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Die Apokalypse des Johannes - 58. Vortrag von Wolfgang Peter, 2021
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«Ein interaktiver Vortragszyklus über den Zusammenhang mit dem Wirken Jesu Christi und dem eigenen Ich. Ausgangspunkt sind die Schriften von Rudolf Steiner, z.B. die GA 104, GA 104a und GA 346. Hier fließen sowohl Fragen und Anliegen von Zuschauern als auch eigene geisteswissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Und es gibt immer Bezüge zu aktuellen Themen der Zeit.»
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Transkription des 58. Vortrag Apokalypse des Johannes
(Teile transkribiert von Susanne aus Österreich, Weiterbearbeitung mit Stand 27. Juni 2022 durch Gabriele aus Hamburg)
Begrüßung und 8. Wochenspruch 0:00:41
Meine Lieben, ich begrüße euch sehr herzlich zum 58. Vortrag zur Apokalypse oder rund um die Apokalypse herum, da ja einiges immer dazu kommt – im Moment sehr viel. Wie immer möchte ich euch begrüßen mit dem Wochenspruch, es ist diesmal der Achte, die achte Woche seit Ostersonntag. Es setzt sich jetzt die Tendenz der letzten Sprüche fort, dass wir immer mehr hinausgehen in die Sinneswelt, in das Licht, das draußen ist, in die Wärme, die auch noch kommen wird – aber jedenfalls die Tendenz ist da mehr mit dem Bewusstsein, mit der Seele hinauszugehen in die Welt und sich seelisch zu verbinden mit der Welt. Vielleicht auch nicht in einem so ganz wachen Zustand, sondern so ein bisschen mehr ins Traumhafte hineingehend. Also es ist so: die Wachheit, die wir haben, geht ein bisschen zurück - zunächst einmal die Wachheit des Denkens, die wir haben, wenn wir so ganz in uns verschlossen sind und unser Eigendenken entwickeln. Wo wir so ganz mit uns selbst zu tun haben. Jetzt geht’s ein bisschen mehr hinaus, wir entwickeln ein bisserl (bisschen) ein Ahnen gegenüber der Natur. Aber gerade durch dieses Ahnen zunächst der Natur gegenüber, kann man ein bisschen ein Gefühl kriegen, ich sag einmal zunächst einmal für das Seelische, das in der Natur waltet, über das wir die letzten Male schon oft gesprochen haben. Das ist so ein bisschen das Thema dieses 8. Wochenspruchs.
Es wächst der Sinne Macht
Im Bunde mit der Götter Schaffen,
Sie drückt des Denkens Kraft
Zur Traumes Dumpfheit mir herab.
Wenn göttlich Wesen
Sich meiner Seele einen will,
Muß menschlich Denken
Im Traumessein sich still bescheiden.
Und das hängt auch zusammen eben mit einer gewissen Polarität, die wir in unserem ganzen Seelenleben drinnen haben, die sich in unserer ganzen Wahrrnehmungs- und Erkenntnistätigkeit widerspiegelt.
Zwei Quellen der Erkenntnis - sinnliche Beobachtung und Begriffsbestimmung 0:03:06
Rudolf Steiner spricht ja schon in seiner "Philosophie der Freiheit" davon, dass es zwei Quellen der Erkenntnis gibt, die uns jeweils eine Hälfte der Wirklichkeit zunächst geben: das eine ist die Beobachtung, durchaus eben die sinnliche Beobachtung der Welt, die draußen um uns liegt, und die andere Seite ist das, was das Denken dazu bringt an Begriffen, um die Welt zu verstehen, die wir mit den Sinnen erleben. In Wahrheit, wenn kein bissel (bisschen) Denken dabei wäre, würden wir im Grunde nichts wahrnehmen. Nicht wahr, weil schon die einfachste Unterscheidung – ah, das ist rot, das ist grün – ist schon ein Erkenntnisakt, der mit Hilfe des Denkens vollzogen wird. Also es ist eigentlich reine Wahrnehmung ganz ohne Denken, ein Grenzfall, den wir in Wahrheit nie erreichen. Und das andere Extrem wäre halt, dass wir ganz die Sinne ausschalten und nur im Eigendenken drinnen bleiben, also in dem, wo wir halt jetzt als Denkender aktiv sind, aber wo Begriffe hereingeholt werden, die doch nicht nur unser eigenes, willkürliches Produkt sind, sondern in denen eine Gesetzmäßigkeit ist. Und wenn man beides zusammen bringt, kann man erkennen, dass diese Gesetzmäßigkeit, die ich da im Denken hereinhole, doch mit dem, was ich draußen in den Sinnen wahrnehme, immer irgendwo zusammen stimmt, weil sie ja eigentlich die Sinneswelt erst wahrnehmbar und in weiterer Sicht erklärbar macht. Das gehört also zusammen. Also durch das Denken bringe ich überhaupt Unterscheidungsvermögen hinein. Man erlebt das halt im Alltag sehr selten, weil die meisten Dinge, denen wir begegnen, sind uns so vertraut, dass wir sofort den Begriff dazu haben und wir sofort das fertige Gebilde haben, das aus Begriff und Wahrnehmung gebildet ist. Und dann sagen wir: „Ah, ich sehe einen Eichenbaum“, aber dass ich einen Eichenbaum sehe, da muss schon etwas Begriffliches dabei sein. Wenn ich den Begriff des Eichenbaumes nicht habe, sehe ich nur irgendetwas. Vor allem, wenn ich den Begriff des Baumes überhaupt nicht hätte – angenommen – dann ist er etwas sehr Nebulöses für uns. Wir merken das heute nur namentlich in der Natur draußen dann, wenn etwas vorbeihuscht, huscht über den Weg, und wir nehmen eigentlich nur irgendeinen undefinierbaren Schatten wahr, und erst wenn wir genauer herankommen, was immer das war, ein Tier wahrscheinlich, wenn wir das näher ins Auge fassen können, dann kommt allmählich der Begriff dazu: Ah ja, das ist kein Reh, das ist ein Wildschwein gewesen. Also da erleben wir noch ein bisserl (bisschen) was davon, dass nicht so automatisch der Begriff dazukommt, sondern dass wir wirklich aktiv tätig werden müssen. Bei den uns vertrauten Dingen passiert das faktisch ad hoc. Aber im Grunde sagt uns das, dass in die Wahrnehmung hinein, wir uns eigentlich komplett verlieren. Wenn wir ganz extrem hineingehen, verlieren wir uns darin. Wir wissen eigentlich nichts mehr, wir sind eins damit geworden, aber wir wissen nichts mehr davon als Objekt und nichts mehr von uns als Subjekt. Wir sind eigentlich eingetaucht, wir haben uns verloren in die Sinneswelt. Das ist das eine Extrem und das andere ist halt, dass wir uns ganz auf uns selbst zurückziehen und nur schauen, was da im Denken sich abspielt. Und gesund ist es, wenn dieser Wechselschlag immer stattfindet: sich verlieren können an die Welt und aus dem aber etwas zurücknehmen wieder ganz ins volle, eigene Bewusstsein, wenn das immer hin- und hergeht. In Wahrheit pendelt das immer hin und her. Ganz besonders ist das in der Begegnung mit anderen Menschen der Fall oder sollte der Fall sein. Dann müssten wir eigentlich, wenn es wirklich gut laufen soll, ganz tief in den anderen eintauchen. Nicht nur an seiner Außenseite hängen bleiben – da haben wir wahrscheinlich das gewohnte sinnliche Bild, das wir halt kennen von dem Menschen, wenn er uns vertraut ist – aber mit seinem Seelischen, seinem Geistigen uns zu verbinden - durchaus durch das Sinnliche, das er uns entgegenbringt: durch sein Worte, durch seine Mimik usw. – aber darin wirklich zu lesen, wirklich durch seine Worte zu spüren, ja, was will er mir denn sagen. Weil wir wissen alle, dass das, was mit Worten gesagt wird, interpretiert jeder zunächst einmal anders nach seinen Vorstellungen. Jeder hört ein bisschen was anderes, versteht etwas anderes darunter, was uns nur zeigt, dass die Begriffswelt sehr viel weiter ist und sich nicht in ein paar abstrakten Begriffen erschöpft, sondern dass jeder wirkliche Begriff einen riesigen Umfang hat und sehr, sehr viel reicher ist und zeigt die ganzen Verbindungen, die zu anderen Begriffen dazu gehören. Wenn wir es so ganz abstrakt fassen, fällt das aber alles weg.
Lebendiges Denken 0:08:30
Wenn man z.B. ins lebendige Denken – also das heißt in ein wirklich momentan ganz aktives Denken, vielleicht sogar in ein imaginatives Denken hineingeht, dann merkt man wie der Radius immer größer wird und jeder einzelne Begriff, jede einzelne Idee im Grund die gesamte Ideenwelt umfasst. Darum sagt Goethe so schön, es ist eigentlich falsch von der Idee in der Mehrzahl zu sprechen, es gibt nur eine Idee, nämlich deswegen, weil alles mit allem in der Ideenwelt zusammenhängt. Es gibt nichts was herausfällt, alles ist verbunden mit allem anderen - vom Kleinsten bis zum Größten vom, sagen wir, vom kleinsten Atom – was immer das sein soll – bis zu den kosmischen Fernen hinaus hängt letztlich alles zusammen. Natürlich überschauen wir das nicht mit unserem Verstandesdenken. Unser Verstandesdenken ist dabei vollkommen überfordert, weil je mehr Dinge das werden, umso verwirrter werden wir im Grunde. Aber im lebendigen Denken, in der Imagination schauen wir diese Zusammenhänge in gewissem Sinne. Die große Schwierigkeit ist dann nur, das in Worte zu fassen, weil in dem Moment, wo ich es in Worte fasse, muss ich es zusammenkürzen bis zum Gehtnichtmehr. Weil eine ganze Lebenszeit würde nicht ausreichen, um eine einzelne Imagination wirklich schildern zu können und auch dann wäre es nur Stückwerk und Ausschnitt. Aber geistig erleben kann man es im Prinzip, das ist der Punkt, nur aussprechen kann man es nicht. Das ist das große Problem, das man immer hat, dass man etwas, was man geistig – sprich esoterisch – erlebt (in dem Fall heißt esoterisch zunächst einmal nur selbst erleben können, durchs eigenes Erleben dessen gewahr werden). In dem Moment, wo ich es ausspreche, wird es exoterisch. Exoterisch heißt äußerlich, in äußere Worte, in äußere Begriffe gefasst und die äußeren Verstandesbegriffe, das sind die, die alles begrenzen: Definitionen, das ist der Extremfall. Definition heißt eine Grenze setzen, damit sage ich: Ja, es ist unendlich aber mich interessiert nur der kleine Bereich davon, nur den kann ich in Worte fassen, nur den kann ich wirkliche beschreiben und den greife ich heraus. Aber wir sind jetzt auf dem Sprung in eine Zeit, wo es gelingen kann, gelingen soll, dass wir mehr in dieses lebendig-imaginative Denken eintauchen und sozusagen vielleicht unscharf, sehr unscharf aber doch große Zusammenhänge sehen. Es zeichnet sich also namentlich auch in den Naturwissenschaften ab, da wird der Ruf danach in manchen Bereichen deutlicher, wenn ich z.B. daran denke, wie sich die Systembiologie entwickelt hat.
Bedeutung der Gene und der DNA 0:11:52
Da die ganze Biologie des 20. Jh., wie man sagt, sehr reduktionistisch war, also die alles auf irgendwelche kleinen, einfachen Grundlagen, am besten auf die Basis der Gene stellen wollte, ging die Systembiologie davon aus: Also wenn ich die Gene eines Lebewesens kenne, weiß ich sozusagen alles Wesentliche und den Rest könnte ich daraus entwickeln. Naja, Schnecke! Geht überhaupt nicht. Namentlich seit mit der Jahrtausendwende oder kurz nach der Jahrtausendwende das menschliche Genom entziffert wurde, ist man sehr bald darauf gekommen, dass man damit allein noch herzlich wenig weiß. Man kann zwar schon sagen: Ja, dieses Gen erzeugt dieses oder jenes Eiweißmolekül – genauer gesprochen, das Gen erzeugt es gar nicht, sondern das Gen ist ganz passiv, aber der Körper, die Zelle erzeugt mit Hilfe dieses Gens dann ein entsprechendes Eiweißmolekül. Das ist auch noch nicht sehr viel, was man weiß davon. Wie daraus ganze Organe oder so etwas entstehen, ist noch mehr als rätselhaft. Ja, man kann sagen, wenn dieses Gen nicht da ist, dann wird das Ohr nicht gut ausgebildet. Solche Dinge kann man finden, aber damit ist die Form des Ohres und wie das Ohr entstehen kann noch lang nicht erklärt. Ich weiß nur, wenn dieses eine, wichtige Gen fehlt, funktioniert es nicht richtig. Viel weiter ist man noch nicht, aber man weiß heute, dass – in der Systembiologie beschäftigt man sich damit – dass an jeder Kleinigkeit, nämlich überhaupt wie ein Gen umgesetzt wird in ein Eiweißmolekül, letztlich der ganze Organismus mitspielt, ja mehr noch, nicht nur der ganze Organismus, auch die Umwelt hat einen Einfluss darauf. Also das heißt, es geht deutlich sogar über die Grenze des Lebewesens hinaus und der Punkt ist, dass es nicht so einfach ist: das Gen ist ein Abschnitt der Erbsubstanz - ja, dachte man: das wird 1:1 in ein Eiweißmolekül übersetzt. Das stimmt nicht. Aus diesen Abschnitten der Erbsubstanz können verschiedenste Stücke herausgenommen und kombiniert werden und es steht nirgends in der DNA drinnen, wie das passieren soll, sondern das passiert dadurch, dass der ganze Organismus mitwirkt, plus die Umweltsituation usw. Die bauen erst das Wirkliche zusammen, das gebraucht wird, und die Kombinationsmöglichkeiten allein dabei sind riesig, sind riesig! Sind wesentlich größer als es Sterne im ganzen beobachtbaren Universum gibt. Also da ist nichts, das man einfach vorherberechnen könnte, sondern es ist ein Spielen mit diesen Dingen, und die DNA ist nichts anderes als so ein bisschen ein Baukasten, mit dem man spielen kann, aus dem man sehr viele Dinge machen kann. Aber was man kann, und was man auch erkannt hat in der Systembiologie, ist, dass man einfach die übergeordneten Ebenen anschauen muss und durchaus einmal grob, ohne allzu viele Details erfassen muss und sehen, welchen Einfluss haben die auf die unteren Ebenen. Also es gibt im Lebendigen eine Verursachung von unten – sicher die Gene sind da, die Erbsubstanz ist da und die setzt gewisse Grenzen, sodass aus einem Maus-Gen sicher kein Elefant werden wird, sondern es wird immer eine Maus daraus werden, aber da gibt es halt sehr viele Variationsmöglichkeiten, wie diese Maus entsteht. Selbst bei einem Wurf von Mäusen hat jede Maus andere Eigenschaften und auch im eigenen Organismus werden an verschiedene Stellen die Gene durchaus ganz anders umgesetzt. Sonst müssten wir alle aus lauter gleichen Zellen bestehen – ist aber nicht der Fall, die ändern sich. Und dass das jetzt wieder Organe bildet, die größere Gebilde sind, also die aus Geweben entstehen, wo auch verschiedene Zelltypen vielleicht miteinander verbunden sind, das ist alles sehr kompliziert und steht so nicht in den Genen drin. Man könnte sagen, diese Intelligenz, die da dahintersteckt, die das macht, spielerisch erzeugt, da spielen etwa die Ätherkräfte eine Rolle, da spielen aber auch die astralischen Kräfte eine Rolle, von denen wir gesprochen haben. Aber was ich schon die letzten Male gesagt habe, man kann daran an den Spuren zumindest schon die Tätigkeit der Ätherkräfte erkennen, an den Spuren was sie tun.
