Die Apokalypse des Johannes - 18. Vortrag von Wolfgang Peter, 2020

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«Ein interaktiver Vortragszyklus über den Zusammenhang mit dem Wirken Jesu Christi und dem eigenen Ich. Ausgangspunkt sind die Schriften von Rudolf Steiner, z.B. die GA 104, GA 104a und GA 346. Hier fließen Fragen und Anliegen von Zuschauern als auch eigene geisteswissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Und es gibt immer Bezüge zu aktuellen Themen der Zeit.»

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- 18. Vortrag -
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Transkription | 18. Vortrag vom 18. August 2020

Begrüßung und Anknüpfung an den letzten Vortrag: Das Bild des Thrones im Himmel und die 24 Ältesten 0:00:38

Meine Lieben, also ich begrüße euch zum 18. Vortrag über die Apokalypse. Wir stehen vor dem Thron im Himmel. Der Thron im Zentrum, umgeben von 24 anderen Thronen, auf denen die 24 Ältesten sitzen. Wir haben das letzte Mal ein bisschen darüber gesprochen, was es mit diesen 24 Ältesten auf sich hat. Und ich möchte das noch kurz einmal wiederholen, weil es wichtig ist und uns einen Blick darauf wirft, wie komplex eigentlich die ganze Weltentwicklung läuft, wenn man sie aus geistiger Perspektive betrachtet. Denn unserer Erdentwicklung, das wissen wir schon, gehen drei andere planetarische Entwicklungszustände voraus, wenn man das so bezeichnen will.

Die Erdentwicklung vollzieht sich in sieben planetarischen Entwicklungszuständen 0:01:41

Also das heißt, es fängt nicht mit unserer konkreten Entwicklung an, sondern es gehen drei Stufen voraus, die Rudolf Steiner bezeichnet hat als den Alten Saturn, die Alte Sonne und den Alten Mond. Der Alte Saturn war eine reine Wärmewelt. Auf der Alten Sonne kam dazu einerseits das Licht, als ein verfeinerter Zustand gegenüber der Wärme und andererseits eine Verdichtung zum Luftförmigen, zum Gasförmigen, also eine Verdichtung. Verfeinerung und Verdichtung, das gehört zusammen. Der nächste Zustand, der Alte Mond, da kommt eine Verdichtung bis zum Wässrigen und eine Verfeinerung bis zum sogenannten Klangäther. Was ist der Klangäther? Der Klangäther hat etwas zu tun, naja, mit harmonischen musikalischen Verhältnissen, mit Gesetzmäßigkeiten, auch mit Zahlenverhältnissen. Daher heißt der Klangäther auch Zahlenäther. Das ist eigentlich der Bereich, aus dem die Naturgesetze stammen, die wir heute haben. Die kommen eigentlich aus dem Klangätherbereich. Das heißt, es entsteht eine bestimmte Ordnung in dem Ganzen, die es vorher in der Art noch nicht gab, die fängt also erst während des Alten Mondes an sich langsam zu entwickeln, sodass wir sie jetzt auf der vierten Stufe während der Erdentwickelung zur Verfügung haben.

Das heißt, man muss denken, unsere Erdenentwicklung, wenn ich die betrachte mit den ganzen Naturgesetzen rundherum, das ist etwa der Bereich, den die Naturwissenschaft heute überschauen kann. Also wenn sie zurückgeht zur Entstehung unseres Universums, wenn man so will, eben mit den Naturgesetzen, die gültig sind und dann innerhalb dieses Universums irgendwann die Entstehung unserer Sonne, unserer Erde usw., dann ist das nur eine mittlere Stufe, der bereits drei Stufen vorangegangen sind und der drei weitere folgen werden. Und erst das Ganze ergibt die Gesamtentwicklung. Auf die Zukunft können wir ahnend vorhersehen, weil man also gewisse Möglichkeiten abschätzen kann, namentlich im ätherischen Bereich, aber wie es genau passieren wird, ja das wird die Zukunft zeigen. Also das heißt, von diesen Möglichkeiten, die es gibt, die uns gegeben sind, werden sich eben bestimmte Möglichkeiten verwirklichen mit der Zeit, im Laufe der Zeit. Und das wird eben in Zukunft sehr stark von uns abhängen. In der Vergangenheit ist es viel stärker unmittelbar durch die geistigen Wesenheiten in Gang gesetzt worden, die über uns sind. Jetzt ab der Zeitenwende beginnend und jetzt immer mehr, sind wir mitbeteiligt daran, also was unsere Erdenschöpfung betrifft, daran mitzuwirken. Also das heißt, die Zukunft wird von uns sehr wesentlich abhängen.

Wir Menschen entwickeln heute auf der Erde unser Ich 0:04:33

Das heißt, wir sind Menschen heute hier auf unserer Erde. Menschsein heißt, aus geistiger Perspektive betrachtet vor allem, ein menschliches Ich zu entwickeln. Das Ich ist der geistige Wesenskern des Menschen, das was eigentlich den Menschen ausmacht. Das ist der Zustand in den er auch zurückkehrt zum Beispiel nach dem Tod. Letztlich zieht er sich in diesen Ich-Bereich zurück. Und dann nimmt er auch etwas von dem Seelischen mit, soweit er es bereits durch die Ich-Kraft durchgeistigt hat, sich wirklich zu eigen gemacht hat. Alles andere ist eine Hülle, die uns während des Erdenlebens zur Verfügung gestellt wird, die uns verliehen ist. Und am Ende der Entwicklung wird es soweit sein, dass wir alle diese Glieder aus eigener Kraft erzeugen können, kann man sagen, erhalten können, gebrauchen können. Allerdings natürlich in einer ganz anderen Form, als wir sie heute kennen.

Also was sind diese anderen Wesensglieder des Menschen? Das was wir heute äußerlich als stofflichen Leib kennen, das man richtigerweise als physischen Leib bezeichnen müsste. Und dieser physische Leib, wie er in seiner wahren Gestalt einmal sein wird, in der Vergangenheit auf andere Art auch einmal war, ist eigentlich etwas Übersinnliches. Man sollte es nicht glauben, weil gerade der physische Leib kommt einem so als das Irdischste, das Stofflichste überhaupt vor. Also so ganz und gar nicht übersinnlich. Aber das ist eigentlich nur eine Wirkung durch die Widersacherkräfte, die auch an der Entwicklung beteiligt sind. Diese Wirkung der Widersacher, das haben wir ja auch schon oft besprochen, ist aber notwendig, um uns die Freiheit zu ermöglichen, dass wir also ganz freie geistige Wesenheiten werden. Und das ist eine Besonderheit, ein Privileg, weil das selbst die hohen Wesenheiten, die über uns stehen in der Art nicht haben, sondern sie sind unmittelbare Erfüller des göttlichen Willens. Wir können uns dem verweigern auch. Das ist das Prinzip der Freiheit. Und das heißt, wir können uns aber daher auch aus Freiheit zuwenden diesem göttlichen Willen.

Die Urengel (Archai), die Erzengel (Archangeloi) und die Engel (Angeloi) sind geistige Wesenheiten, die ihr Ich auf früheren Stufen der Erdentwicklung entwickelten 0:07:06

Uns Menschen, so wie wir heute auf der Erde sind, sind andere Wesenheiten bereits vorangegangen, die auch ihre Ich-Entwicklung durchgemacht haben, die also in diesem Sinne auch Menschen gewesen sind, aber eben auf andere Art, weil sie nicht diese Freiheit entwickeln konnten, die wir heute haben. Und zwar, das habe ich auch das letzte Mal geschildert, auf dem Alten Saturn, also dieser ersten Verkörperung unserer Erde, waren es jene Wesenheiten, die wir heute als Urengel bezeichnen. Das sind schon sehr erhabene Wesenheiten. Sie werden auch aus dem Griechischen heraus Archai genannt. Die Archai, das ist der Ursprung, irgendwo der Uranfang. Sie waren tatsächlich eben bei diesem Uranfang dabei, weil sie damals geistige Wesenheiten wurden, weil sie damals ihr Ich empfangen haben. Und jetzt gibt es aber auf diesem Alten Saturn nicht nur eine Gruppe dieser Archai-Wesenheiten, sondern es gibt gleich sieben davon. Und das hängt damit zusammen, dass so eine planetarische Entwicklung sieben große Lebensstufen durchmacht. Und auf jeder dieser Lebensstufen entwickeln bestimmte Wesenheiten ihr Ich. Das heißt, es gibt sieben Gruppen, sieben Arten davon, könnte man sagen.

Ähnlich ist es dann auf der Alten Sonne. Dort machen jene Wesenheiten ihre Ich-Entwicklung, das heißt ihre Menschheitsentwicklung durch, die wir heute als Erzengel kennen, also zum Beispiel Erzengel Gabriel, Erzengel Michael und so weiter. Oriphiel. Es gibt eine ganze Menge von Erzengeln, und da gibt es auch sieben führende Erzengel davon, weil es insgesamt tatsächlich sieben Gruppen auch von ihnen gibt, weil auch diese Alte Sonne wieder sieben Lebensstufen durchmacht, sieben große Lebensstufen.

Ähnlich ist es beim Alten Mond, bei dieser bereits flüssigen, wässrig-flüssigen bis zähflüssigen Welt, die R. Steiner eben als den Alten Mond bezeichnet, dort erlangen die Engel ihre Menschheitsstufe, also jene Wesenheiten, die wir heute als Engel bezeichnen. Damals waren sie eben in gewissem Sinne Menschen, aber auch unter anderen Bedingungen als wir heute. Und auch dort gibt es wieder sieben Gruppen. Das heißt, wir haben jetzt bereits 21, dreimal sieben ist 21 Gruppen von "Menschen", die uns vorangegangen sind.

Und jetzt ist noch die Frage: Wo stehen wir heute? Wir stehen heute auf der vierten Lebensstufe der Erdentwicklung. Also das ist die Mitte der Erdentwicklung. Drei Lebensstufen sind schon vorangegangen, drei werden noch folgen. Mit diesen drei folgenden wird sich die Apokalypse natürlich intensiv zu beschäftigen haben und tut sie auch, weil sie ja auch vorausschaut, wie es mit der Erdentwicklung weitergeht. Aber es liegen auch bereits drei Entwicklungsstufen hinter uns während dieser Erdenentwicklung und auch dort haben bereits Menschen ihr Ich erhalten. Und das heißt, wir haben dort noch einmal drei Menschengruppen sozusagen, die uns vorangehen. Wenn wir dazu die 21 von vorher nehmen, sind es insgesamt 24. Und das sind die 24 Ältesten. Das ist damit gemeint. Also es sind die Wesenheiten, die uns im Menschsein vorangegangen sind in gewisser Weise.

Asuras, ahrimanische und luziferische Widersacherkräfte sind geistige Wesenheiten, die auf früheren Stufen der Erdentwicklung zurückgeblieben sind 0:10:58

Und auch etwas ist wichtig: Aus all diesen Gruppen heraus sind aber auch Widersacherwesenheiten entstanden, die - wie Rudolf Steiner oft gesagt hat - abkommandiert wurden zu ihrer Aufgabe, die sich prädestiniert haben zu dieser Aufgabe, indem sie etwas hinter der normalen Entwicklung zurückgeblieben sind. Also nicht alle Kräfte entwickelt haben, die sie entwickeln konnten. Das ist also mit ein Auswahlkriterium, sage ich einmal dazu, dass sie Widersacherwesen werden können. Man darf dieses Zurückbleiben, also Nichtentwicklung aller Fähigkeiten, nicht nur als negativ oder als Versäumnis sehen, sondern man kann es auch sehen, dass sie gewisse ältere Fähigkeiten besonders bewahren dadurch und verzichten, gewisse andere zu entwickeln oder zu diesem Verzicht eingeladen werden, sagen wir es besser so, weil sie ja im Prinzip nicht aus voller Freiheit heraus zu Widersachern geworden sind, sondern eben dazu bestellt wurden.

Und jetzt ist es natürlich so, aus je älterer Zeit diese Wesenheiten stammen, die zurückgeblieben sind, also Widersacher geworden sind, desto stärker sind sie. Weil sie ja im Prinzip, wenn ich nur die nehme, die aus der Zeit des alten Saturn zurückgeblieben sind, dann sind das welche, die heute im Prinzip auf der Stufe der Urengel stehen, also schon recht hoher geistiger Wesenheiten, aber vielleicht dieses Ziel nicht ganz erreicht haben. Aber doch irgendwo in diese Kategorie zumindest einzureihen sind. Und daher werden diese zurückgebliebenen Wesenheiten aus der alten Saturnzeit die stärksten Widersacherkräfte sein. Und um es vorwegzunehmen, es sind die Widersacherkräfte, die heute bereits im Hintergrund sehr, sehr stark mitmischen. Und es sind die geistigen Wesenheiten, die man nach der indischen Bezeichnung auch als Asuras bezeichnen kann. Also wir haben vorher gesagt Urengel, Archai, aus dem Indischen kommt jetzt der Begriff Asuras. Und zwar leitet sich das davon ab, es gibt sozusagen die lichten Geister und die dunklen Geister. Die lichten Geister sind die Suras, das sind die regelrecht fortgeschrittenen Urengel, die hängen mit den lichtvollen Kräften zusammen. Und die Asuras, das sind die Kräfte der Dunkelheit, des Nicht-Lichtes. A ist die Verneinung auch im Sanskrit irgendwo, also die Dunkelkräfte.

Also diese Asuras sind heute also ganz besonders stark seit dem Ende des 20. Jahrhunderts, aber in Wahrheit schon im Untergrund während des 20. Jahrhunderts sehr stark wirksam. Und sie sind es ganz besonders etwa seit der Zeitenwende geworden. Und darüber, die nächste Kategorie, die etwas schwächer ist, sind die Wesenheiten, die aus der Alten Sonne zurückgeblieben sind, also der nächsten Verkörperung unserer Erde. Das sind die eigentlichen ahrimanischen Kräfte. Das heißt, sie sind ihrem Ursprung nach verwandt mit den Wesenheiten, die wir heute als Erzengel bezeichnen. Sind aber die Gegenkräfte dazu. Sind die dunklen Gegenkräfte dazu. Und die, wenn man so will, mildeste Form der Widersacher sind die, die auf dem Alten Mond zurückgeblieben sind, der dritten Verkörperung unserer Erde, das sind die luziferischen Kräfte. Und die sind etwa auf Engelsstufe.

Also das ist zumindest der Ausgangspunkt. Und das heißt, es ist also ganz typisch, dass die Widersacher eigentlich in einer sehr engen Verbindung von Anfang an aber auch dadurch mit unserer Menschheitsentwicklung stehen, weil es sind welche, die in ihrer damaligen Menschheitsentwicklung zurückgeblieben sind oder zurückgehalten wurden in einer gewissen Weise. Und genau diese Wirkung üben sie heute auch auf uns aus, dass Sie eine zurückhaltende Wirkung auf unsere Entwicklung haben. Also das ist der Widerstand, an dem wir uns immer reiben müssen irgendwo.

Es gab eine Entwicklung abseits unserer planetarischen Erdentwicklung 0:15:36

Nur eine kleine Randbemerkung dazu. Noch gefährlicher würde es, wenn es Widersachermächte gäbe, die aus einer noch höheren Hierarchie stammen als diese drei. Also wenn sie zum Beispiel aus einer Hierarchie stammen würden wie die Elohim, das sind die Schöpfergötter, die in der Bibel geschildert werden. "Im Anfang schufen die Elohim den Himmel und die Erde", eine Gemeinschaft von Schöpfergeistern sind das. Die stehen direkt über den Urengeln. Sind also kräftiger, stärker als die Urengel. Man kann sich fragen, wann sind die geistige Wesenheiten geworden? Ja, im Grunde vor oder abseits der Entwicklung, die wir überhaupt überschauen können. Das heißt, sie sind schon am Anfang, am Alten Saturn sind die bereits als geistige Wesenheiten vorhanden. Das heißt, sie haben ihr Ich bereits und sie haben es auf anderen Wegen entwickelt als die Erzengel, die Urengel, die Engel und wir. Also außerhalb unseres Entwicklungszyklus. Also ihr seht, die Weltentwicklung ist etwas Riesiges. Jetzt haben wir es schon nicht nur zu tun mit unserer kleinen Erdenentwicklung, sondern da gehören sieben Stufen dazu. Und das ist im Grunde auch nicht alles. Abseits davon gibt es noch Entwicklungen, auf dem die ganzen anderen höheren geistigen Wesenheiten entstanden sind. Also das gibt ein riesiges, lebendiges Gebilde, das dahinter steckt.

