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Die Apokalypse des Johannes - 166. Vortrag von Wolfgang Peter
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«Ein interaktiver Vortragszyklus über den Zusammenhang mit dem Wirken Jesu Christi und dem eigenen Ich. Ausgangspunkt sind die Schriften von Rudolf Steiner, z.B. die GA 104, GA 104a und GA 346. Hier fließen sowohl Fragen und Anliegen von Zuschauern als auch eigene geisteswissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Und es gibt immer Bezüge zu aktuellen Themen der Zeit.»
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Rohtranskription des 166. Vortrages
+++ dies ist eine Rohtranskription. Wenn du wissen willst, WIE eine fertige Transkription ausschaut, dann schau dir z.B. als Muster die 10. Folge an. Melde ich gerne übers Kontaktformular bei uns, wenn du bei der Textarbeit MitTun möchtest. Wir freuen uns auf dich! +++
166. Folge Die Apokalypse des Johannes Dr. Wolfgang Peter Anthroposophie Rudolf Steiner
In diesem Video zeige ich euch, wie man den Körper von einem Körperkörper ausbauen kann. Es wird sehr stark schon in der Michaelizeit. Es wird sehr stark schon in der Michaelizeit.
Da fühlen wir dieses verinnerlichte Feuer als Willenskraft und um die Weihnachtszeit wird es dann ein innerliches Licht, Da ist es dann in uns Sommer, das heißt, wenn es draußen Winter wird und das Sonnenlicht zurück geht und die längste Nacht sozusagen sich herannaht, dann ist das die Zeit, wo in uns das hellste Licht, das eigentlich im weitesten Sinne Sonnenlicht ist, ein Weisheitssonnenlicht ist, kann in uns erwachen. Aber es geht also darum, es jetzt aufzunehmen, es vielleicht jetzt noch sehr träumend aufzunehmen, vielleicht irgendwann zu spüren den Uriel da drinnen, weil wenn es da jetzt im vorigen Wochenspruch hieße, dich fühlte jetzt ein Gotteswesen, das kann alles mögliche sein, das können auch kleinere Wesenheiten sein, das können Elementarwesenheiten sein, die man fühlt, weil es ist ja oft die Frage, ja wie begegne ich diesen Wesen? Ich meine, wenn man darauf wartet, ich warte jetzt schon 20 Jahre und noch immer hat sich kein Engel vor mir vorgestellt und der Zwerg hat mir auch noch nicht die Hand geschüttelt, also wie komme ich denn dazu? Dann ist es so, man kann es ja nur im eigenen seelischen Erleben, indem man sich mit seiner Seele verbindet mit dem Seelischen, was mir entgegenkommt, das in der Welt draußen lebt. Damit ist es einmal ein rein seelisches Erlebnis, es ist kein sinnliches Erlebnis zunächst, aber wir können durch die Tore der Sinne sozusagen hinausgehen, aber dann durchstoßen irgendwo.
Und wenn wir durchstoßen, wenn wir uns einfach ein bisschen vorbereiten auf die Möglichkeit, da könnte uns etwas begegnen, dann ist das Erste, was man beginnt, man beginnt etwas zu ahnen, etwas zu fühlen, man bekommt eine, wie es so schön heißt, auch Anmutung der Natur gegenüber. Und wenn wir uns jetzt eben insbesondere zum Sonnenlicht, zu dieser Sonnenhelle und auch der Wärme, die jetzt immer mehr herauskommt, also heute haben wir es wirklich ganz kräftig schon draußen, also bei uns hat es jetzt glaube ich so 30 Grad oder drüber, wird noch gegen Johannin noch stärker, dann kann man in dieser Wärme und in diesem Licht, wenn man einfach spürt, dass das eine ganz bestimmte Seelenqualität hat, dieses Licht und diese Wärme zu fühlen, fühlt sich natürlich zunächst einmal sinnlich. Man sieht es mit den Augen, das Licht, es blendet einem, wenn man in die Sonne hineinschaut, es blendet einem vielleicht schon, wenn es irgendwo zurückreflektiert wird, also diese Lichtfühle ist sehr stark und die Wärme auch, aber durch dieses Sinnliche hindurch kann man spüren, aber mit dem kommt etwas mit, kommt etwas Wesenhaftes mit.
Einfach einmal mit dem Gedanken beschäftigen, da könnte mich so etwas berühren. Das ist jedenfalls die Stelle, wo man es einmal finden kann, wo eine Berührung da ist. Und aus der Berührung kann dann oft erst viel später ein bewusstes Begegnen mit diesem Geistwesen da sein, das ich vielleicht vor, wo ich die starke Begegnung vielleicht 20 Jahre vorher hatte.
Gerade die Engelwesenheiten und insbesondere die Erzengelwesenheiten, auch in noch stärkerem Maße, aber da sind wir schon in einer ganz großen Dimension, die Urengel. Naja, wie heißen denn die Erzengel im Lateinischen? Archangeloi. Archangeloi.
Und Archee hat etwas zu tun mit dem Urbeginn, mit dem Anfang, mit Zeiten, die zurückliegen. Und für die Erzengel sind diese Zeiten Gegenwart. Also zum Beispiel, wenn so ein Erzengel jetzt ja auch zu tun hat, dass er kleinere Zeitepochen leitet.
Also wir leben jetzt zum Beispiel seit 1879 im sogenannten Michaelzeitalter. Also dieser Erzengel, der in der Herbsteszeit, der Michaelizeit, also am 29. September herum, wenn der Herbstbeginn in der Nähe liegt, der ist jetzt der Regent und wird es sein für 350, wahrscheinlich 400 Jahre ungefähr.
Diese Perioden sind nicht ganz genau normiert, sozusagen. Sie schwanken ein bisschen, aber es liegt in der Größenordnung von 350, 354 Jahren. Das Mondjahr hat 354 Tage und es gibt so einen geisteswissenschaftlichen Grundsatz, im Großen kann man das dann auf Jahre umlegen, dann hat man einen größeren Rhythmus dazu.
Aber es hat also was mit diesem Mondrhythmus zu tun, nachdem gliedert sich also die Herrschaft der Erzengel irgendwo. Herrschaft ist eigentlich für unsere Zeit das Falsche, weil sie beherrschen uns nicht, sondern sie unterstützen uns. Und sie helfen uns, wenn wir es wollen.
Aber es sind eben Wesenheiten, insbesondere diese Zeiträume, die sie leiten, leiten im Sinne von, dass sie uns gute Impulse zuleiten, also das heißt Inspirationen zuleiten, die wir ergreifen können oder nicht, je nachdem, aber sie bieten es uns an. Und dann ist aber für so einen Erzengel wie jetzt Michael zum Beispiel, der unsere Epoche leitet, ist die Zeit, wo er seine Herrschaft, sein Leiten, sein Helfen begonnen hat im intensiven Sinn, ja begonnen hat damit, dass er die Geister der Finsternis, also die im weitesten Sinn arimanischen Mächte, aus der geistigen Sphäre herausgestoßen hat. Ariman ist ja eigentlich eine Wesenheit, die bildlich gesprochen ist, natürlich wieder bildlich, weil es ja nicht ein körperliches Wesen zunächst, obwohl auf uns demnächst also eine Inkarnation in gewisser Weise zukommt, das heißt, wo ein Mensch da ist, der, wie soll ich sagen, voll und ganz besessen durchdrungen ist von der arimanischen Wesenheit.
Was jetzt zu bemerken ist, wir haben eine Vielzahl von Menschen, die schon zu 95 Prozent durchdrungen sind vom Ariman. Also das heißt, ohne dem wird heute die Aufgabe Arimans sich nicht erfüllen können und das ist aber, dass das alles möglich ist, ist mit einer der Folgen, dass der Michael die dunklen Scharen auf die Erde gestürzt hat und im Grunde damit uns eine Aufgabe ermöglicht. Ich sage es jetzt bewusst ermöglicht, nicht aufträgt, nicht fordert, sondern ermöglicht.
Das heißt, wir sind seit dem Ende des 19. Jahrhunderts einfach immer mehr ausgesetzt in arimanischen Kräften, um daran zu erweifen und hoffentlich auch zu einer Erlösung dieser arimanischen Kräfte beizutragen. Sie können brandgefährlich sein, wenn wir ihre Wirkung verschlafen, die sie uns natürlich auch vor allem mithilfe des Lucifer immer als etwas Positives verkaufen.
Also sie sind am wenigsten dort zu finden heute, wo äußerlich alles so schrecklich ausschaut, sondern sie sind vielmehr dort zu finden, wo es an der Oberfläche eigentlich sehr in Ordnung ausschaut. Und wo eigentlich nur ein kleiner Unterschied ist zwischen diese Kräfte in die gute Richtung lenken oder in die schlechte. In die schlechte geht es dann, wenn wir passiv bleiben.
Das ist eigentlich der einzige große Fehler, den wir machen können. Wir können im Umgang mit den arimanischen Kräften danebenhauen. Das hat natürlich Folgen und das ist dann vielleicht auch nicht angenehm, aber das Schlimmste ist, wenn wir ihnen passiv gegenüberstehen.
Was soll ich schon tun? Ich nehme es zur Kenntnis, wie es ist und irgendwer wird es schon errichten. Es wird niemand richten, außer uns. Also gerade jetzt in unserer Zeit ist die große Aufgabe, den arimanischen Kräften alles abzuringen, was nur geht und daraus etwas Gutes zu machen.
Es gibt nichts, was die arimanischen Kräfte haben, was wir nicht im positiven Sinn gebrauchen könnten. Nur die Verführung ist halt wahnsinnig groß, dass es in die falsche Richtung geht. Ohne dass wir es merken.
Ohne dass wir es merken. Das ist auch eine der charakteristischen Herausforderungen unserer Zeit, weil wir ja im Bewusstseinseelenzeitalter stehen. Wir sollen ein starkes Bewusstsein entwickeln.
Einerseits einmal wach werden, wirklich ganz wach werden für die Außenwelt, aber das allein genügt noch nicht, sondern wach werden für das Geistige, das darin wirkt. Und zwar wirklich wach werden. Wir sind es im Großen und Ganzen nicht.
Und zwar noch einen Schritt weiter zu gehen im Sinne einer neuen Geistigkeit, eines neuen Bewusstseins wach zu werden. Also nicht im Sinne eines alten Hellsehens, wie es war. Das wird es zwar auch noch vereinzelt weitergeben und das wird sogar notwendig sein.
Ich habe öfter schon darüber gesprochen, dass auch alte Kräfte bis zu einem gewissen Grade bewahrt werden müssen, vor allem auch durch Völker, die allein durch ihre körperliche Anlage einzig die Möglichkeit dazu haben, weil das alte Hellsehen viel stärker in Wahrheit körpergebunden war, als das, was jetzt für die Zukunft kommt. Also was jetzt kommt, ist eigentlich der im Grunde sehr kleine, aber halt schwierige Schritt, ein wirklich leibfreies Bewusstsein zu entwickeln. Also die geistige Seite der Bewusstseinsseele ist ein wirklich leibfreies Bewusstsein.
Das wird auch dazu führen, allerdings wird es sicher noch Jahrhunderte im Allgemeinen dauern, aber noch in dieser Kulturepoche, weil wenn es in der Kulturepoche nicht passiert, dann ist es nicht so gut, dann hinkt man halt sehr hinten nach. Aber dann wird es kommen, dass wir eigentlich gleichzeitig leben können in der Sinneswelt und in der geistigen Welt. Dass wir das aber auch deutlich unterscheiden können, nicht einfach irgendwas durcheinander mischen, was beim alten Hellsehen sehr leicht passieren kann, weil ihr seht, die ganzen alten Visionen oder Schilderungen sind mit einer gewissen Notwendigkeit in sinnliche Bilder gefasst.
Ja, erstens einmal natürlich, weil sonst kein Mensch was verstehen würde, wir hätten kein Ausdrucksmittel, die Sprache gibt es nicht her, aber das wäre noch gar nicht so das Schlimme, aber das Problem ist, es wurde auch tatsächlich so erlebt. Und nur so erlebt. Und die Verwechslung war sehr groß.
Man muss dazu sehen, dass damals eben für die Menschen aber im Grunde die Grenze zwischen der sinnlichen und der übersinnlichen Welt sehr verschwommen war. Also das ändert sich eigentlich erst so in der griechisch- lateinischen Zeit so richtig, obwohl schon ein großer Einbruch vor Beginn der ägyptischen, der altägyptischen Zeit war. Weil da war es so, dass davor eigentlich die Mehrheit der Menschen ganz selbstverständlich noch das Bewusstsein für die geistige Welt hatten, aber sie hatten noch sehr wenig das Bewusstsein für die äußere Welt.
Das kann man sich gar nicht vorstellen leicht. Und trotzdem haben sie sich schon längst sehr geschickt in der Außenwelt bewegt und das Erste, was sie wahrzunehmen begonnen haben, war eigentlich die Sonnenwelt, die Sternenwelt. Gar nicht die Dinge da draußen.
Obwohl sie alles ergreifen konnten, geschickt arbeiten konnten, alles. Aber nur das Bewusstsein war dort gar nicht dabei. Es war also fast mit einer instinktiven Sicherheit.
Ich habe das eh öfters schon gesagt, man sagt ja auch mit traumwandlerischer Sicherheit macht man etwas. Also man kann davon ausgehen, dass auch wir heute noch alles, was wir sozusagen wie im Schlaf können, dort sind wir wirklich gut drin. Und Tätigkeiten, die wir einfach im Schlaf können, die einfach von selber laufen, da brauche ich gar nicht mit dem Bewusstsein dabei sein, die funktionieren.
Eigentlich in dem Moment, wo ich anfange das Bewusstsein darauf zu errichten, ist eher die Gefahr, dass es nicht mehr funktioniert. Weil das Bewusstsein stört. Also man kann sich sehr geschickt mit den Sinnen, mit den Greiforganen, mit den Händen, mit allem bewegen und tätig sein in der Welt und das Bewusstsein ist praktisch nicht dabei.
