Die Apokalypse des Johannes - 193. Vortrag von Wolfgang Peter

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«Ein interaktiver Vortragszyklus über den Zusammenhang mit dem Wirken Jesu Christi und dem eigenen Ich. Ausgangspunkt sind die Schriften von Rudolf Steiner, z.B. die GA 104, GA 104a und GA 346. Hier fließen sowohl Fragen und Anliegen von Zuschauern als auch eigene geisteswissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Und es gibt immer Bezüge zu aktuellen Themen der Zeit.»

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- 193. Vortrag -
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193. Folge Die Apokalypse des Johannes Dr. Wolfgang Peter Anthroposophie Rudolf Steiner

Gut, dann begrüße ich Sie sehr herzlich zur 193. Folge zur Apokalypse am Stephanitag, werde dann gleich noch ein bisschen was dazu sagen, aber zuerst einmal möchte ich euch begrüßen mit der Weihenacht Stimmung, das heißt mit dem 38. Wochenspruch.

Das betrifft also wirklich die Weihenacht als solche und die Tage, die halt noch dazugehören im engsten Sinne. Ich fühle wie entzaubert das Geisteskind im Seelenschoß. Es hat in Herzenshelligkeit gezeugt das heilgewählten Wort, der Hoffnungshimmelsfrucht, die jubelnd wächst in Weltenfernen aus meines Wesens Gottesgrund.

Ich lese es noch einmal. Ich fühle wie entzaubert das Geisteskind im Seelenschoß. Es hat in Herzenshelligkeit gezeugt das heilgewählten Wort, der Hoffnungshimmelsfrucht, die jubelnd wächst in Weltenfernen aus meines Wesens Gottesgrund.

Also es geht erstens einmal darum, dass diese Geburt des Geisteskindes, dass die in Herzenshelligkeit aber in uns erfolgt, so wie es Angelus Silesius so schön sagt, also wird Christus tausendmal in Bethlehem geboren und nicht in dir, so wird er nicht geboren. Also das heißt, es kommt darauf an, dass es in uns, in jedem Einzelnen, auf jeden Einzelnen von uns kommt es an, dass in unserer Herzenshelligkeit, das heißt, dass unsere Herzenskräfte erwachen und darin wird gezeugt das heilgewählten Wort, oder zeugt das heilgewählten Wort, der Hoffnungshimmelsfrucht und das heißt, es wird eine Kraft da gezeugt einmal, die sich dann natürlich über einen langen, langen Weg zu entwickeln hat, aber die jubelnd wächst bis in Weltenfernen hinaus, aus unseres Wesens Gottesgrund, also da ist dieser kleine Funke in uns, das wir unser Ich nennen, da drinnen wird der Christus geboren, im Grunde, wenn ihr wollt, ist das unser Bethlehem, also die Vorbereitung dazu, oder es ist, wir gehen ja jetzt auch dann auf Epiphanias zu, also der sechste Jänner, Drei-König-Tag, aber zugleich auch Epiphanias, die Erscheinung des Christus, womit dann die Jordan-Taufe gemeint ist. Also auch das, zwar drei Jahre später im Grunde, als die Geburt des natanischen Jesusgnaben, aber dann senkt sich der Christus immer mehr hinein und vollendet wird diese Christusgeburt nach drei Jahren, eigentlich eben erst am Kreuz, dort vollendet sich die Christgeburt in Wahrheit.

Das alles, also es ist ein breites Spektrum, es ist die Vorbereitung, dass also vorher geboren wird der Salomonische Jesus, der wird also deutlich früher geboren, genau geschichtlich fassen kann man es nicht, aber Rudolf Steiner spricht manchmal davon, einige Monate vorher oder auch einige Zeit vorher, es könnten durchaus auch einige Jahre vorher sein. Also es fällt ja in die Geburt des Salomonischen Jesus, fällt ja der bethlehemitische Kindermord, also der von Herodes dem Großen anbefohlen wurde, von dem es aber äußerlich auch keine Überlieferung gibt, eben nur die Überlieferung, die in der Heiligen Schrift, in den Schriften drinnen ist, aber was man ziemlich gut datieren kann ist, dass Herodes der Große vier vor Christus gestorben ist. Das ist also ein ziemlich sicheres Datum, auch belegt durch gewisse astronomische Konstellationen, die beschrieben werden, also ich glaube Mondesfinstern ist die genau beschrieben wird und da gibt es eben nur in der Gegend die im Jahr vier vor Christus, also das heißt theoretisch müsste der Salomonische Jesus im Jahr vier vor Christus oder etwas früher sogar geboren sein.

Wir haben schon einmal davon gesprochen, dass es ja auch besondere Konstellationen gab zu dieser Zeit, es wird ja verschiedenes vorgeschlagen, weil es ja auch geht um den Stern von Bethlehem, der Stern von Bethlehem hängt zusammen mit dem Salomonischen Jesusgnaben, also es ist eigentlich im Grunde falsch diesen Stern abzubilden über der Krippe, ist eigentlich falsch, weil die Geschichte mit Josef und Maria, die in der Krippe übernachten müssen, dort das Kind geboren wird, das ist nicht die Geschichte mit dem Stern. Es sind zwei ganz unterschiedliche Geschichten in Wahrheit, die uns die Evangelien überliefern und wie Rudolf Steiner auch ganz deutlich hinweist, es sind eben auch tatsächlich zwei Jesusknaben geboren worden um die Zeitenwende herum und der Salomonische Jesus eben schon mit Sicherheit kann man sagen vor der Zeitenwende schon, also einige Monate, einige Jahre vielleicht sogar vorher, also eine markante Konstellation ist zum Beispiel sieben vor Christus, wir haben das ich glaube vor zwei Jahren schon besprochen, weil da war auch diese Konstellation in annähernder Form wieder da, wo also Jupiter und Saturn eine Konjunktion hatten, also ganz eng beisammen standen und das ist also dann eine äußerst markante Erscheinung am Himmel. Ich will damit nicht mit Sicherheit behaupten, dass diese Konstellation es war, weil noch genauer gesprochen ist der Stern von Bethlehem ja der Goldstern, der goldene Stern, der nicht direkt was mit einer äußeren Konstellation zu tun hat, sondern darauf hindeutet, dass es der wiedergeborene Goldstern ist, der da geboren wird, nämlich Zoroaster oder Zarathustra.

Zoroaster, die griechische Bezeichnung, die ganz wörtlich heißt Goldstern. Das heißt, die Magier, die heiligen drei Könige sind ausgezogen, um ihren alten Lehrmeister, den sie schon in ihrer früheren Inkarnation hatten, wieder aufzusuchen, als der wiedergeboren wird. Das ist eigentlich die Geschichte der heiligen drei Könige und das heißt, da geht es um den sogenannten Salomonischen Jesusgnaben, der also aus der Salomonischen Linie des Hauses David abstammt und in diese Linie hinein inkarniert sich der Zarathustra, der viele Male inkarniert war bereits, also Rudolf Steiner spricht von sieben Inkarnationen, die also unter diesem Namen erfolgt sind, sieben Inkarnationen, also in der Zeit unserer Kulturepochen, beginnend irgendwo in der urpersischen Zeit und sicher war er dann aber schon auch in der atlantischen Zeit inkarniert.

Das wird also sicher nicht die erste Inkarnation gewesen sein, wo er wirklich unter dem Namen Zarathustra auftritt, weil da war er schon ein großer Weiser, der eigentlich die urpersische Kultur begründet hat. Begründet hat diese Lehre von Licht und Finsternis, die einander gegenüberstehen und aus dieser Kampfsituation eigentlich das ganze Weltgeschehen bestimmt wird. Er sitzt damals also wirklich als diese Kampfsituation, dass der Kampf des Lichtes mit der Finsternis.

Das ist wichtig auch für unser Kernthema jetzt, also Mani-Manichäismus und diese Sachen, weil dort auch genau dieses Thema wieder aufgegriffen wird. Das ist also das Thema, das das der Zarathustra eigentlich durch die Welt trägt und das er in gewisser Weise natürlich auch heute weiter trägt, weil er wird, wie Rudolf Steiner sagt, ja im Grunde in jedem Jahrhundert wiedergeboren. Also unterzwischen den Inkarnationen liegen nur kurze Zeiträume, unter Umständen 10, 15, 20 Jahre maximal.

Das ist ein Eingeweihter, der für seine Entwicklung nicht mehr geboren werden müsste auf Erden, sondern er kommt hier, um die Menschen zu unterstützen. Und nur heißt er jetzt, wird er nicht mehr Zarathustra genannt, sondern er wird so genannt, wie es sich eben ergeben hat aus seiner Inkarnation als Salomonischer Jesusgnabe. Das heißt, er wird bezeichnet als Meister Jesus.

Das sind die folgenden Inkarnationen, die da sind, die ihm sehr, sehr häufig sind, während der andere Jesusgnabe, obwohl Rudolf Steiner das nicht so im Detail ausspricht, er sagt nur sehr deutlich, der andere, der Nathanische Jesusgnabe, der wirklich zur Zeitenwende geboren wird, also in der Weihnachtszeit zur Zeitenwende, also im Jahr 1, das Jahr 0 gibt es ja nicht, das endet und fängt dann an mit dem Jahr 1. Und auf der anderen Seite haben wir das Jahr 1 vor Christus und auf das Jahr 1 vor Christus folgt das Jahr 1 nach Christus. Im Jahr 0 gibt es nicht, das ist immer mit der Rechnung dann ein bisschen, da muss man aufpassen, weil normal hätte man noch die 0 dazwischen, aber das Jahr 0 gibt es nicht. In unserem Kalender jedenfalls nicht.

Aber dieser Nathanische Jesus, der also wirklich zur Zeitenwende geboren wird, das betont Rudolf Steiner jedenfalls ganz deutlich, dass er das aller allererste Mal geboren wird auf Erden, dass er also noch keine irdische Inkarnation vorher hatte, dass in ihm sich erstmals inkarniert jener Teil der Adam-Wesenheit, die nicht dem Sündenfall unterlegen ist. Also das heißt, wenn man die ganze Paradiesesgeschichte nimmt, sinnigerweise erinnert man sich ja auch an das Geschehen mit Adam und Eva am Weihnachtsabend. Der 24.

der heilige Abend ist auch der Adam- und Eva-Tag. Und das steht ganz deutlich in dem Zusammenhang und macht noch einmal deutlich, es ist dieser Teil des Adam, der unschuldig geblieben ist, der also nicht der Versuchung verfallen ist. Es ist also nicht die ganze Adam-Wesenheit oder nicht die gesamte Menschheit, wenn man es so will, also dieser Ur-Sünde verfallen, sondern es ist ein Teil davon frei geblieben und der hat sich erstmals, und ich behaupte jetzt, obwohl das bei Rudolf Steiner nicht explizit ausgedrückt wird, und auch zum letzten Mal, zum einzigen Mal auf Erden inkarniert hat.

Und er begleitet sehr wohl aber den Christus weiter, so wie er ihn vorher schon begleitet hat auf seinem Wege zur irdischen Inkarnation. Wir haben in früheren Vorträgen schon darüber gesprochen, von den sogenannten Vorstufen des Mysteriums von Golgatha. Also das waren Ereignisse, die sich in der geistigen Welt abgespielt haben, die sich noch nicht auf Erden abgespielt haben, aber dieser spätere natanische Jesusknabe, also der unschuldige Teil der Adam-Wesenheit, der unschuldige Teil der Menschheit überhaupt, war aber trotzdem eng verbunden mit der Menschheit unten und hat alles mitgelitten im Grunde, was die Menschen unten erlitten haben.

Und hat alle Gefahren gesehen, die kommen aber halt aus der geistigen Perspektive heraus. Und er hat den Christus um Hilfe gerufen, um Hilfe gerufen, dass die Menschheit nicht schon in Urzeiten in eine völlige Fehlentwicklung hineinfällt, sondern dass zumindest die schlimmsten Auswirkungen der Widersacherkräfte, dass die abgemildert werden. Und er hat dem Christus mehrmals, also dreimal, es gibt diese drei Vorstufen, ich will es jetzt nicht im Detail aufrollen, wir haben früher gesprochen schon davon, aber dreimal gab es das, dass er sozusagen dem Christus eine, man kann nicht sagen Leibeshülle, aber eine Seelenhülle oder auch eine ätherische Hülle zur Verfügung gestellt hat, um aus der geistigen Welt schon für die Menschheit zu wirken unten, unmittelbar zu wirken unten.

