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Die Apokalypse des Johannes - 173. Vortrag von Wolfgang Peter
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«Ein interaktiver Vortragszyklus über den Zusammenhang mit dem Wirken Jesu Christi und dem eigenen Ich. Ausgangspunkt sind die Schriften von Rudolf Steiner, z.B. die GA 104, GA 104a und GA 346. Hier fließen sowohl Fragen und Anliegen von Zuschauern als auch eigene geisteswissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Und es gibt immer Bezüge zu aktuellen Themen der Zeit.»
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Rohtranskription des 173. Vortrages
+++ dies ist eine Rohtranskription. Wenn du wissen willst, WIE eine fertige Transkription ausschaut, dann schau dir z.B. als Muster die 10. Folge an. Melde ich gerne übers Kontaktformular bei uns, wenn du bei der Textarbeit MitTun möchtest. Wir freuen uns auf dich! +++
173. Folge Die Apokalypse des Johannes Dr. Wolfgang Peter Anthroposophie Rudolf Steiner
Meine Lieben, ich begrüße euch ganz herzlich zum 173. Vortrag zur Apokalypse, rund um die Apokalypse. Wir stehen irgendwo mittendrin und ihr wisst, die Apokalypse ist eigentlich ja was Wunderschönes, weil es ist die Offenbarung des Wesens Jesu Christi.
Das ist der eigentliche Titel, das ist das Eigentliche, um das es geht. Dass dabei zwischendurch Turbulent zugeht, das gehört halt dazu, weil wir halt vieles zu tun haben und mit vielen Widerständen auch zu erringen haben. Aber im Wesentlichen sind die ersten Worte der Apokalypse Apokalypsis Jesu Christi.
Das heißt wörtlich Enthüllung des Wesens Jesu Christi. Das ist das eigentliche Thema und eng damit verbunden ist die Enthüllung des Wesens, des Ichs. Weil das sind zwei Dinge, die irgendwie untrennbar zusammengehören.
Ihr wisst den Satz, den ich immer wieder schon zitiert habe, die gleiche Vollmacht des Ich soll ihm, dem Menschen eigen sein, die ich von meinem Vater empfangen habe. Naja, wir sind aber am Anfang erst dabei zu lernen mit der Kraft umzugehen, aber sie steckt in unserem Ich drinnen, sie muss nur entwickelt werden. Und im Grunde ist das ein Thema daher, das jeden Menschen angeht, in Wahrheit.
Wir haben ja auch in der letzten Zeit oft davon gesprochen, dass wahrscheinlich noch nicht so vielen Menschen bewusst ist der Unterschied zwischen dem, was wir so in unserem Alltagsbewusstsein, in unserem eigentlich mehr Ego-Bewusstsein erleben und dem, was wirklich unser Ich ist. Das heißt, unser geistiger Kern ist der, der uns zu unseren wirklichen schöpferischen Taten antreibt, zu dem, was wir neu in die Welt hineinsetzen, sei es in der Art, wie wir jemand anderen anschauen, wie wir mit jemandem sprechen. Es geht nicht um riesige Dinge, es geht um die kleinen Dinge.
Also dort zu erleben, wo man wirklich mit seinem Ich präsent drinnen ist. Nur das mitzubekommen, das ist etwas, was wir jetzt in unserem sogenannten Bewusstseinseelen-Zeitalter in Wahrheit erst lernen müssen. Also wir haben noch sehr wenig Ahnung davon im Grunde.
Und das wird jetzt sicher noch weiterhin das Thema bleiben, diese Dinge alle auseinander zu halten. Auch was ist der Unterschied zwischen unserem Geistigen, dem geistigen Wesenskern, dem Ich und was ist die Seele zum Beispiel. Und wie schaut es mit der Unsterblichkeit der Seele oder der Sterblichkeit der Seele aus.
Es gibt schon sowas wie die Unsterblichkeit der Seele, aber das ist nicht einfach etwas, was vorhanden ist, selbstverständlich, sondern was eigentlich erworben werden muss, indem unser Seelisches vom Ich her ergriffen und bearbeitet wird. Weil im Grunde das, was wir als Seelenleben während des Erdenlebens haben, mit all den Sympathien und Antipathien, die wir in uns tragen, das ist sehr bald weg. Und die nächste Inkarnation, wo aber das Gleiche, unser Ich eben wieder sich inkarniert, bringt unter Umständen eine ganz andere seelische Konfiguration zustande, mit ganz anderen Sympathien und Antipathien, mit anderen Vorlieben.
Und so auf den ersten Blick würde man nicht drauf kommen, dass das mit der vorigen Inkarnation, mit dem Seelenwesen der vorigen Inkarnation irgendetwas zu tun hätte, weil es ganz anders ist. Also es besteht ja gerade der Sinn der wiederholten Erdenleben darin, möglichst viele Facetten, wie soll ich sagen, auszuprobieren, zu durchleben, die aber ganz ganz unterschiedlich sein können. Ich meine, in einem Leben ist man ein sehr luftiger, sanguinischer Mensch, der alles leicht nimmt, dem vielleicht auch alles leicht fällt.
In einem anderen Leben ist man ganz schwermütig, melancholisch, erdenfest, kommt kaum von der Erde weg irgendwo. Und es ist dasselbe Ich drinnen. Und das sucht sich halt jetzt ganz andere Erfahrungen, weil es dadurch lernen kann, und lernen kann jetzt aber auch mit dem Seelischen zu arbeiten.
Aber es ist, wir werden uns heute vielleicht da intensiver damit beschäftigen, aber im Laufe der Inkarnationen, je mehr man an dem eigenen Seelischen arbeitet, je bewusster man arbeitet aus dem Ich heraus, desto mehr formt sich auch ein Seelenwesen heraus, das eben erstens nicht verweht nach dem Tod, relativ bald, sondern das in der nächsten Inkarnation in ähnlicher Weise, mit ein bisschen anderen Facetten, aber in ähnlicher Weise durchaus wiederkommt. Ich will noch nicht vorgreifen, weil wir sollten ja mit dem Wochenspruch einsteigen, aber das werden wir vertiefen. Weil das sind aber alles so Begriffe, glaube ich, von denen viele, die für viele ineinander verschwimmen irgendwo.
Was ist das? Unser Geist? Unsere Seele? Das ist alles ein bisschen nebulos im Grunde. Und das sind aber ganz präzise Unterschiede. Und in der Anthroposophie oder Geisteswissenschaft heißt das, wirklich sehr präzise kennenzulernen, unterscheiden zu lernen, was ist was.
Und das ist eben eine besondere Aufgabe jetzt in unserem Zeitalter im Grunde. Wir haben schon ein sehr starkes Bewusstsein entwickelt für die Außenwelt, der wir uns gegenüberstellen, aber jetzt müssen wir das auch lernen für unser Seelenwesen, für unsere Innenwelt, dass wir bewusst dabei sind, was tut sie da eigentlich. Weil das ist normal was, was so durchwogt irgendwo, wo mehr Getriebene davon sind oder Mitschwimmende, ist, dass wir aktiv Gestaltende sind.
Und so wie wir ganz handgreiflich mit der Erde arbeiten, mit den Materialien arbeiten, was aufbauen, die Welt umgestalten, so konkret und so bewusst werden wir lernen, unser Seelisches selbst zu gestalten. Und es dadurch wirklich zu etwas Eigenem erst zu machen. Weil so mit dem, was wir mitbekommen, da ist viel aus der Vererbungsströmung kommt mit, wir haben das letzte Mal besprochen, oder aus dem Volkstum, in das wir hineingeboren sind.
Natürlich ist da eine gewisse Seelenmentalität da, die ist oft sehr charakteristisch und das spielt eine Rolle, die hat man drinnen, hat aber primär mit meinem Ich nur insofern was zu tun, als ich es mir halt für die Inkarnation vorgenommen habe, dort hinzugehen. Um eben zu lernen, auch an der Seelenmentalität, die ich vielleicht bis jetzt noch nicht kannte. Und lernen eben, sich zu eigen zu machen, eigenständig damit umzugehen, was Eigenes daraus zu machen.
Also in diesem Sinne sind wir alle Künstler in höchstem Maße, Seelengestaltungskünstler. Und wir haben es halt bisher mehr unbewusst gemacht, es ist halt passiert, jeder Mensch entwickelt sich das bezüglich der Erfahrungen, die er macht. Und natürlich das Schicksal, das uns leitet, ja wer ist das Schicksal? Wir, unser Ich ist es eigentlich.
Das ist der schöne Ausspruch, das hat schon der Heraklit, der alte Philosoph, so deutlich gesagt, das Menschenschicksal ist sein Daimon, sein Dämon. Und Daimon, Daimonion war das griechische Wort eigentlich für das Ich, das aber noch nicht so ganz da ist, das wie ein höheres Wesen, wie ein Genius eigentlich noch ziemlich drüber schwebt über uns. Das heißt, wir haben noch kein so wirklich waches Bewusstsein dafür, aber das lenkt uns durch unser Schicksal und das führt uns beinhart auch dorthin, wo es manchmal ziemlich wehtut.
Weil wir halt da eine Lektion lernen können dabei. Weil wir lernen nicht immer nur, wenn alles eh wunderbar dahingeht und alles wie von selbst geht, das wünschen wir uns zwar immer irgendwo, aber lernen tun wir einfach dort, wo wir an Widerstand anstoßen, nämlich an den eigenen Widerstand in Wahrheit. Weil der uns von außen entgegenkommt, spiegelt uns nur unsere eigenen Defizite wider, sagen wir es einmal so, mit der Situation fertig zu werden.
Man merkt auch, zwei Menschen in einer ähnlichen Situation gehen ganz unterschiedlich mit der Situation um. Für den einen ist das ganz was Tragisches, Schwieriges und der weiß sich gar nicht zu helfen, für den anderen ist es überhaupt kein Problem. Und woran liegt das? Weil der halt die Erfahrung mit solchen Situationen schon früher gemacht hat und jetzt ist das kein Problem mehr.
Und so wird unser Leben halt immer eine Mischung sein zwischen Sachen, die man ganz selbstverständlich bewältigen, wo andere sagen, wie hast du das gemacht, wie geht das, unglaublich. Und für uns ist es, ja ich mache es einfach, Ende. Es funktioniert einfach.
Und umgekehrt, bei anderen, wo andere ganz locker drüber gehen, müssen wir uns mal zu anstrengen und brauchen Jahre und Jahrzehnte vielleicht dazu, um das in den Griff zu kriegen. Also das Seelische ist nicht so ein einfach zu bewältigender Stoff. Irgendein Plastilin oder Ton oder was, das kann ich relativ schnell formen, aber die Seele, dass die nachhaltig umgewandelt wird, das dauert.
Die flutscht uns eigentlich immer irgendwo davon. Seele ist natürlich was sehr Bewegliches und es geht darum, dass sie eine, wie soll ich sagen, Bewegungsform erhält, die aber dann wirklich immer mehr von unserem Ich geprägt ist. Und nicht von allem anderen, was auf uns einwirkt.
