Die Apokalypse des Johannes - 40. Vortrag von Wolfgang Peter, 2021

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«Ein interaktiver Vortragszyklus über den Zusammenhang mit dem Wirken Jesu Christi und dem eigenen Ich. Ausgangspunkt sind die Schriften von Rudolf Steiner, z.B. die GA 104, GA 104a und GA 346. Hier fließen sowohl Fragen und Anliegen von Zuschauern als auch eigene geisteswissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Und es gibt immer Bezüge zu aktuellen Themen der Zeit.»

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- 40. Vortrag -
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Transkription des 40. Vortrags

Begrüßung und Einleitung: 42. Wochenspruch aus dem Seelenkalender 00:00:39

Ja, meine Lieben. Ich begrüße euch ganz herzlich und wir haben heute ja Jubiläum. Wir feiern den 40er. Wir feiern den 40. Vortrag. Und wir sind gerade im höchst dramatischen Gipfelpunkt fast der Apokalypse. Wir sind ja jetzt bei diesen Tieren, die aus dem Meer aufsteigen und wir sind speziell bei dem Tier mit den zwei Hörnern.


Aber bevor wir dort hingehen bauen wir uns einmal die Herzenswärme auf mit dem Wochenspruch. Also damit die Einleitung. Ich werde es eh zweimal lesen. Ihr wisst, es geht ja eigentlich um die Gemütsstimmung, die damit verbunden ist, um die Seelenstimmung. Es geht nicht darum, das zu sehr im Kopf zu bewegen, als mehr im Herzen zu bewegen, es zu fühlen.

"Es ist in diesem Winterdunkel

Die Offenbarung eigener Kraft

Der Seele starker Trieb,

In Finsternisse sie zu lenken

Und ahnend vorzufühlen

Durch Herzenswärme Sinnesoffenbarung."


Gleich noch einmal weil es so schön ist:


"Es ist in diesem Winterdunkel

Die Offenbarung eigener Kraft

Der Seele starker Trieb,

In Finsternisse sie zu lenken

Und ahnend vorzufühlen

Durch Herzenswärme Sinnesoffenbarung."

Zum Bewusstseinslicht auch das Verbindende der Herzenswärme entfachen 00:02:15]

Also ein sehr schöner Spruch, also wie ich ihn empfinde zumindest. Einfach - ich hab es heute auch schon beim Lesekreis am Nachmittag gesagt - dieses Licht, das zu Weihnachten so am stärksten beginnt zu brennen in uns, also das Geisteslicht, das Bewusstseinslicht in uns, dass da jetzt ganz stark dazu kommt eben auch die Herzenswärme. Und erst wenn diese Herzenswärme da ist und mitwärmt und mitfließt, dann wieder damit an die Sinnesoffenbarung heranzugehen. Das heißt, im Grunde nicht die äußere Welt nur nüchtern, kalt, verstandesmäßig anzuschauen, sondern immer mit dieser Wärme des Gemüts das auch zu verbinden. Der Natur gegenüber draußen und natürlich namentlich auch den Mitmenschen gegenüber. Und ich meine, wenn man nur alleine das wirklich durchhalten könnte, täte die Welt schon ganz anders ausschauen. Wenn wir bei jeder Begegnung, die man mit einen anderen Menschen hat, das mitbringen würde, das mit aussenden würde, dann entsteht schon eine ganz andere Stimmung. Aber wir haben heute sehr viel kaltes Weisheitslicht halt sehr ahrimanisch geprägt im Grunde, das unsere Kultur heute stark bestimmt und das lagert sie halt drüber. Und das ist in dem Sinn nicht böse, aber es ist kalt und es trennt, wir brauchen das auch. Aber umso bewusster sollten wir dann auch dieses Verbindende der Herzenswärme aussenden. Es geht nämlich wirklich darum, wenn es von mir ausgeht, dann findet es beim anderen schon auch einen Widerhall. Und dann kann das in Schwung kommen. Weil alle Diskussionen oder was, die heute geführt werden, die nur über den Verstand geführt werden, sind immer so eine Kampfsituation. Einer will dem anderen beweisen, ich weiß es besser, ich kann es besser, ich habe recht. Und das ist zu wenig. Um das geht es nicht. Es geht um einen Austausch eigentlich von Ich zu Ich. Und da geht es darum, den anderen wirklich anzunehmen vom Ich her.

Die Tiere, die aus dem Meer aufsteigen in der Apokalypse des Johannes, das sind wir. Es geht darum, dieses Tierische zum Menschlichen zu verwandeln 00:04:27

Ich meine, ich sage das ganz bewusst so ausführlich, weil das ja unser Thema ist. Das ist unser Thema mit diesen Tieren, die da aus dem Meer aufsteigen, fertig zu werden. Weil ich hab's jetzt eh schon ein paar Mal gesagt, die Tiere, das sind wir. Die stecken in uns! Die stecken in uns. Und die stecken namentlich in unserem Seelenleben, in unserem Astralleib. Das ist das Meer, aus dem das aufsteigt. Und es geht darum heute diese Tiere - ja, wie soll ich sagen - zu zähmen, zu verwandeln und andere Kräfte halt rege zu machen, die über dieses Tier in uns hinausgehen, die dieses Tierische eigentlich zum Menschlichen verwandeln. Und halt gerade durch diese Kräfte, die in uns im Astralischen drinnen sind, sind wir sehr stark ausgesetzt den Widersachern. Die können sehr leicht angreifen. Und in uns Begierden erwecken, die eigentlich nach unten führen. Und die eigentlich nicht sein müssten. Und die eigentlich nicht wir sind, sondern die eben von den Widersachern impulsiert sind. Und die daher aber auch dem Ich die Möglichkeit nehmen sich zu entwickeln oder die Möglichkeiten schmälern. Ich will nicht gleich sagen nehmen, aber sie beeinträchtigen. Und gerade wenn wir uns heute noch intensiver mit dem zweiten Tier, mit diesem zweihörnigen Tier beschäftigen.


[00:06:34] Ja, also dieses zweihörnige Tier, das ist heute besonders aktuell in Wahrheit. Ich meine, das ist das Tier in uns, das uns heute im Grunde am meisten beschäftigt und wo es wirklich die Gefahr ist, dass es jetzt in eine ganz falsche Richtung abkippt. Weil es ist einfach die mächtigste Kraft. Und da wirkt auch die mächtigste Widersacherkraft dahinter. Ein bissl was habe ich ja schon das letzte Mal erzählt darüber, aber ich möchte es einfach jetzt noch einmal vorlesen. Habe ich das letzte Mal zum Abschluss schon gemacht. Aber ich möchte es jetzt noch einmal vorlesen, dass wir anhand dessen uns bewusst machen können, was will uns diese Imagination eigentlich sagen? Was hängt damit zusammen? Und wir werden es sehen, da hängt sehr viel zusammen damit, weil es wirklich der Kampf um unser Ich ist, der da geführt wird. Und wo es echt immer mehr - und in der Zukunft noch immer mehr - darum gehen wird, um die Entscheidung: Sucht das Ich den Weg nach oben oder sucht es den Weg nach unten in eine ganz andere Welt.

Apokalypse des Johannes: Kapitel 13, 11 00:07:50

Also ich lese es einmal:.

"Und ich sah ein zweites Tier. Das stieg aus der festen Erde empor und hatte zwei Hörner, sodass es ähnlich aussah wie ein Lamm, aber seine Sprache war wie die eines Drachen. Bei allem, wozu das erste Tier Vollmacht hat, wirkt es magisch mit vor dem Angesichte desselben. Es bewirkt, dass die Erde und alle ihre Bewohner das erste Tier anbeten, dessen tödliche Wunde geheilt wurde. Und es vollbringt große magische Taten. Es holt sogar Feuer vom Himmel und lässt es vor den Augen der Menschen auf die Erde hernieder fahren. Es führt die Bewohner der Erde irre durch die Wunder, die es vor dem Angesichte des ersten Tieres zu tun vermag. Es bewirkt durch seine Worte, dass die Bewohner der Erde dem Tiere, das die Schwertwunde hatte und doch am Leben blieb, ein Bildnis errichten. Es sorgt auch dafür, dass dem Bilde des Tieres ein Geist eingegossen wird, so dass es sprechen kann. Das tut es, weil es will, dass alle, die das Bild des Tieres nicht anbeten, den Tod finden. Weiterhin bewirkt es, dass alle, Kleine und Große, Reiche und Arme, Freie und Unfreie sich ein Zeichen auf die rechte Hand oder auf die Stirne prägen."

Achtung:

"Keiner soll kaufen oder verkaufen können, der nicht den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens als Zeichen und Prägung an sich trägt."

Und jetzt ganz entscheidende Schlussabsatz:

"Hier spricht die Weisheit selbst. Wer Verstand besitzt, der suche den Sinn, den die Zahl des Tieres hat. Es ist die Zahl des Menschen und seine Zahl ist sechshundertsechsundsechzig."

Die Zahl 666 - Sorat 00:10:16

Ja - jetzt dröseln wir das einmal von hinten auf. Was hat es mit der Zahl sechshundertsechsundzechzig oder 666 auf sich. Diese Zahl, wenn man sie ins Hebräische übersetzt - also die Apokalypse ist im Original auf Griechisch geschrieben, mit zwar sehr vielen Hebräismen drinnen, also man merkt, das hat ein Hebräer eigentlich geschrieben, der aber sehr gut Griechisch konnte. Und es gibt aber auch hebräische Übersetzungen und im Hebräischen werden ja die Zahlen durch Buchstaben ausgedrückt. Also es gibt im Hebräischen keine extra Zahlenzeichen. Sondern es sind die Buchstaben. Und dann steht für 666 ein Wort mit - ja - vier Buchstaben, das - wenn man es ausspricht - nach Sorat klingt. Vom rechts nach links gelesen, also wie es im Hebräischen üblich ist, Sorat. Wenn ihr jetzt nachzählt sind es eigentlich fünf Buchstaben, glaubt man. Aber geschrieben werden nur vier.


[00:11:41] Es fängt an mit dem sogenannten samech, das ist ein so ein sssss, ein sehr stimmhaftes s, das drinnen ist. Sorat, das o, ja eigentlich wird kein o geschrieben, weil im Hebräischen schreibt man keine Vokale. Die gibt es also nicht. Dafür gibt es keine eigenen Zeichen. Aber da man doch ja Vokale aussprechen will, gibt es manchmal Merkzeichen dafür. Und im Hebräischen ist es also so, dass in dem Fall für das o steht ein Konsonant, das waf, ein w, eigentlich ein w, das da ist, und wenn man da einen Punkt darunter malt, dann ist es die Anweisung dafür, das als o auszusprechen. Die ursprünglichen Hebräer hatten den Punkt gar nicht notwendig, sondern sie haben einfach aus dem Zusammenhang empfunden, dass das ganze klar ist, dass das o vokalisiert gehört.  Dann kommt das r, ein resch, im Hebräischen ist das das r, resch. Und - also wir haben jetzt, s, o, r. Und dann kommt noch ein t, geschrieben das tar. Das ist ein t. Und aussprechen tut man es aber S-o-r-a-t, indem das r eben auch vokalisiert wird. Auch mit einem a in dem Fall vokalisiert wird.


[00:13:15] Und das Wort bedeutet eigentlich zunächst einmal gar nichts. Also es gibt kein Wort im Hebräischen das Sorat heißt. Sondern es sind eben nur Zahlenzeichen. Also Buchstaben, die als Zahlenzeichen dienen. Also wenn ich das richtig in Erinnerung habe, heißt das, samech steht für 60, dann kommt das waf, das steht für 6, dann kommt, wenn ich mich nicht irre, ich hoffe, ich verwechsle es nicht. Jetzt muss ich sicherheitshalber nachschauen. Erlaubt ihr mir, dass ich nachschaue. Ja! Das resch steht für 200. Und das tab am Ende für 400. Wenn ihr das jetzt zusammenzählt, dann kommen wir wieder auf 666.

Thronwagenmystik und Kabbala 00:14:13

Und diese Buchstabenfolge ist aber in gewisser Weise halt das Synonym geworden, also namentlich bei den Kabbalisten dann und so, also die ja sehr viel auch arbeiten mit Zahlengeheimnissen, die aber durch Buchstaben verschlüsselt werden und so weiter. Das spielt da eine große Rolle. Und man muss dazu sagen, die Kabbalisten, das kommt aus dem Hebräischen, aus dem Jüdischen irgendwo, hat aber engste Kontakte mit dem sich entwickelten Christlichen gehabt. Also im Grunde ist die Kabbala, die kabbalistische Lehre, sie entsteht so in der Zeit um Christi Geburt in Wahrheit. Sie ist vorbereitet schon durch die Thronwagenmystik. Über den Thronwagen haben wir schon gesprochen. Diese Thronwagenvision beim Ezechiel. Also das ist schon Altes Testament. Da sind also ähnliche Bilder von Tieren drinnen, wie sie da eben auch in der Apokalypse geschildert werden. Und an dem hat sich sehr - also gerade an dieser Vision des Ezechiel und dann später die Imagination des Daniel, der auch also ähnliche Bilder entwirft - an dem hat sich die jüdische Mystik entzündet kann man sagen. Und dass daraus dann irgendwann die Kabbala geworden ist, also die alte Lehre, heißt das in etwa, war aber sehr stark im Grunde schon in der Begegnung mit dem Christentum. Es ist ganz interessant.

Das Aufblühen von Mysterienkulten im Frühchristentum 00:15:45

Und man muss ja auch denken, im Frühchristentum, da gibt es noch nicht so die Scheidung, das sind Juden und das sind die Christen. Weil eigentlich ist ja der Christus in das jüdische Volk hineingeboren worden. Und das ist aus dieser jüdischen Tradition eigentlich herausgewachsen das Ganze. Nur haben sich halt dann gewisse Differenzen langsam aufgebaut und ein Teil ist bei einer älteren Lehre stehengeblieben und dann hat sich das langsam getrennt. Es ist überhaupt interessant ja die Zeit also dann Erdenleben des Christus und danach, so erstes, zweites, bis ins dritte Jahrhundert vielleicht nach Christus. Da ist ein immenses Aufblühen von Mysterienkulten. Im ganzen Orient da und Nahen Osten und so in dem ganzen Bereich, die eigentlich schon total im Absterben waren, blühen jetzt auf neue Weise und aber auch sehr stark philosophisch vertieft auf. Und zwar beeinflusst durch die Hebräer, durch die griechische Philosophie, die eine Rolle spielt, vielleicht noch weitere Lehren, die kommen, also beim Mani dann, was auch ja irgendwie mit der Richtung zusammenhängt, ist dann der buddhistische Einfluss stark noch auch, was reinspielt. Weil der Mani ja eigentlich wollte so eine Vereinigung aller Religionen, also was an Judentum da ist, was an sich entwickelten Christentum da ist, aber eben auch was ist bei den Buddhisten, was kommt sogar vom Hinduismus irgendwo herein? Also es sollte eigentlich so eine umfassendere Religion für alle Menschen werden halt in diesem Großraum irgendwo. Islam natürlich nicht, weil den gab es damals noch nicht - zu der Zeit.

Die Erdenmission des Christus sich voll in die Materie zu inkarnieren als Wende für die ganze Menschheitsentwicklung 00:17:41

Und das ist eine unheimlich fruchtbare Auseinandersetzung. Und es gibt so ein breites Spektrum. Es gibt welche, Kulte oder Bestrebungen, die einen total luziferischen Charakter haben. Das haben viele in der sogenannten Gnosis, die sehr, sehr abgehoben sind, die eigentlich nur das Geistige oben sehen und da drüber schweben und daher die eigentliche Erdenmission des Christus überhaupt nicht verstehen können. Ja, überhaupt sagen, ja, der war ja nie wirklich körperlich Mensch. Das war nur ein Scheinleib oder das war ein Stellvertreter da. Das kann ja nicht sein, dass der Gott da wirklich in die schnöde Materie heruntersteigt, sondern eigentlich ist das alles da darüber. Und andere haben eben gesagt - die halt mehr wirklich den Kern des Christentums verstanden haben, was daran das ganz Neue ist - nein, es geht ja gerade darum, dass der Christus bis da hinunter in die Materie gestiegen ist und sich wirklich verkörpert hat in einem einzigen Leib da unten.


[00:18:47] Das ist ja der großartige Gedanke, der dahinter steckt. Und womit ja angezeigt ist wirklich eine Wende für die ganze Menschheitsentwicklung. Weil er ist der erste, aber nicht der letzte, der das macht. Weil eigentlich sind wir alle berufen, zumindest etwas von dieser Kraft durch unser Ich wirklich voll zu verkörpern auf Erden. Und wir sollten alle soweit kommen, dass wir auch uns so tief einmal wenigstens inkarnieren, dass wir bis ins Knochensystem hinein inkarniert sind. Also vollkommen mit unserem Geist unsere Leibesmaterie, unsere physische Leibesmaterie, unsere physische Leibesform wirklich voll durchdringen. Also das heißt, eigentlich wirklich genau den Weg des Christus auch gehen. Auch halt wenn es nur unser kleines Ich ist. Aber wie ihr wisst - haben wir eh oft besprochen - potenziell aber die unerschöpfliche Kraft der geistigen Quelle hat. Es hängt halt nur davon ab, wie weit wir sie rege machen können.

