Die Apokalypse des Johannes - 153. Vortrag von Wolfgang Peter, 2023

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«Ein interaktiver Vortragszyklus über den Zusammenhang mit dem Wirken Jesu Christi und dem eigenen Ich. Ausgangspunkt sind die Schriften von Rudolf Steiner, z.B. die GA 104, GA 104a und GA 346. Hier fließen sowohl Fragen und Anliegen von Zuschauern als auch eigene geisteswissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Und es gibt immer Bezüge zu aktuellen Themen der Zeit.»

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- 153. Vortrag -
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Vorschau

Der Wochenspruch führt uns einleitend zu der Erkenntnis, dass das Ich nicht in unserem Innern zu finden ist, sondern in der Welt draußen. Es geht darum, die Welt jetzt mit allen Sinnen, aber auch geistig zu erleben, was einen aktiven Prozess des Menschen erfordert. Gegenüber dem griechischen Wahlspruch „Erkenne dich selbst“ sind wir heute anders gefordert: „Mensch, entwickle dich bewusst selbst!“ Aus dieser Perspektive können wir auch erkennen, dass Karma keine Bestrafung darstellt, sondern eine tiefe Bedeutung hat, die uns Chancen zur Entwicklung bietet, wenn wir sie bewusst ergreifen. Anschließend an den Schwerpunkt der letzten Vorträge wird das Verständnis um die zahlreichen Bilder aus der Lebensgeschichte des Elias weiter vertieft. Geistige Erlebnisse in Worte zu fassen, war und ist schwierig. Daher können wir durch das Deuten der Bilder Hintergründe des mystischen Geschehens erfahren und verstehen lernen. Vor diesem Hintergrund kann uns die Bibel auch heute dienen und somit sind jene besprochenen Themen – wenn man sie richtig versteht – auch heute hochaktuell. Als Arbeitsgrundlage dient, wie auch in den letzten Vorträgen, das Buch der Könige, Altes Testament, 17. Kapitel.

Schwerpunkte des 153. Vortrages

Gehalten am 21. März 2023/ Zusammenfassung am 22.4.2023 von Elke.

+++ Das ist keine volle Transkription. Rohtext (TurboScribe) ganz unten. Die Zusammenfassung kann als Anregung verwendet werden +++

Begrüßung und 51. Wochenspruch 0:00:45

Ins Innre des Menschenwesens

Ergießt der Sinne Reichtum sich,

Es findet sich der Weltengeist

Im Spiegelbild des Menschenauges,

Das seine Kraft aus ihm

Sich neu erschaffen muß.

Unser ICH ist nicht im Innern, es ist draußen - mitten im Welten-Geist 0:01:26 (Volltranskribierter Abschnitt)

Also eigentlich das Grundthema, das in vielen Variationen schon längere Zeit da ist. Es beginnt immer mehr die Sinneswelt, der Reichtum, dieser eigentlich große Reichtum der Sinneswelt durch unsere Sinnesorgane an uns heranzufluten. Und mit diesem Sinnlichen kommt aber auch der Weltengeist mit. Der ist uns halt nicht gleich offenbar, aber er ist mit dabei. Und jetzt kommt es darauf an, dass das, was wir entgegen nehmen, sich spiegelt im Menschenauge, in Menschenwesen, in der Art, wie wir sehen, in der Art, wie wir hören, in der Art, wie wir riechen, mit allen Sinnen die Welt zu erleben.

Mit dem Sinnlichen auch das Geistige erleben – ein aktiver Prozess

Es ist gerade die Geisteswissenschaft ja ganz und gar nicht abgeneigt der Sinneswelt. Es geht nur darum, im Sinnlichen mit dem Sinnlichen auch das Geistige zu erleben. Dann sind wir überhaupt erst bei der vollen Wirklichkeit in Wahrheit. Also beides zusammen zu schauen und zu verbinden, in uns miteinander zu verbinden. Aber auch, wie wir es jetzt schon öfter gesagt haben: Es erfordert einen aktiven Prozess des Menschen. Also ganz offensichtlich können wir in die Welt hinausschauen, hinausglotzen, oft einmal sinnlich selbst gar nichts wahrnehmen, das meiste übersehen und schon gar nicht das Geistige aufnehmen, das mit dem eigentlich mitkommt. Also um das wirklich ergreifen zu können, um einmal wirklich wach zu werden gegenüber der sinnlichen Welt und dann noch wacher zu werden, auch das Geistige zu ergreifen, das damit verbunden ist, das erfordert heute unsere wirkliche geistige, bewusste Aktivität.

Das alte Hellsehen

Früher, in alten Zeiten, als die Menschen noch ein natürliches Hellsehen hatten - umso stärker, je weiter man zurückgeht in die Vergangenheit - da war das Sinnliche noch sehr verschwommen. Aber es wurde immer auf jeden Fall das Geistige mit wahrgenommen. Wenn ich in die frühere atlantische Zeit zurückgehe, dann haben die Menschen überhaupt nur das Geistige wahrgenommen und das Sinnliche überhaupt als solches nicht. Jedenfalls nicht in der Art, wie wir es heute kennen, sondern sie haben eben diese geistigen Bilder, diese Imaginationen gesehen, und die haben ihnen geholfen, sich in der Welt zu orientieren an dem, was geistig und seelisch eigentlich in ihrer Umwelt lebt.

Rudolf Steiner: Instinkte sitzen im physischen Leib

Und Tiere bis zu einem gewissen Grad haben das selbst heute noch. Also dass sie es eben auch Erleben an den Dingen, zum Beispiel an den Blumen, an den Gräsern. Und so weiter, wo es für sie bekömmlich ist, wo es nicht bekömmlich ist. Das funktioniert bei den Tieren nicht so: Ach, jetzt sehe ich ein bestimmtes Gras, ein bestimmtes Kraut herausschießen. Aha, jetzt muss ich überlegen, ist es gesund oder nicht gesund für mich? Nein, sondern der Instinkt sagt, das ist das Richtige. Zum Beispiel, wenn jetzt ein Tier Beschwerden hat, dann führt der Instinkt es dorthin, die richtige Pflanze, das richtige Kraut, das richtige Gras, die richtige Blume zu verschlingen. Und dabei erlebt das Tier aber etwas und es erlebt eigentlich auch vor allem die geistige Seite, die seelische Seite. Besser gesagt, in der Seelenwelt erlebt es mächtige, ganz tolle Bilder. Und die befeuern also den Instinktes des Tieres, der aber auch so wirkt, dass er gestaltend wirkt, bis ins Physische hinein. Rudolf Steiner sagt sehr richtig: Instinkte sitzen eigentlich im physischen Leib. Sie sind in gewisser Weise die Weisheit, die in den physischen Leib eingebaut ist, könnte man sagen. Aber das entsteht genau dadurch, dass über Jahrmillionen die Tiere in ihrer Entwicklung eben diese Impulse von außen aufgenommen haben und sich danach gebaut haben. Nicht bewusst, aber sie wurden gebaut durch die geistigen Kräfte, die in ihrer Umgebung sind, in denen wir als Menschen von Anfang an drinnen mit leben.

Was wir sehen ist dasjenige, was die äußere Welt in uns spiegelt

Also, wenn wir hier jetzt den Welten-Geist aufnehmen, der sich im Menschenauge spiegeln sollte, dann müssen wir wissen, dass wir mit unserem Ich hier mitten drin stehen in diesem Welten-Geist. Rudolf Steiner sagte sehr oft: Die wichtigste Erkenntnis ist zu wissen, dass unser Ich nicht dort drinnen eigentlich ist, sondern dort draußen. Überall. Das ist eine der wichtigsten Erkenntnisse. Daher sind auch alle Theorien verkehrt, die fragen: Ja, wie kommt das denn zustande? Die Sinneswelt schickt Signale über mein Auge, die werden dann irgendwie verarbeitet und interpretiert? Und wie kann ich dann sicherstellen, dass das was, was dabei als Endergebnis herauskommt, wirklich dem entspricht, was draußen ist? Weil das ja über viele Stufen verändert, verarbeitet, bearbeitet wird. Aber im Grunde ist das nur der Spiegelungsprozess, durch den sich die Welt draußen in uns spiegelt, ja wir uns selber spiegeln, weil unser wirkliches Ich eigentlich draußen ist. Und das Spiegelbild erleben wir dann in uns und sagen zu uns: Aha - Ich! Und haben im Grunde dann meistens keine Ahnung, was das wirklich ist. Weil alles das, was unsere Biografie äußerlich ausmacht, das ist es alles in Wahrheit nicht. Ob wir gescheit sind, ob wir dumm sind, geschickt oder ungeschickt sind, hängt sicher mit dem Ich irgendwo zusammen. Aber das Faktum allein sagt uns noch gar nichts. Also da müssten wir erst wirklich unser wirkliches Ich erleben lernen und dann sind wir aber zugleich ganz bei uns selbst und zugleich ganz, ganz bei der Welt da draußen.

Das ICH: Wie ein Loch in der Wand, das aktiv erfüllt werden muss

Weil von dort uns unser Ich entgegenkommt und wir sind mit allem verbunden. Und das heißt, im Grunde ist das, was da geschildert wird, auch eine Begegnung mit uns selbst, oder die Chance, uns selbst zu begegnen. Heute bin ich zufällig auf eine Aussage von Rudolf Steiner gestoßen: Wie es denn wirklich mit unserem Ich ist? Und dass es überhaupt keinen Sinn macht, wenn man sich selbst erkennen will, dass man dann in sich hineingrübelt, nachdenkt, ja wer bin ich denn? Das führte eigentlich zu gar nix. Also wenn ich meine ganzen Erinnerungen durchforste, so wie wir es zumindest normalerweise machen, bringt es überhaupt nichts. Weil das eigentlich ein Hohlraum ist. Also unser Ich ist zunächst einmal wirklich ein Hohlraum, der aber dann erfüllt wird von unseren höheren geistigen Kräften. Da füllt sich dann hinein auch das Geistselbst, der Lebensgeist, von dem schon ein bisschen was da ist, ja sogar der Geist des Menschen. Aber eigentlich ist es wie ein Hohlraum in uns. Oder wie ich gesagt habe, das Ich, wenn ich es als erstes erlebe, es ist wie ein Loch in der Wand. Also das heißt, ich sehe nur dadurch, dass ich eben nichts sehe außer einem Loch, von dem ich aber nicht sehe, was da drinnen ist. Und diesen Hohlraum gilt es zu erfüllen und das muss heute aktiv passieren.

Unser ICH ist zunächst ein Hohlraum, der erfüllt wird von unseren höheren geistigen Kräften

Also es muss überhaupt aktiv passieren, weil gerade auch in der in der vorchristlichen Zeit, also vor dem Mysterium von Golgatha die Menschen ihr eigenes Ich überhaupt noch nicht so richtig erlebt haben. Ich meine, sie haben begonnen, in der griechisch-lateinischen Zeit immer stärker ihr Ego wahrzunehmen. Das ist eben unser kleines Ich, das aber mit dem Großen nur indirekt etwas zu tun hat. Jedenfalls höchstens ein sehr verzerrtes Abbild davon ist. Sicher wirkt unser Ich auch drin. Es wirken aber auch die Widersacher darin. Aber das ist es alles nicht. Das wirkliche Ich muss sich da erst einen Raum schaffen. Allerdings darf man sich das halt nicht so wie ein Glas vorstellen und das Ich zieht dann in den ganzen Körper letztlich in seiner Wirkung ein, wirkt von draußen herein. Aber dazu muss es eigentlich erst alles andere zur Seite schieben, diesen Hohlraum sozusagen, bildlich gesprochen schaffen, in dem ich jetzt aktiv werden kann und wo ich mir dann endlich irgendwann meiner selbst bewusst werden kann.

Du bist nicht Mensch, solange du dich nicht bewusst entwickelst 0:12:09

Wir leben im Bewusstseinsseelenzeitalter, was immer noch ein Teil eines dunklen Zeitalters ist, das die Inder Kali Yuga nennen. Rudolf Steiner sagte, mit dem Ablauf des Kali Yuga ist auch das Zeitalter eines neuen Hellsehen angebrochen, das jetzt immer mehr Menschen entwickeln werden. Der entscheidende Punkt ist: Es wird nicht von selbst kommen. Kommt es von selbst, dann wird es den Menschen viele Probleme machen. Wir müssen es bewusst wollen. Dies beginnt mit dem Vertrauen darauf, dass ich es kann. Und zu begreifen, dass mein Ich eine reine geistige Wesenheit ist. In diesem Ich spüre ich die Gesetzmäßigkeit der ganzen Welt. Indem wir nach Erkenntnis streben, kommen wir von der unteren Ebene des Ego-Bewusstseins zu einem wirklichen Bewusstsein. Auf dem Weg der Selbsterkenntnis ist es aber wichtig, alles zu erkennen, was ich in Wahrheit nicht bin. Daran kann ein starkes Erwachen beginnen, wenn ich selbst aktiv werde. Daher müssen wir heute über den Wahlspruch der Griechen “Erkenne dich selbst!“ hinausgehen zum „ Mensch, entwickle dich ganz bewusst!“ Du bist nicht Mensch, solange du dich nicht bewusst entwickelst. Bis vor kurzem passierte die Entwicklung so, das wir Anstöße durch Schicksalsereignisse bekamen. Ich kann Wahrnehmungen passiv zur Kenntnis nehmen, ich kann dem Schicksal in gewisser Weise die Lenkung überlassen. Aber ich kann auch jeden Tag bewusst den Entschluss fassen, dass jede Begegnung, jedes Ereignis, jede Beobachtung, die ich draußen mache, für mich eine Chance und ein Anstoß zu meiner eigenen Entwicklung sein kann.

Warum der Verrat des Judas notwendig war 0:23:54

Elias war noch nicht richtig verkörpert, denn der größte Teil seines Wesens war draußen. Er tauchte zart in die Körperhülle ein, ohne sich mit einer bestimmten Körperhülle ganz intensiv zu verbinden. Er konnte sie jederzeit lösen und sich wieder mit einer anderen verbinden. Ähnlich war dies der Fall mit dem Christus und seinen Jüngern, also dem Kreis der Zwölf. Der Verrat des Judas war notwendig, weil niemand wissen konnte, welcher von den Jüngern oder anderen Menschen, die mit dem Christus Jesus zusammen waren, denn jetzt wirklich der Christus war. Alle - in gewisser Weise. Denn der Christus konnte sich durch alle offenbaren. Über die drei Erdenjahre des Christus konnten sich Teile seiner Kraft wieder lösen von seinem Körper. Es war dies ein sehr schwieriger Prozess. Die eigentliche Inkarnation vollendete sich mit dem Tod am Kreuz auf Golgatha. Erst dann war die Inkarnation abgeschlossen und es gelang dem Christus, sich bis ins Knochen-System hinein zu inkarnieren.

Das Ende der Inkarnationen des Menschen in wenigen Jahrtausenden 0:28:46

Das Geistige des Elias lebte nicht nur im hebräischen Volk, sondern auch in den Kräften des Bodens, in den Kräften der Atmosphäre, in der ganzen Landschaft. In nicht so ferner Zukunft wird die Zeit kommen, dass sich die ersten Menschen schon im fünften, sechsten Jahrtausend nicht mehr inkarnieren werden. Sie werden in einer anderen Weise noch mit der Erde verbunden sein, aber nicht mehr in einer solchen Körperhülle leben, wie wir sie jetzt haben. Das wird sicher nicht alle Menschen betreffen, sondern nur jene, die ihr geistiges Entwicklungsziel erreicht haben. Es besteht darin, dass sie für die Aufrechterhaltung ihres Ich-Bewusstseins den physischen Leib nicht mehr brauchen. Den brauchen wir im Wesentlichen dazu, um unser freies, waches Ich-Bewusstsein zu entwickeln. Das ist nur möglich, indem wir eine Zeitlang vom Geistigen komplett abgeschnitten waren. Weil nur dadurch kann sich der Mensch voll bewusst in der Freiheit entfalten.

