Widersacher hineingespuckt.

Es ist Unordnung ins Karma gekommen. Es kann also passieren, dass der karmische Ausgleich nicht so funktioniert, wie er eigentlich funktionieren sollte. In der Vergangenheit haben wir Hilfe dabei gehabt.

Es konnte uns zwar niemand wirklich das Karma auflösen, aber man konnte uns unterstützen dabei, dass wir den Weg gehen und karmisch in die Situationen gestoßen werden, wo sich diese Aufgabe uns stellt. Die Widersacher arbeiten daran, dass das nicht passiert. Das heißt, das insgeheime Versprechen der Widersacher an die Menschheit ist, ihr müsst euer Karma nicht auflösen.

Auch was ihr gemacht habt, ja, das braucht euch nicht weiter belasten. Was geschehen ist, ist geschehen. Ihr müsst es nicht auflösen.

Ja klar, weil die Widersacher aus dem ihre Welt bauen. Im Grunde bauen sie aus dem ihre Welt auf. Also die sind froh, dass sie es haben.

Und daher werden sie alles in Zukunft tun, dass sich das Karma der Menschen nicht erfüllt. Und das wird das Schlimmste, was uns passieren kann. Obwohl es an der Oberfläche ja eigentlich wünschenswert scheinen könnte, weil die ganzen Schicksalsschläge gibt es dann nicht mehr.

So extrem wird es wohl nicht kommen, weil wir ja doch als Menschen aktiv sein werden. Aber angenommen die Widersacher würden es schaffen, die gesamte Menschheit auf ihre Linie zu bringen, dann würde es keinen karmischen Ausgleich mehr geben. Wir würden Taten begehen, Untaten begehen, die keine Folgen nach sich ziehen.

Die keine Folgen nach sich ziehen. Jedenfalls nicht für uns selber. Die nicht auf uns zurückfallen.

Ja, die Welt verändern sie natürlich schon. Für die Welt und für die anderen Menschen, denen wir was antun, hat es natürlich Folgen. Aber für uns selber nicht.

Es gäbe dann gar nicht einmal die Möglichkeit, wenn wir so hundertprozentig den Widersachern folgen, dass wir etwas daran ändern könnten. Und das kann ja zeitweise recht angenehm ausschauen, dass man einfach nicht in Schicksalssituationen gestoßen wird, in denen man etwas aus der Vergangenheit aufarbeiten müsste, die aber halt unangenehm sind. Und dann könnte man ja sagen, oh der liebe Gott, meinst gut mit uns, er verschont uns vor einem schweren Schicksal.

Die uns verschonen wollen, sind die Widersacher. Sie wollen uns daran hindern, diese Aufgabe aufzunehmen. Und jetzt muss man aber dazu sagen, wenn wir rechtzeitig darauf schauen, dass wir diese Aufgabe angehen, dann ist das Leid, das damit verbunden ist, also das Leid, das einfach besteht, an sich umzuarbeiten und diese Schwierigkeit zu durchleben, das ist dann das eigentliche Leid, dann wird das relativ milde ausfallen.

Je mehr wir uns halt Zeit lassen und je mehr wir versäumern, desto schwieriger wird es. Weil wenn Karma richtig, der karmische Ausgleich richtig funktioniert, gibt es eigentlich immer einen bestimmten Zeitpunkt, eine bestimmte Gelegenheit, wo dieses Problem, das wir haben, am allerbesten bewältigt werden kann. Wenn wir es erst ein Jahr später machen, klopft das Schicksal schon ein bisschen stärker.

Und wenn wir es noch zehn Jahre zu warten, klopft es noch stärker. Und wenn wir bis zum nächsten Leben warten, dann kriegen wir wahrscheinlich im nächsten Leben links und rechts die Eifel. Und das ist gut so dann.

Da müssen wir eigentlich Danke sagen dafür. Weil es liegt an uns, weil wir nicht wachsam genug waren. Also das heißt, wenn wir große Leiden vermeiden wollen, im guten Sinne vermeiden wollen, dann können wir das nur dadurch, dass wir wachsam sind, für unsere Schicksalsaufgaben.

Das ist also einer der ganz wichtigen Dinge, die mit der Entwicklung des Geistes selbst auch verbunden ist, wachsam zu sein. Welche Schicksalsaufgabe ist denn jetzt dran? Jetzt wird man sich sagen, ja prrr, wie soll ich denn das wissen? Wer weiß denn schon seine Schicksalsaufgaben? Naja, sie kommen uns ja im Leben entgegen. Es geht also nicht darum, dass wir jetzt grübeln, fix, welche Aufgabe müsste ich denn erfüllen? Die Aufgabe kommt immer direkt auf uns zu von außen.

Die große Kunst ist nur, sie nicht zu verschlafen. In der Begegnung mit einem anderen Menschen oder so, dass man mitkriegt, dem bin ich zum Beispiel was schuldig geblieben. Ich habe mir etwas angetan und ich muss jetzt eine Seelenkraft entwickeln, die ja im Grunde für ihn und für mich gleichermaßen wohltuend ist.

Aber nur um sie zu entwickeln, muss ich eine gewisse Anstrengung unternehmen. Also wir müssen sowas entwickeln, wie eine Art, wie soll ich sagen, eine sichere Intuition dafür, da ist eine Schicksalssituation und da liegt es jetzt an mir, etwas zu tun. Etwas, was ich vielleicht so noch nie vorher getan habe.