Die ganze Seelenatmosphäre, die herum ist, die durch die Vererbung kommt, die durchs Volkstum kommt und so weiter. Und die angestachelt wird teilweise durch die Widersacher, die sozusagen auf die richtigen Knopfern drücken, dass irgendwelche Seeleneruptionen da aus der Tiefe des Unbewussten herauskommen und uns aber dann plötzlich völlig lähmen und nur mehr in eine Richtung drängen. Wenn wir davon reden, der Mensch ist frei, dann ist es einmal eine Aufgabe, es zu werden.
So ist auch die Philosophie der Freiheit von Rudolf Steiner zu verstehen. Nicht als eine fertige Tatsache, sondern als ein Weg, der zu gehen ist. Und der nur bewusst gegangen werden kann.
Ganz klar, solange ich nicht weiß, was da eigentlich los ist, habe ich keine Freiheit drinnen, dann bin ich ausgeliefert. Dann kann ich hoffen, dass ich in die richtige Richtung geführt werde. Das Problem ist, dass heute die Führung von oben sehr freilassend ist, um unsere Freiheit zu gewähren.
Aber die der Widersacher ist keineswegs freilassend, weil die wollen uns schon wohin drängen. Wohin unser Ich vielleicht gar nicht hin will. Und das gilt es heute immer bewusster zu erkennen.
In der Vergangenheit hat sich das Seelenwesen schon vielfach dadurch geformt, dass wir Hilfe von oben hatten, die uns geleitet hat. Und nur diese Aufgabe gilt es jetzt selbst zu übernehmen. Also auch immer mehr die große Aufgabe, die unser begleitender Engel, unser Schutzengel hat, uns durch unsere Inkarnationen zu führen.
Und daher auch durch unser Schicksalsgeschehen. Das heißt, durch das, was sind Aufgaben aus der Vergangenheit, die ich bewältigen muss. Wie kann ich daraus Chancen für die Zukunft machen, Anlagen für die Zukunft schaffen.
Ja, das wird immer mehr Aufgabe des eigenen Ichs werden. Da stehen wir mittendrin im Grunde schon. Und dass wir mittendrin stehen, heißt, dass wir es eigentlich auch können.
Wir haben es nur vielfach noch nicht realisiert, dass wir es können. Weil wir haben halt mit unserem Ich wirklich ein mächtiges Werkzeug in uns, eine mächtige Kraft in uns. Mächtig nicht über die anderen draußen, aber mächtig über unser eigenes Wesen.
Nur wir benutzen es das noch gar nicht so. Wir sind noch nicht gewohnt, diese Kraft wirklich einzusetzen. Ich habe das in früheren Vorträgen schon gesagt.
Das hat aber, wenn wir das zu lange versäumen, das selber in die Hand zu nehmen, so dass unser Engel uns eigentlich immer hinstupst und uns eigentlich sagt, du, dein Ich will ja dorthin. Und du gehst dorthin. Also bitte, tritt dorthin.
Aber das hört sich halt immer mehr auf. Aber wenn wir es verweigern, dann muss es der Engel machen. Und dann wird er aber in seiner Entwicklung zurückgehalten.
Er sollte eigentlich langsam schon zu höheren Aufgaben aufsteigen. Ich habe das, glaube ich, oft schon erzählt. Es gibt so eine ganz komische Zeichnung von Steiner auf den ersten Blick.
Es ist ein Kreis und da geht ein grüner Strich nach unten und ein gelber nach oben. Da denkt man sich, aha, was bedeutet das? Es soll andeuten, es liegt an uns, an unserer Ich-Kraft, ob der Engel aufsteigen kann oder absteigt. Weil in dem Moment, wo er zurückgehalten wird, in seiner Entwicklung gehemmt wird, weil wir wie ein Bleigewicht an ihm hängen, dann ziehen wir ihn zurück und es besteht letztlich sogar die Gefahr, dass wir ihn in den Widersacherbereich bringen dadurch.
Weil die Widersacher sind nichts anderes als zurückgebliebene höhere Wesenheiten, Engelwesenheiten zum Beispiel. Und das heißt, es besteht die große Gefahr, dass wir Sorge dafür tragen, dass neue Widersacherwesen letztlich entstehen, wenn man das jetzt ins Extrem zieht. Und Anthroposophie oder die Beschäftigung mit der Apokalypse, und darum sind auch manchmal diese so schrecklich erscheinenden Bilder drinnen, weil Apokalypse ist ja immer der Begriff für große Katastrophe, Weltuntergang und was Gott weiß alles.
Aber es heißt eigentlich, in uns steckt die Kraft, die ganze Welt umzugestalten, mitzuwirken dabei, indem wir uns selber umgestalten. Aber da sind mächtige Kräfte, die dem auch entgegenwirken. Und mit denen müssen wir uns halt auseinandersetzen, weil das sind auch die Kräfte, die uns hindern, frei bewusst aus unserem Ich heraus tätig zu werden.
Und dem sind sie eben einschläfern ein bisschen immer, also nicht wach werden lassen genügend, dass wir mitkriegen, was da eigentlich gespielt wird. Die große Aufgabe, die wir jetzt während des Bewusstseinsseelenzeitalters in Vorbereitung dann schon im Grunde der nächsten Kulturepoche ist eben, so viel wie möglich von unserem Seelenleben zu unserer eigenen Gestaltung zu machen. Etwas, was wir schöpferisch gestaltet haben.
Dann ist es nimmer normales Seelisches, dann ist es Geistselbst, nennt es dann Steiner, das ist nichts anderes als seelisch-astralisches, dass wir selbst ganz individuell gestaltet haben. Und dort liegt drinnen, dass wir negative Kräfte, die in unserem Seelischen drinnen sind, durch die Einwirkung der Widersacher, dass wir die auflösen, wirklich auflösen, nicht nur ablagern irgendwo. Ihr wisst, wir haben darüber öfter gesprochen in der vorchristlichen Zeit, die Läuterung bestand im Grunde daran, dass die Höhe erstrebenden, die sich geläutert haben, aber im Grunde ihre negativen seelischen Kräfte, die sie auch ja zunächst einmal hatten, dass sie die ausgelagert haben, ja im Grunde an den Menschen, die sie umgeben haben im weiteren Umkreis.
Irgendwo ist es hingegangen. Das war dieses erschütternde Erlebnis, das Jesus von Nazareth, in dem noch nicht der Christus drinnen war, erlebt hat bei den Essenern. Wo er dann gesehen hat, wie wenn er durch das Essener Tor schreitet, wie da draußen Lucifer und Ariman stehen, die können zwar nicht rein, aber sie stürzen hinaus eigentlich auf das Volk ringsherum und nehmen mit die ganzen Kräfte, die die Essener brav geläutert haben, in sich, aber sie bürden sie den Menschen in der Umgebung auf, in Wahrheit.
Also das ist eine erschütternde Erkenntnis im Grunde. Nur es ging nicht anders zu der Zeit, weil vor dem Erdenleben des Christus kein einziger Mensch die Fähigkeit hatte, diese negativen Seelenkräfte aufzulösen. Wirklich aufzulösen, so dass sie ins Nichts hineingehen.
Aus dem sie einmal geschaffen wurden und uns verliehen wurden, aber jetzt geht es darum, was zerstört drinnen ist, was beeinträchtigt ist, durch die Widersacher wirklich aufzulösen. Weil wenn das nicht passiert, ist es in der Welt da. Ist es in der Seelenatmosphäre der Erde da.
Und das betrifft dann letztlich die ganze Menschheit. Und es ist heute, wenn man die Seelenatmosphäre der Erde anschaut, dann ist sie tief schwarz im Grunde. Das heißt, sie ist in einem hohen Grad undurchlässig für das Geistige.
Und in der Situation leben wir. Und der Punkt ist aber, das können nur wir auch lösen. Wir haben es letztlich verursacht, indem wir uns durch die Widersacher verführen haben lassen.
Und nur wir können es auflösen wieder. Aber die Christuskraft ist eben mit unserem Ich mit dabei. Und wir können immer mehr von der erregsam machen und die hilft uns dabei, das aufzulösen.
Es ist eben im Kern des Ich, im Kern der Individualität, ist das Größte, was man sich noch denken kann. Auch wenn wir noch nicht sehr viel bewusst damit umgehen können. Aber das ist das, was uns vom Christus unterscheidet.
Er hat das volle Potenzial einfach zur Verfügung und kann damit umgehen. Wir können mit so ein bisserl bewusst umgehen. Aber es gibt keine Grenze, wie weit wir da kommen könnten.
Es liegt an uns. Das kann auch niemand anderer für uns machen. Nicht einmal der liebe Gott kann das für uns machen.
Weil dann wäre es kein Ich mehr. Dann wäre es nicht etwas, was wir schöpferisch hervorgebracht hätten. In dem stehen wir drin.
Das ist jetzt die Einleitung zum Wochenspruch gewesen. Es passt nämlich in Wahrheit wirklich dazu. Es ist nicht ganz zufällig, dass der Exkurs jetzt vorher war.
Also der Wochenspruch ist der 18. Erinnern wir uns, dass im letzten, im 17. war vom Weltenwort die Rede, dass wir also durch das Sinnliche durchaus, also durch die Sinnestore mit uns unbewusst aufgenommen haben.
Das Weltenwort, also der Christus in Wahrheit, der ist das Weltenwort. Das ist die gestaltende Kraft im ganzen Kosmos. So groß ist es.
Der Christus kann das natürlich noch viel weiter als auf den seelischen Bereich beschränkt. Er kann es also vor allem ganz stark auch im Bereich der Lebenskräfte, diese Gestaltung. Und dann mit Unterstützung der Elohim, dann geht es bis ins Physische hinein.
Das ist der Grund, warum der Christus bei der Schöpfung durch die Gemeinschaft der Elohim wirkt. Also auch die Schöpfungsgeschichte der Bibel ist ja hochkompliziert in Wahrheit. Wenn man heute die Übersetzungen aufschaut, im Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde.
Das ist eigentlich sowas von unscharf, ich sag es jetzt vorsichtig, schwammig erzählt. Weil wer ist Gott? Das ist nicht der Vatergott. Es ist die Gemeinschaft der Elohim.
Im Original steht es ja drin, Bereshit, Barah, Elohim, Hashamayim, Weed, Haaretz. Also im Anfang schufen die Elohim Mehrzahl. Das sind höhere Geiste gewesen, natürlich.
Sie stehen über der Stufe der Engel im engeren Sinn, also über den Engeln, Erzengeln, Urengeln. Dann kommen die Elohim oder Geister der Form, werden sie auch genannt. Weil die mächtig genug sind bis ins feste Element hineingestalten zu wirken.
Aber dass sie die Welt zu dem machen, was sie werden soll, dass sie eine Welt wird, in der unser Ich geteilt werden kann, als freies Ich. Das heißt, dass der göttliche Funke, der eigentlich von ganz oben kommt, im Menschen selbst Wohnung nehmen kann. Und dass der Mensch lernen kann, in einem sehr langen Prozess, also das wird noch weit in die Zukunft gehen, aber selbst mit dieser göttlichen Kraft umzugehen.