Oder ist nur ein Bonus dazu. Das fängt in der griechisch-lateinischen Zeit so richtig an, dass dieser Bonus auch als ein solcher empfunden wird. Und man erlebt die Schönheit der sinnlichen Welt vor allem.
Schönheit hat etwas zu tun mit dem Erglänzen der sinnlichen Welt. Und wo man aber sieht, dass es schon wie ein geistiges erscheint. Aber das konnte eigentlich nur den griechischen Menschen erscheinen, die diesen, wie soll ich sagen, Blick für das Ideale hatten.
Der Grieche der klassischen Zeit kennt das Hässliche nicht. Das sieht er einfach nicht. Das nimmt er nicht zur Kenntnis.
Es ist nicht da. Und er wird es in seinen Kunstwerken nicht darstellen. Das fängt erst in der hellenistischen Zeit, fängt es langsam an.
Dann sieht man, wie schmerzverzerrte Gesichter da sind, alles mögliche, wo eine gewisse Dramatik hineinkommt, die fehlt den klassischen Statuen total. Das ist einfach pure Lebenskraft, die da steht. Das heißt, eigentlich haben sie die Ätherleiber in Wahrheit gemalt, die den physischen Leib aufbauen.
Und sie sehen die Äthergestalt, selbst wenn das außen vielleicht schon durch Runzeln oder was gezeichnet ist, das sehen sie nicht. Sie sehen das Idealbild des Menschen. Eigentlich das unverfälschte Idealbild des Menschen.
Aber dem haftet auch noch nichts wirklich Individuelles an. Es gab allerdings schon in der spätägyptischen Zeit, ihr kennt die Zeit von Echnaton oder so, wo ja das ganz dramatische Umbruch in der Kunst, zumindest für bestimmte Zeit darin, ist, dass plötzlich sehr individuelle Gestalten auftauchen. Nicht diese stilisierten Figuren, wie sie sonst über Jahrtausende schon da waren.
Sondern wo ganz individuelle Züge hineinkommen, ist einfach ein Vorgriff auf die spätere Zeit. Eigentlich ein Vorgriff schon praktisch auf die griechisch-lateinische Zeit. Und damit kommt der Echnaton natürlich in vollem Gegensatz zu seiner ganzen Priesterschaft.
Die ja in Wahrheit im alten Ägypten die eigentliche Herrschermacht war. Und das ist so lange gut gegangen, solange der Pharaose nach dem gerichtet hat. Und beim Echnaton ist es aber dann in einen ganz starken Zwiespalt geraten.
Also es war sehr schwierig. Jedenfalls in der griechisch-lateinischen Zeit reift dieser Sinn für das Schöne, das Schöne überall zu sehen. Und Kunst bedeutet das Schöne zu sehen, selbst wenn es eigentlich, wenn wir mit unseren Augen draufschauen und sagen, eigentlich so vollkommen ist das gar nicht.
Dass da ein paar Pickel, da sind ein paar Falken, da ist ein bisschen eine verzerrte Mine drinnen oder sonst was. Die Gliedmaßen sind auch nicht ganz so ebenmäßig, wie sie vielleicht sein sollten. Irgendwie ein bisschen die Finger zu kurz oder sonst irgendwas.
Das hat der Grieche nicht gesehen. Vor allem nicht der Grieche der gehobenen Klasse, der sich ausgebildet hat. Und der andere hat sinnlich überhaupt noch erst eine sehr dumpfe Ahnung gehabt.
Selbst bis in diese Zeit hinein. Bis in diese Zeit hinein. Er hat schon natürlich gemerkt, da ist die Welt draußen und er sieht es schon irgendwo, aber Bewusstsein, da sich jetzt mit den Details zu beschäftigen, einfach nicht vorhanden.
Er geht vorbei. Also so wie wenn wir heute einfach traumverloren durch die Gegend gehen und nachher fragt man sich, was hast du denn da gesehen? Ja, ich glaube durch den Wald bin ich gegangen. Mehr nicht, aber die Details sind vorbeigezogen.
Und während des ganzen Gehens habe ich mehr oder minder geträumt irgendwo, war eigentlich woanders. Und heute ist die Aufgabe einerseits da die Fähigkeit zu entwickeln, ja schon dieses Träumen auch zu haben. Gerade jetzt in der Zeit ist es gut, dieses Träumen zu haben.
Also kann toll sein einmal ganz traumverloren durch den Wald und durch die Wiese zu gehen und nur diese Kraft des Lichtes und der Wärme zu spüren, sich ganz auf das zu konzentrieren und dann Jahre später vielleicht erst zu spüren, aber da hat mich etwas berührt. Und das kommt immer stärker hervor. Und irgendwann erkenne, das war wirklich ein geistiges Wesen, das war eine Begegnung.
Und noch viel später kommt vielleicht dann die Erkenntnis, das war der Uriel. Zum Beispiel, gerade wenn ich mich mit dem Licht und mit der Wärme verbunden habe, dann fühle ich das, dann fühle ich vielleicht aber auch einen zweiten Zug drinnen. Also erstens ist es sehr viel Willenskraft drinnen in der Wärme, ja, aber es ist auch was strenges drinnen, was sehr strenges.
Weil auf den ersten Blick ist es so, ja die Heiterkeit, die Fröhlichkeit des Sommers, wäre es nicht fröhlich, wenn es da hinausgeht, man in dem Licht und in der Wärme leben kann, man fühlt sich befreit, gerade wenn man so in dem träumerischen Zustand ist, fühlt man sich immer mehr befreit, als wenn man so ganz wach ist. Es ist ja oft so, man atmet aus, wenn man sehr angespannt ist, dann geht aber das Bewusstsein ein bisschen weg und das erleichtert irgendwie. Ich habe das öfter schon erzählt, also Schmerz ist eigentlich nichts anderes als Bewusstsein, das in dem Moment, wo wir den Schmerz erleben, nicht an der richtigen Stelle ist, wo wir es halt nicht erwarten oder nicht ertragen, nicht ertragen, weil es da einfach eine zu große Fülle ist, die auf uns zukommt und dann wird es eine sehr, sehr undifferenzierte Empfindung, aber eine unangenehme Empfindung auf jeden Fall.
Es wird einmal so weit kommen, noch während unserer Verkörperungen, dass wir viel, viel tiefer mit unserem Bewusstsein in den Körper hinein eintauchen und den erleben, aber auch zugleich damit uns mit der Natur draußen verbinden, dass wir fühlen, auch was geht da draußen vor, was geht in den Tieren vor, was geht um die Pflanzen herum vor, ich sage es jetzt bewusst, um die Pflanzen herum vor. Also weil dort sind sehr, sehr viele Elementarwesen zu erleben und dort kann man sie sehr, sehr rein erleben. Ich soll sagen, wenn ich dem Tier gegenüberstehe, ist es schon viel schwieriger, weil das Tier selber ein astralisches Wesen ist, die Elementarwesen leben auch in dieser Astralsphäre, das vermischt sich sehr leicht, das ist oft gar nicht so leicht zu erkennen, wie wenn ich einfach einer Pflanze gegenüberstehe oder gar einem Mineral gegenüberstehe und dann eben diesen Gnomen, diesen Zwergern oder wie immer man sie nennen will, also diesen Elementarwesen, das Festen, das Kristallinenelement sogar, das geht in Wahrheit am leichtesten, weil da nicht selber ein eigener Astralleib, kein eigener Ätherleib oder sowas drinnen ist, das stört nicht.
Das heißt, wenn ich zum Beispiel spüre, gerade jetzt auch in der Sommerzeit, ich gehe hinaus, mir glänzen ein paar Mineralien entgegen, sei es nur irgendein Kieselstein, wo ein bisschen was funkelt drinnen, weil da halt Quarzkristalle drinnen sind und ich mich nur verbinde mit dem Glänzen, das Sonnenlicht, das in dem kleinsten winzigen Kristall erglänzt, da sind Elementarwesen des Festen damit verbunden, ganz, ganz stark. Und es sind natürlich aber auch auch Lichtelementarwesen damit verbunden, also die sogar über das Wärmeelement hinausgehen. Es gibt ja darüber die vier Grundtypen der Elementarwesen, also die zum Erdelement, zum flüssigen Element, zum Luftelement und zum Wärmeelement gehören, gibt es ja nach oben auch welche, die sich mit dem Lichtäther, mit dem Klangäther und so weiter verbinden.
Die sind noch schwerer zu fassen, das flimmert eigentlich alles noch mehr vor uns. Aber sind zu spüren. Und sind zu spüren, also dass sie natürlich sehr, sehr stark leiden, wenn sie gefangen werden.
Gefangen werden, das fängt schon an, also wenn diese Lichtelementarwesen jetzt durch so einen Kristall durchfallen, dann ist immer die Gefahr, dass sie gefangen werden drinnen. Aber sie entkommen wieder. Also wenn quasi durch so ein Bergkristall das durchfällt, dann ist es so, wie wenn der Kristall sie fassen wollte.
Weil so ein Kristall ist sehr offen für alles im weitesten Sinn Geistige und würde das eigentlich festhalten drinnen, aber er entlässt es auch wieder. Aber es ist ein Moment eigentlich, wo dieses Lichtelementarwesen, das da durchzieht, durch diesen Kristall, wie das spürt, da ergreift mich etwas, aber es kann wieder entkommen. Es kann zum Beispiel nicht entkommen, ohne dass ich da jetzt eine Kritik übe, aber es kann nicht entkommen, wenn es jetzt auch in andere Quarzkristalle fällt, die zum Beispiel auf den Dächern sind, in den Solaranlagen.
Da werden massenweise Lichtelementarwesen gefangen und sozusagen in tiefste Kerkerhaft genommen. Und kommen ganz hinein in den Bereich der arimanischen Elementarwesen, die sich sozusagen in Empfang nehmen und nicht mehr loslassen. Und dann in ihren Bereich hineinziehen, damit die, ja billig gesprochen, jetzt arbeiten da drinnen, damit wir Strom kriegen.
Ich sag das nur. Das ist nichts, was man vermeiden könnte jetzt in unserer Zeit. Das wird noch sehr viel mehr werden, aber man sieht wieder einmal, was das in der geistigen Welt tut.
Und wir werden dem nicht so einfach entkommen. Ich erinnere euch daran, an den Ausspruch von Rudolf Steiner, die Erde wird ein großer, selbsttätiger elektrischer Apparat werden. Das ist eine der Perspektiven.
Das ist nicht das ausschließliche. Sie kann auf der anderen Seite auch ein sehr lebendiger Körper sein. Oder zumindest einer, der durch unsere Tätigkeit, siehe biologisch-dynamische Landwirtschaft und alles, was daraus noch werden wird.
Ich meine, das was jetzt da ist, ist ein Anfang. Aber es geht darum, dass durch die Tätigkeit des Menschen und vor allem, wenn er dann selber Lebenskräfte beginnt auszuströmern, dass eine Belebung der Natur stattfinden kann, die wird die Natur nicht vor dem Tod retten. Weil die Erde muss und wird einmal zugrunde gehen.
Das ist so, wie wir sterben müssen als physischstoffliche Menschen. Man kann versuchen, das hinaus zu zögern irgendwo und die Wissenschaft bastelt an solchen Dingen. Ist zum Glück noch nicht wirklich sehr erfolgreich dabei, aber es wird kommen.
Aber dann werden wir halt auch gefesselt. Dann sind wir auch geistige Wesen, die gefesselt sind und es besteht die große Gefahr dann drinnen, dass Menschen länger an ihren Körper gefesselt werden, als es gut wäre. Weil normal ist es so, dass der Körper, wenn er nicht mehr mit kann mit den geistigen Aufgaben, das seelisch-geistige des Menschen entlässt.
Es ist eigentlich so, dass der physische Leib entlässt eigentlich die höheren Wesensglieder. Er sagt, ich kann euch nicht mehr tragen, ich komme nicht mehr mit mit euch. Er zerbricht sozusagen in Wahrheit an der geistigen Tätigkeit.
Er ist nicht beweglich genug innerlich, nicht mehr umgestaltbar genug, um der geistigen Kraft, die der Mensch entwickelt hat, zu folgen. Und dann ist es Zeit zu gehen. Und jede Minute, die man länger drinnen bleibt, ist eigentlich ein Kerkerhaft.
Weil dann der Geist eigentlich gehemmt wird an seiner Weiterentwicklung. Er sollte jetzt eigentlich hinübergehen und die Früchte dessen, was er sich im Erdenleben erworben hat, nützen, um durch die geistige Welt durchzugehen. Erstens einmal die Früchte dieses letzten Erdenlebens mit hinaufzunehmen.
Dadurch werden sie auch allen anderen geistigen Wesenheiten in gewisser Weise zugänglich. Und dann sich vorzubereiten auf eine neue Inkarnation. Und damit tief in die Evolutionenwahrheit einzugreifen, auch in die Evolution des Menschen.
Nämlich indem dann eine Leibeshülle zubereitet wird, die den neuen Erworbenen in der letzten Inkarnation, erworbenen geistigen Fähigkeiten gerecht wird. Ein Werkzeug bietet, dass diese geistigen Kräfte eben auch mit Hilfe des Körpers dann umgesetzt werden können im nächsten Erdenleben. Weil im Grunde das, was wir uns in dem Leben geistig erwerben, können wir körperlich im Grunde nicht mehr umsetzen.
Unser Körper macht nicht mehr mit. Also gerade dort, wo wir im reifsten Zustand sind, wo wir sagen, jetzt haben wir das Maximum erreicht, aber dann sagt irgendwann der Körper, ich kann nicht mehr mit. Weil Geist und Körper darf man sich auch nicht so vorstellen als zwei Dinge, die so völlig separiert sind.
