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Die Apokalypse des Johannes - 147. Vortrag von Wolfgang Peter
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«Ein interaktiver Vortragszyklus über den Zusammenhang mit dem Wirken Jesu Christi und dem eigenen Ich. Ausgangspunkt sind die Schriften von Rudolf Steiner, z.B. die GA 104, GA 104a und GA 346. Hier fließen sowohl Fragen und Anliegen von Zuschauern als auch eigene geisteswissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Und es gibt immer Bezüge zu aktuellen Themen der Zeit.»
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Vorschau
Im Zentrum dieses Vortrags stehen vor allem biblische Themen, die uns sehr deutlich die große Bedeutung des Mysteriums von Golgatha vor Augen führen. Welche Beziehung besteht zwischen Johannes dem Täufer und dem nathanischen Jesus-Knaben? In der Verkündigung des Zacharias gibt es bereits eine erste Andeutung auf das Kommen des Messias. Die christliche Reinkarnationslehre ist etwas ganz spezifisch Christliches und unterscheidet sich grundlegend von der buddhistischen Seelenwanderung.
Kurztranskription des 147. Vortrages
Gehalten am 7.2.2023/ Zusammenfassung am 21.3.2023/Elke
+++ Das ist keine volle Transkription. Rohtext (TurboScribe) ganz unten. Die Zusammenfassung kann als Anregung verwendet werden +++
Begrüßung und 45. Wochenspruch 0:00:41
Es festigt sich Gedankenmacht
Im Bunde mit der Geistgeburt,
Sie hellt der Sinne dumpfe Reize
Zur vollen Klarheit auf.
Wenn Seelenfülle
Sich mit dem Weltenwerden einen will,
Muß Sinnesoffenbarung
Des Denkens Licht empfangen.
Der Wahrnehmung muss das Denken entgegengestellt werden 0:01:53
„Wenn Seelenfülle sich mit dem Weltenwerden einen will..“ weist hin auf die Grundgedanken, die Rudolf Steiner schon in seinen ganz frühen erkenntnistheoretischen und philosophischen Werken geäußert hat. Dass eben der Wahrnehmung das Denken entgegengestellt werden muss, sich verbinden muss mit dem Wahrgenommenen, um dann erst zur Wirklichkeit vorzudringen. Wir sind also immer beteiligt an dem Prozess, die Wirklichkeit zu ergreifen. Wir müssen sie bewusst ergreifen wollen, weil in dem Denken auch ein Wille liegt. Wir müssen denken wollen. Es passiert nicht einfach. Das ist nicht dasselbe, wie das freie Assoziieren der Gedanken. Hier ist das Denken völlig unbewusst, wie im Traumzustand.
Es gibt nur ein und dieselbe Imagination, weil alles in einem Zusammenhang steht 0:06:03
Beim bewussten Erleben einer Imagination hat man eine gewaltige Fülle von Eindrücken vor sich, die immer in Bewegung, die nie statisch sind. Sie verwandeln sich ununterbrochen und sind immer in Veränderung begriffen. Ich kann mein Bewusstsein nur auf ein Detail fokussieren. In Worte fassen kann ich es nicht, denn Worte würden nicht ausreichen für diese ganze Fülle. Man kann nur Details herausholen, die dann ein sehr abstraktes Bild des Ganzen ergeben, wie das bei Visionen und Imaginationen in der Bibel der Fall ist. Heute müssen wir die Imaginationen selber schaffen und sie aktiv mit dem Denken ergreifen. Das ist der moderne geistige Weg.
Materie ist abgestorbener Geist. Wie kann er wieder lebendig gemacht werden? 0:13:34
Das alte Hellsehen war zwar auch etwas Geistiges, aber es war kein wirklich leibfreies Erleben. Erst heute können wir in richtige, komplett sinnlichkeitfreie Imaginationen eintauchen. Dessen sind sich manche Naturwissenschaftler durchaus bewusst. so ist zum Beispiel die Mathematik, auch wenn sie sehr abstrakt scheint, eine Einübung in geistiges Wahrnehmen, ohne sich ein sinnliches Bild zu machen. Aber sie ist geradezu prädestiniert dafür, den Geist der Materie zu erfassen. Die Mathematik beschreibt eigentlich diesen Prozess, wie der Geist hineinstirbt, um Materie zu werden. Wenn man die Probleme der Zukunft mit den Gedanken der Gegenwart oder der Vergangenheit lösen wollte, wird nichts herauskommen. Einstein wusste das und sagte, ohne Phantasie, ohne dass uns die Imagination führt, geht in der Wissenschaft gar nichts.
Der Umgang mit der ahrimanischen Geistigkeit zählt zur besonderen Aufgabe unserer Zeit 0:29:19
Fast alles, was uns heute an Technischem umgibt, hat seine Grundlage in den Ideen der Physiker, die diese anfangs des 20. Jahrhunderts entwickelt haben. Praktisch eine Handvoll von Leuten haben die wirklichen Grundideen dazu geliefert. Und es ist heute eine der Aufgaben unserer Zeit, uns mit diesen Kräften, die aber doch auch etwas Geistiges in gewisser Hinsicht sind, auseinanderzusetzen. Die Frage ist, nehmen sie uns gefangen oder lehren wir sie, nützliche Dinge zu tun? Und zwar nicht nur nützliche Dinge im äußeren Sinn, sondern jene, die wirklich die Entwicklung der Menschheit fördern können. Wenn wir uns von technischen Geräten nur animieren lassen und das Denken fast ganz ausschalten, betreiben wir Götzendienst. Es liegt nicht an den Dingen selbst, nicht an den Erfindungen als solches, sondern es kommt auf die innere geistige Aktivität an, wie wird damit umgehen.
Johannes der Täufer und seine Beziehung zum nathanischen Jesusknaben 0:34:41
Wer ist Johannes der Täufer? Er ist der wiedererweckte Lazarus - Johannes (Evangelist). Dieser hatte eine sehr enge Verbindung mit Johannes dem Täufer, der sich schon in der geistigen Welt befand. Daher nahm er nach der Einweihung den Namen Johannes an. Seine Mutter Elisabeth war eine Verwandte von Maria. Ihr Ehemann, der Priester Zacharias erfährt, dass sie trotz ihres hohen Alters schwanger ist. Er glaubt seiner Vision durch den Engel nicht und verstummt. Die Imagination war so reich und stark, dass sie sich nicht in Worte fassen ließ.
Wolfgang liest aus dem Evangelium nach Lukas, 1. Kap./5
Die Verkündigung an Zacharias. Es war zu der Zeit, als Herodes König von Judäa war. Da lebte ein Priester namens Zacharias, der in der Gruppe des Abia seinen Dienst verrichtete. Sein Weib gehörte zu den Töchtern Aarons und hieß Elisabeth. Sie waren beide an das Gute hingegeben. Das Auge der geistigen Welt ruhte auf ihnen, und sie wandelten mit makelloser Seele den Pfad der göttlichen Ordnungen und Ziele. Sie hatten kein Kind, da Elisabeth unfruchtbar war und standen beide schon in hohem Alter. Als einmal innerhalb seiner Gruppe die Reihe an Zacharias kam, vor Gottes Antlitz den Dienst am Altar zu verrichten, ging er nach priesterlichem Brauch zur Darbringung des Rauchopfers in den Tempel des Herrn, während die Menge des Volkes draußen die Stunde der Räucherung mit ihrem Gebet begleitete.
Es gab mehrere Priester, die auserwählt waren, in einem gewissen Turnus den Tempeldienst im Innersten, im Allerheiligsten zu vollziehen. Die Volksmenge befand sich vor dem Tempel, denn sie durfte dort nicht hinein. Nur wenige wurden in das Innere des Tempels eingelassen, aber nicht in das Allerheiligste. Es entsprach dem, wo wirklich der Geist, das göttliche Ich anwesend ist. Zacharias geht also in sein Inneres hinein, wo sein ich ist, das den Christus-Impuls empfangen soll. das heißt der Christus sorry in den Leibeshüllen des nathanischen Jesus Mensch werden.
Die Herausbildung des individuellen Ichs für jeden Menschen 0:41:46 (Volltranskribierter Abschnitt)
Wir werden den Prozess verfolgen müssen, wie sich daraus die ganz individuellen Iche jedes einzelnen Menschen herausbilden. Aber ursprünglich ist dieses Ich, das dann das Ich des Adam ist, das Menschheits-Ich.
Adam ist Träger des Menschheits-Ichs, aber nicht ganz
Also das heißt: Adam trägt das Menschheits-Ich. Aber nicht ganz. Weil ja doch die Geschichte mit dem Sündenfall da war. Da ist was passiert. Und da ist nicht die gesamte Ich-Kraft - die die Elohim hingeopfert haben - in die sich auf Erden nach und nach verkörpernden Menschen hineingekommen. Sondern ein Teil blieb in der geistigen Welt und das hängt zusammen mit dem nathanischen Jesus Knaben. Wir haben ja gesagt, der nathanischen Jesus ist in gewisser Weise jener Teil der Adam-Wesenheit, der den Sündenfall nicht mitgemacht hat. Das heißt, nicht die gesamte Adam-Wesenheit hat den Sündenfall mitgemacht. Aber ein Teil ist unschuldig geblieben, ist in der geistigen Welt verblieben und ist nicht in Inkarnationen hineingegangen, sondern die Inkarnation als nathanischer Jesus-Knabe war de facto die erste irdische Inkarnation dieses unschuldig gebliebenen Teiles der Adam-Wesenheit. Und zu diesem unschuldig gebliebenen Teil der Adam Wesenheit gehört die Ich-Kraft, dieser Ich-Funke.
Eine einmalige Gabe der sieben Elohim
Man fragt sich: Hat sich das aufgeteilt? Es ist halt so schwer in Worte zu fassen, weil geistige Kraft, Ich-Kraft - ich kann sie eigentlich nicht teilen. Und trotzdem kann sie überall, wo sich ein Mensch verkörpert oder irgendwann einmal anschickt, sich zu verkörpern, wirksam werden. Ich kann nicht sagen, ich schneid das Ich auseinander in so und so viele Teile. Sondern es ist diese eine Ich-Kraft, die eine bestimmte, ganz bestimmte Qualität hatte, dadurch, dass die Elohim sie hingeopfert haben. Eine einmalige Qualität, schon allein dadurch, dass es eine Gabe ist aller sieben Elohim. Alle sieben zusammen waren nur befähigt, diesen Funken in die Welt zu setzen, und zwar auch nur dadurch, dass der Christus durch ihre Gemeinschaft wirkte. Das macht das Besondere dieses Ich-Funkens aus. Und der ist einmal dem Adam gegeben worden. Dadurch tritt der Adam in die Welt. Noch lange nicht wie auf unserer Erde, so wie sie heute ist, natürlich.
Die Genesis schildert das, was im Seelischen vorbereitet wird
Das erste Kapitel der Genesis spielt sich überhaupt nur in der Seelenwelt ab - das heißt, sie schildert das, was alles im Seelischen vorbereitet wird. Als Adam geschaffen wird, ist er jetzt ja ein Seelenwesen, das diesen Ich-Funken trägt, den die Elohim hinopfern. Also er hat eine ganz besondere Seele, im Prinzip die Welten-Seele, ursprünglich der Adam Kadmon, der kosmische Adam. Um den geht es eigentlich im ersten Kapitel der Genesis. Er ist der Urmensch, der Riese Ümür, wie es in der nordischen Mythologie heißt. Der ist auch nichts anderes. Es ist der Mensch, der eigentlich so groß ist wie der ganze Kosmos. Geschildert im ersten Kapitel der Genesis, aber bezogen auf den seelischen Kosmos, auf die Seelenwelt.
Der Garten Eden befindet sich im Ätherischen, nicht im materiell Physischen
Ja, was passiert im zweiten Kapitel? Das ist die Schilderung vom Garten Eden, wie es der Dante so schön nennt, das irdische Paradies. Und wohl wissend - der Dante beschreibt es sehr schön - es ist an der Spitze des Läuterungsberges, dort, wo die Mondensphäre ist - dort, wo der Mond kreist. Und jetzt darf man sich das natürlich nicht äußerlich vorstellen - obwohl es ja immer so schön abgebildet wird: Auf der Süd-Hemisphäre der Erde gibt es einen riesigen Berg, der bis zum Mond hinauf reicht. Und dort an der Spitze ist das irdische Paradies, der Garten Eden. Nicht bei uns am Boden unten, sondern da oben. Aber das ist natürlich ein Bild für etwas, was nicht äußerlich physisch da ist, sondern was im Ätherischen aber da ist. Es ist nicht da im übersinnlich Physischen und schon gar nicht im materiell Physischen. Also der Dante schildert in seiner Göttlichen Komödie ein Bild der Ätherwelt.
Adam wird begabt mit ätherischen Kräften: Wärme-Äther, Licht-Äther, Klang-Äther, Lebens-Äther
Also: Erstes Kapitel Genesis - Seelenwelt. Zweites Kapitel Garten Eden - Ätherwelt. Das wird geschildert. Und erst in der Äther-Welt, also im zweiten, wird der Adam jetzt begabt mit den ätherischen Kräften. Vorher war es ein Ich und ein Astralleib, ganz am Anfang - lasset uns den Menschen schaffen nach unserem Bilde. Es ist am Anfang wirklich die ganze Astralwelt, die ganze, die komplette! Und erst im Laufe der Zeit schrumpft es zusammen. Beim Garten Eden im zweiten Kapitel ist schon ein ziemlicher Schrumpfungsprozess passiert, weil es ist jetzt schon beschränkt auf die Erden-Monden-Sphäre. Das ist schon viel kleiner geworden, sozusagen, aber dadurch uns näher gekommen. Aber immerhin, Adam ist im irdischen Paradies. Also dort oben in der rein ätherischen Welt noch oben. Ja, was nimmt er schon auf? Das Wärme-Element. Das ist ganz am Ende im ersten Kapitel der Genesis - Astralwelt. Aber es entsteht auch schon Wärme-Äther. Das Feuer-Element, die ätherische Seite des Feuers. Noch nicht die äußere Wärme, aber die ätherische Seite des Feuers. Das ist der Übergang. Dort geht es dann über in die Schilderungen - zweites Kapitel, Garten Eden, Äther-Kräfte, Wärme-Äther kommt schon mit. Aber es kommen jetzt dazu: Höhere Äther-Kräfte. Also, das heißt der Licht-Äther kommt zum Beispiel dazu. Es kommt der Klang-Äther dazu, es kommt auch der Lebens-Äther dazu. Und sogar verdichtet es sich jetzt langsam zum Luft-Element. Das heißt, dieser Adam, noch im paradiesischen Zustand, den darf man sich denken, wenn man es von seiner Leiblichkeit her sieht... natürlich, dieser Ich-Funke… Dann ist da ein Astralleib - und es sind Äther-Kräfte da, er hat Wärme-Äther-Kräfte, er hat Licht-Äther-Kräfte, Klang-Äther-Kräfte, er hat Lebens-Äther-Kräfte. Das hat dieser Ur-Adam jetzt auf der zweiten Stufe, also zweites Kapitel der Genesis. Jetzt kommt noch dazu, dass die Wärme aber auch schon beginnt, von der ätherischen Wärme, also vom Wärme-Äther, auch schon äußere Wärme zu werden. Also in der äußeren Welt erscheint etwas. Das betrifft zwar den Adam nicht direkt, weil er ist im obersten Bereich dieser Erden-Monden-Sphäre. Während unten beginnt, sich etwas zu verdichten, weil die Widersacher sind schon da.
Die Widersacher kommen dazu: Die Freiheit wird vorbereitet durch erste luziferische Wesenheiten
Sie sind schon da. Die kommen ja schon von den früheren kosmischen Entwicklungsstufen herüber. Die luziferischen Wesen sind im Wesentlichen auf dem alten Mond, der unserer Erde vorangegangen ist - was eine ganze kosmische Entwicklungsstufe war - da sind manche Wesenheiten, die damals ihr Ich entwickelt haben, die also zu geistigen Wesen geworden sind, ins Luziferische verfallen, sind also luziferisch geworden. Sie hatten die Eigenschaft, diese Verdichtung, dieses materiell-Werden eigentlich nicht mitmachen zu wollen, sondern im Geistigen zu bleiben und nur einen Teil davon mitzumachen. Der Teil hat schon genügt, dass sie - man könnte sagen, zu selbstständig wurden. Sie haben einen Ansatz zur Freiheit bereits, noch nicht wirklich die Freiheit, die wir haben. Aber sie haben eine gewisse Eigenständigkeit. Das ist im Schöpfungsplan eigentlich weise vorgesehen. Um die Freiheit vorzubereiten, sind das Wesenheiten, die Freiheit in dem Sinn haben, dass das sie nicht mehr alles eins zu eins auf ausführen müssen oder versuchen müssen, es auszuführen, was von oben, von der Gottheit strömt. Sondern sie können sagen: Wir wollen das anders machen. Irgendwo beginnt es zaghaft. Es ist noch nicht die volle Freiheit, die der Mensch hat. Die kann nur auf Erden entwickelt werden.
