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Die Apokalypse des Johannes - 186. Vortrag von Wolfgang Peter
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«Ein interaktiver Vortragszyklus über den Zusammenhang mit dem Wirken Jesu Christi und dem eigenen Ich. Ausgangspunkt sind die Schriften von Rudolf Steiner, z.B. die GA 104, GA 104a und GA 346. Hier fließen sowohl Fragen und Anliegen von Zuschauern als auch eigene geisteswissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Und es gibt immer Bezüge zu aktuellen Themen der Zeit.»
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Themenübersicht
Es wird über die Transformation von geistigem Licht in Lebenswillenskraft diskutiert und die Bedeutung der aktiven Gestaltung und Verinnerlichung dieser Kräfte hervorgehoben. Thematisiert werden die spirituelle Entwicklung des Menschen, die Rolle des individuellen Ichs und dessen Verbindung zum Christus-Prinzip.
Es erfolgt eine Diskussion über die Bedeutung des Karma und die Auswirkungen der individuellen Entwicklung auf die Menschheit. Die Rolle geistiger Hierarchien und die Notwendigkeit, geistige Wesenheiten in sozialen und institutionellen Strukturen zu erkennen, werden ebenso angesprochen wie die Herausforderungen durch Widersacherkräfte und die Wichtigkeit bewusster Entscheidungen.
Es wird auf die Komplexität der modernen Welt, die Problematik der Institutionalisierung und die Rolle der Medien (Anmerkung: spirituelles Medium ist gemeint) eingegangen. Die Notwendigkeit für den Menschen, als Schöpfer in Freiheit zu agieren und positiven Einfluss auf die geistige und physische Welt zu nehmen, wird betont.
Die Bedeutung der menschlichen Freiheit und die daraus resultierende Verantwortung jedes Einzelnen werden hervorgehoben. Es wird erörtert, wie jede Handlung und Entscheidung des Menschen seine Entwicklung und die der Menschheit beeinflusst. Abschließend wird die Verbindung zwischen dem Ich und dem Christus-Prinzip sowie die Bedeutung des individuellen Bewusstseins in der spirituellen Entwicklung thematisiert.[1]
Rohtranskription des 186. Vortrages
+++ dies ist eine Rohtranskription. Wenn du wissen willst, WIE eine fertige Transkription ausschaut, dann schau dir z.B. als Muster die 10. Folge an. Melde ich gerne übers Kontaktformular bei uns, wenn du bei der Textarbeit MitTun möchtest. Wir freuen uns auf dich! +++
186. Folge Die Apokalypse des Johannes Dr. Wolfgang Peter Anthroposophie Rudolf Steiner
Ja wunderbar, gut, meine Lieben, ich begrüße euch zum 186. Vortrag zur Apokalypse ganz herzlich. Und jetzt ging es ja gerade darum, dass man was tun kann auch, und darum geht es in dem Wochenspruch auch.
Es ist der 31. Wochenspruch. Das Licht aus Geistestiefen nach außen strebt es sonnenhaft, es wird zur Lebenswillenskraft, und leuchtet in der Sinne Dumpfheit, um Kräfte zu entbinden, die Schaffensmächte aus Seelen trieben im Menschenwerke reifen lassen.
Also das heißt, das Licht, das wir aufgenommen haben, sozusagen das geistige Licht eigentlich, das wir aufgenommen haben mit dem sinnlichen Licht im Sommer, das erwacht in uns und es wird Tatkraft. Es entsteht Tatkraft, und zwar von geistgeleitete Tatkraft. Also das heißt, von unserem Geist geleitete.
Das heißt, wach, bewusst, im Tun, voll konzentriert, voll bewusst wach dabei zu sein. Und damit in der Welt zu gestalten, das ist ja das Thema schlechthin, weil es gibt so viel zu gestalten heute. Und wir sind einfach auch, und darum ist unsere Zeit, ich meine es ist, jedes Zeitalter ist schwierig.
Es gibt im Grunde kein Zeitalter, das nicht schwierig war. Da kann man wahrscheinlich bis in die fernste Vergangenheit zurückgehen. Es gab immer bestimmte Aufgaben, die die Menschheit zu bewältigen hatte.
Und heute haben wir eine ganze Menge Aufgaben zu bewältigen und es gibt eine ganze Menge Widerstände, auch durch die Widersacherkräfte, die sehr stark sind. Vor allem, weil es ja auch in den ganzen Institutionen, die wir haben, heute ist ja alles viel mehr institutionalisiert, als es jemals früher war, in Wahrheit. Also in früheren Jahrhunderten, da war das alles viel einfacher.
Und was es gibt an Medien zum Beispiel, das sind ja riesige Konzerne, die dahinter stehen, die ihr eigenes Ding machen und in denen leben geistige Wesenheiten. In all diesen Dingen leben geistige Wesenheiten. Und die wirken mit, die inspirieren die Leute, die da tätig sind, geben ihnen Impulse und die gehen halt in die eine oder andere Richtung.
Also wir haben ja heute eine ziemliche Gigantomanie bezüglich solcher Institutionen. Und ich meine, in der Vergangenheit gab es schon ein paar große Institutionen, wie zum Beispiel die Kirche oder was. Und daher aber auch ist ganz klar, dass ist gar nichts gegen die Kirche gesagt, sondern es zeigt nur, wenn was so groß wird und überhaupt, wenn es irgendetwas Geistiges anstrebt, dann ist Tür und Tor geöffnet für die Widersachermächte.
Das ist zum Beispiel so ein ganz großer Teil der babylonischen Verführung, von der gesprochen ist. Mit dem Beschäftigen werden Sie ja jetzt gerade, also wir stehen so im Abgrund drinnen, wir stehen in der Sache, die ja aber eigentlich wir vollkommen in der Verantwortung haben. Das ist unser Feld, wo wir tätig sein können, sein müssen, wenn es gut in die gute Richtung gehen soll.
Und da geht es überall darum, also, wie soll ich sagen, das Sozialgefüge auch innerhalb dieser Institutionen und zwischen diesen Institutionen zu verändern. Es ist heute noch sehr vieles von alten Gedanken geprägt. Und da geht es halt um Macht, um Einfluss, um Geld verdienen letztlich auch.
Das sind zwar notwendige Dinge, aber wenn sie die eigentliche Triebkraft sind und geprägt sind von, ja eigentlich die anderen hinters Licht führen wollen bis zu einem gewissen Grade, um sie vielleicht gut gemeint sogar in die richtige Richtung zu lenken oder so, dann geht das mit Sicherheit schief. Die besten, die heersten Ideen, wenn sie in so einer Maschinerie drinnen sind, führen Richtung Abgrund. Das ist das Problem.
Und das ist die Problematik, mit der wir uns heute jetzt in unserem Zeitalter, überhaupt im Zeitalter der Bewusstseinsseele ganz besonders auseinandersetzen müssen. Und dass wir eben auch erkennen, wie da Widersacherkräfte drinnen sind, wie aber natürlich auch positive Kräfte drinnen sein können. Nur, es ist ein ständiges Ringen vorhanden.
Also man findet eigentlich für alle diese Sachen, wenn wir so jetzt relativ abstrakt von den Widersachern sprechen, wie schaut denn der Herr Ahriman aus, oder der Herr Lucifer. Man kann sie aber erkennen in ihren Wirkungen, wo sie da sind in der Welt draußen. Und in der Staatsmaschinerie sind sie drinnen nonato, sind sie gewaltig drinnen.
Also überhaupt, wenn es jetzt entscheidende Staaten sind, große Staaten, dann sind es gewaltige Kräfte. Sei es Russland, sei es China, sei es die Vereinigten Staaten, sei es auch etwas wie Indien, ist nicht zu unterschätzen. Da ist ein riesiges Potenzial drinnen und da sind geistige Kräfte drinnen.
Und teilweise stecken auch alte Mysterien sogar dahinter. Ich meine, in Amerika gab es die ganzen indianischen Mysterien dort, die immer schon gearbeitet haben mit den ahrimanischen Kräften, was nicht etwas Negatives grundsätzlich heißt, aber es kann leicht schief gehen. Der Osten arbeitet mit den luziferischen Kräften zunächst einmal sehr stark, hat aber heute in unserer Zeit auch sehr stark das ahrimanische hineingeholt.
Und wir in der Mitte sind überprädestiniert mit beiden ganz intensiv zu arbeiten. Also das ist ganz klar. Und die stecken überall drinnen sozusagen.
An der Oberfläche ist etwas anderes da, weil sie stecken überall drinnen. Und man kann aber arbeiten daran. Also zum Beispiel der Impuls, den überhaupt Rudolf Steiner gegeben hat mit der sozialen Dreigliederung, ist ein ganz starker Impuls, der kaum noch in die Gänge gekommen ist, weil die Menschheit offensichtlich noch nicht beweglich genug dafür ist.
Aber wo eben das christliche Prinzip eigentlich drinnen steckt, dass es eine Mitte geben muss. Wir haben heute das große Problem, dass immer die Polaritäten da sind und die walzen alles platt und alles wird zwischen diesen Polaritäten im Grunde zerrieben irgendwo. Man sieht es jetzt in der weltpolitischen Situation.
Im Grunde ist es der westliche Block, es ist der östliche Block und die Mitte, da geht es zwar an der Oberfläche recht gut, aber geistig werden wir eigentlich zerrieben im Moment. Ganz stark zerrieben. Und die Einflüsse sind stark.
Die Einflüsse sind sehr, sehr stark. Weil halt wirklich geistige Mächte dahinter stehen und auch Menschen darunter sind, die etwas verstehen, diese Kräfte zu lenken, zu impulsieren in gewisser Weise. Also sich sozusagen einzuladen für ihre Zwecke tätig zu sein.
Das ist so eine wechselseitige Partnerschaft. Also die Widersacher brauchen Menschen, um ihre Ziele zu erreichen und manche Menschen brauchen die Widersacher, um ihre Ziele zu erreichen. Das ist ein Deal sozusagen, der ganz gut funktioniert mittlerweile.
Und der funktioniert überall, also auch bei uns in der Mitte. Das ist das einzige, was wirklich funktioniert. Aber diese Dreigliederung wäre eben auch im großen Stil etwas zwischen den westlichen Kräften, wo also ganz stark einmal das Arämanische drinnen wirkt.
Und noch einmal betont, mit diesen Kräften müssen wir arbeiten. Wir können unsere Menschheitsentwicklung nicht vollziehen, wenn wir uns mit diesen Kräften nicht auseinandersetzen. Also wenn jetzt irgendjemand käme und sagt, wir schaffen euch, diese Widersacherwächte, weg wäre es mit der Menschheitsentwicklung vorbei.
Dann wäre unser Weg zur Freiheit, zur eigenständigen geistigen Wesenheit, die in Selbstverantwortung schöpferisch tätig ist, vorbei. Wir können es nur erlernen im Wechselspiel dieser Widersacherkräfte, zwischen denen wir immer den Ausgleich suchen. Die verfügen über gewaltige Kräfte, die für uns schädlich und für die Welt schädlich sind, wenn sie nach ihrer eigenen Leitung vorgehen, die wir aber leiten können bis zu einem gewissen Grad, wenn wir sie ins richtige Gleichgewicht bringen.
Das ist das Christusprinzip. Das Christusprinzip ist nicht, also die Widersacher zu zerstören, sondern sie einmal im Gleichgewicht zu halten und dann sogar dorthin zu gehen, sie zu erlösen. Und diese Erlösung der Widersacherkräfte, das ist eigentlich jetzt schon das wichtigere Motiv, als einfach nur zu kämpfen.
Natürlich muss man sie sich manchmal vom Leib halten, das ist ganz klar und das wird auch noch eine Zeit lang wichtig sein, weil wir können nur eine bestimmte Stärke an Kräften zunächst wirklich ins Gleichgewicht bringen, dass wir nicht überfordert sind. Aber trotzdem, wir können an ihrer Erlösung arbeiten. Weil, so wie die ganze Welt eben unter dem Einfluss dieser Widersacher steht und die sind heute insofern stärker, weil die helfenden Mächte nur eingreifen dürfen, ja nur eingreifen können, wenn wir es aus freiem Willen wollen.
Das ist am stärksten beim Kind, am stärksten ist es beim kleinen Kind da. Das ist zwar noch nicht bewusst, aber gerade das, was das Kind in den ersten drei Lebensjahren durchmacht, da ist am stärksten das Ich präsent drinnen. Das Kind weiß in seinem irdischen Bewusstsein nichts davon.
Aber was wir da leisten, was jedes Ich leistet, da sich zu inkarnieren und die Leibeshüllen sich so zuzubereiten, dass sie für den eigenen Schicksalsweg, den man sich gewählt hat, den man sich gesucht hat, sich bereit zu machen, also bis in die Physis hinein im Grunde zu wirken, das geht in den ersten drei Lebensjahren am allerstärksten. Dann wird es immer schwächer, weil unser Bewusstsein, unser irdisches Bewusstsein es nicht erträgt. Weil die Kräfte so stark sind einfach.
Man hat ja kaum ein Bewusstsein davon, wie stark diese Kräfte sind, die da wirken in so einem kleinen Kind, dass das erstens einmal überhaupt auf die Welt gebracht wird. Da muss es schon sehr viel sein, natürlich die Mutter muss auch was mit tun, ganz klar, aber eine ganz starke Arbeit macht schon das heranwachsende Kind im Mutterleib drinnen. Das ist nicht untätig das Kind.
Da wirken die Ich-Kräfte, die bestimmen letztlich sozusagen bis in die physische Gestalt hinein, wie das Kind herauskommt sozusagen, wie es dann im Leben stehen wird. Das wird alles schon eigentlich ganz früh beginnt es einzugreifen. Wir nehmen uns ja mit den Plan bis in die Gestaltet Plan.