An der Schwelle zur lebendigen Imagination 0:16:54
Das wird halt wichtig sein für die Zukunft, dass wir aus diesem Wechselschlag zwischen Sinneswahrnehmung - ganz konkreter Sinneswahrnehmung - und Zurückgehen ins Denken, das Hineinnehmen ins Denken und dadurch sich dessen, was ich sehe, immer besser bewusst zu werden und das zu steigern, eben dieses Denken bis zur lebendigen Imagination. Da an der Schwelle stehen wir jetzt. Das ist ganz, ganz wichtig und das steckt auch ein bisschen in diesem Wochenspruch drinnen. Da zeigt es uns, dass eigentlich der Jahreslauf Gelegenheit gibt, wirklich über längere Zeit durch die Extreme auch durchzugehen, aber den Übergang von einem zum anderen zu finden: in der Winterzeit ganz ins eigene Innere zu kommen. Dieses ICH DENKE, ich bin es, der denkt, ich bin es, der etwas aus der Begriffswelt, aus der geistigen Welt, die dahinter steht, hereinhole. Das ist die eine Seite, und die andere Seite ist hinausgehen, sich verlieren in der äußeren Welt, dann wieder etwas zurückzunehmen ins Eigene und dort zu erwachen für das, was ich eigentlich erlebt hab. Dieser Prozess spielt sich ständig ab. Das ist diese Verbindung eben von Beobachtung, Wahrnehmung und Denken, von der Rudolf Steiner schon in seiner "Philosophie der Freiheit" spricht. Also das ist ein rhythmischer Übergang zwischen beiden Polen und - wie ich es schon angedeutet habe - ganz besonders bedeutsam im sozialen Leben. Dieses wirklich hinüberträumen können, hinüberschlafen können in den anderen, d.h. der andere seelisch-geistig eigentlich werden. Aber da vergesse ich mich selbst komplett dabei. Komplett. Es gibt nicht mehr ich denke mir über den dieses oder jenes, sondern ich verwandle mich geistig in diesen anderen Menschen, und das nehme ich zurück, und indem ich es zurücknehme wird ein Teil davon zumindest ins wache Bewusstsein gehoben und mit jedem Pulsschlag sozusagen geht das hin und her und in dem Wechselschlag kann das immer mehr auftauchen und sich aufbauen, sodass ich anfange, wirklich den anderen aus sich selbst heraus zu begreifen. Im wahrsten Sinne zu begreifen auch. Denn es ist nicht nur eine Gefühlssache dann, sondern es geht durch alles durch. Es geht vom Denken aus zunächst einmal, wo ich bei mir bin, da denke ich, was ich mir halt denke, dann geht es in ein Gefühlsmäßges, mehr ein Ahnendes über, das ist das Wahrnehmen und dann tauche ich ganz ein, mit meinem Willen, ganz ein, der andere zu werden. Aber da schlafe ich eigentlich ein in den anderen, ich schlafe hinüber in den anderen Menschen. Aber dann kommt der Rückweg, und je mehr ich wieder zurückkomme über die Gefühlsebene wieder zur Denkebene, hebe ich das ins Bewusstsein. Das geht immer so hin uns her und das ist nicht nur ein Erkenntnisvorgang sondern das ist zugleich auch ein ganz realer Vorgang, der etwas bedeutet für die Welt und für den anderen Menschen und für das soziale Leben, das wir gemeinsam führen.
Erlösung der Tierwelt (1) 0:20:31
Und ähnlich ist es eben auch gegenüber der Natur. Dass man in das Wesen der Tiere eintaucht, sozusagen hinüberschläft in dieses Tier, und etwas davon mitnimmt und erkennt, erkennt dabei z.B., dass das Tierreich etwas ist, das im Grunde dadurch entstanden ist, dass wir es zeitweise aus unserem Wesen abgesondert haben, weil darin Kräfte wirksam sind, seelische Kräfte, die wir noch nicht selbst, von unserem ich her, bewältigen könnten. Die wir nicht in den Griff bekommen könnten, z.B. die Kräfte, die in einem Löwen wirken, damit könnten wir noch nicht umgehen, wirklich umgehen, wenn sie in ihrer vollen Stärke mit unserem Wesen vereinigt werden, Wir können aber jetzt eine Vorbereitung dafür machen, diese Kräfte wieder in unser Wesen zurückzunehmen, sie zu vereinigen mit unserem Wesen, wenn wir einmal mit diesem Erkenntnisvorgang beginnen. Damit beginnt schon dieser reale Prozess uns wieder mit diesem Tier, mit dieser Tiergattung zu vereinigen. Und das ist die Erlösung der Tierwelt. Ich werde gleich dazu noch etwas lesen von Paulus, da gibt es ja eine schöne Stelle dazu im Römerbrief. Aber ich lese jetzt noch einmal, um das abzurunden den Wochenspruch. Das war jetzt alles nur der Wochenspruch, aber da steckt halt in Wahrheit sehr viel drinnen, sehr viel, was man also auch gebrauchen kann jetzt für unser Thema hier. Also 8. Wochenspruch:
Es wächst der Sinne Macht
Im Bunde mit der Götter Schaffen,
Sie drückt des Denkens Kraft
Zur Traumes Dumpfheit mir herab.
Wenn göttlich Wesen
Sich meiner Seele einen will,
Muß menschlich Denken
Im Traumessein sich still bescheiden.
Imaginatives Denken 0:22:45
Je mehr wir dann gegen Sommer zugehen, wird das Traumessein sogar zum Schlafesdasein in gewisser Weise. Dann sind wir aber intuitiv – aber halt zunächst unbewusst – mit der Welt draußen wirklich verbunden. Intuition hat mit dem Willen zu tun, mit der Willenskraft des Menschen und im Wollen sind wir in Wahrheit am wenigsten bewusst, obwohl gerade im Wollen am stärksten unser wirkliches ICH tätig ist. Aber wir haben noch nicht die Kraft im Wollen wirklich zu erwachen. Wir schlafen im Wollen, nämlich wir haben natürlich schon im Kopf, im Gedanken, im Bewusstsein ICH WILL das und das, aber das ist nur der Gedanke des Wollens. Wirklich zu wissen, was unser Wollen ist, wäre z.B., wenn es jetzt um eine körperliche Aktion geht, ganz wachbewusst mitzubekommen, was jede Faser unseres Körpers dabei tut, bis ins Kleinste hinein, was alles dabei eine Rolle spielt. Weil Wille, da wird es ganz real, da ist es Kraft und zwar ist es aber natürlich nicht blinde Kraft, sondern sehr wohl hoch intelligente Kraft, wenn man so will, also geistige Kraft, die dahinter steckt, die nicht blind agiert, sondern die sehr koordiniert vor sich geht, und wenn wir diese ganze Koordination durchschauen würden, dann wüssten wir erst, was Wille wirklich ist. Wille, kann man sagen, ist die Kraft gewordene Idee. Was wir als Idee im Geiste erleben, ist die Bild gewordene Idee. Das, was im Willen Realität ist, das ist – so wie wir es zumindest jetzt erleben – Bild geworden, zunächst einmal, aber dafür bewusst. Dann wird es Realität, aber unbewusst für uns, es passiert einfach. Wo man wirklich aus dem Geistigen heraus tätig ist, als Künstler z.B., und wenn man wach im Geistigen tätig wäre, dann würde man bei jedem Pinselstrich genau wissen, warum er so ist. Aber nicht bevor ich ihn mache, sondern indem ich ihn mache. Weil dann genau immer dieser Wechselschlag stattfindet: tun und erkennen des eigenen Tuns. Aus dem Bewusstsein heraus Impuls geben und ins Tun übergehen, das wechselt ununterbrochen. Aber das geht nicht mit dem Verstandesdenken, das geht nur mit einem imaginativen Denken, das ist die Steigerung des lebendigen Denkens, könnte man sagen, ist eben nur dort – oder besser gesagt – ist überall dort, wo wir wirklich aktiv denken, nämlich gestaltend denken, schaffend denken, nicht bloß kombinatorisch denken, d.h. auf bereits bekannten, erlernten Begriffen aufbauend. Das ist unser Verstandesdenken, mit dem bekommen wir in Wahrheit weder wirklich etwas von uns selbst mit noch etwas von dem was draußen ist. Da bleiben wir eigentlich immer davor stehen. Das wirkliche Denken steckt erst dahinter, das wirkliche Denken ist das, das den Begriff erst hervor bringt, zur Erscheinung bringt. Und zwar, ja man könnte sagen aus dem Nichts heraus, nicht abgeleitet aus etwas bereits Bekannten heraus, sondern unmittelbar aus dem Geistigen geholt. Goethe hatte das bis zu einem gewissen Grad in seiner Metamorphosenlehre, also wo er sich beschäftigt hat mit den Pflanzen, wo er erlebt dann die Urpflanze. Von dem habe ich ja schon oft gesprochen. Dieses Erlebnis der Urpflanze, könnte man sagen, das ist die Idee, der Begriff der Pflanze. Aber das ist etwas so Lebendiges, das es ihm möglich macht, im geistigen Bild diese Urpflanze in jede beliebige Pflanze, die es gibt in der Natur oder die es vielleicht nicht gibt, aber geben könnte, heraus entwickeln zu können, in seinem seelischen Erlebnis. Das heißt, das ist aber sehr eng verwandt mit dem künstlerischen Prozess, und ein wirklich Künstlerisches macht immer ein Geistiges sichtbar, in seiner ganz einseitigen Gestalt. Wenn ich ein Bild male, kann ich es immer nur in einer einseitigen Gestalt sichtbar machen. Das ist schon klar. Also ich müsste sozusagen den Moment abfangen, bevor ich es auf die Leinwand bringe, weil da sind im Grunde hunderte Bilder möglich, aber es kann dann zum Schluss nur eines werden. Ja vielleicht beim nächsten Mal, wenn ich es wieder angehe, wird es eine andere Perspektive desselben zeigen. Es gibt ja viele Künstler, die bestimmte Motive in ihrem Leben immer wieder, immer wieder gemalt haben und die Bilder sind durchaus unterschiedlich, weil der Künstler an dem Prozess es hereinzuholen, es auf die Leinwand zu bringen, sich selbst weiterentwickelt hat und immer mehr schafft herunterzubringen und in das Bild hineinzubringen. Aber in Wahrheit lebt er sein ganzes Leben lang mit dem Motiv. Das heißt, es geht darum, im Denken Künstler zu werden und uns mit diesem künstlerischen Sinn, uns mit der Natur zu verbinden. Mit den Tieren z.B. zu verbinden. Da ist es in gewisser Weise am leichtesten, weil da geht es darum, uns durch den sinnlichen Schein hindurch zu verbinden, einmal mit der seelischen Ebene der Tiere. Und das ist das, was eben auch Paulus anspricht im Römerbrief und ich werde das jetzt gleich vorlesen, das Stückerl (Stück) dazu, das ist genau der Prozess, wo die Erlösung des Tierreiches auch beginnt. Paulus spricht das sehr deutlich aus. Ich lese das jetzt in der Fassung von Emil Bock, die das sehr deutlich hervorbringt. Nicht in allen Übersetzungen kommt das so klar hervor, da ist es sehr klar natürlich, weil Emil Bock den anthroposophischen Hintergrund hatte und dadurch das besser in die deutsche Sprache übersetzen kann. Im Originaltext ist es schon da, aber das Problem sind meistens die Übersetzungen. Da geht soviel verloren, weil man die Worte halt mit entsprechenden deutschen Worten übersetzt, die aber nie die Sache so genau treffen. Man muss die Dinge oft umschreiben eigentlich, um das Wahre zu bringen. Ich meine, ich merke das jetzt so deutlich, weil ich die Anthrowiki-G’schicht (Geschichte) übersetze vom Deutschen ins Englische, und da gibt es so viele Dinge, man kann sich im Englischen sehr schwer ausdrücken. Im Englischen z.B. ist es gebräuchlich, dass man für das ICH des Menschen standardmäßig EGO sagt, „the ego of the men“. Ja sie haben natürlich das Wort „I“ und das wird sogar groß geschrieben, aber das Wort „das Ich“ haben sie eigentlich nicht, sondern dafür wird EGO gesetzt. Aber jetzt sind EGO und ICH eigentlich Dinge, die diametral auseinander liegen. Das EGO ist nur der astralische Schatten des ICH und hat mit dem wirklichen ICH so ziemlich gar nichts zu tun. Es ist eigentlich das, was meistens ja im Alltagsleben der Widerpart des wirkliche ICHs ist und jedenfalls erzogen werden muss vom ICH, und das sind ganz konträre Dinge. Es ist wirklich sehr schwierig. Die griechische Sprache, sie wurde aus dem Geiste geschöpft . Das Altgriechische war viel geistiger als unser heutiges Deutsch und erst recht das Englische. – das muss man auch dazusagen. Die englische Sprache ist eine großartige Sprache für die Aufgabe, die es hat und für das Volk, das diese Aufgabe hat: nämlich ganz bewusst und wach mit der Bewusstseinsseele die äußere Welt zu ergreifen. Das ist ihre Aufgabe: die äußere sinnliche Welt erfassen, möglichst ungestört von allem, was aus höherem Geistigen kommt, und das ist durchaus eine Tugend. Weil es ist eine völlige Untugend, die haben wir gerade im deutschen Sprachraum sehr oft, da gab es viele Forscher, die immer ihre religiösen, geistigen Überzeugungen hineingetragen haben, in die ganz beinharte, materialistische Naturforschung, und das ist falsch. Damit entsteht ein falsches Bild über das Geistige, damit entsteht ein falsches Bild über die materielle Welt. Es sind Dinge, die man klar auch scheiden muss, obwohl sie natürlich in der Wirklichkeit zusammenspielen. Aber das richtige Zusammenspiel erkennt man eben gerade nicht, wenn man etwas hineinträumt, was gar nicht drinnen ist. Und das haben wir mehr als genug gehabt. Und es ist ein Verdienst der englischsprachigen Welt, dass sie wirklich den beinharten Materialismus im wissenschaftlichen Denken gebracht hat. Das ist eine große Tugend. Und es ist sozusagen aus der Naturwissenschaft überall mit großem Recht die Gottesidee hinausgeflogen, die immer wieder dazu herhalten musste, wo man mit der Erklärung nicht weiter gekommen ist, da macht es der liebe Gott. Endlich, jetzt habe ich den Punkt, wo der liebe Gott wirksam ist. Und das ist genau das Falsche. Man muss erkennen lernen – und man wird erkennen lernen, wenn man rein materialistisch bis an die Grenze geht – dann wird man sehen, dass im Materiellen das Geistige wirkt. Und dass das Materielle ohne das Geistige nicht denkbar ist. Das ist das Interessante: Es gibt nämlich kein geistloses Materielles. Das ist der Punkt, das muss man erkennen, man muss das Geistige in der Materie erkennen, aber dazu darf ich es nicht hineinträumen. Daher von meiner Seite sicher keine Ablehnung des materialistischen Denkens, es ist notwendig in der Welt. Aber man muss erkennen, wo das Problem liegt – und das ist die dringende Aufgabe in unserer Zeit. Dieses materialistische Denken, das einerseits sehr, sehr wertvoll ist, hat aber andererseits praktisch den ganzen Platz eingenommen , das ist ein Problem. Wir müssen – ja, wie es Rudolf Steiner oft sagt - einen Tunnel von beiden Seiten bohren. Wir müssten ihn bohren von der materialistischen Seite und von der geistigen Seite, um letztlich uns zu treffen in der Mitte, damit das zusammenkommt und dann sieht man, dass es das Materielle ohne das Geistige nicht geben kann. Und dass auch das Geistige sich überall ausdrückt in der Natur draußen, die ich sinnlich, materiell fassen kann. Das war schon mit eine Aufgabe des 20. Jh. eben diese Dinge, die noch – ja aus bester Gesinnung heraus, aber doch - ein Hineinträumen waren vom Geistigen ins Materielle, aber ein falsches Hineinträumen – das durch den Materialismus zu beenden. Das Geistige kann ich nicht hineinträumen aus irgendeiner religiösen Überlieferung, die mir gefällt oder nicht gefällt – wie auch immer - sondern ich muss das Geistige erleben können. Wenn ich es nicht zumindest im Denken erleben kann – nämlich ganz real erleben kann – dann habe ich es nicht.