Erzengel Michael kann die ahrimanischen Kräfte nicht besiegen - das kann nur der Mensch
Aber jedenfalls diese luziferischen Wesen kommen rüber, und es kommen die ahrimanischen Wesen rüber, die schon auf der alten Sonne zurückgeblieben sind, die eigentlich jetzt während der Erdenentwickelung bereits Erzengel sein sollten, es von ihrer Mächtigkeit teilweise sogar sind. Aber es fehlen ihnen bestimmte positive Eigenschaften der regulären Erzengel. Dafür haben sie manche dunkleren Kräfte, mit Sicherheit sogar stärker ausgebildet als die Erzengel. Daher - tatsächlich auch in Wahrheit: Michael kann die ahrimanischen Kräfte nicht besiegen. Er kann sie auf die Erde herunter stürzen. Aber deswegen sind sie noch nicht besiegt. Er stürzt sie auf die Erde herunter, mit einer Notwendigkeit geradezu, dass wir uns mit ihnen auseinandersetzen müssen, weil wir die einzigen sind, die mit ihnen fertig werden können. Michael selber kann sie einsperren oder einer bestimmte Region zuweisen, sozusagen, wo sie nicht heraus können. Im Grunde eben durch die geistige Kraft, die er hat, durch das Flammenschwert - das ist ja ein Bild dieses Geistesfeuers, über das er verfügt. Und das ist etwas, was die ahrimanischen Wesenheiten nicht ertragen können. Und darum werden sie in die Flucht geschlagen davon. Das ist ein zu starkes Licht, wenn man so will, für sie, das sie nicht ertragen können. Das ist das Paradoxe dieser ahrimanischen Wesenheiten: Sie sind ununterbrochen daran, etwas davon erhaschen zu wollen. Aber dann vertragen sie's nicht! Und darum brauchen sie aber auch den Menschen, weil sie da das Gefühl haben, den können wir so bearbeiten, dass der Mensch für uns Geistiges hereinholt. Und wenn wir ihn dazu bringen, dass er das aber ahrimanisiert, was er da hereinholt durch unseren Einfluss, dann wird es für uns brauchbar - für uns verdaulich, sozusagen im Sinne von geistig verdaulich. Das ist also die Situation.
Licht ist unsichtbar 1:00:29
Physisch und materiell ist nicht dasselbe. Die vielen Elementarwesen um uns herum haben einen physischen Leib, der aber nicht stofflich ist. Daher kann ich sie mit den sinnlichen Augen nicht sehen. Sie sind nicht mit Stoff ausgefüllt und daher findet das Licht dort keinen Widerstand. Es braucht immer ein verfinsterndes Element, damit die Wirkung des Lichtes sichtbar wird. Man sieht Gegenstände und Menschen, die das Licht reflektieren, nur das Licht selbst kann man nicht sehen. Das Licht ist nur geistig wahrnehmbar und daher in sinnlichen Begriffen nicht vorstellbar. Anfang des 20. Jahrhunderts begannen die Physiker eine nicht sinnlich vorstellbare Welt zu untersuchen, darunter das Licht. Einstein bekam den Nobelpreis nicht für die berühmte Relativitätstheorie, sondern weil er die Natur des Lichtes, die Quanten-Natur des Lichtes beschrieben hat. Licht ist Welle und Teilchen-Quantum zugleich. Es wirkt hier und im Umkreis zugleich. Das Licht hätte von sich aus die Tendenz, den ganzen Kosmos zu durchleuchten und zwar zeitlos. Es erlebt Vergangenheit Gegenwart und Zukunft zugleich.
Die Trennung in ein männliches und weibliches Prinzip 1:12:47
Die Trennung in ein männliches und weibliches Prinzip betrifft die unterschiedliche Gestaltung des Ätherleibes bzw. des physischen Leibes. Die Frau hat einen viel stärkeren Ätherleib, sonst könnte sie keine Kinder gebären. Damit das Leben sich entfalten kann, ist ein ganz starker Ätherleib notwendig. Keinen Unterschied zwischen Mann und Frau gibt es beim Astralischen und dem, was die Individualität des Menschen ausmacht, dem Ich. Da die Frau einen stärkeren Ätherleib hat, ist sie viel begabter für ein lebendiges Denken. Denn Denk-Kräfte sind Ätherkräfte, formende Bildkräfte.
Das Ich kann etwas aus dem Nichts schaffen, es aber auch wieder ins Nichts hinein auflösen 1:14:00
In vorchristlicher Zeit deponierten geistig Strebende ihre Karma-Päckchen an die sie umgebende Seelenwelt und bürdeten sie den Menschen auf, die um sie herum waren. Daher war Jesus von Nazareth, der noch nicht der Christus war damals, erschüttert über die Essener. Sie hatten eine hohe Geistigkeit entwickelt, aber dasjenige, was sie aus dem Wesen ausschieden, luden sie ab auf ihre Mitmenschen. Es gab damals noch keinen anderen Weg. Dazu musste erst das Mysterium von Golgatha stattfinden, das dem Ich eine neue Qualität gegeben hat. Das Ich kann heute etwas aus dem Nichts schaffen, kann es aber auch wieder ins Nichts hinein auflösen. Daher genügt es heute nicht, seelisch Negatives nur zu läutern und es in der Seelenwelt zu deponieren. Wenn wir heute an unserem Geist arbeiten, können wir dasjenige, was durch den Einfluss der Widersacher verdorben wurde, ins Nichts hinein auflösen.
Der Erzengel Gabriel erscheint Zacharias (Lukasevangelium) 1:23:35 (Volltranskribierter Abschnitt)
Wolfgang liest weiter aus dem NT, Evangelium nach Lukas, 1. Kap./11:
Da schaute er den Engel des Herrn an der rechten Seite des Altars stehen, von dem der Rauch emporstieg. Der Anblick erschütterte Zacharias. Das Bewusstsein der Geist-Nähe legte sich schwer auf seine Seele.
W: Erinnert euch, ein richtiges Engel-Erlebnis ist erschütternd. Ja geradezu so, dass man fast in Panik geraten könnte. Es ist der stehende Satz mit Recht, sowohl im Alten Testament wie im Neuen Testament: Aber der Engel sprach zu ihm: Fürchte dich nicht, Zacharias. Immer wieder kommt das. Die Engel-Erscheinung. Und sie wird als fürchterlich, als schrecklich empfunden. Man fühlt sich zu Boden geschmettert und erst, wenn der Engel spricht: Fürchte dich nicht, dann kann ich die Botschaft des Engels wirklich wahrnehmen. Das heißt in Wahrheit ist es ein innerer Prozess. Diese Angst, diese Furcht, die entsteht, wenn ich über die Schwelle gehe und den Engel erlebe. Die Schwelle ist der Weg über einen Abgrund und an der anderen Seite ist diese gewaltige Lichtgestalt, die aber auf den ersten Punkt einmal bedrohlich wirkt, weil sie so stark einfach ist, von ihrer Kraft her so stark ist. Also:
Der Engel aber sprach zu ihm: Fürchte dich nicht, Zacharias! Dein Flehen hat Erhörung gefunden. Dein Weib, Elisabeth, wird einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Johannes geben. Freude und Frohlocken wird dich erfüllen. Vielen Menschen wird durch seine Geburt Freude zuteilwerden. Größe wird ihm eigen sein vor dem Angesicht des Herrn. Keinen Wein wird er trinken, nichts Berauschendes wird er genießen, und schon vom Mutterleibe an wird ihn der Heilige Geist erfüllen. Viele Söhne des Gottesvolkes wird er dem Herrn, ihrem Gott wieder zuwenden. Sein Vorläufer des Herrn, sein Vorläufer und Wegbereiter wird er sein. Den Geist und die Kraft des Elias wird er in sich tragen. Umwandlung der Herzen wird er bewirken, so dass die Väter den Sinn der Kinder und die Gott Entfremdeten, den Sinn des Guten wiederfinden. So wird er dem Herrn ein wohlgerüstetes Volk bereiten. Und Zacharias sprach zu dem Engel Wie kann ich das verstehen? Bin ich doch alt und ist doch auch mein Weib schon betagt. Der Engel sprach: Ich bin Gabriel, der vor dem Antlitz Gottes steht. Ich bin gesandt, zu dir zu sprechen und dir diese Heilsbotschaft zu verkünden. Siehe, du wirst verstummen und bis zum Tage der Erfüllung nicht mehr sprechen können, weil du meinen Worten nicht vertraust, die sich zu ihrer Zeit erfüllen werden.
Also jetzt geht er dann raus aus dem Tempel und kann nicht reden. Aber es ist damit nicht eine äußere normale Stummheit gemeint, sondern er kann einfach von dem, was er geistig da geschaut hat, was er erfahren hat, nicht sprechen. Das heißt in Wahrheit, er kann diese Imagination, die er da gesehen hat und die Inspiration - weil der Engel spricht ja auch zu ihm - nicht in Worte fassen. Das muss man aber bei dieser Schilderung mitbedenken.
Die besondere Bedeutung der Verkündigung des Zacharias 1:31:25
Obwohl Zacharias einer der obersten Priester, Hellseher und Eingeweihter ist, kann er dieses geistige Erlebnis nicht in Worte fassen. Die Botschaft die dahintersteckt, ist gewaltig. Dass er dem „Herrn vorangehen“ wird, ist eine erste Andeutung um die Erwartung des Messias. Dies konnte aber zu dieser Zeit noch niemand geistig wahrnehmen. Erst nach dem Mysterium von Golgatha können Einzelne darüber sprechen oder schreiben, wie der Evangelien Schreiber Lukas (Evangelist).
Christliche Reinkarnations-Lehre/Buddhistische Seelenwanderung 1:36:01
Die christliche Reinkarnations-Lehre und die Lehre von der Seelenwanderung im Buddhismus werden oft gleichgesetzt. Das ist ein Missverständnis, sie sind nicht dasselbe. Seelenwanderung bedeutet: Die Seele des Verstorbenen wandert durch die verschiedensten Daseins-Bereiche. Davon ist nur ein einziger, der die irdische Verkörperung ausmacht. Es gibt auch andere Bereiche, die weniger förderlich sind, z.B. das Tier-Reich. Das bedeutet aber nicht, dass sich der Mensch in ein Tier verkörpert, sondern er geht nach dem Tod in eine Astralsphäre, in der er seine tierischen Eigenschaften offenbart und die Seelenqualitäten eines Tieres annehmen kann. Jeder Mensch hat ja in seinem Astralleib genug Tierisches. Der Buddhismus zielt darauf ab, eine Wiedergeburt auf Erden in physischer Gestalt zu verhindern: Werde im Reich der Menschen wiedergeboren, um dort zu lernen, nie mehr wiedergeboren werden zu müssen. Das heißt, die Vollendung des Menschseins besteht darin, den Kreislauf der Wiedergeburten zu unterbrechen. Dann bist du Mensch geworden, ein geistiger Mensch und keiner, der wieder in dieses niedere Reich hinunter geboren wird.
Die christliche Reinkarnationslehre ist etwas ganz spezifisch Christliches 1:42:25
Der christliche Reinkarnations-Gedanke, wie ihn Rudolf Steiner schildert, ist ein zutiefst christlicher, der mit dem morgenländischen Ansatz nichts zu tun hat. Sie ist ein Kernthema des Christlichen, der in der Bibel zart angedeutet ist, sowohl im Alten als auch im Neuen Testament. Dennoch nimmt die heutige Kirche von der Reinkarnationslehre Abstand. Man fürchtete, dass die Menschen das Leben auf Erden nicht ernst genug nehmen. Es galt sehr lange noch das alttestamentarische Prinzip der Strafe Gottes von oben und der ewigen Verdammnis. Das würde die Reinkarnationslehre aufweichen. Denn Karma ist keine Strafe Gottes, sondern die Gnade Gottes, dass wir aus unseren Fehlern lernen können und dasjenige, was wir in unserem Wesen zerstört haben, in Ordnung zu bringen. Zwar werden wir im Kamaloka mit unseren Verfehlungen konfrontiert, dennoch findet unsere Arbeit am Karma hauptsächlich hier auf Erden statt. Da wird sofort klar, dass das in einem Leben nicht zu schaffen ist.
Die schwerstmögliche Verfehlung des Menschen 1:56:30
Bei der karmischen Aufarbeitung geht es nicht nur um Verfehlungen, die wir anderen angetan haben. In Wahrheit entsteht eine große karmische Schuld dann, wenn wir etwas aus unseren geistigen Kräften eigentlich geben könnten, wozu wir schon reif wären, dennoch die Anstrengung scheuen. Also jene Taten, die wir begehen könnten und unterlassen haben, sind die schlimmsten. Sie kommen als Aufgaben zu uns zurück, mit denen wir uns auseinandersetzen müssen. Denn jeder Mensch ist einzigartig, hat eine Individualität Und kann etwas Besonderes machen. Jede Kraft, die ein Mensch entwickeln könnte und nicht entwickelt, fehlt den anderen Menschen. Daher sollten wir einen starken Willen entwickeln, uns in der nächsten Verkörperung geistig zu entwickeln. Die aktivste Zeit ist jene, wo ist die meisten Probleme zu lösen gibt.
Themen-Ausblick auf die kommenden Vorträge 2:02:47
Wir werden uns die Reinkarnationslinie von Elias anschauen: Elias - Johannes der Täufer - und später nennt Rudolf Steiner den Maler Raffael und den Dichter Novalis. Ebenso geklärt wird die Rolle des Hohepriesters Pinchas aus dem Alten Testament. Auch mit der kriegerischen Seite des Alten Testaments und des Korans werden wir uns auseinandersetzen. Das Thema Krieg ist auch jetzt wieder aktuell, weil die Menschheit zu stark in die Fänge der Widersacher gefallen ist. Die Widersacher werden diejenigen sein, die den äußeren Krieg zum Erliegen bringen werden. Aber auf die falsche Art, indem sie den Menschen unfrei machen. Für uns gibt es aber einen anderen Weg, in dem jeder einzelne Mensch an sich arbeitet, jene Kräfte in sich zu vernichten, die im äußeren Kriege bewirken. Denn äußere Kriege sind nur ein Abbild jenes Krieges, der im Inneren tobt (Aussage des Großmeisters des Templerordens, 2. Mysterien-Drama, Die Mysteriendramen Rudolf Steiners).
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Rohtranskription des 147. Vortrages
+++ dies ist eine Rohtranskription. Wenn du wissen willst, WIE eine fertige Transkription ausschaut, dann schau dir z.B. als Muster die 10. Folge an. Melde ich gerne übers Kontaktformular bei uns, wenn du bei der Textarbeit MitTun möchtest. Wir freuen uns auf dich! +++
Musik Musik Musik Musik Musik Musik Musik Meine Lieben, ich begrüße euch zum 147. Vortrag zur Apokalypse und zum Einstieg der 45. Wochenspruch, der das Thema von letzter Woche aufgreift und weiterführt.
Also letzte Woche ging es um die Sinnesreize, die mit des Denkens Schöpferwillen ergriffen werden wollen. Und dadurch erst können wir das verwirrende Spross entwelten werden, ergreifen, verstehen, Zusammenhänge erkennen und damit eigentlich erst zur Wirklichkeit vordringen. Weil der Sinnesschein alleine ist nur die eine Hälfte, es kommt das Denken dazu, das uns überhaupt erst bewusst macht, ja was sehe ich denn da eigentlich und wie hängt das zusammen? Also wir müssen immer zwei Seiten betrachten.
Und das wird jetzt hier im 45. Wochenspruch weitergeführt. Es festigt sich Gedankenmacht im Bunde mit der Geistgeburt.
Sie hält der Sinne dumpfe Reize zur vollen Klarheit auf. Wenn Seelenfülle sich mit dem Weltenwerden einen will, muss Sinnesoffenbarung des Denkens Licht empfangen. Das sind im Grunde die Grundgedanken, die Rudolf Steiner auch schon in seinen ganz frühen Erkenntnistheoretischen Werken, also in seinen eigentlich philosophischen Werken geäußert hat, dass eben der Wahrnehmung, das Denken entgegengestellt werden muss, sich verbinden muss mit dem Wahrgenommenen, um dann eben erst zur Wirklichkeit vorzudringen.
Wir sind also immer beteiligt an dem Prozess die Wirklichkeit zu ergreifen. Wir müssen sie bewusst ergreifen wollen sogar, weil in dem Denken auch ein Wille drinnen liegt. Wir müssen denken wollen.
Es passiert nicht einfach. Ja, es kann schon auch einfach passieren, wenn wir einfach so die Gedanken schweifen lassen, aber dann haben sie nichts zu tun mit den Dingen, die wir draußen beobachten. Dann zieht es vorbei, dann sagt man so freies Assoziieren oder irgendwas, dann fließen halt Gedanken durchs Bewusstsein durch, aber ohne relative Ordnung.
Im Prinzip passiert das auch im Traumzustand. Träume beruhen auch darauf, da ist auch das Denken dabei, aber eben völlig unbewusst für uns. Es ziehen einfach verschiedenste Gedanken durch, vermischen sich, ergreifen jetzt nicht äußere Sinnesbilder.
Kann auch sein, also zum Beispiel wenn ich denke, ein Traum, ich träume und jetzt plötzlich große Feuers bei uns, das brennt, ein ganzes Drama entspinnt sich und es war nichts anderes, als dass die ersten Sonnenstrahlen hineinfallen und auf die noch geschlossenen Lieder scheinen und dann entsteht halt da eine rötliche Farbe, die man aber nicht bewusst sieht, sondern es wird ergriffen von diesem frei flutenden Gedankenstrom und der verbindet es mit Erinnerungsbildern, mischt es durcheinander und baut sehr kreativ einen ganzen Traum draus. Er hat aber eine ganz konkrete Anregung, in dem Fall wirklich durch die Sinne, die zwar noch nicht ganz geöffnet sind, aber schon berührt werden eben von dem Sonnenlicht, das draußen kommt. Oder, ich weiß nicht, ein Bild fällt von der Wand herunter, weil der Nagel rausgegangen ist, es macht einen Mordskrach und ich erlebe ein ganzes Drama, wo ich mitten in einer Schießerei drinnen bin, wo es zugeht, ganz wild, eine lange Geschichte unter Umständen und vielleicht sogar, wenn ich hochschrecke aus dem Traum, merke ich noch den letzten Rest von dem Geräusch.
Das Interessante ist ja, dass die Träume mit dem äußeren Zeitverlauf eben gar nichts zu tun haben. Innerlich ist die Zeitdimension eine ganz andere. Da sieht man, das Zeiterleben, das Zeitbewusstsein ist unheimlich dehnbar.