Man darf sich halt nicht vorstellen, da ist jedes Detail drinnen. Das ist eine Schöpferkraft. Da steht drinnen, im Prinzip der Körper muss so werden, dass er mir am besten dienen kann für die geistige Aufgabe, die ich mir gestellt habe für diese Inkarnation.
Das ist der Plan. Und wie das im Detail auszuarbeiten ist, das muss schöpferisch in jedem Moment gestaltet werden. Wir tun das ununterbrochen.
Unbewusst arbeiten wir auch dann in späteren Jahren genauso unbewusst wie in der Kindheit arbeiten wir weiter noch bis ins physische hinein. Unbewusst. Wir werden es nicht ertragen.
Der Christus war der Erste und Einzige bis jetzt, der das ertragen hat bis ins physische hinein, bis in die letzte Faser des Körpers hinein bewusst zu werden. Aber wir gehen diesen Weg nach. Aber wir tappen noch, zumindest für unser irdisches Bewusstsein, noch ganz dumpf auf den Weg mit.
Aber jede unserer Handlungen, jeder Atemzug bestimmt darüber auch, wie sich unser Körper verändert. Wie an ihm weitergebaut wird. Natürlich kriegen wir jetzt nicht ein ganz anderes Aussehen.
Es geht um die Feinheiten. Und gerade bei diesen Tätigkeiten hilft uns auch der Christus dann, dass das in die richtige Bahn ankommt. So wie er auch dem Kind hilft.
Und wie die geistige Welt helfen darf. In den ersten drei Lebensjahren darf sie noch ganz frei helfen. Weil das Ich, das namentlich in der Geistessphäre der Engelwesenheit uns begleitet, die hilft ja dem Ich, das zu tun, was es eigentlich will, wovon es aber im Erdendasein das Bewusstsein zunächst einmal verloren hat.
Wir sind oben. Auch wenn wir herunterkommen, also uns der Inkarnation nähern, bevor dann eigentlich relativ kurz vor der eigentlichen Inkarnation fängt es an, ins Unbewusste zu gehen. Das heißt, wenn wirklich auch dann die Entwicklung des Embryos beginnt, dann ist das Bewusstsein weg.
Praktisch weg. Dann wissen wir nichts mehr davon. Wir haben eigentlich vorher noch, also bevor wir so richtig in die Inkarnation gehen, haben wir eine klare Vorschau.
Noch einmal so ein großes Panorama, was uns in diesem Leben als Aufgabe wir uns vorgenommen haben und was uns dabei auch erwartet in gewisser Weise, also welche Schwierigkeiten wir vielleicht zu überwinden haben. Aber dann vergessen wir es. Nur wir kommen jetzt in die Zeit hinein, im Zeitalter der Bewusstseinseele, wo langsam, ich sage bewusst langsam, weil es wird nicht so schnell gehen, aber langsam da und dort einmal im Leben ein Bewusstsein auftaucht.
Ein klares Bewusstsein dafür, warum ich eigentlich herunter wollte. Warum ich hier hereingekommen bin. Nämlich um etwas in der Welt zu verändern, damit eine gute Zukunftsperspektive da ist.
Um das vollbringen zu können, muss ich bei mir selber anfangen. Das ist der nächste Schritt. Es werden keine Pläne wirklich so funktionieren, dass man sagt, ich habe den tollen Plan, wie die Welt friedlich wird und alles gut läuft und niemand Hunger leiden muss, alle glücklich und zufrieden sind.
Es gibt keinen Plan, der das von außen alleine bewirken könnte. Man kann und muss Rahmenbedingungen schaffen, unter denen sich die geistige Kraft, die Schaffenskraft der einzelnen Menschen langsam immer mehr entfalten kann. Wir sind einfach in der Zeit drinnen, wo es geht.
Nimm dein Leben selber in die Hand. Geh nicht mehr auf Bahnen, die schon bereitet sind, sondern schlag die links oder rechts in die Büsche und mache dir deinen eigenen Weg. Dadurch bereicherst du die Welt.
Dadurch machst du sie zugänglich sozusagen. Auf dem Weg wirst du manche Fallen finden, wo die Widersacher dort aufstellen, manche Falkenrube und alles Mögliche. Wir lernen daran, wieder uns zu bewähren.
Nämlich bewähren dadurch, noch einmal gesagt, ist gar nicht primär sie zu bekämpfen, sondern indem wir sie ins Gleichgewicht bringen, beide zugleich auch einzuspannen für unsere menschlichen Ziele. Für unsere menschlichen Ziele. Das ist ganz wichtig, weil darüber haben wir ja jetzt vielfach gesprochen und das ist das Kernthema der Apokalypse im Grunde, dass der Mensch bestimmt, wo es hingeht.
Wenn wir nicht mitziehen, dann wird es nicht passieren. Wenn zu wenige mitziehen, wird halt nur wenig passieren. Wenn genügend Menschen mitziehen, dann wird dieses neue Jerusalem etwas ganz Herrliches werden.
Wenn zu wenig mitziehen, ist es zwar vom Grundgerüst auch herrlich, aber es ist wie ein leerer, nicht fertig gewordener Palast dann im Grunde. Weil das Entscheidende, dass wir das zum Leben erwecken, das müssen wir beibringen. Wir ziehen nicht in das neue Jerusalem, es senkt sich zwar auf uns herab, diese Kraft, aber es kommt von uns etwas entgegen.
Und wir müssen das ergreifen können. Jeder für sich und die Menschheit als Ganzes etwas tun damit. Und in der Zeit stehen wir eigentlich schon drinnen.
Es ist ein weiter Weg, das ist gar keine Frage und niemand darf glauben, dass das jetzt in kurzer Zeit, also überhaupt vielleicht sogar in unserer jetzigen Lebensspanne, so zu erreichen ist, dass alle Probleme gelöst sind, oder nur annähernd gelöst sind. Wir müssen sogar sehr, sehr viel Anstrengung machen, damit wir ein bisschen was in die Richtung weiterbringen. Also wer jetzt denkt, aha, wenn sich ein paar entschließen, es soll Friede sein auf Erden, dann wird das in den nächsten tausenden Jahren nicht der Fall sein.
Es wird sich die Art der Konflikte ändern, es wird lange brauchen. Und Rudolf Steiner spricht ja ganz deutlich davon, weil es ja eigentlich in der Apokalypse auch letztlich so antönt, dass die ganze Sache für einen Teil der Menschheit, zumindest im Krieg, aller gegen alle mündet. Wobei man, ich sage es noch einmal, sich nicht unbedingt vorstellen muss, dass es so Kriege sind, wie sie heute sind.
Auch der Krieg ändert sich. Und der Krieg wird sich abspielen, vor allem auf dem Gebiet des Seelischen. Da wird es sehr arg zugehen.
Und geht es schon jetzt arg zu. Also es wird vor allem mit dem zusammenhängen, wie Menschen in ihrem Seelischen manipuliert, beschädigt, gekränkt werden, wie sie von ihrer eigentlichen Aufgabe, die sie sich gesetzt haben, mit ihrem Ich abgelenkt werden, dadurch abgezogen werden, vielleicht sogar glücklich sind dabei oder glauben glücklich zu sein, weil es ein nicht anstrengendes, ein leichtes Leben ist. Das kann manchmal richtig und gut sein, das kann aber auch ganz fatal sein.
Weil, wenn ich abgelenkt werde von der Aufgabe, die ich mir vorgenommen habe, und man kommt ja nicht zufällig zu einem bestimmten Zeitpunkt zur Inkarnation herunter, sondern man sucht sich den Ort, die Zeit, wo man am besten diese Aufgabe angehen kann. Und das erfordert halt dann entsprechende Anstrengungen auch. Und wenn ich aber dann herunterkomme und diese Aufgabe versäume, weil, und das habe ich schon ein paar mal gesagt, die Widersacher werden uns nicht so von unserem Weg abbringen können, dadurch, dass immer die Peitsche da ist.
Das ist ein sehr einseitiges Bild. Es ist vielmehr da die entweder luziferische Verlockung oder es ist die intellektuelle Verlockung des Awe-Mann. Und die führt uns auf Abwege.
Und den beiden Widersachern ist eigentlich nicht daran gelegen, jetzt über alles Verwüstung und Vernichtung zu bringen. Das ist es eigentlich gar nicht. Das sind mehr die Pannen, die passieren.
Und das sind Effekte, die in der Vergangenheit wichtig waren. In der Zukunft geht es in dem Kampf um die menschliche Seele. Und da erringen die Widersacher und mit dem erringt unser menschliches Ich.
Wir müssen das wieder einmal deutlich auseinander halten. Unser Ich, unser geistiger Wesenskern ist etwas anderes als unsere Seele. Die Seele ist etwas, was wir gestalten, aber halt nicht alleine, aber wir sollten jedenfalls die Hauptgestalter darin sein, indem wir unsere Seelenkräfte, unsere astralischen Kräfte im weiteren Sinn, dass wir sie durch die schöpferische Kraft unseres Ichs verwandeln, entwickeln, kultivieren.
Das ist die große Aufgabe jetzt vor allem im Zeitalter der Bewusstseinsseele und dann weiter in der nächsten Kulturepoche, wo es um das Geist selbst geht. Das Geist selbst ist im Grunde nichts anderes, als dass wir gelernt haben oder zumindest bis zu einem gewissen Grad gelernt haben und bis zu einem gewissen Grad es auch erreicht haben, dass unser Seelisches wirklich unser eigenes schöpferisches Produkt ist. Nur das ist unsterblich.
Alles andere verweht im Grunde. Verweht in der Seelenwelt, wir haben das, glaube ich, das letzte Mal schon angesprochen, bis auf die Kammerbäckchen, die wir haben. Das sind also die ganz argen Fehler, die wir mit uns mitschleppen, die wir nicht mitnehmen können in unserem Gang durch die geistige Welt zwischen Tod und neuer Geburt, auf die wir halt wieder stoßen.
Aber alles andere, was wir nicht aus eigener Kraft durchformt haben in unserem Seelischen, was uns sozusagen nur, auch selbst wenn es gute Sachen waren, was uns seelisch gegeben wurde durch den Einfluss der Umwelt, wie auch immer, das ist weg. Das war in alten Zeiten nicht so. Da wurde das geformt durch die höheren geistigen Wesenheiten.
Eine leitende Rolle, eine stark vermittelnde Rolle dabei hat also der uns begleitende Engel, die Engelwesenheit, die hat uns geholfen, unsere Seele unserem Ich gemäß zu gestalten. Das ist etwas, was gerade die Engelwesenheit sehr gut kann. Weil die Engelwesenheit ist sozusagen eine Entwicklungsstufe über uns in gewisser Weise und das heißt, die Engelwesenheiten haben schon ein Gutteil vom Geist selbst entwickelt.
Wir im Großen und Ganzen fangen in Wahrheit erst an. Natürlich, der erste Anfang, da kann ich sogar in die Atlantische Zeit zurückgehen, da kann ich weit zurückgehen, nur das geht fast an der Nulllinie entlang. Und damit das Seelische nicht verloren geht, dafür haben gesorgt also die höheren Hierarchien.
Nur jetzt ist das nicht mehr so. Jetzt können sie es nicht mehr. Sondern es kommt jetzt darauf an, dass wir selber dieses Seelische sozusagen durchtragen durch die geistige Welt im Leben nach dem Tod und bis hin zu einer neuen Geburt.
Und wir können aber nur das durchtragen im Grunde, wo wir jetzt schon hier im Erdenleben es mit Bewusstsein ergriffen haben. Also das heißt, wo wir an uns, an unserem eigenen Seelischen, an unseren Emotionen, an unseren Begierden, im positiven wie im negativen Sinn gearbeitet haben und dabei ja auch nicht in den Fehler verfallen sind, eine falsche Askese zu betreiben im Sinne von wir unterdrücken diese Kräfte. Das wäre das komplett Falsche.
Und der Weg ist lange Zeit gegangen, ja sicher, es hat einen Grund, weil das ich noch nicht damals stark genug war, um gegen diese Kräfte anzukämpfen. Und nur jetzt kommt die Zeit heran, wo wir mit dem Mittel nicht mehr weiterkommen. Weil wir würden uns selber etwas an Kräften zerstören im Grunde.
Weil diese Askese, die letztlich dann irgendwo sowieso auch sehr leicht schief gehen kann, weil vieles, was an äußerer Enthaltsamkeit geübt wird, brodelt unten, wenn es unterdrückt wird, wenn es nicht wirklich verwandelt wird. Ihr wisst, wir haben darüber gesprochen, wie das in der vorchristlichen Zeit überhaupt war. Also diese Szene, die ich meine damit, ist der Christus, der zu den Essenern kommt und sieht, wie er dann rausgeht aus der Siedlung der Essener, wie da die luziferischen und arämanischen Kräfte davonsausen einfach.
Die können zwar nicht hinein in dieses Zentrum der Essener, also Kumram zum Beispiel oder sowas, aber sie gehen zur Bevölkerung, die herumliegt. Und die können erst recht mit diesen Kräften nicht fertig werden, weil die Essener können eben auch nicht fertig werden, damit sie können sie nur vertreiben. Aber sie können sie nicht auflösen, sie können sie nicht aus der Welt schaffen.
Und das heißt, sie werden anderen aufgebürdet. Das ist das, was den Jesus, der damals noch vor der Jordan-Taufe so erschüttert hat, das zu sehen. Weil man denkt, ja, ich übe mich spirituell, ich reinige mich und das ist doch eigentlich was Gutes.
Und es war auch etwas Notwendiges, aber der Preis war ein hoher, weil es den anderen Menschen, die diesen Weg noch nicht gehen konnten, aufgebürdet wurde. Und man kann sagen, in dem Maße, in dem die höher gestiegen sind, sind die anderen heruntergesunken, in Wahrheit. Es ging nicht anders.