Und vielleicht kann man aber daraus auch verstehen, wie schwer sich heute natürlich Naturwissenschaftler zwangsläufig tun müssen, die Entstehung der Welt wirklich zu erklären, weil sie ja gar nicht überschauen diesen ganzen weiten Horizont, der noch im Umkreis abseits sogar davon da ist. Weil sie können letztlich nur hinschauen bis zum Anfang der Entwicklung unseres gegenwärtigen Kosmos. Also das ist das Maximum, wo man hinschauen kann. Und das ist bei Gott nicht der wirkliche Anfang der Entwicklung überhaupt, sondern da geht sehr, sehr viel voraus. Und da ist vieles, was man gar nicht mehr als vorausgehend bezeichnen kann, zunächst nur abseits davon. Weil letztlich mit dem Alten Saturn erst die Zeit in unserem Sinne zu laufen beginnt. Und sie wird zu Ende sein, wenn die siebente planetarische Verkörperung unserer Erde zu Ende gegangen sein wird. Dann wird die Zeit in unserem Sinne aufhören.

Zeitorganismus 0:18:28

Das heißt, Zeit ist einfach nicht das, was man sich gemeinhin heute so vorstellt, wie der endlose Faden, der irgendwo aus der Unendlichkeit kommt und irgendwo in die Zukunft in die Unendlichkeit geht. Sondern Zeit ist eigentlich ein Zeitorganismus. Und der hat eine abgeschlossene Gestalt. Der ist zeitlich in sich auch abgeschlossen. Und daneben gibt es andere Entwicklungen, die auch vielleicht Zeitorganismen für sich selbst sind. Aber die kann ich nicht zeitlich vorher oder nachher einordnen, sondern ich kann nur irgendwie sagen abseits davon. Ein besseres Wort fällt mir dafür nicht ein.

Also ihr könnt euch vorstellen, das alles zu verstehen, da liegt noch viel vor uns. Es ist aber für uns jetzt zunächst einmal nicht so wichtig. Es ist einmal schon schwer genug und reicht einmal fürs Erste, dass wir unseren Zeitorganismus überschauen und das sind eben diese sieben planetarischen Entwicklungsstufen, die sich ihrerseits wieder in sieben Lebensstufen jeweils untergliedern. Also das nur um euch eine Vorstellung zu geben, welcher Hintergrund da noch dabei ist bei dem ganzen.

Das Interessante bei so einem Zeitorganismus, um das vielleicht auch hier an der Stelle sehr dezidiert zu sagen ist auch, dass das Zeitverständnis auch in dieser Beziehung innerhalb des Zeitorganismus, also innerhalb dieser sieben Stufen, da müssen wir wegkommen von unserem heutigen modernen klassischen Zeitempfinden. Also dieses lineare Zeiterleben, einfach ein Fluss von der Vergangenheit in die Zukunft. Zeit ist eben ein lebendiger Organismus, wo alles mit allem zusammenhängt. Das heißt, der Uranfang hängt zusammen mit dem Ende der Entwicklung und so weiter. Zwischendurch auch. Es gibt immer wieder Verknüpfungen miteinander. Es ist ein Organismus, aber keine räumlicher, sondern ein zeitlicher, wo Früheres mit Späterem verbunden ist, wo in gewissem Sinne in jedem Moment die Gesamtentwicklung ihrer Möglichkeit nach vorhanden ist. Das ist was ganz Unglaubliches in Wahrheit. Also nur hier im Physischen, so wie es sich dann physisch manifestiert, legt es sich halt für uns so auseinander, dass wir dann diesen Zeitablauf haben. Aber das hat einmal begonnen und es wird einmal enden. So wie es auch mit unserem Erdenleben ist. Das fängt einmal an und es endet einmal. Und geht dann durchs Geistige durch, kommt wieder heraus und so weiter.

Also das wird eines der ganz wichtigen Dinge sein, dass man auch ein anderes Zeitverständnis entwickelt, als wir es einfach aus dem Alltagsleben haben. Ja, nicht nur im Alltagsleben, auch in die Wissenschaften geht das letztlich ein. Erst heute, ich sage einmal so beginnend im 20. Jahrhundert und heute, kommt man in der Physik langsam darauf, ja, wie ist denn das mit dem Zeitbegriff? Den müsste man eigentlich verändern. Genauso wie der Raumbegriff, so wie wir ihn uns klassischerweise vorstellen, einfach nicht ausreicht, selbst um die physischen Tatsachen zu erklären. Also heute ist man dabei zu erkennen, dass Zeit etwas anderes ist. Oder man beginnt es zu ahnen, sagen wir einmal so. Aber da steckt noch sehr, sehr viel mehr dahinter. Also auch eben, wenn man ein Verständnis bekommen will dann weitergehend in der Biologie zum Beispiel, wie sich die Lebewesen entwickeln auf Erden. Dann geht das mit dem linearen Zeitbegriff in Wahrheit auch nicht. Sondern da muss man auch sehen, wie Späteres in Früherem schon wirkt und umgekehrt. Also wie, wie Zeiträume eben ein Organismus ist, in dem aber in jedem Detail, in jedem Augenblick sich irgendwie auf spezifische Weise das Ganze spiegelt und drinnen ist. Das ist das ganz Interessante.

Ich meine, um euch ein Bild davon zu geben, was man kennt aus unserer heutigen Zeit: Ihr kennt alle ein Hologramm. Mit Namen vielleicht nicht alle, aber jeder hat es gesehen, weil das ist auf den Kreditkarten drauf, auf den Bankomatkarten, dieses schillernde Ding. Oder auf den Banknoten ist es auch darauf. Da ist irgend so ein Zeichen, das glitzert so komisch und wenn man es genau anschaut, ist da ein Bild drinnen, das hat einen räumlichen Eindruck, obwohl es ein flaches Ding ist. Also das ist ein sogenanntes räumliches Hologramm. Und das gibt ein räumliches Bild, obwohl es selber flach ist. Aber es gibt das Bild aus verschiedenen Perspektiven. Man kann ein bisschen schief hineinschauen und sieht eine andere Perspektive. Und das Spannende bei dem Hologramm ist, wenn ich das zerschneide, dann ist in jedem kleinen Futzerl das gesamte Bild drinnen. Aus jedem kleinen Futzerl kann sich das gesamte Bild rekonstruieren. Es wird nur unschärfer. Also es hat weniger genaue Details. Aber es ist immer das gesamte Bild drinnen. Das heißt, in dem Hologramm ist in jedem Punkterl immer das Ganze anwesend. Und in der Zeit ist das ähnlich. In jedem Augenblick ist das Ganze, aber etwas unscharf, präsent. Nicht in allen Details, aber es ist da. Und das ist notwendig überhaupt, dass die gesamte Entwicklung einen Sinn macht. Nicht wahr, dass eben das Vergangene mit dem Zukünftigen zusammenhängt, zusammenspielt. Also es ist nicht einfach eine blinde Entwicklung ins Nichts hinein, wo man noch nichts ahnen kann, sondern es kommt uns aus der Zukunft etwas entgegen, es wirkt etwas aus der Vergangenheit und erst wo das in der Gegenwart zusammenstößt, dort passiert etwas, dort wirkt etwas.

Die 24 Ältesten und die 24 Jüngsten 0:24:51

Also das sind Dinge, die einfach schon drinnen stecken, nur in den 24 Ältesten. Weil konkret heißt das zum Beispiel, dass die Wirkung dieser geistigen Wesenheiten, auch so, wie sie damals waren und so, wie sie in Zukunft sein werden, jetzt und hier eine Rolle spielen. Das heißt, es wirkt etwas aus der Vergangenheit, es wirken aber auch die Stufen, die aus der Zukunft kommen. Weil wenn wir es jetzt genau uns anschauen, wir haben gesagt, 24 Älteste. 24 sind es, weil wir drei planetarische Stufen mit je sieben Perioden hinter uns haben, plus drei von der Erdenentwickelung. Weil wir stehen heute bei der Entwicklung in der Mitte. Das heißt, das wäre die vierte Stufe von insgesamt sieben. Also sind drei schon vergangen. Na ja, wie schaut denn das aus, wenn ich in die Zukunft schaue? Drei werden während unserer Erdenentwickelung noch folgen und dann noch weitere drei planetarische Zustände kommen. Drei mal Sieben ist wieder 21. Liegen dort auch wieder 25 Perioden vor uns. Und auch dort werden immer wieder Wesenheiten ihr Ich entwickeln. Das heißt ihre Menschheitsstufe durchmachen. Und das hat auch eine Wirkung auf uns bereits. Also das, was eigentlich jetzt äußerlich im physischen Erleben noch gar nicht geschehen ist, wirkt aber bereits aus der Zukunft herein. Also 24 Impulse aus der Vergangenheit kann man sagen und man müsste sagen, wie soll ich das jetzt nennen, 24 Jüngere. Das fällt mir jetzt als Begriff dafür ein.  In der Apokalypse steht das gar nicht drinnen. Aber man müsste den Begriff einführen, irgendwie in der Art 24 Jüngere oder Jüngste, die uns aus der Zukunft entgegenkommen. Also das alles bestimmt das, was jetzt hier und heute passiert. So groß müsste der Horizont eigentlich sein.

Also das heißt, wenn wir heute mit unserem kleinen Verstand noch versuchen, irgendwas, was gerade geschieht, kausal von dem abzuleiten, was ein paar Tage vorher passiert ist, dann ist das so was Kleines, so was Winziges. Das kann alles logisch sein und alles einsehbar sein, aber es trifft in Wahrheit für das große Weltgeschehen die Sache überhaupt nicht. Wenn zwei Kugeln aufeinander stoßen, kann ich das berechnen, was passiert. Wenn nichts anderes hinein spielt. Wenn es mehrere sind, die sich umeinander oder miteinander bewegen, dann geht es eh schon nimmer. Die Physik kennt das, man kann das Zwei-Körper-Problem lösen, aber das Drei-Körper-Problem ist schon nimmer exakt lösbar. Da kann ich mich nur mehr annähern irgendwo und da entstehen schon nicht mehr vorhersehbare Dinge. Und in Wahrheit liegt das daran, dass die ferne Vergangenheit mitwirkt und die ferne Zukunft bereits herein wirkt. Das ist immer drinnen. Und da kommen wir über das Berechenbare bereits hinaus. Muss ja sein. Also wo das Geistige drinnen wirkt, kommen wir über das Berechenbare heraus, weil das Berechenbare ist immer nur die Schlacke, die aus dem Geistigen herausfällt. Das ist das, was erstarrt ist. Dann sage ich, die Zahl war es, die steht jetzt. Die ist fix. Das ist die Endsumme. Die kann ich ziehen. Aber solange der Prozess in Bewegung ist, ist das Ergebnis offen in Wahrheit. Also da steckt sehr, sehr viel hinter dieser Erdentwicklung. Das alles steckt letztlich in diesem Bild mit dem Thron und den 24 Ältesten dahinter.

Das gläserne Meer: Ein Bild für das kristalline Mineralreich 0:28:51

Also das einfach als Wiederholung und Vertiefung dessen, was wir das letzte Mal schon gesagt hatten. Und dann noch etwas, ein Satz war drinnen, vor dem Thron, wo jetzt die 24 kleineren Throne herumstehen mit den 24 Ältesten. Davor gibt es noch das gläserne Meer. Auch ein wichtiger Begriff. Dieses gläserne Meer soll andeuten, das kristalline Mineralreich, das erst während der Erdentwickelung entstanden ist. Das heißt, auf dem Alten Mond gab es dieses kristalline Reich noch nicht. Das war eben ein flüssiger bis zähflüssiger Zustand. Na, und auf der Alten Sonne, die gasförmig war, noch weniger. Und beim Alten Saturn war es überhaupt nur Wärme. Also da gab es das kristalline Element noch nicht. Das gibt es erst heute, während der Erdentwicklung und ganz besonders stark in der Phase, wo wir jetzt drinnen stehen. Also das ist auch so, dass es am Anfang der Erdentwicklung auch eine Zeit braucht, bis sich das Flüssige beginnt zum Kristall zu verfestigen. Und es wird sich in der Zukunft wieder einmal auflösen auch. Aber jetzt ist es wichtig für uns, weil es uns den festen Boden für unsere Ich-Entwicklung gibt. Nur wir haben diesen festen Boden sozusagen. Ihr seht, die 24 Ältesten, die uns vorangegangen sind, hatten es nicht. Die hatten maximal den flüssigen Zustand irgendwo. Und ein Ich, das man in einer flüssigen Verkörperung sozusagen sich erwirbt, ist einfach andersgeartet als eines, das auch das kristalline Element in sich aufnimmt.

Kristallkraft - Ich-Kraft - Christus-Kraft 0:30:44

Und - ganz stark durchdrungen, geistig durchdrungen wurde dieses kristalline Element nämlich durch den Christus. Der ist uns da vorangegangenen, aber wir sollen ihm folgen, auch eben dieses Mineralreich mit der Kraft unseres Ich vollkommen zu durchdringen. Das ist das ganz Wesentliche. Und das deutet sich so ganz leise an in der biblischen Erzählung, im Neuen Testament, wenn es um die Kreuzigung dann geht und um den Tod des Christus, wo aber gesagt wird: "Es soll ihm kein Bein gebrochen werden". Das scheint jetzt also irgendwie recht äußerlich zu sein, weil es war halt üblich, dass man dann dem Gekreuzigten die Beine gebrochen hat. Aber das ist nicht so äußerlich gemeint. Sondern es ist damit angedeutet, dass der Christus eben gerade während des Kreuzestodes, also das heißt in der Zeit, wo er bis zu dem Tod geht, wo er am Kreuz hängt und in diesen Tod hineingeht, in dieser Zeit komplett auch das physische, kristalline Element seines Leibes bis in die Knochen hinein durchdringt. Das ist das ganz Wesentliche.

Und das gibt unserem Ich eben die ganz besondere Qualität, dass es mit dem kristallinen Element verbunden ist in gewisser Weise. Ganz stark! Also diese Kristallkraft. Ich finde das Wort Kristall wunderschön. Ihr könnt jetzt sagen, das ist meine Spinnerei, aber es ist für mich das christliche All, das christliche Universum. Das steckt in dem Wort drin. Das kann man sicher nicht so etymologisch ableiten, also von der Wortentstehung her, aber es liegt eigentlich wunderbarerweise drinnen. Und man kann dieses Bild deshalb gebrauchen, weil eine Wahrheit dahinter steckt. Das heißt, in dem Kristallinen steckt wirklich diese ganz besondere Ich-Kraft drinnen, die der Christus aufgebracht hat, um das Mineralisch-Kristalline zu durchdringen. Und damit sozusagen das Härteste, Festeste, was es geben kann. Also es wird auch in der Zukunft, wenn die nächsten planetarischen Verkörperungen kommen, wird es nichts Dichteres mehr geben als dieses Element. Das heißt, wir stehen heute im dichtesten, festesten Zustand drinnen, der einerseits der Toteste ist, den es aber gilt, durch das Geistige zu beleben. Bis zur Auferstehung letztlich zu bringen. Das liegt in der Ich-Kraft drinnen. In der Ich-Kraft des Christus letztlich. Und es liegt dann auch in unserer Ich-Kraft drinnen, wenn sie diese Christus-Kraft in sich aufnimmt. Die gleiche Vollmacht eben des Ich erhält, die dem Christus gegeben wurde.

Also darum ist diese Bemerkung hier über das gläserne Meer in der Apokalypse auch von ganz großer Bedeutung und nicht nur so eine nette Schilderung, ja rundherum war halt irgendetwas Gläsernes auch. Das kann man ja auch als dekoratives Element auffassen sozusagen. Nein, es hat eine wirklich tiefe Bedeutung.