Aha, da ist der physische Körper und da drin hockt jetzt der Geist irgendwo. Und jetzt nehme ich das einfach auseinander. Es wird ja oft das anschauliche Bild mit diesen russischen Püppchen, mit den Matroschkas da gemacht, Figur in Figur.
Es ist an sich ein gutes Bild, nur es hat seine Grenzen, weil Geist und Materie nie so getrennt sind. In Wahrheit ist Materie auch eine Form von Geist. Allerdings, so wie wir sie jetzt hier auf Erden haben, eine sehr stark von den arimanischen Kräften erfasste Form des Geistes.
Aber in Wahrheit, muss man hunderttausend mal sagen, und das ist jetzt gar nicht geisteswissenschaftlich, das ist eine naturwissenschaftliche Erkenntnis, das, wo ich da drauf klopfe, was so fest ist, was, wenn es mir am Kopf halt ziemlich wehtut, also weil es hart ist und spröde ist, ist purer Geist. Nichts anderes. Ist Geist.
Nichts anderes. Weil es sind letztlich nur Kräfte drinnen und das sind geistige Kräfte, geistige Willenskräfte, die drinnen sind, die aber jetzt so uns äußerlich erscheinen, durch das Zusammenwirken namentlich der luziferischen und arimanischen Wesenheiten, dass uns das so dinglich objektiv erscheint. In Wahrheit sind es geistige Wesenheiten, die drinstecken und die ihre Kräfte wirksam werden lassen.
Es sind hohe geistige Wesenheiten, die aber halt Elementarwesenheiten als ihre Diener haben, die diese Kräfte halt jetzt zur räumlichen Erscheinung bringen. Und Rudolf Steiner sagt ganz deutlich, Kraft ist die einseitige räumliche Erscheinung des Geistes. Also alle Kräfte, mit denen wir umgehen, sei es elektrische Kräfte, magnetische Kräfte, sei es Kernkräfte oder was, sind in Wahrheit die einseitige räumliche Erscheinung geistiger Kräfte.
Allerdings sind es die Widersacher, die da vor allem dahinterstecken. Also Rudolf Steiner nennt es, hinter der Elektrizität steht vor allem der Luzifer, hinter dem Magnetismus die arimanischen Wesenheiten im engeren Sinn und dann gäbe es noch eine dritte Sorte, hinter denen die Asuras stehen, die vermutlich was mit den Kernkräften zu tun haben, bin ich mir ziemlich sicher. Es gibt auch die Meinung, dass sie mit den schwere Kräften zu tun haben, nur ich sage, mit den schwere Kräften hängen die noch tieferen zusammen, nämlich die soratischen Wesenheiten.
Die sind die Wesenheiten der absoluten Finsternis und der absoluten Schwere. Das ist jetzt, was ich dazu erkennen konnte bis jetzt. Rudolf Steiner hat dazu nichts Spezielles gesagt, man kann es nicht ableiten davon.
Das heißt, alles was Materie ist, ist letztlich geistige Kraft, aber geistige Kraft, die sehr stark in Anspruch genommen ist von den Widersacherkräften. Zusätzlich wirkten aber auch die höheren Hierarchien und insbesondere der Christus. Nur es bringt Verzerrungen hinein in das ganze System, was die Widersacher tun.
Das ist jetzt die Auseinandersetzung, die wir jetzt auch führen, indem wir jetzt mit der festen Materie, auch mit der flüssigen oder so umgehen, indem wir letztlich bis ins letzte Stäubchen hinein die Welt umgestalten. Rudolf Steiner sagt ganz deutlich, die Menschheit wird bis ihre Aufgabe erfüllt ist, die gesamte Erde bis ins letzte Atom hinein. Rudolf Steiner hat auch manchmal von Atomen gesprochen, manchmal hat er gesagt, das ist eine Illusion.
Manchmal nennt er den Begriff halt auch, weil Atom ist tatsächlich eine Illusion, weil es eigentlich nur Kräftebegegnungen sind, aber die sind da. Und diese Kräfteerscheinungen, die kann man auch messen und nachweisen. Aber in diesen Kräfteerscheinungen, die sind eigentlich angeordnet durch die Kraft des Christus.
Der ist es, der bis dort hinein gestaltet hat. Das heißt, das was wir heute als Materie bezeichnen, wäre in seiner idealen Form was ganz was Geistiges, eine ganz starke geistige Konstellation, die durch den Christus geschaffen ist. In der drinnen liegt erstens einmal das Ergebnis unserer ganzen vorangegangenen kosmischen Inkarnationen unserer Erde, also alter Saturn, alte Sonne, alter Mond, das liegt alles drinnen.
Und jetzt ist es die Aufgabe eigentlich, wie soll ich sagen, also eine unserer Aufgaben, ja wie soll ich sagen, die Atome, blödes Wort, aber es hat was für sich, wenn man es richtig nimmt, des künftigen Jupiter zu schaffen. Das heißt, die Kräftekonstellationen zu schaffen, die diese Jupiter-Welt aufbauen werden, bis ins physische hinein. Und nur dieses physische wird nicht so einstoffliches sein, wie wir es jetzt kennen, sondern es wird ein viel geistigeres sein.
Das kann man sich ganz schwer vorstellen. Aber was ich damit nur sagen wollte ist, der Gegensatz Materie und Geist ist eigentlich in Wahrheit gar keiner. Es sind zwei Erscheinungsformen desselben.
Es ist die Art, wie ich es erlebe. Aber hinter dem allen, was jetzt durch die Widersacher verdunkelt ist und so hart und unnachgiebig geworden ist, das ist halt das typisch arimanische, das Unnachgiebige irgendwo, das lieber zerbricht, als dass es nachgibt, ist aber trotzdem was Geistiges. Und da ist sehr sehr viel Christuskraft drinnen, aber es ist eben auch die Kraft der Widersacher drinnen.
Beides ist drinnen. Und schon jetzt während unserer Erdentwicklung geht das Erringen darum, eben wie das Erringen, jetzt sag ich es einmal ganz plakativ, um jedes einzelne Atom. Naja, wir werden nicht jetzt jedes unter das Mikroskop legen und schauen, was können wir tun damit, abgesehen davon, dass die mit dem Mikroskop schwer zu entdecken sind oder schwer zu sehen sind.
Aber es geht nicht darum, wie wir äußerlich handeln damit. Es ist eigentlich nur die Übung dafür, wie wir geistig damit umgehen. Das ist geistig verwandelt.
Und die Frage ist, stellen wir uns sozusagen, oder verbünden wir uns mit der Christuskraft oder verbünden wir uns halt mit der Widersacherkraft? Und wenn wir uns mit den Widersachern verbinden, dann geht es halt in die schwarzmagische Richtung. Das heißt, dann geht es zu einer immer stärkeren Verdichtung und Verfestigung in Wahrheit. Und zu einem, ja wie soll ich sagen, geistig gesehen zu einem völligen Automatismus, der entsteht.
Also das heißt, das kriegt dann so einen artmaschinenartigen Charakter, aber selbsttätig eben. Mit ungeheuer vielen Variationen, die es tun kann, aber das läuft alles von selber. Es läuft alles von selber und man kann es in seinem Lauf nicht aufhalten, nicht wirklich verändern oder sonst was, sondern es spult sich ab, das Ganze.
Und jedes Atom bis zu jedem Menschen oder sonstigen Wesen, was in dieser Widersacherwelt dann drinnen ist, hat seinen Platz und seine Aufgabe drinnen und kann eigentlich dieser Aufgabe nicht entkommen. Also wenn wir mal wirklich drinnen sind, dauerhaft drinnen sind in dieser Widersacherwelt, ist dort drinnen auch kein Aufstand mehr dagegen. Das ist der Punkt.
Und die Schwarzmagier arbeiten an dem, dass genau das herbeigeführt wird, nur sie sind dann, wie soll ich sagen, ein großes Rädchen dort drinnen. Freiheit? Null. Freiheit? Null.
Aber sie sind die, die dann an einer sehr nahen Stelle teilnehmen können an dem, was also die im weitesten Sinne halt sauratischen Wesenheiten jetzt als Weltenplan vorgeben und das umzusetzen und haben dadurch eine große Macht. Man kann sich das so schwer vorstellen, weil wir als Menschen sind doch, obwohl es mit unserer Freiheit gar nicht so weit her ist, aber denken wir uns doch immer, ja ich kann doch entscheiden, ob ich das mache oder das mache. Im Reich der Widersacher wird diese Geistigkeit dieser Widersacher so zwingend, dass es immer nur eine richtige Entscheidung gibt.
Man kann jetzt einen Fehler machen und das nicht ganz hinbekommen, auch wenn man sich anstrengt, das kann passieren. Also auch das Widersacherreich strebt zwar nach dieser vollkommenen Perfektion, aber das ist erstens nicht gleich zu erreichen, es ist in Wahrheit nie voll zu erreichen, also es kann schief gehen, aber es ist nicht so, dass ich jetzt bewusst entscheiden könnte, na das will ich nicht. Sondern ich bestrebe mich es mit aller Kraft zu machen, weil ich ja den, nennen wir es Befehl oder die Anregung von den höheren Chargen dieser Widersachermächte bekommen habe, aber es können Fehler dabei passieren.
Und natürlich wenn mehr Fehler passieren, dann kann ich wieder hinunter rutschen in der Hierarchie dort drinnen. Aber ich kann mich nie aus der Gebundenheit befreien. Nur das gleicht zum Verwechseln dem, was in der Vergangenheit da war, als die positive geistige Führung der Menschheit da war.
Am Anfang hat der Mensch auch fast noch keinen freien Willen gehabt, sondern wurde bei allen wichtigen Dingen gelenkt und geleitet. Und der Punkt ist eben, wir stehen jetzt an einer Messerschneide in gewisser Weise, wo das alte Prinzip nicht mehr funktioniert und das neue möglicherweise noch nicht funktioniert. Und wo Menschen aber eben, weil sie sich in gewisser Weise überfordert fühlen oder zumindest die Menschheit als Ganzes als überfordert ansehen, sagen, na das kann man nur regeln, indem jemand die Macht hat, die Dinge in Ordnung zu bringen.
Da kommt dann dieses hierarchische System, da gibt es halt den mehr oder weniger Allwissenden oben, der alles überschaut irgendwo und dann geht es Stufe für Stufe hinunter. Aber das dreht sich jetzt komplett um oder sollte sich umdrehen, dass das Göttliche auf ganz individuelle Weise durch den einzelnen Menschen wirkt. Und da kommt kein fertiger Plan von oben herunter.
Sondern was herunterkommt oder als Anregung kommt, ja es kommt alles mit hinein, was in der Vergangenheit erworben wurde, das wird dem Grunde zur Verfügung gestellt. Aber mach, was daraus, mach den nächsten Schritt. Nicht baugleich einen ganzen Kosmos daraus, aber mach den nächsten Schritt.
Das nächste, neue, unvorhersehbare, nämlich vor allem für die Gottheit unvorhersehbare, auch für uns selbst Unvorhersehbare, sondern es ist erst da, wenn wir es gemacht haben. Der wirklich schöpferische Anteil an dem, was wir tun, ist nicht das, was wir vorplanen. Natürlich sage ich, ich möchte dieses oder jenes Bild malen, dieses oder jenes Motiv, das sind alles Pläne, die ich mache.
Die sind als Vorbereitung notwendig, aber das hat mit dem schöpferischen Akt eigentlich noch gar nichts zu tun. Sondern der Moment, wo ich wirklich jetzt mit dem Pinsel drangehe und das mache und wie der Strich kommt und vielleicht was ganz Besonderes ist, dem Bild einen ganz besonderen Charakter verleiht, da ist der schöpferische Akt. Und ich weiß es erst in dem Moment, wo es passiert ist.
Anders geht es gar nicht. Da fängt wirklich schöpferische Freiheit an. Wirkliche Freiheit ist ja viel mehr als, man spricht ja in der Philosophie und Psychologie so oft von der Freiheit des Menschen.
Also du hast zwei Möglichkeiten, du kannst, weiß ich nicht, kannst eine Rose oder Tulpe, was auch immer. Du kannst es doch auswählen. Ja, aber das hat mit Freiheit noch nicht wirklich was zu tun, weil die Rose ist fertig und die Tulpe ist fertig im Prinzip.
Außer ich verbinde mich so seelisch-geistig mit der Rose, dass aus der Rose irgendwann einmal was anderes wird. Das wird nämlich sein. Die Entwicklung der Rosen oder der Tulpen oder der Bäume oder was immer, es hängt sehr davon ab, wie wir uns geistig mit ihnen verbinden.
Nur passiert das natürlich nicht morgen. Also dass ich jetzt sage, die Lärche da ist ja nett, aber jetzt würde ich gerne, dass sie sich verändern. Also jetzt soll da vielleicht doch was anderes daraus werden.
Also das wird nicht funktionieren, dass ich jetzt morgen, dann steht ein anderer Baum vor dem Fenster. Nein, das geht über Jahrhunderte. Aber wird im Übrigen einfach einmal die Evolutionslehre darauf kommen, wo die eigentlichen Impulse herkommen.
Für die Evolutionisten ist es heute der Zufall, der das tut. Und damit haben sie ganz recht. Es fehlt etwas zu, was sich aus der Vergangenheit nicht ableiten lässt.
Das ist das Großartige der ganzen Evolutionslehre, auch wenn viel Spinnereien manchmal dabei sind. Und gut, die Idee, dass wir vom Affen abstammen, ist eh schon ein bisschen passé. Man weiß, das sind halt Zweige, die auseinandergegangen sind.
Und so war es ja auch, weil der Mensch ja die ganze Tierwelt zum Beispiel, aber auch die Pflanzenwelt, sogar die Mineralwelt einmal aus sich herausgesetzt hat. Also so hat der Mensch auch irgendwann einmal die Affen aus sich herausgesetzt. Das war die Voraussetzung dafür, dass wir dann irgendwann einmal in menschenartiger Gestalt auf unsere zwei Beine treten konnten und dauerhaft diesen aufrechten Gang entwickeln konnten und alles, was damit verbunden ist.