Und das kann heute so nicht mehr gehen. Und das wird das Wichtigste sein, weil egal welche Sachen man in der Welt auch betreibt, es hängt davon ab, welche Menschen da drinnen sitzen. Also wenn ich irgendeine Friedensinitiative mache oder irgend sowas, ja, welche Menschen sind es, die da Verhandlungspartner sind, die da gemeinsam am Tisch sitzen, welche innere Gesinnung haben sie.
Das spielt eine Rolle. Nur mit bestimmten Regeln der Gesprächsführung wird das nicht funktionieren, alleine. Und im Hintergrund ist aber natürlich auch mit einem gewissen Recht, dass man die eigenen Interessen vertritt.
Das ist ja nichts Falsches. Man muss ja auf den Tisch legen, was wir brauchen, damit es der andere mitkriegt irgendwo. Aber es sollte nicht so weit kommen, dass man die anderen über den Tisch zieht.
Also dass man wirklich auch da nach einem Ausgleich sucht. Aber das liegt einfach daran, sind genügend Menschen drinnen. Und das gilt im Großen wie im Kleinen.
Das gilt bei Rieseninstitutionen, das gilt bei Verhandlungen zwischen Riesennationen, mächtigen Nationen. Es gilt aber genauso gut, wenn zwei, drei Leute zusammensitzen und schauen, dass sie auf einen grünen Zweig kommen. Und so dass ihr Tun doch zusammenfließen kann, einander ergänzen kann.
Die Unterschiede sind ja eigentlich segensreich in Wahrheit. Nur sie führen oft zu Spannungen. Und das Übungsfeld dafür, mit dem fertig zu werden, das heißt mit dem Babylon-Problem eigentlich fertig zu werden, ist aber wirklich die unmittelbare Umgebung, in der man drinnen steht.
Also die Menschen, mit denen ich zusammenkomme. Dort ist einmal die Hauptaufgabe. Und das heißt, es geht um das Bewusstsein, wir können dort etwas tun aus der Kraft des Ich heraus.
Und wir können etwas dann tun, wenn wir uns nicht einfach hinnehmen, als ich bin, wer ich bin. Ja, man könnte schon sagen, ich bin ein Ich bin auch. Aber meistens meint man heute, das was man als Ego ist.
Und das ist genau das, kann leicht das Gegenteil sein, sagen wir mal so, weil wenn das Ego ungeführt ist von dem Höheren, dann steht es im Dienst im Grunde der Widersacher, in Wahrheit. Und die haben dann ein sehr leichtes Spiel. Und das passiert halt heute in großem Maße.
Eben durch die Medien, durch alle diese Einflüsse, werden wir hin und hergezerrt im Grunde. Und die Entscheidungen der meisten Menschen sind keine freien Entscheidungen. Also wenn heute in der Wissenschaft vielfach auch die Freiheit des Menschen geleugnet wird, die Möglichkeit sehen sie nicht irgendwo, dann muss man ihnen zumindest so weit Recht geben, dass man sagt, ja, sehr häufig findet man es nicht.
Und es kommt aber jetzt die Zeit, dass es häufiger werden sollte. Und auch kann. Dazu muss man nur ein bisschen aufwachen.
Und niemand soll sich dadurch überfordert fühlen. Ich sage das eh so oft, es geht nicht um Riesenschritte. Wir machen es uns selber schwer, wenn wir uns jetzt so Riesenziele setzen, die man so mit dem Fernseher am Horizont gerade noch erblicken kann.
Und erwarten, dass das dann morgen oder zumindest in einem Jahr erledigt ist. Das wird nicht funktionieren. Es geht um winzige Kleinigkeiten zunächst einmal.
An denen scheitert es oder an denen kommt man weiter. Es sind die kleinen sozusagen Mosaiksteinchen. Rund um sich baut man um das Ich herum ein seelisches Langsam auf das wirklich das eigene ist.
Das nicht einfach nur was ist, was übernommen ist, was aus der Volksseele genommen ist, aus der Seelenatmosphäre, in der ich aufgewachsen bin und so weiter. Aus dem, was Seelenatmosphäre dann ist, in der Schule durch die ich gehe oder was sehr diszipliniert erzogene Seelenstimmung ist in den Universitäten dann oder was. Weil es ist zwar äußerlich alles relativ locker in gewisser Weise, aber in Wahrheit ist es fast eine Maschinerie, in die man hinein gerät.
Da ist der Arimann federführend drinnen. Das muss man wissen, dort sitzt er drinnen. Und das heißt nicht, dass das Ganze schlecht ist, weil wir müssen ihn kennenlernen, nur dann können wir mit ihm umgehen.
Das ist auch ganz klar. Also wir müssen ihn eigentlich sozusagen mit seinen eigenen Waffen, ich würde gar nicht sagen schlagen, sondern ihm überhaupt erst zeigen, wo er in Wahrheit hin will oder was ihm gut täte. Das kann er nämlich nicht erkennen.
Das ist ja der Punkt. Der Arimann hat die wichtige Aufgabe, uns ganz bis fest auf die Erde oder am besten unter die Erde zu ziehen. Damit wir ja wirklich unsere Aufgabe haben.
Und er zieht uns eben nicht nur bis zur Oberfläche, sondern geistig bis weit hinunter. Das ist so ein Gewicht, was daran zieht. Und der Lucifer ist der, der überhaupt nicht haben will in Wahrheit, dass die Menschheit physisch verkörpert ist.
Das ist schaurig für ihn. Er ist eigentlich eine Engelwesenheit im Grunde. Er will fliegen.
Und er kann sich nichts anderes vorstellen, als das für einen Menschen das Beste ist, auch so zu fliegen. Das heißt, weg von da, weg. Nur, wenn wir in einem unreifen Zustand wegfliegen von da, dann schaut es mit unserer Zukunft schlecht aus.
Jedenfalls nicht so gut, als es ausschauen könnte, sagen wir mal so. Weil eben der Lucifer wieder nicht sehen kann, warum die Notwendigkeit ist, da hinunter zu gehen. Dabei ist es gerade die luciferische Verführung gewesen, die uns da hinunter gestoßen hat.
Ist so paradox immer wieder irgendwo. Aber im Grunde zieht der Lucifer hinauf. Und da muss man natürlich besonders aufpassen.
Das ist das eine, was man aufpassen muss, überall, wo man aus dem Geistigen strebt. Also überall, wo geistiges Streben drinnen ist, muss man da verdammt aufpassen. Wie haben es die Religionen gemacht? Namentlich die christliche Religion, die ganz stark den Ademann erwirken hat lassen, damit er das zurückhält.
Die Theologie ist das Werkzeug Ademanns im Grunde, beziehungsweise man bedient sich dieses Werkzeugs und das schleicht sich immer mehr ein. Aber es ist die Intention dahinter, da nicht wegzufliegen, nach oben. Gerade in den christlich-katholischen, aber auch evangelischen Kreisen, am wenigsten kann und will man anfangen mit dem, was eigentlich der Lucifer will.
Lebe als freie, nicht verkörperte Seele. Pfeif auf den Körper da unten. Das ist ja nur ein Fessel, ein Quell der Schmerzen und des Widerstandes Erspordetes.
Das hat schon einen Grund, warum die Kirchen das nicht wollen. Daher haben sie immer Schwierigkeiten mit ihren Mystikern, mit den, die schauen oder sonst was, haben sie immer Schwierigkeiten gehabt, weil es ihnen unheimlich ist. Es ist ihnen unheimlich.
Sie können es sich nicht vorstellen, in Wahrheit. Das hindert sie natürlich auch daran, ganz stark daran, sich überhaupt auf geistige Wahrnehmung einzulassen. Es gab natürlich immer wieder Einzelne, die haben aber alle Schwierigkeiten gehabt.
Hatten alle Schwierigkeiten, bis hin zu Thea Desjardins, bis zum Gehtnichtmehr. Und hatte eigene Erlebnisse, deutliche Christus-Erlebnisse und solche Sachen. Er hatte nicht die Geisteswissenschaft dazu, um alles jetzt gedanklich fassen zu können, was er da erlebt hat, sondern er hat es versucht, mit seiner wissenschaftlichen Bildung, die er hatte, und dem klaren Verstand, den er hatte, aber hat noch nicht ganz gereicht.
Es ist viel Spekulatives drinnen. Aber trotzdem, das ist den Kirchenvertretern, gerade den Jesuiten, und er war ja bei den Jesuiten, weil die Jesuitenorten sind ja sehr darauf spezialisiert, in der Wissenschaft tätig zu sein. Da sind ja die meisten in irgendeiner Form in der ganz strengen arämanischen Wissenschaft drinnen.
Und sind dort Korrifäen. Auch die Urknall-Theorie im Übrigen. Die Weltentstehung stammt von Lemaitre und das war ein Jesuit.
War also auch ein Geistlicher im Grunde. Ganz klar. Und dass überhaupt die Wissenschaften so aufgekommen sind bei uns, haben wir im Wesentlichen also dem Islam zu verdanken.
Weil die haben die ganzen griechischen Philosophen letztlich aufgenommen, die aus Rom vertrieben wurden, weil man sie dort nicht mehr haben wollte, weil sie zu spirituell waren. Und gerade das Christentum, es hat begonnen mit der Zeit, wo es ja das Christentum Staatskirche wurde. Dann hat man die griechischen Philosophen, die noch teilweise geistige Einblicke hatten, oder zumindest die lebhafte Erinnerung daran hatten, und jedenfalls total überzeugt waren von dem, die hat man rausgeschmissen.
Man hat sogar mit die Logik des Aristoteles ausgemacht. Alles heidnisch, alles Pfui, alles weg, alles hinaus. Und in dem Kalifat, das dann entstanden ist, hat man sie willigst aufgenommen.
Akademie von Gondischapur, schon sehr früh, dass sie dort aufgenommen wurden. Und das war ein blühendes Zentrum der Wissenschaften, und zwar total materialistische Wissenschaft. Das gehört zusammen.
Auch weil das in der Volksmentalität ganz stark drinnen ist, da sind die Fähigkeiten drinnen. Es ist eine starke Fähigkeit, gerade bei den Arabern drinnen, aus einem Art Naturinstinkt heraus eine Art Bewusstseinsseele für die Außenwelt zu entwickeln. Die kommt nicht aus dem Ich, das gibt es sozusagen, so denkt man sich, aber die hatten etwas, da hat Europa noch geschlafen, da haben wir noch nichts davon gewusst.
Europa, bitte, das waren halt die Germanen, Kelten, alles Mögliche. Und von der Bildung, die im Griechentum da war, oder auch bei den Römern da war, hat man im nördlicheren Europas nichts. Die haben mit dem Schwert diskutiert, das konnten sie gut.
Aber mit dem logischen Verstand auch ihre christliche Religion, die im Herzen gelebt hat, zu verteidigen, gegenüber der großen Herausforderung des Islam, die mit messerscharfen Begriffen gearbeitet haben, die also weit überlegen waren, im Grunde, den christlichen Denkern. Die haben aber zugleich eben auch dieses Denken gebracht, das für die äußere Naturwissenschaft ist. Und genau dieses Denken steckt auch in der Theologie drinnen.
Und das haben sich aber die europäischen Denker halt mühsam erarbeiten müssen, im Wettstreit mit diesen islamischen Denkern. Das hat Europa ganz wesentlich geformt. Wir haben den Impuls, obwohl er ein gegnerischer Impuls war, ein ganz stärker, aber haben wir unheimlich viel zu verdanken.
Aber wir haben auch die Probleme, die daraus entstanden sind. Aber wir brauchten das, um aufzuwachen. Und zwar, der Unterschied ist, dass wir die Chance haben, jetzt zu dieser Bewusstseinsseele nicht bloß aus dem Instinkt heraus aufzuwachen, dann sind wir sicher unterlegen.
Dann sind wir unterlegen, dann sind wir unterlegen, also namentlich den semitischen Völkerschaften. Die haben da eine gewisse Naturkraft, die ihnen etwas gibt, eine Begabung gibt. Das kommt also wirklich aus der körperlich ätherischen Anlage heraus, also es geht über die Vererbungslinie, wo sie uns überlegen sind.
Wir müssen es uns ganz frei aus dem Geistigen heraus erarbeiten. Und Blütezeit war ja im Mittelalter dann wirklich, also die Zeit des Thomas von Aquin, die dann eben wirklich ebenbürtig diesen islamischen Denkern wurde. Und sein Umfeld, auch Albertus Magnus und so, also da in dem ganzen Umfeld sind dann natürlich auch mehr Theologen entstanden, die diese Kraft in sich hatten, aber am ausgewogensten ist es heute bei dem Thomas von Aquin drinnen.
Und es ist heute noch lehrreich, das zu lesen, die Sachen. Man muss nicht das Ganze lesen. Aber so einzelne Dinge, wie klar er denkt einfach dabei.
Und nicht schaut, weil schauen kann er nicht geistig. Er sieht nichts. Erst kurz vor seinem Lebensende hat er die große Offenbarung am Nikolaustag und im nächsten Jahr stirbt er oder wird gestorben, wie auch immer, weil er wahrscheinlich vergiftet wurde.
Und er hat seit dem Tag dann nichts mehr geschrieben oder diktiert, weil er hat es kaum selber geschrieben, weil er war ja wirklich ein Tausendsasser. Er hat zeitweise vier Sekretären zugleich diktiert. Er ist halt immer von einem zum anderen gegangen, so, da jetzt schreibst du das, du das, du das.
Um einfach diese Gedankenfülle, die er in sich getragen hat, einfach weitergeben zu können. Also der hat schon damals Multitasking gemacht im Grunde und teilweise an ganz unterschiedlichen Schriften gearbeitet. Manche natürlich so, dass man sie heute, manches auch natürlich sagt, das würde heute nimmer passen.
Also zum Beispiel im Wehr gegen die Heiden und weiter schreibt er diese Schriften. Also das sind schon ziemlich stark da. Es ist also eigentlich kein die Brücke suchen oder sowas drinnen.