Engelwesen sind uns an geistiger Kraft überlegen - sie können aber auch von uns lernen 0:31:05

Geistige Wesenheiten, die über uns stehen, sind uns an geistiger Kraft weit überlegen. Auch unser Schutzengel hat eine wesentlich größere geistige Kapazität als wir. Derzeit ist er darauf konzentriert, seine Aufgabe zu erfüllen, uns zu unterstützen bei unserer Entwicklung. Es ist aber auch möglich, mit unserem Denken mit unserem Engelwesen eins zu werden. Das muss aber heute auf neue Art geschehen, anders als in der Vergangenheit. Einerseits können wir durch unseren Engel ein viel größeres, ein viel lebendigeres, ein schöpferisches Denken entwickeln. Andererseits können wir, je mehr wir uns auf unser eigenes Ich stellen, unseren Engel lehren, Freiheit zu entwickeln. Dadurch wird der Engel entlastet und nimmt bereits einen Funken der Freiheit mit. Eines Tages werden wir sagen können: „ Danke Engel für deine Hilfe und für alles was du mich gelehrt hast. Aber jetzt kann ich dich von deinen Pflichten entlassen. Ich kann es selbst übernehmen. Ich kann sogar mein eigenes Schicksal, mein Karma lenken…!“ Das bedeutet nicht, dass wir uns etwas ersparen könnten, sondern dass wir uns dessen voll bewusst werden, was wir durch eine lange Vergangenheit an karmischen Aufgaben angehäuft haben. Und gerade dadurch immer höhere Kräfte zu entwickeln, um diese Aufgabe zu lösen. Denn die karmischen Verfehlungen der Vergangenheit sind eigentlich die Chance für die Zukunft, ganz neue höhere geistige Kräfte zu entwickeln.

Das tiefere Verständnis von Karma 0:33:54

Der Umgang mit Schicksals-Prüfungen ist ein ganz anderer, wenn ich ihn bewusst angehe und ihn sozusagen nicht nur erdulde. Wenn wir das nicht verstehen, dann bleiben den Schicksalsmächten und auch unserem Engel, der ja mit beteiligt ist, im Grunde nichts anderes übrig, als unser wirkliches Ich dabei zu unterstützen, die anstehende Aufgabe zu erfüllen. Weil es letztendlich mein eigentlicher Wille ist. Die heutige Zeit erfordert ein tieferes Verständnis für Karma und Reinkarnation und wie wir damit umgehen. Insbesondere, dass wir uns des karmischen Geschehens der wiederholten Erdenleben ganz konkret bewusst werden und somit Schicksals-Situationen früher zu erkennen. Oft geht es nur darum, leise Andeutungen früher zu erkennen und nicht zu warten, bis uns das Schicksal keine Chance mehr lässt. Hilfe, unsere Probleme zu lösen kann darin bestehen, dass wir Anregungen von außen bekommen. Aber mein Problem kann niemand für mich lösen. Als Ich stehen wir immer ganz alleine da. Denn es geht hier um Aufgaben, die wir uns selbst gestellt haben. Wenn wir das erkennen und es aus freien Stücken annehmen, können wir uns viel Leid ersparen. Denn Schicksal und Karma sind nicht dazu da, uns leiden zu lassen. Sondern es ist das letzte Mittel, wenn wir auf die Zeichen nicht reagieren. Und so gesehen ist es eigentlich eine Entwicklungschance.

Das wirklich Gute besteht darin, das Gleichgewicht zwischen den Kräften zu finden 0:47:56

Wenn wir betrachten, was in der Apokalypse zur Zukunft der Menschheit geschildert wird und wir das auch bei Rudolf Steiner nachlesen können, läuft es hinaus auf einen großen Krieg aller gegen alle. Es ist bereits eine starke Polarität entstanden zwischen jenen Menschen, die wirklichen Frieden wollen und wirkliche Menschen-Gemeinschaften bilden wollen. Einen Vorgeschmack darauf können wir mit dem gegenwärtige Schwarz/Weiß-Denken sowie mit der Einteilung in Gut und Böse erleben. Es herrscht größte Verwirrung darüber, was das wirklich Gute ist. In Wahrheit bedeutet es nämlich, das Gleichgewicht zwischen den Kräften zu finden. Weil alle Kräfte böse sind, wenn sie einseitig wirken. Das gilt für jede Kraft und ganz besonders für den größten Idealismus. Wenn er einseitig wirkt, stürzt er die Welt ins Unglück, ins Chaos. Die schlimmsten Verbrechen der Menschheit wurden immer von Idealisten begangen. Sie haben die andere Seite nicht gesehen haben, sondern nur fanatisch ihre Perspektive verfolgt, die sehr viel Richtiges hatte, aber die in dem Moment schädlich wurde, wo sie einseitig wurde und zum falschen Zeitpunkt kam.

Die Widersacher-Kräfte können Unordnung ins Karma bringen 0:53:42

Wenn wir hier während unseres Erdenlebens den physischen Leib voll und ganz ergreifen lernen mit unserem Bewusstsein, bekommen wir das klare freie Ich-Bewusstsein. Das ist eine große Aufgabe, an der auch die Widersacher mitwirken. Sie können dem Menschen schaden, indem sie Unordnung ins Karma bringen. Z.B. indem Sie uns sogar helfen können, manches an Karma zu ersparen.

Bewusst sich größeren Aufgaben stellen, um Versuchungen ins Bewusstsein zu bringen 0:56:58

Ein Fortschritt besteht auch darin, die Versuchung voll zu erkennen, sich ganz mit ihr zu verbinden und trotzdem ihr nicht zu unterliegen. Dabei steht aber die Frage im Vordergrund: Bin ich reif genug, mich in die Höhle des Löwen zu begeben? Bin ich dem gewachsen? Wir sollten heute wach genug sein, uns nur in Situationen zu begeben, denen wir auch gewachsen sind. Ist meine Ich-Kraft stark genug? Das kann aus dem kleinen Ego-Bewusstsein nicht entschieden werden.

Von der Schwierigkeit, geistige Erlebnisse in Worte zu fassen 1:11:33

Das Berichten von Imaginationen aus der geistigen Welt ist eine sehr komplexe Sache. Um das in Worte zu fassen, braucht man den ans Gehirn gebundenen Verstand, um es herunterzubringen und berichten zu können. Und hier beginnt das Problem: Wie fasse ich es in Worte? Denn in dem Moment, wo ich es herunterhole und sozusagen versuche, es dem Gehirn einzuschreiben, sodass das Gehirn es zurückspiegeln kann in unser irdisches Bewusstsein - in dem Moment droht die Imagination oder die Inspiration sich sofort zu verflüchtigen. Und das ist etwas, was wir für die Zukunft werden lernen müssen: Akrobaten im höchsten Sinn zu werden, wie auf einem Seil zu tanzen, zwischen dem Abgrund hinunter ins Gehirn zu stürzen und da oben, wo unser wirkliches Ich, die geistige Quelle ist. Das Eine nicht zu verlieren und das Andere trotzdem zu haben. Und da immer wieder hin und her zu tanzen. Denn wenn ich es herunterhole, ist es weg. Ich muss sofort wieder aufsteigen können und sozusagen den Faden wieder finden. Daran sieht man, welch große Leistung Rudolf Steiner erbracht hat.

Was Menschen früher unbewusst gefühlt haben, müssen wir heute lernen, bewusst zu verstehen 1:14:59

Auch Elias konnte dieses Pendeln in die geistige Welt, was eine große Wirkung auf jeden Menschen des hebräischen Volkes hatte. Er geht also zum Bach Krit und wird dort von den Raben ernährt, die ihm Botschaften der Seelenwelt bringen. Damals konnte man es nur in solchen Bildern schildern. Denn die Menschen der alten Zeit haben unbewusst gefühlt, dass das stimmig ist. Es hat ihre Seelen bewegt und das Richtige angeregt. Heute müssen wir bewusst verstehen, was dahinter steckt. Die Gefahr ist groß, dass wir es missverstehen, weil es unser Seelisches nicht ergreift. Es wird eher ergriffen vom Verstand, der versucht, das Bild zu deuten und es dabei zerstört. Dann ist das Bild weg. Solch ein Bild kann man eigentlich nur verstehen, wenn man es erlebt. Nur dann kann ich es in eigene Worte fassen, weil ich weiß, was seelisch geistig wirklich dahinter steckt. Und dann kann ich es auch denken. Das ist aber ein anderes Verstehen, als wenn ich es nicht erlebt habe. Die Bilder sind dann mit Leichtigkeit zu lesen, weil ich durch die Worte auf das Erlebnis, auf die Imagination durch schaue. Diese fängt dann auch an, zu mir zu sprechen.

Der große Nutzen des Alten Testaments für unsere heutige Zeit 1:18:10

Das Alte Testament umfasst den größten Teil der Bibel. In ihm finden wir Bilder über Bilder, von denen wir auch heute noch lernen können, auch wenn sie aus vorchristlicher Zeit stammen. Denn sie enthalten auch Aufgaben für die Zukunft. Denn dasjenige, was damals als Vorbereitung geschaffen wurde, gilt es heute aus vollem Ich-Bewusstsein für die Zukunft zu verwandeln und es zu Zukunfts-Kräften zu machen. Weil im Grunde kann alles das, was da auf alte Weise dem Menschen ohne sein bewusstes Zutun verliehen wurde, in Zukunft bewusst aus dem Ich ergriffen und benutzt werden - in individualisierter Form, das heißt neu geschaffen. Dabei müssen wir uns der Gefahr bewusst sein, dass wir es nur mit dem Verstand erfassen, ohne es erlebt zu haben. Das darf nicht passieren.

Wir haben ein unerschöpfliches Potenzial - aber es realisiert sich erst dadurch, dass wir schöpferisch tätig werden 1:23:50

Elias geht zur Witwe und bittet sie, ihm ein Essen zu zubereiten. Die Witwe tut es, obwohl sie sehr arm ist. Elias hatte vorher zu ihr gesagt: Fürchte dich nicht! Und er sagte auch, dass der Herr dafür sorgen werde, dass Mehl und Öl niemals aufgezehrt werden. Dies ist ein Bild dafür, das überall dort, wo das Ich, das Geistige, das Schöpferische dahinter wirkt, sich die Kräfte erneuern und umso mehr werden, je mehr sie verbraucht werden. Je mehr ich geistig verschenke, desto reicher werde ich an schöpferischen Fähigkeiten. Also das wirklich Schöpferische, das wirklich Geistige besteht eigentlich immer darin, es zu verschenken. Wir haben ein unerschöpfliches Potential, das aber erst dadurch realisiert, in dem wir tätig werden.

Totenerweckungen standen in Einklang mit den Naturgesetzen 1:31:09

Wolfgang liest weiter aus dem AT, Buch der Könige, 17. Kapitel, 17-24

17 Und nach diesen Geschichten wurde der Sohn dieser Frau, seiner Hauswirtin, krank, und seine Krankheit wurde so schwer, dass kein Odem mehr in ihm blieb. 18 Und sie sprach zu Elia: Was hab ich mit dir zu schaffen, du Mann Gottes? Du bist zu mir gekommen, dass meiner Sünde gedacht und mein Sohn getötet würde.

Sünde heißt hier, dass ihr Karma jetzt ins hellste Licht gestellt wird. In der Seele muss das in Form der Selbsterkenntnis stattfinden.

19 Er sprach zu ihr: Gib mir deinen Sohn! Und er nahm ihn von ihrem Schoß und ging hinauf ins Obergemach, wo er wohnte, und legte ihn auf sein Bett 20 und rief den HERRN an und sprach: HERR, mein Gott, tust du sogar der Witwe, bei der ich ein Gast bin, so Übles an, dass du ihren Sohn tötest? 21 Und er legte sich auf das Kind drei Mal und rief den HERRN an und sprach: HERR, mein Gott, lass das Leben in dies Kind zurückkehren! 22 Und der HERR erhörte die Stimme Elias, und das Leben kehrte in das Kind zurück, und es wurde wieder lebendig. 23 Und Elia nahm das Kind und brachte es hinab vom Obergemach ins Haus und gab es seiner Mutter und sprach: Siehe, dein Sohn lebt! 24 Und die Frau sprach zu Elia: Nun erkenne ich, dass du ein Mann Gottes bist, und des HERRN Wort in deinem Munde ist Wahrheit.

Im Vers 19-24 wird eine Toten-Erweckung geschildert. Toten-Erweckungen in der Bibel sind in Wahrheit immer Einweihungsvorgänge im ägyptischen Stil. In der ägyptisch-chaldäischen Zeit bestanden diese darin, dass eine Priesterschaft den Einzuweihenden in einen todesähnlichen Zustand versetzte, ihn später wieder zurückholte und seine nachfolgenden Berichten aus der geistigen Welt lauschte. Dabei gingen sie gerade so weit, dass die Verbindung des Astralleibes mit dem physischen Leib und dem Ätherleib nicht völlig zerriss, aber doch weitestgehend herausgehoben wurde, also viel mehr als im normalen Schlaf. Es war ein Trancezustand, der auch als Todes-Bewusstsein bezeichnet wurde. Beim normalen physischen Tod zerreißt die astralische Silberschnur und damit sind zugleich auch die höheren Ätherkräfte weg. Damit ist der Tod dann endgültig. Niemand kann einen Toten zum Leben erweckten, auch nicht der Christus. Die Gottheit setzt ihre Naturgesetze nicht außer Kraft, die ihre eigenen sind.

Was bedeutet es – sich dreimal auf den Jüngling legen? Der Einweihungsvorgang dauert drei Tage und drei Nächte. In dieser Zeit ist der Jüngling in einem todesähnlichen Zustand. Dabei macht Elias selbst auch einen Entwicklungsprozess in diesem Menschen durch und wird dabei vom Herrn geleitet.

Das Tun aus freiem Willen schafft Gesetzmäßigkeit, der man sich verpflichtet hat 1:45:21

Gegen ihre eigenen Gesetze verstößt die Gottheit nicht. Das wäre so, wie wenn sie ihren eigenen Willen verneinen und verweigern wollte. Ebenso verhält es sich bei uns Menschen. Also wenn wir wirklich aus dem freien Willen heraus tätig sind, dann ist das etwas, was ich nicht einfach beliebig wieder zurücknehmen kann. Dann muss ich dazu stehen, dass in dem Moment freier Wille tätig wird. Dies schafft eine Gesetzmäßigkeit in der Welt, der ich mich aus freiem Willen heraus verpflichte. Was nicht bedeutet, an etwas festzuhalten, was sich nicht bewährt hat. Das gilt es, loszulassen, weil die Zeit vorüber ist und weil es sich erschöpft hat. Die geistige Kraft wird sich auf einem anderen Gebiet mit einer stärkeren Aufgabe manifestieren.

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Rohtranskription des 153. Vortrages

+++ dies ist eine Rohtranskription. Wenn du wissen willst, WIE eine fertige Transkription ausschaut, dann schau dir z.B. als Muster die 10. Folge an. Melde ich gerne übers Kontaktformular bei uns, wenn du bei der Textarbeit MitTun möchtest. Wir freuen uns auf dich! +++

153. Folge Apokalypse des Johannes Dr. Wolfgang Peter Anthroposophie Rudolf Steiner

Wir sind unterwegs. Meine Lieben, ich begrüße euch zum 153. Vortrag zur Apokalypse.

Und dazu gibt es den 51. Wochenspruch. Also wir sind jetzt auf der Zielgerade Richtung Ostern.

Und es ist wunderschön, was wir da jetzt gleich hören werden. Ins Innere des Menschenwesens ergießt der Sinne Reichtum sich. Es findet sich der Weltengeist im Spiegelbild des Menschenauges, dass seine Kraft aus ihm sich neu erschaffen muss.

Also eigentlich das Grundthema, das in vielen Variationen jetzt schon längere Zeit da ist. Es beginnt immer mehr halt die Sinneswelt, der Reichtum, dieser eigentlich große Erreichtum der Sinneswelt, durch unsere Sinnesorgane an unserer Wand zu fluten. Und mit diesem Sinnlichen kommt aber auch der Weltengeist mit.

Er ist uns halt nicht gleich offenbar, aber er ist mit dabei. Und jetzt kommt es darauf an, dass das, was wir entgegennehmen, sich spiegelt im Menschenauge, im Menschenwesen, in der Art, wie wir sehen, in der Art, wie wir hören, in der Art, wie wir riechen, mit allen Sinnen eigentlich die Welt zu erleben. Also es ist die Geisteswissenschaft ja ganz und gar nicht abgeneigt der Sinneswelt.

Es geht nur darum, im Sinnlichen, mit dem Sinnlichen auch das Geistige zu erleben. Dann sind wir überhaupt erst bei der vollen Wirklichkeit in Wahrheit. Also beides zusammenzuschauen und zu verbinden, in uns miteinander zu verbinden.

