Die Apokalypse des Johannes - 74. Vortrag von Wolfgang Peter, 2021

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«Ein interaktiver Vortragszyklus über den Zusammenhang mit dem Wirken Jesu Christi und dem eigenen Ich. Ausgangspunkt sind die Schriften von Rudolf Steiner, z.B. die GA 104, GA 104a und GA 346. Hier fließen sowohl Fragen und Anliegen von Zuschauern als auch eigene geisteswissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Und es gibt immer Bezüge zu aktuellen Themen der Zeit.»

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- 74. Vortrag -
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Rohtranskription des 74. Vortrages

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Meine Lieben, ich begrüße euch sehr herzlich beim 74. Vortrag zur Apokalypse. Wir haben gerade mit einigen Widerständen zu kämpfen gehabt, aber wir versuchen sie zu überwinden.

Ich begrüße euch mit dem 24. Wochenspruch. Sich selbst erschaffen stets, wird Seelensein sich selbst gewahren.

Er wählt den Geist, er strebt fort, in Selbsterkenntnis neu belebt und schafft aus Seelenfinsternis des Selbstsinns Willensfrucht. Also einfach die Kraft, die geistige Kraft, die wir jetzt in der Sommerzeit von außen in uns hereingenommen haben, mit Selbsterkenntnis verbinden, die soll in uns jetzt zu einer Willensfrucht heranwachsen. Das Willensfrucht heißt also Tatkraft, innere Tatkraft.

Das Geistige ist eigentlich vor allem Tatkraft. Alles was geistig ist, ist nicht bloß intellektuelle Betrachtung von etwas, sondern ist immer geistige Tat. Das heißt, sie verändert die Welt und uns selbst.

Wo das nicht der Fall ist, ist keine geistige Tat da. Dann ist es nur eine Abspiegelung. Aber im Geistigen sind wir in der Wirklichkeit, im Wirkenden drinnen.

Und das heißt auch nur allein geistig irgendetwas gewahr zu werden, wahr zu nehmen, heißt tätig zu sein, heißt die Welt zu verändern. Die geistige Welt. Das heißt nicht, dass gleich außen alles zusammenstürzt oder aufblüht, aber es heißt, es tut sich etwas im Geistigen.

Und im Grunde das einzige, unser Alltagsspiegelbewusstsein, das nur abspiegelt, das ist halt etwas Passives. Das verändert zunächst einmal noch nichts, gibt uns aber die Möglichkeit zur Freiheit. Aber wo wir den Schritt weitergehen, bewusst aus dem Geistigen heraus aktiv zu werden, erkennend zu werden, ist es aber zugleich auch ein Tätigsein.

Das ist da ein bisschen drinnen. Und dessen sollten wir uns bewusst sein jetzt in der Zeit, wo wir in die Winterzeit, nach Herbsteszeit und dann Winterzeit hineingehen, dass wir spüren, diese innere Willenskraft, dieses innere geistige Licht, das wir erzeugen, das eben zugleich ein geistiges Tun ist und das uns die Kraft gibt, ja wie soll ich sagen, den nächsten Schritt in unserer eigenen Entwicklung und zugleich in der Weltentwicklung, weil das ist untrennbar miteinander verbunden, zu tun. In unserem wirklichen Ich, in unserem wirklichen Geistigen liegt diese Kraft immer drinnen, diesen einen Schritt weiterzukommen.

Ich finde, das ist etwas sehr, sehr Mutgebendes, etwas die Angst vertreibend ist. Wir haben die Möglichkeit immer weiter zu gehen im Geistigen. Und wir sind nie von irgendetwas, sei es unseres Schicksals oder was sonst alles auf uns zukommt, wir sind nie passives Opfer.

Oder sagen wir es besser, wir müssen es nicht sein. Nämlich in dem Moment, wo wir uns unserer Ichkraft bewusst werden, wissen wir, wir sind tätig. Wir können tätig sein und wir können es umgestalten und alles was uns passiert, ist immer vor allem eine Chance.

Das ist ganz wichtig. Ich meine, Schicksalsschläge, die uns treffen, sind der Wille unseres Ichs, der sich weiterentwickeln will. Das kann manchmal auch unangenehm sein, aber die Kraft es zu bewältigen ist das Stärkere eigentlich.

Und es gibt eigentlich nie den Grund in die geistige Passivität zu versinken und zu sagen, ich muss es einfach erdulden. Sondern es ist ein Tragen. Ich sage jetzt bewusst tragen, nicht einmal nur ertragen, obwohl es da auch schon drinnen liegt, aber man muss sich bewusst sein, wir können es tragen.

Und das ist die Aktivität, die wir entgegen bringen können, egal was auf uns zukommt. Ich weiß, das ist jetzt rein theoretisch leicht gesagt, aber es ist trotzdem, wir haben das drinnen und man merkt es oft auch in schwierigen Situationen, kann man oft Dinge tragen, von denen man nie dachte, dass man sie tragen könnte. Weil dann wirklich unser Ich gefordert wird und das ist viel stärker als unser blasses Spiegelbild davon, das wir haben.

Unser Spiegelbildbewusstsein unseres wirklichen Ichs, das sagt uns entweder, ach wir sind so schön, wir sind so toll, das heißt dann halten wir uns für viel mehr als wir sind oder es sagt, nein ich schaffe das nicht, ich kann das nicht bewältigen. Und im Spiegelbildbewusstsein ist aber weder die Kraft zu dem einen, zu dem Hohen, noch ein Grund zum Verzweifeln in der anderen Richtung. Das wirkliche Ich gibt uns die Kraft, das Schicksal zu tragen, uns hinzubewegen, unsere Aufgabe, die wir selbst wollen, auch erfüllen zu können.

Das ist halt auch so eine Botschaft der Apokalypse im Besonderen. Und das Schicksal ertragen und aus dem Großes zu machen, das habe ich mir heute als Thema gesetzt, weil heute ein ganz besonderer Tag ist. Es ist schon wieder die Vierzahl drinnen, die Vierzahl ist ja immer so etwas, was mit dem Irdischen, mit der Aufgabe des Irdischen zu tun hat.

Die Vier steht geradezu für die Erdentwicklung. Die Erdentwicklung ist der vierte große kosmische Entwicklungszustand. Die Vier steckt in der Erdentwicklung drinnen, sie zeigt sich am deutlichsten in der Natur, in allem was sehr stark geometrisch geformt ist, nach der Art des rechten Winkels geformt ist, also sei es der Würfel, sei es das Quadrat, sei es das Kreuz, wo vier rechte Winkel auch drinnen sind.

Das sind also ganz typische Symbole für unsere Erdentwicklung. Und die Vier haben wir also heute am 14. drinnen, wir hatten sie beim 24.

Wochenspruch und wir sind beim 74. Vortrag. Also die Vier ist viermal sozusagen, also dreimal drinnen heute, dreimal drinnen.

Und was ich heute am 14. September eben besprechen will und nämlich besprechen will im Zusammenhang mit der Apokalypse, aber von einer ganz anderen Seite beleuchtet her, ist Dante Alighieri und die göttliche Komödie und dann insbesondere jene Stelle, die Bezug nimmt genau auf die Position, in der wir uns jetzt befinden in der Apokalypse. Nämlich die Auseinandersetzung mit den negativen Kräften, die zur schwarzen Magie verleiten, das heißt die geistige Kräfte ins Reich der Widersacher hinein lenken wollen, die also zu einem Missbrauch der geistigen Kräfte führen.

Und das hat Dante sehr ausführlich geschildert und warum heute der 14. heute ist das 700. Todestag von Dante.

Und Dante, eigentlich Durante Alighieri, genannt seinem Geburtsnamen nach, Durante, Duration heißt es im Englischen der Ausdauernde. Der Ausdauernde, das ist eigentlich sein Vorname drinnen und genau das hat er in seinem Schicksal, in seinem Lebensschicksal vorgelegt. Und dieses Durchhalten können, das ist in seinem Lebensschicksal drinnen und das ist auch die Botschaft sowohl der Apokalypse als auch der ganzen göttlichen Komödie.

Da heißt es Durchhalten einmal auf dem Weg durch die Hölle, die schon gewaltig ist, wo man durch gewaltige Schrecknisse durchgeht. Dann geht es hinauf auf den Läuterungsberg, da sind noch eine ganze Menge Aufgaben zu erfüllen und dann endlich ist man durch die Feuerwand der Läuterung hindurch und gelangt ins irdische Paradies. Und man denkt, jetzt ist es geschafft.

Und dann wird aber eine Szene gezeigt, die im Grunde für Dante selber und auch wenn man sie liest, im Grunde der Angelpunkt, der entscheidende Punkt drinnen ist, genau dort wird eine Szene gezeigt, die diesen Missbrauch des Geistigen bezeichnet. Also die Kräfte, die in der Apokalypse dann gezeichnet werden mit der Hure Babylon, die Unzucht mit dem Geistigen treibt. Das ist also nicht irgendeine sexuelle Verfehlung im äußeren Sinn gemeint, das ist von mir aus ein Bild dafür, aber es geht um den Missbrauch geistiger Kräfte, die mit vollem Bewusstsein den Widersachern zugeführt werden.

Und man muss denken, das ist etwas, was die Widersacher nämlich sich nicht von sich aus rauben können, sondern sie sind angewiesen darauf, dass der Mensch es ihnen zuführt. Sie können alles rauben und verderben, was in unseren Seelenkräften drinnen ist, sie können verderben die Ätherkräfte, sie können sogar verderben den physischen Leib. Sie können sogar die Ich-Kraft angreifen, aber eines können sie nicht, sie können nicht von sich aus das Ich zwingen, dass es Geistiges herein holt in ihr Reich, in ihr Widersacherreich hinein.

Das können sie nur, wenn sie den Menschen überlisten, ihm schmackhaft machen, dass er aus freiem Willen heraus dieses Geistige ihrem Reich überantwortet. Und das ist im Grunde das Schlimmste, was passieren kann, weil das ist für alle Zeiten der weiteren Entwicklung entzogen, zumindest die Entwicklung, die wir gehen können, die für uns vorgesehen ist, nämlich den Weg zum freien, schöpferischen Menschen zu werden. Wir sind erst auf dem Weg, wir haben einen Ansatz dazu.

Aber das, was wir als Freiheit sozusagen, als freiem Entschluss heraus den Widersachern an geistigen Kräften schenken, sagen wir es einmal so, das ist verloren. Das ist verloren. Und je mehr man das tut, desto mehr nähert man sich selbst natürlich auch dem Reich der Widersacher an.

Und weil es hängt im Grunde mit dem bewussten Entschluss zusammen, nicht den regulären Weg zu gehen, der für uns vorgesehen ist oder der uns ermöglicht wurde von den geistigen Kräften, die über uns sind, sondern es heißt also bewusst in das Reich der Widersacher hinüber zu gehen und dort eine weitere, ja auch Entwicklung, wenn man so will, durchzumachen, die aber ganz anderer Art ist und jedenfalls eines ausschließt, das große Geschenk der Möglichkeit zur Freiheit, das uns gegeben wurde. Und darum geht es. Und diese Szene, die er im Dante schildert, da im irdischen Paradies, dort fällt die Entscheidung.

Dort fällt sozusagen die Entscheidung, das ist der Punkt, wenn der Mensch dort sagt, ja ich gehe mit der Hure Babylon sozusagen mit, dann fällt er diese Entscheidung, den Weg der schwarzen Magie zu gehen. Also das heißt, geistige Kräfte aus unserer Welt herauszureißen und zu bereichern, damit die Welt der Widersacher, und zwar insbesondere jener Wesenheit Ten, die hinter Saurad stehen, hinter dieser Erscheinung, die als Saurad bezeichnet wird. Und darauf warten diese Wesenheiten dort.

Und die haben natürlich auch einen Einfluss auf die anderen Widersacherkräfte, die ja auch noch da sind, also die luziferischen Mächte, die arimanischen Mächte und die asurischen Mächte. Aber die sind im Vergleiche sozusagen noch harmlos, weil die alleine aus sich heraus könnten den Menschen nicht dazu bringen, aus eigenem Entschluss auszureißen aus der Menschheitsentwicklung sozusagen und einen ganz anderen Weg zu gehen. Und ich weiß nicht, niemand kann das sagen, wie weit das Dante bewusst war, ganz voll bewusst war, aber er hat jedenfalls ein starkes Gespür dafür gehabt, dass darin eine zentrale Stelle zu sehen ist.

Und dass die Entscheidung also dort im letzten Moment praktisch fällt, im letzten Moment, ja fast im letzten Moment, das ist eben genau das, was im Grunde der Zahl 666 entspricht, der Zahl des Tieres. Wir haben ja oft davon gesprochen, wie sie zu deuten ist, im Großen zu deuten auf dem sechsten großen kosmischen Entwicklungszustand unserer Erde, im sechsten Lebenszustand dort und dort im sechsten Formzustand. Also danach gibt es noch eine Entwicklung, aber da fällt die Entscheidung.

Dort fällt die letzte Entscheidung. Wer dort sich entschieden hat, mitzugehen mit den Wesenheiten hinter Saurad, für den gibt es kein Zurück mehr. Und was er mitnimmt an geistigen Kräften in dieses Reich, das geht endgültig verloren, für uns jedenfalls, für die, die den anderen Weg gehen.

Und diese Dramatik steckt in Wahrheit in der ganzen göttlichen Komödie auch drinnen. Und bis dahin, also zu diesem Punkt, wo Dante diesen entscheidenden Punkt zeigte am Leuterungsberg, bis dorthin ist es offen. Und dann natürlich, Dante letztlich entscheidet sich für den anderen Weg und dann kann er als nächstes aufsteigen durch die himmlischen Sphären ins eigentliche geistige Paradies.

Weil das irdische Paradies der Garten Eden ist noch die ganz hohe geistige Welt. Sondern es ist im Grunde der Bereich, der so annähernd bis zur Mondensphäre hinaufreicht. Das ist also gerade so der oberste Bereich der niederen Astralwelt, wenn man so will.