Die Inkarnation bis in das kristalline Knochensystem hinein ist verbunden mit dem Abstieg in das Reich des Todes und der Welt der Schatten 00:19:57

Aber es geht darum, dass wir alle einmal voll inkarniert werden. Das ist also der erste und wichtige Schritt des Christentums überhaupt, dass wir da hinein kommen. Also dieses Ja zur Verkörperung einfach, zur vollen Verkörperung. Und eben gerade dieses Hineinsteigen bis ins Knochensystem - und darum passt es in einer gewissen Weise ja sehr gut, dass das Knochensystem, das Skelett, ein Bild des Todes ist - in dem Moment, wo wir uns da wirklich inkarnieren, dann ist das verbunden mit dem Abstieg halt in die Unterwelt. Also in diese Welt da unten. In das Reich der Widersacher. Im Grunde ist damit der Schlüssel gegeben.


[00:20:47] Und ich habe das schon erwähnt schon ganz am Anfang der Apokalypse, spricht der Christus ja selber davon, dass er es ist, der die Schlüssel zur Unterwelt und zum Reich der Schatten hat. Zum Reich des Todes und der Welt der Schatten. Da ist nicht vom Schlüssel zum Himmelreich die Rede interessanterweise. Sondern da. Weil das jetzt unsere Zukunftsaufgabe ist, dieses Reich zu öffnen - ja - und zu verwandeln letztlich. Aufzulösen soweit es geht. Also umzuwandeln in ein lichtes Reich. Und daran stärker zu werden, daran bewusster zu werden.

Im Zeitalter der Bewusstseinsseele geht es darum, sich bewusst mit den Kräften des Todes zu verbinden - und daran wach zu werden, bewusst zu werden 00:21:32

Und heute, im Zeitalter der Bewusstseinsseele, in dem wir jetzt drinnen stehen, geht es wirklich darum, sich bewusst mit diesen Kräften des Todes zu verbinden, zu verbünden sogar in gewisser Weise und gerade daran wach zu werden. Ist ganz wichtig! Ich glaube, ich habe das in früheren Vorträgen erwähnt, schon einmal so ganz flüchtig erwähnt, Rudolf Steiner schildert das einmal so ganz bildhaft und drastisch im Grunde. Heute der Mensch der Bewusstseinsseele, wenn das Bewusstsein wirklich erwacht, dann sollte er eigentlich die Empfindung haben, dass ihn das ganze Leben lang der Tod begleitet. Und zwar wirklich so nicht als flüchtiger Gedanke, hier und da denke ich - ja - sterben muss ich auch einmal, sondern dass das wirklich einer ist, der mit mir geht. Und zwar im positiven Sinne. Er ist der, der mir das Bewusstsein bringt, der mich wach macht. Er ist der, den ich sozusagen verwandeln muss irgendwo. Und der ist da. Und dann werden wir nämlich reif dazu, einmal in so eine Inkarnation hineinzugehen, wo wir wirklich alles durchdringen. Alles - mit unserer Ich-Kraft. Und auch wenn es noch nicht ganz voll bewusst ist, das macht nichts. Aber wirklich ganz inkarniert dieses Ich wird. Weil das ist die Gegenkraft gegen dieses zweite Tier im Grunde.

Die Widersacher greifen den Menschen an verschiedenen Orten an: Die luziferischen greifen primär nach dem Astralleib, besonders nach den unteren astralischen Kräften, den Trieben, den Begierden 00:23:20

Die Widersacher - das habe ich ja auch schon ein bissl erzählt - greifen ja an unterschiedlichen Orten könnte man sagen im Menschen an. Also die luziferischen Kräfte primär einmal greifen nach dem Astralleib. Die greifen von oben nach dem Astralleib und vor allem auch sehr stark nach den unteren astralischen Kräften, also nach den mehr triebhaften Kräften. Die, wo wir nicht so ganz wach dabei ist und die halt dann dazu neigen, ein bissl mit uns Schlitten zu fahren. Also da greift er sehr stark und da kann er uns sehr leicht locken. Das sieht man ja immer dann, wenn Menschen einfach nur in Schwierigkeiten kommen, in eine Notsituation oder draußen ist die Situation schlecht. Ich meine, das was der Verstand oben sagt, das ist sehr schnell weg. Aber Hunger, Durst und so weiter, Angst zu überleben, das weckt oft die untersten Triebe. Ja, Überlebenswille. Das ist ja was Gutes an sich, der Überlebenswille. Aber wenn der dann sich darin äußert, dass ich dann zehn andere hinunterstoß´, damit ich überlebe, dann kann man das nachvollziehen, aber es ist halt nicht der richtige Weg. Und dazu reichen also einfach schon die luziferischen Kräfte, uns zu dem Allen zu verführen. Da fängt es an, eben einfach um das eigene kleine irdische Leben zu schützen, zu erhalten. Das ist notwendig. Wir brauchen das. Das ist gut. Aber wenn es einseitig zu viel wird, ist es schlecht. Und schon da hilft es unheimlich, wenn wir immer im Bewusstsein haben, der Tod geht mit und dort ist unser Ziel.


[00:25:10] Also ich sag´ mir das in meinem Leben seit ungefähr meinem 21. Lebensjahr. Da ist mein Vater gestorben. Und da ist mir das erste Mal so bewusst geworden - ich habe das so ganz simpel naiv eigentlich für mir ausgesprochen - ja, was ist das Ziel des Lebens? Der Tod! Das ist das Ziel, das wir sicher erreichen. Ich brauch´ gar nicht viel spekulieren. Das ist einmal ein Ziel, das ich sicher erreiche. Und die Frage ist jetzt für mich nur, wie erreiche ich es? Nämlich die Frage: Kann ich während meines Erdenlebens etwas entwickeln, was darüber hinausgeht? Weil der Tod ist einmal der Zerfall des Irdischen. Das ist einmal die Sache, die klar ist. Die kann ich sehen. Die kann jeder sehen. Aber die Frage ist, ist das alles? Oder geht es weiter? Und wie weit hängt das vielleicht auch von mir selber ab, wie ich mich im Leben verhalte? Was ich tue im Leben? Und das hat mich eigentlich irgendwo zu dem Entschluss geführt, ja, eigentlich - schau bitte, dass du ein möglichst reiches Leben hast, viel an Erfahrungen sammelst, aber sie so betrachtest, dass das irgendeinen Bestand hat, der darüber hinausgehen kann. Wenn du es nur an etwas hängst, was auch zerfällt, dann wird das sinnlos sein! Aber du kannst aus allem, aus der einfachsten Speise, die du zu dir nimmst, wenn du es erlebst, was es eigentlich bedeutet, was da Tolles eigentlich passiert, dass ich mich ernähren kann, dann kann ich daran schon ein Erlebnis haben, das vielleicht hinübergeht. Das tut es auch.

Einschub: Photosynthese 00:27:00

Ich meine, es ist doch großartig, ich habe jetzt gerade wieder Chemieunterricht an der Schule, das heißt natürlich nicht vor Ort, geht ja nicht, es ist also jetzt online, ich muss es also den Schülern übers Video erzählen. Aber dann sind wir gerade bei der Verbrennung, bei der Atmung. Und die Frage ist: Ja, woher kommt diese Kraft? Schon bei einer kleinen Kerze, das Lichterl, was da herauskommt? Ja, wo kommt denn das her überhaupt? Wie kommt das da herein sozusagen in die Kerze, dass das dann plötzlich, wenn ich es anzünd´, herauskommt? Ja, es kommt von der Sonne eigentlich. Weil, wie entsteht das Wachs? Das Kerzenwachs zum Beispiel? Na ja, vom wem stammt das? Von den Bienen. Also wenn ich jetzt einmal Bienenwachs hernehme. Weil die das mit den Wachsdrüsen halt ausscheiden. Aber wodurch können sie es produzieren? Na, dazu müssen sie sich ernähren. Wie tun sie das? Na, indem sie zu den Blüten hinfliegen und da den Rüssel halt in den Nektar hineinstecken, aus dem ja dann auch den Honig produzieren. Und das wandeln sie aber um. Der Honig, den sie produzieren oder auch der Nektar, der da drinnen ist, im Prinzip Traubenzucker. Traubenzucker, Fruchtzucker eins zu eins. Die sind fast dasselbe. Also aus dem bauen sie das Wachs. Aber wo kommt der Traubenzucker her? Wo kommt der her? Was ist das Wesentliche am Traubenzucker? Ja - Traubenzucker, dass die Pflanzen, den Traubenzucker aufbauen können, dafür brauchen sie das Wasser aus der Erde. Also sie brauchen etwas aus dem Irdischen heraus. Sie brauchen das Wasser. Und sie brauchen aus der Luft das Kohlendioxid. Das ja heute in aller Munde ist, mit dem Klimaschutz und so, wenn viel Kohlendioxid in der Luft ist, wird es immer wärmer bei uns. Dabei sind es eh nur 0,04 % in der Luft. Ist ganz wenig. Aber wenn das nur einmal ein bissl mehr ist, fängt halt die Temperatur zu steigern an. Also aus diesen zwei Stoffen. Aber das allein genügt nicht. Das allein genügt nicht! Das Wesentliche ist, dass die Pflanzen das Sonnenlicht auffangen. Wirklich das Sonnenlicht. Aber das Sonnenlicht ist in Wahrheit mehr als nur Sonnenenergie. Das ist halt der äußerliche Punkt. Aber die ist auch drinnen. Sie sammeln das und aus dem bauen sie den Traubenzucker. Und da steckt jetzt das ganze Sonnenlicht drinnen. Das ganze Sonnenlicht, das sie aufgefangen haben, steckt da drinnen in Form - äußerlich kann man sagen in Form von Energie halt, die da gespeichert ist drinnen, aber es ist noch sehr viel mehr drinnen. Also Traubenzucker ist ein Wunderding.


[00:29:42] Und im Grunde aus diesem Traubenzucker heraus, mit noch ein bissl Stickstoff, den sie aus dem Boden holen und ein paar Mineralien, bauen die Pflanzen sich selber einmal. Also alles was dann rauskommt, also Eiweiß und alles, letztlich kommt, der Ursprung ist dort, dass die Pflanzen das hereinholen. Das ist halt der Prozess, den man Photosynthese nennt. Also Aufbau durch Licht. Die Pflanzen bauen sich in Wahrheit durch das Licht. Das gibt ihnen die Kraft, diese einfachen Stoffe zu sammeln und sich selbst aufzubauen. Na ja, dann wird die Pflanze vielleicht von der Biene besucht. Und die holt sich jetzt diesen Traubenzucker heraus und wandelt den auch um in was anderes, nämlich in das Wachs unter anderem. Aus dem die Waben gebaut werden und so weiter. In dieser ganz tollen sechseckigen Form. Also diesselbe Form, Gestaltungsprinzip, was die Quarzkristalle zum Beispiel haben, ist also ganz interessant. Und dieses Wachs verwenden wir halt jetzt, um eine Kerze zu bauen. Und das heißt, was wird jetzt freigesetzt, wenn ich dieses Wachs entzünde? Also das kompakte Wachs brennt ja eigentlich gar nicht, also nur das kompakte Wachs kann man nicht wirklich anzünden, das brennt nicht. Dann brauche ich noch den Docht dazu, der tut nichts anderes als dass er das geschmolzene Wachs - wenn ich ein Feuerzeug draufhalte, dann fängt das Wachs ja auch schon zu schmelzen an, dann wird das hoch gesaugt im Docht und dann brennt es oben. Und jetzt kommt Licht und Wärme heraus. Von der Sonne. Auf Umwegen halt. Auf Umwegen halt. Von den Pflanzen angefangen, in Traubenzucker aufbewahrt, wenn man so will und von den Bienen in Wachs umgewandelt, also dort weitergegeben das aufbewahrte Sonnenlicht in einer bissl haltbareren Form und wenn ich es anzünd´ das Kerzerl, dann kommt das Sonnenlicht wieder hervor. Sonnenlicht aus kurz vergangener Zeit. Aber ähnlich ist es bei allem. Auch wenn wir Kohle verfeuern oder was und heizen damit, na die die Kohle, das waren auch ursprünglich Pflanzen, halt vor Millionen von Jahren. Und dann ist das irgendwann zersetzt worden und zu Kohle geworden. Und was drin gespeichert ist, das ist Sonnenlicht. Das Sonnenlicht, das die Pflanzen gefangen haben. Also heizen tun wir halt mit Millionen Jahre altem Sonnenlicht, wenn man so will. Und beim Kerzerl haben wir halt ein jüngeres Sonnenlicht. Also es ist diese Sonnenkraft, die ganz wichtig ist.

Geisteswissenschaftlich betrachtet ist Licht mehr als bloße Energie, wenn man es äußerlich betrachtet, sondern Licht hat eine Innerlichkeit, etwas Astralisches, etwas Geistiges 00:32:36

Und wenn man es jetzt geisteswissenschaftlich betrachtet, ist es eben nicht nur bloß Energie, wie man es äußerlich sieht, sondern da ist noch sehr, sehr viel mehr dabei. Licht hat, wie Rudolf Steiner sagt, auch Innerlichkeit. Also da ist was Astralisches dabei. Und da ist letztlich auch was Geistiges dabei. Das wirft im Übrigen eine spannende Frage darauf auf: Ja, wie ist denn das, wenn wir Denken zum Beispiel, wo kommt denn das Denken her? Dass überhaupt unser Gehirn funktioniert, dazu braucht es was? Traubenzucker. Unser Gehirn ernährt sich hauptsächlich von Traubenzucker. Also praktisch nur. Alles andere ist ihm zu grob, der braucht also das Feinste und Ursprünglichste. Und ein Teil dazu wird umgesetzt, dass wir halt die ganzen elektrischen Prozesse da haben, die ablaufen. Also wie man sagt, die Nervenfasern feuern irgendwo. Also das sind elektrische Impulse. Aber in uns kommt auch ein inneres Licht, ein Bewusstseinslicht herauf. Da oben in Wahrheit! Da ist der Ursprung. Weil dort ist auch der Ursprung unserer Ich-Kraft.

Unsere Ich-Kraft kommt aus der Gemeinschaft der sieben Elohim, den Schöpfergöttern unserer Erdentwicklung, durch die der Christus spricht 00:33:47

Weil - woher kommt unsere Ich-Kraft? Ich meine, die Schöpfergötter unserer Erdentwicklung, wenn man es so nennen will, wisst ihr, sind die sieben Elohim. Diese Gemeinschaft der sieben Elohim. Durch die der Christus wirkt oder gewirkt hat. Das haben wir besprochen, erstes Kapitel der Genesis, dort wo es anfängt, wo die Elohim sprachen: "Es werde Licht und es ward Licht." Dann ist das genau der Moment, wo der Christus beginnt durch die Gemeinschaft der Elohim zu wirken. Und jetzt fängt eigentlich die richtige Erdentwicklung an im Grunde. Also jetzt kommt dieser neue Impuls. Alles was vorher in den ersten Zeilen drinsteht, ist das, was von früher, aus früheren kosmischen Zuständen letztlich kommt. Aber jetzt fängt der Ich-Impuls zu zünden an. Und dieses Christus-Ich beginnt zu wirken durch die Gemeinschaft der Elohim. Und die Aufgabe der Elohim wird jetzt immer mehr ein Wesen zu schaffen, das das Bild ihrer ganzen Gemeinschaft ist, durch die der Christus wirkt. Das ist nämlich das, was - wenn es heißt, sie schaffen den Menschen nach ihrem Bilde. Auch das muss uns bewusst sein, damit schaffen sie ein Wesen, also den Menschen, der in einem gewissen Sinn deutlich mehr ist als jeder Einzelne der Elohim. Weil es wird nicht geschaffen nach dem Bild des Jahwe oder nach dem Bild irgendeines anderen der sieben Elohim, sondern etwas, was sie nur gemeinsam machen können. Also jeder trägt etwas dazu bei. Und noch dazu muss durch diese Gemeinschaft der Christus durchwirken.


[00:35:46] Und das, das ist es, was sie schaffen und was sie eigentlich als geistigen Impuls in die Welt geben. Also was Rudolf Steiner dann auch oft auch so schildert, dass er das sagt also, "die Elohim opfern ihr Ich hin". Das ist eigentlich dieser Schöpfungsimpuls, den sie geben. Und das ist der Wesentliche, das Innerste. Sie schaffen natürlich auch die äußere Welt und sie schaffen in der astralischen Welt. Im ersten Kapitel der Genesis geht es nur um die astralische Welt und die Seelenwelt. Aber das Neue ist dieser Ich-Funke, der da gebildet wird und dieser Ich-Funke durch den oder in dem der Christus wirken kann. Und das streuen sie aus dem Grunde. Und damit fängt an, das menschliche Ich zu zünden. Das ist der Zündfunke. Das ist, wenn man will, so der erste Funke, durch den der Adam als eigenständiges geistiges Wesen erwacht und als ein geistiges Wesen, dass aber diese Christus-Kraft damals schon in gewisser Weise der Anlage nach in sich trägt. Auch wenn das jetzt nicht wirklich zur Wirksamkeit kommt, weil es ist wirklich nur Zündfunke. Es ist so, wie wenn ich ein Kerzerl anzünde. Da brauch ich auch ein Streichholz oder ein Feuerzeug, aber dann brennen tut dann die Kerze. Um die geht es. Also das heißt, was die Elohim ausstreuen, dieser Funke, den sie ausstrahlen, das ist eigentlich ein Funke, den sie gemeinsam ausstreuen. Und der zündet unser Ich. Und jetzt müssen wir uns halt kümmern, das Pflanzerl da, also das Kerzerl da zu hegen und zu pflegen. Und dieses Licht in Gang zu halten.

