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Die Apokalypse des Johannes - 137. Vortrag von Wolfgang Peter
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«Ein interaktiver Vortragszyklus über den Zusammenhang mit dem Wirken Jesu Christi und dem eigenen Ich. Ausgangspunkt sind die Schriften von Rudolf Steiner, z.B. die GA 104, GA 104a und GA 346. Hier fließen sowohl Fragen und Anliegen von Zuschauern als auch eigene geisteswissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Und es gibt immer Bezüge zu aktuellen Themen der Zeit.»
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Vorschau
Im Zeitalter der Bewusstseinsseele stehen wir vor neuen Herausforderungen. Es geht einerseits darum, das Seelische in uns rege zu machen und schöpferisch neue Seelenkräfte hervorzubringen. Von oben dürfen wir kein Licht erwarten, wir müssen in der Dunkelheit beginnen, selbst zu leuchten. Dazu ist es auch wichtig, zu begreifen, dass wir gerade durch den physischen Tod der Erde gestaltende Kräfte zufügen. Ein Schwerpunkt dieses Vortrages ist auch die Bedeutung des hohen Eingeweihten Christian Rosenkreutz und seine Botschaften an uns.
Transkription des 137. Vortrages
Gehalten am 29.11.2022, transkribiert am 1.11.2023 (von Elke)
Begrüßung und 35. Wochenspruch 0:00:38
Gut! Meine Lieben, ich begrüße euch sehr herzlich zum 137. Vortrag zur Apokalypse. Und dazu gibt es den 35. Wochenspruch. Der lautet:
Kann ich das Sein erkennen,
Daß es sich wiederfindet
Im Seelenschaffensdrange
Ich fühle, daß mir Macht verlieh'n,
Das eigne Selbst dem Weltenselbst
Als Glied bescheiden einzuleben.
Also die erste Frage ist, ob ich das Sein, das mich umgibt, das ich in der Sinneswelt sehe, sonst wo, dem Sein, dem ich begegne - kann ich es in meinem inneren Schaffensdrang auf andere Art wieder entdecken? Das heißt, kann ich mich verbinden damit, kann ich etwas in mich hineinnehmen davon und das jetzt mit meinem Tun, mit meinem schöpferischen Tun irgendwo verbinden? Ja, eigentlich tun wird das immer. Die Frage ist nur, wie bewusst wir es tun können. Wir haben ja schon öfter darüber gesprochen - selbst bei der ganz normalen Wahrnehmung der Außenwelt sind wir immer kreativ mitbeteiligt, damit überhaupt dieses Wahrnehmungserlebnis zustande kommt. Und wie reichhaltig oder wie karg es ist, welchen Ausschnitt der Welt ich dadurch besser oder schlechter mitbekomme, liegt sehr stark daran, wie ich persönlich die Welt ergreife. Manche Menschen schauen nur sehr oberflächlich drauf, die kriegen wenig mit. Ein anderer schaut sehr intensiv und kriegt ein ganz kleines Detail vielleicht ganz besonders mit, das zehn andere überhaupt nicht wahrgenommen haben. Also das heißt, wie wir das Sein ergreifen, an dem sind wir schon kreativ mitbeteiligt, wirklich zu welchem Bild uns das führt. Und das heißt, dieser Seelen-Schaffensdrang ist eigentlich im Unterbewußten zumindest immer mit dabei. Wir werden uns dessen ja meistens gar nicht bewusst, wie wir das ergreifen, die Welt.
Wenn ich Sympathie und Antipathie zurückstelle, kommt mir eine objektive Seelenstimmung, eine Anmutung entgegen 0:02:32
Und... also zu glauben, okay jetzt, zehn Leute schauen dieselbe Sache an und sie sehen wirklich genau dasselbe, das stimmt eben überhaupt nicht. Sondern jeder formt sich in Wahrheit sein eigenes Bild. Man ist immer kreativ beteiligt dabei und gerade in dem kreativ durchformen des Bildes bekommen wir wieder mehr Unterbewusstes bewusst mit im Grunde, auch welche schaffenden Kräfte da draußen wirken. Nicht wahr, weil wir müssen es eigentlich als Bild selber nachschaffen. Auf unsere individuelle Weise halt ergreifen wir Teile davon, andere nicht so intensiv. Aber indem wir selber gestalten, sind wir in dem Schaffensprozess in Wahrheit drinnen. Die Kunst ist nur, diesen Prozess ins Bewusstsein zu heben. Und das geht dann auf höhere Ebenen, auf geistiger Ebene genauso. Also wenn man dann Elementarwesen sehen will oder sowas, das ist alles da, das kommt uns alles entgegen. Es kommt uns auch in den Empfindungen entgegen, die wir erleben, zum Beispiel wenn wir eine Pflanze anschauen oder was. Und wenn wir wach genug dabei sind, stark genug auch, diese Empfindung erleben, dann ist es... muss man unterscheiden zwischen der eigenen Empfindung - also gefällt mir, gefällt mir nicht, begeistert mich oder stößt mich eher zurück - aber abgesehen davon kommt mir auch ganz objektiv eine Empfindung entgegen, die durch das ganze Wahrgenommene, durch das Sinnliche durch spricht. Nur ich reagiere auch immer darauf mit meinem... mit meiner Sympathie, mit meiner Antipathie. Das kann beim einzelnen Menschen sehr unterschiedlich sein.
Aber wenn ich mich jetzt einmal zurücknehme und mich konzentriere auf das, was kommt mit denn da wirklich entgegen und ich mir sag, das ist jetzt egal, ob es mir sympathisch oder unsympathisch ist. Ich will dich erleben, was kommt da? Dann kommt eigentlich eine objektive Seelen-Stimmung mir entgegen, eine Art... man nennt es im Deutschen auch eine Anmutung zumindest. Also ich sehe eine Pflanze und sie mutet mich in bestimmter Weise an. Das heißt, sie spricht in Wahrheit zu mir. Und das ist nicht etwas, was jetzt von mir kommt. Wenn ich diese Anmutung wirklich in ihrer Reinheit erleben will, dann muss ich eben meine Sympathie, meine Antipathie zurückstellen. Dann wird mein Seelenleben , wie soll ich sagen, transparen für das Seelische, das mir in der Außenwelt entgegenkommt. Und in dem leben zum Beispiel die ganzen Elementarwesen drinnen.
Was ich bewusst wahrnehme, spricht zu mir 0:05:42
Und wenn ich das nur wach genug mitlebe, komme ich schon langsam zur Imagination, die mir diese Elementarwesen als Bild, aber jetzt sehr im übertragenen Sinne gesprochen - eigentlich ist es ein Seelen-Gemälde, das mir entgegenkommt, also ein Gemälde aus seelischen Stimmungen, die aber jetzt nicht meine sind, sondern die, die mir entgegenkommen. Und wenn ich das nur klar genug fasse, dann bin ich im Erleben der Elementarwesen drinnen. Also es ist keine Fähigkeit, über die im Grunde nicht jeder verfügen würde. Nur die Kunst ist, sie bewusst zu ergreifen. Unter der Schwelle des Bewstseins ist es bei jedem von uns da. Jede Pflanze, jeder Stein, jedes Tier berührt uns auf diese Weise und spricht zu uns. Und unsere Sinne nehmen diese Sprache durchaus auf. Das sind die Mittel, die uns dem näherbringen.
Es ist jetzt... Goethe hat so schön gesprochen vom sinnlich-sittlichen Erleben der Farbe zum Beispiel. Das ist so eine Kleinigkeit. Also wo er sagt, jede Farbnuance, spricht in einer ganz besonderen Weise zu mir. Und das gehört zur Farbe dazu, ohne dem ist die Farbe eigentlich gar nicht denkbar. Na ja, dann bin ich aber eigentlich schon drinnen im Erleben der seelischen Realität dieser Farbe. Und das ist die eigentliche Realität. Das was mir als sinnliche Farbe erscheint, ist nur die grobe Abschattung davon. Und da spür ich mich am wenigsten beteiligt daran, dass die zustande kommt. Aber die Feinheiten zu ergreifen, da muss ich mich mit meiner Aufmerksamkeit, mit meinem Bewusstsein zuwenden. Und ich muss eben mein persönliches Seelisches jetzt damit zurückhalten und mich nicht darum kümmern: Ach wie geht es mir dabei jetzt? Ähhh...hässlich, eine Distel, hässlich oder grausliche Pflanze. Ein anderer sagt, die ist wunderschön. Aber beides ist vielleicht noch nicht das, was von der Distel wirklich kommt.
Wenn ich selber still werde innerlich, dann merke ich: Die ganze Welt um mich herum, da spricht Seelisches durch. Und zwar nicht nur durch die Menschen und die Tiere, da ist es ja noch naheliegend, dass die beseelt sind. Aber auch durch die Pflanzenwelt, ja sogar durch die Mineralien spricht so etwas zu uns. Nicht, dass das Seelische in dem Mineral oder in der Pflanze lebt. Das ist es nicht. Darum ist es auch schwerer wahrzunehmen. Selbst beim Tier merke ich, wenn sich bewegt, wenn es vielleicht Laute von sich gibt, merke ich die Stimmung, die dieses Tier in sich hat.
Das Aufleuchten des Bewusstseins im Moment des Todes 0:08:41
Aber es gibt ja eigentlich ein viel höheres Seelisches, das sich gar nicht jetzt so sehr in inneren Stimmungen auslebt, sondern das gestaltend in der Welt wirkt. So wie die Elementarwesen gestaltend wirken, die Pflanzen gestalten, die Steine gestalten, die Tiere gestalten. Das sind die Werkmeister, die dort sind. Ja, bei uns ist es genauso. Ich meine, wir sind so stolz auf das kleine bisschen Seelische, das man im Bewusstsein haben und denken, das ist die ganze Welt. Das ist aber der winzigste, flüchtigste.... ja für uns halt heute der wichtigste Teil. Aber in Wahrheit gibt es einen viel, viel größeren und viel wichtigeren Teil, der uns unser ganzes Leben lang baut.
Nicht wahr, der physische Leib wird erhalten durch die Lebenskräfte des Ätherleibes. Der Ätherleib erschöpft sich aber jeden Tag, erschöpft er sich, indem er seine Kräfte benutzt, um diesen ganzen physischen Leib am Leben zu erhalten. Das ist gerade beim Menschen besonders schwierig, weil der Mensch am meisten den Tod, die Todeskräfte, die Abbaukräfte in sich aufgenommen hat. Und die Frucht dieser Abbaukräfte ist das, dass wir jetzt immer unser kleines Oberflächenbewusstsein haben, das für uns schon die ganze Welt ist. Und das meiste kriegen wir eh nicht mit. Aber damit ist schon ein riesiges Potenzial eigentlich an Absterbe-Kräften notwendig, damit wir zu diesem Bewusstsein überhaupt kommen. Das ist das Geheimnis des Bewusstseins, dass es auf Abbauvorgängen basiert. Im Grunde, wenn wir bewusst werden wollen, ist das ein Prozess, der unseren Körper verbrennt. Im Grunde nichts anderes. Indem der abgefackelt wird, leuchtet das Bewusstsein auf, und darum ist das Bewusstsein am größten, wenn wirklich das ganze Seelische den Körper sprengt, sozusagen sich herauslöst im Moment des Todes. Das ist das größte und schönste Erlebnis, das es im ganzen Kosmos geben kann. Da ist ein so riesiges Bewusstsein da. Und dieses Aufleuchten - es ist oft so, dass wir das erst viel später im Leben zwischen Tod und neuer Geburt wirklich uns ins Bewusstsein heben können - es ist ein Moment des Aufleuchtens, der aber gewaltig ist, der ist gewaltig. Wenn man nur eine Ahnung von dem hat, würde kein Mensch mehr irgend eine Sorge um den Tod haben. Das allein, dieses Erlebnis! Und dieses Erlebnis, das wir immer wieder in jeder Inkarnation durchmachen, dadurch, dass wir schon viele, viele Tode gestorben sind, haben wir unser heutiges waches Bewusstsein.
Dazu waren diese vielen, vielen Tode notwendig, die vorbereitet wurden dadurch, dass schon während des Lebens, während des Erdenlebens im Grunde... ja schon im Grunde vor der Geburt beginnt schon der Abbauprozess. Es überwiegen zwar noch die Aufbaukräfte, aber es beginnt schon ein Abbauprozess. Und dann in den ersten drei Lebensjahren, was da zum Beispiel an Gehirnzellen abstirbt, ich wollte schon sagen, abgestorben wird, weil es ein ganz gezielter Prozess ist. Im Grunde ist das Gehirn, wenn es sich einmal bildet, eine wuchernde, sehr lebendige Masse. In diesem Zustand wäre sie nicht... wäre das Gehirn nicht tauglich als Werkzeug für unser Bewusstsein. Damit das Kind zum Bewusstsein aufwachen kann, so um das dritte Lebensjahr zum Ich-Bewusstsein - Ich bin ein Ich - das ist ein großer Moment! Manche kriegen's bewusst mit, manche nicht. Aber das ist so ein erster großer Moment. Und der ist das Ergebnis dessen, dass Milliarden von Gehirnzellen abgetötet worden sind in diesen ersten drei Lebensjahren.
Also es ist wirklich so, wie wenn das eine lebendige Masse zuerst ist, die sich immer mehr verhärtet, erstarrt und aus der kräftig hinausgemeißelt wird. Dadurch kriegen wir unser Gehirn, das für unsere Individualität zubereitet ist, bei jedem Menschen individuell. RS sagt sogar: Da kann man am deutlichsten sehen die Wirkung des Geburtshoroskops. Der ganze Kosmos wirkt mit, die ganze Konstellation des Kosmos im Moment der Geburt ist ganz entscheidend dafür, wie dann in den nächsten Jahren das Gehirn ausgemeißelt wird. Und wenn man mit dem richtigen Blick es sehen könnte, die Strukturen des Gehirns, dann wäre es ein genaues Abbild der Konstellation, die im Kosmos zum Zeitpunkt der Geburt herrscht. Dort, wo der erste Atemzug getan wird, in dem Moment. Nur der Prozess, dass das wirklich dann sich manifestiert in der Gehirnstruktur, dazu ist eben dieses Ausmeißeln notwendig. Dazu muss alles weg, was störend ist. Also wir fangen mit einem viel, viel größeren Potenzial an, aus dem noch alles Mögliche werden könnte. Aber indem jetzt das ergriffen wird von dem sich inkarnierenden Menschen, muss es künstlerisch durchgestaltet werden. Da spielt das ICH eine große Rolle. Da spielen aber eben auch die astralischen Kräfte eine große Rolle, in denen ja eine ungeheure Weisheit eigentlich drinnen ist, drinnen wirkt . Und wir kriegen nichts mit davon im Grunde. Wir haben dann das fertige Ergebnis, dass wir halt mit der Zeit uns ein bisschen Gescheitheit entwickeln, auf die wir heute so mächtig stolz sind. Aber was darunter ist, was uns oben bewusst ist... das ist weniger als ein Promille, das ist winzig. Es ist winzig. Und darunter waltet sowas Großes. Und in der Natur ist es aber genauso. Da walten auch seelische Kräfte. Aus den seelischen Kräften wird das Bild eingeprägt den Äther-Kräften und die gestalten dann das Lebendige zum Beispiel.
