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Die Apokalypse des Johannes - 135. Vortrag von Wolfgang Peter
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«Ein interaktiver Vortragszyklus über den Zusammenhang mit dem Wirken Jesu Christi und dem eigenen Ich. Ausgangspunkt sind die Schriften von Rudolf Steiner, z.B. die GA 104, GA 104a und GA 346. Hier fließen sowohl Fragen und Anliegen von Zuschauern als auch eigene geisteswissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Und es gibt immer Bezüge zu aktuellen Themen der Zeit.»
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Vorschau
Der Wochenspruch richtet unsere Aufmerksamkeit auf das bewusste Wahrnehmen der Welt. Elementarwesen in der Natur können wir bereits erahnen, auch wenn wir noch kein Bild von ihnen haben. Da die Geisteswissenschaft keinen Gegensatz zur Naturwissenschaft sieht, sondern sich als ihre reale Ergänzung versteht, legt auch dieser Vortrag wieder den Schwerpunkt auf die Grenzen des wissenschaftlichen Erforschens. Gerade Physiker sind der Geist-Erkenntnis am nächsten und erkennen bereits: Was wir wahrnehmen, ist eigentlich Geist. Weiters geht es um die Wichtigkeit, bewusst den Widersacher-Kräften zu widerstehen, indem wir unser Ich stärken. Ahrimanische Entwicklungen, wie die künstliche Intelligenz können wir nicht aufhalten, sollten sie aber bewusst in den Dienst der aufbauenden Lebenskräfte stellen. Die dunklen Bilder der Apokalypse symbolisieren dunkle Kräfte in uns, denen wir uns mit Besonnenheit stellen können.
Transkription des 135. Vortrages
Gehalten am 15.11.2022 (transkribiert von Elke am 30.11.2023)
Begrüßung und 33. Wochenspruch 0:00:37
Gut, meine Lieben! Dann begrüße ich euch zum 135. Vortrag zur Apokalypse und zum Einstieg der 33. Wochenspruch. Und der wird uns zeigen, wie wichtig es ist, was wir in der Welt erleben, was das für die Welt bedeutet:
So fühl ich erst die Welt,
Die außer meiner Seele Miterleben
An sich nur frostig leeres Leben
Und ohne Macht sich offenbarend,
In Seelen sich von neuem schaffend,
In sich den Tod nur finden könnte.
Die Naturwelt draußen bekommt ihr richtiges Leben erst dadurch, dass wir sie wahrnehmen 0:01:19
Also, das heißt, die ganze Sinneswelt draußen, die Naturwelt draußen bekommt ihr richtiges Leben eigentlich erst dadurch, dass wir sie wahrnehmen, dass wir uns mit ihr in Verbindung setzen, dass wir sie wahrnehmen, durchaus mit den Sinnen wahrnehmen, dieses Erlebnis in uns aufnehmen. Das bedeutet etwas für die Welt. Also die meisten Menschen da draußen, denke ich, werden sagen: Ja, das kann doch der Welt völlig egal sein, ob ich sie anschaue oder nicht. Das hat doch keinen Einfluss! Aber es ist ein ganz wesentlicher Einfluss! Es ist eine ganz wichtige Sache. Eben, wenn wir von einem anthroposophischen Standpunkt aus die Welt betrachten - dass überhaupt unser Innen-Erleben, dass das eine Bedeutung hat für die Welt. Natürlich auch ganz besonders auch unser Gedankenleben, aber auch unser Fühlen, das wir der Natur entgegenbringen, der Welt um uns, natürlich auch den Menschen um uns, den Tieren, den Pflanzen, den Steinen gegenüber. Alles das bedeutet eine ganz reale Kraft, die mitarbeitet an der Natur auf verschiedenste Weise. Also vieles davon auch, indem wir es dann in das Leben tragen nach dem Tod, zwischen Tod und einer neuen Geburt, wo wir eben ja ganz stark zeitweise an der Natur mitarbeiten. Und das hängt sehr stark auch ab von dem, wie wir hier die Welt wahrnehmen. Und für alle die Elementarwesen, die in der Natur leben, die im Sommer sehr aktiv draußen sind, die sich jetzt mehr zurückziehen ins Innere.
Ahnend die Elementarwesen wahrnehmen 0:03:03
Aber für die alle bedeutet das etwas, wenn wir die Welt wahrnehmen. Und vielleicht sogar ahnend wahrnehmen einmal die Elementarwesen, die drinnen sind. Das ist dann natürlich noch eine Steigerung. Also wenn wir auch - wie soll ich sagen - hellsichtig werden für das, was an Elementarwesen da ist, vielleicht auch nur spüren die Elementarwesen, die da sind. Das Gesündeste ist eigentlich, also wenn man es im neuen Hellsehen, also in dem unserer Zeit angemessenen Wahrnehmen, dass wir eigentlich zuerst einmal, wie soll ich sagen, uns wie berührt fühlen von der Natur draußen. Aber dann auch zu spüren: Okay, da sind Wesen drinnen, ich spür es irgendwie - Wesen, ich hab so den Eindruck, es sind Wesen. Aber ich schaue sie noch gar nicht. Es dauert dann vielleicht.
Kann kürzer oder länger dauern, bis ich ein Bild von ihnen forme, das ihnen angemessen ist. Das ist eigentlich der Punkt. Also um das geht es ja jetzt bei diesem Thema ganz stark auch, dass alles, was wir geistig wahrnehmen, genauso klar im klaren Bewusstsein geschehen sollte. Wir machen das Bild so, wie wir uns unsere Gedanken bilden. Wenn ich mir Gedanken bilde über eine Sache, dann bin ich mir ganz bewusst: Ich bilde sie. Wenn ich sie nicht gerade durchs Bildungssystem nur übernommen habe und sie halt irgendwie als Antwort heruntersagen kann, aber mir weiter nichts dabei denke. Ich spreche von den Gedanken, die wir uns wirklich selber machen. Die wir nicht nur aufnehmen - fertig - und dann wieder ausspucken und sie eigentlich nicht dadurch verstanden haben. Verstehen tun wir die Gedanken, die wir uns selber bilden. Und trotzdem sind sie nicht einfach willkürlich. Ich kann Fehler begehen im Denken. Sicher, ich kann mich irren. Ich kann mich verirren und nicht das Richtige treffen, aber früher oder später werde ich es merken.
Also ich kann die Gedanken nicht willkürlich bringen - also einen eckigen Kreis zu denken ist schwierig irgendwie. Da müsste ich mir etwas schon einfallen lassen, wie ich das zusammenbringe. Also das ist ja das ganz Wesentliche, dass das Rudolf Steiner immer wieder betont: Dass wir ja mit unserem Denken in die Wirklichkeit eintauchen, dass wir in der Wirklichkeit verwurzelt sind, dass er überhaupt sagt: Unser wirkliches Ich lebt in den Gesetzmäßigkeiten der Welt draußen. Es ist gar nicht im Körper zu verorten. Da ist nur der Brennpunkt, wo es halt zum Bewusstsein gebracht wird - ein bisschen davon in Wahrheit ja nur. Aber dass es wirklich draußen lebt, in den Gesetzmäßigkeiten der Welt.
Rudolf Steiner: Kräfte sind die einseitig räumliche Offenbarung des Geistes 0:06:00
Und sehr interessant ist ja, wenn man jetzt verfolgt den Weg der ganz materialistischen Naturwissenschaft, so wie sie heute ist, also mit strengem Rationalismus gedacht, nur orientiert an dem, was man sinnlich wahrnehmen oder zumindest messen kann, heute hauptsächlich also an dem, was man messen kann - das ist auch interessant. Also da ist jetzt diese Wahrnehmung der Natur mal abgeschnitten. Also genau das, was wir jetzt besprochen haben, ist auf ein Minimum reduziert, sondern man hat es eigentlich nur mehr mit Messinstrumenten zu tun, das heißt mit ahrimanischen Instrumenten eigentlich. Aber das Interessante ist: Auf was kommt die Physik dann? Im Grunde kommt sie darauf auf sehr, sehr abstrakte Weise, dass die Welt draußen im Grunde etwas Geistiges ist. Was sie nur in abstrakten Gedanken fassen kann, in mathematischen Gedanken. Aber wenn man sich zum Beispiel vorstellt, also jetzt die Materie, was ist das? Ja, man kann über Atome sprechen, Moleküle, man kann immer weiter hineinbohren. Elementarteilchen nennt man sie jetzt, nicht Elementarwesen, sondern Teilchen. Aber was sind die? Sie sind keine Dinge mehr. In Wahrheit sind sie keine Dinge mehr, sondern sie bestehen oder lassen sich einfach nur beschreiben durch eine ganz bestimmte mathematische Gesetzmäßigkeit. In die lassen sie sich fassen. In nichts anderes. Dinge sind sie nicht.
Aus was sollten sie auch bestehen? Beim Atom kann ich noch sagen, na es besteht aus Elektronen, Protonen, Neutronen im Kern, okay. Aber was sind die Elektronen? Was sind sie? Es gibt eine mathematische Gesetzmäßigkeit, die sie beschreibt und die sich durch die Messungen halt dann sozusagen bestätigt irgendwo. Ich kann mit dem rechnen und dann kann ich so tun, als wie wenn ein Elektron fliegen würde. Aber für den Physiker gibt es nicht die Elektronen, sondern das Elektron. Und das Elektron, das sich an allen Orten der Welt durch seine Gesetzmäßigkeit offenbaren kann, ist eigentlich was Geistiges. Ganz abstrakt gefasst. Die Welt besteht nicht aus Dingen, sondern aus gesetzmäßigen Beziehungen zueinander, könnte man sagen. Also so ein Elementarteilchen, ein Elektron - das ist so was Einfaches, zumindest nach heutigem Kenntnisstand - das heißt, es ist, soweit wir heute sagen können, raumlos, ausdehnungslos. Es hat keine Bestandteile, keine weiteren. Es ist ein Punkt im Raum. Und ein Punkt hat Null Ausdehnung. Das heißt, es ist eigentlich nichts im äußeren Sinne. Und trotzdem, wenn viele dabei, viele versammelt sind, zusammen mit den Protonen und Neutronen im Kern, wird das Ganze doch ziemlich handfest. Man kann darauf Klopfen, man kann darauf spazieren gehen usw.
Aber eigentlich ist es nichts anderes als geistig zu Beschreibendes, sagt die Naturwissenschaft letztlich. Und das heißt also im Grunde, wenn man es so nennen will, sind es Kräfte, die sich äußern, also eben das Elektron, das kleine Teilchen - das ist das, was unseren elektrischen Strom bewirkt irgendwo. So stellt man sich jedenfalls vor, dass Elektrizität etwas mit fließenden Elektronen zu tun hätte. Aber eigentlich in der Mehrzahl gibt es sie in Wahrheit gar nicht. Das ist schon wieder eine Übersetzung. Aber man kann sagen, es ist eine Gesetzmäßigkeit, die im Raum an verschiedensten Orten sich offenbaren kann. Und die dann mit bestimmten elektrischen Kräften, magnetischen Kräften auch verbunden ist. Man könnte es auch so sagen, wie es Rudolf Steiner sagt: Kraft, was wir äußerlich als Kraft erleben und auch wenn ich auf den Tisch klopfe, übe ich eine Kraft aus und der Tisch sozusagen eine Gegenkraft und das spüren wir. Und dass das alles so fest erscheint, ist Illusion im Grunde.
Also mit Kräften hat man es zu tun. Man begegnet Kräften. Und von Kräften, sagt Steiner, es ist die einseitig räumliche Offenbarung des Geistes. Kräfte sind die einseitig räumliche Offenbarung des Geistes. Also das heißt im Grund: Alles ist geistige Welt, die sich aber in verschiedensten Gesetzmäßigkeiten, in verschiedensten Verwandlungsgraden offenbaren kann. Und das geht vom höchsten Geistigen, von der schöpferischen Quelle, die in gewisser Weise auch Punkt ist, wenn man sie irgendwie fassen will. Also von der ich nicht sagen kann, ist sie groß oder klein, nicht einmal sagen kann, ist sie da oder dort, sondern es ist einfach so wie unser Ich ein Quell-Ort, aus dem erst etwas herauskommt.
Verschiedene Metamorphosen des Geistigen bauen die Welt auf 0:10:34
Und so ist es... fast geradezu das Spiegelbild davon ist die Welt, die sich heute die Physik als Elementarteilchen vorstellt. Allerdings kommen dort also rein die Kräfte heraus, die das äußere Geschehen bestimmen, also die im Raum und in der Zeit tätig sind. Während was aus der Quelle, aus der geistigen Quelle, auch aus unserem Ich heraus kommt zunächst eigentlich weder räumlich noch zeitlich ist, nicht im eigentlichen Sinn. Und das heißt, wir haben verschiedene Metamorphosen eigentlich des Geistigen und das baut die Welt auf.
Rudolf Steiner gebraucht oft das Bild von Wasser und Eis. Also das Eis wäre das, was wir halt als Materielles fassen können. Es schwimmt aber und ist geboren oder gefroren aus einem Wässrigen. Und jetzt nehme man an, man würde zwar das Eis sehen können, aber das Wasser nicht sehen können. Es ist aber stofflich gesehen von seiner Substanz her, von seiner Wesenseigenschaft genau dasselbe. Eis und Wasser sind beide Wasser eben, aber in im gefrorenen Zustand, im flüssigen Zustand, ich könnte noch den dampfförmigen dazunehmen - dann habe ich noch eine feinere Stufe irgendwo. Und so ist eigentlich die Welt aus dem Geistigen geschaffen: Vom Allerfeinsten, vom Höchsten bis zu dem, was uns als Festes erscheint. Das sind Metamorphosen des Geistigen - nichts anderes. Nichts anderes.