Bevor er noch wirklich selber auf Erden inkarniert war. Das sind Dinge, die schon in der atlantischen Zeit passiert sind, die passiert sind in der Zeit, bevor es noch die Kulturentwicklung im engeren Sinn gab, als die Menschen noch in sehr einfachen Verhältnissen lebten in der Natur draußen, teilweise noch Höhlenbewohner waren, maximal einfache Laubhütten oder sowas gebaut haben, oder aus Bäumen, gerade in der atlantischen Zeit, davon findet man natürlich jetzt praktisch keine Überreste davon, aber es wurden Bäume gepflanzt, Bäume so ineinander verschlungen, dass sie als Behausung dienen konnten. Also sie konnten sehr gut mit dem Pflanzenwesen umgehen und die Atlantier hatten teilweise also starken Einfluss auf die Lebenskräfte, auf die Ätherkräfte und haben dadurch namentlich die Pflanzenwälder sehr, sehr stark beeinflusst, auch anderes, auch das Wettergeschehen beeinflusst und diese Dinge, teils zum sehr guten, teils auch zum schlechten, also auch die ganze Umgestaltung, die stattgefunden hat, also mit der Eiszeitperiode und dann mit dem Abschmelzen des Eises und den vielen Veränderungen, die dann auf der Erdoberfläche passiert sind, steht zwar in Zusammenhang auch mit kosmischen Verhältnissen, aber eben auch auf diese kosmischen Verhältnisse haben die Taten der Menschen auf Erden damals auch schon großen Einfluss gehabt.

Also jedenfalls ein Einfluss, der entscheidend war darüber, wie sich das Antlitz der Erde verändert hat. Und wir haben das heute auch, nur wir haben es nicht so in unserem Bewusstsein. Damals mit der Unterstützung von Widersacherwesenheiten hatten die großen atlantischen Magier das in gewisser Weise schon im Bewusstsein, auch wenn sie ein anderes Bewusstsein hatten als wir.

Es war ein Traumbewusstsein, aber in dem hatten sie also die Eingebungen, was sie tun mussten, um die Naturgewalten unter ihre Herrschaft zu bringen. Aber die Frage ist zum Guten oder zum Schlechten. Das Problem ist, was wir ja heute auch haben mit der ganzen Technik oder so, wir wollen ja eigentlich die Natur bezwingen und sie uns dienstbar machen, aber das ist nicht eine, wie soll ich sagen, eine faire Partnerschaft, sondern eher eine Unterwerfung der Natur.

Und das war es also in ganz krasser Weise in der atlantischen Zeit. Und das haben sie vermocht. Sie vermochten diese Naturkräfte, die Ätherkräfte, die Lebenskräfte, die im Pflanzenwachstum wirken, die im Wettergeschehen wirken, im Klimageschehen wirken, die wirken in der lebendigen Veränderung der Erdkruste.

Weil man muss sich denken, auch wenn das die äußere Wissenschaft zum Großteil nicht so sieht, obwohl es Ausnahmen ja auch gibt, ihr kennt das ja vielleicht noch aus den 80er Jahren, weil das schon die Hygäer-Hypothese war, wo wirklich Wissenschaftler, Lynn Margulis und James Lovelock, die haben diese Theorie entwickelt, dass die ganze Erde eigentlich ein Lebewesen ist, dass man das auch mit naturwissenschaftlichen Mitteln feststellen kann. Also ein Gedanke damals war schon, damit könnte man zum Beispiel auch in der Astronomie feststellen, wenn man mal mit Teleskopen entfernte Planeten, die nicht mehr unserem Sonnensystem angehören, könnte man feststellen im Prinzip, ob es dort Leben gibt oder nicht. Weil dadurch die Atmosphäre in anderer Art gebildet wird, also zum Beispiel, dass die Atmosphäre der Erde so ist, wie wir sie heute haben, hängt stark mit der Lebenstätigkeit, zum Beispiel der Pflanzen zusammen, aber auch der Tiere, dass das im rechten Gleichgewicht ist.

Also diese Umwandlung von einer für uns im Grunde absolut tödlichen Atmosphäre, die es ursprünglich war, zu einer sauerstoffhaltigen, lebensfördernden Atmosphäre, in unserem Sinne lebensfördernd, weil es haben damals sehr wohl Bakterien und alles mögliche gelebt. Wie es auch Rudolf Steiner schildert, waren eigentlich die Bakterien oder diese kleinen Lebewesen nicht das Erste. Sondern das Erste waren riesige Lebewesen, die ganze riesige Teile der Erdkruste ausgemacht haben.

Die Erde selbst war ein Lebewesen. Die Erde selbst. Und wir sehen das eigentlich nur deswegen nicht.

Wir denken, das ist ja im Grunde ein mehr oder weniger grün bewachsener Felsblock oder so was, so kommt es uns vor, mit ein bisschen Erde. Aber Erde ist dort, wo Pflanzen waren. Aber der Untergrund ist halt kristallines Gestein.

Aber wenn man näher hinschaut, ist da eine immense Dynamik drinnen. Die Erde, und darum hat sie auch ihre Kugelform, ist immer noch nicht völlig kristallisiert. Sondern sie ist eigentlich flüssig, lebendig, beweglich.

Und tatsächlich, interessant, dass Rudolf Steiner schon wieder öfter davon gesprochen hat, die Kontinente schwimmen. Als ich das das erste Mal gelesen habe, habe ich mir gedacht, gut, wenn ich viel glaube, aber das kommt mir jetzt komisch vor. Die Felsen, die müssen da runter gehen.

Jaja, das hat aber auch nicht gemeint, dass sie im Wasser schwimmen, sondern sie schwimmen auf der zähflüssigen Schicht, die darunter ist. Die Asthenosphäre, die darunter ist, die schwimmt, die ist beweglich, die ist flüssig. Für uns erscheint sie nur hart, weil dort die Bewegungen in Jahrtausenden und Jahrmillionen erfolgen.

Aber wenn man das im Zeitraffer sehen würde, würde man merken, dass das ganz flüssig ist eigentlich, ganz beweglich ist. Lebendig, beweglich. Und darauf schwimmen die Kontinentalplatten.

Das sind die, die anfangen zu kristallisieren. Das sind die Kristallisationskeime. Übrigens ein interessanter Zusammenhang, den ich jetzt gar nicht weiter kommentieren will, es ist nur spannend.

Es gibt also eine ganze Menge solcher Kontinentalschollen, aber es gibt sieben Hauptschollen. Sieben große Kontinentalschollen gibt es. Also kontinentale Platten, die schwimmen drauf.

Es gibt dann viele kleine noch, das sind Splitter, die abgesplittert sind, aber es gibt sieben große. Und es gibt sieben Schädelknochen, die den Schädel formen. Und die genauso beim Kind, genauso am Anfang noch ganz weich sind.

Und erst dann sozusagen sich immer mehr verhärten. Je älter man wird, desto mehr verhärtet sich das. Und eigentlich nur in einer viel, viel größeren Dimension passiert genau das mit der Erde.

Die Erde ist im Grunde ein großer Kopf, interessanterweise. Und sie lebt. Also auch das scheinbar Mineralische lebt, weil sie in Bewegung ist.

Und das ist nicht nur willkürlich, diese Bewegung. Da sind Rhythmen drinnen, die wieder im Zusammenhang stehen mit kosmischen Rhythmen. Wo diese Kontinentalschollen, heute kann man das in der Geologie schon ein bisschen zurückverfolgen, wie sicher das alles ist, ist ein anderes Kapitel.

Aber es zeigt sich jedenfalls, dass diese Platten in Bewegung sind. Also das ist das erste Mal nach der Zeit von Steiner, kurz nachher, obwohl er den Wegener, glaube ich, schon registriert hat. Alfred Wegener war nämlich der, der die Theorie der Kontinentalverschiebung entwickelt hat.

Und aus der ist die moderne Plattentektonik gekommen, wo man wirklich sieht, wie das alles passiert. Wie die Kontinente, die Tendenz haben, sich immer wieder zu einem großen Kontinent zusammen zu sammeln. Und dann reißt es wieder auf.

Und dann bilden sich aber wieder ganz neue Konstellationen, neue Meere. Es bleiben zwar immer irgendwie dieselben Kontinentalschollen, aber sie ordnen sich wieder anders an. Natürlich verändern sie sich auch in ihrer Form ein bisschen, aber das dürfte in der Erdgeschichte mehrmals passiert sein, dass alle Kontinente zusammen eine Masse gebildet haben und dann gliedern sie sich wieder auseinander.

Also da ist Bewegung jedenfalls drinnen. Und die hat ein gewisses System, die hat Rhythmen drinnen. Rhythmus ist das typische Element für das Ätherische.

Das heißt, das sind die Ätherkräfte, die mit der Erde arbeiten. Und die finden halt darin ihren äußeren Ausdruck, dass sich die ganze Erdoberfläche rhythmisch entwickelt, rhythmisch verändert, ähnliche Konstellationen, aber doch verändert, wiederkommen, wieder auseinander gehen und so weiter. Und jetzt ist es eben so, dass in dieser Zeit, namentlich in der Atlantischen Zeit, also da war sehr entscheidend schon der Einfluss der Menschen, die wirklich schon durchaus in Körperlichkeiten, die unserer nahe kommen, schon verkörpert waren.

Also vor allem in der späteren Atlantischen Zeit. Also was man halt dann äußerlich als Frühmenschen bezeichnet, da kommt man, weiß ich nicht, 100, 200, 300 Tausend Jahre in die Vergangenheit zurück. Und in der Zeit haben sich also eben die starken geologischen Veränderungen auch abgespielt, die eben zur Überflutung der Atlantis geführt haben, die dazu geführt haben, dass der Atlantische Ozean aufbricht, wo vorher noch viele Landbrücken einfach waren, wo das noch in Verbindung war und dass das so auseinandergerissen wurde und vor allem in der Eiszeit dann noch natürlich Eisschichten darüber waren, sodass das eigentlich ein geschlossenes Gebiet war, wo die Tiere und auch die Menschen drüber wandern konnten.

Und dann bricht es auf und dass es also so aufgebrochen ist und dass also vor allem Amerika komplett weggebrochen ist als was Eigenständiges und auf der anderen Seite geblieben ist der Eurasiatische Block und unten Afrika, das auch im Grunde ziemlich dranhängt an dem Eurasischen Kontinent. Da ist also etwas weggebrochen mit dem Nord- und Südamerika, da ist eine Kluft entstanden. Hat was damit zu tun, dass dann also viele schwarzmagische Kräfte, also diese schwarzmagischen Kräfte sind von den Magiern hervorgebracht worden, die dann eben dieses Geschehen aber durchaus auch mit beeinflusst haben.

Das heißt, es ist nicht etwas, was nur durch kosmische Konstellationen von oben gegeben wird, sondern es hat auch was zu tun damit, wie die Menschen auf Erden sich verhalten haben. Es gab eben auch Schwarzmagier, die natürlich in Verbindung damals schon standen mit starken arämanischen Kräften, die also auch eingeweiht worden waren in die arämanische Weisheit, die also eine ganz bestimmte Konstellation der Erde herstellen wollten und sich eine Machtbasis schaffen wollten im Grunde mit diesem Nord- und Südamerikanischen Kontinentgebilde. Das einen ganz anderen Charakter hat als das Eurasisch-Afrikanische.

Hat einen ganz anderen Charakter. Also ein markantes Ding ist, dass, wenn man sich Amerika anschaut, Nord- und Südamerika, die wesentliche Ausrichtung der großen Gebirge geht von Nord nach Süd. Rocky Mountains zum Beispiel, und dann in Südamerika, die Anden und das alles, das geht in Nord-Süd-Richtung herunter.

Überhaupt, die ganze Kontinentgebilde hat eine Nord-Süd-Süderstreckung, während in Eurasien die Gebirge mehr die Ost-West- oder West-Osterrichtung, wie immer man es nennen will. Die Nord-Süderrichtung ist also eine, die sich gegen diese andere Strömung richtet. Das ist die Strömung, auf der sehr wesentlich abhängt die Kulturentwicklung, die wir haben.