Ja selbst ein Kristall kommt aus einem lebendigen Prozess hervor. Jeder Kristall bildet sich aus einem fließenden, flüssigen Prozess heraus, bis er dann irgendwann erstarrt und tot wird, fast tot wird. Aber immer noch nicht so starr wird, dass es dem Idealbild des Kristalls entsprechen würde. Darüber haben wir ja schon öfter gesprochen - weil dann würde er sofort beim leisesten Windhauch zerbröckeln, wenn er nicht innerlich Fehler hätte, die ihn aber beweglich machen.
Wir können wieder lernen, das Seelische in uns rege zu machen 0:14:59
Ja selbst ein Kristall kommt aus einem lebendigen Prozess hervor. Jeder Kristall bildet sich aus einem fließenden, flüssigen Prozess heraus, bis er dann irgendwann erstarrt und tot wird, fast tot wird. Aber immer noch nicht so starr wird, dass es dem Idealbild des Kristalls entsprechen würde. Darüber haben wir ja schon öfter gesprochen - weil dann würde er sofort beim leisesten Windhauch zerbröckeln, wenn er nicht innerlich Fehler hätte, die ihn aber beweglich machen.
Aber da wirkt überall Geistiges, Astralisches, Ätherisches mit. Das ist alles da. Und indem wir in die Welt hinausschauen, hinaus hören, hinaus fühlen, uns beteiligen seelisch sozusagen, ja, wie Fühlhörner unsere Seele hinaus strecken in diese Welt... was wir heute viel weniger tun als früher. Früher war diese Verbindung ganz natürlich bei den Menschen vorhanden. Sie sind seelisch eigentlich fast ganz in der Außenwelt drinnen gewesen, gar nicht bei sich. Daher auch noch kein Selbstbewusstsein. Also je weiter man zurück geht, so wirkliches Selbstbewusstsein gibt es nicht, sondern sie leben in ihrem Seelischen ganz draußen. Sie leben in dem Seelischen, was draußen ist, in den Bäumen, in den Pflanzen, in den Gräsern, im Geruch des Erdbodens, in den Düften, die die Luft durchwirken. In all lebt man mehr drinnen. Und darum kein Wunder, dass selbst heute noch Naturvölker dann eben Bäume, Steine, das alles beseelt irgendwo sehen. Dann sagt man, das sind Animisten (Animismus). Also die träumen ihr Seelisches hinein. Die Wahrheit ist genau umgekehrt Unser Seelisches haben wir aus dem herausgeholt, allmählich Und von all diesen Kräften steckt... das steckt alles in der Weisheit unseres Astralleibes drinnen. Wir haben ein ganzes Kompendium dieser Kräfte in uns. Wenn das nicht so wäre, könnte man nichts erkennen in der Außenwelt, gar nichts. Da ist die ganze kosmische Ordnung... lebt dort drinnen. Allerdings mehr oder weniger beeinträchtigt durch die Widersacher, die halt auch sich austoben im Astralleib und die dann - ja, diese zusammenziehende, verengende, egoistische Kraft ist: Ich will in mir sein. Meine Innenwelt gehört mir. Das hatte der Mensch ursprünglich nicht.
Auf die Idee wäre er gar nicht gekommen. Ich bin eins mit meinem ganzen Lebensraum, in dem ich mich befinde. Ich meine, anders hätten die ersten Menschen gar nicht überleben können. Wir tun uns heute so schwer, verstehen die Natur... ja verstehen, Verstand ist eben zu wenig. Wir leben nicht mehr seelisch mit mit der Natur draußen. Darum verstehen wir sie eigentlich nicht. Weil das, was wir verstehen, ist eben wieder nur so ein ganz karger kleiner Rest davon. Das ist das, was in unserem Wachbewusstsein drinnen ist. Aber wir können lernen, dieses Seelische in uns rege zu machen. Und da finden wir unheimlich Weisheitsvolles, wir finden aber auch ganz dunkle Seiten, die halt durch die Widersacher verursacht wurden, denen wir Raum gegeben haben, dass sie in unserem Wesen wirksam sind. Wir müssen aber eigentlich, wenn wir die Natur erkennen wollen, mit unserem Seelischen der Natur entgegengehen. Aber mit diesem großen Seelischen, mit diesem nicht vom Egoismus verzerrten, nicht mit dem, wo die Widersacher drinnen stecken und die uns unter anderem eben immer einreden: Beurteile alles nach dem, was es dir bringt, dir als Persönlichkeit bringt. Na, das ist der Egoismus. Alles abschätzen danach: Ja, bringt mir das was? Krieg ich dadurch ein besseres Leben oder sonst was? Und es interessiert einen eigentlich gar nicht, was es im Naturzusammenhang bedeutet, sondern nur, was bedeutet es mir, was bedeutet es mir?
Der alttestamentarische Ich-Begriff 0:19:39
War aber notwendig, haben wir auch oft schon gesprochen darüber: Der Egoismus ist was Notwendiges. Dadurch sind wir mal zu einem kleinen Selbstbewusstsein gekommen. Also wir sind was anderes als das da draußen und wir kümmern uns einmal haptsächlich um uns selber. Zuerst einmal um die Gruppe, um den Stamm und das Volk. Volk ist eh schon schwierig, dann vielleicht eher Stammes-Gemeinschaft. Da ist es noch sehr eng, die durch das Blut miteinander verbunden ist.
Der Ich-Begriff war früher auf den Stamm bezogen. Findet man ja noch im Alten Testament ganz deutlich, dass der Methusalem, der über 900 Jahre alt wurde. Denkt man sich: Phuu, was haben die für einen Zaubertrank gehabt oder wie ist es zugegangen? Es war selbstverständlich, dass der Name für den Stamm da war. Der Einzelne hatte eigentlich gar keinen Namen, der sich differenziert von dem. Jeder war Methusalem, der zu diesem Stamm gehörte und der hat gelebt von den großartigen Taten des Urahnen, mit dem dieser Name in die Welt gekommen ist, also den Begründer des Stammes, der dann halt zu einer Familie, zu einer Großfamilie, zu einem ganzen Stamm angewachsen ist. Und das Gedächtnis der Leute war so stark, dass es die Erlebnisse des Gründers dieses Stammes noch genauso lebendig vor sich hatte. Auch natürlich später dann durch äußere Überlieferung. Aber die so lebendig war, weil sich das ganze Leben drum gedreht hat, die Geschichte des Urahnen zu erleben. Weil das ist ja meine Geschichte! Ich bin ja der der Stamm selber. Ich bin so wie der kleine Finger dran. Und daher auch gar nicht schlimm, wenn ich das Leben verliere.
Aber wehe, ein anderer Stamm mischt sich hinein und schneidet sozusagen von meinem Stamm den kleinen Finger ab. Wehe das! Dann muss Rache geübt werden. Dann geht es nur mehr darum, den anderen Stamm auszulöschen. Wirklich auszulöschen, das war das Grundprinzip dann. Und dann entsteht also sowas, was wir heute zwischen den Individuen haben, war zwischen den Stämmen. Und das Mittel war in der damaligen Zeit wirklich Ausrottung, komplette Ausrottung. Ihr seid nicht würdig, hier auf der Erde zu leben. Ihr verletzt eigentlich. Indem ihr uns verletzt habt, habt ihr das Göttliche, das Geistige, das durch unseren Stamm wirkt, geschädigt. Ihr habt das Göttliche selber beleidigt eigentlich, im Grunde geschädigt sozusagen, das Werk der Götter beeinträchtigt. Nur hat das natürlich jeder Stamm gesagt. Das ist das Problem, weil auch jeder seine Gottheit hat, seine Stammes-Gottheit. Das ist das Problem, weil auch jeder seine Gottheit hat, seine Stammes-Gottheit. Und das Ich-Bewusstsein war eben noch ein Gruppen-Bewusstsein, eben dieses Stammesbewusstsein. Und da war man sich auch bewusst, wir verkehren als Stamm mit einer höheren geistigen Wesenheit. Die lebt durch uns und wir können sie erleben in unseren Taten.
Die Empfindungsseele bereitet die Verstandesseele vor 0:23:01
Und erst allmählich ist es dann eingezogen in den einzelnen Menschen. Das ist im Grunde erst so richtig in der Griechisch-Lateinischen Zeit der Fall. Es beginnt schon in der Ägyptischen Zeit, in der Empfindungsseele ein bisschen. Empfindungsseele heißt ja schon: Ich habe ein Seelisches, das ich in mir trage, das nur mir gehört irgendwo. Da empfinde ich mich zumindest. Ich habe eine ahnende Ich-Empfindung, zumindest wenn ich schon etwas weiter entwickelt bin, schon mehrere Inkarnationen hinter mir hatte und. Und dann kommt diese Empfindung irgendwie. Aber sie ist immer noch sehr, sehr vage im Grunde. Und nur der Pharao oder die höchsten Priester entwickeln das weiter und machen eine Einweihung in das Denken durch. Also dass in der Griechisch-Lateinischen Zeit die Philosophie entstehen konnte, wurde vorbereitet dadurch, dass in der ägyptischen Zeit die Menschen, die Eingeweihten in das Denken eingeweiht wurden. In das Denken! Und daher konnten sie dann erstmals große Reiche organisieren.
Und daher konnten sie dann erstmals große Reiche organisieren, diese Fähigkeit, die äußere Welt zu ordnen, zu organisieren. Nach Verstandesprinzipien, könnte man sagen, aber doch eher noch nicht so dieses philosophische Denken, sondern einfach das, was ich von den Göttern, von meinen Stammesgöttern, von meinen Volksgöttern - in der Ägyptischen Zeit ist das ja eine ganze Vielfalt, die alle mitwirken muss - was mir die sagen, kann ich übersetzen ihn in eine Sprache, die mir sagt, wie ich die Erdenwelt ordnen muss. Also ich erlebe einfach, wie die Götter jetzt in einer Art Gedanken-Sprache zu mir sprechen, mit im Grunde ganz klaren Anweisungen, was zu tun ist, mit ganz klaren Gedanken, was zu tun ist.
In der lateinischen Zeit wird der alttestamentarische Ausrottungskampf auf seelisch-geistiger Ebene weitergeführt 0:25:21
Es sind noch nicht wirklich so selbst Gedachtes, sind inspirierte Gedanken. Aber das war die Voraussetzung, dass dann in der Griechisch-Lateinischen Zeit das Denken hereinkommen konnte, in dem der Mensch sich selbst jetzt als Ich, erstmals wirklich als Ich begreift. In der Ägyptischen Zeit waren es eben gerade nur diese Eingeweihten, die das erleben konnten. In der Griechisch-Lateinischen Zeit werden es immer mehr Menschen, die das können und im Denken sich selbst erleben. Und gerade, ja wie soll ich sagen, in der Schärfe des Denkens auf aber jetzt seelisch-geistiger Ebene das wiederholen, was früher wirklich ein Ausrottungskampf war.
Der Intellekt wird sehr schnell, bei den Griechen noch weniger, aber bei den Römern dann ganz eindeutig zu einem Kampf: Welches Ego ist das stärkere, das bessere? Ich sage jetzt bewusst das Ego. Wer kann besser denken? Wer kann klarer denken, sodass dem anderen irgendwann die Argumente ausgehen und er einfach geschlagen ist. Ich meine, sie haben auch noch genug äußerlich gekämpft, die Römer im Übrigen. Klar, wissen wir eh. Aber das Eigentliche ist, dass sie entwickeln diesen seelisch-geistigen Kampf. Aber da geht es wirklich darum: Das Ego stärkt sich, indem es seine Verstandeskräfte stärkt. Es ist also zumindest eine wesentliche Seite davon. Gerade im Lateinischen, in der lateinischen Sprache liegt es dann sehr stark drinnen. Es ist erstens sehr pragmatisch, also sehr orientiert darauf: Wie grenze ich meinen Bereich ab, schau dass der möglichst groß ist und und wie halte ich die anderen in Schach? Und das sind Kräfte, die jetzt aber damit in die Erdenwelt hineingekommen sind, die wirklich nur durch den Menschen hineingekommen sind.
Natürlich, in der Natur gibt es auch Fressen und gefressen Werden usw. Wir haben ja letztens darüber gesprochen, dass das aber auch ein großartiges Erlebnis für die Beutetiere sein kann. Für beide, für den Jäger und für die Beute. Der Moment, wo die Beute ergriffen und getötet wird. Der Moment des Todes beim Tier - was Großartiges, was Großartiges, weil auch da so ein starkes Bewusstseinslicht aufleuchtet. Und im Grunde haben das schon früher auch die Naturvölker, selbst in der atlantischen Zeit noch die Jäger erlebt, wenn sie eine Beute gejagt haben. Dann haben sie durch das großartige Miterleben dessen, was das Tier im Moment des Todes erlebt, nämlich selbst etwas an Bewusstseinslicht mitgenommen. Das heißt, es war ein großer, heiliger Moment, dieses dieses Tier zu erlegen. Nicht wie heute, dass irgendwelche reichen Leute mit einem Gewehr herumrennen, sich eh alles herrichten lassen und dann blöd auf irgendein Tier draußen schießen. Da kriegen sie nichts mit, außer: "Ähh, ich habe wieder getroffen", oder sonst was. Die erleben gar nichts mit. Aber das war die heiligste Handlung, die es gibt. Und auch mit aller Demut verbunden für das großartige Geschenk, das uns gegeben wird, indem das Tier sozusagen ja im Grunde sich hinopfert, aber eben auch selbst einen großen Moment erlebt in dem drinnen.