Es ist halt ganz klar, aber das ist in der damaligen Zeit immer auch so. Es ist eine Gegnerschaft da. Es war damals immer auch wirklich ein ganz starker geistiger Kampf auch da.
Heute wäre es an der Zeit, dass man die Brücke finden. Eben auch gerade zum Beispiel zu den semitischen Völkern, das heißt also zu den Arabern, zu den Juden und den ganzen Völkerschaften. Es sind ja viele Nuancen, die es da gibt.
Da ein Verständnis zu kriegen, was dort lebt und wie es sich unterscheidet, aber vielleicht auch ergänzt das, was wir haben. Das sind also teilweise ganz andere Perspektiven, aber gerade in der Begegnung kann was entstehen. Das Gefährliche in unserer Zeit heute ist halt, dass aber die Gegensätze, die es gibt, natürlich beinhart ausgenutzt werden, um Konfrontationen zu erzeugen.
Damit ein Dritter seinen Gewinn daraus ziehen kann in irgendeiner Weise. Das ist das alte Prinzip, Teile und Herrsche. Lasst zwei aufeinander prallen und wenn sie sich bekräftigt die Schädel eingeschlagen haben, dann kommst du und sagst, jetzt gehört es mir.
Weil die können gar nicht mehr. Das funktioniert halt prächtig. Das ist aber nicht die Dreigliederung, wie wir es uns in gesunder Weise vorstellen.
Aber es ist auch eine in Wahrheit. Hetzt zwei aufeinander und schaut, dass die gleich stark sind, dann sind fast alle vernichtet im Grunde, geistig zumindest vernichtet, oft auch äußerlich und dann kannst du dort bequem Fuß fassen. Das ist die Verzerrung dieses Christusprinzips eigentlich, weil dieses dreigliederige Prinzip ist das Christusprinzip.
Oder das trinitarische Prinzip überhaupt. Das ist das Ich-Prinzip nämlich. Das Ich ist immer das, das kann im Grunde mit riesigen, praktisch unendlich starken Kräften operieren, wenn es sich im Gleichgewicht hält.
In dem Moment, wo ein bisschen abrutscht zu stark, dann geht es wuff und die riesen Kraft zieht nach unten und dann wird es schwer. Also ich muss immer ein kleines winziges Gewicht sozusagen da drauflegen, dort drauflegen, um das immer auszutervieren. Irgendwo.
Und das heißt, ich muss flott sein, weil die Widersacher legen solche Brocken drauf. Und ich muss einfach dafür sorgen, dass jetzt der andere den anderen Brocken auch da auflegt, den richtigen. Weil es ist noch komplizierter, es geht nicht nur stark gegen stark und klein gegen klein, sondern es muss genau das richtige Gegenstück sein.
Also das heißt, wenn mich der Luzifer zu sehr holt, dann muss ich schauen, auch wenn man krumm, tue was für mich. Tue was für mich. Und da fängt ja Lösungsarbeit an im Grunde.
Weil das Wirken der Widersacherkräfte in uns funktioniert ja im Prinzip so, dass wir arämanische, luziferische Elementarwesen in uns haben. Die wir teilweise für uns selbst sogar halten. Also das hängt mit der Doppelgänger zum Beispiel.
Es gibt auf jeden Fall einen luziferischen und einen arämanischen Doppelgänger und in Wahrheit gibt es davon mehrere. Also es gibt mehrere Varianten davon. Es ist recht kompliziert.
Auch das ahnt heute die Psychologie, wenn sie sagt, ja ich, wir sind eigentlich viele. Ja ja, im Ego sind wir viele. Und da tummeln sich halt einiges an arämanischen oder luziferischen Wesen in uns herum.
Das gehört dazu. Das ist jetzt, ich würde das gar nicht bewerten, das ist aber einfach ein Faktum, das da ist. Und wir können damit umgehen, wenn wir sie im richtigen Gleichgewicht halten.
Aber gerade dadurch diesen Wesenheiten einen anderen Weg zeigen. Das ist nämlich der Punkt. Sie lernen etwas von uns.
Sie stürmen zwar immer wieder an und wollen, aber wir machen ihre Hoffnungen zunichte, geben ihnen aber etwas anderes. Also wir lenken halt noch sehr unbewusst, aber ihren Weg auch. Und gerade bei dieser Erlösung des Arämania darf man sich ja nicht jetzt gleich vorstellen, jetzt werden wir gleich die ganze arämanische Welt unten oder die luziferische oben erlösen.
Auch nicht alle zusammen gleich. Nein, wir fangen einmal an mit den luziferischen und arämanischen Elementarwesen. Und da haben wir genug zu tun, also ihrem eigentlichen Ziel zuzuführen.
Weil Ziel ist ja letztlich nur, sie haben es vergessen in Wahrheit. Sie wissen es nicht mehr, dass sie eigentlich für eine bestimmte Zeit eine Aufgabe übernommen haben. Dass sie bestellt wurden zu dieser Aufgabe.
Und wenn die Aufgabe erfolgreich vollendet ist, dass sie dann sehr wohl wieder eingereiht werden können in die regulären geistigen Wesenheiten. Und wie ich es schon ein paar mal gesagt habe, sogar vermehrt, und das was sie gelernt haben, vor allem auch durch den Menschen. Also wir haben das letzte Mal gesprochen, dass unser Engel was lernt von uns, wenn wir aus unserem Ich heraus tätig sind, dann muss er etwas lernen geradezu, der will es ja auch.
Und dadurch steigt er höher. Dadurch kann er neue Kräfte entwickeln. Und die gehen letztlich, das habe ich auch das letzte Mal gesagt, in die Richtung hin, dass sie nach und nach der Freiheit teilhaftig werden können.
Das ist das Neue, was sie vom Menschen lernen. Und das gilt also namentlich für die uns begleitende Engelwesenheit und das gilt auch für die luziferischen und arämanischen Widersacherwesenheiten. Die haben die Chance dazu.
Und sie leben eigentlich immer noch in einer Perspektive, wie sie es halt aus der Vergangenheit kennen, bevor sie, wenn ich es jetzt so äußerlich sage, daraus geflogen sind aus dem Himmel. Da war ja immer noch, sie sind Befehlsempfänger, im Grunde. Ausführungsorgane.
Zunächst einmal Williges, dann schon immer ganz so Williges. Aber gerade bei den luziferischen ist so eine gewisse Unwilligkeit schon gekommen. Da, habe ich ja gesagt, kündigt sich schon etwas vom Freiheitsmotiv an, bei den luziferischen.
Die arämanischen sind wirklich beinhart zu ihrer Aufgabe bestellt worden. Bei den luziferischen ist auch ein Eigenwollen hinter ihnen schon. Das ist ganz interessant, um die Freiheit des Menschen dann vorzubereiten im Grunde.
Also sie hatten so eine gewisse Wahl, sozusagen, wirst du in die eine oder in die andere Richtung gehen. Nur sie wissen nichts mehr davon. Das ist der Punkt.
Sie haben einen Weg gewählt, wo das geistige Licht von oben nicht mehr zu ihnen durchdringt. Sie haben zwar eine Menge an Licht, namentlich der Luzifer, eine Menge an Licht mitgenommen, aber auch der Aräman hat eine Menge an Kraft, sagen wir mal so, mitgenommen. Aber es kommt kein neuer Zustand, es kommt vor allem nichts, was sie über ihre eigentliche, wirkliche Aufgabe aufklären könnte.
Das können nur wir. Sie haben einen Impuls gekriegt, mit bestimmten Dingen zu tun, und das führen sie auch aus, um dadurch eben für uns als Widersacher zu wirken, aber den Gesamtüberblick haben sie nicht darüber. Sie spüren irgendwo, ich muss das machen, aber eigentlich weiß ich nicht so ganz genau, warum.
Aber es ist stark. Und daher sind sie in vielen Sachen unbelehrbar. Obwohl es immer wieder schief geht und sie immer wieder scheitern auch, sie scheitern nämlich an Menschen immer wieder, und sie machen es trotzdem das nächste Mal genauso wieder.
Weil sie nicht sehen können, warum das scheitert, warum das nicht funktionieren kann, das sehen sie nicht. Sie haben nur den starken Impuls mit, wieder heranzugehen, und der ist ihnen eigentlich mitgegeben worden, weil das Teil ihrer Aufgabe ist. Also sie müssen immer wieder anstürmen, auch wenn vieles davon sinnlos ist und sie damit keinen Erfolg haben.
Aber das heißt, es geht für uns jetzt vor allem aber darum, dass wir die Aufgabe dieser Widersacherkräfte erkennen, dass wir beginnen, was willst du eigentlich? Und was ist wirklich damit gemeint? Du tust etwas, du glaubst, du tust es also aus deinem Impuls heraus, aber du erfüllst eigentlich eine Aufgabe damit. Wo willst du mich hinführen? Um was geht es wirklich sozusagen? Weil es ist in dem Moment richtig, wenn das andere der Gegenpol dazu kommt. Dann macht das durchaus Sinn, dann ist es was mit dem wir arbeiten können.
Also die Gefahr ist immer die Einseitigkeit. Wenn man die Waage zu sehr auf die eine Seite hat, auf die andere. Also entweder so ganz halt in das Tot-Aweimannische irgendwo, mechanisch-Aweimannische hineinzugehen, oder andererseits in dieses luziferisch-davonfliegende, was aber im Grunde nur ein egoistisches Freudegefühl oder sowas ist.
Also ein Außer-Sich-Kommen ist. Ein Nicht-Bei-Sich-Sein. Wir sollen uns mit vollem Bewusstsein in die geistige Welt erheben.
Sonst fliegt unser Seelisches hinaus, aber das Ich kriegt eigentlich nichts mit. Nicht wirklich. Das ist dann gerade ganz draußen in dem Moment.
Und wir sollten eigentlich, auch wenn sich das Seelische wirklich heraushebt, dann sollte das Ich wach dabei sein können. Weil im Grunde, wenn wir geistig wahrnehmend werden, bitte jetzt das ganz simpel vorstellen. Also dass man mal, ich sag einmal, zuerst eine Intuition bekommt, ich spüre irgendwie das Geistige, das da ist.
Das kann eigentlich jeder Mensch bekommen. Zumindest in einzelnen Lebenssituationen sich berührt zu fühlen von einem Geistigen. Ich kann vielleicht noch nichts genaueres dazu sagen, aber man spürt, da ist was.
Also so kann man Impulse bekommen von verstorbenen Menschen zum Beispiel, oder namentlich natürlich auch von der Engelwesenheit, die uns begleitet. Die ist immer da und wartet ja darauf, im Grunde, dass wir irgendwie sie zur Kenntnis nehmen. Aber wir sind heute nicht mehr in der Situation des kleinen Kindes, für den ist der Engel selbstverständlich und vielfach wesentlich realer als alles, was sonst äußerlich herum ist.
Das hat noch nicht wirklich die Bedeutung. Aber die Beziehung zur Engelwesenheit bekomme ich sehr stark, wenn ich mich wirklich auf mein eigenes Ich stelle. Weil das ist der Begegnungsort.
Dort begegnen wir einander. Also gerade wenn ich ganz bei mir bin, aber nicht in meinem Ego, sondern in meinem Ich ganz bei mir bin, selbst in der größten seelischen Aufwahlung, trotzdem mit meinem Ich dabei bin, ganz wach, dann dort kann ich dem Engel begegnen. Das ist das Erste eigentlich, dem ich begegne.
Beziehungsweise eben auch Menschen, die hinübergegangen sind und mit denen man eine gewisse starke geistige Beziehung hat, das muss man nicht einmal unbedingt während des Erdenlebens, als der noch lebte, so klar mitbekommen haben. Das ist auch interessant. Es muss nicht immer ein Mensch sein, der war immer mein Vorbild.
Kann oft sein, aber es kann auch sein, dass es ein Mensch ist, dem man zwar immer wieder begegnet ist, der einem vielleicht irgendwie rätselhaft ist, man weiß nicht recht mit ihm was anzufangen, und der kann unter Umständen eine ganz entscheidende Bedeutung haben. Im Erdenleben gerade nicht. Da hat er dann nicht gesagt, was interessant ist, oder was weitergeholfen hat bis jetzt, aber er ist drüben und es kommt ein Impuls herein.
Also solche Momente der Berührung zu spüren, wo man merkt, jetzt ist ein entscheidender Einfall, nennen wir es einmal so, Einfall gekommen, der ist aber eigentlich nicht erklärbar aus allem, was du bisher gemacht hast und was du dir gedacht hast, sondern das ist was ganz Neues. Das ist auch nicht das, was durch die Medien kommt oder so, sondern da blitzt auf einmal was auf. Dann ist dort die Begegnung entweder mit dem Verstorbenen oder auch mit dem Enkel.
Die arbeiten dann sowieso in dem Fall zusammen, sind miteinander Dinge, also das heißt der Enkel des Verstorbenen, der eigene Enkel, die arbeiten da zusammen. Das sind Berührungen, die relativ leicht möglich sind, wo es im Leben sicher öfter, nicht jeden Tag, aber doch zu entscheidenden Momenten einmal einen Impuls gibt. Wird meistens verschlafen halt.
Wirkt dann trotzdem irgendwo, also es ist nicht sinnlos sozusagen, aber es ist jetzt an der Zeit, dass wir langsam ein bisschen was davon mitkriegen. Die Zeit ist reif dazu einfach. Das wird sich weiterentwickeln.
Wir sind drinnen, in dem Zeitraum, der eigentlich schon im 20. Jahrhundert begonnen hat, aber das 20. Jahrhundert war unheimlich belastet.