Es war wichtig, die Wanderung von der Atlantis nach Osten, mit dem Untergang der Atlantis, also dieser Verbindung, wo die aufgerissen ist, ist die Wanderung von Westen nach Osten gegangen. Die äußere Wissenschaft hat das noch nicht nachvollziehen können, obwohl es deutliche Spuren gibt. Die Höhlenmalereien zum Beispiel, die so eine Kette bilden, das waren alles Atlantier, die ausgewandert sind, da gibt es verschiedene Strömungen.

Die Höhlen von Lascaux zum Beispiel in Frankreich oder auch in Spanien, die Höhlen Altamira und dergleichen. Da gibt es eine ganze Kette. Im Grunde gab es drei große Strömungen, die rübergingen, von der versinkenden Atlantis hinüber.

Es gab zuerst die Strömung von Westen nach Osten. Das war noch nicht die Zeit der Kulturepochen, sondern das ist die Zeit Ende der Atlantis. Dieser Untergang der Atlantis, dass sich das Erdantlitz so stark verändert hat, das ist nicht ein Prozess, der in wenigen Jahren oder Jahrzehnten oder Jahrhunderten fertig ist, sondern das ist ein Prozess, der viele Jahrtausende gedauert hat.

Man darf sich das nicht vorstellen, wie ein großes Erdbeben und der Kontinent schwupps geht unter und die Menschen werden weggespült und so. Das dauert Jahrhunderte oder Jahrtausende viel mehr. Viele Jahrtausende.

Es ist ein ganz langer Prozess, dass das passiert ist. Sicher an einzelnen Stellen, ganz dramatisch und plötzlich auch, aber das sind die lokalen Beben, die entstehen dabei. Im Großen und Ganzen ist das ein Lebensprozess, der passiert, ein Lebensprozess der Erde, aber ein Lebensprozess, wo schwarzmagische Eingeweihte, also Eingeweiht in die arimanische Weisheit, die etwas da entgegengestellt haben.

Also eine Aufgabe gestellt haben, die im Grunde die andere Richtung kreuzt. Also durchkreuzt, wenn man so will, in gewisser Weise. Das ist bitte jetzt nicht daraus zu schließen, okay, die Nord- und Südamerikaner sind mir ab sofort verdächtig oder was, die kennen alle nichts dafür.

Das waren also schwarzmagische Atlantier. Die haben dafür gesorgt, dass es bestimmte Konstellationen sind, die gewisse Kräfte natürlich auch frei werden lassen. Es ist schon richtig, dass dadurch sehr starke Kräfte aus dem Boden kommen in Nord- und Südamerika.

In Nordamerika ganz besonders, aber auch in Südamerika, Mittelamerika fallen ganz stark. Es ist ein ganz starkes, wo die indianischen Kulturen, die indianischen Hochkulturen später noch entstanden sind. Teilweise halt auch mit schwarzmagischen Kräften verbunden sind irgendwo.

Teilweise. Aber das ist halt auch eine große Herausforderung an die ganze Menschheit. Also mit dem fertig zu werden, es wird uns nichts anderes übrig bleiben, als mit dem fertig zu werden.

Das ist auch der Grund, warum von Weißen Eingeweihten, die im Dienste des Christus sich gestellt haben, dann alles dazu getan wurde, dass zunächst einmal Amerika vergessen wurde. Das ist nicht zufällig. Vergessen wurde.

Das ist systematisch. Das ist systematisch betrieben worden, dass ja nicht Europäer oder auch Asiaten dorthin marschieren, weil dort ein Bereich geschaffen wurde, wo die arimanischen Kräfte unheimlichen Einfluss auf den Doppelgänger nehmen können. Und wo das Ich der Menschen einfach völlig überfordert gewesen wäre.

Das ist eine ganz bewusste Entwicklung und durchaus auch von der Kirche mitbetrieben. Aber dass Amerika vergessen wurde. Ihr wisst ja, dass trotzdem Wikinger rübergefahren sind und so.

Einzelne haben es entdeckt, aber es ist zuerst mit Beginn der Neuzeit dann wieder entdeckt worden. Und das war die Zeit, wo wenn ich jetzt sage, dass die Menschheit reif dazu war, ist vielleicht übertrieben, aber es war schon eine gewisse Chance da mit den Kräften fertig zu werden. Und die Mutigsten sind hinübergegangen.

Weil die Leute, die dann Amerika entdeckt und besiedelt haben, waren mutig, waren Abenteurer, teilweise wilde Typen natürlich, haben auch unheimliche Gräuel angerichtet. Keine Frage, direkt und indirekt. Weil die Trennung war so stark, dass ja selbst die Keime, die Krankheitserreger, die jeder mit sich schleppt, jeder Europäer mit sich schleppt, dass die einfach für die Völker dort tödlich waren.

Also die mussten es gar nicht so umbringen mit dem Gewehr oder mit sonst irgendwas oder mit den Kanonen, obwohl sie das auch reichlich getan haben. Aber schon allein durch ihre Anwesenheit sind die ausgestorben. Großteils, weil sie einfach mit diesen Erregern nicht fertig wurden, an die sie nicht gewohnt waren.

Die hatten mit ganz anderen Sachen zu kämpfen dort. Umgekehrt war es interessanterweise nicht so. Die Europäer hatten ein stärkeres Immunsystem in gewisser Weise.

Während das System der Völker dort angewiesen war auf die ganze Harmonie mit ihrer Landschaft. Also gerade die Indianer, darf man heute auch nicht mehr sagen, die indigenen Völker Amerikas, ist auch nichts anderes, aber ist wurscht. Die hatten eine unheimlich starke Verbindung mit der Natur dort.

Und haben sie teilweise heute noch. Solange sie das haben konnten und diese Natur in Ordnung war, konnten sie dem noch relativ gut standhalten. Aber je mehr das zerstört wurde, je mehr ihre Lebensräume zerstört wurden, desto fataler wurde das.

Desto mehr sind auch ihre eigenen Lebenskräfte geschwächt worden. Das ist ein ganz eigenes Kapitel. Aber ihr seht, die ganze Veränderung der Erde hängt zusammen mit dem, was Menschen tun.

Da gibt es ein paar Schwarzmagier von mir aus, aber da hängen dann viel mehr Menschen dran, die unter deren Einfluss stehen, ohne es zu wissen. Und die Empfindungen dieser Menschen, auch die Lebenskräfte dieser Menschen in Bahnen lenken, die halt ihren Intentionen oder sprich den arimanisch-asurischen Intentionen halt Vorschub leisten. Umgekehrt, jetzt kann man es von der ganz positiven Seite wieder sehen, dass gerade dort jetzt der Ort entsteht, wo auch Menschen heranwachsen, die die weißen Kräfte ganz stark schulen können und denen entgegentreten.

Gerade an diesem Widerstand. Gerade an diesem Widerstand. Wie soll man sagen, die letzte Entscheidungsschlacht, wenn ich es jetzt so nennen will.

Im Krieg aller gegen alle, wie es Rudolf Steiner nennt. Am Ende, wo eben ein Teil der Menschheit verfallen wird, einmal zunächst den arimanisch-asurisch-sowatischen Kräften und ein anderer Teil wird weitergehen in das neue Jerusalem. Aber es wird dort eine starke Scheidung geben.

Da wird es gewaltige Geisteskämpfe, vollen Geisteskämpfe geben. Das wird nimmer mit so primitiven Mitteln wie Kanonen oder dergleichen oder Bomben sein. Es wird ganz anders sein.

Ist deswegen auch nicht lustig. Keineswegs. Aber es wird sich mehr auf dem seelisch- und ätherischen Bereich abspülen.

Und es wird also darauf abzielen, dass bei einer Teil von Menschen sogar, dass ich keine Chance kriege, mehr sich zu inkarnieren. Zumindest nicht mehr während der Erdentwicklung, obwohl es es noch für seine Entwicklung bräuchte. Und dann bleibt aber nichts anderes übrig, als zunächst einmal mitzugehen mit dem, was ausscheidet aus der Entwicklung.

Noch nicht endgültig, aber zumindest vorübergehend. Und daher werden dann die Bedingungen noch schwieriger. Und das spiegelt sich also in dem allen wider.

Es hätte eben alles noch viel schlimmer kommen können, wirklich wesentlich schlimmer kommen können, wenn nicht dieser Nathanische Jesus, von dem wir gesprochen haben, der zur Zeitenwende das allererste Mal geboren wurde auf Erden, wenn der nicht vorher schon dreimal dem Christus die Möglichkeit gegeben hat, sich in ihm zu versehlen, könnte man jetzt sagen, sogar in ätherischer Gestalt in gewisser Weise, aber in einer überirdisch-ätherischen Gestalt zu erscheinen, zu wirken, sodass also die schlimmsten Sachen abgewendet wurden. Sonst würde der Mensch von Begierden gebeutelt werden, mit jedem Sinneseindruck, zum Beispiel mit jeder Wahrnehmung, mit der Nahrungsaufnahme wären unheimliche Begierden oder unheimlicher Ecke verbunden gewesen, viel, viel stärker noch als das heute in den Instinkten der Tiere ist. Also das wäre zerstörerisch gewesen, und es hätte nie das Ich die Chance gehabt, sich zu entwickeln.

Und es wäre dann als Letztes eine völlige Unordnung gekommen in Denken, Fühlen und Wollen. Das wären also Kräfte, die völlig durcheinandergewirbelt wären und Gedanken wären entsprossen aus den Begierden, die man hat und so weiter, die aber nichts mit der Wirklichkeit zu tun haben oder jedenfalls nur dem Egoismus dienen würden. Naja, ein bisschen Reste davon haben wir schon noch heute, aber es wäre viel, viel schlimmer gewesen.

Das wäre also der Standard gewesen, ganz beinhart. Und dieser natanische Jesus, also der sich eben dreimal verbunden hat mit dem Christus, hat sich ein viertes Mal insofern mit ihm verbunden, als er eben die Leibeshüllen zur Verfügung, jetzt wirklich alle Leibeshüllen, also nicht mehr nur Astralleib, Ätherleib, sondern jetzt auch den physischen Leib, den er das erste Mal annimmt, eben bei der Geburt zur Zeitenrinde. Weil da kommt er dann bis herunter zum physischen Leib.

Vorher war er noch nicht inkarniert. Also das allererste Mal und ich zumindest sehe es so, dass er auch das einzige Mal inkarniert ist und jetzt weiter den Christus begleitet, aber eben der Christus ist ja mit der Erde verbunden, das heißt der natanische Jesus ist dann auch mit der Erde verbunden, aber nicht als irdisch verkörperte Wesenheit, also in Menschengestalt, so wie wir, sondern als Begleiter des Christus. Werden wir vielleicht später noch ausführlicher darüber reden können, wieso ich auf solche versponnenen Ideen komme.

Aber das ist jetzt einmal alles die Vorbereitung für unser eigentliches Thema, wir wollen uns ja mit dem Mani beschäftigen und heute fangen wir ein bisschen früher an, auf ihn zurückzukommen. Was ihn verbindet und warum ich jetzt eigentlich auf das gekommen bin, ist, dass in dieser Leibeshülle des natanischen Jesus, aber ab dem 12. Lebensjahr, das Ich des ehemaligen Zarathustra gewirkt hat.

Wir erinnern uns an die Szene mit dem zwölfjährigen Jesusknaben, der im Tempel sitzt und den Gelehrten predigt und auslegt die Schrift, sodass die höchst erstaunt sind von der Weisheit, die dieser Knabe, dieser zwölfjährige Knabe ausstrahlt. Die Eltern suchen ihn dann, weil sie sind schon eigentlich heimgezogen nach Nazareth und erst unterwegs kommen sie darauf, der Jesus ist nicht da, wo ist er denn? Sie haben geglaubt, er ist bei irgendwelchen Verwandten, dass er mitgeht. Das war ja ein größerer Pilgerzug, die da zu Fuß bis hinauf nach Galiläa marschiert sind.

Dann finden sie ihn wieder im Tempel predigend und das liegt daran, dass das Ich des Zarathustra eingezogen ist in die Leibeshilfen des natanischen Jesus. Weil das Ich des natanischen Jesusknaben war ein Funke erst, weil es ist die allererste Inkarnation auf Erden. Und das Ich da in dem Funken ist zwar das gesamte Potential darin und er hat sehr viel Ich-Kraft in der geistigen Welt entwickelt.