Moderne Physik: Auch die physisch-materielle Welt besteht aus Beziehungen zueinander 0:13:19
Und das heißt, wir leben heute zwar in der Welt des totalen Materialismus, aber gerade die Physiker lösen die Materie auf, interessanterweise in eine ganz bestimmte Form des Geistigen. Das ist am Grund unten und alles andere ist nur Erscheinung, die sich durch Zusammenwirkung verschiedenster Kräfte nach außen ergibt. Dadurch kommen die Erscheinungen, die wir kennen, dass etwas einmal als fest erscheint, dann als flüssig, als gasförmig usw., halt auf der materiellen Ebene. Aber in Wahrheit sind dort überall nur Kräfte und die Erscheinungen werden gebaut, dass diese Kräfte in Wechselwirkung miteinander treten, in Beziehung zueinander treten. Woher auch manche Physiker sehr deutlich aussprechen, die Welt besteht eigentlich nur aus Beziehungen zueinander. Die Beziehungen sind das Wesentliche und das kann man sogar mathematisch formulieren. Also das heißt, auch die ganze physisch materielle Welt besteht aus den Beziehungen zueinander. Und das, was uns als der Punkt, dann letztlich als das Ding erscheint, entsteht aus den Beziehungen, die es letztlich zum Rest der Welt hat. Aber ganz gesetzmäßige Beziehungen. Und da ist eben auch das Bild drinnen, das ich letztlich das Ganze zusammen schauen muss. Ich kann nicht isoliert eigentlich etwas fassen. Selbst also dieser Elementar-Punkt als isolierter Punkt ist noch zu wenig, sondern er existiert überhaupt nur dadurch, dass er in Beziehung zu allen anderen Punkten steht. Aber die Punkte gibt es dann eigentlich gar nicht, sondern die Beziehungen zueinander sind das Wesentliche. Das ist reine Physik. Ist nicht von allen... wird nicht von allen geschätzt.
Es gibt ja heute gerade in der Grundlagen-Physik eine ganze Menge Theorien, die nebeneinander stehen im Grunde, die alle die Phänomene versuchen, zu deuten. Sie haben viel Gemeinsames, sie beruhen heute alle irgendwo auf der Quantentheorie einerseits und wenn es in die kosmischen Dimensionen geht, auf der Relativitätstheorie. Mit dem müssen sie alle irgendwie kompatibel sein. Aber dann gibt es x Modelle, wie das eigentlich funktioniert und x Vorstellungen. Und da gibt es schon sehr bewegliche Vorstellungen heute, die... also wenn uns jetzt irgendwer vorwerfen würde... na ja, Anthroposophen, was ihr euch da ausspinnt, das kann ja kein Mensch fassen irgendwo. Also die Naturwissenschaft steht uns nicht nach. Sie spricht von Dingen, die sie nicht einmal in Wahrheit in normale Worte fassen kann. Sondern im Grunde wirklich verstehen tut man um was es geht, wenn man die Formel versteht, die dort steht - die diesen gesetzmäßigen Zusammenhang beschreibt. Es ist eigentlich... die Mathematik ist eine Sprache, die gesetzmäßige Zusammenhänge beschreibt, Vorgänge beschreibt auch. Also räumliche und zeitliche Zusammenhänge. Und dort kann man alles denken. Man kann heute denken, dass es nicht nur unser Universum gibt, in das wir halt hinausschauen und wo wir den Himmel sehen nächtlich, sondern dass es im Grunde unendlich viele Universen gibt, die alle voneinander getrennt sind, aber doch existieren. Ist eine ganz große Theorie, die es gibt. Also im Grunde entsteht jede Millisekunde... entsteht ein neuer Kosmos nach dem Bild. Damit kann man sehr gut viele Erscheinungen auch hier bei uns berechnen und erklären. Es gibt 100.000 andere Bilder. Es gibt viele Bilder, die sagen: Einen ganz wesentlichen Einfluss hat der Beobachter auf die Dinge. Also das heißt, dass sie so erscheinen, so sind und die Messwerte so herauskommen, wie es sie haben, hängt daran, dass wir sie messen, dass wir herangehen. Es ist eine der ältesten Deutungen der Quantenmechanik. Weil die hat halt das Peinliche, dass sie zeigt, dass die Natur zwar im statistischen Sinn berechenbar ist, aber nicht im Detail.
Was im Detail passieren wird, ist absolut nicht vorhersehbar. Wo plötzlich ein Elektron auftauchen wird, ist nicht vorhersehbar. Oder ob... wenn man es durch zwei Spalte durchschicken will, ob es durch den linken oder rechten durchgehen wird, kann man nicht wissen. In Wahrheit geht sie durch beide durch. Das eine Elektron, das in Wahrheit...ihr wisst, es gibt eigentlich nur das eine in der Welt als Gesetzmäßigkeit, es geht durch beide durch. Das eine und dasselbe! Beide Möglichkeiten realisieren sich, beide haben eine gewisse Wahrscheinlichkeit. Und sie machen auch das was, was sich gehört, wenn Licht oder Elektronen - es ist schon wurscht, ob es Licht oder Elektronen sind - wenn sie durch einen Spalt durchgehen, dann überlagern sie sich und dann entsteht hinten ein Interferenzmuster, lauter Streifen. Das heißt dort, wo gerade der Zwischenraum zwischen den Spalten ist, wo es eigentlich dicht ist, wo nichts sein sollte, dort erscheint hinten am stärksten der Messwert. Ja, weil das eine Elektron, das durch zwei Spalte durchgeht, überlagert sich zu diesem Muster, es überlagert sich mit sich selbst eigentlich. Weil es zugleich ein und dasselbe durch beide Spalten durchgeht. So rechnet man.
Ich will euch nur sagen, wie abstrus eigentlich das so für den Alltagsverstand ist, was heute in der Physik aber die Grundlage ist. Also wo man sagt, pfff - mit sinnlichen Vorstellungen komme ich eigentlich ins Schwimmen, total dabei. Das kann ich mir eigentlich gar nicht vorstellen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein und dasselbe Ding zugleich durch zwei Spalte durchgeht oder dass ein und dasselbe Ding überhaupt an zwei verschiedenen Orten existiert. Das kann man heute schon mit ganzen Molekülen machen. Ein und dasselbe Molekül... ist immer noch winzig klein. Mit Augen kann man es nicht sehen. Mit sogenannten Kraft-Mikroskopen kann man es irgendwie schattenhaft sichtbar machen. Aber ein und dasselbe Ding kann zugleich an zwei Orten sein. Dasselbe Ding an zwei Orten!
Ist Standard, ist experimentell alles durchführbar heute! Alles durchführbar. Man beleuchtet ein Atom mit Licht und man kann das nicht beleuchtete, den nicht beleuchteten Teil von dem Beleuchteten trennen. Also den Grund-Zustand, vom leuchtenden Zustand, die kann man separieren. Es ist immer nur ein und dasselbe Atom. Aber es kann in dem Fall zwei Zustände annehmen und die zwei Zustände, jeder hat seine eigene Gesetzmäßigkeit, die kann ich voneinander trennen. Experimentell - funktioniert. Ist also nicht nur eine Rechnung, die ich mir ausspintisiere, sondern ich kann es praktisch durchführen. Ganz deutlich. Und ich kann messen, dass das tatsächlich so ist. Also die Welt ist sehr kurios geworden.
Die Physiker sind der Geisterkenntnis am nächsten. Rudolf Steiner: Die Wissenschaft wird erkennen, wie der Christus die Materie bis ins Kleinste hinein angeordnet hat 0:21:34
Eigentlich, und das wird wohl oder übel so kommen, dass gerade die Physiker die Ersten sein werden, die noch deutlicher, als viele es jetzt schon tun sollen - sagen werden: Was wir wahrnehmen, ist eigentlich Geist. Die Frage ist: Welcher Geist? Werden sie darauf kommen, dass das wahr ist, was Rudolf Steiner gesagt hat: Die Wissenschaft wird erkennen, wie der Christus die Materie angeordnet hat, bis ins Kleinste hinein. Oder wird sie nur die andere Seite wahrnehmen: Wie wurde diese Materie zu der, wie wir sie jetzt kennen, durch den zusätzlichen Einfluss der luziferischen und animalischen Wesenheiten? Denn die sind auch drinnen.
Das heißt, wenn ich heute die Materie mir anschaue, ist sie in der Form ein Zusammenspiel von Kräften, die wirklich durch den Christus hineingelegt sind in die Welt - und von Gegenkräften, die durch die verschiedenen Widersacher-Mächte hineingekommen sind. Und das heißt, man kann also diese Auseinandersetzung zwischen Luzifer, Ahriman, im weitesten Sinn und dem Christus in der Mitte, der das in der Waage hält, eigentlich bis in die tiefsten Tiefen des Materiellen auch hinein verfolgen. Es ist ein ganz wichtiger Schritt, dass die Naturforscher, namentlich die Physiker dort durch ihr Denken, durch ihr Nachdenken, aber auch durch ihr Vordenken… was sie an Theorien entwickeln, ist ja nicht so, dass sie es fertig irgendwo übernehmen können. Sie müssen also auch einen schöpferischen Prozess hineinbringen. Meistens ist es so, dass zuerst Mathematiker bestimmte mathematische Gesetzmäßigkeiten finden und die Physiker dann irgendwann kommen und sagen: Das passt aber genau auf das, was wir experimentell festgestellt haben. Mit dem kann ich das beschreiben. Es ist eigentlich vorher die geistige Wahrnehmung in gewisser Weise da und Mathematik ist eine Form des geistigen Wahrnehmens in Wahrheit.
Wahrnehmen... weiß nicht, ob ich es im letzten oder vorletzten Vortrag erwähnt... die Mathematik hängt sehr viel damit zusammen, dass wir wahrnehmen unser Bewegungssystem, unser Knochen-System, wie die Knoche-Mechanik ist. Die Bewegung der Finger ist... im Zählen haben wir das noch drinnen. Diese Gesetzmäßigkeiten erleben wir. Da fangen wir an, sie zu erleben. Aber wir können darüber hinaus gehen über das. Wir können heute denken, nicht nur im dreidimensionalen Räumen, Höhe, Breite, Tiefe, sondern wir können in unendlich dimensionalen Räumen rechnen zumindest. Anschauen können wir es nicht, sinnlich anschauen, sinnlich vorstellen können wir es uns nicht. Ich meine, zur Not kann man noch bei einem vierdimensionalen Raum das als Projektion sich irgendwo vorstellen. Aber das ist schon schwierig. Aber bei höher dimensionalen Räumen - schwierig! Die Physik rechnet heute nur mit hochdimensionalen Räumen, oft mit unendlich dimensionalen Räumen. Steht alles da, kann man wunderbar... okay ein System von 1000 Teilchen stell ich dar als 1000 -dimensionalen Raum. Dann kann ich... rechnen kann ich damit. Ich brauche es ja nicht als Bild anschauen, aber rechnen kann ich wunderbar damit. Dann sehe ich, wie die alle im Wechselspiel sind. Wobei ihr wisst, wie ich anfangs gesagt hab, diese Teilchen sind eigentlich gar keine, sondern sie sind Punkte oder nicht einmal Punkte, sondern Beziehungen, die sich an einem bestimmten Ort so oder an einem bestimmten so äußern.
Ja, das heißt, die Naturforscher sind dadurch aber in den Bereich hineingekommen in Wahrheit, wo die Christus-Kraft mitten unter den Widersacher-Kräften waltet und organisierend wirkt. Dort kommen wir eigentlich rein. Und wenn der Weg gut läuft und wenn Menschen dort fürs Spirituelle offen sind... und das Interessante ist, dass gerade unter den Physikern viele sind, verhältnismäßig viele sind, die offen sind dafür. Ich habe oft schon erzählt von dem österreichischen Physiker Wolfgang Pauli, Nobelpreisträger. Der eben so schön die Fähigkeit der Imagination beschreibt, wenn er spricht vom malenden Schauen innerer Bilder. Und sich ganz bewusst dabei ist eben dadurch: Ich muss das Bild malen, damit ich es sehe. Ich bin... ich bin beteiligt daran, dass das Bild zustande kommt. Wir sind bei allen Bildern, die zustande kommen, beteiligt, habe ich eh schon im letzten Vortrag auch gesagt. Selbst was die Sinneswelt betrifft, in dem wir die Welt nach menschlicher Weise anschauen, malen wir uns ein Bild, wie es eben den Menschen gemäß ist.
Anders als bei Tieren ist das Wahrnehmungsbild des Menschen stabil. Das verdanken wir dem Christus, der sich mit der nathanischen Jesus-Wesenheit verbunden hat 0:27:39
Bei Tieren schaut es schon wieder ein bisschen anders aus. Es gibt welche, die ähnlichere Wahrnehmungsbilder, die unseren ähnlicher sind und welche, die ferner sind. Also zum Beispiel alle Tiere, die die Augen fokussieren können, ähnlich wie wir. Also die nicht die Augen links und rechts haben und im Grunde mit einem Auge dort hinschauen und mit andern dorthin und die Sehfelder sich kaum überschneiden. Die haben überhaupt keine räumliche Vorstellung der Welt, kein räumliches Bild der Welt. Sie kennen für ihr Leben den Raum überhaupt nicht, obwohl sie sie vielleicht unheimlich geschickt im Raum bewegen. Ich meine, ein Pferd, das über die Prärie galoppiert oder auch über steiniges Gelände oder was geht, findet sich sehr gut im Raum zurecht, ohne den Raum visuell jedenfalls erleben zu können. Und interessanterweise... ich meine, sie haben ja auch die Hufe unten. Also man kann auch nicht sagen, dass sie so fein tasten unten. Und trotzdem spüren sie in Ihrem ganzen Bewegungsorganismus, spüren sie, wie da die Schwere zieht, wenn da ein bissel eine Steigung ist drinnen und ob da was wegrollt oder so. Sie spüren es in ihrem ganzen Bewegungsorganismus drinnen.