Man muss aber dazu sagen, dass es auch genug Menschen gab, die gerade in dieser schwierigsten Zeit, also gerade in der Zeit des Zweiten Weltkriegs und das ganze Rundherum, durchaus solche wachen Erlebnisse hatten. Also gerade in dieser Chaos-Situation, dort quasi im KZ oder sonst wo drin, also das gibt es ja auch genug Berichte davon, also auch genug Christusbegegnungen, oft auch von Menschen, die jetzt gar nicht irgendwie Katholiken oder Protestanten oder irgend sowas waren und die trotzdem diese Begegnung hatten, weil vom äußeren Einschreibensinn der Religion hängt es ja überhaupt nicht ab. Es klingt jetzt paradox, aber gerade in solchen Extremsituationen kann es leichter sogar passieren, als dass es in so durchschnittlichen Alltagssituationen passiert.
Da schläft man mehr. Da verschläft man es leichter. Aber wir werden uns ja nicht wünschen, dass möglichst große Katastrophen kommen, damit wir es leichter haben, solche Erweckungserlebnisse zu haben.
Also das heißt, wir müssen arbeiten daran, aus eigener Kraft wacher zu werden. Und das geht, das geht dann, wenn man seinen Lebensweg oder zumindest so einteilt oder so leitet, dass da wirklich etwas von dem, was aus dem innersten Kern heraus wird, das meldet sich nämlich schon. Das meldet sich bei jedem Menschen eigentlich.
Irgendwo nur oft sagt man, ja, aber ich muss meinen Job machen, ich will Geld verdienen, dieses ist wichtig und jenes. Vielleicht kommt man dann 30 Jahre später drauf oder 40 Jahre später drauf. Vielleicht kommt man erst in der Pension drauf, das wollte ich immer schon machen, und dann fängt man wirklich an und merkt, um Gottes Willen, das ist das, was ich eigentlich immer schon machen wollte.
Und dann kommt man vielleicht auch drauf, deswegen bin ich gekommen. Andere waren vielleicht notwendige Umwege, dass ich halt jetzt die Fähigkeiten mir dort angeeignet habe, die ich jetzt brauche dazu. Also es ist bis zum letzten Atemzug nicht zu spät darauf zu kommen.
Und ganz wörtlich gemeint, unter Umständen kommt das Aufblitzen im letzten Moment. Über die Schwelle zu gehen, ist wohl die großartigste Erfahrung, die man machen kann. Und überhaupt, wenn man eine gewisse Vorbereitung hat, was da für ein Zug kommen könnte, man ist dann ganz bei sich.
Also das ist gerade dieser Moment, wo man hinübergeht, der ist ganz, ganz stark. Ich meine, es kann sein, dass dieser Moment erst etwas später einem wirklich bewusst wird, also mit einer gewissen Zeitverzögerung. Aber es passiert im Moment des Todes.
Ist ganz stark. Ich habe das eh schon oft gesagt, dass gerade das wir durch viele Tode durchgehen, stärkt immer mehr unser Ich-Bewusstsein. Das ist einer der wesentlichen Punkte.
Im Grunde ist da in dem einen Moment nicht nur zusammengefasst das ganze Leben, das wir hinter uns gebracht haben. Es ist auch, wie soll ich sagen, ein Vorblick auf das, was die nächste Inkarnation bedeutet. Und das ist so wie in einem, sicher nicht im Detail noch ganz zu erfassenden Bild, aber ist es da.
Als Kraftimpuls. Das heißt, wie schlage ich die Brücke zwischen dem letzten Leben und dem nächsten. Da ist ein entscheidender Impuls und da steckt ganz das Ich drinnen.
Ganz das Ich. Also so sehr ist man niemals sonst bei sich selbst, als wie in dem Moment. Es ist im Erdenleben schwieriger dazu zu kommen und es ist im Leben zwischen Tod und neuer Geburt schwieriger dazu zu kommen.
Aber in dem Moment sind wir ganz bei uns und daher aber auch ganz bei dem Christus. Weil der ist mit dem Ich verbunden. Es ist Christuskraft.
Es ist wesensgleich der Christuskraft. Nur haben wir halt noch nicht die Herrschaft über diese Kraft gefunden. Jedenfalls nicht in dem Masse, in dem sich der Christus hat.
Nämlich über die reine, pure Schöpferkraft zu verfügen. Das ist das Ich. Eigentlich müsste man sagen, ja, und das müsste mir die größte Sicherheit geben, das Ich schafft aus dem Nichts heraus.
Und es gibt keine Grenze, außer die Grenze, die wir uns selbst dadurch setzen, dass wir die Kraft nicht wegemachen. Und das müssen wir aber heute erst lernen. Aber Grenze gibt es im Prinzip keine.
Nur natürlich, wir müssen Schritt und Schritt lernen, mit der Kraft umzugehen. Aber es gibt keine Grenze. Es ist weltschöpferische Kraft im Grunde.
Es ist identisch mit der Kraft, die irgendwann einmal tatsächlich, wenn alles gut geht, einen ganzen Kosmos schaffen wird. Wo wir also dann jedenfalls eine entscheidende Rolle spielen. Das habe ich ja beiträgt gesagt, der Sinn unserer ganzen sieben kosmischen Verkörperungen, unserer Erde oder unseres Sonnensystems oder unseres Kosmos, wenn man so will, der Sinn ist, dass dann wir so weit sind, als Menschheit so weit sind, so einen Kosmos zu schaffen.
So wie es die Geister der Form, die Elohim, die in der Bibel genannt sind, in der Genesis, als die Schöpfergötter eigentlich, dass wir diese Aufgabe übernehmen können. Das ist schon ziemlich groß. Und das ist natürlich noch immer nicht die Endstation.
Wir sehen ja auch die Geister der Form, die Elohim, sind in der Hierarchie so in der Mitte irgendwo. Sogar unter der Mitte. Ganz unten stehen wir.
Dann kommen die Engel, Erzengel, Urengel und dann kommen die Geister der Form. Die stehen drüber. Für die Menschen, die den Weg gehen und dem Ich treu bleiben, dem freien Ich treu bleiben, also es wagen sich auf sich selbst zu stellen, aber nicht im Sinne des Egoismus, sondern des richtig verstandenen Individualismus.
Das heißt, was kann ich verschenken? Geistige Kraft heißt immer verschenken. Verschenken jetzt nicht im äußeren Sinne, sondern im Sinne, dass ich etwas erschaffe, was letztlich nur ich erschaffen kann. Und das muss hinaus.
Es ist sinnlos, es für den Eigennutz zu machen, das funktioniert einfach nicht. Sondern es ist ein Impuls, der in die Welt geht. Das Ich kann und braucht eigentlich nichts für sich selbst zu machen.
Es kann eigentlich nur geben. Es kann annehmen, aber schon den Impuls, diesen Ich-Impuls, der von wem anderen verschenkt wird. Das ist das Einzige.
Aber man kann es auch nur so nehmen, dass man selber jetzt neu etwas daraus macht. Das ist eine Anregung. Das ist so ein Schubser.
Es ist klar, wenn wir etwas verschenken, dann sollte noch die Möglichkeit da irgendwo wer da sein, der bereit ist, das Geschenk anzunehmen. Also zumindest würde man uns das wünschen. Man kann es ja niemandem aufzwingen, aber man kann es sozusagen in die Welt hineinstellen und wer will, kann es nehmen.
Oder er kann sich auch sperren dagegen. Das kann durchaus berechtigt sein, weil er vielleicht instinktiv spürt, dass der Impuls jetzt für den Punkt, auf dem er steht, noch zu viel ist, zu stark ist oder zu sehr in eine andere Richtung zieht. Eine Aufgabe, die er vielleicht zu einem anderen Zeitpunkt erst erfüllen kann.
Geht uns allen so. Wir sind noch lange nicht so, dass wir alle Kräfte entwickelt hätten und in der Hand haben, die aus dem Ich herauskommen können, weil das sind unerschöpflich viele noch dazu. Also da kommen wir eh nie ans Ende, sondern es geht immer weiter.
Aber das heißt, im sozialen Leben wird es aber wichtig sein, dass eben dieses Schenken, sich schenken und auch den anderen annehmen, dass das das tragende Element wird in den sozialen Gemeinschaften. Es ist heute noch ganz stark das Ego, das federführend ist, aber bitte eben noch einmal gesagt, das Ego macht schon Sinn und man muss darauf bestehen, zu sagen, damit dieses Ego hier seine Aufgabe vollbringen kann, ich sage jetzt bewusst das Ego, das heißt, dass ich unterstützen kann, seine Aufgabe zu vollbringen, dazu müssen gewisse Bedingungen erfüllt sein oder sollten erfüllt sein. Und das Ego kann eben nichts aus der Luft heraus, aus dem Nichts heraus erschaffen, das kann es nicht.
Es braucht gewisse Dinge, die ihm zugetragen werden, es braucht zum Beispiel Nahrung, dass wir auf Erden leben können, also muss ich irgendwie schauen. Ich kann natürlich im Extremfall sogar sagen, ich verzichte darauf, ich verhungere, damit wer andere überleben kann, aber das ist jetzt schon ein großer Extremfall. Aber im Prinzip ist es gerechtfertigt sozusagen, also da hat das Ego recht, das sagt, ein bisschen was brauche ich schon, zumindest eine Handvoll oder irgendwas.
Es muss nicht das Luxusmenü sein jeden Tag, um das geht es nicht, aber ein gewisser Bedarf muss gedeckt sein und den wäre ja einfordern. Das sind genau die Dinge, die man ja dann auch aushandeln muss, also welche Bedürfnisse sind auch da, damit du dein irdisches Dasein überhaupt leben kannst. Und so leben kannst, dass du deine Fähigkeiten möglichst entfalten kannst.
Das sollte das Ziel sein. Ich weiß, da sind wir noch ein bisschen entfernt davon, aber man kann ja im Kleinen einmal anfangen damit. Also, dass man überhaupt Menschengemeinschaften, auch Berufsgemeinschaften, Firmengemeinschaften oder wo, so auffasst, dass man sagt, gut, wir sind eine Gemeinschaft ganz bestimmter Menschen, was können wir gemeinsam tun, erschaffen, was anderen was bringt.
Und das verkaufen wir dann zu einem Preis, der so gestaltet ist, dass wir davon leben können und nicht darben müssen, sondern dass wir unsere Aufgabe ja wirklich erfüllen können. Im Grunde liegt es drinnen, wir arbeiten im Berufsleben eigentlich, das sagt der Steiner ja ganz deutlich, nicht für uns, sondern für die anderen. Und wir leben davon, was uns die anderen eigentlich geben.
Es ist nur so irgendwie kaschiert, dass wir glauben, es ist anders. Da hilft uns die Sache, die Situation eigentlich misszuverstehen. Aber wir könnten nicht überleben, wenn nicht so und so viele Menschen für uns eigentlich tätig wären.
Dann hätte man schon die Nahrung nicht. Ich meine, die Hauswirtschaft, wie früher, das funktioniert heute eigentlich im Grunde nicht mehr. Dass ich sage, ja, ich jage mal im Wald das alles selber und baue mir meine Hütte selber und ich brauche niemanden.
Das funktioniert einfach nicht mehr, in Wahrheit. Gerade heute funktioniert das nicht mehr, praktisch nirgendwo mehr. Das sind Ausnahmefälle.
Und wenn man genauer schaut, selbst wenn man so ein Einsiedler-Dasein wirklich irgendwo durchzieht, dass das funktioniert, dass er überhaupt dort hinkommt und dass er irgendein Werkzeug vielleicht hat er ja doch mit oder irgendetwas. Das hat schon wieder wer anderer gemacht. Im Grunde müsste er dann ohne Kleidung, ohne allen, irgendwo halt in den Urwald gehen und dort schauen, wie er halt zurechtkommt.
Und dann würde aber daraus, wenn er nur allein dort ist, auch keine weitere Fortpflanzung oder sonst was erfolgen. Also eine Menschengemeinschaft könnte nicht daraus entstehen. Es wäre halt dann mit ihm aus.
Also er braucht immer, der Mensch braucht andere Menschen. Und der Sinn des Wirtschaftslebens ist eigentlich, das zu erfüllen. Nichts anderes.
Sodass die wirklichen Bedürfnisse, die jeder Mensch hat, gedeckt werden. Das ist die Aufgabe des Wirtschaftslebens. Und das ist eigentlich was Großartiges.
Nur es ist halt nicht sehr viel Fairplay da drinnen noch. Aber das wird kommen. Man kann sich eh nicht jetzt verordnen, weil man kann nicht den moralischen Zeigefinger erheben.
Das bringt gar nichts. Man kann nicht sagen, ja das sind so Leute, die egoistisch sind und die wollen nur Geld verdienen und schäfeln und möglichst wenig tun dafür. Das wird nichts bringen.
Es muss sich umgestalten einfach. Und der Weg geht dorthin, eben weil dahinter in Wahrheit steckt, einer muss für den anderen arbeiten. Und wenn ich zu bieten habe, wird es nicht funktionieren.
Man kann zwar zeitlang den Leuten einreden, dass sie Bedürfnisse haben, die sie eigentlich gar nicht haben, weil ich meine Waren verkaufen will. Aber auf Dauer funktioniert das trotzdem nicht. Im Endeffekt müssen die wirklichen Bedürfnisse der Menschen erfüllt werden.
Und am besten werden in der Zukunft die Betriebe überleben, die die Bedürfnisse der Menschen wirklich erkennen. Und dafür etwas tun. Und dabei werden sie auch etwas verdienen und sollen sie auch.
Das ist ja gut so. Das heißt, es gibt schon viele Möglichkeiten, etwas zu tun. Und es gibt durchaus Firmen und Unternehmen, die das auch heute schon machen.
Und deswegen nicht nichts verdienen. Es ist notwendig, dass eine Firma etwas verdient, damit sie investieren kann in die Dinge, die sie braucht, dass sie ihre Leute bezahlen kann und so weiter. Das muss sein.