Das kann sein, durchaus mit einem Menschen, den ich schon lange kenne und mit dem ich karmisch etwas aufzulösen habe, das war aber bis jetzt noch nicht dran. Das heißt, es ist problemlos gegangen bis dahin und jetzt stellt sich eine Situation, wo diese Schicksalsaufgabe einmal leise anklopft. Dann wachsam sein.

Wo man merkt, da ist jetzt, irgendwas stimmt jetzt nicht. Ich bin mit dem Menschen eigentlich immer gut zur Hande gekommen, aber da ist jetzt plötzlich darunter, irgendwas stimmt in unserem Verhältnis nicht. Und das liegt oft daran, dass da jetzt die Schicksalsaufgabe dran ist, die die beiden Menschen miteinander verbindet.

Und wenn man das mitkriegt, dann kommt auch die Intuition. Intuition heißt nämlich dann nicht nur, dass ich das überhaupt mitbekomme, sondern es heißt auch, dass ich den richtigen Impuls bekomme, was ich tun soll in dem Moment. Und das wird in der Zukunft immer bewusster sein.

Ich möchte sagen, heute müssen wir schon froh sein, wenn es eine gewisse instinktive Intuition ist, wo man einfach spürt, jetzt ist ein wichtiger Moment und dann tut man einfach das Richtige. Das ist für den Anfang schon gut, aber für die Zukunft, wir sind im Bewusstsein selben Zeitalter und das heißt jetzt für die nahe Zukunft wird es auch darum gehen und das wird auch möglich sein, dass uns das immer bewusster wird. Dass jetzt die Situation da ist, was zu tun ist, warum es zu tun ist und so weiter.

Also wirklich viel konkreter noch zu erleben diese karmischen Verbindungen, die da sind mit den Menschen. Das ist von ganz ganz entscheidender Bedeutung und das ist eben der Impuls, der ganz ganz tief zum Christentum eigentlich dazugehört. Darum ist eine der wichtigsten Aufgaben heute zu sehen, also wie Christentum mit Reinkarnation und Karma zusammenhängt.

Weil das ist ja bis jetzt so im Großen und Ganzen und eben namentlich durch die Kirche ausgeblendet worden. Obwohl es genug Stellen gibt, auch im Alten Testament wie im Neuen Testament, die darauf hindeuten, sagen wir mal so. Aber ihr wisst, das ist mit allen Schriften so.

Man kann es halt immer so interpretieren, dass man das ignoriert irgendwie. Das kann man immer. Also jede Schrift, die festgehalten ist, ist trotzdem was Totes geworden und das lebendige Wort und das muss erst herankommen.

Und wenn ich das nicht will aus irgendeinem Grund, weil ich halt ideologisch verblendet bin oder weil es auch in der Notwendigkeit der Zeit lag, dann muss ich auch sehen, dass es eine gewisse Notwendigkeit war, dass die Menschheit sich eine Zeit lang ganz auf die eine Inkarnation konzentriert, so als wäre die die einzig Mögliche überhaupt und dass in der einen Inkarnation alles entschieden wird sozusagen. Also das hatte eine gewisse Berechtigung daher, dass dieser Gedanke der Reinkarnation, sagen wir mal, in den Hintergrund gegangen ist. Aber heute ein Christentum, das ohne dem vollen Bewusstsein für Reinkarnation und Karma dasteht, ist kein Christentum.

Ist unchristlich. Ist wirklich unchristlich. Also das heißt, das muss hineinkommen.

Mir ist schon klar, dass die Konfessionen oder so die großen Kirchen da jetzt halt nicht in dem Tempo mitkönnen, das eigentlich heute notwendig wäre. Wir haben ja öfter schon darüber gesprochen, die Entscheidungen der Kirche, die macht es sich ja wirklich nicht leicht. Also wenn sie etwas wirklich festschreibt, dann als Dogma, das heißt als Regel, die im Grunde nicht mehr veränderbar ist.

Also wo sie etwas, was sie meinen herausgelesen zu haben aus der Schrift, weil geistig sehen können sie es ja die wenigsten, dass das die Wahrheit sei, dann wird das als Dogma festgeschrieben und das ist ein Prozess, der in der Kirche Jahrhunderte dauert. Ich habe euch das geschildert, mit zum Beispiel die leibliche Himmelfahrt Mariens. Das ist, ich habe dann nachgeschaut, wirklich erst im 20.

Jahrhundert, 1950 war es, oder um 1950, aber ich glaube sogar direkt 1950, zum Kirchentogma erhoben worden. Und das war als Tradition schon da, spätestens, spätestens seit dem 6. Jahrhundert. Und so lange ist das immer wieder mal diskutiert worden und besprochen worden und jetzt was man davon insgesamt halten soll oder muss, ist jetzt noch eine andere Frage, weil wie das interpretiert wird, ist teilweise sehr grenzwertig.

Das kommt auch noch dazu, hat also einige Blüten hervorgebracht in der Theologie als Folge dieser Entscheidung, will ich aber jetzt nicht in Detail eingehen, können wir anders mal besprechen. Aber nur es zeigt, wie lange dieser Prozess dauert. Für solche Prozesse haben wir als Menschheit keine Zeit mehr.