Die Gegenwart der Toten zu spüren ist eines der wichtigsten Dinge, die wir uns erwerben können, wenn wir lernen, die egoistische Seite der Trauer abzulegen 0:29:30
Also gerade in unserer heutigen Zeit, wo wir doch zumindest in unserer westlichen Kultur immer so ein bisschen ein Problem mit dem Tod haben. Es ist etwas, was man so gern wegschiebt. Aber dass man zu der Haltung kommt, kann ja nur dort der Fall sein, wenn man nur äußerlich sinnlich das anschaut, ohne miterleben zu können, was Großartiges dabei alles passiert. Und was uns selber in jeder Inkarnation auch wieder bevorsteht. Bitte, damit will ich jetzt nicht für eine Todessehnsucht reden! Aber trotzdem sollte man sich eigentlich auf diesen Moment des Todes, wenn die Zeit eben gekommen ist, dass ich hier auf Erden meine Aufgabe bewältigt habe, erfüllt habe und nichts mehr weiter dazu beitragen kann, dann sich zu freuen, auf den Moment des Todes, zu freuen. Die Inder kennen das noch eher, darum feiern sie den Tod in weißen Gewändern und mit Licht. Und das ist was Schönes. Bei uns: Ähh, um Gottes Willen, dieser schöne Mensch zerfällt jetzt, wird Leichnam, geht in die Verwesung über. Fürchterlich! Auf das schauen wir! Das ist das, was uns trifft und dann vielleicht jetzt alle anderen rundherum: Ähhh, jetzt ist der weg, was tu ich denn jetzt allein? Dabei sind wir ja dann gar nicht allein, weil gerade dann noch viel stärkere geistige Kräfte hereinkommen können. Nur, die muss man erleben können.
Ich meine, es ist sicher eines der wichtigsten Dinge, die wir heute uns erwerben könnten, sollten - die Gegenwart der Toten zu spüren, uns mit ihnen zu verbinden. Und das geht aber nur dann, wenn man lernt, die egoistische Seite der Trauer abzulegen. Trauer ist gerechtfertigt, absolut und muss bewältigt werden. Weil damit, dass der Tote weggeht, ist also abgesehen davon, dass seine physische Präsenz weg ist, es sind seine Lebenskräfte weg, die sind mir entzogen. Hängt jetzt sehr stark davon ab, wie stark die Beziehung zwischen den Menschen war. Wenn es eine sehr starke Beziehung ist, dann ist es ein Austausch der Ätherkräfte und man nimmt sehr viel davon selber mit. Dann wird man auch leichter über die Trauer hinwegkommen. Weil die Trauer in Wahrheit besteht in dem realen Entzug von Lebenskräften. Und das heißt, es kann dann durchaus auch sein, dass ein Mensch, weil jetzt sein Partner stirbt, krank wird dadurch. Das kann verschiedene Gründe haben. Aber einer der Gründe ist der, dass jetzt ein beträchtlicher Teil von Lebenskräften, die vorher durch den Partner gegeben waren und die man gemeinsam sozusagen benutzen konnte.
Weil jede soziale Gemeinschaft im übrigen ist eine Äther-Gemeinschaft. Da ist man im Ätherischen verbunden miteinander. Und wenn jemand weggeht aus der Gemeinschaft, dann fehlt etwas da drinnen. Es kommt dann vielleicht wer anderer dazu, der wieder anderes dazu bringt. Aber je mehr man in dieser Gemeinschaft wirklich aufgenommen hat, sich zu eigen gemacht hat, von den Äther-Kräften des anderen, das heißt, gelernt hat, auch solche Kräfte in sich rege zu machen, zu entwickeln, also lernt von dem anderen. Umso leichter kann man dann das tragen, wenn jetzt plötzlich vielleicht die ganze Gemeinschaft wegfällt. Vor allem getragen von der ganzen Familie, aus irgendeinem Grund bin ich jetzt in einer ganz anderen Ecke, in ein ganz anderes Eck der Welt verschlagen und ganz auf mich alleine gestellt. Aber wenn ich diese ganzen Kräfte verinnerlicht habe, die ich in meiner Kindheit, meiner Jugend usw. aufgenommen habe, durch die Familie zum Beispiel oder durch die Freunde, mit denen ich beisammen war, dann fühle mich überhaupt nicht einsam, überhaupt nicht geschwächt. Dann fühle ich mich stark, trotzdem.
Also, es ist die Zeit, wo wir einfach beobachten sollten, zumindest einmal beobachten lernen sollten, dass es nicht immer darauf ankommt, dass wir äußerlich mit den Menschen zusammen sind. Menschen, mit denen wir verbunden sind, über lange Jahre auch waren, dass die genauso in ihren Kräften da sind, wenn wir sie nicht physisch vor uns haben. Das gilt für jede Gemeinschaft, die sich bildet, wenn sie eine wirkliche Gemeinschaft ist. Abgesehen davon, dass ja auch hier das Christus Wort gilt: Wenn zwei oder drei oder noch mehr in meinem Namen versammelt sind, bin ich mitten unter ihnen. Dann wirkt durch das alles der Christus mit und den Christus tragen wir aber auch in uns, in unserem Ich, da ist er drinnen. Der Christus in uns sozusagen, der die Lebensquelle schlechthin ist. Und das ist gerade auch die Kraft, mit der wir... mit der es uns gelingt, die Ätherkräfte, die um uns sind, durch die Menschen, die um uns sind, selber aber auf eigene Art zu produzieren, möchte ich gerade zu sagen, sie hervorzubringen. Alleine können wir das noch nicht, aber der Christus hilft uns dabei. Aber was von uns kommt, ist, dass wir sie uns eben wirklich aneignen, im Sinne für unsere Ich, für unser Wesen geeignet zu machen.
Heilung ist immer Selbstheilung durch die eigenen Ätherkräfte 0:35:43
Und dann werden sie ganz starke Lebenskräfte. Und das ist die größte Gesundheitsquelle, die es geben kann. Muss man ganz deutlich sagen. Und dass die Medizin der Zukunft wird dorthin gehen, diese Kräfte rege zu machen, vielmehr diese Kräfte rege zu machen. Ich habe eh schon ein paar Mal gesagt, sehr ketzerisch gesagt und ich sag's jetzt wieder: Vieles, was wir heute in der modernen Medizin drinnen haben - ohne jetzt was Böses darüber zu sagen - aber es ist im Grunde nichts anderes, als dem Menschen zu helfen, mit seiner Krankheit länger zu leben. Nicht ihn zu heilen, weil das kann sie nicht. Wenn es gut läuft, ist es sogar so, dass man jetzt relativ wenig Beschwerden dabei hat. Also man kann halbwegs gut leben auch mit der Krankheit und länger leben. Aber im Grunde ist es keine Heilung, keine wirkliche Heilung.
Jede Heilung ist immer Selbstheilung. Sie kann nur durch die eigenen Ätherkräfte passieren, durch nichts anderes. Und das heißt, die Frage ist wie weit kann ich sie in mir rege machen? Wie weit kann ich den Heiland in mir rege machen? Wie weit kann ich den Christus einladen dazu, da mit zu tun? Aber dazu muss ich was tun. Es ist nicht so: Ja, lieber Christus, mach! Du kannst es eh besser! Da muss ich mich wirklich, wirklich verbinden mit dem Christus. Nicht bloß Oberfläche: Bitte, bitte mach's für mich! Sondern ich muss den Heil-Willen in mir entwickeln. Ich muss es wollen. Und ich muss es wollen, auch mit den ganzen Hindernissen, die dabei vielleicht zu überwinden sind. Das heißt auch den Schmerz, das Leid, soweit es möglich ist, zu tragen, das vielleicht für den Heilungsprozess aber notwendig ist. Es ist ja oft so, dass wenn ein Heilungsvorgang in Schwung kommt, kann oft eine Verschlimmerung zuerst eintreten. Das kann bis zu einer kritischen Phase sogar führen. Und die Frage ist: Habe ich den Willen, da durchzugehen? Und dann blüht das auf und dann ist die Chance zur wirklichen Heilung da oder gebe ich vorher auf und sag: Bitte repariert's mich, schaut's, dass das halt möglichst glimpflich weitergeht. Aber eine wirkliche Heilung ist es nicht.
Und wir stehen relativ kurz davor, dass man erkennen wird, dass die wirkliche Heilung von anderer Seite kommt. Das ist etwas, was sehr in der Luft liegt in Wahrheit. Und dann wird sich vieles in der Medizin auch ändern müssen. Und ich meine, verschärfend kommt halt heute dazu bei der Medizin, die hinauszögert, dass sie halt ein furchtbar gutes Geschäft ist. Und das ist eine Problematik, die vor allem mit der Neuzeit sehr stark aufgekommen ist. Also gerade in der Neuzeit ist die Heilkunst immer mehr zum Geschäft geworden. Ich habe es eh schon oft erwähnt: Die Hexenverbrennungen sind zu einem sehr großen Teil von Ärzten initiiert worden, die sich einfach die Konkurrenz durch diese hellsichtigen Kräuter-Weiberln oder so was, Hexen, Hexen, Hexen, die da irgendwas Obskures tun, aber in Wahrheit viel was Gescheiteres tun als was die Quacksalber gemacht haben. Sie wollten die Konkurrenz loswerden. Und die Kirche hat sehr fröhlich mitgetan. Ich meine, die größten Hexenverbrennungen waren in der Neuzeit, nicht im finsteren Mittelalter! Da ging es in Wahrheit nicht um die Religion, da ging es um Geschäft und Macht.
Natürlich hatte man auch Angst, da die Kirche ja diese Kräuter-Weiberln oder auch Hexer, von mir aus, also kräuterkundige Menschen, bei denen die Kräuter ja eben im Grunde auch nur Anregung zur Selbstheilung waren, die das wussten. Und natürlich haben manche Leute in der Kirche sehr deutlich gespürt: Okay, die haben aber Fähigkeiten, die wir nicht haben. Das ist gefährlich. Das ist gefährlich. Also hat man fleißig mitgetan. Ja, das sind so große Punkte. Und das steckt halt jetzt alles ein bisschen in diesem Wochenspruch drinnen. Also kann ich die Welt, kann ich das Seiende um mich - das Wort SEIN kommt von sehen eigentlich. Als SEIEND bezeichnete man ursprünglich als: Ich hab's gesehen. Aha! Dann ist es da. Die Dinge, die Wesen, die Gegenstände, die Pflanzen, die ich halt um mich herum sehe.
Geistselbst entwickeln: Mein Seelisches umgestalten und damit schöpferisch neue Seelenkräfte hervorbringen 0:41:33
Aber die Frage geht jetzt darum: Kann ich das so verinnerlichen, dass es in mir ein Seelen-Schaffensdrang wird? Das heißt, dass ich von dem, was ich da aufnehme, von dem, was ich jetzt durchaus einmal durch die sinnliche, durch die aufmerksame sinnliche Wahrnehmung aufnehme - kann ich das in mir zur Regsamkeit bringen, zu einer Kraft, die in meine Tätigkeit einfließt, in meine seelische, in meine ätherische Tätigkeit einfließt? Und wenn ich das tue, dann kann ich in mir als heutiger Mensch auf jeden Fall schöpferisch neue Seelenkräfte hervorbringen. Weil es ist nicht einfach so: Ah, ich nehme die Kräfte herein und unverändert wende ich sie wieder an. Nein, ich nehme etwas auf als Anregung und mache es mir zu eigen. Dann arbeite ich im Grunde an meinem Geistselbst. Das ist ein Teil davon, an meinem Geistselbst zu arbeiten. Geistselbst zu entwickeln heißt: Ich verwandle mein Seelisches. Ich verwandle mein Astralisches - von dem das Seelische halt ein kleiner Teil ist - ich verwandle es aber so, dass ich es wirklich schöpferisch umgestalte. Und dieses schöpferische Umgestalten besteht in letzter Konsequenz darin, dass ich Altes, nicht mehr brauchbares Seelisches ins Nichts hinein stoße und aus dem Nichts heraus ein Neues erschaffe. Das wird vielleicht sehr ähnlich dem sein, was ich ins Nichts gestoßen habe. Also es ist nicht nur, wie wenn ich eine Plastilin-Masse nehme und sie jetzt durch kräftiges Herumdrücken umgestalte. Sondern es ist so, dass ich diese Ton-, diese Plastilin-Figur oder was es ist einmal, nicht nur zu einer Kugelform umgestalte, sondern dass ich sie so zusammendrücke, dass sie verschwindet. Und dann mache ich Hokuspokus und sie wächst neu hervor. Es ist wieder Ton, aber er ist neu geworden, bietet neue Gestaltungskräfte. Beim Ton können wir das nicht wirklich oder beim Plastilin oder sonst was.
Aber bei unserem Seelischen können wir es zumindest ein bisschen. Weil die meisten Menschen haben heute schon etwas von ihrem wirklichen eigenen Geistselbst entwickelt. Ohne Geistselbst könnte man in Wahrheit gar nicht leben. Und daher ist ein Geistselbst schon lange veranlagt, aber es ist eben noch nicht unseres. Es ist etwas, was uns immer von oben gereicht wird, wenn wir es gerade brauchen. Aber es ist jetzt die Zeit, es wirklich uns zu eigen zu machen, unser Eigenes zu machen.
Geistige Schulungswege unterstützen uns bei der Arbeit am Geistselbst 0:44:30
Und überall dort, wo man einen geistigen Schulungsweg geht... und das muss gar nichts so Hochtrabendes sein. Also weil wir jetzt auf Anthroworld wieder sehr viele Menschen haben, die bei den Nebenübungen dabei sind, die Rudolf Steiner gegeben hat, die in ähnlicher Form aber auch anderswo zu finden sind. Also das ist jetzt etwas, was man überall in der Welt findet, also so ähnliche Übungen, so einen ähnlichen Übungsaufbau. Das sind Sachen, da muss ich nicht an das Geistige glauben. Ich muss gar nichts. Ich muss nur arbeiten an mir. Also Gedankenkontrolle durchführen, Initiative des Handelns entwickeln, indem ich mir vornehme, zu einem bestimmten Zeitpunkt eine Handlung zu tun, die keinem äußeren Zweck dient, sondern die nur passiert, weil ich es will. Das kann was ganz Simples, Banales sein - von mir aus kann ich in der Nase bohren um 12h mittags. Ich weiß nicht, wie höflich das ist, wenn andere Menschen dabei sind. Es ist ganz egal, was man macht. Oder ich zupfe mich am Ohrläppchen. Also am besten irgendwas, was ich ohne irgendeinen Gegenstand jederzeit überall machen kann. Aber mich so in den Zeit-Rhythmus hineinlebe, dass ich es jetzt ungefähr zumindest um die Zeit, es geht nicht um die genaue Uhrzeit mit der Atomuhr gemessen, sondern es geht darum, sich mit der Ätherwelt zu verbinden, die die fließende Zeit eigentlich ist.