Es ist nicht ein Tugend, dass der dann eine Misswirtschaft macht und eigentlich immer in den roten Zäunen steht, weil er alles verschenkt, aber nie genug reinkriegt, dass er eigentlich seine Arbeit machen kann in Wahrheit. Dann ist schlecht gewirtschaftet, im Grunde. Also das muss eigentlich sein.
Nicht umsonst vergleicht das Steiner, aber das Wirtschaftsleben mit dem Prinzip der Brüderlichkeit. Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit. Menschlichkeit könnte man heute sagen.
Geschwisterlichkeit, wie auch immer. Menschlichkeit eigentlich. Das heißt das Bewusstsein, hier als Menschen auf Erden arbeiten wir für die anderen.
Und wir dürfen dankbar sein, dass die anderen für uns arbeiten. Das ist nämlich die Realität. Es ist nur so, dass sie wahrscheinlich nicht genügend menschenbewusst ist.
Daher gibt es Verzerrungen drinnen. In dem ganzen System. Weil es kommt ja, in Wahrheit kein Mensch kommt auf die Erde ohne eine Aufgabe, die er sich stellt.
Und sie besteht also am wenigsten daran, dass ich sozusagen in der Hängematte liege und mir es nur gut gehen lasse und schaue, dass ich halt möglichst so das ganze Leben durchkomme. Dann schädige ich mich selbst eigentlich am allermeisten. Es kann schon zum Beispiel durchaus eine große Aufgabe und eine verantwortungsvolle Aufgabe sein, wenn jemand vielleicht aus einer Familie kommt, wo wirklich großes Vermögen vorhanden ist.
Was tue ich mit dem? Wie setze ich das ein? Da sind Verantwortungen damit verbunden. Da geht es nicht nur, ich verschenke es jetzt irgendwo, dass alle irgendwo was haben. Sondern was tue ich mit dem Geld, um die Welt weiterzuentwickeln? Weil mit Geld lasse ich viel machen.
Mit Geld kann ich den Wirtschaftskreislauf in Bewegung bringen. Nicht umsonst sagt der Steiner, Geld ist sowas wie der in der sozialen Gemeinschaft fließende Geist. Weil Geld wert bekommt nur etwas, das ist ein interessanter Gedanke, Geld wert bekommt etwas nur, das durch die menschliche Tätigkeit hervorgebracht ist.
Die Naturdinge als solche haben keinen Wert. Auch wenn ich sage, jetzt die Kohle, die muss ich abbauen, da muss ich einen Kohlebergbau machen, oder Gas, oder was sonst auch immer es ist. Wenn ich keine Arbeit darauf anwende, bekommt es keinen wirtschaftlichen Wert.
Also was sehr interessantes. Und daher kann aber jeder in seinem Beruf etwas finden, wo er was für die anderen tun kann. Das ist oft schwierig, weil eben so viele Menschen sich aber dessen nicht bewusst sind, spießt es bei vielen.
Und man kommt gar nicht auf die Idee, dass ich da jetzt wirklich meine Fähigkeiten ausleben kann, das mache ich dann in der Freizeit womöglich. Den Beruf mache ich halt nur, weil ich glaube, ich muss ja von etwas leben. Also muss ich arbeiten.
Also ich muss für mich arbeiten. Aber das ist eigentlich der falsche Gedanke. Die anderen müssen für mich arbeiten.
In Wahrheit. Nimmt alles das weg, was irgendwer anderer hergestellt hat. Dann schaut es, was übrig bleibt.
Dann sitzt man wahrscheinlich nackt und bloß da im Wesentlichen. Aber wir haben vielleicht auch irgendwas gemacht, von dem wir andere, das ein anderer Mensch braucht. Ja, also da gibt es viel zu tun, aber da kann man kleine Schritte tun.
Weil auch oft jetzt die Frage aufkommt, die Aufgabe, die vor uns liegt, die ist so riesig und man könnte verzweifeln, es ist heute noch so wenig zu spüren, dass Menschen aus dem freien Ich-Impuls heraus tätig sind. Es ist am Anfang. Aber das wird mit Sicherheit stärker werden.
Es wird mit Sicherheit stärker werden. Wir sind in dem drinnen. Weil es wird in dem Moment stärker, wo die ersten, bewussten Erlebnisse dessen, was das Ich wirklich ist, nämlich welche Geistesmacht da drinnen steckt, wenn die auftauchen.
Und das lässt sich gar nicht vermeiden, dass das kommt. Ich meine, wir stehen auch jetzt noch am Anfang, oder im ersten Drittel unseres Bewusstseinsseelen Zeitalters. Es ist zwar bald schon zu Ende, aber immerhin, es sind noch gut 110 Jahre.
Ich glaube, 2133, 2133 oder so ist das erste Drittel. Und das erste Drittel heißt eigentlich immer, die Nachwehen der vergangenen Kulturepoche, das irgendwie hinzubiegen langsam, dass man dann zur eigentlichen Aufgabe kommt, die dann Schwerpunkt vor allem ist im mittleren Drittel einer Kulturepoche. Also das heißt, so im nächsten Jahrhundert geht es dann so richtig los für einen größeren Teil der Menschheit.
Und wir sind immer noch in der Vorbereitungsphase drinnen. Aber es sind viele Fortschritte gekommen, allein dadurch, dass das Werk Steiners zum Beispiel da ist. Das Sensationelle daran ist ja im Grunde nicht, dass er jetzt so viel aus dem Geistigen geschöpft hat, sondern die Art, wie er es präsentiert, sodass man sich ganz bewusst werden kann daran.
Dass nichts ist, was ich jetzt, aha, ja der Eingeweihte hat gesagt, ich glaube es, toll, sondern wo ich es geistig nachvollziehen kann. Und im Nachvollziehen, ja da braucht man eh mindestens ein ganzes Leben dazu, weil wenn wir in der nächsten Epoche noch einmal die Werke Steiners lesen werden, werden wir es sehen. Ich hoffe, wir haben es dann die wesentlichen Impulse schon verinnerlicht und dann wird der nächste Schritt gegangen werden.
Aber das Wichtigste ist, dass wir lernen, diese Art, wie er die Dinge dann darstellt, wie er sie gedankenklar nachvollziehbar darstellt. Ich weiß, sie sind schwer zu lesen, namentlich die Vorträge sind schwer zu lesen, weil ein niedergeschriebener Vortrag ist halt eine zähe Geschichte und teilweise sind sie nicht ganz korrekt mitstenografiert oder dann übertragen. Es ist alles klar, aber trotzdem, es ist ganz anders als die, bis dahin war irgendwelche Visionen, irgendeine Schau und das entsteht halt dann da und man ist fasziniert davon, aber im Grunde hat man keine Ahnung, was bedeutet das jetzt wirklich für mich.
Sie reden das einbett zu dem oder dem, aber das ist es ja alles. Es ist eigentlich eine höhere Art des Denkens, die entsteht. Davon habe ich ja schon oft gesprochen, die geistige Wahrnehmung, die moderne geistige Wahrnehmung, da müssen wir ganz aktiv tätig sein.
Die Bilder, Bilder ist jetzt wieder sehr unter Anführungszeichen, also die geistigen Erlebnisse, wir müssen sie gestalten, sonst können sie uns nicht bewusst werden. Das heißt aber nicht, dass das jetzt nur unser subjektives Produkt ist, überhaupt nicht, sondern um es wahrzunehmen, müssen wir es ergreifen, es ins Bild bringen sozusagen, dann nehmen wir es wahr. Im Grunde ist es mit der Wahrnehmung der Außenwelt auch nicht anders, da müssen wir es als Kind lernen, da lernen wir es als Kind.
Wir lernen sehen zum Beispiel, wir lernen greifen, das heißt tasten, berühren, das lernen wir da alles für die Außenwelt. Wenn wir das nicht gelernt hätten, nützen uns die ganzen Sinnesorgane gar nichts, dann würde man nichts erleben. Wir müssen jetzt als bewusste, wache Menschen lernen, mit unseren geistigen Sinnesorganen sozusagen aktiv die Welt, die geistige Welt jetzt zu ergreifen, zu betasten, sichtbar zu machen.
Wenn wir sehen, wenn wir nicht aktiv sind im Sehen, sehen wir gar nichts. Wir müssen wirklich Seelenkraft hineinschicken in die Augen, sonst sehen wir nichts. Ich habe oft schon erzählt von seelischer Blindheit, das Phänomen, das es gibt, dass Menschen durch einen Schock erblinden.
Entweder ganz erblinden oder ganz paradox nur für bestimmte Sachen erblinden, die sie einfach so schockiert haben, dass sie das einfach nicht mehr sehen. Sprich als Kind von einem Hund gebissen oder was, und ich sehe keine Hunde mehr. Ich sehe sie nicht.
Trotzdem weiche ich mich aus oder was, und gehe auf die andere Straßenseite, aber ich weiß nicht, warum ich rübergehe eigentlich. Ich habe den Hund nicht gesehen bewusst. Ich blende ihn aus, weil ich muss ihn geistig ergreifen.
Ich muss eigentlich geistig dieses Bild des Hundes malen in der Welt, und trotzdem ist der Hund wirklich da. Ich bilde mich nicht ein, sonst ist es eine Halluzination. Wenn ich die seelische Blindheit habe, ist es so etwas wie eine negative Halluzination.
Ich halluziniere mir etwas weg im Grunde oder suggeriere mir etwas weg. Kann man ja im Übrigen durch Suggestionen bewirken, dass Menschen Dinge jetzt erleben im Bewusstsein, die gar nicht da sind, oder andere Dinge, die da sind, nicht erleben, wenn sie sich beeinflussen lassen durch so eine Suggestion. Das ist bei manchen Menschen schwieriger, bei manchen leichter.
Einfach, dass wir erkennen, dass unsere geistige Aktivität notwendig, aber eben auch möglich ist, und zu dem zu erwachen. Das ist das Wesentliche, was der Steiner zeigt. Er fängt in seiner Philosophie der Freiheit beim Denken an.
Die Fortführung dieses Denkens, das aber jetzt nicht mehr dieses abstrakte Schlussdenken ist, in logischen Schlüssen, sondern das sich erweitert zur geistigen Wahrnehmung, zu nichts anderem. Zur Wahrnehmung der Ideenwelt, der geistigen Welt, in Wahrheit. Da fängt es an.
Die wahrnehmungsbilder, die geistigen Wahrnehmungsbilder sozusagen, die muss ich selber malen, genauso wie die sinnlichen Bilder male, die Sinneswahrnehmung male. Wenn ich nicht aktiv bin, sehe ich es nicht. Abgesehen davon, dass ich vielleicht vorn blind auch noch sein kann oder was, aber selbst wenn alles gesund ist oder was, würde ich es nicht sehen.
Will, ich sage jetzt bewusst will, dann würde ich es nicht sehen. Also die seelische Blindheit entsteht dadurch, dass ich den Willen nicht aufbringe, es zu sehen. Und das bestimmt das Bild.
Wie viel Wille ich aufbringe, so klar und deutlich wird mir das auch vor Augen stehen. Oder beim Tasten kann man es vielleicht noch besser verstehen, weil Sehen ist halt für die meisten Menschen der wichtigste Sinn, mit dem kann man es gut orientieren. Aber was ist bei einem Blinden? Der muss es ja tasten.
Und ein Blinder, der geübt ist, kann sich sehr gut orientieren. Ich glaube, ich habe das schon einmal erzählt, aber ich erzähle es gerne noch einmal. Vor vielen Jahren war das schon ein Vortrag im Brunner Heimathaus, also der Steiner Gedenkstätte, das ist fünf Minuten weg von mir mit dem Auto.
Und es war am Abend und im Hof ist es relativ dunkel schon und ich komme halt rein relativ kurz vorher und irgendeine Besucherin kommt auch und fragt mich, wo da der Eingang ist. Ich sage, da ist der Eingang und dann die Treppe hinauf. Sie geht dann ganz problemlos da hinauf, findet sich zurecht.
Interessanterweise, ich komme in dem Vortrag auch auf die seelische Blindheit zu sprechen. Und nachher spricht mir die Dame an und sagt, wissen Sie, dass ich blind bin und ich habe das nicht gemerkt. Weil die ist einfach souverän reingegangen, die hat nicht getastet irgendwo.
Und dann haben wir gesprochen nachher darüber, man muss es halt üben. Und dann funktioniert das. Sie ist selbstständig hergekommen, schon mit dem Taxi ist sie gekommen, hat sie sich herführen lassen, aber hat problemlos reingefunden.
Sie hört es, sie muss nicht einmal viel tasten, sie hat keinen Blindenstock oder was gehabt, nichts. Sie spürt die Wände, wo sie ist, es geht. Das heißt, auch mit der Tastwahrnehmung kann man ganz schön das weiterentwickeln.
Wahrscheinlich, wenn unser einer das macht, wendet er die nächste Mauer an. Dabei können wir es, es ist ja gerade interessant, dass man im stockdunklen, durch ein unwegiges Gelände sicher gehen kann, wenn man nur nicht Angst kriegt. Wenn ich einfach mit Vertrauen durchgehe, weil die Sinne nehmen es auf.
Nur wenn es sich die Seele nicht führen lässt dadurch, dann picke ich halt am nächsten Baum drauf, oder fahre über die nächste Wurzel darüber. Es ist eigentlich eher so, dass wir im Weg stehen können. Das heißt, die Aktivität, die ich da mache, ist eigentlich dieses Vertrauen entwickeln.
Auch zum Beispiel, wenn ich im Dunkeln gehe und ich Wärme zurecht finde, es wird gehen. Dann funktioniert das. Vielleicht nicht beim ersten Mal, das muss man halt auch üben und lernen, aber das geht erstaunlich gut.
Und wie soll ich sagen, in dieser mit dem Christus verbundenen Ich-Kraft steckt so viel drinnen. Und das gilt es zu entdecken. Dann ist die ganze Krise Babylon gelöst im Grunde.