Das Geistige ist erst dort da, wo ich geistig denken kann, wirklich geistig denken kann. Das müssen wir noch entwickeln oder sind dabei es zu entwickeln. Die Zeit ist dazu reif zu erkennen, dass im Denken Geistiges waltet, tätig ist und dass das zugleich die geistige Seite der Natur ist. Nichtwahr, wir haben in unserem Denken all die Kräfte drinnen, die das Geistige der Natur sind und die in der Natur tätige sind, gestaltend tätig sind. Die können wir mit unserem wirklichen Denken ergreifen von der anderen Seite – da sind wir genau in dem Tunnelbau drinnen: Wir können einerseits die äußere materielle Seite sehen mit unseren Sinnen, dazu haben wir sie, und wir können von da die geistige Seite, die das Wesen dieser Dinge, die wir da mit Augen sehen, ausmacht mit dem Denken ergreifen. Aber das ist eben kein Verstandesdenken mehr, sondern das ist dieses lebendig, gestaltende Denken, und im Grunde gibt uns die äußere Naturwissenschaft ununterbrochen eine Fülle an Material, an dem wir nur erst erkennen müssen, wie das Geistige darin waltet und tätig ist. Dazu dient die ganze Evolutionslehre, von Darwin von mir aus angefangen und alle Variationen, die gekommen sind - einer der Vorreiter war Goethe. Er hat diese Dinge schon vorausgesehen, er hat gesehen den Zusammenhang der Gestaltung der Tiere mit dem Menschen. Dass die Tiere nicht niedere Geschöpfe sind, die vom lieben Gott geschaffen wurden, so eines nach dem anderen und der Mensch als der, der irgendwie dann zum Schluss hineingesetzt wurde. NEIN, wir hängen eng mit der ganzen Natur draußen zusammen, und wir sind in unserer körperlichen Gestalt herausgewachsen aus dieser Natur. Und dieselben Kräfte, die da draußen in den Tieren gestalten, haben wir in ihrer ganzen Fülle in uns und die Tiere haben sie halt nur in Einseitigkeit teilweise in sich. Man braucht nur die ganzen Fakten, die die Evolutionslehre geliefert hat richtig anschauen, dann sieht man welch wunderbare Künstlerin die Natur ist, die spielerisch im Grund ausprobiert, wo es keinen fertigen Plan gibt im göttlichen Büro, der sagt: das und das und das soll geschaffen werden und das dann noch – weiß ich nicht – an welchem Schöpfungstag, was halt in den 6 Schöpfungstagen geschaffen worden ist, hokuspokus, dann war es da. NEIN, sondern es ist in ständiger Bewegung und künstlerischer Veränderung, in ständiger Gestaltung, und das kann man in der Natur erleben. Und es ist der Naturwissenschaft zu danken, dass sie viele, viele Fakten dazu uns von außen gebracht hat, die man wirklich nur sinnlich erfassen kann, und jetzt müssen wir endlich einmal soweit kommen, sie auch geistig erfassen zu können. Wir sind eigentlich mit den Beobachtungen, die wir der Natur gegenüber gemacht haben vorausgeeilt dem, was unser Denken leisten kann. Weil wir im Grunde immer noch operieren mit jenem Denken, das sich in der griechisch-lateinischen Zeit entwickelt hat– zwar ja seine Blüte in gewisser Weise erreicht hat – aber jetzt im Grunde völlig abgestorben ist. Das ist das Problem, und da müssen wir komplett umdenken, wenn wir den nächsten Schritt machen. Wir sind also noch nicht in unserer Zeitepoche mit unserem Denken – gerade mit unserem Denken – nicht angekommen. Oder erst bei der einen Hälfte Bewusstseinsseele an der äußeren Welt. Erblicken die äußere Welt, aber verstehen in Wahrheit nicht. Was wir gelernt haben dabei, ist uns selbst auszuprobieren, uns selbst bis zu einem gewissen Grad kennenzulernen, zumindest dass wir ein ICH sind, das eigenständig denken kann. Das haben wir gelernt. Daran aber, was wir an Theorien über die Natur haben, wird in nicht zu ferner Zukunft uns alles als ziemlich lächerlich erscheinen. Dass vieles davon funktioniert und dass es gerade das Tote beschreiben kann okay, aber das ist das Abgestorbene. Wir können mit diesem Denken wirklich nur das Gestorbene in der Natur erkennen, also das was eigentlich nicht mehr Natur ist sondern tote Natur geworden ist, absterbende Natur, das heißt den Weg in die Unternatur geht, im Grunde. Das können wir erkennen – mehr nicht. Über die Natur selber wissen wir durch die Art des Denkens, die wir haben, noch verdammt wenig. Es gibt natürlich einzelne Menschen, die ein solches Denken entwickelt haben – Goethe z.B. war so einer – der hat extrem gemieden abstrakt gegenüber der Natur nachzudenken, sondern eben künstlerisch gestaltend, sehr wohl zu denken. Man hat dann ja von ihm auch gesagt, er habe eine anschauende Urteilskraft. Das heißt für ihn war das Anschauen der Natur und das Denken über die Natur in gewisser Weise eines, und gerade dadurch konnte er sich mit der Wirklichkeit der Natur verbinden.
Imagination, Inspiration, Intuition 0:41:38
Was wir an Theorien entwickeln, das ist das: ich denke mir, es könnte so und so sein, nach dem was ich gelernt habe, nach den Erfahrungen, dort hat das auch funktioniert, probieren wir, ob wir es jetzt da auch anwenden können. Da drücke ich eigentlich der Natur etwas auf, mit dem ich nur das Tote maximal begreifen kann und das auch nicht immer so ganz richtig. Also da wird sich einiges noch ändern und zwar relativ bald. Wir stehen an der Schwelle dessen, dass sich da einiges ändern wird. Ja, aber dazu müssen wir jetzt den großen Schritt machen, wenn wir das erreichen wollen, müssen wir uns wirklich in diesem Traumes- oder Schlafzustand an die Natur verlieren können. Das ist das Wichtige, und wenn wir zurückkommen, zu etwas Höherem aufwachen, gerade dadurch. Heute wachen wir auf an der sinnlichen Außenseite der Dinge, und da prallen wir im Wesentlichen zurück. Also das heißt: Wahrnehmung der Außenseite und wir prallen zurück und denken uns jetzt etwas darüber, aber was es wirklich ist, haben wir nicht wahrgenommen. Dazu muss ich hineinträumen, hineinschlafen und alle Zustände durchgehen: Aus dem abstrakten Verstandesdenken wird das Sinnesbild zunächst zur Imagination, die Imagination fängt an mir etwas zu sagen, sie wird Inspiration, und dann schlafe ich ganz hinein in die Intuition – ich bin dieses andere Wesen geistig geworden, und das nehme ich zurück und stufenweise hellt es sich wieder auf bis zum klaren Bewusstsein, bis zur klaren, bewussten, wachen Erkenntnis – so komme ich zur geistigen Seite, zur wirklichen geistigen Seite. Und dann gehe ich eine Verbindung z.B. eben mit der Tierwelt ein, die zur Erlösung der Tierwelt beiträgt. Paulus sagt das so gut, wie ich das gar nicht sagen kann also lese ich euch das einmal vor, wie er das ausdrückt. Also das beginnt schon einmal sehr gut.
Erlösung der Tierwelt (2) 0:44:24
Es ist im Brief des Paulus an die Römer 8. Kapitel, Vers 18ff:
„Ich meine, dass alle Schwierigkeiten und Leiden des gegenwärtigen Zeitalters belanglos sind gegenüber der Lichtgewalt der Geisteswelt, die sich uns offenbaren will.“
Das ist schon einmal ein gewaltiger Satz. Alle Schwierigkeiten und Leiden des gegenwärtigen Zeitalters! Denken wir durch, welches Zeitalter war das, in dem Paulus lebte, welches Zeitalter, welche Zeitalter waren noch dazwischen bis in unsere Gegenwart hinein, alles das ist belanglos. Das ist ein starkes Wort.
„Rings um uns her wartet alle Kreatur mit großer Sehnsucht darauf, dass in der Menschheit die Söhne Gottes zu leuchten beginnen.“
Also, dass dieses geistige Licht in uns wirklich erwacht.
„Die Kreatur ist der Vergänglichkeit unterworfen, nicht um ihrer selbst willen, sondern um dessentwillen, der sie in die Vergänglichkeit mit hineingerissen hat, und so ist in ihr alles von Zukunftssehnsucht erfüllt.“
Ja, wer ist es, um dessentwillen sie in diese Vergänglichkeit hineingerissen wird? Wir sind es. Um unseretwillen, wir haben sie eigentlich in diese Vergänglichkeit hineingestürzt, ja, wir haben uns selber auch in diese Vergänglichkeit hineingestürzt, aber eben nicht nur uns selbst, sondern gleich alles das, was unsere heutige Natur geworden ist. Denn wenn das nicht passiert wäre – das ist aber jetzt rein hypothetisch: weil es war natürlich auch notwendig, damit wir uns hier so entwickeln können, wie wir uns auch entwickeln sollen. Aber wir müssen wissen, dass wir damit alles in die Vergänglichkeit hineingerissen haben und dass es an uns liegt, daran zu arbeiten, dass diese Vergänglichkeit überwunden wird. Also:
„Die Kreatur ist der Vergänglichkeit unterworfen, nicht um ihrer selbst willen, sondern um dessentwillen, der sie in die Vergänglichkeit mit hineingerissen hat, und so ist in ihr alles von Zukunftssehnsucht erfüllt. Denn auch durch die Kreaturreiche soll der Atem der Freiheit hindurchgehen, die Tyrannei der Vergänglichkeit soll aufhören.“
Bitte horcht euch das an: soll der Atem der Freiheit hindurchgehen! Also Erlösung, Befreiung der Kreatur da draußen heißt, dass sie teilhaftig werde an der Freiheit, die wir uns als Menschen hier auf der Erde erobern. Und zwar eben in dem, dass wir uns als Menschheit insgesamt wieder mit dieser ganzen Natur verbinden, die wir aus unserem Wesen herausgesetzt haben, weil wir noch nicht stark genug waren, diese Kräfte zu bearbeiten, die die Tiere auf sich genommen haben. Das muss uns bewusst sein, wir haben dort all die starken, gewaltigen Kräfte abgelagert, mit denen wir noch nicht umgehen konnten in der Vergangenheit. Und wenn ich in den letzten Vorträgen schon gesagt habe, es ist noch ein weiter Weg dazu, aber ein notwendiger Weg, unsere eigenen namentlich astralischen Kräfte, die so im Untergrund bei uns walten, in den Griff zu bekommen, ja sie nicht nur in den Griff zu bekommen, sondern sie schöpferisch zu erneuern, immer mehr und zu etwas anderem werden zu lassen, nämlich zu dem werden zu lassen, dass sie ein Produkt unserer Freiheit sind. Also da haben wir mit unserem eigenen Wesen noch genug zu tun. Und jetzt kann man sehen, aber in der Tierwelt sind noch stärkere Kräfte draußen und die müssen wir auch aufnehmen, wenn wir die Natur erlösen wollen, wenn wir wirklich ganz das werden wollen, was uns – ja, wenn man will – vorherbestimmt ist oder ermöglicht worden ist. Sagen wir es besser so. Vorherbestimmt ist vielleicht falsch: was uns ermöglicht wurde. Das heißt, wo uns die Möglichkeit gegeben wurde, dieses Ziel zu erreichen, eben freie Menschen, Menschen, die frei aus dem Geistigen schöpfen können und dadurch selbst zu freien Schöpfern werden, was die Hierarchien über uns nicht sind. Wie ich es auch schon öfters gesagt habe. Der große Unterschied ist, dass im menschlichen ICH die Schöpfungsquelle selbst unmittelbar sprechen kann. Unmittelbar durch die Christuskraft, die in unserem ICH anwesend ist. Ich werde noch darauf eingehen, wie das gekommen ist, was dazu notwendig war, das müssen wir uns sicher noch zu Gemüte führen. Also die Kreaturreiche, die sollen den Atem der Freiheit auch aufnehmen können. Die Tyrannei der Vergänglichkeit soll aufhören.