Also der Erstling ist eigentlich der Mensch sozusagen. Bevor schon die erste Mikrobe entstanden ist, ist nämlich auch schon etwas, was wir aus uns herausgesetzt haben. Natürlich nicht wir als physisch-körperlicher Mensch, sondern wir als geistiges Wesen.
Wir sind für alles verantwortlich, für die ganzen Viren, die draußen sind, alles. Alles haben wir herausgesetzt, weil wir es im Moment einmal in unserem Wesen nicht brauchen können. Dann haben wir sehr vieles davon wieder aufgenommen, von außen ganz interessant.
Also die Beziehung des Menschen zu den Mikroorganismen, sei es also Pilze, Mikroben, Bakterien, Viren. Viren ist ja so ein Grenzfall zwischen Lebendigem und Kristallien. Das ist eine ganz interessante Sache.
Viren sind etwas Hochinteressantes und es gibt, weiß ich nicht wie viele Milliarden oder sowas, von denen wir die wenigsten noch kennen. Und alle haben eine wichtige Rolle in der Natur, in uns selber, auch in der Menschengemeinschaft. Und zwar gerade ihre große Rolle dadurch, dass sie so mobil sind, dass sie von einem Wesen zum anderen gehen können.
Von einem Menschen zum anderen, vielleicht sogar über die Gattungsgrenzen hinaus, also auch auf ein Tier übergehen kann oder umgekehrt. Also da werden eigentlich Botschaften ausgetauscht und verteilt in der ganzen Welt. Das ist also etwas Hochinteressantes.
Niemand sollte sich wünschen, dass die Viren auf einmal verschwinden. Dann würden wir sofort auch verschwinden, weil wir ohne ihnen gar nicht leben könnten. Überhaupt nicht.
Also wir brauchen sie. Dass hier und da einmal welche dabei sind, die eine größere Herausforderung sind, ist ein anderes Kapitel. Ja, aber jedenfalls alles das soll durch uns umgewandelt werden, weil wir in Wahrheit der wahre Evolutionsfaktor sind.
Nicht einfach nur durch das, was wir äußerlich tun, das ist am allerwenigsten. Natürlich indem wir die ganze Welt umgraben und asphaltieren und weiß ich nicht, tut man auch sehr viel ändern, aber das Wirkliche, der sogenannte Zufall, der hineinkommt in die Evolution, das sind wir. Wir sind der Zufall.
Unsere schöpferisch-geistigen Impulse, die niemand vorhersehen kann, nicht einmal wir selber. Wir wissen ihn in dem Moment, wo wir ihn getan haben. Und wenn wir wach genug dabei sind, wissen wir in dem Moment, da ist jetzt ein schöpferischer, geistiger Impuls aus uns gekommen.
Dann wissen wir es. In dem Moment, wo es getan ist. Nicht vorher.
Nicht vorher. Und das ist halt eine große Aufgabe, aber dabei können Fehler auch natürlich passieren. Nicht, dass man nicht alles dazu tun sollte, sie nicht zu machen.
Also wir können auch Fehler machen, nicht nur die Menschen, die sich den soratischen Wesenheiten anschließen. Alle können Fehler machen. Sie können ja auch, sogar wirklich auch die Englischen sind nicht unfehlbar.
Es ist einfach nur eine Frage, wo ihre Einseitigkeiten liegen. Manches können sie besser, manches weniger gut, ganz individuell auch. Trotzdem sind sie nicht frei.
Aber sie haben es gemeinsam mit uns, dass sie auch Fehler machen. Und wir auch. Also das wird im Großen und Ganzen nicht zu verhindern sein, aber das heißt nicht, man ist ja eh egal, ist schief gegangen, brauche ich mich nicht kümmern, probiere es halt wieder.
Nein, es geht schon darum, welche Anstrengungen man hineinsetzt, dass kein Fehler passiert. Wenn ich einfach sage, ja, mache ich es halt hundertmal, irgendwann wird es schon passen. Was entscheidend ist, ist die Willenskraft, die wir aufbringen, etwas zu machen, was sich wirklich harmonisch in das geistige Gesamtbild einfügt.
Das ist es nämlich. Was wir tun, wir vermehren die geistige Welt um etwas, was sie bereichert, was mit ihr verträglich ist, was ihr sozusagen eine neue, wenn es auch nur eine ganz kleine Perspektive ist, dazu gibt. Neue Möglichkeiten eröffnet.
Was schöpferisch ist, ist eher nicht so wie eine Dekoration, die jetzt nicht da irgendwo ist, wenn ich das Bild gebrauche, sondern es ist ein Impuls, der weiter wirkt, der tätig ist. Auch wenn wir als Künstler etwas machen, das Werk selber, das stehen bleibt, ist eigentlich gar nicht das Wichtige, sondern indem der Künstler dieses Werk geschaffen hat, ist ein geistiger Impuls entstanden. Der kann durch das Bild an andere vermittelt werden, die das vielleicht nachvollziehen können, aber das Eigentliche, was er getan hat, indem er das geistig hereingeholt hat, und das wirkt in der Welt weiter, egal ob irgendwer das Bild sieht oder nicht, oder ob es vielleicht am nächsten Tag vernichtet wird, das ist ganz egal.
Die geistige Kraft als solche ist da, weil der Mensch sie hereingeholt hat. Also das ist das Wesentliche dabei. Und das sind Impulse, die eben wirklich verändernd auf die Welt wirken.
In allen Naturreichen, im sozialen Leben und so weiter, aber nicht gleich morgen. Das dauert. Das dauert.
Da gehört sehr oft dazu, dass der Mensch seinen Weg durch die geistige Welt nimmt. Also das heißt, stirbt, hinübergeht. Wenn er stirbt, heißt das, dass er als Geist, als reiner Geist geboren wird.
Und jetzt aus dem, was er hier im Erdenleben gelernt hat, an seiner eigenen schöpferischen Tätigkeit, das jetzt ausreifen lässt, abstimmt mit den geistigen Wesenheiten bis zu den Höchsten hinauf und dann mit dem herunterkommt, sich seine eigene Leiblichkeit baut, die jetzt zu seinen geistigen Fähigkeiten passt, aber nicht nur das, sondern gemeinsam mit den anderen Menschen, die auch wieder herunterkommen, die Natur so umbaut, dass sie diesen neuen geistigen Fähigkeiten entspricht. Das gehört nicht mehr zusammen. Das heißt also, je mehr wir neue geistige Fähigkeiten entwickeln, desto mehr wird sich die Naturwelt auch draußen verändern.
Also namentlich die Pflanzenwelt, die Tierwelt und auch unsere Körperlichkeit natürlich. Und das also in einem sehr großen Tempo. Das heißt, die Erde wird sich sehr schnell verändern.
Und sie wird natürlich bestehen noch über die Zeit hinaus, wo wir wirklich auf Erden verkörpert sind, aber dann geht es erst so richtig los. Dann geht es erst so richtig los. Dann sind wir so weit, dass wir massiv daran verarbeiten können, die Naturreiche, die zunächst noch zurückgeblieben sind, also das heißt das Mineralreich, das Pflanzenreich, das Tierreich, wir sind schon in einer höheren Sphäre, also in der Äthersphäre, dass diesen Naturreichen alles das an Kräften zugeführt wird, was wir eben als Menschheit entwickelt haben.
Und das wird alles zusammen die Grundlage geben für das neue Jupiter oder für das neue Jerusalem, wie es da drinnen heißt, bis in jedes einzelne Atom hinein. Und noch einmal, Atom sind keine Dinge. Okay, Atome können ein bisschen als Dinge erscheinen, aber Atome sind eben nicht das Letzte.
Das weiß man ja heute, eigentlich ist der Wort Atom ja falsch, weil Atom heißt Atomos, das kommt aus dem Griechischen, unteilbar. Ihr kennt das Wort Tomos aus der Medizin vielleicht, ihr kennt die Tomografie vielleicht, wo man untersucht wird. Tomografie heißt, der Mensch wird eigentlich zerschnitten, nein nicht wirklich als Ganzes, aber es werden so Schichtaufnahmen gemacht, Schicht für Schicht für Schicht, also wie eine Salametaktik ist das sozusagen.
Scheibe für Scheibe wird untersucht und aus dem wird das Gesamtbild zusammengestellt. Und das kommt eben auch von demselben griechischen Wort teilen, zerschneiden. Und A ist die Verneinung im Griechischen, also Atomos heißt das Nichtteilbare.
Gut, das was man bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts eben für Atome, also für etwas Unteilbares gehalten hat, weiß man heute eher in gewisser Weise gibt es das, das hat sogar einen gewissen dinghaften Charakter, sehr eingeschränkt, aber es ist eben nicht mehr das Unteilbare, sondern da geht es noch eine Geschichte tiefer. Aber je tiefer ich hineinkomme, dort komme ich wirklich zu dem, wo ich es nur mehr mit geistigen Kräften zu tun habe.
Alles andere rundherum ist Erscheinung. Ist Erscheinung, die im Grunde der Luzifer und der Avemann, Avemann jetzt im weitesten Sinn mit den Asuras hintendran und sogar den saratischen Wesenheiten hintendran als Täuschung im Grunde erzeugen. Das ist in Wahrheit alles Täuschung, das haben die Inder schon gewusst.
Das ganze Interessant. Und dass eben auch das Materielle letztlich in Wahrheit nichts dinghaftes ist, haben auch die Inder als Erste gewusst. Weil die Atomlehre wird meistens zugeschrieben, also den Griechen, dass die die Ersten gewesen wären, die das entwickelt haben.
Und tatsächlich sie haben es sich bis zu einem gewissen Grad wirklich als kleine, unteilbare Dinge vorgestellt. So genau kann man das zwar nicht sagen, weil in Wahrheit von den Schriften dieser alten Philosophen, also Leukipp, Demokrit oder so, nur sehr wenige Fragmente da sind. Also man weiß eigentlich gar nicht, was sie die wirklich vorgestellt haben.
Sondern es sind dann Berichte von anderen, die sicher sich schon wieder ihren Teil dazu gedacht haben. Aber man kann davon ausgehen, dass sie es sich irgendwie dinglich vorgestellt haben. Aber bei den Indern nicht.
Wir haben auch von Atomen gesprochen. Und der mehr oder minder Erste, vielleicht sogar schon früher als die Griechen, aber das ist nicht gesichert, weil seine Lebensdaten sind zwischen 6. Jahrhundert vor Christus und 2. Jahrhundert vor Christus. Dazwischen liegen die Griechen, die Philosophen.
Der hat seine Lehre deswegen entwickelt. Er ist mit seinem Vater als kleiner Bub auf Pilgerfahrt gegangen, zum Ganges, um dort die Waschungen, die Rituellen und das alles zu machen. Und wie es halt so üblich ist in Indien, man ernährt sich von Reis.
Hauptsächlich. Was anderes war kaum zugänglich. Und der Bub, der noch ganz klein war, hat nur gemerkt, ja eigentlich diese Pilger gehen aber gar nicht achtsam mit dem Reis um.
Sie verlieren immer wieder Körnchen. Und er hat einfach nichts anderes gemacht, als er hat die gesammelt. Und am Ende des Tages hat er ganze Sackerl gesammelt.
Und ein wirklich weiser Inder, dem ist das aufgefallen, ich weiß jetzt seinen Namen nicht, jedenfalls ein großer indischer Weiser hat das gesehen und hat sich halt gewundert, warum der das macht. Und der hat ihm das halt dann erzählt. Ja, die Reiskörner, die da halt so achtlos hinunterfallen, wenn man sie sammelt, dann kriege ich immer mehr Körnchen, dann kriege ich eine ganze Handvoll Reis.
Mit einer Handvoll Reis kann ein Mensch einen Tag überleben. Und wenn ich noch mehr sammle, kann ich eine ganze Familie erleben. Das heißt, jedes einzelne Körnchen ist wichtig und wert geschätzt zu werden.
Und von dem, so geht die Legende, ist er dann zu seiner Atomlehre gekommen, dass es also das Kleinste ist, auf das es ankommt. Nicht aufs Große schauen, sondern aufs Kleinste. Und nur hat er nicht Reiskörner gemacht, auch nicht gegenständliche Atome oder sowas, sondern ja, die gibt es schon auch, aber was allem zugrunde liegt, ist eigentlich nicht mehr im Raum zu finden, ist höchstens als Punkt anzuteilen, aber ein Punkt ist ja nichts, was wirklich, ein wirklicher Punkt kann nicht existieren, außer im Geistigen.
Man kann mit einem Bleistift einen Punkt machen. Brauche ich nur eine Lupe nehmen und sehen, dass das eigentlich eine Scheibe ist oder eben sowas, also dass es eine räumliche Ausdehnung hat. Einen wirklichen Punkt kann ich denken, ich kann ihn geistig erleben, aber er hat die Ausdehnung null, nach allen Richtungen.
Das heißt, er ist im Raum eigentlich gar nicht da, obwohl sich vielleicht alles um den Punkt herum dreht und das sehr wichtig ist. Aber er ist nichts Räumliches, er ist nichts Materielles. Und aus solchen Punkten, sagt dieser Weise, der als Bub hieß er Kashiapa, nach seinem Vater irgendwo, er wurde aber dann, hat später den Ehrennamen Kanada bekommen.
Kanada heißt so viel wie Kornesser oder Reisesser. Also nach der Legende geht das irgendwo und war dann Begründer einer der großen Schulen der indischen Philosophie im Grunde. Die von westlichen Philosophen dann gerne materialistische Errichtung der Inder angesehen wird, aber das ist sehr zweifelhaft, weil er hat eben gerade keine materialistische Auffassung gehabt, ganz im Gegenteil.