Das Ich kann mit dem ganzen riesigen Trumm von Astralleib fertig werden, wo alle möglichen Widersacher drin sitzen, die luziferischen im Ätherleib sitzen, die arämanischen Ätherwesen drinnen irgendwo und kitzeln aber auch von dort aus ein bisschen den Astralleib. Wir können mit dem umgehen. Das Ich kann das.
Aber es kann es dann, wenn es anfängt bewusst zu werden. Sonst wird es hin und her geworfen. Es geht darum, wie soll ich sagen, wirklich so einen wilden Mustang, das ist unser Astralleib, ist ein wilder Mustang.
Aber ein kräftiges Tier, ein gefährliches Tier, aber mächtig, kräftig und wenn es geführt wird, die Kraft, die wir brauchen. Wenn wir die Bewusstseinsseele weiterentwickeln wollen, wir haben jetzt ziemlich viel schon entwickelt für Bewusstsein nach außen hin, also in der Sinneswelt können wir uns ganz gut orientieren. Das hat lange genug gedauert in der Menschheit, dass es so weit gekommen ist, dass wir dieses wache Bewusstsein für die Außenwelt hatten.
Bewegen konnten wir uns trotzdem immer bestens. Ihr wisst, schlafwandlerische Sicherheit. Da ist nicht das Ich beteiligt.
Auch im Übrigen, wenn wir im Dunkeln durch den Wald oder irgendwas gehen, da darf eigentlich nur das Ich nicht störend eingreifen. Unser Ätherleib und unser Astralleib, die tun das. Das sind Weise, die finden sich zurecht.
Es darf nur das Ich nicht die Panik kriegen sozusagen. Wir haben halt die Instinkte, die die Tiere noch größer als haben, verloren, aber sie stecken in uns noch drinnen irgendwo. Also mehr als man denkt.
Natürlich im Sinne unserer Freiheit haben wir sie weggeschoben, aber das Ich kann sie auch benutzen, was noch da ist. Dann leitet uns eigentlich, gerade das Ätherische, das Astralische leitet uns. Gerade in der Natur sind überall Ätherkräfte, sind Astralkräfte da und die werden gespürt eigentlich.
Natürlich spielt die Sinne auch eine Rolle dabei, das ist ja klar, aber ich störe sofort, wenn ich Angst kriege. Ich finde mich nicht zurecht. Ja, dann passiert auch genau das.
Das sind die selbst erfüllten Prophezeiungen. Dann stolper ich sicher gleich über das Nächste. Also es gehört dieses Vertrauen zum Ich dazu.
Dann kommen wir über das Weg und die Schilderungen sind ja sehr, sehr drastisch in der Apokalypse. Teilweise haben wir was vor langen, langen Zeiten schon gelesen, aber damit wir wieder anknüpfen können, wir stehen also jetzt in der Apokalypse am Ende des 18. Kapitels, Anfang des 19.
Kapitels, dieser Übergang. Das 19. Kapitel ist überhaupt die Entscheidung.
Und dann kommt das 20. und da fehlt noch eine weitere Entscheidung, weil im 20. gegen Ende des 20.
kommt dann sozusagen das Weltgericht, wenn man so will. Also da wird es dann sehr dramatisch, weil dann halt wirklich die Scheidung der Geister vollzogen wird. Im Prinzip vollziehen wir sie selber, indem wir halt eben den einen Weg oder den anderen Weg gehen.
Und wir haben ja das letzte Mal auch gesprochen davon, dass diese Scheidung der Geister aber auch Einfluss hat auf unseren Engel, der uns begleitet. Je nachdem, wie frei wir mit unserem Ich umgehen, entweder kann der Engel was lernen dadurch und dadurch höher steigen, oder er bleibt gefesselt. An uns gefesselt und kann nicht höher steigen.
Auch wenn der sich jetzt weiterentwickelt, bleibt er immer noch mit uns verbunden. Aber er kann zu höheren Aufgaben sich mehr widmen. Er muss jetzt nicht jede Kleinigkeit bei uns machen und uns vielleicht die Schnürsenkel noch zubinden, sozusagen die Geistigen.
Sondern wir können vieles selber schon machen. Dann entlasten wir ihn. Aber wenn nicht, dann gibt es eine Scheidung der Geister da oben auch und die wird es auch geben.
Das heißt, es werden auch Engelwesenheiten dann in den anderen Weg hineingestürzt. Und zwar jetzt keineswegs, weil sie direkt verführt sind von luziferischen oder alemannischen Wesenheiten, sondern weil wir ihre Entwicklung zurückgehalten haben. Weil wir ihnen nicht das gegeben haben, an dem sie entscheidendes weit lernen können.
Weil ihre Aufgabe ist eigentlich, ja einerseits uns zu führen. Nämlich aber im Sinne unseres Ich, solange wir es nicht selber bewusst können. Dann muss der Engel sozusagen übersetzen und uns immer hinschubsen.
Du weißt es zwar nicht, aber dein Ich will dorthin. Also gibt es uns einen Schubs dorthin. Aber langsam wird es Zeit, dass wir den Weg selber gehen.
Zwar immer wieder Irren ein bisschen dabei und er wacht eh bei uns, dass es nicht zu schlimm wird in der Regel. Aber da können wir viel übernehmen. Dann kann sich der Engel eigentlich erst wirklich verruchtbar weiterentwickeln.
Das ist nämlich auch eine interessante Sache, dass mit dem Menschen so deutlich auch das beginnt, dass die weitere Entwicklung der über uns stehenden Wesenheiten mit von uns abhängt. Bis dato war es eigentlich so, dass sie im Wesentlichen von oben abhängt. Jetzt hängt sie aber auch davon ab, was wir tun.
Wir sind sozusagen die ersten geistigen Wesenheiten, die auch, wenn sie ihre Freiheit nicht pflegen, entwickeln, diesen Willen zur wirklichen Freiheit nicht entwickeln wollen. Das heißt also wirklich kreativ sich aufs eigene zu stellen, zu sagen, ich habe meine Sache aufs Nichts gestellt, auf nichts gestellt und aus dem mache ich aber was. Und wenn wir das eben nicht tun, dass dann der Engel sich nicht so weiter entwickeln könnte, wie er sich entwickeln könnte, wenn wir ihm diese Anregung geben.
Das heißt, wir sind mitentscheidend für das Schicksal der Engel und er kann einfach gar nichts dagegen unternehmen. Wenn wir ihm die Kräfte nicht geben, bleibt er zurück. Und die Gefahr ist wirklich groß, dass er dann allmählich ins Widersacherreich abrutscht.
Das ist ein Extremfall und das ist noch eine große Perspektive, aber das heißt also, wenn wir da nicht genügend weiterbringen, dann ziehen wir noch durch unsere weitere geistige Wesenheit über uns mit hinunter. In das Reich der Widersacher, letztlich in das soratische Reich, letztlich in die achte Sphäre hinüber, wo dann eine ganz andere kosmische Entwicklung ansetzt, die mit unserer im Grunde nichts mehr zu tun hat. Ich meine, es wird in den nächsten kosmischen Verkörperungen bis zur neuen Venus hin, wird es noch Möglichkeiten geben, dass etwas wieder zusammenkommt, aber dann ist es aus.
Also wenn die Zahl 666 sich erfüllt, dann ist eine endgültige Weggabelung da und da, geht es einen anderen Weg. Einfach einen im Grunde alten Weg, in Wahrheit. Also das sind große Herausforderungen.
Jetzt eines noch ist interessant, wenn jetzt Babylon fällt. Also das ist insofern wichtig, weil dieses Babylon-Prinzip, also dass man jetzt wieder von einer anderen Seite gesprochen hat, muss fallen. Wenn wir den anderen Weg, also den Weg der Freiheit, den christlichen Weg, den Weg des Christus gehen wollen.
Eben nicht im Sinne eines religiösen Bekenntnisses, sondern einfach durch unser praktisches Tun, unser praktisches geistiges Tun, indem wir aus unserem Ich heraus in Freiheit tätig sind, dann gehen wir den Christus weg. Egal, ob wir irgendwo eingeschrieben sind oder nicht, egal was wir sonst tun, wenn wir diesen Weg gehen, aus der Freiheit heraus uns auf das Stellen, Eigenverantwortung, wirkliche Eigenverantwortung, bereit sind zu übernehmen, dann gehen wir den Christus weg. Nennen kann man es mit Namen, wie man will.
Also es hat eigentlich nichts zu tun mit den äußeren Religionsgemeinschaften, das sind Krücken, um das einmal auf den Weg zu bringen. Genauso wie, ja, letztlich Anthroposophie ist auch eine Krücke auf dem Weg. Und irgendwann werden wir auch diese Krücke nicht mehr brauchen und werden andere Werkzeuge wiederentwickeln.
Es wird sich weiterentwickeln und der Steiner sagt das selber. Und darum sagt er, eines wird überbleiben, die Philosophie der Freiheit. Nämlich der Gedanke, der da drinnen ist.
Weil das ist das, was eben den Menschen ausmacht, dass er aus seinem Ich heraus die Freiheit entwickeln kann. Und zwar dann entwickeln kann, wenn er mit dem vollen Bewusstsein dabei ist, bei dem was er tut, was er denkt vor allem. Und Denken ist ja auch ein Tun.
Es ist ein geistiges Tun halt. Und das muss er aber erleben können, dieses eigene Tun. Wir müssen das Denken sowieso, wir müssen es hervorbringen.
Ich meine, kein Mensch kann eine Minute vorher denken, was er dann in einer Minute denken wird. Er kann fertige Gedanken haben, das kann er natürlich herunterspulen, das ist schon klar. Aber dann hat er es mehr oder weniger auswendig gelernt oder hat es in der Gewohnheit drinnen.
Das ist noch nicht wirkliches Denken. Aber wenn ich wirklich denke, kommt in der nächsten Minute was heraus, was ich vorher noch nicht gewusst habe. Und die Frage ist, bin ich, wenn es herauskommt aus mir, bin ich wach dabei? Begleite ich es, wenn es sozusagen aus mir heraus fällt und schaue dem nach? Oder verschlafe ich es einfach und habe nur das fertige Produkt.
Das fertige Produkt ist dann, dass es in logische, irdische Begriffe gefasst ist. Da ist aber eigentlich schon erstorben. Aber es entsteht als etwas Lebendiges.
Und das hängt unheimlich eng zusammen mit unserem wirklichen Ich-Bewusstsein, mit unserem wirklichen Selbstbewusstsein. Bis ins Körperliche hinein geht das. Bewusstsein an sich, also wie es auch die Tiere haben, ist an Abbauprozesse gebunden.
Da wird immer was zerstört in uns. Namentlich in der Nervensubstanz, in den Substanzen der Sinneszellen wird was zerstört. Und das weckt dieses Bewusstsein.
Also dort, wo etwas zerstört wird, da kriegt es der Astralleit mit und übermittelt es uns dann. Und dann kommt es zum Bewusstsein. Da ist aber nicht das Selbstbewusstsein noch drinnen.
Die Tiere erleben ja auch die Welt irgendwie. Nicht so wie wir. Weil sie sagen nicht, ich bin da und die Maus ist dort.
Aber sie erleben sie. Und sie erleben ganz stark was. Das Selbstbewusstsein entsteht, wenn wir mitbekommen, wie unsere geistige Ich-Kraft diese Schäden beginnt wieder auszubessern.
Ja, natürlich, wir brauchen die Äther-Kräfte dazu, alles mögliche. Aber das Ich leitet sie. Es schießt sozusagen hinein.
Rudolf Steiner beschreibt das sehr schön. Es ist so wie wenn in unserem Organismus durch die Wahrnehmungstätigkeit Löcher erzeugt werden in unserem Organismus. Eine Zerstörung einfach.
Und das muss jetzt wieder aufgebaut werden. Und in diesem Aufbauprozess, wo das Ich eigentlich jetzt führend sein muss, um das zu formen, sozusagen das Zerstörte zu ersetzen. Weil wir müssen es gemäß unserer Individualität formen.
Es genügt nicht, dass wir das Zerstörte, weil es eh bei jedem Menschen gleich ist, so machen. Es ist individuell. Jeder Schaden ist individuell, sozusagen.
Und damit stoßen wir nämlich wirklich bis ins Physische an. Und gerade die Sinnesorgane, wo diese Zerstörungen stattfinden, und die Gehirnzellen, wo diese Zerstörungen stattfinden, dort finden diese Prozesse halt am allerstärksten statt. Und da schießt unser Ich hinein.
Und baut auf wieder. Und wenn wir uns als Ich erleben, ist das die Ursache dafür. Dort spüren wir uns.
Wie wir eigentlich hineinfahren bis in unseren physischen Leib und dort was tun. Wir kriegen es halt nur als das, ich bin ein Ich. Aber in Wahrheit entsteht es dadurch.
Die Schäden, die wir durch unser normales Bewusstsein, unser Sinnesbewusstsein, auch durch die Emotionen, die da sind, das alles hat im Wesentlichen zerstörerische Wirkung. Ganz leise, nicht weil wir zerbröseln gleich, aber es sind leise Zerstörungen. Aber das Ich baut auf.
Und dadurch erleben wir uns. Ich bin ein Ich. Und daher kann das ein sehr großartiges Erlebnis sein.
Da steckt nämlich alles drinnen. Da steckt drin, dass ich kann, dass ich kann schöpferisch alles, was es braucht, so verändern, dass es wieder passt. Dass ich wieder heil werde.
Es ist das Heilansprinzip. Und wir brauchen es ununterbrochen, weil wir eigentlich dauernd, indem wir als Erdenmenschen leben, verwundet werden. Es geht gar nicht anders.
Es ist halt auch ganz leise. Es ist nicht gleich, dass das Blut erwinnt oder sowas. Es bewegt sich schon darin ein bisschen.
Aber es sind diese kleinen Dinge, die immer wieder geheilt werden müssen. Und das spürt unser Ich. Also das ist meine Dualität.