Aber diese Ich-Kraft auf Erden zu tragen, also sozusagen ein irdisches Ich zu bilden, das wirklich im Irdischen verankert ist, zu bilden, dass ein wirklich ausgefeilter Ich-Träger da ist, dass der ganze Organismus ausgebildet ist zu einem wirklichen Ich-Träger, das ist ganz anfänglich. Weil ihr müsst euch vorstellen, das ist ein Mensch, der das erste Mal geboren wird, der hat noch keine Erfahrung von dieser Welt. Überhaupt keine.

Und die braucht er aber, um sich eine Leibeshülle zu schaffen, dass das Ich überhaupt hier tätig werden kann. Und das geht nur über viele Inkarnationen, lernt man das im Grunde. Also so sehr das Ich also auch im Geistigen leuchtend da war, aber auf Erden hat er noch nicht viel ausrichten können.

Daher war dieser natanische Jesusgnabe ein ausgesprochen gemütvolles Kind, das eine Herzinnigkeit ausgestrahlt hat, die unbeschreiblich war, aber in äußeren praktischen Dingen, oder gar in Verstandesdingen war er völlig unbedarft. Da würde man sagen, da war er gar nicht begabt in dieser Richtung. Nur, wie die Legende sagt, er konnte sprechen, schon als kleinstes Kind.

Und nur seine Mutter konnte diese Sprache verstehen. Das war keine unserer irdischen Sprachen. Aber er konnte in seinen Äußerungen seine ganze Seele hineinlegen, und das hat die Mutter verstanden.

Kein anderer konnte es verstehen, weil kein anderer empfänglich war für diese Seelenkraft, die da drinnen liegt. Weil in gewisser Weise verkörpert sich in jedem Wort etwas Seelisches. Natürlich steckt auch ein Geistiges dahinter, aber das Wesentliche, was das Wort ausmacht, was die Wirkung des Wortes ausmacht, ist das Seelische, das drinnen lebt, die Seelenkraft.

Es ist nicht nur der trockene, kalte Begriff, der drinnen steht. Mit dem konnte der natanische Jesus wenig anfangen. Aber dem, was er gesprochen hat, in einer ganz individualisierten Sprache, interessanterweise.

Es ist seine. Und nur die Mutter konnte es verstehen. Es ist keine Sprache, die er sonst mit jemandem teilen konnte.

Es ist etwas ganz Einzigartiges. Es ist so, wie wenn die Seelenwelt sprechen würde durch ihn. Und in gewisser Weise ist das da, zwar die reine Seelenwelt, die nicht von den luziferischen Kräften verdorben wurde.

Also das ganz Reine. Man könnte sagen, die Weltseele selbst spricht sich aus durch ihn, auch dann im verkörperten Zustand. Und daher ist da was dran.

Man muss es nur richtig deuten. Und daher dieser innige Kontakt dieses natanischen Jesusgnaden mit seiner Mutter. Und die genau verstehen konnte, was ihn bewegt.

Auch wenn man das gar nicht in irgendeine äußere Sprache übersetzen hätte können. In das Aramäische oder was damals gesprochen wurde. Wurscht in keine, sondern es war ganz, ganz, ganz, ganz innig.

Es ist im Grunde das ja auch, was eine gute Sprache ausmacht, wenn viel Seelisches drinnen ist. Wir haben heute so eine trockene Begriffssprache, das musste kommen. Also ich wetter gar nicht dagegen.

Aber verloren gegangen ist dieses tiefbeseelte, wo alles drinnen liegt, was die Seele des Menschen bewegt. Und sich ausspricht drinnen. Und das dem Anderen gibt.

Und sich schenkt damit dem Anderen. Was ihn wirklich tiefst innerlich bewegt. Und was auch an Mitleid zum Beispiel drinnen ist.

Im ganz konkretesten Sinne Mitleid drinnen ist. Das heißt also spüren, was den Anderen bewegt, das heißt nicht, dass ich jetzt wie soll ich sagen, jedes Wehwehchen genauso spüre wie der Andere. Aber ich kann mich hineinfühlen in den Anderen.

Wenn jemand jetzt an einer gräßlichen Schmerzen leidet, in seiner Umgebung die gräßlichen Schmerzen kriegt, dann kann er eigentlich nichts tun, um denen zu helfen. Und das geht es nicht. Es geht darum, dass er diese Leiden des Anderen trotzdem spüren, empfinden kann.

Dass er das beim Anderen herstellen kann, was ein großer Meister, ein großer Meister, der zum Beispiel die Neben- oder Haupt- oder ultimativen Übungen verinnerlicht hat, das sind eigentlich die ultimativen Übungen für den Erdenmenschen. Oder was Rudolf Steiner die Nebenübungen nennt. Es sind die wichtigsten Übungen, die es überhaupt gibt für einen Menschen, der auf Erden lebt.

Ohne dass das so weit wie möglich aufgebaut ist, wie weit es aufgebaut sein könnte. Nehmen wir an, es kommt jetzt jemand in einen Unfall, ist schwer verletzt, hat schwerste Schmerzen. Er müsste so weit kommen, dass er sich rein durch seine Seelenkraft sich darüber stellen kann.

Und sich selbst so objektiv beobachten kann dabei, wie einen anderen Menschen. Dann hat er auch die richtige Mitleidkraft. Dann erlebt er die Schmerzen seelisch so mit und steht trotzdem zugleich so drüber.

Das ist ein Paradoxon in gewisser Weise. Aber das sind Dinge, die gehen. Das sind Dinge, die namentlich in östlichen Meditationen diese Beherrschung des Körpers sehr viel stärker geübt wird, als bei uns.

Mit einem gewissen Recht wird es bei uns nicht so geübt, weil wir es von einer anderen Ebene heute ganz aus dem Ich heraus machen müssen. Und das ist in den östlichen Meditationen ist es eigentlich gerade dieses Ausschalten des Ichs immer noch. Letztlich.

Nehmen wir es im Extremfall im Buddhismus, wo es darum geht, das Ich soll ins Nirwana gehen. Von dort kommt es ja und dort ist es eigentlich auch immer in Wahrheit. Nur die wesentliche Aufgabe ist da.

Und es ist ganz was anderes als auch zum Beispiel diese Schmerzen im Körper oder diese intensive Körperbeherrschung zu machen, wenn das Ich sich heraushebt oder wenn es ganz drinnen ist. Da ist ein riesiger Unterschied dazwischen. Und wir müssen aber ganz da sein.

Das betrifft auch die Mani-Geschichte. Ich komme schon noch drauf. Das gehört dazu, weil da ist genau der Punkt und da ist sieht man dann auch, wo über den Mani der Zeit, also drittes Jahrhundert, also den Ur-Manicheismus sozusagen, wo noch hinausgegangen werden muss und wo also die Lehre des Mani, was er gegeben hat, weiterentwickelt werden musste, wo er auch selber mitgewirkt hat und weiter mitwirkt und wo noch eine große Zukunft auf uns zukommt.

Das was nämlich in den östlichen Lehren drinnen ist, ist in gewisser Weise sogar noch viel stärker im Manicheismus drinnen. Also der Manicheismus ist also die Lehre des Mani sozusagen von der äußerlich nicht so viel übergeblieben ist, weil namentlich die Kirche sehr dafür gesorgt hat, dass alle Schriften, und es gab viele Schriften, weil der Mani selber von Haus aus dafür gesorgt hat, dass also die Lehre, die er verbreitet hat, dass die niedergeschrieben wurde. Er hat sie nicht selber geschrieben, aber er hat immer Menschen gehabt, die das niedergeschrieben haben.

Und er wollte, dass es eine ganz getreue Überlieferung gibt, auch aus der Erfahrung heraus, dass schon am Anfang des Christentums Streitereien aufgetreten sind, weil die schriftliche Überlieferung erst im Grunde eingesetzt hat, deutlich nach dem Erdenleben des Christus. Also die Evangelien sind ja viele Jahrzehnte später erst zum Beispiel niedergeschrieben worden. Und dann die Auslegungen darüber und so weiter sind sehr viel später dann dazugekommen.

Und es ist eigentlich schon im zweiten Jahrhundert nach Christus vieles, ja die Evangelien sind zwar da und die sind relativ solide noch, aber die Interpretation, wie es zu verstehen ist, nicht. Und der Mani hat dafür, wie soll ich sagen, gesorgt, dass das mit sehr viel größerer Präzision noch niedergeschrieben wurde, auch die Interpretation an dessen, was seine Lehre ist. Also auf das hat er sehr großen Wert gelegt.

Und das Interessante ist, dass davon praktisch fast nichts übrig geblieben ist. Einer der wenigen Dinge, wo eben auch seine Lebensgeschichte drinnen ist, ist heute der Kölner Mani-Kodex, also Kölner Mani-Kodex heißt er deswegen, weil er in Köln ist und dort erforscht wurde, also aufgefunden wurde er in Ägypten. Also dort gab es also bei den Händlern in den Basaren gab es dann noch Ausgaben.

Dieser Kölner Mani-Index ist nämlich ganz interessant, weil es erstens einmal das vermutlich kleinstformatige Büchlein der Antike war. Also es war wirklich Zündholzschachtel groß. Zündholzschachtel groß, also so in der Größenordnung irgendwie, dicht beschrieben.

Da muss man sich ja mal schon vorstellen, die Kunst das zu beschreiben. Also ursprünglich war es wahrscheinlich Aramäisch, was erhalten ist, ist eine griechische Fassung davon. Die Buchstaben sind also etwas mehr als ein Millimeter groß und sie sind lesbar.

Also ich kann es sicher nimmer lesen, zumindest da brauche ich schon dann noch eine Lupe zu bringen dazu wahrscheinlich, aber mit guten Augen sind sie so klar gestochen, scharf waren sie geschrieben. Und natürlich die Funde die sind, teilweise waren die Seiten natürlich schon verklebt, miteinander verbickt irgendwo. In Köln hat man das halt mühsam restauriert.

Das waren hunderte Seiten und davon sind glaube ich knapp 200 übergeblieben, die man wirklich retten konnte. Also aus etlichen solchen kleinen Büchlein. Und wahrscheinlich wurden sie in dem Format geschaffen, weil man sie leicht mit sich tragen konnte.

Und auch nicht gleich entdeckt wurde vielleicht, weil ja viele Widerstände auch sehr bald gekommen sind. Weil was wollte der Mani? Der Mani wollte das Christentum verbinden mit den anderen Religionen, die damals in der Gegend wo er gelebt hat und das war ein weites Gebiet, die dort vorherrschend waren. Also namentlich die Lehre des Zarathustra, die eigentlich aus der urpersischen Zeit kommt, aber in Persien immer noch die herrschende Lehre war.

Also der Zoroasterismus, den es heute noch gibt, natürlich verfolgt wird, weil der Islam dort sehr stark ist. Das heißt auch die Zoroasterischen Gemeinden müssen schauen, wo sie bleiben haben sie schwer irgendwo. Aber mit dem wollte er es verbinden.

Er nimmt also ganz stark auf diese Lehre von Licht und Finsternis. Nimmt auf aus dem, was im ganzen östlichen Bereich da war, wo, habe ich euch das letzte Mal schon gesagt, wo die Gnosis aufgeblüht ist, wo die alten Einweihungsmethoden, Einweihungsschulungen in dutzenden, hundertens Gemeinden aufgesprossen sind, die ganzen Mysterien waren eigentlich schon im Absterben. Auf einmal, kurz also mit eigentlich dem Mysterium von Golgatha beginnt es, dass wir einen neuen Lebenshauch bekommen.

Allerdings die meisten dieser Strömungen, also die gehen sehr stark ins Geistige, aber ihre Interpretation des Christentums, weil das eben deutlich wahrgenommen wurde, ist die, dass es unmöglich eine wirkliche Inkarnation des Christus gegeben haben kann und dass der Christus nicht am Kreuz gestorben sein kann, sondern ein Scheinleib war, der da gekreuzigt wurde. Weil, also die Grundstimmung der Gnostiker ist die, die Erdenwelt, die materielle Welt als solche ist böse. Sie ist die finstere Welt, sie ist die böse Welt, daher gilt auch der Weltenschöpfer Yaldabaroth genannt, also ist eine Verballhornung von Jahwe eigentlich, von dem kommt es irgendwo, wo also gesehen wird, dieser Jahwe als ein eigentlich im Grunde extrem arimanischer Geist, also ein Böser.