„Im Hellwerden der Geistessphäre wird die Unfreiheit abgelöst von der Freiheit, die allem Gottentsprossenen zugedacht ist. Wir wissen, dass die gesamte Kreatur - in den Wehen einer Neugeburt - leidet und seufzt bis auf den heutigen Tag.“
Und diese Neugeburt wird durch den Menschen entstehen – ja, nicht alleine, wir haben Hilfe dabei. Die Hilfe wird aber vermittelt dadurch, dass die Christuskraft in unserem ICH anwesend ist, zu unserem Dienst, wenn man so will. Wir müssen den Entschluss fassen, etwas zu tun, dann kann uns die Christuskraft stärken, helfen dabei, dass wir das, was wir aus unserem Willen heraus anstreben, auch verwirklichen können. Aber der Willensimpuls muss von uns kommen. Wir müssen wegkommen davon, das Göttliche über uns zu sehen als etwas, das uns lenkt und leitet, sondern wir sind dazu bestimmt, selbst die Leitung zu übernehmen. Die ganze Schöpfung ist darauf eingerichtet, dass wir die Leitung übernehmen, dass wir sogar die Entscheidungen treffen darüber, in welche Richtung es geht. Eine Richtung, die hinaufgeht oder in eine Richtung die hinuntergeht. Die ganze Schöpfung ist dem unterworfen, dem, was wir entscheiden. Das ist die Möglichkeit, die uns gegeben wurde, das ist aber auch die Verantwortung, die wir damit haben, mit jedem Schritt. Also wir brauchen uns nicht mehr darauf ausreden, der liebe Gott wird’s schon richten. Wir werden jegliche Unterstützung dabei haben, aber die Entscheidung, was geschehen wird, liegt an uns. Das ist ja eigentlich etwas Großartiges, dass uns das zugetraut wird. Also
„Wir wissen, dass die gesamte Kreatur in den Wehen einer Neugeburt leidet und seufzt, bis auf den heutigen Tag. Sie tut es nicht allein; sie tut es mit uns, die wir die Erstlingsgaben des neuen Geistes empfangen haben und doch schmerzvoll dem Geheimnis der Sohnschaft entgegenharren, die für uns, bis in unsere Leiblichkeit hinein, die Erlösung mit sich bringen wird.“
Das heißt, in dem wir in uns, durch unser ICH die Christuskraft immer reger machen, die Christuskraft, die durch unser ICH wirkt. Und dieser Weg hat begonnen auf den früheren Inkarnationen unserer Erde, aber so ganz konkret hat es begonnen während unserer Erdentwicklung. Und jetzt sollte man einmal vielleicht einen Blick darauf werfen:
Entwicklung des Menschen in den vorangegangenen Entwicklungsstufen der Erde 0:54:13
Wie sind wir denn überhaupt zu unserem ICH gekommen, nämlich auf den vorangegangenen kosmischen Entwicklungsstufen unserer Erde hatten wir es noch nicht. Es gab dieses ICH als unser ICH jedenfalls noch nicht. Um kurz daran zu erinnern: die erste kosmische Entwicklungsstufe unserer Erde nennt Rudolf Steiner den Alten Saturn. Da wurde eigentlich nur der physische Leib des Menschen vorbereitet, als reiner Wärmekörper, wenn man so will. Ja, sogar zunächst gar nicht als etwas Räumliches, sondern nur als etwas im weitesten Sinn zeitlich zu fassendes. Ist also sehr, sehr schwer vorstellbar, wie das ist. Aber jedenfalls dort wurde die erste Anlage unseres physischen Leibes geschaffen und das ging dann weiter. Auf der Alten Sonne, der nächsten Stufe, kam der Ätherleib dazu und zugleich wurde der physische Leib zum Wärme-Luft-Leib, und da kommt dann auch das Licht dazu und alles Mögliche. Dann geht es weiter auf dem Alten Mond, das wässrige Element und der Klangäther, und was kommt noch dazu auf dem alten Mond, etwas Wichtiges, der Astralleib – also diese astralischen Kräfte, die auch in der tierischen Natur walten, die aber eigentlich die Kräfte sind, die in Wahrheit die Weisheit des Kosmos ausmachen. Zwar geschaffen durch den Geist, aber realisiert wird das als Erstes als die Ordnung, die in der Seelenwelt herrscht. Das erste Kapitel der Genesis schildert genau das. Ich hatte das auch schon öfter erwähnt, dass das erste Kapitel noch überhaupt nichts damit zu tun hat mit dem was äußerlich, sinnlich, physisch erscheint. Also dort, wenn von den Pflanzen und den Tieren usw. die Rede ist, ja selbst vom Menschen noch, ist damit nicht seine physische, nicht einmal seine ätherische Gestalt gemeint, sondern seine seelische Gestalt. Also das heißt, es wird dort geschildert, die Erschaffung des geordneten Seelenkosmos und dieser seelische Kosmos ist eine weisheitsvolle Welt, die wurde vorbereitet schon auf dem Alten Mond, also auf der vorhergehenden Stufe unserer Erde, sodass Rudolf Steiner diesen Alten Mond auch den Kosmos der Weisheit nennt. Diese Weisheit gab es vorher noch gar nicht, die war noch nicht schöpferisch verwirklicht, sondern die wurde erst auf dem alten Mond Schritt für Schritt verwirklicht, so dass sie am Ende in ihrer reifsten Form da war, und jetzt mit der Erdenschöpfung kommt das heraus. Und daher kann man sagen, die Weltenastralität ist der Ausdruck dieser Weisheit. Das heißt, die gesamte kosmische Ordnung, die wir haben, der liegt zugrunde diese Astralwelt, diese astralische Ordnung, die ist es, und das irdische Leben ist dadurch entstanden, dass etwas von dieser kosmischen Ordnung hereingeholt wurde, mit den Ätherkräften sich verbunden hat - wir wissen schon aus den letzten Vorträgen, dass die unteren Bereiche der Astralwelt identisch eigentlich sind mit den oberen Bereichen der Ätherwelt, da ist also der Übergang - da sieht man die beiden Seiten – aber diese Ätherkräfte haben die Aufgabe jetzt, bis ins Physische hinein gestaltend zu wirken und auch dem Physischen diese weisheitsvolle Form einzuprägen, und das ist auch passiert. Das ist genau das, was man in der Evolution wirklich verfolgen kann, man muss es nur als künstlerischen Prozess betrachten, dann sieht man, wie immer mehr Weisheit sich bis ins Physische hinein abbildet und wirksam wird, tätig abbildet. Und das ist alles andere als reine Zufallsprozesse, aber es ist auch alles andere als eine Ausführung nach einem fix fertigen Plan, sondern es ist ein künstlerischer Gestaltungsprozess, wo Werk auf Werk folgt und der Künstler – na ja – sich in gewisser Weise dabei immer weiter entwickelt und immer höhere Formen hervorbringt. So läuft das nämlich, so entwickelt sich auch das Geistige weiter, und das muss man denken: da wirken zunächst einmal die ganzen Hierarchien auch mit und die entwickeln sich weiter dabei, indem sie das tun, indem sie das entwickeln. Und jetzt sollen wir anfangen da mitzuarbeiten, indem wir dieses Werk vollenden. Es ist nämlich noch nicht fertig, die Natur ist unfertig. In den fertigen Zustand müssen wir sie bringen. Da stehen wir drinnen jetzt, wirklich die ganze Natur. Ich meine, was jetzt die große Frage ist: Zu der ganzen Natur, gehört da der ganze Kosmos mit dazu? Ich will jetzt die Frage gar nicht beantworten, aber wir müssen weit über unsere Erdensphäre hinausschauen, weil all das gehört dazu, gehört mit dazu.
Mitwirkung des Menschen am zukünftigen Kosmos 0:59:50
Die Erde könnte es nicht so geben, wenn es nicht den ganzen Kosmos mit den – weiß ich nicht – Billiarden von Sternen dazu gäbe. Alles das ist notwendig dazu. Das sind Dinge die auch geisteswissenschaftlich, anthroposophisch noch gar nicht wirklich erfasst sind, in ihrer vollen Tiefe. Man muss denken, es geht um die Mit-Verwandlung dieses Ganzen da draußen. Und da sind alle diese Sterne, egal ob sie Planeten haben oder nicht , alle sind mit zumindest geistigen Wesen bevölkert. Ob da auch physische Wesen irgendwo herumlaufen ist ein anderes Kapitel aber alle diese Wesen sind mitbeteiligt daran. Wir hängen mit all dem zusammen. Mit dem, was wir hier tun an diesem Fleckerl (Fleck) Erde, das wir für so ausgezeichnet halten, an dem hängt der ganze Kosmos mit dran und wir haben die Aufgabe an dem allen mitzuwirken. Also es ist riesengroß was da dran hängt und viel mehr kann ich dazu im Moment nicht sagen. Das wird die Zukunft weisen, dass wir uns mit diesen Dingen weiter verbinden, aber ich kann euch prophezeien, dass wir selbst noch in der Zeit, der kurzen Zeit, die uns bleibt, wo wir physisch verkörpert sind auf Erden, noch gewaltige Veränderungen erleben. Wir haben ja schon öfter davon gesprochen, dass das im 6., 7., 8. Jahrtausend bereits für viele Menschen aufhören wird, dass wir uns inkarnieren auf Erden. Das ist entwicklungsgeschichtlich ein unglaublich kurzer Zeitraum, und unser Horizont wird sich noch gewaltig weiten müssen. Es war ein großer, wichtiger Schritt, dass wir überwunden haben das geozentrische Weltbild, das seine Vorteile hat, das aber eine sehr enge Perspektive noch hatte und unsere Erde in den Mittelpunkt gestellt hat. Es ist ein nächster Schritt: Da ist die Sonne in den Mittelpunkt gerückt. Ja, aber auch die Sonne ist irgendein Stern irgendwo da draußen. Wir müssen sehen, dass der Mittelpunkt überall ist und dass wir uns mit allen diesen Mittelpunkten, die möglich sind verbinden müssen. Wir tun es im Leben nach dem Tod, wenn wir da durchgehen verbinden wir uns. Man sagt auch häufig so: Jeder Mensch hat seinen Stern. Rudolf Steiner sagt: Jeder Mensch hat eine ganze Sternenregion, jeder eine andere. Die mögen sich überlappen sogar teilweise, aber das hängt bereits damit zusammen, dass wir eine Aufgabe dort haben. Wir müssen also bei unserer Aufgabe auch sehen: Es spielt nicht nur das Erdenleben eine Rolle, wo wir inkarniert sind, sondern eine andere Seite der Aufgabe ist die, die wir vollbringen nach dem Tod und die ist sehr wichtig. Dass wir einer bestimmten Sternenregion zumindest zeitweise angehören, heißt nicht, dass wir dort irgendwie durchmarschieren, sondern dort auch eine Aufgabe zu vollbringen haben. Im Detail gibt es dazu keine Angaben von Rudolf Steiner, aber da wird noch viel zu entdecken sein. Anthroposophie muss sich ja auch entwickeln und noch mehr und mehr von diesen Dingen entdecken. Das heißt, wir werden mit der Zeit auch das Leben nach dem Tod durchschreiten, immer wacher. Wenn man in die Sternenregionen hineingeht, das ist schon ein sehr hoher Bereich. So wie wir heute sind, sind wir noch ziemlich bewusstlos, wenn wir in diese Regionen kommen. Unser Bewusstsein schwindet schon früher, bevor wir noch unser Planetensystem geistig verlassen, uns davon trennen und in die größere Dimension eintauchen. Aber wir werden so weit kommen oder sollten so weit kommen, dass wir letztlich bewusst bis über das sichtbare Universum hinauskommen, dorthin wo unsere ICH wirklich herstammt, nämlich aus dem Bereich jenseits von Raum und Zeit, den das Mittelalter als Kristallhimmel bezeichnet hat. Man darf sich nicht vorstellen, dass das so primitiv gemeint war, wie wir es heute sagen: Sie dachten sich, da ist eine Kristallkugel, an der picken halt die Sterne. Das ist das Bild, das gerne kolportiert wird, aber das ist das Bild, das wir heute glauben, dass sich die Menschen damals gedacht haben. Sie haben nur eines erkannt: Die besondere Qualität unserer ICH-Kraft hängt insofern mit dieser Kristall-Sphäre zusammen, weil von dort die Kräfte kommen, die auch unsere Mineralien, unsere Kristalle gestalten. Und unser ICH hat die Qualität, da drinnen gestaltend zu wirken. Es ist verwandt mit den Kräften, die auch die Kristalle, die Minerale, das Härteste gestalten können, und das kann eigentlich nur eine Kraft, die jenseits des sichtbaren Universums wirkt, die also außerhalb von Raum und Zeit kommt. Die damit aber geistig alles das, was darunter ist, umfasst und umschließt und im Bewusstsein trägt. Ja, die Gottheit tut es und etwas von dieser Kraft liegt in unserem ICH. Wir werden nicht alles davon in unserem Bewusstsein haben können, jedenfalls nicht während der Erdentwicklung, das wird noch dauern, aber wir sind auf dem Wege dorthin. Das ist das ganz Wichtige, dass wir auch schmerzvoll dem Geheimnis der Sohnschaft entgegen harren. Das ist eben, der Sohn Gottes zu werden. Sohn Gottes zu werden, das heißt wirklich mit der Christuskraft uns vollkommen zu vereinigen. Eins zu werden damit. Aber jeder Mensch auf individuelle Weise. Das ist sehr sehr schwer in Worte zu fassen. Aber man sieht vielleicht daran, was uns zugetraut wird, wenn man diese Schriften ernst nimmt, die aber aus wirklichen geistigen Erfahrungen erlebt wurden. Die nur – das muss man auch dazu sagen – durch die christliche Theologie schrittweise bis zur Unkenntlichkeit entstellt wurden. Durch die Interpretationen, die man mit dem Verstand daran geknüpft hat, und ich sag es noch deutlicher: mit dem Verstand, der dazu benutzt wurde, um eigene Standpunkte, um eigene auch Machtinteressen durchzusetzen und damit entschieden hat auch über theologische Fragen, über die Auslegung von solchen Fragen.