Das Lamm, also der Christus, ist dazu fähig, das Buch mit den sieben Siegel zu öffnen 0:34:14

Und damit können wir aber jetzt weitergehen. Wie geht es jetzt weiter? Wir haben also dieses Bild mit dem Thron, mit dem Thronenden, der sitzt darauf. Die 24 herum, das gläserne Meer davor. Und wie geht es jetzt weiter? Ich lese es einfach einmal vor ein Stückchen.

"Und ich schaute und sah in der rechten Hand des Thronenden ein Buch mit einer äußeren und einer inneren Schrift mit sieben Siegeln versiegelt. Und ich sah einen Engel von großer Stärke, der mit lauter Stimme verkündigte: Wer ist würdig, das Buch zu öffnen und seine Siegel aufzulösen? Kein Wesen jedoch im Himmel und auf der Erde und unter der Erde vermochte das Buch aufzuschlagen und darin zu lesen. Ich musste sehr weinen, weil keiner sich als würdig erwies, das Buch aufzuschlagen und darin zu lesen. Da sprach einer der Ältesten zu mir: Weine nicht! Siehe, der Löwe aus dem Stamme Juda hat den Sieg errungen. Die Wurzel Davids. Er kann das Buch mit seinen sieben Siegeln auflösen. Und ich schaute, da stand inmitten des Thrones und der vier Tiere und in der Mitte der Ältesten ein Lamm, als wäre es bereits geopfert. Es hatte sieben Hörner und sieben Augen. Diese waren die sieben göttlichen Schöpfergeister, denen das ganze Erdreich als Wirkungsstätte zugeteilt ist. Das Lamm trat herzu und nahm das Buch aus der rechten Hand des Thronenden. Und als es das Buch nahm, fielen die vier Lebewesen und die 24 Ältesten vor dem Lamm nieder. Jeder hielt eine Harfe und eine goldene Schale mit Räucherwerk in der Hand. Das sind die Gebete derer, die dem Geist ergeben sind. Und sie singen ein neues Lied. Du bist würdig, das Buch zu empfangen und seine Siegel aufzulösen, denn du bist geopfert worden und hast für Gott durch dein Blut erkauft Menschen aus allen Stämmen und Sprachen und Völkern und Rassen. Du hast sie für unseren Gott zu Königen und Priestern gemacht. Sie werden Könige über das Erdenreich sein."

Jeder einzelne Mensch ist heute in der Lage die Christus-Kraft in sich rege zu machen, wenn er es will, das heißt, gleichzeitig König und Priester zu werden 0:37:25

Wollen wir es einmal bis daher lassen. Also ein großes Bild. Das Lamm, in der Mitte das Opferlamm. Ein Bild für den Christus. Das heißt, der Christus, der Christus ist der einzige, der dieses Buch mit den sieben Siegeln öffnen kann. Und diese Kraft muss man sozusagen in sich rege machen, um das zu verstehen, was jetzt folgen wird in der Apokalypse. Das heißt, Verständnis für das, wirkliches Verständnis für das, was jetzt kommt, wird man nur dann haben, wenn man durch das eigene Ich im eigenen Ich diese Christus-Kraft in sich rege machen kann. Und zwar tatsächlich tätig rege machen kann. Da geht es nicht nur um Erkenntnisfragen, sondern es ist ein Tun, ein geistiges Tun vor allem damit verbunden. Und nur aus diesem geistigen Tun heraus ist es in Wahrheit möglich, die Bilder, die jetzt dann geschildert werden, wirklich zu verstehen und aus ihnen heraus das eigene Handeln zu führen. Aus diesem Verständnis heraus. Das heißt Apokalypsis Jesu Christi, Enthüllung des Christus. Enthüllung des Christus im eigenen geistigen Tätigsein in Wahrheit. Rudolf Steiner hat das sehr schön ausgedrückt in einem Vortrag oder in Vorträgen in dem ganzen Vortragszyklus, den er gehalten hat für die Priester der Christengemeinschaft. Da gibt es einen ganzen Zyklus, der der Apokalypse gewidmet ist. Und den hat er deswegen gehalten, weil er meinte, dass die Apokalypse des Johannes das Priesterbuch schlechthin ist.

Mein Nachsatz ist gleich dazu: Es geht aber durchaus nicht nur die geweihten Priester der Christengemeinschaft oder sonstige Priester an, sondern es geht uns alle an, denn wir haben es ja gerade gelesen. Hier steht das:.

"Du hast sie für unseren Gott zu Königen und Priestern gemacht."

Es geht also jeden einzelnen von uns an. Also jeder, der die Ich-Kraft in sich entwickelt, in dem Sinne, in diesem christlichen Sinne entwickelt, wie es uns eben möglich ist, der ist zugleich König oder wird zugleich König und wird zugleich Priester. Beides zugleich. Erinnert euch, damit der Christus sich inkarnieren konnte auf Erden mussten zwei Jesusknaben geboren werden, einer aus der königlichen Linie und einer in Wahrheit aus der priesterlichen Linie. Nicht wahr, der aus der königlichen Linie ist der salomonische Jesus, die aus der priesterlichen Linie ist der nathanische Jesus. Und beide mussten sich dann gewissermaßen in einer Person vereinigen, damit sich der Christus dann mit der Jordantaufe inkarnieren konnte. Für die Zukunft ist jeder Mensch dazu berufen, beide Seiten in sich zu vereinigen. Das ist das ganz Wesentliche. Also sozusagen, es soll keine Könige oder irdische Herrscher, wenn man es so nennen will, irdische Führerfiguren - das kann im ganz Kleinen oder im Großen sein - geben, der nicht zugleich auch das Priesteramt in sich fühlt. Das heißt, seine Tätigkeit nicht nur nach dem Äußeren bestimmt, sondern auch nach dem Inneren, nach dem Geistigen bestimmt. Und umgekehrt, kein Priester, der sagt nur, ich bin nur für das Geistige zuständig, die äußere Welt soll wer anderer machen, sondern ich muss auch König, das heißt leitende Person im Äußeren sein können. Praktisch das Leben einfach anpacken können. Das wird immer wichtiger. Das gilt natürlich für alle Eingeweihten dann auch ganz besonders.

Also es wird in der Regel nicht mehr ein fruchtbarer Weg sein, sich irgendwo in die Einsamkeit fürs ganze Leben zurückzuziehen. Das kann man einmal zur Vorbereitung machen. Ich kann sagen, ich brauche ein Jahr der Vorbereitung und ziehe mich zurück. Natürlich! Aber dann eben in Wahrheit mit dem Ziel und dann erst recht mitten in die Welt mich hinein zu stellen, weiß ich nicht, mitten auf die Verkehrskreuzung sozusagen mich zu stellen und mitten im größten Trubel tätig zu sein. Also gerade dort, wo es vielleicht so ganz ungeistig zugeht. Weil diese Aufgabe kommt heute für jeden geistig Strebenden, diese Aufgabe kommt auf ihn zu. Auf uns alle letztlich, die wir uns bemühen in die Richtung.

Unsere eigene Apokalypse schreiben mit unserem Leben, zum Beispiel in der Begegnung mit anderen Menschen 0:42:40

Ja, aber ich wollte euch sagen, also was R. Steiner diesen Priestern der Christengemeinschaft gesagt hat. Ich kann es nur sinngemäß zitieren. Aber er sagt: Es ist eigentlich sinnlos, die Apokalypse nur zu studieren und zu kommentieren. Das führt eigentlich nicht weiter. Sondern ihr müsst selber Apokalyptiker werden. Ihr müsst eigentlich "eure eigene Apokalypse schreiben".  Schreiben jetzt nicht unbedingt in Form eines Buches, sondern in Form eures Lebens in Wahrheit. Also das heißt, wir sind berufen selber, jeder für sich seine individuelle Apokalypse zu schreiben. Das ist einmal der Ausgangspunkt, von dem aus die Öffnung der Siegel möglich wird. Man könnte sagen, bis hierher, wo wir gelesen haben, geht es noch einigermaßen mit Studieren. Da bekommt man doch etwas mit von dem Gehalt, der da drinnen ist. Man versäumt dann zwar vielleicht trotzdem es wirksam zu machen im Leben, aber man versteht es zumindest irgendwo noch.

Aber wenn wir das Weitere erfassen wollen, dann müssen wir uns dessen bewusst werden, dass damit verbunden ist ein Funke bereits selbst aus dem Ich heraus, das heißt, schöpferisch unsere eigene Apokalypse zu gestalten mit unserem Leben, das wir führen. Dann sind wir nämlich Apokalyptiker geworden. Indem wir das also in unserem Leben verwirklichen. Und jetzt schreckt euch nicht, weil die Dimension ist natürlich riesengroß. Aber es fängt einmal klein an. Im ganz kleinen, bescheidenen Bereich. Und ich habe das, denke ich, eh schon oft erwähnt, der unmittelbare Bereich ist der, in der menschlichen Begegnung mit anderen Menschen, mit einem einzigen anderen Menschen, mit mehreren anderen Menschen. Es fängt also dort im ganz kleinen Kreis an. Es ist nicht so, dass wir gleich die ganze Welt stemmen müssen und können. Das wäre verfehlt. Das wird uns nicht gleich gelingen. Aber es fängt dort an, wo wir anderen Menschen begegnen. Dort haben wir die Chance Apokalyptiker zu werden. Das heißt, dieses wechselseitig einander im Geistigen fördern in Wahrheit.

Und indem wir selbst beginnen zu enthüllen die Kraft, die in uns wirkt, und durch sie die Christus-Kraft oder mit ihr die Christus Kraft, das bei dem anderen auch anzuregen und umgekehrt. Dass wir einander das gegenseitig erwecken, das ist das Wichtige. Also gerade dort, wir stehen heute so stark im Zeitalter des Individualismus drinnen, was an sich gut ist, die negative Schattenseite, ist halt der Egoismus. Wo das Licht ist, kommt der Schatten automatisch sofort auch. Den muss man halt irgendwann einmal auflösen. Aber dieser Individualismus ist ja nicht zu verstehen als Vereinzelung sozusagen, jeder zieht sich auf Seines zurück und bleibt dann isoliert, sondern es besteht dann der Austausch zwischen den Individuen. Das ist das Wichtige. Das ist das, was in die Zukunft führt.

Trotz geistig-kultureller Unterschiede lernen miteinander zu leben 0:46:21

Wir haben gesprochen davon, von der nächsten Kulturepoche, die auf uns zukommt. Diese sechste nachatlantischen Kulturepoche, wenn man so will, was R. Steiner auch die slawische Kultur genannt hat, weil sie also etwas von diesem Gemütselement der jetzigen slawischen Völker in sich tragen wird. Aber eine weltweite Kultur natürlich sein wird, so wie wir heute bereits auch eine weltweite Kultur haben in Wahrheit. Halt äußerlich zumindest eine sehr materialistisch geprägte, wenn wir ehrlich sind, also dort haben wir es schon geschafft, diese Vereinheitlichung. Weil ein Handy gibt es in jedem afrikanischen Dorf. Das haben wir gemeinsam. Das haben die Eskimos, das haben die in Australien, da haben sie es, die Aborigines haben ein Handy schon mittlerweile, viele zumindest. Also das ist etwas Gemeinsames, aber es ist das Äußerliche, das ganze Äußerliche. Aber in der Zukunft werden wir das Geistig-Kulturelle miteinander teilen.

Und daher ist jetzt in unserer fünften Kulturepoche auch die ganz große, schwierige Aufgabe, dass wirklich die Völker und die Individuen einander begegnen mit den unterschiedlichsten Mentalitäten, muss man denken. Wo Menschen aus Kulturen zusammenkommen, zwischen denen in Wahrheit Jahrtausende klaffen. Es gibt heute, und damit sage ich jetzt gar nichts Negatives, weil schon wenn ihr denkt, was ich von dem Zeitorganismus gesagt habe, das Vergangene ist heute für uns wichtig, genauso wie das erst Werdende, das uns aus der Zukunft entgegenkommt, wichtig ist. Das heißt, es hat einen guten Grund, dass manche Völker oder manche Menschengruppen eine alte Kultur heute noch pflegen und andere vielleicht schon eine spätere herausnehmen. Das muss da sein. Das ist gut! Aber wir müssen lernen damit umzugehen. Also das heißt, gemeinsam zu leben miteinander.

Das heißt, was wir heute schon ansatzweise erleben an Völkermischungen, an Völkerbewegungen, das wird noch gewaltig anwachsen. So lang anwachsen, bis die Menschheit komplett durchmischt ist und man nicht mehr von einzelnen Völkern sprechen kann, schon gar nicht von Rassen oder so was, also der Begriff ist sowieso tabu mittlerweile längst und auch wirklich unbegründet heute. Also diese Dinge werden sich alle verändern. Es wird sich vieles verändern. Es wird sich auch die Körperlichkeit des Menschen verändern. Es wird sich verändern sogar die Ausprägung der Geschlechter. Sie werden einander sich annähern. Immer mehr. Das wird also eigenartig werden für unser heutiges Empfinden noch. Aber es wird sein. Bis es dann letztlich so ab dem 6. bis 7. Jahrtausend so weit ist, dass dadurch keine Zeugung mehr möglich ist. Nämlich dann auch kaum mehr mit irgendwelchen äußeren Hilfsmitteln. Dann werden wir unsere letzte irdische Inkarnation durchmachen. Muss ja auch einmal sein. Auch die Inkarnationen auf Erden haben einmal begonnen in der Vergangenheit, und sie werden einmal aufhören. Und wie wir schon in den letzten Vorträgen gehört haben, in gar nicht so ferner Zukunft, weil 6. bis 7. Jahrtausend ist natürlich jetzt für unsere individuelle Perspektive viel, aber kulturgeschichtlich, historisch gesehen, ist es eine vergleichsweise kurze Zeitspanne. Wenn man zum Vergleich nimmt, vor etwa 5000 Jahren hat die ägyptische Kultur begonnen. Das ist aber nicht graue Vorzeit, das ist nicht Steinzeit oder so was. Da fängt die Kulturentwicklung an! Und wir haben heute zum Beispiel noch ganz starke Nachwirkungen aus dieser ägyptischen Zeit. Da spiegelt sich gerade aus der ägyptischen Zeit sehr viel herein heute. Wäre wert, das auch einmal genauer zu verfolgen. Teilweise ist das notwendig, weil wir das verwandeln müssen. Andererseits, wenn es unverwandelt weiterwirkt, dann wird es störend, dann wirkt es eigentlich negativ. So wie es damals positiv gewirkt hat, wirkt es heute dann negativ, weil es dann zurückhaltend ist. Nicht wahr, weil dann führt es uns zurück auf die Stufe vor vier- bis fünftausend Jahren vielleicht. Und das kann nie der Sinn sein. Also ein Zurück geht nicht, es geht nur vorwärts.

Ja, aber das heißt, da werden in Zukunft immer mehr Aufgaben auf uns zukommen, diese Völkermischung, dieses Verständnis aber auch zu entwickeln für die verschiedenen Kulturen, für die verschiedenen Religionen, die damit verbunden werden, zu entwickeln und daraus ein Gesamtmenschliches zu entwickeln, das aber bei jedem eine ganz individuelle Nuance kriegt.  Das heißt, die Zukunft besteht nicht mehr aus einzelnen Völkern oder Stämmen oder sonst was, sondern aus einer großen Menschheit, die aber aus ganz differenzierten Individuen besteht. Das ist die Zukunft, auf der wir hinsteuern. Und da sind Bewegungen, die jetzt in Wahrheit schon im Gange sind und eh genug Turbulenzen erzeugen. Wenn ihr denkt, was heute mit der ganzen Migrationsproblematik, also das heißt Flüchtlingsproblematik und sonst wo dasteht, dann ist das ein Anfang dessen, was passieren wird. Denn die große Durchmischung wird kommen. Nur - wir müssen lernen und das ist ja das, was uns heute das Problem macht, gerade diese kulturelle Kluft, die dann da ist, ganz andere Sitten und Gebräuche, Gewohnheiten und die, die im Kleinsten, im Alltagsleben stören, wie im Größten irgendwo stören, ganz andere Antriebe, die da sind, und das müssen wir erst überbrücken. Aber das ist ein Lernprozess, durch den wir durch müssen. Und an dem müssen alle Seiten mitlernen irgendwo.