Das Tier mit den zwei Hörnern, Sorat, die vierte Widersacherkraft, steht auf der Entwicklungsstufe der Elohim. Dieser Sonnen-Dämon möchte die Menschen von der Entwicklung abbringen, dass die Christus-Kraft, die Sonnenkraft, im Menschen als freies Ich wirksam werden kann 00:37:42

Warum schildere ich das so ausführlich? Was hat das mit dem Tier zu tun? Mit diesem zweihörnigen Tier? Es hat sehr viel damit zu tun. Weil dieses Tier oder besser gesagt diese Widersacherkraft, durch die wir diese tierischen Züge annehmen, angenommen haben schon bis zu einem gewissen Grad, alle, wir alle. Dass diese vierte Widersacherkraft, wenn man will, diese stärkste Widersacherkraft, der also noch stärker ist als die Asuras, die noch eine Stufe stärker ist, die auf der Stufe, nämlich auf der Entwicklungsstufe der Elohim steht. Es ist nämlich eine Kraft oder vielleicht sogar eine Kraftgemeinschaft von Wesenheiten, die sozusagen - ja man könnte sagen jetzt - abgeirrte negative Geister der Form sind.


[00:38:52] Die aber in einem immensen Widerstand stehen gegen diese geistige Sonnenkraft. Daher werden sie auch - wird Sorat auch - als der Sonnendämon bezeichnet. Also eigentlich die geistige Kraft, die gegen die Sonne kämpft. Obwohl sie dort auch ihren Ursprung hat oder dort eigentlich ihren ursprünglichen geistigen Wohnsitz hat. Und die kämpft aber dagegen. Die kämpft total dagegen an. Und will eigentlich eines unterbinden, es will diese Ich-Entwicklung des Menschen unterbinden. Nämlich die Entwicklung zu einem freien Ich hin. Und diese Kraft, die mit Sorat eben verbunden ist - also man das durchaus jetzt als Name eben für die Widersacherkraft auch nehmen - die möchte den Menschen also von dieser Bahn abbringen, dass diese Christus-Sonnenkraft, dass die im Menschen wirksam werden kann. Und sie versucht, diese Kraft zu zerstören.

Der Sonnendämon hat durchaus auch notwendige Entwicklungsaufgaben, so hat er zum Beispiel bewirkt, dass die Erde, die damals noch den Mond in sich trägt, sich in der hyperboräischen Zeit von der Sonne trennt 00:39:59

Und zum Beispiel - aber sie hat auch eine Aufgabe, eine notwendige Aufgabe in der Entwicklung. Weil dieser Sonnendämon, dieses Sonnen-Daimonium, wenn man so will, hat zum Beispiel bewirkt, dass sich die Erde, die damals noch den Mond auch mit sich trägt, sich von der Sonne trennt. Das ist also in der hyperboräischen Zeit. Also wenn ihr euch erinnert, es gibt so einige Entwicklungsepochen, die großen Weltentwicklungsepochen der physischen Erde, das fängt an mit der polarischen Zeit. Da ist alles noch Sonne. Erde, das ganze Planetensystem - ja, eigentlich am Anfang der ganze Kosmos ist noch eins - und dann fangt sich das langsam an zu trennen. Und diese Trennung beginnt aber in der hyperboräischen Zeit. Und da wirkt dieser Sonnendämon mit. Der ist der entscheidende Faktor. Der trennt die Erde samt Mond von der Sonne ab, wirkt da mit natürlich, dass die anderen Planeten rausgehen. Es sind aber auch andere geistige Wesenheiten mitbeteiligt. Aber dieses Wesen Sorat trennt die Erde von der Sonne ab. Und will um jeden Preis verhindern, dass es später einmal zu einer Wiedervereinigung kommt. Die nämlich vorgesehen ist. Also wenn der Mensch so weit ist, dass er einmal über seine irdischen Inkarnationen, also im stofflichen Körper, hinausgekommen ist, also am Ende dieser Zeit, dann wird die Erdentwicklung, die physische, noch eine Zeit lang vorangehen. Dann werden die Menschen physisch eh schon immer mehr aussterben. Das will dieses Tier oder dieses Wesen Sorat verhindern. Also Sorat würde zum Beispiel am liebsten haben, ja - die Menschheit na die soll noch Millionen, Milliarden Jahre die Erde bevölkern. Aber in physischer Gestalt. Und ja nicht in die Vergeistigung hineinzugehen. Und dadurch auch zu verhindern, dadurch könnte es verhindert werden, dass sich die Erde wieder mit der Sonne vereinigt. Und dann würde aus der Erde letztlich in ein ganz anderes Reich werden, das sich selbstständig macht, abgetrennt von den Sonnenkräften. Also das ist es, was dahinter steckt, hinter diesem Wesen Sorat.

Sorat hat die Trennung der Erde von der Sonne mitbewirkt, die aber notwendig war, weil das Entwicklungstempo auf der Sonne viel zu schnell vonstatten ging. Der Mensch wäre nicht in der Lage gewesen mit diesem Tempo mitzugehen 00:42:30

Also Sorat ist das Wesen, das die Trennung von der Sonne hervorgebracht hat. Die war aber notwendig. Warum? Rudolf Steiner schildert das sehr oft und es ist auch sehr stark nachvollziehbar. Die geistigen Wesenheiten, die auf der Sonne leben können, die haben ein viel, viel höheres Entwicklungstempo, als es der Mensch heute noch aushalten würde. Nicht wahr, in der Sonne ist eine ungeheure Dynamik drinnen. Einer ungeheuer starke auch eben geistige Entwicklung, nicht nur äußerlich, dass da jetzt so viel Energie und Bewegung drinnen ist. Das ist auch drinnen. Aber es ist vor allem eine ganz, ganz hohe geistige Dynamik drinnen. Und der Mensch, so wie er noch heute ist, wäre nicht fähig, mit diesem Tempo mitzugehen. Nämlich bewusst diese geistige Entwicklung mitzuvollziehen. Das würden wir nicht schaffen. Aber wenn wir die Entwicklung der Menschheit anschauen und namentlich jetzt in unserer heutigen Zeit auch anschauen, dann sehen wir aber doch eines, dass dieses Entwicklungstempo - trotz all des Ungeistigen, was passiert, das gehört halt auch dazu - viel, viel höher geworden ist.

Das Entwicklungstempo war in der altägyptischen Zeit oder auch noch in der griechisch-lateinischen Zeit deutlich langsamer als heute. Wir müssen lernen mit dem Tempo zurechtzukommen 00:43:55

Nehmt her nur die altägyptische Zeit. Im Grunde ist das Wesentliche dieser altägyptischen Kultur schon ganz am Anfang da. Es ist ein plötzlicher Einschlag im Grunde. Kann man fast sagen, das ist fast wie aus heiterem Himmel heraus. Und da ändert sich plötzlich was und plötzlich entsteht so eine Hochkultur innerhalb sehr, sehr kurzer Zeit. Und alle wesentlichen Charakteristika sind da. Natürlich haben sich dann einige Details verändert. Aber das Grundprinzip wirkt noch nach bis weit in die griechische Zeit hinein. Nicht wahr, Zeit der Ptolemäer dann, wenn die Griechen dann nach den Alexanderzügen die Pharaonen dort werden in Ägypten. Aber die Kultur ist eigentlich noch immer sehr geprägt von dem Uralt-Ägyptischen. Natürlich kommt dann langsam der griechische Einfluss da durch und es entsteht so ein Mischmasch. Aber im Grunde bleibt die Kultur über Jahrhunderte, über Jahrtausende, mehr oder weniger in den wesentlichen Grundzügen unverändert.


[00:45:04] Und in der griechisch-lateinischen Zeit geht es schon etwas schneller. Aber es hat auch noch immer einen sehr langen Atem. Aber wenn wir heute das Entwicklungstempo hernehmen, man braucht nur zurückschauen, schauen wir mal ins 19. Jahrhundert und schauen wir , wo wir heute stehen. Und schauen wir nur, was im 21. Jahrhundert sich alles schon verändert hat. Und was an Herausforderungen herangekommen ist. Und es wird ja eh oft beschrieben, also dass heute die Zeit so schnell läuft und dass wir so ein hohes Tempo haben. In das werden wir hineingezwungen. Ob wir es nützen können, auch uns geistig so schnell zu entwickeln, ist eine andere Frage. Aber die ganze Entwicklung zwingt uns eigentlich in so ein hohes Tempo hinein.


[00:45:52] Und die Frage ist halt nur: Können wir geistig mitzuhalten mit dem Tempo oder nicht? Das ist die spannende Frage. Also es wird uns nichts nützen so, na, denken wir zurück an die alten Zeiten, da ist das alles so schön gemütlich gegangen, alles mit Ruhe. Ja, davon kann man träumen. Und ein Einzelner kann sich vielleicht irgendwo in so etwas zurückziehen. Aber das ist nicht der Weg, der für die Menschheit insgesamt machbar ist. Und der würde auch nichts bringen, einfach zurückfallen in etwas Altes. Wir müssen einfach lernen mit dem Tempo mitzukommen. Und das auch als ganz normal zu empfinden. Weil wir empfinden es deswegen so hektisch, weil uns halt die Zunge heraushängt.  Wir können halt noch nicht so schnell mitrennen dem Tempo. Aber wenn wir das locker können, dann empfinden wir es gar nicht mehr als so schnell. Sondern dann wacht auch unser Bewusstsein auf, diese schnellen Schritte trotzdem in allem Detail mitzugehen und sie wirklich zu durchleben. Und immer bewusster zu durchleben.


[00:46:58] Also das ist wichtig. Und die Widersacher haben auch viel getan, das zu beschleunigen. Das hilft auch. Sie hetzen uns halt oft in die falsche Richtung. Aber - das hat der Goethe schon erkannt. Also er hat erkannt, das Luziferische spielt eine große Rolle auch. Der saust auch dahin. Und immer neue Eindrücke. Und die ganze heutige Medienlandschaft. Man braucht sich nur einmal anschauen: Filme. Egal ob Kino oder sonst irgendwo. Wenn man sich den raschen Schnitt ansieht, wie schnell die Bilder wechseln. Das war vor zehn Jahren, das war schon da natürlich, aber noch viel gemütlicher. Und vor zwanzig Jahren noch gemütlicher. Und wenn man irgendeinen Film aus den Dreißiger- oder Vierzigerjahren des 20. Jahrhunderts ausschaut, das ist ja eine epische Breite. Und das haben die Leute damals als spannend empfunden. Heute schläft einem bei den meisten das Gesicht ein. Da geht ja nichts weiter, bitte, tut´s ein bissl. Heute geht es zack, zack, zack. Ich meine, nicht dass ich sage, dass das gesund ist, weil das sind halt nur diese äußeren Impressionen.

Das Wesen Sorat spannt alle Widersacher dafür ein, um für die luziferische Beschleunigung zu sorgen. Sie sind tätig in seinem Dienst und zwar von Anfang an, schon zu der Zeit als sich Erde und Mond trennt, der Mensch sich in der gemeinsamen Monden-Erde-Sphäre, dem Garten Eden, aufhält und Sorat die luziferische Schlange ins Paradies schickt 00:48:17

Aber es ist das Symptom einfach für diese - ja, ich sage einmal - luziferische Beschleunigung. Der wirkt da mit. Weil natürlich, dieses Wesens Sorat spannt alle anderen Widersacher ein. Der ist also die Triebkraft dahinter. Man könnte sagen, der wahre Herrscher all dieser Widersacherkräfte ist der da unten. Die sind alle in seinem Dienst tätig. Und zwar von Anfang an. Von Anfang an! Da ist nicht einmal noch vom Sündenfall die Rede, wirkt diese Wesenheit schon im Hintergrund. Und macht einmal die Vorbereitung dazu, dass sich eben die Erde von der Sonne trennt. Und dann ist es diese gemeinsame Monden-Erden-Sphäre, wo der Mensch dann lebt im Umkreis, eigentlich in dem Mondenumkreis draußen und dort dieses sogenannte irdische Paradies ist oder der Garten Eden, der ja nicht wirklich auf der festen Erde war. Sondern eigentlich in diesem Wärmebereich könnte man sagen, der so heute die Mondenbahn etwa ausmachen würde. Also das war ganz anders einmal.


[00:49:38] Aber da ist längst schon dieses Wesen Sorat im Hintergrund tätig. Die hat die Voraussetzungen dafür geschaffen, diese Wesenheit. Das heißt, auch die Voraussetzungen dafür im Grunde, dass es dieses irdische Paradies gibt, dass es diese Schilderungen gibt, die im zweiten Kapitel der Genesis drinnen sind, wo der Garten Eden beschrieben wird. Aber dann kommt halt auch schon die Schlange, die luziferische. Die wird halt dann auch hingeschickt. Die schleicht sich auch ganz zwangsläufig hinab. Weil einerseits wirken die sonnenhaften Elohim, die wirken halt jetzt noch von der Sonne her. Nachdem sich das Erde-Mond-Gebilde getrennt hat, wirken die Elohim noch wesentlich von der Sonne her. Jahwe, also einer der führenden Elohim, wenn man so will, der stärkste der Elohim, verbindet sich mit dieser Welt des irdischen Paradieses, also mit dem Garten Eden. Dort ist sein Herrschaftsbereich. Der wagt es also hinunterzusteigen in diese Welt, die aber im Vergleich zur Sonnenentwicklung viel langsamer läuft. Ich meine, man muss sehen, die Sonne, die hat von Haus aus das höchste Entwicklungstempo. Aber da unten, der Jahwe steigt eigentlich in eine Welt hinein, die - na ja - die Tendenz hat sich zu mumifizieren. Das sind die Mondenkräfte, die drinnen sind. Und die Regie im Hintergrund führt Sorat aber. Und der schickt jetzt also den Luzifer hinein. Der Luzifer bringt aber die Menschen in Bewegung auch. Und andererseits ist unten der Ahriman, der diese verhärtenden Kräfte hat. Und mit auch die Asuras. Die spielen dabei auch eine Rolle.

Goethe nannte zu seiner Zeit schon die Beschleunigung, die durch Luzifer eintritt "veluziferisch" 00:51:42

Also der Luzifer - der Goethe hat so ein schönes Wort erfunden für die Beschleunigung, die durch den Luzifer kommt. Weil er hat zu seiner Zeit schon, also wie er schon im höheren Alter war, da hat er das gesagt,  wie er schon spürt, wie die neue Zeit herankommt mit der Technik und so, es ist am Horizont sichtbar. Und er hat das als Albtraum empfunden, diese Beschleunigung, die da kommt. Und er hat gesagt, das ist alles "veluziferisch". Also velo ist eben die Geschwindigkeit, die Beschleunig und der Luzifer, der dahintersteckt. Also der macht alles rasend an der Oberfläche, der hat so ein bissl von dem Sonnencharakter. Aber es ist halt eben das Falsche. Es ist nicht die wirkliche Sonnenkraft, sondern es ist die Imitation der Sonnenkraft. Und die steht aber letztlich unter der Herrschaft von Sorat, der im Hintergrund ist. Und der sorgt an der Oberfläche schon - das ist diese äußerliche Beschleunigung, die wir heute in unserer Kultur drinnen haben.


[00:53:04] Und wenn wir eben nicht die wirkliche, die richtige geistige Beschleunigung selber finden aus unserer Ich-Kraft, dann überrollt uns die.  Dann führt uns die immer mehr weg von unserem eigenen wirklich freien Ich-Bewusstsein. Also das Raffinierte ist, dass diese Kraft Sorat mit Hilfe des Veloziferischen uns versucht abzulenken. Uns ein Scheingebilde gibt. Und uns dort hinzieht. Und magisch mit den Sinnen eigentlich hinzieht in dieses äußere Tempo, das eigentlich ein geistiges Entwicklungstempo sein soll. Eine geistige Wachheit, die so schnell ist, diese ganzen geistigen Prozesse bewusst zu erleben. Und bewusst also zu schaffen auch. Nicht nur zu erleben, sondern wirklich sie zu schaffen.