Und besonders starke räumliche Bilder in einzelnen Momenten ihres Lebens also, wo es notwendig ist, haben die Raubtiere. Also zum Beispiel, wenn das Raubtier satt ist, angefangen von der Katze bis zum Leoparden oder bis zum großen Tiger oder irgendwas - wenn sie satt sind, ist die Welt um sie herum räumlich quasi nicht vorhanden. Das wacht in dem Moment auf, wo sie sich auf ihre Beute stürzen und das tun sie, weil sie entsprechend von ihnen die Motivation haben, nämlich Hunger. Und wenn das nicht der Fall ist, wenn der Löwe satt gefressen ist, dann liegt er und rührt sich nicht. Dann kann man ihn im Grunde am Schweif ziehen und das interessiert ihn nicht. Ist ihm ganz egal. Aber wehe, er ist hungrig! Dann verändert sich das ganze Weltbild.
Bei uns hat das eine ziemliche Stabilität. Wir hätten dieses sehr variable Bild, auch wenn nicht der Christus sich verbunden hätte mit dieser sogenannten nathanischen, späteren nathanischen Jesus-Wesenheit - wir haben darüber in früheren Vorträgen gesprochen, bevor er sich überhaupt auf der Erde inkarniert hätte. Dann hätten wir genau in unserer Sinneswahrnehmung erstens das drinnen, dass alles entweder mit einer ungeheuren Begierde oder mit einem ungeheuren Ekel verbunden. Weil in jeder Wahrnehmung, egal ob es Geschmack, Geruch, Sehsinn, Hörsinn ist, zwischen dem wären wir ununterbrochen hin- und hergerissen worden.
Bei den Tieren ist das in gewisser Weise der Fall, allerdings auch mit einer bestimmten Ordnung, die drinnen ist, eben gerade, wenn Hunger da ist, dann entsteht eine ungeheure Begierde nach der Beute. Dann klar, dann kann man nicht sagen: Na ja, geh, überleg dir das Löwe! Lass doch die Beute, die soll doch auch leben, oder was? Ich meine, da kann man nicht diskutieren: Ich geb dir jetzt vielleicht ein Fertigfutter dafür. Das interessiert den Löwen überhaupt nicht. Er hat natürlich auch nicht das bewusste Denken, das wir haben. Aber es liegt viel Intelligenz in seinem Tun drinnen, unbewusst für ihn selbst.
Das gewaltige Aufleuchten des Lichts beim Tod des Menschen ist ein mächtiger Blitz, der die ganze geistige Welt erhellt. Das wird bis zum "ersten Tod" immer stärker 0:31:30
Aber bei den Tieren wandelt sich damit das Wahrnehmungsbild der Welt in diesen Momenten ganz radikal, also besonders bei den Raubtieren. Ganz radikal. Wenn wir das auch hätten, na könnten wir keine Naturwissenschaft oder sonst was betreiben. Wir würden, je nachdem wie es uns gerade geht, ob wir Hunger oder Durst haben, ob wir gerade friedfertig sind oder ob wir grantig sind, würde sich die Welt um uns, unsere ganze Wahrnehmung verändern. Wir hätten keine stabile Welt. Das Tier lebt mit seinem Bewusstsein in einer sehr beweglichen Welt, wo Sinnliches und... Geistiges ist vielleicht übertrieben, aber seelisches Erleben ineinanderfließen, nämlich das Seelische, das es selber erlebt, das Seelische, das in seiner Umgebung ist. Die... weiß ich nicht, wenn sich so eine Katze auf die Maus stürzt - das ist ein gewaltiges Erlebnis. Da sind Katze und Maus eigentlich nicht Getrennte, sind in einem seelischen Strudel drinnen, gemeinsam. Und für die Maus ist es was ganz, ganz Großartiges eben getötet zu werden von der Katze. Könnte man gar nicht glauben. Aber der Moment des Sterbens, in dem sie beide verbunden sind miteinander, wo sie wirklich zubeißt und dir das Genick durchbeißt oder wie immer das ist oder ihr den Kopf abbeißt. Das ist ein Moment des Aufflackerns für die Maus jetzt insbesondere. Aber auch mit eben mit hat Teil die Katze dran, wo so etwas wie die Ahnung eines Ich-Bewusstseins kommt. Ich meine, Tiere abgesehen also von ganz speziellen, wir haben schon darüber gesprochen, Delfine oder so oder natürlich auch die höheren Affen kommen an das heran, dass sie so eine Art Selbstbewusstsein haben. Aber bei den meisten Tieren ist dieses Selbstbewusstsein da im Moment des Todes. Und das ist ganz gewaltig. Da ist ein Moment, wo aufleuchtet, was ein Ich sein könnte, nämlich wirklich das einzelne Tier, nicht die Gruppenseele, sondern das einzelne Tier, wo es das erlebt. Und stärker, noch stärker ist es dort, wo Tiere mit dem Menschen leben.
Wo sie sozusagen an Stelle dieser riesigen, mächtigen Gruppenseele... ja na sicher, die wirkt natürlich immer noch durch, aber es tritt dazu so das ganz kleine Gruppen-Ich, der Mensch. Zu dem dieses Tier jetzt dazugehört, dem es sich zugehörig fühlt. Und aus diesem Erleben etwas mitnimmt. Und natürlich nicht... letztlich werden nicht in einer zukünftigen Entwicklung die einzelnen Tiere, die einzelnen Tier-Exemplare werden nicht zu Ich-Wesen aufsteigen. Aber aus der Gruppenseele entsteht etwas, was dann einmal Ich-Wesen wird auf Erden. Also auf Erden oder in den zukünftigen Verkörperungen der Erde wie auch immer. Natürlich in ganz anderer Weise, als es jetzt ist. Aber... also zum Beispiel das Fressen und Gefressen-werden ist in der Natur, so schrecklich es für uns aussieht, aber für die Tierwelt als solches etwas ganz Großartiges. Gerade das Gefressen werden interessanterweise. Dass dieses... sein Blut zu vergießen, sozusagen da in dem Moment und für einen Moment zu spüren, dass da ein Seelisches befreit wird und in diesem Moment aber zu ahnen, was das sein könnte, wenn das individuell ist. Und das hat natürlich Bedeutungen für die Gruppenseele. Die Gruppenseele nimmt immer mehr davon mit, je mehr Tiere sterben. Und was ganz Großartiges ist es - und da werden jetzt wieder viele draußen sagen: phuu, jetzt spinnt er wieder ganz! - wenn eine Tierart ausstirbt! Wenn eine Tierart endgültig ausstirbt, der letzte Tod! Es ist der erste Tod (Erster Tod) dieser ganzen Tierart.
Das ist das Pendant dazu im Tierreich zu dem, wo Johannes spricht vom ersten Tod (Erster Tod), den wir durchmachen in der letzten Inkarnation. Dann ist erst die Summe unserer Tode wirklich der erste Tod geworden, dann ist er vollständig. Und je mehr Tote wir durchlebt haben, umso stärker ist es. Also das heißt, gerade die Menschen, die sehr oft inkarniert waren, gehen durch einen ganz reichen ersten Tod. Und das ist ein ganz starker, starker Impuls, das Ich-Bewusstsein mitzunehmen. Weil ein Ich haben und ein Bewusstsein davon haben sind eben noch zwei Paar Schuhe. Das Ich haben wir seit unserer ersten Inkarnation auf Erden. Damit haben wir die Erde betreten und haben wir noch so ziemlich gar nichts davon gewusst. Und heute wissen wir immer noch sehr wenig. Wir wissen gerade im Todes-Moment eigentlich, auch wenn wir dann vielleicht in dem Moment gar nicht bewusst das erleben, weil das Licht zu hell ist. Aber im nachher-Leben kommen wir darauf, dass das das großartigste Erleben ist, das man sich vorstellen kann.
Es gibt kein größeres Erlebnis, als den Moment des Todes zu erleben. Kein Erlebnis in der rein geistigen Welt und daher auch kein Erlebnis, das die Hierarchien über uns haben könnten, ist so großartig wie das, das der Mensch durchmacht, der stirbt. Weil die oben können nicht sterben. Die haben das nicht. Und eben dadurch, dass der Mensch auf Erden sterben kann, durch dieses Erlebnis des Sterbens, durch dieses gewaltige Aufleuchten seines Lichtes, mit dem er wie mit einem Blitzschlag eigentlich die ganze geistige Welt erhellt und sichtbar macht für sich im Moment des Todes. Und das wird von Tod zu Tod immer stärker. Dass wir heute auch im Erdenleben ein relativ starkes Ich-Bewusstsein haben, ist dem zu verdanken, dass wir schon oft gestorben sind. Beim ersten Tod war das noch ganz schwach, da war das ein kleines Blitzerl. Aber jetzt ist es ein mächtiger Blitz! Ein mächtiger Blitz, der im Grunde für einen Moment die ganze geistige Welt erhellt für uns. Und wir sehen ja die geistige Welt nur dann, wenn wir sie erhellen können. Die geistige Welt kann leuchten so viel sie will - wenn wir sie nicht mit unserem Licht beleuchten, sehen wir sie nicht, sind wir blind für sie. Das wird so schön im Märchen von der grünen Schlange und der schönen Lilie von Goethe geschildert: Der Alte mit der Lampe! Aber er leuchtet dort, wo das Licht leuchtet (Goethes Märchen von der grünen Schlange und der schönen Lilie). Er erhellt nicht die Finsternis. Dass wir das geistige Licht wahrnehmen können, müssen wir ein gleich starkes geistiges Licht entgegenbringen.
Also dort, wo wir die geistige Welt hell sehen wollen, müssen wir ein Licht entgegenbringen, das genauso stark ist wie dieses geistige Licht. Und wo unsere Stärke nicht ausreicht, sehen wir es abgedunkelt. Das heißt, wir sehen dann die geistige Welt in den verschiedensten Helligkeits- und Farbnuancen. Aber wir würden sie in ihrem vollen Licht, in ihrer vollen Stärke, in ihrer vollen Reinheit dann sehen als ein Gesamtes, wenn unser geistiges Licht so stark ist, wie die ganze geistige Welt, wie das Licht, das uns entgegenkommt. Wir sehen nur so viel, als wir entgegenbringen können an unserem geistigen Licht, das aus dem Ich herauskommt, das unser Ich ist in gewisser Weise.
Jede Totenerweckung ist ein Einweihungsvorgang. Johannes war der erste christliche Eingeweihte 0:40:30
Das ist also ganz wichtig. Und es ist eben wichtig zum Verständnis dessen: Wie kommt namentlich dieser Johannes zu seinen Schauungen, zu seinen Visionen? Aber eigentlich sind es keine Visionen im alten Sinne. Unter Vision versteht man eigentlich immer etwas, was auf, ja im Grunde auf mediumistische Art zustande kommt, wo ich ergriffen werde von der geistigen Welt und sie sendet mir diese Schauung, ja im Grunde gegen meinen Willen oder ohne meinen Willenseinfluss auf jeden Fall und füllt mein Bewusstsein damit an. Und was der Johannes macht, ist eben ganz was anderes. Er ist ja der erste christliche Eingeweihte Johannes (Evangelist), der Allererste, der Erstling! Denn er ist der, der von Christus auferweckt wurde von den Toten, wie es so schön heißt. Wo wir aber ja schon öfter darüber gesprochen haben, ja eigentlich schon im Grunde im allerersten Vortrag, dass das ja ein Einweihungsvorgang war im Grunde. Im Grunde ist jede Toten-Erweckung, von denen berichtet wird, ist ein Einweihungsvorgang (Totenerweckung) in Wahrheit, de facto. Ob das jetzt ganz gezielt bewusst so gemacht wurde oder nicht, das ist eine ganz andere Frage. Es wurde ja teilweise in den Mysterien-Schulen sehr, sehr lange vorbereitet, mit einer Gemeinschaft von Priestern gemacht.
Und in dieser Dimension war es damals eben auch nur möglich, wenn eine ganze Priesterschaft sich herum versammelt hat. Und wenn auch vorher schon von Totenerweckungen durch einzelne Menschen gesprochen wird, dann muss man erstens einmal sehen: Das ist ein hoher Eingeweihter, durch den auch höhere geistige Wesenheiten wirken. Aber er hätte... konnte damit vielleicht eines Toten-Erweckung machen, das heißt einen Menschen, der scheinbar in Wahrheit tot war, aber nicht wirklich jetzt die Verbindung seiner höheren Wesensglieder, also sprich Ich und Astralleib, zu dem belebten physischen Leib, also physisch-ätherischen Leib vollständig gerissen. Wenn das passiert, ist keine Erweckung mehr möglich. Den Zauberer gibt's nicht, der das machen kann. Aber dann ist es, also wenn das ein einzelner Mensch macht trotzdem oder gemacht hat, auch in vorchristlicher Zeit, dann erstens natürlich nur im Einvernehmen mit der geistigen Welt. Und es führt dann an sich nicht zu einer vollständigen Einweihung für den, für denjenigen. Also das... da ging es also eher darum, dass das eben eine gewisse, aus der geistigen Welt gesehen Notwendigkeit darin bestand, dass dieser Mensch noch weiter auf Erden tätig ist, der erweckt wurde. Und das funktioniert, hat auch nur dann funktioniert und funktioniert eben auch nur, wenn aus geistiger Sicht eben klar ist: Dieser Mensch kann noch eine Aufgabe auf Erden verwirklichen. Und, ja vielleicht, um diese Aufgabe verwirklichen zu können auf Erden musste er sozusagen durch den Tod fast durchgehen, durch diesen Moment drinnen. Also das ist auch nicht etwas, was man so willkürlich herbeiführen kann. Wenn man es ohne geistige Notwendigkeit durchführt, dann geht es in die schwarze Magie hinein. Wenn es nicht im Einklang mit der geistigen Welt ist.