Und das heißt, wir müssen gemeinsam diese Zeitsprünge, diese Zeitdifferenzen überbrücken. Weil wenn ich sage, diese ägyptische Kultur - und wir haben heute vieles, was im Denken dem entspricht drinnen, und da sind wir 5000 Jahre hinten nach. Und wir haben auch zum Beispiel gerade in der Anthroposophie oder in jeder modernen Geisteswissenschaft etwas schon drinnen, was aus der Zukunft kommt, aus einer fernen Zukunft in Wahrheit. Sich sicher verändern wird in seiner Form, wie es dann äußerlich auftritt. Also man braucht nicht glauben, dass wir in der nächsten Kulturepoche noch so Anthroposophie betreiben wird, wie wir heute. Dann wird das bereits auch völlig veraltet sein. Aber der geistige Kern, um den es geht, der wird da sein. Aber er wird eine neue Form gewinnen. Rudolf Steiner sagt es ja selber ganz deutlich: Die Anthroposophie, so wie sie jetzt gegeben ist, ist für eine bestimmte Zeitspanne gegeben. Und wir als Anthroposophen geben uns nicht dem Wahn hin, dass das für die Ewigkeit gedacht ist und nichts mehr ändern wird daran. Sondern es ist für eine bestimmte Zeit, für unsere Kulturepoche jetzt. Und da vielleicht nicht einmal für die ganze Kulturepoche. Und dann wird es sich wieder erneuern müssen. Und dazwischen wird es sich auch verändern, weil es einen Lebensprozess durchmacht. Weil sonst ist es kein lebendiges Gebäude, sondern eine starre Leere. Und es ist eigentlich keine Leere, sondern es ist eine lebendige Kraft. Das macht das christliche Element darin aus. Weil auch der Christus hat in Wahrheit keine Lehre hinterlassen. Das ist ein Irrtum. Das Wichtigste an ihm ist die Tatsache, dass er sich auf Erden inkarniert hat und dadurch den Menschen ermöglicht hat, in sein Ich die volle Kraft aufzunehmen, die ich von meinem Vater erhalten habe. Das ist das Eigentliche. Und das heißt, selbst wenn alle diese Bücher verschwinden würden - und sie werden auch einmal verschwinden - dann ist diese Christus-Kraft einfach doch da. Und die Menschen werden die Essenz dessen, was heute in diesen Büchern drinnen steht, aus sich heraus schöpfen können, aus dem Geistigen heraus schöpfen können. Und ein Anfang ist eben selber Apokalyptiker werden. Einmal dieses ganz wichtige Buch des Neuen Testamentes sozusagen selbst auf individuelle Weise zu entwickeln. Das wird nämlich das Wichtige sein. Dass dann jeder die Geschichte auf seine individuelle Weise in sein Leben einschreiben muss. Das ist nämlich dann das Buch des Lebens, in das wird es eingeschrieben. Nicht in was Gedrucktes. Dann verwirklichen wir es.

Der Schlüssel Davids: Das Tor zur geistigen Welt öffnen und schließen aus Freiheit heraus 0:55:49

Ja, also das heißt, dieses Lamm, der Christus, der ist es, der dieses Buch mit den sieben Siegeln öffnen kann. Die Wurzel Davids heißt es. Also David haben wir schon kennen gelernt, erstens von der Abstammung her, also der beiden Jesusknaben, dass sie aus dem Hause David abstammen. Aber noch etwas Wichtiges war der Schlüssel Davids, der erwähnt wurde. Das ist der Schlüssel, das Tor zur geistigen Welt aufzuschließen und zuzuschließen. Das heißt, sich ganz verbinden mit der geistigen Welt oder konkreter gesprochen mit den anderen geistigen Wesenheiten oder sich ganz auf die eigene geistige Wesenheit zurückziehen zu können. Das ist eine Fähigkeit, die dem Menschen bleiben wird, wenn er sich in richtiger Weise entwickelt. Das ist der Unterschied zu den geistigen Hierarchien, die über uns stehen. Die können nämlich genau dieses: Sich ganz auf ihre eigene Wesenheit zurückziehen, das können sie nicht. Weil in dem Moment, wo sie das tun, sich auf ihr Inneres zurückziehen, dann kommt, also insbesondere bei den Engelwesenheiten - aber es ist in höherer Form auch bei den anderen noch höheren Hierarchien auch so der Fall - in dem Moment, wo sie sich auf ihr Inneres zurückziehen, dann erleben sie nicht sich, sondern die ganze geistige Welt, die über ihnen steht. Aber sich spüren sie dann in dem Moment nicht mehr. Und nur, wenn sie nach außen hin tätig sind, geistig tätig sind, dann offenbaren sie sich in ihren Werken, in ihren Taten. Wenn sie sich zurückziehen, wissen sie von sich nichts mehr eigentlich. Sondern sie Erleben nur mehr, sie erleben nur das und "nur" ist aber im Grunde falsch ausgedrückt, weil das ist ja was ganz was Reiches, also sie erleben die ganze reiche Welt über sich, aber eben mit dem kleinen Haken daran, dass sie sich verlieren dabei. Dass sie sich nicht mehr erleben können. Der Mensch kann das. Er kann sich auf seine eigene geistige Wesenheit zurückziehen und muss es und soll es auch. Es ist nur wichtig, dass es im richtigen Rhythmus und Wechsel passiert mit dem sich ganz Hinwenden zur geistigen Welt.

Und das habe ich auch in den letzten Vorträgen ja öfter erwähnt, dass das in Wahrheit schon in der sozialen Kommunikation mit den Mitmenschen stattfindet. Wenn eine wirkliche Kommunikation nämlich stattfindet, wo man nicht nur äußerlich Worte oder Schall austauscht, sondern wo man wirklich begegnet dem anderen, das heißt mit seinem Ich begegnet. In dem Moment, wo ich das tue, gehe ich ganz in seinem Ich auf für einen Moment. Und dann muss ich aber wieder ganz zu mir zurückkommen. Und das passiert eigentlich ununterbrochen. Im Grunde, mit jedem Atemzug geht es hin und her. Wir atmen mit dem Ausatmen nämlich in Wahrheit uns aus und geben uns dem anderen hin. Und dann atmen wir uns wieder ein, nehmen aber etwas von dem anderen mit dabei. Und das ist das, was wir einander wechselseitig immer wieder schenken. Weil dem anderen geht es genauso. Und das passiert auch heute schon durchaus. Nur - es gibt starke Gegenkräfte, natürlich heute, die den Menschen ganz einseitig in diese Isolation bringen wollen, wo er dann nur auf sich zurückgeworfen ist und dann aber nicht einmal sein wirkliches Ich dabei erlebt, sondern nur sein Ego erlebt. Das heißt, nur das Schattenbild des Ich. Und da wird´s gefährlich. Da ist die Problematik. Und da setzen die Widersacherkräfte natürlich sehr stark an. Und es sind heute sehr sehr starke Widersacherkräfte, weil es sind eben heute nicht nur die luziferischen und die ahrimanischen Kräfte, sondern eben bereits auch, wie ich eingangs geschildert habe, auch die Asuras tätig. Und noch etwas Schlimmeres lauert im Hintergrund. Und ist heute schon im Untergrund anwesend und war es auch schon in vielen Ereignissen des 20. Jahrhunderts. Wir werden auf das später noch kommen, weil das ja ohnehin in der Apokalypse geschildert wird. Sehr deutlich geschildert wird.

Aber damit man nicht mutlos wird bei der ganzen Geschichte, möchte ich gleich dazu sagen, das ist nur der Schattenwurf des großen Lichtes, das auch da ist. Also diese, das ist ja eigentlich eine geheimnisvolle Gesetzmäßigkeit, dass diese Widersacher in der Stärke nur tätig sein können, weil dieses große Licht auch da ist. Und dieses Licht wartet darauf, durch unser Ich durchzuströmen, ergriffen zu werden von unserem Ich. Aufzwingen kann man es uns nicht, sonst hätten wir die Freiheit verloren. Aber wir können es ergreifen. Jeder kann es ergreifen. Und es ist keine besondere Vorbildung oder so was dazu notwendig, sondern es ist die Arbeit an sich selbst notwendig. Das ist das einzig Wichtige dabei.

Die Apokalypse als Übungsbuch, als Übungsweg 1:01:48

Und da möchte ich vielleicht einen kleinen Einschub dazu machen, auch auf die Art, wie wir oder ich jetzt umgehe, nein eigentlich wie wir gemeinsam umgehen jetzt mit der Apokalypse. Ihr werdet bemerkt haben, dass ich sehr viele Wiederholungen mach, dass ich so - man könnte fast sagen - im Kreis gehe irgendwo, aber es ist nicht ganz ein Kreis, es ist eine Spirale. Es ist eine Spirale. Das heißt, es sind Wiederholungen, aber sie streben auf ein Ziel zu langsam. Und langsam wird es immer konkreter, bis es dann den Punkt hoffentlich irgendwann am Ende trifft. Das ist zumindest der Plan der ganzen Sache. Aber warum? Warum ist das die Vorgehensweise? Weil es einfach nicht nur darum geht, eben die Apokalypse zu lesen, zu kommentieren, zu studieren, sondern es geht darum, sie als Übungsbuch aufzufassen. Als Übungsbuch selbst Apokalyptiker zu werden. Dann erfüllt das Buch seinen Sinn. Alles andere ist Vorbereitung dazu. Und das ist der Weg, den ich einfach versuchen will, mit euch zu gehen.

Ich weiß, es ist der allererste Anfang und ganz zart, also wir werden jetzt nicht die Welt aus den Angeln heben deswegen. Aber es ist die Zeit also einfach mehr als reif diesen Weg zu gehen. Und indem wir uns so damit beschäftigen, gehen wir eigentlich diesen Übungsweg. Weil üben heißt einfach wiederholen, wiederholen, wiederholen, üben, üben, üben. Jeder Künstler weiß das. Ich meine, ich kann wissen, wie ich ein Theaterstück spielen soll. Können tu´ ich es deswegen noch lange nicht. Sondern da muss ich üben dazu, dass ich es auch wirklich so rüberbringe. Und ein Musiker weiß das auch. Weil es kann mir wer erklären, wie man Klarinette spielt, deswegen werde ich auch nicht gleich spielen können selber. So gut kann er mir das gar nicht erklären. Sondern dann muss ich mich hinsetzen und üben. Und ich werde öfters Scheitern und Schwierigkeiten haben. Aber ich muss immer wieder üben. Und vielleicht sogar immer wieder dieselben Übungen, bis sie sitzen. Das ist ganz, ganz wichtig. Also auch dort überhaupt, wo man mit anderen geisteswissenschaftlichen Werken auch umgeht oder anderen so tiefen religiösen Schriften umgeht, muss man in Wahrheit genauso herangehen. Einfach so etwas wie die Apokalypse zu lesen und zu sagen, jetzt weiß ich, was drinnen steht, ich habe mich informiert darüber. Das ist der Schritt Null sozusagen. Das ist die Vorstufe. Aber dann heißt es einfach immer wieder mir hervorzuholen über Jahre, vielleicht über Jahrzehnte. Es hetzt uns niemand dabei. Es steht niemand mit der Stoppuhr dahinter, wann wir fertig sein müssen. Wir werden nicht fertig damit. Nicht in diesem Leben. Wahrscheinlich nicht im nächsten und übernächsten. Aber wir sollten fertig werden bis zum Ende der Erdentwicklung. Weil das ist die Perspektive, um die es geht. Das Buch wird dann vielleicht nicht mehr in gedruckter Form da sein. Wir werden die Bilder, die drinnen sind, uns dann selber holen können aus dem Geistigen, weil aus dem stammen sie. Das ist ja nicht einfach etwas, was dem Johannes wer diktiert hat von oben, er war kein Schreibmedium, das das niedergeschrieben hat. Sondern er hat es geistig erlebt. Und daher konnte er es niederschreiben. Und selber Apokalyptiker werden heißt, langsam einzelne Fetzen davon selber zu erleben, zu erfassen. Auf individuelle Art. Auch der Johannes hat es Wahrheit auf individuelle Art erlebt, aber er hat es so niedergeschrieben, dass für jeden eine Anregung drinnen sein kann. Aber letztlich ist es auch seine Apokalypse. Es geht gar nicht anders. Wir müssen es individuell hereinholen. Und trotzdem kann das, was jeder individuell hereinholt für alle anderen Bedeutung haben. Das ist ganz wichtig. Weil solche Dinge sind es dann, die wir den anderen Menschen in Wahrheit geben können. Nicht als Belehrung. Wir brauchen mit dem anderen vielleicht gar nicht über die Apokalypse reden, sondern in der Art, wie wir geworden sind, dadurch, dass wir uns geschult haben daran. Das geht auf den anderen über als Impuls. Und umgekehrt. Dadurch geben wir einander die Anregungen. Die sind das ganz Wichtige.

Die vier Lebewesen um den Thron (hohe Cherubim): Wassermann (Mensch), Löwe, Stier, Adler, sie sind die Eckpfeiler der Tierkreises 1:06:51

Ja. Ich lese ein Stückchen weiter. Wir sind also dort stehengeblieben, wo das Lamm dieses Buch nimmt, die vier Lebewesen, also die vier Lebewesen, das waren die, die auch um den Thron herumstehen. Ihr erinnert euch, das sind die Cherubim letztlich bzw. fast Seraphim, es sind nämlich hohe Cherubim. Also mit dem Menschengesicht, mit dem Gesicht der Kuh, des Löwen und des Adlers. Also diese großen Repräsentanten des Tierkreises in Wahrheit sind das. Also Tierkreiswesenheiten sind die Cherubim, also ganz hohe geistige Wesenheiten, hohe Engelwesenheiten. Darüber sind nur mehr die Seraphim, die sind noch höher. Und dann kommt schon die Trinität. Und jetzt ist es bei diesen Cherubim so, dass - wie soll man sagen - die vier Eckpfeiler des Tierkreises, eben der Mensch oder Wassermann - im Tierkreiszeichen entspricht das dem Wassermann - der Löwe, der Stier und der Adler. Das sind sozusagen die vier Eckpfeiler des Tierkreises. Und das sind sie deswegen, weil das auch höhere Cherubim sind, die eigentlich schon fast Seraphim-Stufe haben. Und das wird im Übrigen hier in der Apokalypse sehr gut ausgedrückt, das habe ich das letzte Mal gesagt, weil diese vier Lebewesen hatten ein jedes sechs Flügel, rundherum und auch im Inneren waren sie voller Augen. Sechs Flügel sind das typische Darstellungszeichen, Kennzeichen für die Seraphim. Nicht für die Cherubim. Also die Cherubim sind normalerweise mit vier Flügeln abgebildet. Und das ist jetzt nicht einfach ein Fehler, der da drinnen ist, sondern tatsächlich, die sind so weit entwickelt, dass sie sechs Flügel haben. Und mit diesen sechs Flügeln, ich meine, was bedeutet diese Anzahl der Flügel? Sie hat einfach etwas zu tun mit ihrer geistigen Wirkungsmächtigkeit. Nicht wahr, die Flügel - ich habe das einmal geschildert bei den Engelwesenheiten, die haben normalerweise nur zwei Flügel. Die unteren Engerl sozusagen. Und diese Flügel sind ein Bild für eine Bewegung, die wir, wenn wir heute die Arme ausbreiten, dann machen unsere Ätherarme auch eine große Bewegung durch. Und mit dieser Bewegung, mit dieser ätherischen Bewegung denken wir unser Schicksal. Das heißt, wir überschauen unsere ganze irdische Laufbahn eigentlich. Von der ersten Inkarnation beginnend, überschauen wir, was wird da gemacht haben. Das heißt, wir überschauen alle Inkarnationen, die wir hatten. Und in Wahrheit schauen wir auch in die Zukunft. Und das wird jetzt immer wichtiger werden, dass wir eigentlich bei allem, was wir tun, auch einen Blick für die karmische Auswirkung in der Zukunft erleben. Wirklich erleben!