Also der Leuterungswelt. Darum ja auch der Leuterungsberg, der hinaufführt über, ja insgesamt sind es auch neun Stufen wieder. Die Zahl neun spielt bei Dante eine große Rolle, weil da gibt es Vorstufen und dann noch eine Nachbereitung.

Und dazwischen sind sieben Stufen, sieben, die sieben Zahl, die Zahl der zeitlichen Entwicklung, wo eben die sieben Hauptlaster des Menschen ja getilgt werden sollen. Das einmal zur Einleitung. Jetzt will ich es ein bisschen chronologischer machen, ausgehend von Dante.

Ein paar Worte zu seinem Schicksal, das er hatte. Als er geboren wurde, er 1265. Das ist die Zeit, als noch Thomas von Aquin etwa lebt.

Es ist 1265. Kurz, ganz kurz danach, nach der geistigen Verdunklung, die über die gesamte Menschheit gekommen ist, nämlich vor allem auch über die großen, größten Eingeweihten. Äußerlich werden viele nichts bemerkt haben, weil viele Menschen sowieso schon den geistigen Einblick verloren hatten.

Also diese Imaginationsfähigkeit, die Hellsichtigkeit, wenn man so will. Aber das ganz Spezielle an dieser kurzen Zeit um 1250 herum, heißt, dass selbst die höchsten Eingeweihten für eine Zeit, Monaten, ein, zwei Jahre, es ist schwer zu sagen genau, sagt es Rudolf Steiner auch nicht, aber keinen Einblick in die geistige Welt haben. Wo sie also einfach zurückgeworfen sind, ganz auf das sinnliche Verstandesbewusstsein.

Egal wie hoch ihr Entwicklungsgrad ist. Und dieser Einbruch hat eine große Bedeutung für die Umwandlung der alten geistigen Kräfte, die noch zurückgehen in die eiszeitliche Kulturen zurück, wo die Menschen das standardmäßig noch hatten, was dann noch nachklingt in der sogenannten urindischen Zeit, also so in der Zeit siebendes, achtes Jahrtausend vor Christus, wo noch ein ganz starker Nachklang dieser alten geistigen Fähigkeiten waren, an denen eben das Ich nicht beteiligt war. Es war zwar schon da, aber es war noch sehr klein und sehr unausgereift und die Grundregel war eigentlich in der alten Zeit, wenn man sich ins Geistige erhebt, dann unter Ausschaltung der Ichkraft, weil das Ich noch nicht reif dazu ist hier, sondern dann wird die Leitung in Wahrheit höheren geistigen Wesenheiten übergeben, mit der Hilfe von Menschen zwar, die als Priester oder so etwas wirken, die in einen entsprechenden Kontakt mit anderen geistigen Wesenheiten treten und die sozusagen der Ersatz für die individuelle Ichkraft des Einzuweihenden sind.

Das war also standardmäßig so in der alten Zeit und auf einem anderen Weg im Grunde gab es keine wirkliche Einweihung bis über die Zeitenwende hinaus, nämlich bis zum Mysterium von Golgatha. Bis dahin gibt es keinen anderen Weg. Das Ich wäre noch zu schwach gewesen und wäre nämlich gerade dann, wenn es in die geistige Welt hineinkommt, sofort verfallen den Widersacherkräften, namentlich einmal den luziferischen.

Das heißt noch nicht endgültige Verderbnis, aber das heißt, das was er hereinbringt, ist nicht die reguläre geistige Welt, sondern so wie es in der Verzerrung eben durch Luzifer erscheint. Und da kann es sich zwar sehr schön erscheinen und sehr erhebend vielleicht sogar wirken für den Einweihungsschüler, der das durchmacht, aber es ist ein Zerrbild der geistigen Welt. Man kann sagen, der wichtigste Grundsatz für diesen Übergang in ein neues geistiges Sehen, für ein neues geistiges Erlebnis ist, dass das Alte absolut verloren wird.

Jeder Eingeweihte, der heute diesen Weg gehen will, muss also diese alten Kräfte verloren haben. Und der Lernprozess wurde durchgemacht eben in dieser Zeit um 1250. Und da haben ihn vor allem einige große Eingeweihte durchgemacht, die zu dieser Zeit inkarniert waren und die zu dieser Zeit erlebt haben, dass sie die geistige Welt nicht erleben können.

Dass sie nicht einmal einen Ansatz davon haben, dass es weg ist. Dass sie ganz auf das sinnliche Bewusstsein und auf das vielleicht sehr ausgefeilte Verstandesbewusstsein reduziert sind. Thomas von Aquin selber war ein sehr gutes Beispiel dafür.

Und er wäre wahrscheinlich, wenn diese Finsternis nicht gekommen wäre, früher zu einem eigenen, aber neuen geistigen Erleben gekommen. Er hatte es also nicht naturhaft von seiner Geburt auf. Es waren vielleicht ein paar Ahnungen da, aber er konnte es zunächst einmal in seinem Leben nicht der Wege machen.

Und dann kam also diese Verfinsterung um 1250, die es ganz außerordiert hat. Was für Thomas von Aquin einen gewaltigen Schub noch zusätzlich bedeutet hat, alles was er über das Geistige wusste, mit dem Verstandesbewusstsein, wusste auch aus der Überlieferung, wusste aus seinem menschlichen Erleben heraus, aber das nicht die geistige Welt umfasst hat, direkt im hellsichtigen Schauen, sondern das umfasst hat, was er fühlen konnte und so weiter. An Glaubenskräften, was er in sich hatte, dass er auf das beschränkt war.

Und das macht das Große des Werkes von Thomas von Aquin aus, dass in allem was von ihm schriftlich überliefert ist, dass da nicht ein Spur drinnen ist von diesem hellsichtigen Erfassen. Er hat erst, habe ich glaube ich das letzte Mal schon geschildert, kurz vor seinem Lebensende, also ein paar Monate vorher, am Nikolaustag 1273, hatte eine große Vision. Und ab diesem Zeitpunkt hat er nichts mehr geschrieben oder diktiert, weil er gesehen hat, dass das im Vergleich zu dem, was man in diesem neuen geistigen Erleben sehen kann, dass das so unendlich reicher ist, als alles was man mit dem Verstand erfassen kann, dass er gesagt hat, ab sofort schweige ich dazu und schweige nicht mehr darüber.

Aber er hat ihm dieses große Werk hinterlassen, als Nichtsehender einen Verstand zu entwickeln, eine Verstandeskraft zu entwickeln, die fähig ist, Geistiges aber in Verstandesbegriffe klar zu fassen, auch als Nichtschauender. Und das heißt, was man heute noch an der Scholastik lernen kann, ist die Art, wie kann ich geistige Erlebnisse in klare Begriffe fassen. Das brauchen wir heute, um es herunterzuholen auf die Welt, um es kommunizieren zu können, um es uns zu vollem klaren Bewusstsein zu bringen und damit zum Gegenstand der Freiheit zu machen, frei umzugehen damit.

Dazu ist es eigentlich notwendig. Da kann man unheimlich viel lernen bei Thomas von Aquin. Jetzt geht es aber heute gar nicht um den Thomas von Aquin, sondern um den Dante.

Also ich habe schon wieder seinen notwendigen Einschub dazu gemacht. Wie geht es jetzt mit dem Dante weiter? Er wird also geboren nach der Zeit dieser Finsternis, 1265. Da kann man sagen, diese Finsternis war bereits verflogen.

Das heißt nicht, dass Dante jetzt gleich hellsichtig oder sowas war. Er war es insgesamt wahrscheinlich nur sehr wenig. Also er hatte sicher geistige Einblicke, aber sehr schwach.

Aber jedenfalls, er ist nach der Zeit der Finsternis geboren und das heißt, er hat die Chance, also den neuen Weg zu gehen. Und eine wesentliche Anregung dazu kam durch seinen Lehrer Brunetto Latini, der in Wahrheit eine viel größere, von der Hellsichtigkeit her gesehen, Vision hatte, nämlich im Jahr 1260. Also noch vor der Geburt von Dante.

Brunetto Latini war damals 40 Jahre gerade alt, war als Gesandter nach Spanien geschickt, erlebt dann am Rückweg bekommt er die Botschaft, dass in Florenz, seiner Heimatstadt, gleiche Heimatstadt eben wie Dante, dass dort seine Partei, wenn man so will, die Guelfen, dass die von den Ghibellinen gestürzt wurden. Und was das hat, nichts anderes bedeutet, als er ist verbannt aus der Stadt. Also so radikal war das damals.

Und das ging damals in Florenz ein paar Mal hin und her. Es hat immer einmal eine Partei und einmal die andere Partei, die überhand gewonnen und immer die, die gerade verloren haben, wurden verbannt. Zumindest die führenden Köpfe.

Und das hat den Brunetto Latini sehr erschüttert. Kurz erklären, wer sind die Ghibellinen, wer sind die Guelfen? Um es ganz kurz zu sagen, die Ghibellinen waren die Kaisertreuen und die Guelfen waren die Papsttreuen. Wobei es dann noch Abstufungen gab später, aber da kommen wir beim Dante noch dazu.

Aber das sind die zwei großen Punkte, weil man muss denken, das Mittelalter war sehr stark geprägt durch diese Auseinandersetzung zwischen Kaisertum und Papsttum. Und die Frage war immer, wer hat die Überhand? Es hat sich dann eingebürgert, also der Kaiser wird gewählt oder wird gekrönt durch den Papst. Also er verleiht ihm Dank der göttlichen Macht und so weiter die Kaiserwürde.

Aber natürlich ging dann weiter die Frage, wer hat halt mehr zu reden drin im politischen Geschehen, auch im weltlichen Geschehen. Und es war ja so stark die Macht des Papstes, denkt man vielleicht, vielleicht sagt das was der Gang zu Canossa. Gang zu Canossa, König Heinrich IV., also der große Kaiser eigentlich, der große König, geht zur Burg von Canossa mitten im Winter barfuß als Büsser, weil er wurde von Papst Gregor VII., der große Papst Gregor VII., exkommuniziert.

Weil er halt nicht, auf deutsch würde man sagen, nicht richtig pariert hat. Also sich geweigert hat, alle die Impulse, die halt vom Papst kamen, denen zu folgen. Und dann wurde er exkommuniziert.

Weil es ging natürlich auch immer darum, wer darf denn jetzt geistliche Würdenträger einsetzen, kann der Kaiser mitsprechen oder nicht und so fort. Also das war im 11. Jahrhundert bereits, also noch vor unserer Zeit.

Und das zieht sich dann aber immer weiter und es wogt hin und her, wo die stärkere Macht ist. Und das Problem ist halt dann immer entstanden, wenn sich der eine in den Bereich des anderen eingemischt hat. Wenn sich zu viel der Papst eingemischt hat in die weltliche Macht, dann hat es Schwierigkeiten gegeben, vor allem aus geistiger Sicht gesehen.

Aber umgekehrt auch, wenn der Kaiser geglaubt hat, er muss zu viel in den geistlichen Belangen bestimmen. Und in Wahrheit hat sich das aber immer sehr vermischt, weil der Papst wollte immer weltliche Macht und der Kaiser wollte immer auch Macht im geistlichen Bereich. Nennen wir es einmal vorsichtig so.

Und daher gab es also jetzt in Florenz auch eben diese beiden Parteien, die Giebelinern, die Kaisertreuen und die Gelfen, die Papsttreuen. Ja, also Jahr 1260, der Brunetto Latini, der große Lehrer, später Destante, ist auf dem Rückweg von Spanien, erfährt, dass er verbannt ist. Und das erschüttert ihn so stark, dass bei ihm eine geistige Vision auftritt.

Eine geistige Vision, in der er ganz große geistige Impulse empfängt, wo er eigentlich wahrnimmt, was sich in der geistigen Welt so tut, gerade an großen Impulsen. Da tat sich also sehr viel. Er schaut geistige Kräfte, die zum Beispiel auch hereingeholt wurden, etwas früher, aber noch auf alte Art in der sogenannten Schule von Chartreux.

Er schaut etwas von dem, was an geistigen Impulsen lebte bei den Templern. Die Templer waren ein sehr tiefer spiritueller Orden, der aber dann halt beinhart ausgerottet wurde von der weltlichen Macht, das muss man sehen. Und zwar so ausgerottet, dass er in der Welt draußen auch, ja man kann sagen, total verunglimpft wurde.

Also es ist ab dem Zeitpunkt dann über Jahrhunderte lang den Templern immer so ein schiefer Geruch angedichtet worden, weil das sehr raffiniert durch Anwendung im Grunde schwarzer Magie gemacht wurde, dass die Templer dann bei den erzwungenen Geständnissen die scheißlichsten Dinge gestanden haben. Die scheißlichsten Dinge, die man nämlich erlebt, wenn man auf richtigem regulären Weise in die geistige Welt eintritt, dann wird man nämlich als allererstes einmal bekannt gemacht mit den dunkelsten Seiten der menschlichen Existenz. Die muss man schauen.

Und das wussten die Templer und daher ging der Schulungsweg der Templer besonders darauf hin, sich dessen bewusst zu werden, du musst die dunklen Seiten sehen. Solange du dich denen nicht gestellt hast, bist du nicht bereit in die geistige Welt einzutreten. Und bei den Geständnissen sind aber dann genau herausgekommen, die Erlebnisse, die sie halt hatten mit dieser dunklen Seite.

Und dann wurde ihnen halt angedichtet, na die betreiben ja schwarze Magie oder weiß Gott was oder Schlimmes. Also das sind ganz entzäpfliche Menschen. Aber in Wahrheit war da ein großer geistiger Impuls drinnen, der halt dann damit in den Untergrund gedrängt wurde mit der Vernichtung der Templer, die in die Lebenszeit Dantes hineinfällt.

Die Vernichtung der Templer begann ganz offiziell im Jahr 1307 an einem Freitag dem 13. Seitdem gilt der Freitag der 13. als Unglückstag.