Wir können nicht Jahrhunderte warten, bis etwas sich richtig erweist. Wir brauchen eine viel größere Wachheit, um zu erkennen, was hier und jetzt die richtige Entscheidung ist. Das heißt, wir können uns auf das alles, was aus so langen Entwicklungsprozessen hervorgegangen ist, auf das können wir uns nicht mehr verlassen.

Und wir können nicht warten, bis die nächste Erreifeentscheidung wieder im Jahrhunderten fällt. Die müssen hier und jetzt getroffen werden. Also das ist unsere Zeit jetzt, in der wir drinnen stehen.

Und wir haben jetzt die Möglichkeit, das zu tun auch. Das fängt jetzt an, jeder. Es werden sich viele sicher sagen, ja, ich merke noch nichts davon.

Aber es ist ganz unter der Oberfläche des Bewusstseins da. Es ist nur der Sprung notwendig, erstens die Notwendigkeit erkennen, vom toten Denken zum lebendigen Denken zu kommen. Es ist also vor allem das tote Denken, das uns lähmt, nämlich das wahrzunehmen, was als Prozess im Seelischen bereits da ist.

Nämlich diese Umwandlung aus dem Ich heraus von Seelischem in wirkliches Geistselbst. Der Prozess ist schon längst im Gange. Der ist bei viel mehr Menschen, als man denkt, im Gange.

Also es wird kaum einen Menschen geben, der wenigstens ein Fuzzl vom Geistselbst entwickelt hat. Das ist eigentlich unmöglich geradezu. Nur wir wissen im Allgemeinen die meisten nichts davon.

Und wir brauchen dazu, und zwar wir wissen deswegen nichts davon, weil wir eben dieses tote Denken haben. Das tote Denken kann das nicht erkennen, kann es nicht wahrnehmen. Selbst wenn es sozusagen direkt vor dem geistigen Auge steht, mit dem toten Denken kann ich es nicht wahrnehmen.

Das ist das große Problem. Ich meine, mit dem toten Denken komme ich ja überhaupt ans Seelische nicht heran. Darum kann die Wissenschaft das Seelische, mit dem tut sie sich schwer.

Da kann sie eigentlich keine Erklärung finden dafür, weil diese Art des Denkens dafür nicht geeignet ist. Das ist das Problem. Das ist immer nur das Abgestorbene, an was dieses Denken herankommt.

Aber das heißt, um den Prozess, der in Wahrheit, in der Realität schon stattfindet, nämlich durch das Ich, Verwandlung des Seelischen, des Astralischen, zu Geist selbst, dass dieser Prozess auch erlebt werden kann, dazu brauche ich dieses lebendige Denken. Und in dem die ganze Christuskraft mit drinnen ist. Mit diesem Denken kann ich das erfassen.

Und wenn ich dieses Denken habe, dann kann ich mir bewusst werden, eben auch dieser karmischen Situationen, das geht nämlich mit dem Hirndenken nicht. Da muss ich dieses ätherische Denken haben. Und da denken wir ja viel weniger mit dem Hirnkastl, sondern mit unserem ganzen Ätherleib.

Mit unserem ganzen Ätherleib und namentlich mit den Ätherkräften, die in den Händen sind. Die Ätherkräfte der Hände sind die Denkorgane für das Schicksal. Da muss ich ganz wegkommen vom Hirnkastl-Denken.

Wenn ich sage, ich grübel jetzt nach, wie ist denn das mit dem Karma und mit dem Schicksal, wie ist denn das mit dem lebendigen Denken, wie soll ich mir das logisch erklären, dann ist es weg. Da ist jedes Futzern von lebendigem Denken weg. Weil das tote Denken treibt genau diese Ätherkräfte namentlich aus dem Gehirn einmal weg und sie führt auch nicht dazu, dass wir in den Armen, in den Ätherarmen dieses Denken lebendig machen.

In Wahrheit, wenn wir dieses lebendige Denken entwickeln, ich kann es jetzt nur mit der äußeren Bewegung symbolisieren sozusagen, also wir müssen nicht jetzt äußerlich wedeln mit den Händen deswegen, aber wir flattern, wir fliegen, wir erheben uns mit unseren ätherischen Flügeln. Nicht nur Armen, sondern dann sind sie Flügel. Wirkliche Flügel sind sie dann.

Dazu werden unsere Ätherarme. Und mit diesen Flügeln erhebe ich mich so, dass ich das ganze Karma nach und nach, ich meine zuerst machen wir noch so was, wie die kleinen Vögeln, wenn sie Flügel auffangen, zuerst sind das mehr noch so Hopser, die sie machen. Naja, so ist es bei uns auch, aber irgendwann werden wir uns erheben, einmal wie ein Spatz an der Glanz, dann wie ein Amsel und irgendwann wie der große Adler.

Wir werden über dem Karma, das wir aus allen unseren Inkarnationen angesammelt haben, schweben und sie überschauen können. Und daraus denken und daraus unsere Entscheidungen treffen, daraus unsere Handlungen setzen. Ja, das brauchen wir aber nicht nur um ein gesundes soziales Leben für die Zukunft hinzukriegen, sondern auch das Zusammenleben mit der Natur richtig zu gestalten.