Wir merken das, wenn wir lange Weine haben, dann werden einem 10 Minuten zu einer Ewigkeit. Man sitzt, man wartet auf den Bus, man hat keine Zeitung, keine interessanten Leute gehen vorbei. So, jetzt sitzt man, wann kommt der endlich? Man schaut alle ein paar Minuten.
Nein, jetzt müsste er aber schon da sein. Also es kommt einem wie eine Ewigkeit eigentlich vor. Wenn man nicht die Uhr hätte, würde man denken, es ist schon eine Stunde vergangen womöglich.
Und umgekehrt, wenn sie viel tut, wenn um mich sich viel abspielt herum, es spannend ist, interessant ist, vergeht die Zeit wie im Fluge, sagt man. Also unser bewusstes Zeiterleben hat mit der äußeren Uhr nur wenig zu tun. Also es dehnt und staucht die Zeit ganz stark.
Und wirklich so, dass in Sekundenbruchteilen sich im Bewusstsein, im Traumbewusstsein, wirklich ein ganzes Drama abspielen kann. Und in Wahrheit sind ein paar Millisekunden vergangen, nicht mehr. Und das geht alles.
Ist ja zum Beispiel jetzt beim bewussten Erleben der Imagination auch so. Man hat eine gewaltige Fülle vor sich mit Veränderungen, weil die Imagination ist immer in Bewegung. Die Imagination ist nie ein statisches Erleben.
Man kann zwar ein symbolisches Bild vielleicht für die Meditation als Einstieg nehmen, aber wenn sich dann eine Imagination entfaltet, dann ist sie erstens einmal, ich möchte fast sagen, unendlich reich, also geradezu unerschöpflich reich. Aber sie verwandelt sich, sie bewegt sich, sie ist in Veränderung begriffen. Und ich kann natürlich meinen Fokus, aber nicht erräumlich heben, aber mein Bewusstsein mehr auf das eine Detail oder auf ein anderes Detail errichten.
Und habe das vor Augen, und das ist so eine Fülle, aber darüber sprechen, nur es allein, selbst wenn ich die adäquaten Worte hätte. Es würde nie hinreichen, diese ganze Fülle, die da ist, nur annähernd in Worte zu fassen. Das sind ein paar Bröckerln daraus im Grunde, die ich in Worte fassen kann.
Und daher kann man ein und dieselbe Imagination, jetzt sage ich ein großes Geheimnis, eigentlich gibt es nur eine große Imagination, weil alles zusammenhängt und in der Imagination, in jeder Imagination, eigentlich alles anschließt an das Weitere. Es kommt nur darauf an, wie ich mein Bewusstsein fokussiere, mehr auf einen bestimmten Ausschnitt, aber trotzdem bleibt das Ganze im Hintergrund immer da. Man könnte sagen wie bei einer Kamera, wenn ich es scharf stelle, dann nehme ich ein bestimmtes Detail heraus und der Hintergrund verschwimmt vielleicht.
Aber er ist da, er bleibt da. Und dem kann man eigentlich in der Imagination mühelos folgen. Man ist dabei, wir sprechen darüber, da wird es schwierig.
Da kann ich nur mehr Splitter herausholen und mühsam zusammenstoppeln und irgendwie schauen, dass das einen Sinn ergibt. Dann wird es aber eigentlich schon ein sehr abstraktes Bild, das Ganze geht aber nicht anders. Das heißt daher auch, wenn so Imaginationen geschildert werden oder Visionen im Alten, wie es in der Bibel zum Beispiel drinnen ist, also Visionen sind Imaginationen, die halt nicht so vollbewusst ergriffen sind, so vollbewusst geschaffen sind.
Ich habe das, glaube ich, schon ein paar Mal gesagt, eigentlich müssen wir selber die Imagination schaffen, wir malen sie. Und trotzdem ist sie was zugleich ganz Objektives. Wir können nicht irgendwas willkürlich malen.
Aber wir malen durch unsere Aufmerksamkeit, heben wir Züge heraus, andere treten mehr in die Ferne und so kriegt man immer wieder, und wenn man das nächste Mal dieselbe Imagination hat, ist sie trotzdem schon wieder ein bisschen anders und es ist trotzdem immer die eine große Imagination, aus der alle schöpfen. Aber wir können immer nur ein bisschen was davon fokussieren, dass wir so ganz ins Wache hereinnehmen und davon dann einen Bruchteil in Worte fassen können. Das wird uns beschäftigen auch jetzt beim heutigen Thema.
Da wird das eine Rolle spielen. Ja, also dieses aktiv dabei sein, und das drückt sich hier aus, also aktiv das wahrgenommene, sinnlich oder geistig, imaginativ wahrgenommene mit dem Denken zu ergreifen. Weil das ist die Voraussetzung, dass es überhaupt in Worte gleiten kann.
Und dass ich Zusammenhänge sehe und verstehen lerne, was diese Imagination bedeutet. Das heißt, da kommt aber auch Inspiration dazu dann, letztlich. Die Imagination selber erzählt mir, wie die Dinge zusammenhängen.
Aber ich muss aktiv werden, um das erkennen zu können. Das ist halt der heutige, der moderne, geistige Weg, wenn man so will. Also seit Anbruch des neuen, lichten Zeitalters, man sollte sich nicht glauben, wir leben in einem lichten Zeitalter.
Manchmal denkt man sich, weiß ich nicht so recht, aber viel Licht erzeugt auch viel Schatten. Wir sind immer sehr hypnotisiert und schauen auf die Schatten mehr, dann fällt uns das auf. Aber eigentlich ist eine Zeit, wo alles problematisch scheint, ist eine hochgeistige Zeit.
Eine Zeit, in der es keine Probleme zu lösen gibt, ist eine Zeit, wo wenig Geistiges wirkt. Dann wirkt etwas gemütlich nach aus der Vergangenheit, man kann es genießen, aber etwas Neues passiert eigentlich nicht. Also die Zeiten, wo der Geist Höhenflüge hat, sind Zeiten, wo es ununterbrochen Probleme zu lösen gibt.
Das ist vielleicht nicht jetzt direkt eine angenehme Botschaft auf den ersten Blick, aber auf den zweiten Blick zeigt sich, ja aber damit ist unser Entwicklungstempo auch höher. Und viele Dinge drängen sich auch schicksalsmäßig einfach so auf, dass es schwer ist, das ganz zu verweigern. Es ist natürlich jetzt nicht nur in unserer Zeit unser individuelles Schicksal, sondern eben auch das Völkerschicksal, das Weltenschicksal, das Menschheitsschicksal, das eine Rolle spielt.
Und tatsächlich stehen wir in einer Zeit drinnen, wo eine sehr, sehr energische, geistige Entwicklung in Wahrheit da ist, auch wenn es nicht so ausschaut. Auch wenn man sagt, das ist ja eigentlich alles Materialismus oder so. Im materialistischen Denken alleine steckt schon sehr viel Geist drinnen.
Auch wenn er noch nicht schauen kann. Ich habe es auch schon öfter gesagt, mir ist es lieber, wenn man ehrlich sagt, ich schaue, ich kann es nicht sehen, also erwecke ich meinen Geist halt an der Materie. Dann ist das wenigstens was und schule ihn daran.
Ist besser, als ich fantasiere was über den Geist oder habe irgendwelche luziferischen Eingebungen, die mir irgendwelche schönen, angenehmen Bilder vors geistige Auge zaubern, aber die nicht der geistigen Wirklichkeit entsprechen, die ein verzerrtes Bild geben, die uns auf die falsche Fährte führen, auf den falschen Weg. Darum muss auch jeder Mensch, wenn er mit seiner geistigen Wahrnehmung auf der Höhe der Zeit, das heißt auf der Höhe der Bewusstseinsseele sein will, eigentlich durchgehen, sogar wenn er noch alte Fähigkeiten hat. Und es kann ja sein, dass man in früheren Inkarnationen diese alte Fähigkeit erweichentwickelt hatte, hatten wir irgendwann einmal alle, manche haben es halt schon früher verloren, manche später.
Aber es kann durchaus sein, dass so etwas, wenn wir auch eine geeignete Leiblichkeit dazu haben, weil das alte Hellsehen ist deutlich an die Leiblichkeit auch gebunden, dass es sich in die Bilder umsetzt. Es ist zwar was Geistiges, was man wahrnimmt, aber es wird in Bilder gegleitet durch die Leibästetik beim alten Hellsehen. Es ist nicht ein wirklich leibfreies Erleben.
Heute kann es sich lösen davon. Daher können wir heute erst so wirklich in richtige, komplett sinnlichkeitsfreie Imaginationen eintauchen. Das ist ganz interessant.
Es ist im Übrigen mit ein Punkt, und dessen sind sich manche Naturwissenschaftler, manche Forscher bewusst, warum sich gerade die Mathematik, die ja so abstrakt scheint, wenn man sich die Formeln anschaut, und das soll jetzt die ganze Welt oder was beschreiben, und das ist abstrakte Formeln. Aber es ist eine Einübung, in dessen geistig wahrzunehmen, ohne sich ein sinnliches Bild zu machen. Also das war der große Schritt 1900.
1900 hat Rudolf Steiner begonnen mit seinen Vorträgen, wo er erstmals wirklich öffentlich über geistige Wahrnehmungen dezidiert gesprochen hat. Das hat er bis dahin noch nicht gemacht. Das war, als er dann wieder eingeladen wurde in die theosophische Gesellschaft.
Und mit 1900 hat zum Beispiel in der Physik die Zeit begonnen, wo man sich beschäftigt hat mit einer Welt, mit der Welt des Atomaren. Ja, Atome, haben schon die Griechen davon gesprochen, aber man hat sie sich immer als Dinge vorgestellt. Und der Lernprozess in den ersten paar Jahren, im ersten Jahrzehnt des 20.
Jahrhunderts war, Atome sind keine Dinge. Man kann sie sich eigentlich nicht sinnlich vorstellen. Alle Zeichnungen, die man sieht, alle Modelle, die gemacht werden, sind symbolische Bilder in Wahrheit.
Also ein Versuch, es irgendwie anschaulich zu machen, was aber anschaulich nicht denkbar ist eigentlich. Sondern nur in dem Fall wirklich rein geistig, kristallklar geistig, in Form der Mathematik halt, in Form von mathematischen Zusammenhängen, aber sehr wohl ganz bewusst erfassbar und erlebbar ist. Ich meine, es gibt Physiker, die nichts erleben bei ihren Formeln, sie können halt gut rechnen, Ende.
Aber die, die diese Formeln entwickelt haben, die sie gefunden haben, die haben sehr viel erlebt daraus. Und da gibt es genug davon, die sich bewusst waren, das ist ein geistiges, ein intuitives Erlebnis. Und ich darf es aber jetzt nicht in ein sinnliches Bild hineingießen, weil das entspricht der Wirklichkeit nicht, die ich intuitiv erlebe, sondern ich muss nach einer anderen Sprache suchen.
Und das war die Sprache der Mathematik. Und die ist sehr abstrakt, wenn man nichts erlebt dabei. Aber man kann auch sehr viel erleben dabei.
Ich meine, dazu muss man die Mathematik beherrschen, ist ganz klar. Sonst erlebt man nur, dass es schwierig ist und anstrengend ist und dass man scheitert daran. Ist auch ein Erleben.
Aber man kann auch erleben, dass es eine Offenbarung ist, und zwar eine wirklich tiefgeistige Offenbarung. Weil gerade die Mathematik ist prädestiniert dafür, den Geist der Materie zu erfassen. Man könnte sagen, das abgestorbene Geistige.
Materie ist ein abgestorbenes Geistiges. Aber das kann ich erfassen. Und die Mathematik beschreibt mir eigentlich diesen Prozess, wie es hineinstirbt in dieses Fertige, wie der Geist hineinstirbt, um Materie zu werden.
Man könnte sagen, Materie ist abgestorbener Geist. Und der Punkt ist jetzt, und das ist ja durchaus auch die Frage, die sich die Naturwissenschaftler stellen, wie kann ich den Geist wieder lebendig machen, in Wahrheit werden nicht viele so aussprechen, aber ihn in Bewegung bringen, um die Materie umzuschaffen, um etwas zu tun damit. Im Prinzip ist das gar nicht so weit weg von dem Denken der alten Alchemisten.
Die haben nur ein anderes Symbolsystem benutzt, sind noch nicht so tief in manches eingedrungen, in manches tiefer vielleicht auch, weil sie mehr den lebendigen Hintergrund noch gesehen haben. Mit der Mathematik, mit der strengen mathematischen Formulierung haben wir den letzten Zipfel, weil wenn ich mathematisiere, da bin ich noch im Lebendigen drinnen. Aber wenn es dann fertig abgestorben ist, wenn die Formel fertig ist, dann ist es halt abgestorben, dann ist es kristallisiert.
Und das versuchen die Naturforscher, die zugleich Philosophen sind, und die gibt es. Anfang des 20. Jahrhunderts hat man gesagt, Deutschland oder der deutsche Sprachraum, Österreich auch dazu.
Mein geliebter Wolfgang Pauli, ihr wisst, dass ich oft von dem spreche, war ein gebürtiger Österreicher, dessen Eltern aber aus der Tschechei stammten. Also ein richtiger Österreicher mit einem Wort, weil ein richtiger Österreicher stammt aus Böhmen oder sonst wo, oder ein Wiener überhaupt. Aber was haben die empfunden? Also man hat empfunden, in Deutschland gab es doch zur Zeit Goethes und ein bisschen nach Goethe auch eine ganz intensive Philosophie, wenn man nur denkt, die Philosophie von Kant oder überhaupt von den deutschen Idealisten und was da alles war.
Aber man hatte den Eindruck, so jetzt im beginnenden 20. Jahrhundert gibt es eigentlich keine bedeutenden Philosophen mehr im mitteleuropäischen Sprachraum. Und in gewisser Weise stimmt das, aber dann hat einer gesagt, ich glaube es war sogar ein Theologe, der Harnack glaube ich war das, der auch über das Leben Christi und alles mögliche sich mit dem auseinandergesetzt hat, der hat gesagt, nein, nein, die gibt es sehr wohl, sie belegen nur eine andere Fakultät, sie sind die Physiker.
Die sind es, die sind die Philosophen unserer Zeit. Und eben wie gesagt, da sind durchaus auch welche einzelne, natürlich einzelne, aus tausend vielleicht nicht einmal einer, aber das sind die wenigen, die wirklich den großen Fortschritt bringen. Die anderen im Grunde wenden das, was man an Rechenmethoden entwickelt hat, was aus deren Intuition gekommen ist, sie wenden es an, auf die vielfältigsten Felder und zaubern die ganze Technik hervor, weiß Gott was, alles.
Aber sie sind nicht wirklich so geistig produktiv wie die wenigen, die halt wirklich aus einer Intuition, aus einer Inspiration, aus einer Imagination geschöpft haben. Einstein war sich dessen bewusst. Obwohl er auch seine Einseitigkeiten hatte.
Aber er hat auch ganz deutlich daher gesagt, er nennt es halt dann Fantasie. Ohne Fantasie geht in der Wissenschaft gar nichts. Wenn man nur mit den Gedanken, die man schon kennt, weiter wirtschaftet, wird nichts herauskommen.
Wenn man die Probleme der Zukunft mit den Gedanken der Gegenwart oder der Vergangenheit gar lösen wollte, wird nichts herauskommen. Das wird scheitern. Und das wird zur Katastrophe führen.
Also am Anfang steht Fantasie. Und das hatte der Einstein in großer Menge. Er hatte eher die große Schwierigkeit, das in Formeln zu fassen.
Das hätte man nicht glauben. Er war nicht der geniale Mathematiker. Aber er hat die Bilder erlebt.
Er hat sich in die Imagination angefasst und hat eigentlich mühsam versucht, das in Formeln umzusetzen. Und das ist ihm dann gelungen. Und zum Schluss sogar besser als einem bekanntesten Mathematiker seiner Zeit, weil er die Imagination geführt hat.
Er hat gewusst, das kann nicht richtig sein. Das stimmt nicht. Gar nicht aus der Logik des Errechnens heraus, sondern es stimmt mit meiner Imagination nicht zusammen.
Da hat es einen Haken irgendwo. Er hat gar nicht so leicht, so eine Formel zu entwickeln. Wenn man nicht auf der richtigen Spur ist, kann man jahrelang im Kreis herumrechnen und man kommt nicht weiter.
Man findet den Kern nicht. Also das heißt, mit lebendigem Denken, mit imaginativem Denken, mit Inspiration, mit Intuition, das alles steckt hinter der Gedankenmacht dahinter, das ergreifen, was sich mir an Phänomenen in der äußeren Welt oder im geistigen Wahrnehmen bietet, wenn ich das ergreife, dann fange ich langsam an zu erkennen, was das wirklich ist. Soviel zum 45.
Wochenspruch. Ich lese ihn noch einmal. Es festigt sich Gedankenmacht im Bunde mit der Geistgeburt.
Sie hält der Sinne dumpfe Reize zur vollen Klarheit auf. Wenn Seelenfülle sich mit dem Weltenwerden einen will, muss Sinnesoffenbarung des Denkens Licht empfangen. Bitte, ich lege noch euer Bewusstsein, wenn Seelenfülle sich mit dem Weltenwerden einen will, es ist also nicht nur das Denken allein, sondern da gehört noch mehr dazu.
Die ganze Seelenfülle ist gemeint, die aber mit dem Denken mitkommt. Das beschreibt Rudolf Steiner ja zum Beispiel in seiner Philosophie der Freiheit auch ganz deutlich. Wenn man wirklich im lebendigen Denken drinnen ist, dann ist das Gefühl und der Wille in seiner vollen Stärke mit dabei.