Der Mensch geht hinüber, wenn er der Erdenwelt nicht mehr dienen kann. Der natürliche Todeszeitpunkt erfolgt nach dem Willen des Ichs im Einklang mit der geistigen Welt und sollte nicht beeinflusst werden 0:44:45
Wenn es eigentlich heißt: So, dieser Mensch hat seine Aufgabe hier erfüllt. Er soll hinübergehen, um sich dort... um erstens das aufzubereiten, was er in diesem Leben geleistet hat, auch was er vielleicht nicht geleistet hat und was er verbockt hat, das aufzuarbeiten und daraus die Früchte für die nächste Inkarnation zu sammeln. Aber wenn ich versuche, diesen Menschen, der eigentlich sterben sollte, nach seinem... nach dem Willen seines Ichs - auch wenn er jetzt hier im Erden-Bewusstsein nicht... vielleicht nicht so sieht - das kann schon sein. Es kann ein Ich ganz stark danach drängen, zu sagen: Jetzt ist Schluss, mehr geht in diesem Erdenleben nicht. Ich will hinüber, ich will die Früchte aufarbeiten, ich will die Früchte ernten und daraus was Neues machen, mich vorbereiten auf das neue Leben, weil ich kann hier nicht mehr wirken. Dann ist es ja eigentlich ein Entschluss des Ichs, hinüberzugehen.
Nur in unserem Alltagsbewusstsein wird man wahrscheinlich die Leute suchen können, die sagen: So, jetzt ist der Zeitpunkt, hinüberzugehen. Eigentlich bei... ja, bester Gesundheit, ohne durch eine Krankheit durchzugehen, sondern einfach zu gehen. Ich meine, Menschen, die zum Beispiel durch einen Unfall oder jetzt, weiß ich nicht, plötzlich durch einen Herzschlag oder so, obwohl sich die Herzkrankheit gar nicht angekündigt hat, so plötzlich aus dem Leben gerissen werden. Dann ist es der Entschluss des Ichs, jetzt zu gehen - wurscht, ob der Leib jetzt schon eigentlich sagt: Ich bin so weit, zu zerfallen. Man muss es nicht immer bis zur letzten Minute auskosten. Und aus der Sicht des Ich ist es eine ganz klare Entscheidung im Grunde da hinüberzugehen. Da herrscht vollkommene Klarheit und vollkommene Einigkeit.
Und im Gegenteil, man sieht ja, dass das Ich sieht das dann schon, wenn es noch weiter auf Erden wirken würde, obwohl es der Erdenwelt in Wahrheit nicht mehr dienen kann, das reicht nicht mehr dazu aus. Dann besteht die große Gefahr, dass die Kräfte, die dieser Mensch aber ja trotzdem hat, dass die missbraucht werden, dass die auf eine falsche Richtung gelenkt werden. Und das ist genau das, was halt schwarzmagische Kreise durchaus anstreben. Also entweder, dass sie überhaupt dafür sorgen, dass Menschen länger auf Erden leben, als sie sollten. Das heißt bitte nicht, dass man jetzt irgendeinem Menschen ärztliche Hilfe verweigern sollte und nicht alles und jede Anstrengung nehmen sollte, um das Leben des Menschen zu erhalten! Aber man muss halt dann zur Kenntnis nehmen, dass es trotz aller Kunstgriffe, trotz alledem oder aller ärztlichen Kunst nicht gelingt. Nur gerade mithilfe schwarzmagischer Kräfte kann es gelingen und dann wird es problematisch.
Das ist dort, wo selbst die beste Behandlung scheitern würde, der Mensch länger lebt auf Erden, als er eigentlich wollte. Und wo ich - und das ist ein einschneidendes, ein einschneidendes Erlebnis für den Menschen - dass er gezwungen wird, für das wirkliche Ich nämlich, gezwungen wird, in der Inkarnation zu bleiben, obwohl ihn alles hinauszieht. Und damit füge ich diesem Menschen natürlich immensen Schaden zu. Aber ich kann die Kräfte, die er sich bis dahin entwickelt hat, missbräuchlich verwenden dadurch. Er würde jetzt aufsteigen, diese Kräfte in den höheren Welten weiterentwickeln, reifen lassen, aber sie eigentlich im Moment dem Erdendasein entziehen. Und schwarzmagisch-okkulte Kreise haben durchaus die Fähigkeit auch heute noch, in der Vergangenheit noch viel stärker, aber auch heute durchaus, also Menschen länger im Leben zu halten. Oder wenn schon das nicht gelingt, sie, wenn sie durch den Tod durchgehen, ganz in der erdennahen Sphäre zu halten. Und - wie soll ich sagen - die Welt wimmelt heute von solchen Gespenstern (Phantome, Spektren, Dämonen, Geister). Das kann man durchaus als Gespenster bezeichnen.
Also die... nämlich Wesenheiten, die wirklich, also bis zum Ätherleib - auch der Ätherleib kann sich dann nicht auflösen, das heißt, er geht durch den Tod durch. Schon das Erste, was passiert, ist ja, dass der Ätherleib sich beginnt aufzulösen. Das ist dieser Prozess in den etwa dreieinhalb Tagen nach dem Tod, wo sich der Ätherleib auflöst bis auf einen winzigen Extrakt, den wir mitnehmen. Also die Quintessenz sozusagen, die wir dann durch alle Inkarnationen weiter durch tragen. Aber das meiste löst sich auf, schreibt sich der Äther-Welt ein. Also es geht nicht verloren. Es ist eine Kraft, die übergeht in die Lebenssphäre, in die Äthersphäre unserer Erde, unserer Welt überhaupt. Und dort ist es drinnen.
Aber genau diese Kräfte wollen ja die Schwarzmagier haben. Die wollen sie hereinholen. Also da geht's um ätherische, astralische Kräfte, die sie hier haben wollen. Und, und...aber wenn ein Mensch jetzt wirklich so gefangen wird, dass er über längere Zeit zwar seinen physischen Leib... hat er abgelegt, aber er bleibt im Ätherleib da, dann ist er klassisch das, was man in den Gespenstergeschichten als Gespenst (Phantome, Spektren, Dämonen, Geister) bezeichnet. Weil tatsächlich, wenn jetzt ein hellsichtiger Mensch diesen Toten sieht, ihn in seiner menschlichen Gestalt sieht, weil der Ätherleib eben im Wesentlichen die menschliche Gestalt nicht verloren hat... aber das ist ein ganz schreckliches Schicksal. Diese menschliche Gestalt, die eben sehr ähnlich ist der, wie er auch physisch im Erdenleben war. Weil ja der Ätherleib ist, der das bildet, der Ätherleib ist bei uns normalerweise sehr ähnlich der physischen Gestalt von seiner Wirkungssphäre her. Und das bleibt dann erhalten. Das ist ganz entsetzlich. Für den Menschen, der hinüber geht, ist es immens qualvoll. Wenn er durch schwarzmagische Kräfte dorthin gezwungen wird, ist es immens qualvoll. Und weil man spürt... er spürt insbesondere ganz... und das ist eben das ganz Böse daran, dass der Wille des Menschen, der freie Wille des Menschen dort nicht respektiert wird, dass der gebrochen wird. Und dass er keine Chance hat, da rauszukommen, zunächst einmal. Ich meine, in der Regel hält das trotzdem nicht ewig an, diese Gefangenschaft. Aber sie hält lange genug an.
Tote, die sich von der Erdenwelt nicht lösen können, bleiben als Gespenster in der erdnahen Sphäre und schaden durch ihr Klammern dem Kosmos 0:52:47
Es gibt auch einen anderen Weg, wie das passieren kann. Es können Menschen, die sehr, sehr stark an der Erdenwelt hängen, also die sehr materialistisch gesinnt sind, aber auch vielleicht aus edlen Motiven, weil sie Sorge haben um ihre Familie, die sie zurücklassen, oder die Gemeinschaft, die sie zurücklassen - dann kann Ähnliches passieren. Dass es auch Tote gibt, die sich nicht lösen können hier von der von der aller nächsten Erdensphäre und die sozusagen wirklich bildlich gesprochen als Gespenster (Phantome, Spektren, Dämonen, Geister) hier durchgehen. Das sind aber alles die Ereignisse, die so nicht sein sollten. Auch dieser Mensch, selbst aus der größten Fürsorge und aus den besten Motiven für seine Familie, für seine Mitmenschen oder für die er dableiben will, ist es eigentlich ganz, ganz schädlich, dass er in der Form herumgeistert - sagen wir's einmal so. Und wenn ich jetzt das zusammennehme, was aus den schwarzmagischen Kräften erzwungen wird, was nicht so viele Menschen betrifft und dem, was entsteht, dadurch, dass Menschen sich aus irgendwelchen Gründen an die Welt klammern, noch - weil es ist ja noch ein edles Motiv, wenn er aus Sorge für seine Familie oder seine Mitmenschen oder so sich klammert an diese Welt und sagt: Ich will ja da noch was tun! Und das irgendwie missversteht, dass er auf die Art ja eigentlich nichts mehr tun kann. Er kann den Menschen nicht unten helfen, auf die Art am aller wenigsten! Weil die wirkliche geistige Beziehung zu ihnen wird dadurch in Wahrheit sehr gestört. Sie ist gerade dann nicht gut, wenn er als Gespenst herumgeht, sozusagen. Da stört der eigentlich nur, so sehr er helfen will. Er kann umso bessere und klarere Verbindung zu den Menschen haben und geradezu in ein Geistgespräch mit ihnen kommen, je mehr er sich lösen kann von der Erden-Sphäre. Je größer er hinauswächst, desto mehr kann er... kann er den Menschen geistig geben unten.
Aber es sind vor allem heute viele Menschen, die sich so ans Materielle klammern, die sich definieren geradezu durch ihren materiellen Besitz - da meine ich jetzt gar nicht so die materialistisch denkenden Menschen - sondern ich meine wirklich die, die sich halt an die feste stoffliche Welt klammern, an ihren Körper klammern, an die Gegenstände, die sie haben, an das Geld, das sie haben und das alles. Das ist eine unglaubliche Fessel hier und bringt ein unheimliches Gift hier herein und vergiftet auch seine Astralkräfte. Und es ist wie ein schleichendes Gift, das da ist. Also das ist... daher so ganz ... also die Sorge oder die Gespenstergeschichten - man darf sie halt nur nicht so sinnlich nehmen: Uhhh- da geistert jetzt so ein - huuu - Nachtgespenst, wie mit einem Nachthemd oder so herum oder mit dem Leintuch über dem Kopf. Aber als ätherische Wesenheiten geistern genug heute herum. Genug! Und die Gefahr ist, dass das immer stärker wird.
Gerade Mathematiker und Physiker sind durch ihr klares und folgerichtiges Denken Geistesarbeiter, wenn sie in der Lage sind, die geistige Wirklichkeit hinter einer Formel zu schauen 0:56:25
Und es fängt an... ich habe jetzt bewusst gesagt, dass nicht das Denken das Schlimmste ist. Ein Mensch, der sagt: Gut, ich will mir jetzt, wie ein Physiker zum Beispiel, ich will jetzt ganz klar, ich stütze mich auf die sinnlich sichtbare bzw. messbare Welt und auf die Gedanken, die ich mir mit meinem Verstand bilden kann. Aus! Mehr will ich nicht, weil ich mehr nicht mit klarem Bewusstsein fassen kann. Dann ist das überhaupt kein Problem! Wie wir schon eingangs gesagt haben: Eigentlich sind die Physiker, die so denken - ein Zitzerl noch... jetzt werdet ihr nicht verstehen, was ein Zitzerl ist. Das ist schon wieder so was Wienerisches: Ein winzig kleines Stückchen. Ein Zitzerl entfernt davon, wirklich selbst die Realität des Geistigen auch zu erfahren. Das ist ein Millimeter im Grunde. Um die Menschen braucht man sich keine Sorgen machen. Nämlich schon deswegen keine Sorgen machen, weil auch ihr Denken in Wahrheit ein sehr geistiges ist. Gerade, die in den mathematischen Formeln oder so denken und zwar wirklich ganz folgerichtig denken, sodass sie mit jedem Schritt dabei sein können. Eine bessere Meditation gibt's gar nicht, um in die geistige Welt zu kommen. Was Besseres gibt's gar nicht! Da ist man mit vollkommener Klarheit drin. Das Wunderbare daran ist die Klarheit, die drinnen ist. Das Wunderbare daran ist die Klarheit, die drinnen ist. Ich durchschaue alles. Und trotzdem bin ich der, der diese Formel aufstellt, sie beweist, ableitet, wie auch immer, den Zusammenhang entwickle.