Die Stimme des Gewissens tritt zum ersten Mal auf in der griechisch-lateinischen Zeit 1:10:17

Das wird zum Beispiel ersetzen die Stimme des Gewissens, so wie wir sie heute kennen. Nicht wahr, die Stimme des Gewissens tritt auf im Grunde in der griechisch-lateinischen Zeit. Das kann man fast auf das Datum genau feststellen, wo das das erste Mal so als Begriff auftaucht. Nämlich dort, wo der Orest, der seine Mutter getötet hat, weil er dadurch seinen Vater gerächt hat, weil die Mutter hat den Vater umgebracht, das ist eine lange Geschichte, wie will ich jetzt nicht erzählen. Aber bei den beiden älteren griechischen Dramatikern, also sowohl beim Sophokles und beim Aischylos, also bei den älteren Dichtern, wird der dann, als er die Mutter ermordet hat, von den Furien gehetzt, von den Erinnyen. Das heißt, er hat hellsichtige Erlebnisse von Wesenheiten, die ihn verfolgen und quälen Tag und Nacht im Grunde. Also die sind immer tätig. Und so haben die Menschen tatsächlich damals erlebt, wenn sie schwere Schuld auf sich geladen haben. Das ist eine ganz reale Schilderung, wie die Menschen das erlebt haben. Das hat sie so gepeinigt, dass sie sich selbst dem Richter übergeben haben und die Todesstrafe gefordert haben, um dieser Verfolgung zu entkommen. Ob sie dann wirklich dadurch ganz entkommen, ist eine andere Frage. Aber jedenfalls war das ganz, ganz stark. Und so schildert es auch der Aischylos, so schildert es der Sophokles noch - der Euripides eine Generation später schildert es anders. Da sitzt plötzlich der Orest etwas niedergeschlagen da und sagt: "Ich weiß aus mir selbst, dass ich schuldig bin." Keine Erinnyen mehr, keine Furien mehr. Sondern ich weiß aus mir selbst, dass ich schuldig bin. Die Stimme des Gewissens.

Es wird ein immer stärkeres Bewusstsein dafür kommen, wie unsere Handlungen karmisch in unserer Zukunft wirken - im negativen, aber auch im positiven Sinn 1:12:23

Und was die Zukunft bringt, ist aber noch ganz was anderes. Es wird ganz konkret bei dem, was wir tun oder planen zu tun, ein immer bewusster werdendes Erleben kommen, was das karmisch für die Zukunft bedeutet. Welchen Ausgleich wir vielleicht schaffen müssen bzw. was dadurch ermöglicht wird auch in der Zukunft. Weil bitte! Das Wort Karma wird meistens so ein bissel negativ gesehen. Wir müssen unsere Schulden abtragen. Das ist schon richtig. Das ist eine wesentliche Seite des Karma. Wir schleppen viel aus der Vergangenheit mit. Aber Karma ist ja auch etwas, was etwas für die Zukunft ermöglicht. Wir können ja auch gute Taten tun, die ein Tor für die Zukunft eröffnen. Also diese ganze negative Sicht hängt ein bissl damit zusammen, das kommt eigentlich aus dem orientalischen Karma-Verständnis noch, klar, weil damals die Kraft noch nicht stark genug war, bewusst aus dem Ich heraus Zukunftskräfte vorzubereiten. Sondern da war eher das Problem, okay, es sind Verfehlungen da. Wir sind Verfehlungen verfallen und dafür müssen wir in einer späteren Inkarnation leiden. Und das heißt, es geht dann einmal darum, sich von dem zu befreien. Das ist dann die Lehre des Buddha letztlich. Also lebe dein Leben so, dass du kein neues Karma mehr schaffst, dann musst du dich nicht mehr auf Erden inkarnieren und dann musst du auch nicht mehr leiden. Da ist also damals so in der alten Form wie es in vorchristlicher Zeit war - Buddha ist so 5. Jahrundert vor Christus, 6. Jahrhundert vor Christus - da war es noch nicht möglich aus dem Ich heraus da so bewusst tätig zu sein. Heute schaut das anders aus. Daher muss man heute viel mehr in den Vordergrund beim Karma auch rücken neben dem alten Schweren, was wir auflesen müssen, vor allem zu sehen, was können wir karmisch Positives für die Zukunft vorbereiten?

Also zum Beispiel in menschlichen Begegnungen, zwischen Menschen, die vielleicht karmisch überhaupt noch keine Berührung hatten oder wenig zumindest. Weil mittlerweile waren wir so oft auf Erden, dass wir mit sehr vielen Menschen einfach karmisch zumindest eine leise Berührung hatten. Aber sicher noch nicht mit allen. Aber nehmen wir einmal an, dass ich wirklich mit jemand, mit dem ich karmisch noch nichts zu tun hatte, gemeinsam etwas für die Zukunft schaffe. Also etwas jetzt hier veranlage, aus dem in der Zukunft etwas wird. Vielleicht schließen sich dann noch andere Menschen an. Also wo es um Menschengemeinschaften geht, die jetzt vorbereitet werden und ein gutes Karma sozusagen für die Zukunft bilden. Und gut in dem Sinne, dass man dann gemeinsam vielleicht was Großes leisten kann im Dienste der Menschheitsentwicklung. Im Dienste der Erdenentwickelung. Das gehört auch zum Apokalyptiker werden dazu. Genau das anzustreben. Also der Blick der Apokalypse ist eigentlich immer der in die Zukunft hinaus. Ein bisschen in die Vergangenheit, wo wir herkommen, das müssen wir beachten und sehen, dass wir das aufarbeiten müssen. Aber der Blick geht vor allem in die Zukunft hinein.

Wir brauchen heute ein Denken, das den Mut hat ins Nichts hineinzuspringen und aus dem etwas Neues schöpferisch herauszuholen 1:15:51

Also Apokalyptiker werden heißt Zukunftsoptimismus zu entwickeln. Absoluten Zukunftsoptimismus. Weil die Apokalypse will uns eigentlich stärken in dem Vertrauen: Du hast die geistige Kraft zur Verfügung, um die Zukunft zu einem guten Ziel zu führen. Und es liegt an dir! Du kannst es! Es gibt also eigentlich - niemand kann die Ausrede sagen, nein, ich habe viel zu wenig Fähigkeiten dazu. Das geht nicht. Ja natürlich, das Endziel ist noch - da haben wir alle noch viel, viel, viel vor uns noch zu lernen und zu üben. Und wir werden oft noch straucheln und einen Blödsinn machen, keine Frage. Aber den nächsten Schritt können wir machen. Und eigentlich will die Apokalypse uns dazu Mut machen, diesen nächsten kleinen Schritt zu gehen. Dazu den Mut aufzubringen. Das ist in unserer Zeit heute auch angesichts der Gegenwartsprobleme total wichtig, weil in Wahrheit bestehen die Lösungen immer wieder darin, auf Altes zurückzugreifen. Mit den alten Hüten zu operieren, die schon damals nicht funktioniert haben. Und man probiert es im Grunde wieder. Und wieder und wieder und wieder. Und es wäre gut, wenn man für die Zukunft schon von Anfang einmal etwas Neues hereinlässt und nicht erst wartet, bis das Alte endgültig gescheitert ist und alles zerstört ist und dann der neue Impulse reinkommt. Also da müssten wir beweglich werden und ein Mensch, der schöpferisch aus seinem Ich heraus tätig ist, darf den Mut dazu aufbringen, zu sagen, ich gehe einen neuen Weg einfach. Und es können sich auch Menschengemeinschaften bilden, die sagen, wir gehen einen neuen Weg. Und die Widersacherkräfte, die zurückhaltend sind, die wollen das nicht. Die wollen das nicht. Die halten uns zurück und und preisen es uns im Grunde an, nämlich damit, weil es in der Vergangenheit ja einmal richtig war. Nicht wahr, wenn sie etwas jetzt bringen, was in der Vergangenheit richtig war, preisen sie es uns mit dem an, ja, es hat ja gut funktioniert und das ist doch was Gutes.

Nur wir Menschen übersehen dann, dass es eben heute nicht mehr zeitgemäß ist und was damals gut war, heute zerstörend wirkt. Das ist das Problem. Und das muss in unser Denken hineinkommen. Wir brauchen heute ein Denken, das den Mut hat, sozusagen ins Nichts hinein zu springen und aus dem was Neues herauszuholen. Und nicht nur das Alte herzunehmen und ein bissl daran herumzubasteln. Da ist der Meister der Ahriman. Der Ahriman ist der Meister an dem. Ja, aus dem Alten kann man noch viel herauszaubern. Und die Menschen staunen, weil plötzlich aus dem einen Alten fünfzig andere Sachen herauskommen, die völlig neu ausschauen. Aber das ist auf gut wienerisch gesagt ein Schmäh. Das ist ein Schmäh. Er täuscht uns. Er täuscht uns damit. In Wahrheit stecken die alten Kräfte dahinter. Und das ist bei so vielen Rezepten heute, mit denen Probleme der Gegenwart gelöst werden sollen. Das sehen wir heute in der Corona-Krise, ich meine das gar nicht einmal als Vorwurf, aber in der Hilflosigkeit in Wahrheit damit wirklich sachgemäß umzugehen. In Wahrheit ist es ein Herumpfuschen. Die Daten, die es gibt sind sowas von nichtssagend. Also wenn man, wenn man irgendwo aus dem Telefonbuch die Ziffern sich herausholt, die Telefonnummern herausnimmt, die sind genauso gut und schlecht wie die statistischen Daten, die man heute erhebt. Weil es ist nicht nachvollziehbar in Wahrheit. Und die Entscheidungen, die auf der Basis getroffen werden, können notgedrungen einfach nur danebenliegen in Wahrheit. Aber das liegt daran, die Wissenschaft funktioniert nach den alten Prinzipien, vieles zumindest darin noch, also wir sind in den Wissenschaften nicht auf der Höhe der Zeit in Wahrheit. Wir sind mit den Wissenschaften nicht gewachsen den Problemen der Gegenwart. Sondern wir schaffen eigentlich nur auf einem Feld, das ist die Technik. Weil die Technik, die arbeitet mit dem Toten. Und das Tote kann ich mit dem begreifen. Das Tote kann ich mit den alten Sachen begreifen, mit dem alten Denken, überhaupt wenn es so ausgereift und zugespitzt ist, wie es der Ahriman es uns heute ermöglicht, dann geht das recht gut. Aber keinen Schritt darüber hinaus. Im Bereich des Lebendigen in Wahrheit versagt es und bringt, wenn man es anwendet, Todeskräfte in das Lebendige hinein. Also sprich zum Beispiel Gentechnik und diese Dinge.

Ja, die Natur macht auch Gentechnik. Seit Jahrmillionen macht sie Gentechnik. Nur, die kann es! Das ist der Punkt. Und sie macht eben nicht nur Gentechnik, sondern da lebt etwas drinnen. Es ist eben keine Technik im heutigen Sinne. Es ist vielleicht techne, in dem Sinne, wie es die Griechen noch verstanden haben, weil das Wort techne heißt eigentlich Kunstfertigkeit. Nicht wahr, aus dem leitet sich unser Wort Technik ab. Weil Kunstfertigkeit hat was mit handwerklichen Fähigkeiten zu tun, die aber halt einstens noch künstlerisch gestaltet waren. Aber was heute ist, ist vielleicht designed von irgendwem, aber es ist kein Handwerk mehr natürlich. Das heißt, es lebt nicht mehr die Seele und der Geist eines individuellen Menschen drinnen, der gestaltend wirkt.

Ja, also dieses neue Denken, dieses neue Denken zu entwickeln, nämlich ein Denken, das fähig ist wahrnehmend in die geistige Welt einzutreten bereits. Nicht wahr, Rudolf Steiner hat das angestrebt schon vor mehr als 100 Jahren. In Wahrheit steckt das schon drinnen, in seinen philosophischen Schriften. Ganz deutlich dann in der Philosophie der Freiheit, die also 1893 vollendet wurde und erschienen ist dann mit der Jahreszahl 1894. Aber fertig war es eigentlich schon 1893 zu Michaeli im übrigen. Ist also ganz deutlich ein Michael-Impuls. Da steckt das alles schon drinnen. Und darin wird in Wahrheit beschrieben, wie das Denken so lebendig werden kann, dass es geistig wahrnehmend wird. Das heißt, dass es nicht nur darauf angewiesen ist darauf, das Tote äußerlich zu beachten und darüber nachzudenken, sondern wo es aus der Lebenssphäre, das heißt aus dem Ätherischen heraus die Denkkräfte holt. Weil von dort stammen sie ja eigentlich. Und das ganz bewusst tut. Um das geht es. Nicht wahr, daher spricht er dann von der Beobachtung des eigenen Denkens, nämlich wie das Denken lebendig entsteht. Das ist die erste geistige Beobachtung, die drinnen ist. Wir erleben heute im Grunde nur, wie die Gedanken heraussterben aus unserem Denken. Das heißt, wir erleben dann Begriffe. Und die kombinieren wir, aber das ist das Ergebnis eines lebendigen Denkprozesses, der dahintersteht. Weil was ist der Begriff Pflanze zum Beispiel? Ich habe das eh schon erzählt mit der Urpflanze, die Goethe erlebt hat. Also mindestens das müsste man eigentlich erleben, wenn ich nur einen Begriff wie Pflanze erlebe oder sonst irgendwas Lebendiges. Wenn ich davon etwas habe, dann bin ich erst im lebendigen Denken drinnen. Und der Witz ist aber, dass heute jeder zu dem kommen kann. Oder sich zumindest vorbereiten kann darauf, in einer nächsten Inkarnation dorthin zu kommen.

Das alte Denken reicht heute nicht mehr aus. Um zu Imaginationen zu kommen, müssen wir in ein lebendiges Denken einsteigen, das in uns zu Erschütterungen führt 1:25:02

Weil es reicht heute nicht mehr aus auch Anthroposophie zu betreiben oder die Apokalypse zu studieren mit dem alten Denken. Es reicht nicht mehr aus! Es ist ein erster Schritt, es auf die alte Weise mit dem alten Denken versuchen zu verstehen. Und R. Steiner hat die Dinge so gegeben, ganz bewusst, damit sie mit diesem Denken verstanden werden kann. Weil das zu seiner Zeit einfach - und in Wahrheit auch heute noch - das Verbreitetste ist. Aber wir sind jetzt rund 100 Jahre weiter. Und es muss anfangen, dass mehr Menschen fähig werden, dieses lebendige Denken hervorzuholen, zu beobachten und aus dem heraus tätig zu werden. Und in diesem Denken ist bereits die geistige Welt anwesend. Dann ist es noch nicht jetzt Hellsehen im großen Sinn, aber dann ermöglicht es zum Beispiel schon uns, solche Dinge wie die Apokalypse wirklich aus dem geistigen Hintergrund heraus zu verstehen und nicht nur aus dem Text, der im Buche steht. Sondern aus der Quelle heraus zu verstehen, aus der der Text geflossen ist. Das geht bereits. Auf der Ebene fängt das bereits an. Und dann kann man wirklich anfangen sozusagen zwischen den Zeilen zu lesen. Und dann merkt man, ja, das ist eigentlich so etwas wie eine karge Landkarte, die mich hinführt. Aber bitte, schaue jetzt selber, was dort zu finden ist.