Luzifer ist der Verführer zum Sündenfall 00:53:54

Ja - und dann sind umgekehrt - es sind aber jetzt trotzdem, jetzt sind wir also bei diesem Gebilde Erde mit Mond noch vereinigt, im Mondenumkreis, wo Jahwe einerseits wirkt, aber andererseits eben der Luzifer drinnen wirkt. Na ja, jetzt kommt es zum Sündenfall, der Luzifer ist der Verführer. Der schaut also nicht: den Weg hin wieder zur Sonne, Verbindung mit der Sonne, sondern eigentlich Verbindung mit dem anderen Reich. Also das Surrogat des wahren, des geistigen Sonnenlichts. Das ist halt jetzt das sinnliche Sonnenlicht. Also das sinnliche Vorbeiflimmern. Das leitet einmal der Luzifer in Aktion. Der bringt das in Gang. Der ist der Vorreiter. Und - damit passiert der Sündenfall. Damit passiert das, dass der Mensch eigentlich nicht einmal mehr in diesem Mondenumkreis, also in diesem irdischen Paradies, in diesem Garten Eden leben kann. Sondern er verfällt der Schwere, könnte man sagen. Nichts anderes.

Im ersten Kapitel der Genesis geht es um das Seelische, im zweiten um das Ätherische, das sich langsam zum Physischen umwandelt 00:55:07

Also da ist ja dann der Moment, wo Jahwe eben dem Menschen den lebendigen Odem einflößt und er ward eine lebendige Seele. Also mit dem Atem zieht ja überhaupt erst da jetzt während der Paradieseserzählung das Seelische ein, das im ersten Kapitel der Genesis entwickelt wurde. Da ist der Ich-Funke. Aber auch der Adam zunächst als rein astralischer Mensch. Also als rein seelenhafter Mensch. Im ersten Kapitel geht es um noch nichts Physisches, es geht um noch nichts Ätherisches, sondern es geht nur um die Astralwelt. Alle Interpretationen des ersten Kapitels, wenn sie denken, ja, wie ist denn das Physisch passiert? Nein, das ist nicht die physische Ebene. Das ist die astralische Ebene. Ich meine, man kann natürlich eines sagen, ja, die Genesis schildert aus dieser Perspektive der Seelenwelt, was nicht ausschließt, dass es nicht in der physisch-ätherischen Welt sich auch schon etwas abspielt, aber dort wird nicht hingeschaut zunächst einmal. Sondern es wird nur geschaut, was spielt sich in der Seelenwelt ab. Das schildert das erste Kapitel der Genesis.


[00:56:29] Das zweite Kapitel schildert, was spielt sich ab in der ätherischen Welt, die langsam ins Physische übergeht? Und man kann sich durchaus jetzt denken, dass das erste und zweite Kapitel in Wahrheit gleichzeitig spielt. Aber einmal wird betrachtet, was tut sich in der Seelenwelt? Und das andere Mal wird betrachtet, was tut sich in der ätherischen Welt, die sich langsam zum Physischen verdichtet? Kann man ohne weiter so lesen. Also man muss es nicht als ein Nacheinander lesen. Sondern man kann es sehr wohl auch als ein Miteinander lesen, aber auf verschiedenen Ebenen. Also gerade, wenn es um geistige Betrachtungen geht, ja, da muss man immer sehen, es entsteht ein ganz anderes Bild und eine ganz andere Perspektive, je nachdem, auf welcher Ebene man sich bewegt. Bin ich auf der physischen Ebene, auf der sinnlichen Ebene, das ist eben die äußere, aber dahinter steckt das Ätherische, das aber eng mit dem Physischen verbunden ist. Also das geht sehr eng zusammen.

Dreigliedrigkeit in der indischen Mystik: Nirvana, Pari-Nirvana, Mahapari-Nirvana 00:57:37

Aber dann gibt es die seelische Ebene dahinter. Und dann fängt erst die eigentlich geistige Ebene an. Und wie wir wissen, gibt es da dann auch das niedere Devachan. Das ist also dort, wo das Geistige, ja, das geformte Geistige da ist. Also man kann sagen, geformte Gedanken. Aber das ist halt eine sehr menschliche Übersetzung. Aber wo ein Geistiges ist, das schon ganz konkret geworden ist. Und das Eigentliche, das noch Ungeformte, das Urbildliche ist noch das höhere Devachan, wie man es nennen kann. Also die höhere geistige Welt. Da geht es ja noch weiter. Ist ja noch nicht aus. Wenn ich sage, jetzt bin ich in der geistigen Welt. Ende! Nein, dann gibt es noch die Welt der Vorsehung und dann gibt es noch das Nirvana und von dort kommt erst das Ich in Wahrheit. Also aus dem Nichts heraus, könnte man sagen. Nirvana, das Wort ist lautlich, sagt es fast so wie: Nicht wähnen. Eigentlich ist es die Bedeutung des Wortes. Ich kann nichts mehr wähnen, was dort ist. Es ist eigentlich nicht. Aber es ist die Quelle von allem. Es ist das Nichts, aus dem alles entsteht. Und das sogar dann noch dreistufig. Ich habe das, glaube ich, eh schon ein paar Mal erwähnt, dass das Nirvana nicht nur ein Einheitliches ist, sondern auch die Inder haben das unterschieden, dass es das Nirvana, das Pari-Nirvana und das Mahapari-Nirvana gibt. Also interessant diese Dreigliedrigkeit. Das hat etwas mit der Trinität natürlich zu tun, die dahintersteckt. Also diese dreistufige höchste geistige Quelle. Damit hängt es irgendwo zusammen.


[00:59:33] Wobei man sagen muss, also die Zeit, wo sich diese Begriffe alle entwickelt haben und herausgebildet haben, gab es auch schon viele Einflüsse aus dem christlichen Bereich heraus. Ich meine, das sind eigentlich theosophische Begriffe. Und die Theosophie, also die indische Seite der Theosophie, hängt ja sehr stark zusammen mit der Kolonialisierung, wo die Engländer schon herübergekommen sind. Und was theosophische Lehre ist, ist so ein Mischmasch aus dem Hinduismus, aber auch aus dem, was die Engländer mitbringen an ihrem anglikanischen Christentum heraus irgendwo. Und aus dem entstehen solche Gebilde. Und da kommen sehr stark also dann natürlich auch bewusst oder unbewusst diese christlichen Begriffe auch hinein.

Dreigliedrigkeit in der Kabbala, der jüdischen Mystik: Ayin (das Nichts), Ein Sof (das Nicht-Begrenzte) und Or Ein Sof (das nicht-begrenzte Licht) 01:00:25

Aber dasselbe findet man im Hebräischen im Übrigen. In der Kabbala, von der ich heute schon gesprochen habe, da wird die höchste geistige Quelle Ein Sof genannt. Das Nicht. Oder das - ja, aber das ist in Wahrheit auch dreistufig. Also Ein Sof ist das Mittlere jetzt. Sie sagen dann es gibt Ein Sof und dann Or Ein Sof. Und das Ein (Ayin) ist eigentlich das Nichts. Das Nicht-Begrenzte. Und zwar mit der Verneinung drinnen. Also das nicht Begrenzte. Ich habe es jetzt ein bissl konfus ausgedrückt, verzeiht, ich mach es gleich noch einmal und deutlicher. Ayin ist das Nichts. Ein Sof ist das Nicht-Begrenzte. Und das Or Ein Sof ist das Nicht-Begrenzte-Licht. Das sind die drei Stufen. Und das hängt ganz deutlich mit der Trinität zusammen. Das ist das überhaupt nicht zu Fassende, das Nichts schlechthin, das ist die Vatergottheit, die ganz im Hintergrund steht. Dann geht es in die nächste Stufe hinein, das ist schon eine gewisse Art von Offenbarungskraft, die da ist, das Ein Sof, das würde zusammenhängen mit der Christus-Kraft. Das ist die nächste Stufe. Und dort, wo es dann wirklich Heiliger Geist wird, wo es geistig zu fassen wird, ist es das Ein Sof Or, das nicht-begrenzte Licht.  Da ist es das geistige Nichts dann, das dahintersteckt. Aber das ist jüdisch-kabbalistische Lehre, aber eben mit dem christlichen Einschlag. Der eben passiert so in den ersten christlichen Jahrhunderten im Grunde. Da entsteht das alles. Da blühen diese Dinge auf. Da haben sie ihre Wurzel drinnen.

Trinität: Vatergott, Christus, Heiliger Geist 01:02:48

Zudem allen ist eben dieses Wesen Sorat der Gegenpol irgendwo dazu. Der das aufhalten will. Und der eben vor allem aufhalten will, dass das menschliche Ich so wird, dass es aus dieser Quelle schöpfen kann, aus dieser trinitarischen Quelle eigentlich schöpfen kann. Eben als Ursprungsquelle als die eigentlich gar nicht fassbare Quelle, weil sie ist eben eigentlich das Nichts. Das heißt, sie ist eigentlich gar nicht, sondern sie schafft nur alles. Das ist die Vatergottheit eigentlich. Das ist das Nichts, aus dem alles kommt. Und der Christus ist der, der diesen Impuls ergreift und zu verwirklichen beginnt. Daher ist - und dessen war man sich im Frühchristentum deutlich bewusst, später dann nicht mehr so deutlich - der Christus ist der Schöpfergott eigentlich, der tätig wird, dass die Schöpfung heraus kommt. Es ist nicht der Vater! Der ist die tragende Kraft im Hintergrund, die aber nicht zu fassen ist eigentlich. Von der ich mir auch überhaupt kein Bild machen kann. Von der Christus-Kraft kann ich mir in gewisser Weise ein Bild machen, weil das ist die ganze Schöpfung, die da draußen liegt. Also den Christus sehe ich eigentlich - ja - in Wahrheit in seinen Spuren, in seinen Taten, da brauche ich nur in die Natur hinaus schauen. Brauche ich nur den ganzen Sternenhimmel anschauen, aber auch die ganze Erdenwelt, die da ist. Dann sehe ich eigentlich die Taten des Christus. Der ist der Weltenschöpfer. Und das wussten die alten Inder schon ganz deutlich. Das habe ich euch eh schon erzählt, sie nannten ihn den Vishva-Karman, den Alltätigen. Also man könnte sagen, die Vaterkraft ist die, die im Hintergrund ruht und alles trägt. Die ist von sich aus eigentlich gar nicht tätig. Der Christus ist der, der tätig wird. Und dass es dann eben in Bewusstsein gefasst wird, im geistigen Licht erfasst wird, dass diese Weisheit daraus kommt, das ist eben der Heilige Geist. Die dritte Schicht dann.

Die Entwicklung des Alten Saturns beruht auf der Vater-Kraft im Hintergrund, die Entwicklung der Alten Sonnen beruht auf der Christus-Kraft im Hintergrund und die Entwicklung des Alten Mondes beruht auf der Kraft des Heiligen Geistes 01:05:06

Und die Vaterkraft ist die, die aber auch umgekehrt notwendig ist, um die Grundlage bis zur physischen Welt hinunter zu schaffen. Das ist die tragende Kraft im Hintergrund. Also zum Beispiel, wenn man zurückgeht auf den Alten Saturn und die Wärme, die herauskommt, die Wärme, die als Willensopfer der hohen Geister der Throne herauskommt - aber dahinter steckt die Vaterkraft. Die ist es. Und diese Wärmesubstanz, die herauskommt, das ist sozusagen die erste Offenbarung dessen, was als Vaterkraft im Verborgenen dahintersteckt. Daher sagt Rudolf Steiner ganz deutlich, sozusagen der Herr der Alten Saturn-Entwicklung, der eigentliche, ist die Vatergottheit. Die steckt da dahinter. Und dann bei der nächsten kosmischen Entwicklungsstufe, ihr wisst ja Alter Saturn, Alte Sonne, Alter Mond, haben wir schon oft gesprochen darüber, bei der Alten Sonne ist es die Christus-Kraft, die alles macht. Und dann, auf dem Alten Mond, dass der Alte Mond zur Welt der Weisheit wird. Was letztlich darin mündet, dass wir heute unsere Naturgesetze haben, die es in der Form auf dem Alten Mond noch gar nicht gab, sondern der diente erst dazu, diese Gesetze auszuarbeiten, damit ein neuer Kosmos entstehen kann, der jetzt eine naturgesetzliche Ordnung hat. Also eine strenge Ordnung im Grunde. Also das, was halt die Naturwissenschaftler heute suchen oder Zipfel davon suchen. Ja, auf dem Alten Mond ist der Herr das, was man als Heiligen Geist bezeichnet.


[01:07:06] Und was eben bei der Erdentwicklung jetzt eben ganz neu dazu kommt, ist dass mit dem Menschen ein Wesen geschaffen wird, das in seinem Ich genau Zugang zu dieser Quelle oben hat. Zu dieser trinitarischen Quelle. Vermittelt durch den Christus, aber dahinter steckt die Vaterkraft. Also: Er hat dieselbe Kraft, die ich von meinem Vater empfangen habe. "Die gleiche Vollmacht des Ich, die ich von meinem Vater empfangen habe", ist der häufig zitierte Satz. Und das Bewusstsein dieser Kraft zu erlangen heißt aber den Heiligen Geist entwickeln.

Ahriman sorgt für die Verhärtung, er gebietet über die verhärtende Mondenkräfte 01:07:58

Aber das passt halt dem Wesen Sorat nicht. Sorat also ein Wesen, das aber auf der Stufe der Elohim steht im Grunde. Aber halt das Gegenbild ist. Und diese Entwicklung unterbinden will. Also daher stachelt dieses Wesen die luziferischen Kräfte an, den Menschen in die Sinnlichkeit zu verführen, sprich hinunter zu steigen auf die Erde, sich in diese immer dichter werdende Welt, in diese sonnenferne Welt immer mehr mit der sich zu verbinden. Und - jetzt kommt der Ahriman von unten, der einmal zur Verhärtung sorgt. Der Ahriman gebietet im Wesentlichen nämlich jetzt über verhärtende Mondenkräfte. Also durch den Einfluss letztlich dieses Wesens Sorat ist einmal überhaupt dieser verhärtende Impuls jetzt drinnen in diesem ursprünglich noch Erden-Monden-Gebilde. Wo das noch eines ist. Also auch da, wo jetzt an der äußersten Peripherie im Grunde dieses Paradies, der Garten Eden, geschaffen wird - und ja nicht ohne Grund wird das in der Peripherie geschaffen, weil von unten kommen schon diese verhärtenden Kräfte.

Der Garten Eden, das Paradies, entsteht an der Peripherie der Erden-Monden-Sphäre, genau in dem Bereich, wo sich die Kräfte der Sonnen-Elohim und die von Sorat angestachelten gegensätzlichen ahrimanischen Kräfte die Waage halten 01:09:24

Also das, was Jahwe als der führende Elohim macht, indem er in diese Sphäre hinuntergeht und dort jetzt den Menschen eben nicht nur zu einem Wärme-Willens-Wesen macht, das war schon im ersten Kapitel der Genesis. Jetzt kommt der lebendige Odem und er ward eine lebendige Seele, das kann er nur in dieser Peripherie schaffen. Nur dort ist eigentlich noch der Zugang da zu diesen seinen Sonnenkräften und da sind die verhärtenden Kräfte, die von unten kommen, noch nicht so stark. Also dort kann das Paradies entstehen. Das ist also genau der Gleichgewichtspunkt sozusagen. Man kann sagen, dort ist der Gleichgewichtspunkt zwischen den Sonnenelohim und diesen Sorat-Kräften, die im Grunde von unten damals schon wirken. Und da genau an den Punkterl steht halt jetzt der Jahwe-Elohim, der führende  Elohim, um dort diese Paradieses-Geschichte in Gang zu bringen.

In der lemurischen Zeit sinkt der Mensch durch die luziferische Versuchung noch weiter in die Verdichtung 01:10:32

Aber dann sinkt der Mensch noch mehr hinunter durch die luziferische Verführung, die eben auch angestoßen ist von Sorat. Und jetzt kommt der Mensch in immer dichtere Kräfte. Immer dichter machende Kräfte hinein. Also das, was eigentliche Mondenkräfte sind. Die aber jetzt noch in der Erde drinnen stecken, in dem ganzen Gebilde. Und die im Zentrum der Erde am allerstärksten sind im Grunde. An der Peripherie, dort wo dieses irdische Paradies sich entwickelt, dort sind sie sozusagen an ihrem Ende angelangt. Bis dorthin reicht die Kraft des Sorat. Und bis dorthin reicht auf der anderen Seite, reichen die Kräfte der Sonnenelohim. Dort ist also der Punkt zur damaligen Zeit. Das heißt zu der Zeit jetzt, wir stehen jetzt in der lemurischen Zeit - also polarische Zeit, hyperboräische Zeit, lemurische Zeit. Da ist der Sündenfall. Also die dritte große Hauptstufe, sprich Hauptzeitalter der physischen Erdenentwickelung, also wo schon irgendetwas Physisches da ist.