Töten des Seelischen durch Verstandeskräfte - Umwandlung in lebendiges Denken 1:07:44
Es ist einfach so: Der Verstand, wie wir ihn heute haben, dient nur dazu, die eigenen Interessen durchzusetzen. Das ist das, wozu er geworden ist, die Quelle war eine andere, sie kam aus dem alten Hellsehen, aus dem geistigen Wahrnehmen, ist aber zu einem Werkzeug geworden, mit logischen Argumenten den eigenen Standpunkt durchzusetzen und den andern geistig in Wahrheit zu durchbohren. Das ist auch der wahre Hintergrund der Sache mit Kain und Abel, das steckt dahinter. Da geht es nicht um einen äußeren Mord so ganz einfach, das ist nur das sinnliche Bild dazu. Es geht darum, dass wir eigentlich, wenn wir jemanden anderen erkennen wollen mit den Verstandeskräften, genauso wenn wir die Natur erkennen wollen, dann töten wir wir sie geistig. Das steckt dahinter und über das müssten wir langsam hinwegkommen. Das ist die Aufgabe, die vor uns liegt. Das heißt also, es geht um nichts weniger als von diesem tötenden Verstand, den umzuwandeln zu einem lebendig gestaltenden Denken. Darum geht es, und wie gesagt, der erste Schritt dazu ist wirklich zu denken, aktuell im Moment zu denken und dabei aber alles abzustreifen – das ist das Schwierige – was wir gelernt haben an fertigen Begriffen. Mit völliger Unbefangenheit an das heranzugehen, was ich z.B. an der sinnlichen Welt erlebe und ganz bewusst ALLES was ich gelernt habe, was ich weiß, wegzulegen, mich sozusagen mit vollem, wachen Bewusstsein in jenes Stadium versetzen, das man als ganz kleines Kind hat, bevor das Denken überhaupt noch erwacht ist. Der Moment, wo das Kind zu sich ICH sagt, ist eigentlich der Moment, wo der Verstand zu erwachen beginnt und das Töten anfängt. Dann ist die Unschuld des Kindes vorbei in gewisser Weise, dann sind wir auf dem Weg des Kain. Müssen wir sein! Das ist jetzt gar keine moralische Abwertung, aber es geht darum, sich dessen bewusst zu werden. Wir müssen auf diesem Weg sein. Die Menschen, die tätig die Erde verwandeln, sind die Kainssöhne. Wenn wir Abeliten allein geblieben wären, dann würde man brav in der geistigen Welt schweben, aber wir würden nicht zur Freiheit kommen, wir würden nicht die Welt verwandeln können als freie Menschen. Wir müssen dorthin kommen, und daher ist es auch ganz wichtig, dass das Kind in das hineinkommt, aber wir müssen auch sehen, was das eigentlich für ein Prozess ist. Geistig gesehen werden wir ab dem Zeitpunkt zum Mörder, weil wir wirklich dadurch Seelisches in der Welt zerstören und vernichten. Da geht es also zunächst um das Seelische, da geht es nicht um den äußeren Mord. Es geht darum, dass ein Mord im Seelischen stattfindet und das sind die Kräfte – ich habe in den letzten Vorträgen auch schon davon gesprochen über die seelische Dunkelheit, in die die Erde gehüllt ist - das ist das Ergebnis davon, dass die Menschheit jetzt schon sehr lang diese Art praktiziert haben – eben seit Kain und Abel, da fängt das an, da war es natürlich noch lange nicht unser Verstand, wie wir ihn heute haben – aber dort beginnt es. Also ganz am Anfang, wenn wir die Erde betreten, fängt es an, dieser Prozess, aber jetzt ist es Zeit, den Prozess umzukehren. Jetzt geht es darum, Seelisches nicht zu vernichten, das heißt in etwas Negatives, Zerstörtes umzuwandeln. Weil das dunkle Seelische ist eigentlich ein zerstörtes Seelisches, das aus seiner weisheitsvollen Ordnung, die es eigentlich hat und die es vom alten Mond herüber genommen hat, das jetzt stufenweise zerstört wird. Darin waren wir großartig bis jetzt. Wir brauchten das, um zu uns selbst zu kommen, uns abzuschirmen von der geistigen Welt, um frei zu werden, aber jetzt heißt es aufhellen. Und aufhellen heißt lebendiges Denken zu entwickeln, Seelisches nicht mehr zu töten, sondern neu zu schaffen. Das heißt, die Schlacke auflösen und neues Seelisches erschaffen. Das wird sehr ähnlich vielleicht sein dem Seelischen, das da war, aber es ist trotzdem eine Neuschöpfung. Es geht nicht darum zu überlegen: Ja, wie wird denn das alles jetzt ganz anders werden, das kann ich mir gar nicht vorstellen. Es wird vieles sehr ähnlich sein, aber es ist eben so wie bei einem Künstler, der sich weiterentwickelt. Das neue Werk ist ein Neubeginn. Er hat sich entwickelt und er bringt etwas Neues hervor, selbst wenn es ähnlich ist, ist es nicht das alte Bild, sondern es ist ein neues Bild geworden. In die Richtung geht es.
Freies Ich muss zum ganz Toten kommen, um zur geistigen Erkenntnis zu gelangen 1:13:55
Wir nähern uns ja – langsam aber doch – den letzten Kapiteln der Apokalypse und da geht es nun darum Klartext zu reden, wohin die Reise geht. Wohin die Reise gehen kann, wenn wir es wollen. Jetzt sollten wir überlegen, was können wir wirklich praktisch dazu tun. Jetzt ist der Rahmen ein bisschen abgesteckt, was wir tun können dabei. Es geht ja jetzt darum, wie ich es auch in den letzten Vorträgen schon gesagt habe, vor allem einmal um die Verwandlung unserer Seelenwelt, dass wir durch unsere geistige Tätigkeit diese Seelenwelt erstens immer bewusster kennen lernen, immer bewusster ergreifen lernen, lenken lernen aber sie letztlich erneuern, schöpferisch erneuern. Das ist der Übergang in der Bewusstseinsseele, wo wir aus dem Seelisch-Astralischen beginnen das Geistselbst zu erschaffen, und das ist mit die große Aufgabe unseres Bewusstseinsseelenzeitalters. Das Bewusstseinsseelenzeitalter hat zwei sehr unterschiedliche Gesichte, die aber notwendig zusammengehören. Das eine ist das Erwachen an der sinnlichen Außenwelt, damit ist verbunden, alles was nur geht, abzutöten, (Einwurf eines Anwesenden) Ja, das ist die englische Aufgabe, wenn man so will, die angelsächsische Aufgabe, die ist ganz groß. Damit will ich nicht sagen, dass es dort nicht geistig strebende Menschen gibt, das heißt ja nicht, wenn man sich dieser Aufgabe verschreibt, dass man deswegen geistlos sein muss. Man kann sehr wohl sehr geistvoll und wirklich auch das andere in sich entwickeln, aber es ist dort eine bestimmte seelische Qualität drinnen, wirklich sehr scharf dafür zu sorgen, dass man nicht falsches Geistig-Seelisches hineinträumt in das Naturgeschehen. Weil das ist der größte Hemmschuh für das Verständnis des Geistigen, den wir heute haben. Es gibt so viele Bücher, die schön zu lesen sind und vielfach auch erhebend, weil man spürt, mit welchem religiösen, geistigen Gefühl der Mensch eigentlich – obwohl er Naturforscher ist – da drinnen lebt, aber er träumt etwas Falsches hinein, etwas, was die Erkenntnis des Geistigen komplett abschneidet. Am wenigsten schneidet es nämlich die ab, die bis dort hinkommen, wo sie wirklich nur mehr ganz beim Toten stehen am Ende. Dort ist der Durchstoßpunkt von der anderen Seite zum Geistigen. Bevor wir dort nicht hinkommen, ist das so, wie wenn ich den Tunnel wieder zustopfen wollte, dass ich ja nicht durchkomme. Das muss weg. Und das ist eine große, große Aufgabe, für die muss man wirklich dankbar sein, daran können wir lernen. Es gibt einen sehr interessanten Künstler und Anthroposophen – er lebt nicht mehr – Karl Balmer - von dem manche vielleicht schon gehört haben und der hat ein sehr interessantes Buch geschrieben. Er hatte ein wirklich tiefes Verständnis für Rudolf Steiner gehabt und ihn auch persönlich erlebt. „Die Überwindung des Theismus als Gegenwartsaufgabe“ ist der Buchtitel. Also das heißt Überwindung einer Geisteshaltung, die im Grund überall dort, wo sie in Wahrheit nicht weiter weiß, in der Naturforschung Gott sucht: der hat es dann gemacht. Ich lese euch jetzt einen kleinen Ausschnitt aus seinem Buch vor – er spricht das als Anthroposoph aus und zwar in folgender Weise: "Man macht es sich heute in der Beurteilung der Anthroposophie bequem, weil Steiner nicht polemisch gegen den Theismus aufgetreten ist. Weil er seine Weltanschauung als Theosophie dargestellt hat, wähnt man, es mit einem Versuche der Konservierung des theistischen Weltbildes zu tun zu haben. Eine oft genug herausfordernd mangelhafte Sachkenntnis der Beurteiler Steiners, dient der Stützung dieses (unverständlich?) Und doch wird eine nicht zu ferne Zukunft begreifen lernen, dass mit dem Auftreten der Anthroposophie die Liquidierung des Theismus in die Endphase eingetreten ist." Das ist eine starke Äußerung, aber sie trifft den Kern der Sache. Um zu einer wirklich freien, geistigen Erkenntnis zu kommen, der geistigen Wirklichkeit zu kommen, muss man auf der anderen Seite bis zum ganz Toten kommen, ohne das zunächst einmal zu vermischen. Das ist das ganz, ganz Wichtige. Es geht darum wirklich an diesen Nullpunkt zu geraten, weil nur dort kann sich das abspielen, was wirklich erschaffen aus dem Nichts heraus ist. Um das kommen wir nicht herum. Unser ICH, wenn es ein freies ICH sein soll, muss genau an diesen Punkt kommen.