Also die 13 überhaupt und der Freitag dann erst recht auch noch. Durch eine geniale Aktion, muss man sagen, inspiriert natürlich von den Widersacherkräften, inspiriert von letztlich den Wesenheiten, die hinter Sorat stehen, nämlich von dem französischen König Philipp der Schöne [Philipp IV.]. Der, naja, eben diese Inspirationen, diese arimanischen Inspirationen hatte hinter denen aber letztlich die Soratkräfte stehen.

Und da ging es darum, äußerlich gesehen, den Goldschatz, den riesigen Goldschatz der Templer in die Hand zu bekommen, um die Staatskasse aufzufüllen, aber das ist nur die äußere Seite. Weil dieses Gold, und so wurde es bei den Templern auch gehandhabt, war im Grunde nur ein Repräsentant für die geistige Kraft, die dahinter steckt. Und man muss auch sehen, und das ist für unsere Zeit heute, denke ich, sehr entscheidend, hinter den Templern stand ein geistiger Impuls, ein Finanzsystem aufzubauen in der Welt, das getragen ist von einem geistigen Impuls dahinter.

Wo also sozusagen das Gold wirklich der Gegenwert war, nicht für äußere Waren einfach nur, sondern für die geistige Schöpferkraft des Menschen. Und sie haben eigentlich schon ein ganz geniales System aufgezogen gehabt, wo man wirklich in Jerusalem einen Scheck einlösen konnte, ganz bequem und so weiter, eben um die Bilder zu versorgen mit dem, was sie brauchen, um ihre geistige Aufgabe, um ihren geistigen Weg zu verfolgen. Und sie haben nichts für sich selbst genommen.

Es wurde ihnen auch dann angedichtet, dass sie das Gold missbraucht hätten. Aber in Wirklichkeit missbraucht hat es der Philipp der Schöne, der aber nur ein Werkzeug letztlich der Widersachermächte war, muss man auch sehen. Ein williges Werkzeug, um eben diese geistigen Kräfte, die mit dem Gold verbunden sind, in die andere Richtung zu führen.

Also das ist schwarze Magie, die da betrieben wurde. Und der Templerorden wurde dann äußerlich zerstört. Also es begann eben diese Verhaftung dann der Templer um 1307.

Und dann ist der Prozess gegangen, also durch sieben Jahre hindurch im Grunde. Und um 1314, wenn ich jetzt nicht irre, wurde dann zuletzt die letzten großen Templer hingerichtet. Also vor allem der Großmeister Jacques de Molay in Paris.

Man weiß es nicht sicher, aber es gibt Anhaltspunkte dafür, dass Dante, da war er schon verbannt, nämlich Dante wurde auch verbannt, nicht nur Brunetto und Nardini. Also jetzt muss ich einen Vorgriff machen, im Jahr 1302. Und dann ist er herumgezogen in Europa und hat versucht, dort irgendwo unterzukommen, weil Florenz war verbannt und letztlich so verbannt mit der Androhung der Todesstraf, wenn er sich dort wieder blicken lässt.

Was ihn tief erschüttert hat, weil die Stadt Florenz war sein Leben. Sie war sein Leben im Grunde. Und für uns kann man sagen, für die Nachwelt ist es ein Glück, weil er hätte sicher nie die göttliche Komödie geschrieben, wenn er dort sein eigentliches Talent entwickeln hätte können, nämlich eine ganz neue Staatsorganisation.

Stadt-Stadt Florenz war eine Art Stadt-Stadt zu dieser Zeit, wie es viele heute gab, wie es Ravenna und andere auch gab. Italien im heutigen Sinn gab es ja noch nicht. Als Landschaft natürlich, aber nicht als Staat, als Nation, sondern es gab eben diese Stadtstaaten.

Und der eigentliche Impuls in Wahrheit mit dem Dante angetreten ist, ist da ein geistgemäßes Staatswesen mitzuformen. Und er war schon ziemlich an der Spitze tätig. Er war einer der drei Prioren in Florenz, das heißt der geistigen Führer, der politischen Führer auch und darin saß seine große Aufgabe.

Er hatte auch schon Werke diesbezüglich veröffentlicht und es geht darin letztlich um eine geistgemäße Gestaltung des Rechtslebens, des politischen Lebens. Das war seine eigentliche Aufgabe. Er hatte natürlich schon auch diesen künstlerischen Aspekt ganz stark drin.

Er hat ja schon Gedichte und alles mögliche geschrieben. Er hat geschrieben diese Geschichte über sein Leben. Da erzählt er die Begegnung mit Beatrice.

Beatrice ist eine ganz wichtige Figur in der göttlichen Komödie. Äußerlich gesehen kann man sagen, es ist ein Mädchen, dem er in seinem neunten Lebensjahr begegnet und ihn so bezaubert, ist etwas jünger als er, in seiner enge, reinen Gestalt. Und von da an war das sozusagen seine Leitgestalt, sein Leitmotiv, das ihn geistig geführt hat.

Weil er ihn eher im Bild des reinen, unschuldigen, seelischen gesehen hat. Ein reines Seelisches, das sozusagen von den Widersacherkräften ganz frei ist. So hat er sie empfunden.

Und in seinem neunten Lebensjahr, da spielt wieder die Zahl 9 eine Rolle. Und er schildert ja dann auch darin, welche große Bedeutung das für ihn hat. Und in seiner ganzen göttlichen Komödie ist die Zahl 3 und die 3 mal 3, die 9, spielt eine ganz wesentliche Rolle in der Komposition und so weiter.

Also 9 Engelsphären zum Beispiel haben wir. Aber wir haben auch, wie er es dann in der göttlichen Komödie schildert, 9 Höhlkreise. Da geht es hinunter.

Das ist das Spiegelbild davon. Und Dante spricht es, im Gegensatz zu seinem Lehrer Brunetto Latini, der spricht es noch nicht so deutlich aus. Der hat noch sehr die lichte Vision, könnte man sagen, der Göttin Natura, das heißt der geistigen Kräfte, die in der ganzen Erde Natur walten.

Auch eine ganz reine, große Gestalt. Er sieht natürlich schon auch Kräfte, die gegen sie ankämpfen. Aber in dieser Deutlichkeit, wie Dante die spiegelbildliche Hierarchie darstellte, da ins Erdinnere, wenn man so will, bildlich gesprochen geht, also die 9 Höhlkreise nach unten, das konnte er nicht darstellen.

Aber Brunetto Latini hatte doch einen großen Einfluss auf Dante als sein Lehrer. Er war ja jetzt im Verband zunächst einmal, konnte aber dann später wieder nach Florenz zurückkehren, weil sich die Situation wieder geändert hat. Es hat wieder die andere Partei die Überhand gewonnen.

Dann wurden halt die Ghibellinen verbannt und dann haben die Gelfen wieder die Regierung übernommen. Und zu dieser Zeit konnte Brunetto Latini zurückkehren. Er hat inzwischen auch teilweise in Paris gelebt, im Exil sozusagen.

Hat dort ein großes Werk verfasst, den sogenannten Tresor, den großen Schatz. Das war ein enzyklopädisches Werk über das Wissen seiner Zeit. Ist äußerlich sehr wichtig gewesen als Lehrbuch, könnte man sagen, auch für Dante natürlich.

Aber das eigentliche Interessante ist sein kleines Werk Il Tesoretto, der kleine Schatz. Das Schätzlein, wenn man so will, der kleine Schatz. Und dort schildert eben Brunetto Latini wirklich sein geistiges Erlebnis, das er hatte, als er diese Nachricht bekommen hat von seiner Verbannung.

Und da sind sehr sehr viele Bilder drinnen, die bei Dante mitschwingen, im Hintergrund da sind. Aber eben, wie ich sagte, was bei Dante dazukommt, ist ein ganz ganz deutlicher Blick in das Finsterste des Finsteren. Und in dem Dante da wirklich bis in die tiefste Unterwelt hineinschaut, ja, im Grunde einen Blick hineinwirft in die ganze Gegenhierarchie.

Entweder neun Engel-Hierarchien nach oben und denen entsprechend diese neun Höhlengreise nach unten. Welche geistigen Wesen dort wirken, schildert er gar nicht so genau. Aber es wird deutlich an den Auswirkungen, die sie auf die Menschen haben, nämlich was diese Wesenheiten in den Menschen erzeugen.

Dante ist sich nicht so klar darüber, mit welchen Widersacher-Hierarchien er es genau zu tun hat. Er nennt sie manchmal Satan, dann nennt er sie wieder Luzifer, er unterscheidet sie nicht so richtig nach dem Gebrauch seiner Zeit. Und er hatte auch natürlich nicht so ein deutliches Hellsehen wie der Brunetto Latini, der hatte sicher ein ausgeprägteres.

Bei Dante kommt es so immer wieder durch und dann sind so Bilder, die er aus seiner dichterischen Fantasie herausgestaltet. Das ist so eine Mischung. Aber das geht eins ins andere über.

Und jetzt geht also dieser Weg durch die neun Höhlengreise hinunter. Was sind diese Kräfte der neun Höhlengreise? Die Unterwelt. Was ist es? Ja im Grunde sind dort die Kräfte drinnen, die wir, wenn wir nach dem Tod in die geistige Welt aufsteigen, die wir nicht mitnehmen können in diesen Bereich, sondern die im Erdenbereich zunächst verbleiben müssen, damit wir sie in einer nächsten Inkarnation wieder in uns aufnehmen und vielleicht dann daran arbeiten können, diese negativen Kräfte, die da drinnen sind, aufzulösen.

Wirklich aufzulösen. Darüber haben wir schon oft gesprochen jetzt, was erst geht seit der Zeitenwende beziehungsweise seit dem Mysterium von Golgatha, dass wir sie wirklich vollkommen auflösen können. Diese vollständige Auflösung geht eigentlich erst ab diesem Zeitpunkt.

Aber solange wir sie nicht aufgelöst haben und wir in die geistige Welt gehen nach dem Tod, dann müssen wir diese Kräfte in diesen Höhlengreisen, wenn man es so will, man darf sich die natürlich nicht so räumlich vorstellen. Mein Tante schilderte es in einem räumlichen Bild, es ist ja ganz interessant wie er das schildert, er schildert es so, als die Zeit des Sündenfalls war, beziehungsweise noch vorher, Lucifer wurde ja sozusagen aus dem Himmel gestürzt, weil er halt, sagen wir mal, nicht folgsam war. Er wurde gestürzt auf die Erde herunter und er schildert es im Grunde sehr plastisch.

Als er hinuntergestürzt wurde auf die Erde, hat er einen riesigen Trichter in die Erde geschlagen, also ein riesiges Loch bis zum Erdmittelpunkt hinunter. Und was passiert mit dieser ganzen Erdmasse, die jetzt von dem Loch frei werden muss, irgendwo muss das ja hin. Da bäumt sich jetzt oder wölbt sich auf auf der anderen Seite der Läuterungsberg.

Das ist ein äußeres Bild, das er gebraucht dafür. Man darf das natürlich nicht so äußerlich nehmen, also Tante hat es als Bild gebraucht einfach, eine gewisse geistige Richtigkeit liegt darin. Es ist was, ein sehr gutes Bild eigentlich, weil es heißt einerseits, es heißt nämlich, er war ja durch den Sturz Lucifers und all der Schar, die mit ihm verbunden ist, den Sturz der ganzen Widersacherkräfte, wenn man so will, ist erstens einmal ein Loch in der Erde entstanden, also ein Bereich, der nicht erfüllt ist von der geistigen Kraft der höheren Hierarchien.

Das ist einmal das Wichtige. Es entsteht ein Bereich, der sozusagen von dieser Geistigkeit befreit ist. Man muss es sich nicht räumlich denken, aber es ist jetzt in unserem Erdenbereich eine Zone geschaffen, die frei ist von der Geistigkeit, die über uns steht.

Eine Voraussetzung für die menschliche Freiheit. Eine notwendige Voraussetzung. Der Mensch muss, um seine Freiheit entwickeln zu können, immer Zugang haben zu einem Bereich, an dem die geistige Welt über ihn nicht hinkam.

Wo es ihm nicht folgen kann, wo es ihm keine Inspirationen geben kann, keine Befehle sozusagen geben kann, keine Hinweise geben kann, sondern wo der Mensch auf sich alleine gestellt ist. Nachsatz dazu, ganz alleine, aber nicht, weil die Widersacher sind dort. Und der große Unterschied ist jetzt nur der, wäre dieser, ich sag einmal jetzt geistfreie oder geistfremde Bereich nicht entstanden, dann wäre der Mensch ununterbrochen unter der Eingebung der geistigen Hierarchien über ihn gestanden.

Sie hätten ihn nicht im eigentlichen Sinn gezwungen, aber der Mensch hätte trotzdem nichts anderes tun können, als diese Impulse aufzunehmen und umzusetzen. Wie es halt in der geistigen Welt zunächst einmal üblich ist, auch heute noch in der geistigen Welt üblich ist, bis zur Hierarchie der Engelwesenheiten herunter. Noch eine Stufe darunter stehen wir.

Aber wir können uns aus diesem Bereich herauslösen. Das heißt, wir haben einmal das große Privileg in einen Bereich hineinzutreten, der frei ist von diesem Impuls und der uns aber die Möglichkeit gibt zu sagen, wir wollen uns aus eigener Kraft, aus eigenem Willen zu dem erheben oder nicht. Ja, oder sogar zu sagen, wir wollen uns mit dem Reich der Widersacher verbinden.

Und die Verführung dazu ist sehr groß, weil das Problem ist in diesem freien Bereich hinein, die Widersacher haben einen gewissen Zugang dazu. Also wenn man so will, solange der Mensch seelisch gesprochen, nicht körperlich, seelisch gesprochen an der Erdoberfläche steht, solange hat er einerseits den Blick nach oben, kann sagen, ja, ich will mich von dort inspirieren lassen. Oder er hat den Blick nach unten und kann sagen, ja, ich kann meinen Blick von euch abwenden und ich kann frei entscheiden.

In dem Moment, wo er aber einen Schritt weiter nach unten tut, kommt er in den Bereich der Widersacher hinein und die flüstern ihm alle möglichen Inspirationen zu. Also viele große Inspirationen, durchaus auch im positiven Sinn, kommen von der Seite auch. Muss man auch sehen.