Sorat will eine perfekt geordnete nicht-kristallisierte, schlackenhaft-materielle Welt schaffen, die in alle Ewigkeit besteht 01:11:46

Ja, da ist jetzt also genau an der Peripherie der Gleichgewichtspunkt, aber der Mensch sinkt hinunter, bildlich gesprochen. Immer mehr in die dichte Sphäre hinein. Immer mehr in den Bereich dieser Mondenkräfte, dieser verhärtenden Mondenkräfte, die aber nicht fähig sind zu einer wirklichen Kristallisierung zu führen. Das ist ganz wichtig. Diese Fähigkeit hat nämlich diese Wesenheit Sorat nicht. Ich habe das schon ein paar Mal angedeutet, es gibt auch einen Grund, warum die menschliche Ich-Kraft gerade mit den kristallbildenden Kräften zusammenhängt. Und die eigentlich also dafür sorgen, dass eben in der Verkörperung des Menschen in seinem physischen Leib in gewissem Sinne eine kristallisierte Kraft drinnen wirkt, die aber nicht eine erstarrend machende Kraft ist, wie sie diese Sorat-Kräfte haben. Also diese Mondenkräfte haben. Die kann man sich vorstellen als eine Kraft, die bildlich gesprochen eine Flüssigkeit immer zäher und zäher und zäher macht, bis sie schließlich sich praktisch nicht mehr bewegt scheinbar. In Wahrheit bewegt sie sich doch noch immer ein bissl. Aber sie steht fast schon. Das Gegenteil zur veloziferischen Beschleunigung. Das sind die Gegenkräfte. Also Sorat selber ist eigentlich der, der verhärtet. Er hat nur den Luzifer oben, der diese Scheinbeschleunigung an der Oberfläche macht. Aber im unteren Bereich wirkt diese Sorat-Kraft, die will eigentlich - na ja - so eine erstarrte Welt machen, in der es nur mehr - ja, man könnte sagen - nicht-kristallisierte schlackenhafte Materie gibt, die aber sehr wohl einer gewissen Ordnung unterliegt, die aber ganz mechanisch ist. Also sprich, Sorat will eine perfekte, materielle, verhärtete Welt schaffen, die wie ein Uhrwerk läuft im Grunde. Ohne jegliche Art von Freiheit. Wo alles im Grunde zentral gelenkt ist und zentral vorherbestimmt ist im Grunde. Und das alles natürlich sozusagen unter der Lenkung dieser Sorat-Wesenheit, als der einzigen Triebkraft dessen. Das ist sozusagen wie der Motor oder das Pendel, was dieses Uhrwerk antreibt.


[01:14:53] Und da würde also das menschliche Ich aufhören menschlich zu sein. Es wäre eine geistige Kraft drinnen, aber sie hat eben diesen göttlichen schöpferischen Funken eigentlich nicht. Nämlich dieser Funke, der zur Freiheit begabt ist. Traumziel also dieser Sorat-Kräfte ist diese perfekt geordnete Welt. Es ist nicht eigentlich eine Welt, wo es Wumm-Tschingbumm-Krach und Ding, sondern eigentlich geht es um die perfekte Ordnung. Und diese Wesenheit sieht im Geistigen - also ihre Art des Geistigen geht dahin sozusagen die vollendete perfekte Welt zu schaffen, die so bis in alle Ewigkeit fortrollen könnte. Und wo man jetzt schon sehen kann, was heraus kommt und das alles kontrolliert abläuft sozusagen.

Ahriman greift die Menschen im Ätherischen an. Er schafft es die Lebenskräfte zum Erlahmen zu bringen 01:16:02

Und dazu bedient sie sich eben jetzt namentlich einmal der ahrimanischen Kräfte, die eben auch sehr stark mit diesem Mondenhaften bereits zu tun haben, mit diesem Verhärtenden. Das ist die wesentliche Charakteristik der ahrimanischen Kräfte, dass sie nämlich das Ätherische angreifen. Und die Lebendigkeit dem Ätherischen nehmen. Also gerade auch wenn man hier auf Erden sich anschaut, dass sich Leben entwickeln kann zum Beispiel, dazu muss eben sein, dass dieses rein Physische, aber dieses Physische, das halt durch die Sorat-Kräfte dominiert ist, das also diesen Uhrwerks-Charakter hat, wie es letztlich auch die Naturwissenschaftler im 17. und 18. Jahrhundert so beschrieben haben, die Welt als Uhrwerk. Das ist eigentlich ein Blick auf den Sorat. Und damit haben sie was Richtiges gesehen, sie haben es eben nur falsch interpretiert oder nicht gewusst, was eigentlich dahintersteckt.


[01:17:08] Aber diese Welt, die so laufen würde - und wenn unser ganzes Planetensystem so laufen würde, das wäre die Welt des Sorat eigentlich. Vermittelt durch Ahriman, der zur Verhärtung beiträgt, der das Materialisierende drinnen hat, vermittelt auch durch die Kräfte der Asuras, weil die sind nämlich notwendig, dass das bis ins Physische hineingreift auch. Also der Ahriman schafft es, die Lebenskräfte zum Erlahmen zu bringen. Ja, er will eigentlich aus dem Leben auch so was machen wie einen toten Prozess. Also zum Beispiel - es sind alles Beispiele, die man heute in der Wissenschaft findet - der Versuch also das Lebendige zu erklären. Und es ist aber gut, dass sie das machen. Ich sage das noch einmal, es ist gut, dass sie das machen, weil wir dadurch aufmerksam werden und daran genau erkennen werden: Aber das reicht nicht aus, um uns das wirkliche Leben zu erklären. Das ist ein Scheinleben.

Die wissenschaftliche Erklärung, Leben beruht auf den Erbanlagen und auf Epigenetik ist letztlich ein Portrait der Widersacherkräfte 01:18:14

Also zum Beispiel, wenn man heute erklärt, ja Leben beruht darauf, da gibt es die Erbanlagen. Also die DNS, wie es halt heißt oder DNA, wenn man es Englisch nennt. Also diese Erbanlagen, dieses Supermolekül, was halt in jeder unserer Zellen im Zellkern drinnen ist. Und die teilt sich halt auf. Und da bilden sich daran die Eiweißstoffe. Weil im Grunde ist das Information, an denen man Eiweiß bilden kann. Und so wird der ganze Körper gebaut und alle Information steckt da drinnen. Ja, da ist was Wahres dran. Aber das ist ein Portrait dieser Kräfte - der Widersacherkräfte. Wir brauchen sie. Wir sind in dieses Reich hinabgestiegen. Das ist schon das Höllenreich, das da ist. Wir tragen das mit uns herum. Das ist alles schon Unterwelt.


[01:19:10] Nicht wahr, ich habe es öfter schon gesagt, der eigentliche physische Leib des Menschen wäre unsichtbar, wäre übersinnlich nur schaubar. Dass er Sinnlich sichtbar wird, ist eine Wirkung der Widersacherkräfte. Dadurch kann man das angreifen. Dadurch spielt sich tatsächlich der Prozess ab mit der DNA und dem ganzen drinnen. Das ist hochspannend. Ich kann nur empfehlen, das zu studieren. Und wie viel weiter man jetzt mittlerweile kommt, wenn man sieht, ja, die ganze Natur ist eingespannt und das. Nein, es ist nicht nur das, da wirkt die ganze Umwelt draußen. Epigenetik nennt man das. Epi heißt außen, rundherum. Ja, alles ist vernetzt miteinander. Aber das ist alles die Sorat-Ebene in letzter Konsequenz. Die spielt eine Rolle.


[01:20:07] Und das heißt, die Naturwissenschaften sind auch in gewisser Weise Sorat-Wissenschaften, aber ich meine das jetzt gar nicht negativ. Sondern ich meine, es sind Wissenschaften, die uns ein Porträt liefern von den Herrschaften, die da unten stecken. Wir brauchen das! Wir brauchen diese Dinge, um auf diese Dinge aufmerksam zu werden. Das zu sehen. Und zu sehen, was der Mensch nicht ist. Sondern was ihn vom Menschsein wegführt. Weil die ganze DNS und die Eiweißstoffe, die werden wir alle nicht mitnehmen. In das Reich des Todes schon alleine nehmen wir es nicht mit. Und wenn wir dann die letzte Inkarnation auf Erden durchgemacht haben ins Geistige, nehmen wir die DNA nicht mit. Wir nehmen sie nicht einmal mit in die nächste Inkarnation. Allerdings werden wir genötigt, halt wieder eine neue DNA zu finden, solange wir uns im Stofflichen verkörpern. Aber das sind die Widersacherkräfte.


[01:21:12] Und da wirkt mit eben der Ahriman, der das Ätherisch-Lebendige umwandelt im Grunde, zu einer Art - ja - informationsverarbeitenden Prozess, so würde man es heute wissenschaftlich beschreiben. Weil man sagt heute, ja Leben, da werden die Informationen, die da in der DNA stehen, die werden verarbeitet. Und dadurch wird gesteuert, welche Proteine entstehen, welche Moleküle sich bilden im Körper. Und sie haben zu einem großen Teil recht. Das haben wir wirklich in uns. So wie wir heute leben. Das ist drinnen. Aber das ist das Portrait, das ganz handgreiflich fassbare Portrait dieser Menschen, nein, ahh, dieser Widersacher. Jetzt habe ich gesagt Menschen. Aber das stimmt ja. Weil die Zahl des Tieres ist eines Menschen Zahl. Wir tragen es eben in uns. Aber das sind diese Sorat-Kräfte in letzter Konsequenz. Die wirken dabei mit.

Leben ist nicht Takt, sondern Rhythmus. Ein Rhythmus, der schwingt. Und unser Körper ist ein Instrument, das zwar stofflich geprägt ist von den Widersachern, aber auf diesem Instrument spielt das Geistige des ganzen Kosmos 01:22:22

Wir müssen uns nicht fürchten davor. Wir tragen es eh tagtäglich herum. Also wir brauchen uns jetzt nicht gleich schrecken, uhhh, was taucht da aus dem Abgrund auf? Ja, das tragen wir tagtäglich mit uns herum. Also wir können jederzeit dem begegnen und wir können es sogar bis zu einem gewissen Grad eben in seinen Auswirkungen so ganz äußerlich erforschen heute. Gerade diesem Bereich der Widersacher-Kräfte, dem kann man auch von der Außenseite entgegenkommen. Und das ist das Wichtige also in unserem Bewusstseinsseelenzeitalter, dass wir auch sehr unterscheiden lernen im Bereich des Lebendigen, im Bereich der Natur draußen, aber auch im Bereich des Lebendigen in uns. Welche Kräfte sind das? Ist das die Sonnenkraft? Die wirkliche Sonnenkraft? Die geistige Sonnenkraft, die uns baut und da wirkt in uns? Oder ist es das da unten? Das was uns eigentlich durch die DNA und so weiter zu einem genetischen Mechanismus im Grunde machen will. Zu einem informationsverarbeitenden Mechanismus. Wir haben das auch in uns. Also ein bissl sind wir so ein alter Wecker. Weiß ich nicht, so ein Uhrwerk. Sind wir auch. Bis zu einem gewissen Grad. Aber zum Glück sind wir keine Uhr, die so genau geht, wie es sich der Sorat wünscht. Wir sind so ein alter Wecker, der ein bissl unscharf geht. Nicht wahr, manchmal geht er vor, dann geht er wieder zurück, bleibt ein bissl hängen. Wir weichen immer ab. Und das, was abweicht von diesem perfekten Uhrwerk, das sind gerade die wirklichen geistigen Kräfte. Die spucken hinein. Das sind die wirklichen geistigen Kräfte, die hineinspucken und dieses Uhrwerk immer ein bissl aus dem Takt zu bringen. Weil Leben ist eben nicht Takt, sondern Rhythmus. Und der schwingt. Der schwingt. Und der hat eine unheimlich reiche Melodie, weil da auf dem Instrument, das zwar einerseits stofflich jetzt geprägt ist von den Widersachern, aber trotzdem auf diesem Instrument spielt das Geistige des ganzen Kosmos.


[01:24:48] Und das geht ja, man kann ja auf einem physisch-mechanischen Instrument eine wunderbare Musik erzeugen. Ich meine, ich will jetzt gar nichts Böses sagen, aber wenn ich so ein Klavier hernehme, das ist doch ein vollkommen grässliches, mechanisches Instrument. Ja schrecklich eigentlich. Ja. Aber trotzdem kann man was draus machen. Ich meine, wenn es eine Geige ist oder was, ist es schon weiter weg von diesem ganz mechanisch gewordenen. Aber trotzdem, man kann auch mit einem Klavier irgendetwas machen. Und ich sage ja jetzt nicht, man soll alle Klaviere deswegen einstampfen. Wenn es der richtige Mensch spielt, dann kann er dem auch noch etwas abgewinnen und etwas Lebendiges daraus machen.  Und der andere hämmert halt mechanisch darauf herum. Dann ist es tot. Dann folgt er halt nur diesem toten Impuls.

Wir sind ständig in der Auseinandersetzung zwischen den lebensspendenden geistigen Sonnenkräften und den verhärtenden mechanisierenden Widersacherkräften, in letzter Konsequenz des Wesens Sorat. Unter der Führung Sorats wirken die Widersacherkräfte durch alle unsere Wesensglieder, Luzifer im Astralleib, Ahriman im Ätherleib und die Asuras greifen nach dem Physischen 01:25:45

Also wir sind unser ganzes Leben seit wir so physisch-stofflich verkörpert sind, in dieser Auseinandersetzung zwischen diesen beiden Polen. Also diesen lebensspendenden, geistigen Sonnenkräften und diesen verhärtenden, mechanisierenden Kräften, die von den Widersachern kommen, in letzte Konsequenz halt von dem Wesen Sorat. Und dieses Wesen Sorat, das kann uns jetzt nicht mehr weiter verblüffen, das wirkt halt natürlich von der einen Seite durch unser ganzes Wesen durch. Und das heißt aber, nicht nur durch den physischen Leib, sondern es wirkt eigentlich durch alle unser Wesensglieder durch. Das ist der Punkt. Mithilfe der anderen Widersacher-Herrschaften halt, der Luzifer - haben wir schon gehört - der wirkt im Astralleib vor allem. Der Ahriman hat etwas mit dem Ätherleib zu tun. Die Asuras greifen sehr stark nach dem Physischen, nach dem eigentlich Physischen. Ja, und Sorat? Was haben wir denn für Wesensglieder? Physischer Leib, ätherleib. Astralleib.


[01:27:00] Zuhörer: "Ich."

Sorat ist die Gegenkraft zur Ich-Kraft. Diese Kraft will eine Welt schaffen, die mit einer Präzision eines Uhrwerks abläuft und vorhersagbar ist. Die wirkliche Schöpferkraft will das genaue Gegenteil davon. Nichts vorhersehbar 01:27:02

Ja, das ist die Gegenkraft dazu. Man könnte sagen, das ist das Anti-Ich. Also das heißt, es will eine geistige Kraft erschaffen, die eine ungeheure schöpferische Intelligenz hat, aber eine Welt schafft, die - ja - mit der mathematischen Präzision eines Uhrwerks läuft, das völlig im strengen Takt läuft. Nach einer strengen, zentralen Ordnung läuft. Von einer Quelle angetrieben, nämlich Sorat selbst. Und was die Schöpfung, die wirkliche Schöpfungskraft, die halt als Gegenpol dazu da ist, also die, aus der unser Ich eigentlich stammt. Die will genau das Gegenteil. Die will eine Welt, die immer mehr aus der schöpferischen Kraft jedes einzelnen individuellen Ichs heraus gestaltet wird. Und da ist im Grunde nichts vorhersehbar. Auf lange Sicht ist da nichts vorhersehbar.


[01:28:16] Ich meine im Grunde, dass man trotzdem in die Zukunft blicken kann - weil mit dem geistigen Blick, so wie es Rudolf Steiner schildert, dass wir auch vorausblicken können sogar auf künftige kosmische Entwicklungsstufen - hängt ja aber eigentlich nur damit zusammen, dass sich da etwas aus der Vergangenheit mitzieht, das ist auch gut so. Aber das eigentlich Neue, was kommt, kann man nicht überschauen und trotzdem ist es der Möglichkeit nach, dem schöpferischen Potenzial nach, von allem Anfang drinnen. Das ist das Paradoxon. Wir sind frei die Welt zu gestalten. Und trotzdem ist von Anfang an, ist unsere ganze Entwicklung vom Alten Saturn bis zum Vulkanzustand, der am Ende kommen wird, ist ein ganzes Potential an Möglichkeiten schon da. Und wir wählen aus daraus, was wir verwirklichten. Was Wirklichkeit wird davon. Da ist ein unendlicher Schatz. Ein unendlicher Schatz, der aber trotzdem gewisse Grenzen hat, was auch nicht reingehört. Und darum ist schon allein im Ätherischen, in der Ätherwelt ist die ganze Zukunft in Wahrheit auch schon drinnen.