Aber auch, wie wir es jetzt schon öfter gesagt haben, es erfordert einen aktiven Prozess des Menschen. Also weil ganz offensichtlich können wir auch in die Welt hinausschauen, hinausglotzen, oft einmal sinnlich selbst gar nicht viel wahrzunehmen, das meiste zu übersehen und schon gar nicht das Geistige aufzunehmen, das mit dem mitkommt eigentlich. Also um das wirklich ergreifen zu können, um einmal wirklich wach zu werden, einmal gegenüber der sinnlichen Welt und dann noch wacher zu werden, auch das Geistige zu ergreifen, das damit verbunden ist, das erfordert halt unsere wirkliche, geistige, bewusste Aktivität heute.

Früher, in alten Zeiten, als die Menschen noch ein natürliches Hellsehen hatten, je weiter man zurückgeht in die Vergangenheit, war es umso stärker, da war das Sinnliche noch sehr verschwommen, aber es wurde immer auf jeden Fall das Geistige mit wahrgenommen. Wenn ich in die frühere atlantische Zeit zurückgehe, dann haben die Menschen überhaupt nur das Geistige wahrgenommen. Und das Sinnliche, überhaupt als solches nicht, jedenfalls nicht in der Art, wie wir es heute kennen, sondern sie haben eben diese geistigen Bilder, diese Imaginationen gesehen und die haben ihnen geholfen, sich in der Welt zu orientieren an dem, was geistig und seelisch eigentlich in ihrer Umwelt lebt.

Und Tiere bis zu einem gewissen Grad haben das selbst heute noch. Also, dass sie eben auch erleben an den Dingen, zum Beispiel an den Blumen, an den Gräsern und so weiter, was für sie bekömmlich ist, was nicht bekömmlich ist. Das funktioniert bei den Tieren nicht so, dass jetzt sehe ich ein bestimmtes Gras, ein bestimmtes Kraut da herausschießen.

Aha, ich muss überlegen, ist es gesund oder nicht gesund für mich. Nein, sondern der Instinkt sagt dir, das ist das Richtige. Zum Beispiel, wenn ich jetzt bestimmte Beschwerden als Tier habe, bestimmte Sachen nicht in Ordnung sind, dann führt der Instinkt es dorthin, das zu nehmen, die richtige Pflanze, das richtige Kraut, das richtige Gras, die richtige Blume zu verschlingen.

Und dabei erlebt das Tier aber etwas. Und das erlebte man eigentlich auch vor allem die geistige Seite, die seelische Seite, besser gesagt. In der Seelenwelt erlebt es mächtige, ganz tolle Bilder.

Und die befeuern also den Instinkt des Tieres, der aber auch so wirkt, dass er gestaltend wirkt bis ins Physische hinein. Rudolf Steiner sagt sehr richtig, Instinkte sitzen eigentlich im physischen Leib. Sie sind in gewisser Weise die Weisheit, die in den physischen Leib eingebaut ist, könnte man sagen.

Aber das entsteht eben genau dadurch, dass über Jahrmillionen die Tiere in ihrer Entwicklung eben diese Impulse von außen aufgenommen haben und sich danach gebaut haben. Nicht bewusst, dass sie sich dessen wahren, aber sie wurden gebaut durch die geistigen Kräfte, die in ihrer Umgebung sind, in denen wir als Menschen von Anfang an drinnen mitleben eigentlich. Also wenn wir hier jetzt so zum Beispiel aufnehmen den Weltengeist, der sich im Menschenauge spiegeln sollte, dann müssen wir ja wissen, dass wir mit unserem Ich hier eigentlich mittendrin stehen in diesem Weltengeist.

Also Rudolf Steiner sagt es sehr oft, die wichtigste Erkenntnis einmal zu wissen, dass unser Ich nicht da drinnen eigentlich ist, sondern da draußen überall. Das ist eine der wichtigsten Erkenntnisse. Und darum sind auch alle Theorien verkehrt, die jetzt darauf gehen, ja wie kommt denn das zustande, die Sinneswelt schickt Signale über mein Auge, die werden dann irgendwie verarbeitet und interpretiert und wie kann ich dann sicherstellen, dass das, was dabei als Endergebnis auskommt, wirklich dem entspricht, was draußen ist.

Weil das ja über viele Stufen verändert, verarbeitet, bearbeitet wird. Aber im Grunde ist das nur der Spiegelungsprozess, durch den sich die Welt draußen in uns spiegelt, ja wir uns selber spiegeln, weil unser wirkliches Ich eigentlich draußen ist. Und das Spiegelbild erleben wir dann in uns und sagen, aha, ich jetzt zu uns.

Und haben im Grunde dann meistens eh noch keine Ahnung, was das wirklich ist. Weil alles das, was unsere Biografie jetzt äußerlich ausmacht, das ist es alles in Wahrheit nicht. Ob wir gescheit sind, ob wir dumm sind, ob wir geschickt sind, ob wir ungeschickt sind, hängt sicher mit dem Ich irgendwo zusammen, aber das Faktum allein sagt uns noch gar nichts.

Also da müssten wir erst wirklich unser wirkliches Ich erleben lernen. Und dann sind wir aber zugleich ganz bei uns selbst und zugleich ganz bei der Welt draußen. Weil von dort uns unser Ich entgegenkommt und wir sind mit allem verbunden.

Und das heißt im Grunde ist das, was da geschildert wird, auch eine Begegnung mit uns selbst. Oder es ist auf jeden Fall die Chance darin, uns selbst zu begegnen. Es ist, Rudolf Steinbröder, heute zufällig bin ich so auf eine Aussage von ihm gestoßen, wie denn das wirklich mit unserem Ich ist.

Und dass es eben überhaupt keinen Sinn macht, wenn man sich selbst erkennen will, dass man dann in sich hinein grübelt, nachdenkt, ja wer bin ich denn? Das führt eigentlich zu gar nichts. Also wenn ich jetzt meine ganzen Erinnerungen durchforste, so wie wir es zumindest normalerweise machen, bringt das überhaupt nichts. Weil das eigentlich ein Hohlraum ist.

Also unser Ich ist zunächst einmal wirklich ein Hohlraum, der aber dann erfüllt wird von unseren höheren geistigen Kräften. Da fühlt sich dann hinein auch das Geist selbst, der Lebensgeist, von dem schon vielleicht ein bisschen was da ist, ja sogar der Geistesmensch irgendwo. Aber eigentlich ist es wie ein Hohlraum in uns.

Oder wie ich es öfters schon gesagt habe, das Ich, wenn ich es so als erstes erlebe, ist es wie ein Loch in der Wand. Also das heißt, ich sehe nur dadurch, dass ich nichts sehe, eigentlich eben außer ein Loch, von dem ich aber nicht sehe, was da drinnen ist, mehr sehe ich davon nicht. Und diesen Hohlraum gilt es zu erfüllen.

Und das muss aber aktiv heute passieren. Also es muss überhaupt aktiv passieren, weil gerade auch in der vorchristlichen Zeit, also vor dem Mysterium von Golgatha, die Menschen ihr eigenes Ich überhaupt noch nicht so richtig erlebt haben. Ich meine sie haben begonnen in der griechisch-lateinischen Zeit immer stärker ihr Ego wahrzunehmen, das ist eben unser kleines Ich, das aber mit dem Großen nur indirekt etwas zu tun hat.

Also jedenfalls höchstens ein sehr verzerrtes Abbild davon ist, sicher wirkt unser Ich auch drinnen, es wirken aber auch die Widersacher drinnen und alles mögliche, aber das ist es alles nicht. Das wirkliche Ich muss sich eigentlich zuerst einen Raum schaffen, allerdings darf man sich das halt nicht wie so ein Glas oder was vorstellen, sondern das Ich zieht dann in den ganzen Körper letztlich, in seiner Wirkung ein, wirkt von draußen herein, aber dazu muss es eigentlich erst alles andere ein bisschen zur Seite schieben, diesen Hohlraum sozusagen bildlich gesprochen schaffen, in dem es jetzt aktiv werden kann und wo es sich dann endlich irgendwann einmal ja seiner selbst bewusst werden kann. Und das ist ein riesiger Sprung eben von dem, was wir als unser Alltagsbewusstsein haben, zu dem, was das Bewusstsein unseres wirklichen Ichs ist.

Und wir leben in einer sehr spannenden Zeit jetzt drinnen, wir leben im Bewusstseinseelenzeitalter, wo wir erstens einmal erleben, dass natürlich einerseits Gottes Ego-Bewusstsein immer stärker wird. Je weiter ich zurückgehe, desto traumartiger war auch noch das Ego-Bewusstsein. Also es war mehr aus der Empfindung heraus, man hat aus der Empfindung heraus reagiert, aus den unmittelbaren Sympathien und Antipathien, dann ist später in der griechisch-lateinischen Zeit mehr die Verstandestätigkeit zurück dazugekommen, dann konnte man das Bewusstsein ergreifen.

Und gerade bei den Griechen beginnt damit, dass sie auch bewusst beginnen, die Sinneswelt zu ergreifen und sogar zu sagen, boah, das ist eigentlich schön, was da draußen ist. Obwohl es mir in Wahrheit die geistige Welt verdeckte, die zumindest noch in der urpersischen Zeit praktisch für jeden da war. Erst am Ende der urpersischen Zeit, bevor die ägyptische Zeit beginnt, kurz davor, kommt die große Verdunkelung, das finstere Zeitalter, das Kali-Yuga, wie es die Inder genannt haben.

Man muss gleich dazu sagen, es ist das kleine Kali-Yuga, wenn man es jetzt in der größeren Dimension sieht, steckt man immer noch in einem großen Kali-Yuga drinnen. Aber das ist auch einer der wichtigen Entwicklungspunkte in unserer Erdentwicklung, dass eigentlich über lange, lange Zeiträume in Wahrheit der Zugang zum Geistigen verdunkelt wird, damit wir hier unsere Freiheit kriegen. Aber trotzdem gab es darin auch in dem dunklen Zeitalter, in den großen Lichtperioden, jedenfalls verglichen mit dem, was wir heute noch durchschnittlich haben.

Obwohl wir im Grunde auf dem Sprung stehen, dass immer mehr Menschen wieder ein neues Hellsehen entwickeln. Also eigentlich, wie der Rudolf Steiner richtig gesagt hat, ist mit dem Ablauf des Kali-Yugas auch das Zeitalter eines neuen Hellsehens angebrochen. Nur der entscheidende Punkt ist, es wird nicht von selbst kommen, oder wenn es so von selbst kommt, dann wird es den Menschen viel Probleme machen.

Sie müssen es bewusst wollen. Und dieses bewusst Wollen fängt mit dem Vertrauen darauf an, ich kann das, ich kann das ergreifen, es ist ja da. Und in dem Moment, wo ich begreife, was mein eigenes Ich ist, eben eine reingeistige Wesenheit eigentlich, dann ist das der erste Punkt dazu, dass ich das Geistige der Welt erkennen kann, akzeptiere, dass es dort auch ist.

Wenn ich gerade dann den nächsten Schritt mache, ich spüre in meinem Ich die Gesetzmäßigkeit der ganzen Welt irgendwo. Und von dem leben alle, die Erkenntnisstreben heute machen. Also die Naturforscher genauso, nur sind sie sich dessen nicht bewusst.

Sie fangen es halt an einen abstrakten Gedanken, aber die Impulse in Wahrheit dazu kommen, indem ich mich intuitiv eigentlich mit meinem eigenen Ich, das in der ganzen Welt draußen lebt, in Einklang versetze. Und das zum Gegenstand meines Bewusstseins mache. Und damit komme ich dann über diese untere Ebene des Ego-Bewusstseins hinaus, erst zum wirklichen Ich-Bewusstsein.

Und das darf man daher überhaupt nicht verwechseln. Also es ist besser, sich einzugestehen von meinem Ich-Weise eigentlich gar nichts. Ich kenne nur mein Ego.

Das ist schon ein erster Schritt zur Selbsterkenntnis. Nämlich zu wissen, was ich alles in Wahrheit nicht bin. Und an dem kann ein starkes Erwachen beginnen.

Aber das ist alles, wo man selber aktiv werden muss. Also heute geht der Wahlspruch des Menschen hinaus über das Erkenne-Dich-Selbst, von dem die Griechen gesprochen haben, indem man sagen müsste, Mensch, entwickle Dich ganz bewusst. Du bist nicht Mensch, solange Du Dich nicht bewusst entwickelst.

Also bis noch vor kurzem ist die Entwicklung halt irgendwie passiert, durch das Schicksal, durch Anstresse und sowas. Es gibt keinen Menschen, der sich nicht wirklich irgendwie entwickelt. Selbst der faulste, der geistig dreckste Mensch entwickelt sich.

Aber es ist ein riesiger Unterschied, ob das einfach unbewusst passiert, durch die Schicksalslenkung in gewisser Weise, oder ob ich es bewusst ergreife, bewusst immer wieder jeden Tag den Entschluss fasse, das Leben bietet mir die Chance zur Entwicklung. Und jede Begegnung, jedes Ereignis, jede Beobachtung, die ich mache draußen, kann für mich Anstoß zu meiner eigenen Entwicklung sein. Oder ich kann es halt auch nur passiv zur Kenntnis nehmen und sagen, aha, interessant, oder vielleicht auch ja, wunderschön, und mich daran erfreuen.

Soll ich? Soll ich? Ich soll mich an allen freuen. Ich soll eigentlich lernen, das Leben zu genießen. In vollen Zügen, ich meine damit nicht die Eisenbahn, die voll ist, aber wir sollen lernen, und dazu stehen, das Leben zu genießen, wirklich voll und ganz.

Aber es soll uns zugleich Lehre sein, und dann noch das an Sinn Lehre sein, die uns über das Geistige aufklärt, das hinter dem Sinnlichen, in dem Sinnlichen lebt, was seelisch auch da drinnen lebt. Also gerade dieses Genießen, diese Lust haben, die sinnliche Welt zu genießen, heißt ja, ich verbinde mich einmal mit der Astralwelt, die draußen ist. Ich ergreife sie, ich verbinde mich mit ihr, und lasse mir von ihr etwas erzählen.

Ist schon ein Schritt, dass ich von meinem Ego ein bisschen wegkomme, indem ich in die große Astralwelt eintauche. Und wir haben bei unserem Vortrag jetzt das letzte Mal über den Elias ja sehr deutlich auch gesprochen über die beiden Araben, oder überhaupt über die Araben, die ihn ernähren, und da haben wir gesagt, die Araben sind die Boten der Seelenwelt, der astralischen Welt. Und bevor ich meinem Ich da draußen begegne, muss ich einmal eintauchen in die astralische Welt da draußen.

Und das heißt, ich muss also die Stimme der Seelenwelt draußen vernehmen wollen. Und das ist der wahre Genuss der Sinneswelt. Und der ist viel höher, als dass ich jetzt nur mich auf meine kleine Sympathie oder Antipathie den Dingen gegenüber stütze.

Die ist was viel viel kleineres. Ich meine, die Menschen glauben, sie sind schon so lustvoll, wenn sie einfach das tun, was ihre Sympathie erregt, sozusagen. Das ist noch ganz wenig.

Das ist so ein kleiner Fingernagel gegenüber dem, was an Lust im positivsten Sinn jetzt dahinter steckt, wenn ich das in der Riesendimension der Seelenwelt erfassen kann. Und das lebt aber in jedem Tier, das umschwebt jede Pflanze, das lebt in der ganzen Natur draußen, diese Seelenwelt und diese Seelenkraft. Das heißt, Geisteswissenschaft oder wirkliches geistiges Streben ist also absolut lebensbejahend.

Und hat nie was von, naja, ich bleibe eigentlich bei allem ungerührt, eigentlich berührt es mich gar nicht, ich denke vielleicht scharf darüber nach. Nein, die Vorstufe dazu muss sein, die Fülle zu erfassen, die da draußen ist. Und dann kann ich versuchen, es zu ergreifen, jetzt die Intuition zu erfassen, was steckt denn da geistig drinnen.