Der hat die materielle Welt geschaffen und die materielle Welt als solche ist böse, weil gut ist nur die lichte Geistwelt. Diese Neigung ist im Osten immer stark da gewesen, also einfach ins Geistige zu gehen und da herunten, das ist ein Unfall, der passiert ist, dass wir da herunten sind. Also eigentlich noch leben wollen, ja im Grunde in der Paradieseswelt, wenn man es genau nehmen will, wo es also den Tod nicht gibt, wo es das Leiden nicht gibt, wo es die Sünde, die Verfehlung nicht gibt, sondern wo es eben ein dem Licht hingegebenes gottgeweihtes Leben gibt.

Das ist das Ideal der Gnostiker gewesen und die Lehre des Mani hat auch viele Elemente von dem, obwohl er durchaus von einer realen Inkarnation des Christus spricht und er muss es auch wissen, ganz konkret wissen, weil wir haben ja schon besprochen, wer der Mani in der früheren Inkarnation war, in der vorigen Inkarnation, nämlich der Jüngling von Nain, der durch den Christus von den Toten erweckt wurde, was in Wahrheit ja nichts anderes als eine Einweihung war, die er durchgemacht hat. Also der Mani in seiner früheren Inkarnation, der Sohn einer Witwe, das ist ganz was Wichtiges, das ist nämlich ein stehender Ausdruck, den gibt es heute noch, den gibt es bis zu den Freimaurern hinein oder was, Sohn der Witwe. Was ist die Witwe? Die Witwe ist die Seele, die von allen guten Geistern verlassen wurde und ja, das Ich ist drinnen, aber das ist der Sohn dann, das ist der Sohn der Witwe.

Aber das heißt, das göttlich-geistige ist weg. Ich komme dort nicht mehr hin. Und das heißt, es geht bei den Söhnen der Witwe um Menschen, die sich aus eigener Ich-Kraft heraus wieder den Anschluss ans Geistige suchen.

Aber die wichtige Voraussetzung ist zuerst verloren worden. Durch das sind sie durchgegangen. Das heißt also, diese Führung, wo sie geführt wurden von oben, muss umschlagen zu dem, dass sie sich selber führen.

Und dass sie selber den Zugang aus eigener Ich-Kraft heraus zum Geistigen wiederfinden. Und dass aber alles das wegfällt, was also altes Hellsehen ist, alte Darauszustände und so weiter. Dass das wegfällt.

Bei den Gnostikern ist das im Allgemeinen schwammig irgendwo, weil die schon sehr viel alte Methoden pflegen, altes Hellsehen pflegen, das blüht oft dort wieder. Das ist das, wo der Mann zwar eine Begabung hat, schon als Kind, zu einer gewissen Hellsichtigkeit, aber er ist zugleich verbunden mit einem sehr wachen Geist. Also er ist wach dabei.

Das heißt, er verfällt nicht im Trance, sondern er ist hellsichtig, durchaus in einer vergleichbaren ähnlichen Art schon, wie es dann später Rudolf Steiner auch hat. Also dass er ganz klar, bei vollem Klaren Bewusstsein darin entsteht. Es gibt allerdings auch große Erweckungserlebnisse, die er hat, also die, soweit man das gesichert sagen kann, im 12.

und 24. Lebensjahr stattgefunden haben. Und wo er immer wieder spricht davon, also ich werde ein Stückchen was vorlesen dazu, er spricht immer wieder von seinem himmlischen Zwilling.

Der himmlische Zwilling ist nichts anderes als sein höheres Ich oder sein geistiges Selbst, das Geist-Selbst. Also das heißt, der bereits durch die Ich-Kraft verwandelte Astralheit. An dem hat der Mani schon lange gearbeitet.

Darum trägt er den Namen auch. Weil das Geist-Selbst mit dem alten indischen, oder sagen wir es überhaupt einmal, mit dem alten orientalischen Ausdruck heißt Manas. Was Rudolf Steiner auf deutsch übersetzt hat mit Geist-Selbst.

Also diese Astralkräfte, die schöpferisch durch das Ich verwandelt wurden, ganz zu eigen gemacht wurden, zu einer eigenen Schöpfung des Ichs gemacht wurden, das heißt Manas. Das wurde in früherer Zeit waren die großen Eingeweihten die, die das in gewisser Weise verliehen bekommen haben, aber sie haben es noch nicht aus eigener Kraft heraus gehabt, aber sie haben jedenfalls Astralkräfte gehabt, die von der Qualität her, von der Reinheit her unserem Geist-Selbst vergleichbar sind, weil sie haben es nicht selber schon hergestellt, sondern mit Hilfe höherer geistiger Wesenheiten konnten sie es haben. Mani ist der, der da sehr viel mitbringt, von der alten Seite her, aber es jetzt übertragen muss auf die neue Weise, dass es ganz aus dem Ich herauskommt.

Und eine dieser Dinge, da sind wir wieder bei den ultimativen Übungen drinnen, eines ist es natürlich wirklich die eigenen Begierden, die eigenen Seelenkräfte ganz ganz streng unter die eigene Leitung zu bringen. Das war also was ganz ganz Wichtiges für ihn und das ist verbunden mit einem sehr stark asketischen Weg drinnen. In einer sehr speziellen Form und da tritt auch gleichzutage das, was aber zeigt, dass man über den Manicheismus wie er damals war, aber auch hinausgehen muss.

Weil, wir können es jetzt vergleichen mit dem indischen, wo ja dann oft, oder im Buddhismus, wo also eine vegetarische, eine rein vegetarische Ernährung oder gar eine vegane Ernährung gefordert wird eigentlich für die geistige Entwicklung. Bei Mani geht es noch deutlich weiter. Es geht noch deutlich weiter.

Der Gott von irgendwas muss er leben, er muss also halt dann vom Pflanzen was essen, ja, aber ganz streng, also die, die wirklich Lehrer sein wollen im Manicheismus dürfen die Pflanzen weder selber schneiden noch zubereiten, sondern dazu müssen andere da sein. Also die höchste Vollkommenheitsstufe sozusagen kann man nicht erreichen, wenn man auch nur die einfachste Frucht oder was vom Baum herunterbricht oder schneidet, denn damit wird bereits dort etwas verletzt. Tatsächlich sind ja auch Pflanzen, haben zwar keinen Astralleiber, aber sie sind von einer Astralsphäre umgeben und natürlich, wenn wir das abbrechen, wenn wir Rasen mähen oder was, ist sehr interessant, dass Rudolf Steiner sagt, ja, der jubiliert eigentlich die Pflanzenwelt, also das tut der Pflanzenwelt gut, der Gruppenseele des Grases, wenn man so will, tut das unheimlich gut, wenn es geschnitten wird.

Genauso wie es den Elementarwesen tut das unheimlich gut, wenn es geschnitten wird, weil das ein gewisser Befreiungsakt ist. Trotzdem, der Mani sagt, ein wirklicher Manichäer, der also diese Lehre bis zutiefst ernst nimmt und selbst Meister werden will, darf das alles nicht. Er darf eigentlich gar nichts anrühren in der Natur.

Im Grunde nichts. Ist also ganz streng und es wird also in sehr drastischen Bildern geschildert und es ist ganz interessant, dass es ein sehr ähnliches Bild aber ein bisschen auf einer anderen Ebene beim Dante in seiner göttlichen Komödie gibt. Dort gibt es nämlich im Inferno, also in der Hölle unten kommt der Dante mit seinem Führer Vergil unter anderem in den Wald der Selbstmörder.

Also das heißt, Menschen, die sich selber zu Tode gebracht haben, sind also in tiefster Verdammnis unten und die erscheinen dort in Gestalt von Bäumen, von Sträuchern. Und wenn man aber dort jetzt was abricht, ein Ast knickt, dann schießt das Blut heraus. Und dann fangen die zu jammern an, diese Bäume da im Inferno, weil eigentlich also die Seele des Selbstmörders da drinnen steckt.

Eine sehr ähnliche Schilderung bezüglich der Pflanzenwelt schildert der Mani in diesem Kölner Manikodex. Also ich lese es natürlich jetzt in deutscher Übersetzung. Es gibt immer wieder ein paar Lücken drinnen, aber der Übersetzer hat einen sehr signifikanten Titel gewählt dafür, das weinende Gemüse.

Da sprach zu mir einer der Häupter ihres Gesetzes, als er sah, dass ich kein Gemüse aus dem Garten nahm, sondern sie darum wie um eine fromme Gabe bat, er sprach zu mir, weshalb nimmst du kein Gemüse aus dem Garten, sondern bittest mich darum wie um eine fromme Gabe. Nachdem jener Täufer so zu mir gesprochen hatte, also da ist er ja aufgewachsen in einer jüdisch-christlichen Täufergemeinde. Also es gab ja dort x jüdisch-christliche Sekten, würde man heute sagen, also so kleine Splittergruppen, und da gab es also welche, die regelmäßig die Taufe gemacht haben, immer wieder als Reinigung von den Sünden, so wie es auch die Essener ja hatten, nur dort wurden die Essener nicht getauft, sondern sie haben selber dieses Bad vollzogen, also dieses Reinigungsbad.

Ihr kennt ja vielleicht die Schilderung von Rudolf Steiner, was es so mit der Taufe im tieferen Sinn auf sich hat, und das war ja früher nicht ein bisschen bespringen mit Wasser, sondern wirklich untertauchen, und auch bei Johannes dem Täufer ist es durchaus so, dass da schon die Luft ausgegangen ist, und dann bleibst du immer noch darunter, bist eigentlich schon fast absaufst auf gut Deutsch. Weil, naja, alte Einweihungsmethode, den Menschen an den Rand des Todes bringen, die einzige Chance, noch einen Einblick in die geistige Welt zu bekommen, zumindest in die untersten Schichten der geistigen Welt, ja, du musst dem Tode nahe kommen. Und das Ich war damals noch nicht so weit, also diesen Zustand auf andere Weise herzustellen, als dadurch, dass man wirklich die Leibeshüllen an den Rand des Todes bringt.

Das ist, was hinter der Taufe eigentlich steckt. Heute ist das so ein Symbol geworden, mit Recht, auch weil das ist eben eine alte Methode, aber bei den Essenern war das Gang und Gebe. Also wirklich sich selbst auch so einzutauchen.

Gut, also, nachdem jener Täufer so zu mir gesprochen hatte, gingen wir in den Garten. Der Täufer schnitt das Gemüse, das dahin schmolz unter Jammern, ganz in der Art von Menschen und so wie Kinder, wehe, wehe, Blut strömte herab von der Stelle, die von der Sichel in seinen Händen getroffen worden war und sie schrien mit menschlicher Stimme unter den Schlägen. Der Täufer wurde bei dem Anblick sehr bewegt.

Er kam und fiel vor mir nieder. So ist die Schilderung. Ja, das ist natürlich jetzt nicht äußerlich zu nehmen, das Gemüse hat jetzt auf einmal äußerlich zu schreien begonnen.

Aber es ist ein hellsichtiges Erlebnis, dass da also der Mani gemeinsam mit dem Menschen da, mit diesem Priester aus der Täufer-Gemeinde hat. Dieses hellsichtige Erlebnis schildert er wieder. Er gibt er wieder.

Er schildert also das, was man hellsichtig erlebt. Also das heißt, auch der Eingriff in die Pflanzenwelt ist etwas, was also gewaltige Erregungen, Bewegungen, aber nicht nur in der Ätherwelt, sondern auch in der Astralwelt auslöst. Die die Pflanze, das Gemüse ja nur umgibt in Wahrheit, aber trotzdem, wenn ich da was tue mit der Pflanze, dann hat das gewaltige Auswirkungen da in der Seelenwelt.

Das bringt also Turbulenzen da hinein. Und diese Turbulenzen wirken bei einem Menschen, der sich jetzt geistig entwickelt, das heißt also durch seine geistige Kraft, vor allem einmal seine Seele, entwickelt, der sein Geist selbst formt, das heißt sein Seelisches reinigt, dadurch, dass er negative Kräfte verwandelt. Das ist der Unterschied auch schon zu den Essenern, wie sie in vorchristlicher Zeit waren.