Was Physisch realisiert wird, Wirklichkeit wird, das hängt von den freien Taten des Menschen ab. Das Ich ist das Schöpferische. Dadurch kommt unser Zeitlauf zustande 01:29:39

Nur wir wissen nicht, was sich Physisch realisieren wird davon. Das können wir noch nicht vorhersehen. Und das hängt eben immer wieder von den freien Taten des Menschen ab jetzt im Irdischen, was sich wirklich physisch verwirklichen kann. Und das realisiert aber auch unsere freie geistige Schöpferkraft. Dadurch wird sie real. Dass wir bis ins Physische hinunter jetzt etwas aus diesen ätherischen Möglichkeiten herausschöpfen. Und bis ins Physische hinunter bringen. Die Tat müssen wir vollbringen. Sonst ist es eben noch nicht Schöpfung geworden. Und das Ich ist das Schöpferische. Also wir müssen es bis herunter bringen. Aus dieser reichen Welt. Und daher haben wir das Paradoxon, eigentlich geistig kann ich die ganzen Möglichkeiten überschauen, die da sind. Ich kann auch überschauen, was an karmischen Kräften aus der Vergangenheit da ist. Also was unbedingt ausgeglichen werden muss, dass die Entwicklung weitergehen kann. Das kann ich natürlich auch sehen. Aber ich kann nicht vorhersehen, wie der Mensch im Laufe der Zeit jetzt sich entwickeln wird und welche Taten er setzen wird. Das ist offen.


[01:30:58] Und dadurch kommt aber der Zeitlauf, unser äußerer Zeitlauf, zustande. Weil im Ätherischen ist das alles gleichzeitig vorhanden. "Zum Raum wird hier die Zeit", wie es so schön heißt im Parzival. Ich kann spazieren gehen - ja, wenn ich die geistige Fähigkeit dazu habe, kann ich halt spazieren gehen in dem Raum und alles anschauen, was möglich wäre im Grunde. Welches unendliche Potenzial da ist. Das ist wirklich unendlich. Es ist unendlich! Trotzdem begrenzt! Aber es ist unendlich. Nicht wahr, zwischen Null und Eins liegen unendlich viele Zahlen in Wahrheit. Wenn ich reelle Zahlen nehme, also die Zahlen mit den Kommastellen, die können unendlich viele Kommastellen haben. Zwischen je zwei Zahlen, wie eng sie auch beieinander sind, kann ich immer noch eine finden, brauche ich hinten nur eine neue Kommastelle anhängen. Nicht wahr, 1,999....7....8...1 - kann ich anhängen soviel ich will. Unendlich viele Zahlen. Also zwischen Null und Eins gibt es unendlich viele Zahlen. Ja selbst zwischen 0,000001 und 0,000002 liegen auch wieder unendlich viele Zahlen dazwischen. Ich kann es gar nicht so eng werden, dass nicht immer unendlich viele Zahlen dazwischen liegen. Also so kann man sich vorstellen, es gibt eine Unendlichkeit, die begrenzt ist und doch unerschöpflich ist. Da hilft uns die Mathematik, dass man das irgendwie denken kann, auch zusammen denken kann.


[01:32:48] Aber dieses Wesen Sorat drängt eigentlich dorthin. Das Ideal ist eine Welt, in der es zum Schluss nur mehr eine Möglichkeit gibt. Die perfekte Möglichkeit sozusagen. Und die läuft jetzt wie ein Uhrwerk ab. Aber da ist alles im Grunde schon fertig. Alles vorherbestimmt! Alles wäre vorberechenbar, zurückberechenbar. Also im Grunde hört sich damit eh die Zeit irgendwo auf.  Weil es ist alles immer schon da. Alles überschaubar. Also wir stehen daher auch in diesem Zeiterlebnis, in dem Bewusstsein auch der Entstehung, Wachstum, aber auch Verfall, Vergänglichkeit drinnen, eben gerade weil wir immer genötigt werden, aus diesen unendlichen aber begrenzten Möglichkeiten herauszuschöpfen, aus dem heraus tätig zu werden und es Realität werden zu lassen. Wirklichkeit besser gesagt werden zu lassen, indem wir aus dieser Kraft heraus wirken. Und was wir ergreifen und was wir herunter führen, das wird Wirklichkeit.

Die Uhrwerk-Welt der Widersacherkräfte wäre das, was Rudolf Steiner die Achte Sphäre bezeichnet 01:34:04

Und das ist das, was uns immer wieder einen Schritt in unserer geistigen Entwicklung weiterbringt. Im Potenzial verfügen wir jetzt schon über alle diese Möglichkeiten. "Die gleiche Vollmacht des Ich, ist ihm" - uns - "gegeben, die ich von meinem Vater empfangen habe". Die ist drinnen. Seit dem Alten Saturn. Aber wirklich unseres wird es erst, wenn wir den Impuls ergreifen. Und wir aus dem heraus tätig werden. Und wir aus dem Impuls heraus bis ins Physische hinunter gearbeitet haben. Und in Wahrheit in beständiger Auseinandersetzung mit den Kerlen, die da das Uhrwerkl bauen wollen. Mit denen kämpfen wir. Weil diese Uhrwerk-Welt der Widersacherkräfte, das wäre das, was Rudolf Steiner - und nicht nur er, andere auch - als die sogenannte Achte Sphäre bezeichnet.


[01:35:16] Warum der Begriff Achte Sphäre? Wir haben in unserer Welt- und Menschheitsentwicklung - wenn wir es im Großen sehen, geht es eben vom Alten Saturn bis zum Vulkanzustand. Also das ist: Alter Saturn, Alte Sonne, Alter Mond, Erdentwicklung, dann folgt als nächstes der Neue Jupiter oder das Neue Jerusalem, wie es in der Apokalypse genannt wird, dann gibt es noch den Venuszustand und dann den Vulkanzustand. Hat nichts mit unseren heutigen Vulkanen zu tun. Es heißt deswegen so, weil es auch wieder, wie der Alte Saturn, eine Wärmewelt sein wird, aber auf einer viel, viel höheren Stufe. Und dann ist es fertig. Dann ist es vollendet. Dieses Potenzial, das eigentlich schon da ist. Aber wir müssen es verwirklichen. Und es geht in dem Fall immer um uns, die dran sind, das zu verwirklichen. Und je nachdem schaut die Welt dann aus, je nach dem wachsen unsere geistigen Kräfte und wenn das vollendet ist, stehen wir als andere geistige Wesen da, als die wir jetzt während der Erdentwickelung geboren wurden als geistige Wesen.

Die Anlage unseres physischen Leibes wurde auf dem Alten Saturn vorbereitet, aber als bloßer Wärmekörper. Die Sorat-Wesenheit kommt aus dem Bereich abseits des Alten Saturns 01:36:37

Vorbereitet wurde es schon vom Alten Saturn aus. Nicht wahr, da ist die erste Anlage da, aber noch nicht unser Ich. Da ist erst die Anlage unseres physischen Leibes, aber als bloßer Wärmekörper. Das passiert auf dem Alten Saturn. Auf der Alten Sonne kommt das luftige Element dazu, aber zugleich der Ätherleib. Also die Lebenskraft. Und zwar jetzt schon da eine Lebenskraft, der Christus ist der Herr der Alten Sonne, wenn man so will die Christus-Kraft, die lebensschaffende Kraft, der steckt eigentlich dahinter, ist schon der Gegenpol zu dem, was die Sorat-Wesenheiten wollen. Und diese Sorat-Wesenheit, die kommt - ja - aus einem Bereich - ich habe es das letzte Mal schon erwähnt - die vor oder abseits des Alten Saturn liegt. Also die kommt aus einer anderen Entwicklung heraus. Weil unsere, die fängt an mit dem Alten Saturn und in dem Sinn nichts von vorher kommt hinein. Ein "vorher" gibt es nicht, weil da fängt die Zeit eigentlich erst an. Also da macht der Zeitbegriff überhaupt erst irgendeinen Sinn. Aber trotzdem - es sind ja schon von Haus aus geistige Wesenheiten da. Und die sind abseits davon entstanden. Ich sage jetzt bewusst nicht vorher, sondern abseits davon, das ist das Wort mit dem ich mich da darüber rette, dass ich nicht sage davor. Weil vor der Zeit gibt es eben keine Zeit. Und trotzdem gibt's was. Weil da kommen schon reife geistige Wesen her und die fangen an, jetzt plötzlich den Alten Saturn zu basteln. Und es gibt auch welche, die sich diese Welt ganz anders vorstellen. Und dazu zählt diese Sorat-Wesenheit. Weil die ist ein geistiges Wesen geworden bereits außerhalb dieser Entwicklung, abseits dieser Entwicklung.

Die Asuras waren auf dem Alten Saturn Menschen, das heißt, sie haben dort ein Ich bekommen, sind also geistige Wesenheiten geworden 01:38:48

Weil die Asuras - fangen wir mit den Asuras jetzt in dem Fall an - die waren Menschen, aber unter ganz anderen Bedingungen auf dem Alten Saturn. Mensch heißt in dem Fall ganz konkret nur, sie sind während dieser Entwicklung geistige Wesenheiten geworden. Das heißt, sie haben ein Ich bekommen. Oder ein Ich wurde entzündet in ihnen. Anders als unser menschliches Ich, ganz anders als unser menschliches Ich, sowohl für die, die Widersacher geworden sind, als auch für die, die in die richtige Richtung oder in die andere Richtung gehen, die geistigen Wesenheiten, das sind die, die heute die Geister der Persönlichkeit sind. Die sind den sozusagen rechten Weg gegangen. Und die Asuras sind den linken Weg gegangen, wenn man es so nennen will. Ist auch durchaus ein Ausdruck der in der Esoterik verwendet wird auch, auch bei den Theosophen verwendet wurde, also es gibt den rechten Pfad und es gibt den linken Pfad. Also der linke Pfad ist der, der mit den Widersachern geht.


[01:40:01] Und es geht aber immer um dieselben geistigen Kräfte. Nur die Frage ist, welches Ziel wird angestrebt damit? Und man kann sagen, dass der eine Weg, der rechte Weg ist der Weg der weißen Magie. Das heißt letztlich ja nichts anderes, als die Welt durch geistige Kräfte umgestalten. Aber in welche Richtung? Am rechten Weg ist es der, der zur Freiheit des Menschen führt und zu einer Schöpfung führt, die aus dieser Freiheit geistiger Wesen heraus sich weiterentwickelt. Ein neuer Schritt. Nicht aus einer zentralen Quelle, sondern aus vielen Quellen. Aus dem Zusammenwirken vieler Quellen. Das ist das Neue. Oder es gibt den Sorat-Weg, wo es dahin geht, ja, alles muss aus einer zentralen Quelle gespeist werden. Und das bin ich sozusagen als Sorat-Wesenheit.

Der Weg des Sorat ist der Weg zur perfekt gesteuerten Welt 01:41:00

Und die Entwicklung des Menschen spielt sich von Anfang an in diesem Spannungsfeld ab. Weil das wirkt auch schon drinnen natürlich mit hinein in der Gestaltung des physischen Wärmeleibes, den der Mensch am Alten Saturn hatte. Ja natürlich sind die auch schon im Hintergrund da. Die Wesenheit gibt es ja schon. Sie ist noch nicht so mächtig damals. Weil sie würde dann stehen, also wenn sie schon abseits unserer ganzen planetarischen Entwicklungsstufen geistiges Wesen geworden ist, also ihr Ich bekommen hat, dann steht sie am Alten Saturn auf der Stufe einer Engelwesenheit - könnte man sagen. Und auf der Alten Sonne steigt sie auf zu einer erzengelartigen Wesenheit, aber halt von der Schattenseite her. Auf dem Alten Mond, ohh, da sind wir schon auf der Stufe eines Geistes der Persönlichkeit, eines Urengels. Und heute - also während der Erdentwicklung - stehen wir auf der Stufe gleichrangig mit den Elohim. Weil das ist nämlich das nächste. Also Engel, Erzengel, Urengel, dann kommen die Geister der Form, die Exusiei, wie man sie im Mittelalter auch genannt hat mit dem lateinischen Namen oder eben die Elohim, die Hebräer nannten sie Elohim. Und zwar speziell diese sieben Elohim, die führend an der Entwicklung teilnehmen. Es gibt noch mehr und noch andere, aber das sind die Führenden. Und das sind die, die mit den Sonnenkräften mitgehen, die Elohim und die Sorat-Kräfte, die auf der gleichen Rangstufe stehen. Und zwar wirklich auf der gleichen Rangstufe, da kann man nicht einmal sagen zurückgeblieben, das wäre falsch. Bei den anderen Widersacherwesen kann man das so sagen. Aber Sorat geht einfach einen anderen Weg. Einen ganz anderen Weg. Und der Weg, das muss man sehen, der Weg des Sorat ist der Weg zur perfekt gesteuerten Welt, wenn man es jetzt mit unseren modernen Begriffen ausdrückt. Das ist in dem Sinne nicht böse gemeint oder was. Aber die Vorstellung ist, ich will die Welt perfekt, so wie ein Uhrwerk funktioniert, wenn wir es jetzt in menschliche Sprache übersetzen. Wo jeder seinen Platz hat und wo er seine Tätigkeit hat, die ist ihm vorgeschrieben sozusagen und die führt er aus. Und dann wird diese Welt perfekt funktionieren. Also eine Welt der absoluten Unfreiheit, aber wo alles wie ein Glöckerl läuft im Grunde. Das ist die Vorstellung.


[01:44:01] Und man muss sehen, die andere Welt, die von den guten geistigen Wesenheiten, den Menschen zugedacht ist, ist immer eine Welt der Imperfektion. Bei uns gibt es die nie. Und wenn wir dieses Ziel der Perfektion erreichen oder dem Nahekommen, dann ruinieren wir es halt. Dann wird es nämlich auch Zeit, es zu ruinieren. Weil wenn wir noch einen Schritt weiter gehen würden, würden wir wirklich bei dem ganz anderen Pol landen. Also das ist auch diese Schwierigkeit. Wir brauchen auch diese Sorat-Wesenheit in Wahrheit, um - ja - wir versuchen uns dem immer anzunähern an diesem Ideal der Perfektion. Dann müssen wir das wieder loslassen. Also ideal wäre es, wenn wir es schaffen, es im richtigen Moment wieder loszulassen und zu sagen: Geh´ ins Nichts, wir fangen neu an. Weil du perfekt werdendes Uhrwerk bist eigentlich nur da, dass wir unsere Kräfte entwickeln daran. Streng´ dich an so viel du kannst, um diese Perfektion zu erreichen. Und in dem Moment, wo sie erreicht ist, lasse ich es los, es darf verschwinden. Es darf zerfallen und wir machen das Ganze auf einer höheren Ebene neu wieder. Das ist eigentlich der Weg, den der Mensch geht. Also eine Schöpfung, die nicht einem Idealzustand zustrebt und der bleibt dann, sondern die sagt, ja, das ist jetzt perfekt, aber es gibt noch was Höheres. Was noch Perfekteres sozusagen. Aber auf einer ganz höheren Ebene. Wo einfach ganz was Neues noch dazukommt.


[01:46:00] Das wäre hier bei den Sorat-Wesenheiten eben nicht drinnen. Das schafft er nicht. Die Fähigkeit hat er eigentlich nicht oder den Nerv dazu sozusagen hat er nicht zu sagen, ja, jetzt wird es perfekt und jetzt lassen wir es fallen. Und jetzt geht es von vorne an. Und das ist beim Menschen drinnen. Und in Wahrheit haben wir das immer drinnen. Ich meine, das macht uns auch viel Schwierigkeiten, da müssen wir immer wieder, irgendwo schaffen wir das immer wieder, das, was wir zur Perfektion gebracht haben, wieder zu zertrümmern in Wahrheit irgendwo. Weil es geht nicht darum, dass das fertige Werk da ist, sondern was wir daran lernen. Um das geht es letztlich. Deswegen sage ich ja nicht, wir müssen immer gleich mit dem Hammer draufschlagen. Um das geht es nicht. Aber wenn wir uns zu lange zufriedengeben mit der Perfektion, die wir erreicht haben, dann stürzen wir genau in die andere Richtung ab.


[01:46:57] Und es geht dabei in letzter Konsequenz ja wirklich um die Bindung dann geistiger Kräfte, die wir ja schöpferisch hineinlegen, in ein ganz anderes Reich, eben in das Reich dieser Sorat-Kräfte. Und die, das sieht man daher, die greifen wirklich nach dem menschliche Ich. Die wollen aus dem menschlichen Ich etwas anderes machen. Und die wollen das menschliche Ich in ihre Welt hineinführen, aber dann wäre es eben nicht mehr dieses freie schöpferische Ich in letzter Konsequenz. Sondern es wäre - ja - ein Rädchen, das da drinnen auch sich bewegt und da kann es natürlich mächtigere und weniger mächtigere Rädchen geben. Aber da hätte jeder seinen Platz. Und das ist der Weg aber, den man auch als schwarze Magie dann bezeichnen kann. Also geistige Kräfte dazu zu benutzen, um sie in diese andere Welt hineinzuführen. Das ist das, was schwarze Magie ist letztlich. Die Kräfte sind genau die gleichen, die die weißen Magier benutzen, aber sie benutzen es zu einem anderen Zweck. Eben die schwarzen Magier benutzen es zu dem Zweck, diese eine perfekte Welt zu schaffen. Und das Zuckerl für den schwarzen Magier ist sozusagen, ja, wenn du dich da kräftig anstrengst, dann bist eines der führenden Rädchen da drinnen. Dann bist du also so ein ganz großes Rädchen. Also ich will es halt jetzt in dieses Bild einkleiden. Das heißt, du kannst aktiv werden. Du hast viel zu tun da drinnen. Aber ohne wirkliche Freiheit. Nur im Dienste dieses ganzen großen Uhrwerks. Ohne Bereitschaft diese Welt immer wieder als Ganzes umzuschaffen, wirklich umzuschaffen. Das ist da drinnen.