Weil die Quelle dieses ganzen Astralischen ist ein geistiges, oder es sind geistige Wesen, die dahinterstehen, die diese seelische, diese Seelenwelt geformt haben. Weil die Seelenwelt ist ja auch nicht nur ein flutendes Meer, obwohl das oft ein Bild ist für die Seelenwelt, aber genauer gesehen ist es ja differenziert, indem es etwas ist, was aus vielen, vielen geistigen Wesen besteht, die ihren Beitrag leisten, die ihre geistige Tätigkeit hineinschicken in die Seelenwelt und sie dadurch formen, verändern, ununterbrochen, in ununterbrochener Bewegung. Und dort einzutauchen, das ist Lust in der höchsten Form.

Und also Lust aufs Leben, das soll Geisteswissenschaft machen. Und ja, nicht im Trocken und regungslos sozusagen gegenüberstehen, sondern wirklich eintauchen in das. Und jeder Bissen, den man zu sich nimmt, kann eine Offenbarung sein.

Jede Pflanze, die ich anschaue, kann eine Offenbarung sein, alles. Jeden Menschen, den ich betrachte, auch in seiner Schönheit, vielleicht auch in seiner scheinbaren Hässlichkeit, die aber hochinteressant sein kann. Das kann was ganz, ganz Spannendes sein.

Die Menschen in ihrer Vielfalt zu betrachten, die Tiere in ihrer Vielfalt, die hässlichsten Tiere scheinbar, weiß ich nicht, ja, blöde Kellerassel oder was, die man natürlich nicht gern in der Wohnung kaut. Aber welch Wunder dahinter steckt, welch Wunder in einem Regenwurm steckt. Oder dann in den Schmetterlingen, die natürlich auch jetzt sehr sympathisch aufs Äußere, vom Äußeren her auch sind.

Aber oft sind die auf den ersten Blick hässlichen Dinge sogar, wenn ich sie wirklich jetzt im Großen in der Seelenwelt und ihre Aufgabe, die sie dort haben, betrachte, noch viel, viel schöner und viel, viel größer eigentlich. Ich meine, welches Wunder steckt hinter der Ameisenwelt zum Beispiel oder hinter der Bienenwelt, also überhaupt hinter den verschiedenstartigen Insekten, was da alles dahinter steckt. Da steckt eine Gruppenseele dahinter, die weit, weit, weit über dem ist, was der Mensch noch als sein Geistiges hat.

Also das sind Dinge, die viel, viel größer sind in Wahrheit. Und was wir hier in der Sinneswelt sehen, ist nur ein müder Abglanz eigentlich davon. Und wir sehen auch oft, ja gar nicht oder meistens gar nicht, welche große Aufgabe Gott diese bescheidenen Tiere, die Ameisen und solche Dinge in der Natur eigentlich erfüllen und wie viel Weisheit da dahinter steckt.

Und von den Bienen wollen wir gar nicht reden. Ich meine, das ist nicht nur ein Sprichwort oder eine äußere Lehrmeinung, dass wenn die Bienen aussterben würden, dass auch die Menschheit aussterben würde. Da steckt schon was dahinter.

Wenn diese Gruppenseele, die hinter den Bienen steckt, nicht mehr eingreifen könnte in die Natur, weil sie eben ausgestorben ist, also sie sich zurückziehen müsste in höhere Bereiche, dann würde das Weltgeschehen ganz, ganz anders laufen. Weil sie also immens viele geistige Kräfte da herunterbringen. Und die haben nicht nur eben für die Bienen Selbstbedeutung, sondern letztlich für das meiste Leben auf der Erde, das wir heute haben.

Das sind also so ganz, ganz große Zusammenhänge. Jetzt lese ich noch einmal, bevor wir weitertun, weil ich eigentlich schon ein bisschen so halb Richtung Elias fokussiert bin. Lese ich noch einmal den Wochenspruch, dass wir das ein bisschen eingrenzen können, die Besprechung dieses 51.

Wochenspruchs. Ins Innere des Menschenwesens ergießt der Sinne Reichtum sich. Es findet sich der Weltengeist im Spiegelbild des Menschenauges, dass seine Kraft aus ihm sich neu erschaffen muss.

Also das heißt in dieser Begegnung. Und eben ein Mensch wie Elias, der in gewisser Weise ja sogar noch als wirklicher Übermensch gesehen werden kann, der lebt mit einem größten Teil seines Wesens eben da draußen. Und das Wenigste ist noch verkörpert in ihm drinnen.

Ich meine, bei uns geht vieles von dem Ich schon hinein und bildet den Körper, ohne dass es uns bewusst wird. Beim Elias, der taucht, wie soll ich sagen, noch ganz zart in die Körperhülle ein, ohne sich mit einer bestimmten Körperhülle ganz intensiv zu verbinden. Er kann sich jederzeit lösend heraus und wieder miteinander verbinden.

Das heißt, die Persönlichkeit, die als Elias bezeichnet wird, ist nicht als eine einzelne Persönlichkeit auf Erden in Wahrheit zu fassen. Es ist etwas in gewisser Weise Ähnliches, aber natürlich dann noch in einer ganz anderen Dimension, ist ja dann etwa der Fall auch mit dem Christus und seinen Jüngern. Namentlich also dem Kreis der Zwölf.

Ihr wisst ja, und wir gehen ja aufs Osterthema jetzt auch zu, warum war denn der Verrat des Judas überhaupt notwendig? Weil niemand wissen konnte, welcher unter den Jüngern oder welcher unter den Menschen, die da mit dem Jesus Christus zusammen sind, ja welcher ist denn jetzt wirklich der Christus? Alle in gewisser Weise. Der Christus konnte sich durch alle offenbaren. Er hat sich nicht nur offenbart durch den Leib des Nathanischen Jesus, der hat ja bei der Jordan-Tafel den Christus aufgenommen, aber da darf man sich jetzt auch nicht denken, dass der jetzt vollkommen schon drinnen gewesen wäre.

Sondern die Verbindung ist am Anfang noch eine ganz, ganz zarte. Und wir hatten auch schon öfter davon gesprochen, dass sich eigentlich in gewisser Weise die Inkarnation vollendet, erst mit dem Tod auf dem Kreuz auf Golgatha. Dann ist die Inkarnation vollkommen abgeschlossen erst.

Also dann gelingt es dem Christus wirklich sich zu inkarnieren bis ins Knochensystem hinein. Wobei paradoxerweise, wir werden das jetzt in der Osterzeit vielleicht noch deutlicher besprechen, aber zugleich auch schon einige andere Teile seiner Kraft sich wieder begonnen haben zu lösen von dem Körper. Also es ist sehr, sehr schwierig.

Es ist ein sehr schwieriger Prozess. Es ist ein Hineingehen einerseits und es ist aber auch wieder ein Hinausgehen schon wieder drinnen, bereichert aber jetzt mit den Erfahrungen im physischen Leib. Also das ist ein ganz dynamischer Prozess, der sich im Grunde über die ganzen drei Erdenjahre des Christus ereignet.

Dieses Hineingehen, aber andererseits eben auch wieder etwas hinaustragen. Und wodurch auch die Wirkungen des Christus, die hängen damit zusammen, dass er ja eigentlich von dem, was er hereingenommen hat, dann auch wieder etwas hinauszutragen beginnt. Die ganzen Zeichen, die er setzt und so, hängen sehr stark mit dem allen zusammen.

Will ich mich aber nicht zu sehr verlieren. Also auf jeden Fall gilt es in gewisser Weise eben auch für den Elias, dass er, darüber haben wir schon gesprochen jetzt ein paar Mal, dass er sich nicht durch eine einzige einzelne Persönlichkeit offenbart, sondern in gewisser Weise im ganzen hebräischen Volk, potenziell zumindest, drinnen lebt. Und eigentlich in jedem Menschen dieses hebräischen Volkes, sofern er sich nicht innerlich abgewendet hat, davon hineinwirken kann.

Das heißt nicht, dass dieser Mensch nicht auch sein eigenes Ich hat, aber es kann der Elias hineinwirken, ohne jetzt dieses Ich verdrängen zu müssen. Dabei, weil es eben nicht eine wirkliche volle Inkarnation, sondern eine Art teilweise Inkorporation ist. Also ein gewisses Hineingehen drinnen ist.

Das ist ganz wichtig, das zu verstehen, dass der Elias eine solche Wesenheit ist, die zum größten Teil eben noch draußen lebt. Also man könnte nicht einmal sagen, ja gut, diese Seele, dieses Geistige des Elias, der lebt halt jetzt im ganzen hebräischen Volk und da ist er jetzt drinnen. Nein, es ist aber wie eine Wolke, die das Ganze umgibt, die auch die ganze Landschaft dort umgibt.

Also der hat auch einen Einfluss auf die Landschaft, die dort ist. Er wirkt in ihr, er wirkt in den Kräften, er wirkt in den Kräften des Bodens, in den Kräften der Atmosphäre. Und man kann sich das heute noch schwer vorstellen oder nicht mehr gut vorstellen, aber es wird in nicht so ferner Zukunft die Zeit kommen, wir haben ja davon gesprochen, dass die ersten Menschen schon im fünften, sechsten Jahrtausend sich nicht mehr inkarnieren werden, dann werden sie in einer anderen Weise noch mit der Erde verbunden sein, aber nicht mehr in einer solchen Körperhülle leben, wie wir sie jetzt haben.

Kann man sich ja heute gar nicht vorstellen. Wenn man denkt, man blickt zurück jetzt auf eine Geschichte der Menschheit, die zumindest in ähnlicher Form, wie wir heute sind, schon hunderttausend Jahre zurückgeht und wenn man die Frühformen dazu nimmt, noch wesentlich weiter zurückgeht und jetzt soll es in der Zukunft in nur ein paar Jahrtausend eigentlich aus sein mit der Menschheit, dann muss man dazu sagen, es wird sicher nicht alle Menschen betreffen, es wird die Menschen betreffen, die ihr geistiges Entwicklungsziel erreicht haben, das darin besteht, dass sie für ihr Bewusstsein, für die Auferrichterhaltung ihres Ich-Bewusstseins den physischen Leib nicht mehr brauchen. Weil wir brauchen ihn eigentlich im Wesentlichen dazu, um unser freies, waches Ich-Bewusstsein zu entwickeln.

Und das geht nur, indem wir durch eine Zeit durchgehen oder teilweise auch schon durchgegangen sind, wo wir vom Geistigen komplett abgeschnitten sind. Weil nur dadurch entsteht das freie Ich-Bewusstsein, wo sich der Mensch vollbewusst in der Freiheit entfalten kann. Wir haben oft schon gesprochen davon, dass das eben gerade die geistigen Wesenheiten, die über uns stehen und die uns an geistiger Kraft in Wahrheit weit überlegen sind.

Selbst unsere Engelwesenheit, also unsere Schutzengel oder so, hat geistig eine wesentlich größere Kapazität als wir. Und wir können uns dem annähern in glücklichen Momenten, wo wir vielleicht in unserem Denken zum Beispiel eins werden mit unserem Engelwesen. Und das muss aber heute auch auf neue Art geschehen, als es in der Vergangenheit war.

Also wir lernen in gewisser Weise, können lernen von unserem Engel ein viel Größeres, ein viel Lebendigeres, ein schöpferisches Denken zu entwickeln. Und wir können langsam unserem Engel lernen, die Freiheit zu entwickeln in Wahrheit. Also je mehr wir uns auf unsere eigenen Füße sozusagen stellen, auf unser eigenes Ich stellen, umso mehr wird der Engel entlassen.

Und er wird aber so entlasten, dass er nicht einfach nur so ein Engel ist, mit dem er halt jetzt auf zu neuen Taten geht, sondern er nimmt bereits in den Funden der Freiheit mit. Indem wir ihm die Freiheit geben, in gewisser Weise. Weil jetzt ist er konzentriert auf die Aufgabe zu erfüllen, die er bekommen hat, uns zu unterstützen bei unserer Entwicklung.

Und wenn wir einmal so weit sind, dass wir sagen, ich danke dir Engel für alles das, was du mir gelehrt hast, wo du mir geholfen hast, wo du mich unterstützt hast, aber es ist so weit, ich kann dich von deinen Pflichten entlassen. Ich kann es selbst übernehmen, ich kann sogar bewusst mein eigenes Schicksal lenken. Das heißt, ich kann mein Karma lenken.

Das wird etwas sein, was für die Zukunft wichtig ist. Nicht, dass wir uns damit irgendwas ersparen könnten, sondern wo wir ganz bewusst, immer bewusster uns werden dessen, was wir an karmischen Aufgaben aufgehäuft haben durch eine lange, lange Vergangenheit und was wir tun müssen, um diese Aufgaben zu lösen und gerade dadurch immer neue, immer höhere Kräfte zu entwickeln. Also die karmischen Verfehlungen der Vergangenheit sind in gewisser Weise, wir haben es schon ein paar Mal so aus der Perspektive ein bisschen betrachtet, sind eigentlich die Chance für die Zukunft, ganz neue, höhere geistige Kräfte zu entwickeln.

Also das Karma der Vergangenheit ist immer die Chance für die Zukunft. Und wir sollten niemals sagen, naja, Karma ist eben das Schicksalsverhängnis, das Karma, das Schicksal schlägt uns halt. Ja, es schlägt uns so lang, so lang wir halt nicht kapieren, dass da eigentlich die Chance für unsere Ich-Entwicklung drinnen liegt.

Und der Umgang mit Schicksalsprüfungen ist ein ganz anderer, wenn ich ihn bewusst angehe und ihn nicht nur erdulde, sozusagen. Also das heißt einfach halt, ohne zu verstehen warum, wieso, durchgehe durch die Prügel, die mir halt das Schicksal gibt, dem aber nichts anderes übrig bleibt, wenn wir nicht freiwillig selber die Aufgabe angehen. Dann muss es uns hinprügeln im Grunde, weil wir oft so sind, dass wir halt die leisen Andeutungen, mit denen es meistens beginnt, also gerade wichtige Schicksalsaufgaben kündigen sich eigentlich schon sehr früh an.

Sie klopfen zuerst ganz, ganz zart an. Und das kann man sehr leicht überhören und dann klopft es ein bisschen stärker an. Und wenn man es dann irgendwann ergreift, dann ist man Herr seines Schicksals geworden.

Dann ist es eine Aufgabe und dann ist es auch im Äußeren wahrscheinlich nicht die große Katastrophe. Nur wenn wir es nicht kapieren, dann bleibt im Grunde den Schicksalsmächten und auch unserem Engel, der ja mitbeteiligt ist daran, nichts anderes übrig als unser wirkliches Ich dabei zu unterstützen, die Aufgabe zu erfüllen. Und dann kommen die Prügel, die sagen, dort musst hin.

Und es bleibt dir nicht erspart. Du musst, weil du willst. Nicht ich als Engel will es.

Du willst es. Ich zeige dir nur, wo dein eigentlicher Wille ist. Und natürlich ist es dann in Situationen, die mit großem Schmerz, großem Leid verbunden sind, sehr schwer zu kapieren, dass das eigentlich der eigene Wille ist.

Aber in Wahrheit läuft das Leben so. Und Karma und das tiefere Verständnis für Karma und auch die Art, wie wir umgehen damit, erfordert halt wirklich und das drängt in unserer Zeit, dass wir uns also dieses karmischen Geschehens der wiederholten Erden leben und dessen wirklich anfangen, bewusst zu werden. Ganz konkret bewusst zu werden.

Also konkret bewusst zu werden, zumindest einmal in den Schicksalssituationen früher zu erkennen. Bei den ersten paar leisen Andeutungen zu erkennen, dass es eine Aufgabe ist. Und wo es eigentlich noch vielleicht unbequem, aber relativ schmerzlos möglich ist, die Aufgabe zu lösen.

Im Grunde tun wir uns selber nichts Gutes, wenn wir alle diese Andeutungen so lange überhören, bis uns das Schicksal einfach keine Chance mehr lässt und sagt, jetzt muss ich damit auseinandersetzen. Jetzt kommt halt wirklich der Schlag, eine schwere Krankheit oder du bist finanziell erroniert und stehst als Obdachloser auf der Straße oder sonst was. Was auch immer.

Zu lernen, wie schaut das Leben aus, wenn alles das, von dem du bis jetzt geglaubt hast, das wär es du und das wär wichtig für dich, wenn das alles weg ist. Wo du jetzt nichts anderes mehr hast, vielleicht verlassen von allen Freunden oder so, die nur da waren, solange es dir gut gegangen ist, weil sie dann davon auch partizipieren konnten, die dich verlassen haben. Du stehst ganz alleine da.

Ja, als ich stehen wir immer ganz alleine da. Das heißt nicht, dass wir uns in der Einsamkeit isolieren sollen. Wir stehen im Austausch mit den anderen Menschen.