Die Ätherwelt hat die ganzen Rhythmen drinnen, aus diesen Rhythmen heraus ist alles gestaltet. Alles, was jetzt äußere feste physische Form hat, ist aus einem Rhythmus heraus entstanden, ja aus einer ganzen Komposition von Rhythmen. Also im Grunde ist alles ja gefrorener Klang könnte man sagen. Die ganze Welt bis ins Mineralische hinein. Und die geometrischen Proportionen, die Harmonien da drinnen sind, sind nur der letzte äußere Ausdruck von dem, was bewegliche Harmonie war, also ein Zusammenklingen. Klang-Ätherkräfte z.B. spielen da eine Rolle. Klang-Ätherkräfte, die Rudolf Steiner auch mit Recht bezeichnet als den Chemischen Äther. Und zugleich ist es der Mathematische Äther. Die mathematischen Gesetzmäßigkeiten leben da drin, die chemischen Gesetzmäßigkeiten leben da drin. Und nur zuletzt, wenn es... im Grund, wenn es schon abstirbt, dann erscheint es in der äußeren Form. Aber das ist im Grunde ein festgehaltener Rhythmus. Durch den Zusammenklang von Schwingungen können ja die die wildesten Gebilde entstehen, die durch die Schwingungen einfach erzeugt werden. Die wildesten Schwingungsformen. Dreidimensional durchaus heute.
Aus dem heraus entsteht das... mit diesen Kräften arbeitet, wenn man die zweite Nebenübung zum Beispiel macht: Initiative des Handelns. Mir irgendeine Handlung frei aus meinem Ich heraus wählen, die ich dann aus Eigenverantwortung konsequent jeden Tag zu einer bestimmten Zeit durchführe. Und wenn man es sich schwerer machen will, dann macht man zwei Übungen am Tag oder drei oder vier. Irgendwann einmal ist es so, dass man total in der Zeit drinnen lebt. Und zwar nicht nur in der äußeren Uhrzeit drinnen, das ist das wenigste. Sondern dass ich ein Gefühl habe: Jetzt ist es Zeit, das zu tun, jetzt ist es Zeit, das zu tun. Durchaus so, wie ich es mir selber einteile irgendwo. Aber ich spüre, ja jetzt ist der Zeitpunkt reif dafür. Wie anders wäre das Leben, wenn so die Arbeitswelt verlaufen würde? Nicht nach der Stechuhr sozusagen, nach dem Glockenschlag, sondern dass jeder Mensch sich seinen Zeit-Rhythmus, seinen Arbeitsrhythmus gestaltet, der seinem Wesen entspricht. Dort ist es am leistungsfähigsten. Dort kann er der Welt am meisten geben, dadurch. Wenn das einmal die Unternehmer lernen werden, dass das so ist, dann werden sie den Menschen ganz andere Arbeitsbedingungen geben, weil der Betrieb wesentlich produktiver wird. Produktiver wird, weniger Krankheiten, weniger Arbeitsunfälle usw.
Sichtbar gewordene Lebensrhythmen: Die heilende Kraft der Eurythmie 0:49:23
Es gab ja einmal, hab ich eh schon erzählt, in Graz bei einer großen Baufirma hat man den Versuch gemacht, die Arbeiter in der Arbeitszeit täglich eine Stunde Eurythmie zu machen. Also die Eurythmie, das ist diese Bewegungskunst, die von Rudolf Steiner inauguriert wurde. Die also ein ganz harmonisches Gestalten der Bewegungen ist. Es ist nicht eigentlich ein Tanz, sondern es drückt sich darin die Sprache zum Beispiel aus. Es ist die sichtbar gewordene Sprache, sichtbar gewordener Gesang, sichtbar gewordene Musik, sichtbar gewordene Lebensrhythmen, die da drinnen liegen. Weil in jedem Wort steckt es drin.
Jedes Wort ist lebendig eigentlich, das lebendige Wort. Was wir dann so als Laut ausstoßen und dann vielleicht irgendwo aufzeichnen, da stirbt es schon ab im Grunde. Aber es zu erleben in dem Prozess des Werdens und aus dem zu spüren, ja das ist eigentlich eine Kraft, die den ganzen Leib, meinen ganzen Leib gestaltet. Die ganzen Laute, die wir verwenden, sind im Grunde Splitter aus dem, was ununterbrochen unseren Leib gestaltet und lebt drinnen. Wir sind Wort auf der Ebene und wir sind Musik, wir sind Klang. Nur wir sind uns dessen nicht bewusst. Und es ist eigentlich so leicht, dorthin zu kommen mit dem Bewusstsein, zumindest was mitzukriegen.
Eben in der Eurythmie kann man das erleben, wenn ich nicht nur irgendwie fuchtle mit den Armen, sondern wenn ich wirklich spüre, wie in mir die Bewegung entsteht und ich das miterlebe, wie das ganz von selbst geht. Da strömt das Ätherische eigentlich durch und und führt die Bewegung. Und doch bin ich es, der mit meinem Bewusstsein dabei ist. Darum mache ich es trotzdem auf meine ganz individuelle Art, das kann ich dann spüren. Denn dann spüre ich ganz deutlich, wie sich die Lebenskräfte, die Ätherkräfte in mir individualisieren. Und völlig weg davon: Aha, es gibt jetzt genormte Bewegungen. Da mache ich A halt - irgend sowas. Und E mache ich halt so, Ende, und immer so! Ich finde vielleicht ganz andere Arten, die noch keiner gemacht hat und trotzdem liegt das Wesen des E drinnen. Ich kann es auf so viele unzählige... in unzähligen Variationen machen. Dann sind wir im Lebendigen drinnen!
Beim Tod gehen geistige, gestaltende Kräfte in die Erde über 0:52:10
Schaut euch den Reichtum in der Natur an! Die Natur ja...heute wird sie schon sehr durch den Menschen beeinträchtigt, aber im Grunde lebt sie von der Überfülle. Und die Natur hat überhaupt kein Problem damit, dass auch immer wieder genügend zugrunde geht. Wie der Goethe so schön sagt: Der Tod ist das Mittel, dass die Natur viel Leben hat. Ohne Tod gäbe es kein Leben. Es muss immer wieder... stellt euch vor, alles wäre... würde ewig leben im physischen Sinn ewig leben auf der Erde. Dann hätte man keinen Platz mehr auf der Erde. Dann wäre alles zugemüllt im Grunde. Es ist eigentlich immer das Entstehen, das Wachsen, das Aufsprießen und das immer mehr Richtung Bewusstsein gehen im Absterbe- Prozess, gerade im Absterbe-Prozess.
Wenn man nur das wuchernde Leben im übrigen hätte, dann hätten wir halt das Bewusstsein nicht. Wir nicht, die Tiere nicht, das natürlich schwächer ausgeprägt ist, zumindest kein Selbstbewusstsein. In den meisten Fällen ist nur bei einzelnen Tieren... streift das heran an das Selbstbewusstsein. Außer im Moment des Todes! Dort erleben zumindest die höheren Tiere, die Säugetiere erleben etwas. Da kommen sie für einen Moment in so etwas wie ein Ich-Bewusstsein hinein. So ein spüren von dem, was es sein könnte, ein Ich zu sein. Und sogar ein freies Ich zu sein, gerade in diesem Moment der Befreiung aus den Leibeshüllen. Das ist was Wesentliches. Auch die menschliche Freiheit hängt damit zusammen, dass wir durch so viele Tode schon durchgegangen sind. Dieses Aufleuchten des Bewusstseins, wenn das alles abstirbt und ich merke für einen Moment da drinnen:
Das ist mein unsterbliches Ich, das ganz individuell ist. Es kann gar nicht anders sein. Das leuchtet auf. Ja, und damit gehen aber diese Kräfte auch, die wir freigeben, indem wir unsere Leibeshülle aufgeben, haben auch eine befruchtende Wirkung auf die Erdensphäre. Die Leichname sind nichts Schlechtes für die Erde. Sie sind was Notwendiges, auch ganz besonders die menschlichen Leichname. Weniger durch die Stoffe, die da in Verwesung geraten und zerfallen, das ist das Wenigste. Bitte, düngen werden wir mit unserem Selbst eher nicht. Aber geistige Kräfte, geistige gestaltende Kräfte gehen in die Erde über. Wir tun der Erde etwas Gutes damit. Etwas Gutes damit, dass sie einen Weg in die Zukunft nehmen kann. Es ist eines der Dinge, die mithelfen, dabei das neue Jerusalem aufzubauen (Neues Jerusalem), von dem in der Apokalypse die Rede ist. Also auch das sollte uns bewusst sein, da wir ja jetzt schon das 137. Mal über die Apokalypse sprechen. Insbesondere mit jedem Tod, den wir in einer Inkarnation sterben, haben wir die Chance, einen wesentlichen Beitrag für die ferne Zukunft schon zu stellen. Das heißt, für eine neue kosmische Verkörperung unserer Erde, zu etwas beizutragen. Alles, was wir an Lebenskräften, Gestaltungskräften, sogar bis ins Physische hinein ganz individuell gebaut haben, das wird diesem neuen Jupiter die Möglichkeit haben, eben auch diese noch noch viel reichere individuelle Gestaltung zu bekommen und noch noch reicher zu werden, als es jetzt schon der Fall ist auf der Erde. Wobei auf der Erde die Entwicklung ja auch schon so ist, dass es so eine Fülle, so einen Reichtum gibt. Was aber nur dadurch möglich ist, dass ja die Tiere, die Pflanzen, sogar die Mineralien letztlich etwas sind, was wir aus unserem Wesen zeitweilig herausgesetzt haben, weil dort drinnen Kräfte walten, die wir noch nicht beherrschen können, konnten, können. Aber die Erde war ja einmal nur Mensch.
Da ist der Anfang. Und sie wird am Ende, auch am Ende unserer Erdenentwicklung, nur Mensch sein, Mensch-heit, wenn man so will. Nicht äußerlich jetzt, nicht im äußeren physischen Sinne natürlich. Das sind wir längst schon in einer viel vergeistigteren Ebene oben. Also da ist die Erde längst schon ins Astrale und dann auch ins Geistige übergegangen ist. Also einmal ins niedere Geistige, dann ins höhere Geistige. Da gibt es den sogenannten Rupa-Zustand und den Arupa-Zustand. Rupa heißt Form, aber geistige Form, und kommt aus dem Sanskrit herüber. Arupa ist so etwas wie Gedanken-Keime, Geist-Keime, die noch gar nicht ausgearbeitet sind, aus denen Dutzende, unzählige, viele Variationen erst entstehen können. Also die... das Urbild der Rose zum Beispiel. Ist gegenüber den einzelnen Rosen, die draußen sind der Geiskeim irgendwo. Und es kann sich in verschiedensten Rosenarten manifestieren und innerhalb ein und derselben Rosen-Art jede einzelne Rose, die da herauswächst aus dem Stamm, aus dem Strauch ist täuschend ähnlich der anderen und trotzdem was Eigenes. Keine genau gleich. Mit abstraktem Verstand kann ich abzählen: Ja, dieselbe Zahl Blütenblätter und das alles. Aber je genauer ich sie mir anschaue, merke ich: Sie ist doch nicht genau gleich wie die Blüte, die daneben steht. Im Feinen unterscheidet sie sich. Und das ist aber erst der Anfang.
Wir verwandeln die Erde, indem wir immer wieder durch den Tod gehen 0:59:11
Also die große Aufgabe des Menschen, die Erde zu verwandeln und besonders eben sie auch dadurch zu verwandeln, dass wir immer wieder, immer wieder durch den Tod durchschreiten. Weil, was wir äußerlich jetzt mit unseren Händen, heute mit unseren Maschinen tun, um die Erde umzuackern, ist sehr, sehr wichtig, ist eine wichtige Aufgabe, wenn wir es vernünftig machen im Erdenleben. Aber die viel größere Umgestaltung der Natur passiert dann, wenn wir durch den Tod durchgegangen sind und aus der Seelenwelt, aus der geistigen Welt hereinwirken und dann die großen, die großen Linien ziehen, wie die Entwicklung der Erde überhaupt weitergeht.
Also wenn, wenn wir uns fragen, wie kommt die Evolution zustande? Im Grunde dadurch, dass die Menschen immer wieder durch den Tod gehen. Das sind sie schon gegangen ab der ersten Inkarnation auf Erden, wo sie noch in einem, ja im allerersten Moment im Grunde ein Wärme- Luftwesen waren. Also etwas ganz, ganz Flüchtiges. Das hätte man nicht als Mensch heute erkennen können, hatte noch nicht diese Gestalt. Aber geistig wirkte das Geistige des Menschen eben drinnen bereits, auch wenn es vielleicht nur eine Windhose ist, eine kleine, die sich durch die Ur-Erde bewegt hat oder ein Sturm.
Ist ja sehr interessant, dass man heute auch so große Wirbelstürme oder was mit Namen belegt. Man hat Recht damit, man hat Recht damit sind. Da wirken geistige Wesenheiten mit. Gerade bei so großen Wirbelstürmen wirken erstens einmal viele Menschen gemeinsam mit von oben und dadurch wirken höhere Hierarchien auch noch mit. Und sie leben für eine gewisse Zeit in diesem Sturm-Gebiet da drinnen. Ja, und haben vielleicht sogar einmal die große Aufgabe, jetzt durchzuziehen durch ein Landgebiet, hunderte, tausende Menschen zu töten dabei, die Natur zu verwüsten und es ist zum Heil der Welt. Ja, das heißt nicht, dass man den Menschen dort nicht helfen soll und dass man nicht auch mitleidet mit dem, was da alles passiert. Aber im großen Gang der Natur gehört es dazu, im großen Gang der Entwicklung der Erde gehört es dazu.