Die vier Gruppen von Widersacherkräften hängen mit den Wesensgliedern des Menschen zusammen: Luzifer ergreift den Astralleib, Ahriman ergreift den Ätherleib, die Asuras ergreifen den physischen Leib und Sorat geht gegen das Ich, das freie Ich des Menschen 01:49:10

Und ja, aber das bedingt jetzt Folgendes: Wenn wir jetzt alle diese vier Gruppen von Widersachern zusammennehmen, also Luzifer, Ahriman, die Asuras und jetzt Sorat als die eigentliche Quelle im Hintergrund, der eigentliche Antreibende im Hintergrund, ja, dann hängen die mit dem Menschen und vor allem mit den menschlichen Wesensgliedern auch sehr deutlich zusammen. Also ich hab´ es ja eh jetzt schon fast alles angedeutet. Aber das heißt, es ist der Griff nach dem Astralleib des Menschen durch den Luzifer, es ist der Griff nach dem Ätherleib durch die ahrimanischen Kräfte, es ist der Griff nach dem physischen Leib durch die Asuras. Wobei das dann schon bedeutet, dass das auch eine Auswirkung auf die Ich-Kraft hat, weil eben - wie ich gesagt habe - eigentlich hängt das Ich mit den Kristallisationskräften, mit den physisch-formbildenden Kräften sehr stark zusammen. Und aber wirklich ganz konkret gegen das Ich geht dann Sorat selber. Nämlich gegen das freie Ich des Menschen. Der will halt ein Sorat-Ich erzeugen, also eines, das nicht frei ist, aber das diese Perfektion hineinbringen kann.


[01:50:46] Und das ist etwas, was auch jetzt sich wirklich gut symbolisieren lässt durch diese Zahl 666. Wenn man in hebräischen Buchstaben aufschreibt eben Sorat, dann steht s für den physischen Leib des Menschen, das o, das waf, also im Hebräischen ist es der Buchstabe waf, mit dem Punkterl, dass man es als o ausspricht, aber das w, das waf, das hängt auch sehr mit den Ätherkräften eben zusammen. Das ist der Griff nach dem ätherischen Leib. Wenn es ins r hineingeht, ins resch, das ist total die astralische Triebkraft, das brauchen wir nur erleben, wie der Laut r eigentlich das Symbol ist für totale astralische Triebkraft. Da dreht sich was in mir. Da kommt etwas in Bewegung in mir. Ja, und t wäre der Einschlag des Geistigen. Aber das ist jetzt dann schon der Hammerschlag. Das ist wie ein Hammer im Physischen. Also eine Ich-Kraft, die ganz auf das Physische geht. Und das wäre auch eine Welt, die sich ganz im Physischen abspielt. Und die bleibt auch dort. Also es geht um eine Welt, die physisch perfekt ist. Bis ins Physische hinunter. Und die sich eigentlich wehren will dagegen, sich aufzulösen. Das wird Sorat so sicher nicht gelingen. Weil er wird auch damit kämpfen müssen, dass irgendwann einmal wirklich die Erdentwicklung zu Ende ist und der ganze Erdenkosmos mit all dem, was da draußen an Sternen ist, verschwindet und durchs Geistige durchgeht und dann eben hinübergeht ins Neue Jerusalem oder in den neuen Jupiter, also den nächsten Schritt. Das wird Sorat nicht verhindern können.


[01:52:49] Aber er wird zumindest erreichen können, dass dann, wenn das aus dem Geistigen wieder heraus kommt, dass sich dann eine Art Nebenplanet abspaltet, also die Verkörperung dieser sogenannten Achten Sphäre. Achte Sphäre heißt es eben einfach, sieben reguläre kosmische Entwicklungszustände. Und der will eigentlich etwas Achtes. Etwas was außerhalb von dem steht. Das da nicht hinein gehört. Aber es wird halt zunächst so sein, dass dann am Neuen Jupiter einfach so ein mondenhafter Nebenplanet entsteht, wo die Menschen aber sich inkarnieren werden - und da kann man wirklich sprechen von einer Inkarnation in dieser sorat-artigen Welt. Da gibt es aber noch Möglichkeiten, sie wieder herauszubringen, weil diese Welt kann sich noch nicht also ganz eigenständig machen. Sie wird auch wieder dann, selbst wenn der neue Jupiter in die Vergeistigung geht, also dieser nächste Kosmos auch im Geistigen verschwindet und äußerlich nichts mehr da ist, dann wird es Sorat auch nicht gelingen, seine Welt aus dieser Vergeistigung herauszuhalten. Sondern er auch mitgehen müssen, in den nächsten Zustand, in den Venus-Kosmos hinein. Und dort wird aber die große Entscheidung fallen.

666: Im sechsten kosmisch-planetarischen Zustand (Neue Venus), im sechsten Lebenszustand, im sechsten Formzustand fällt die endgültige Entscheidung, ob ein Mensch mit Sorat mitgeht 01:54:21

Dort wird die große Entscheidung fallen, also die letzte Entscheidung fällt immer auf der sechsten Entwicklungsstufe. Und das ist genau dieser Neue Venus-Zustand. Also: Alter Saturn, Alte Sonne, Alter Mond, Erde, Neuer Jupiter, Neue Venus. Sechster Zustand, da fällt die Entscheidung. Und da fällt die Entscheidung zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt. Diese Neue Venus, wie alle kosmischen Entwicklungsstufen, die physische Entwicklung ist nur die unterste und äußerste Stufe. Es kommt ja aus dem Geistigen heraus, und zwar geistig wirklich aus dem hohen, schöpferisch Geistigen, also letztlich aus dem Nirvana-Bereich heraus. Kommt es, steigt herunter, Welt der Vorsehung, wenn man so will, geht das durch, das ist alles noch nicht fassbar. Dann kommt das obere Devachan, also das heißt, dieser urbildhafte geistige Zustand. Das ist das erste, was man eigentlich so richtig fassen kann. Also auch wenn ein Mensch sehr hoch entwickelt ist im geistigen Schauen, kommt er in der Regel bis dorthin zu dieser geistigen Urbilderwelt, also zu dem umgeformten Geistigen. Also bewusst. Mit Bewusstsein. Ja, dann kommt ein geformtes Geistiges. Dann geht's in die astralische Welt, also in die Seelenwelt über. Und dann verdichtet es sich zum Ätherisch-Physischen. Von da sollte es sich wieder auflösen komplett. Und das heißt, es macht also verschiedene Formzustände durch. Vom umgeformten Geistigen über das geformte Geistige, übers Astralische, bis zum Physisch-Ätherischen, das ist der vierte, der mittlere Zustand, der mittlere Formzustand. Und dann geht es weiter wieder die Auflösung. Also da geht es wieder ein Astralisches über, in ein geformtes Geistiges, in ein ungeformtes Geistiges. Und dann verschwind es wieder bis hinauf ins höchste Geistige, also letztlich in den Nirvana-Bereich hinauf.


[01:56:54] Dieser Prozess hat also sieben Hauptstufen. Sieben Runden, die durchlaufen werden müssen. Also sieben Formzustände. Und diese Formzustände gehen wieder durch sieben Lebenszustände durch, könnte man sagen. Also es sind sieben große Phasen auf jeden Fall. Und immer bei jeder dieser Stufen in der sechsten Phase, im sechsten Entwicklungszustand fällt die letzte Entscheidung. Also sechste planetarischer Zustand oder kosmischer Zustand, also Neue Venus, im sechsten Lebenszustand, im sechsten Formzustand bzw umgekehrt. Dort fällt die Entscheidung. 666. Das ist die Zahl um die es geht. Das ist die Zahl um die es geht. Die steh also dafür, bis dorthin muss es sich entscheiden. Muss sich der Mensch entscheiden sozusagen, welchen Weg er geht? Gehe ich mit dem Reich Sorats mit oder gehe ich ins andere Reich hinein?


[01:58:28] Bis dahin kann man immer noch helfen den Menschen, die vielleicht schon sehr gebunden sind an die Soratwelt, die vielleicht nur allein aus eigener Kraft nicht mehr herauskommen. Aber man kann ihnen Hilfe geben. Man kann nicht ihr Schicksal und so einfach übernehmen. Das geht nicht so einfach. Aber man kann ihnen Kräfte geben. Und dadurch ihr Schicksal beeinflussen. Also bis zu dem Zeitpunkt können sie herauskommen noch. Das ist der Moment, der point of no return würde man auf Englisch sagen, also der Weg ohne Wiederkehr. Also wenn ich dort angelangt bin und dort darüber hinaus noch den Fuß drinnen lasse im Reiche Sorats, dann gehe ich mit dem mit.


[01:59:18] Und das würde im Endeffekt auch bedeuten, dass das einen riesigen Einfluss auf die kosmische Entwicklung hat, weil sich da jetzt eine Welt herausbildet, die nicht mehr aus der Physischen verschwinden will. Und da erstmals auch die Möglichkeit hätte im Physischen zu bleiben. Und nicht mehr in die Vergeistigung hineinzugehen. Die sozusagen nach dem siebenten Zustand dann passiert. Dann würde sie dort drinnen bleiben. Und das würde bedeuten, dass da ein perfekter, rein physischer Kosmos überbleibt. Wie immer sich der dann weiter gestalten mag oder so was. Aber eine ganz andere Weltentwicklung wird das sein. Aber sie würde dort ein perfektes Niveau erreichen, über das es aber auch nicht mehr hinaus geht.


[02:00:14] Und die Entwicklung, für die der Menschheit vorgesehen ist oder ermöglicht ist, ist die, dass selbst die perfekteste Welt, die wir jetzt schaffen können, einmal verschwinden darf, um einer noch viel reicheren Welt Platz zu machen. Und da ist eigentlich keine Grenze gesetzt. Und im Grunde ist der Mensch so vorbereitet darauf und er wird vorbereitet darauf, am Ende dieser sieben kosmischen Entwicklungsstufen so weit zu sein, ein Schöpferwesen wie die Elohim zu werden. Und dann eine ganz neue Welt zu gestalten, die aber genau auf diesem Prinzip beruht. Was Neues und dann wieder was Höheres. Und immer was Höhers. Nicht immer perfekter, perfekter. Sondern selbst das Perfekte wieder verschwinden lassen zu können und eine höhere Welt zu schaffen. Eine noch höhere. Wie auch immer, also da kann man nicht wirklich jetzt vorsehen irgendwo. Ich meine, wir können schon froh sein, wenn wir ein bissl eine Ahnung haben, was morgen sein wird. In der Corona-Krise überhaupt. Bei den Maßnahme wissen wir nicht, was morgen wieder Neues kommt.


[02:01:34] Nein! Aber eine ganz lebendige Welt, die aber nicht aus einer zentralen Quelle heraus gespeist wird. Sondern die aus individuellen Menschenwesen heraus geschaffen wird. Aus einer Gemeinschaft von Menschen. Und im Unterschied also jetzt der Gemeinschaft der Elohim, wie wir es jetzt bei der Erdenschöpfung haben, da wirkt der Christus durch die Gemeinschaft. Das ist bei den Menschen auch der Fall. Aber der Christus wirkt auch in jedem einzelnen Ich drinnen, des Menschen. Und das ist ansatzweise der Fall, bei einem der Elohim, beim Jahwe-Elohim, durch den wirkt der Christus. Durch die anderen nicht. Sondern nur, wenn sie gemeinsam beisammen sind. Und den Menschen ist es gegeben, dass der Christus durch das einzelne Ich wirken kann. Und natürlich dann in höherer Weise durch die Gemeinschaft aller. Aber da ist kein Bruch und kein Widerspruch dahinter.

Das Individuum steht ganz im Dienste des Christus. Der Christus steht im Dienst jedes einzelnen individuellen Ich. Es ist beides 02:02:43

Und diesen Widerspruch gibt es aber ein bissl zum Beispiel innerhalb dieser sieben Elohim, weil es tatsächlich eine gewisse Entgegensetzung dann gibt zwischen dem Jahwe-Elohim, dem einen und den sechs anderen. Da entsteht ein gewisses Spannungsverhältnis tatsächlich. Und das haben wir heute drinnen auch. Die einen sind die reinen Sonnenkräfte. Der Jahwe-Elohim ist der, der mit den Mondenkräften mitgegangen ist oder mit den Erden-Monden-Kräften sich da hinein gewagt hat. Und natürlich dadurch auch viel mehr in der Auseinandersetzung mit den Sorat-Kräften ist, die das drinnen sind. Und der dem Christus vorangeht in gewisser Weise und ihm dann die Inkarnation auf Erden ermöglicht. Ja, im Grunde dadurch. Und dazu gehört es auch, dass sich der Christus inkarnieren kann unten.  Weil dadurch steigt die ganze geistige Welt höher auf. Ich meine, dass diese Fähigkeit auch der Freiheit und so im Menschen erwacht oder möglich wird überhaupt, dazu muss dieser Christus heruntersteigen. Und dazu muss der Adam geschaffen werden. Dadurch muss eine Menschheit geschaffen werden, so wie wir sind. Sonst ginge das nicht.


[02:04:04] Und das heißt, man kann einerseits sagen, die ganze Menschheit ist dafür geschaffen, dass sich der Christus inkarnieren kann. Aber wir können auch umgekehrt sagen, der Christus ist für uns für jeden Einzelnen da. Dass wir aus unserer Freiheit handeln können. Also das Individuum steht einerseits ganz im Dienste des Christus, weil dadurch eben etwas höheres Geistiges entstehen kann. Aber umgekehrt steht auch der Christus im Dienst jedes einzelnen individuellen Ich. Es ist beides.

[02:04:46] Zuhörer: "Michelangelo"

[02:04:46] Ja. Es ist beides drinnen. Es ist beides drinnen. Und das ist die Riesenperspektive, die uns Menschen einfach eröffnet ist. Und darum kann man dieses Bild mit dem Sorat, also mit dem ersten Tier schon und jetzt mit dem Sorat, der als Kraft dahinter steht, dass wir dieses zweite Tier werden könnten, ja, sicher ist als riesige Herausforderung und als Aufgabe sehen. Aber man darf Vertrauen, die Kraft liegt im menschlichen Ich drinnen, um das zu bewältigen. Und es führt für jeden von uns irgendwann dorthin, dass wir die Entscheidung treffen, dahin oder dorthin. Ich meine, der Weg ins schwarze Reich ist halt ein Weg einer sehr großen Macht. Herrschaft über Mitherrschaft, Mitregentschaft über ein gewaltiges, perfektes Reich - aber ohne Freiheit.


[02:06:00] Und das andere ist Schöpfer, Mitschöpfer einer neuen Welt zu sein, die sicher nicht so perfekt ist. Aber die im Grunde unbegrenzte Entwicklungsmöglichkeiten hat. Die andere ist eine Welt, die irgendwann einmal fertig ist und dann nur mehr abläuft. Das ist, sage ich einmal, aber nicht unserer Welt. Das ist nicht die eigentlich menschliche Welt. Und dass es eine ganze Menge Bestrebungen gibt, die aber auch in diese Richtung der Sorat-Welt gehen, das sieht man. Es ist eine gewaltige Anstrengung heute in der Welt, die Welt zu einer perfekten äußeren Welt zu machen. Das ist es, was ich schon bezüglich Ahriman oder so oft gesagt habe, der will uns nicht quälen einfach. ich meine, quälen tun wir Menschen uns selber. Wir sind das.


[02:07:09] Das ist ja eigentlich das Tolle. Da gibt es ja dieses Stück von Sartre: "Die geschlossene Gesellschaft". Da geht es um drei Tote, die also ins Totenreich kommen. Eigentlich ist das wie ein abgelegenes Hotel. Dort sind die gefangen. Und dann wundern sie sich, was mache ich da? Und aha, jetzt registrieren sie endlich, ich bin gestorben, ich bin da drüben. Ja, und bitte, wo sind denn jetzt die Folterknechte oder was kommt denn da jetzt? Aber nein, es gibt keine Folterknechte. Eigentlich foltern sie sich gegenseitig, nämlich seelisch, psychisch. Sie machen sich Seelisch fertig selber. Das tun sie sich ganz selber. Wenn sie es schaffen würden miteinander, von Mensch zu Mensch, von Herz zu Herz umzugehen, dann wäre es kein Problem. Aber sie quälen einander selber seelisch bis zum Ende. Und das geht endlos weiter. Es endet dann damit: Also machen wir weiter. Wir können nicht entkommen aus dem, also machen wir weiter. Das ist halt die andere Perspektive. Ja, genau der Höllenkellner. Wir haben es ja gespielt das Stück von Satre. Ja, da gibt es den Kellner, der empfängt nämlich alle, die frisch Verstorbenen, die kommen. Und sie kriegen eben zu Dritt ein Zimmer zugewiesen. Und dort picken sie aufeinander. Und sie sind so geschickt ausgewählt, dass jeder genau immer in den Wunden des anderen bohrt. Der kann gar nicht anders. Ja, nur so ein Bild.