Aber unsere Aufgabe müssen wir selber lösen. Und Hilfe kann darin bestehen, dass wir Anregungen bekommen, aber für uns lösen kann das Problem niemand. Das müssen wir selber.

Das sind die Aufgaben, die wir uns selber gestellt haben. Und im Karma, Reinkarnation und das konkret zu ergreifen, heißt heute eigentlich, auf erster Stufe haben wir nichts anderes, als diese Aufgaben, die wir uns selber gestellt haben, zu erkennen. Und aus freien Stücken anzunehmen, auch wenn sie ein bisschen unbequem sind.

Wenn das die Menschen mehr tun würden, würde vieles Leid auch der Welt erspart bleiben. Schicksal, Karma ist nicht etwas, was dazu da ist, um uns leiden zu lassen, um uns zu prügeln. Das ist nur das letzte Mittel, wenn wir nicht reagieren dürfen.

Aber eigentlich ist es eine Entwicklungschance. Und um das geht es. Heute ist es so wichtig, sich bewusst zu werden, Mensch, entwickle dich.

Ganz bewusst. Ganz bewusst. Ich soll sagen, zumindest jeden Tag einmal sich das bewusst zu machen, dass es um Entwicklung geht.

Und dass es niemals eigentlich keinen Tag heißen sollte, ich bin, wie ich bin. So nehmt es mich halt zur Kenntnis. Ich bin dadurch, dass ich immer wieder werde.

Und es geht nur heute darum, das bewusst mitzuerleben. In Wahrheit sind wir es ja. Ich habe das ja schon gesagt, das Ich besteht darin, sich ununterbrochen selbst neu zu schaffen.

Anders geht es gar nicht. Es ist immer wieder eine ständige Erneuerung. Und die wirkt sehr stark natürlich auch in unserem Organismus, bis ins Physische hinein.

Da steckt überall die Ich-Tätigkeit drinnen. Wir kriegen in unserem Alltagsbewusstsein nichts, noch nichts mit davon. Aber es wird Zeit, dass wir zumindest ein bisschen was davon mitkriegen.

Und dieses bisschen mitkriegen ist das Mitkriegen, was sich in unserem seelisch-australischen abspielt. Was dort namentlich eben für Karma-Brocken drinnen stecken, die aber alle, wenn ich es jetzt positiv sage, wie Geschenkpakete sind, die es nur zu eröffnen gilt und daraus was zu machen. Da steckt überall drinnen eine Aufgabe.

Eine kleine Aufgabe. Und je mehr wir davon lösen, desto stärker, desto wacher wird unser Ich auch. Weil es geht jetzt darum im Zeitalter der Bewusstseinsseele, das wirkliche, wache Ich-Bewusstsein zu entwickeln.

Und das ist eben mehr als das Ego-Bewusstsein, das heute noch das verbreitetste ist. Und den Unterschied ein bisschen zu spüren. Und das heißt, von dem Ego-Bewusstsein wegkommen, heißt auch einmal, obwohl das nützlich und notwendig fürs Leben ist, aber es geht darum, nicht dran kleben zu bleiben.

Alle Pläne, alle Vorsätze, die man sich so und so macht, konkret. Das will ich tun, das muss ich tun und das sollte ich. Und dieses und jenes und was man sich alles vom Kopf her zusammenspintisiert, das hat mit der wirklichen Aufgabe in der Regel nichts zu tun.

Der Engel hilft uns zumindest einmal insofern, aber auch das werden wir später einmal selber übernehmen. Es führt uns hin zu den Aufgaben, wo der Engel jetzt einschätzen kann, du bist soweit, diese Aufgabe lösen zu können. Wir erkennen es noch nicht selber.

Aber zumindest zu erkennen, jetzt wäre ich in eine Schicksalssituation geführt, das ist mir ein Zeichen dafür, dass ich diese Aufgabe lösen kann. Also ich muss erstens erkennen, dass die mir was angeht und ich kann zugleich das Vertrauen haben, dass ich zu dem Zeitpunkt hingeführt wurde, wo ich soweit bin, diese Aufgabe auch lösen zu können. Und daraus kann schon ein sehr starkes Schicksalsvertrauen entstehen.

Und man kann sich selber davon vergewissern, indem man das einfach einmal ausprobiert. Einfach Herausforderungen, Situationen, die gibt es fast tagtäglich, gibt es Situationen, wo man kollidiert mit Dingen, die einem nicht in den Kram passen, wo ich sage, das will ich nicht, das mag ich nicht. Da kann überall zumindest eine kleine Aufgabe versteckt sein drinnen.

Und nur das kommt mir einer entgegen und ich ärgere mich schon über den. Der kommt mir irgendwie halt schräg entgegens, erwischt mich auf dem linken Fuß oder so auf dem falschen Fuß und ich fange an mich zu ärgern. Dann ist da schon eine kleine Aufgabe drinnen.

Es zu schaffen, mit dem umzugehen und zwar nicht nur erster Schritt sicher Gemütskontrolle, also ich merke, es steigt in mir auf. Der erste Schritt ist einmal, das heißt noch lange nicht, dass ich jetzt gleich nach draußen grob werden muss. Ich kann vielleicht ganz höflich bleiben nach außen trotzdem.

Aber das ist erst der erste Schritt. Der zweite Schritt ist, zu erkennen, der ist mir aber jetzt total unsympathisch oder kommt mir entgegen, weil da für mich eine karmische Aufgabe ist. Der ist eigentlich der von mir selbst geschickte Bote, der mir sagt, es ist so weit, diese Aufgabe zu lösen.

Und wenn man das immer wieder tut, in solchen Situationen, die einem eigentlich alltäglich begegnen können, dann wacht das Ich immer mehr auf, wird immer mehr, wie soll ich sagen, wahrnehmend für die eigenen karmischen Aufgaben. Und dann werden sie mit der Zeit, man darf sich nicht jetzt vorstellen, dass das gleiche übermorgen passiert, aber mit der Zeit, wenn man es wirklich übt, ein Leben lang übt, kommt der Moment, früher oder später in dieser, oder wenn nicht in der nächsten Inkarnation, wo ich diese karmische Aufgabe mit Freude ergreife. Und sage, auf die Aufgabe habe ich ja gerade gewartet.

Die Zeit ist reif, hurra, ich kann diese Aufgabe lösen und daran wachsen. Und wenn das bei mehr und mehr Menschen ins Bewusstsein dringt, dann ist eine Chance, dass in der Menschheit eine ganz andere Stimmung entsteht, als sie heute da ist. Weil wir können nicht sagen, dass die Menschheit eine friedliche, eine friedlich miteinander umgehende ist.

Ich meine, sie ist, wenn ich es jetzt ein bisschen böse sage und noch die beste Seite davon nehme, eine der Gleichgültigkeit, also zumindest die durch den anderen nicht, solange man mich selbst in Ruhe lässt. Aber dieser wirkliche Wille, sich zu verbinden, anderen Menschen bewusst etwas von den eigenen Kräften zu geben und von ihnen auch das, was sie mir geben, entgegenzunehmen, da sind wir noch ziemlich weit entfernt. Aber ohne den wird es keinen Frieden in der Welt geben.

Und wenn wir schauen, auch das anschauen, wie es in der Apokalypse geschildert ist, und wie es dann auch Rudolf Steiner ja schildert, es läuft letztlich zu auf einen großen Krieg, aller gegen alle. Wie der ausgetragen wird, wird ein anderes Kapitel sein, über das zu sprechen. Aber insgesamt wird es nicht gut ausschauen dafür, dass die Menschheit friedlich wird, solange wir noch auf Erden inkarniert sind.

Aber es können mehr und mehr Menschen sein, die diesen Friedenswillen entwickeln. Weil sie wirklich eine neue Menschheitsgemeinschaft, eine geistige Gemeinschaft bilden. Ein geistiges Band bilden.

Eine Gemeinschaft der Menschlichkeit, wenn man so will. Das wird in der nächsten Kulturepoche dann, da haben wir noch einigermaßen Zeit, wird es doch solche Inseln zumindest und solche Gemeinschaften geben, die das pflegen und vorleben. Nur die Gefahr besteht natürlich, dass immer wenn etwas sich höher entwickelt, oft auch die Gefahr besteht zumindest, dass sich etwas anderes hinunter entwickelt.

Es wird eine gewisse Polarität entstehen zwischen den Menschen, die wirklichen Frieden entwickeln können und wirklich Menschengemeinschaften daraus bilden und es wird andere geben, die dann eben wirklich münden in dem Krieg aller gegen alle, wo es wirklich extrem hineingeht. Jeder der mir begegnet ist mein Feind. Jeder.

Jeder. Und das Einzige was ich tun ist, ich kann ihn entweder überwinden, überwältigen oder ihn zwingen meinen Zwecken zu dienen. Dann wird er sozusagen vom Feind zum Sklaven.

Im aller übelsten Sinne. Und diese Polarität, auf die gehen wir zu. Die wird so lange in der Menschheit sein, solange wir auf Erden verkörpert sind.

Und der Teil, der dann überhaupt nicht aus dem herauskommt, der wird zumindest zeitweilig, das heißt also sogar bis in die nächste kosmische Verkörperung unserer Erde sich einmal anschließen, dem soratischen Reich. Wir haben auch schon davon gesprochen, dass dann immer noch eine Umkehr möglich ist. Sie wird natürlich wesentlich schwieriger, sie bedarf der Hilfe der anderen Menschen.

Wir werden über das alles, obwohl wir schon öfter darüber gesprochen haben, noch viel genauer sprechen müssen. Aber diese Polarisierung wird also stattfinden. Was heute so als leichter Vorgeschmack da ist, dieses ganz starke Schwarz-Weiß-Denken, das in der Menschheit da ist zwischen Gut und Böse.

Aber natürlich, was für die einen böse ist, ist für die anderen gut und umgekehrt. Also es herrscht auch die größte Verwirrung darüber in Wahrheit, was das wirklich Gute ist. Nämlich in Wahrheit das Gleichgewicht zwischen den Kräften zu finden.

Weil alle Kräfte sind böse, wenn sie einseitig wirken. Jede Kraft, die beste Kraft, auch der größte Idealismus und der ganz besonders, wenn er einseitig wirkt, stürzt die Welt ins Unglück, ins Chaos hinein. Also die schlimmsten Verbrechen in der Menschheit sind immer von Idealisten gemacht worden, die die andere Seite aber nicht gesehen haben, sondern nur fanatisch ihre Perspektive, die sehr viel Richtiges hatte, aber die in dem Moment schädlich wird, wo sie einseitig wird.

Ich meine, man kann sich die Geschichte aller Religionen anschauen. Bis zum heutigen Tag läuft das ja durch, irgendwo. Ich meine, auch wenn es heute vielleicht nicht mehr so oft die äußere Gewalt im Dienste der Religion stattfindet, so findet sie im Geistigen trotzdem statt, indem sie den Menschen eigentlich das rauben will, was das Wichtigste ist, zu erkennen, den göttlichen Funden in sich.

Und das ist eigentlich ausgesprochen oder unausgesprochen immer noch bei allen Kirchen, egal ob sie jetzt christlich oder andere Kirchen sind, die größte Ketzerei in Wahrheit. Und dabei ist es das, das Ziel, auf das es hinlaufen sollte, den göttlichen Funden im einzelnen, individuellen Menschen zu finden. Und das ist aber ein sehr, sehr weiter Weg.

Und eben so ein Mensch wie Elias hatte so ein mächtiges Ich in Wahrheit, dass erst ein wunziges bisschen davon überhaupt in einen physischen Leib eintauchen könnte. Also wenn wir annehmen, dass der Elias sich wirklich in einem Körper voll und ganz inkarniert hätte, dann hätte dieser Körper das nicht ausgehalten. So groß ist diese Kraft des Elias.

Und man sieht das im Übrigen auch, dass das auch weiter, auch durch spätere Inkarnationen, sich in abgeschwächter Form aber doch durchzieht, dass diese Inkarnationen des Elias, also zum Beispiel als Johannes der Täufer, das ist die nächste Inkarnation dann, aber dann als Raphael, als Novalis, dass der Körper das nicht lange aushält. Gut, jetzt kann man sagen, beim Johannes dem Täufer, das wurde von außen zugefügt, aber selbst wenn das nicht der Fall gewesen wäre, das war eigentlich im Grunde nur der äußere Anstoß dazu, ihn aus dem Leben zu befördern, sonst wäre er auf andere Weise relativ früh gestorben. Also das heißt, Raphael ist jung gestorben, Novalis ist jung gestorben, mit einer inneren Notwendigkeit, da ist so viel geistige Kraft drinnen, dass das Leibesgefäß das einfach nicht aushält.

Das müssen wir erst lernen. Und das ist für uns alle ein Weg. Der Christus ist uns dem im ganz großen Maßstab vorausgegangen, das höchste Geistige in einen Menschenleib hinein zu zwängern, in gewisser Weise.

Und wir müssen halt dem nacheifern, so gut es geht, aber es geht darum, dass wir auch wirklich den wirklichen physischen Leib lernen hier während unseres Erdenlebens im weitesten Sinne voll und ganz zu ergreifen mit unserem Bewusstsein. Dadurch bekommen wir das ganz klare, freie Ich-Bewusstsein. Dadurch, durch nichts anderes.

Und das ist eine große Aufgabe, und manche werden zumindest zeitweilig scheitern dran. Also die Apokalypse ist auch eine Schilderung dieses Prozesses. Ob sie lernen, ihre Schicksalsaufgabe bewusst zu ergreifen oder nicht.

Sogar vielleicht bewusst sie zu vermeiden. Und ein Teil der Widersacherwirkung besteht auch darin, dass sie den Menschen helfen, kann man nicht sagen, sondern schaden dadurch, dass sie Unordnung ins Karma bringen. Und Unordnung ins Karma bringen heißt in Wahrheit, oder ein Teil davon heißt zumindest, dass sie uns sogar helfen können, uns manches an Karma zu ersparen.

Eigentlich ist Karma dazu da und wurde uns von den guten Göttern, wenn wir es jetzt so pauschal nennen, wie Gesandt, damit wir hier lernen können. Und die Widersacher haben uns gelehrt oder uns verführt dazu, die Fehler zu machen, an denen wir lernen können. Das ist auch eine interessante Perspektive aus dem zu sehen.

Also das Menschheitsideal oder das Menschenideal besteht nicht darin, der beste Mensch ist der, der die meisten Fehler vermieden hat. Das heißt jetzt bitte nicht, okay, jetzt haben wir uns aus vollem Bewusstsein entschließen, einen Fehler nach dem anderen zu machen. Das ist nicht damit gemeint.

Sondern unser Erdenleben ist so, dass wir, und unser Ich ist so gestaltet, dass es eigentlich Fehler zwangsläufig macht. Weil unser Ich also in vielen Bereichen den Herausforderungen der Widersacher nicht gewachsen ist. Aber indem wir sozusagen ringen mit den Widersachern, also vielleicht schaffen wir es nicht, wenn die Versuchung herankommt, aber zumindest dann, wenn der Fehler passiert ist, erkennen wir ihn.

Und dann lösen wir das auf. Also dann ist die Aufgabe da. Dazu sind wir da und in der Form lernen wir an den Fehlern.

Natürlich, der Fortschritt besteht dann sogar darin, die Versuchung zu erkennen, voll zu erkennen, sie sozusagen ganz mit sich zu verbinden, und ihr trotzdem nicht zu unterliegen. Das heißt sie voll und ganz zu spüren. Das heißt also wirklich eben auch die Versuchungen, die da sind, sich voll und ganz zu Bewusstsein zu bringen.

Und ja, vielleicht sogar sicher nicht mutwillig, aber so wie es dem Schicksalsweg insofern entspricht, dass wir immer stärkere, größere Aufgaben erfüllen können, sich diesen Versuchungen durchaus auch auszusetzen. Ganz bewusst. Nicht nur nicht zu vermeiden, sondern mich in Situationen zu begeben, wo sie mich anspringen sozusagen.

Damit meine ich keine Banalitäten, damit meine ich wirklich mich in Situationen zu begeben, wo solche Versuchungen sehr stark herankommen, dort zu wirken. Ich meine, wie es ja durchaus viele Menschen immer wieder getan haben, auch Priester, Nonnen, die jetzt ins Drogenmilieu gehen und dort versuchen zu helfen oder was. Und das heißt ja nicht, dass die von Haus aus gefeit sind vor Versuchungen, die dort sind.