Es ist nicht alles immer von oben, weil man muss sehen, alle Inspirationen, die uns zur Umgestaltung der physischen Welt gegeben werden, kommen primär nicht von oben, sondern von unten. Weil das können die oben nicht. Keine Engelwesenheit hat irgendeine Ahnung davon, wie man mit dem physisch-mineralischen Element umgeht und daraus Technik zum Beispiel macht.

Das Tote ist ihnen völlig rätselhaft, ist ihnen überhaupt nicht zugänglich zunächst einmal und daher können sie dazu gar nichts sagen. Und der Mensch hat ja die Besonderheit, dass er in eine Welt versetzt wurde oder eine Welt betreten hat, die dieses feste, tote, tot gewordene Erdelement hat. Und der Mensch ist berufen, dieses Element umzugestalten.

Und dazu muss er sich abwenden von der Quelle oben. Er muss sich zuwenden bis zu einem gewissen Grad zum Reich der Widersacher, die diese materiell verfestigte Welt hervorgebracht haben, bis zum dichten, festen Erdelement hinein. Da stecken die arimanischen Kräfte namentlich dahinter.

Arimanische im weitesten Sinn, weil da gehören dann die Asuras dazu, da gehören letztlich auch die Kräfte, die Hintersaurat stecken dazu. Die alle stecken da dahinter. Mit dieser Unterwelt, wenn man es so will, sind verbunden auch alle die physikalischen Kräfte, die mit dem Toten zu tun haben.

Also da zählen dazu die elektrischen Kräfte, die magnetischen Kräfte, dazu zählen die Kernkräfte, wenn man will. Steiner hat davon noch nicht so direkt gesprochen. Er hat es genannt eine dritte Kraft und die dürfte etwas zu tun haben mit den Kernkräften irgendwo.

Aber diese Kräfte oder mit denen umgehen zu können, sie handhaben zu können in irgendeiner Form, dazu müssen wir Kontakt mit den Widersachern aufnehmen. Herr Rudolf Steiner spricht von einer Art untersinnlichen, unterphysischen Welt. Nehmen wir das Bild von der Erdoberfläche hinauf, ist die übersinnliche Welt, jetzt halt nicht im äußeren Sinn, sondern im seelisch-geistigen Sinn genommen.

Wenn wir uns also über das irdische erheben, kommen wir in diesen übersinnlichen, überirdischen Bereich hinein. Wenn wir uns in die andere Richtung wenden, geistig gesehen, seelisch gesehen, ins Erdinnere, kommen wir in den Bereich der untersinnlichen oder sogar unterphysischen Welt. Bei Elektrizität, ist Elektrizität jetzt ein fester Gegenstand? Ja, wir brauchen etwas Festes, damit wir sie irgendwie zur Erscheinung bringen können, aber was ist Elektrizität eigentlich? Mit unseren Sinnen können wir sie nicht einmal wirklich erfassen.

Hat wer schon elektrischen Strom gesehen? Ja, wir sehen Glühbirne, aber da sehen wir, das leuchtet. Den Strom sieht man eigentlich nicht drinnen. Man kann spüren, zum Beispiel keinen elektrischen Schlag, aber ist der Schlag schon die Elektrizität? Es gibt einen Hinweis, dass sie da ist und es gibt einen Hinweis, dass sie etwas vielleicht auch mit den Nerven zu tun hat, weil wir spüren sie, es ist schmerzhaft.

Sogar vielleicht zuckt der Muskel irgendwo tatsächlich. Wir haben in unserem Körper sogar die Elektrizität drinnen. Das heißt, wir haben in unserer Struktur, das ist ja was auch Gewaltiges, wir haben Kräfte des untersinnlichen Reiches, des Widersachereiches in unserer Leiblichkeit drinnen.

Wir könnten gar nicht Menschen sein, so wie wir sie heute sind, wenn wir nicht diese Kräfte drinnen haben. Ohne die könnte man uns nicht bewegen auf Erden, ohne die könnten wir nicht Bewusstsein entwickeln auf Erden, also unser irdisches Bewusstsein, das ginge alles nicht ohne diese Kräfte. Aber es sind Kräfte, die wir nicht von oben haben, sondern von unten.

Also da brauchen wir jetzt gar nicht schimpfen über die Widersacher, wir könnten unsere Menschheitsaufgabe gar nicht bewältigen ohne diese Kräfte. Also wir müssen auch Danke dazu sagen irgendwo. Die Frage ist, ob wir uns nur von diesen Kräften leiten lassen oder von anderen.

Ein wichtiger Punkt zum Beispiel ist, alles was elektrische Kräfte im Menschen ist, die sind zugänglich den Widersachern und die hängen daher stark zusammen mit unserem sogenannten Doppelgänger. Also mit den Kräften, die wir in unserem seelischen Verdorben haben. Weil eigentlich bevor der Mensch sich auf der Erde verkörpert hat, bevor er, wenn man so will, aus dem Paradies, aus dem Garten Eden herausgeflogen ist durch den Sündenfall, war das ganz rein.

Da hätte es keinen Doppelgänger gegeben. Woher? Da wäre kein Schatten drinnen gewesen. Aber als Folge des Sündenfalls und alles was weiter war, kommt dieser Schatten hinein und mit jeder Inkarnation wird er zunächst einmal in Wahrheit stärker.

Weil am Anfang haben wir also einmal wesentlich mehr Dunkles hineingebaut, als wir geschafft haben, dieser Dunkelheit wieder Helles abzugewinnen. Also wir sind in eine große Verfinsterung hineingefallen. Eben bis in unsere Körperlichkeit hinein.

Und gerade die elektrischen Kräfte sind also Ausdruck dieser Doppelgängerkräfte. Also das heißt, wenn wir Gedanken wälzen, wenn wir sinnlich wahrnehmen und uns des Nervensystems bedienen, sind Doppelgängerkräfte tätig, mittätig. Ohne denen könnten wir nicht sinnlich wahrnehmen.

Ohne dieser Kräfte, da nämlich Elektrizität auch mit den Muskeln, mit der Muskelbewegung was zu tun hat, ihr wisst vielleicht, das hat schon der Galvani festgestellt, mit den Frauschenkeln, wenn der elektrische Impuls kommt, dann zucken die Frauschenkel. Er hat also so Frauschenkel am Balkongitter hängen gehabt, mit einem Draht aufgespießt und dort, weiß ich nicht, zum trocknen aufgehängt oder sonst was. Und dann hat er festgestellt, wenn ein Gewitter ist, zucken diese Frauschenkel.

Ja, weil die Muskelbewegung auch etwas mit elektrischen Kräften zu tun hat. Wie genau, müssen wir jetzt nicht erörtern. Aber konkret heißt das, die Doppelgängerkräfte wirken damit.

Und die Widersacher haben einen riesigen Einfluss darauf. Gerade der Aremann, also Aremann und Lucifer, mit der Elektrizität sogar sehr stark der Lucifer. Mit den magnetischen Kräften dann der Aremann und mit den noch tieferen Kräften, sagen wir mal, mit den stärksten physikalischen Kräften, die meiner Auffassung nach also etwas zu tun haben, auch mit den Kernkräften, da stecken die Asuras dahinter.

Also das müssen wir auch noch alles dazu denken jetzt, was mit diesem unterirdischen, untersinnlichen, unterphysischen Bereich zu tun hat. Und Rudolf Steiner sagt sehr deutlich, damit haben wir aber auch ein Spiegelbild dessen, was im überirdischen an Seelenwelt, an unterer geistiger Welt und oberer geistiger Welt vorhanden ist. Da geht es sogar noch darüber hinaus, aber das sind mal die drei wichtigen Bereiche.

Dann haben wir in der untersinnlichen, in der unterphysischen Welt das Spiegelbild, in einer unterirdischen, untersinnlichen Astralwelt, einer untersinnlichen, niederen Geisteswelt und einer untersinnlichen, hohen Geisteswelt. Das heißt, die untersinnliche, hohe Geisteswelt, die führt uns jetzt schon ganz an die ärgsten Widersacherkräfte aber heran. Aber da ist auch eine Geistigkeit drinnen.

Da ist eine Schöpferkraft auch drinnen, einer gewissen Art, aber eben nicht der Art, wie wir es bei uns haben, wo dem Menschen die Freiheit gegeben wurde oder die Möglichkeit zur Freiheit. Man muss nicht mehr sagen die Möglichkeit, weil verwirklichen muss die Freiheit jeder selber. Und dort gibt es nur eine zentrale Quelle bei den Widersachern.

Das sind die höchste Wesenheit, die halt hinter diesem Sorat steckt. Das bildet eine Gegenhierarchie. Ein Tor in eine andere Welt, wenn man so will.

Und Dante in seiner Schilderung der Hölle steigt also Stufe für Stufe über neuen Stufen bis hinunter ab, zum Erdkern, wenn man so will. Der bei Dante aber nicht so wie in der Geologie oder was jetzt ein glutflüssiger Kern ist, sondern ganz im Gegenteil. Es ist die Eishölle, die absolute geistige Erstarrung.

Die absolute Erstarrung. Und dort finden sich versammelt jene Menschen, die, man könnte sagen, Verrat am Geistigen geübt haben. Also in Wahrheit heißt es, die in den Dienst der Widersacher ihr Geistiges gestellt haben.

Also schwarze Magie in Wahrheit träge gemacht haben. Das heißt es in Wirklichkeit. Die kommen also dort in diese Eishölle hinein.

Und jetzt geht aber Dante durch. Im Übrigen er geht ja nicht alleine durch. Er hat einen Begleiter in dem römischen Dichter Vergii.

Der begleitet ihn. Er kann ihn begleiten auf diesem Weg in die Unterwelt hinein. Und gemeinsam erleben die beiden dann eben die verschiedenen Stufen dessen, was die Menschen durch ihre Taten an negativen Wahrheit in ihrem Seelischen aufgehäuft haben.

Was sie verdorben haben da drinnen. Und was natürlich aber dann auch einen Einfluss hat auf die Lebenskräfte des Menschen. Und das heißt, man muss denken, in dieser Unterwelt, in Wahrheit sitzen dort nicht die Toten.

Man darf nicht glauben, die sitzen da jetzt unter der Erde. Also physisch gesehen, sinnlich gesehen schon gar nicht. Aber auch geistig gesehen.

Weil das Ich des Menschen und große Teile oder größere oder kleinere Teile seines Seelischen, seines Australischen steigen auf in die hohe geistige Welt oben. Aber die verdorbenen australischen Kräfte, die bleiben mit der Erde verbunden. Oder wenn man jetzt dieses Bild weiter gebrauchen will, mit der Tiefe der Erde.

Und je tiefer es hinunter geht, desto schlimmer verdorben sind diese australischen Kräfte. Und das sind im Grunde die Karma-Packung, die Karma-Pakete, die wir mit uns während des Lebens herumtragen, die wir aber mit unserem Tod jetzt dieser Tiefe der Erde übergeben. Und das heißt, in Wahrheit tragen wir sie auch so lange wie auf Erden leben mit uns herum.

Und sie sind in gewisser Weise da in dieser Sphäre unten. Dort sind diese karmischen Kräfte. Ganz interessant, dass Dante so am Ende des Inferno, im vorletzten Gesang oder so, also das heißt im 32.

oder 33. Gesang herum, ich weiß es jetzt nicht genau auswendig, dann einen dieser Leidenden dort unten, das sprich es eigentlich, dieser Karma-Päckchen trifft und sich dann wundert, ja bist du denn schon gestorben? Weil er konnte sich erinnern, ich habe dich ja noch eben gerade als Lebender oben gesehen. Wieso bist du plötzlich da unten? Und ja, es kann auch sein, dass die Seele da unten aufschlägt sozusagen, aber damit sind eben dieses verdorbene seelische Gemein und oben der Leib aber sehr stark besetzt ist von den Widersacherkräften.

No, das ist ein Bild, das ist Dante jetzt so nebenbei, ich weiß gar nicht wie bewusst die Zusammenhänge genau war, aber im Grunde sind wir in der Situation alle. Wir sind alle in dieser Situation. Wir haben einen Teil von Karma-Päckchen, die im Grunde verwurzelt sind in der Tiefe, in der untersindlichen Tiefe unserer Erde.

Je nachdem noch schwere dieser karmischen Verfehlung, wenn man so will, ist es tiefer oder weniger tief in dem unterirdischen, untersindlichen der Erde verwurzelt, aber das haben wir alle. Das haben wir alle und darum ist es so wichtig, wenn wir einen geistigen Weg gehen, das zu erkennen, was wir da mitschleppen, von dem wir niemals sagen können, das geht uns nichts an, sondern das hängt an uns dran und wenn wir es nicht ins Bewusstsein nehmen, dann werden wir in die falsche geistige Welt hinaufgeführt, dann werden wir sofort in die luziferische Seite hineingeführt, die sehr schön und hell sein kann für das Bewusstsein, weil die luziferische Welt kann eine wunderschöne Welt sein, eine erhebende Welt sein, eine beglückende Welt sein, die uns in geistige Euphorie versetzt. Das ist also ganz, ganz tückisch und wenn man dieses Gefühl hat, es ist so wunderbar, dann muss man schon vorsichtig sein.

Man sollte eigentlich und man sieht auch nur das wirkliche geistige richtig, wenn man auch eben die Schattenseite sieht, dann sieht man die richtigen Konturen. Wenn man nur dieses gleißende, geistige Licht sieht, ohne, wie habe ich das einmal in früheren Vorträgen genannt, ohne der geistigen Sonnenbrille, dann ist man geblendet. Dann ist man geblendet und man nimmt das Geistige nicht in seiner wirklichen Gestalt wahr.

Man nimmt zunächst einmal gar nichts wahr. Man hat im Grunde nur, und das muss man jetzt zu der Blendung dazu sagen, diese Blendung kann sich nämlich durchaus auch so äußern, dass ich jetzt ein luziferisches Fantasiegebilde habe, das aber mit der eigentlichen Wirklichkeit nichts zu tun hat. Also geblendet sein heißt nur nicht einfach nichts sehen, das wäre noch fast das harmlosere, weil dann wird man draufkommen, hoppla, da hat es was, sondern wo man vorgegaukelt bekommt, diese luziferische Seite der geistigen Welt und dann sind wir schon wieder in der falschen Richtung drinnen.