Wir dürfen nicht so - wie soll ich sagen - die romantische Vorstellung haben: Ach, die Welt ist dann am besten, wenn ...es stirbt niemand mehr, es wird niemand mehr krank. Es ist nur Schönwetter da. Alles blüht auf und ist schön. Natürlich, das Ego wünscht sich das, weil dann hat's die wenigsten Schwierigkeiten. Würde im Extremfall so weit führen, dass unser Ich sich überhaupt nicht mehr weiterentwickelt.
Weil - pfff - ich hab eh alles, was ich brauche. Alles ist wunderbar. Ich bin in Schlaffia, im Paradieseszustand im Grunde. Aber das ist dann wirklich das Paradies, das trügerische Paradies, das uns durch die Widersacher, also namentlich durch den Herrn Luzifer zugedacht ist. Das ist nicht das Wirkliche. Zu dem werden wir auch nicht mehr kommen. Wir sind einmal in einem wirklichen Paradieseszustand gewesen, bis halt die luziferische Versuchung gekommen ist. Aber wenn wir jetzt in diese Art Paradies zurück wollten, dann wird das nicht funktionieren. Weil der Luzifer begleitet uns und er wird uns nicht auslassen. Und es wird eine Welt sein, in der er uns letztlich vollkommen schluckt. In der wir uns nicht mehr weiterentwickeln in Wahrheit, weil wir so zufrieden sind und so glücklich sind mit dem, was uns da passiert. Also das wäre eine der durchaus schlimmen Formen, wie es mit der Welt weitergehen könnte. Doch viele wünschen sich's. Bei manchen ist es das Heils-Ziel, auf das sie hinsteuern. Sie denken nachher: Am Ende, wenn wir jetzt brav sind und der Religion, welcher auch immer, immer folgen, dann kommen wir in so einen Zustand hinein. Aber dann sind wir in der luziferischen Welt. Ist immer noch besser als unten im Dunklen zu sen. Es ist jedenfalls angenehmer. Aber nur besteht die große Gefahr, dass diese helle Welt dann auch irgendwann von der unteren geschluckt wird. Weil die haben die Tendenz, weg zu gehen.
Also bitte missversteht das nicht in der Art, dass ich jetzt sozusagen mitleidlos hinweggehe über das Leid, das überall in der Welt passiert, auch durch Naturkatastrophen zum Beispiel. Es ist notwendig, es liegt im Karma der Menschen. Wir haben es ja letztlich selber auch bewirkt, dass wir im Anfang unserer Inkarnationen namentlich einen riesigen Einfluss auch auf die Erde hatten, aber teilweise einen ganz schlechten Einfluss darauf hatten. Ja, ihr wisst es. Oder die das ein bissel aus der anthroposophischen Sicht kennen, wissen also die sogenannte Lemurischen Zeit, in der der Mensch die Erde betreten hat nach dem Sündenfall, ist durch eine gewaltige Katastrophe untergegangen. Äußerlich spiegelt sich das wieder, dass ganze Kontinente untergegangen sind, neue aufgetaucht sind, sich die ganze Oberfläche der Erde radikal verändert hat mit viel Vulkan-Tätigkeit, mit Feuer-Prozessen und allem möglichen.
Die Kraft aufbringen, in die Tiefen hinab zu steigen und die Hölle in mir sehen 1:05:09
Ja, warum sind die passiert? Durch die Schuld der Menschen, die verführt wurden von den Widersacher-Mächten. Wir haben's gemacht! Und diese Schuld tragen wir mit uns und die ist gewaltig, bitte! Die ist gewaltig! Schuld jetzt nicht im Sinne von... da gibt's keinen oberen Richter, der sagt: Ich spreche Sie schuldig! Dieses sich-schuldig-Sprechen, das geht vom eigenen Ich aus in Wahrheit. Wir werden es erkennen und wir werden den Willen entwickeln, dieses... zumindest einmal was wir an uns selbst zerstört haben, weil die Natur, so wie sie damals war, die können wir nicht mehr herstellen. Das ist nicht notwendig. Was wir eigentlich nur können, ist, indem wir im Laufe der verschiedenen Inkarnationen das Aufarbeiten, was wir in uns selbst selbst zerstört haben.
Alles das, was wir draußen in der Natur zerstört haben, was wir anderen Menschen angetan haben, den Tieren angetan haben, den Pflanzen angetan haben, der mineralischen Natur im Grunde angetan haben in gewisser Weise, weil wir sie in ihrer Entwicklung einfach gestört haben, und sie in eine andere Richtung gebracht haben. All das hinterlässt Spuren in uns selbst auch. Das sind die Dinge, die die dunklen Seiten unseres Astralischen sind. Dort lebt es drin, im Astralischen. Unser Astralleib hat eigentlich eine sehr helle, sehr weise Seite und eine sehr dunkle Seite, wo unsere ganzen Fehler drinnen sind. Und früher oder später müssen wir es angehen, diese dunklen Seiten in lichte Seiten zu verwandeln, indem wir wirklich das Dunkle durch unsere geistige Kraft ins Nichts hineinstürzen. Und das geht ab dem Moment, wo wir, ja - als heutiger Mensch den Mut und die Kraft aufbringen, uns bewusst, ohne uns zu verlieren, in diese Tiefen hinab begeben, die in uns selber sind. Das ist die Hölle, um die es geht. Und jeder findet das in sich. Wir haben genug. Wir sind nur noch halt sehr geschont durch die Weisheit der geistigen Wesen, die uns noch begleiten und uns unterstützen in unserem Tun, dass wir die schlimmsten Dinge nicht einmal annähernd noch schauen. Aber jeder hat sie, jeder hat sie.
Und unsere Zeit, überhaupt das Bewusstseinsseelenzeitalter wird aber vieles davon - und das ist seine Aufgabe - ins Bewusstsein heben. Und darauf sollten wir uns vorbereiten. Das ist so die wichtige Botschaft der Apokalypse. Er schildert diese im Grunde eh sehr zart nur diese Bilder von dem, was uns alles an Gegenkräften erwartet, die wir letztlich in uns selber tragen. Aber wenn man sich beschäftigt mit der Apokalypse, kann man dieses Erleben vertiefen. Und dann wird das, was vielleicht ein heute abgebrühter Mensch - und die meisten sind heute schon durch die ganzen Horrorfilme und was sonst sie sehen und was alles Schreckliches in der Welt passiert, so abgestumpft, dass es sie gar nicht mehr berührt. Aha, so so, nal ja! Sind schreckliche Geschichten. Ist eh nur Fantasie! Wenn ich mich wirklich hinein lebe, dann wird aus den kargen Worten, die da drinnen stehen, schon ein sehr dramatisches Erlebnis. Dann bekomme ich etwas mit von dem, was als Realität dahinter steckt.
Die Zeit ist vorbei, wo das Licht von oben kommt und uns in der Dunkelheit hilft. Wir müssen heute selber leuchten 1:09:28
So wie ich, wie ich es anfangs gesagt habe, wenn ich die Anmutung einer Pflanze, eines Tieres, einer Witterungsstimmung oder was erlebe, dann sprich das Seelische zu mir. Wenn ich mit dem selben Blick jetzt schaue, was da drinnen in mir ist und wie mich das anmutet, dann brauche ich viel Mut, um diese Anmutung ertragen zu können. Und nicht nur ertragen zu können im Anschauen, sondern als Aufruf von mir selbst: Da ist deine Aufgabe. Du willst zum Licht? Dann mache das zum Licht. Die Zeit ist vorbei, wo wir sagen: Ja bitte, schenkt uns das Licht von oben, helft uns in der Dunkelheit. Wir müssen selber leuchten heute. Und wir können es auch, wenn wir wollen. Jeder kann es. Und im Grunde ist ja noch immer trotzdem so viel Hilfe da, dass wir hingeführt werden zu der Aufgabe, die wir auch bewältigen können. Und die uns trotzdem einen Schritt zumindest weiterbringt.
Also das Bild, was ich oft gebraucht habe, ich glaube, es ist ein wichtiges Bild. Es geht immer um den einen Schritt über die Grenzen meiner bisherigen Fähigkeiten hinaus. Um den geht's! Also das, wo ich sage, wenn ich meine Fähigkeiten anschaue, es ist völlig unmöglich, das zu tun. Aber es ist nur ein Schritt darüber notwendig, um es möglich zu machen. Und der muss ganz aus mir selbst kommen. Das ist die neue Kraft, die aus mir kommt. Und das liegt im Ich drinnen. Wenn ich diese Kraft nicht betätige, ja dann werde ich die Aufgabe nicht bewältigen können. Aber das Wesen des Ich besteht gerade darin, aus dem Nichts heraus eine neue Kraft zu entwickeln. Das ist seine primäre Fähigkeit. Weil das Ich...was ist das Ich? Das Ich ist das, was sich selbst schafft.
Man kann nicht einmal sagen, das Ich ist. Es existiert. Es existiert eigentlich, wenn man schon so will für einen Moment ist es weg und schafft sich schon wieder neu. Es ist der Phönix, der ununterbrochen aus der Asche steigt, aber in so einer schnellen Folge, dass es eigentlich in jedem Moment neu ist und es besteht in diesem sich immer wieder ver-wirk-lichen. Jetzt bitte nicht das abgebrauchte Wort Selbstverwirklichung! Das ist was ganz Äußerliches, was man heute darunter versteht. Aber wenn man es richtig versteht, besteht das Ich darin, sich ununterbrochen selbst zu verwirklichen. Nur indem es in dieser Tätigkeit drinnen ist, ist es überhaupt da, wenn man so will. Es besteht aus reiner Tätigkeit. Das ist das eigentlich Göttliche. In der Art dieser Tätigkeit sind wir vollkommen gleich dem höchsten Göttlichen.
Wir haben eigentlich nur das Problem, dass wir es nicht wissen. Und zwar nicht wissen dadurch, dass es uns irgendwer erzählt hat, also ich habe es euch erzählt und jetzt glaubt ihr es halt, sondern dass man es selber bewusst miterleben kann. Aber man kann es in jedem kleinen schöpferischen Prozess miterleben. Und der kleine schöpferische Prozess ist in den alltäglichsten Dingen drinnen. Es geht nicht um großartige Sachen. Ich muss jetzt nicht der Mozart sein oder ich muss nicht ein großer Michelangelo sein, Bildhauer, Maler, sonstiges oder ein großer Komponist, oder was. Nein! Mit jedem Wort, das ich zu einem anderen Menschen spreche, ich spreche es nie exakt gleich aus. 99 % sind gleich. Der Tonfall ist ähnlich, die Stimme ist ähnlich, sehr ähnlich, sodass man mich wieder erkennt. Und trotzdem ist es jedes Mal neu geschaffen. Neu schaffen heißt ja nicht jetzt: Ach, jetzt mach ich ganz was anderes. Ich zaubere jetzt gleich aus dem Hut eine komplett neue Welt heraus. Das ist es nicht. Das, was herauskommt, ist eine Nuance anderes. Das sorgt für die Kontinuität. Es wäre völlig sinnlos, jedes Mal komplett im Grunde einen ganzen neuen Kosmos schaffen zu wollen, der mit dem Vorhergehenden nichts mehr zu tun hat. Nein, wir lernen aus dem, was wir gemacht haben und machen's beim nächsten Mal besser. Es liegt mehr unsere Individualität drin.
In Wahrheit ist die Chance bei jedem Wort, das wir aussprechen, dass es beim nächsten Mal, wenn wir es wieder aussprechen, dass es etwas Größeres geworden ist. Etwas, was mehr geistige Kraft in sich enthält. Was daher auch wirksamer ist in der Welt draußen. Ja auch, indem wir sprechen, indem wir singen bewirken wir etwas in der Welt. Und natürlich einmal bei den anderen Menschen, die uns zuhören, aber auch in der Natur draußen. Es ist nicht so blöd, auch mit Pflanzen zu sprechen oder mit Steinen von mir aus sogar. Nicht, dass wir jetzt eine Antwort erwarten. Ich meine, wenn die Pflanze dann zurück redet, dann tät ich schon blöd schauen! Aber das ist nicht gemeint. Aber indem ich in mir... und es geht ja gar nicht einmal um den Laut, der jetzt bei dem Mund herauskommt. Um das geht es gar nicht. Um das innerliche, geistige Formen dessen und da dabei zu sein. Und je mehr ich dabei bin, je wacher ich dabei bin, desto mehr ist das als geistige Kraft in der Welt da.
Das ist das, was da gemeint ist in dem Spruch, also dass ich dann fühlen kann, dass mir die Macht verliehen ist, das eigene Selbst dem Welten-Selbst als Glied bescheiden einzuleben. (Stimme aus dem Publikum: zu dienen...) Ja, mitzutun! Aber um einen eigenen individuellen Beitrag diese ganze Schöpfung zu bereichern. Wir folgen nicht jetzt einem Auftrag von oben, sondern im Gegenteil! Die Gottheit erwartet: Was kommt denn von dir, von dir einzelnem Menschen? Was kommt von dir? Was kannst du beitragen? Ich bin sozusagen als Gottheit gespannt darauf, was du mir bringen wirst? Ich weiß es nicht. Der liebe Gott sozusagen weiß nicht, was wir hervorbringen werden. Darüber haben wir auch schon gesprochen - damit der Mensch diese Freiheit entwickeln kann, Gott seine Allmacht und seine Allwissenheit aufgegeben hat. Das sollte uns schon zeigen, wie wichtig ihm unser Ich ist. Das war nämlich bis dahin nicht der Fall. Das ist bei den.... bezüglich der Engelwesenheiten, die über uns stehen, nicht der Fall. Der hat seine Allwissenheit und seine Allmacht nicht aufgegeben. Und daher haben diese Engelwesenheiten auch nicht die Freiheit, die der Mensch entwickeln kann, wenn er willens ist, wirklich aus seinem Ich heraus tätig zu werden. Und nicht nur das zu machen, was mir irgendwer gesagt hat oder was mir irgendwer befohlen hat. Das ist eines der wichtigsten Dinge ist, dass das Ich einmal grundsätzlich Aufstand gegen alle Befehle von außen ist. Ja ich mein... ist ja die Frage, wie man das jetzt äußerlich tut. Der Chef sagt: Geh bitte mach das! Nein, mach ich nicht! Weil du's gesagt hast, mach ich's nicht!