Ich bin anders als alles rund um mich. Wenn ich das so stark einmal spüre, dann liegt es daran, dass ich wirklich mit meiner Ich-Tätigkeit bis in die Physis hinein vorstoße. Aber unser Bewusstsein reicht noch nicht aus, um das jetzt in allen Details sozusagen wahrzunehmen.
Aber was überbleibt ist zunächst der Impuls. Ich bin. Dieser Ich-Bin-Impuls.
Das ist es, den man da drinnen spürt. Und hinter dem steckt die Mächtigkeit letztlich bis ins Physische hinein zu arbeiten. Was halt im Großen und Ganzen und mit vollem Bewusstsein der Christus getan hat, als er auf dem Kreuz gestorben ist.
Da spürt er das alles durch. Bis ins letzte Detail hinein. Bis in die Knochensubstanz hinein.
Und das heißt, das ist der stärkstmögliche Impuls für ein Ich-Bewusstsein. Für ein menschliches Ich-Bewusstsein. Ein menschliches Ich-Bewusstsein.
Der Christus ist als göttliche Wesenheit, hat natürlich ein überragendes Bewusstsein, ein makrokosmisches Ich-Bewusstsein immer schon gehabt. Oder jedenfalls schon lange und im größten Stile. Aber das menschliche Ich-Bewusstsein kommt erst durch seine Inkarnation auf Erden zustande.
Und das gibt es ganz Besondere. Es gibt eben das ganz Besondere, dass auch dieses Makrokosmische auch diese mikrokosmische Dimension erreichen kann, wo es sozusagen im einzelnen Menschen, im einzelnen auf Erden verkörperten Menschen zum Ich-Bewusstsein, zum Bewusstsein seiner Schöpferkraft kommen kann. In der Verkörperung.
Das ist das Große. Das hatte kein geistiges Wesen bis dahin. Weil sie ja ganz inkarniert hat.
In einer so dichten Physis, wie wir sie haben. Das müssen wir ja sehen. Und was die Widersacher auch wollen, und man muss das fast verstehen, dass sie sehen, welche Bedeutung diese extreme Verhärtung, die die Erde hat, die hat sie, indem sie in den festen Zustand gegangen ist.
Das soll nicht verloren gehen. Sie wollen das bewahren auf ewig. Nur, es muss in Wahrheit wieder weitertransformiert werden.
Aber sie wollen eigentlich bei diesem Punkt stehen bleiben. Aber darum ist dann diese achte Sphäre so etwas wie eine Schlacke, die aus der Entwicklung herausfallen wird, die eigentlich im Materiellen, im Dichtmateriellen verharren will. Und sozusagen das Geistige dort in diese aber letztlich mechanisierte Welt hineinfließen lassen will.
Und dort fangen will. Das ist auch so ein Aspekt, dass sie sehen, also namentlich, das ist der Sog, dass der sauratischen Wesenheiten freuen, dass da so etwas Großartiges da ist, aus ihrer Sicht halt, dass das nicht vergehen soll. Sie wollen also letztlich auch, dass sie die Unsterblichkeit im physischen haben.
Und streichen wir alles andere weg. Und bis zu einem gewissen Grad wird ihnen das gelingen. Nur, es ist dann nur mit Aufgabe der Freiheit möglich.
Ja, da wird noch sicher einiges zu sagen sein dazu. Die Zeit ist schon wieder ein bisschen drüber. Nur noch die Perspektive.
Wir werden uns dann die nächsten Male beschäftigen mit den weiteren Stufen, die jetzt eigentlich über uns hinausgehen schon. Das ist der Sturz des Tieres und des Propheten des Tieres. Und der Sturz des Satans, der auf tausend Jahre gefesselt wird und dann für kurze Zeit wieder frei wird.
Wenn wir schauen, was mit diesen Dingen auf sich hat. Das heißt, da kommen wir aber jetzt in eine noch größere Dimension hinein, wo wir dann in Wahrheit wirklich ganz konsequent mit den anderen geistigen Wesenheiten zusammenarbeiten müssen, können, sollen, damit diese Kräfte keine Chance haben, die Entwicklung in den Abgrund zu führen. Aber diese babylonische Geschichte, das ist wirklich einmal voll und ganz unsere alleinige Aufgabe.
Inklusive dessen, dass wir es in der Hand haben, ob wir unsere Engelwesenheit zurückhalten, damit letztlich herunterziehen, oder ob wir ihm die Chance geben für eine höhere Entwicklung, die er nur von uns den Impuls bekommen kann, also was er lernen kann von uns. Aber da geht es dann darum, dass wir gemeinsam arbeiten mit den höheren Hierarchien, um unseren Schöpfungsweg zu gewährleisten. Aber das können wir nicht allein lösen, das Problem.
Das Babylonproblem müssen wir im Grunde in dem Sinne allein lösen, dass wir sagen, hilf dir selbst, so hilft dir Gott. Was oft halt gesagt wird, ich glaube eh nicht, also musst du eh selber helfen. Ja, ja, aber da ist die Christuskraft eben mit dabei, um das zu verstärken.
Und es wird mit Sicherheit kommen, dass mehr Menschen gerade in diesem Ich-Erlebnis auch dann mit diesem Ich-Erlebnis das Christus-Erlebnis haben werden. Weil das ist untrennbar miteinander verbunden. Und wie gesagt, es ist gerade in Extremsituationen, wie es es eben gab im Zweiten Weltkrieg oder in anderen Kriegen oder so, wo nicht wenige Menschen sowas erlebt haben, es ist aber sehr wohl auch möglich in nicht äußerlich so extremen Situationen.
Und unsere geistige Arbeit wird dorthin führen, dass man es einfach erlebt. In der einen oder anderen Form. Das Wichtigste ist, dass man sich vorher nicht irgendwie vorstellt, wie denn das sein könnte.
Weil das sind immer Fehlvorstellungen. Man muss auch aufpassen, wenn es jetzt wer schildert, dass man dann zu sehr an den äußeren Worten klebt, weil man muss es immer in ein Bild gleiten. Nur man muss sich bewusst sein, so ist das Erlebnis nicht.
Das ist ein Bild, damit es der Mensch überhaupt wahrnehmen konnte, musste er dieses Bild malen. Und das ist, auch wenn es dieselbe geistige Gestalt ist, die gemalt wird, jeder Mensch malt sie trotzdem anders. So wie jeder Maler dieselbe Landschaft anders malt oder ein Porträt anders malt.
Es ist immer derselbe Mensch, der abgebildet ist und trotzdem ist es anders, wenn es jemand anderer malt. Man erkennt zwar immer wieder den Abgebildeten drinnen, aber trotzdem ist es anders. Und bei der geistigen Wahrnehmung sind die Unterschiede noch viel größer.
Weil da liegt die ganze Individualität des Menschen drinnen. Also man darf sich nie vorstellen, dass wirklich zeitgemäßes geistige Wahrnehmung so ist, dass uns irgendeine Vision überfällt und ich eigentlich passiv in ein Erlebnis eintauche, das über mich kommt. Dann sind es alte Reste, die kommen.
Die neue Wahrnehmung ist die, dass ich sie so bewusst forme, gestalte und in derselben Klarheit drinnen bin, wie ich beim normalen Denken drinnen bin. Wenn ich den Gedanken 2 und 2 ist 4 denke, dann bin ich dabei und weiß, warum das ist. Das muss ich nicht glauben, weil es mir irgendwer sagt, sondern ich durchschaue, warum es so ist.
Und dass die Winkelsumme eines Dreiecks 180 Grad ist, kann man sich durchs Denken auch relativ leicht erarbeiten. Und da kommt es darauf an, dass ich das einfach sehe. Aber da muss ich selber bewusst dabei tätig sein und mir das im Geiste oder am Papier mit Hilfsfigur konstruieren, dann sehe ich es.
Dann sehe ich, dass die Winkel gleich sein müssen, also die Winkelsumme 180 Grad. Weil die Winkel, die unten beim Dreieck sind, tauchen oben wieder auf, wenn ich oben eine Parallele dazu mache. Und es ist immer eine halbe Runde, die zusammenkommt insgesamt.
Es ist ganz simpel im Grunde. Es ist aber eine gute Übung, um zu sehen, wie man einen gedanklichen Zusammenhang klar fassen kann. Genauso klar muss die geistige Wahrnehmung sein.
Genauso klar. Das heißt, ich bin bei jedem Schritt dabei. Ich entscheide, ob ich jetzt einen Kreis studiere oder Dreieck oder Vierieck oder was auch immer.
Und von welcher Seite es anschauen kann. Es gibt Quotientenkreise, es gibt verschiedenste Kreise, wie man es konstruieren kann. Da bin ich tätig dabei.
Und trotzdem kann ich nicht willkürlich irgendwas machen. Sondern es muss also gemäß der Idee sein, die dahintersteckt. Das heißt, in Wahrheit der geistigen Welt, die dahintersteckt.
Der geistigen Wesen, die dahinterstecken. Aber das Bild, das es mir bewusst macht, das muss ich mir selber erringen. Das muss ich selber gestalten.
Das ist nichts, was ich passiv aufnehmen kann. Ich habe schon das Gefühl, dass viele fragen, wann wird es denn so weit sein, dass ich jetzt was sehe. Und dann denkt man sich, das überfällt mich jetzt.
Sicher, es gibt die Phase, wo manchmal im Traum was kommt, dann ist man beteiligt daran, merkt es aber vielleicht nicht gleich, weil man im Traum nicht wirklich sich bewusst ist. Außer man ist wirklich in einem luziden Traum drinnen, wo ich weiß, dass ich träume. Dann kann es schon sein, dass da ein geistiger Impuls reinkommt.
Das kann ja in den Träumen durchaus reinkommen. Da habe ich den Luxus, dass die Bilder gemacht werden, mehr oder minder für mich. Der Ätherleib vor allem tut dann selber sehr stark malen.
Und das Ich töst halt in Wahrheit. Das ist draußen. Aber der Ätherleib malt.
Das ist im Grunde dieselbe Tätigkeit, die beim Denken drinnen ist. Da ist es auch unser Ätherleib, der eigentlich tätig ist. Und dann wird es noch gespiegelt durchs Gehirn.
Da wird es dann fixiert, das Bild. Das ist so wie eine Fotografie. Wenn es dann fixiert wird, dann ist es aus.
Dann wird es ja selber nicht mehr. Aber das Denken ist ja immer ein Prozess, eine Bewegung, ein Lebensvorgang. Ja, unter anderem der Vorgang, dieser Aufbauprozess, durch den wir die Schäden, die durch die Sinneswahrnehmung, durch die Emotionen kommen, wieder repariert werden.
Das ist dieselbe Kraft, die die Bilder formt. Dieselbe Kraft, die die Gedanken formt. Dieselbe Kraft, die die Imaginationen hervorbringt.
Gestaltet. Bildekraft. Und die muss das Ich heute, wenn es wachbewusst wahrnehmen will, die geistige Welt, selber den Impuls dazu geben.
Das heißt, mit diesen Kräften arbeiten wir dann im Grunde. Und das heißt, wir brauchen nur dieses Ich-Erlebnis, ein bisschen neuen Tätigkeit bringen und mit dem jetzt was anfangen. Nicht nur hypnotisiert schauen, ich bin ein Ich, ich bin ein Ich, aha.
Sondern einfach mit dieser Kraft was tun. Also Maler der Imagination zu werden. Und indem ich sie selber male, beginne ich aber das auch zu verstehen, die Zusammenhänge zu sehen.
Weil ich stelle sie ja her. Das Bild stelle ich her. Und damit erkenne ich die Zusammenhänge, die aber in der Wirklichkeit da sind.
Genauso wie beim Dreieck den Zusammenhang erkennen, bei 2 und 2 ist 4. Ich kann nicht einfach so sagen, 2 und 2 ist 5. Da muss ich mir irgendeine neue Methode finden oder erfinden, wie auch immer. Ich kann natürlich alles machen, aber ich muss den Zusammenhang kennen. Ja gut, wir sind über die Zeit.
Ich lese euch ganz zum Schluss noch einmal den Wochenspruch. Es ist der 31. Das Licht aus Geistestiefen, nach außen strebt es sonnenhaft, es wird zur Lebenswillenskraft und leuchtet in der Sinne Dumpfheit, um Kräfte zu entbinden, die Schaffensmächte aus Seelen trieben, in Menschenwerke reifen.
Aber dazu müssen wir aktiv sein. Da genügt es nicht einfach, dieses Licht irgendwo hinzulegen und warten, dass es von selber reif wird. Sondern wir müssen es zur Reife bringen.
In diesem Sinne, meine Lieben, bis zum nächsten Mal. Ich danke euch fürs dabei sein. Danke allen, die beim Livestream dabei sind.
Bis zum nächsten Mal. Vielen Dank Wolfgang. Gerne.
Gerne. Bis zum nächsten Mal. Ah, Wolfgang, servus, grüß dich.
Schöne Woche. Schöne Woche. Servus.
Bis zum nächsten Mal. Du hast ein tolles Grünzeug da Ernst. Danke.
Wiedersehen. Wiedersehen. Bis zum nächsten Mal.
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Literaturangaben
Rudolf Steiner, Alexandra Riggins: Die sieben apokalyptischen Siegel, Triskel Verlag 2005, ISBN 978-3-905893-02-1;
Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, GA 8 (1989), ISBN 3-7274-0080-3;
Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104 (1985), ISBN 3-7274-1040-X;
Rudolf Steiner: Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes, GA 104a (1991), ISBN 3-7274-1045-0;
Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V: Apokalypse und Priesterwirken, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0;
Emil Bock, Das Neue Testament, Übersetzung in der Originalfassung, Urachhaus, Stuttgart 1998, ISBN 3-8251-7221-X
Einzelnachweise
- ↑ Autor der Themenübersicht ist ChatGPT 4. Die Abfrage wurde am 17. November 2023 gemacht und original hier eingestellt.