Er hat nur eines gemacht, er hat gesehen, ja in Wahrheit, dass im Kleinsten und auch in dem, was die Materie aufbaut, Geist drinnen ist eigentlich. Und dass sich alles das, auch die Reiskörnerl oder was noch kleiner ist, letztlich steckt ein Geistiges dahinter. Und aus dem baut sich alles auf.
Die moderne Naturwissenschaft kommt aber mittlerweile fast zur gleichen Erkenntnis. Weil das, was zwar jetzt nicht mehr Atom genannt wird, sondern ja heute Elementarteilchen genannt wird, weil eigentlich Atom schon ein sehr komplexes Ding ist in Wahrheit, und ich sage jetzt bewusst Ding ist, weil es in dieser Weise wirklich eine räumliche Ausdehnung hat und starke Kräfte drinnen wirken, die verhindern, dass irgendwas anderes in diesen Raum so einfach hineindringen kann. Und daher erscheint es irgendwie undurchdringlich und so weiter.
Aber im Kern, was man heute Elementarteilchen nennt, die sind punktförmig. Punktförmig. Und trotzdem gehen Kräfte von diesen Punkten aus.
Die Kräfte sind da. Aber was sind die Kräfte? Einseitig räumliche Erscheinungen des Geistigen. Das heißt purer Geist.
Nichts anderes als tätiger Geist. Also ich habe zwei Wege. Ich kann mich in mein Inneres versenken und in meinem seelischen Geistigen leben und kann in das hineingehen oder ich kann auch sagen, da begegne ich auch dem Geist.
Geist begegnet Geist. Nur halt eben da kann ich in der Erforschung der materiellen Welt begegnen dem Christus, weil der hat ursprünglich diese Kräfte geordnet. Ich kann aber auch den Widersachern begegnen, die die Unordnung hineingebracht haben.
Und diese Unordnung, gerade auch im stofflichen Gefüge der Erde, in den Feinheiten des stofflichen Gefüges der Erde, ja da liegt im Grunde alles das drinnen, was wir als Menschheit an Fehlern hineingetragen haben. Verführt durch die Widersacherkräfte. Es sind also gar nicht die Widersacher, die die Schuld daran sind, dass das Ganze so vielleicht nicht mehr ganz rein dem Christusgeist entspricht, was die Materie ist, sondern wir.
Weil wir uns durch die Widersacher verführen haben lassen und daher unsere geistigen Kräfte ja ein bisschen auf Abwege erwarten sind, sagen wir es mal so. Wir sind es eigentlich. Wir haben nämlich auch die feste Materie, ja auch die flüssige, auch die gasförmige letztlich aus uns herausgesetzt.
Alles das. Wir sind an allem mitbeteiligt. Ich will nicht sagen, dass wir allein, das braucht man nicht glauben, dass wir das allein alles gemacht haben.
Da helfen viele geistige Wesenheiten mit, dass das also richtig passiert ist. Aber dass überhaupt eine materielle Welt entsteht, habe ich die göttliche Schöpferkraft, die letztlich durch den Christus zur Wirkung kommt, er gestaltet das alles durch das Weltenwort. Diese Kräftekonstellationen, die uns heute als Materie erscheinen, sind Ausdruck des Weltenwortes.
Das heißt, jedes einzelne Elementarteilchen ist ein einzelner Laut dieses Weltenwortes, wenn man es bildhaft ausdrücken will. Viele zusammen und bei dem, was wir Atom nennen, ist das schon ziemlich viel. Das ist schon ein ziemlicher Roman, der da drinnen steht.
Das ist schon ein dickes Buch aus dem Weltenwort heraus. Und wenn es dann größer wird, immer mehr. Aber in das hinein vorwerken wir als Menschen.
Das heißt, wir stoßen hinein und bringen was in Unordnung, weil wir uns von den Widersachern dazu verführen lassen. Eigentlich sind es nicht die, die das machen, sie hätten gar nicht die Kraft dazu. Sondern sie leiten uns dazu an, dass wir unsere geistigen Kräfte so in die falsche Bahn lenken, dass dann auch aus der physischen Welt die physisch-materielle Welt wird, in der Form, wie sie den Widersachern am meisten dient.
Und zwar jetzt besonders den surratischen Wesen. Die haben uns dazu angeleitet, sie haben uns dazu inspiriert, dass die physische Welt zur physisch-stofflichen Welt geworden ist. Ohne uns wäre das nicht gegangen.
Man kann sich das nicht vorstellen. Ohne uns wäre das nicht gegangen. Wir denken uns heute, wenn der Mensch nicht wäre, wäre die Welt im Grunde doch zumindest so ähnlich, wie sie jetzt ist.
Oder zumindest, was da draußen alles um uns ist, wäre genauso da, wenn der Mensch nicht da ist. Nein. Nicht einmal das kleinste Elementarteilchen wäre in der Form, wie es heute da ist, da, wenn der Mensch nicht wäre.
Wir haben einen Beitrag jedenfalls daran. Und wir haben den Beitrag, dass es zur Grundlage des stofflichen Materiellen wird. Was es eigentlich ursprünglich nicht sein sollte.
Sondern wo es ein physisches sein sollte, das aber nicht stofflich ist. Und mit dem nicht stofflich heißt, dass es nicht etwas ist, was zerbrechen muss, weil es das Geistige nicht mehr aushält. Weil was macht das, was wir als Materie begreifen, aus? Weil wir es auch in unserem Körper haben.
Es ist etwas, was unserem wirklichen Geistigen, das heißt dem Geistigen, das mit dem Christus verbunden ist, einen solchen Widerstand entgegensetzt, dass es zwar dieses Geistige nicht wirklich die Tätigkeit dieses Geistigen verhindern kann, aber es führt dazu, dass unter dem Ansturm unseres Geistigen, das das weiterbilden will, die Materie zerbricht. Dafür können Sie sorgen. Ich habe das das letzte Mal im Vortrag gesagt, das passiert also in ganz starkem Maße in uns Menschen.
Also gerade da im Bereich unterhalb des Zwerchfels, da wo die stärksten Stoffwechselkräfte sind, führen wir die Materie, und zwar diese stofflich materielle Materie ins Nichts hinein und erschaffen es im gleichen Moment wieder neu, mit einer kleinen schöpferischen Veränderung drinnen. Das heißt, so funktioniert die Umwandlung der Erde bis ins kleinste Atom sozusagen. Und das passiert mit dem, was wir einatmen, von der Luft, was wir aufnehmen, mit der Nahrung, was wir als Flüssigkeit beim Trinken aufnehmen, was aber durchgeht ja durch die Welt, also zum Beispiel Wasser oder was, das wir irgendwo, ich nehme es jetzt aus der Wasserleitung, aber wo hat das seinen Ursprung? Das geht schon durch weite Bereiche der Erde durch.
In Wahrheit nimmt das mit und geht dann wieder hinaus, strömt dort hinein. Aber indem wir es trinken, wird es völlig ins Nichts geworfen und völlig aus dem Nichts wieder neu erschaffen. Das heißt, jawohl, wir nehmen Wasser auf, wir scheiden auch Wasser wieder auf, auf verschiedensten Wegen, und es ist ein neues Wasser.
Es ist ein neues Wasser. Und bei jedem Mal, wo wir das tun, ist die Chance drinnen, dass für die Zukunft was Geistigeres daraus wird. Oder es wird materieller, wenn die Widersacher die Überhand haben.
Das heißt, wenn es uns nicht genügend gelingt, diese Kraft in uns rege zu machen, und zwar deswegen nicht rege zu machen, weil sie uns anleiten, und jetzt kommt der ganz gravierende Punkt, weil sie uns anleiten, diese Kräfte nach außen zu tragen. Ja, nicht so gleich, dass jetzt die ganze Welt um uns herum zusammenfällt, aber wir tragen Zerstörungskräfte in die Welt, wenn wir das, was in uns wirkt, hinaustragen, in irgendeiner Form hinaustragen in die Welt. Und dazu verleiten uns die Widersacherkräfte.
Und das hat begonnen, ich werde den Wochenspruch noch lesen. Es ist euch vielleicht aufgefallen, dass ich ihn noch nicht gelesen habe heute. Ich glaube, er wird heute am Ende kommen.
Macht nichts. Da fängt es an, wo das Geistige auf den Weg der schwarzen Magie kommt. Das ist das Eigentliche, an was es den Widersachern geht.
Diese Kräfte, die in uns sind, die eigentlich das Materielle völlig ins Nichts auflösen. Was also den Widersacherkräften höchst unsympathisch ist. Weil aus dem wollen sie eigentlich letztlich ihr Reich aufbauen.
Das ist die Grundlage ihres Reiches. Namentlich die sauratischen Wesenheiten. Sie wollen eine Art verewigte materielle Welt haben, letztlich.
Und sie wissen das, so viel durchschauen sie schon, indem in uns dieser Zerstörungsprozess im Inneren, gerade dort, wo die Nahrung durchgeht, aber auch das, was wir mit der Atmung aufnehmen, alles geht durch diesen Zerstörungspunkt durch und bringt eine Erneuerung. Das wollen sie verhindern. Und sie können es aber nur dadurch verhindern, dass sie versuchen, diese Kräfte, und zwar eh nur ein winzigstes davon, aber immerhin nach außen zu leiten.
Und das sind die zerstörerischen Kräfte, die erstens einmal wirken in der Natur, das haben wir das letzte Mal schon ein bisschen angesprochen. Es ist viel weniger, dass wir jetzt durch unsere Technik und sonstiges die Luft verpesten und das Klima verschmutzen. Das ist eine Kleinigkeit gegenüber dem, was durch die geistige Verschmutzung passiert, die angeregt wird durch die namentlich dunklen Widersacherkräfte, von denen wir uns verleiten lassen.
Das hat die nachhaltige Wirkung für die nächsten Jahrhunderte und Jahrtausende. Das andere ist vergleichsweise eine Kleinigkeit. Bitte ich sage damit nicht, dass man was jetzt unternehmen sollte gegen die Umweltbelastung, auch im äußeren Sinn, die da ist.
Wir sollten energisch was dagegen unternehmen, gar keine Frage. Wir können nicht so weiter tun, das wäre ganz ungerecht der Natur gegenüber und sie würde nämlich dadurch äußerlich schon viel schneller absterben, als es sein sollte. Aber das viel, viel, viel Gefährlichere ist das, was an geistigen Kräften missleitet wird und das bringt Zerstörung in die Natur hinein, in die Pflanzenwelt hinein, in die Tierwelt hinein.
Das bringt Zerstörungen ins soziale Leben hinein. Das bringt so äußerlich sichtbarste Zerstörung im sozialen Leben. Also, dass die Geschichte der Menschheit eine kriegerische ist, immer gewesen ist.
Und sie wird es auch bleiben. Zumindest noch eine sehr lange Zeit. Also während unseres Bewusstseins sei das sicher in irgendeiner Form.
Wobei die Kriege halt dann ein anderes Gesicht auch noch bekommen. Aber es ist ein anderes Kapitel. Ich meine, man sieht ja jetzt schon, dass die Kriege eigentlich, naja auch beim jetzigen, gerade in der Ukraine sieht man es noch nicht so, aber im Hintergrund schon auch, dass sie viel mehr, zum Beispiel der Cyberkrieg, also die eigentlichen Zerstörungskräfte sind dort, wo man durch Fehlsteuerungen zum Beispiel die Industrie des Feindes Landes ausschaltet, die Kraftwerke ausschaltet, also die ganze Infrastruktur zerstört, rein über die Computertechnik.
Wo man Kraftwerke also zerstört durch Fehlsteuerungen, ist alles möglich. Man muss sich nur vorstellen, es gelingt in die sehr komplexe Steuerung eines Atomkraftwerks einfach einen sogenannten Computervirus einzuschleusen, der eine Fehlsteuerung dort durchführt, dann fliegt das ganze Ding in die Luft. Da brauche ich keine äußerliche Kanone oder sonst irgendwas, da brauche ich keine Bombe draufwerfen, sondern ich mache es einfach selber zur Bombe, Ende.
Das heißt überall wo Energietechnik ist, alles das kann man missbrauchen. Also die Kriege mit Kanonen oder Panzern gibt es halt jetzt noch, aber in Wahrheit wird das sehr bald Vergangenheit sein. Wird sich auf einer ganz anderen Ebene abspielen.
Wir werden dem nicht entkommen nehmen, was selbst der Rudolf Steiner sagt, die Erde wird ein selbsttätiger elektrischer Apparat, das heißt es wird letztlich das Funktionieren der ganzen Welt davon abhängen, dass es eine gewisse Technik auch gibt und die kann beeinflusst werden. Die kann beeinflusst werden durch gute Impulse, wenn es eine richtige Technik ist. Darum hat Rudolf Steiner immer wieder davon gesprochen, von einer moralischen Technik der Zukunft auch, nur es ist natürlich offen wie weit das gelingen wird und wie weit die andere Seite da ist, die von den Widersachen beherrscht ist.
Das ist das große Erringern. Es geht darum, nämlich diese moralische Technik der Zukunft wird eine sein, die niemand in Gang setzen kann, der nicht die entsprechenden geistig moralischen Qualitäten hat. Und mit Moral meine ich nicht, dass er irgendwelchen vorgegebenen Moralvorschriften folgt.
Das wäre, selbst wenn er es tut, viel zu wenig noch. Es geht wirklich zu entwickeln, diese schöpferische Kraft der moralischen Intuition, die Rudolf Steiner letztlich schon in seiner Philosophie der Freiheit, also bevor er noch überhaupt über Anthroposophie gesprochen hat, schon angesprochen hat und da ist gefragt, das schöpferische Element des einzelnen Menschen, das ist die Moral der Zukunft. Es gibt keine fertige Regel.
Es wird manchmal tatsächlich von Moralphilosophen, gerade der Anthroposophie vorgeworfen, ja ihr kümmert euch um die Ethik so wenig, weil Ethik besteht ja in Regeln, die man festlegt. Und das wischt der Steiner tatsächlich weg. Es geht nicht um Regeln, die fertig sind.