Dieses luziferische Licht hat was zu tun mit der engsten Erdensphäre, beziehungsweise mit den obersten Schichten dieser untersinnlichen, unterphysischen Welt. Und da schweben die luziferischen Kräfte. Sie umschweben, kann man sagen, die Erde, aber sie sind auch in diesem unterirdischen Bereich drinnen.

Und auch der Bereich, der, wenn man es in ein räumliches Bild fassen will, der Überirdisch wäre, hat seine Wurzeln da unten, letztlich. Der Zug geht nach unten, der Zug geht nach unten. Und insbesondere dadurch eben, dass diese Widersacher immer mehr, immer mehr im Laufe der Erdentwicklung unter den Einfluss dieser Sauratkräfte gekommen sind.

Oder dieser geistigen Kräfte, die dort dahinterstecken. Und das heißt auch, dass die eigentlich den Widersachern zugedachte Aufgabe, dass die, naja, ein bisschen aus den Fugen geraten ist. Die Widersacher sind heute nicht mehr so tätig, wie es eigentlich vorgesehen war, eben für den Menschen diesen Freiraum zu eröffnen.

Auch ihn zu sagen, ja komm da rein. Sag nicht, oh, da wird es gefährlich, da ist die schöne geistige Welt, die große, gute geistige Welt nicht mehr da. Sondern die sagen, komm rein.

Wir sollen ja dort hinein, um die Freiheit zu entwickeln. Aber es sollte eben nicht dieses Gewicht bekommen, dass der Mensch dadurch in eine andere geistige oder ungeistige Welt, jedenfalls in eine Widersacherwelt hineinkommt, die letztlich gespeist wird von den geistigen Wesenheiten hinter Saurat. Und diese Gefahr ist aber jetzt schon da, weil die Widersacher eben selber in die Gravitationswirkung dieser Sauratkräfte geraten sind.

Und mit ein Grund, warum die Widersacher der Erlösung bedürfen. Weil sie sind selbst dadurch auf einen Weg oder in eine Bahn gelenkt worden, die ihnen eigentlich auch nicht zugemutet worden ist von den geistigen Hierarchien, die über uns stehen. Also sie hätten ihre Aufgabe etwas anders erfüllen können und anders erfüllen sollen, wenn es nach den höheren Hierarchien gegangen wäre.

Dann wären sie eben einfach abgestellt worden zu einer bestimmten Aufgabe, eben den Menschen zu verführen, zu verlocken, in dieses Reich hineinzugehen, wo die Menschen frei sind von der geistigen Führung oben. Aber eben trotzdem nicht zu verfallen, da in ein Loch zu fallen hinein. Man könnte, wenn man beim Bild jetzt bleiben will, dass Dante anreist, aber dann nicht genau ausführt.

Aber man könnte sagen, dort wo es zum Erdmittelpunkt geht, in die Eishöhle hinein. Dann ist der Erdmittelpunkt, da steckt jetzt Lucifer oder Satan. Dante ist sich da nicht ganz einig, wie er nennen soll, weil er diese Wesenheiten nicht genau unterscheiden kann.

Aber er steckt selber in dieser Eishöhle drinnen und der Nabel des Lucifer-Satans oder wie immer man es nennen will, also dieser luciferisch-arimanisch empfundenen Macht, dieser Nabel des Satan. Wenn man das weiter verfolgt, das ist das Tor in die Welt der Kräfte, die hinter Sorat stecken. An dem gehen Dante und Vergil so irgendwie vorbei, weil sie schaffen es jetzt an dem Satan, an seinem zottigen Fell, so wird es halt geschildert, sich festzuklammern, hinunter zu klettern, ja bis zu dem Nabelbereich, aber sie kommen dort nicht hinein.

Das wird nur geschildert, der Nabel des Satans wird geschildert, das ist der Mittelpunkt. Und plötzlich, kaum sind sie da vorbei, steht für sie die ganze Welt am Kopf. Jetzt sind sie sozusagen auf der anderen Seite der Erde, jetzt geht es dort wieder bergauf.

Und sie finden dann sehr schnell einen Aufgang, sogar der Vergil ist es, der diesen Weg hinaufführt, der sie dann sehr schnell wieder an die Erdoberfläche führt. Alles natürlich ein Bild für ein geistiges Geschehen, hat nichts mit dem Äußeren zu tun. Also Archäologen oder Geologen müssen nicht danach suchen, sie werden das nicht finden, sondern es ist ein Bild für etwas Geistiges.

Aber was uns bewusst sein sollte und was Dante noch nicht so ganz deutlich schildert, aber empfindet, ist dieser sozusagen Nabel, dieser Widersacherkräfte, das ist das Tor, diese andere Welt in die achte Sphäre letztlich hinein. Und von dort kommen eben diese Kräfte, die hinter diesen ganzen Soratgeschichten stecken. Und Dante schafft es aber eben da vorbeizugehen und dann hinaufzukommen auf den Läuterungsberg und dieser Läuterungsberg, das Bild ist eigentlich sehr schön, weil da ist jetzt, wenn der Mensch aufsteigt in die übersinnliche geistige Welt, jetzt in die reguläre geistige Welt, dann ist ein Bereich, wo sich das Irdische aufgetürmt hat.

Es ist zwar nimmer der unterirdische Bereich, aber es ist ein irdischer Bereich, wo der Mensch alles das ablegen muss und auch ablegen kann, was ja mit dem Erdendasein und mit einer gewissen Geistferne, die dadurch bedingt ist, indem wir irdische Wesen sind, selbst wenn wir noch nicht in die Hölle eingetaucht sind, was man da läutern muss und läutern kann. Das ist dieser Weg, den Rudolf Steiner auch schildert, der Weg, wenn man nach dem Tod aufsteckt und das sogenannte Karma loca, Karma ist der Ort der Begierde, also Karma loca heißt eigentlich Ort der Begierde, Karma ist die Begierde und loca, locus im Lateinischen dann drin, Sanskrit ist ja auch eine indoeuropäische Sprache, die sind also verwandt, daher gibt es da gerade mit dem Lateinischen, aber auch oft mit dem Deutschen verblüffende Übereinstimmungen. Also Karma loca, Ort der Begierde, das ist der Bereich, wo wir im Grunde alles das abstreifen können nach dem Tod, was uns mit der Erdenwelt verbindet und zwar notwendigerweise verbindet in gewisser Weise, weil wir müssen also gewisse Erdenkräfte, Sinnlichkeit und so weiter aufnehmen, um hier auf Erden überhaupt leben zu können.

Aber diese Dinge sind nicht so schwerwiegend, dass sie in unserem Karma wirklich eingeschrieben werden, sondern wir können sie läutern. Und es ist auch der Prozess, eben damit verbunden zu scheiden, was geht ins Karma über, was ist Aufgabe für die nächste Inkarnation und was kann ich jetzt schon läutern. Und das geschieht eben in der Schilderung von Dante auf diesem Läuterungsberg, der hat wieder neun Ebenen letztlich, also die Neunzahl spielt wieder eine Rolle und da gibt es aber ein, und im Italienischen heißt es ja bei Dante Purgatorio oder Lateinisch-Italienisch eigentlich.

Das Interessante ist ja an der göttlichen Komödie, Dante schreibt sie nicht auf Lateinisch, was im Grunde noch so ziemlich der Standard war, vor allem wenn man ein großes Werk schreiben wollte, dann hat man in Latein geschrieben. Dante schreibt in der Volkssprache, in der italienischen Volkssprache. Das ist also auch ein ganz großer Schritt und ihr wisst vielleicht, dass Dante damit ja sehr wesentlich auch beigetragen hat zur Ausformung der italienischen Hochsprache.

Er hat natürlich viele Elemente seines Florentiner Dialekts hineingenommen, aber durchaus auch andere Dialekte, die ihm bekannt waren, spielen eine große Rolle. Er zeichnet in seiner göttlichen Komödie, wenn er dann Menschen von verschiedenen anderen Städten oder Stadtstaaten zeigt, durchaus auch sie in ihrer Sprache. Auch italienisch, aber mit anderem Akzent, mit leicht anderen Gebräuchen, so wie wir halt im Kleinen in Österreich oder in Deutschland halt auch verschiedene Dialekte haben.

Ein Bayer spricht halt anders als ein Preuße oben und gibt es alle möglichen Abstufungen. Bei uns gibt es das genauso. Und er hat eine Dichtersprache im Grunde daraus geschaffen, mit seiner ganz eigenartigen Reimform, die drinnen ist, die wieder von der Dreizahl bestimmt ist, mit den sogenannten Terzinen.

Dann lebt die Dreizahl wieder drinnen und dann sogar drei Strophen, die miteinander verkettet sind, alles mögliche drinnen, will ich euch nicht zu sehr belasten, aber da gibt es Schätze zu entdecken. Also auch diese Zahlengeheimnisse da drinnen sind einfach in der Form seiner Dichtung. Ja und so gibt es eben auch neun, dreimal drei, neun Stufen am Läuterungsberg.

Es gibt ein Vor-Purgatorio, da ist man also noch vor der Läuterung. Da tut sich noch nicht viel, weil man muss überhaupt erst einmal für würdig befunden werden, ob man überhaupt aufsteigen darf. Also bis sozusagen dieses Tor zum Läuterungsberg geöffnet wird, dass man dort hinaufsteigen darf.

Und dann geht es halt, ich will es kurz machen, über sieben Stufen hinauf angefangen. Unten sind die schwersten Prüfungen, die schwersten vergehen. Und Tante selber beginnt diesen Aufstieg zum Läuterungsberg, auf den Läuterungsberg und er begegnet also immer wieder dem Engel, der bei jeder Stufe ihm begegnet und sozusagen schaut, ob du darfst du da weiter oder nicht.

Und die erste ist also überhaupt, dass Tante dabei, aber auf seiner Stirn eingeritzt werden, die sieben P, peccata, die Sünden, die Vergehen, die Laster eigentlich in Wahrheit, die Tante in seinem Leben auf sich geholfen hat und die muss er alle läutern jetzt bei jeder Stufe. Und das muss er abwerfen. Im Grunde, wenn man das behält, kann man nicht in die geistige Welt aufsteigen.

Und im unteren Bereich sind die schwersten Prüfungen, nach oben zu wird es immer leichter. Und Tante schildert es eben so, dass er am Anfang fast zusammenbricht und kaum den Fuß heben kann, um da hinauf zu steigen. Der Vergil tut sich nicht so besonders schwer, interessanterweise, der kennt das schon.

Aber der Tante tut sich sehr, sehr schwer damit. Aber von Stufe zu Stufe wird es leichter. Ganz interessant, weil eben mit jeder Ebene dieses Läuterungsberges fällt ein Schwergewicht ab, ein seelisches Schwergewicht ab und es wird immer leichter.

Es wird immer leichter. Und die schwerste Last, die zu tragen ist, eben gleich auf der ersten Stufe, ist der Hochmut. Der Hochmut, die Einbildung sowas ganz Besonderes zu sein.

Und Tante bekennt also ganz offen, ja, an dem leide ich besonders. Er sagt es dann irgendwo auf der Ebene, wo der Neid gebüßt wird. Dann sagt er von sich, ja mit dem Neid, das belastet mich nicht so besonders.

Da laufen die ganzen Menschen dort blind herum. Das hat einen guten Grund, weil der Neid besteht ja an dem, was man sieht. Es heißt so schön, der Neid hat scharfe Augen.

Ah, der Nachbar hat ein schöneres Auto als ich. Ich kann den Kerl nicht ausstehen. Jetzt habe ich mir eh schon so ein teures Auto gekauft und der hat noch ein teureres.

Wenn ich es nicht sehe, dann geht es mir nichts an, und so für alle Sinne genommen. Und das ist aber etwas, was der Tante in einer richtigen Selbsteinschätzung von sich eigentlich kaum hat. Er neidet niemand etwas, aber Hochmut, sich etwas einzubilden, auf seine geistige Kraft und seine Fähigkeiten, von dem gesteht er, ja, das habe ich schon.

Das habe ich schon. Naja, und so geht es halt Stufe für Stufe hinauf, bis zur siebenten Stufe, die leichteste Stufe, wo die Wolllust gebüßt werden muss, beziehungsweise ausgeschieden werden muss. Nämlich ganz interessant, weil dann die Geschichte mit der Hure Babylon, die folgt, hat nichts mehr mit der Wolllust im irdischen Sinne zu tun.

Überhaupt nichts. Obwohl es in einem Bild geschildert wird. Es ist also jenseits dieses Bereiches.

Und dann, als Tante dort auch mit ziemlicher Leichtigkeit im Grunde durchgegangen ist, dann kommt die letzte große Feuerwand, die die letzten Begierden, die noch in Tante drinnen sind, tilgen sollen. Und er zuckt immens zurück. Er zittert vor dieser Feuerwand, durch die er schreiten soll.

Der Vergil sagt ihm nämlich, ja, da musst du noch durch. Und habe keine Angst, dein Körper verbrennt nicht, wir sind ja im seelischen Bereich. Es ist ja kein äußeres Feuer.

Aber für den Tante ist es so real und er scheint so schrecklich, dass er wirklich zurückzuckt, wie noch nie zuvor. Und der Vergil kann ihn kaum bewegen, durch diese Flammen zu schreiten. Es hilft nur ein Zauberwort.

Hinter dieser Feuerwand wartet deine Beatrice. Die reine Seele. Nur so kannst du sie erreichen.

Du musst durch dieses Feuer gehen, sonst kannst du nicht hinkommen. Und das Wort wirkt Wunder, Beatrice. Dann steht er auf der Tante und schreitet mit Vergil durch diese Feuerwand.