Karma betrifft ja nicht nur das, was wir den Menschen angetan haben, sondern auch was wir den Tieren, den Pflanzen, ja auch sogar der Mineralwelt angetan haben. Mit der wir ja eine ganz besondere Aufgabe haben. Habe ich auch letztens gefragt davon, dass gerade da eine wichtige Aufgabe liegt, dass wir uns verbinden gerade mit unserem Geistigen mit den Mineralien.

Dass dieser geistige Hohlraum, der in Wahrheit durch die festen Mineralien gebildet ist, dass der von uns geistig erfüllt werden soll. Also wir haben eine ganz große Aufgabe bis ins physische hinein, bis ins feste physische hinein. Und das ist eine Aufgabe, die auch jetzt in der näheren Zukunft anliegt.

Also das heißt auf jeden Fall noch während der Zeit der Kulturepochen. Das sind jetzt nicht gleich morgen oder übermorgen, aber es sind ein paar tausend Jahre. Was ist das in der Menschheitsentwicklung? Also bis dahin können wir das entwickeln, wenn wir wollen.

Aber dazu müssen wir unser Karma erkennen, müssen die negativen Seiten, die wir im Australischen mit uns herumtragen, die wir laufend ablagern rund um uns herum, die wir namentlich ablagern, wenn wir nach dem Tod uns von der Erde lösen, dann lagern wir mal diese ganzen negativen Kräfte ja ab in der Erdenumgebung. Sagen wir es einmal vorsichtig so. Man darf sich das nicht so sehr räumlich vorstellen, aber seelisch ist jedenfalls die Erdenwelt durchtränkt oder übersät oder vermüllt geradezu mit unseren Verfehlungen.

Also so vermüllt, dass die äußeren Müllberge eine Kleinigkeit dagegen sind. Sie sind nur eine Folge. Sie sind eine Folgeerscheinung der seelischen Müllberge, die mittlerweile die ganze Erde bedecken.

Die ganze Erde. Und die gilt es aufzulösen. Also die Auflösung der äußeren Müllberge und daraus aus der Erde wieder einen lebensvollen Planeten zu machen.

Der wird trotzdem irgendeinmal zugrunde gehen. Muss er ja. Alles muss sterben.

Aber bitte nicht frühzeitig und nicht ewig dahinsiechen. Das ist die Gefahr, die wir haben. Aber dann müssen wir uns dieser dunklen Flecken bewusst werden.

Wir müssen also Mitleid eigentlich empfinden für die ganze Welt draußen. Weil da lagern wir diese Dinge ab, diesen seelischen Müll. Wir müssen uns weniger selber Leid tun als der Welt, der wir das immer wieder aufbürden.

Und letztlich ganz stark aufbürden, wenn wir sterben und hinübergehen. Dann bleibt es einmal alles unten liegen. Kann auch von uns, während wir da drüben sind, nicht bearbeitet werden.

Nicht in der kleinsten Weise, sondern dann müssen wir wieder herunterkommen. Naja, da die Zeit mittlerweile sehr drängt, kommen wir auch immer öfter und immer schneller herunter. Und die Menschen, die das in irgendeiner Weise ahnen und im Geistigen dann zu einem wirklichen Wissen erheben, die kommen sehr schnell wieder.

Und das ist auch mit der Grund, warum heute die Inkarnationen viel, viel schneller aufeinander folgen. Warum gleichzeitig viel, viel mehr Menschen auf der Erde draußen sind. Alles drängt in Wahrheit auf die Erde herunter, um diese Aufgabe zu bewältigen.

Und das ist ein gutes Zeichen. Also wenn wir jetzt immer noch ein paar hunderttausend Menschen nur auf der Erde hätten, das wäre ein trauriges Zeichen. Das wäre nämlich das Zeichen, dass die Menschen keine Lust haben, das aufzuarbeiten.

Also sie drängen heute in Wahrheit in Massen herunter, um alles das aufzuarbeiten. Weil sie, auch wenn es ihnen nicht bewusst ist im Wachbewusstsein, aber im Unterbewusstsein schon anfangen ein großes Mitleid zu haben mit dem, was aus der Erde geworden ist, was aus der Menschenwelt geworden ist, durch das, was wir angerichtet haben. Und wenn davon gesprochen wird, wie ich es schon in vergangenen Vorträgen gesagt habe, aber was man sehr leicht missverstehen kann.

Ich habe gesagt, in der Zukunft geht es nicht nur darum, dass wir Leiden durchmachen oder Leiden ertragen, sondern dass wir geradezu aktiv die Leidensmöglichkeiten aufsuchen. Damit ist gemeint, dass wir dieses Mitleid entwickeln. Mit den Menschen, mit den Tieren, mit den Pflanzen, mit den Mineralien, mit der ganzen Erde.

Dieses wirkliche Mitleid. Dieses Mitleid, das uns wissend macht dafür, was unsere Aufgabe sein kann an der Verbesserung der Welt. Weil damit ist jetzt eigentlich was Großes gesagt.

Ja, worin besteht denn unsere Aufgabe? Weil jetzt herunterkommt, jeder Mensch bringt sich eigentlich eine Aufgabe mit. Manchen ist es bewusst, manchen weniger, aber alle gehen irgendwo diesen Weg. Weil unser Ich leitet uns trotzdem.

Es ist heute nur die Frage, wie wach wir es tun. Aber was ist denn unsere Aufgabe? Und warum machen wir gewisse Berufe, warum sind wir in gewissen Zusammenhängen tätig und so weiter? Weil wir dort alles das, was wir in der Vergangenheit an Seelenmüll zurückgelassen haben, jetzt auflösen können und in etwas Besseres verwandeln können. Also auflösen und aus dem Nichts heraus etwas Höheres schaffen.