Ich meine... und wir haben nicht viel Zeit mehr, um das zur Blüte zu bringen. Warum? Da lauert der Ahriman jetzt. Ich meine, das was künstliche Intelligenz ist im weitesten Sinne, kann dem menschlichen Denken in Wahrheit nicht das Wasser reichen. Aber Formeln ableiten und beweisen, der erste Anstoß kommt schon vom Menschen, aber das Ausrechnen davon kann die künstliche Intelligenz heute schon besser als die genialsten Mathematiker. Gewisse Dinge, die heute mathematisch bewiesen sind, wären nicht beweisbar ohne den Einsatz künstlicher Intelligenz, ohne den Einsatz der ganzen Rechenmaschinen oder so. Und das heißt, in dem Moment sind wir aber mit unserem Ich nicht mehr dabei, bei dem, was da passiert. Was in der Rechenmaschine sozusagen passiert, von dem wir dann nur das Endergebnis haben und dann schreibt, druckt uns jetzt der Apparat aus, die Ableitung der Formeln, die kein lebender Mathematiker beweisen könnte, druckt's uns aus. Und dann braucht der Mathematiker etliche Zeit, um das nachvollziehen zu können. Aber er wäre nicht selbst draufgekommen. Und natürlich, mittlerweile in den Wissenschaften wird das als gängiges Werkzeug eingesetzt. Also das heißt dort, wo man es selber nicht mehr ableiten kann, wo man sich verirren würde. Ich meine, wer selber versucht, komplexere Formeln zu beweisen oder abzuleiten, wird wissen, dass man sich da sehr leicht verirren kann. Und je komplexer es wird, desto mehr Möglichkeiten gibt es . Und man rechnet und rechnet vor sich hin, berechnet so im Prinzip richtig, aber man kommt nie zum Ziel, weil es einfach so viele Möglichkeiten gibt, die Gleichung umzuformen, umzugestalten, wenn ich nicht wirklich eine Vorstellung habe: Was bedeutet diese Gleichung eigentlich?
Dann kann ich ewig im Kreis herum rechnen. Und wenn das sehr komplex ist, merke ich gar nicht einmal, dass ich mich im Kreis drehe. Weil es besteht ja immer nur in Umformungen, Umformungen, Umformungen, Umgestaltungen, in denen sich eigentlich immer dieselbe Gesetzmäßigkeit wie am Anfang ausdrückt, die ich nur dort noch nicht sehe, weil es in dem Wust untergeht. Und dann forme ich um, forme um, bis ich es zum Schluss in eine klare Formel gefasst habe. Aber ich kann auch im Kreis rechnen. Wenn ich keine Vorstellung hab davon, wo das hinzielt, erkenne ich gar nicht, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Das heißt, ein guter Physiker zum Beispiel hat ein Gespür dafür: Warte! Was ich da umgeformt hab jetzt, das schaut gut aus. Das ist schön. Die Formel ist schön. Sie hat eine gewisse Schönheit, die mir zeigt, dass ich auf der richtigen Spur zumindest bin, dass ich nahe dem Ziel bin. Wenn ich dem nicht nahe bin, dann ja, kriege ich auch irgendeine halbwegs Ableitung vielleicht, aber die ist hässlich, umständlich. Man denkt sich: Pfff, geht's nicht irgendwie klarer, die ist sperrig. Es passt nicht. Und... aber das Gespür dafür kann ich ja eigentlich nur entwickeln, wenn ich mit der geistigen Wirklichkeit, die hinter dieser Formel eben jetzt steckt und da steckt eine geistige Wirklichkeit dahinter, in Wahrheit in Berührung bin zumindest, mich verbinde mit ihr. Und tatsächlich also die großen Physiker hatten das alle, alle, ausnahmslos! Die wirklich genialen Sachen hereingebracht haben, hatten das. Bewusst oder unbewusst, die wenigsten bewusst - aber unbewusst ist es bei jedem da, dass er das schaut in Wahrheit. Und das leitet ihn.
Also, das heißt, wenn die Begabung zu diesem Schauen nicht da ist, kann ich noch so viel Mathematik trainieren und üben, ich werde immer trotzdem nur durchschnittlich sein. Es wird vielleicht für den Durchschnitt reichen, dass ich halt für den Hausgebrauch Gleichungen lösen kann, aber die Genialität wird fehlen. Die ist nur da, wenn man schaut. Und genauso ist es bei den Physikern. Wenn sie nicht erhaschen wenigstens irgendwas von dem schauend, aber halt nicht ganz bewusst schauend von dem, was dahintersteckt, dann kommen sie zu keiner Theorie, die irgendwie brauchbar ist. Und so gesehen haben wir da viele Geistesarbeiter. Auch wenn wir jetzt sagen: Ah ja, das sind ja gerade die Materialisten, die wollen nichts von Gott hören oder sonst was. Die sagen, lasst das weg! Ja, warum? Weil sie in Wahrheit selber den Zugang suchen auf der Ebene, auf der sie es halt können. Und der nächste Schritt ist der Durchbruch, es bewusst zu erleben. Da braucht man sich die wenigsten Sorgen machen.
Durch die Künstliche Intelligenz können wir lernen, wie unser Gehirn arbeitet. Es ist vom Geist gebaut, der dem Gehirn seine unverwechselbare individuelle Struktur gibt. Dennoch müssen wir aufpassen, dass bei der KI Ahriman nicht die Oberhand gewinnt 1:04:14
Und schauen wir, dass das als nächste Ebene beginnt, die Chemiker zu erfassen, die Biologen zu erfassen. Ansätze dazu gibt es auch. Nämlich interessanterweise, je höher ich da rauf komme, desto im schlechtesten Sinne materialistisch wird die Gesinnung, dass ich eigentlich mir nur im Grunde eine ganz äußere Stoffes-Vorstellung davon mache und ein ganz mechanisches Funktionieren der Lebewesen usw. denke.
Ich meine, die Evolutionslehre, so wie sie in die Welt getreten ist, ist eigentlich im Grunde, obwohl sie ja ein riesiger Impuls war in der Menschheit, aber in der Form, wie sie zuerst aufgetreten ist, ganz plump, materialistisch gedacht. Und trotzdem, Steiner war sozusagen der erste Verteidiger dessen. Also gerade für den Ernst Haeckel, der also im deutschen Sprachraum das dann sehr bekannt gemacht hat und verbreitet hat. Und er ist flammend eingetreten für ihn. Aber trotzdem... für ihn... aber der Haeckel war ganz Materialist, aber zugleich ein wunderbarer Künstler. Ich glaube, ich habe das eh schon gesagt, diese Zeichnungen von den Radiolarien (Strahlentierchen) oder was es, also von diesen Meeres -Tierchen, von den kleinsten unterm Mikroskop. Das sind wunderbare Zeichnungen. Und das heißt, seinem Oberstübchen-Bekenntnis nach ist er Materialist, aber in der Tiefe ist geradezu eine religiöse Verehrung drinnen. Soll ja im Übrigen auch als ein Papst früher verkörpert worden sein. Dann wurde er halt der Papst des Materialismus. Ja, aber es hat sich da schon etwas weiterentwickelt, weil man heute einfach durch die Praxis darauf gekommen ist, also so plump, wie man sich die Evolutionslehre am Anfang vorgestellt hat, so plump kann's doch nicht sein. Das funktioniert nicht. Da bleiben zu viele Fragen offen. Und man kommt in mehr Bewegung hinein. Man arbeitet auch dort, gerade auf dem Gebiet der Evolutionsbiologie natürlich heute auch wieder viel mit künstlicher Intelligenz, mit Simulationen, die jetzt einfach simulieren, wie... wenn da bestimmte Populationen da sind, wie verändert sich das, was kann da raus kommen?
Aber wir müssen halt sehr aufpassen, dass dann die künstliche Intelligenz, also der Ahriman nicht die Oberhand gewinnt und wir erst nichts verstehen davon. Er zaubert uns dann ein Ergebnis vor und wir sind aber mit unserem Ich gar nicht dabei, wir können nur das Endergebnis zur Kenntnis nehmen. Also das heißt, es wird sehr, sehr wichtig sein, gerade für die Zukunft, dass wir verstehen lernen auch wirklich: Was tut denn die künstliche Intelligenz da, wenn sie arbeitet? Wie tut sie? Ich meine, wir haben heute also die die wirklichen... die auf künstlicher Intelligenz basierenden Systeme sind ja im Prinzip alle den Gehirnfunktionen nachgebildet. Also es ist eine Art Netzwerk, so wie wir halt ein Netzwerk von Nerven und Nervenzellen haben, die miteinander irgendwas tun als Werkzeug unseres Denkens, unseres auf die physische Welt gerichteten Denkens. So baut man das im Prinzip nach bei der künstlichen Intelligenz. Allerdings halt nicht mit wirklichen Nerven oder so, oft überhaupt nicht materiell. Aber es ist so programmiert im Grunde, dass es also funktioniert wie ein Zusammenwirken von Nervenzellen, die sich miteinander vernetzen, selbstständig das weiter tun, je nachdem: Ah, zwei Nervenzellen! Dann immer wieder drei, vier schon gleichzeitig immer wieder aktiv werden. Aha, die vernetzen sich. Das hat man gelernt vom Menschen. Man nennt das die sogenannte Hebbsche Regel (Neuronales Netz). Also was öfters gemeinsam schon gefeuert hat, also aktiv geworden ist, das beginnt sich zu verdrahten. Und das wird auch in Zukunft immer gemeinsam feuern. Und so baut sich wirklich eine Art Abbild der Wirklichkeit, oder wie immer man das nennen will, in Form von Nervenverbindungen aus, von Funktionen, die gleichzeitig ausgeführt werden und das baut man in die künstliche Intelligenz ein. Nur die macht das dann selbstständig. Wir wissen nicht mehr, welche sich wann verknüpfen werden. Wir sehen halt nur das Endergebnis davon. Und da stehen wir halt dann außen vor.
Aber das Interessante ist schon, dass wir dadurch zumindest ein klares Verständnis kriegen, was bei uns im Hirnkastl (österreichisch= Gehirn) vorgeht. Das hängt sehr eng damit zusammen. Und zu sehen aber, dass das eben noch nicht der Geist ist, sondern nur das Werkzeug ist. Weil unser Gehirn ist das Werkzeug für den Geist, aber ein Werkzeug, das bei uns zumindest der Geist gebaut hat, nämlich unser individueller Geist. Der gibt dem Gehirn nämlich seine unverwechselbare individuelle Struktur.
Unser Gehirn ist zubereitet für die karmische Erden-Aufgabe, die wir uns selbst vorgenommen haben 1:09:58
Natürlich, im Groben ist es bei uns Menschen gleich angeordnet. Im Detail ist es völlig individuell, ganz individuell, also da sind wir am aller individuellsten drinnen. Und das fängt schon an beim Kind in den ersten Lebensjahren. Da haben wir noch gar nicht einmal bewusst gedacht. Aber da liegt schon drin in der Grundstruktur auch des Gehirns oben das, was wir von unserer Individualität karmisch auch hereintragen. Und was zusammenhängt, das heißt, unser Gehirn ist zubereitet für unsere karmische Aufgabe, die wir uns selber vorgenommen haben, für unsere Erden-Aufgabe, was wir tun, was wir tun wollen.
Und ich meine, es betrifft natürlich die anderen Bereiche des Organismus auch, wir durchdringen alles mit unserem Ich gestaltend. Aber da oben ist es am ausgeprägtesten, da ist es am ausgeprägtesten. Und am allermeisten arbeiten wir da eben schon in den ersten drei Lebensjahren. Da ist eigentlich alles... die Frucht alles dessen drinnen, was wir uns aus den ganzen vergangenen Leben mitbringen für die jetzige Erden-Aufgabe, die wir uns vorgenommen haben. Das verdrahtet sich sozusagen da drinnen, in einem ja eigentlich hochdramatischen Prozess, wo nämlich auch Millionen und Aber Millionen von Nervenzellen abgetötet werden. Wir haben zuerst viel zu viel Nerven im Grunde. Mit denen könnten wir nicht... wir könnten gar nicht als Instrument des Denkens oder überhaupt für unser Bewusstsein gebrauchen.
Wie das mit dem Bewusstsein ausschaut, das ist ja für die Naturwissenschaft dann überhaupt noch das große Rätsel. Ich meine, was man da jetzt versucht zu untersuchen... okay, wenn wir etwas bewusst leben, welche Gehirnzellen sind da besonders aktiv und welche weniger? Aha, es gibt Gehirn-Zentren die mehr mit dem Bewusstsein zu tun haben und welche die weniger damit zu tun haben. Aber wie daraus wirklich Bewusstsein entsteht, haben Sie keine Ahnung, keine Ahnung - nicht einmal einen Ansatz dazu bis jetzt! Es gibt keinen. Und trotzdem ist es gut, dass man sich mit diesen Dingen beschäftigt. Da also wirklich konkret zu sehen, was alles nicht das Geistige des Menschen ist, aber wie es sich doch im Leiblichen abbildet, wie es sich abbildet.