Und kommt ins irdische Paradies. Das irdische Paradies ist also an der Spitze dieses Leitungsberges gelegen. Und dieses irdische Paradies ist genau das, was in der Genesis beschrieben wird, als der Garten Eden.

Also das ist nicht die höchste geistige Welt oder was, sondern es ist die, man könnte sagen, der erdennaheste Bereich der geistigen Welt. Der erdennaheste Bereich der Seelenwelt sogar. Ist also nicht sowas übertrieben hohes, sondern im Grunde ein niederer, verhältnismäßig niederer Bereich, aber ein reiner Bereich im Grunde noch.

Ein reiner Bereich, der geblieben ist, solange bis die Widersacher Schlange sich dort hineingewunden hat. Und ihre Macht erreicht nämlich bis dorthin. Bis dorthin.

Eigentlich sagten wir, es sind die Widersacher, ja dort wirken aus dem unterirdischen oder untersinnlichen Bereich, aber sie erreichen durch die ganze Mondensphäre hinauf bis da zur Spitze des Leitungsberges. Bis dorthin. Bis dorthin.

Und bis dorthin, also selbst wenn wir durch diese Leiterung durchgegangen sind, durch das sogenannte Karma-Locker durchgegangen sind, dann kommt die ärgste Prüfung in Wahrheit. Dort ist die Entscheidung. Dort könnte die Gefahr bestehen, dass man mit den Mitteln der schwarzen Magie ganz tief hinunterstürzt wird.

Dort würde das passieren. Dass man treffsicher, jetzt glaubt man, ich bin durch, ich habe alles das abgetan, was mich hinunterziehen könnte und genau in dem Moment, genau in dem Moment lauern die Kräfte, die hinter Sorat stecken, bedienen sich namentlich der luziferischen Kräfte, die bis dort hinauf erreichen, weil Ariman selber direkt erreicht nicht bis hinauf. Nicht wirklich direkt, nur vermittelt.

Und da muss also ganz stark der Luzifer helfen dabei. Und der könnte den Menschen, der jetzt schon glaubt, ich bin durch alles durch, er könnte ihn ergreifen. Und das ist jetzt sehr interessant, wie das geschildert wird bei Dante, wie der Ablauf der Geschehnisse ist.

Also Dante kommt durch, durch die Feuerwand. Vergil kann von da an nicht mehr weiter gehen. Also sie gehen durch die Feuerwand, sind aber nicht sofort in dem irdischen Paradies drinnen.

Da sind also einige Schritte, ein gewisser Weg zu machen. Dieses irdische Paradies ist noch ein besonderer, abgegrenzter Bereich. Dieser Garten Eden, es kommt aus, ich glaube aus dem Sumerischen oder so, Babylonischen.

Der Name heißt so viel wie abgegrenzter Bereich. In Wahrheit heißt es so viel wie abgegrenzter Bereich sogar. Und in diesen abgegrenzten Bereich jedenfalls kann Vergil nicht hinein.

Warum nicht? Weil er das Pech hatte in vorchristlicher Zeit geboren zu sein und dadurch nicht mehr sich zum Christentum bekehren konnte. Obwohl er ja in seinen Dichtungen eine Vorahnung darauf schon hat und deswegen gerade im Christentum sehr geschätzt wurde als Dichter. Aber trotzdem zumindest so war die Kirchenlehre, wer vor Christi Geburt geboren ist, hat ein Pech.

Alle die, die vorher geboren waren, egal ob sie was angestellt haben oder nicht. Hölle, Inferno. Ja, ein so hoher und tiefmoralischer Mensch wie Vergil fällt zwar nicht in die tiefste Hölle hinein, sondern er ist im sogenannten Limbus drinnen, also eben im äußersten Bezirk, wo die Menschen nicht leiden, aber halt auch nicht hinauf können.

Die Vorhölle. Ja, die Vorhölle. Also das ist erst der Rand.

Das ist so der Rand des Höllentrichters, da stürzt man noch nicht hinunter. Aber man kann halt auch nicht hinauf. Also was insofern ein Bild dafür ist, solange der Mensch die Ich-Kraft nicht vollbewusst entwickelt hat, kann er den Weg eigenständig nicht da hinauf antreten.

Insofern ist das Bild richtig. Wir müssen immer denken, was der Tante in Wahrheit schildert, sind bestimmte Entwicklungszustände, Seelenzustände, um die es geht. Man darf sich nicht so vorstellen, halt der Tante, der Vergil, wie er damals gelebt hätte, der steckt jetzt da unten drinnen.

Sondern er ist ein Repräsentant für eine bestimmte seelisch-geistige Entwicklungsstufe. Und diese Entwicklungsstufe des Vergil war zwar knapp dran, aber noch nicht da, ganz aus der Freiheit des Ich heraus tätig sein zu können. Weil das eben erst mit dem Mysterium von Golgatha möglich war.

Und Tante ist eben schon danach geboren, beziehungsweise hat also diese Ich-Kräfte entwickelt bereits, hat diese Freiheitskräfte in sich drinnen und er kann dort hinein. Und steht aber zunächst auch noch ziemlich am Rand der ganzen Geschichte, weil dieses irdische Paradies ist umflossen von einem Strom oder eigentlich von zwei Strömen, die aber aus einer gemeinsamen Quelle entspringen. Das eine, der ist bekannt auch aus der griechischen Mythologie, die Lethe.

Wenn man aus dem Wasser der Lethe trinkt, dann nimmt man den Trunk des Vergessens zu sich. Ich werde oder den anderen Fluss nennt Tante exklusiv, der Name stammt von ihm, Eunoe. Ganz klar ist nicht, wovon es gekommen ist das Wort, aber Eue hat was im griechischen zu tun mit schön und Noe, Noen heißt was mit denken, geistig tätig sein hat, was mit dem Nus zu tun.

Also es heißt so viel was wie der schöne Geist, das schöne Geistige. Wenn man von dort aus der Eunoe einen Trunk nimmt, wird man erweckt mit dem Bewusstsein fürs Geistige. Wenn man einen Trunk aus der Lethe nimmt, vergisst man das rein irdische.

Auch die ganze Schuld, die man auf sich genommen hat. Also das heißt, wenn ich über den Leutnerungsberg beziehungsweise durch das sogenannte Kamaloka durchgegangen bin, dann habe ich abgestreift auch das Bewusstsein für die Verfehlungen, die ich da gemacht habe zunächst. Das ist ganz wichtig, das ist ganz wichtig, sonst kann ich nicht aufsteigen weiter in die höhere geistige Welt.

Es ist sehr wichtig, auch wenn man einen geistigen Schulungsweg gehen will und da kann man nicht warten bis man der perfekte Mensch ist, weil den gibt es noch nicht. Es sind ganz wenige, die so weit gekommen sind, dass sie sich nicht mehr inkarnieren müssen auf Erden, die haben zumindest die irdischen Hürden einmal abgelegt. Sagen wir es einmal so, aber das sind ganz wenige.

Es sind ganz hohe Eingeweihte, die so weit sind, aber die meisten von uns einmal noch nicht. Und trotzdem, wir können in die geistige Welt, im Leben zum Beispiel nach dem Tod, aber auch wenn wir einen Einweihungsweg gehen, machen, aber dann müssen wir ablegen dieses irdische, wir müssen es vergessen. Wir müssen auch unsere Schuld vergessen.

Daher zum Beispiel eines der Übungen oder Vorübungen, um ins Geistige zu kommen, was jeder Mensch eigentlich tun könnte und was ihm auch fürs Alltagsleben gut tut, am Abend eine Rückschau zu halten auf den vergangenen Tag, aber dann das Wichtige ist, immer ohne Reue. Nicht sagen, ach was habe ich für ein Blödsinn gemacht. Weil diese Art von Reue heißt nämlich im Grunde, ach wäre ich doch ein besserer Mensch gewesen.

Eigentlich ärgere ich mich darüber, dass ich nicht besser bin als ich bin. Wir sollen es eigentlich ganz nüchtern und klar konstatieren. Und zur Kenntnis nehmen und sagen, gut mir wird jetzt geschenkt ein Einblick darauf, wo ich stehe, aber jetzt um weiterzugehen ist das zunächst einmal uninteressant.

Diese Aufgabe werde ich in einem nächsten Leben wieder haben oder vielleicht noch in dem Leben, wenn ich es jetzt in einem Einweihungsvorgang erlebe und zurückkomme. Da kann ich dann noch was arbeiten, aber jetzt auf meinem Weg durch die geistige Welt hat das nichts zu suchen. Das muss ich einmal liegen lassen können.

Das ist ganz wichtig. Es gibt zum Beispiel auch nichts Schlimmeres, als wenn ich mit einem Art Schuldbewusstsein den Aufstieg in die geistige Welt mache. Klingt jetzt paradox.

Ich muss das vorher haben, ich muss mir meiner Fehler bewusst werden und ich muss sie aber ablegen. Auch beim Einweihungsweg gehe ich diese Stufen durchs Kamaloka oder auf den Läuterungsberg durch und lege jetzt zumindest während des Einweihungsvorganges, des geistigen Erlebensvorganges, lege alles ab. So wie ich es dann nach dem Tod in noch höhere Masse ablege.

Aber ich muss es, wenn ich in die geistige Welt im Einweihungsvorgang gehen will, muss ich das liegen lassen. Würde ich es nicht liegen lassen, dann würden sich genau diese negativen Kräfte hinein mischen in das geistige Erlebnis und es verzerren. Also ich muss sie ablegen.

Das heißt nicht, dass ich mit Distanzieren sage, es ist erledigt, aber ich muss sie zeitweise beiseite legen können. Das ist gemeint mit z.B. Rückschau auf den Tag, aber ohne Reue. Und für einen Menschen, der geistig weiterkommen will, gilt das im ganzen Leben.

Nicht immer bereuen, ich habe das getan, soll ich es zur Kenntnis nehmen. Mensch, du bist halt ein blöder Kerl oder du bist halt noch nicht so gut, wie du das wünschen würdest. Nimm es zur Kenntnis, aber nicht, schau hypnotisiert, wie drauf und sag immer mehr Kulpa, mehr Kulpa, mehr Maxima Kulpa, wie schlecht bin ich, wie klein bin ich, wie unwürdig bin ich.

Bitte tu es mir retten da oben. Nein, sondern schau was du tun kannst und da brauchst du deine ganze positive geistige Kraft. Du musst ertragen, dass du noch nicht vollkommen bist.

Du musst akzeptieren, dass du Fehler gemacht hast, aber das ist kein Hinderungsgrund ins Geistige aufzusteigen. Und dir von dort neue Kraft zu holen, um dann, wenn du aus dem Einweihungsvorgang zurückkommst oder im nächsten Leben, wie auch immer, weiter zu arbeiten daran, ein besserer Mensch zu werden. Das heißt also den Schaden auszugleichen, der durch die Wirkung der Widersacher entstanden ist, weil wir es zugelassen haben.

Die Widersacher alleine können auch nichts. Sie sind sehr stark, aber wir müssen es zulassen. Aber zugegebenermaßen, je schwächer noch die Ich-Kraft ausgebildet ist oder war in der Vergangenheit, umso leichter haben es die Widersacher natürlich, uns da reinzureißen.

Ist ganz klar. Aber unser Ziel kann also nur sein, stark zu werden, um ihnen Parole bieten zu können und zumindest nicht noch neue Sachen aufzuhelfen und dann halt nach und nach zu wissen, ok, auch wenn ich jetzt eine Einweihung durchgemacht habe, geistige Erlebnisse vielleicht gehabt habe, wenn ich zurückkomme, wartet eine Aufgabe auf mich. Und vor allem einmal meine ganzen Paketchen aufzuarbeiten.

Das ist also ganz wichtig. Ja, also Dante wird dann etwas später erlaubt, als aus diesem Fluss der Lethe zu trinken. Aber zunächst einmal bleibt er noch außerhalb dieses Flusses stehen, also er kann noch gar nicht hinein in das irdische Paradies, aber er sieht hinein, er sieht dann die Mathilda und alles mögliche, wo man nicht näher darauf eingehen darf.

Das Große kommt jetzt die Begegnung mit der Beatrice. Und jetzt kommt das ganz Große, es kommt der Triumphzug, ja Dante nennt es, oder gibt es eigentlich den Triumphzug der Kirche nennt er es, aber das ist halt die Ausdrucksweise seiner Zeit oder das Bild seiner Zeit. Im Grunde mit Kirche ist gemeint die Gemeinschaft der im christlichen Sinne, das heißt aus der Kraft des ich herausstrebenden geistigen Menschen.

Natürlich hat es Dante in seiner Zeit gesehen, auch im Rahmen der äußeren Institution der Kirche. Das ist für ihn nicht trennbar. Sollte es eigentlich auch nicht sein, aber er hat auch sehr deutlich Dante eben gesehen, dass die Kirche, so wie sie als Institution war zu seiner Zeit, lange nicht mehr das war, was sie sein sollte.

Und dass die Vertreter der Kirche nicht immer die reinsten geistig Strebenden waren, sondern dass teilweise sehr viele drinnen waren, die also sehr auf den Zug der Widersacher waren und wo die riesige Gefahr besteht, dass sie halt wirklich zur schwarzen Magie letztlich greifen und geistige Kräfte ganz in die andere Richtung führen. Und das sind alles Dinge, die passiert sind zu einem gewissen Teil auch, das muss man sehen. Damit will jetzt gar niemand was anhängen oder so, aber diese Dinge passieren.

Und gerade geistige Gemeinschaften und die Kirche, wenn man sie so versteht, wie Dante sie versteht, ist es die Gemeinschaft der im christlichen Sinne geistig Strebenden. Das ist es. Und so war die Kirche eigentlich gedacht auch.

Und das heißt, da sieht aber drinnen, da ist vieles falsch gelaufen drinnen. Aber jetzt zunächst einmal kommt der Triumphzug der Kirche so, wie sie sein sollte. So, wie sie sein sollte.

Es ist ein gewaltiger Triumphzug. Ich will gar nicht alle Wesen und alle Menschen aufzählen, die da mitgehen. Es gehen also viele, viele Wesenheiten mit.