Damit ist die Lebensaufgabe von jedem Menschen erklärt. Das ist es, was wir suchen. Das kann in allen äußeren Betätigungsfeldern sein.

Das kann als Schaffner gibt es ihn gar nicht mehr oder kaum mehr. Zumindest in den Öffentlichen gibt es ihn immer noch. Es kann als Putzkraft sein, das kann als Generaldirektor von irgendwas sein.

In jedem Beruf oder Nichtberuf, jede Berufung besteht eigentlich darin, dass wir berufen sind, diese Dinge aufzuarbeiten und darüber hinaus, indem wir das alte wegschaffen, sogar noch etwas Höheres, Neues erschaffen. Im Seelischen. Das ist die eigentliche Aufgabe.

Und was äußerlich damit verbunden ist an Taten und äußerlich in Erscheinung tritt, ist die Folge davon in Wahrheit. Aber das ist das Bestimmende. Also das heißt, es geht darum, bei allen unseren Inkarnationen darum, dieses Seelische zu bearbeiten.

Das ist die zentrale Aufgabe. Das ist die Kernaufgabe. Und es geht heute darum, die bewusst durchzuführen.

Das heißt bewusst dieses Mitleid zu entwickeln. Und dieses Mitleid heißt jetzt nicht, ich muss immer weinen und kaum sehe ich irgendwas, muss ich schon wieder weinen. Das allein wird die Welt nicht retten.

Da tue ich mir eher nur selber leid, dass ich sehe, oh Gott, deswegen, soviel habe ich an Unheil hinterlassen. Und dann tue ich mir selber leid, weil ich eigentlich nicht das aufarbeiten will. Das meine ich damit nicht.

Sondern es ist dieses hineinfühlen drinnen in alle anderen Wesen, die unter unserem Müll leiden. Und hineinfühlen in dem Sinn, was kann ich tun, dass ich diese Wirkung aufheben kann. Da reicht es einem auch nicht mehr, na ja, ich schaue, bin ich eh ein braver Mensch, bin ich ein guter Mensch.

Na ja, trinken tue ich jetzt früher ein bisschen. Ich werde versuchen weniger. Da beschäftige ich mich nur mit mir.

Das ist zu wenig. Das ist Voraussetzung. Sicher muss ich meine ganzen Unarten einmal mir abquälen und schauen, dass ich nicht neue mache.

Aber was die Zukunft verlangt, ist mehr. Ich muss spüren, was braucht die Welt draußen, dadurch, dass ich in der Vergangenheit dort Negatives zurückgelassen habe. Und was jetzt Sand im Getriebe der Welt ist, Sand im Getriebe der anderen Menschen und so weiter.

Das muss einem bewusst sein, da hängen wir sozusagen mit drin. Wir können heute nicht mehr sagen, wie es noch in vorchristlicher Zeit war und wie es eben so stark geschildert wird, wie es im 5. Evangelium von Prinzessin Steiner schildert, die ich euch schon erzählt habe, der Christus, der zu den Essenern geht, die diese strenge Reinigung durchgeführt haben, die so ein ganz asketisches Leben auch hatten, wirklich auch ihre Seele gereinigt haben, aber Müll abgelagert haben. Die heutige Reinigung der Seele, die Katharsis, ist was ganz anderes.

Die ist nicht mehr einfach, ich schaue, dass ich sozusagen jetzt ein braver Mensch bin und meine ganzen seelischen Unarten im Zaum habe. Reinige in dem Sinne nämlich, das ist aber Ablagere nach draußen. Das genügt nicht mehr.

Sondern ich muss sie ganz woanders suchen, primär mal. Ich muss sie suchen in den ganzen Schicksalssituationen, das heißt in der Begegnung mit den anderen Menschen, mit der Natur draußen. Da hilft es mir nichts, wenn ich in meinen Kammern sitze und meditiere, wie wäre ich ein besserer Mensch, sondern ich muss es tun in der Begegnung mit den anderen Menschen, mit den Tieren draußen, mit der Natur draußen, mit allem in der Natur bis ins feste Mineralreich hinein, mit den Elementarwesen.

Ich meine, wir haben den Elementarwesen so viel angetan und tun es noch immer. Wir tun eigentlich jetzt noch immer mehr ihnen an. Überall dafür ein Bewusstsein entwickeln und das heißt bewusst Leid auf sich zu nehmen.

Mit Leid, mit der Welt draußen. Das ist gemeint. Das ist das eigentlich Christliche.

Damit ihr es nicht missversteht, es ist nicht die Strafe Gottes, um die es geht. Wir dürfen nicht fröhlich sein. Nein, ich sitze den ganzen Tag und leide unter meiner Bösartigkeit.

Das ist überhaupt nicht damit gemeint, sondern aktiv mit Sonne im Gemüt, das aufzuarbeiten, was wir an Leiden verursacht haben. Das zu verwandeln. Das ist im Grunde die Kernaufgabe, die wir haben.

Und dann ist es der christliche Weg. Und dann ist es aber wirklich der Weg, nicht nur die Leiden, die mir sowieso passieren, auf mich zu nehmen, sondern sie aktiv zu suchen. Dieses mit Leid zu suchen.