GEHIRN KARMA Schon zu Beginn des Erdenlebens enthält unser Gehirn die Grundstruktur unserer karmischen Individualität. Das heißt, es ist zubereitet für die karmische Erden-Aufgabe, die wir uns selbst vorgenommen haben [135 | 1:09:58]
Rudolf Steiner sprach von einer Zusammen-Schmiedung des Menschen mit dem Maschinenwesen. Antriebskräfte für Maschinen werden vom Menschen aus dem Ätherischen kommen 1:12:38
Und, ja es wird die große Kunst sein, wenn schon künstliche Intelligenz... und der werden wir nicht entkommen in der Welt draußen, es wird immer mehr sein. Ich meine, es ist ja jetzt schon in vielen Bereichen wirklich Alltagsgeschäft geworden. Also mehr als man denkt. Nicht nur in den Handys und Ding, was wir herumtragen. Die haben alle KI drinnen bereits. Aber im Geschäftsleben wird das standardmäßig in so vielen Branchen eingesetzt. Ist da. Und das heißt, das ist genau das als wo... ja da werkt der Ahriman und wir müssen halt nur aufpassen, ob er in unserem Sinne werkt. Das ist das, was wir lernen müssen dran. Und da sind halt sehr viel Missdeutungen möglich. Weil viele feiern sich... ja jetzt diese künstliche Intelligenz und wir werden den ganzen Menschen damit verbinden, nämlich so, dass das wirklich implantiert ist oder sonst irgendwo. Und weil ich ja doch... toll, jetzt hab ich einen Chip drinnen der hilft mir, dass ich wirklich jetzt so eine Riesenformel ableiten und beweisen kann. Dann bin ich ja so intelligent geworden durch den Chip. Ob das zu unserem Vorteil oder zu unserem Nachteil ist, wird man sehen müssen, in welcher Form das ist. Kommen wird es, in aller nächster Zukunft.
Also dass wir in einer dauernden Verbindung sind als Menschen mit... nicht nur mit einem einzelnen Chip oder Gerät, sondern im Grunde letztlich mit dem weltweiten Netzwerk, elektronischen Netzwerk. Das ist fast schon Gegenwart. Das ist keine ferne Zukunft. Und natürlich haben wir heute noch die Möglichkeit, uns zu sagen, okay ich reiß mich aus dem Ganzen heraus und ziehe irgendwo in die Einsamkeit und entkomme dadurch dem. Aber die Menschheit als Ganzes wird dem nicht entkommen. Und sich rauszureißen im Sinne von jetzt in die letzte Einsamkeit zu fliehen, die es auch dann irgendwann einmal nicht mehr geben wird, wird keine Lösung sein. Also wir werden einfach sehen müssen, wie man mit diesen Dingen umgeht. Ob das etwas Negatives oder etwas Positives ist, hängt von uns ab, wie wir damit umgehen, in welcher Form sich das realisieren wird.
Rudolf Steiner spricht ja auch eben von der Zusammen-Schmiedung des Menschen mit dem Maschinenwesen. Genauso drückt er es aus und das wird kommen. Ich meine... diesen, wie soll ich sagen, hellsichtigen Blick hatte er zu seiner Zeit schon. Da war das noch nicht so deutlich absehbar, wie es heute ja schon einfach... da brauch ich nur in die Welt hinausschauen, was sich da alles tut, dass sich das anbahnt, dass diese... dass diese... spricht man ja überall schon davon, dass das kommen wird. Aber wie, in welcher Form? Und wer bestimmt? Bestimmt dann der Geist Ahriman über uns oder nützen wir ihn als Werkzeug? Das wird die große Frage sein. Und die Frage wird sein, mit welcher Art von Technologie das alles passiert. Es ist nicht gesagt, dass das auf der Elektronik passieren muss, wie wir sie heute kennen. Es ist nicht gesagt. Aber wir haben ja davon gesprochen, es wird so weit kommen, dass eine Maschine funktionieren wird, nur durch die Anwesenheit eines bestimmten Menschen, der mit dieser Maschine verbunden ist.
Und das wird so weit gehen, dass also nicht nur das eine Steuerung dessen ist, sondern dass die Maschine selbst Antriebskräfte geradezu bekommt von dem Menschen. Aber das wird gut nur gehen, wenn er diese Kräfte zur Verfügung stellen kann. Es wird um ätherische Kräfte gehen in letzter Konsequenz und es wird davon abhängen, wie viele dieser Kräfte er in sich rege machen kann. Ansonsten wird es seiner Gesundheit schaden und der Welt auch schaden. Also das sind sicher noch die weiteren Perspektiven. Das wird nicht gleich morgen sein, habe ich die Befürchtung. Aber weil wir einfach noch nicht die Fähigkeit dazu haben. Und natürlich die Fähigkeit würde noch schrecklicher ausarten, wenn das nicht mit der richtigen geistig-moralischen Gesinnung passiert.
Während Schwarze Magie darauf abzielt, jedes Mitgefühl abzutrainieren, haben Menschen auf dem weißen Weg das Bestreben, das Leid der anderen Menschen mitzutragen, indem sie es miterleben 1:20:16
Jetzt gebrauche ich bewusst das Wort "Moral" drinnen, das man ja auch sehr missverstehen kann. Moral als Regeln, die man anderen aufzwingt, ohne sie selber einzuhalten - das ist der Regelfall. Also die meisten großen Moralprediger sind die, die sie selber am wenigsten eingehalten haben, die Regeln. Also es ist nicht Moral in diesem Sinne gemeint. Moral predigen ist leicht, sie zu tun ist schwer. Ich meine die, die es wirklich ohne darüber zu reden, einfach in ihrem Leben tun. Das heißt, das tun, was richtig ist, was dem Weltganzen letztlich dient. Das heißt auch den anderen Menschen dient. Ja ihm selbst auch, nicht nur den anderen. Was ihm und den anderen, der Menschheit, der Welt überhaupt dient. Da ist man selber als Teil der Menschheit nicht ausgenommen. Also auch nicht zu glauben - naja, wenn es mir auch Gutes tut, dann kann es schon nicht richtig sein. Ich muss doch so selbstlos sein, dass es den anderen nur gut tut. Nein! Man muss ja auch für das eigene Wohlergehen sorgen, um seine Kräfte überhaupt rege machen zu können. Und ihr wisst, das ist ganz, ganz schlecht, also dieses... vor allem dann dieses sich immer selbst geißeln und für jeden Fehler sich selbst geißeln. Ich bin so... ich habe gesündigt, ich habe gesündigt - und sich zu peitschen. Ja heute... meistens nicht mehr mit wirklichen Peitschen - aber sich immer anzuklagen, das ist in Wahrheit die größte Heuchelei. Es ändert an dem Fehl, das man in sich trägt, gar nichts sondern es nährt es. Die Geißelung nährt es im Großen und Ganzen. Also wenn man vom ersten Schock vielleicht absieht. Aber die Gefahr ist sehr groß, dass das nährt.
Solche Dinge gehen sehr leicht vom guten Weg auch in den schwarzmagischen Weg ab. Es ist... ja, wir dürfen vielleicht hier auch davon sprechen, also schwarzmagische Kräfte zu entwickeln lernt man am besten dadurch, dass man anderen Wesen Schmerzen bereitet, also grausam ist, im höchsten Maße grausam ist. Und dass man dadurch im Grunde nämlich Kräfte abzieht, von dem anderen Menschen, von dem Tier oder was immer es ist. Nebensatz dazu: Selbst wenn es nicht mit schwarzmagischer Absicht geschieht, jedenfalls nicht bewusst, was bei Tierversuchen passiert, wo Tiere gequält werden, weckt solche Kräfte unweigerlich. Unweigerlich! Abgesehen auch... ich meine die Menschen, die ohne es zu wissen, das tun, ohne, dass sie wissen, dass mit dem auch Schwarzmagisches verbunden ist, ahnen natürlich nicht, dass sie dann im Leben nach dem Tod, relativ unmittelbar nach dem Tod, im Kamaloka alles das an Schmerzen, was sie den Tieren zugefügt haben, vielleicht auch sogar Menschen - soll ja auch vorgekommen sein - zugefügt haben, dass sie das alles selber durchleiden müssen, ganz konkret als Erlebnisse. Ja nicht als äußeres Erlebnis natürlich, weil einen äußeren Leib haben sie nicht. Aber seelisch, was an seelischen Leiden, an seelischen Schmerzen - und der Schmerz ist ja ein Seelenerlebnis - was sie als das durch den anderen angetan haben, den Tieren auch angetan haben, das müssen sie alles dort durchleiden.
Und das ist noch das Gute! Das ist noch das Gute, weil sie das herausreißt aus der Verstrickung mit dem schwarzmagischen Bereich, den sie anstreifen damit. Aber sie sind nicht gefesselt dadurch. Gerade dadurch, dass sie das dann durchmachen im Leben, relativ kurz nach dem Tod, dann sind sie kuriert davon. Der Schwarzmagier, der also mit vollem Bewusstsein das macht, hat im Leben nach dem Tod, wenn er stirbt, die Fähigkeit entwickelt, das nicht durchmachen zu müssen. Also natürlich kein wirklich hoher Eingeweihte auf dem schwarzmagischen Gebiet würde diese Dinge tun, wenn er das... wenn er wüsste, dass er das durchleiden muss. Er weiß, dass er es nicht durchleiden muss. Weil dadurch wird die Verbindung mit den Widersacher-Kräften, namentlich mit den soratischen Kräften (Sorat) so gestärkt, dass er sich eine ganze Menge an eigentlich notwendigem karmischem Ausgleich ersparen kann. Und daher gibt es in dieser Welt der Schwarzmagier nur das eiskalte Kalkül, das zu tun, was der Stärkung meiner oder unserer Macht, letztlich der Macht des soratischen Kräfte dient. Das Wichtige der Schulung besteht ja darin, sich jede Art von Mitgefühl für das Opfer, das man da quält, abzutrainieren. Weil als Mensch bringen wir so etwas unweigerlich mit ins Leben. Wenigstens ein Funken von Mitgefühl oder Mitleid. Also da muss man schon wirklich durch viele Inkarnationen so gearbeitet haben an uns, dass wir uns so fest verbunden haben schon mit den soratischen Kräften, dass das nicht mehr auftritt. Und das Training eben des Schwarzmagiers besteht darin, sich dieses Mitgefühl, dieses Mitleiden, dieses auch irgendwie nur sich Einfühlen zu wollen in das andere Wesen, dass er sich das abtrainiert. Und dass ihn da nichts, aber auch überhaupt nichts erschüttern kann. Das sind die Großmeister halt auf diesem schwarzen Gebiet. Während die Großmeister auf dem weißen Weg die sind, die noch bei dem unscheinbarsten Leid, das einer haben kann, es mitspüren lernen, es miterleben. Die eigentlich kein stärkeres Bestreben in sich haben, als das Leid der anderen Menschen mitzutragen, indem sie es miterleben. Und nicht so im Oberstübchen: Ja, die tun mir eh alle leid! Nein! Zu lernen, es so stark mitzufühlen, dass daraus ein Mittragen des Leides wird der anderen.
Die Zeit der Kulturepochen geht zu Ende mit dem "Krieg aller gegen alle" 1:26:09
Da sind wir bei unserem Spruch, bei unserem Wochenspruch wieder. Können wir das jetzt in Bezug auf Mitmenschen, in Bezug auf die leidensfähigen Wesen in der Welt, also die Tiere namentlich - können wir uns so damit verbinden, dass wir ihr Leid mittragen können?Sonst findet die Welt nur den Tod in sich, aber eben im ganz negativen Sinne. Dann ist eben nichts von dem Aufleuchten oder so da. Weil das Tier ist, das jetzt stirbt an den Tierversuchen oder an dem ganz gezielten Quälen durch den Schwarzmagier, das erlebt nicht dieses Aufblitzen für einen Moment eines Ich-Bewusstseins. Ganz im Gegenteil, ganz im Gegenteil! Totale Verdunkelung. Und das wird hineingetragen in die Gruppenseele. Das heißt, es schädigt auch nicht nur das einzelne Tier, sondern es ist... indem das öfter und öfter passiert, schädigt das die ganze Gruppenseele. Es wird Gift dort hineingetragen.
Und das sind Dinge, die passieren, da müssen wir uns schon klar sein, dass die passieren. Ist nicht eine neue Erfindung unserer Zeit. Das gab's natürlich in der Vergangenheit in etwas anderer Form als heute auch. Aber es nimmt zu. Es nimmt zu wieder in einer gewissen Weise und es wird sich steigern natürlich. Ich meine, der Untergang unserer Zeit der Kulturepochen, also für die Menschen, die sich regulär entwickeln - ihr erinnert euch - die werden 6., 7., 8. Jahrtausend, manche vielleicht sogar schon im fünften Jahrtausend ihren ersten Tod durchmachen. Das heißt, ihre irdischen Inkarnationen in einem physischen Leib beenden, weil sie alles, was man daraus gewinnen kann, vollendet haben. Aber es werden viele noch inkarniert sein und die werden dann sehr handfest auch erleben, dass die Zeit der Kulturepoche zu Ende geht mit dem "Krieg aller gegen alle" (Krieg aller gegen alle), natürlich.
Da werden manche schon gar nicht mehr inkarniert sein. Viele geistig strebende Menschen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, den anderen zu helfen, werden sich, obwohl sie es nicht mehr müssten, trotzdem inkarnieren. Aber das wird eine Zeit sein, wo schreckliche Tode gestorben werden von Menschen, die unter dem Einfluss der soratischen Kräfte stehen. Und zwar eben vor allem eben auch die Opfer... denn die Opfer, die sie bringen. Weil es ist so: Der große schwarze Magier hat in sich jetzt die Kraft entwickelt, dass er das alles, was er tut, mit der hohen Bewusstheit macht, dass er in sich schon alles ausgerottet hat, was an Mitleidsfähigkeit da ist. Dann ist er davor gefeit, das nach seinem Tod miterleben zu müssen. Das geht vorbei. Ich meine, der kleine Schwarzmagier-Schüler, der eigentlich noch - obwohl er schon eh in seinem Leben vielleicht ein grausamer oder kalter Mensch war, aber trotzdem, wenn es so an die höhere Schule der schwarzen Magie geht, wo dann doch so grausige Erlebnisse dabei sind, wo es ihm doch den Magen umdreht, sprich in irgendeiner Weise hält er das nicht aus, das zu sehen, also doch noch eine Art von Mitleid hat und das nicht abprallt völlig an ihm - ja der erlebt dann im Leben nach dem Tod schon noch einiges mit. Aber der wirklich fertig geschulte, der wirklich eingeweihte Schwarzmagier der höheren Stufen der hat alles aus seinem Astralleib ausgeblendet, was überhaupt mitleidensfähig ist. Und das hat also eine große Konsequenz dann natürlich für das Leben nach dem Tod, also wenn wir durch das sogenannte Kamaloka durchgehen. Ist ein eigenes großes Thema. Ich will mich nicht jetzt zu viel mit diesen Grauslichkeiten verbreiten. Aber es ist glaube ich wichtig zu sehen heute, dass es eben da ist in der Welt. Und mehr da ist, als uns bewusst ist.