Der Triumphzug der Kirche besteht darin, dass ein Wagen mal gezogen wird, viele andere folgen, auf diesem Wagen, ganz verschleiert noch ist die Beatrice, und gezogen wird dieser Wagen von einem goldenen Greif. Ein Greif mit Vogelgestalt, aber unten mit dem Körper eines Löwen. Also Greif ist so eine Art Mischwesen zwischen Adler oder großem Vogel, wenn man so will, Raubvogel eigentlich, und einem Löwen.

Bei Tantes sieht man sehr stark durchspüren, dass dieses Löwenartige aber in eine menschliche Gestalt übergeht. Und für ihn ist es ein Bild für den Christus. Der Greif ist ein Bild für den Christus, indem er meint, dieses Adlerartige, das hat den Aufschwung ins Höchste Geistige, das ist die geistige Seite des Christus, aber er ist auch voll und ganz Mensch.

Voll und ganz irdischer Mensch geworden. Er vereinigt beide Naturen in sich zu einer, die unterwendbar miteinander verbunden ist. Christus ist also ganz göttliches Wesen und ganz menschliches Wesen.

Dieses unbegreifliche Phänomen eigentlich, wenn man so will. Also das Höchste Geistige zu vereinen mit dem absolut Menschlichen. Und beides zugleich voll und ganz zu sein.

Das ist das Bild, in die Richtung sollen wir gehen. Das volle Göttliche mit dem vollen menschlichen Vereinigen, mit diesem vollen Prinzip der Freiheit auch zu verbinden. Um das geht es.

Wichtig ist bei diesem Triumphzug auch, also unter den vielen, die da folgen, die 24 Ältesten, von denen wir schon gesprochen haben. Also die 24 Ältesten sind im Prinzip die geistigen Wesenheiten, die den Menschen vorangegangen sind in seiner Entwicklung und auch die Menschheitsstufe durchgemacht haben. Die also die Erfahrung gemacht haben von einem rein seelischen Wesen, das aber kein eigenes Ich hat, zu einem Ich-Wesen aufzusteigen.

Allerdings zu einem Ich-Wesen, das vielleicht ganz anders geartet ist, als wir Menschen heute, weil die Freiheit zunächst noch nicht drinnen war. Ich habe das ziemlich am Anfang bei den Vorträgen einmal erwähnt, wie kommt man auf die 24 Ältesten? Naja, es gab auf dem ersten kosmischen Entwicklungszustand unserer Erde, auf dem sogenannten alten Saturn, sieben Lebensstufen, sieben große Entwicklungsstufen. Und da haben sieben Gruppen von Wesenheiten ihre Menschheitsstufe durchgemacht, sind also geistige Wesen geworden und haben einen Ich-Funken bekommen.

Anders als der heutige Mensch, aber sie sind uns vorangegangen. Ein ähnliches auf der nächsten Entwicklungsstufe, kosmischen Entwicklungsstufe, der sogenannten alten Sonne, wieder sieben Hauptgruppen, die dort ihre Menschheitsstufe durchmachen. Also am alten Saturn waren das im Wesentlichen die Wesenheiten, die heute Urengel bereits sind.

Die haben dort begonnen. Auf der alten Sonne sind es die Wesenheiten, die jetzt Erzengel geworden sind. Dann kommt noch der alte Mond, die dritte Entwicklungsstufe, dort sind die Wesenheiten, die heute Engelwesenheiten sind, auf die Menschheitsstufe gekommen sind, also geistige Wesenheiten geworden.

Die alle sind uns vorangegangen. Und dann kommt die Erdentwicklung und jetzt ist die Frage, wo stehen wir da? Wir stehen im ersten, zweiten, dritten, vierten Lebenszustand der Erdentwicklung und drei weitere kommen noch in der Zukunft. Also eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben.

Wir stehen aber jetzt auf der vierten, also drei kommen noch. Wir stehen in der Mitte einfach. Drei vorher, drei nach uns und jetzt wir.

Das heißt, die Menschheitsentwicklung ist auch sehr kompliziert. Das heißt, könnte man mal untersuchen, ja, was sind die drei, wer sind diese drei Vorstufen, wer sind die vor allem die drei, die dann noch kommen werden. Ja, da werden wir dabei sein.

Das werden wir sein, aber auf einer höheren Entwicklungsstufe. Wir gehen ja auch durch das alles. Wir gehen ja auch durch das alles, was in Zukunft kommt.

Und Rudolf Steiner spricht davon, dass der Mensch, also wenn er seine ganze Entwicklung durchgemacht hat, nicht nur auf der Erde, sondern auch durch die nächsten kosmischen Entwicklungszustände, die noch vor uns liegen, dass er dann, ja, zu einem hohen hierarchischen Wesen aufgestiegen ist, das aber im Grunde eine neue Hierarchiegruppe eröffnet. Und er spricht davon, dass es dann drei Stufen des Menschlichen geben wird. Drei Stufen des Menschlichen.

Die hängen zusammen mit dem nämlich, was in den nächsten drei großen Zuständen von uns noch hervorgebracht werden wird. Das wird den Menschen dann wirklich zu einer neuen Dreiergruppe in der Ordnung der geistigen Hierarchien machen. Wir haben jetzt neun, die immer jeweils aus einer Dreiergruppe bestehen.

Also drei Dreiergruppen. Wir haben die obersten Engel-Hierarchien, eine Gruppe von drei, die Seraphim, die Cherubim, die Cherubim sind die Tierkreiswesenheiten und die sogenannten Throne. Die Throne haben schon speziell was zu tun jetzt mit unserem Sonnensystem.

Die Cherubim haben was zu tun mit dem Tierkreis eben und die Seraphim überhaupt die Verbindung mit dem ganzen Kosmos, der vorhanden ist. Also noch über die Tierkreisregion, die für uns zuständig ist hinaus. Dann gibt es die nächste Gruppe.

Dann gibt es die sogenannten Geister der Weisheit. Dann gibt es die Geister der Bewegung und die Geister der Form. Die Geister der Form, das sind die Elohim, wie es in der Bibel genannt wird.

Die Schöpfergeister, wie sie in der Bibel genannt werden. Durch die aber der Christus wirkt. Das ist die nächste Dreiergruppe.

Geister der Weisheit, Geister der Bewegung, Geister der Form. Geister der Form, denen haben wir zu danken, dass es dieses irdische Erdelement gibt. Nur sie leben nicht wirklich drinnen in dem Element, sondern sie schicken ihre dienstbaren Geister hinein und dass das ganze wirklich so materiell wird, wie wir es jetzt haben.

Dort schwimmen die Widersacher, namentlich die arämanischen Kräfte, eine große Rolle. Und der Lucifer sorgt dafür, dass es uns sinnlich für äußere Augen oder äußere Ohren erscheinen kann. Wer sonst nicht da soll in der Form.

Naja und dann gibt es darunter die Engelwesenheiten, von denen wir schon gesprochen haben, die den Menschen vorangegangen sind, die also auch zu diesen 24 Ältersten damit zählen. Die Urengel vom alten Saturn, die Erzengel von der alten Sonne und die Engelwesenheiten vom alten Mond. Und dann kommen eben wir.

Diese 24 Ältesten gehören also zu diesem Triumphzug der Kirche dazu. Ist ganz wichtig. Wird ja auch so in der Apokalypse geschildert, da haben wir ja schon öfter darüber gesprochen.

Also jetzt kommt dieser Triumphzug der Kirche, dann in Beatrice noch ganz verschleiert. Beatrice begleitet mit einem roten Kleid, einem grünen Mantel und einem weißen Schleier. Ist ganz wichtig, weil das für Dante und eben auch für die katholische Lehre bedeutet, die drei christlichen Tugenden.

Glaube, Liebe und Hoffnung. Und Beatrice wirft aber dann den Schleier auch ab. Und Dante ist natürlich ganz geblendet von ihrem Licht.

Und dann kommen ja diese tolle Szene, wo der Dante also so klein mit Hut ist, weil ihm die Beatrice, also dieses Ideal der reinen Seele, so viele Vorwürfe macht, was er alles verfehlt hat, wo er seelisch daneben gekaut hat, dass er zum Schluss nach der ganzen Strafpredigten einfach nur mehr stammelt. Ja, mehr kann er nicht sagen als ja. Er kann es zur Kenntnis nehmen.

Er steht noch außerhalb des Flusses der Lethe, muss man dazu sagen. Und dann, als das jetzt da ist, als er die Strafpredigte angehört hat, und dann wird er trotzdem aber von der Beatrice als Reif befunden, aus der Lethe zu trinken. Und die Matilda, also diese Gestalt, mit der Dante vorher, bevor noch die Beatrice dabei gesprochen hat, die hilft ihm jetzt dabei.

Er trinkt aus der Lethe, er badet in der Lethe, er geht durch die Lethe durch und er darf jetzt endlich in das irdische Paradies hinein. Und kann er ein bisschen Fragen stellen, schaut staunend, was da ist. In der Zwischenzeit bewegt sich der ganze Zug weiter.

Der Greif bindet dann den Wagen an einen Baum im Paradies, an einen verdorrten Baum, der ziemlich eingetrocknet ist, steht eigentlich nicht hinein, passt der Baum der Erkenntnis. Und als der Greif, also der Christus, den Wagen dort anbindet, blüht dieser Baum wieder auf. Also es schaut alles gut aus.

Aber dann passiert etwas. Jetzt kommen alle, ein Adler stürzt sich auf diesen Wagen. Der Adler ist ein Bild für die weltliche Macht, für Dante in diesem Sinne.

Der Adler war vorher, wenn man es jetzt bei der Greif gestaltet hat, gesagt hat, ein Bild für den geistigen Aufstieg. Er kann aber genauso gut ein Bild sein. Und für Dante ist es das für die Macht der römischen Kaiser.

Also für die irdische Macht. Das ist jetzt der Adler, der sich hinunterstürzt. Der Adler war ja ein Symbol für die Macht des römischen Reiches.

Und der stürzt sich also auf diesen Wagen nieder. Ein Fuchs umschleicht diesen Wagen. Der Fuchs ist ein Bild für die intellektuelle Schlauheit.

Damit ist ein Bild von Dante gemeint, wie für den theologischen Verstand, dem aber die Weisheit fehlt in Wahrheit. Also die nur schlau ist und ja das Geistige auslegt nach dem Verstand. Nämlich so, dass es den eigenen Bedürfnissen dient.

Den eigenen Begierden, die man hat in Wahrheit. Im Grunde der Verstand, wie wir ihn haben, ist nichts anderes. Er ist ein Werkzeug dazu, unseren irdischen Wünschen zu dienen.

Er ist kein Instrument, die Wahrheit zu finden. Sondern er ist ein Mittel, um Wege zu finden, wie kann ich das, was ich mir wünsche, was ich haben will für das Irdische, wie kann ich das erreichen. Das gilt bis fast in die höchsten Formen des Verstandes.

Und es sind wenige wahrscheinlich auf der Stufe, so wie Thomas von Aquin, der es geschafft hat, also dieses egoistische Element aus den Verstandeskräften, sagen wir es einmal weitestgehend, auszuschalten. Und daher zu einer Interpretation zu kommen, der Überlieferung, der Offenbarung, die gegeben wurde und da nicht hellsichtig war, hat er nicht mehr gehabt. Er war angewiesen darauf, die Bibel zu lesen und zu wissen, was da ist.

Und sein Verstand reichte hinauf, um das großen Teil im guten Sinne auszulegen. Also in einem nicht-egoistischen Sinne auszulegen. Und Dante hat aber sehr deutlich gespürt, wo sich die Theologie so insgesamt hin bewegt hat, hat sie ganz anderen Zwecken gedient.

Und tatsächlich, wenn man sich vieles anschaut, was in der Theologie dann an Lehrsätzen entschieden wurde, hat mit Machtfragen zu tun, mit irdischen Machtfragen. Es setzt sich der durch, der halt die besseren Argumente hat und der schlägt einen anderen aus dem Bild und hat dann die Macht, den Weg weiter zu gehen. Und das ist halt zumindest eine sehr zweifleitige Sache, sagen wir es einmal so.

Also dafür ist dieser Fuchs ein Bild. Aber dann wird es halt noch wilder, weil dann aus der Erde ein Drache hervorsteht. Und das sind jetzt die Widersacherkräfte, die wirklich heraufreichen, bis an diese Spitze des Läuterungsberges, bis hineinreichen in das irdische Paradies.

Ja klar müssen sie es bis dorthin erreichen, weil dort hat ja die Versuchung stattgefunden. Dort. Also die Widersacher haben Zugang bis dorthin.

Und diese Drachenkräfte, die ergreifen und zerschmettern im Grunde jetzt den Wagen. Also es ist ganz fürchterlich, die Geschichte. Und als das dann passiert ist, als der Wagen vielleicht nicht ganz zerstört ist, aber doch beeinträchtigt ist, alles in Scherben geht rundherum, dann kommt eben diese Szene mit der Hure Babylon, die Umzucht treibt mit einem Riesen.

Mit einem Riesen. Dieser Riese, es wird nicht genauer geschildert, was damit gemeint ist, aber es sind in Wahrheit diese Widersacherkräfte, die Vereinigten Widersacherkräfte, hinter denen die Wesenheiten hinter Sorath stecken, die jetzt sagen, ja ich will eine Seele haben, die mir diese ganzen geistigen Kräfte herunterholt, aber sie mir schenkt. Damit sie da in das tiefste, tiefste Widersacherreich hineinkommen, sozusagen durch das Nabelloch verschwinden können in die Sorath Welt.

Also in die achte Sphäre letztlich. Das ist dieses dramatischste Bild, da entscheidet sich die Menschheitsentwicklung. Was da gelingt, an geistigen Kräften zu rauben, was also sozusagen durch diese geistige Umzucht passiert, das ist verloren für die zukünftige Entwicklung.