Ganz aktiv. Und ja, das wird nicht immer leicht sein, aber es wird immer, wenn es gelingt, ein Quell einer unbeschreiblichen Freude auch sein. Weil die ganze geistige Welt jubelt darüber, wenn da so ein dunkler Fleck aufgelöst wird.

Und wir teilhaben an dieser Freude. Und das ist eigentlich die Mühe wert, durch diese Anstrengung durchzugehen, die einmal vielleicht auch nicht immer so lustvoll ist, der Weg dorthin. Aber die Freude zu sehen, wie die Welt lichter und besser wird.

Und das wirklich konkret zu erleben. Wenn man das bewusst angeht, erlebt man das auch. Man erlebt das Licht, das dadurch frei wird.

Man erlebt, wie das geistige Licht wieder leuchten kann, wo es jetzt nicht leuchten kann. Ja, das ist der Gedanke des Christentums in Wahrheit. Und ich lese euch jetzt, wir sind schon relativ gegen Ende und heute möchte ich das einmal wieder nicht 20 Minuten überziehen, sondern pünktlicher Schluss noch.

Ich lese euch ein Stückchen vor von Richard Wagner. Ja, natürlich. Es geht also letztlich um den Parsifal, der reine Tor aus Mitleidwissen.

Aber ich lese euch jetzt gar nicht etwas aus der Parsifal-Geschichte vor, sondern ich lese euch etwas vor aus seinen theoretischen Schriften, nennen wir es einmal so. Er hat ja viele philosophische Gedanken auch entwickelt zu seinen Werken, namentlich eben auch zu seinem Parsifal-Werk, für das er sich ganz intensiv mit dem christlichen Gedanken auseinandergesetzt hat. Und andererseits eben auch aber kannte, ganz stark und überzeugt war vom Wiedergeburtsgedanken.

Er wollte ja sogar ein Oper schreiben, in der das thematisiert wurde. Es ist aber halt nicht dazu gekommen. Aber im Parsifal selber wird es ja angesprochen sogar.

Also da ist es ja auch drinnen. Also das war für ihn absolut kein Gegensatz, sondern fast eine Notwendigkeit, dass das zusammengehört. Und da macht er sich Gedanken eben auch über die Leiden des Heilands, über das Blut das vergossen wurde und was das für uns bedeutet.

Ich werde es euch jetzt vorlesen, es ist ein bisschen klein gedruckt, ich hoffe ich kann es gut lesen mit meiner Brille. Es ist auch in der Frakturschrift in der alten, aber das geht schon. Also und zwar das ist eine Schrift, die trägt den Titel Heldentum und Christentum.

Und wie hängt das zusammen? Also es wird wohl offensichtlich nicht damit zu tun haben, dass man so im äußeren Sinn halt erhielt ist, der viel mit der Waffe herumfuchtelt oder sowas, sondern es geht um dieses geistige Heldentum. Dieses Heldentum, das im Grunde darin besteht, die geistige Aufgabe, die wir haben, auch zu ergreifen und nicht den Schwanz einzuziehen und zu sagen, jetzt noch nicht. Sondern es geht eh immer nur um die Aufgabe, die jetzt dran wäre, die jetzt möglich ist.

Die jetzt möglich ist in dem Sinn, dass wir jetzt den einen Schritt machen können, über das Mögliche hinaus und das Unmögliche möglich zu machen. Das haben wir auch schon oft ausgesprochen. Es geht darum, den liebe ich, der das Unmögliche begehrt.

Aber es ist immer nur der eine Schritt über das hinaus, was wir jetzt schon können. Sonst gibt es keine Entwicklung. Wenn ich mich nur im kleinen Kreis dessen bewege, was ich eh schon kann, dann komme ich nicht weiter und dann kommt vor allem die ganze Welt nicht weiter.

Es geht also um den kleinen Schritt darüber hinaus. Das ist dieses Unmögliche möglich zu machen. Also ich lese jetzt einmal.

Das Blut des Heilands, von seinem Haupte, aus seinen Wunden am Kreuze fließend. Wer wollte frevelnd fragen, ob es der Weißen oder welcher Rasse sonst angehörte. Also es betrifft wirklich die ganze Menschheit.

Ist bemerkenswert, weil der Wagner ja schon auch sehr viel auf die weiße Rasse gehalten hat. Und ja dann entsprechend, dass seine Schriften noch schlechter interpretiert wurden in der Nazizeit. Also aber so hat es er ja nicht wirklich gesehen, aber doch.

Aber hier spricht er ganz deutlich, dass das darüber hinaus geht. Wenn wir es göttlich nennen, so dürfte seine Quelle ahnungsvoll einzig in dem, was wir als die Einheit der menschlichen Gattung ausmachend bezeichneten, zu nahen sein. Also nur dadurch, dass wir also die Menschheit als Einheit jenseits aller Rassen und so weiter und aller Ethnien und dergleichen sehen.

Diese Fähigkeit müssen wir als die letzte Stufe betrachten, welche die Natur in der aufsteigenden Reihe ihrer Bildungen erreichte. Von hier an bringt sie keine neuen, höheren Bildungen mehr hervor. Denn in dieser, des bewussten leidensfähigen Gattung, des bewussten leidensfähigen Gattung erreicht sie selbst ihre einzige, ihre einzige Freiheit durch Aufhebung des rastlos sich selbst widerstreitenden Willens.