Die ganze Seelenfülle ist da. Also es ist nicht einfach tot, emotionslos, gefühllos, sondern da ist Tatkraft dahinter und da ist starke Empfindung dahinter, Gefühl dahinter. Das gehört alles zusammen und das sind eben die großen Wissenschaftler, die genau das haben.
Schöpferwille mit reichem Gefühl, reicher Fantasie, wenn man so will. Das sind zwei Seiten desselben. Fantasie, Traumbilder, Gefühl, das ist eine Ebene.
Also zum Beispiel bei Tag, wir träumen auch ununterbrochen bei Tag. Wir nennen es dann nur Gefühl. Da nehmen wir es halt nur auf der Ebene wahr, aber es ist genau dasselbe, was in der Nacht passiert.
Da erleben wir es dann als Bilder, die wir im Traum erleben. Und das alles braucht man als Wissenschaftler, als Geisteswissenschaftler, wie als Naturwissenschaftler. Ohne dem würde keine dieser Wissenschaften weiter fortschreiten.
Also genauso, wenn ich in der Geisteswissenschaft nur mit den Gedanken, die schon gedacht wurden und seien sie noch so genial und noch so sehr der Wirklichkeit entsprechen, wenn ich nur diese Gedanken immer wieder kreie, also angenommen, jetzt sage ich es gleich ganz scharf, ich nehme das ganze Werk Steiners her, eigne mir die Gedanken, die er gebildet hat, an, aber ich ergreife sie nicht so, dass sie mir wirklich lebendig werden und sich daher verwandeln. Weiterbilden. Wenn das nicht passiert, dann ist es abstrakte Wissenschaft.
Dann bin ich so wie bei den vielen äußeren Forschern, die halt nur das anwenden, was die paar genialen Leute geschaffen haben. Und das sehr geschickt anwenden können, aber was wirklich Neues, nämlich einen neuen geistigen Impuls zu entdecken, ist ihnen nicht gegeben. Das kann uns aber in der Geisteswissenschaft genauso passieren.
Da sitzt man im gleichen Boot. Genauso wie uns die ganze Fülle meiner Seinheit, die Bibliotheken und Datenbanken voll mit den naturwissenschaftlichen Erkenntnissen, selbst wenn man die alle wissen könnte, alle abrufen könnte, aber nichts Eigenes daraus macht, dann ist das für die Zukunft höchstens ein Werkzeug. Aber nicht wirklich mit dem Werkzeug muss ich halt erst einmal was machen.
Kreativ gestalten. Ansonsten wird uns das nicht weiterführen. Und eben wenn ich in diesem wirklich kreativen, imaginativen, inspirierten, intuitiven Denken drinnen bin, also wirklich ergreife, die geistige Welt bewusst, wach ergreife und sie daher zu Hand haben lerne in gewisser Weise, dann tue ich etwas im Geistigen und dadurch entsteht wirklich was Neues.
Das bereichert die geistige Welt. Und das ist der Beginn einer Veränderung der Welt. Da haben wir die Chance.
Und da ist wirklich der Schulterschluss der geistig wirklich Gesegneten oder die sich es erarbeitet haben, der Naturforscher wie der Geistesforscher. Das ist eigentlich was, was zusammen gehört und zusammen streben wird, auch wenn es jetzt im Moment gar nicht so ausschaut. Aber es darf nicht in der falschen Weise passieren.
Wenn es also einfach nur wird mit den Gedanken der Vergangenheit zu arbeiten und die zu verwalten und ein bisschen neu zu kombinieren nach logischen Kriterien, damit kann man den Schein des Neuen erwecken. Aber es ist nichts wirklich Neues. Es kann sich als sehr fruchtbar im Alltag erweisen.
So wie in der Technik man heute die meisten Erfolge erzielt damit, dass man Dinge, die es eigentlich schon gibt miteinander kombiniert. Da ist vielleicht eine gewisse Genialität darin zu sagen, was nehme ich denn überhaupt zusammen. Aber im Prinzip ist da vieles möglich.
Alles, die ganzen raffinierten technischen Dinge, die Smartphones, die wir haben, was ist das? Da sind ein paar Dinge zusammen kombiniert. Eine gute Kamera, ein guter Rechner eigentlich im Grunde, weil es ist ein Rechner, ein Telefon ist gerade auch noch dabei und ein paar andere Spielchen auch. Kamera, Videokamera, Aufzeichnungstechnik, das ist alles drin und das jetzt in ein Ding, das ich in der Hand tragen kann und das schon fast angewachsen ist bei den meisten.
Aber das wirklich Geniale, was das alles möglich gemacht hat, das da hinein zu packen, das sind die Ideen der Physiker, die Anfang des 20. Jahrhunderts ihre Ideen entwickelt haben. Die bilden die Grundlage.
Also fast alles, was wir heute an Technik um uns herum haben, hat dort ihre Grundlage. Und das war eine Handvoll Leute, die die wirklichen Ideen dazu geliefert haben. Und aus dem ist was herausgekommen.
Also da ist Geistigkeit, ja die mit dem Avimanischen natürlich umgeht, aber das zählt zur Aufgabe unserer Zeit. Uns eben gerade auch mit diesen Avimanischen Kräften, die aber doch ja auch etwas Geistiges in gewisser Hinsicht sind, uns auseinanderzusetzen. Und die Frage ist, nehmen die uns gefangen oder lernen wir ihnen nützliche Dinge zu machen? Und zwar im höheren Sinn nützliche Dinge, nicht nur im äußeren Sinn nützliche Dinge, sondern die wirklich die Entwicklung der Menschheit fördern können.
Wir haben halt heute ein Mischmasch davon. Und sehr viel hängt davon ab, wie ich damit umgehe. Ob es ja fast ein Götzendienst wird, man kann ja sagen, wenn ich da dauernd hinein meditiere in mein Handy und mir nur irgendein Blödsinn anschaue und ganz im Äußerlichen bleibe und das Eigendenken eigentlich fast ausschalte dabei und mich nur animieren lasse von dem was drinnen ist, dann betreibe ich Götzendienst im Grunde.
Das ist ein Anbeten von dem Ding. Werder, der Steffen Hartmann hat das so schön erzählt, ja heute gehen die Menschen so wie früher die Mönche gegangen sind mit dem Gebetbuch, so gehen sie heute mit dem Handy herum. Es ist halt nur der Unterschied ist der Inhalt, ist ein anderer.
Wenn es im Gebetbuch war, sicher auch, oder in dem Katechismen oder was das studiert hat, war vielleicht auch manches was auf Abwege da wieder Sachen geführt hat. Kommt auch dazu, es war nicht alles das Reine was drinnen war. Und genauso ist halt da die Frage, wie gehe ich damit um? Es kommt auf die innere geistige Aktivität an, mit der ich umgehe.
Es wird alles ins negative Fahrwasser kommen, wo wir nicht aktiv dabei sind. Wo wir einfach die Früchte der Vergangenheit nur konsumieren. Dann freuen sich die Widersacher unheimlich.
Dann kriegen sie uns immer mehr in ihr Reich hinein. Aber wir können alles, im Grunde alles auch ganz anders verwenden. Also es liegt nicht an den Dingen selbst, es liegt nicht an den Erfindungen als solches, sondern wie wir damit umgehen.
Bei allem so. Wie wir es einsetzen. Und das ist für unser Thema jetzt durchaus sehr relevant, weil wir wollen uns ja heute beschäftigen mit Johannes dem Täufer und mit der Vorgeschichte Johannes des Täufers.
Das heißt auch mit den früheren Inkarnationen, weil die sind notwendig, um zu verstehen, was eigentlich hinter diesem Johannes dem Täufer versteckt und vor allem was das dann bedeutet für die Verbindung des Johannes des Täufers mit Johannes dem Evangelisten oder dem Schreiber der Apokalypse. Wenn ihr euch vielleicht von Anfang an vom ersten Vortrag an dabei seid, ich weiß nicht, ob ihr euch noch erinnert, das ist einer, wo ich es sagen kann, bei vielen würde ich auch nicht sagen können, was war im 103. Vortrag, dann müsste ich sagen, weiß ich nicht, muss ich nachschauen, keine Ahnung, aber beim ersten weiß ich, dass ich davon gesprochen habe, wie die Einweihung, wodurch der Johannes der Evangelist oder der Apokalyptiker zu dem wurde, was er wurde zum großen ersten christlichen Eingeweihten, das hängt mit der Auferweckung des Lazarus zusammen.
Weil er ist der auferweckte Lazarus und trägt dann den Einweihungsnamen Johannes. Und das hat einen guten Grund, weil er da in eine enge Beziehung mit dem zu dem Zeitpunkt bereits in der geistigen Welt befindlichen Johannes dem Täufer, der war schon vorher enthauptet worden, eine so enge Verbindung eingegangen ist, wir werden das im Laufe des Vortrags oder des nächsten Vortrags, wenn es nicht ausgeht, noch einmal genauer besprechen, viel intensiver noch. Daher eine Ausführung, weitere Ausführung dieses ersten Vortrags ist es im Grunde, was heute ansteht, dass wir uns einmal anschauen, was steckt wirklich hinter Johannes dem Täufer? Was ist das für ein Mensch? Wie ist er geartet? In welcher Beziehung steht er dann zu dem Lazarus Johannes? In welcher Beziehung steht er aber auch namentlich zu dem Nathanischen Jesusgnaden? Wir haben ja schon etwas angedeutet davon.
Das interessante ist ja, Elisabeth, die Verwandte der Maria, ist schwanger mit dem Johannes dem Täufer. In hohem Alter eigentlich ist sie schwanger geworden. Ich habe euch das erzählt, das letzte oder vorletzte Mal die Geschichte mit dem Zacharias, der die Offenbarung bekommt, das ist also der Ehegatte der Elisabeth, dass Elisabeth schwanger werden wird und er sagt, das ist ja unmöglich, es ist ja schon viel zu alt dazu und wir haben bis jetzt keine Kinder bekommen, wie soll denn das zugehen? Und das glaube ich nicht, obwohl er die Vision des Engels hat, der ihm das sagt.
Und zur Strafe oder als Folge muss er verstummen, also er wird stumm, er kann nicht mehr reden, das heißt, er kann dem Volk draußen gar nicht mehr erzählen, was da passiert ist. Er kann es nicht äußern, also so unglaublich ist das halt in Wahrheit alles. Im Prinzip heißt das, er hat ein Erlebnis, das er nicht in Worte fassen kann.
Das, was ich heute schon erzählt habe über die Imagination, die so reich ist, die so stark ist, dass man nur ein Bruchteil in Worte fassen kann oder unter Umständen, wenn sie so stark ist, gar nichts in Worte fassen kann. Ich erlebe sie, aber ich bin stumm. Ich kann es nicht in Worte ausdrücken.
Damit könnt ihr euch vorstellen, was eigentlich hinter den Texten der Bibel steckt. Schauen wir uns das vielleicht einmal an, diese Sache mit dem Zacharias und wie Johannes, wie ihm die Geburt oder die Empfängnis des Johannes eröffnet wird. Jetzt nur ein bisschen blättern.
Genau. Also die Verkündigung an Zacharias im Lukas Evangelium erstes Kapitel. Ab Vers 5 geht es los.
Die Verkündigung an Zacharias. Es war zu der Zeit, als Herodes König vom Judäa war. Da lebte ein Priester namens Zacharias, der in der Gruppe des Abir seinen Dienst verrichtete.
Sein Weib gehörte zu den Töchtern Aarons und hieß Elisabeth. Sie waren beide an das Gute hingegeben. Das Auge der geistigen Welt ruhte auf ihnen und sie wandelten mit makelloser Seele den Pfad der göttlichen Ordnungen und Ziele.
Sie hatten kein Kind, da Elisabeth unfruchtbar war und standen beide schon in hohem Alter. Als einmal innerhalb seiner Gruppe die Reihe an Zacharias kam, vor Gottes Antlitz den Dienst am Altar zu verrichten, ging er nach priesterlichem Brauch zur Darbringung des Rauchopfers in den Tempel des Herrn, während die Menge des Volkes draußen die Stunde der Erräucherung mit ihrem Gebet begleitete. Das heißt, es gab mehrere Priester, die auserwählt waren in einem gewissen Turnus den Tempeldienst im Innersten im Allerheiligsten zu vollziehen.
Das Volk durfte ja dort nicht hinein. Also die große Menge des Volkes war überhaupt vor dem Tempel, dann einzelne wurden eingelassen in das Innere des Tempels, aber nicht in das Allerheiligste. Das Allerheiligste entspricht dem, wo wirklich der Geist, wo das Ich, das göttliche Ich eigentlich anwesend ist.
Das ist das Bild dafür. Das ist das verhangene Heiligtum in der Seele auch. Man kann es auch so lesen, der äußere Tempel und die äußeren Bräuche, wie man damit umgeht, sind ja nur ein Bild von dem, was sich im Inneren abspielt.
Also im Inneren spielt sich ab, der Zacharias geht eigentlich in sein Inneres hinein, geht in sein Allerheiligstes dort, wo sein Ich ist. Und dieses Ich, das zeigt ja dann die ganze Entwicklung, worum es geht, das soll also diesen Christusimpuls empfangen. Das heißt, der Christus soll Mensch werden.
Ja, natürlich dann in den Leibeshüllen des natanischen Jesus spielt sich das ab, aber das hat ja einen Effekt für alle Menschen. Für alle Menschen. Alle Menschen können den Christus in ihrem Ich empfangen, sodass man in gewisser Weise sagen kann, der Christus ist ihr Ich.
Das heißt, ihr Ich ist ganz durchchristet. Das heißt, auch die Ichkraft des Menschen durch das Mysterium von Golgatha hat eine Verwandlung erfahren. Damit ist es erst im höchsten Sinne, im wahrsten Sinne, ein wirkliches menschliches Ich geworden.
Vorher ist es die Anlage dazu. Man muss denken, wo kommt das menschliche Ich her? Es ist eine Opfergabe, kann man sagen, der Elohim. Die haben ihre Ichkraft hingeopfert.
Sie sind dadurch eine Stufe höher gestiegen in ihrer Entwicklung, also nicht gleich aufs Niveau der drüber stehenden Geister der Bewegung, aber trotzdem höher gestiegen. Deutlich höher gestiegen, dadurch, dass sie dieses ihr Ich hingeopfert haben und es als, wie soll ich sagen, zündenden Funken des Menschheits-Ichs hingegeben haben. Das heißt, das, was sie hingeopfert haben, ist ein großer oder kleiner, wie auch immer, weil erheimliche Begriffe ja da keine Rolle spielen, aber es ist der Funke, der die Ichheit der ganzen Menschheit bedeutet.
Und aus dem, wir werden den Prozess verfolgen müssen, wie sich daraus die ganz individuellen Icher jedes einzelnen Menschen herausbilden. Aus dem aber ursprünglich, dieses Ich, das dann das Ich des Adam ist, ist das Menschheits-Ich. Also das heißt, Adam trägt das Menschheits-Ich, aber nicht ganz.
Weil ja doch da die Geschichte mit dem Sündenfall war. Da ist was passiert. Und da ist nicht die gesamte Ich-Kraft, die die Elohim hingeopfert haben, dadurch in die sich auf Erden nach und nach verkörpernden Menschen hineingekommen.
Sondern ein Teil blieb in der geistigen Welt und das hängt zusammen mit dem natanischen Jesusknaben. Wir haben ja gesagt, der natanische Jesus ist in gewisser Weise der Teil der Adam-Wesenheit, jetzt sage ich nicht nur Ich, sondern Wesenheit, die nicht in den Sündenfall hineingekommen ist, die den Sündenfall nicht mitgemacht hat. Das heißt, nicht die gesamte Adam-Wesenheit hat den Sündenfall mitgemacht, sondern zwar schon ein großer, kräftiger Teil davon.
Aber ein Teil ist unschuldig geblieben und ist in der geistigen Welt verblieben und ist nicht in Inkarnationen hineingegangen, sondern die Inkarnation als natanischer Jesusknabe war de facto die erste irdische Inkarnation dieses unschuldig gebliebenen Teils der Adam-Wesenheit. Und zu diesem unschuldig gebliebenen Teil der Adam-Wesenheit gehört die Ich-Kraft, dieser Ich-Funke. Man könnte jetzt sagen, ja wie hat sich das aufgeteilt oder wie? Es ist halt so schwer in Worte zu fassen, weil geistige Kraft, Ich-Kraft, ich kann sie eigentlich nicht teilen und trotzdem kann sie überall, wo sich ein Mensch verkörpert oder irgendwann einmal anschickt, sich zu verkörpern, wirksam werden.
Ich kann nicht das Ich, ich kann nicht sagen, ich schneide das Ich auseinander in so und so viele Teile. Sondern es ist diese eine Ich-Kraft, die eine ganz bestimmte Qualität hatte dadurch, dass die Elohim sie hingeopfert haben. Eine einmalige Qualität schon allein dadurch, dass es eine Gabe ist aller sieben Elohim.
Alle sieben zusammen waren nur befähigt diesen Funken in die Welt zu setzen und zwar auch nur dadurch, dass der Christus durch ihre Gemeinschaft wirkte. Das macht das Besondere dieses Ich-Funkens aus. Und der ist einmal dem Adam gegeben worden.
Dadurch tritt der Adam in die Welt. Noch nicht lang, noch nicht auf unserer Erde, so wie sie heute ist natürlich, sondern er wisst also das erste Kapitel der Genesis spielt sich überhaupt nur in der Seelenwelt ab und das heißt, da schildert sich das, was alles im Seelischen vorbereitet wird, als Adam geschaffen wird, ist er jetzt ein Seelenwesen, das diesen Ich-Funken trägt, den die Elohim hinopfern. Also er hat eine ganz besondere Seele.