Ich kann es ja machen, weil ich es machen will. Aber ich mach es nicht, weil es mir befohlen wurde, sondern weil ich sage: Ich mach ja diese Arbeit gern, die ist mir ja ein Anliegen. Ich weiß, dass ich damit etwas für andere Menschen, für die Welt tun kann damit. Egal was. Als Installateur, wenn ich was dicht mache. Na wunderbar! Und ich denk mit: Was ist notwendig dazu? Vielleicht sag ich sogar: Da, das gehört auch noch repariert. Das war gar nicht im Auftrag drinnen. Ja, mach ich, mach ich! Ist ein Handgriff. Weil ich es kann, weil ich es weiß und weil ich Freude hab, dass das dann ordentlich funktioniert.
Moralisch bedeutet: Nach Regeln handeln, die man sich selbst gibt 1:18:54
Natürlich, das ist ja das fast Umstürzlerische, was jetzt in dem Bewusstseinsseelenzeitalter aber immer mehr kommen wird, dass es nicht mehr angeht, dass uns eine Macht wie irgend einer Art befiehlt, wie wir etwas zu tun hätten. Wird brauchen, wird brauchen. Ist ja sehr was Interessantes, was Steiner schildert: Was so jetzt in der Natur wirkt an Naturkräften, durch Naturgesetze geregelt, wurscht - durch die Hierarchien von oben geregelt, gelenkt. Es ist absolut amoralisch. Moral wirkt da nicht drinnen. Moral... aber jetzt nicht im Sinne eben es misszuverstehen: Mores heißt eigentlich Regeln, die man befolgt. Eben nicht in dem Sinn! Es geht um die Regeln, die man sich selbst gibt. Selbst gibt! Das ist die Moral, die gemeint ist, dass jeder Mensch individuell die Regeln, ja die Regeln.... eigentlich sind es dann keine Regeln mehr. Weil es ist ja nicht so, dass ich jetzt mir das in einem Handbuch aufschreiben muss und dann schlage ich nach: Warte, was habe ich denn jetzt zu tun? Sondern wo ich eigentlich durch moralische Intuition mit meiner Individualität erfasse, was ich jetzt in der Situation tun kann, um die Welt ein Stückerl weiterzubringen, um jemand zu helfen. Und wer anderer wird's vielleicht ganz anders machen, weil er eine andere Individualität ist. Ich kann einem anderen Menschen auf verschiedene Arten helfen. Wenn ich ein guter Arzt bin, kann ich ihm anders helfen, als wenn ich jetzt ein guter Installateur bin. Ob ein guter Installateur zugleich ein guter Arzt ist, ist eine andere Frage.
Trotzdem wird er einem Menschen, der verletzt ist, helfen können irgendwo aus seiner moralischen Intuition. Aber er wird es anders machen als der Arzt. Und trotzdem kann es eine Hilfe sein für den anderen Menschen. Und wenn kein Arzt da ist weit und breit da ist, wird mir gar nichts anderes übrig bleiben, als es zu tun. Außer ich bin halt ein Mensch, der sich nicht kümmert um die anderen. Dann lass ich ihn liegen irgendwo. Aber wenn ich dem verletzten Menschen gegenüber stehe, dann werde ich tun, was ich tun kann und werde mich bemühen, das so gut als möglich zu machen. Niemand kann mir vorwerfen, dass ich zufällig kein Arzt geworden bin. Aber das heißt eben auch nicht, dass ich jetzt vorbei gehe. Also diese Art von Moral, Moralität wird sich entwickeln durch die ganze Zukunft. Jetzt auf der Erde beginnt es und es wird voll ausgereift sein auf dem letzten kosmischen Verkörperungszustand unserer Erde. Das tragen wir hinein. Nur so ein kleiner Vorblick.
Mut entwickeln, indem ich auf mein eigenes Ich vertraue 1:22:21
Damit wir aber diese Kräfte entwickeln können, dazu müssen wir wirklich unsere Welt kennenlernen. Die physische, die ätherische, als nächste dann die astralische Welt, halt namentlich in uns drinnen. Und natürlich langsam einen klaren Begriff davon und ein klares Erleben von dem entwickeln, was unser Ich wirklich ist. Weil in Wahrheit ist es das unbekannteste Wesen in uns. Ihr wisst, ich habe es oft mit einem schwarzen Loch in der Wand verglichen. Ich sehe was, wo ich eigentlich nichts sehe. Da ist es finster. Aber ich sehe zumindest, dass es da ist. Aber jetzt einzutauchen in das Licht, das mich eigentlich dort drüben erwartet, wenn ich durch diesen verschlungenen Gang, wo das Loch vielleicht hineinführt, durchgegangen bin und dann in mein wirkliches Licht eintauche - ist jetzt nur ein Bild - mein Licht, das ich eigentlich selber erschaffe. Im Grunde komme ich drauf: Ah, es ist ganz hell. Aber wieso? Weil ich das Licht ausstrahle! Das Ich strahlt es aus. Also dorthin zu kommen oder dem näher zu kommen.
Und vor allem entwickeln Mut dadurch, indem ich auf mein eigenes Ich vertraue. Im und mit dem eigenen Ich kommt jede Hilfe, die wir brauchen in Wahrheit. Bitte, das heißt natürlich nicht, dass es immer dem Ego angenehm sein muss, was dabei passiert. Das ist der große Unterschied. Das heißt nicht: Okay, gut ich bin durch alles gut durchgekommen, mir ist nichts passiert im Leben. Ich hab eh ein leinwandes (Wiener Dialekt= großartig, sehr gut) Leben gehabt, also ein schönes Leben, ein gemütliches, ein gutes, ein erfülltes. Aber erfüllt mit den Genüssen des Lebens halt. Na, da war das Ich nicht besonders regsam. Es kann ein Leben sein, das im Grunde so auf den ersten, zweiten und dritten Blick eigentlich schrecklich ausschaut. Was der Mensch alles durchgemacht hat, was der gelitten hat in seinem Leben! Und wie er aber am Ende anders dasteht, wenn er nicht daran verzweifelt, sondern Vertrauen zu seinem Ich hat. Dann hat er vielleicht etwas geleistet in dieser einen Inkarnation, wozu andere vielleicht zehn Inkarnationen oder mehr brauchen. Und es soll niemand aber sagen: Ja, diese Leiden, das ist die Strafe, die von oben kommt. Es ist der Wille des Ichs! Das, was es selber früher verbockt hat, was es schlecht gemacht hat, gut zu machen. Und wenn ein Mensch sich kräftig genug fühlt, nimmt er sich für die nächste Inkarnation halt sehr viel vor. Und dann kann es sein, dass das äußere Erleben wie eine Katastrophe ausschaut. Und trotzdem gibt es Menschen, die sich nicht unterkriegen lassen, die durchgehen.
Und in Wahrheit wählt man sich das ja mit Hilfe - wie soll ich es jetzt menschlich ausdrücken - mit Beratung der höheren Hierarchien wählen wir uns ja das Schicksal, dass es so passt, dass ich es auch mit den Kräften, über die ich schon verfüge, bewältigen kann, wenn ich bereit bin, immer wieder mal den einen kleinen Schritt darüber hinaus zu gehen. Weil mit dem, was ich schon fertig habe, das reicht nie. Wenn das reichen würde, hätte ich die Fehler gar nicht gemacht in der Vergangenheit. Also es braucht immer ein Schrittchen mehr. Aber wenn ich bereit bin, das zu tun, dann wird etwas weitergehen und nach Maßgabe der Kraft, die das Ich schon entwickelt hat, kann es sich halt eine größere oder kleinere Aufgabe erwählen. Wenn ich mich mit kleineren Aufgaben begnügen muss, na dann muss ich halt rechnen, dass ich noch viele Inkarnationen brauche, um weiterzukommen. Wenn ich sage: Okay, jetzt aber mal einen größeren Brocken, jetzt schauen wir uns einmal was von den wirklich argen Sachen an, die doch zu bewältigen sind, dann wird halt schneller was weiter gehen. Aber eben auch mit dem vollen Bewusstsein: Ja, meine Kraft ist so weit, um das anzugehen.
Drüben im Leben zwischen Tod und neuer Geburt, wenn wir dann herunter kommen, sind wir auch viel viel weiser. Auch natürlich mit der Unterstützung der Wesenheiten, die uns begleiten. Aber auch das Ich ist viel, viel, viel wissender dafür, was alles zu tun ist. Im Grunde kann man sagen, dieser große Teil, von dem wir jetzt im Erdenleben herzlich wenig mitbekommen und eben halt nur das kleine Oberbewusstsein haben, wo wir sagen: Na ja, eigentlich bin ich eigentlich eh ein ganz braver Mensch. Ja, es war nicht alles so in Ordnung, aber im Großen und Ganzen ist es eh okay. Gut. Das ist weg im Leben zwischen Tod und neuer Geburt! Aber was da... ein Paket ist, vor allem, wenn wir uns dann anschicken zur nächsten Inkarnation, das lernen wir in allen Details einmal kennen. Wie es halt das wirkliche Ich hat mit der Distanz, sich das von oben anzuschauen. Und zu sagen, aha, na schauen wir, was brauchen wir dazu, das aufzuarbeiten. Wird weh tun. Ja, interessiert mich als Ich aber eigentlich gar nicht. Also, wenn wer mitleidlos mit uns ist, dann ist es unser eigenes Ich. Wir dürfen dafür umso mehr Mitleid mit anderen haben. Selbstmitleid ist Ego-Mitleid. Ich tue mir so leid, weil mir jetzt's so schlecht. Ja, da wir ein Ego haben, wird es immer wieder passieren und man muss Verständnis dafür haben. Aber eigentlich deckt man sich damit zu diie Stärke des Ich, das sagt: Bitte, ich habe mir den Weg gewählt. Ich habe vielleicht noch extra was aufgelesen, was jetzt nicht vorgesehen war. Karma läuft ja auch nicht so, dass immer alles genau geplant ist.
Man nimmt sich halt Aufgaben vor. Man wird manche davon erfüllen, manche vielleicht nicht. Und andere, die sich gerade anbieten, die gar nicht eingeplant waren, nimmt man auch gleich mit und stürzt sie vielleicht darauf. Okay, jetzt fühl ich mich stark! Das Ich weiß das! Wir herunten sagen: Ähhh, hat das jetzt auch noch sein müssen?? Aber wenn man durch ist, merkt man: Phu, ich bin ein anderer geworden! Das heißt in Wahrheit: Ich bin mehr ich selbst geworden, wenn man es durchgestanden hat. Und wer erlebt hat, wenn er durch eine schwere Zeit durchgegangen ist, gelitten hat zwar, aber dann anders im Leben dasteht, sagte er, eigentlich ja, es war schlimm. Ich würde mir nicht wünschen, das noch einmal zu erleben. Aber ich weiß, was ich diesen Erlebnissen zu verdanken habe. Dann spreche ich aus dem Ich heraus. Ja. Also, es geht darum. Unsere Aufgabe in der Welt zu erkennen, auf den verschiedensten Ebenen.
Christian Rosenkreutz begründete eine Bruderschaft, in der große Eingeweihte im Verborgenen tatkräftig als Ärzte wirkten. Davon gibt es keine Dokumente 1:30:49
Und jetzt komme ich zu dem langsam hin, was die Fortsetzung des letzten Vortrags ist. Ich habe euch ja versprochen, wir sprechen darüber, welche Aufgaben nach der Aussage von Rudolf Steiner, Christian Rosenkreutz, also dieser große Eingeweihte, gesehen hat, die draußen in der Naturwissenschaft, in der materialistischen Naturwissenschaft hervorkommen sollen, dass dann die Zeit reif ist, mit der Geisteswissenschaft im Grunde in die Öffentlichkeit zu gehen. Das heißt, das geistige Wissen, das früher tatsächlich geheim gehalten wurde - nicht, weil man jetzt aus egoistischen Gründen es geheim halten wollte - sondern weil man wusste, die Zeit ist noch nicht reif. Die Menschen können noch nichts damit anfangen und manche würden es sogar missbrauchen vielleicht. Also man hält sich am besten im Hintergrund und wirkt in der Welt, nämlich in der Form - weil warum ist man nicht in die Öffentlichkeit getreten? Es ging ja auch da nicht darum: Aha, wir treten jetzt hinaus. Wir sind die großen Zauberer sozusagen. Wir machen alles gut. Wir helfen euch und alles ist gut. Haben sie auch gemacht, weil sie waren alle auch Ärzte.
Aber Ärzte von einem anderen Schlag als viele andere, die also ganz tatkräftig den Menschen geholfen haben. Aber kein Mensch hat gewusst, dass das ein großer Eingeweihter vielleicht ist da draußen. Hat man gar nicht gemerkt. Er hat vielleicht nur vielleicht mehr Geschick gehabt, die Behandlung zu finden, die wirklich passt. Aber es wäre kein Sterbenswörtchen darüber gekommen, welch hoher Eingeweihter das ist. Weder von ihm selbst, noch von den Brüdern, die ihn vielleicht begleitet haben. Also das war insbesondere in der Bruderschaft der Rosenkreuzer, wie sie wirklich von Christian Rosenkreutz begründet wurde, also ganz ganz wichtig. Und ganz wichtig war sogar, dass niemand wissen sollte, wer ist dieser Mensch eigentlich? Wer ist dieser Eingeweihte? Er wirkt. Aber da gehen viele herum, die machen das vielleicht... Keiner weiß, wer ist der eigentlich wirklich?
Damit ja kein Personenkult kommt, damit ja nicht kommt: Ach, ich fange jetzt an, den zu verehren. Das ist der große Heiler. Er hat sein Werk vollbracht, hat wen geheilt und ist wieder in die Welt hinausgezogen. Also er war sicher auch nicht jetzt - wie soll ich sagen - der Hausarzt um die Ecke, sondern er hat dort eingegriffen, wo es andere Ärzte nicht hätten tun können - sagen wir es einmal vorsichtig so. Und ohne sich als jetzt der besondere Mensch zu erkennen zu geben, der eigentlich ist. Weil dann wäre ihm im Grunde seine Aufgabe verunmöglicht worden. Weil dann hätten sich natürlich alle auf ihn gestürzt und dann hätten sie besonders die reichen Leute auf ihn gestürzt und er hätte keine Chance mehr gehabt, selbst auszuwählen, wo setze ich meine Kräfte ein? Wo kann ich sie sinnvoll einsetzen, wo nicht? Es ist eine schreckliche Bürde eigentlich, wenn man dann in die Öffentlichkeit gezerrt wird. Aber darum war also eines der großen Gesetze der wirklichen Rosenkreuzer... ich meine, es gab da genug Orden, die nicht mehr so ganz wirkliche Rosenkreuzer sind, obwohl sie sich so nennen. Muss man auch sehen. Aber es gab schon einiges. Aber man kann ganz klar sagen, die, die in der Öffentlichkeit erschienen sind und auch in der Öffentlichkeit bekannt geworden sind, wo es historische Überlieferungen gibt, das sind nicht mehr die ganz richtigen. Weil die, die wirklich gewirkt haben, die das Wirkliche haben, von denen weiß man nichts. Es gibt keine Dokumente dazu. Nichts. Es gibt vielleicht Erinnerungen, von manchen Menschen: Da hat mir ein Mensch geholfen, der war ganz großartig. Das war aber trotzdem ganz unspektakulär irgendwo. Aber niemand würde vermuten, welche Individualität vielleicht wirklich dahintersteckt.