Das heißt, selbst schaffend zu werden, in immer größerem Sinn. Aber jetzt einmal im kleinen, unseren kleinen seelischen Mikrokosmos einmal zu einem eigenen zu machen. Das ist die Aufgabe, die jetzt beginnt, so wichtig.
Einzelne haben schon ein bisschen früher begonnen, natürlich, aber jetzt beginnt es eigentlich für mehr und mehr Menschen und es wird die Hauptaufgabe dann vor allem in der nächsten Kulturepoche sein. Aber es muss jetzt vorbereitet werden. Das heißt, so viel wie möglich von unserem Seelischen zu unserer vollkommen eigenständigen Schöpfung zu machen.
Wir haben eine seelische Kraft mitbekommen, das ist das, was in der Bibel heißt, und Jahwe Elohim heißt es ganz konkret, das hat schon wieder nicht einfach Gott, das ist schon wieder eine sehr undifferenzierte Ausdrucksweise, es heißt ganz konkret Jahwe Elohim. Das heißt, einer der sieben Elohim, die einmal Schöpfer der Städte geworden sind, von denen am Anfang die Rede ist. Am Beginn.
Berechit bara Elohim. Berechit wird übersetzt mit Anfang, ist aber ein wahnsinnig komplexes Wort, ich bin jetzt gerade in einem E-Mail wieder angesprochen auf die hebräische Sprache, ich habe es eh schon öfter erwähnt, aber kurz gesagt steckt in dem Berechit die ganze Schöpfungsgeschichte drinnen. Komplett.
Man kann sich daraus entwickeln, aus dem einen Wort. Also da steckt so viel imaginative Kraft, dass die ganze Schöpfungsgeschichte, also das heißt jedenfalls das erste Kapitel, zumindest vom Buch Moses, wo das also geschildert wird, das liegt in dem Wort drinnen. Und wenn man sich mit dem Wort tiefer beschäftigt, mit den Gestaltungskräften, die da in der Sprache drinnen liegen, lässt sich das ganze Schöpfungsgeschehen daraus entwickeln, aus dem einen Wort.
Und dann wird es halt immer mehr differenziert, also das werden jetzt die ganzen Teilbereiche dieser Kraft angeschaut. Und das liegt aber in den Lauten und in der Wortgestaltung drinnen. Nicht in dem, was wir jetzt gedanklich als Inhalt erfassen.
Das baut es sozusagen als Bild im Grunde, als imaginatives Bild auf, durch die Laute. Drum rezitieren die Hebräer, die Juden das immer wieder und rezitieren das und lassen das auf sich wirken. Allerdings heute sind die Menschen nicht mehr so begabt dafür, aus dem direkt die Imaginationen herausspringen zu lassen.
In der Vergangenheit war das der Fall noch. Und man kann sagen, der Zeitpunkt, wo das in irgendeiner Weise aufgezeichnet wurde, ist genau der Zeitpunkt, wo sich die Menschen eigentlich verloren haben. Dann muss man es aufzeichnen irgendwo.
Dass man sich nur an dem Leitfaden orientieren kann. Aber die Sprache, die da kommt, in der lebt eben das Weltenwort. Und dieses Welten, da lebt der Christus drinnen.
Tatsächlich, er lebt in jeder Sprache. In manchen kommt er deutlicher zur Geltung, in manchen weniger. Sicher in den alten Sprachen kommt er in gewisser Weise deutlicher zur Geltung als makrokosmische Kraft, als die, die wirklich den ganzen Kosmos gestaltet hat.
Was in den heutigen Sprachen ist, da lebt auch der Christus drinnen. Aber da geht es jetzt immer mehr aufs Individuelle hinaus. Wie wirkt der Christus im Ich, durch das Ich, mit dem Ich.
Ohne jemals die Freiheit des Ichs anzutasten, sondern einfach die Kraft zur Verfügung zu stellen. Das heißt, als dass ein Teil der göttlichen Kraft in uns ist. Was heißt ein Teil? Man kann die göttliche Kraft nicht teilen.
Sie ist in uns. Aber wir sind aufgerufen, von ganz, ganz klein auf was zu tun damit. Das ist ganz winzig zunächst, was wir können.
Aber darum sind die heutigen Sprachen, da springen ja nicht gleich gewaltige Imaginationen heraus. Im Hebräischen, im Sanskrit oder so, ist das alles noch drinnen. Obwohl es heute auch bei den Menschen nicht mehr so stark zur Wirkung kommt.
Damals war das ganz klar, man hat den Text rezitiert und die Bilder sind nur so gekommen. Einfach, weil sie in der Sprache drinnen liegen. Und indem ich das wiederhole, intoniere, intoniere, intoniere, kommt das wie selbstverständlich heraus.
Aber da bin ich gerade nicht wachbewusst, sondern traumbewusst. Alles alte Hellsehen war traumbewusst. Das heißt, das Ich war irgendwo.
Das hat sich nur ja nicht reinzumischen gehabt, weil es noch viel zu tollpatschig war. Und eben auch die Christuskraft noch nicht im Kern drinnen war. Das ist so ein richtig voll und ganz Ich-Menschen, sodass das Ich wirklich angekommen ist, seit dem Mysterium von Golgatha.
Das ist die wirkliche Ich-Geburt auch für die Menschen erst. Vorher ist das alles so in Vorbereitung. Aber jetzt fängt es an, weil das Ich ist das, was sich selbst zu dem macht, was es ist.
In jedem Moment neu. Das ist so wie ein Anstoß, der gegeben wurde, wie ein Funke, der halt zündet, aber mit dem Feuer, was da zündet, müssen wir jetzt was machen. Wir müssen das Feuer hüten, wir müssen schauen, dass es nicht übergriffig wird, aber dass es immer mehr seine Kraft entfaltet, aber eine geleitete, geführte Kraft sozusagen.
Eine Kraft, die sich selbst führen kann. Und der Kraft können Widersacher allesamt nicht widerstehen. Die ist stärker als alle Widersacher.
Wir können damit nicht die exoratischen Wesenheiten erlösen, das ist nicht möglich, aber wir können sie auf jeden Fall hinauswerfen. Sagen wir es einmal so, dass sie mit unserer Entwicklung zu tun haben. Und das bahnt sich ja eh schon seit dem Mysterium von Golgatha an, aber jetzt ist langsam Zeit, sich bewusst zu werden, welche Möglichkeiten sind da drinnen, welche Kraft in uns steckt.
Die gehört nur geweckt. Das ist leicht gesagt natürlich, keine Frage, aber gerade auch die Apokalypse des Johannes als Text jetzt genommen, als das Buch, das der Johannes eben hinterlassen hat, ist ein weckender Text dafür. Da steht so viel drinnen.
Und es heißt natürlich dann, einerseits dieser Kraft, sich ganz bewusst zu werden, die man hat, aber dann auch gerade daraus den Mut zu entwickeln, all die Kräfte wirklich bewusst zu schauen, die dem entgegenstreben, die Widersacherkräfte sind, die uns hindern wollen, in diesen Weg zu gehen. Während es in der Vergangenheit immer sehr wichtig war, den Blick bildlich gesprochen nach oben zu errichten, was ist da ein geistiges Wesen über uns, die uns helfen, ist jetzt dazugekommen, dass wir eben den Blick nach unten auch errichten müssen und sehen, was will uns hindern daran. Und auch zu erkennen, die Situation, die von oben dürfen, können uns eigentlich nur mehr helfen, wenn wir es zulassen wollen.
Sie können es nicht einfach für uns tun, sagen, wir wissen eh, was für dich das Beste ist, also schubst dorthin. Es geht immer mehr, dass wir uns selber schubsen müssen. Und dass wir selber auch drauf kommen müssen, wo unser Weg hingeht.
Das ist so schwierig. Darum fühlen sich auch Sicherheites so viele Menschen verunsichert, wie soll ich denn eigentlich tun, wie soll ich mein Leben gestalten, wo geht's weiter, wo eine große Suche beginnt irgendwo. Und eigentlich kann man sich die Antwort aber trotzdem nur selber geben.
Und das Ich gibt einem aber schon immer wieder die Hinweise, dadurch, dass es uns in Situationen führt, die uns einen Anstoß geben. Situationen, die oft unangenehm sind, aber wenn wir durch sind, merkt man, das habe ich aber eigentlich gebraucht, jetzt kann ich ein bisschen mehr. So freiwillig wäre es noch nicht ganz angegangen.
Aber in Wahrheit steckt unser Ich dahinter. Und unser Ego wehrt sich, weil unser Ego wie immer, ach, es soll mir gut gehen, ich will alle meine Wünsche erfüllen. Und dem Ich ist es heute relativ egal.
Weil es weiß, gewisse Dinge müssen getan werden. Und das tut halt auch manchmal weh, es ist nicht angenehm. Es ist erst dann, wenn es gelungen ist und man drüber ist, dann ist man dankbar dafür.
Aber im Moment ist es einfach denkbar, ach, ich habe so viel verloren, was mir bis jetzt so viel Freude und Spaß gemacht hat. Und das ist jetzt alles anders. Aber man merkt, das hat noch nicht die Substanz gehabt.
Das war etwas, was uns eigentlich in die falsche Richtung geleitet. Das ist schwierig. Aber wenn man das langsam aber ein bisschen registriert, dann kommt man auf den Weg, sich als freier Mensch zu betätigen.
Dann spürt man, da ist die Kraft, die gibt den Weg an. Und okay, ich habe zwei Möglichkeiten. Entweder sozusagen das Schicksal führt mich unbewusst wohin und dann jammere ich halt, weil ich jetzt wieder in einer blöden Situation drinnen stehe.
Oder ich bin wach genug und sage, ich weiß, ich muss das machen und ich tue es jetzt, weil ich es brauche. Der Weg ist falsch, ich muss abbiegen. Auch wenn es schwerfällt, wenn es eine Kraftanstrengung ist, aber jetzt bitte, ich brauche nicht unbedingt den Riesenschubser, sondern ich gehe freiwillig.
Dann ist das eine freie Entscheidung. Und in dem Übergang sind wir drinnen. Also der Herr Achtzehnter-Wochen-Spruch.
Jetzt wird es aber wirklich ernst. Diesmal machen wir ihn einmal so in der Mitte oder gegen die Mitte zu. Kann ich die Seele weiten, dass sie sich selbst verbindet, empfangen Welten keines Worte.
Ich ahne, dass ich Kraft muss finden, die Seele würdig zu gestalten, zum Geisteskleide sich zu bilden. Also sie würdig zu gestalten, dass sie das angemessene Kleid für unser Geistiges, also für unser Ich wird. Wir haben vielfach noch eine große Diskrepanz zwischen dem, was unser Seelenkleid ist und dem, was unser Ich ist.
Wir haben oft noch Kleider an, die uns eigentlich nicht passen. Nicht ganz. Und ganz werden sie uns passen, wenn wir am Ende der Entwicklung sind.