Ja das haben wir genug in uns. Wer ist stärker? Ich oder ich? Ich oder ich? Das ist die große Frage. Der unerforschliche Urgrund dieses Willens, wie er in Zeit und Raum unmöglich aufzuweisen ist, wird uns nur in jener Aufhebung kund, wo er als Wollen der Erlösung göttlich erscheint.

Als Wollen der Erlösung. Fanden wir nun beim Blute der sogenannten weißen Rasse die Fähigkeit des bewussten Leidens in besonderem Grade der weißen Rasse, in besonderem Grade zu eigen, da ist jetzt wieder die weiße Rasse, so müssen wir jetzt im Blute des Heilands den Inbegriff des bewusst wollenden Leidens selbst erkennen, das als göttliches Mitleiden durch die ganze menschliche Gattung als Urquell derselben sich ergießt. Es ist ein bisschen kompliziert der Text, die Texte sind zu der Zeit ein bisschen kompliziert und ich bitte euch mich zu entschuldigen, dass ich es etwas steif gelesen habe, aber die Schrift ist so klein, dass ich mit meiner Brille das mehr ahne als sehe.

Ich werde schauen, dass ich das nächste Mal mir größer heraus kopiere und dann werde ich es euch noch einmal vorlesen, dann geht es auch flüssiger. Ich wollte es heute machen, bin aber wegen der Vorbereitungen für den Livestream dann nimmer dazu gekommen, weil ich muss das händisch abschreiben, das ist ja kein Textverarbeitungsprogramm, die Frakturschrift, ich kann es nicht lesen. Ja, das will ich euch als Gedanken für heute mitgeben und wir werden das nächste Mal dann weiterschauen, wie diese Entwicklung des Geistes selbst und sich dieses Verbinden dann mit der Astralsphäre überhaupt und die Umwandlung dieser Astralsphäre, die ja im Großen geschildert wird jetzt hier in der Apokalypse, als dieser Übergang der Erde in den astralischen Zustand, wie wir das erleben können und welchen Bezug das zu diesen Zornesschallen hat.

Das schildert nämlich in Wahrheit diese Ereignisse, die halt da in recht schreckliche Bilder gekleidet sind, es schildert genau den Prozess, den wir durchmachen, wenn wir mit unserem Ich und mit unserem Seelischen uns immer mehr ausweiten, verbinden mit der ganzen Welt und was wir dabei erleben und was wir dabei an Aufgaben zu bewältigen haben. Und wir werden sehen, dass das im Prinzip die Umkehrung des Zustandes ist, der in der Genesis mit der Schöpfung geschildert ist, weil dort ging es einmal darum, dass die Welt ja aus der Seelenwelt oder als Seelenwelt gebildet wurde, das ist das erste Kapitel der Genesis, keine, da ist noch nichts Äußeres, alles was dort an Sternen und Tieren und Mond und Sonne und Pflanzen und so weiter genannt ist, existiert noch nicht im physischen, es existiert noch nicht im ätherischen, es existiert nur im seelischen zunächst einmal. Von nichts anderem schildert das erste Kapitel der Genesis und das zweite Kapitel steigt dann wenigstens schon mal in die Ätherwelt herunter und bis in den Luftbereich, dann sogar ins physische, also Wärmeelement, Luftelement.

Das ist so in etwa die Schilderung des zweiten Kapitels der Garten Eden, das heißt der Garten Eden war niemals ein irdischer Garten, so wie wir ihn heute kennen, sondern er war die große Erde, die in Wahrheit noch den Mond in sich trug. Dort ist dieser Paradieseszustand zu sehen, also dieser Garten-Eden-Zustand. Aber mit dem werden wir uns das nächste Mal beschäftigen, weil eben jetzt dieser Übergang, den die Apokalypse schildert, genau der umgekehrte Weg ist.

Aber jetzt natürlich auf einer viel höheren Stufe, weil dazwischen haben wir ja was erlebt und uns weiterentwickelt, hoffentlich sehr viel weiterentwickelt und dann werden wir schauen, wie da der Aufstieg steht. Aber wir werden diese Dinge gut verstehen, wenn wir sie als Spiegelung sehen, dessen was mit dem Beginn der Schöpfungsgeschichte geschildert wurde, als seelisches zunächst, also als Schöpfung in der Seelenwelt und dann im zweiten Kapitel im Garten Eden auf der ätherischen Sphäre, bis ins Luftelement dann sogar hinunter. Und wir werden uns in etwa anschauen, so wie es vom Luftelement an hinauf geht ins ätherische und dann ins seelische, wie das eine Rolle spielt.

Aber es ist genau das Spielbild und es ist weisheitsvoll. Weisheitsvoll bis zum geht nicht mehr, dass die Bibel als solches, als altes und neues Testament zusammen mit der Schöpfungsgeschichte beginnt und im Grunde mit einer ungewandelten Schöpfungsgeschichte endet. Das schildert nämlich die Apokalypse.

Wenn man sie nur als Untergangsszenario liest, liest man sie komplett falsch und man liest sie unchristlich. Und sie ist vielfach so gelesen worden, auch von Leuten der Kirche. Wie oft ist denn so weit, wenn du nicht brav bist, wird dich der liebe Gott strafen.