Schaffung des Ich durch die Elohim 1:20:55
Fragen wir uns einmal, wo kommt dieses ICH her. Ich habe die Geschichte zwar schon kurz angefangen, aber noch nicht fertig erzählt. Also knüpfe ich wieder dort an: wo kommt unser ICH her. Also wir wissen bereits, auf dem Alten Saturn hat der Mensch die erste Anlage des physischen Leibes bekommen, das ist dann immer mehr ausgebaut worden bis zu unserer Erdentwicklung: auf der alten Sonne den Ätherleib, auf dem alten Mond den Astralleib, jetzt offensichtlich während der Erdentwicklung kommt das ICH dazu. Wie kommt es dazu? Ja, da muss man sich schon einmal anschauen das 1. Kapitel der Genesis. Da kann man schon viel lernen. Erstens steht dort: DIE Elohim schufen den Himmel und die Erde, es ist eine Gemeinschaft geistiger Wesen, die Elohim genannt werden. Elohim ist der hebräische Ausdruck für die Wesenheiten, die Rudolf Steiner die Geister der Form nennt, und diese Geister der Form haben – aha, welche Kraft? - die Kraft, Formen bis ins Physische hinein zu bilden. Und zwar wirklich bis ins feste Physische hinein zu bilden. Natürlich wirken durch die Elohim auch höhere geistige Wesenheiten – obwohl in der Bibel dann mit GOTT schuf den Himmel und die Erde übersetzt wird. Dann muss man unter Gott verstehen die ganzen Hierarchien, die da darüber sind bis zur höchsten schöpferischen Quelle. Als Unterstes die Elohim selbst, die aber eine Mehrzahl von Elohim sind. Rudolf Steiner spricht ja immer von 7 Elohim, die es gibt, das ist also eine Gemeinschaft geistiger Wesen, und nur diese Gemeinschaft war fähig diesen Erdenkosmos zu schaffen. Das ist einmal das Erste. Die nächste Sache ist die: Wodurch wurden sie fähig diesen Erdenkosmos so zu schaffen, dass als letztes Ergebnis der Mensch mit einem freien ICH herauskommen kann? So etwas gab es bislang noch nicht. Das haben alle geistigen Wesenheiten über uns noch nicht, sie haben alle ein ICH, aber kein ICH das die volle Freiheit hat. Was wirkt durch die Elohim, damit sie überhaupt die Schöpfung so richtig beginnen können, nämlich mit dem Wort „es werde Licht und es ward Licht“? Genauer heißt es: Die Elohim sprachen, es werde Licht, und es ward Licht. Das ist das erste Mal, dass sie sprechen. Sie sprechen deswegen – das muss man sehr tief nehmen, weil durch sie das göttliche Wort wirkt, nämlich der Christus. Das heißt: Die Gemeinschaft der Elohim ist fähig, die Erdenschöpfung wirklich anzugehen dadurch, dass der Christus durch diese Gemeinschaft der 7 Elohim tätig wird (spricht). Alles was vorher ist, es ist ja vorher schon etwas geschildert, also die Scheidung von Himmel und Erde war ja da schon vollzogen und Finsternis über der Erde und der Geist der Elohim, „Ruach Elohim“, also der Geist der Elohim schwebte über der Tiefe. Im Übrigen: „Ruach“ ist hebräisch und verwandt mit Rauch, mit Atem aber es ist auch verwandt mit der Verstandestätigkeit. Also was man z.B. im anthroposophischen Zusammenhang als die Verstandesseele bezeichnen würde, das entspricht Ruach. Die menschliche Verstandesseele würde man auch als Ruach bezeichnen. Das heißt, es geht um die göttliche Verstandeskraft, die da zunächst über den Wassern schwebt. Die allein reicht aber nicht, um die Erdenschöpfung hervorzubringen. Ruach Elohim, der über die Tiefe schwebt, reicht nicht aus, um die Erdenschöpfung zu vollbringen. Sie können nichts anderes machen als die Weisheit, die in der Vergangenheit am Alten Mond geschaffen wurde, wieder in eine äußere Erscheinung zu bringen, weil nach dem Alten Mond verschwindet ja der Mond aus der äußeren, sinnlichen Erscheinung, aber auch aus der seelischen Erscheinung, zieht sich ganz ins Geistige zurück, d.h. es ist nichts mehr da, und dann entsteht ein neuer Kosmos, und der beginnt wieder so, dass es aus dem Geistigen kommt, eine geistige Form annimmt und dann seelisch wird. Das schildert das 1.Kapitel, dieser Seelenkosmos, der entsteht. Das alles aus der Vergangenheit können sie herausholen und sie würden, wenn es nur dabei bliebe, stehen bleiben dabei, eine Wiederholung des Alten Mondes zu machen, mehr würde nicht herauskommen, das wäre das Maximum, das erreicht werden würde. Dass der entscheidende neue Impuls hereinkommt - eben mit dem Wort "und die Elohim sprachen es werde Licht und es ward Licht" – womit eben ein geistiges Licht gemeint ist und zwar ein geistiges Licht höchster Güte, nämlich diese Christuskraft, die hereinkommt. Die ist mit diesem Moment erst gegeben und diese Christuskraft wirkt jetzt, ja, vorbereitend, aber in ähnlicher Weise, wie es später beim Menschen vorgesehen ist. Das ist halt die erste Stufe, wo die Christuskraft durch die ICHe auch dieser Elohim zu wirken beginnt. Und jetzt muss man sehen, dass diese Elohim, diese 7 Elohim sehr erhabene Wesenheiten sind, stehen also noch über den Engeln, da gibt es Engel, Erzengel, Urengel sogar, darüber stehen die Elohim, sind also ziemlich hoch entwickelte Wesenheiten, sind Wesenheiten, die ihren Ursprung – ich kann jetzt nicht sagen vor dem Alten Saturn hatten, ich sage immer gerne abseits, weil mit dem Saturn die Zeitrechnung, also der Zeitbegriff, den wir in sinnvoller Weise verwenden können, dort seinen Anfang erst genommen hat. Also kann ich nicht einfach sagen davor, sondern sage lieber abseits davon. Dass sie geistige Wesen geworden sind, also das heißt ein ICH bekommen haben, war schon abseits dieses Alten Saturn. Sie sind also Ich-Wesen, d.h. Wesen, die vergleichbar sind mit uns Menschen, bereits abseits des Alten Saturn gewesen. Und diese Fähigkeit haben sie mitgebracht und in diese Fähigkeit, mit dieser ICH-Kraft, die diese Elohim haben, verbindet sich jetzt während der Erdenschöpfung das Christus-ICH, die Christus-Kraft, das ist das ganz Wesentliche. Und jetzt muss man dazusagen, dass die Elohim, weil dazwischen ja einige Stufen passiert sind: der Alte Saturn, die Alte Sonne, der Alte Mond, dass sich dabei ihr ganzes Wesensgefüge sehr stark verändert hat. Wir als Menschen, was haben wir? Wir haben einen physischen Leib, wir haben einen Ätherleib, einen Astralleib und unser ICH, und wenn wir jetzt fleißig aus unserem ICH heraus arbeiten, fangen wir an, das Astralische schöpferisch zu erneuern und machen daraus Geistselbst. Am Anfang dieser Tätigkeit sind wir jetzt. Die Elohim haben schon eine viel längere Entwicklung hinter sich, die haben schon eine ganze Menge mehr getan, also d.h. sie haben bereits auch nicht nur das Geistselbst entwickelt, sie haben den Lebensgeist entwickelt, sie haben das entwickelt, was man bei uns als Geistesmensch bezeichnen würde, und es gibt noch einiges darüber. Aber abgestreift haben sie komplett alles das, was bei uns Astralleib ist, was Ätherleib ist und was physischer Leib ist. Weil sie das alles als äußeres Geschaffenes nicht mehr brauchen, weil sie ja vollkommen über die Schöpferkraft verfügen, das aus dem Nichts heraus zu schaffen. Auf dem Weg sind wir auch, aber das liegt noch in einer fernen Zukunft. Also das heißt, sie sind dadurch auch im wahren Sinn Götter – der Titel Götter ist durchaus berechtigt – aber halt in der Mehrzahl gesprochen – eben nicht das höchste Göttliche, aber sie sind Götter in dem Sinn, dass sie aus dem Nichts heraus Astralisches, Ätherisches und Physisches schaffen können. Sie haben also keinen Astralleib mehr, keinen Ätherleib, keinen physischen Leib, aber sie haben ein ICH, aber das ICH ist bei ihnen das Unterste und Äußerste. Also so wie bei uns der physische Leib das unterste Wesensglied ist, könnte man sagen, ist es – so unvorstellbar es uns erscheinen mag – bei den Elohim ihre ICH-Kraft. Ihre ICH-Kraft ist das, könnte man sagen, was äußerlich von ihnen erscheint. Das ist das Erste, dem man begegnet, ist ihre ICH-Kraft, und dahinter steht noch viel Höheres. Und jetzt ist ja geschildert in der Bibel dann letztlich, dass sie den Entschluss fassen, den Menschen nach ihrem Bilde zu schaffen, nach ihrem gemeinsamen Bilde müsste man sagen. Also nicht nach dem Bild des einen Elohim oder des anderen, das würde alles nur einen unvollkommenen Menschen ergeben, sondern nach ihrem gemeinsamen Bilde. Dieser Schöpfungsakt vollendet sich damit, dass sie ihre ICH-Kraft hinopfern. Damit steigen sie noch einmal um eine Stufe höher. Und diese ICH-Kraft, die sie hinopfern, und zwar ihre gemeinsam hingeopferte ICH-Kraft, das ist der Funke, aus dem das menschliche ICH entsteht. Jetzt muss man aber wissen: die ICH-Kraft als solche ist reine Tätigkeit. Die hat nicht einen Inhalt, sodass ich jetzt sagen kann: Ja, was ist denn da alles drinnen in dem ICH? Sie ist die reine, pure Kraft, aus dem Nichts etwas zu schaffen. Was wir also nicht mitnehmen, ist das, was die Elohim an Schaffenskraft schon entwickelt haben, das nehmen wir nicht mit, nur die pure Möglichkeit aus dem Nichts heraus etwas zu schaffen, was auch immer. Nein, nicht was auch immer. Als Erstes uns selbst zu schaffen. Das ist nämlich die Kerntätigkeit der ICH-Kraft, sich selbst zu erschaffen. Alles was darüber hinaus geht, ist schon eine noch höhere Fähigkeit. Wenn ich z.B. Astralisches aus dem Nichts schaffen kann, dann ist zwar das ICH notwendig dazu, aber dann hängt das damit zusammen, dass ich Geistselbst entwickelt haben muss. Das bedingt einander. Also die Kraft, wirklich Seelisches, Astralisches zu schaffen, dazu muss mein ICH so weit entwickelt sein, dass es Geistselbst entwickelt hat, und das lernen wir daran, dass wir unsere unteren Wesensglieder verwandeln, an dem lernen wir es. Das heißt, wir lernen dadurch, dass das ICH an unserem Astralleib arbeitet, wie es ist, Astralisches, Seelisches aus dem Nichts heraus zu schaffen. Es fängt damit an, dass wir es beherrschen lernen, ein bisschen damit umgehen, dass es nicht ungezügelt für sich etwas tut, das ist aber nur der erste Anfang, das Ziel ist, dass wir es aus dem Nichts heraus schaffen können. In dem Moment, wo wir das ein Zipferl wo können, haben wir ein bisschen was vom Geistselbst entwickelt, das Wesensglied das über dem ICH steht. Also d.h., die Elohim haben uns nichts anderes geschaffen als die Kraft, die Möglichkeit, das was da drunter ist, was uns durch die Elohim auch verliehen wurde und durch die geistige Welt überhaupt verliehen wurde, also Astralleib, Ätherleib, physischer Leib letztlich, dass wir anfangen können, das schöpferisch zu verwandeln. In dem Maße, in dem wir das tun, geschieht das. Allerdings ist dazu jetzt noch was anderes notwendig.
Herkunft des Ich: jenseits des Kristallhimmels 1:35:58
Man stellt sich das ICH gerne irgendwie als Punkt vor, weil wir nichts fassen davon, als dass wir es haben, aber das ist ja nur die Spiegelung davon in unserem Bewusstsein: ich bin`s. Aber in Wirklichkeit ist das ICH ja eine Kraft, die von jenseits dessen kommt, was die räumlich-zeitliche Welt ist. Also von jenseits des Kristallhimmels. Von dort kommt diese Kraft. Es ist also höchste schöpferische Kraft . Und dieses ICH der Elohim hat genau diese Kraft, das betrifft in der Form wirklich jetzt ganz besonders das menschliche ICH, wie das beim ICH anderer Wesenheiten ausschaut, ist noch eine andere Frage, aber die Elohim - in dem Moment, wo der Christus durch sie zu wirken beginnt, mit dem Wort „ die Elohim sprachen es werde Licht und es ward Licht“ - in dem Moment verbindet sich der Christus mit dem ICH dieser Elohim, und dieser Impuls ist drinnen. Er bleibt zunächst noch in der Sphäre der Elohim, wenn diese Elohim diese ICH-Kraft hinopfern, damit das Menschen-ICH entstehen kann, aber es ist von Haus aus eine Beziehung da, dieses menschlichen ICHs auch mit der Christus-Kraft, weil die ja eingezogen ist in die Gemeinschaft der Elohim. Nur dass sie zur Wirksamkeit kommt…Die Elohim hatten als geistigen Wohnsitz die Sonne, und der Christus hat sich in dem Sonnenbereich , wobei wir ja immer noch von der Astralwelt sprechen, aber da gibt es astralisch auch schon die Sonne vorbereitet, die Sonne, die astralisch auch die ganzen anderen Planeten noch in sich enthält zu diesem Zeitpunkt, aber wo ja eigentlich – in der ersten Zeile wird der ganze Weg schon angedeutet - wo sich die Sonne dann von der Erde trennt. Die Elohim schieden den Himmel und die Erde, teilten das voneinander. Das ist der Prozess, wo die Sonne sich trennt von der Erde. Die Erde enthält noch den Mond – aber alles im seelischen Bereich - also die seelische Anlage der Erde trennt sich vom Seelischen der Sonne und der Christus verbindet sich zunächst in dem Sonnenbereich mit dieser ICH-Kraft der Elohim.
Bilder für das Ich 1:38:45
Aber aus dieser ICH-Kraft der Elohim geht das menschliche ICH heraus als Funke, als ein Funke, der sich aber zu vervielfältigen beginnt. Er zündet immer wieder neue Funken. Also aus einem Menschheits-ICH geht das hervor, das entsteht, und dieses Menschheits-ICH hat die Kraft sich zu vervielfältigen. Ist ein sehr schwieriger Gedanke – ist einmal ein Bild. Das Bild ist insofern auch ein bisschen irreführend, weil ich müsste jetzt auf der anderen Seite dazu sagen, es gibt überhaupt nur ein ICH, ein einziges. Genauso wie wir von der Idee gesprochen haben, wo Goethe gesagt hat, eigentlich ist es falsch, davon in der Mehrzahl zu sprechen, so ist es im Grunde beim ICH auch. Der Punkt ist, jedes ICH hat die ganze göttliche Kraft in sich. Die Trennung bedeutet aber, jedes ICH kann sie auf individuelle Weise nützen. Aus dem einen Zentrum heraus entstehen viele Fäden, viele Tätigkeitswege, Schaffenswege, die aber aufeinander zugeordnet sind. Das werden wir noch einmal, noch tiefer ausführen, aber das nur einmal als Hinweis, wie das Ganze entsteht. Also es ist ein Funke, und aus diesem Funken entsteht – nehmen wir es einfach nur als Bild – aus diesem Funken entstehen mehrere Funken, obwohl sie eigentlich alle identisch sind, also aus derselben Quelle stammend sind, jedes theoretisch über die gesamte Kraft verfügt, aber der große Unterschied ist, verwirklicht wird diese Kraft erst durch die Tätigkeit, dadurch dass dieses Ich tätig wird. Vorher ist es reine Möglichkeit. Also das Ich kann sich zwar beständig schaffen aber durch das beständige Schaffen allein würde es sich nicht weiterentwickeln. Es würde dadurch allein nur überhaupt existieren, existieren? Es existiert eigentlich nie. Es existiert nur in der Tätigkeit, in dem Sich-immer-wieder-Schaffen, in dem besteht es. Darum ist das Bild von Zerteilung usw. Es ist alles so schwer auszudrücken, es sind gegenständliche Bilder und die passen eigentlich alle überhaupt nicht.