Ich meine, man kann sie als Orientierungshilfe natürlich geben, aber es geht nie darum, dass etwas moralisch ist, weil sie jetzt fertigen Regeln, die man nach demokratischen oder weniger demokratischen Gesichtspunkten halt aufgestellt hat und sagt, die sind jetzt allgemein verpflichtend. Nein, sie müssen individuell kommen. Es ist ja für viele noch immer der moralische Grundsatz, wie er Kant vertreten hat, also Moral ist dann, wenn ich will, dass alle Menschen so handeln würden, wie ich es jetzt tue.
Also das heißt, wenn meine Handlung so ist, dass alle mich auch so behandeln dürfen im Grunde, dann ist es richtig. Nein, ganz individuell. In der genau selben Situation, genau demselben Menschen gegenüber, werden zwei Menschen, wenn sie aus moralischer Intuition handeln, um dem jetzt etwas Gutes zu tun und den zu unterstützen, zu helfen oder was auch immer, ganz unterschiedliche Dinge tun.
Das wird erst die genügende geistige Kraft sein, die überhaupt die Zukunft wirklich fruchtbar aufbauen kann. Weil es mag ja nicht sein, dass in dem, was an den Regeln hereinkommen, was im Grunde ein paar Menschen hereingeholt haben, kann ja geistiger, schöpferischer Impuls durchaus drinnen sein. Man muss es ja jetzt auch nicht wegwischen und sagen, nein, weil es im Regelhandbuch drinnen steht, mache ich es auf keinen Fall so.
Es kann ja trotzdem einmal ich sagen, passt jetzt in dem Moment, aber es reicht nicht aus. Letztlich muss man trotzdem in jeder kleinsten Situation selber entscheiden. Wenn ich anfange im Regelhandbuch nachzuschauen, wie, wo, was, oder weil man als Kind schon eingedrillt worden ist und es automatisch womöglich macht, das reicht nicht aus.
Das reicht nicht aus. Es geht um die Erkenntnisfähigkeit, jetzt, ich kann das tun jetzt, um die Situation zu verbessern. Um dazu beizutragen, dass die Welt sich weiterentwickelt im Grunde, dass einem Menschen geholfen wird und so weiter.
Ich weiß, das wird noch dauern. Es ist schon klar, ich höre immer wieder, ich fühle mich ja so schwach, ich fühle mich ja nicht fähig dazu. Wir sind fähig dazu.
Wir haben nur immer eine falsche Vorstellung davon. Wir denken uns immer irgendetwas Unmögliches aus und gleich am besten erwarten wir die ganze Welt und was mache ich, ich will dem helfen und jetzt soll gleich alles so funktionieren, dass der überhaupt kein Problem mehr hat. Es ist ein kleiner Anstoß, den wir geben können.
Erstens einmal ist es schon gar nicht gut, wenn wir ihm etwas tun, was er eigentlich selber tun müsste, das ist schon einmal gar nicht das Beste, sondern eigentlich geht es nur darum, die Anerregung zu geben, dass er selber tun kann. Das ist so etwas ganz Kleines und Bescheidenes und man merkt die Wirkung dessen nicht gleich sofort, man sieht nicht gleich am nächsten Tag, ah jetzt geht es ihm schon super toll, sondern es dauert vielleicht, manchmal dauert es lang. Gerade bei Menschen, die mit ihrem ganzen Leben hadern oder irgendwo, weil sie halt so viele Probleme herumschleppen, da weiß man es ja eh ganz deutlich, das kann man nicht mit einem Schnipp lösen, das Problem.
Und so das morgen Hurra, du hast jetzt gerade das Richtige gemacht, das ist weg, ist erledigt. Das ist ein Prozess. Aber man kann einen Impuls geben dazu, dass er die Kraft aufbringt, diesen kleinen schöpferischen Impuls für sein Leben jetzt hineinzubringen.
Ich kann es ihm eh nicht geben, ich kann ihm eine Anerregung geben, das ist mein schöpferischer Impuls, aber die bringt, wenn es gut läuft, was in ihm zu klingen und dann muss er es aufnehmen und selber damit tun, letztlich. Und das ist das aber, was wir einander schenken können, diese Impulse. Das ist das, was jetzt, wenn es sich so richtig versteht, eben die Kirchen tun können oder geistige Gemeinschaften, was im sakramentalen Wesen zum Beispiel drinnen liegt, da ist es ja nur einmal das Bewusstsein darauf zu errichten, dass mit dem, was ich jetzt als Handlung vollziehe, dass darin eine geistige Wirkung ist, ein geistiger Impuls drinnen ist.
Ein Impuls. Trotzdem muss es der, der jetzt das Sakrament empfängt, auch empfänglich sein dafür. Ich kann es ihm nicht aufzwingen.
Wenn die innere geistige Bereitschaft nicht dazu da ist, dann prallt es eben ab. Und das ist gut so auch. Ich kann niemanden sozusagen zwangsheilen oder zwangsbekehren oder sonst irgendwas zwangsweise auf den für ihn besten Weg führen.
Das ist immer mehr der Abweg, der Abgrund. Und da muss man wahnsinnig aufpassen. Wirklich sehr aufpassen, dass man das, was man vielleicht jetzt in der Begegnung mit einem anderen Menschen intuitiv erfasst, hineingibt, das Impuls weitergibt, dass ja nichts Zwingendes, nichts Drängendes, nichts Belehrendes oder sowas drinnen ist, sondern dass es einfach etwas ist, was ich herschenke.
Und herschenke eben mit dem, in dem Sinn völlig egoismusfrei, dass ich nicht erwarte, dass er es nimmt, sondern das muss ihm ganz offen stehen. Dass ich ihn nicht verbinde, ja zu deinem Besten nimm es doch und dann drückt er auf mich. Das sind die wirklich gefährlichen Dinge heute.
Das sind nämlich auf längere Sicht gefährlicher als, ich habe es letztes Mal schon gesagt, ich gebe ihm ein Ohrfeiger links und rechts. Wach auf endlich und reiß dich zusammen und links und rechts. Das kann vielleicht eine gute Tat sein.
Die zwingt ihn auch zu nichts. Sie tut zwar weh im Moment, aber vielleicht rüttelt sie ihn auf. Aber wenn ich wen subtil in aller Sanftheit so lange beschwöre, bis er das endlich tut, was er als Gutes für ihn erkannt hat, dann schädige ich ihn mehr.
Dann arbeite ich in Wahrheit mit schwarzmagischen Kräften, ohne dass ich das vielleicht will und weiß. Das ist es. Das sind die wirklich gefährlichen Dinge.
Und ich sage das jetzt, weil wir ja gerade bei der Stelle sind, in unseren Vorträgen, wo wir uns beschäftigen mit dem Punkt, die Göttersöhne sahen, die Menschentöchter und so weiter, und sahen, dass sie schön waren. Und da ist eine unheilige geistige Verbindung entstanden. Und die wirkt nach.
Und die wirkt nach und sie wird eigentlich immer gefährlicher. Sie wird eigentlich immer gefährlicher. Und wir müssen immer vorsichtiger sein mit dem, was wir mit unseren wirklichen geistigen Kräften tun.
Und wir können uns nicht leisten mehr, wie soll ich sagen, aus einer sehr seelischen, aber doch letztlich egoistischen, oder ich sage es noch konkreter, nicht individuell gefassten Seelenstimmung heraus, geschaffenen Seelenstimmung heraus, sondern die ich halt übernommen habe, weil ich in einer Gemeinschaft mitschwimme, die jetzt, weiß ich nicht, eine religiöse oder sonstige ethische Gesellschaft oder sonst was ist, die halt bestimmten Dingen, auf bestimmte Dinge mehr oder minder eingeschworen sind, und mich dem einfach überlasse, ohne selbst einen freien, schöpferischen Impuls hineinzubringen. Das einfach weitergebe. Dann ist es unchristlich.
Das Christliche ist, der Christus ist in dem Moment dabei, wo ich das nehme. Es kann wunderbar sein, es kann eine Geistgemeinschaft sein, es kann zum Beispiel ein anthroposophischer Zweig oder eine anthroposophische Gruppe sein, oder von mir aus die ganze anthroposophische Gesellschaft. Aber wenn ich es einfach nehme, so wie es als Seelenstimmung auf mich zukommt, und nicht etwas Eigenes dazugebe, und es dann ganz freilassend weiterschenke, nicht so, ich habe es jetzt so toll, sondern weiterschenke, aber völlig freilassend, dann wird es mit der Zeit schädlich.
Dann wirkt es mit der Zeit schädlich. Und ihr wisst, davon habe ich auch schon oft gesprochen, gerade ehrlich, auch wirklich ehrlich geistig strebende Gemeinschaften, Kirchengemeinschaften, sonstiges, hilfreiche Vereine, die sich um Soziale kümmern, das sind die stärksten Angriffspunkte für die Widersache. Das heißt nicht, dass man die jetzt alle zusperren sollte, eben gerade nicht, sondern es heißt nur, da ist große Vorsicht, da ist große Achtsamkeit notwendig, mit dem umzugehen.
Und ich sage einmal, diese Achtsamkeit im Umgang damit, also Achtsamkeit heißt jetzt wirklich, da passt das Wort sehr gut, im Moment, wo da irgendwas passiert, wach dabei zu sein. In dem Moment. Sei es zum Beispiel beim Spenden des Sakramentes oder beim Empfangen des Sakramentes.
Es kann, jetzt würde man sagen, zum Beispiel die Krankenölung oder letzte Ölung, wie es in der katholischen Kirche heißt, wo vielleicht derjenige gar nicht mehr bei Bewusstsein ist, dann liegt die ganz große Verantwortung bei dem, der es spendet. Mit welcher Gesinnung es drinnen ist. Und da muss dieses Bewusstsein drinnen sein, dass das wirklich göttlich-geistige der Christus letztlich nur dann dabei ist, wenn es völlig in Freiheit gegeben wird.
Und dass ein Bewusstsein da ist, weil selbst wenn jetzt, nehmen wir an bei einer Krankenölung oder was, aber der liegt im Koma vielleicht und ist eigentlich mit seinem Bewusstsein gar nicht mehr da. Es macht einen Unterschied, wie ich es gebe. Wenn ich es in Freiheit gebe, dann kann es der in gesunder Weise trotzdem aufnehmen, auch wenn er mit dem Erdenbewusstsein nichts davon weiß.
Aber drüben wird der Unterschied merkbar. Ich meine, es ist jetzt nicht gleich die große Katastrophe. Also nicht, dass man jetzt denkt, jetzt wird gleich ein Abgrund gestürzt oder sonst etwas.
Aber es sind Entwicklungshemmnisse. Und das sind alles die Folgen, die Götter Söhne und so weiter, die Menschentöchter. Dort ist es passiert, dass in Wahrheit, was eigentlich zunächst nicht hätte passieren sollen, aber was eben passiert ist, dass das Geistige letztlich, das wir hereinholen, immer entweder ins Weiße gehen kann oder ins Schwarze gehen kann.
Und in diesen schwarzen Kräften ist halt einfach etwas, was nachhaltig die Welt den Widersachern zuführt. Und letztlich führt es in eine ganz andere kosmische Entwicklung auszuscheiden. Wie gesagt, das ist noch nicht so ein Ding, dass wir schon jetzt wirklich ganz tief im Abgrund drinnen sind.
Aber wir stehen zumindest so hautscharf am Rande dieses Abgrunds. Und es geht dann bald sehr steil hinunter. Und die Gefahr wird immer größer.
Das soll jetzt niemand schrecken, niemand mutlos machen lassen. Überhaupt nicht. Es geht eigentlich nur darum, sich selbst zu prüfen.
Das ist etwas, was man tun kann. Sich selber beobachten dabei, was will ich denn wirklich damit? Will ich dem Anderen einen Freiraum eröffnen? Oder will ich in eine bestimmte Richtung linken? Etwas zu schenken aus der Freiheit heraus, heißt, ich schenke einen Freiraum. Den der Andere nützen kann oder nicht.
Er kann trotzdem sagen, ich bleibe in meinem kleinen Bezirk drin, ich gehe nicht hinaus. Aber ich eröffne einen Raum, wo ich gerade nicht an etwas binde. Sondern wo ich nur zeige, die Welt ist noch größer.
Du hast vielleicht da jetzt in der Radioseite noch ein weiteres Feld, aber entscheide, ob du dich dort hinaus bewegen willst, hinaus wagen willst. Weil das ist nämlich immer ein Wagnis auch. Ich begebe mich aus dem Kreis dessen, was ich bis jetzt beherrscht habe, hinaus.
Es ist wieder dieser eine kleine Schritt über unsere Grenze hinaus. Ich kann eigentlich nur das Schenken, dem Anderen diesen größeren Bereich sichtbar zu machen, fühlbar zu machen, zu zeigen, da ist noch etwas. Vielleicht ist es was für dich, vielleicht findest du dort Möglichkeiten, deine Kräfte zu entfalten.
Und dann kannst du mir vielleicht wieder was zurückschenken sogar. Weil du was ganz anderes machst und dann bin ich ganz baff, was du daraus gemacht hast. Das hätte ich nie erwartet.
Und das ist das Schöne. Das ist das Schöne. Das ist natürlich jetzt ein Idealbild, was ich zeichne.
Und wie gesagt, wir haben noch ein bisschen Zeit es zu tun und werden es auch brauchen, um das zu lernen. Es ist nur Zeit anzufangen damit. Und dass wir halt nicht in Abirrungen hineingelangen, in die man halt sehr leicht hineingelangt.
Eben auch aus anthroposophischer Sicht, auch aus religiöser Sicht, sei es evangelisch, katholisch, islamisch, ja selbst Christengemeinschaft, alles, wenn ich es nicht freilassend schenke, in dem für den anderen der Raum eröffnet wird, dann ist es nicht. Und ja selbst dem, der jetzt sagt, ja aber als eigener Kraft kann ich ja gar nicht. Ich brauche, dass mir sozusagen, wie soll ich sagen, Trost gespendet wird.