Dann werden wir halt wirklich die Maske schneidert, unser seelisches Haum. Aber wir sind auf dem Weg dorthin. Und eben dieses Welten keines Wort, oder die empfangenen Welten keines Worte, das ist aber die Christuskraft.
Das ist die Christuskraft, die eben mit unserem Ich untrennbar verbunden ist. Das heißt, das Ich ist Christuskraft. Es ist Christuskraft.
Aber halt noch sehr als Möglichkeit. Noch nicht als Wirklichkeit. Aber wenn ich aus dem Ich heraus wirklich bewusst handle, dann handelt auch der Christus mit mir.
Das ist kein Unterschied. Es ist eins. Es ist absolut eins.
Und das heißt, was ist die Aufgabe in unserer Zeit? Vertrauen zu unserem Ich zu gewinnen, damit zugleich Vertrauen zu dem Christus zu gewinnen. Aber in dem Sinn, wie es in der Christengemeinschaft so schön heißt, Christus in euch. Nicht irgendwo und der kommt und wird schon errichten, sondern in euch.
Und das heißt in deinem Ich. Da ist diese Kraft vorhanden. Dort musst du sie suchen.
Und es liegt an dir, wieviel von der Kraft du in Tätigkeit setzen kannst. Es kann niemand verhindern, außer dass man selber zu wenig tätig ist, um das in Bewegung zu setzen. Kein Widersacher kann uns daran hindern.
Sie versuchen nur uns auf Abwege zu führen, sodass wir eigentlich vergessen oder gar nicht erkennen, dass wir dieses Potenzial haben. Das ist einfach das ganz Neue, was mit dem Mysterium von Golgatha in die Welt gekommen ist. Aber dann natürlich jetzt noch eine ziemliche Zeit gebraucht hat, um diese Kraft zu entfalten, sodass sie von den Menschen wirklich bewusst oder bewusster ergriffen werden kann.
Und die Zeit ist nicht einmal noch ganz vorbei. Aber wir kommen jetzt langsam in die Phase hinein. Also das heißt, daher ist die Apokalypsis Jesu Christus mit dem Nachsatz, dieselbe Kraft, die ich von meinem Vater empfangen habe, soll ihm eigen sein, dem Menschen.
Also, dass wir das realisieren. Und was das Ich dazu braucht, als Vorbedingung, als die Vorschule dazu, bevor das war, ist, dass wir durch viele, viele Inkarnationen durchgegangen sind. Und jetzt wird so oft, ich habe es eh schon erwähnt ein paar Mal, aber man kann es nicht oft genug erwähnen, man spricht der Gedanke der Inkarnation, ja das kommt ja eigentlich aus dem Osten.
Und ihr wisst ja, die meisten christlichen Kirchen lehnen diesen Gedanken eigentlich ab. Also die katholische Kirche will nichts davon wissen, die evangelische auch nicht, und die orthodoxen auch nicht, und die meisten Splittergruppen auch nicht wirklich. Sondern sie konzentrieren sich ganz auf das eine Erdenleben, was insofern natürlich eine gewisse Richtigkeit hat, weil Inkarnation, das kann ja nicht heißen, ja lassen wir es in der Inkarnation noch gut sein, in der nächsten werde ich das vielleicht bewältigen, oder in der übernächsten.
Also es geht wirklich darum, so viel wie möglich jetzt, hier und jetzt zu tun. Und Gelegenheit gibt es in jedem Augenblick. Wie gesagt, es sind in der Regel gar nicht so spektakuläre Sachen.
Es sind die Kleinigkeiten. Ich meine, wie habe ich mein Seelenleben im Zaum, wenn einer kommt, der der mir so unsympathisch ist und mir fängt schon zu kochen an. Muss nicht sein.
Ich kann ja registrieren, aha, der hat eine völlig andere Seelenkonfiguration als ich, die ist mit meiner eigentlich gar nicht kompatibel. Gut, das heißt aber, dann fehlt meinem Seelenleben aber auch eine gewisse Facette in Wahrheit, die er ganz stark hat. Und in Wahrheit irritiert mich das, dass der halt ein ganz anderes Seelen naturell hat als ich, und das schreibt sich dann.
Aber in Wahrheit steckt dann immer die Aufgabe drinnen, okay, nicht dass ich so werden wüsste wie der, aber ich muss mir seine Kraft auch aneignen und sie zu etwas Eigenem machen. Aber selbst wenn einer, weiß ich nicht, einer sehr cholerisch poltert oder ist durchsetzungsfähig, ja das ist eine Kraft, die man auch braucht. Es ist nicht immer nur, dass man sagt, ja, ich bin so friedlich, ich bin so brav, ich sage nicht.
Es passiert zwar lauter Unglück um mich, aber ich greife nicht ein, ich sage nicht stopp, ich bin nur friedlich. Und wie viel Kraft gehört dazu zum Beispiel, also ohne jetzt zurückzuschlagen, aber trotzdem Widerstand zu leisten. Also wie es zum Beispiel ein Gandhi vorgelebt hat.
Und dass man sich dann wirklich vor einen Panzer legt. Und die sind dann wirklich großteils stehen geblieben, weil es dann doch den Engländern zu steil war, da drüber zu fahren, über die Menschen, die sich da hinlegen. Aber da muss man erst den Mut aufbringen dazu.
Aus Eigenem heraus. Eben hier und jetzt in der Situation, wo es notwendig ist. Und es ist ja Gott sei Dank nicht immer so hochdramatisch.
Ich meine, wie soll ich sagen, die entscheidenden Momente sind die kleinen Momente. Die kleinen Momente im alltäglichen Leben. Dort bewährt es sich.
Weil wenn es dort nicht funktioniert, wird es im Größeren auch nicht funktionieren. Es funktioniert dort, wenn ich es im alltäglichen Leben schaffe, mit dem umzugehen. Aber das mussten wir eben lernen durch viele Inkarnationen.
Und wir haben nur einige vor uns. Mit Sicherheit. Auch gehen die Inkarnationen jetzt folgeneinander im Moment relativ zügig.
Also bei Weitem schneller als das kosmische Mars ist. Das kosmische Mars wäre eigentlich einmal, beziehungsweise zweimal während einer Kulturepoche. Nur wenn wir uns jetzt unsere gegenwärtige Kulturepoche anschauen und wenn man es nur anschaut, das 20.
Jahrhundert oder jetzt das Stück vom 21. Jahrhundert, es ändert sich so viel, wie sich sonst in ganzen Kulturepochen nicht geändert hat. Wenn man nimmt die ägyptische Kultur, die ist im Grunde am Anfang da, da ist fast alles da.
Der Rest sind kleine Verfeinerungen. Und dann geht aber eine ganze Kulturpoche mit 2160 Jahren durch. Und dann wirkt sogar noch in Ägypten hinein, bis in die griechisch-lateinische Zeit, was dort noch nachwirkt.
Was dann immer noch bestanden hat, halt dieses ägyptische Reich irgendwo. Und die ganzen Formen, die drinnen waren, auch die ganze Seelenhaltung oder was, war noch sehr, sehr ähnlich wie am Anfang im Grunde. Also das braucht lange, lange Zeit hat es gebraucht.
Die Entwicklung geht jetzt viel, viel schneller. Darum habe ich ja immer wieder gesagt, wir stehen jetzt in einem Zeitalter, wo die geistige Entwicklung ein höchstes Tempo anschlägt. Auch wenn man es nicht vermuten wollte, wenn man so auf den ersten, zweiten und dritten Blick in die Welt hineinschaut, trotzdem.
Es hat ein wahnsinniges Tempo drinnen. Und das heißt auch, dass aber die Inkarnationen sehr dicht aufeinander folgen, weil es heißt, hinein, in den 50, 60 Jahren ist die Situation schon wieder so verändert. Ich meine, bitte schaut euch an, wie unsere Welt vor 60 Jahren war.
Ich kann mich noch so düster erinnern. Da war ich noch relativ klein, aber das kann man nicht vergleichen mit dem, wie sie heute ist. Man kann es nicht vergleichen in Wahrheit, was sich da alles geändert hat.
Und jetzt beschleunigt es noch mehr. Wir werden sehen, wenn wir in den nächsten 10 Jahren zurückgehen, mein Gott, was waren das noch für Zeiten vor 10 Jahren. Das war ja alles noch altmodisch ist es dann schon.
Ist ja jetzt selbst schon so, bei vielen Dingen, wenn man zurückschaut, 10, 15 Jahre oder was, wir leben in einer völlig anderen Welt drinnen im Grunde. Ich meine, nicht alle Menschen noch. Es gibt natürlich Gegenden, wo vieles Ältere noch sehr stark nachwirkt, aber ihr wisst, das Handy haben sie überall.
Das haben sie in Zentralafrika, im Graal, im Dorf, irgendwo genauso. Weil sie es kriegen. Und gezwungen, ja fast gezwungen werden, aber sie wollen es dann auch natürlich haben.
Aber im Prinzip wird es ihnen aufgedrängt. Obwohl sie vielfach vielleicht noch in einer ganz anderen Kulturumgebung leben. Darum entstehen auch so starke Spannungen zwischen den alten Traditionen und dem, was das im Grunde alles wegfegt.
Komplett wegfegt. Aber natürlich bis zu einem gewissen Grad auch wegfegen muss, weil wir müssen was dem eigenen schaffen. Ich kann nicht mehr sagen, ich bin jetzt ein Mensch, der in Österreich geboren wurde in dem und dem Zeitalter, deswegen bin ich halt so.
Sondern ich muss individueller Mensch werden in dem Zeitalter. Das heißt, ich kann mich nicht immer berufen, das haben wir immer schon so gemacht. Und so bin ich es gewohnt.
Das ist ein Erziehungsmittel, wir können daran lernen, aber wir müssen irgendwann, ohne es vernichten zu wollen, aber darüber hinaus steigen. Und da verstehen das vielleicht andere, die mit einer anderen Tradition kommen, mit denen genauso umgehen können. Die großen Probleme haben, aber da wird wieder einmal die Menschheit, war aber eigentlich immer der Fall, durcheinandergewürfelt.
Und die entferntesten Kulturen purzeln durcheinander und merken nur, welche Gelüfte dazwischen sind. Und es wird uns nichts übrig bleiben, als bis zur nächsten Kulturepoche mit dem umgehen zu können. Weil die nächste Kulturepoche soll die Epoche letztlich wirklich einer einigen Menschheit werden.
Zum Teil wird es nur gelingen, das muss man schon sagen. Aber es wird im Prinzip das Prinzip, der Völker und so weiter, das wird sich aufhören, das wird sich verwischen. Es wird zählen das Individuum und es wird nur mehr zählen, ob der Mensch aus seiner Ich-Kraft heraus bewusst tätig werden kann, oder ob er in die Gegenrichtung geht und stumpf wird eigentlich und sich nur mehr leiten lässt von den Widersachermächten.