Ein anderes Bild für die vielen Iche ist: Es gibt einen großen unendlichen Kreis, der ist das große ICH, und darin gibt es unendlich viele Kreise mit anderen Farbtönungen, die einander überlappen und alle zusammen ergeben den weißen, großen, unendlichen Kreis. Das ist aber auch nur ein Bild. Weil eigentlich ist dieser weiße Kreis von den farbigen Kreisen nicht geschieden, sondern jeder schöpft aus dem Ganzen, jeder ist das Ganze in gewisser Weise, aber trotzdem in einzigartiger Weise. Mir fehlen die Worte, um es vielleicht noch klarer zu machen, aber vielleicht hilft es euch ein bisschen, in die Richtung zu kommen. Wir sind so geprägt durch das gegenständliche Denken, dass wir Dinge nur nebeneinander denken können, die aber nicht räumlich irgendwie trennbar sind, die kein Nebeneinander haben, sondern ein Ineinander haben und doch Eines sind. Es ist wahnsinnig schwer, das in ein sinnliches Bild zu fassen. Also diese Funken – sagen wir einmal - regnen auf die Erde langsam herab, und aus dem entsteht die Menschheit, beginnen die Inkarnationen auf Erden.
Verbindung des Menschheits-Ich mit der Christuskraft 1:43:13
Der Funke dieses Ich ist auf jeden Fall da, aber ihm fehlt noch etwas Entscheidendes, dass es die Qualität bekommt, die es wirklich braucht, nämlich diese Verbindung mit der Christuskraft. Die ist zwar drinnen angelegt, aber damit sich das für den Menschen hier auf der Erde realisiert, muss sich der Christus als Mensch inkarnieren auf Erden. Er muss selber Mensch werden, oder man kann umgekehrt sagen, die Menschwerdung Christi bedeutet, dass in der Menschheit, im menschlichen Ich diese Christuskraft zu erwachen beginnt. Das sind zwei Bilder. Man könnte sagen: Lassen wir die ganze äußere Schilderung weg, vom Mysterium von Golgatha, lassen wir es einmal weg. Es gibt aber in der Menschheit einen Punkt, wo in den menschlichen Ichen die Ich-Kraft anfängt aufzuleuchten, wieder als Bild genommen. So könnte man also dieses Bild der Zeitenwende ganz ohne der äußeren historischen Entwicklung schildern. Also es ist der Moment, wo diese Christuskraft, die schon durch die Gemeinschaft der Elohim gewirkt hat, jetzt in jedem einzelnen menschlichen Ich aufwacht, von dem wir wissen, es ist trotzdem in gewisser Weise eines, das ist das Paradoxon. Man kann es nur so paradox aussprechen. Der Christus ist nämlich dieses Gemeinschafts-ICH, das ist das große makrokosmische Ich aller Iche. Jedes Ich ist diese Christuskraft, aber halt nicht die gesamte in ihrer Tätigkeit. Der Christus ist der, der unseren ganzen Kosmos geschaffen hat, durch Mithilfe der Elohim und durch die Elohim, aber er ist der wirkliche Schöpfer dieses Erdenkosmos , das heißt der Erde und des Planetensystems und all der Sterne, die da im sichtbaren Kosmos noch mitspielen. Der eigentliche Schöpfer ist Christus, der durch die Elohim und mit Hilfe der Elohim wirkt. Und den Elohim daher auch die Möglichkeit gibt, ihre Ich-Kraft so hinzuopfern, dass diese Ich-Kraft aufnahmebereit ist für die Christus-Kraft. Das ist also da schon festgelegt. Schon wenn man das erste Kapitel der Genesis liest und zu der Stelle kommt, wo die Elohim sprachen „es werde Licht und es ward Licht“ dann steckt darin bereits der Impuls für die ganze folgende Entwicklung drinnen. Da ist schon der Impuls drinnen, dass sich der Christus mit den irdisch verkörperten Menschen verbindet. Da steckt das bereits drinnen, da ist der Anstoß dazu gegeben. Das haben natürlich Eingeweihte in der damaligen Zeit auch schon in gewissen Konturen gesehen und vorausgesehen und daher auch dazu beigetragen, die Entwicklung in diese Richtung zu lenken, dass es möglich ist, dass die Menschen auch darauf vorbereitet sind. Sie konnten sich aber in der Anfangszeit der Menschheit noch nicht aus ihrem eigenen Ich wirklich darauf vorbereiten, sondern sie mussten etwas von höheren, geistigen Wesenheiten, von deren Kräften hereinholen. Ganz hohe Wesenheiten und also durchaus zunächst einmal die Kräfte der Elohim, die wirken durch sie, die Kräfte der Urengel, die Kräfte der Erzengel, die Kräfte der Engel, die durch sie wirken, aber das ist alles nur Vorbereitung. Das menschliche Ich ist da noch in einem sehr keimhaften Zustand. So richtig erwachen kann es erst dann, wenn sich der Christus selber mit jedem dieser Funken verbunden hat, die doch alle nur ein Funken sind und das geht nur, dass umgekehrt der Christus Mensch wird und jeder Mensch, der diesen Impuls aufnimmt, in gewisser Weise Christus wird. Der Unterschied ist, der Christus kann es für alle, und wir können es mit unserem Ich nur auf individuelle Weise. Das ist der Punkt auf den wir hinsteuern. Und dieser Punkt, dieses Entzünden, dass die Christus-Kraft also eins wird mit der Ich-Kraft des Menschen, also sich ganz verbindet damit, das passiert eben zur Zeitenwende bzw. genau gesprochen mit dem Mysterium von Golgatha. Da vollzieht sich dieser Effekt und dann ist zu sehen, wie im Grunde geistig die ganze Erde aufleuchtet, und was in Wahrheit aufleuchtet sind diese Lichter in den Ichen der Menschen. Das ist es eigentlich, was primär aufleuchtet und was aber beginnt zu erhellen dann die ganze Erdensphäre.
Aufgabe der Widersacher 1:48:57
Aber die Gegenströmung ist halt, dass durch die Widersacher etwas hereinkommt, was dieses ganze geistige Licht, das von oben kommt, zudeckt. Aber man muss denken, es sind unten die Lichter der Ich-Impulse, die sind da. In jedem ist potentiell diese Ich-Kraft da, die zu leuchten beginnen kann, die die Erdensphäre durchleuchten kann. Aber zugleich – und das war und ist die Aufgabe der Widersacher – zu dem was sozusagen von oben herab kommt, da wird der Deckel darüber gelegt, die immer schwärzer werdende astralische Sphäre, die die Erde umhüllt, die immer dichter wird. Und die Aufhellung kommt nicht von oben, sondern sie muss aus den menschlichen Ichen herauskommen. Darin liegt die Leuchtkraft, die diese Dunkelheit auflöst und nicht nur auflöst, sondern erlöst, eben das, das durch die Widersacherkräfte vernichtet wurde oder verfälscht wurde oder was dadurch die Tendenz bekommen hat, in eine ganz andere Richtung abzuzweigen. Wir haben ja schon oft davon gesprochen: Die problematische Kraft ist dieses Wesen Sorat, das wirklich die Kraft hätte, die Entwicklung in eine ganz andere Richtung zu lenken. Allerdings hat es diese Kraft nur dort, wo Menschen vorhanden sind, die aus freiem Willen heraus, diese Christuskraft ablehnen, das Prinzip der Freiheit ablehnen und sagen, ich will lieber ein unfreies, aber sehr, sehr mächtiges geistiges Wesen werden, das einen anderen Weg geht und dann mit der Welt des Sorat mitgeht. Denn man muss denken, die ganzen geistigen Hierarchien, die über uns sind, sind sehr, sehr mächtig, aber sie haben alle kein freies Ich, aber gewaltige Gestaltungsmacht. In dieser Welt hier kann man nicht so einfach aufsteigen, aber in der Welt des Sorat, die eine Art Gegenwelt wäre, geht das sehr wohl, sozusagen auf der dunklen Seite hochzusteigen, die aber eben nicht diese schöpferische Erneuerungskraft hat, die durch die Christuskraft im Menschen möglich ist. Aber man darf nicht unterschätzen, dass trotzdem eine gewaltige Schaffensmöglichkeit immer noch gegeben ist. Aber es hört auf, dieses wirkliche Schöpfenkönnen aus dem Nichts heraus. Es geht dann also einfach darum, eine Welt endlicher Möglichkeiten immer wieder neu umzugestalten. Da hat man genug zu tun, das ist gar keine Frage. Wenn man ein bisschen mit Wahrscheinlichkeitsrechnung und diesen Dingen wie Kombinatorik vertraut ist, weiß man, dass die Zahlen sehr schnell sehr hoch werden. Es ist ein überexponentielles Wachstum, das da entsteht. Ihr kennt vielleicht die Legende vom Schachspiel, wo der Bauer zum König kommt, und er hat einen Wunsch frei. Er will nicht mehr als Reiskörner, aber so, dass auf jedem Feld des Schachbretts zuerst eines, am nächsten doppelt so viel usw. liegen. Und der König, der offensichtlich mit Mathematik nicht ganz so vertraut war, denkt sich, naja, das können wir leicht erfüllen. Aber die Zahl wird riesengroß, da reichen die gesamten Vorräte des Reiches an Reiskörnern nicht aus, um das letzte Feld zu füllen. Die Zahlen werden sehr groß. Und das ist die Welt, die Sorat interessiert und wo er durchaus Menschen gewinnen könnte, die sagen, also wenn mir in diesem Reich gewaltige Macht gegeben wird, das ist schon was. Nur dazu ist der völlig freie Willensentschluss notwendig, sich diesem Reich anzuschließen. Alles andere wird Sorat nicht in sein Reich hineinziehen können. Es besteht halt die Gefahr, dass Menschen, die zunächst einmal in ihrer Ich-Kraft sich zu schwach fühlen, sich dieser Herausforderung zu stellen, die Dunkelheit zu erhellen, dass Menschen dieser Verlockung verfallen sozusagen: lieber in diesem Reich ein großer Führer zu werden als sich mit dem abzuquälen, was ich aus meiner Ich-Kraft heraus vielleicht nicht schaffen könnte. Aber es zielt darauf ab, dass es letztlich ein freier Entschluss des Menschen sein muss, sich diesem Weg des Sorat anzuschließen. Aber es ist – das sagte ich auch schon in den letzten Malen – dass noch kein Mensch auf Erden so weit ist, dass er diese endgültige Entscheidung bereits gefällt hat. Diese Entscheidung wird ganz gegen Schluss fallen. Die große und wirklich letzte Entscheidungsmöglichkeit ist eben wirklich erst in der übernächsten kosmischen Verkörperung unserer Erde, dort fällt die endgültige Entscheidung. Bis dahin ist alles noch vorübergehend. Aber dort gehen wir hin.