In dem Ganzen drinnen zu stehen. Also das nur so als ein kleines Beispiel. Also sozusagen wirklich sich in die Höhle des Lebens zu begeben und zu sagen, schauen wir mal, was ich dort beitragen kann dazu.

Aber bitte eben immer auch mit dem Bewusstsein, ist meine Kraft stark genug dazu oder nicht. Und das kann unser Ego-Bewusstsein, unser Kleines nicht entscheiden. Darum muss man wach genug aus unserem Ich werden.

Und wirklich aus unserem Ich heraus spüren, bin ich dem gewachsen, werde ich dem gewachsen sein oder ist die Zeit noch nicht reif dafür. Es hat überhaupt keinen Sinn, sie zu früh hinein zu stürzen. Das ist jedenfalls heute nicht mehr so ein gescheiter Weg, in das hinein zu gehen.

In der Vergangenheit sind wir von einem ins andere hineingestolpert. Heute sollten wir wach genug sein, dass wir uns nur in die Situationen begeben, denen wir in Wahrheit auch gewachsen sind. Dann ist der Umgang mit dem Schicksal sehr, sehr produktiver und auch ein, wie soll ich sagen, schonender.

Dann brauchen wir nicht die Prügel dazu. Im Gegenteil, dann werden wir Freude daran, und zwar höhere Freude daran entwickeln. Jetzt gebrauche ich wieder das Wort lustvoll, unsere Aufgaben zu lösen, Freude daran zu haben.

Ich meine, es ist ja doch oft so, dass Menschen, wenn sie eine schwierige Arbeit bewältigen können, die einfach unbewältigbar schien, dass daraus gerade die größte Freude erwächst. Und wenn ich nur irgendeine Kleinigkeit zusammenbringe, könnte ich in ein Geschäft gehen und das selber kaufen. Aber wenn ich es selber gemacht habe, ist es etwas anderes.

Damit sage ich nicht, dass wir alles selber machen müssen. Darum geht es nicht. Aber es geht darum, dass die Schwierigkeit, die man auf sich nimmt, um es selber zu schaffen, mit einer sehr großen Freude und Lust verbunden sein kann.

Gerade an der Schwierigkeit, weil man dann spürt, ich wachse daran. Einfach im Leben hellhörig, hellsichtig sozusagen, jetzt mit ein bisschen Anführungszeichen versehen, für Aufgaben, die uns entgegenkommen, und wo wir reif sind dafür. Und die nicht aus Bequemlichkeit zu umschiefen, zu umgehen oder gar nicht erst genauer hinzuschauen.

Die größte Gefahr heute ist die geistige Trägheit. Ach, was muss ich mir entwickeln? Ich genieße, was gut ist, und schaue, dass ich nur diese Dinge erst trebe, sodass man immer gut geht dabei. In Wahrheit ist aber das Gutgehen viel schwächer als das Gutgehen, das daraus entsteht, dass ich Schwierigkeiten, die ich bewusst aufsuche, selber überwinde und daran reife und lerne.

Und dann wird das karmische Geschehen ganz anders werden. Ganz anders werden. Ja, der Elias.

Also eine wirklich mächtige, mächtige, mächtige Wesenheit, die, man wird sehen, wie sie in den nächsten Inkarnationen dann ist, wann diese mächtige Wesenheit so weit ist, ganz in einen Körper einzuziehen, ohne ihn innerhalb kurzer, weniger Lebensjahre eigentlich im Grunde zu zerstören. Also das ist eine Aufgabe, die gewaltig ist. Ja, wir waren dabei, im ersten Buch Könige, das 17.

Kapitel zu lesen. Wir haben also gehört, wie der Elias die Stimme des Herrn vernimmt und der Herr ihm prophezeit, dass also jetzt in diesen Jahren kein Tau und kein Regen vom Himmel kommen wird, dass es eine große Türe ist. Und wir haben auch schon davon gesprochen, dass in diesen Kräften, die aber jetzt diese Türe bewirken, also in diesen atmosphärischen, klimatischen Kräften, ja aber auch der Elias selber sehr stark drinnen wirkt.

Weil er sagt ja dann auch dem König Ahab ganz deutlich, dass also in diesen Jahren weder Tau noch Regen kommen soll, außer wenn ich es sage. Ich, der Elias. Diese große, geistige Wesenheit, von der vielleicht nur ein winziges Zipferl in der Person ist, die gerade mit dem König Ahab wirklich vielleicht auch äußerlich spricht.

Und natürlich folgt aus dem heraus, dass also der Ahab dem Elias nicht gerade gut gesonnen ist und ihm nach dem Leben trachtet. Und der Herr selbst sagt ja jetzt dem Elias, dass er also weggehen soll von seinem Wohnort. Das ist einmal schon ganz deutlich hier so gemeint, dass es nicht einfach ist, dass jetzt diese selbe Person, die vielleicht mit dem König Ahab gesprochen hat, dass die jetzt ihr Packerl nimmt und irgendwo wandert, sondern es geschieht vielmehr dadurch, dass jetzt diese große Elias-Wesenheit, die ja nicht in einer einzelnen Persönlichkeit steckt, wandert zu einer anderen Persönlichkeit und dort mehr durch diese wirkt.

Also das heißt, der Elias, von dem ja dann auch oft erzählt wird, dass er da aufgetaucht ist und andere sagen gleichzeitig war er aber dort, ja wie kann denn das sein? Wie gibt es denn das? Ja ganz einfach, weil er kann auch nicht nur in einem wirken, er wirkt ja eigentlich im Grunde im ganzen hebräischen Volk, nur in dem einen stärker, in dem anderen schwächer, in vielleicht hunderten gleichzeitig unter Umständen, relativ deutlich in tausenden anderen nur sehr schwach, in allen, durch alle wirkt er. Er ist eben nicht voll und ganz inkarniert in einer einzelnen Person. Und daher sind auch gerade die Wanderungen, die er hier unternimmt, die in der Bibel beschrieben sind, sind am allerwenigsten gemeint die äußeren Wanderungen, die er als eine bestimmte Persönlichkeit gemacht hat.

Sondern vielmehr gemeint ist, dass sich seine Wesenheit jetzt mehr ausdrückt durch einen anderen Menschen aus dem hebräischen Volk. Das ist eigentlich damit gemeint. Wenn man das nicht versteht, dann liest man das ganze alte Testament noch sehr äußerlich.

Ich meine, so wie wir es jetzt heute auch formulieren können, dass wir es auch mit dem Verstand zumindest einmal erfassen können, was damit eigentlich gemeint ist, auch wenn wir es vielleicht noch nicht schauen oder erleben können, aber so hätte man das damals nicht ausdrücken können. Niemand wäre fähig gewesen, das in solche Begriffe, in solche Worte zu fassen, wie wir es heute können. Man konnte es eigentlich nur gleichnishaft in Bilder setzen.

Und die Bilder waren aber genommen vom Äußeren. Und man konnte damals aber auch sicher sein, dass durch diese äußeren Bilder innerlich auch seelische Prozesse erregt wurden, die einem zumindest das eigentliche Ereignis ahnen ließen. Nicht vollbewusst, halbbewusst, im Hintergrund bewusst, aber so doch, dass es die Seele geformt hat, dieses Erlebnis.

Und das war das Entscheidende. Aus dem wachen Ich-Bewusstsein konnte man es zu der Zeit noch nicht ergreifen. Also daher dieser Gang des Elias zu dem Bachgritt, der dann in den Jordan fließt.

Wir haben schon gesagt, der Bachgritt hat eigentlich etwas mit dem fließenden Leben, mit den Ätherkräften zu tun. Wasser kann immer ein Bild sein, entweder für Ätherkräfte oder Astralkräfte, die hängen eng miteinander zusammen. Sie überschneiden sich in gewisser Weise sogar.

Auch über das haben wir schon einmal gesprochen. Dass die höchsten Ätherkräfte sich überlappen oder dasselbe sind, deckungsgleich sind mit den untersten astralischen Kräften. Es ist also im Grunde ein Übergang.

Und wenn wir das so jetzt klar gliedern in Astralleib, Ätherleib, physischer Leib, dann müssen wir wissen, das sind unsere irdischen Begriffe. Damit man mal irgendwo sagt, stopp, also das hat jetzt eine ganz bestimmte Qualität und das da drüber hat eine andere Qualität. Aber in Wahrheit ist der Übergang gleitend.

Das ist so, wie es in der Astralwelt überhaupt ist. Wenn ich nur nehme, Geist selbst heißt, ist der verwandelte Astralleib. Also der durch das Ich verwandelte Astralleib.

Na was ist er jetzt? Ist es jetzt was Geistiges oder ist es was Astralisches? Beides. Es ist ein Astralisches, das eigentlich immer ununterbrochen erneuert wird aus dem Geistigen heraus. Aus unserem wirklichen Geistigen.

Also das heißt aus unserem wirklichen Ich heraus immer wieder erneuert wird. Also dann ist es etwas, was als astralische Kraft erscheint, die aber gespeist ist von dem Geistig-Schöpferischen, was drinnen ist. Es gibt aber auch astralische Kräfte, wo dieses Geistig-Schöpferische sich mehr oder weniger zurückgezogen hat.

Und nur fortrollt das alte Seelische sozusagen. Und dann gibt es das Seelische, wo diese ganz festen dunklen Brocken drinnen sind, nämlich unsere Kammerpäckchen, die wir mitschleppen, die wir von Inkarnation zu Inkarnation mittragen, bis sie irgendwann einmal aufgelöst werden. Und das ist ein Seelisches, ein ganz verdichtetes, ganz kompaktes Seelisches, das eigentlich zunächst einmal überhaupt sich nicht ändert.

Das ist keine Bereitschaft, von sich aus jedenfalls keine Bereitschaft hat, sich zu ändern, weil da das Geistige noch ganz draußen ist. Das ist entstanden durch die Wirkung der Widersacher, die wir halt zugelassen haben in uns. Und das hat natürlich eine ganz andere astralische Qualität als eine, die von den Widersacherkräften nicht erfasst wurde, wo vielleicht sogar eben höhere geistige Wesenheiten drinnen wirken.

Und noch was anderes ist das Geist selbst, wo unser eigenes Ich ganz bewusst gestaltend drinnen wirkt. Und alles drückt sich aber aus im Astralischen. Tut der Witz in Erscheinung, sozusagen.

Ihr seht damit auch, dass man so mit den simplen Schemen, die ja gut sind, um einmal überhaupt eine Ahnung zu kriegen, aber in Wirklichkeit ist die Sache viel komplexer, also viel schwieriger und steckt viel mehr dahinter. Und das Wesentliche hängt immer daran, wie wir damit umgehen. Aber diese sehr irdischen Begriffe, im Grunde ist nämlich auch der Begriff Astral-Leib ein sehr irdischer Begriff, der ist mit unserem Verstand geprägt.

Natürlich aus dem wirklichen imaginativen, inspirierten, intuitiven Erleben dessen, was da los ist, aber es herunterzubringen, es in Worte zu fassen, dazu brauchen wir auch wirklich den absolut ans Gehirn gebundenen Verstand. Und das ist die riesige Schwierigkeit. Das ist in jedem Moment auch für einen Menschen, der jetzt aus diesem geistigen Erleben spricht, wie fasse ich das in Worte? Weil eigentlich in dem Moment, wo ich es herunterhole und sozusagen versuche, es dem Gehirn einzuschreiben, so dass das Gehirn es zurückspiegeln kann in unser irdisches Bewusstsein, und das muss ich aber tun, um es kommunizieren zu können, in dem Moment drohte die Imagination oder die Inspiration, sich sofort zu verflüchtigen.

Das ist also der ganz, ganz schwierige Prozess. Und was wir für die Zukunft lernen müssen, ist ja, wie soll ich sagen, im höchsten Sinne da Aggrobaten zu sein, da auf dem Seil zu tanzen, zwischen dem Abgrund da hinunter ins Gehirn zu stürzen und da oben, wo unser wirkliches Ich ist, wo die geistige Quelle ist. Und das eine nicht zu verlieren und das andere trotzdem zu haben und umgekehrt.

Und da immer hin und her zu tanzen. Weil wenn ich es herunterhole, ist es weg. Es ist weg, nur ich muss sofort wieder aufsteigen können.

Und so, dass ich den Faden wieder finde, sozusagen. Also ich habe die Imagination vor Augen und indem ich sie ins Wort fasse, falle ich eigentlich schon wieder heraus. Ich muss aber gleich wieder hinein.

Das ist der Prozess. Also da sieht man, welche Leistung der Rudolf Steiner erbracht hat. Weil genau aus dem hat er bei jedem Vortrag in Wahrheit gesprochen.

Weil das ist ja nicht so, nirgendwo spricht er einfach nur aus der Erinnerung, aha, das habe ich einmal erkannt und jetzt berichte ich euch davon. Ja, er hat viele Erfahrungen in seinem Leben damit gehabt, weil er oft in diese Imagination eingetaucht ist an einem bestimmten Punkt und das erforscht hat, immer neue Facetten erlebt hat davor. Aber das Wichtigste ist, dass dann, wenn er spricht im Vortrag, dass er jetzt aktuell drinnen steht.

Und dann sagt er es anders mit Sicherheit, als er es jemals zuvor gesagt oder auch nur gedacht hat. Nämlich gedacht in irdischen Begriffen. Sondern er muss es jetzt eigentlich neu hereinholen.

Das ist die große Aufgabe. Also darum geht es, darum zu pendeln. Und das ist auch so ein bisschen ein Bild für das, was in vorchristlicher Zeit bei solchen Menschen wie dem Elias der Fall ist, dieses immer wieder Pendeln, hinausgehen in die geistige Welt und eintauchen.

Und das geht immer hin und her. Und dauert so, so weit, dass er so eine große Wirkung hat, dass er im Grunde in jeden Menschen des hebräischen Volkes ein bisschen eintauchen kann, aber auch wieder herausgehen kann jederzeit. Und das passiert also jetzt, wenn er da zu dem Bach Grit geht.

Also da taucht er schon in das Ätherische ein. Aus dem trinkt er sozusagen. Und dort wird er auch ernährt von den Raben, die ihm die Botschaften der Seelenwelt bringen.

Das ist das Bild jetzt für das, was ich gerade auf andere Weise geschildert habe. Aber damals konnte man es nur in diesen Bildern schildern und die Bilder sind heute noch gut, nur sollte man heute verstehen, was dahinter ist. Bewusst verstehen, was dahinter steckt.

In der alten Zeit haben es die Menschen unbewusst gefühlt, dass das stimmig ist. Und das hat in ihnen, in ihrer Seelenbewegung, das Richtige angeregt. Heute ist die Gefahr groß, dass wir es missverstehen, weil es erregt nicht von Haus aus unser seelisches, sondern der Verstand ergreift es einmal, macht es einmal im Grunde tot, zerstört in Wahrheit das Bild und versucht es jetzt vom Verstand her zu deuten.

Dann ist es weg. Dann ist es weg. Ich kann so ein Bild nicht anders, eigentlich kann ich es gar nicht verstehen, sondern ich muss es erleben.

Und wenn ich es erlebe, nämlich das, was seelisch wirklich dahintersteckt, seelisch-geistig dahintersteckt, dann kann ich es wieder in eigene Worte fassen und dann kann ich es auch denken. Aber das ist ein anderes Verstehen, als wenn ich dieses Erlebnis nicht habe. Dann habe ich da einen Text, der schildert jetzt ein Bild, das verstehe ich halt zunächst nicht.

Ja, ist ja ein ganz nettes Bild, aber was bedeutet es denn? Und dann fange ich an nachzuschlagen, der Rabe, wofür ist das ein Symbol? Und so weiter. Und dann versuche ich mir aus dem Kopf heraus eine Erklärung zusammenzubasteln, die kann in der Regel nur daneben liegen irgendwo. Sondern Verstehen, jetzt auch mit dem Verstand kann ich es nur, wenn ich es wirklich auch erlebt habe.

Das heißt, dass ich wirklich auch mit meinem Seelischen mich dorthin bewusst erheben konnte. Dann ist es eine Leichtigkeit, die Bilder zu lesen. Dann lese ich sie so, dass ich ja in Wahrheit durch die Worte durchschaue auf das Erlebnis, das damit verbunden ist.