Weil wenn da noch so schön steht, da ist der Stephansdom in der Mitte, aber anschauen muss ich ihn mir selber. Und in der Landkarte steht nur kleines Symbolchen dafür. Und dann weiß ich aber über den Stephansdom noch nicht sehr viel. Aber ich weiß, wie ich dort hinkomme. Und so ein Fahrplan sozusagen ist der Text der Apokalypse. Und wenn wir Apokalyptiker werden wollen, wie wir es sollen und wie es uns heute möglich ist, dann müssen wir also in dieses lebendige Denken einsteigen. Und dieses lebendige Denken, aus dem wächst die Imagination dann heraus. Hellsehen auf einer bestimmten Ebene einmal. Es ist nämlich sehr interessant, dass man gerade diese großen Zusammenhänge viel leichter sehen kann, als jetzt irgendeine konkrete geistige Wesenheit, die sozusagen "neben mir steht". Je mehr ich aufs Detail nämlich eingehe, also ganz einer konkreten geistigen Wesenheit zu begegnen, umso stärker muss ich diese Kräfte geschult haben. Zuerst sehe ich sozusagen einmal so ein allgemeines Panorama und sehe gewisse Wirkungen da drinnen, sehe gewisse Bilder aus diesen. Und diese Bilder bestehen in den Taten geistiger Wesenheiten. Aber ich sehe noch nicht die Wesenheiten selber.

Vom Vorstellungsbild zur Seelenstimmung zur Imagination 1:28:20

Ich erkenne sie nicht als solche am Anfang. Überhaupt nicht. Ich sehe nur, da ist im Geistigen etwas tätig. Das ist die Imagination eigentlich. Ich habe euch das ja schon mehrfach geschildert. Sie wird nicht erlebt wie ein inneres, sinnliches Bild, auch nicht wie ein Vorstellungsbild, sondern das ist bereits eine Übersetzung. Sondern sie wird erlebt wie eine Art Seelenstimmung, die als großes Panorama erlebt wird. Also stellt euch vor, man nimmt jetzt diese Bilder der Apokalypse, wie sie da geschildert sind. Das wird durchaus in sinnlichen Bildern geschildert. Dann kann ich mir das einmal durchlesen, dann kann ich versuchen, die Augen zuzumachen und mir das sehr konkret vorzustellen. Und mir ganz sinnlich vorzustellen, weil die Bilder sind ja sinnlich. Und dann werde ich aber an diesem Bild gewisse seelische Erlebnisse haben, Erschütterungen sogar erleben, wenn ich, wenn ich also gefühlsmäßig beweglich bin einfach. Und das ist ganz wichtig, dass ich in der Mitte beweglich bin, das heißt, wenn ich das natürlich nicht mit dem kalten, nüchternen Kopfverstand lese, dann werde ich nicht zu einer Imagination kommen oder zu einer Seelenstimmung kommen, sondern dann sage ich, aha, ja, ich verstehe, was da geschrieben steht. Aha! Und ich bleibe aber kalt und unbeteiligt. Nein, es muss soweit kommen, dass ich mir das Bild innerlich so stark aufbaue, dass es mich wirklich durch und durch erschüttert. Ich habe im letzten Vortrag gesagt, wir müssen uns heute selber erschüttern. Die Erschütterung muss von uns selber ausgehen. Es geht eigentlich heute nicht mehr darum, dass wir so durch die Ereignisse, die von außen auf uns kommen, erschüttert werden. Das ist der alte Weg. Ich meine, die Menschheit wird geprüft durch äußere Kriege und Nöte und diese Dinge. Und die Zeit ist sicher noch nicht vorbei. Aber das ist der alte Weg. Das ist der Weg, der notwendig ist, weil wir uns noch nicht genügend selbst zu erschüttern können. Weil wir noch nicht aus uns heraus über das, was wir erleben, erschüttert sein können. Über das, was vielleicht scheinbar ganz harmlos ist draußen und doch tief erschütternd ist im Positiven wie im Negativen. Also mit Erschütterung meine ich nicht nur negative Seiten, auch die positiven Seiten.

Also das heißt, wenn ich fähig bin, mir einmal so ein Bild aus der Apokalypse herauszugreifen, mir das ganz intensiv innerlich seelisch vor die Augen zu stellen, einmal durchaus ganz sinnlich innerlich als Vorstellungsbild, dieses Vorstellungsbild stark mache. Und daran aber eine Seelenstimmung erlebe. Dazu muss ich das sicher viele, viele Male immer wieder tun, bis mir das gelingt. Ihr könnt es gerne probieren. Kann jeder probieren. Ihr werdet merken, am Anfang tut sich gar nichts. Ich meine, am Anfang hat man einmal Schwierigkeiten überhaupt das Bild aufzubauen, bis das halbwegs deutlich wird. Und damit ist man so beschäftigt, dass man die Seelenstimmung gar nicht mitkriegt, außer dass es schwierig ist, das aufzubauen. Aber die hat gerade am wenigsten mit dem Bild zu tun, sondern halt mit dem eigenen, was noch nicht so ganz funktioniert. Aber wenn man das tut über Wochen, Monate, Jahre vielleicht. Es ist ganz wurscht, wie lange es dauert. Es geht dann eigentlich nur darum durchzuhalten. Und es möglichst regelmäßig zu machen.

Ich meine, man muss es nicht jetzt fünf Jahre lang jeden Tag machen. Man kann sagen, ich mache einmal ein Jahr. Da mache ich es einmal jeden Tag. Und dann schaue ich einmal. Dann mache ich es vielleicht nur einmal in der Woche. Jeder wie er es sich in seinem Leben einteilen kann. Aber es wird dann mit der Zeit gelingen diese Stimmung immer deutlicher zu erleben, die das Bild in mir auslöst. Da werden einerseits ganz persönliche Empfindungen sein, dass man manches einfach ganz persönlich schön findet, erhebend findet. Vieles, was in der Apokalypse drinsteckt, eher schrecklich findet, weil es ja ganz schrecklich geschildert ist. Dann ist das aber auch noch die Oberfläche. Weil das ist mein persönliches Empfinden daran. Es geht darum, dass hinter dem Bild ein objektiv Seelisches steckt. Das düster oder hell, erfreulich, erhebend oder hinunter ziehend ist. Und das gilt es zu erleben. Und das geht, wenn man einmal dieses Erleben so stark hat, dass man nach einer gewissen Zeit die sinnliche Vorstellung, das sinnliche Vorstellungsbild, das man sich aufgebaut hat, wegschaffen kann, fallenlässt sozusagen und nur mehr in der Seelenstimmung bleibt, die da ist. Ohne dass ich das Bild konkret mir vor Augen habe. Sondern nur mehr die Seelenstimmung. Und erleben nämlich, das ist nicht einfach eine Stimmung, sondern die ist reich differenziert. Die ändert sich auch, die ist beweglich. Die lebt. Das ist die Imagination.

Und - wenn ich die erleben kann, dann habe ich einmal die Außenseite der geistigen Welt zu einem ganz bestimmten Zeitpunkt irgendwo drinnen. Dann habe ich die Außenseite. Das imaginative Bild ist die Außenseite. Und das heißt, ich habe in Wahrheit, ...die Wesenheiten erkenne ich als solche noch nicht dabei. Da müsste ich dann bereits in eine höhere Stufe hineingehen in die Inspiration. Dann fängt nämlich jetzt diese Seelenstimmung, ja, an zu klingen innerlich. Ich gebrauche das jetzt vergleichsweise, weil es entstehen insoferne Harmonien, als ich Zusammenhänge beginnen zu erkennen. Da ist eine bestimmte Stimmung und da ist ein bestimmter Unterton, die gehören zusammen. Die tun was miteinander. Und da andere wieder. Und ich beginne diese Zusammenhänge zu erleben. Und die machen mir erst wirklich deutlich, was das Ganze bedeutet. Welche Wesenheiten dahinter stecken. Aus dem lösen sich langsam die einzelnen Wesenheiten heraus und fangen sozusagen an, zunächst nur wie ein individueller Ton zu klingen oder wie eine Art Leitmotiv. Beim Wagner ist es so schön mit den Leitmotiven drinnen. Immer wenn eine bestimmte Person auftritt, kommt ein Leitmotiv herauf.

Und in diesem inspirativen Klang hat sozusagen jede geistige Wesenheit ihr Leitmotiv. Und ich beginne das aus der gesamten Symphonie herauszuhören, jede einzelne geistige Wesenheit. Und mit der Zeit immer mehr. Am Anfang ist das nur sehr unscharf natürlich, weil unsere geistigen Ohren noch nicht so entwickelt sind. Aber mit der Zeit gelingt das. Oder man könnte auch genauso sagen, ich beginne zu lesen in diesem ganzen Panorama. Oder ich beginne Worte zu verstehen, weil aus dieser Musik heraus wird dann immer mehr ein verständlicher Klang. Also wie Sprache. Das heißt, dieses Bild beginnt wirklich zu mir zu sprechen. Dann bin ich ja noch auf einer höheren Stufe der Inspiration. Also von der musikalischen geht es aus und es geht bis zum Wort hin, bis zum sinnvollen Wortzusammenhang. Aber bitte, das ist vergleichbar gesprochen. Es ist ein inneres Erlebnis, das ich jetzt versuche also zu übersetzen in die sinnliche Sprache. Aber es ist einfach so, dass die Imagination dann immer verständlicher für mich wird.

Auch die Kunst, z. B. Maler wie Hieronymus Bosch oder Grünewald, kann Erschütterungen in uns auslösen, die uns in die Imagination führen können 1:36:31

Und Johannes hat in seinen Schriften genau diese beiden Elemente drinnen, das Imaginative sehr stark, dadurch kann er diese ganz starken Bilder schildern, die ganz bewusst so scharf und so - ja, man könnte fast sagen brutal geschildert sind - weil wir werden einige Bilder kennenlernen, die sind erschütternd. Sie sind selbst erschütternd, wenn man es liest. Das ist gedacht als Anregung, dass wir selbst diese Erschütterung in uns erleben müssen und letztlich selber finden müssen, selber aufbauen müssen, um in diese Imagination hineinzukommen. Also das ist der Grund, warum diese Bilder auch so drastisch sind. Oder wenn ihr euch äußerlich was vorstellt, also ein Mensch, der also auch tatsächlich solche Imaginationen hatte, Hieronymus Bosch. Also bei vielen Malern gibt es das. Oder der Grünewald, beim Grünewald ganz deutlich. Und das sind nicht immer die lieblichen Bilder gerade, sondern die zielen darauf, die Seele zu erschüttern. Wirklich zu erschüttern, durchzurütteln und dabei ganz wach zu sein.

Das Problem nämlich bei Bildern, die mich so ins Schöne hinaufheben, ist das, dass es sehr leicht dabei passiert, dass ich eigentlich weggleite von meinem Ich-Bewusstsein und genieße halt wie ich da draußen schwebe. Die Erschütterung durch - wie soll ich sagen - Bilder, die so auf den ersten, zweiten und dritten Blick schrecklich ausschauen, ist, dass sie mich ganz auf mich zurückstoßen. Da bin ich plötzlich, fühle ich mich bedroht geradezu und ziehe mich zurück auf mich. Das ist aber notwendig, damit ich mein Ich-Bewusstsein nicht verliere. Das ist also keine Erholungsreise dann sozusagen in diese imaginative Welt, weder bei der Apokalypse noch bei den Bildern eines Hieronymus Bosch oder auch bei einem Grünewald ist das so. So immer an der Grenze irgendwo. Es gibt dann die schönen Seiten auch natürlich, die Auferstehung dann, das ist ganz toll, aber das Kreuzigungsbild ist erschütternd im Gegenschlag dazu und eigentlich ganz im Grunde brutal gezeichnet. Da ist nichts gemildert irgendwo, sondern es ist in seiner ganzen Scheußlichkeit gezeichnet. Ganz bewusst. Und diese Stärke hat aber dann Wirkung. Daher hat man diesen Bildern auch wirklich heilende Wirkung nachgesagt. Gerade dadurch! Sowohl beim Hieronymus Bosch als auch beim Grünewald oder so. Weil diese starke Erschütterung da ist. Die bringt etwas in Bewegung.

Und man muss sehen, dass solche Sachen in der Darstellungsart ja erst in der Neuzeit, in unseren Bewusstseinsseelenzeitalter herauskommen. Selbst die mittelalterlichen Darstellungen sind noch viel stilisierter. Da wird das noch in mehr symbolhafter Form gezeigt in Wahrheit. Also gerade bei den christlichen Darstellungen. Man hat in der griechischen Kunst, bei den Skulpturen oder so, wenn man in den Hellenismus hineingeht, da hat man schon sehr realistische Darstellung, die auch - wie soll ich sagen - erschreckend vielleicht sein können, wenn man nimmt die Laokoon-Gruppe oder so, die ist schon sehr romantisch irgendwo. Das ist nicht mehr so das klassische griechische Schönheitsideal nur an dem man sich erfreut, das erhebt. Sondern da wird man konfrontiert bereits mit einer Erschütterung. Aber so richtig in der Kunst kommt das in der Neuzeit herein ganz, ganz stark im Grunde. Also auch wenn man denkt, die Kunst im 20. Jahrhundert, was da teilweise mit dem Expressionismus und so weiter hereinkommt, das sind ja teilweise ganz grausliche Bilder, wo man sagt, ja, sind die jetzt ganz vom Geistigen abgefallen? Nein! Nein, sie sind es nicht. Vielleicht ohne es selbst zu wissen, sind sie daran, genau diese tiefere Ebene zu erreichen, die man braucht, um Apokalyptiker zu werden. Und diese Erschütterung einfach zu erleben. Sich dem zu stellen und es wirklich zu durchleben. Und zwar aus eigenem freien Entschluss letztlich.

Der Weg führt über die Erschütterungen - aber die positive Kraft überwiegt am Ende über alles Schreckliche 1:41:06

Wobei es bei den ersten Malern, die das getan haben, gar nicht so ein freier Entschluss war. Ja, vielleicht ein Entschluss aus einer früheren Inkarnation. Aber wo sie selbst mit ihrem ganzen Leben das durchlitten haben. Damit sie überhaupt herankommen an das. Dass sie das darstellen können. Also das heißt, sie mussten alle diese Dinge irgendwie erleben in ihrem ganzen Leben, um es überhaupt darstellen zu können. Aber im Sinne des geistigen Weges muss man es erleben können, auch ohne dem. Man muss es sich innerlich aufbauen können. Also eben beides, diese erschütternden Szenen und die erhebenden. Im Gleichgewicht dann. Es verwandeln zu können auch. Auch in der Apokalypse endet es dann mit ganz erhebenden Bildern auch, wenn dann das Neue Jerusalem geschildert wird und diese Dinge. Und nur dieses eine Bild schon des Neuen Jerusalems ist das Gegengewicht zu all dem Schrecklichen, was vorher passiert. Und das hebt das alles nicht nur auf, sondern geht darüber hinaus im Positiven. Aber der Weg geht durch einmal diese Erschütterungen zu erleben, indem man sie selbst eigentlich in sich auslöst, sie sich innerlich aufbaut. Ist ein bisschen ein Vorgriff jetzt: Einen deutlichen haben wir ja beim Dante in seinen Schilderungen, sowohl also durch das Inferno durch, durch die Hölle durch, als auch dann auf dem Läuterungsberg. Ist zwar schon etwas milder, aber auch noch sehr dramatisch. Hochdramatisch dann im irdischen Paradies oben die Szenen, wo es eigentlich schon ganz scheint ins Gute hinein zu gehen. Und dann kommt dort im Grunde die scheußlichste Szene überhaupt, auf der Spitze des Läuterungsberges mitten im irdischen Paradies drinnen. Dort kommt die eigentlich allerschlimmste Szene der ganzen Göttlichen Komödie, wenn man so will. Und das ist nicht zufällig! Das ist nicht zufällig! Also das heißt, so ein Mensch wie Dante, der im Grunde schon am Schritt in die Neuzeit hinein steht, der kann das bereits ganz deutlich darstellen. Und sehr, sehr bewusst darstellen. Weil das war ihm ganz bewusst, dass dort die entscheidende Szene ist, um die die ganze Göttliche Komödie sich dreht in Wahrheit.