Die Zahl 666 ist auch eine Mahnung an uns, bis wann eine Umkehr möglich ist. Daher sind Entwicklungsstufen, die der Zahl 666 entsprechen immer besonders kritisch 02:08:45

Also es liegt an uns, welchen Weg wir gehen wollen. Und die Zahl 666 ist halt die Mahnung für uns, bis wann die Umkehr möglich ist. Weil wir werden sicher viele Fehler machen und wir werden oft in dieses Näpfchen hineintappen. Und wir werden - ja, ab der heutigen Zeit wird es immer stärker werden, es wird einen ganz bewussten Missbrauch der geistigen Kräfte geben. Schwarze Magie. Das darf man sich jetzt nicht so als Hokuspokus vorstellen, aber es geht darum, geistige Kräfte anzuwenden im Grunde, um diese zur Sorat-Welt aufzubauen. Und diese zu manifestieren. Und halt immer wo eine Entwicklungsstufe ist, die der Zahl 666 entspricht, da wird es immer sehr kritisch. Und das ist nicht nur bei den großen Entwicklungsstufen, sondern es ist halt auch bei den kleineren Unterstufe. Und das ist sogar bei den Jahren so, daher das Jahr 666 seit Christi Geburt oder dass Jesus eigentlich der geboren wird, das ist also der nathanische Jesusknabe, mit dem sich aber der Christus dann verbindet und mit dem er ja schon sehr eng verbunden war, bevor er auf die Erde gestiegen ist in Wahrheit. Ist eine andere Geschichte. Nur so als Erwähnung. Also dieses Christkind, das geboren wird oder besser das Jesus-Kind, das nathanische, das da zu Bethlehem geboren wird im Stall, diese Wesenheit war schon lange bevor es auf Erden geboren wurde, immer wieder mit dem Christus in Verbindung. Sodass sich der Christus zwar nicht verkörpert hat in dem Wesen, weil körperlich war es noch gar nicht da. Sondern es wird erstmals geboren damals auf Erden in einem physischen Leib, auch diese Wesenheit des nathanischen Jesus. Aber vorher hat sich der Christus trotzdem immer wieder schon verbunden damit und damit Taten vollbracht, gemeinsam die zwei eigentlich, um die Menschheitsentwicklung in die richtige Richtung zu bringen. Das will ich jetzt nur ganz kurz angedeutet haben.

Um das Jahr 1332 ereignete sich die Zerschlagung des Templerordens 02:11:16

Aber jedenfalls im Jahre 666 sozusagen ist wieder ein entscheidender Impuls da, wo die Sorat-Kräfte wirken oder wo die Entscheidung fällt dahin oder dorthin. Also das Jahr 666 ist eigentlich ein Prüfungsjahr. Mit breitem Umfeld. Wie bei allen geistigen Rhythmen darf man nie rechnen, das ist, ja, jetzt schaue ich auf die Uhr, wart, gleich ist es Zwölf, jetzt ist der Jahreswechsel sozusagen, ahh, das Jahr 666, puh, Sorat ist da. So kann man das nicht sagen. Sondern das ist lange, lange Zeit vorher fängt das schon an. Mindestens Jahrzehnte vorher fängt das schon an. Und es dauert mindestens Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte, wo es nachwirkt. Bis dann wieder einmal der nächste Punkt kommt: Zweimal 666. Da ist die nächste gute Gelegenheit. Da sind wir bei 1332. Und eine dieser großen Folgen, die damit zusammenhängen, war - was ich das letzte Mal sehr deutlich geschildert habe auch - war die Zerstörung des Templerordens. Also eines geistigen Impulses, der dahinter steckt, der eigentlich eine - ja, heute spricht man von der neuen Weltordnung - ja, die hätten wirklich eine andere Weltordnung gebracht, also namentlich auch im Finanzsystem zum Beispiel. Ganz andere Dinge. Also dann hätten wir die Probleme, die  wir heute damit haben, nicht. Es wäre anders gelaufen vieles.

[02:12:57] Ja, aber es ist wahrscheinlich eben so, ich sage es ja eh immer wieder, das Privileg des Menschen ist, zu irren und zu scheitern. So ist halt da auch wieder ein Impuls gescheitert im Grunde, um dann später wieder in höherer Weise aufzuleben. Es gibt also sehr deutliche Hinweise darauf, dass der Impuls, der bei den Templern gelebt hat, dass der dann fortlebt bei den Rosenkreuzern. Dass das also ein Impuls ist, der eben von Christian Rosenkreuz aufgegriffen wird. Und aus dem wird dann die Bewegung der Rosenkreuzer. Das ist halt das nächste. Und dann muss das letztlich auch wieder untergehen. Geht auch unter. Weil die eigentliche Rosenkreuzer-Strömung, die Anfang des 17. Jahrhunderts so hoch kommt, also am Vorabend des 30-jährigen Krieges kommt das herauf, wo der Johann Valentin Andreae diese Werke schreibt, die eigentlich inspiriert sind durch den Christian Rosenkreuz, und wo eigentlich der Impuls gewesen wäre, so, jetzt wird Europa, die ganze Struktur von Europa, geändert. Ein christliches, ein wirklich christliches Europa. Und zwar aus dem esoterischen Christentum heraus gestaltet. Also da schon war der Europa-Gedanke drinnen, aber ganz andres als das heute ist. Nämlich Europa also ein gemeinsames geistiges Gebiet. Um das ging es. Und dann fährt darüber der 30-jährige Krieg. Der im Grunde mit einem Religionskrieg gar nichts zu tun hat. Äußerlich geht es um Katholizismus und Protestantismus, in Wahrheit geht es um Machtinteressen von so vielen Leuten, Königen, kleinen Fürsten und weiß Gott was. Alle jeder gegen jeden zum Schluss. Also der Kampf aller gegen alle, ist auch nicht etwas, was erst in der Endzeit kommt, sondern was sich immer wieder schon abgespielt hat. Aber Erfolg: Aha, das Rosenkreuzertum verschwindet im Grunde in den Untergrund. Und was äußerlich davon bleibt, es gibt zwar dann einen Rosenkreuzerorden und solche Sachen, aber das ist ein müder Abglanz von dem eigentlichen Impuls. Also er muss wieder untertauchen.

[02:15:11] Na ja, und dann. So geht es halt weiter. Und na ja, was ist der dritte Impuls? Da müssen wir schauen, dreimal 6 - 6 - 6. Dreimal 6 - 6 - 6, das ist das 1998. Das steht uns also sehr nahe. Und unter den Auswirkungen dieses Impulses stehen wird jetzt. Also der dritte große Schlag dieser Sorat-Kräfte. Und eben das heißt, wo immer die Zahl 666 drinnen steckt, steckt Sorat dahinter. Ganz besonders. Also ganz drängend mit neuen Impulsen. Und da sozusagen richtet er den anderen Widersachern "de Wadeln fire" auf gut Deutsch: Er richtet ihnen die Waden nach vorn auf Hochdeutsch. Ich weiß nicht, ob ihr das kennt. Ihr musst immer berücksichtigen, dass ich Wienerisch rede. Also wo er ihnen energische Impulse gibt, in seine Richtung zu wirken. Und ihnen also gute Möglichkeiten dazu eröffnet, sagen wir es einmal so.


[02:16:21] Ja. Und jetzt die letzte Frage: Wann wird der nächste kommen?

[02:16:29] Zuhörer: "2664."

[02:16:29] Genau. Ganz genau. 2664. Und irgendwo gibt es - ich habe es nicht wörtlich gefunden die Aussage - irgendwo die Aussage, dass das der gerechtfertigte Zeitpunkt wäre für die Inkarnation Ahrimans. Dann erst. Dass aber auch Ahriman und natürlich mit den anderen Widersachern im Hintergrund, man alles versuchen wird, diese Inkarnation vorzuziehen. Weil es ist eigentlich geplant, also dass da ein ganz großer Schub dazu kommt, diese physische Welt so perfekt wie möglich zu organisieren. Mit all den technischen Möglichkeiten, die drinnen sind und so weiter. Es kann sich auch diese Inkarnation Ahriman also nur dadurch vorziehen, dass eben auch die technischen Möglichkeiten geschaffen sind hier auf Erden. Weil es soll eigentlich die ganze Lebenswelt in diese Technik einbezogen werden. Aber so, dass es eben wie ein Uhrwerk läuft. Perfekt. Und es gibt viele Bestrebungen in diese Richtung.


[02:17:48] Aber der Punkt ist, wir müssen das alles kennenlernen, um den richtigen vom falschen Weg zu unterscheiden. Das ist das Problem. Also das ist das Problem, das wir lösen müssen einfach. Also wir werden immer an der Grenzlinie gehen. Der Mensch ist ein Grenzgänger zwischen zwei Welten. Ob wir das jetzt wollen oder nicht? Wir sind frei! Aber wir sind frei immer auf der Linie, auf dem dünnen Seil zu balancieren im Grunde oder auf Messers Schneide zu gehen. Das liegt im  Menschenwesen drinnen. Aber wir haben die Kraft. Es wird uns zugetraut, dass wir die Kraft haben. Und wir haben sie. Eine unbegrenzte unendliche Kraft. Wir müssen sie nur verwirklichen, dann wird sie Realität. Nämlich wirklich bis ins Äußere hinein.

Wir müssen versuchen die Widersacherkräfte zu erretten aus den Fängen von Sorat 02:18:45

Das heißt, wir können dann die reale Welt umgestalten im positiven Sinn, ohne dass sie perfektes Uhrwerk wird, sondern ein unperfektes Uhrwerk. Aber ein menschliches. Ein freies Leben möglich wird. Um das geht es. Also um das müssen wir kämpfen. Ringen. Und versuchen eben auch die Widersacherkräfte-  ja - eigentlich zu erretten aus den Fängen des Sorat. Weil der steckt ja de facto auch dahinter, dass die naja in ihre Rolle hineingewachsen sind. Es stimmt schon, die richtige geistige Quelle hat es möglich gemacht, dass diese Widersacher entstehen. Und der Sorat sagt, na Bravo, die kann ich brauchen. Der steckt dahinter. Der ist die eigentliche Triebkraft. Und daher - letztlich die anderen, der Luzifer, der Ahriman und in Wahrheit auch die Asuras, die können alle erlöst werden. Sorat nicht. Der geht einfach einen anderen Weg. Der geht einen völlig anderen Weg. Und - soll nicht unser Problem sein, wenn es uns gelingt, nicht seinem Reich zu verfallen und wir ihm nicht helfen ein Riesenreich aufzubauen. Dann muss er halt schauen wie er weiter kommt. Aber da haben wir nicht die Möglichkeit. Aber bei allen anderen können wir mitwirken und teilweise ganz entscheidend mitwirken, sie zu erlösen. Ja, bei den Asuras wird es schon sehr schwierig. Aber letztlich sind wir wichtig zumindest mitbeteiligt dabei. Werden wir sehen. Und alle diese Möglichkeiten sind also eigentlich vorhanden bis zum großen Entwicklungszyklus 666. Also sechster kosmische Zustand, sechster Lebenszustand, sechster Formzustand. Dort fällt die letzte Entscheidung.


[02:21:11] Was bis dahin nicht erlöst ist, geht mit. Auch natürlich von den Widersacherwesenheiten, also Luzifer, Ahriman, das ist ja eine Vielzahl von Wesenheiten. Bis dahin können von denen welche erlöst werden oder auch nicht. Wird man sehen. Aber die Kraft zu bewältigen ist da. Wir dürfen von uns nicht zu klein denken. Das heißt, nicht hochmütig werden. Nicht: "Wir sind so toll!". Weil wir müssen sie erst herunter holen die Kraft. Sie wirklich in Tätigkeit bringen. Es nützt uns nichts, wenn wir - weiß ich nicht - einen V8-Motor unter der Haube haben, aber wir starten das Auto noch nicht. Dann wird sich nichts tun.

Die Apokalypse des Johannes schildert nicht Weltuntergang, sondern schildert den Weg in eine neue geistige Welt (bis zum Neuen Jupiter einmal) 02:21:58

Also, ob wir das Ganze in Tätigkeit setzen können und was wir damit tun, wo wir hinfahren, das liegt an uns. Aber das Potenzial ist unerschöpflich. Das ist ganz wichtig, dass wir uns bei diesem Thema Apokalypse immer wieder vor Augen rufen, Apokalypse sollte, ich hoffe, das wäre zumindest mein Wunsch am Ende, dass man nicht sagt, ja Apokalypse, oh je, das ist Weltende. Weltuntergang wird geschildert. Nein, es wird eigentlich geschildert der Weg in eine neue geistige Welt. In eine viel höhere geistige Welt. Jetzt einmal bis zum Neuen Jupiter. Und dass wir, die Menschen, die Kraft haben dorthin zu gehen. Und dass auf dem Weg halt alles das, was da nicht hineingehört in die Welt, das werden wir los werden. Und wir werden sagen, Gott sei Dank sind wir das los. Und wenn hier was scheinbar zerstört ist und zerfällt, dann ist es nur das, was wirklich zerfallen muss zu unserem Heil. Wenn wir das nicht loslassen wollen, ja, dann sind wir beim Sorat. Dann sind wir bei der Welt, wo wir ewig nur wollen: Kaufen und Verkaufen.


[02:23:18] Ich meine, heute brauchen wir das. Also die Wirtschaft ist im Grunde dazu da, um unsere äußeren Bedürfnisse zu befriedigen. Nahrung, Kleidung, weiß Gott was alles, Dienstleistungen, Haare schneiden von mir aus. Als geistiges Wesen brauchen wir keine Haarschneider. Das sind alles die Dinge, die wir für die Welt brauchen. Dafür ist gut. Es ist wichtig zu wissen, wir brauchen das, um die äußere Welt halt im menschlichen Sinne zu gestalten. Aber wenn wir auf ewig darauf kleben wollen, nur kaufen und verkaufen, Dienstleistung gegen Dienstleistung, Ware gegen Geld und so weiter, dann haben wir das Siegel von Sorat - da (Stirn) und da (Hand).


[02:24:05] Ich meine, es ja wirklich ganz wortwörtlich ist alles ausgedrückt. Es steht ja wortwörtlich alles drinnen. Und es steht drinnen, dass das Ganze mit magischen Kräften zu tun hat. Ganz deutlich! Also das heißt, magische Kräfte sind geistige Kräfte, die eingesetzt werden. Steht ja wortwörtlich drin. Ja, ich will es heute nicht noch einmal lesen. Wir sind schon 25 Minuten darüber. Ja der Sorat fordert uns.

Ausklang und Dank 02:24:35

Ich bitte um Verzeihung, dass ich euch heute so lang mit diesem Viech gequält hab´, was aus uns wird, wenn wir dem Sorat verfallen. Also in diesem Sinne trotzdem einen schönen Abend und eine schöne Woche.


[02:24:54] Zuhörerin: "Es war keine Qual! Danke".


[02:25:03] Alles Liebe. Bis zum nächsten Mal.


[02:25:06] Zuhörerin: "Dank an den Regisseur, Francois!".

[02:25:08] Ja, ja. Das, was der François macht und was durch den François möglich ist, ist ein totaler Zukunftsimpuls. Es ist so viel. Vielleicht wissen's noch nicht alle. Wir haben drei Lesekreise online mittlerweile. Und die sind ganz toll! Nämlich von der Art der menschlichen Begegnung her. Und wie man miteinander umgeht. Und selbst wenn einmal irgendetwas bröselt, dann finden wir einen Weg damit umzugehen. Und da fängt für mich Anthroposophie an. Wenn das funktioniert. Sonst brauchen wir gar nicht davon reden. Und das ist toll! Nein wirklich, François! Das ist wichtig. Das muss gesagt werden. Weil du auch diese Feinfühligkeit hast auf die Menschen zuzugehen, auszugleichen, ein feines Gespür, wenn was nicht im Lot ist. Und das ist unheimlich wichtig. Also wir lernen so viel gemeinsam jetzt bei den Lesekreisen, wie man miteinander umgeht. Wir haben auch viel gesprochen jetzt darüber drinnen . Und das passt. Das ist toll. Gute Nacht, meine Lieben. Ich klinke mich jetzt aus. Gute Nacht!



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Literaturangaben

Rudolf Steiner, Alexandra Riggins: Die sieben apokalyptischen Siegel, Triskel Verlag 2005, ISBN 978-3-905893-02-1;

Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, GA 8 (1989), ISBN 3-7274-0080-3;

Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104 (1985), ISBN 3-7274-1040-X;

Rudolf Steiner: Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes, GA 104a (1991), ISBN 3-7274-1045-0;

Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V: Apokalypse und Priesterwirken, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0;

Emil Bock, Das Neue Testament, Übersetzung in der Originalfassung, Urachhaus, Stuttgart 1998, ISBN 3-8251-7221-X