Auf das Bild, auf die Imagination, die damit verbunden ist. Und die fängt eben auch zu sprechen an. Da haben wir auch noch viel vor uns, diese alten Schriften wirklich lebendig zu erfassen.

Ich meine, Rudolf Stein hat ja sehr, sehr viele Beispiele dazu gegeben. Aber es gibt noch mehr Beispiele, über die ich nichts gesagt habe, weil die Bibel ist halt, ihr seht ja, ziemlich ein Wälzer. Ich habe da die Märianbibel, nicht die Original natürlich, aber die Lutherbibel mit den Holzstichen von Märian.

Und die ist sehr gewichtig. Und ihr wisst ja, das Alte Testament ist der wesentlich größere Teil davon. Also ein kurzer Zweiter Rittel dieses ganzen Wälzers ist das Alte Testament.

Und da stecken Bilder über Bilder drinnen. Und wir können auch an diesen Bildern heute immer noch lernen. Auch wenn sie eben aus vorchristlicher Zeit stammen.

Aber da sind überall auch Aufgaben für die Zukunft drinnen. Es geht ja immer darum, das, was da als Vorbereitung geschaffen wurde, getan wurde, das zu verwandeln, jetzt aus dem vollen Ich-Bewusstsein für die Zukunft. Und das zu Zukunftskräften zu machen.

Weil im Grunde alles das, was da auf alte Weise zunächst einmal den Menschen verliehen wurde, ohne sein bewusstes Zutun, das kann alles in der Zukunft bewusst aus dem Ich her ergriffen und benutzt werden. In individualisierter Form. Das heißt, neu geschaffen dadurch in Wahrheit.

Also so gesehen ist da mit dem Alten Testament, mit den Aufgaben, die da drin beschrieben sind, es gibt eine ganze Menge zu tun. Man darf nur nicht dabei stehen bleiben, dass im alten Sinne, so wie es zur Zeit, als die Menschen damals lebten, was damit getan wurde, sondern wir müssen was Neues damit tun. Aber die Aufgaben sind alle drin bezeichnet.

Weil da sind auch alle, unter anderem auch alle die Fehler drinnen beschrieben, nämlich die Menschen, die den Propheten, dem Elia oder sonst wem entgegenstehen, sind auch alle die Sachen drinnen, die wir überwinden müssen und daraus Fähigkeiten für uns werden. Es wird alles beschrieben. Darum ist es auch so wichtig, dass die ganzen Fehler beschrieben werden, alles was schiefläuft sozusagen.

Aber es ist wichtig, eben nicht am äußeren Wort, obwohl jedes Wort richtig ist, aber wenn wir es nur mit dem Verstand erfassen, ohne es erleben zu können, dann werden wir es missverstehen und immer mehr missverstehen. Das darf nicht passieren. Der Elia ist zu einem Bach gekommen, die Araben waren dort und die Araben bringen Brot und Fleisch des Morgens und des Abends und dann vertrocknet aber auch dieser Bach.

Na ja, jetzt geht es einen Schritt weiter. Jetzt geht es darum, wirklich bis ins Physische hinunter zu kommen. Das ist der Trockene Bach.

Da sind wir jetzt wieder ganz im Physischen. Es geht ja darum, diese Kräfte dort auf die physische Ebene hinzubringen. Das alles sind jetzt Erlebnisse einmal in der Astralwelt, in der Ätherwelt.

Da spielt sich das ab. Aber jetzt gehe einmal hinunter. Gehe ins Physische.

Das heißt, gehe wieder jetzt nicht äußerlich erräumlich, sondern tauche als Elias wieder in eine andere Körperhülle stärker ein. Wieder ist nicht einfach eine äußere Wanderung gemeint. Und er kommt ja dann, das haben wir das letzte Mal gelesen, nach Zarpath, das bei Sidon liegt, also an der Küste der Küste der Levante Israels.

Also Mittelmeerküste. Und dort besucht er eine Witwe oder trifft er auf eine Witwe. Und wir haben auch gesagt, Witwe ist auch wieder nicht einfach so eine äußere Person, sondern Witwe ist ein Bild für die Seele, die von allen guten Geistern verlassen ist.

Das Geistige hat sie verlassen, hat sich zurückgezogen in die geistige Welt und ist nicht mehr da. Oder scheinbar nicht mehr da. Jedenfalls ist etwas verloren worden.

Und dann klopft er halt dort an und bittet also um Wasser und bringt auch ein bisschen Brot mit. Und die Witwe sagt dann, ich habe ja eigentlich nichts mehr, gerade noch eine Portion für mich und meinen Sohn. Also sie hat noch ein Tiegel mit so ein Gefäß mit Mehl und ein anderes Gefäß mit Öl.

Und mit dem kann sie gerade noch ein Brot machen, irgendwie mit dem ganzen. Aber mehr ist eigentlich nicht mehr drinnen. Und der Elias sagt ihr, aber mach es.

Tue es. Er verlangt von ihr das Letzte, was du noch hast, das gib her. Ja, die Witwe macht das auch, sogar.

Also sie verweigert es nicht, diese Aufgabe auch das Letzte noch herzugeben. Und sie tut es deswegen, weil der Elia das große Wort gesprochen hat, fürchte dich nicht. Geh hin und mache, wie ich dir es gesagt habe.

Und dann sagt sie der Witwe eben auch, dass der Herr dafür sorgen wird, dass eben dieses Mehl im Topf und das Öl, dass das niemals aufgezehrt werden wird. Dass es immer wieder erhalten bleibt. Weil es eben nicht geht um die Kräfte, die einfach da sind und die ich halt verwenden kann und wenn ich sie verwendet habe, sind sie weg.

Es geht darum, dass es jetzt ersetzt wird durch die Kräfte, die immer sich wieder erneuern. Immer wieder erneuern. Die also umso mehr eigentlich werden, je mehr sie verbraucht werden.

Das ist überall dort, wo das Ich, das Geistige, das Schöpferische dahinter wirkt, ist genau das der Fall. Je mehr ich geistig verschenke, desto reicher werde ich. Ich erinnere mich an Fähigkeiten, die ich habe, an schöpferischen Fähigkeiten.

Weil wir haben im Grunde ein unerschöpfliches Potenzial, aber es realisiert sich eben erst dadurch, dass wir tätig werden. Wenn ich nur Potenzial habe, nutzt es mir noch nichts. Sondern das ist die große Schwierigkeit, es so zu ergreifen, dass es wirklich Tat wird.

Hier auf Erden. Und dadurch habe ich sie eigentlich erst wirklich zur Verfügung. Und daraus entsteht aber etwas, was ich verschenken kann, weil ich jederzeit diese Kräfte und noch mehr hereinholen kann.

Ich brauche es nicht mehr. Ich würde meine eigene Entwicklung aufhalten, wenn ich sage, ich gebe es gar nicht her, ich bin froh, dass ich es habe. Dann würden meine Kräfte eigentlich erlahmen.

Also das wirklich Schöpferische, das wirklich Geistige, besteht eigentlich immer darin, es zu verschenken. Ich kann gar nicht anders. Etwas anderes geht gar nicht.

Ich muss ja immer den Nerv haben, ich will zum Beispiel nicht alles, ich präge mir das jetzt alles in meinem Gedächtnis ein, ich habe jetzt so viele Erfahrungen gemacht, ich präge alle in meinem Gedächtnis ein, dann habe ich sie. Dann habe ich gar nichts. Das ist das, was sicher verzerrt werden wird.

Das ist das bisschen Mehl und das bisschen Öl im Topf und das wird bald weg sein. Und das wirklich Geistige, der Geist des Elias eben fordert jetzt auf, gib das noch her. Weil erst dann bist du bereit dazu, dass diese wirklich immer wieder erneuernde Kraft hereinkommt.

Aber das fordert Mut. Das fordert halt immer Mut. Sozusagen jetzt geistig gesehen das letzte Hemd herzugeben.

Ja, also das passiert auch alles so, also das Mehl im Topf wird nicht verzerrt und auch dem Ölkarug mangelte nichts. Also es geschieht alles so, wie der Herr es durch den Elias gesagt hat. Na ja, jetzt ist das alles aber erst die Vorbereitung für das, was jetzt kommt.

Also ist ja schon, wenn man es äußerlich lesen würde, genug, dass sie die Witwe fürchten muss, dass sie mit ihrem Sohn verhungern muss. Aber was passiert als nächstes jetzt? Dadurch, dass sie das ja aber riskiert hat. Sie ist einfach dieses Risiko eingegangen.

Sie hat den Elias nicht zurückgestoßen. Das heißt, sie hat die Seele hat also diese geistige Kraft des Elias nicht zurückgestoßen. Man kann es jetzt durchaus bildhaft vorstellen, das Ganze spielt sich ab in dem Menschen, in dem gerade jetzt der Elias stärker eintaucht wieder.

In dem spielt sich das alles ab. Und die ganzen Figuren sind Bilder für das, was sich in ihm abspielt. Und das ist aber jetzt alles einmal nur eine Vorbereitung.

Jetzt geht's weiter. Was könnte denn jetzt noch passieren? Also jetzt haben wir die Witwe, das Haus, sagen wir, steht. Das wird auch erhalten.

Das wird nicht zugrunde gehen. Also das Mehl ist da, das Brot ist da. Zu essen haben sie genug.

Aber was könnte jetzt noch passieren? Was könnte der Witwe Schlimmstes oder noch Schlimmeres passieren? Dass ihr Sohn stirbt. Dieser Sohn, der repräsentiert ja jetzt sozusagen den geistigen Funken in der Seele drinnen. Aber jetzt nicht das Geistige des Elias, sondern den eigenen, diesen kleinen Funken drinnen.

Also die Witwe ist die Seele und ihr Sohn ist da dieses kleine Ich, das da drinnen lebt. Natürlich, das Ich kommt aus dem Geistigen, aber es wird sozusagen durch die Mutter die Seele geboren. In der Seele als wirksame Kraft.

Und ist aber noch sehr schwach, ist er noch das Kind oder der Sohn. es wird da, glaube ich, nicht genau gesagt, wie alt der ist, um das geht es auch gar nicht. Er ist jedenfalls eher jung, dieser Sohn.

Das heißt, ein kleines Ich, das noch sehr unerfahren ist. Aber so klein werden wir dann sehen, auch wieder nicht, weil was passiert denn jetzt? Also es passiert das, dass der Sohn krank wird und die Witwe natürlich jetzt wieder in Verzweiflung ist. Also jetzt habe ich das Brot und das Mehl und das Öl und das alles gegeben und ernährt und jetzt das Nächste, was mir passiert ist, ist, dass der Sohn krank wird und nicht nur das, sondern dass der Sohn dann auch stirbt.

Aber ich will es euch jetzt gar nicht einmal mit eigenen Worten erzählen, das können wir dann nachher noch einmal auszugsweise wiederholen. Ich lese euch einmal die Geschichte. Also, das ist jetzt erstes Buch Könige, siebzehntes Kapitel, siebzehnter Vers.

Da fängt es an. Und nach diesen Geschichten wurde der Sohn seiner Hauswirtin krank. Und seine Krankheit wurde so schwer, dass kein Odem mehr in ihm blieb.

Wichtig, interessant. Und sie sprach zu Elia, also die Witwe, die Hauswirtin. Was hab ich mir mit dir zu schaffen, du Mann Gottes? Was hab ich mit dir zu schaffen? Du Mann Gottes! Ich will jetzt gar nichts weiter dazu sagen, aber vielleicht kommt euch der Ausspruch, was hab ich mit dir zu schaffen, irgendwo aus einem anderen Zusammenhang im Neuen Testament bekannt vor.

Will ich aber jetzt noch gar nicht weiter verfolgen. Aber stecken Zusammenhänge natürlich wieder einmal drinnen. So gewisse Ausdrücke sind nie zufällig drinnen.

Wenn sie sich in endlicher Art wiederholen, sind sie nie zufällig. Also, was hab ich mit dir zu schaffen, du Mann Gottes? Du bist zu mir gekommen, dass meiner Sünde gedacht und mein Sohn getötet würde. Dass meiner Sünde gedacht und mein Sohn getötet würde.

Wichtig. Ihre Sünde, also das heißt, alles was karmisch da drinnen ist, das wird jetzt ins hellste Licht gestellt, irgendwo in Wahrheit. Also das kann nicht mehr jetzt bleiben, da im Untergrund irgendwo, sondern es wird meiner Sünde gedacht.

Ja, du selber, in der Seele muss dieses Denken in Form der Selbsterkenntnis stattfinden. So, wie antwortet der Elias darauf? Er sprach zu ihr, gib mir deinen Sohn. Und er nahm ihn von ihrem Schoß und ging hinauf ins Obergemach, wo er wohnte.

Er nahm ihn von ihrem Schoß. Ist doch auch ein interessantes Bild, das da dahinter steckt. Ein Leichnam im Grunde, den die Mutter in ihren Armen auf ihrem Schoß hält.

Er sprach zu ihr, gib mir deinen Sohn. Und er nahm ihn von ihrem Schoß und ging hinauf ins Obergemach, wo er wohnte. Ins Obergemach.

Ist doch, glaube ich, auch schon fast von selbstverständlich. Und legte ihn auf sein Bett. Und rief den Herrn an und sprach, Herr, mein Gott, tust du sogar der Witwe, bei der ich ein Gast bin, so Böses an, dass du ihren Sohn tötest? Also der Elias spricht jetzt zum Herrn, was ist denn da los jetzt? Worum geht es jetzt da? Habe ich einen negativen Einfluss jetzt oder so auf den? Und er legte sich auf das Kind dreimal und rief den Herrn an und sprach.

Also er legte sich auf das Kind dreimal und rief den Herrn an und sprach, Herr, mein Gott, lass sein Leben in dies Kind zurückkehren. Dreimal. Die Dreizahl ist was Wichtiges.

Und er legte sich auf das Kind. Was hat das mit legen, liegen, liegen, liegen zu tun? Na, wir werden darüber sprechen. Und er legte sich auf das Kind dreimal und rief den Herrn an und sprach, Herr, mein Gott, lass sein Leben in dies Kind zurückkehren.

Und der Herr erhörte die Stimme Elias und das Leben kehrte in das Kind zurück und es wurde wieder lebendig. Und Elia nahm das Kind und brachte es hinab aus dem Obergemach ins Haus und gab es seiner Mutter und sprach, siehe da, dein Sohn lebt. Und die Frau sprach zu Elia, nun erkenne ich, dass du ein Mann Gottes bist und das Herrnwort in deinem Munde ist Wahrheit.

Jetzt erkennt sie es. Die Seele erkennt es jetzt. Vorher hat sie es noch nicht wirklich erkannt.

Sie hat zwar irgendwie gehorcht sozusagen um den Elias zu versorgen, aber geglaubt hat sie es noch nicht so wirklich, dass er der Mann Gottes ist. Naja, was ist diese ganze Geschichte da jetzt mit dem Tod des Sohnes und der Wiedererweckung, der Totenerweckung. Wir hatten schon öfter davon gesprochen, dass diese Totenerweckung in Wahrheit ja ein Einweihungsvorgang ist.

Also überall im Grunde wo in der Bibel von Totenerweckungen die Rede ist, ist ein Einweihungsvorgang gemeint. Und ihr wisst, in diesen Zeiten damals noch, also wir stehen da eigentlich noch immer in der ägyptisch-kalteischen Zeit, so gegen schon spätere ägyptisch-kalteische Zeit darin, also noch vor Anbruch der griechisch-lateinischen Zeit spielt sich die ganze Geschichte ab. Dieser Einweihungsvorgang bestand ja, also gerade die ägyptische Form der Einweihung, die aber eben da gerade auch bei den Hebräern immer noch versucht wurde zumindest sie zu pflegen, auf etwas andere Art als es die Ägypter gemacht haben.