Das heißt von dem, was im Ego einen dahin, dorthin treibt, wie auch immer. Das wird die Zukunft sein, das wird die nächste Kulturepoche sein. Die wird einerseits eine Epoche der Menschlichkeit sein, der Menschheitlichkeit sein, aber es wird auch etwas sein, was hinsteuert, auch zum Teil auf das, was Rudolf Steiner nennt den Krieg aller gegen alle.
Wo es total zersplittert. Wo jeder in seinem Ego versinkt, zum Glück nicht jeder, aber doch ein gewisser Teil der Menschheit. Und dass dieser Teil möglichst gering werde, dazu bedarf es aber unserer bewussten Anstrengungen.
Und das ist halt auch das, was uns die Apokalypse zeigen will. Dass dazu wirkliche Anstrengungen notwendig sind, dass wir sozusagen bewusst den Widersachern ins Auge schauen müssen, und zwar tief ins Auge schauen müssen, wenn wir mit ihnen fertig werden sollen. Und zwar fertig werden im besten Sinne so, dass wir sie erlösen.
Dass wir ihnen nämlich zeigen, wo ihre wirkliche Aufgabe ist. Ihre Aufgabe war es widerbad, oder ist noch, ist es widerbad zu dienen, um uns sozusagen in Versuchung zu führen, uns vom göttlichen Weg abzubringen, ganz bewusst eigentlich abzubringen, damit wir aus eigenem uns für den richtigen, nämlich für den eigenen Weg entscheiden können. Und das ist weder ein von oben vorgegebener, noch soll es ein noch weniger von unten vorgegebener sein.
Also es ist eben nicht so, dass der liebe Gott sozusagen für jeden Menschen jetzt den Weg so vorgezeichnet hat, und wenn du halt ein braver, ein strebender Mensch bist, dann gehst du genau diesen Weg, sondern es ist uns gegeben worden, die Möglichkeit, den eigenen Weg zu gehen. Und der eigene Weg ist aber nicht einer, der sich eben von der Menschheit als Ganzes abkoppelt, sondern ganz im Gegenteil. Der eigene Weg wird bestimmt dadurch, entwickle deine Fähigkeiten, werde aus deinem Ich heraus schöpferisch tätig, eben wirklich im ganz Kleinen.
Ich meine nicht, dass ich Kunstwerke schaffen muss, mein Leben muss eigentlich ein Kunstwerk werden. Mein Leben, wie ich den anderen begegne, das ist das wichtigste Kunstwerk. Alle anderen sind, ich sage mal, Hilfsmittel dazu, oder irgendwo, wo wer was herausgesetzt hat, da ist in dem Werk, da liegt mein ganzes Ich drinnen, und das wirkt sogar auf andere, die das anschauen, das gibt ihnen was.
Also wenn man sowas nimmt wie die Sixtinische Madonna oder was, wenn man das wirklich sich versenkt in dem Bild, dann spürt man das, das hat eine Kraft, die gibt mir etwas. Und ich kann es jetzt annehmen oder nicht annehmen. Also es zwingt mich aber auch nicht, aber das heißt, da liegt der Impuls drinnen.
Aber was so ein Bild tun kann, das kann ich im Kleinen mit jedem Wort, das ich zu einem anderen Menschen spreche, tun. In der Art, wie ich es gestalte, ganz individuell, in dem sozusagen mein Ich drinnen liegt und so drinnen liegt, dass es dem anderen Ich begegnen will und begegnen kann. Auf das kommt es an.
Dann fließt da was wirklich über, dann ist eine Anregung da. Und wechselseitig auch bereit sein, vom anderen etwas anzunehmen. Vielleicht hat er mich mit der Äußerlich gesehen, also so wie er ist in seinem Wesen, zunächst total unsympathisch ist, aber ich merke, der hat trotzdem was.
Er geht einen ganz anderen Weg, mir gefällt der überhaupt nicht, aber irgendwas hat er, was ich noch gar nicht kann. Also kann ich was lernen davon. Das heißt aber nicht, dass ich ihm nachmache, sondern sagen, ah, da ist eine Kraft, die kann ich noch nicht handhaben.
Also lerne ich sie handhaben. Und dann mache ich es sicher anders als der, aber ich habe diese Kraft dann auch gewonnen und kann sie meinem Seelischen eingestalten. Weil das Ich kann letztlich nur dadurch wirken, dass es einmal ins Seelische eingreift, vom Seelischen geht es weiter ins Ätherische und von dort geht es bis in den physischen Leib, dass ich wirklich äußerlich was tun kann.
Das Ich macht ja nicht hokus pokus und das passiert alles von selber, es muss Schritt für Schritt gehen. Ich muss es sozusagen über den Umweg meiner ganzen Leibeshüllen realisieren im Grunde. Sonst flackert das Ich da drin nervös herum, aber es passiert nichts weiter.
Sondern es muss ergreifen, als erstes das Seelische, später dann und mithilfe des Christus eben schon jetzt das Ätherische, die Lebenskräfte. Warum ich immer wieder, und ich werde es jetzt wieder betonen, warum in der Liebe, das heißt in der Verbindung, die ich suche mit anderen Menschen, indem ich ihnen was geben kann, wenn das wirklich Realität sein soll, die Liebe, dann geht Lebenskraft mit. Das ist nicht nur mehr etwas Seelisches, sondern es geht Lebenskraft mit, durch die der Christus wirkt.
Wir können das selber noch gar nicht, aber er hilft uns unsere Lebenskraft so zu stärken, dass die mitgeht damit. Das ist eigentlich das, was man als christliche Liebe bezeichnen kann. Also zwischen Liebe und Liebe gibt es nur Unterschiede in dem, was man darunter versteht.
Nur dass man, wer herzlich sympathisch ist und ihn immer abbusseln möchte, ist es noch nicht die höchste Form der Liebe, sondern wenn Lebenskraft mitfließt in der Verbindung zu den anderen Menschen. Dass ihm Lebenskraft zufließt und ja vielleicht mir zurückfließt, dass ein Austausch an Lebenskräften da ist. Dann sprechen wir von dem, was wirklich christliche Liebe im weitesten Sinne ist.
Schließt alles andere mit ein, schließt nichts aus, aber gibt eben diese heilende, heilsame Lebenskraft, diesen heilsamen Austausch der Lebenskraft mit ein. Das könnte, sollte, wird bis zu einem gewissen Grad die Gesellschaft in der nächsten Kulturepoche prägen. Aber es wird eben auch den anderen teilgeben, der das total verweigert und wo dann, weil die alte Führung nicht mehr funktioniert, es dann auch natürlich sehr problematische Bereiche geben wird, Gesellschaftsbereiche geben wird.
Also auch das müssen wir uns einstellen. Ich kann euch nicht versprechen, dass es alles ohne Waschtrag sozusagen wird. Das heißt, alles nur paradiesisch schon ist.
Es wird beides geben. Aber die Menschen, die diese Seelische in sich entwickelt haben, so entwickelt haben, dass auch dann dieses Ätherische mitgehen kann. Und das kann in dem Moment mitgehen, wo in dem Seelischen, das ich gebe, wirklich die Ich-Kraft drinnen lebt und nicht drinnen lebt das egoistische Motiv, das durch die Widersache eingegeben ist.
Also das unberechtigt Egoistische. Es ist so, man kann seelisch was verströmen, man kann was geben, aber man braucht auch was für sich, weil sonst trocknet man aus. Und das heißt, es macht keinen Sinn, sich über das Maß, das man leisten kann, hinaus zu verschenken, dann wird man sehr bald die Kraft zu schenken verlieren.
Dann ist man einfach am Ende irgendwo. Es wird zwar, je mehr man verschenkt, mehr Kraft gebildet, aber es muss im richtigen Gleichgewicht sein. Als irdisch verkörperte Menschen brauchen wir ein gewisses Maß an Kraft für uns.
Und da muss man beinhart sagen, stopp jetzt, aus, Ende, weil sonst kann ich dann nichts mehr geben. Dann bin ich einfach fertig oder tot sogar, wenn ich so erschöpft bin. Das heißt, darum ist es ja so schöner im Christuswort, liebe den Nächsten wie dich selbst.
Du musst genauso sorgsam, wie du mit dem Anderen umgehst, musst auch mit dir selber umgehen. Und du musst ein Bewusstsein kriegen dafür, was kann ich leisten. Ich kann bis an die Grenze oder immer, wie sag ich es immer, in einen Schritt über die Grenze gehen, also damit sozusagen auch das Unmögliche möglich machen, aber das hat nicht jetzt einen Radius gleich bis ans Ende der Welt.
Also irgendwo muss ich auch spüren, bis dahin und mehr geht nicht. Das ist sehr wichtig. Ja, aber um jetzt aufs Kernthema zu kommen, Reinkarnation.
Also es ist vielfach eben die Meinung verbreitet, dass das eigentlich aus dem Osten kommt, also aus den östlichen Religionen. Und in Wahrheit ist aber alles, was von dort kommt, etwas anderes, oder teilweise etwas anderes. Und das wird ja auch oft genannt Seelenwanderungslehre.
Und in Wahrheit ist das, was im Hinduismus zum Beispiel, im Buddhismus ganz stark geschildert wird, ist nicht in Wahrheit eine Geschichte der Reinkarnation des Ichs, sondern es ist ein Weg, den die Seele geht. Also namentlich einmal, primär einmal sogar der Weg, den die Seele nach dem Tod geht. Und im Buddhismus dann teilweise auch weiter, wie bestimmte Seelenkräfte dann auch zwar wieder auf die Erde kommen, aber unter Umständen ist in Wahrheit dort dann ein ganz anderes Ich dabei, mit den Kräften.
Also dieser Gedanke, dass das Ich wiedergeboren wird, den gibt es dort eigentlich gar nicht. Im Buddhismus ist ja überhaupt das große Ziel, dass das aufgelöst wird, ins Nirwana aufgeht, was nicht unrichtig ist, weil das Ich stammt von dort, von den höchsten Bereichen des Nirwana, was wir mit unseren Begriffen eigentlich nur mehr als Nichts bezeichnen können. Sprachlich sogar hängt Nirwana zusammen, nicht im Wahnsein, aber auch nicht Wenen, ja überhaupt nichts wissen, weil man kann das Ich nicht von außen anschauen sozusagen.
Man kann es nur in Tätigkeit bringen und an dem, was es tut, kann man es erkennen. Und auch das Ich kann sich nur selber erkennen an dem, was es tut. Mein Seelisches kann ich anschauen, mein Ich kann ich nicht einfach anschauen, sondern ich kann es in Tätigkeit setzen und dann kann ich, wenn ich wach genug bin, mitbekommen, ja, ist aber nicht ganz das gewesen, was ich eigentlich wollte, es ist noch nicht so recht gelungen.
Oder, jetzt hat es gepasst, spürt man dann sofort. Aber dann kann ich es nur in dieser Tätigkeit erleben, im Tun, und das Ich ist nur in diesem Tun eigentlich wirklich da. Darum ist es für uns also schwer zu fassen.