Ja, aber was ich eben vor allem will - jetzt habe ich euch wieder ein paar schreckliche Dinge gesagt - ich will euch trotzdem Mut machen über die positive Kraft, die drinnen steckt. Die ist immer die Stärkere. Das darf man nie, nie aus den Augen verlieren. Also - indem wir jetzt von den schrecklichen Dingen reden können und sie irgendwo einmal zumindest akzeptieren können, dass sie da sind, dass wir uns ihnen stellen müssen, müssen wir sehen, wir können sie deswegen überhaupt erst erkennen, weil das geistige Licht da ist. Es ist bereits da! Wir müssen nur lernen, diese Kraft, die eigentlich schon vorhanden ist, zu nützen, in Bewegung zu bringen, zu handhaben. Das ist das, was wir lernen müssen. Und wir setzen damit einfach den Weg fort, den jedes kleine Kind am Anfang machen muss in den ersten drei Lebensjahren. Was da an geistiger Kraft hineinkommt, das ist unglaublich. Das ist unglaublich. Die höchste geistige Kraft ist da drinnen. Und wie wenig können wir heute von der Kraft ins Bewusstsein heben? Nicht wahr, im Grunde von den ersten drei Lebensjahren wissen wir gar nichts normalerweise. Ungefähr halt. Und dann können wir uns ein bisschen zurückerinnern, also halt bis zu dem Moment, wo wir erstmals aufgewacht sind und ah, ich bin ein Ich. Aber das davor. Dort stecken die ganzen geistigen Kräfte ja auch drinnen, die in unserem Ich sind. Das sind genau dieselben. Das sind die Christuskräfte, die wir aber zur Verfügung haben. Die gleiche Vollmacht dieser Kräfte sollen wir haben. Sollen wir haben? Die sind uns zugedacht. Nur dass wir sie in Realität haben, dazu müssen wir sie ergreifen lernen. Und diese Möglichkeit ist heute in ganz, ganz starkem Maße da, man soll es nicht glauben. Mitten in der Welt des totalen Materialismus, der Großteils herrscht und wo der große Materialismus nicht herrscht, herrscht irgendeine - wie soll ich sagen - eine sehr luziferische Esoterik, die auch nicht in die Zukunft führt, die vielleicht so ein bisserl das Leben angenehm macht. Aber scheinbar ist sonst nicht viel da. Sichtbar.

Und doch ist genau dieses richtige Licht in großer Fülle da. Es ist nur noch für den Blick der meisten Menschen verdeckt. Und wir müssen selber oder können selber eben auch diese inneren Augen dafür auftun. Wir sollten uns also nicht zu klein dafür fühlen. Das heißt nicht, dass wir nicht demütig sein müssen, weil wir müssen andererseits sehen, buhh, das ist riesengroß, aber riesengroß, nämlich unendlich groß, ist auch die Kraft, die wir schrittweise hereinholen können. Die ist also eine letztlich unbegrenzte Kraftfülle, die wir hereinholen können. Und vor dem dürfen wir demütig schauen, was da alles ist. Aber wir dürfen auch den Mut haben und die Überzeugung und das Vertrauen haben, wir können das schrittweise hereinholen. Und wir können damit im Grunde jeder Situation, die die Entwicklung für uns bringen kann, gewachsen sein. Wie auch immer, geistig gewachsen sein. Sodass wir geistig nicht Schaden nehmen daran, sondern im Gegenteil stärker werden geistig daran.

Und - ich bitte euch halt auch die Bilder, die auf uns zukommen - ich rede jetzt deswegen so lange um den heißen Brei herum, weil wirklich einfach sehr erschütternde Bilder auf uns zukommen werden. Und ich habe nicht vor, also flüchtig drüber zu streichen und sagen, ja, das linke Auge haben wir riskiert sie anzuschauen, sondern wir werden uns ihnen stellen müssen. Wir werden sie ausloten müssen. Und versuchen müssen wirklich zu dieser inneren Erschütterung zu kommen, damit sie uns wirklich ihren eigentlichen Sinn enthüllen erst. Und das ist mein Angebot an euch, das gemeinsam zu erüben oder zu beginnen, es zu erüben. Das sehe ich als eigentliche Aufgabe an damit. Also dann denke ich, dass wir der Apokalypse gerecht werden bis zu dem Grade, wie wir es eben jetzt heute können.

Ich meine, in späteren Zeiten wird man das noch mehr können. Und es wird sicher irgendwo in der Welt andere Menschen geben, die das auch heute schon können. Aber wichtig ist für uns einmal, wie wir es hier gemeinsam tun können, dass wir das durchleben in Wahrheit. Gemeinsam durchleben. Uns also nicht nur informieren darüber, sondern es durchleben. Dann werden wir allein daran geistig reifen. Und die Frucht davon ist, das wage ich zu garantieren, dass wir damit auch im ganz normalen Alltagsleben einfach gestärkt hervorgehen und besser umgehen können damit. In den Dingen, die uns auch halt im ganz realen Leben draußen erschüttern, betreffen, Schwierigkeiten machen, Probleme in den Weg legen. Weil die kommen halt zwangsläufig. Wir können auch mit diesen Dingen besser umgehen, souveräner umgehen. Und lassen uns weniger erschüttern durch das, was draußen dramatisiert wird, wie es jetzt halt auch ist und wie Vieles.

Einschub: Corona und Viren 1:49:39

Das größte Problem der heutigen Corona-Krise, in der wir drin stehen, ist die Angst, die unter den Menschen herrscht, die Panik manchmal sogar, immer noch bei vielen und im Grunde die Hilflosigkeit: Wie gehe ich damit um? Und wo man nicht sieht also, welche Schäden teilweise im Sozialen passieren aus der Angst heraus, aus den Maßnahmen, die getroffen werden. Damit will ich nicht jetzt sagen alle Maßnahmen weg oder so, das ist ein Blödsinn, man muss mit so einer Situation umgehen. Aber es ist in Wahrheit kein rationaler Umgang, der heute damit gepflegt wird. Keiner der in der Wirklichkeit fußt, sondern im Grunde auf einer großen Illusion. Da ist ein Virus da, das ist schon klar, keine Frage. Der macht Angriffe, der hat eine gewisse Gefährlichkeit, das ist auch klar. Wobei die Gefährlichkeit sehr stark davon abhängt, wie ein einzelner Mensch dafür disponiert ist.

Das ist jetzt gar keine besondere Weisheit, das auszusprechen, weil das haben schon die allerersten Virologen gesagt, also wenn man nimmt, weiß ich nicht, einen Robert Koch zum Beispiel, nach dem das Robert-Koch-Institut in Deutschland benannt ist, das jetzt immer wieder genannt wird mit den neuesten Daten und Zahlen und solche Sachen. Oder auch Louis Pasteur oder was. Die diese Dinge entwickelt haben. Allen war klar, der Virus, der Erreger ist nichts, das Milieu ist alles, in dem er sich entfaltet. Das macht den Unterschied. Der Virus allein ist gar nichts. Und wir müssen auch wissen, es gibt nicht nur Tausende, sondern wahrscheinlich Hunderttausende oder Millionen von verschiedenen Viren, die wir noch gar nicht kennen und die eine große Rolle im Leben der Erde und der Natur und auch von uns selbst spielen. Die Viren, der Name Virus deutet eigentlich an, dass das was Schlechtes ist. Ein Krankheitserreger. Also eigentlich etwas Krankmachendes.

Aber eigentlich sind diese Viren unheimlich wichtig für die Entfaltung des Lebens auf Erden. Das sind nämlich die großen Gentechniker in Wahrheit, aber die lebendigen. Weil die transportieren genetisches Material von einer Spezies zur anderen, hin und her und sorgen dafür, dass dieser große Austausch auf der ganzen Erde stattfindet. Also das Leben hätte sich nicht entwickeln können, wenn nicht diese Viren entstanden wären. Eigentlich also Splitter, als Splitter, die abgesondert werden aus dem Lebendigen. Im Grunde ist so ein Virus ein zersplitterter Zellkern. Aber der kriegt jetzt eine eigene Aufgabe in die Welt hinauszugehen und das, was da entwickelt wurde, allen anderen zu schenken in Wahrheit. Und im Großen und Ganzen ist das ein positives Geschenk. Ein ganz tolles, positives Geschenk.

Und im Grunde nur dort, wenn man es diesen Viren schwer macht, sie sozusagen, nämlich die Wirte, in denen sie leben müssen - sie werden von Lebewesen zu Lebewesen übertragen - wenn man diesen Wirten, in denen sie leben, Stress macht durch schlechte Bedingungen, unter denen sie leben. Die natürlich auch in der Natur vorkommen können, die aber heute hauptsächlich menschengemacht sind, also zum Beispiel Tierhaltung unter schlechten Bedingungen. Na, ich denke, da haben wir ein Problem heute in der Welt. Dann ist die Gefahr sehr groß, dass diese Viren, die eigentlich etwas ganz gutartiges und nützlich sind, dass die dort bösartig werden, weil sie unter diesen Bedingungen sich nicht so entfalten können, wie sie das wollen. Und dann geht es einen gewaltsam Weg. Also da ist wirklich vieles auch durch uns Menschen unbewusst herangezüchtet. Da braucht man gar nicht eine Verschwörungstheorie machen, irgendwelche hätten den Virus gezüchtet. Gezüchtet wird es durch das falsche Denken, mit dem wir herangehen und damit eben Tiere unmenschlich behandeln um des Verdienstes willen oder so. Und diese Dinge, die zerstören. Und solche Zerstörungen sind im sozialen Leben der Menschen da. Ich meine, Menschen, die so mit Tieren umgehen können, die haben ein Problem im sozialen Leben hier in Wahrheit auch. Und da tun wir es auch gemeinsam miteinander. Das sind die wahren Krankheitserreger. Die sind es, die die Viren krank machen eigentlich oder krankmachend machen für uns.

Neues Denken: Ein Denken, das die geistige Wirklichkeit wahrnimmt und aus dieser schöpft 1:54:24

Aus geistiger Perspektive kann man anfangen, das zu durchschauen und man könnte vieles auch auf naturwissenschaftlichem Weg durchschauen. Und manche tun es auch. Wenn man es einfach von einer bisschen höheren Warte aus betrachtet. Auch da fängt schon eine geistigere Betrachtung an, wenn man einfach einmal die höhere Perspektive einnimmt und nicht sich nur im Spezialistentum verliert. Das ist Notwendigkeit heute, ist gar keine Frage. Aber jeder Spezialist hätte eigentlich die Verpflichtung, die große Perspektive dazu zu haben. Dazu muss er nicht für alles andere Spezialist sein, aber er muss einen Überblick haben, wie sich das auswirkt. Ich meine, wenn ich Arzt, Virologe oder sonst was bin, muss ich wissen, was im Sozialen passieren kann usw. Diese Dinge muss ich abschätzen können. Die darf ich nicht übersehen und nicht vergessen. Das ist wichtig.

Und das heißt, so ein Denken zu entwickeln wie es die Apokalypse erfordert, aber auch schult, das werden wir dringend für die unmittelbare Gegenwart und für die Zukunft brauchen. Weil es ist heute bereits so, dass die meisten Probleme, die wir in der Welt haben, durch unser eigenes veraltetes Denken, das heißt, von den Widersachern zurückgehaltenes Denken bewirkt werden. Das löst das aus in Wahrheit. Und das heißt, das Denken unserer Zeit ist in Wahrheit nicht auf der Höhe unserer Zeit. Sondern es ist etwas, was in Wahrheit aus der griechischen Zeit herauskommt, ahrimanisch bis zur feinsten Feinheit zisiliert und zubereitet ist, aber nicht mehr in diese Zeit hineingehört. Jedenfalls nicht als das Alldominierende und als das Einzige. Das ist der Punkt.

Und unsere Neuzeit erfordert in Wahrheit jetzt ein neues Denken. Ein Denken, das eben nicht mehr nämlich - was ist eigentlich dieses alte Denken? Es ist letztlich zu dem geworden, dass es unser Eigendenken ist. Dadurch sind wir bewusst geworden. Wir spintisieren uns etwas zusammen. Wir stellen Hypothesen auf, Theorien auf, versuchen damit die Welt zu erklären. Aber eigentlich ist das Denken dazu da, um die geistige Wirklichkeit wahrzunehmen und aus der zu schöpfen. Nicht nur aus unserem kleinen Ding da oben, was wir uns zusammenzimmern. Sondern wirklich hineinzugreifen in die geistige Welt wieder und dort tätig uns anzueignen, das was dort ist. Es uns zu eigen zu machen. Zu unseren eigenen Gedanken dann zu machen, weiter zu formen, aus dem heraus gestaltend zu werden. Also wir bringen schon einen eigenen Beitrag mit hinein, aber wir müssen schauen, bitte, da ist eine geistige Realität um mich, eine geistige Wirklichkeit besser gesagt. Und das Denken ist dazu da, um diese geistige Wirklichkeit zu ergreifen. Und wir sind heute so weit, dass wir das entwickeln können. Und zwar bewusst entwickeln können. Die Ägypter waren gerade daran, es zu verlieren. Dort ist es verloren gegangen. Dort konnte man es nur mehr durch die Einweihungsmethoden herausholen. Da konnte man noch in die Ätherwelt hineingreifen. Ich habe euch erzählt, diese Statue, die eigentlich den Ätherleib des Menschen repräsentiert, die hat am Kopf Arme. So abgewinkelte Arme, weil nämlich das Ätherische da noch, der eigene Ätherleib hinaus greift in die umgebende Welt und von dort lebendige Gedankenformen hereingeholt. Und sie dann imaginativ erlebt. Das ist das Bild, das dahinter steckt.

Das können wir heute auf bewusstem, ganz bewusstem Wege wiedergewinnen. Und die Zeit ist da, wo das im Grunde eine selbstverständliche Fähigkeit wieder werden kann, wenn wir es wollen. Weil im Gegensatz zur Vergangenheit, wo das einfach als natürliche Fähigkeit zunächst da war, dann langsam verklungen ist, ist es jetzt so, dass es nicht einfach von selber wieder kommt oder zumindest nicht in der richtigen Art wiederkommt. Irgendetwas davon kommt schon von selbst auch, aber mit dem kann man nichts anfangen, sondern das sind Finger, die nicht gut geeignet sind, da hineinzutasten in die geistige Welt, die uns umgibt und die daher dann nur sehr Verzerrtes herausholen werden. Das wird also sehr schwierig werden. Also kommen wird es. Aber dass wir es in richtiger Art entwickeln, dazu müssen wir selbst tätig werden und können wir selbst tätig werden. Und zwar hier und jetzt und jeder. Wir brauchen nicht gleich uns Riesenerlebnisse erwarten. Das ist auch völlig unwichtig. Aber es geht! Es geht. Und eigentlich sollten wir für die Zukunft viel mehr aus dem Schöpfen, um unsere Probleme, die wir selbst verursacht haben, zu lösen. Nur so wird es gehen! So wird es gehen. Und dafür ist halt jetzt die Corona-Krise wirklich so ein Musterbeispiel dafür, wie es eigentlich nicht funktionieren sollte. Ohne noch einmal gesagt, ganz bewusst gesagt, ohne wem einen Vorwurf zu machen. Weil es ist halt einfach dieses neue Denken noch kaum vorhanden. Die Menschen können es nicht. Und sie haben in ihren Bildungseinrichtungen weltweit Einrichtungen geschaffen, die das austreiben, anstatt das Neue zu fördern. Sondern sie zementieren das Alte ein. Das ist der Herr Ahriman.

Das heißt, einer dieser Widersachermächte, die heute sehr stark sind. Und es sind die Stärkeren, die Asuras, auch im Hintergrund. Die das ganz stark wollen halt sozusagen, weil sie den Menschen dahingehend versuchen abzugehen von dem Weg, den er gehen soll und den er jetzt auch gehen könnte. Nein, nicht nur könnte, sondern auch gehen kann. Aber da ist die Gegenkraft, die das verhindern will. Aber wir müssen uns einfach bewusst werden, die positive Kraft ist die stärkere, die ist die unerschöpfliche. Die Kraft der Widersacher ist endlich. Die positive geistige Kraft ist unendlich. Sondern die kann immer wieder neu schöpfen, neu schaffen. Die Widersacher haben ein riesen Waffenarsenal sozusagen zur Verfügung, aber das ist irgendwo endlich. Neues kommt da nicht herein. Nicht wirklich Neues. Die können es nur umarrangieren. Das heißt, seien wir uns bewusst, dass die wirkliche geistige Kraft immer die stärkere ist. Wenn wir es wollen. Damit sage ich euch für heute Gute Nacht. Für Fragen natürlich bin ich gerne noch offen.