Sie konnten es nicht wirklich aus eigener Kraft neu gestalten, sie konnten es nur zwar aus ihrem seelisch-astralischen Leib ausscheiden, aber es war nicht weg. Ihr erinnert euch, ich habe euch das erzählt bei dem, was Rudolf Steiner über das sogenannte 5. Evangelium sagt. Da schildert er also in diesem 5. Evangelium vor allem die Zeit, über die die anderen Evangelien nichts schildern, die Zeit, wo der Jesus von Nazareth, der noch nicht der Christus ist, weil die Jordan-Taufe noch nicht stattgefunden hatte, was mit dem passiert zwischen dem 12.

und dem 30. Lebensjahr. Weil mit dem 30.

Lebensjahr kommt die Jordan-Taufe, das letzte, was wir hören vom Jesus von Nazareth ist die Geschichte im Tempel mit dem 12-jährigen Jesus, wo er zunimmt an Weisheit und Alter, wie es so schön heißt im Evangelium, wo das Salomonische Jesus-Ich in den Leib des Nathanischen hinübergewechselt ist. Aber dann hört man gar nichts davon weiter, dann geht es eigentlich schon weiter mit der Jordan-Taufe, das ist aber im 30. Lebensjahr, was dazwischen ist, hört man nicht, und da passieren aber ganz wesentliche Dinge.

Da wird geschildert wie dieser Jesus von Nazareth, der durch das ganz Palästina gezogen ist, als Handwerker, als Zimmermann gearbeitet hat, aber dann eben auch in Beziehung gekommen ist mit den Essenern. Im Übrigen Nazareth war auch eine Esser-Gemeinde, die hießen die Nazarener eigentlich. Also das Jesus von Nazareth sagt schon von Haus aus was aus, dass dieser Jesus was zu tun hat mit den Essenern von Haus aus, die sind immer in der Nähe irgendwo, auch ein großes Thema, aber bleiben wir lieber bei Mani.

Nur so kleine Einwürfe. Aber jedenfalls in diesem 5. Evangelium schildert Rudolf Steiner dieses erschütternde Erlebnis des Jesus von Nazareth, wo er sieht und kennenlernt diese Essener, diese Reinheit, die dort gepflegt wird, die Reinheit der Seele, die sie auch haben, aber er sieht dann auch den Preis dafür, dass dadurch, dass sie sich erreinigen, sieht er wie Luzifer und Awemann von den Toren des Essenischen Tempels oder des Tempelbezirks, Nema Kumram oder irgend so was her, war ja auch so eine Essener-Gemeinde, wie die fliehen von dort und ja, was tun sie, sie fallen her über das Volk, das rundherum angesiedelt ist. Das heißt, in allen vorchristlichen Einweihungen, in allen, war das damit verbunden, dass eine Erreinigung des Seelischen notwendig war, weil sonst hätte man nur die Widersacherbereiche gesehen und nicht das Wirkliche.

Also das musste strengstens gemacht werden und in ganz vielen Vorträgen habe ich auch gesprochen, wie das bei der ägyptischen Einweihung vor allem wirklich an den Rand des Todes ging, immer wieder, also da waren Gefahren, Prüfungen, die schwerste körperliche Herausforderungen waren und wo viele einfach gescheitert sind und gestorben sind. Und dann hat er halt für die Prüfung nicht bestanden. Also es war wirklich riskant.

Und heute kann im Übrigen das umgekehrte Risiko bestehen, also damals, das waren wirklich körperliche Prüfungen, also Gefahren, also die ganzen Fallen in den Pyramiden oder so, die waren eigentlich für die Einweihungsschüler, nicht für Graberäuber. Also das war halt dann die höchste Prüfung, also dass er da durch diese ganzen Geheimgänge durchkriechen musste, in völliger Finsternis, wo lauter Fallen eingebaut waren und er musste durchkommen bis zur Einweihungskammer. Wenn er dort gescheitert ist, ist er gescheitert, er hätte Pharao werden sollen, aber dann musste er das bestehen.

Das war ganz, ganz, ganz klar. Also da war durch die körperlichen Prüfungen die Gefahr, also die waren, hat man das Leben erwiskiert. Heute kann was anderes passieren.

Heute kann, wenn man also eine geistige Entwicklung anstrebt, aus dem Ich heraus, ohne das also so ernst zu nehmen, dass man die ultimativen Übungen zum Beispiel wirklich so gemacht hat, dass sie einem zur zweiten Natur, oder zur ersten, zur eigenen Natur geworden sind. Also dass man vor allem das Seelische wirklich im Griff hat. Dass man es so im Griff hat, dass man jederzeit merkt, wo einem der Lucifer, der Aremann reitet.

Wenn das nicht ist, dann besteht, und jetzt sage ich es wirklich ganz extrem, im Extremfall wirkliche Lebensgefahr. Und zwar für den, der es tut, viel mehr aber noch, und das ist das noch dramatischere, für Menschen in seiner näheren Umgebung. Also ein Mensch, der ohne entsprechende Ausbildung von genügend Geist selbst diese Übungen angeht, und nicht merkt, wie dann luziferische und in der Folge aremannische Kräfte ihn ergreifen, dann besteht primär eine Gefahr, dass er schädlich wirkt für die Menschen in seiner Umgebung.

Namentlich für bestimmte Menschen, mit denen er karmisch eng verbunden ist. Rudolf Steiner schildert das selber ganz genau. Bitte schaut euch an, lest das dritte Mysteriendrama.

Da gibt es den Geistesschüler Johannes Thomasius, der sehr mit dem Lucifer verbunden war, es ist ihm dann im zweiten Drama offenbart worden, dass seine hochgeistige Beziehung zu seiner Freundin Maria oder was, dass das in Wirklichkeit sehr viel triebhafter war, als er sich das gedacht hat, dass der Lucifer das geschürt hat. Das war mal die erste herbe Enttäuschung, aber er hat dann also immerhin, da er das jetzt mitbekommen hat, hat er an sich gearbeitet, hat sich auf das strenge Denken gestürzt, hat ein großes Werk hervorgebracht über geistige Zusammenhänge und hat verstanden, es so klar und deutlich zu formulieren, dass er auch das für jeden Menschen zugänglich macht, zumindest die Grundlagen des Geistigen. Die Rosenkreuzer Gemeinschaft, die dann auch vorkommt in diesem dritten Mysteriendrama, sieht, was dieser Mensch da geleistet hat und die wollen also dieses Werk unterstützen, weil sie sagen, damit können wir jetzt endlich an die Öffentlichkeit gehen.

Bis jetzt waren wir so ein abgeschlossener Zirkel, aber so können wir die geistige Welt verständlich machen für alle Menschen. Und sie laden ihn also ein, öffnen ihm sozusagen die Pforte, die sonst nur eingeweiht und geöffnet wird und so weiter und in Erwartung des Johannes, der dieser Einladung folgen soll, aber er kommt und kommt nicht daher, es dauert, er kommt sehr verspätet daher, und dann sagt er, ja, unterwegs bin ich Ariman begegnet. Und der hat mir gezeigt, was mein Werk wirklich wert ist.

Er hat mir vor allem gezeigt, dass also alles das, was Folgen dieses Werkes sein, dass die sein Besitz sein müssen. Weil, du bist in Wahrheit, ohne dass du es gemerkt hast, weil du dich so sehr mit den Luzifer auseinandergesetzt hast, sind schlimmste Begierden in dir entstanden. Schlimmste Seelenkräfte, die schlafen noch.

Aber in der Zukunft werden sie dich auffressen sozusagen. Und sie werden dich dazu bringen, dass du dann mein Diener bist. Das heißt, dein ganzes Gedankenwerk wird nur im Dienste dieser Begierden sein.

Und du wirst dafür sorgen, auch wenn das Werk an sich gedanklich klar und richtig, komplett richtig ist, aber du wirst dafür sorgen, dass es in der Welt so missverstanden wird, dass es nur negative Folgen haben wird. Jedenfalls für diese Rosenkreuzer Gemeinschaft, für alle Menschen, die im positiven Sinn streben wollen. Dass es also ganz den anderen Weg geht.

Weil, und das machte ich meinem Arimann klar, weil du als Mensch, der doch ins Geistige gekommen bist, aber halt in die Bereiche des Luzifers zunächst, und das hat dazu geführt, dass du jetzt, weil du dich des Denkens so stark bedient hast, habe ich Gelegenheit gehabt, da hineinzufahren. Ich habe da durchaus richtige Dinge gesagt, Wahrheiten. Aber sie führen dazu, dass in dir die schlimmsten Begierden sich damit verbinden werden.

Und mit dem wirst du hineinwirken in die Folgen deiner Tat und du wirst alles dazu tun, dass dieses Werk in der Welt verderblich wirkt. Obwohl es an sich gut und wichtig ist. Das heißt, man kann also ganz richtige Dinge sagen, die geistige Wahrheiten sind, und trotzdem können sie verderblich sein.

Ein gutes Beispiel ist der Mephisto selber, der hat ja dieses Doppelgesicht, dieses luziferisch-arimannische Doppelgesicht. Der sagt die meisten gescheiten Dinge, in dem ganzen Faust sagt eigentlich immer der Mephisto. Und er hat absolut wahr.

Es ist absolut wahr, was er sagt. Da sind keine Lügen dabei. Es sind Wahrheiten.

Aber er bringt mit dem Faust und allen, die mit ihm in Begegnung kommen, immer nahe ans Verderben heran. Er schafft es immer wieder, dass die Menschen das einfach missverstehen, anders verstehen. Das ganze Kaiserreich stürzt da ins Unglück hinein, den Faust theatert er immer wieder hinein, aber der Faust lässt sich halt trotzdem nicht unterkriegen, auch wenn er bis zum Schluss immer wieder noch Fehler macht, aber er kämpft dagegen an.

Aber der Johannes Thomasius hat das bis zu dem Zeitpunkt, wo ihn der Arimann begegnet, bis dahin gar nicht mitgekriegt. Er ist ja von Anfang an dem Mephisto Arimann ganz deutlich begegnet. Das ist beim Johannes, er braucht lang, bis er dem Luzifer klar begegnet und noch länger, bis er dem Arimann begegnet.

Dann sieht er, was das wert ist. Und das Schlimme ist, die Rosenkreuzer, dass er denen das erzählt, die sagen, ja, du weißt das alles und du denkst, du wirst das trotzdem zum Schlechten wenden, das gibt es ja nicht, wenn du das eh alles weißt, kannst du es ja doch leicht aufhalten. Und er sagt, nein, was ich jetzt noch tun kann, werde ich später nicht mehr tun können.

Das wird mich immer mehr verderben. Und das führt tatsächlich dazu, dass er zwar mit Maria kann er sich wieder verbinden, die Geschichte ist entspannt sozusagen, diese Begierden sind weg, da entsteht wirklich eine gute geistige Beziehung, aber er baut eine ganz, ganz, ganz üble Beziehung auf, geistige Beziehung, gar keine äußere Beziehung, geistige Beziehung auf zu der Seherin Theodora, die alte Kräfte hat, die aber erloschen sind mittlerweile, die aber durch den Einfluss des Johannes Thomasius auf die unguteste Art wieder neu geweckt werden und die dazu führen, dass sie frühzeitig stirbt. Weil sie es nicht mehr erträgt.

Diese Attacke der geistigen Wesenheiten, Widersacherwesenheiten nicht mehr erträgt. Und Thomasius ist so weit, dass er diese Begierde nicht erlischt damit, dass sie stirbt, sondern er möchte eigentlich er will sie noch erreichen im jenseitigen Reich, also wenn sie drüben ist und sie dort festhalten, sozusagen fesseln. Und wenn das passiert, dann ist überhaupt die Katastrophe da.

Das schildert Rudolf Steiner nicht grundlos. So dramatisch kann das sein. Es kann tatsächlich so sein, dass wenn jemand eine nicht so saubere geistige Entwicklung geht, dass das Menschen in seiner näheren Umgebung Schaden zufügen kann.

Es kann ihm auch selber Schaden zufügen. Aber oft ist es auch so, dass es Menschen seiner Umgebung trifft. Also darum dieses, vor allem einmal das Geist selbst zu entwickeln, also dass sowas wie die ultimativen Übungen, dass die einfach, die dürfen kein Thema mehr sein.

Selbst in den schlimmsten Situationen dürfen sie kein Thema mehr sein. So muss das die eigene Natur geworden sein. Weil solange ich noch darum ringen muss, ich kämpfe meine Begierden, meine Triebe wie auch immer nieder, der Zorn, der mir auffährt oder die Gleichgültigkeit, das mangelnde Mitleid oder wie auch immer, solange ich daran noch arbeiten muss sozusagen, denken muss daran, dass es nicht selbstverständlich passiert, solange bin ich gefährdet.