Aber drum ist es auch am ehesten zu erkennen in den Taten, die wir setzen, und zwar namentlich in den Taten, die uns sozusagen passieren. Die nicht jetzt so aus der rationalen Planung war das, um sechs Uhr früh stehe ich auf, dann gehe ich Zähne putzen, taste Frühstück und dann gehe ich ins Büro. Na gut, das hat mit dem Ich relativ wenig zu tun.
Das ist was ganz Äußerliches. Aber wenn ich spontan irgendwem ein liebes Wort sage, weiß gar nicht wieso, aber im Moment spüre ich, ich muss ihm jetzt ein gutes Wort sagen. Und bei dem geht die Sonne auf und der Tag kriegt wieder eine andere Richtung.
Es ist ein kleiner Anstoß, irgendwas. In Wahrheit geht da von einem Ich zum anderen was über. Das sind die entscheidenden Momente.
Das sind die Momente, die wirklich zählen. Das andere sind die Dinge, die verwehen. Die verwehen relativ bald nach dem Tod, was da drinnen ist im Seelischen, das ist weg.
Es bleibt nur der Kern, wo wir wirklich mit dem Ich dabei waren. Das ist ja auch das, was wir vom Seelischen mitnehmen. Das ist dann unsterblich Seelische.
Wir nehmen etwas mit, weil alles das, was wir im Seelischen, im Grunde aus dem Nichts heraus durch das Ich geschaffen haben, das kann nicht verloren gehen, weil wir können es jederzeit wieder neu schaffen. Das heißt, wir nehmen es eigentlich gar nicht mit im Sinne von, aha, das ist jetzt ein Packerl, das nehme ich mit, juhu, das gehört mir, sondern ich habe es wieder jederzeit, wo ich es brauche. Und wenn ich mich wieder inkarniere, dann wird ein kleinerer oder größerer Teil in dem Seelischen, das ich dann habe, wird bereits etwas sein, was ich wirklich selber ganz eigenständig geschaffen habe.
Was nicht entnommen ist aus der umliegenden Seelenwelt, was nicht belastet ist mit dem ganzen Seelenmüll, der wirklich um die Erde geistert. Man muss sich vorstellen, sich zu inkarnieren heute ist gar nicht so einfach und hat teilweise auch erschreckende Momente. Das nur dadurch abgemildert wird, dass man in der Phase schon ziemlich unbewusst wieder wird, aber wir tauchen durch, durch eine dunkelste Seelenwolke.
Und wir nehmen etwas mit, es bleibt etwas hängen an uns. Das können wir gar nicht verhindern, bis wir dann endlich da unten sind. Aber da geht es einmal aus einer lichten Sphäre, stürzt man aber dann durch eine Sphäre der Finsternis durch.
Aber in dem Moment, wo unser Ich wirklich stark genug ist, fängt es sozusagen in dem Dunkeln zu leuchten an. Und dieses Leuchten ist etwas, was nicht nur einfach helligkeitsgeistig gesehen verbreitet, sondern es löst wirklich etwas von dem Dunklen auf. Es löst etwas auf.
Es löst jedenfalls etwas auf von dem Dunklen, was wir in der Vergangenheit selber mit bewirkt haben. Das Dunkle besteht ja aus den Verfehlungen der Menschen, Verfehlungen in dem Sinn, dass wir eben unserem Ich im Grunde nicht gerecht geworden sind und damit auch den göttlichen Funken in uns nicht gerecht geworden sind. Also wo wir halt einfach die Widersacher hineingelassen haben und zugelassen haben, dass sie unser Seelisches verformen.
Aber was wir selber zugelassen haben können, können wir selber auflösen. Und eben auch in dem Moment des Eintauchens zu einer nächsten Inkarnation können wir schon etwas auflösen. Es ist nicht gesagt, dass wir alles auf Erden auflösen können, unsere wichtigen Kammerpackerln ja, aber es gibt noch sehr viele, wie soll ich sagen, Dünste rundherum, die wir schon auf dem Weg hinunter mit unserem Licht auflösen.
Wirklich auflösen. Nicht nur beleuchten und sehen, schrecklich was da ist, sondern wirklich einen hellen Raum schaffen. Das heißt, wenn eine Menschenseele herunterkommt, die sich ihrer Ichkraft etwas stärker bewusst geworden ist, was in unserer Zeit eben doch schon da und dort passiert, dann ist das so wie ein Lichtstrahl, der da durchkommt und der Dunkelheit auflöst.
Das kommt herunter. Und es werden in der Zukunft immer mehr Menschen so herunterkommen. Auch wenn wir es dann auf Erden wieder vergessen.
Das ist das Spannende. Die Kunst in unserer Zeit ist eigentlich nur etwas, was wir im Grunde schon können und auch vielleicht schon bei unserer Inkarnation getan haben, dass wir sie im Erdenleben dann nicht vergessen. Das ist die große Schwierigkeit.
Wir haben so viele geistige Erlebnisse. In jeder Nacht haben wir haufenweise geistige Erlebnisse. Wir haben niedere geistige Erlebnisse von dem, was in unserem Körper abspielt.
Nieder ist ein relativer Begriff, weil es ist eigentlich auch etwas sehr hohes, weil was da an Weisheit drinnen ist, aber manchmal auch an Unweisheit reinkommt durch unsere Unarten. Was in der Verdauung wirkt, sonst wo wirkt das? Da sind ja höchste Kräfte drinnen. Aber wenn ich das imaginativ erlebe, dann kann das oft in herrlichen Bildern erscheinen, aber deswegen ist es trotzdem nicht irgendein höchster Engel oder irgend sowas, sondern es sind schlicht und einfach Verdauungskräfte und es sind die Elementarwesen, die damit zusammenhängen.
Alles Mögliche. Aber wir kriegen natürlich auch auf unserem Weg aus den höheren Sphären was mit, also von dem ganzen Bereich. Nur, ob wir uns dann erinnern können, ist ein ganz anderes Kapitel.
In der Früh wacht man auf, die Sonne scheint beim Fenster herein und es ist alles weg. Es ist alles weg, weil die wirklich tiefen geistigen Träume sind auch nicht unbedingt immer gerade der Aufwachteraum, sondern das sind wirklich mitten in der Nacht drinnen, wo wir am tiefsten schlafen und doch etwas erleben, aber es nicht mitnehmen können bis ins Tagesbewusstsein. Das ist genauso, wir erleben dann zwischen Tod und neuer Geburt eine ganze Menge, vielleicht kommen wir sogar nahe mit dem Bewusstsein bis an die Welten Mitternacht heran.
Also Welten Mitternacht gehen wir eigentlich wirklich dorthin, wo die Quelle unseres Ichs ist. Das ist jenseits von Raum und Zeit im Grunde. Da sind wir im Nirwana, wenn man so will, gehen wir immer durch.
Im Grunde nur die meisten Menschen, die jetzt nicht bewusst geistig streben zumindest, gehen unbewusst, selbst zwischen Tod und neuer Geburt, unbewusst durch diese Sphäre durch oder wenn sie es in der Nacht im Kleinen erleben, unbewusst. Das heißt, sie erleben es nicht einmal im Tiefschlaf bewusst. Da sind sie so weit weg, dass sie nichts mitkriegen.
Aber selbst wenn man es bewusst in der Nacht erlebt, Paradoxon, also im Tiefschlaf bewusst die geistige Welt erleben, das Äußere schlafe ich komplett, kriege ich nichts mit. Vom vom Irdischen weiß ich nichts, überhaupt nichts. Ich weiß nicht einmal, dass ich die Frau Müller oder Frau Mayer oder der Herr sowieso bin, von dem weiß ich alles nichts.
Das ist uninteressant. Aber ich kann trotzdem bewusst sein in der geistigen Welt, kann vielleicht bis relativ weit hinauf kommen, aber trotzdem, wenn ich in der Früh aufwache, ist es weg. Weil diese Sachen verflüchtigen sich so ganz schnell in Wahrheit.
Du bist ein Racker, bitte. Du hängst da in der Socke, das ist ganz schlecht. Entschuldige, mein Kater wird gerade mit meinen Gästen spielen.
Ja, also was es im Orient gab, war also diese Seelenwanderungslehre, sie zeigt eigentlich, sowohl im Hinduismus als auch im Buddhismus, es ist eigentlich sehr deutlich geschildert, den Weg, den die Seele nach dem Tod durch die verschiedenen Weltbereiche geht. Und wenn Sie sprechen davon, man wird wiedergeboren im Reich der Götter, ja das Reich der Götter oder der Devas ist eben nicht auf Erden, hat mit einer irdischen Inkarnation überhaupt nichts zu tun, sondern heißt nur, dass ich dann, wenn ich mein Leben entsprechend gestaltet habe, werde ich sehr bewusst durchgehen durch den Bereich, wo die Devas sind. Die Devas sind im Wesentlichen Erzengel beziehungsweise Urengel sogar, Urengelsphäre.
Also im Bereich der höheren Engelwesenheiten. Dann lebe ich sozusagen im Leben zwischen Tod und neuer Geburt relativ lange und sehr bewusst in diesem Bereich. Das heißt, wiedergeboren werden im Reich der Götter sozusagen, also der Devas.
Die höheren Hierarchien, die werden dort eigentlich nicht erwähnt. Es kann aber auch sein, dass ich in dem Bereich der Devas oder der Suras heißen sie oft auch. Suras sind die ganz Besonderen, das sind die, also die mit den geistigen Sonnenkräften verbunden sind.
Also das heißt, dann lebe ich wirklich im Leben zwischen Tod und neuer Geburt sehr wach in der Sonnensphäre, gehe sehr wach durch die Sonnensphäre durch, dann bin ich im Reich der Suras. Wir wissen, mit der Sonne hängen die Elohim, die Schöpfergötter zusammen, aber es hängen eben auch die Urengel sehr stark damit zusammen, die ja sogar in der Bibel genannt sind in der Schöpfungsgeschichte, nur fällt es einem meistens nicht auf, aber die Schöpfungstage, die sieben Schöpfungstage sind sieben führende Urengel, sieben führende Archei und die werden Tag und Nacht genannt. Es gibt eigentlich, es gibt sogar Taggeister und Nachtgeister, es gibt helle und dunkle, also gibt es eigentlich sogar zweimal sieben, wenn man es ganz genau nimmt, sind es eigentlich 14.
Und die dunklen sind durchaus auch wichtig, also gerade die dunklen geben uns in der Nacht die Erfrischungskräfte für unseren Körper. Dunkel sind sie, weil wir halt dann weniger Bewusstsein dafür haben, weil in der Nacht, wenn wir im Schlafen sind wir zumindest für das Körperliche am wenigsten bewusst. Gefährlich wird es, wenn sie halt an der falschen Stelle wirken, weil Suras können dann auch sehr leicht A-Suras werden und dann ist die Dunkelkraft an der falschen Seite in Gang gesetzt und dann sind die A-Suras, also eigentlich sozusagen gefallene Urengel, wenn man so will, zählen ja zu den Widersacherkräften.