Ausklang mit Fragen 2:02:05

Frage eine Zuhörerin: "Darf ich etwas fragen?"

Ja, gerne. Selbstverständlich.

Zuhörerin weiter: "Ich wollte fragen, du hast sehr richtig gesagt, altes Karma, neues Karma, und wir können ja sehr positiv für die Zukunft gutes Karma aufbauen. Ist es richtig, das ist immer meine Frage, dass ich ein neues Karma mir eigentlich nur dann schaffe, wenn ich aus einem tiefsten Egoismus heraus, ja, das muss ich haben und das brauche ich unbedingt und diese Situation will ich erzwingen, dass ich dadurch neues Karma schaffe? Hingegen wenn ich es annehme, dass ich dann eigentlich, dass es sich dann auflöst, oder?"

Na ja, also es ist so, wenn du es aus diesen egoistischen Gründen schaffst, dann, dann ist das Karma eben diese Bürde. Dann schaffst du dir ein neues Karma, das eine Last ist. Aber die positive Seite ist die, dass man so etwas wie Karma, von mir aus nennen wir es anders, man könnte es auch anders nennen, aber man schafft sich eine Kraft, die dann genauso von außen auf mich zukommt und mich führt und gewisse Dinge ermöglicht im positiven Sinne einfach. Also Gelegenheiten im Positiven schafft. Aber das ist keine Last dann natürlich.

Zuhörerin weiter: "Na, das ist ja klar. Das Schöne ist, dass du eben sagst, man kann ja auch etwas Positives für die Zukunft jetzt schon aufbauen. Damit meine ich, wenn du nichts unbedingt erzwingen willst, machst du das ja zwangsläufig. Und dann hast du noch etwas sehr Schönes gesagt. Du hast gesagt, eine Spirale. Die entfernt sich ein bisschen vom Zentrum. Ich sehe eher diese Linie einer Wendeltreppe. So eine zykloide, glaube ich. Dann bin ich wieder still und sage Danke für alle deine Ausführungen. Und freue mich auf eine Fortsetzung."

Ja, das ist auch ein gutes Bild. Weil man da das Aufsteigende drinnen hat. Danke fürs zu Dabeisein. Allen danke fürs Dabeisein. Guten Abend. Baba, alle miteinander. Dann klinke ich mich aus.



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Glossar

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A
AHRIMANISCHE WIDERSACHERWESENHEITEN

  • Ahrimanische Widersacherwesenheiten sind mächtige geistige Wesen, die in ihrer Entwicklung auf der Alten Sonne zurückgeblieben sind bzw. gewisse Fähigkeiten dort versäumt haben auszubilden. Sie entsprechen der Entwicklungsstufe der Erzengel, die ihre reguläre Entwicklung auf der Alten Sonne durchgemacht haben [18 | 0:10:58]

AISCHYLOS

  • Aischylos: griechischer Dramatiker, lebte um 500 v. Chr., er wurde noch vor Sophokles und Euripides geboren. Wichtige Werke: U. a. Die Perser und Orestie, dessen zweiter Teil die Schilderung beinhaltet, dass Orest seine Mutter ermordet [18 | 1:10:17]

ALTER MOND

  • Der Alte Mond war der dritte planetarische Entwicklungszustand der Erde. Verglichen mit der Alten Sonne als Gas/Luftwelt, kam hinzu als Verfeinerung der sogenannte Klangäther und als Verdichtung das Flüssige [18 | 0:01:41]

ALTER SATURN

  • Der Alte Saturn war die erste planetarische Entwicklungsstufe der Erde und war eine reine Wärmewelt [18 | 0:01:41]

ALTE SONNE

  • Die Alte Sonne war die zweite planetarische Entwicklungsstufe der Erde. Verglichen mit dem Alten Saturn als Wärmewelt, kam hinzu als Verfeinerung das Licht und als Verdichtung die Luft/das Gas [18 | 0:01:41]

ASURISCHE WIDERSACHERWESENHEITEN

  • Asurische Widersacherwesenheiten sind sehr mächtige geistige Wesen, die in ihrer Entwicklung auf dem Alten Saturn zurückgeblieben sind bzw. gewisse Fähigkeiten dort versäumt haben auszubilden. Sie entsprechen der Entwicklungsstufe der Urengel, die ihre reguläre Entwicklung auf dem Alten Saturn durchgemacht haben [18 | 0:10:58]

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9 | Gesamtglossar

B
BUDDHA

  • Buddha bedeutet im Sanskrit »Der Erwachte« und bezeichnet ein Wesen das Bodhi (Erleuchtung, Erwachen) erreicht hat [18 | 1:12:23]

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C
CHERUBIM

  • Cherubim sind hohe geistige Wesenheiten, Engelwesenheiten, Repräsentanten des Tierkreises. Sie werden normalerweise mit 4 Flügeln abgebildet [18 | 1:06:51]

CORONA

  • Corona-Virus: "Der Erreger ist nichts, das Milieu ist alles", das sagten schon Luis Pasteur und Robert Koch [18 | 1:49:39]

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D


A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9 | Gesamtglossar

E
ENGEL

  • Die Engel (Angeloi) sind geistige Wesenheiten, die ihr Ich auf dem Alten Mond entwickelt haben [18 | 0:07:06]

ERINNYEN

  • Erinnyen sind Rachegöttinnen der griechischen Mythologie, die als Repräsentantinnen für Gewissensbisse stehen [18 | 1:10:17]

ERSCHÜTTERUNG

  • Seelische Erschütterungen, wie sie z. B. durch manche Bilder der Apokalypse des Johannes oder durch bestimmte Künstler, wie z. B. Grünewald, ausgelöst werden, sind eine Notwendigkeit, um zur Imagination zu kommen. Wir sind heute aufgerufen, uns selbst zu erschüttern [18 | 1:56:31]

ERZENGEL

  • Die Erzengel (Archangeloi) sind hohe geistige Wesenheiten, die ihr Ich auf der Alten Sonne entwickelt haben [18 | 0:07:06]

EURIPIDES


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F
FREIHEIT

  • Allein der Mensch hat die Freiheit. Alle übrigen geistigen Wesen über ihm haben in ihrem Inneren Gotterfüllung, d. h., wenn sie sich nach innen wenden, erkennen sie nur Gott und erfüllen seinen allschöpferischen Willen [18 | 0:04:33]

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G
GEGENWART

  • Aus der Zukunft kommt uns etwas entgegen, aus der Vergangenheit wirkt etwas nach, dort, wo sich die beiden treffen, dieser Augenblick des Zusammenstoßens ist die Gegenwart [18 | 0:18:28]

GLÄSERNES MEER

  • Der Begriff Gläsernes Meer findet sich in der Apokalypse des Johannes und bezeichnet das kristalline Mineralreich, das sich erst während der vierten kosmischen Entwicklungsstufe der Erde herausgebildet hat und eine wichtige Voraussetzung für unsere Ich-Entwicklung ist [18 | 0:28:51]

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H
HELLENISMUS

  • Hellenismus bezeichnet eine Epoche der antiken griechischen Geschichte beginnend mit dem Regierungsantritts Alexanders dem Großen 336 v. Chr. bis 30 v. Chr. [18 | 1:36:31]

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I


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J


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K
KLANGÄTHER

  • der Klangäther hat etwas zu tun mit Zahlenverhältnissen (daher auch oft als Zahlenäther bezeichnet), auch mit harmonischen musikalischen Verhältnissen (Sphärenharmonie). Aus dem Zahlenäther lassen sich unsere Naturgesetze ableiten, wie wir sie heute kennen. Der Klangäther entstand auf dem Alten Mond, auf den früheren planetarischen Entwicklungszuständen der Erde gab es so etwas wie Naturgesetze überhaupt nicht [18 | 0:01:41]

KRISTALLKRAFT

  • Der Christus hat sich zum Zeitpunkt seines Todes am Kreuz, dem Mysterium von Golgatha, vollständig auf/in der Erde inkarniert, die Erde durchdrungen, daher steckt in dem Kristallinen die ganze Ich-Kraft des Christus drinnen (Kristallkraft). Unsere Kristalle, die Gesteine, sind das Härteste, das Festeste, das es geben kann [18 | 0:30:44]

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L
LAMM

  • Das Lamm ist in der Apokalypse des Johannes ein Synonym für den Christus [18 | 0:37:25]

LAOKOON-GRUPPE

  • Die Laokoon-Gruppe, ausgestellt in den Vatikanischen Museen, stellt den Todeskampf Laokoons und seiner Söhne dar [18 | 1:36:23]

LEHRE DES BUDDHA

  • Die Lehre des Buddha lautet: Lebe dein Leben auf eine Weise, dass du kein neues Karma mehr schaffst, dann musst du dich nicht mehr inkarnieren [18 | 1:12:23]

LUZIFERISCHE WIDERSACHERWESENHEITEN

  • Luziferische Wiedersacherwesenheiten sind geistige Wesen, die in ihrer Entwicklung auf dem Alten Mond zurückgeblieben sind bzw. gewisse Fähigkeiten dort nicht ausgebildet haben. Sie entsprechen der Entwicklungsstufe der Engel, die ihre reguläre Entwicklung auf dem Alten Mond durchgemacht haben [18 | 0:10:58]

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M
MENSCHSEIN

  • Menschsein heute auf der Erde heißt aus geistiger Sicht vor allem, ein Ich zu entwickeln. Das Ich ist der geistige Wesenskern des Menschen [18 | 0:04:33]

MICHAEL-IMPULS

  • Rudolf Steiner´s Werk »Philosophie der Freiheit« wurde im Herbst 1893 vollendet und kann von daher als Michaeli-Impuls gedeutet werden [18 | 1:15:51]

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N
NATHANISCHER JESUS

  • Zur Zeitenwende wurde zwei Jesusknaben geboren, der nathanische Jesus stammte aus der priesterlichen Abstammungslinie [18 | 0:37:25]

NEUES DENKEN

  • Das alte Denken stammt aus der griechisch-lateinischen Kulturepoche und ist überwiegend ein totes Denken. Das neue Denken ist ein lebendiges Denken, das in der Lage ist das Geistige zu ergreifen und aus ihm zu schöpfen [18 | 1:54:24]

NEUES JERUSALEM

  • Das Neue Jerusalem, bei R. Steiner auch Neuer Jupiter genannt, handelt es sich um den nächsten kosmischen Zustand der Erdentwicklung, der unserem jetzigen Zustand nachfolgen wird [18 | 1:41:06]

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O


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P
PHYSISCHER LEIB

  • Der physische Leib, das erste von 7 Wesensgliedern des Menschen, ist an sich übersinnlich. Durch die Wirkung der Widersacherkräfte wird aus dem physischen Leib ein mit unseren Sinnen wahrnehmbarer stofflicher Leib [18 | 0:04:33]

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Q


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R


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S
SALOMONISCHER JESUS

  • Zur Zeitenwende wurde zwei Jesusknaben geboren, der salomonische Jesus stammte aus der königlichen Abstammungslinie [18 | 0:37:25]

SCHLÜSSEL DAVIDS

  • Der Schlüssel Davids bedeutet die Fähigkeit zu haben das Tor zum Himmel, zur geistigen Welt, aus Freiheit heraus zu öffnen und zu schließen [18 | 0:55:49]

SERAPHIM

  • Seraphim sind hohe geistige Wesenheiten, Engelwesenheiten. Sie stehen über den Cherubim und werden normalerweise mit 6 Flügeln abgebildet [18 | 1:06:51]

SOPHOKLES

  • Sophokles ist ein griechischer Dramatiker, 497 bis 406 v. Chr., neben Aischylos und Euripides einer der bedeutendsten griechischen Dichter. Bekannte Werke: Antigone, König Ödipus [18 | 1:10:17]

SORATISCHE WIDERSACHERWESENHEITEN

  • Soratische Widersacherwesenheiten haben ihre Entwicklung vor bzw. abseits des für uns überschaubaren Gesamtrahmens der Erdentwicklung (Alter Saturn bis Vulkan) durchgemacht bzw. sind in ihrer Entwicklung zurückgeblieben bzw. haben gewisse Fähigkeiten versäumt auszubilden. Da Zeit so wie wir sie kennen erst auf dem Alten Saturn entstand, bietet sich der Begriff «abseits» unserer Erdentwicklung an [18 | 0:15:36]

STIMME DES GEWISSENS

  • Die Stimme des Gewissens tritt zum ersten Mal in der griechisch-lateinischen Kulturepoche auf [18 | 1:10:17]

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T
THRON

  • Thron im Himmel: 4. Kapitel der Offenbarung des Johannes. Nach erfolgreichem Durchlaufen der in den 7 Gemeinden beschriebenen Prüfungen, beschreibt Johannes, wie er ins Geistgebiet emporgehoben wird, das erste, was er wahrnimmt, ist der Thron im Himmel, auf dem eine Gestalt saß. [18 | 0:0:38]

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U
URENGEL

  • Die Urengel (Archai) sind sehr erhabene geistige Wesenheiten, die ihr Ich auf dem Alten Saturn, also in einer reinen Wärmewelt, erhalten haben. Sie waren sozusagen am Anfang der Erdentwicklung mit dabei [18 | 0:07:06]

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Z
ZEIT

  • Zeit ist eigentlich ein Zeitorganismus mit einer abgeschlossenen Gestalt, ein Organismus in dem Früheres immer mit Späterem verbunden ist und umgekehrt [18 | 0:18:28]

ZWEI-KÖRPER-PROBLEM

  • Die Physik kann genau berechnen, was passiert, wenn zwei Kugeln zusammenstoßen (Zwei-Körper-Problem), d.h. vorhersehen, wie sie weiterlaufen. Bei drei Kugeln funktioniert das nicht mehr, das nennt man Drei-Körper-Problem [18 | 0:24:51]

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0-9
24

  • 24 Älteste: Wesenheiten, die unserer Entwicklung in der Vergangenheit vorausgegangen sind [18 | 0:24:51]
  • 24 Jüngste: Wesenheiten, die unserer Entwicklung in der Zukunft nachfolgen werden [18 | 0:24:51]

7 KULTUREPOCHEN

  • Unser derzeitiges nachatlantisches Hauptzeitalter (7227 v. Chr. bis 7893 n. Chr.) untergliedert sich in 7 Kulturepochen: 1) urindisch: 7227-5067 v. Chr., 2) urpersisch: 5067-2907 v. Chr.), 3) babylonisch-ägyptisch-chaldäisch: 2907-747 v. Chr., 4) griechisch-lateinisch: 747 v. Chr.-1414 n. Chr., 5) europäisch-germanisch: 1413-3573 n. Chr., weit in der Zukunft dann noch 6) slawisch: 3573-5733 n. Chr., 7) amerikanisch: 5733-7893 n. Chr. [18 | 0:46:21]

7 PLANETARISCHE ENTWICKLUNGSZUSTÄNDE

  • Die Erdentwicklung durchläuft insgesamt 7 planetarischee Entwicklungsstufen, beginnend mit dem 1) Alten Saturn, 2) Alte Sonne, 3) Alter Mond, 4) Erde, 5) Neuer Jupiter bzw. Neues Jerusalem, 6) Neue Venus, 7) Vulkan. Jede Entwicklungsstufe hat wieder in sich sieben Entwicklungsstufen, etc.. [18 | 0:01:41]

7 Siegel

  • Christus ist als einziger in der Lage, die Sieben Siegel des Buches, das der Thronende in der rechten Hand hält, zu öffnen [18 | 0:34:14]

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Literaturangaben

Rudolf Steiner, Alexandra Riggins: Die sieben apokalyptischen Siegel, Triskel Verlag 2005, ISBN 978-3-905893-02-1;

Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, GA 8 (1989), ISBN 3-7274-0080-3;

Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104 (1985), ISBN 3-7274-1040-X;

Rudolf Steiner: Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes, GA 104a (1991), ISBN 3-7274-1045-0;

Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V: Apokalypse und Priesterwirken, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0;

Emil Bock, Das Neue Testament, Übersetzung in der Originalfassung, Urachhaus, Stuttgart 1998, ISBN 3-8251-7221-X