Es ist jetzt klar, dass das für uns alle noch viele Inkarnationen dauern wird. Es geht also nicht darum, dass das fix und fertig ist, aber es geht darum, dass man mit vollem Bewusstsein daran arbeitet und dass man sich jederzeit Rechenschaft darüber geben kann, was ist erledigt, was habe ich wirklich schon bewältigt und was ist noch offen. Wenn ich das nicht tue, dann habe ich zwar äußerlich vielleicht scheinbar einen guten Einfluss auf die Umgebung, siehe das Buch von Johannes Domazius, das begeistert gelesen wird und offensichtlich so viele Menschenherzen fürs Geistige eröffnet, in Wahrheit aber verderblich wirkt.

Und insbesondere dann auf diese Theodora, diese Seherin, verderblich wirkt. Wirklich bis zu dem, dass sie stirbt. Und Angst haben muss im Grunde noch im jenseitigen Erreich von ihm verfolgt zu werden.

Also die Mysteriendramen vom Steiner sind eigentlich hochdramatisch. Man kriegt es oft nicht so mit, weil es so sachlich oft vorgetragen wird oder was, aber es ist in Wahrheit hochdramatisch und es zeigt Sachen auf, die passieren können. Und ob wir es bewusst mitkriegen oder nicht.

Also darum sind solche Sachen sehr wichtig und eben dieser Mani, das ist der Grund, warum er diese große Stränge drinnen hat. Er fordert sehr, sehr viel von seinen Geistesschülern. Haben sich eben auch nicht alle eingehalten.

War vielleicht mit auch ein Grund, warum ein gewisses Verderbnis über den Manichäerorden oder über die Manichäische Bewegung gekommen ist. Erstens, weil natürlich viele Interessen von anderen dagegen waren. Das muss man auch sagen.

Weil als Schapu der Erste dem Mani da ziemlich einen Freiraum gegeben hat, seine Lerwe zu verbreiten, haben natürlich die anderen Perser, die Zoroastrianer, geschäumt vor Wut natürlich, weil sie es als Machtverlust einfach empfunden haben. Es waren dann letztlich auch bei den Nachfolgern von Schapu dem Ersten so, dass die Zoroastrianer wieder sehr viel mehr Einfluss gewonnen haben und darauf gedrängt haben, dass der Mensch aus der Welt geschafft wird. Und das ist ihnen dann auch gelungen, dass unter einem der Nachfolger, also nicht der Nächste, sondern der Übernächste, den Namen habe ich jetzt gerade nicht parat, ist auch nicht so wichtig, aber der war sehr beeinflusst von dem Oberpriester, Hohe Priester aus den Zoroastrischen Kreisen und der hat alles dazu getan, dass Mani das Leben nicht nur schwer gemacht wird, sondern dass er letztlich eingekerkert wird und dann dort stirbt und dass die Lehre ausgerottet wird.

Und von der anderen Seite haben die Kirchenväter gewettert dagegen, die haben eine große Bedrohung darin gesehen und es sind durch fast die ganzen Schriften ausgerottet worden. Es ist also ganz wenig übergeblieben, so wie das, was euch jetzt da vorne ist. Und das ist erst gefunden worden Anfang, Ende der 60er Jahre oder so, hat man es erkannt, es ist sicher in Ägypten ist das schon kursiert irgendwo, weil es ein paar Händler hatten sowas, aber die haben auch nicht so genau den Wert dieser Sache zunächst erkannt, erst dann als die Altertumsforscher neugierig geworden sind, dann haben sie erkannt, dass das natürlich eine ganze Menge wert ist.

Vorher haben sie das verkauft, einfach irgendwo, ist halt alt oder was und Ende. Dann haben sie ein kleines Geschäft gemacht, dann haben sie halt ein größeres gemacht damit. Und so sind wenigstens ein paar Reste übergeblieben.

Also so viel zur Selbstdisziplin, die man braucht, um einen geistigen Weg verantwortungsvoll gehen zu können. Also man kann durchaus, wenn man nicht verantwortungsvoll geht, sich aber eben auch anderen Schaden zufügen. Ich meine, das ist nicht so offensichtlich wie der Schaden entsteht.

Ein Familienmitglied wird erkrankt an irgendwas und man sieht den Zusammenhang gar nicht. Kann aber an solchen Dingen liegen. Ich kann das auslösen.

Es spielen natürlich karmische Gründe im Hintergrund, alles mögliche. Aber die können dann durch so eine geistige Übung verstärkt werden. Das ist wirklich schlimm.

Es muss nicht in der Verwandtschaft sein, es kann in der Bekanntschaft sein, es kann dort sein, wo man vielleicht auch zur geistigen Übung zusammenkommt. Wenn man es nicht mit dem genügenden Bewusstsein macht, wenn man es macht, wo gar noch so Trance-Sachen dabei sind, da können schädlichste Dinge entstehen. Es können gute Dinge auch entstehen.

Aber wenn das Bewusstsein nicht dabei ist, kann man das nicht wirklich einschätzen. Also solche Fälle gibt es. Öfter als man denkt.

Ich kenne solche Fälle, die also dann bis zum Tode führen. Weiß man nachher nicht. Im Totenstein steht es nicht drinnen, das ist schon klar.

Aber warum es passiert, hat seine Ursachen. Das war der Grund, warum der Mani es wirklich auf strengste Askese wertgelegt hat. Aber wie gesagt, viele seiner Anhänger haben es dann doch auch nicht so streng genommen.

Es ist sicher auch nicht alles dann so gut gelaufen, wie er es sich gewünscht hat. Was in seiner Lehre auch ganz wesentlich drinnen ist, es ist diese Lehre von Licht und Finsternis drinnen, aber im Gegensatz zu dem, wie es die meisten Gnostiker sehen, dass die Welt der Finsternis sozusagen zu verwerfen ist und sich das Licht darüber erheben und trennen muss davon, ist schon von Haus aus der Grundgedanke, das Licht muss sich mit der Finsternis vermischen und sie von innen erhellen, sozusagen auflösen dadurch die Widersacherkräfte. Also dieser Gedanke ist von Anfang an drinnen, aber was nicht von Anfang an drinnen ist, ist, was wir heute durchaus sagen müssen, es ist nicht zu erreichen auf dem Weg der strengen Askese, wie es Mani beschreibt.

Ja, man muss sich schulen, keine Frage. Man muss an seinem australischen Am Geist Selbst arbeiten. Man könnte sagen, die Lehre des Mani ist die Lehre der Arbeit am Geist Selbst, also das heißt, den Astralleib, den Seelenleib, die Seelenkräfte unter die Herrschaft des Ich zu bringen, unter die freie Herrschaft des Ich zu bringen.

Nur der nächste Schritt ist eben, der es nicht so in den Formen der alten Askese zu machen, als einer trotzdem gewissen Weltverweigerung zu machen und die äußere Tätigkeit zu beschränken auf die Verbreitung der Lehre allein, sondern wenn man von einer Erneuerung dieses Manichäischen Impulses sprechen will in gewisser Weise, weil was Richtiges dran ist, dass die Finsternis durch das Licht erlöst werden soll einmal, dann heißt das aber, dass wir mitten im Leben drinnen stehen. Und das heißt, dass wir zum Beispiel, das ist der Unterschied, nicht irgendwen beauftragen, dass er das Gemüse zu schneiden und mir die Nahrung zubereiten soll, dass ich selber am Feld stehe. Und dass ich dort pflanze, dass ich dort den Boden bearbeite, dass ich die Früchte ernte und mir um das alles selber kümmere.

Und dass ich die Kraft finde, das was dadurch in der Seelenwelt zum Beispiel erregt wird, das halt positiv zu beeinflussen. Weil das Interessante ist, er nimmt es nur so ganz genau, man ist ja eigentlich Org, also er sagt, irgendwer anderer muss das für mich machen. Also damit ich oder meine Geistesschüler, damit sie ihren Weg gehen können, müssen andere diese Arbeit verrichten, die eigentliche Unruhe in der Seelenwelt erregt.

Also wo das Gemüse zu schreien anfängt sozusagen. Und das Gemüse schreit tatsächlich, wenn es nicht richtig behandelt wird. Das ist nämlich auch so, wenn jetzt viele sagen, jetzt ist schon ganz husch husch, aber was der Hintergedanke der biologisch-dynamischen Landwirtschaft ist, da gehört mehr dazu.

Wenn ich mich seelisch richtig verbinde mit dem Acker, mit den Pflanzen, die dort wachsen, wenn ich ein volles Bewusstsein davon habe, welche Kräfte da eine Rolle spielen, dann passiert es nicht, dass das Gemüse weint und schreit. Aber so wie es heute vielfach passiert und wie es offensichtlich schon damals passiert ist, ohne tieferes Verständnis dafür. Damals! Wir stehen im dritten Jahrhundert nach Christus.

Dort lebt der Mani. 216 nach Christus geboren. 276 oder 77 gestorben worden, also das heißt hingerichtet.

Damals schon. Damals schon ist nicht das richtige Verständnis dafür da. Ein gewisses richtiges Verständnis dafür, die Erde zu bearbeiten, in einer ersten guten Stufe, das war zur Zeit des Zarathustra, des Urzarathustra, oder sogar noch vor Beginn der Urpersischen Zeit.

Da wo es anfängt, wo der Ackerbau beginnt, wo die Viehzucht beginnt, da war noch was Gesundes drinnen. Natürlich noch nicht aus den vollbewussten Ich-Kräften heraus, da war noch was Gesundes drinnen. Zur Zeit des Mani schon lange nicht mehr.

Da brauchen wir nicht davon reden, dass das jetzt seit Kurzem erst wäre. Der Weg, wo der ganzen Natur, der Lebenswelt geschadet wird, der geht viel, viel weiter zurück. Und da gehört was gemacht.

Das was der Mani da schreibt mit dem weinenden Gemüse, das haben wir großteils heute. Ganz, ganz stark. Und da ist eine Aufgabe da.

Aber diese Aufgabe besteht eben heute nicht darin zu sagen, ja, aber ich als Manichäer sozusagen, ich darf das nicht anrühren, sondern du musst es für mich machen. Sonst lade ich mir etwas auf, was ich nicht tragen kann. Sondern heute müssen wir schauen, dass wir es eben so gut machen, dass es eine Wohltat sogar wird für die Natur.

Das heißt, dass es auch wirklich im Australischen eine Wohltat wird, dass es im Ätherischen, im Lebendigen, eine wirkliche Belebung bringt der Erde, weil die Erde ist ein kranker Patient schon seit langer Zeit. In Wahrheit. Da hat vieles schon begonnen in der atlantischen Zeit.

Eben auch durch diese schwarzmagischen Einflüsse oder was, wo vieles anders geordnet wurde, als es eigentlich gedacht war. Wo zumindest den zerstörerischen Kräften ein größeres Feld eröffnet wurde. Auch dadurch schon allein, wie die Konfiguration der Kontinente sich herausgebildet hat.

Die Spur zeigt diese Einflüsse von damals. Namentlich die Gruppe, die Rudolf Steiner nennt die Ur-Turanier, die haben da eigentlich schon auch das Feld bereitet, dass da in den Umgang des Menschen mit der Natur, dass da immer mehr Egoismus hineingeflossen ist. Und der hat etwas Zerstörerisches.

Das liegt sehr, sehr viel weiter zurück. Wir haben heute noch ein bisschen Zeit, die Wahrheit vielleicht, das Schaffen pünktlich durchzukommen. Aber ich möchte euch noch etwas anderes über den Mani erzählen.

Was ich schon angedeutet habe, es ist sein himmlischer Zwilling. Er ist in Wahrheit nichts anderes als sein Geist selbst. Und das inspiriert ihn.

Das Ich, das unten ist, das Ich-Bewusstsein, das unten ist, das noch das kleine Bewusstsein ist, aber halt sehr gereinigt ist. Aber da leuchtet immer wieder herein der kosmische Zwilling. Und ja, ich lese euch ein Stückchen vor.

Da wird nämlich sehr deutlich, dass das nicht sein Für, wenn der Engel oder sowas ist, sondern dass es wirklich er selbst ist, sein Geist selbst ist. Geist selbst steht natürlich nicht drinnen beim Mani, aber man wird es erkennen. Und er spricht es aus im Lob des himmlischen Zwillings.