Im Prinzip die Weltenseele ursprünglich, der Adam-Katmon, der kosmische Adam, um den geht es eigentlich im ersten Kapitel der Genesis. Das ist nicht so ein kleines Menschlein, sondern es ist der Ur-Mensch, der Riese-Ymir, wie es in der nordischen Mythologie heißt. Das ist auch nichts anderes.
Es ist der Mensch, der eigentlich so groß ist, wie der ganze Kosmos. Und im ersten Kapitel der Genesis aber bezogen auf den seelischen Kosmos, auf die Seelenwelt eigentlich. Und von diesem Ich-Funken, der jetzt da drinnen ist, in diesem seelischen ja, da passiert jetzt einerseits im zweiten Kapitel dann wird ja, was passiert im zweiten Kapitel? Das ist die Schilderung der Garten-Eden.
Wie es der Tante so schön nennt, das irdische Paradies. Und wohlwissend, der Tante beschreibt es als sehr schön, es ist aber an der Spitze des Läuterungsberges, dort wo die Mondensphäre ist, dort wo der Mond kreist. Und jetzt darf man sich das natürlich nicht äußerlich vorstellen, dass das, obwohl es ja immer so schön abgebildet wird, also das auf der Südhemisphäre der Erde gibt es halt einen riesigen Berg, der bis zum Mond hinauf erreicht, im Grunde.
Und dort an der Spitze ist das irdische Paradies der Garten-Eden. Nicht da unten am Boden bei uns, sondern da oben. Aber das ist natürlich ein Bild für etwas, was nicht äußerlich physisch da ist, sondern was im Ätherischen aber da ist.
Also nicht im auch nicht da ist im übersinnlich-physischen und schon gar nicht im materiell-physischen, aber im Ätherischen ist es da. Also der Tante schildert in seiner göttlichen Komödie ein Bild der Ätherwelt. Seht ihr den Schritt? Erstes Kapitel, Genesis, Seelenwelt.
Zweites Kapitel, Garten-Eden, Ätherwelt. Das wird geschildert. Und erst in der Ätherwelt, also im Zweiten, wird der Adam jetzt begabt mit den ätherischen Kräften.
Vorher war es ein Ich und ein Astralleib, der war am Anfang, ganz am Anfang, also dort wo es uns den Menschen schafft, nach unserem Bild ist es am Anfang wirklich die ganze Astralwelt. Die ganze, die komplette. Und erst im Laufe der Zeit schrumpft es zusammen.
Beim Garten-Eden, zweites Kapitel, ist schon ein ziemlicher Schrumpfungsprozess passiert, weil es ist jetzt schon beschränkt auf die Erden-Mondensphäre. Das ist schon viel, viel kleiner geworden, sozusagen. Aber dadurch uns nähergekommen.
Aber immerhin, Adam ist im irdischen Paradies, also dort oben in der rein ätherischen Welt nach oben. Ja, was nimmt das schon auf? Das Wärme-Element, das ist ganz am Ende, am Ende, erstes Kapitel der Genesis, Astralwelt, aber es entsteht auch schon Wärme-Ether. Das Feuerelement.
Die ätherische Seite des Feuers. Noch nicht die äußere Wärme, aber die ätherische Seite des Feuers. Das ist der Übergang.
Dort geht es dann über in die Schilderungen. Zweites Kapitel, Garten-Eden, Etherkräfte, Wärme-Ether kommt schon mit, aber es kommt jetzt dazu, höhere Etherkräfte, also das heißt der Licht-Ether, kommt zum Beispiel dazu. Es kommt der Klang-Ether dazu.
Es kommt auch der Lebens-Ether dazu. Und sogar verdichtet es sich jetzt langsam zum Luft-Element. Also das heißt, dieser Adam, ja, noch im paradiesischen Zustand, den darf man sich denken als ein, wenn man es von seiner Leiblichkeit her jetzt sieht, ja, drinnen natürlich dieser Ich-Funke.
Dann ist ein Australisches da, ein Australleib ist da und es sind Etherkräfte. Der hat Wärme-Ether-Kräfte, er hat Licht-Ether-Kräfte, er hat Klang-Ether-Kräfte, er hat Lebens-Ether-Kräfte. Das hat dieser Ur-Adam jetzt auf der zweiten Stufe, also Stufe zweites Kapitel der Genesis, hat er das drinnen.
Und da jetzt kommt noch dazu, dass die Wärme aber auch schon beginnt von der ätherischen Wärme, also vom Wärme-Ether, auch schon äußere Wärme zu werden. Also in der äußeren Welt erscheint etwas, das betrifft zwar den Adam nicht direkt, weil er ist im obersten Bereich dieser Erden-Mondensphäre. Während unten beginnt sich etwas zu verdichten, weil die Widersacher sind schon da.
Die sind schon da. Die kommen ja auch schon von den früheren kosmischen Entwicklungsstufen herüber. Also die luziferischen Wesen sind im Wesentlichen auf dem alten Mond, also der unserer Erde vorangegangen ist.
Was eine ganze kosmische Entwicklungsstufe war, das sind eben manche Wesenheiten, die damals eher ich entwickelt haben, also zu geistigen Wesen geworden sind, sind ins luziferische verfallen. Also sind luziferisch geworden, haben diese Eigenschaft gehabt, dass diese Verdichtung, dieses Materiellwerden, eigentlich nicht mitmachen zu wollen, sondern im Geistigen zu bleiben. Und nur ein Teil davon mitzumachen.
Der Teil hat schon genügt, dass sie, man könnte sagen, zu selbstständig wurden, sie haben einen Ansatz zur Freiheit bereits, noch nicht wirklich die Freiheit, die wir haben, aber sie haben eine gewisse Eigenständigkeit. Also das ist im Schöpfungsplan eigentlich weise vorgesehen, um die Freiheit vorzubereiten, sind das Wesenheiten, die Freiheit in dem Sinn haben, dass sie nicht mehr alles eins zu eins ausführen müssen, oder versuchen müssen, es auszuführen, was von oben, von der Gottheit strömt. Sondern sie können sagen, wir wollen das anders machen.
Irgendwo. Also es beginnt so zaghaft. Es ist noch nicht die volle Freiheit, die der Mensch hat.
Die kann nur auf Erden entwickelt werden. Aber jedenfalls diese luziferischen Wesen kommen rüber und es kommen die awemanischen Wesen rüber, die schon auf der alten Sonne zurückgeblieben sind, die eigentlich jetzt während der Erdentwicklung bereits Erzengel sein sollten. Es von ihrer Mächtigkeit teilweise sogar sind, aber es fehlen ihnen bestimmte positive Eigenschaften der regulären Erzengel.
Dafür haben sie manche dunkleren Kräfte vielleicht sogar, nicht nur vielleicht, sondern mit Sicherheit sogar stärker ausgebildet als die Erzengel. Daher tatsächlich auch in Wahrheit Michael kann die awemanischen Kräfte nicht besiegen. Er kann sie stürzen auf die Erde herunter.
Aber deswegen sind sie noch nicht besiegt. Er stürzt sie auf die Erde herunter mit einer Notwendigkeit geradezu, dass wir uns mit ihnen auseinandersetzen müssen, weil wir die einzigen sind, die mit ihnen fertig werden können. Michael selber kann sie einsperren irgendwo oder in einer bestimmten Region zuweisen, wo sie nicht raus können.
Im Grunde durch die geistige Kraft, die er hat. Das Flammenschwert ist ja ein Bild für dieses Geistesfeuer, das er verfügt. Das ist etwas, was die awemanischen Wesenheiten nicht ertragen können.
Darum werden sie in die Flucht geschlagen. Das ist ein zu starkes Licht, wenn man so will, das sie nicht ertragen können. Das ist das Paradoxe dieser awemanischen Wesenheiten, sie sind ununterbrochen drauf, etwas erhaschen zu wollen davon und dann vertrauen sie es aber nicht.
Darum brauchen sie aber auch den Menschen, weil sie das Gefühl haben, den können wir so bearbeiten, dass der Mensch für uns Geistiges herein holt und wenn wir ihn dazu bringen, dass er das aber awemanisiert, was er da herein holt, durch unseren Einfluss, dann wird es für uns brauchbar. Für uns verdaulich sozusagen. Im Sinne von geistig verdaulich.
Das ist also die Situation. Wir haben die Adam-Wesenheit an der Peripherie dieser Erden-Mondensphäre im 2. Kapitel der Genesis in Wahrheit uns zu denken, steht wörtlich so nicht drinnen, aber das ist der Hintergrund. Und wir haben aber auch die luziferischen Wesenheiten, die auch irgendwo mehr in der luftigen Sphäre, also in den Randgebieten dort herum schweifen, also auch die luziferischen Wesen sind dort, sie sind ja Lichtwesen, Luzifer ist ja der Lichtträger, also sie sind sehr lichtvoll, aber sie haben nicht die gleichen Absichten wie halt die regulären geistigen Wesenheiten.
Sie haben ihre eigenen eigenen Absichten. Und dann sind aber die arimanischen, aber auch die asurischen Wesenheiten, die sich ja in dem Kern dieses Gebildes, also dieser Erden-Mondensphäre sammeln und dort immer mehr zu einer Verdunklung führen und zu einer Verfestigung sogar führen. Also dadurch entsteht unten langsam nicht mehr nur ein dünnes, luftartiges Element, sondern es beginnt sich was zu verflüssigen da unten, Flüssigkeit ist schon was dichteres, es beginnt sich etwas zu materialisieren, wirklich da unten.
Und ganz besonders dahinter stecken natürlich auch die asurischen Wesenheiten. Die stecken ganz im Kern des Ganzen, die bilden das Zentrum der Erde, wenn man so will. Dort nehmen sie ihren Platz und die erzeugen die stärksten Dunkelkräfte, wenn man so will, die stärksten schwere Kräfte auch.
Und und führen also dort immer mehr zu einer Materialisierung. Aber zunächst würde die Adam-Wesenheit gar nichts angehen, solange die da oben bleibt. Und wenn nicht die luziferische Versuchung passiert wäre, wäre das so geblieben.
Dann hätte sich der Mensch in dieser Erden-Mondensphäre an der äußersten Peripherie dort aufgehalten und dort entwickelt. Und das lag im ursprünglichen Schöpfungsplan irgendwie drinnen. Aber es war eben halt auch die Gefahr oder die Möglichkeit drinnen, dass diese luziferischen Wesenheiten es war nicht klar, was die machen können.
Weil sie sind eben von oben nicht mehr gelenkt und geleitet, sondern sie entwickeln so etwas wie einen Eigenwillen. Und die sehen natürlich in dem Adam eine sehr interessante Wesenheit. Und ohne das jetzt alles im Detail hier jetzt besprechen zu können, aber es gelingt ihnen ja dann eben Adam, diese Adam-Wesenheit, die dann das Männliche und das Weibliche irgendwie ja, getrennt hat voneinander durch durchaus noch durch den Schöpferwillen der Elohim, die beteiligt sind daran, dass also eine Strömung sich bildet, sagen wir mal so.
Ja, eben die Geschlechtlichkeit, aber nicht in unserem Sinn, wie wir es jetzt haben, die eine gewisse Polarität in die Menschheit hineinbringt. Also das sind zwei, die unterschiedliche Qualitäten mit sich bringen. Und man muss jetzt sehr vorsichtig sein, also wie man das, weil diese unterschiedlichen Qualitäten, also man muss einmal grundsätzlich sagen, im Prinzip vom Geistigen her und vom Seelischen ist beiden alles offen.
Der Unterschied beginnt wirklich primär dort, wo es geht ums Ätherische und ums Physische. Das Physische ist ja auch veranlagt bereits, aber es ist noch ein vollkommen übersinnlich Physisches zu der Zeit. Muss man dazu wissen.
Wir haben das letzte Mal schon, oder das vorletzte Mal gesprochen davon, das vorletzte Mal, glaube ich. Physisch und materiell ist nicht ganz dasselbe. Es gibt genug physische Wesen um uns hier, da wo wir sitzen, im Garten draußen erst recht, Elementarwesen, alle Elementarwesen haben einen physischen Leib.
Alle. Aber stofflich sind sie deswegen nicht. Überhaupt nicht.
Daher kann ich sie mit den sinnlichen Augen nicht sehen, weil die sehe ich nur dadurch, dass sie mit Stoff ausgefüllt sind sozusagen. Da findet das Licht seinen Widerstand und erst wo das Licht seinen Widerstand findet, dort können es unsere Augen aufnehmen. Interessant.
Es braucht immer ein verfinsterndes Element eigentlich. Dann wird die Wirkung des Lichtes sichtbar. Ansonsten, wenn man fragt, habt ihr schon Licht gesehen? Na klar, es ist ja das Licht auf der EZO die ganze Zeit.
Nein. Du siehst leuchtende Lampen. Du siehst Wände, die das Licht reflektieren.
Du siehst Menschen, die das Licht reflektieren. Du siehst mithilfe des Lichtes alles Mögliche. Nur nicht das Licht selbst.
Das Licht selbst ist nur geistig wahrnehmbar. Nur geistig wahrnehmbar. Daher ist es nicht in sinnlichen Begriffen vorstellbar.
Seht ihr, das ist der Sprung an den Anfang, die Physiker Anfang des 20. Jahrhunderts, die eine nicht sinnlich vorstellbare Welt beginnen zu untersuchen. Eine der Gebiete ist das Licht.
Der Einstein selber hat seinen Nobelpreis nicht für die berühmte Relativitätstheorie bekommen. Sondern, weil er die Natur des Lichtes, die Teilchennatur oder besser die Quantennatur des Lichtes beschrieben hat. Und zugleich damit unglücklich war, weil bis dahin man das Licht als etwas wie eine Welle, eine Welle, die im Äther sich ausbreitet, sich vorgestellt hat als Physiker.
Und es gibt genug Versuche, die zeigen, Licht ist wellenartig. Hat alle Erscheinungen, so wie Wellen sich im Meer überlagern können und alle möglichen Muster erzeugen, genau das kann man im Licht auch machen. Also Licht ist Welle und Teilchenquantum zugleich.
Das heißt, ist wirksam an einem Ort, konzentriert an einem Ort und gleichzeitig verteilt. Wirkt hier und im Umkreis zugleich. Und der Einstein hat halt mit seinen Formeln diesen punktförmigen Charakter herausgestrichen und gesagt, das muss so sein, die Versuche zeigen das und ich kann das in einer Gleichung fassen.
Und ja, wir finden dieses Problem überall. Es ist in der Weltentwicklung das, was die Widersacher hineinbringen, das bringt das Zusammenziehende, das Materialisierende. So wie unsere Erde in der ganzen Erden- Mondensphäre, selbst wenn wir sie heute nehmen, das ist das materiell-körperliche geworden.
Da stecken aber die Widersacher dahinter. Aber zugleich ist die Wirkung der Erde in Wahrheit eben viel weiter. Es umfasst wirklich die ganze Erden-Mondensphäre.
Heute weiß man sogar, dass das sogar im Materiellen einen Abglanz davon hat, weil die Erdatmosphäre reicht sogar über die Mondbahn hinaus. Sie ist dort allerdings so dünn, dass das für unsere Begriffe ein Hochvakuum ist. Aber trotzdem, man kann die Spuren der Erdatmosphäre noch ganz schön weit über den Mond hinaus nachweisen heute mit den feinen Instrumenten.
Und geistig gesehen, ätherisch gesehen, im Ätherischen gesehen ist das eben auch so. Dass da wirklich eine Äthersphäre hinausgeht und nur was unser, wie soll ich sagen, irdischer Felsblock ist, oder wie soll ich es nennen, das ist der Kern, der aber in dieser Materialität durch die Widersacher geformt ist. Mitgeformt jedenfalls ist.
Die Erde wäre etwas physisches, ohne Widersacher wäre sie etwas physisches, aber übersinnlich physisches. Nicht materielles. Dann gäbe es auch keine Sterblichkeit oder sowas, weil übersinnlich physische Leiber haben das Problem mit der Sterblichkeit nicht.
Das entsteht erst, wenn sich das Materielle einlagert. Das zerbröselt nämlich dann und nagt aber auch sogar in der übersinnlichen Form, das heißt am übersinnlich physischen, das ist das große Problem. Also das heißt, es gibt sehr wohl eine Rückwirkung dann auch auf die übersinnliche Seite des Ganzen.
Und das ist also vor allem die Domäne der arimanischen Wesenheiten, der asurischen Wesenheiten und erst recht der soratischen Wesenheiten. Also die stecken hinter dem Materiellwerden dahinter. Lucifer weniger, er macht das Sinnliche, aber das Sinnliche sind die Sinnesqualitäten.
Ihre Augen werden aufgetan, aber eigentlich gibt es noch gar nicht die Gegenstände dazu. Ja, da unten gibt es es. Weil dort machen die arimanischen Wesenheiten, die asurischen, die soratischen, die machen dort die Welt materiell gegenständlich.
Und all das hat auch seine Wirkungen eben bis ins Licht hinein. Das Licht hätte von sich aus die Tendenz, den ganzen Kosmos zu durchleuchten. Und zwar augenblicklich.
Zeitlos. Fürs Licht selber passiert es auch zeitlos. Licht erlebt keine Zeit.
Es erlebt Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft zugleich. Von uns aus gesehen zum Beispiel heißt das Licht von der Sonne braucht acht Minuten bis zu uns. Für das Licht selber nicht.
Das Licht ist in einer ewigen Gegenwart, die die Vergangenheit und Zukunft mit umfasst. Es ist sozusagen in dem Lichtwesen ist das alles gegenwärtig. Das Licht, das von den fernsten Sternen kommt, die Lichtwesen, die damit verbunden sind, die erleben den Anfang bis zum Ende.
Selbst das, was noch gar nicht passiert ist, erlebt das Licht schon. Da lebt es drinnen. Das Ätherische überhaupt ist die Zeit.