Aber doch, es war dann immer so, dass eben eine Priesterschaft da war, eben den Einzuweihenden in einen todesartigen Zustand versetzt hat, also wo es gerade so weit ging, dass die Verbindung des Astralleibs mit dem physischen Leib und dem Ätherleib nicht völlig zerreißt, aber doch also erweitestgehend herausgehoben wird, also viel mehr als im normalen Schlaf, viel mehr als im Tiefstschlaf, also so, dass es schon wie in einem Traustzustand ist, der eben mit Recht auch als Todesbewusstsein bezeichnet wird. Das ist bitte nicht zu verwechseln mit dem Bewusstsein, dass der Tote erlebt, wenn er wirklich hinübergegangen ist, also wenn die Schnur wirklich zerrissen ist, also die sogenannte Silberschnur ist ja diese letzte zarte Verbindung, die das Astralische mit dem physisch-ätherischen Leib hat und solange diese Schnur vorhanden bleibt, die natürlich jetzt keine äußeres Schnürl ist, sondern die nur hellsichtig zu erblicken ist, aber die im Grunde also die Verbindung darstellt, eben zwischen dem Astralleib, der jetzt schon fast komplett herausgegangen ist, und das letzte Zipfern, was noch drinnen bleibt. Solange das der Fall ist, kann das Ich und das Astralleib wieder zurückkehren.

Wenn die einmal gerissen ist, diese Schnur, also diese Verbindung gelöst ist, das Bild mit Schnur und so weiter sind alles Bilder. Also man darf sich sie nicht jetzt zu sinnlich vorstellen, aber es ist richtig, wenn man die Imagination, die damit verbunden ist, in so ein Bild kleidet, das ist stimmig irgendwo. Aber vorstellend muss man sich, dass also der letzte Rest des Astralischen aus den Lebenskräften herausgegangen ist.

Damit sind auch in Wahrheit die höheren Ätherkräfte ganz weg. Wir haben vorher davon gesprochen, dass das Astralische und das Ätherische sich überlappt. Teilweise das Gleiche ist.

Dass diese scharfen Unterscheidungen eigentlich nur von unserem Verstand kommen. Dass gerade die höheren Ätherkräfte, also das heißt namentlich der Lebensäther, der Klangäther und der Lichtäther. Lichtäther ist schon nimmer ganz, aber doch, Lichtäther zählt da doch noch dazu.

Und dann blieb unten noch der Wärmeäther. Also das heißt, die höheren Ätherkräfte sind Lebensäther, Klangäther und Lichtäther. Und die verlassen den Körper, sind nicht mehr wirksam in dem Moment, wo die Silberschnur reißt.

Es bleibt nur was von den Wärmeätherkräften. Die bleiben zurück, aber die können das Leben nicht erhalten. Und diese Wärmekräfte können auch nicht mehr sich erneuern.

Daher erkaltet dann ja auch der Leichnam eben sehr schnell. Natürlich stützt sich das dann äußerlich auch auf Prozesse im physischen Leib, die daran beteiligt sind, aber alle die Wärmekräfte, die diese ständige Erneuerung der Wärme in uns bewirken könnten, sind endgültig weg. Und dann kann, wenn das der Fall ist, dann kann das Ich, das gerade ja in der Wärme leben sollte auch, kann aber nicht mehr rein, weil die ganze Verbindung weg ist.

Es kann auch dieses Ich hineinwirken in die Wärmeätherkräfte, nur wenn diese ganze Verbindung da ist. Also es kann sich dann in dem Moment das Ich nicht mehr in den Wärmeätherkräften, die drinnen sind im physischen Leib und wirkengestaltend dort auch ganz wichtig sind, ja im Blut diese Wärmeätherkräfte, aber in die nicht mehr hineinwirken. Die Verbindung ist gerissen.

Also das heißt, dieses Erreißen der Silberschnur, dieser australischen Silberschnur bedeutet zugleich eben auch die höheren Ätherkräfte sind weg und damit ist der Tod dann endgültig. Und da kann dann niemand, niemand ihn mehr erwecken, auch der Christus könnte das nicht. Also die, darum eben auch die toten Erweckungen, die geschildert werden durch den Christus, das haben wir ja auch schon besprochen, die meisten Menschen lesen das im Sinne, ach das ist ein Wunder, ein Hokuspokus, nur der Christus hat zusammengebracht, dass da ein Toter jetzt wieder auferstanden ist.

Und damit denkt man sich ja, einer der schon wirklich ganz tot ist, den hat der halt irgendwie gegen alle Naturgesetze zum Leben erweckt. Und das geht's nicht, nicht einmal der Christus könnte das, nicht einmal die höchste Gottheit selbst vermöchtet das. Das wäre nicht möglich.

viele haben ja immer den höchsten Schauer, wenn sie sagen, ja Gott bestätigt sich dadurch, dass er die Naturgesetze außer Kraft setzt. Seine eigenen Gesetze. Nein, genau das nicht.

Also wenn, dann müsste man schon sehen, dass er sich gerade durch die Gesetze und ihre strenge Einhaltung, womit ich nicht sage, dass heute alle Gesetze, so wie wir sie formulieren in den Wissenschaften, schon richtig gedacht sind. Aber tatsächlich liegen Naturgesetze in der Natur drinnen, die ja über einen langen, langen Weg vorbereitet wurden und dann besonders schon auf der Vorgängerstufe unsere Erdentwicklung auf dem Alten Mond zu einer sehr, sehr komplexen Ordnung geführt haben. Also darum heißt der Alte Mond auch im Endergebnis Kosmos der Weisheit, das ist die Weisheit, die in der Natur drinnen liegt.

Das sind die Naturgesetze. Und natürlich wir Naturforscher haben jetzt ein paar Splitter davon vielleicht erfasst und bei manchen dann vielleicht doch eingesehen, ja so müsste es wirklich sein, daran ist nicht zu rütteln und wenn wir es richtig erfasst haben, wird es aber auch so sein. Gegen seine eigenen Gesetze verstößt die Gottheit nicht.

Das wäre so wie wenn die Gottheit ihren eigenen Willen verneinen und verweigern wollte. So wie es bei uns Menschen ist. Also wenn wir wirklich aus dem freien Willen heraus tätig sind, dann ist das etwas, was ich nicht einfach beliebig wieder zurücknehmen kann.

Dann muss ich dazu stehen, indem mein freier Wille tätig wird, schafft das eine Gesetzmäßigkeit in der Welt, der ich mich aus freiem Willen heraus verpflichte. Bitte aber auch dabei zu sehen, das bedeutet nicht, dass man jetzt sagt, ich habe jetzt irgendeinen äußeren Entschluss gefasst, ich habe mir vorgenommen das und das zu machen und dann nach einem Jahr sage ich, das bringt es nicht und ich werfe es über den Haufen und das geht es nicht. Es geht nicht darum, dass ich jetzt mit Sturheit irgendwann mal mit 20 Jahren sage, das werde ich machen, ich sage es jetzt extrem und das müsste ich jetzt bis zum 90.

Lebensjahr immer durchziehen. Die wirklichen Impulse, Willensimpulse sind etwas anderes, die können sich eben in vielen verschiedenen äußeren Handlungen Situationen erfüllen und die gilt es zu ergreifen. Und da gehört es oft gerade dazu etwas, was ich jetzt vielleicht 10 Jahre lang gemacht habe loszulassen und zu sagen, da bringt es das gar nichts mehr, weil die äußere Tätigkeit als solche war ein Mittel durch das aber für etwas stärkeres hereinkommt.

Und das wende ich aber jetzt meine geistige Kraft auf ein anderes Gebiet an. Dann sage ich, die Zeit für das ist vorüber. Hat sich erschöpft, ich brauche eine stärkere Aufgabe, um mit dieser Kraft weiterzukommen.

Und dann bin ich mit derselben Kraft vielleicht auf einem ganz anderen Feld tätig. Daher bitte nicht stur sagen, ich muss das machen, es freut mich zwar überhaupt nicht mehr, es geht auch zwar nichts weiter, aber ich bleibe dabei. Das hat kein Sinn.

Es ist die Frage, ob das, was ich in dem einen Aufgabenbereich erreicht habe, ob ich das noch dort weiter pflegen kann oder ob es jetzt sinnvoll ist, sich ein anderes, vielleicht schwierigeres Gebiet auszusuchen, wo ich mit diesen Kräften weiterkomme. Nur, dass keine Missverständnisse entstehen. Stur und geradezu mechanisch, da bin ich eh lustlos, aber aus Pflichtgefühl an etwas dran zu bleiben, was es nicht mehr bringt.

Um das geht es nicht. Aber natürlich auch umgekehrt nicht das als Ausrede dafür zu nehmen, aha, es ist schwierig, jetzt habe ich es eh eine Woche probiert, also lassen wir es. Dann suche ich mir etwas anderes, was leichter ist.

Eigentlich ist es das Loslassen dann, wie ich sehe, da ist die Aufgabe bewältigt auf dem Gebiet, ich muss es jetzt auf einem schwierigeren Feld weiter tun. Dann ist es richtig. Ja, also es geht hier bei dieser Schilderung um einen Einweihungsvorgang.

Also das kann man wirklich eins zu eins sagen, überall in der Bibel, aber auch in anderen Schriften, wo es um toten Erweckungen geht, geht es immer um einen Einweihungsvorgang und namentlich um einen Einweihungsvorgang in etwa im Stile der ägyptischen Einweihung, mehr oder weniger. Also das heißt so, dass wirklich in dem Fall der Weg so weit geht, dass ein Mensch wirklich in einen todesartigen Zustand verfällt. Oder im Zuge dieser Einweihung in einen todesartigen Zustand verfällt, aber so, dass eben der letzte Rest dieser australischen Silberschnur noch verbunden bleibt, dass die auch nicht reißt.

Und das ist etwas, diesen Zustand hält man sowieso nur aus, also auch wenn das eben so stark gelockert ist, aber noch die Verbindung da ist über drei, dreieinhalb, maximal vier Tage. Darüber hatten wir auch schon gesprochen. Und das Dreimal natürlich, jedes Dreimal sich auf den Jüngling legen, so wie es hier beschrieben wird, heißt, dass es in Wahrheit durch drei Tage durchgeht.

Oder drei Nächte durchgeht. Drei Nächte ist er in dem Zustand, in diesem todesartigen Zustand, also dieses Kind, das aber eigentlich in Wahrheit der Mensch ist, in dem jetzt der Elias diesen Einweihungsprozess selber durchmacht. In Wahrheit selber durchmacht.

Da geht er selber durch diesen Prozess durch und wird dabei vom Herrn geleitet. Also darum diese drei. Ja.

Ich möchte es einfach jetzt noch einmal lesen. Wir nähern uns schon der Zeit und halt müssen wir ja mal nicht überziehen, vielleicht machen wir es einmal kürzer. Ich lese euch das ganze 17.

Kapitel vor jetzt. Also die ganze Geschichte bis daher in einem Zug, weil es hat jetzt wenig Sinn, die Geschichte weiter zu erzählen, wie es dann in die weitere Auseinandersetzung mit dem König Ahab kommt, wo er dann die Priesterschaft des Pal, deren Anhänger eben der König Ahab ist, wie er diese Priesterschaft ja nicht nur schlägt, sondern wirklich wie es da heißt, also vernichtet geradezu. Also 400 Palspriester werden getötet und noch 450 Priester der Göttin Aschera, das ist die mit denen die Königin Isabel, die Frau des Ahab verbunden ist.

Also das ist auch wieder ein Bild mit Mann und Frau, ist da jetzt ein Bild wieder für Geistiges und Seelisches. Das haben wir auch das letzte Mal gesprochen. Und welches Geschlecht damit äußerlich verbunden ist, ist eigentlich ganz wurscht, das sind wieder Bilder, die gebraucht werden.

Ja, aber das würde uns zu weit führen, daher zum Abschluss das ganze 17. Kapitel. Und es sprach Elia der Dispiter aus Tisbe in Gilead zu Ahab.

So wahr der Herr, der Gott Israels lebt, vor dem ich stehe, es soll diese Jahre weder Tau noch Regen kommen, ich sage es denn. Da kam das Wort des Herrn zu ihm. Geh weg von hier und wende dich nach Osten und verbirg dich am Bach Kritt, der zum Jordan fließt.

Und du sollst aus dem Bach trinken, und ich habe den Raben geboten, dass sie dich dort versorgen sollen. Er aber ging hin und tat nach dem Wort des Herrn und setzte sich nieder am Bach Kritt, der zum Jordan fließt. Und die Raben brachten ihm Brot und Fleisch des Morgens und des Abends, und er trank aus dem Bach.

Und es geschah nach einiger Zeit, dass der Bach vertrocknete, denn es war kein Regen im Lande. Da kam das Wort des Herrn zu ihm. Mach dich auf und geh nach Zarpath, das bei Sidon liegt, und bleibe dort, denn ich habe dort einer Witwe geboten, dich zu versorgen.

Und er machte sich auf und ging nach Zarpath. Und als er an das Tor der Stadt kam, siehe, da war eine Witwe, die las Holz auf. Und er rief ihr zu und sprach, hole mir ein wenig Wasser im Gefäß, das ich trinke.

Und als sie hinging zu holen, rief er ihr nach und sprach, bringe mir auch ein bisschen Brot mit. Sie sprach, so wahr der Herr, dein Gott lebt, ich habe nichts Gebackenes, nur eine Handvoll Mehl im Topf und ein wenig Öl im Krug. Und siehe, ich habe einen Scheitholz oder zwei aufgelesen und gehe heim und will mir und meinem Sohn zurichten, dass wir essen und sterben.

Elia sprach zu ihr, fürchte dich nicht, geh hin und mach's, wie du gesagt hast. Doch mache zuerst mir etwas Gebackenes davon und bringe mir's heraus. Dir aber und deinem Sohn sollst du danach auch etwas backen.

Denn so spricht der Herr, der Gott Israels. Das Mehl im Topf soll nicht verzehrt werden und dem Ölkrug soll nichts mangeln, bis auf den Tag, an dem der Herr regnen lassen wird auf Erden. Sie ging hin und tat, wie Elia gesagt hatte.

Und er aß und sie auch und ihr Sohn Tag und Tag. Das Mehl im Topf wurde nicht verzehrt und dem Ölkrug mangelte nichts, nach dem Wort des Herrn, das er durch Elias geredet hatte. Und nach diesen Geschichten wurde der Sohn seiner Hauswirtin krank.

Und seine Krankheit wurde so schwer, dass kein Odem mehr in ihm blieb. Und sie sprach zu Elia, Was hab ich mit dir zu schaffen, du Mann Gottes? Du bist zu mir gekommen, das meiner Sünde gedacht und mein Sohn getötet würde. Er sprach zu ihr, Gib mir deinen Sohn.

Und er nahm ihn von ihrem Schoß und ging hinauf ins Obergemach, wo er wohnte, und legte ihn auf sein Bett und rief den Herrn an und sprach, Herr, mein Gott, tust du sogar der Witwe, bei der ich ein Gast bin, so böses an, dass du ihren Sohn tötest? Und er legte sich auf das Kind dreimal und rief den Herrn an und sprach, Herr, mein Gott, lass sein Leben in dies Kind zurückkehren. Und der Herr erhörte die Stimme Elias und das Leben kehrte in das Kind zurück und es wurde wieder lebendig. Und Elias nahm das Kind und brachte es hinab vom Obergemach ins Haus und gab es seiner Mutter und sprach, Siehe da, dein Sohn lebt.

Und die Frau sprach zu Elia, Nun erkenne ich, dass du ein Mann Gottes bist und das Herrn Wort in deinem Munde ist Wahrheit. Soviel für heute. Also das Ganze, was da geschildert wird, ist ein Einweihungsvorgang mit seiner ganzen Vorbereitung.

Steckt also noch immens viel drinnen. Es ist jetzt einmal so ein bisschen ein Rahmen. Wir werden das noch vertiefen und dann fortsetzen.

Ich danke euch. Bis zum nächsten Mal, meine Lieben. Danke fürs Dabeisein.

Danke im Livestream, die dabei waren. Meine Lieben, bis zum nächsten Mal. Machen wir Stopp.

Vielen Dank. Danke. Dankeschön.

Tschüss. Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik

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Themenbezogene Leseanregungen

-Buch der Könige, Altes Testament, 17. Kapitel, bis Vers 24

-Elias: Informationen dazu auf https://anthrowiki.at/Elija

Literaturangaben

Rudolf Steiner, Alexandra Riggins: Die sieben apokalyptischen Siegel, Triskel Verlag 2005, ISBN 978-3-905893-02-1;

Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, GA 8 (1989), ISBN 3-7274-0080-3;

Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104 (1985), ISBN 3-7274-1040-X;

Rudolf Steiner: Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes, GA 104a (1991), ISBN 3-7274-1045-0;

Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V: Apokalypse und Priesterwirken, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0;

Emil Bock, Das Neue Testament, Übersetzung in der Originalfassung, Urachhaus, Stuttgart 1998, ISBN 3-8251-7221-X