Mani spricht ihn, der überaus zuverlässig ist. Also zu dem spricht er. Ich habe ihn auf fromme Weise empfangen und als mein Eigentum in Besitz genommen.

Horcht auf jedes Wort. Ich habe ihn auf fromme Weise empfangen. Das heißt, es ist etwas, was noch geschenkt ist.

Es ist noch nicht so ganz aus eigen, aber ich habe es als mein Eigentum in Besitz genommen. Das heißt, die Anregung, der Impuls kam von oben, aber ich habe es zu meinem Eigentum gemacht. Das ist ganz wichtig.

Dadurch ist es wirklich Geist selbst. Ich habe von ihm geglaubt, dass er mir gehört und mein ist und ein guter und trefflicher Ratgeber ist. Weiter.

Ich habe ihn erkannt und verstanden, nein, ja, ich habe ihn erkannt und verstanden, dass ich jener bin, nämlich der Zwilling. Ich habe bezeugt, dass ich selbst jener bin, vollkommen gleich ihm. Also, ich lese vielleicht noch einmal.

Also, er spricht ihn an, ihn, der überaus zuverlässig ist. Ich habe ihn auf fromme Weise empfangen und als mein Eigentum in Besitz genommen. Ich habe von ihm geglaubt, dass er mir gehört und mein ist und ein guter und trefflicher Ratgeber ist.

Ich habe ihn erkannt und verstanden, dass ich jener bin. Ich habe bezeugt, dass ich selbst jener bin, ihm vollkommen gleich. So steht es halt da in der deutschen Übersetzung drinnen.

Aber es kommt also wie etwas, was an ihn herankommt. Es ist eine Inspiration. Er erlebt es als ein höheres Wesen eigentlich, eben als seinen himmlischen Zwilling, aber er erkennt zuletzt, dass er es selber ist.

Also das, was da in der geistigen Wahrnehmung kommt, was ihm als geistiges Wesen erscheint, erkennt er als sich selbst. Er ist es. Das ist das Wichtige da.

Für uns ist es wichtig, weil wir so unser Ich erkennen. Solange wir die geistige Welt nicht wahrnehmen, wissen wir von unserem Ich nichts. Die erste geistige Wahrnehmung ist die Begegnung mit uns selbst.

Nämlich mit unserem Geist selbst. So viel, als unser Ich schon daran gearbeitet hat. Da sehen wir, wie weit wir gekommen sind.

Da kommt auch die Begegnung mit dem Doppelgänger. Da sehen wir alles, was noch nicht so ideal funktioniert. Was wartet noch darauf verwandelt zu werden.

Aber es ist auch ein Teil von mir, weil es ist ein verdorbener Teil sozusagen in meinem Seelischen. Die lichte Seite ist die, was ich schon geschafft habe, und was mir helfen soll, die dunkle Seite zu verwandeln. Aber ich bin es.

Ich bin es selbst. So auch dann im Übrigen der Johannes Thomasius im dritten Mysterientrauma, wo er dann spricht von dem großen Weisen und Gelehrten, und jetzt sieht er ihn direkt in der Vision vor sich, der ihm zukommt. Ich selbst.

Ich selbst. Dann ist er einen Schritt weiter. Dann ist er einen Schritt weiter gekommen.

Also dieses zu erkennen drinnen, ich muss es selber machen. Das wäre in vorchristlicher Zeit, so ein Ausspruchs, wie es da drin steht, nicht möglich gewesen. Das geht erst in der Zeit nach Golgatha.

Und heute geht theoretisch noch mehr. In Wahrheit. Ja, also da sind einige dieser Sachen drinnen, so vereinzelte Textsplitter, wo es immer um diesen Zwilling geht.

Das ist also das ganz zentrale Erlebnis. Man kann wirklich sagen, der Mani ist insbesondere oder kann für uns der Lehrer sein, der uns zeigt, wie wir unser Seelisches zum Geistselbst umwandeln. Dass wir vor allem auch das haben, die wichtigste Kraft in unserem Seelischen, die Kraft des Verzeihens.

Das ist das Um und Auf. Was immer auch uns jemand angetan hat, wir müssen es verzeihen können. Wenn wir aus dem Geistselbst heraus handeln wollen.

So verständlich das ist, dass man Zorn, Hass, Ärger, weiß ich nicht was entwickelt, wenn jemand ganz schlimme Dinge zufügt. Aber das macht das christliche und manichäische Element auch aus. In meiner Kirche würde ich jetzt rebellieren, wenn ich das in einem Atemzug nenne, aber ich sehe ein bisschen in die Zukunft, in die fernere Zukunft.

Es wird vor allem dann sein in der nächsten Kulturepoche, dass natürlich nicht der Manichäismus vom dritten Jahrhundert nach Christus, sondern die Quintessenz davon. Dieses aus dem Ich bewusst Arbeiten am Geistselbst, bewusst daher einmal dieses Verzeihen lernen, bewusst lernen, dieses Verzeihen, diese Liebe auch zu den Widersachern, die aber nicht ist, ja, dann tu ich halt was ihr wollt, ich hab euch eh gern, also folge ich euch. Nein.

Die viel größere Liebe, die ist, nicht den Widersachern auf den Leim zu gehen, sondern ihnen den Rückweg zum Licht zu ermöglichen. Nachdem sie eigentlich lächzen, ohne es zu wissen. Weil dass sie in ihre Position, wie eben abkommentiert wurden, das tut ihnen ja eigentlich gar nicht so gut.

Also es würde ihnen jedenfalls nicht gut tun dann, wenn sie den Weg jetzt so weitergehen würden, wie sie jetzt im Moment denken, dass sie ihn gehen müssen. Dann führen sie sich eigentlich selber in eine Welt hinein, die viel kleiner und viel weniger ergiebig ist als die, in der sie sein könnten. Sie könnten nämlich den Anschluss an die irreguläre Geisteswelt und an die Freiheit finden.

Gerade, ich hab's ein paar Mal schon erwähnt, gerade die Widersachermächte, die durch die Hilfe des Menschen, natürlich mit der Hilfe des Christus im Hintergrund, aber durch die freie Tat der Menschen erlöst werden, indem wir Verzeihen üben, indem wir uns hinopfern an die Dunkelheit sozusagen, sie von innen her erlösen, dann steht diesen heutigen Widersachern eine großartige Zukunft vor Augen. In Wahrheit. Dann können sie es auch sehen.

Weil dann werden sie die Ersten sein, die an der Freiheit des Menschen teilnehmen dürfen. Nicht einmal unsere Engelwesenheit kann so schnell teilnehmen. Die Widersacher werden es sein.

Wenn wir sie erlösen. Weil die eben nicht nur mitgemacht haben, diese Trennung, dieses Verlassensein von allen guten Geistern, sondern die sogar diese Aufgabe bekommen haben, den Menschen dorthin zu führen, dass er von allen guten Geistern verlassen ist, um zu merken, in mir ist ja alles da. Das göttliche ist ja in mir.

Ich finde es sonst nirgendwo, auf dem alten Weg finde ich es im Grunde nicht mehr, aber in dem Moment, wo ich es in mir finde, finde ich es überall in der Welt. Diese Umkehrung. Dazu musste ja der Mensch in die Situation kommen, dass er wirklich von allen guten Geistern verlassen ist.

Keiner rührt mir einen Finger. Keiner gibt mir mehr einen Hinweis und einen Schubser. Ich war ja da das ganze Karma, das es Schubser gibt.

Das sind wir selber. Das ist unser Ich. Und das ist die erste große geistige Erkenntnis, dass ich merke, ich bin es.

Ich schubse mich dorthin. Ich führe mich in die Situationen, wo ich etwas lernen kann. Ich weiß schon, wenn es einem gerade nicht gut geht und alles wieder schief geht, dann sagt man, jetzt soll ich selber schuld noch sein.

Um Schuld geht es nicht. Es geht, wie es bei Faust ist, ich werde es morgen in der Dillmerstraße beim Faust-Vortrag auch ein bisschen anknüpfen können, es irrt der Mensch, solange er strebt. Und wer immer strebend sich bemüht, Ende des Fazits, den können wir erlösen.

Aber da muss der Mensch selber anfangen und er kann es. Und er darf irren, er muss irren. Je mehr wir geirrt haben, desto mehr haben wir gelernt, wie wir es besser machen können.

Darum auch Rückblick immer ohne Reue. Nicht sich geißeln, mehr Kulpa, was habe ich alles schlecht gemacht? Das hilft niemandem was. Da freuen sich die Widersacher wieder.

Die sagen, der Bravo, der ist so dumm und geißelt, sich selber anabbrauchen, wir weniger tun. Das hilft nicht. Wir müssen die Verantwortung dafür übernehmen, für das, was wir getan haben, und das heißt, wir müssen schauen, was können wir in Zukunft besser machen.

Wie können wir denen helfen, die geschädigt wurden, wie können wir überhaupt was Positives für die Zukunft beitragen. Das ist die einzige Konsequenz. Und das wird auch ein Teil des zukünftig christlich-manichäischen Weges sein.

Da wird dieses Prinzip jedenfalls drinnen sein, sich mit der Finsternis ganz bewusst zu verbinden, um sie aufzulösen, um sie zu durchlichten, um sie zum Geist hinzuführen, und was noch der Fortschritt ist gegenüber dem Manichäismus, wie er damals ist, wird der sein, dass das praktisch mitten in der Welt passiert. Das heißt nicht, dass der einzelne fortgeschrittene Geistesschüler die anderen machen lässt, die arbeiten, die das Gemüse zum Weinen bringen, sondern die dafür sorgen, dass das Gemüse nicht weinen muss. Sondern dass das Gemüse aus Latter... Ja, das Australische, was herum ist, also die Gruppenseele des Gemüses, wenn man so will, die herum ist, dass die Freude empfindet, bei dem, was die Menschen tun für sie.

Ja, ich weiß, das ist jetzt größenwahnsinnig und noch weit weg, aber wir werden dort hingehen. Es geht ja wie immer nur um die kleinen Schritte, aber es ist manchmal gut zu sehen, wie groß das alles ist. Und dass wir da mitarbeiten dürfen, mitarbeiten können, aus unserem Ich heraus, und dass viele kleine Schritte sind irgendwann einmal ein Riesenschritt in Summe gesehen.

Und das wächst, überexponentiell würde man heute sagen, wenn wir dranbleiben. Also das ist die Botschaft, die dahintersteckt. Wir werden uns mit dem Thema noch ein bisschen weiter beschäftigen.

Für heute sage ich einmal Schluss, und ich lese euch zum Abschluss noch einmal die Weihenachtsstimmung, wenn euch das richtig ist. Wenn wir den Weg gehen, den wir jetzt gesprochen haben, arbeiten wir genau daran. Der Christus muss in uns geboren werden.

Er ist da, aber wir weigern uns oft, ihn wirklich zur Geburt zu bringen, sozusagen. Das liegt an uns. Wir müssen das pflegen, wir müssen Hebammen sein dafür.

In diesem Sinne, meine Lieben, ich wünsche euch noch eine schöne Weihnachtszeit, die heiligen Nächte. Geht gut durch. Bis zum nächsten Mal.

Vielen Dank. Vielen Dank auch allen, die beim Livestream dabei sind. Ich freue mich schon aufs nächste Mal.

Vielen Dank Wolfgang für den schönen Vlog. Danke, danke. Vielen Dank Wolfgang.

Alles Liebe. Gerne. Bis zum nächsten Mal.

Danke für die Freizeit und die geistige Entwicklung. Papa, meine Lieben. Bis zum nächsten Mal.

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Literaturangaben

Rudolf Steiner, Alexandra Riggins: Die sieben apokalyptischen Siegel, Triskel Verlag 2005, ISBN 978-3-905893-02-1;

Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, GA 8 (1989), ISBN 3-7274-0080-3;

Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104 (1985), ISBN 3-7274-1040-X;

Rudolf Steiner: Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes, GA 104a (1991), ISBN 3-7274-1045-0;

Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V: Apokalypse und Priesterwirken, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0;

Emil Bock, Das Neue Testament, Übersetzung in der Originalfassung, Urachhaus, Stuttgart 1998, ISBN 3-8251-7221-X

Einzelnachweise