Widersacher-Kräfte versuchen uns zu verführen und abzulenken. Wenn wir aber aus dem Ich heraus dazu Nein sagen, sind sie machtlos 1:31:54
Natürlich sieht man das nicht öffentlich, aber man sieht es an den Wirkungen, die da sind. Natürlich halten sich gerade die Meister auf diesem Gebiet verborgen, im Verborgenen und vernebeln das Bewusstsein. Und am besten wird es vernebelt dafür, dass doch aber immer wieder irgendwo was durchsickert, ja Schwarzmagisches oder so von den Grundprinzipien... die ganzen Horrorfilme oder sonstiges sind voll von solchen Dingen. Und dass das da oder dort oder wo praktiziert wird oder so und dass es okkulte Zirkel gibt - da gibt es dutzende Filme darüber oder was. Und das ist alles nahe an der Wirklichkeit und doch insofern haarscharf vorbei, als sie alles das zudeckt, was wirklich passiert. Also, ja... ich meine, damit will ich jetzt nicht sagen, dass die Filme schlecht sind oder nicht auch eine Aufgabe haben könnten. Aber es kommt darauf an, welches Bewusstsein man dafür entwickelt.
Es ist heute einfach... ja nicht nur auf dem Gebiet, aber in der ganzen Medienlandschaft überhaupt, sei es Film, sei es Fernsehen, sei es Video, Internet. Was alles herumgeistert, ist heute zu 99,9 % reine Vernebelung. Ist eine solche Verzerrung der Tatsachen, auf denen es sich durchaus aufbaut, aber so, dass es als Gesamtbild absolut verlogen ist und uns absolut in die Irre führt. Also kann man wirklich deutlich sagen: Alles was... sei es übers Internet, über die Medien so hereinkriegt, es ist so verzerrt dargestellt oder so in falsche Beziehung zueinander gesetzt, dass wir einfach falsche Schlüsse daraus ziehen müssen geradezu. Das ist das Wechselspiel der luziferischen und ahrimanischen Kräfte, die sind überall, wo Medienwelt... überhaupt alles, was über die Bildschirme flattert und flimmert, da sind die beiden Pole beide höchst aktiv, mit höchster Energie aktiv, also uns einen Schleier selbst über die äußere Wirklichkeit zu legen. Was ja dann auch soweit geht, dass ja wirklich ganz konkret die Absicht besteht und auch die Sehnsucht vieler Menschen, dass es doch möglich sein müsste, dass man dann wirklich in einer geradezu lebensechten Virtual Reality (Virtualität) leben können. Also das heißt, dass wir gar nicht mehr die Sinneswelt wirklich vor uns haben, so wie wir sie mit unseren normalen Sinnen sehen, sondern dass wir in einer künstlich dem Bewusstsein vorgespiegelten Realität leben, die aber eben keine Realität ist. Und auch das ist in Griffweite. Auch das ist in Griffweite.
Ich meine, es ist noch nicht so ganz lebensecht, wie man sich das vorstellt. Aber daran wird mächtig gearbeitet. Dass alles, natürlich bis zu Tast-Empfindungen und dergleichen drinnen ist, sodass man wirklich den Eindruck hat, man hat es mit körperlichen Gegenständen zu tun. Da gibt es schon funktionierende Modelle dazu. Und ja... dahinter werken eben die ahrimanischen, die luziferischen Mächte und dahinter Sorat. Also wir stehen heute in der doppelten Problematik, dass wir weder die sinnliche Welt in ihrer wirklichen Gestalt erfahren, noch die geistige. Die Gefahr ist groß, dass wir beides verlieren. Und wenn wir beides verlieren, dann wird es schlimm,, weil dann sind wir in der Kunstwelt der Widersacher drinnen. Dann sind wir auf dem besten Wege, auch wenn wir das gar nicht wollen, in die soratische Welt hineinzurutschen. Und dann kommt irgendwann der Moment halt, wo wir nicht mehr entkommen können. Wo wir dann nur mehr freiwillig sagen, weil uns eigentlich nichts anderes übrigbleibt aber in Wahrheit. Weil alles andere uns zu anstrengend, zu schmerzhaft wäre, zu sehr unsere Kräfte übersteigend. Das ist die große Gefahr, dass ein Mensch dann wirklich so verzweifelt wird, dass er freiwillig ja sagt dazu, dort hineinzugehen. Weil über das haben wir ja auch schon öfter angesprochen: Letztlich die soratischen Wesenheiten sind darauf angewiesen, dass wir freiwillig in ihre Welt gehen. Sie tun alles dazu, um uns das schmackhaft zu machen oder uns alles andere unmöglich zu machen. Aber wenn wir aus unserem Ich heraus diesen Schritt verweigern und sagen: Nein! Dann können sie gar nichts machen.
Also dort, wo unser Ich Nein sagen kann, sind überhaupt alle Widersacher machtlos. Nur sie haben heute die geniale Fähigkeit, uns immer wieder so abzulenken, dass wir unsere wirklichen Kräfte nicht erkennen. Also in dem Fall zumindest die Fähigkeit, Nein zu sagen, es ist schon ganz wichtig im Leben manchmal auch Nein sagen zu können gegenüber diesen ganz starken Kräften.
Mit Besonnenheit in das Dunkle zu blicken ist der Weg der Kains-Schüler 1:38:38
Ja, jetzt habe ich euch natürlich ziemlich viele dunkle Seiten auch aufgezeigt, die aber wirklich unsere Zeit betreffen, die rund um uns da sind, näher sind, als wir denken. Aber der Weg der Apokalypse macht es notwendig. Es ist der Weg der Kains-Schüler (Kain und Abel-Imagination) deutlich. Das heißt der Schüler vor allem... natürlich in Verbindung mit der anderen Strömung, der Abel-Strömung. Es ist eigentlich für die Zukunft ein Zusammenwirken beider Strömungen. Aber die Hauptaufgabe der Kains-Strömung ist ja eben, in dieses Dunkle hinunterzublicken und das Ich so zu stärken, dass wir es wagen können, dort hinunterzusteigen. Mit voller Besonnenheit es wagen können. Weil... also gerade dort hinunter zu stolpern, ohne bei jedem Schritt einzuschätzen, reicht meine Kraft aus, um mich da zu halten und nicht ins Bodenlose sozusagen zu stürzen? Weil das ist genau die Gefahr in der Höhle. Der Dante (Dante Alighieri) zeigt das ja so schön mit dem Trichter, der da ist und auch mit dem Dante selber, der immer wieder strauchelt auf dem Weg am Anfang, bis er lernt, sicher zu gehen. Das dauert. Das dauert. Und die Apokalypse fordert uns auf, also dorthin zu gehen.
Und man muss sehen, dass eben der Schreiber der Apokalypse, der, der diese Bilder nach dem geschaffen hat, was er in der geistigen Welt erlebt hat als Bild, als Blick, als Ausblick auf die nähere und fernere Zukunft der Menschheit. Also den Blick geöffnet hat hin jedenfalls bis zu dem Neuen Jerusalem. Das ist ein Vorblick auf die künftige kosmische Inkarnation der Erde, also dieser sogenannte Neue Jupiter, oder eben das Neue Jerusalem. Wir haben schon darüber gesprochen, aber ich möchte es noch einmal sehr deutlich in Erinnerung rufen: Wer ist dieser Johannes? Welchen Weg hat er durchgemacht, um dieser Johannes zu werden?
Die erste so wirklich fassbare Inkarnation ist eben die als der Baumeister Hiram (Hiram Abif), der Baumeister des Salomonischen Tempels. Wir haben das letzte Mal schon gesprochen auch über den Salomonischen Tempel (Salomonischer Tempel). Der Salomonische Tempel ist in Wahrheit ein in Bauformen gegossenes Abbild dessen, was der Mensch werden soll nach der Zeit der Kulturepochen. Wir stehen jetzt im sogenannten fünften Zeitalter. Also was sind die Hauptzeitalter? Während unserer Erdentwicklung gab es am Anfang die Polarische Zeit. Da wurde der Alte Saturn in, ja - irdisch äußerer Weise, könnte man fast sagen, wiederholt. Dann gab es die Hyperboräische Zeit. Dann gab es die Lemurischen Zeit. Na, da in der Lemurischen Zeit haben wir die Erde betreten, betreten sicher nicht in der heutigen Gestalt. Ganz und gar nicht.
Genau zu dem Zeitpunkt, als der Mensch in einem Wärme-Luft-Leib die Erde betrat, begann die Kristallbildung 1:42:59
Aber doch... wir haben diese Berührung mit der untersten Erdensphäre oder mit also mit einer unteren Erdensphäre... also wir sind aus dem Paradies herausgeflogen. Vorher war die Erde auch mit dem Mond insgesamt ein großes Gebilde, noch etwas größer sogar als heute die Bahn des Mondes ist. Und wir lebten im irdischen Paradies, also an der Peripherie dort draußen. Haben wir auch schon öfter besprochen. Mit dem Sündenfall geht es relativ schnell, dass wir in eine viel engere niederere Erdensphäre heruntersteigen, immer noch einigermaßen über der heutigen Erdoberfläche, weil die feste Erdoberfläche so wie heute gab es noch nicht. Das war alles noch ein mehr flüssiges Gebilde. Aber ein Gebilde, das sich zu verfestigen beginnt. In der ganzen Zeit findet statt die Monden-Trennung, der Mond wird als eigener Weltkörper herausgeschleudert, damit die Erde nicht zu sehr verhärtet, als Voraussetzung dafür, dass der Mensch die Erde betreten kann.
Und dann - in dem Moment bildlich, wirklich bildlich gesprochen... aber wenn jetzt dieses noch ganz übersinnliche Menschenwesen - im Grunde ist der noch ganz übersinnlich. Das einzig Sinnliche an ihm ist ein Wärmeanteil und ein luftiger Anteil. Also wenn ich es jetzt ein bissel locker sagen darf, der Mensch ist zu dem Zeitpunkt ein warmer Hauch, nichts anderes. Und doch lebt sein Geistiges drinnen. Aber da wird jetzt genau in dem Moment, wenn der Mensch, dieser warme Hauch sozusagen die Erde berührt, fängt unten die Kristall-Bildung an. Genau in dem Moment! Also, wenn die Naturforschung einmal zurück geht also zu dem Zustand, wo sich das erste Mal Mineralien kristallisieren, dann sind wir genau bei dem Zeitpunkt, wo der Mensch die Erde betreten hat. Dort ist die erste Inkarnation, allerdings eben in einem Wärme-Luft-Leib zunächst noch. Nicht einmal noch was Feuchtes, wenn man so will. Das kommt dann sehr bald dazu.
Und die ganzen Schilderungen, die es jetzt gibt, also bei Rudolf Steiner aus der Lemurischen Zeit und dann auch noch bis weit in die Atlantische Zeit hinein, die man leicht verwechseln könnte damit: Aha! So hat der Mensch ausgesehen damals physisch! Nee, nee, überhaupt nicht! Ich meine, dann, wenn man es so nimmt, so nehmen würde, dann darf man sich nicht wundern, dass Leute, die das so hören von außen sich denken: Irgendwas kann nicht ganz richtig sein, da stimmt was nicht. Nein! Man muss eben sehen, dass der Mensch zu diesem Zeitpunkt natürlich noch nicht diese verfestigte Körpergestalt hatte, wie wir sie heute haben. Dass das eine Weile dauert, bis er das Wasser-Element in sich aufnimmt und bis er dann langsam anfängt, das Kristalline, das er aber bewirkt hat in der Erde, in sein Wesen aufzunehmen. Also wir Menschen sind offensichtlich sehr eigenartige Wesen! Wir sind die Ursache, dass da alles kristallisiert oder so vieles, dass die Mineralwelt entsteht. Aber wir nehmen sie als aller letzte in unser Wesen auf, als aller letzte. Mit aller Besonnenheit, mit aller Bedachtsamkeit.