Der hohe Eingeweihte Christian Rosenkreutz 1:35:18
Ihr wisst, Christian Rosenkreutz selber, darüber haben wir ja schon gesprochen, ist der wiedergeborene Hiram (Hiram Abif), der Baumeister des salomonischen Tempels (Salomonischer Tempel), der als Lazarus wiedergeboren wurde, durch den Christus von den Toten auferweckt wurde, also eigentlich durch die Einweihung geführt wurde. Nein, geführt eigentlich nicht! Interessant ist, geführt nicht, nur die letzte Erweckung. Das letzte Erweckungswort hat der Christus gesprochen, das in der Art, sicher nicht in Deutsch jetzt aber in anderen Sprachen, wie auch immer gesprochen wurde: Lazarus, komm heraus!
Und bei den anderen halt bei dem Namen, bei dem Einweihungsnamen, den der Einzuweihende hatte. Wobei eben dann der Johannes wurde dadurch, den Namen Johannes angenommen hat, weil... darüber haben wir auch gesprochen, weil er diese ganz starke Verbindung mit dem Johannes dem Täufer (Johannes der Täufer) aufgenommen hat, der zu dem Zeitpunkt aber bereits in der geistigen Welt war. Weil er ist ja durch Herodes, auf den Befehl des Herodes enthauptet worden. Und seitdem steht also dieser Lazarus-Johannes immer in einer engen geistigen Verbindung mit dem Johannes dem Täufer, egal ob der jetzt inkarniert ist oder nicht inkarniert ist. Also in einer beständigen geistigen Verbindung. In der Regel ist es sogar so, dass einer unten ist und einer oben. Aber nicht ganz exakt, es gibt Überschneidungen. Weil gerade für einen großen Eingeweihten wie Christian Rosenkreutz gilt, dass er sich in jedem Jahrhundert verkörpert und dass zwischen den Inkarnationen relativ kurze Zeiträume liegen, oft nur wenige Jahre sogar, was ganz außergewöhnlich ist. Es ist im Allgemeinen heute die Zeit zwischen Inkarnationen deutlich kürzer als das kosmische Maß. Das kosmische Maß ist also zweimal pro 2160 Jahren, also zweimal während einer Kulturepoche.
Wenn wir immer mehr Bewusstsein für unsere Schicksalsaufgaben entwickeln, entlasten wir unseren Schutzengel. Das ist ein tiefes Bedürfnis des Ich 1:39:21
Aber heute, weil sich die Welt so stark und so schnell verändert, kommen auch die Inkarnationen deutlich häufiger, auch bei nicht so hochentwickelten Menschen. Gerade bei hochentwickelten Menschen kommen sie sehr dicht aufeinander, weil der will einfach wieder hinunter, um da tätig zu werden. Und die anderen, die auch sehr schnell wieder kommen, sind die strengen Materialisten, die einfach nur an die Materie glauben. Ja, wie soll ich das jetzt ein bisschen bildhaft ausdrücken? Die werden sehr schnell von der geistigen Welt wieder ausgespuckt, weil sie einfach keine Beziehung dazu haben und dann sehr schnell wieder hinunter geschickt werden. Das Problem ist heute dadurch, aber holen sie sich auch sehr wenig geistige Erfrischung in der Welt da oben.
Wenn wir das durchgehen, nehmen wir sehr viel an Kräften wieder mit. Und mit jedem Tod, den wir gestorben sind, wenn wir geistig gearbeitet haben, gibt es größere, haben wir größere Kräfte, um da was mitzunehmen. Wir können immer Reicheres mitnehmen und es uns zu eigen machen. Also lernen sozusagen von den durchaus über uns stehenden geistigen Wesen und zumindest gewisse ihrer Fähigkeiten mitzunehmen, aber auf eigene Art. Darum geht es ja, dass wir jetzt insbesondere heftig daran arbeiten sollten, unserem begleitenden Engel, also unserem Schutzengel (Engel), wie es so schön heißt, Aufgaben abzunehmen, vor allem die Aufgaben, die mit unserer eigenen Schicksalsführung zusammenhängen.
Dass Christus der Herr des Karma (Herr des Karmas) geworden ist, wie Rudolf Steiner öfters sagt, hängt auch damit zusammen, dass wir in der näheren Zukunft immer bewusster unseren Schicksalsweg gehen sollten und immer mehr Bewusstsein für unsere Schicksalsaufgaben bekommen. Nicht so, dass wir schon gleich, kaum nach bei der Geburt haben wir schon einen Zettel in der Hand, wo die To-Do-Liste ist, was alles abzuarbeiten ist. Würde überhaupt nicht funktionieren! Es geht darum, im Moment wo sich eine Gelegenheit bietet, etwas Schicksalsmäßiges aufzuarbeiten, sie zu erkennen und zu ergreifen.
Mir begegnet zum Beispiel irgendwo im Urlaub, irgendwo in Afrika oder sonst wo ein Mensch, mit dem ich karmisch was offen habe. Und in dem Moment erkenne ich es, wenn ich ihm begegne. Und schon vorher spür ich vielleicht, bis jetzt bin ich nur in meinem Schrebergarten, in meinem kleinen Garten gesessen. Aber auf einmal habe ich den Impuls, nein, ich muss nach Afrika fahren, um den dort zu treffen. Das weiß ich vielleicht noch nicht. Aber ich erkenne zumindest, na das ist jetzt nicht nur ein normaler Urlaubswunsch, sondern ich muss dorthin, ich brauche das für mein Ich. Mein Ich will das, aus tiefstem Bedürfnis heraus und auf das höre ich. Obwohl es eigentlich verrückt ist, passt in meinen Lebenslauf eigentlich gar nicht rein. Es ist also was total Schräges vielleicht sogar.
Aber ich merke, die Zeit ist reif, das zu tun, den Schritt dorthin zu tun. Also solche Dinge. Und wenn wir das... dem folgen, dann nehmen wir unserem Schutzengel sehr viel Arbeit ab und verhindern, dass er noch eine Menge zu tun hat. Aber Schritt für Schritt, ihn zu entlasten. Wenn nicht, halten wir ihn in seiner Entwicklung zurück. Und was wird er dann? Eine Widersacher-Kraft letztlich, auf längere Sicht gesehen! Weil Widersacher-Kräfte sind die, die in ihrer Entwicklung zurückgehalten werden. Und ob das jetzt aus eigener Schuld ist - wir haben gesagt, da ist eigentlich auch alles amoralisch. Also es geht gar nicht um Schuld. Schuld haben dann wir, weil wir ihn zurückhalten. Wir tragen sie dann. Und das kann für die ganze Erdentwicklung, wenn das zu viele Menschen tun, gravierende Folgen haben, ganz klar.
Christian Rosenkreutz nannte drei Vorbedingungen der Naturwissenschaften, damit Prinzipien aus den Geheimwissenschaften an die Öffentlichkeit gelangen können 1:43:09
Ja, aber dieser Christian Rosenkreutz hat also jetzt laut Rudolf Steiner drei Dinge genannt, die durch die äußere Naturwissenschaft entdeckt sein müssen oder sollen, damit man mit dem geistigen Wissen in die Öffentlichkeit treten kann.
Rudolf Steiner hat das sinngemäß so wiedergegeben in einem Brief, den er an Édouard Schuré geschrieben hat. Édouard Schuré war französischer Geisteswissenschaftler, könnte man sagen. Er hat das Buch verfasst, auf Deutsch genannt "Die großen Eingeweihten", hat also auch eigene Erkenntnisse da hineingebracht. Und vermittelt auch über Marie Steiner, die gut bekannt war auch mit Edouard Schuré, kam es also zum Kontakt, der dann während des Ersten Weltkriegs ein bisschen belastet war halt, weil man natürlich auf verschiedenen Seiten gestanden ist und da war der Schuré dann ein bisschen zurückgezogen. Hat sich aber alles wieder gegeben. Aber jedenfalls an ihn schreibt er also, wie er, nämlich Steiner selber dazu gekommen ist, mit diesen geistigen Dingen, die eigentlich bis dahin im Grunde geheim gehalten wurden, an die Öffentlichkeit zu gehen. Und da hat er eben diese drei Bedingungen genannt, die eben von Christian Rosenkreutz übermittelt wurden, in welcher Form, weiß ich jetzt nicht. Ich nehme an, auf rein geistige Art, nicht in einem äußeren Gespräch.
1. Voraussetzung nach C. Rosenkreutz: Die Entdeckung der Spektralanalyse 1:45:02
Das erste hatte ich das letzte Mal schon genannt: Die Entdeckung der sogenannten Spektralanalyse. Was ist die Spektralanalyse? Die Spektralanalyse ist ein Werkzeug geworden der Wissenschaft im 19. Jahrhundert, aus einer Beobachtung heraus, die ein gewisser Herr Fraunhofer machte, indem er also das Sonnenlicht durch ein Prisma hat fallen lassen, wie es schon Newton getan hat, wie es Goethe getan hat. Da entstehen halt dann die Regenbogenfarben und man sieht so ein ganzes Farbband dann, wenn man es anschaut. Aber dieser Fraunhofer (Spektroskopie) hat noch genauer geschaut und der hat ja seine Instrumente selber gebaut und verfeinert usw., dass man immer genauer und genauer schauen konnte. Und jetzt hat er das Sonnenlicht da durchfallen lassen durch seinen Spektralapparat, der im Grunde aus einer Anordnung mehrerer Glas-Prismen bestand, sodass also wirklich dann ein schönes Band in den Regenbogenfarben entsteht. Dann hat er aber bemerkt: Da drin sind schwarze Linien. Das hat ihm keine Ruh gelassen. Wieso sind da schwarze Linien drinnen?
Heute weiß man das. Diese Linien hängen zusammen mit den Gasen, mit den Stoffen, mit den chemischen Elementen, die sich in der Sonnen-Atmosphäre befinden. Und jedes einzelne chemische Element hinterlässt einen ganz charakteristischen Fingerabdruck in Form bestimmter Linien. Die sind immer an der ganz bestimmten, gleichen Stelle. Und wenn da bestimmte Linien sind, weiß ich, das ist Wasserstoffgas, wenn andere Linien sind, ist es Natrium oder sonst irgendetwas. Und mit dieser Hilfe kann man im Grunde die materielle Zusammensetzung des ganzen Kosmos heute erforschen. Tut man auch. Bei jedem Stern kann ich heute feststellen, welche chemischen Elemente sind da drinnen? Ganz präzise sogar. Quantitativ kann man das berechnen, je nachdem, wie intensiv diese Linien sind, wie stark die Verdunkelung sozusagen ist, die passiert.
Also die Erforschung der materiellen Konstitution letztlich des ganzen Kosmos. Das ist die 1. Voraussetzung. Dann, wenn das ist, dann muss man mit der Geisteswissenschaft an die Öffentlichkeit gehen. Aber sie in einer solchen Weise darbieten, dass Menschen sie mit ihrem klaren Verstand nachvollziehen können. Das ist das Wichtige. Wenn man nur schaut, es gibt schon überlieferte Rosenkreuzer-Schriften, allen voran die, die von Johann Valentin Andreae verfasste Chymische Hochzeit des Christian Rosenkreutz (Chymische Hochzeit Christiani Rosencreutz Anno 1459), wo er den Einweihungsweg des Christian Rosenkreutz selbst schildert, in mächtigen Bildern, die aber schwer zu lesen sind. Also es ist zwar eine Öffentlichkeit irgendwo da, aber der Schlüssel, es zu verstehen eigentlich nicht. Also, das ist so ein erster tastender Versuch. Aber es musste weitergehen und diese weitere Aufgabe ist eben dann Rudolf Steiner zugefallen. Also Christian Rosenkreutz - ich will nicht sagen, hat ihm das aufgetragen - aber ihn jedenfalls inspiriert dazu, das zu tun, dass die Zeit reif ist eben. Und auch klar ist - es war das Ende des Kali Yuga, das Ende des finsteren Zeitalters - dieses geistig in die Welt hinauszutragen und damit zu begegnen dem, aber nicht in Feindschaft, sondern ganz im Gegenteil, um sich zu vereinigen mit dem, was für eine recht verstandenen Naturwissenschaft von außen kommt.
Wir haben auch die letzten Male darüber gesprochen, dass ja da wirklich sehr viel Geistiges eigentlich drinnen liegt, gerade in der Physik. Weil, was ist Materie heute? Wenn wer glaubt, Materie ist irgendwas Winziges, Dinghaftes, dann widerspricht er der Physik, die heute da ist. Dort, wo wir Materie erwarten, sind Kräfte wirksam, die bestimmten, mathematisch formulierten Gesetzmäßigkeiten folgen, nichts anderes. Es gibt kein Ding dort. Das ist eine Erscheinung davon (klopft auf den Tisch). Aber in Wahrheit sind da mathematisch, das heißt rein geistig erfassbare Kräfte dahinter, nichts anderes. Und Kraft, sagt Rudolf Steiner einmal, ist die einseitig räumliche Offenbarung des Geistes. Also im Grunde ist es ein Geistiges, das sich hier offenbart.