Ihr wisst ja, es gibt also die A-Suras, das sind die älteste Form der Widersachergeister eigentlich in Wahrheit. Also das sind zurückgebliebene Urengel, die sind schon zurückgeblieben auf der ersten kosmischen Verkörperung unserer Erde. Ihr wisst, wir sprechen von diesen sieben großen Phasen, alter Saturn, alte Sonne, alter Mond, jetzt kommt unsere Erde oder jetzt sind wir in unserer Erdentwicklung und dann kommen zukünftig noch drei Stufen, also insgesamt sieben.
Und die A-Suras zählen zu den Wesenheiten, die auf dem alten Saturn zu geistigen Wesen aufgestiegen sind. Das heißt, da hat in ihnen der schöpferische Funke auf ihre Art begonnen. Also sie haben ein Ich bekommen, das allerdings insofern eben anders ist als das Menschen-Ich, weil da noch nicht die Möglichkeit zur Freiheit da innen veranlagt war.
Sondern sie sind für ihre Rolle bestimmt worden. Und es sind halt auch welche als Widersacher bestimmt worden und das sind dann die A-Suras geworden. Mit einer durchaus positiven Aufgabe, aber wenn sie am falschen Ort wirken, dann können sie auch problematisch werden.
Und tatsächlich unterscheiden die Inder, auch die Buddhisten überhaupt, das nächste Reich unter den Devas oder den Suras ist das Reich der A-Suras. Ist immer noch ein durchaus hohes Reich, eine hohe Stufe, also wenn man dort das sehr bewusst durchlebt. Allerdings, und genau dort ist die Problematik, dass diese A-Suras sehr selbstbezogen sind, wenn man so will.
Das heißt, ihr Seelisches entwickelt einen sehr starken Egoismus. Und das heißt, wenn man sich in der Sphäre bewegt nach dem Tod und dort viel aufhält, naja, entwickelt man starke Egoismuskräfte. Ist also nicht mehr so ganz glücklich, wie wenn man im Reich der hellen Suras oben ist.
Naja, und dann kommt eh schon aber die, eben interessanterweise, gerade im Buddhismus als die günstigste Form genannt, das Reich der Menschen. Das Reich der Menschen, aber durchaus eben nicht auf Erden des Reich der Menschen, sondern in Wahrheit in der Welt drüben. Also, dass ich dort mich mit anderen Menschen verbinde, die halt eben aus Sicht des Buddhismus dann im Sinne des Buddhismus gestrebt haben, weil dort auch die Buddha-Kräfte im Leben nach dem Tod am stärksten wirksam sein können.
Also, man sozusagen auch dort im Durchgang durch diese Welt die Lehre des Buddhas sehr stark aufnehmen, verinnerlichen, vertiefen kann und so weiter. Daher gilt das als sehr glücklicher Bereich. Aber man kann auch sich längere Zeit in einem ja quasi fast nichtmenschlichen Bereich aufhalten.
Es wird das Reich der Tiere genannt, darum ist er dann so oft in der Seelenwanderungslehre drin. Der falsch gedeutete Glaube, der ist als Tier verkörpert worden. Also, schau in der Maus, ob das nicht vielleicht die frühere Inkarnation von dem oder dem ist.
Was natürlich völlige Schnapsidee ist. Das stimmt überhaupt nicht. Nur Menschen, die halt wenig aus dem Ich heraus tätig waren, aber viel aus ihrem australischen, aus ihrem seelischen, triebhaft seelischen heraus tätig waren, dann leben sie auch im Leben zwischen dem Tod und einer neuen Geburt im Bereich jener Menschen auch, die sich halt eher tierisch verhalten haben.
Wir haben halt was Tierisches eben auch in uns. Sonst könnte man gar nicht leben. Wir brauchen ja die ganze Weisheit, die in der tierischen Astralität drinnen ist.
Nur bei uns ist sie noch mehr auf ihr Wege geleitet, als bei den Menschen halt durch die Widersacher. Bei den Tieren ist es immer in einem gewissen Rahmen gehalten. Sie müssen auch auf ihr Ego schauen, das heißt Selbsterhaltung letztlich.
Das geht im Tierreich im Grunde ganz wesentlich. Aber beim Menschen sollte eben mehr möglich sein. Sogar unter Umständen, dass er sich opfert für andere.
Sogar sein Leben opfert für andere. Es gibt es in seltenen Fällen im Tierreich auch, aber es ist dann nicht eine bewusste Entscheidung, in Wahrheit zu sagen, dann liegt es in einem gewissen Instinkt drinnen. Eben um die Nachkommenschaft zum Beispiel, denen das Überleben zu ermöglichen und so weiter.
Kann es durchaus sein, dass sie das Muttertier opfert und diese Dinge. Aber wir Menschen und unser Ich sollten eigentlich darüber stehen, aber wenn wir doch mehr aus dem astralisch Triebhaften heraus leben, das kann durchaus sehr gepflegt sein äußerlich mit sehr viel Verstandesseele und Dingen, aber im Grunde purer Egoist. Das geht nicht darum, was nützt es mir, was bringt es mir.
Da muss ich nicht so brutal in die Welt gehen, oder was, sondern ich kann es viel eleganter machen. Und unser Verstand ist ein herrliches Werkzeug, um dem Ego zu dienen. Es hängt sehr, sehr stark zusammen.
Nicht umsonst ist unser Verstand sehr stark geprägt durch das Römertum und die Römer waren ganz bewusst auf das, was nützt mir, was nützt uns. Sie haben damit Großes geleistet, das will ich gar nicht sagen. Das war nicht nur negativ, was sie geleistet haben, gar nicht.
Sie haben viele Kriege gemacht natürlich, aber sie haben auch viel Ordnung in die Welt getragen und sie haben im Grunde die ganze griechische Kultur, weil ihre eigene Kultur ist im Grunde das meiste von den Griechen übernommen, in Wahrheit, und überformt worden jedenfalls von den Griechischen. Aber sie waren sehr praktisch, konnten sich in die Welt stehen und haben durchaus ihr Reich auch geordnet und haben damit trotz aller Kriege, die sie gemacht haben, Strukturen erschaffen, die zukunftsträchtig waren. Aber trotzdem, sie haben ganz gelebt dafür, dass wir ihr Ego leben.
Aus dem heraus sind sie tätig geworden. Und im Einzelnen wie als Volk im Ganzen. Aber es hat durchaus auch Positives bewirkt.
Also darum immer auch der Nachsatz, Ego ist nicht einfach nur negativ zu sehen. Es ist dann negativ zu sehen, wenn es einfach einseitig das Übergewicht bekommt. Aber Menschen, die halt heute noch stark in dem drinnen leben, wie elegant und wie feingeschliffen sie es aus dem Verstand immer auch machen mögen, aber halt nur aufs eigene Ego schauen in Wahrheit, leben halt dann im Bereich der Tiere in der Seelenwelt.
Das heißt in diesem australischen Bereich, wo diese Kräfte wirksam sind. Und tatsächlich, wenn man es imaginativ schaut, nimmt ihre australische Gestalt, man nimmt ja etwas Australisches mit noch, nicht das ganze vieles streift man ab, aber man nimmt doch ein Teil mit. Aber trotzdem zeigt es dann sehr verwandte Züge zu bestimmten Tieren auch.
Das ist das gemeint, was in der alten Seelenwanderungslehre heißt, er ist als Tier wiedergeboren worden. Ja, aber nicht auf Erden, sondern da drüben bewegt er sich einmal sehr lange und sehr intensiv in der Sphäre, wo diese Kräfte zur Geltung kommen. Und lebt er dort aus oder sollte eigentlich versuchen, einen Ausgleich irgendwie zuzufinden, was aber schwierig ist.
Aber es ist die Aufgabe, sich auch im Spiegel der anderen zu sehen, weil im Grunde sind das jetzt alles so ein bisschen, ja Tiere ist da fast zu brav gesagt, Bestien auch. Im Sinne von, es geht wirklich um seelisches zu rauben, den anderen. Das ist ein Bereich, wo wirklich sehr viel Auseinandersetzung herrscht, wo es wirklich darum geht, Seelenkräfte den anderen abzuringen, anstatt sie selber zu schaffen, aus dem Ich heraus, sie dem anderen wegzusaugen in gewisser Weise.
Das ist eine ziemlich wilde Sphäre schon. Und das ist auch der Bereich, wenn wir im Kamerlokal sind, spült sich da sehr viel ab. Das sind halt Menschen, die dort sehr intensive Erlebnisse haben.
Und da geht es ziemlich zu. Ist aber noch immer nicht der schlimmste Bereich, sondern da gibt es jetzt noch zwei Stufen darunter. Es gibt den Bereich der sogenannten Hungergeister.
Die Hungergeister, also die werden wirklich als ganz abgemagerte Gestalten, aber mit aufgeblähten Böcken oder so gezeichnet. Schauen sie natürlich nicht aus, das ist ein Versuch, es ins Bild zu übersetzen. Aber einfach, die leiden sehr stark unter dem, dass sie sich aus der sinnlich-irdischen Welt loslösen mussten.
Sie hängen noch mit allem ihrem Seelischen dran, an dem, was da unten war. Das ist noch etwas anderes als diese tierischen Egoismen, die da oben sich ausleben. Das ist etwas, was ganz an der physisch-sinnlichen Welt hängt und nicht los kann, nicht los will.
Aber natürlich auch die ganzen irdischen Genüsse, nach denen sie sich sehnen, weil um das geht es ja eigentlich, sind nicht erfüllbar. Und das heißt, sie hungern, bildlich gesprochen. Sie hungern und dürsten nach den sinnlichen Erlebnissen, nach den sinnlichen Genüssen unten und können sie aber nicht haben.
Also das ist eine sehr problematische Sphäre. Und der Aufenthalt kann längere Zeit sein, wenn man sein ganzes Leben nur auf solche Genüsse ausgerichtet hat, ohne dass man in den Genüssen auch das Geistige erlebt hat. Weil es heißt ja nicht, dass Genuss jetzt an sich etwas Böses ist oder Puh ist.
Ich soll eine gute Speise genießen, ich soll einen schönen Anblick genießen, ich soll mich erfreuen, ich soll es wirklich genießen, egal was es ist. Ich soll, wenn ich ein Ei esse oder was, soll ich es wirklich genießen. Nicht einfach nur als Ernährung.
Es gibt ja das umgekehrte, manche schlingen es als Ernährung runter, weil sie halt die Kraft brauchen, also kennen das gar nicht, den Genuss. Ist aber auch eben nicht gut, dann ist auch Verirrung da drinnen. Dann hängen sie wahrscheinlich auch in dem Bereich irgendwo drinnen, dass vielleicht jetzt dann spüren, die Sucht oder die Suche nach den Genüssen, die sie versäumt haben unten.
Kann durchaus sein. Also das ist zum Beispiel, wenn man es mit einer Askese übertreibt, mein Fasten oder sowas ist gut, das ist keine Frage. Aber Askese bis zum Gehtnichtmehr ist meistens sehr grenzwertig, sagen wir so.