Das ist jetzt heimlos, aber es war viel weniger heimlos in der Geschichte. Weil es sind ganze Völker ausgerottet worden, weil sie nicht gottgefällig waren, sozusagen. Da müssen wir uns keine Illusionen hingeben, was vor allem in den Überseeregionen oder so passiert ist, in den sogenannten Kolonien.

Da haben kirchliche Institutionen kräftig mitgewirkt. Ich meine, sie tun heute auch sehr viel Gutes, das muss man auch sehen. Aber sie haben auch mitgewirkt an dem Ganzen, ganz kräftig.

Und haben immer Bewusstsein auch erweckt dafür, dass das nicht die Auserwählten sind, eigentlich gar keine Menschen. Und diese ganze Geschichte mit dem Rassismus und so, der heute noch herumgeistert, hat seine großen Wurzeln auch da drinnen. Weil eigentlich ist das ein Prinzip, das ganz zurückgeht auf die frühe Menschheit, auf die Steinzeit-Menschheit eigentlich, noch erst auf die Atlantische Zeit.

Da gab es wirklich Menschenrassen im wirklichen klassischen Sinn. Was es heute ist, sind Nuancen, die sich durch im Grunde Äußerlichkeiten unterscheiden. Und wo es darum geht, so wie es der Wagner beschrieben hat, dass es nicht nur die weiße Rasse, sondern alle Menschen betrifft, dieses Christusereignis.

Ich meine, die sogenannten Rassen, die Steinzeitrassen, die es gab, also das heißt Neandertaler und dergleichen, das ist nämlich damit gemeint, oder Groma, Mensch oder was. In Wahrheit geht es um diese Sachen, also die Dinge, die mit der Menschheitsentwicklung mitgegangen sind, die Menschen waren eigentlich schon, aber die als Rasse ausgestorben sind, ganz einfach, weil kein Mensch mehr bereit war, sich in dieser Körperlichkeit zu verkörpern. Das heißt, die Menschen sind ja nicht verschwunden deswegen, sondern sie haben sich einfach dann in der Linie, die dann der Homo sapiens geworden ist, also wir, dort haben sie sich verkörpert dann.

Also das Aussterben dieser Rassen ist nichts Böses, sondern es wollte sich einfach kein Ich mehr dort verkörpern, weil es nicht mehr dort die Entwicklungsmöglichkeiten gefunden hatte und dann stirbt das aus. Genauso wie in der Natur massenhaft Tiere auch aussterben, weil sie dort auch keine Zukunft mehr drinnen haben. Das muss man auch sehen.

Damit der Rechtfertige nicht, dass der Mensch alles umbringt und schädigt, was da ist. Das ist damit nicht gemeint, aber es gibt durchaus ein natürliches Aussterben, das sehr wohl nicht nur berechtigt, sondern notwendig ist. Und das gab es halt in der Atlantischen Zeit auch, sie diente gerade dazu, dass dann eben eine, einige Menschheit im Grunde herauskommen kann, die diese Fähigkeiten entwickelt von denen wir reden.

Ja, aber das werden wir uns das nächste Mal anschauen. Also diese Zusammenschau, Schöpfungsgeschichte mit dem, ja jetzt schon ziemlich gegen Ende der Apokalypse. Also Übergang jetzt einmal in den seelischen Zustand und danach, dann wird die große Krisensituation noch kommen, da mit der sogenannten Hure Babylon und so weiter und mit der letzten großen Schlacht, wie es heißt.

Also die Schlacht bei Armageddon und dann die Vergeistigung in Form des neuen Jerusalem, das angedeutet wird. Dann ist der Weg ins Geistige da. Dann ist diese Entwicklung vollendet und weiter wird es dann immer geschildert, weil dann kommt eben wirklich dieses neue Jerusalem als die neue Verkörperung, nicht nur unserer Erde, sondern des ganzen Kosmos, der damit verbunden ist.

Ja, aber damit haben wir jetzt ein Programm für das nächste Mal, werden wir schauen. Und dann werde ich auch wieder versuchen, das mit den, konkret mit den Prüfungssituationen zu verbinden, die eben hier in der Apokalypse geschildert sind, mit den sieben Zornescheunen. Ich danke euch fürs Dabeibleiben.

Hallo Fraser, hat der Livestream irgendwie geklappt oder war es eine Katastrophe? Also, mit dem Tonproblem ist es geblieben, im YouTube. Okay, dann muss ich für die Zukunft, ach jetzt, jetzt habe ich schon wieder ein Story, ein extra Wemus dafür, jetzt höre ich mich selber nicht mehr, gut, vielen Dank, schönen Abend, schönen Abend, danke fürs Dabeisein. Danke für den Vortrag.

Gerne, gerne. Gut, bis zum nächsten Mal, meine Lieben.

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Literaturangaben

Rudolf Steiner, Alexandra Riggins: Die sieben apokalyptischen Siegel, Triskel Verlag 2005, ISBN 978-3-905893-02-1;

Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, GA 8 (1989), ISBN 3-7274-0080-3;

Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104 (1985), ISBN 3-7274-1040-X;

Rudolf Steiner: Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes, GA 104a (1991), ISBN 3-7274-1045-0;

Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V: Apokalypse und Priesterwirken, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0;

Emil Bock, Das Neue Testament, Übersetzung in der Originalfassung, Urachhaus, Stuttgart 1998, ISBN 3-8251-7221-X