Die wesenhafte Zeit in Wahrheit. Für uns legt sich das in ein früher und später auseinander, aber damit ist das Wesen der Zeit noch lange nicht erfasst. Aber wir verlieren immer mehr das Verständnis dafür, je mehr wir heute herausfallen aus dem und das ist einmal durch die luziferische Versuchung passiert.
Durch die luziferische Versuchung waren wir nicht mehr fähig in diesen feinsten ätherischen Sphären zu leben. Wir sind tiefer hinuntergesunken. Der luzifer schwebt eigentlich drüber, der hält es aus.
Aber indem er uns verführt hat, seine Impulse aufzunehmen, haben wir den Abstieg begonnen zu den avimanischen, asurischen, suratischen Wesenheiten hinunter. Und damit ist als Folge dann passiert, dass wir immer materieller auch wurden. Hat eh lang gebraucht, weil wir haben uns eigentlich gewehrt dadurch, indem wir vieles, die Widersacher in uns angeregt haben, aus uns heraus gesetzt haben und dadurch hat sich die ganze Natur geformt in Form der Tiere, der Pflanzen, der Mineralien.
Überall steckt die Folge des Sündenfalls drinnen. Überall. Überall.
Und in den Tieren finden wir das. Die sind am stärksten betroffen von den Widersacherkräften und können gar nichts dafür. Wir haben das ausgelagert, weil wir noch nicht fertig werden können mit diesen Impulsen, die uns durch die Widersacher ja, man könnte sagen einverleibt wurden geradezu.
jetzt ist also diese Adam-Wesenheit, jetzt sag ich schon arimanische Wesenheit, weil er in die Fänge dieser arimanischen Wesenheiten gekommen ist, weil er sich vom Luzifer verführen hat lassen. jetzt habe ich vorher von der Polarität gesprochen, die sich hier ausgebildet hat, die eben auch von der geistigen Welt durchaus zunächst einmal gewünscht war, diese Trennung in ein männliches und ein weibliches Prinzip. Das betrifft also eine unterschiedliche Gestaltung des Ätherleibes, beziehungsweise des physischen Leibes.
Ihr wisst es vielleicht, zumindest die, die sich mit Anthroposophie schon intensiver beschäftigt haben, die Frau hat einen viel stärkeren Ätherleib. Sonst könnte sie keine Kinder gebären, zum Beispiel. Sie könnte nicht Leben schenken.
Ich meine, der Mann tut eigentlich einen kleinen Impuls dazu setzen, aber dass das wirklich das Leben sich entfalten kann, dazu ist ein ganz stärker Ätherleib notwendig. Den hat der Mann gerade nicht. auf der ätherischen Ebene, wir sprechen auf der ätherischen Ebene, hat also nichts mit dem Geistigen zu tun, also mit dem Ich, hat nichts mit dem Astralleib zu tun.
Und was die Individualität des Menschen ausmacht, ist also primär mal das Ich. Das ist der Kern. Also da gibt es keinen Unterschied zwischen Mann und Frau.
Wenn nur durch die Rückwirkung, durch die Erfahrungen, die man halt macht, die unterschiedlichen Erfahrungen, die man in einem weiblichen Körper oder einem männlichen Körper macht. Aber das betrifft also mal den Ätherleib, die Erfahrung der Frau ist ein viel stärkerer Ätherleib, daher grundsätzlich einmal ja, Männer, hört's zu, viel begabter eigentlich für ein lebendiges Denken, wenn es einem nicht ausgetrieben wird. Die heutigen Bildungsanstalten schaffen es, also selbst vielen Frauen, das lebendige Denken, für das sie eigentlich veranlagt sind, Denken das Leben ist.
Das ist nämlich Ätherkräfte. Denken, die Denkkräfte sind Ätherkräfte. Primär mal Ätherkräfte.
Also das heißt, es sind formende Ätherkräfte, Bildekräfte. Das machen wir in unserem Denken und wir können damit einerseits unseren Leib formen, das können wir eh noch nicht bewusst, da würde man nur einen Pfusch machen, aber wir können ein bisschen was von diesen Kräften verwenden, um uns Gedanken zu formen. Das heißt, ins Seelische hinein Formen zu bilden, Gedankenbildungen zu machen.
Da verwenden wir etwas von den Lebenskräften. Also eigentlich um ein wirkliches, geistgemäßes lebendiges Denken zu entwickeln, brauchen wir eigentlich diese Kräfte des weiblichen Ätherleibs. In Wahrheit.
Wir brauchen also diese wirklich lebensfördernden Kräfte. Während der Mann stärker gebaut ist oder stärker verhärtet ist im physischen Leib. Das ist steifer dadurch auch.
In seinem ganzen Wesen steifer. Dadurch kann er den Totenverstand leichter entwickeln vielleicht, der aber lebensfeindlich ist, in Wahrheit. Aber es hilft, wach zu werden.
Weil, auch über das haben wir in früheren Vorträgen schon gesprochen, Bewusstsein wach werden hat mit Abbauprozessen zu tun, mit Sterbeprozessen eigentlich. Ja, mit, wie ich es im letzten Vortrag angedeutet habe, sogar mit Vernichtungskräften. Dass ich kann auch wirklich etwas vernichten.
Ja klar, wenn ich etwas aus dem Nichts schaffen kann. Ich ist die Fähigkeit, aus dem Nichts heraus schaffen zu können. Aus dem Nichts heraus.
Es kann aber auch, und über das haben wir auch schon öfter gesprochen, es kann aber auch zum Beispiel gerade im Seelischen Negatives, nicht nur sich leitern im Sinne von Auslagern aus meinem Wesen und halt irgendwo in der Seelenwelt deponieren, sondern wenn wir an unserem Geist selbst arbeiten, tun wir nicht nur erläutern in dem Sinn, dass wir etwas Verdorbenes durch die Widersacher oder durch den Widersacher Einfluss Verdorbenes Seelisches auslagern, irgendwo. Wie es in vorchristlicher Zeit nicht anders ging. Sondern wir können es wirklich ins Nichts hinein auflösen.
Was ist denn dieses ganze Seelische Verdorbene Seelische? Im Wesentlichen sind es die ganzen Kammerbäckchen, die wir mit uns mittragen. Und es wird uns irgendwann einmal nichts nützen, wir können es nicht immer nur irgendwo deponieren, weil das eine ist, ich kann also einen geistig strebenden Weg gehen, dann deponiere ich zumindest in vorchristlicher Zeit meine Kammerbäckchen in der mich umgebenden Seelenwelt. Und in Wahrheit bürde ich sie auf den Menschen, die um mich herum sind.
Wir haben schon davon gesprochen, wie erschüttert der Jesus von Nazareth, in dem der Christus noch nicht da war, als er mitgekriegt hat, wie das bei den Essenern läuft, dass die eine hohe Geistigkeit entwickeln können, dass sie sich läutern, sich reinigen, ganz streng, aber es hat zur Folge, dass dieses, was sie ausscheiden aus ihrem Wesen, dass das abgeladen wird auf letztlich die Menschen, die im Umfeld wohnen. Nur es ging nicht anders, aber das hat ihn zutiefst erschüttert natürlich, dass er das gesehen hat, dass es offenbar keinen Weg gibt, es anders zu machen, weil auflösen konnten sie es noch nicht. Dazu musste erst das Mysterium von Golgatha stattfinden, dass dem Ich eine neue Qualität gegeben hat.
Also dieses Ich, das wir empfangen haben von den Elohim, durch die Gemeinschaft der Elohim, hatte diese Fähigkeit noch nicht. Sie hatte weder die Fähigkeit, etwas aus dem Nichts heraus zu schaffen, außer sich selbst, weil das ist das Wesen des Ichs, aber nicht weiter, und auch umgekehrt nicht die Fähigkeit, etwas zu vernichten. Jetzt ganz neutral gemeint das Wort, im positiven Sinn gemeint, zum Beispiel dann, wenn etwas ganz Negatives, Verdorbenes völlig aufgelöst wird, weg ist, einfach weg ist, aus dem Sein verschwindet.
Das ist die Aufgabe, die wir mit unseren Kamerbäckchen letztlich haben, weil solange wir die mit uns herumtragen, kommen wir in Wahrheit nicht in einen Zustand hinein, wie es dann sein soll in dieses neue Jerusalem oder wo. Wir müssen bis dahin, bis zu unserer letzten Inkarnation, müssen wir unsere Kamerbäckchen aufgearbeitet haben. Dann müssen also zumindest diese Dinge, die verdorben worden sind durch die Widersacher, die müssen aufgearbeitet sein.
Damit werden wir zugleich unser Geist selbst erzeugen. Das ist jedenfalls den ersten Ansatz dazu, weil das erst Geist selbst entsteht, wenn wir unser seelisch-astralisches ganz zu unserem eigenen Werk machen. Jetzt heißt ganz, ja, das ist ein langer Prozess, der wird sich vollenden erst überhaupt in der nächsten kosmischen Entwicklungsstufe.
Dort, wenn wir fleißig sind, dort wird am Ende wirklich sein, dass wir einen Astralleib haben, der rein unsere Schöpfung ist. Aus dem Nichts heraus. Aus dem Nichts heraus.
Weil dann ist es erst wirklich unsterblich. Dann ist es ewig geworden. Zwar in ewiger Veränderung auch, weil unser Ich weiter daran arbeiten und verändern kann, aber wir können es jederzeit sozusagen aus dem Nichts heraus schaffen.
Das ist eigentlich Geist selbst. Ein Astralleib, der völlig aus dem Nichts heraus geschaffen ist. Wenn wir ihn einmal fertig haben.
Das wird am Ende der nächsten kosmischen Entwicklungsstufe sein. Aber jetzt fangen wir an damit. Und das erste, womit wir anfangen, ist, dass wir unsere Karma-Becken wirklich in Nichts auflösen.
In Nichts auflösen. Und nächster Stritt, stattdessen neue seelische Kräfte erschaffen. Ganz individuell.
Aus dem Nichts heraus. Vernichten und erzeugen. Wie soll ich das sagen? Vernichten und ichten.
Oder irgendwie so. Aus dem Ich heraus. Und das ist eben die besondere Eigenschaft unseres menschlichen Ichs.
Seit dem Mysterium von Golgatha. Erst ab dem Zeitpunkt haben wir diese Fähigkeit bekommen, völlig ins Nichts hineinzuführen. Oder völlig aus dem Nichts heraus zu schaffen.
Das können die über uns nicht. Sie sind angewiesen auf das, was aus der göttlichen Schöpferquelle von oben fließt. Diesen Impuls können sie aufnehmen, mit dem können sie was machen, aber der eigentliche Impuls fließt von dort oben.
Das heißt, namentlich jetzt bei den Engeln oder so, womit die alle drei Stufen von Engeln, also Engel, Erzengel, Urengel meine, Geisterfüllung. Wenn sie sich so wie wir an unser Inneres wenden, wenn wir zum Beispiel sagen, ich wende mich jetzt weg vom Sinnenschein, ich denke nach in meinem Inneren, dann kommt bei den Engeln Geisterfüllung von oben. Dann sind sie für sich selber überhaupt nicht wach.
Sondern sie nehmen diesen Impuls von oben auf und können nichts dazu beitragen eigentlich. Sondern sie nehmen den entgegen und das einzige was passiert, nach ihren Fähigkeiten, die sie haben, können sie dann das, was sie aufgenommen haben in Taten umsetzen. Etwas daraus machen in der Welt mit dem, was von oben gekommen ist.
Und an dem wachen sie zu ihrem Selbstbewusstsein auf. Der Engel erwacht an seinen Werken. Er tut etwas und sieht, ah, das war richtig, das entspricht dem Impuls, den ich von oben bekommen habe.
Oder er merkt, es entspricht ihm noch nicht ganz, kann ihm ja auch passieren. Also es ist nicht so ein Automatismus, dass einfach Impuls kommt und Engel setzt um eins zu eins. Im Idealfall ja, aber in der Regel wird immer nur ein Teil davon gelingen.
Und dadurch unterscheiden sich dann auch die einzelnen Engelwesenheiten. Manche haben mehr zusammengebracht, manche weniger. Aber bei Menschen ist gerade dann, wenn er sich in sein Innerstes, in sein innerstes Heiligtum wendet, in sein Allerheiligstes, dann ist er dort, wo er ichten und vernichten kann.
Und dort geht der Zacharias hin. Habt ihr vergessen, hoffentlich nicht, dass wir von dem angefangen haben. Es war ein bisschen größeres Ex-Tempo, nur zu der Geschichte von Zacharias, der ist zum Tempeldienst bestellt, weil er war einer der Tempelpriester eben, und der dort den Kultus zu verrichten hatte im Allerheiligsten und dann das, was er dabei geistig erlebt hat, dann zu berichten dem Volk draußen.
Das war also eigentlich die Aufgabe. Also sozusagen, was spricht die geistige Welt? Was spricht Gott die göttliche Welt zu mir? Und was ist unsere Aufgabe jetzt? Das sollte er eigentlich verkünden draußen. Und er bringt das Rauchopfer da im Tempel des Herrn und das Volk wartet also draußen und begleitet es mit ihrem Gebet.
So, jetzt geht's weiter. Wir sind also Lukas Evangelium 1, erstes Kapitel und stehen jetzt beim 5, nein, beim 11, 11 Vers. Da schaute er den Engel des Herrn an der rechten Seite des Altares stehen, von dem der Rauch emporstieg.
Der Anblick erschütterte Zacharias. Das Bewusstsein der Geistnähe legte sich schwer auf seine Seele. Erinnert euch, habe ich gesagt, ein richtiges Engelerlebnis ist erschütternd.
Ja, geradezu so, dass man fast in Panik geraten könnte. Es ist nicht, ah, der Engel ist da. Nein, darum immer, es ist der stehende Satz mit Recht, sowohl im Alten Testament wie im Neuen Testament.
Aber der Engel sprach zu ihm, fürchte dich nicht, Zacharias. Das ist immer wieder kommt, die Engelerscheinung und sie wird als fürchterlich, als schrecklich empfunden, man fühlt sich zu Boden geschmettert dadurch und der Engel, erst wenn er dann spricht, fürchte dich nicht. Dann kann ich die Botschaft des Engels wirklich wahrnehmen.
Das heißt, in Wahrheit ist das ein innerer Prozess, diese Angst, diese Furcht, die entsteht, wenn ich über die Schwelle gehe und den Engel erlebe. Die Schwelle ist, da gehe ich über einen Abgrund. Und an der anderen Seite ist diese gewaltige Lichtgestalt, die aber auf den ersten Punkt einmal bedrohlich wirkt, weil sie so stark einfach ist, von ihrer Kraft her so stark ist.
Also der Engel aber sprach zu ihm, fürchte dich nicht, Zacharias, dein Flehen hat Erhörung gefunden. Dein Weib Elisabeth wird einen Sohn gebären und du sollst ihm den Namen Johannes geben. Freude und Verlocken wird dich erfüllen, vielen Menschen wird durch seine Geburt Freude zuteil.
Freude, wichtig. Also durch den Johannes den Teufels Freude in die Welt kommen. Größe wird im Eigen sein vor dem Angesicht des Herrn.
Keinen Wein wird er trinken, nichts Berauschendes wird er genießen und schon vom Mutterleib an wird ihn der Heilige Geist erfüllen. Viele Söhne des Gottesvolkes wird er dem Herrn, ihrem Gott, wieder zuwenden. Sein Vorläufer, also des Herrn, sein Vorläufer und Wegbereiter wird er sein.
Den Geist und die Kraft des Elias wird er in sich tragen. Jetzt sind wir beim Elias. Umwandlung der Herzen wird er bewirken, so dass die Väter den Sinn der Kinder und die Gottentfremden den Sinn des Guten wiederfinden.
Dass die Väter den Sinn der Kinder und die Gottentfremden den Sinn des Guten wiederfinden. So wird er dem Herrn ein wohlgerüstetes Volk bereiten. Ja und der Zacharias spricht jetzt weiter und Zacharias sprach zu dem Engel, wie kann ich das verstehen? Bin ich doch alt und ist doch auch mein Weib schon betagt? Der Engel sprach, ich bin Gabriel, der vor dem Antlitz Gottes steht.
Ich bin gesandt zu dir zu sprechen und dir diese Heilsbotschaft zu verkünden. Siehe, du wirst verstummen und bis zum Tage der Erfüllung nicht mehr sprechen können, weil du meinen Worten nicht vertraust, die sich zu ihrer Zeit erfüllen werden. Und so weiter und so weiter.
Also jetzt geht er dann raus aus dem Tempel und kann nicht reden. Aber es ist nicht damit gemeint, eine äußere normale Stummheit, sondern er kann einfach von dem, was er geistig da geschaut hat, was er erfahren hat, von dem kann er nicht sprechen. Das heißt, in Wahrheit er kann diese Imagination, die er da gesehen hat und die Inspiration, weil der Engel spricht ja auch zu ihm, er kann sie nicht in Worte fassen.
Das muss man sich aber mitdenken zu dieser Schilderung dazu. Weil so, wenn man es liest, der Lukas konnte es ja offensichtlich irgendwie in Worte fassen, um dieses Lukas Evangelium zu schreiben. Ja, dann klingt es so einfach.
Ja, da hat er halt den Engel gesehen, der Engel hat ihm das gesagt und jetzt glaubt er das nicht. Und der Engel sagt, der Strafe wird den Mund nicht mehr aufbringen. Nein, so ist es nicht.
Es geht überhaupt nicht um eine Strafe oder sonst was. Es geht nur darum, dass er noch nicht aus seinem Ich heraus die Kraft hat, das, was er da erlebt, in Worte umzusetzen. Und er ist also ein Priester.