Das ist ja durchaus richtig. Aber der Trost, der gespendet wird, besteht in der kleinen Erweiterung des Spielraums, den ich dem anderen gebe. Wo er etwas entdeckt an Kraft, die er bis jetzt noch nicht kannte und die er sich zu eigen machen kann.
Aber ich kann ihm nicht, auch durch Sakrament oder durch Sonstiges, nicht etwas spenden, was er eins zu eins übernehmen kann. Sondern das Sakrament wirkt erst dann, wenn es in dem anderen aufgegriffen wird, mit diesem schöpferischen Impuls. Dann tue ich mit diesen Umwandlungskräften, jetzt nenne ich sie Umwandlungskräfte, weil damit hängt es auch ganz stark zusammen.
Die Transubstantiation, die Wandlung, da findet sie statt. In dem geistigen Prozess, wo die O-Platte oder was immer ich da zu mir nehme, was ein Symbol ist, aber sie passiert da drinnen. Ich müsste nicht einmal jetzt die O-Platte nehmen, ich war halt dabei, das ist halt in Wahrheit wirklich das Symbol dafür.
Aber es passiert in dem Umwandlungsprozess da drinnen. Wo wir etwas ins Nichts hineinführen und aus dem Nichts neu heraus schaffen. Und zwar Stoffliches.
Wirklich stofflich-physisches sogar. Also vor allem das Physische ist das Wichtige dabei. Es ist nachher von der chemischen Analyse her stofflich das gleiche, was vorher war.
Ja es ist doch die Magensäfte ein bisschen zerlegt oder was, aber das macht es nicht aus. Die Atome sind alle die gleichen, aber sie sind es doch nicht ganz. Weil etwas Geistiges dazugekommen ist, was sich in der Zukunft auswirken wird, auf dem neuen Jupiter, auf dem neuen Jerusalem.
Dort wird es sich auswirken. Und wenn das nicht in der richtigen Weise passiert, ist die Zukunft dort karger. Viel karger.
Je weniger passiert, umso karger wird es. Wir bauen jetzt eigentlich Tod darin, an der neuen Welt. Das sind sehr schwierige Gedanken.
Aber es ist wie gesagt, und das ist das Gefährliche, weil wir haben diese Fähigkeit bekommen, sie hängt aber auch zusammen tatsächlich mit diesem zweiten Sündenfall, wo die Göttersöhne sich mit den Menschentöchtern eingelassen haben. Und damit hat eigentlich so richtig das begonnen, dass wir diese Umwandlungskräfte, die aber eigentlich zunächst einmal Zerstörungskräfte sind. Aber bitte, was Geistiges kann ja nur Zerstörungskraft in gewisser Weise sein, weil sie alles Materielle oder überhaupt alles, was da ist, alles auflöst und verwandelt.
Sonst ist kein Geist da. In dem Moment, wo was erstarrt und sagt, es ist vollkommen von mir aus sogar, aber es ist fertig, es kann sich nicht mehr ändern, dann ist es tot. Dann ist es eigentlich wirklich erstorben, dann ist es erstorben ins Reich dieser Widersacher hinein.
Also Vergeistigen heißt, ich löse es auf und sage, nix, der Geist kann es aus Nichts heraus neu, anders und noch besser schaffen. Oder besser, eine andere Variante sogar. Weil es geht dann gar nicht mehr um die Frage besser oder Ding, sondern anders.
Andere Möglichkeiten. Und es gibt unendlich viele Möglichkeiten, wie die Welt weitergehen kann. Aber sie wird jedenfalls auf dem neuen Jupiter, auf dem neuen Jerusalem so sein, im größerem oder geringerem Maße, dass die Liebe eine Naturkraft ist.
So wie wir uns heute auseinandersetzen müssen, herumraufen müssen mit den elektrischen, magnetischen und Kernkräften und so weiter und mit der Schwerkraft auseinandersetzen müssen, alles eigentlich hochgeistige Kräfte, aber ergriffen durch die Widersacher. Ja, wie schaut das aus, wenn die Kraft der Liebe als Naturkraft wirkt? Kann man sich noch gar nicht vorstellen, wie das funktionieren wird. Müssen wir jetzt auch gar nicht, weil es wird dann eh nur eine Fantasterei.
Aber vorausschauend können wir eigentlich nur alles, was wir jetzt aus dem Vergangenen umwandeln müssen, damit es passiert. Damit was rauskommt. Also das können wir überschauen, aha, aus dem muss was anderes werden.
Aber wie das dann im Detail ist und was alles an Neuem, Schöpferischem hineinkommt, kann niemand vorhersehen. Nicht einmal die Gottheit selber. Und ja, das ist halt jetzt ein Gedanke, der uns hinführt jetzt zur Johannezeit, zur Uriel-Imagination, weil der zeigt uns sehr deutlich, was da schon alles schiefgegangen ist.
Also diese Berührung, die wir jetzt haben können, wir haben es am Anfang davon gesprochen, also wenn ich jetzt hinausgehe in das Sonnenlicht, in die Sonnenwärme, träumerisch hinausgehe, wenn ich dann irgendwie mitbekomme, ich fühlte jetzt ein Gotteswesen, also gerade wenn ich in das Licht hinausgehe, dann ist es eigentlich jetzt der Uriel, den ich fühle. Auch wenn es viel später ist, macht überhaupt nichts. Es kann sein, dass es im Herbst schon einfällt irgendwann, da war doch was.
Es kann sein, dass man das erst 20 Jahre später auffällt. Es kann sein, dass man erst in der nächsten Inkarnation auffällt, kann auch sein. Das ist dann schon ein ziemlicher Weg, aber immerhin, wir werden berührt.
Wir werden berührt davon. Also dieses, dass wir gefühlt werden und wahrgenommen werden von dieser Wesenheit, das ist gar keine Frage. Und dass sie nichts anderes tut, als uns zu zeigen, was alles schiefgelaufen ist.
In der Erdentwicklung durch unsere Fehler, letztlich durch unsere Fehler, zu denen uns die Widersacher verleitet haben. Aber es wird uns gezeigt, nur in dem Sinn, ja das müsst ihr halt in Ordnung bringen. Und in Ordnung bringen heißt, auflösen und was Neues, Besseres daraus machen.
Das nämlich, was aus diesen Fehlern eingebaut ist, geradezu der Erden, bis in die einzelnen Kristalle, bis in die Atome hinein, was da drinnen steckt. Kurze Randbemerkung, die Naturwissenschaften spricht so viel von Kausalität, von Ursache und Wirkung. Das eigentlich einzige Ursache-Wirkungs-Gesetz, das es gibt, das sich aber auch dann in gewisser Weise in der äußeren, sinnlich-materiellen Welt auswirkt, ist das große Ursachen-Gesetz, das Gesetz des Karmas.
Und das sagt eigentlich nichts anderes aus, als dass das, was ein Geistwesen geschaffen hat, wenn es, sagen wir es einmal vorsichtig, dabei einen Fehler gemacht hat, in dem es also Unordnung bringt, letztlich in die ganze Seelenwelt hinein, also ein Störfaktor geworden ist, dann kann es nur durch dasselbe Wesen, das das bewirkt hat, wieder aufgelöst werden. Das ist im Grunde der Kern des Karmagesetzes. Also es ist nicht irgendeine göttliche Strafe oder sonst etwas, sondern es ist, okay, du hast da ein Blödsinn gemacht, aus welchem Grund auch immer, aber es gibt niemand außer dir, der den Fehler beheben kann und vielleicht, wenn es gut läuft, sogar noch darüber hinaus etwas Positives hineinbringen kann.
Dann ist das auch Karma, dann ist das auch eine Wirkung für die Zukunft und dann ist es ein sehr positives Karma, sowohl individuell für uns selbst, als auch für die Menschheit als Ganzes. Für den Kosmos als Ganzes, zumindest ist es unser Beitrag, den wir dazu liefern können, auch wenn er noch so winzig klein ist. Ja, das ist vielleicht das, was wir mit dieser Uriel-Stimmung, mit dieser Johannes-Stimmung verbinden können.
Also, wenn wir da jetzt wieder das Feuer haben. Das Feuer, um was es geht, das ist unser geistiges Feuer. Erleben wir das geistige Feuer, was es letztlich ist, weil durch die äußere Wärme, durch das äußere Licht kommt das äußere Geistige uns entgegen und da kommt eine starke Willenskraft hinein und zugleich eine ganz starke kosmische Intelligenz, die wir gesagt haben, eigentlich wirksam darin ist ganz stark der Uriel.
Der Michael verwaltet das. Das heißt, der Uriel bringt es aus seinem Willen eigentlich hervor, diese Intelligenz. Im Himmel erscheint sie als Intelligenz, als Ordnung, unten erscheint sie als Willenskraft.
Gehört zusammen. Aber in diesem Willen ist Ordnung. Letztlich geht es immer darum, dass die Intelligenz, wenn man es jetzt so im Großen als kosmische Intelligenz nehmen will, heißt es, dass die Dinge harmonisch zusammen stimmen, dass Entwicklung möglich ist, dass das zwar durchaus auch Zerstörung sein muss und sein kann, aber so, dass daraus etwas Höheres, Weiteres entsteht, wo wieder geistige Wesen einen größeren Entfaltungsraum bekommen.
Es geht eigentlich darum, jetzt gerade ab unserer Erdentwicklung darum, dass die geistigen Wesen einen immer größeren freien Spielraum bekommen. Und als erstes wir Menschen. Wir Menschen sind die, die vorangehen.
Die Hierarchien über uns können das im Wesentlichen noch nicht. Ein bisschen können es die luziferischen, die können es ein bisschen, aber nicht so wie der Mensch in Wahrheit. Aber die, wie soll ich sagen, die braven Engel, die schönen Engel, die können es noch nicht.
Obwohl sie so eng mit uns verbunden sind. Sie können es nur von uns lernen. Und sie können es nur lernen, wenn wir lernen Aufgaben zu übernehmen, nämlich schon, die sie machen.
Und sie dann nur staunend sehen, wie der Mensch das anders machen kann und ihnen das sozusagen als Geschenk bringt. Und an dem werden sie die Freiheit erlernen. Indem wir ihnen das schenken und jetzt plötzlich kommt etwas dazu zu dem, ja von oben, wir haben bei den Engelwesen immer gesagt, Geisterfüllung von oben.
Jetzt kommt ein Geistiges, das der Mensch schenkt, das aber nicht in dem Sinn Geisterfüllung ist, sozusagen so. Du hast die Aufgabe damit, sondern du kannst frei damit etwas machen. Und das lernen die Engel von uns.
Die Engel wissen viel genauer die Zusammenhänge oben noch, als wir, die aus der Vergangenheit kommen. Und sie überschauen viel besser als wir, was wir an Fehlern gemacht haben und so weiter. Aber da haben wir Hilfe.
Und Hilfe ist zum Beispiel der Urwehl, der uns zeigt, die Fehler, die wir als Menschheit insgesamt gemacht haben. Und unser Schutzengel unterstützt uns dabei, dass wir erkennen, wo haben wir was nicht so richtig gemacht. Und wo wir in uns es vernichten müssen, können, sollen, wollen hoffentlich aus Freiheit und in besserer Form nahe hervorbringen.
Aber das können wir nur selber machen. Und nur die Mahnung ist einfach die, wenn wir diese Kräfte missbrauchen, im schwarzmagischen Sinn, wozu uns die Widersacher anleiten wollen, dann kann aber auch so etwas passieren und wird vielleicht bis zu einem gewissen Grad passieren, wie der Untergang der Atlantis. Denn das ist genau passiert durch diese unheilige Verbindung der Göttersöhne mit den Menschentöchtern.
Woraus dann das Geschlecht der Riesen, der Helden der Vorzeit geboren ist. Das waren einfach dann Menschen, tatsächlich, die aber einen sehr, sehr starken Egoismus entwickelt haben in Wahrheit. Und die aber eben über einen, das habe ich das letzte Mal erzählt, einen sehr großen Ätherleib verfügten, der normalerweise zu der Zeit gar nicht mehr da war in der Atlantis.
War schon noch Rakte hinaus, vor allem im Kopfteil hinaus. Aber diese riesen Ätherkräfte, die die Menschheit einmal hatte, die im Grunde eins war mit den Ätherkräften der Natur draußen, das war eigentlich schon am sehr stark zurückgehen. Und gerade in der Mitte der atlantischen Zeit, in die Mitte der atlantischen Zeit ist die Mitte der ganzen Erdentwicklung in Wahrheit, die wirkliche Mitte, weil die fällt in die vierte große Epoche hinein.
Es gab die polarische, also unsere ganze Erdentwicklung entteilt sind die polarische Zeit, die hyperboräische Zeit, die lemurische Zeit, die atlantische Zeit ist die vierte. Und jetzt sind wir in der sogenannten nachatlantischen Zeit. Da sind wir schon über die Mitte hinaus.
Die Mitte, genau zu dem Zeitpunkt, wo das passiert, ist sowieso die, wo aus der natürlichen Entwicklung heraus eigentlich der Tiefpunkt der Entwicklung war, also wo es am weitesten ins Materielle hineingeht. Und genau zu dem Zeitpunkt passiert es, dass jetzt die Göttersöhne Gefallen finden da unten und jetzt auf unrechtmäßige Weise geistige Kräfte da hinunter tragen und sie letztlich dann stellen in den Dienst der Widersacherkräfte. Und da ist der große Knacks, da ist ein großer Knacks passiert.
Und damit ist zum Beispiel also die Weiche gestellt worden, dass die Menschheit sich über Jahrtausende letztlich nur auf kriegerischem Weg entwickelt hat. Sie hat anderes auch gemacht natürlich, aber ohne Kriege ist nichts gelaufen. Und vom kleinsten angefangen bis zum größten, vom Krieg zwischen Nachbarn bis zum Krieg von Völkern oder sowas alles.