Ich-Kraft: aus dem Nichts etwas schöpfen und an die Welt verschenken 1:55:23
Die große Frage für uns ist: was tun wir mit unserer Ich-Kraft? Das ist die große Entscheidung vor der wir stehen. Es geht heute, glaube ich, ganz stark darum, dass wir uns bewusst werden, welcher Möglichkeiten wir uns bedienen können dadurch, dass wir dieses Ich haben, welche Kräfte da drinnen sind. Wir haben die Kräfte des Christus in uns. Diese Kräfte sind im menschlichen Ich vorhanden und zwar in unbegrenzter Fülle, nur wir müssen es wollen, dass diese Christuskraft, die Ich-Christuskraft tätig wird in uns, indem wir das ermöglichen. Ich betone: dass sie nur in uns tätig werden kann, wenn wir es zulassen. Von sich aus, kann der Christus in uns nicht tätig werden. Er kann in vielen anderen Bereichen tätig werden, aber was das menschliche Ich betrifft, in dem Bereich kann er aus sich heraus nicht tätig werden. Das ist der Punkt – ja man könnte sagen, das ist auch mit eine Opfertat des Christus, stellvertretend für die ganze Schöpfungsquelle oder als die Schöpfungsquelle selbst, dass er hingegeben hat, dass er sich selbst die Kraft genommen hat, das menschliche Ich in irgendeiner Weise beeinflussen zu können. Christus kann uns nichts aufzwingen, er kann nichts mit uns tun, das wir nicht wollen. Wenn wir wollen, dann ist es der Christus, der mit uns will. Dann sind wir in diesem Wollen eins mit dem Christus. Also mit jedem wirklich freien Entschluss ist es eine Christustat und zugleich unsere Tat, das ist nicht mehr unterscheidbar. Es ist halt die Frage, ob die Menschen bereit sind, diese Freiheit auch anzunehmen. Auf den ersten Blick scheint es so: frei sein will doch ein jeder! Nur Freisein heißt nicht: ich mach, was ich will. Damit hat es überhaupt nichts zu tun, das ist das Ego. Ich habe schon darüber gesprochen wie es im Englischen schwierig ist, das Ich und das Ego auseinanderzuhalten. Wir müssen es aber ganz stark auseinanderhalten. Was das Ego will, hat mit dem Ich herzlich wenig zu tun, das hat nur damit zu tun, dass das Ich eine Aufgabe hat, das Ego zu erziehen und dorthin zu bringen, dass das Ego ein schöpferisches Produkt des Ich immer mehr wird. Das ist der Punkt. Und daher heißt es, dass wir ausgesprochen wachsam sein müssen, dass alles in der Zukunft getan wird, was die individuelle Freiheit des Menschen fördert und nicht untergräbt. Der Kampf von jetzt ab in die Zukunft geht um die Freiheit des individuellen Menschen. Jetzt könnten manche sagen, da geht es ja wieder nur um den Einzelnen. Nein, da ginge es um das Ego. Das Ich ist das, was in sich die schöpferische Kraft hat, aus dem Nichts etwas zu schaffen und es der Welt zu schenken. Das ist die Ich-Kraft. Ich-Kraft heißt, aus dem Nichts heraus etwas schaffen und das an die Welt verschenken. Anders kann das Ich nicht tätig sein. Nur dann ist es wirkliches Ich, ist es ein Ich nach dem Muster des Christus-Ich, nur dann ist es das Christus-Ich, das in dieser Handlung drinnen ist, wenn es etwas aus dem Nichts schafft und es in Liebe verschenkt, weil das ist das Gleiche. Es ist eine Kraft die aufbauend tätig wird in der Welt, geistig aufbauend tätig wird in der Welt. Diese Kraft steckt in unserem Ich drinnen. Und die erste Aufgabe ist eben, all das Seelische, Astralische in uns zu verwandeln dadurch, in uns, aus der Freiheit heraus – also nicht nur bloß Herr zu werden über unser Astralisches - das ist der erste Schritt - aber als zweiter Schritt es zu durchleuchten dadurch, dass wir schöpferisch das Negative ins Nichts verwandeln, durch ein geistig Lichtvolles ersetzen. Das ist das ganz Entscheidende. In dem Maße werden wir auch das Geistselbst entwickeln. Viele Menschen sind schon auf dem Weg, dass das ansatzweise der Fall ist. Man braucht nicht glauben, dass das so unmöglich ist, es ist vielfach schon passiert, aber es muss in noch viel größerem Maße passieren, indem wir wirklich voll unsere Möglichkeiten ausschöpfen. Das steht vor uns. Dieses Verschenken ist zugleich gemeinschaftsbildend. Und jetzt komme ich zurück ganz zum Anfang des Vortrages, das wirkt auch in dem drinnen, das ist die andere Seite davon, wenn ich so ganz stark schaffend in meinem Ich drinnen bin und zu verschenken beginne. Schenken heißt aber auch, da ist wer anderer, der das Geschenk annimmt. Das ist nicht, ich schleudere einfach etwas in die Welt hinaus, sondern schenken heißt, ganz konkret einem anderen Menschen etwas zu geben: MICH dem anderen Menschen zu geben und das passiert in der sozialen Kommunikation in dem Moment, wo ich in den anderen hinüberschlafe. Ich habe am Anfang die Seite davon geschildert, dass wenn ich dann zurück zu mir komme, dann nehme ich etwas von dem Wesen des anderen mit, sodass ich ihn erkennen kann. Die andere Seite davon ist, dass ich etwas von dem, was ich durch meine Ich-Kraft herausgebracht habe, ihm schenke. Das heißt, der andere muss natürlich auch bereit sein, das aufzunehmen. Dann kann er etwas nehmen, was ihn bereichert. Das ist wirklicher, geistiger Austausch. Ich-Kraft heißt absolut nicht, dass die Menschheit in Einzelwesen zersplittert, wo einer den anderen im Grunde nicht versteht und jeder etwas anderes will, sondern wo alle einander so beschenken, dass sie gemeinsam ein noch Höheres schaffen. Das ist nämlich der Zweck. Es geht nämlich nicht darum: naja, ich schenk dir etwas, damit es dir besser geht. Das ist sehr kleinlich gedacht. Ich schenke dir etwas, was aus meiner Schöpferkraft heraus kommt und was in dir neue Schöpfermöglichkeiten anregt. Das Geschenk, das ich gebe, ist nämlich so, dass der andere damit machen kann, was er will. Nur dann wird es auch fruchtbar. Es geht nicht darum, dass ich ihm sozusagen eine tolle Idee aufdränge und sage, wenn du das machst, wird es dir viel besser gehen, dann wird alles gut werden. Nein, darum geht es überhaupt nicht. Es ist ein Schenken, das darin besteht, dass ein Ich das andere anregt zu seiner eigenen Tätigkeit. Darin besteht das Geschenk. Es ist eine Anregung, dass der andere seine eigenen Kräfte anregen kann. Das ist das eigentliche Geschenk. Es ist also so etwas, wie dem andern einen weiteren Raum zu eröffnen, für seine eigene schöpferische Tätigkeit, als er ihn bisher hatte. Es ist eine Art Mut machen: ja, jetzt kannst du wieder einen Schritt mit deiner eigenen Schöpfertätigkeit weitergehen. Und zwar in allen Bereichen, wo es um das wirklich Gemeinsame geht, das Gemeinsame der Menschheit, das Gemeinsame mit der Natur, das Gemeinsame mit dem ganzen Kosmos, das geht nur gemeinsam und in diesem Gemeinsamen lebt das große Christus-Ich. Es lebt in jedem Einzelnen und es lebt in dem Ganzen das daraus entsteht. Das ist der Weg zum neuen Jerusalem, eine nächste Stufe dahin, das ist noch nicht die letzte Stufe. Aber diese Perspektive zeichnet der Johannes, skizziert Johannes in seinem Buch.
Apokalypse des Johannes, Kap. 14, V.12 -15 2:05:12
Ich möchte zum Abschluss jetzt noch ein Stückerl (Stück) lesen aus der Apokalypse. Wir sind stehen geblieben im 14. Kapitel. Zunächst einmal war die Geschichte mit der große Stadt Babylon, damit wird umrissen die Aufgabe, die wir mit unserem Astralischen eigentlich haben. Das zu verwandeln und nicht nur unser eigenes Astralisches, sondern damit auch das Astralische der ganzen Erde. Babylon ist eigentlich die ganze Erde, wie sie durch uns geworden ist. Und es ist dann hingewiesen worden auf die nächste Auseinandersetzung, nämlich die mit dem Wesen Sorat, mit dem zweihörnigen Tier, auf die Aufgabe, die zu erlösen, die das Prägemal dieses Tieres auf ihrer Stirn und auf ihrer Hand haben. Und was dazu notwendig ist, das habe ich noch nicht gelesen und das möchte ich eben jetzt vorlesen. Das führt uns dazu, auch wieder das Wesen des Christus noch tiefer zu erkennen, und das wird hier mit einem Bild angedeutet. Ich werde es heute nicht näher besprechen das Bild, ich möchte es nur einmal so wirken lassen. Lesen wir – also vorher war die Geschichte mit dem Sorat - und jetzt geht es weiter:
(Kap. 14,Vers 12) „Was sich hier allein bewährt, ist die ausharrende Kraft derer, die dem Geist ergeben sind, die göttlichen Geistesziele bewahren und den Glauben an Jesus“.
Es ist sehr interessant, dass hier das Wort Jesus und nicht Christus kommt. Es geht um den Christus, der sich in Jesus verkörpert hat, der Mensch geworden ist. Das ist also sehr präzise ausgedrückt. Es geht um den verkörperten Christus, der durch die Verkörperung durchgegangen ist, das ist das Wesentliche. Der diese Menschheitserfahrung gemacht hat. Die Erfahrung des Todes gemacht hat, etwas, was kein geistiges Wesen außer dem Menschen bislang hatte und das die höchste Schöpfungsquelle jetzt durchmacht. Das muss man sich vorstellen, durch diese Erlebnisse durchzugehen!
„Was sich hier allein bewährt, ist die ausharrende Kraft derer, die dem Geist ergeben sind, die göttlichen Geistesziele bewahren und den Glauben an Jesus“
Glauben heißt im Übrigen nicht: naja ich glaub es halt, weil es steht in der Bibel und die Pfarrer haben es mir auch erklärt. Ich kann zwar nicht sagen, ob es wirklich so ist aber ich glaub es halt. Glaube ist Gewissheit, Gewissheit aber – sag ich einmal – im gefühlsmäßigen Erleben, im astralischen Erleben. Dort habe ich die Gewissheit entwickelt. Der Glaubensleib ist der Astralleib bzw. der verwandelte Astralleib, zum Geistselbst verwandelt, das steckt drinnen. Also Glaube heißt: Ich bin tätig geworden darin, meinen Astralleib zum Geistselbst zu verwandeln. Das heißt Glaube. Das ist alles nicht äußerlich zu nehmen, es ist viel intensiver gemeint. Man kann es natürlich auch äußerlich lesen: Ich glaub es halt – oder ich glaube es nicht, je nach dem. Das ist damit aber nicht gemeint. Hier ist die Frage: Habe ich etwas von meinem Astrallischen zum Geistselbst verwandelt oder habe ich es nicht verwandelt. Wenn ich ein bisschen davon verwandelt habe, habe ich den Glauben. Wenn ich es nicht habe, kann ich den ganzen Tag lang sagen „ich glaube an Jesus Christus“ und es nützt mir gar nichts, auch wenn ich dabei die höchsten Wohlgefühle habe, das ständig zu rezitieren, und ich mir dabei sehr heilig vorkomme. Das kann unter Umständen der Abweg in die Tiefe sein. Ja und jetzt geht es als Folge davon weiter:
(Kap. 14, V.13-15) „Und ich hörte vom Himmel her eine Stimme, die sprach: Schreibe! Seelig sind die Toten, die von jetzt ab in der Kraft des Christus sterben. Ja, der Geist spricht: Sie sollen Ruhe finden nach ihrer Mühsal. Die wirklichen Früchte ihres Lebens verlieren sie auf ihren Seelenwegen nicht. Und ich sah, siehe eine weiße Wolke. Und auf der Wolke die Gestalt des Menschensohnes. Auf seinem Haupte trug er eine goldene Krone, und in der Hand hielt er eine scharfe Sichel. Und der andere Engel trat aus dem Tempel hervor und rief mit lauter Stimme dem auf der Wolke Kommenden zu: Schlag zu mit deiner Sichel und ernte, denn die Zeit der Ernte ist gekommen. Das Erntefeld der Erde steht reif. Und der auf der Wolke fuhr mit seiner Sichel über die Erde, und die Erde wurde geerntet.“
Ausblick auf den nächsten Vortrag 2:11:21
Es ist heute nicht mehr Zeit dazu auf das Bild näher einzugehen, aber wir werden es das nächste Mal ansprechen und wir werden auch noch darüber sprechen müssen, welche Seelenkräfte wir entwickeln müssen, damit das alles funktioniert. Wir haben ja schon einiges die letzten Male besprochen: die Entwicklung der 2-blättrigen Lotosblume, der 16-blättrigen, die hier damit zu tun hat. Die hängt mit dem lebendigen Denken bis hin zur Imagination zusammen, die hängt mit der Inspiration zusammen und dann ist sehr wichtig als nächstes das Herzzentrum, das Herz-Chakra, die sogenannte 12-blättrige Lotosblume. Die weist uns schon sehr weit hinaus, weil es hat ja die 12-Zahl natürlich etwas mit dem Tierkreis zu tun usw. Also das heißt, das werden wir auch im Zuge dessen besprechen. Ich habe nicht vergessen auf das einzugehen, aber es waren halt wieder einige Exkurse drinnen, die aber – glaube ich – notwendig sind dafür, um zu verstehen, was ist unser Ich, wer sind wir eigentliche, welche gewaltige Dimension da drinnen liegt. Wir sind uns dessen nicht bewusst. Wir sagen so oft ich, ich, ich am Tag, aber was erleben wir denn dabei wirklich. Wir müssen diese große Dimension spüren lernen, dann haben wir eine Chance wirklich bewusst den nächsten Schritt zu machen. Noch einmal betone ich, wir brauchen keine Angst vor der Größe der Aufgabe haben. Das Potential ist da, aber es kann sich eben nur schrittweise entfalten und dieses schrittweise Sich-Entfalten genügt aber auch. Niemand erwartet von uns, dass wir mit einem Sprung den ganzen Kosmos verwandeln. Zum Schluss soll es irgendwann sein, aber das ist nicht der nächste Schritt. Der nächste Schritt ist ein ganz kleiner. Und diesen Schritt kann jedes Ich gehen, weil es ein Ich ist, und an diesen Schritt schließt sich der nächste Schritt an. So sammeln sich im Laufe der Zeit die Schritte. Es ist bewältigbar, aber natürlich ist es nicht immer leicht, weil die Widersacherkräfte uns ziemlich im Griff haben. Darum ist für die Zukunft entscheidend: das freie Ich, zu dem stehen und wachsam, wachsam sein gegen alles, was dieses freie Ich behindern will, mit den verführerischen Dingen verhindern will. Es sind so viele Impulse in der Welt, die den Menschen eine schöne, geordnete Welt versprechen, sie sagen halt nicht, dass die Freiheit dabei untergeht. In vielem, was heute als Moral gepredigt wird, steht ein Kampfimpuls gegen das Ich. Das ist der große Trick: die, die wirklich aus der Freiheit tätig sind, moralisch zu diffamieren und die anderen, die brav irgend einer zentralen Lenkung folgen, ohne es vielleicht zu bemerken, die als die moralisch Guten hinzustellen. Dabei sind die es, die am meisten gefährdet sind, in den Griff der Widersacher zu kommen. Diese Auseinandersetzung ist heute tagtäglich da in fast allem, was uns tagtäglich begegnet. Es geht darum, wie kann ich hier meine Freiheit bewahren, ja nicht nur bewahren, sondern ausbauen. Und damit eben auch verbunden die Eigenverantwortung. Das ist die große Aufgabe, dass wir uns jedenfalls in dem Jahrhundert einmal endlich dessen bewusst werden. Es wäre eigentlich schon im vorigen Jahrhundert angetan gewesen, aber da gab es viele, viele, starke Impulse gegen diese Freiheit. Die gibt es jetzt auch, aber trotz allem, die Menschheit ist gereift in diesen 100 Jahren, auch wenn es nicht immer so aussieht. Die Möglichkeiten sind da, die Chancen sind da, und ich bin mir sicher, dass das viele Menschen schaffen werden, und ich hoffe sehr viele.
In diesem Sinne sage ich euch danke und entschuldige mich wieder einmal, dass ich schon wieder überzogen habe, ja wie früher der Hans-Joachim Kuhlenkampf in der Fernsehshow „Einer wird gewinnen“, der hat auch immer überzogen, schamlos überzogen. Ich hoffe ich habe nicht Schaden genommen, dass ich diese Sendungen damals gesehen habe, sie waren gar nicht so schlecht.
In diesem Sinne, danke ich Euch für das Dabeisein – bis zum nächsten Mal.
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Literaturangaben
Rudolf Steiner, Alexandra Riggins: Die sieben apokalyptischen Siegel, Triskel Verlag 2005, ISBN 978-3-905893-02-1;
Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, GA 8 (1989), ISBN 3-7274-0080-3;
Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104 (1985), ISBN 3-7274-1040-X;
Rudolf Steiner: Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes, GA 104a (1991), ISBN 3-7274-1045-0;
Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V: Apokalypse und Priesterwirken, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0;
Emil Bock, Das Neue Testament, Übersetzung in der Originalfassung, Urachhaus, Stuttgart 1998, ISBN 3-8251-7221-X