Ist endgültig verloren. Man darf sich da aber jetzt gar nicht nur so, weiß ich nicht, irgendwelche dunklen Praktiken oder so vorstellen. Die Gefahr ist sehr groß, dass die Verstandeskräfte, wenn sie im Dienste des Egoismus sind und wenn dann dazu kommt, dass sie vielleicht wirklich aber Inspirationen aus dem Geistigen haben, dass sie das eins zu eins da hinunterführen.

Unwissend sogar. Aber damit bereiten sie den Weg, dass das hinuntergeht. Damit bereiten sie den Weg und sie bereiten sich selber vor, letztlich früher oder später ganz bewusst auf den schwarzmagischen Weg zu kommen.

Zuerst sind sie nur unbewusste Handlanger des Ganzen, aber sie bereiten sich schon dadurch ein Schicksal. Naja, dass sehr starke Versuchungen an sie herankommen werden, den Weg der schwarzen Magie zu gehen. Also das heißt, Geistiges herunter zu holen.

Das heißt, es können sehr hochgebildete, geistig geschulte Menschen sein. Aber sie rauben es letztlich. Sie wollen es nicht einsetzen im Dienste des freien Ichs, einer freien Menschheit, sondern im Dienste von Einzelinteressen zunächst.

In Wahrheit aber im Interesse dieser Soratkräfte. Wir stehen jetzt in einer Zeit drinnen, wo halt doch schon eine ganze Menge Menschen da sind, die eigentlich hohe geistige Kräfte entwickelt haben, aber durch die Verführung der Widersacherkräfte ganz hypnotisiert, gebannt nur blicken auf dieses Reich nach unten. Das sind nicht jetzt schon moralisch durch und durch verteubernde Menschen oder sowas.

Gar nicht. Gar nicht. Ich meine, sie sind aber verteuben bereits in ihrem Intellekt, in ihrem Denken.

Und da fängt es an. Also der Weg in die schwarze Magie fängt in Wahrheit an mit dem falschen Denken. Und schwarze Magie ist es ab dem Moment, wo ein Mensch mit dieser hohen Intelligenz auch noch geistige Inspirationen bekommt.

Und zwar durchaus aus der regulären geistigen Welt. Aber sie hinunterleitet, weil seine Verstandeskräfte sozusagen angeknabbert sind von den Widersachern und umgelenkt sind von den Widersachern. Dann lenken sie das aber, was von dort kommt, hinunter in die andere Welt.

Und das macht, dass dann die sogenannte achte Sphäre immer mehr aufgebläht wird. Und da ist heute eine große Gefahr da. Dass Menschen, ohne es zunächst einmal zu wollen, uns dorthin führen.

Natürlich werden sie dann im Grunde immer mehr auf den schwarzmagischen Weg gedrängt. Und die Gefahr besteht, dass sie in einer nächsten, übernächsten Inkarnation dann so weit sind, dass sie das bewusst machen. Ohne dass sie es jetzt wollen.

Weil sie oft, und die sind am anfälligsten, hochmoralische Menschen. Hochmoralische Menschen. Und ich habe das oft schon gesagt, am gefährlichsten in der Menschheit sind die Menschen, die von dem, was sie tun, reinsten Herzens überzeugt sind, dass das das Richtige ist.

Aber es der Menschheit nicht aus Freiheit geben, sondern sagen, schaut, das ist das Gute, das ist euer Heil und ihr müsst es machen. Sozusagen die Menschen zwingen zu ihrem Glück. Wo das beginnt, da fängt der Weg in den Abgrund an.

In den wirklichen Abgrund. Der Mensch muss es aus Freiheit entscheiden können. Er muss aus Freiheit jeden Blödsinn machen können, den er machen kann.

Ich kann ihn beraten, ich kann ihn alles, aber wenn ich anfange ihn zu zwingen, nur das Gute zu tun, dann ist das das Böseste, was man machen kann. Man kann den Menschen nicht zur Moral zwingen. Dadurch erzeugt man Unmoral und in der Zukunft wirklich dieses Schwarzmagische.

Das sind die Dinge, die verloren gehen. Und das ist etwas, was wir heute in unserer Zeit kapieren müssen. Wo wir anfangen, die Menschen durch direkten Zwang, also mit Gewalt oder durch raffinierte Überredung dazu führen, eigentlich das Gute zu tun.

Aber wenn sie es aus Unfreiheit tun, dann ist es das Verderblichste, was es gibt. Und das ist die große Botschaft, die in der göttlichen Komödie drin ist. Und Tante weiß ich das sicher nicht in allen Punkten voll klar bewusst, was es ist.

Aber er hat es wunderbar in die Bilder hineingelegt und sie sind wert, das zu studieren. Also diese Szene, wenn es interessiert. Es ist heute, glaube ich, ein bisschen spät geworden, obwohl man natürlich später angefangen hat.

Es ist im 20. Gesang. Nein, nein, Blödsinn.

Nein, nein. Es ist falsch. Ich habe die falsche Stelle aufgeschlagen.

Also in Purgatorio 31. Gesang. 31.

Gesang. Ich will es euch heute nicht vorlesen. Vielleicht kann ich euch das nächste Mal kurze Stücke davon vorlesen, dass ihr einen Eindruck bekommt.

Und dann gehen wir anschließend nahtlos über in die Schilderung der Apokalypse, eben dieser Begegnung mit der Hure Babylon, wie sie dort geschildert wird. An dieser Schilderung hat sich ja auch Tante angelehnt und hat dem aber noch eben so einen eigenen Jaus auch gegeben. Also das ist für die zukünftige Entwicklung der Menschheit ist das ein ganz entscheidender Punkt.

Weil wir sind heute fähig, aus dem Vollbewusstsein, aus dem Icher, etwas aus der geistigen Welt zu holen. Das heißt eigentlich zu schaffen. Etwas dem Nichts heraus zu schaffen.

Etwas in die Seelenwelt zu schaffen und was dann letztlich auf Umwegen auch Auswirkungen bis in die physische Welt hinein hat. Diese Fähigkeit haben wir bereits. Aber wenn wir sie mit der falschen Gesinnung herein holen, dann führen sie nach unten.

Und das ist wirklich eine große Gefahr. Es geht nicht darum, dass das jetzt von Haus aus ganz bewusst böse Menschen sind, die das machen. Sondern wenn man was will, sie haben das Versäumnis nur zu schauen, dass das eine Einseitigkeit ist, wenn sie ihren Blick dann nur nach unten richten.

Also dass sie nicht bemerken, dass sie eigentlich den Widersachern folgen und dienlich sind von da oben was zu holen. Und das aber nicht bemerken, wo das hingeht. Das ist das große Problem.

Und das geht nur, wenn ein Bewusstsein, ein ganz waches Bewusstsein für das Geistige da ist. Dieses Geistige hereinholen, die Inspirationen können kommen, ohne dass sich der Mensch bewusst ist, dass das aus dem Geistigen kommt. Er hat halt die Inspiration und die Kräfte da unten drängend ist, dass das immer nur in äußere Einrichtungen geht.

In den äußeren Dienern, die eben dienen dieser Sauratwelt letztlich. Und es gilt, nichts anderes als das Gegengewicht zu schaffen. Diese Inspirationen von oben wie von unten brauchen wir.

Die unten helfen uns, es für irdische Zwecke nutzbar zu machen, aber wir dürfen auch sehen, dass das nicht das Endziel der Entwicklung ist. Der Punkt ist, diese Kräfte der Widersacher, die von den Sauratkräften geführt werden letztlich, die wollen eine Art ewige materielle Welt schaffen, der sie das eingliedern, die nämlich diese Gesetzmäßigkeiten dieser Welt hat. Es wird nicht jetzt einfach so ein äußerer Felsklumpen bleiben, die Erde oder was, wenn man das jetzt so in das Bild nehmen will.

Die Erde wird sich trotzdem in einen seelischen, in einen geistigen Zustand umwandeln, aber es sind nur die Gesetzmäßigkeiten des Toten da drinnen. Das ist das Problem. Weil man, so wie die Erde im guten Sinn vergeistigt werden kann, zuerst verseligt werden kann, als einen seelischen Zustand übergehen kann, das haben wir ja schon besprochen in der Apokalypse, aber sie nimmt ja alles das aus dem physischen Dasein mit.

Das ist ja das Wichtige. Die Gesetzmäßigkeiten, das was wir uns erarbeitet haben, hier in der physischen Welt geht nicht verloren. Und in diesem Sinne sind die geistigen Gesetzmäßigkeiten des Physischen dort drinnen.

Wir nehmen das mit. Das ist nicht einfach vergessen. Und weil das gerade die Kräfte sind, die wir brauchen, um unser Ich-Bewusstsein, unser freies Ich-Bewusstsein weiter mitzunehmen.

Wir müssen dann nur letztlich immer rein geistig fähig sein, dieselben Kräfte zu entwickeln, die uns hier zunächst nur durch den sterblichen Körper gegeben sind, der mit den Todeskräften verbunden ist. Wir müssen diese Kräfte aber auch in geistigen Rege machen können, damit wir uns diese Freiheit erhalten. Weil sonst hätten wir nichts gewonnen.

Sonst sind wir durchgegangen, hurra. Auf Erden haben wir die Freiheit entwickelt, aber hoppala, jetzt steige ich wieder da oben auf in eine höhere Sphäre. Weg ist das alles.

Wenn wir das, die Frucht des Erdendaseins, die Frucht des durch die Welt des Todes durchgegangen zu sein, nicht mitnehmen, dann sind wir im Grunde wieder dort, wo wir am Anfang waren. Nur eine zweite Chance das zu erwerben gibt es nicht. Entweder nehmen wir sie jetzt mit oder nicht.

Also darum ist, wir müssen mit dem Toten in Verbindung kommen, aber wir müssen es mitnehmen nach oben und die Widersacher sagen aber nein, holt es von oben und trägt es nach unten. Da ist die Weggabelung. Da ist die Weggabelung.

Wir sollen eigentlich Kräfte von oben holen, Kräfte von unten holen und das dann letztlich irgendwann mit hinaufnehmen. Und die Widersacher sagen, wir holen nur von oben, aber bitte führ es zu uns nach unten. Und dann gibt es halt den Aufstieg nicht.

Das ist die große Gefahr. Darum ist das, diese Szene halt, also sowohl in der Apokalypse, diese Szene mit der Hure Babylon und da dem Drachen, der Drachengestalt und dem Tier und so weiter mit den sieben Köpfen und zehn Hörnern und so weiter. Das schildert der Tante sehr ähnlich.

Da wird aus dem Wagen, dem Triumphwagen der Kirche selber wird dann dieses Tier mit den sieben Häuptern und den zehn Hörnern. Also er nimmt genau diese Bilder heraus. Da ist der Scheideweg der Menschheit drinnen irgendwo.

Aber sowohl die Apokalypse auf ihre Art und die göttliche Komödie auf andere Art zeigt, wie man darüber hinweg kommen kann. Und der Tante kann dann, also Beatrice ermöglicht ihm das, also aus der Lethe zu trinken zunächst einmal. Also er vergisst jetzt seins und jetzt ist er bereit, den Weg ins höhere Geistige aufzusteigen.

Ist ja sehr schön, wie er das schildert. Das werden dann nochmal irgendwie seine, die Sachen, die vor dem Trunk der Lethe ja schon besprochen wurden und der Tante erinnert sich nicht mehr dran. Ist alles weg.

Ja, habe ich ihm das nicht schon vorher gesagt? Nein, er hat ja leider aus der Lethe, oder er musste aus der Lethe trinken, sollte aus der Lethe trinken. Es ist alles weg, was vorher war. Und dann darf er auch aus der Eulenohe trinken, aus dem Fluss, der das Bewusstsein fürs Geistige erweckt.

Das ist eines. Vergessen des Irdischen und erweckt werden zum Wahrnehmen des Geistigen. Und dann kann er mit seiner Beatrice, die ihn führt, das ewig Weibliche, zieht uns hinan, bis der Goethe am Ende vom Faust, das ist der letzte Satz im Faust II drinnen, dort geht es weiter hinauf.

Und dann sind wir am richtigen Weg. Und dann geht es bis hinauf, dass der Tante erlebt, dass er ansichtig wird der Trinität. Er kann es kaum mehr in Worte fassen, das ist der letzte Monolog überhaupt, mit dem endet es dann, dass er dort im Anblick der Trinität drei Kreise, die eigentlich einen Kreis bilden, sie erlebt.

Und das versucht irgendwie zu schildern und zuletzt stammelt er im Grunde nur mehr. Und damit klingt es aus. Und wir alle können bis dort hinkommen.

In Wahrheit. Weil die Kraft des Ich ist dieselbe Kraft, die da drin leitet. Und das ahnt der Tante zumindest.

Das ist das Große. Ja, ich will es damit für heute gut sein lassen. Ich danke euch, dass ihr dabei geblieben seid.

Obwohl es heute natürlich noch viel später geworden ist, weil wir eine halbe Stunde verspätet angefangen haben. Nächstes Mal dann 75. Vortrag.

Danke und Gute Nacht. Gute Nacht Uwe, grüß dich. Servus.

Gute Nacht meine Lieben. Bis zum nächsten Mal. Gute Nacht.

Ja, danke François. Und für die, die beim Livestream was gescheitert ist, wir werden es bald nachholen, dass man es nachschauen kann. Genau.

Ja, das ist die Herausforderung der Widersacher von unten. Die müssen wir mal reinspucken. Aber wir spucken zurück.

Genau. Genau. Passt.

Hallo Wolfgang, servus, grüß dich. Bis zum nächsten Mal meine Lieben. Ich verabschiede mich für heute.

Gerne.

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Literaturangaben

Rudolf Steiner, Alexandra Riggins: Die sieben apokalyptischen Siegel, Triskel Verlag 2005, ISBN 978-3-905893-02-1;

Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, GA 8 (1989), ISBN 3-7274-0080-3;

Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104 (1985), ISBN 3-7274-1040-X;

Rudolf Steiner: Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes, GA 104a (1991), ISBN 3-7274-1045-0;

Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V: Apokalypse und Priesterwirken, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0;

Emil Bock, Das Neue Testament, Übersetzung in der Originalfassung, Urachhaus, Stuttgart 1998, ISBN 3-8251-7221-X