Da können wir Friedensbemühungen machen, was wir wollen, es wird nicht so schnell weggehen. Weil da sind starke, starke geistige Kräfte da, eben die Widersacherkräfte und es sind große Fehler aus der Vergangenheit da. Weil es ist zwar dieses Menschengeschlecht, das damals eben in der Mitte der Atlantischen Zeit, in der vierten Epoche der Atlantischen Zeit, da ist das passiert eben, dieser Herabstieg der Göttersöhne, die sich mit den Menschentöchtern eingelassen haben.
Die äußere physische Gestalt ist verschwunden, die sind ausgestorben. Die zählen also zu den ausgestorbenen Menschenformen der Frühzeit. Die gibt es nicht mehr.
Aber da waren natürlich viele Menschen dabei, die aber damals natürlich noch nicht mit dem klaren Ich-Bewusstsein, das wir heute haben, aber gewaltiges Karma sich aufgeladen haben. Und das nur sie selbst aber auflösen können. Das kann niemand anderer für sie machen.
Und damals waren also diese Kräfte so stark, dass sie eben im Grunde das Antlitz der Erde gravierend verändert haben. Ich meine, das zeigt ja letztlich auch die Geologie heute. Die Dinge, auch wenn sie jetzt mit Atlantis nichts anfangen, aber das ist, wie man es nennt, das ist egal.
Es sind also die gewaltigen Veränderungen des Erdantlitzes sind passiert. Also das kann man geologisch nachweisen. Und das passiert nicht so zufällig oder doch, aber dann liegt es an den Menschen.
Dann fällt es der Natur durch die Menschen zu. Es ist zufällig. Das heißt, nicht einmal die Gottheit weiß es, nicht einmal sie kann sagen, das soll so und so passieren, sondern wie es wirklich passiert, liegt an den Menschen, was sie tun.
Und es war damals immer gewaltiger Machtmissbrauch dieser damaligen Schwarzmagier da. Also man darf sich da nicht einfach nur so einen Hokuspokus oder Voodoo-Zauber vorstellen. Das hat sich ja mit irgendwelchen kultischen Dingen verbunden damals, um die Kräfte zu verstärken.
Aber der äußere Hokuspokus, auf den kommt es nicht an. Es ist einfach das, was an geistigen Kräften hereingeholt wird, aber an die falschen Mächte übergeben wird. Und wir stehen heute in einer Zeit drinnen, wo auch alles, die Widersacher, alle anstrengenden Unternehmen, uns wieder in die falsche Richtung zu führen.
Das heißt, geistige Kräfte hereinzuholen, die wollen es herankommen, aber in eine falsche Richtung zu winken. Und da muss man in den feinsten Nuancen in Wahrheit aufpassen. Und da muss man, ich sage jetzt bewusst, muss man aufpassen, wenn man bewusst geistig strebend sein will.
Sonst ist es unverantwortlich. Dann ist es besser, ich bin einfach ein satzzufriedener Materialist, der sagt, ich habe mein Essen und meine Unterhaltung, das reicht mir. Der ist im Vergleich, ich meine, er wird es natürlich schwer haben in den nächsten Inkarnationen, aber das wird nicht einer sein, der also massiv jetzt den Schwarzmagiern in die Hände arbeitet.
Dazu wird er viel zu bequem sein. Aber am gefährlichsten sind Menschen, die eigentlich ein sehr starkes geistiges Streben haben, aber aus diesem heraus, aus diesem Missionierungswillen oder aus Besserwissen heraus oder Glauben besser zu wissen, irgendwen irgendwo in eine Richtung zu zwingen, zu drängen, zu verlocken, wie auch immer, das kann sehr subtil sein. Und das ist sehr ungesund und das wird, da es mit Sicherheit nicht hundertprozentig zu verhindern ist, wird natürlich auch zu Naturkatastrophen in der Zukunft kommen.
Es wird vor allem kommen zu den Katastrophen, die am Ende der Zeit der Kulturepochen sind, wo Rudolf Steiner ganz deutlich vom Krieg aller gegen alle spricht. Nur, es wird dann ein Teil der Menschheit, die geistig ehrlich gestrebt haben, also ohne jetzt andere zu irgendwas drängen zu wollen, ohne Schwarzmagier in die falsche Richtung zu gehen, die werden dann nicht mehr verkörpert sein. Und die werden die Gelegenheit haben, dann den Menschen, die aber unten unter den irdischen Bedingungen wahnsinnig leiden, wo wirklich dann auch äußerlich einiges sich umgestalten wird, also da wird auch die Erde wieder eine größere Umwandlung bekommen.
Dann werden die Menschen, die nicht mehr verkörpert sind, aber vor allem sehr viele starke geistige Kräfte als Hilfekräfte den anderen geben, aber in dem Sinne sozusagen Hilfe zur Selbsthilfe. Also das heißt, einen Raum eröffnen zu zeigen, du, gerade du mit deinen Fähigkeiten, die du jetzt hast, für dich gibt es aber da noch einen weiteren Raum, wo du tätig werden kannst. Und da wirst du dir neue Kräfte erwerben.
Das braucht man gar nicht im Detail beschreiben, man muss nur erzählen von dem Raum zum Entdecken bringen und die Kunst wird sein, halt das Richtige zu erzählen. Und in den richtigen Worten, dass der andere nimmt, ohne dass er sich gedrängt fühlt und so weiter. Ja, aber wir sind schon wieder ein bisschen drüber.
Ich habe euch versprochen, dass der Wochenspruch kommt, aber zum Schluss. Hier und da muss eine Abwechslung sein. Es ist der 11.
Wochenspruch und er folgt also auf die sozusagen letzte Zeile des vorigen, ich lese es noch einmal, hießt, ich fühlte jetzt ein Gotteswesen. Und damit gehen wir in den 11. Wochenspruch hinein.
Es ist in dieser Sonnenstunde an dir, die weise Kunde zu erkennen, an Weltenschönheit hingegeben, in dir dich fühlend zu durchleben, verlieren kann das Menschen-Ich und finden sich im Welten. Und das Welten-Ich umschließt alles. Die ganze Menschengemeinschaft, die ganze Naturgemeinschaft, letztlich der ganze Kosmos.
Sich zu verbinden damit. Und da kann jeder seinen Platz finden, wo er schöpferisch tätig ist, aus dem, was da zerstört wird, was Neues zu machen. Denn was da dann ausstrahlt davon, das sind gerade die geistigen Kräfte, die die Natur verändern, die letztlich mitwirken, den Kosmos zu verändern.
Die mitwirken, das neue Jerusalem zu schaffen. Ein bisschen tun wir alle was dabei. Wir können gar nicht anders.
Es geht eigentlich nur darum, mehr zu tun und vor allem das Bewusste mitzubekommen. Der erste Schritt ist, das zu merken, dass das möglich ist, dass das passiert. Nicht denken, da muss irgendein großer Magier oder weißer Magier das alles machen und der kann das vielleicht.
Nein, es kann jeder Mensch. Es liegt in uns drinnen, in jedem einzelnen Menschen. Das Schwierige ist nicht, es zu können, sondern das Schwierige ist, es bewusst zu können.
Mit Bewusstsein dabei zu sein. Das ist die Aufgabe unseres Bewusstseins im Zeitalters. Und da können wir sehr viel Gutes tun, wenn wir da immer bewusster werden.
Dass wir eben auch das, was wir vielleicht sogar bis jetzt in schlafwahnlicher Sicherheit konnten, in der Zukunft genauso gut können, aber mit Bewusstsein dabei sind, ohne es lenken zu müssen. Das ist das Interessante. Aber sich voll bewusst dabei zu erleben, was passiert denn da.
Sich selbst und was passiert dabei. Wach dabei zu sein. Wenn da ein Zipfel nur davon kommt, dann werden wir vielleicht viel mehr, nicht nur vielleicht, sondern sicher viel mehr Mut bekommen, weil wir sehen, was wir eigentlich alles schon können.
Wie viel Unglaubliches wir eigentlich können, was wir tagtäglich machen und das fällt uns gar nicht einmal auf. Es fällt uns gar nicht auf, das Wunder zu haben, die Sprache zu entwickeln. In der ganz individuellen Form, auch wenn wir natürlich unsere Muttersprache oder was sprechen, aber trotzdem, sie ist ganz individuell durchformt von uns.
Und wir können das, das ist eigentlich ein Wunder. Ja, man kann das alles technisch halt irgendwie nachmachen, aber das ist es noch nicht. Da lebt ein ganzes Geistiges durch, da lebt das Weltenwort durch.
In jeder Sprache, die es gibt und auch in denen es es noch nicht gibt oder nicht mehr gibt, wie auch immer. Überall ist es drinnen. Und das ist in jeder Bewegung drinnen, die wir machen, in jedem Atemzug drinnen, den wir machen.
Und überall tun wir das schon, was für die Zukunft wichtig ist und was eben wichtig ist für die Zukunft, es bewusst mitzubekommen. Weil wenn man das nur an einem Zipfel einmal erlebt, dann sagt man nicht mehr, ja wie soll ich denn das tun? Sondern ich komme darauf, ich tue es ja eigentlich schon. Aber richtig in die Freiheit hineingekriegt ist halt dann, wenn ich es bewusst auch mitbekomme.
Dann erkenne ich es erst. Und dann bin ich mir sicher, dass man einen starken Impuls kriegt, dran zu bleiben. Etwas beizutragen, mit dem man für die Welt, für die Menschheit und auch für sich selbst einfach etwas Gutes tun kann.
Etwas, was die Welt vorwärts bringt. Den kleinen Schritt, den jeder immer wieder tun kann und beitragen kann, das entscheidet darüber, wie gut das Ergebnis der Erdentwicklung ist oder wie dünn, wie wenig es ist. Es ist schon eine ganze Menge geleistet worden und es besteht nur jetzt die große Chance, noch viel, viel mehr zu machen.
Ich habe es schon öfter gesagt, wir leben in einem Zeitalter, in dem das geistige Entwicklungstempo in der Welt sehr, sehr hoch ist. Höher als es jemals war. Wir leben nicht einfach nur in einer finsteren Zeit, wie manche empfinden mögen.
Ja, es gibt viel Dunkeles, klar. Es ist viel Licht, darum ist auch viel Schatten. Eigentlich ist es so, weil viel Licht da ist, ist viel Schatten auch da.
Und beziehungsweise sehen wir jetzt, dass er da ist. Wir sehen jetzt die ganzen Dinge. Und das wird halt auch das andere Wichtige sein, uns mit diesen Widersacherwesenheiten auseinanderzusetzen, bewusst auseinanderzusetzen.
Schritt für Schritt. Das Schritt für Schritt ist immer das Wichtige, weil nur so können wir lernen, so können wir die Sicherheit im Umgang damit. Mehr kann man eigentlich von sich gar nicht erwarten.
Es ist nicht gemeint, wir machen Schnipp und alle Probleme sind gelöst. Das werden wir nicht einmal schaffen bis zum Ende der Erdentwicklung. Nicht einmal bis zum Ende unserer ganzen sieben großen kosmischen Entwicklungsstufen.
Ganz am Ende sind wir zumindest ordentlich weit gekommen. Aber das braucht Zeit, das macht auch nichts. Das ist in Ordnung.
Nur wenn man was versäumt jetzt, bremst das die Entwicklung. Und das heißt, es ist entscheidend, weil es ist gewisse Dinge, die Zeit ist ja ein ganz eigenartiges Phänomen. Ich habe heute schon davon gesprochen zum Beispiel, dass die Engel, namentlich die Erzengel, dass die eigentlich, namentlich die Führenden, die Epoche ihres Wirkens, die steht gleichzeitig vor ihnen.
Das gehört zusammen. Michael von 1879 steht mit dem Michael noch bis in die nächsten Jahrhunderte hinein. Es dauert dieses Zeitalter ja schon ein schönes Stück.
Das ist alles in gewisser Weise gleichzeitig da, obwohl die Zukunft nicht vorherbestimmt ist. Paradoxon wieder. Aber es steht vor seinem Auge, was als Konsequenz von dem, was zum Beispiel 1879 passiert ist, wie das mit etwas in der Zukunft zusammenhängt.
Er weiß nicht, was daraus werden wird, aber er weiß, er überschaut, dass es eine Aufgabe ist. Und die wird zu der Zeit kommen. Und wie sie gelöst wird, hängt von all dem ab, was sie in der Zwischenzeit tun.
Ich kann das Ergebnis nicht sagen, aber ich kann genau eigentlich vorhersehen, was alles zu erledigen sein wird. Das kann ich vorhersehen. Und das überschaut er genau.
Nein, da könnte man endlos darüber reden. Das wollen wir halt nicht mehr tun. Vielleicht habt ihr Lust und Freude dabei zu sein bei der Johanni-Lesung, bei der Johanni-Imagination am Freitag, 18 Uhr, genau auf dem Kanal, wo wir jetzt sind, ag1913.
Ich danke euch fürs Dabeisein. Bis zum nächsten Mal, meine Lieben. Danke euch allen.
Gerne, danke. Danke auch allen beim Livestream, dass ihr dabei wart. Bis zum nächsten Mal.
Tschüss, bis zum nächsten Mal. Tschüss, Papa. Bis zum nächsten Mal.
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Literaturangaben
Rudolf Steiner, Alexandra Riggins: Die sieben apokalyptischen Siegel, Triskel Verlag 2005, ISBN 978-3-905893-02-1;
Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, GA 8 (1989), ISBN 3-7274-0080-3;
Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104 (1985), ISBN 3-7274-1040-X;
Rudolf Steiner: Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes, GA 104a (1991), ISBN 3-7274-1045-0;
Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V: Apokalypse und Priesterwirken, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0;
Emil Bock, Das Neue Testament, Übersetzung in der Originalfassung, Urachhaus, Stuttgart 1998, ISBN 3-8251-7221-X