Einer, der zum Tempeldienst berufen ist. Also er steht ganz oben irgendwo. Er ist jetzt vielleicht nicht der hohe Priester selber, der noch drüber steht, aber er steht knapp darunter mit einigen wenigen anderen, die ja regelmäßig diesen Dienst zu erfüllen haben.
Dort dieses Rauchopfer dazubringen. Und das ist ja nicht nur, dass er das Räucherwerk anzündet und daneben steht und ein paar Gebete murmelt, sondern zumindest zu der Zeit damals war das viel, viel mehr. Und das bringt ihn eben auch dazu, dass er dieses geistige Erlebnis haben kann.
Also dass er den Erzengel Gabriel imaginativ schauen und inspirativ vernehmen kann. Aber er kann es nicht in Worte fassen. So schwer kann das sein.
Und so gewaltig ist die Botschaft, die dahinter steckt in Wahrheit. Aber das merkt man ja eigentlich beim Lesen gar nicht. Ja, er geht dem Herrn voran und wir sagen das alles so locker eigentlich heute, weil wir jetzt seit 2000 Jahren fast als Text irgendwo stehen haben und es lesen können.
Und da kommt es uns eigentlich gar nicht mehr als so etwas Dramatisches vor. Und man muss ja sehen, er war einer, der also ein oberster Priester war. Er hatte die Fähigkeit auch imaginativ zu schauen, inspirativ zu hören.
Also er war auch Hellseher, war Eingeweihter und Hellseher eigentlich. Und trotzdem ist da ein geistiges Erlebnis, das er nicht in Worte fassen kann. Und jetzt sind aber im Alten Testament genug Visionen geschildert, die in Worte gefasst wurden schon in vorchristlicher Zeit.
Aber da ist ein neues Element drinnen. Das Element ist eben das, die Sache mit dem Herrn eben. Dass er dem Herrn vorangehen wird.
Dem Herrn, der sich aber eben auf Erden inkarnieren wird letztlich. Das steckt in dem Allen schon drinnen. Das ist die erste Andeutung dazu.
Es geht ja darum, letztlich um die Erwartung des Messias, aber es war ja niemand klar, wie das wirklich passieren wird. Es war da, es wird einer kommen aber wie das alles genau sein wird, tastete man sich ja erst hin und gerade das Entscheidende konnte noch keiner zu der Zeit geistig wahrnehmen. Also so viel steckt da drinnen in dem, dass der Zacharias zwar eine Imagination hat, aber verstummen muss darüber.
Sie ist so groß, so gewaltig, dass er nicht sprechen kann darüber. Erst nachdem das, in Wahrheit eigentlich erst nachdem das Mysterium von Golgatha passiert ist, können Einzelne darüber sprechen oder schreiben. Wie ein Lukas zum Beispiel.
Er kann es in Worte fassen. Aber das ist ja geschrieben nach dem Mysterium von Golgatha. Und auch wenn diese Imaginationen so ähnlich klingen wie vieles, was man im Alten Testament findet, es kommt ja immer wieder eine enge Erscheinung und dieses Schreckerlebnis und fürchte dich nicht und auf den ersten Blick ist es auch nicht so ein großer Unterschied.
Es ist ein großer Unterschied. man sieht, die Worte, die er findet, sind immer noch sehr karg eigentlich. Es ist sehr schwer, aus der Größe und dem Unterschied zwischen diesen vorchristlichen Visionen und dem Erlebnis, was da sich ankündigt, um den zu schildern.
Eigentlich kommt es noch viel zu schwach heraus. Das heißt, es ist ein schwacher, ganz schwacher Abglanz von dem, was wirklich das geistige Erlebnis war. Es ist im Grunde eine ganz abstrakte Schilderung davon.
Man kann sagen, verdichtet in das hinein. Aber da muss man sehr viel geistig arbeiten, um dahinter zu kommen, was steckt denn wirklich als Imagination dahinter. Das heißt, wirklich eine Ahnung von der Imagination selbst zu bekommen.
Weil die Worte können immer nur der Wegweiser sein, dorthin. Die sind es nicht. Das sind Krücken.
Die weisen dich dorthin und geh mit deiner Seele in diese Richtung. Geh mit deinem Geist in diese Richtung. Dann wirst du zu der Imagination selber kommen, was sie bedeutet.
Und was sie heute bedeutet. Als Imagination ist sie in ständiger Bewegung. Ich kann zwar zurückblicken auf die Zeit, wie es da war, aber dann sehe ich eigentlich in Wahrheit, was ist denn heute daraus geworden.
Das steckt alles drinnen. Das Wichtige, auf das wir da hingewiesen werden, auch ist der Elias. Es wird ja dann später auch ganz deutlich gesprochen, dass Johannes der Täufer der wiedergeborene Elias ist.
Also der Prophet, der große Prophet Elias. Mit dem werden wir uns dann auch noch sehr intensiv zu beschäftigen haben. Und gerade diese Inkarnationsfolge ist ja die, die Rudolf Steiner am häufigsten besprochen hat.
Also das ist die klassische und das ist die, wo man ja sagen kann, ja da ist ja wirklich an einer Stelle oder es ist an anderen Stellen das auch noch einmal erwähnt, aber angedeutet der Reinkarnationsgedanke auch ganz deutlich im Neuen Testament. Da steht es drinnen. Im Alten wird es auch schon erwähnt im Grunde.
Es gibt einige Stellen drinnen. Und ja, wie soll ich das sagen, das Geheimnis der wirklichen Reinkarnationslehre ist eigentlich das falsche Wort. Man sagt immer, das kommt aus dem Osten.
Aber es ist dort etwas anderes. Es trifft sich im Osten viel eher der Begriff der Seelenwanderung, wenn man sie ja richtig versteht. Also Seelenwanderung heißt ok, der Mensch stirbt und jetzt wandert die Seele, aha, vielleicht sogar ins Tierreich.
Das heißt nicht, dass sich der Mensch als ein Tier verkörpert, sondern er geht in eine, nach dem Tod nämlich einmal, in eine Astralsphäre, in der er seine tierischen Eigenschaften offenbart. Weil jeder Mensch in seinem Astral-Leib noch genug Tierisches hat. Also das heißt ein nicht reines Astralisches, das also den Einseitigkeiten der Tiergestalten unterworfen ist.
Also wenn man sagt, na der ist jetzt ein rechtes Schweindl, war er halt auch in seinem Leben, aber astralisch. Ist jetzt keine Beleidigung für die Ferkel oder für die Schweindl. Sondern es hat ja auch seine guten Seiten drinnen.
Schweine sind wunderbare Tiere. Wenn der Mensch einseitig in seinem seelischen Meer Schweindl ist, ist es halt vielleicht nicht so gut. Jedenfalls nach dem Tod nimmt er mit seinem Astral-Leib durch das ganze Kamaloka, durch die ganze Astralsphäre überhaupt, das geht bis zur Sonnensphäre hinauf, nimmt er halt sehr stark diese Schweindlgestalt sozusagen an.
Natürlich auch nicht wie der sinnliche Schweindl, aber die Seelenqualitäten, viele Seelenqualitäten, die das Schweindl hat und die beim Schweindl wunderbar sind. Aber wenn es der Mensch hat zu sehr, ist es vielleicht nicht so ideal. Das heißt, das würde man zum Beispiel im Buddhismus verstehen als der Mensch wird jetzt wieder verkörpert im Tier.
Da ist überhaupt nicht gemeint, dass der jetzt da vielleicht dessen Seele in einen Schweindl steckt, das da durch meinen Garten oder durch den Gatsch von meinem Garten wandert. Überhaupt nicht. Nicht das körperliche Schweindl ist gemeint.
Das war die Fehlinterpretation. Also so hat man auch schon endlich das Fehlinterpretiert die Aussprüche des Pythagoras, der ja auch bei den Griechen die Wiedergeburtslehre, die Seelenwanderungslehre gelehrt hat und die dann missinterpretiert wurde, der Mensch könnte als Tier, aber als körperliches Tier, als physisches Tier auf Erden wiedergeboren werden. Das geht überhaupt nicht.
Zum Beispiel in der buddhistischen Lehre spricht man von den sogenannten Sex-Daseinsbereichen, wo der Mensch wiedergeboren werden kann. Da gibt es höhere Bereiche, also er kann sogar bis ins Bereich der Devas aufsteigen, also das sind Engelwesenheiten, klar, wir steigen bis in die Engelssphäre auf und sind dann ja im Grunde, wenn wir zwischen Tod und neuer Geburt sind, sind wir ein Engelartiges Wesen, eine Engelartige Wesenheit. Weil so ein Mensch wie auf Erden sind wir nicht, dort haben wir einen anderen Charakter.
Und da gibt es natürlich aber dann auch Engelwesenheiten, die ein bisschen abgewichen sind vom rechten Weg, die dann sehr pauschal Asuras genannt werden, sind aber nicht ganz identisch mit dem, was Steiner jetzt als Asuras bezeichnet. Es ist dort ein bisschen verschwommen in der buddhistischen Lehre, es gibt also die guten Devas, das sind die Suras, die Sonnengeister, weil die Sonnensphäre ist die reinste australische Sphäre. Und daher sind die Engelwesenheiten, egal ob es jetzt Erzengel, Urengel sind oder sowas, die werden dort also als Suras bezeichnet.
Und es gibt welche, die halt nicht mehr so rein sind wie diese Sonnenwesenheiten, dann sind sie Asuras. A heißt so viel wie nicht, nicht sonnenhaft, sondern eben verdunkelt bereits. Das ist also eine zweite Möglichkeit, wo man wiedergeboren werden kann, aber immerhin wird das gar nicht als die schlechteste Möglichkeit angesehen.
Und dann kann man auch als Mensch wiedergeboren werden. Das ist die einzige Form, in der man dann wirklich aber auch in physischer Gestalt auf Erden geboren werden kann. Nur auf das bezieht sich dann das.
Das ist aber eigentlich, gerade im Buddhismus, der ganze Buddhismus zielt darauf an, ab genau das zu verhindern. Man werde im Reich der Menschen wiedergeboren, um dort zu lernen, nie mehr wiedergeboren werden zu müssen. Das heißt, die Vollendung des Menschseins besteht darin, dass der ganze Kreislauf unterbrochen ist, dann bist du Mensch geworden, aber geistiger Mensch.
Keiner, der mehr in dieses niedere Reich sozusagen hinuntergeboren wird. Das ist die buddhistische Wiedergeburts- oder Seelenwanderungslehre. So wie sie Rudolf Steiner schildert, so wie sie zart angedeutet ist, ein bisschen da im Neuen Testament drinnen.
Es blitzt noch sehr zart durch, gerade mit der Geschichte mit dem Elias. Wir werden sehen, dass das trotzdem ein ganz besonderer Fall noch ist. Aber so wie es Rudolf Steiner schildert, das ist die christliche Reinkarnationslehre.
Und die ist eigentlich was ganz spezifisch christliches. Auch wenn die Kirche nichts davon hält und nichts weiß davon. Aber dieser Reinkarnationsgedanke ist ein zutiefst christlicher.
Der hat mit dem morgenländischen Bild nichts zu tun. Er kennt das auch, Rudolf Steiner kennt das auch, aber im Grunde geht es da immer um den Seelenwanderung, der Weg der Seele durch die verschiedenen Daseinsbereiche. Aber davon ist nur ein einziger, der die irdische Verkörperung ausmacht.
Und es gibt andere auch, da gibt es welche Bereiche, die förderlich sind, welche die besonders förderlich sind. Und es gibt welche, die weniger förderlich sind. Nach unten zu gibt es dann auch, da gibt es die Hungergeister zum Beispiel.
Die Hungergeister das sind ganz verhungerte Gestalten, das sind die, die eine unheimliche Begierde noch zu allen haben, was sie im Erdenleben hatten, die aber halt nicht mehr befriedigt werden können. Also typisch das, was man in den unteren Regionen des Kamalokas, des Fegefeuers, wenn man so will, erlebt, wo man sich alles abgewöhnen muss, was einen an die irdisch-stoffliche Welt mit Begierden gebunden hat. Also ich muss trinken, ich muss essen.
Ja wenn es in einem richtigen Maß ist, was zur Erhaltung des Körpers notwendig ist, ist nicht das Problem. Aber wenn es zur Gier wird, die über das hinausgeht, dann wird es ein Problem. Und somit mit allen sinnlichen Genüssen.
Wir sollen genießen, aber wir sollen es genießen, dass es erstens unserem Körper gut tut, unserer Seele auch gut tut. Unserer Seele tut es gut, wenn wir halt möglichst auch die geistige Seite, die mit dem Genuss verbunden ist, die erkennen. Und nicht einfach nur, es ist so toll, es ist so schön.
Sondern ich lasse mir etwas erzählen durch den Genuss. Eine Speise zu essen und sie zu genießen ist was ganz was Tolles. Aber noch toller ist es, wenn ich etwas davon spüre, was denn geistig mit dem allen verbunden ist.
Dass ich etwas anfange, was Tieferes zu spüren dabei. Das ist gar nicht so einfach. Das ist gar nicht so einfach.
Aber dazu gehört auch, dass ich mir zum Beispiel ein Bewusstsein mache dafür, wie auf was passiert denn alles, dass dieses Nahrungsmittel zustande kommt. Dass es diesen feinen Geschmack haben kann. Wo kommt denn das Tier her? Zum Beispiel wenn ich Fleisch esse.
Oder wo kommt die Pflanze her? Wie wurde die kultiviert? Wie wurde die gepflegt? Ist das ein Riesenfeld, wo einfach eingespült wird mit Düngemittel, mit mineralischen Dünger und dann Spritzmittel darüber, dass die Insekten vertilgt sind, samt Bienen und Eulen. Und welche Wirkung hat das auf die Pflanze? Welche Wirkung hat das auf die Früchte der Pflanze? Und so weiter. Und ja, wenn man ein bisschen aufmerksam ist im Geschmack, spürt man schon den Unterschied.
Ob es halt aus einem biologisch dynamischen, gut geführten biologisch dynamischen Betrieb kommt oder ob es halt aus der aus der Normallandwirtschaft kommt. Sagen wir es einmal so. Wo man mit gentechnisch verändertem Material arbeitet und so weiter.
Also es ist ein total aktuelles Thema, weil es geht eben darum, sich einerseits aus dem Bewusstsein heraus damit zu beschäftigen, aber dann auch den Unterschied wirklich zu spüren. Und ihn sich nicht nur einzubilden vielleicht. Weil man hat ja viele Tests gemacht mit Alternativen und Dinge, die ja nur das reine, das biologische, biologisch dynamische und sonstiges.
Und dann hat man einem die Sachen vorgelegt. Und viele haben genau das genommen, wo die ganzen Geschmacksverstärker dabei waren. Weil auf dem ersten Biss sozusagen ja ja, schmeckt es.
das was ohne diese Dinge kultiviert wird, da ist es anders. Es ist nicht so aufdringlich. Und darauf kann man sehr leicht reinfallen.
Darauf. Und es ist gar nicht so leicht, also das dann wirklich sicher unterscheiden zu können. Wenn man nicht schon vorher weiß, was man zu schmecken und zu erleben hat.
Ah, es ist biologisch. ja toll, ist ja kein Vergleich mit dem anderen. Wenn man es vorher nicht gesagt hätte, das andere ist das tolle vielleicht genommen.
Bei manchen ist es ja heute leider wirklich schon ganz offensichtlich. Wenn man halt nimmt die normalen Äpfel oder was, oder die normalen Tomaten oder solche Sachen, es schmeckt noch nix. Im Vergleich zu dem, was wenn es wirklich biologisch dynamisch angebaut ist.
Da kriegst du andere Qualitäten. Also das heißt, man kann mit dem sinnlichen Genuss sehr wohl eine geistige Wahrnehmung verbinden. Man merkt den Unterschied, der darin ist.
Vermittelt durchaus durch das sinnliche Geschmackserlebnis, aber dahinter steckt ja eben auch eine andere Geistigkeit. Weil die sorgt dafür, dass die Früchte dort anders werden. Es ist ja eben nicht nur bloß ein biochemischer Wachstumsvorgang und Ding, das ist mehr.
Da wirken eben geistige Kräfte mit oder weniger mit. Oder andere sogar. Weil in der industriellen Landwirtschaft wirkt es sehr viel aromanisches mit auch.
Eben im Dünger. Im mineralischen Dünger sowieso schon ganz stark an sich, aber dann mit den ganzen Spritzmitteln, mit den gentechnischen Veränderungen, dass die Pflanzen diese Geschichte mit dem Glyphosat, der immer wieder herumgeistert. Was aber die Pflanzen nur aushalten, wenn sie entsprechend eigentlich genetisch verändert sind, damit sie nicht eingehen.
Durch das Spritzmittel. Das würde ja alles vernichten eigentlich in Wahrheit. Also diese ganzen Unkräuter.
Weil es vernichtet alles. Außer das eine, das genetisch so verändert ist, dass es gerade geschützt ist vor dem Mittel. Und was das für die Natur, für den Gesamtzusammenhang bedeutet, kann man sich vorstellen.
Also da wird was in die Natur hineingestellt, was ein völliger Fremdkörper drin ist. Und da wird alles andere im Grunde ausgerottet. Anstatt dass man mit dem umgehen lernt.
ja, es ist ein weites Thema. Ja, also die Reinkarnationslehre, um jetzt den Faden wieder aufzugreifen, ist in Wahrheit ein Kernthema des Christlichen. Wo das nicht drinnen steckt, wo man sich dessen nicht bewusst wird, kann man schon sagen, da ist der Kern des Christentums noch gar nicht wirklich verstanden.