Ja, noch nicht aus dem irdischen Bewusstsein, das wir dann entwickeln, da ist noch ganz dumpf. Aber das, was durch jetzt geführt durch die geistige Welt passiert, geht eben in die Richtung. Das war noch nicht unsere Weisheit, die uns dorthin gebracht hat, dass das alles so behutsam geht. Und dass uns geholfen wurde dabei, dass wir eben die Tiere aus uns heraussetzen. Denn die haben sich zu früh verhärtet. Das Tierische in uns, das sind... also da geht es um Astralkräfte in uns, die eine viel stärkere Anziehung gehabt hätten, jetzt zu diesem Mineralischen, zu diesem begehrten Mineralischen. Wenn wir heute sagen: Ah! Diamanten! Das ist für viele begehrt oder überhaupt wertvolle Edelsteine. Und da geht es nicht nur um den materiellen Wert, da geht es... so ein Diamant oder ein großer Smaragd oder was - die haben auch eine geistige Wirkung, wie alle Edelsteine. Und mehr noch, als um den Geldwert geht's um die geistige Kraft, die sich da drinnen bündelt. Und wo halt der Mensch vielleicht glaubt, dass er sich diese Kraft aneignet. Nicht im Oberbewusstsein! Aber in der Tiefe denkt: Aha! Dadurch eigne ich mir diese Macht an! Ich mein, wenn das so passieren wird, dann geht es schon wieder in die falsche Richtung hinein. Aber es geht darum, die Macht des Diamanten in sich zu entwickeln. Das ist die höchste Kunst. Das ist der Stein der Weisen zum Beispiel. Kohle auf der einen Seite, die Kohle in sich zum Diamanten zu machen, sich selbst bis ins Physische hinein, zum Diamanten letztlich zu machen. Aber nicht, dass wir jetzt dann so ein Riesen Diamant werden. Nein, aber diese geistige Kraft, diese gestaltende, strukturierende Kraft, die sich halt äußerlich im Mineral, in dieser streng geometrischen Form kundgibt, das aber jetzt im Menschenwesen in eine solche Kraft zu bringen, dass es aber vereinbar ist mit dem lebendig Fließenden usw.
Der Kristall als Symbol für Erstarrung, aber auch lebendiges Fließen 1:49:53
Also wir sind, so gesehen ein lebendiger Kristall. Kristalle wachsen alle aus einem lebendigen Prozess heraus. Nur sie gehen dann auch genau den Schritt zu weit, zu verhärten, zu erstarren oder fast zu erstarren. Weil selbst der ideale Kristall hat Fehler drinnen, so wie jeder Mensch Fehler in sich hat und gerade die geben ihm immer noch eine gewisse innere Elastizität. Na, da haben wir schon oft gesprochen darüber. Jeder Kristall, der das nicht hätte, würde beim leisesten Hauch zerstäuben, nicht nur zerbrechen, sondern wirklich zerstäuben. Und das passiert nicht.
Ja, also da... aber als der Mensch die Inkarnationen beginnt auf Erden, da beginnt das Mineralreich, das wirkliche Mineralreich sich zu bilden, das nicht mehr ist als ein bloß verhärtetes Glasartiges. Glas ist in Wahrheit eine erstarrte Flüssigkeit. Nicht ganz, weil es zeigt selbst das Glas so ein bissel eine Ordnung in sich drinnen, die zum Kristallinen hin geht. Aber es ist eigentlich in Wahrheit eine erstarrte Flüssigkeit. Und die Erde drohte eben gerade zu dem Zeitpunkt, wo sich die Menschen zu inkarnieren begonnen haben, zu erstarren. Da drohte die Erde zu erstarren und darum wurde der Mond ausgeschieden, weil da sind die Monden-Kräfte drinnen. Aber dann fängt diese Kristallisation an.
Ja, damit sind wir aber ein bissel jetzt abgekommen vom Hiram und von dem Neuen Jerusalem und von dem Tempel. Also dieser Tempel geht in die Zukunft. Wir waren stehengeblieben: Wiederholung, Polarische Zeit, Hyperboräische Zeit, Lemurischen Zeit - wo also der Mensch die Erde betritt. Es geht weiter in die Atlantische Zeit. Einen großen Teil der Atlantischen Zeit, der aller größte Teil der Atlantischen Zeit ist der Mensch auch noch nicht in einer solchen Leiblichkeit vorhanden, wie wir sie jetzt kennen. Das ist eigentlich erst in der Spätphase der Atlantis, schaut das so aus. Das heißt vieles, was von den Schilderungen auch der Epochen der Atlantis ist, wenn man jetzt denkt, da ist so ein Steinzeit-Mensch herumgelaufen und war aber trotzdem jetzt schon der Hohepriester oder so... das ist auch ein viel zu äußeres Bild. Das sind eigentlich die Verfallserscheinungen, das sind die Ausscheidungsprodukte. Das meiste, was man Frühzeitmenschen schildert, ist ja auch wirklich ausgestorben. Und es ist nur der Spätentwickler, der Homo sapiens, also die Gestalt, die wir heute haben, die ist durchgegangen. Die anderen, selbst die Neandertaler... ja - sind ein bissel noch in uns in der Genetik verankert, also ein bisschen deutlich sogar. Aber alle anderen Zweige des Frühmenschentums, das sind Ausscheidungsprodukte. Das heißt sie sind... gehen denselben Weg, den die Tiere gehen, sie sind Ausscheidungsprodukte gewesen des Menschen und letztlich dann aber auch ausgestorben.
Der Salomonische Tempel ist ein in Bauformen gegossenes Abbild dessen, was der Mensch werden soll nach der Zeit der Kulturepochen. Er ist ein Symbol für die geistige Kraft, die im 6. Zeitalter nötig sein wird 1:53:40
Ja, gut! Jetzt stehen wir endlich als Homo sapiens wirklich da und gehen so in die Zeit der Kulturepoche hinein. Das 5. große Hauptzeitalter. Also wir haben Polarische Zeit, Hyperboräische Zeit, Lemurischen Zeit, Atlantis das Vierte. Und jetzt mit den Kulturepochen, alle sieben Kulturepochen durch bilden insgesamt das fünfte Zeitalter. Der Bau des Salomonischen Tempels (Salomonischer Tempel) hat zu tun bereits mit dem sechsten Hauptzeitalter. Das heißt, es wird folgen auf dieses fünfte Zeitalter, wenn die Kulturepochen zu Ende gehen mit der großen Katastrophe des "Krieges aller gegen alle" (Krieg aller gegen alle). Dann wird es ein sechstes Hauptzeitalter geben, wo viele Menschen nicht mehr inkarniert sein werden, manche noch inkarniert sein werden. Das sind halt die, die schon sehr in der Gefahr sind, in das Reich der Widersacher überzuwechseln oder dem nahe zu kommen, ob sie jetzt wollen oder nicht zunächst einmal, Aber die einen starken Sog dorthin spüren werden. Aber das was im Salomonischen Tempel gezeigt ist, durch das Zusammenfließen jetzt der geistigen Kräfte Salomons mit denen des Hiram im Grunde. Der Salomon ist der, der die große geistige Weisheit von oben herunterholt. Aber der Hiram ist der, der dem die Form verleiht, die passende Form verleiht in Wahrheit und das umsetzt hier. Und wir haben schon das letzte Mal davon gesprochen, die ganze Geschichte mit der Tempel-Legend usw. ...wie dann sogar der Guss des eisernen Meeres (Ehernes Meer) misslingt, weil drei Gesellen des Hiram, die wollen zu Meistern erhoben werden. Er hält sie aber noch nicht für reif und sie rächen sich dadurch, dass sie diesen Guss des ehernen Meeres stören und der Salomon tut sie sogar ja anleiten dazu ein bissel. Ihm kommt das sehr gelegen, weil er ist eifersüchtig auf den Hiram.
Und er kann nur die stärkste Katastrophe verhindern - und das ist ja nur ein Bild dafür, dass die Katastrophe verhindert wird damit - dass dieses Geistgebäude, diese geistige Kraft, für die der Tempel der Ausdruck ist der äußere, die aber erst für das sechste Hauptzeitalter wichtig ist, dass da nicht alles verloren geht. Wäre der Tempel verloren gewesen, wäre das Werk zerstört worden, hätte die geistige Kraft nicht gebildet werden können, die für den sechsten Hauptzeitraum wichtig ist. Also das heißt über dieses Zeitalter hinaus, wo jetzt die siebente Kulturepoche zu Ende geht, alles versinkt im "Krieg aller gegen alle"... wobei man sich das nicht so vorstellen darf, wie heutige Kriege geführt werden. Aber es fehlt dann jedenfalls eine Kraft für die folgende Zeit. Würde fehlen.
Gemäß der biblischen Erzählung sind nicht die Nachkommen Abels, sondern die Nachfahren Kains die Väter aller Kultur und ermöglichen erst dadurch die Erfüllung der Erdenmission 1:59:30
Und wie es mit diesem Hiram weitergeht.... werden wir uns vielleicht das nächste Mal anschauen. Weil es geht schon auf Neun zu. Ich kann's ja nur andeuten: Dieser Hiram ist es... ja, beziehungsweise ich hatte es ja in früheren Vorträgen auch schon gesagt, dieser Hiram ist es, der als der Lazarus wiedergeboren wird, der dadurch zum Johannes wird, zum Johannes, dem Schreiber des Johannesevangeliums und der Apokalypse des Johannes. Wie es dann weitergeht mit seinen Inkarnationen, das lassen wir jetzt einmal offen denke ich für heute. Aber wichtig eben für das Verständnis der Apokalypse ist eben dieser Johannes, ist der Hiram aus der früheren Zeit, der bis zum Erdmittelpunkt hinabgestiegen ist, um die Zukunft zu retten, um zu retten das sechste Hauptzeitalter. Und wenn das 6. Hauptzeitalter komplett schiefgeht, dann geht alles Folgende auch in eine schiefe Richtung hinein. Also er ist der der, der dafür gesorgt hat, dass das nicht schief geht. Und er ist der, der als erster Mensch überhaupt unmittelbar von dem Christus eingeweiht wird. Das ist das Besondere an ihm. Also der Mensch wurde eingeweiht, der ganz hinunter gegangen ist. Ganz hinunter.
Und in der Zeit so weit zurückgegangen ist in gewisser Weise, dass es seinen Stammvater, seinen Urahn, Kain - er lebt zu dem Zeitpunkt, wo er noch nicht schuldig geworden ist. Denn schuldig ist er geworden. Und trotzdem haben wir ja gesagt. Aber gerade diese schuldig werden, dieser Brudermord ist etwas, was zur ganzen Entwicklung dazugehört als eine Notwendigkeit. Ist ja in Wahrheit auch ein Bild eines geistigen Geschehens. Und in der Zeit so weit zurückgegangen ist in gewisser Weise, dass es seinen Stammvater, seinen Urahn, Kain - er lebt zu dem Zeitpunkt, wo er noch nicht schuldig geworden ist. Denn schuldig ist er geworden. Und trotzdem haben wir ja gesagt, aber gerade diese schuldig werden, dieser Brudermord ist etwas, was zur ganzen Entwicklung dazugehört als eine Notwendigkeit. Ist ja in Wahrheit auch ein Bild eines geistigen Geschehens. Man darf sich nicht vorstellen, dass der Kain und der Abel solche Menschen wie wir waren und da jetzt irgendeiner mit dem Messer gekommen ist oder sonst wie. Also wird vielleicht auch notwendig sein, dann noch... ich glaube, wir haben schon einmal gesprochen vor längerer Zeit so bissel über diese Kain und Abel Geschichte, aber das jetzt in Perspektive zu setzen, in Verbindung zu setzen mit dem, wo wir jetzt in der Apokalypse stehen. Aber die Botschaft ist der Weg dessen, der durchs Dunkle, bis ins Dunkelste hinunter geht, um dort sogar den Ausblick auf's Licht zu finden. Weil er findet dort unten dann letztlich den Kain wie er war vor dem Sündenfall. Vor seinem speziellen eigenen Sündenfall sozusagen in Wahrheit.
Dank und Verabschiedung 2:02:03
Ja gut. Ich will nicht weiter überziehen. Lassen wir's gut sein. In diesem Sinne die nächsten Male weiter. Danke fürs Dabeisein, meine Lieben! Danke für alle im Livestream, die auch dabei waren! Schönen Abend, gute Nacht!
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Glossar
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A ABEL
APOKALYPSE
ASTRALKRÄFTE
ÄTHER
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B |
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C CHRISTUS
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D DENKEN
DIAMANT
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E EDELSTEIN
EHERNES MEER
EINWEIHUNG
ERNST HAECKEL
ERSTER TOD
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F |
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G GEHIRN
GEIST
GEISTIGE WELT
GESPENSTER
GOETHE
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H HEBB DONALD
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I ICH
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J JOHANNES
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K KAIN
KAMALOKA
KRISTALL
KULTUREPOCHEN
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L LEID
LEMURIA
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M MÄRCHEN
MASCHINE
MATERIALISMUS/MATERIE/MATERIELL
MATHEMATIK
MEDIUM
METAMORPHOSE
MITGEFÜHL
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N NATHANISCHER JESUS
NATUR
NEUES HELLSEHEN
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O OPFER
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P PHYSIK
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Q |
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R RUDOLF STEINER
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S SCHWARZE MAGIE
SÜNDENFALL
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T TIER
TOD
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U |
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V VISION
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W WAHRNEHMUNG
WIDERSACHER
WISSENSCHAFT
WOCHENSPRUCH
WOLFGANG PAULI
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X |
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Z |
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-J.W.v.Goethe: Das Märchen von der grünen Schlange und der schönen Lilie
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-Kain und Abel-Imagination https://anthrowiki.at/Kain_und_Abel-Imagination
-Wolfgang Pauli https://anthrowiki.at/Wolfgang_Pauli
Literaturangaben
Rudolf Steiner, Alexandra Riggins: Die sieben apokalyptischen Siegel, Triskel Verlag 2005, ISBN 978-3-905893-02-1;
Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, GA 8 (1989), ISBN 3-7274-0080-3;
Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104 (1985), ISBN 3-7274-1040-X;
Rudolf Steiner: Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes, GA 104a (1991), ISBN 3-7274-1045-0;
Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V: Apokalypse und Priesterwirken, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0;
Emil Bock, Das Neue Testament, Übersetzung in der Originalfassung, Urachhaus, Stuttgart 1998, ISBN 3-8251-7221-X