Das ist alles Geist (klopft auf den Tisch). Darum spricht Rudolf Steiner immer davon, dass er einen Monismus vertritt und nicht den Dualismus. Aha! Materielle Welt - geistige Welt. Ja, es gibt materielle Welt und geistige Welt. Aber in dem Sinne, dass eben die materielle Welt auch Geist ist, aber in anderer Form. In anderer Form. Aber letztlich ist alles geistig. Beides. Und er hat gerade also ganz entschieden widersprochen dem dualistischen Prinzip. Also da ist die tote, geistlose Materie. Und irgendwo, man weiß nicht so recht wo, ist halt das Geistige, von dem man sich aber keine Vorstellung machen kann. Weiß ich nicht, was das dann sein soll? Nein! In allem Materiellen wirkt das Geistige, weil es Geistiges ist, in einer bestimmten Form. Und das kann ich heute bis in die höchsten Ebenen hinaus gehen, dann geh ich über bis in den Wärmebereich, wo Festes, Flüssiges Gasförmiges, Wärmeartiges, was man sowieso schon in der Physik nicht mehr als Materie zählt. Aber es ist Wärme-Energie, wenn man so will. Und von dort geht es in die höheren Ebenen, dann geht es in die Seelenwäre, also ätherische Wärme zunächst einmal. Ist ja sehr interessant, dass wenn Stoffe schmelzen, gefrieren, entsteht Wärme oder verschwindet Wärme, scheinbar aus dem Nichts. Die Struktur verändert sich ein bisschen, das Material, das Wärme abgibt oder schluckt. Aber da verschwindet Wärme oder es kommt welche heraus.
Man kann das im Winter, wenn man aufmerksam ist, manchmal spüren: Wenn es schneit, wird es wärmer! Weil da kommt die Kristallisationswärme heraus, wenn eben das Wasser zu Eis gefriert oder zu Schnee gefriert. Da gibt es Wärme ab. Und die gleiche Wärme muss ich dann wieder aufwenden, um den Schnee zu schmelzen. Da muss ich halt a bisserl anwärmen, dann schmilzt er wieder. Aber wenn er kristallisiert, gibt er Wärme ab interessanterweise. Natürlich, es muss kalt genug sein zunächst einmal draußen, dass es überhaupt gefrieren kann. Aber indem es gefriert, gibt es zugleich Wärme ab. Ist das nicht wunderbar? Und da ist ein Übergang, wo physische oder physikalisch fassbare Wärme in ätherische Wärme übergeht. Sie verschwindet eigentlich. Sie ist äußerlich mit dem Thermometer nicht mehr messbar bzw. kommt dann wieder, wie aus dem Nichts heraus. Indem nur Wasser zu Eis wird, kommt plötzlich Wärme heraus, von der ich vorher nichts gemerkt. Also, das ist ein Riesen Punkt.
2. Voraussetzung nach C. Rosenkreutz: Die Einführung der materiellen Evolution in die Wissenschaft vom Organischen 1:53:31
So! Was ist das Zweite? Heute möchte ich zumindest... ich seh die Uhr tickt schon wieder, also ich werde die ganzen beiden anderen Dinge nicht in aller Breite und Länge heute erörtern können, aber ihr sollt zumindest hören, was noch wichtig ist. Das zweite... und was Rudolf Steiner - und da wird man jetzt verstehen, warum er sich damit so stark beschäftigt hat auch - die materielle Evolutionslehre. Also das, was mit Darwin, Lamarck und so, Darwin, Haeckel und dergleichen herausgekommen ist, mit dem sich Steiner, besonders mit Haeckel eben sehr intensiv beschäftigt hatte, ihn auch persönlich kannte, ein ganz, ganz wichtiger Faktor, aber da jetzt das geistige Pendant zu finden. Und wenn man schaut, ist das ganz stark drinnen in dem, also in der Geisteswissenschaft drinnen: Das Entwicklungsprinzip, das aber mit dem Geistigen, das jetzt geistig gefasst ist. Ja der Ich-Begriff überhaupt selber, das ist schon veranlagt natürlich auch bei den deutschen Idealisten.
Ich meine, das Ich ist das ununterbrochen Tätige. Wobei "ist" ist ich schon falsch ausgedrückt. Weil es ist kein Beharren des Seins, sondern es schafft sich ununterbrochen selber. Es ist da, nur dadurch...immer wieder tritt es in Erscheinung, dass es sich selbst schafft, ununterbrochen tätig ist und sich in dem tätig Werden weiter entwickelt. Das heißt seine Schaffenskraft immer weiter ausdehnt, zu immer Größerem fähig wird, es zu schaffen. Über sich selbst hinaus. Weil das ist erst der Anfang. Das Ich schafft sich selbst, aber dann geht es weiter. Es schafft auch im Seelischen und zwar wirklich so, dass es aus dem Nichts heraus etwas Neues, Seelisches erzeugt bzw. altes Seelisches ins Nichts zurückführen kann. Völlig weg! Weg! Und etwas Ähnliches, aber doch Neues aus dem Nichts heraus zu schaffen. Äußerlich würde man es gar nicht merken. Denkt man sich: Na ja, es ist jetzt ein bisschen verändert. Aber in Wahrheit geht es so radikal, dass es durch den Nullpunkt, durchs Nichts durchgegangen ist. Und das wird das Wichtige sein, auch eben in der äußeren materiellen Evolutionslehre diesen Punkt zu verstehen.
Das ist es, wo die Leute sprechen von der Mutation, durch die was passiert, dadurch verändert sich was, also der Zufall, der drinnen wirkt. Ja nur was fällt da zu? Was verändert? Es ist nicht ganz falsch alles, was da drinnen steckt. Es passiert etwas Unvorhersehbares. Und dann spielt sehr viel eine Rolle, ob das überleben kann in der Welt usw. Es ist Evolution sicher nicht so zu verstehen, ah der liebe Gott hat das in seiner Allwissenheit... hat er das alles so geschaffen, dass das von Haus aus alles funktioniert Nein, das ist ein langer, langwieriger Gestaltungsprozess, der da passiert! Bei dem vieles entsteht, auch vieles zugrunde geht. Aber darin wirkt gerade das Geistige. Aber es gibt immer noch Menschen, die sich vorstellen: Der liebe Gott ist so etwas wie der große Architekt oder Baumeister oder Ingenieur oder was, der alles schon bis ins Detail vorgeplant hat und nach dem läuft die Schöpfung ab. Das ist überhaupt nicht der Fall! Es geht um den immer wieder neuen Einschlag des schöpferischen Geistes, sei es durch das Göttliche selber oder im Kleinen durch den Menschen.
Und da verschwindet was ins Nichts und kommt in leicht oder stärker verwandelter Form wieder heraus. Und das passiert da, wo wir immer so fest draufklopfen können (klopft auf den Tisch), ununterbrochen. Wenn ich da hinein gehe jetzt in die Moleküle, in die Atome hineingehe, weiter in die Elementarteilchen und noch in die kleinsten Bestandteile der Elementarteilchen - weil alle Bestandteile des Atoms sind nicht einmal noch richtige Elementarteilchen. Sie bestehen aus etwas, was aber alles schon nicht mehr dinghaft wirklich ist. Es ist nur für uns ein Hilfsbegriff oder Hilfsvorstellung, sich das dinglich vorzustellen. Aber dann komme ich aus einem Grund wo ich ins Nichts greife, ins Nichts greife, aus dem aber sofort wieder ein Kraft- Moment heraus kommt und wieder verschwindet und heraus kommt, wieder verschwindet. Und die widersteht mir, wenn ich meine Willenskraft der Willenskraft entgegen sende (klopft auf den Tisch). Das ist pure Willenskraft eigentlich, da in seiner massivsten Form, auch wenn es nach außen hin so ruhig ausschaut. Aber das sehen die Forscher ja eh, wenn sie tiefer hineingehen, dann sehen sie, dass da alles in Bewegung ist ununterbrochen. Es gibt nichts Starres eigentlich in Wahrheit. Ist alles in Bewegung. Ja, müssen wir einmal weiter ausführen.
3. Voraussetzung laut C. Rosenkreutz: Die Erkenntnis der Tatsache eines anderen als des gewöhnlichen Bewusstseinszustandes durch die Anerkennung des Hypnotismus und der Suggestion 1:59:08
Das Dritte möchte ich euch auch noch mit auf den Weg geben. Dann haben wir Programm fürs nächste oder für die nächsten Male. Die Entdeckung, dass es auch andere Bewusstseinszustände gibt, nämlich unterbewusste Zustände. Also die Entdeckung des Unterbewusstseins. Also vor allem auch durch Entdeckung der Hypnose kann manauf das einwirken und solche Sachen. Suggestion, diese Dinge. Dass also ist im Menschen Prozesse passieren, die völlig unterbewusst bleiben, aber in gewissen Fällen auch ins Bewusstsein gehoben werden können. Also die Entdeckung, dass in unserem Seelenleben viel mehr sich abspielt, als wir normalerweise mitbekommen. Und mit diesen Dingen jetzt richtig umzugehen, das ist die große Aufgabe. Und das wird eben nur funktionieren, wenn die äußere Forschung, also die Naturwissenschaften im weitesten Sinne sich begegnen mit der Geisteswissenschaft. Dann haben wir überhaupt erst Wissenschaft im vollen Sinne.
Wir haben jetzt so teilweise halbe Sachen, jetzt ohne das alss Vorwurf zu nehmen. Aber es gehört immer zu dem, was messbar, wägbar, als Tatsache sozusagen feststellbar ist in der Welt gehört immer ein Geistiges dazu. Und die Frage ist halt wird immer mehr sein: Ja, ist das ein erspekuliertes Geistiges. Man kommt damit schon irgendwo weiter, weil gerade instinktiv oder aus welchem Grund auch immer bringen gerade die Physiker, aber auch die anderen Wissenschaften sehr viel Mathematik dem entgegen. Und die Mathematik kommt eigentlich aus einem geistigen Erlebnis. Darüber haben wir die letzten Male schon gesprochen - es hängt zusammen mit dem Miterleben der Körper-Mechanik der Körperbewegungen und dieses Ding. Da steckt sehr viel Mathematik in der Praxis drinnen, ohne dass es uns bewusst ist. Im Grunde, wenn wir das alles mitkriegen könnten und die Gesetzmäßigkeiten erleben könnten, durch die wir uns mit unserem ganzen Organismus bewegen können, gehen können, Gesten machen können, Dreiecke, Fünfecke gehen können und alles das Wenn wir das ganz bewusst erfassen könnten, wären wir die genialsten Mathematiker. Die eine geniale Anlage auf dem Gebiet haben, kriegen ein bisschen was von dem mit. Und da sieht man im Übrigen wieder, wie das Geistige....da werden sie sagen, ja die Mathematik, das ist ja sowas ganz was Geistiges. Ja, ja schon, aber sie wirkt. Gerade in unserem Bewegungsorganismus ganz stark drinnen, im Bau unserer Knochen drinnen.
Wunderbar, diese Bauweise, die da drinnen ist, die eine mechanische Tragkraft entwickelt, die unglaublich eigentlich ist und trotzdem eine Elastizität sich bewahrt. Das sind Wunderwerke. So ein Oberschenkelhals-Knochen, überhaupt, dass das möglich wird, den ganzen Körper aufrecht zu tragen. Was fast unmöglich ist eigentlich im Grunde, aber es ist möglich geworden. Aber wie lang hat die Natur- ich sag es jetzt bewusst so - gebraucht, bis das möglich wurde? Ja, es gibt erste Versuche schon bei den Sauriern, wo sie sich dann aufstellen und wo zumindest die vorderen Gliedmaßen für Momente frei werden. Aber das sind alles noch Experimente. Erst bei uns gelingt es wirklich. Nicht einmal bei den Affen, und so weiter. Aber wir stammen auch nicht vom Affen ab, sondern es ist umgekehrt Der Affe stammt von uns ab und so hinunter bis zum kleinsten Einzeller.
In diesem Sinne möchte ich es für heute gut sein lassen. Ich denke, wir haben in den nächsten Malen dann noch einiges aufzuarbeiten. Und es hat schon seinen Grund, warum ich vorher so scheinbar so viele Dinge sage, die nicht mit dem Thema zu tun haben, zu scheinen. Aber es ist in der Vorbereitung darauf. Danke fürs Dabeisein, meine Lieben! Danke auch allen, die im Livestream dabei sind. Danke, bis zum nächsten Mal. Gute Nacht!
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Glossar
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A ÄGYPTEN
ALTES TESTAMENT
ASTRALLEIB
ÄTHER
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B BEWUSSTSEIN
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C CHRISTIAN ROSENKREUTZ
CHRISTUS
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D DENKEN
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E ÉDOUARD SCHURÉ
EGO
EINWEIHUNG
ELEMENTARWESEN
ERDE
EURYTHMIE
EVOLUTION
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F FARBEN
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G GEBURT
GEDÄCHTNIS
GEHIRN
GEISTIGER WEG
GEISTSELBST
GRIECHISCH-LATEINISCHE ZEIT
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H HEILUNG
HÖLLE
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I ICH
INKARNATION
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J |
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K KIND
KRAFT
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L LATEIN
LAZARUS
LICHT
LUZIFER
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M MATERIE
MATHEMATIK
MEDIZIN
MITLEID
MONISMUS
MORAL
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N NATURVÖLKER
NATURWISSENSCHAFT
NEBENÜBUNGEN
NICHTS
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O |
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P PARADIES
PHILOSOPHIE
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Q |
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R REALITÄT
RÖMER
RUDOLF STEINER
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S SALOMONISCHER TEMPEL
SCHUTZENGEL
SEELE
SEIN
SPRACHE
SPEKTRALANALYSE
SÜNDENFALL
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T TOD
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U |
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V VERSTAND
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W WAHRNEHMUNG
WIDERSACHER
WILLE
WOCHENSPRUCH
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X |
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Y |
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Z ZEIT
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Themenbezogene Leseanregungen
-Beitrag auf AnthroWiki zu Christian Rosenkreutz: https://anthrowiki.at/Christian_Rosenkreutz
-Rudolf Steiner/Vortrag über "Das rosenkreuzerische Christentum", GA 130, S. 57ff.
Literaturangaben
Rudolf Steiner, Alexandra Riggins: Die sieben apokalyptischen Siegel, Triskel Verlag 2005, ISBN 978-3-905893-02-1;
Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, GA 8 (1989), ISBN 3-7274-0080-3;
Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104 (1985), ISBN 3-7274-1040-X;
Rudolf Steiner: Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes, GA 104a (1991), ISBN 3-7274-1045-0;
Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V: Apokalypse und Priesterwirken, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0;
Emil Bock, Das Neue Testament, Übersetzung in der Originalfassung, Urachhaus, Stuttgart 1998, ISBN 3-8251-7221-X
Die Großen Eingeweihten. Autorisierte Übersetzung von Marie von Sivers. Mit einem Vorwort von Rudolf Steiner, Leipzig 1909, Aktuelle Auflage: Anaconda, Köln 2006, ISBN 3-86647-027-4