Und wie gesagt, es ist zart angedeutet in der Bibel drinnen, im Neuen Testament drinnen, aber es gibt die Andeutungen natürlich auch im Alten Testament, es gibt sogar Geistliche oder Theologen, die sich damit beschäftigt haben und das nachgewiesen haben und viele Stellen gefunden haben, wo es zumindest eine Andeutung davon da ist, aber halt nirgends so ganz klar ausgesprochen ist. Weil mit der Rechte, es gibt natürlich einen Grund, warum es nicht hineingekommen ist in die Kirchenlehre oder man einfach zurückgezuckt ist, ist davor, weil man gefürchtet hat, die Menschen nehmen das Leben hier auf Erden nicht ernst genug. Wenn es sagt, naja, dann habe ich ja eh eine nächste Inkarnation, ist ja wurscht, da brauche ich mich jetzt noch nicht so anstrengen.
Sondern man hat ja sehr noch eben mit dem alttestamentarischen Prinzip gearbeitet und teilweise bis heute, also die Strafe Gottes von oben, die trifft dich und wenn du nicht dieses Leben ordentlich führst, dann wird, dann bist du auf ewig verloren. Und das würde natürlich, nicht nur würde, sondern tut die Reinkarnationslehre aufweichen und zwar in einem viel viel intensiveren Sinn sogar noch. Weil erstens ist Karma ist keine Strafe Gottes, sondern es ist einfach die Gnade Gottes, die uns das Karma ermöglicht hat.
Nämlich, dass wir an unseren Fehlern lernen können, dadurch, dass wir das, was wir dadurch in unserem Wesen zerstört haben, in Ordnung bringen. Das hat nichts mit einer Strafe von oben zu tun. Das ist nicht, weißt jetzt, bös warst, jetzt leide.
Nein, wir haben es uns selber zugefügt und haben uns damit, und das ist die gute Gabe der Götter sozusagen, der guten Götter, sie haben uns die Chance gegeben, das was wir geschädigt haben an uns, dadurch wieder zu reparieren. Sagen wir es einmal so ganz technisch. Nichts anderes.
Wenn die Gottheit gesagt hätte, ja das Karma das erfindet man sozusagen nicht, diese Gnade geben wir den Menschen nicht, hieße das, ja, ja mach deine Fehler weiter, nur du wirst immer weiter hineinkommen in den Sumpf der Widersacher geraten, mit vielleicht viel Freude und Genuss. Aber es ist der Weg in den Abgrund hinein. Das wäre gekommen.
Das heißt also auch, natürlich ändert sich da das Bild sehr stark, wie nehme ich denn das Göttliche wahr, es fällt weg, also dieses Trugmittel mit der Hölle zu drohen und mit der ewigen Verdammnis zu drohen, mit der Hölle kann man drohen gut, aber wenn ich eine Reinkarnation habe, gut, ich muss auch dann nach dem Tod mal ein bisschen durch die Hölle durch und vielleicht manche etwas kräftiger durch, keine Frage. Aber ich habe die Chance, meine Fehler selbst auszumerzen und dann kann ich das überwinden und nur ich selber kann es machen. Und dadurch komme ich weiter aus meiner Freiheit heraus, es muss mein Wille sein, dann das aufzuarbeiten.
Weil das Karma spielt sich ja dann wieder im Erdenleben ab, drüben, im Leben zwischen Tod und neuer Geburt kriege ich einmal mit, was da alles ist, aber da lagere ich ja meine Karmabackern eigentlich ab. Und kann nur relativ wenig im Kamaloka abtun. Das sind ja eigentlich zunächst einmal nur die Kleinigkeiten.
Die eigentliche Arbeit ist ja in der Verkörperung da unten. Dann wird einem aber auch sofort klar, in einem Leben ist das aber sicher nicht zu schaffen. Also wenn man ehrlich zu sich selbst ist, sagt, wo könnte ich denn da was verbessern? Ob ich das alles in dem Leben schaffe? Unmöglich.
In Wahrheit. Ja, ich kann sagen, ja, bin ich jetzt eh ganz brav. Ich muss halt genügen.
Aber es ist ja viel mehr möglich. Es geht ja darum, dass wir es geht ja nicht nur um die Fehler, die wir in dem Sinn machen, dass wir jemandem etwas angetan haben. Es besteht in Wahrheit eine große karmische Schuld entsteht dann, wenn wir etwas, was wir aus unseren geistigen Kräften aus eigentlich geben könnten, wozu wir schon reif wären, wozu wir nur ein bisschen anstrengen müssten, wenn wir das nicht geben den anderen Menschen.
Das ist eigentlich sogar die schlimmste Verfehlung. Also die Taten, die wir begehen könnten und unterlassen haben, das sind eigentlich nur die Schlimmeren. Und no, da bin ich mir nicht so sicher, wie viel das wirklich gemacht wird, dass energisch an dem gearbeitet wird.
Aber wir kriegen es dann als karmische Verfehlung, wir kriegen es als Aufgabe. Und dann müssen wir uns mit manchen Dingen nämlich auseinandersetzen, die uns hinschubsen. Dort entwickle diese Kräfte.
Es ist Zeit für dich, sie zu entwickeln. Und sei nicht so bequem, es zu machen. Sag nicht, ich hab eh so viel Kräfte, das reicht schon.
Nein, du könntest was ganz Besonderes machen. Jeder Mensch nämlich. Jeder kann was Besonderes machen.
Weil jeder eine Individualität ist. Und jede Kraft, die ein Mensch entwickeln könnte und nicht entwickelt, fehlt den anderen Menschen. Diese Kraft ist etwas, was er den Menschen und der Welt schenken könnte.
Ganz einzigartig. Ganz einzigartig. Und wenn ich das nicht mache, dann versäume ich etwas.
Und daher eigentlich, wenn ich wirklich wach aus meinem Ich heraus das sehe, kann ich dann im Grunde nur sagen, gut, durch und rein in die nächste Inkarnation, weiter tun. Ich habe es jetzt versäumt, aber in der nächsten schaffe ich es. Das, was ich jetzt versäumt habe, in der nächsten geht zumindest wieder ein Schritt weiter.
Also dann müsste eigentlich der ganz starke Wille sein, in die Verkörperung hineinzugehen, in die Situation hineinzukommen, wo man sich geistig entwickeln kann. Wie habe ich es am Anfang gesagt, die geistig aktivste Zeit ist die, wo es die meisten Probleme zu lösen gibt. Also Hurra! Hinein! Große Entwicklungsmöglichkeiten.
Ja, ich weiß, mit Maß und Ziel. Ist schon klar. Aber wir haben uns auch eine Zeit ausgesucht, wo es viel zu tun gibt, also viele Möglichkeiten gibt.
Wir stehen eigentlich im Moment in einer großartigen Zeit drinnen. In einer wirklich großartigen Zeit. Und wenn man schaut, was an geistiger Entwicklung in einem Tempo möglich ist, wie es vorher nicht möglich war.
Es ist heute viel, viel mehr möglich. Also keiner soll zurückblicken auf die gute alte Zeit, was dort war. Ja, Göttezeit war sehr geistig.
Und es ist heute vieles ungeistig. Aber das Entwicklungstempo ist ein ungleich höheres, das heute möglich ist. Dort haben große Impulse begonnen.
Aber viel mehr wird heute noch passieren. Und wenn auch alles so ungeistig ausschaut, es geht gerade heute darum, gerade aus der Auseinandersetzung mit dem geistig Verdunkelten, mit dem Materiellen auch, aber eben auch mit den Widersacherkräften, dort das geistige Licht hinein zu tragen, wo bis dato die meisten noch zurückweichen mussten, weil die Kraft nicht ausreicht. Unsere Kraft besteht heute gerade darin, dort unser Licht hinein zu tragen.
Und dieses Licht hineintragen bedeutet nicht nur, jetzt wissen wir, wie es dort ausschaut, sondern dieses Licht hat ja Verwandlungskraft auch. Es bewirkt etwas in dieser Welt da unten. Und heute stehen wir in dem Zeitalter drinnen.
Und da ist vieles, vieles möglich. Und daher braucht uns aber auch nicht schrecken, dass so viel Materialismus um uns ist, weil da eine Aufgabe beginnt. Es geht nur darum, ihn geistig zu ergreifen und zu durchdringen.
So wie ich es am Anfang gesagt habe, einzelne Forscher sehr wohl, sehr bewusst so an die Sache herangehen. Und sich vieler Teile, vielleicht nicht der ganzen Geschichte, weil dazu fehlt ihnen halt die Seite, die Rudolf Steiner gegeben hat. Und mir ist jetzt wenige, es gibt einzelne, die auch mit der Anthroposophie vertraut sind, aber es sind wenige.
Aber das drängt dazu, zusammenzukommen. Und dann ist es möglich, solche Imaginationen, wie sie da drinnen stehen, aber ist jetzt die andere Seite noch viel klarer in ihrer Bedeutung zu lesen, aus den wenigen kargen Worten, die da herausgebracht wurden. Man kann über diese kurze Engelbegegnung des Zacharias mit dem Gabriel, das könnte Bibliotheken füllen in Wahrheit.
Was da alles drin mitschwimmt, das ist nur ein leichter Fingerzeig in Wahrheit, schau dorthin, aber du musst selber geistig dorthin wandern, um es zu erschauen. Das ist eine sehr abstrakte Landkarte, mit einem kleinen Fingerzeig. Und die weist da nur die Richtung, die weiteren Details gehen das Gelände dorthin, weil es ist eigentlich noch für die meisten ein unentdecktes Gelände.
ja, also das heißt, ich sehe, die Zeit ist schon wieder so weit, die läuft davon, aber trotzdem, wir sind dran auf dem Wege zu Johannes dem Täufer und wir werden den Umweg gehen, das nächste Mal über den Elias. Schauen, was hat sich dort vorbereitet und dann werden wir auch uns anschauen, warum gerade diese Reinkarnationslinie von dem Elias, Johannes der Täufer und dann später nennt Rudolf Steiner den Raphael, den Maler Raphael und den Dichter Novalis. Das sind die Inkarnationen.
Und vor dem Elias gibt es noch eine Figur, eine Person, später dann auch Hohepriester, Pinchas, der im Alten Testament genannt wird. Dem werden wir uns auch beschäftigen. Der paradoxerweise dadurch eigentlich zu seiner Größe aufsteigt und so auch gepriesen wird im Alten Testament, weil er ein Paar, das Unzucht treibt, Unzucht bedeutete, dass ein Israelit sich mit einer Partnerin aus einem anderen Geschlecht eingelassen hat.
Also das heißt, aus dem Stand der Midianiter, die eben nicht zu den Jahweh-Anhängern, sondern zu den Pals-Leuten zählte, also die den Pals-Kult gehuldigt haben. Und er ersticht dieses Paar während des Liebesaktes. Und damit steigt er dann in der Folge auf, also zum großen Priester und es wird ganz ausdrücklich gesagt, dass er gottgefällig ist und dann wird sogar befohlen einen Vernichtungskrieg, oder einen starken Krieg gegen die Midianiter zu führen.
Wir werden die Schilderung lesen im Alten Testament. Ich werde es deswegen lesen, auch weil das ist eine ganz große Frage, und jetzt hoffe ich bin ich dann wirklich bald am Ende, wirft auf die Sachen, ja wie schaut denn die Sache mit dem Islam auf? Da wird doch der Heilige Krieg immer gepredigt, zumindest von den Dschihadisten, also von den Terroristen oder was, und dann schlagt man also jetzt auf den Koran, die meisten können ihn in Arabisch eh nicht lesen, aber ich auch nicht, aber es gibt Übersetzungen, dann findet man Verse drinnen, die also ganz deutlich sprechen davon, von der Tötung der Ungläubigen, und dass das die Pflicht des Moslems ist, und so weiter. Und dann resultiert daraus, also ich glaube, ja alles was mit dem Islam in die Welt gekommen ist, ist einfach böse.
Und jetzt wenn man noch hört, dann dazu was mit Recht, also Rudolf Steiner sagt, ja also da ist ein starker arimanischer Einschlag drinnen, das ist richtig. Das ist richtig. Nur wir werden sicher nicht nächstes Mal, aber irgendwann uns überlegen, warum das auch sein musste.
Und wie man diese Stellen auch anders lesen kann, und zumindest anders lesen sollte, wenn man nicht genauso als kriegerisch, mörderisch das alte Testament lesen will. Weil was dort geschildert wird, da ist manches was im Koran steht, heimlos dagegen. Und da kommt wirklich von oben die Pflicht, die müssen also jedenfalls alle wehrfähigen Männer, wehrfähig steht da gar nicht drin, aber das wird dann so interpretiert, müssen getötet werden, alle verheirateten Frauen müssen getötet werden, die männlichen Kinder natürlich werden getötet, müssen dann auch getötet werden, also im Grund das ganze Volk soll ausgerottet werden.
Auf das läuft es im Grunde hin. Und das hängt zusammen mit der Tat des Pinchas, der Elias in einer früheren Verkörperung war, sprich Johannes der Teufel in einer noch früheren Verkörperung. Ja.
Und der ist aber der, der dem Herrn vorangeht. Und wir werden sehen, als Elias war er ja auch nicht so ganz ohne. Schon im Dienste des Herrn, in der Übersetzung, ins Deutsche zumindest, im Original ist es im Yahweh, wird nicht ausgesprochen, aber dann wird gesagt dafür im Hebräischen Adonai, Herr.
Weil in der Hebräischen Bibel das Wort Yahweh galt immer als der unaussprechliche Name Gottes, der durfte nicht ausgesprochen werden. Und das heißt, wenn man die Lesung gemacht hat, die Thora-Lesung, dann wird, obwohl dort Yahweh steht, geschrieben in den Buchstaben, wurde es aber als Adonai ausgesprochen. In der Rezitation.
Also es wurde gar nicht das gesagt, was definitiv geschrieben ist, sondern es wurde umschrieben, sozusagen. Aber das ist halt die Frage jetzt, was war das? War der Christus, der eigentlich letztlich dahinter steckt, war der in vorchristlicher Zeit auch so grausam? Oder was war wirklich gemeint damit? Was ist wirklich geschehen äußerlich? Es sind grausame Dinge geschehen. Und das nur so als falsches Ding.
Die grauslichen Dinge, die geschehen sind, waren nicht alles so gemeint, sind nicht alles so gewesen, wie es da gemeint war. Es ist eben nicht alles gemeint, dass es in äußerlicher Grauslichkeit und äußerer Vernichtung mündet. Man kann es auch ganz anders lesen.
Aber das nur so bewusst als offene Frage zu mitnehmen. Aber jedenfalls das alte Testament ist mindestens so kriegerisch und von den Formulierungen her wie der Koran an manchen Stellen. Und der Koran hat genauso manche ganz, ganz wundervolle Stellen.
Und es ist ein Verbrechen, wenn diese Texte, ein wirklich bewusstes Verbrechen, wenn diese Texte falsch ausgelegt werden. Was vielfach der Fall ist. Genauso wie das im christlichen Bereich auch vielfach passiert ist.
Und überall dort, wo christlicher Pfarrer die Waffen segnet für den Sieg des eigenen Volkes, kann schon was so nicht stimmen. Muss man oder sich jedenfalls fragen, wie sollte denn das wirklich sein? Sagen wir es einmal vorsichtig so. Es sind natürlich offensichtlich nicht alle Kriege vermeidbar.
Dazu ist die Menschheit zu stark in die Fänge der Widersacher gefallen. Dass das halt zur Tagesordnung gehört und noch eine Weile so sein wird. Und dass es paradoxerweise wohl die Widersacher sein werden, die den äußeren Krieg zum Erliegen bringen.
Aber auf die falsche Art, nämlich dass sie die Menschen unfrei machen. Es gibt einen anderen Weg. Das ist der Weg, in dem jeder einzelne Mensch an sich arbeitet, die Kräfte in sich zu vernichten, die im Äußeren dann solche Kriege und solche Taten bewirken.
Im zweiten Mysteriendrama kommt es so schön vor. Da ist der Jude Simon begegnet dem Führer des Templerordens eigentlich in Wahrheit dort. Dem Großmeister.
Und der sagt ihm, dass die äußeren Kriege ein Abbild nur sind des Krieges, der im Inneren trugt. Und da fällt bei dem Juden Simon irgendwo der Groschen. Er findet keine Beziehung zum Christus irgendwo.
Er möchte und kann nicht. Und stößt ihn dann immer wieder zurück. Weil er in sich einen Kampf trägt.
Und solange er den Kampf in sich nicht gewonnen hat, wer ist stärker, ich oder ich? Solange wird draußen die Verwüstung immer wieder passieren, der Krieg draußen passieren. Das ist Gedanken. Bis zum nächsten Mal.
Meine Lieben, ich danke euch fürs dabei sein. Ah, jetzt sehe ich euch wieder. Kamera geht nicht an.
Es kommt. Danke, Anja, servus. Tschüss, baba.
Baba, servus. Vielen Dank, Wolfgang. Nichts zu danken.
Ich danke euch. Für das so fleißige Dabeisein. Danke auch im Livestream.
Bis zum nächsten Mal. Gute Nacht. So, baba.
Ah. Den Ton sollten wir vielleicht auch auftun. Ich will das nicht erfassen.
Ja, ich weiß. Ja, das ist super.
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2. Mysterien-Drama von Rudolf Steiner, https://anthrowiki.at/Die_Mysteriendramen_Rudolf_Steiners
Literaturangaben
Rudolf Steiner, Alexandra Riggins: Die sieben apokalyptischen Siegel, Triskel Verlag 2005, ISBN 978-3-905893-02-1;
Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, GA 8 (1989), ISBN 3-7274-0080-3;
Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104 (1985), ISBN 3-7274-1040-X;
Rudolf Steiner: Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes, GA 104a (1991), ISBN 3-7274-1045-0;
Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V: Apokalypse und Priesterwirken, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0;
Emil Bock, Das Neue Testament, Übersetzung in der Originalfassung, Urachhaus, Stuttgart 1998, ISBN 3-8251-7221-X