Es gibt sicher spezielle Fälle, wo es gerechtfertigt ist und dem Menschen seine Lebensaufgabe ermöglicht. Aber im Allgemeinen ist es nicht der Sinn des Daseins. Dass ich nur mich kasteie und nur Haut und Knochen bin sozusagen und mehr darf nicht sein, ist nicht der Sinn.
Eigentlich ist der Sinn wirklich ins Leben hineinzugehen, es auch zu genießen, sich zu erfreuen daran, aber allen Erlebnissen, die ich haben kann, das Geistige auch zu entbinden. Also es nicht nur beim Genuss zu lassen und morgen schon wieder Genuss und Genuss und Genuss, wie er sucht, sondern einfach aus den Dingen, die sich mir bieten, mit Freude heranzugehen, mit Genuss heranzugehen, aber eben auch das Geistige dem zu entbinden. Dann komme ich über diese Sphäre der Hungergeister sicher hinaus, aber es lebt dort in der Sphäre der Hungergeister genauso der, der hier im weitesten Sinne Völlerei betrieben hat, damit meine ich aber nicht nur das Essen, das betrifft jede Art von sinnlichem Genuss in Wahrheit, aber es betrifft genauso die strengen Asketen, die es aus einem sehr ganz bewusst erlebten geistigen Grund gemacht hat.
Es kann ja sein, dass für einen bestimmten Menschen eine gewisse Askese notwendig ist, damit er seine geistige Aufgabe erfüllen kann, aber wenn er es nur, wie soll ich sagen, machen will, weil er damit etwas Geistiges erzwingen will, durch die Askese passiert es nicht, dass er geistig wird. Dadurch kommt er nicht weiter. Und es gibt schon Menschen, die glauben, dass sie sich damit also die geistige Kraft erzwingen und erkaufen können.
Und das ist dann ganz schlimm. Und dass sie sogar sowas wie eine innere Wolllust an ihrem Verzicht an allem entwickeln, das schlagt nämlich irgendwann um. Zuerst ist es Entbehrung, aber mit der Zeit wird es geradezu eine Wolllust, ein Inneres genießen.
Ach, wie gut bin ich, dass ich das alles nicht brauche. Und dann ist aber nur das pure Ego tätig. Das hat mit dem Ich und mit was wirklich Höherem Geistigem nichts zu tun, sondern das Ich begeilt sich geradezu trauen, was ich alles aushalten kann.
Das ist aber völlig sinnlos, sowohl für die Welt sinnlos und für seine weitere Entwicklung genauso sinnlos. Also völlig unnötig mit einem Wort. Bei allen diesen Dingen gibt es immer so eine Gratwanderung.
Wenn ich nur im Genuss verliere und dem nichts Geistiges entbinde, dann bleibe ich einfach stumpf und abhängig von diesen Sachen. Aber wenn ich es einfach komplett wegschiebe, nur weil ich beweisen will, ich kann das und mir einbilde, dass ich dadurch jetzt der vorbildlichste und geistigste Mensch bin, dann bin ich es dadurch alleine nicht. Sicher nicht.
Sondern im Gegenteil, ich pflege nur das Ego. Ich kann das. Aber es ist nicht das Ich, sondern das Ego.
Die sammeln sich alle im Bereich der Hungergeister. Dann kann es natürlich noch schlimmer werden für die Menschen, die wirklich in den Bereich der schwarzen Magie hineinkommen. Aber in die schwarze Magie kann man in den Anfangsgründen relativ leicht hineinkommen, weil es fängt damit an, dass man geistige Kräfte zu egoistischen Zwecken verwendet.
Gerade beim Geistigen darf das nie der Fall sein. Da geht es nicht darum, dass es für mich irgendwas bedeutet, im Sinne von es stärkt mein Ego oder mein Gruppenego, wenn es eine ganze Gruppe ist, dann wird es noch schlimmer. Sondern weil ich dann damit ja in Wahrheit dezidiert geistige Kräfte hervorbringe, raube vielleicht auch sogar aus der geistigen Welt, mir unrechtmäßig aneigne in gewisser Weise, aber sie letztlich dem Reich der Widersacher übergeben.
Dieses Reich stärke, dieses Reich fördere. Es ist leider Gottes relativ egal, ob ich das ganz bewusst tue oder auch nur halbbewusst oder als Mitläufer tue. Das ist das, was man im Buddhismus nennt, das Reich der Höhlengeister.
Dann komme ich in den Bereich hinein. Diese Höhlengeister, das sind wir dann selber eigentlich. Aber da sehen wir dann natürlich, wie wir in der Umgebung dieser namentlich arimanischen Wesenheiten im weitesten Sinne, also die luziferischen reichen dazu gar nicht aus, im Reich dieser arimanischen Wesenheiten leben, drüben leben.
Und das ist das, was im Osten, im Buddhismus ist es am deutlichsten ausgesprochen, aber im Hinduismus oder so, ist es ähnlich, die Anschauung, das ist mit der Wiederverkörperung gemeint. Oder mit der Seelenwanderung, die es eigentlich ist. Also Wiederverkörperung oder Wiedergeboren werden immer reiche sowieso, hat dort überhaupt nichts zu tun mit dem irdischen Leben.
Das heißt, der Gedanke der Reinkarnation ist dort noch gar nicht voll erfasst, weil sie das Wesen des Ich damals in vorchristlicher Zeit, auch der Buddha, noch nicht voll erkennen konnte. Was es mit dem Ich auf Erden hat, auf sich hat, ja es hat, wie soll ich sagen, das wirkliche Verständnis dafür, konnte erst beginnen durch das Mysterium von Golgatha, nicht vorher. Und daher ist eigentlich vor dem Mysterium von Golgatha für wirkliche Reinkarnation keine Verständnismöglichkeit da.
Das heißt, im Gegensatz zu dem, was die meisten christlichen Bekenntnisse lehren, ist eine der zentralsten Lehren des Christentums oder Tatsachen, auf die sie hinweist, die Reinkarnation des Ichs. Und die Entwicklungsmöglichkeit, die damit gegeben ist. Das ist von ganz zentraler Bedeutung.
Also Christentum ohne den Reinkarnationsgedanken ist ein Widerspruch in sich selbst im Grunde. Es geht darum, dass in jedem Erdenleben die Möglichkeit gegeben ist, dass eben die Christuskraft vereinigt mit dem menschlichen Ich sich da in jedem Menschen inkarniert und dass die Ichkraft sich dadurch aus eigener Kraft weiterentwickeln kann. Ganz bewusst.
Und auf das zielt die Reinkarnation hin. Jetzt natürlich gab es sie in gewisser Weise schon in der Vergangenheit als Vorbereitung, als Phänomen, weil das Ich gab es schon früher, aber es gab es noch nicht in der Art, dass die Christuskraft damit verbunden war. Aber es war die Vorbereitung einmal.
Aber wirklich angekommen ist unser Ich erst mit dem Mysterium von Golgatha. Da ist es erst wirklich angekommen. Alles andere ist Vorbereitung, Stufe für Stufe.
Es ist der Ichfunke schon drinnen, aber die geistige Kraft wirkt noch stark von oben. Und jetzt wirkt sie von innen. Das ist die große Umwendung, die durch das Mysterium von Golgatha passiert ist.
Und das ist ab dem Moment im Grunde, müssen wir uns dann aber immer mehr sagen, aber Ich muss tätig werden. Nicht macht es für mich. Ich muss tätig werden.
Und ich kann tätig werden. Der Christus traut mir es zu, die Gottheit traut mir es zu. Das steht so schön in der Übersetzung von Bock eben drinnen.
Dieselbe Kraft des Ich soll im Eigen sein, die ich von meinem Vater empfangen habe. Dieselbe, ganz genau dieselbe. Es ist kein Unterschied.
Nur wir müssen halt lernen umzugehen. Mit uns selbst sozusagen. Das ist die riesige Schwierigkeit, in der wir heute stehen.
Wir haben es heute schwer mit uns selbst im Grunde. Wir haben so ein Potenzial in uns, jeder von uns. Und wir haben keine Betriebsanleitung sozusagen.
Dafür müssen wir uns auch selber schreiben, weil es gibt nicht die individuelle Betriebsanleitung. Die schreiben wir mit unserem Leben. Und mit der Zeit können wir verfolgen.
Aha, so hast du es gemacht, so hast du es gemacht. Aha, interessant. Da zeichnet sich ein gewisses Muster ab, wie du vorgehst.
An dem kann man sich mit der Zeit erkennen lernen. Und vielleicht gerade dort in Situationen, die uns passiert sind und mit denen wir dann doch umgehen konnten. Oder wo wir plötzlich einfach das gefunden haben, was uns weiterbringt.
Wo wir nie daran gedacht haben. Wir gehen zufällig an irgendwas vorbei und sagen, das könnte interessant sein, da gehe ich rein. Und plötzlich ändert es das ganze Leben vielleicht.
Kann passieren. Aber es ändert es nur dorthin, dass man endlich auf der Schiene ist, auf die man hin will sozusagen. Auf der Spur ist, auf dem Pfad ist, der der eigene Pfad ist.
Weil auch unsere Schienen legen wir eigentlich selber. Wir fahren nicht auf fertigen Schienen, sondern wir verlegen sie selber sozusagen. Wir bauen Weichen und Kurven ein, wo wir sie brauchen.
Weil der Umweg, auch immer das, im Geistigen gilt das Gesetz eigentlich, der Umweg, die größten Kurven, ist der kürzeste, der schnellste Weg. Der ist der längste, das ist der, der eigentlich im Grunde nicht gangbar ist. Da stoße ich auf unüberwindbare Schwierigkeiten.
Weil ich noch nicht bereit bin, ich muss links, rechts einmal vorbei, da noch was, da einen Abweg, da habe ich einen Fehler gemacht, da habe ich jetzt einen Riesenumweg gemacht. Aber 20 Jahre später merke ich, Gott, aber das habe ich gebraucht. Wenn ich das nicht gemacht hätte, nicht diesen Blödsinn gemacht hätte, dann wäre ich nicht dort, wo ich bin heute.
Das ist ganz stark. Ja, jetzt haben wir sehr ausführlich gesprochen über diese Reinkarnation. Und die wird ja ganz interessanterweise so stark angesprochen im Johannesevangelium auch, nur wenige erkennen es.
Ihr wisst es ja sicher schon, also diese Szene mit der Ehebrecherin, wo die Juden jetzt kommen, das ist im achten Kapitel im Johannesevangelium, die Juden kommen, führen also diese Ehebrecherin hin und sagen, also im Gesetz steht ja, sie muss gesteinigt werden, und sozusagen, was sagst du dazu. Und der Jesus zeichnet, der Christus zeichnet einmal nur in den Sand, in die Erde, er zeichnet etwas. Da denkt man sich einmal, aha, zeichnet irgendwas.
Und dann, weil er partout keine Antwort darauf gibt oder was, außer dann nur die eine Antwort, wer von euch ohne Fehl ist, der werfe den ersten Stein. Dann hat sich das ja erübrigt, die Steinigung. Weil dann sind sie doch irgendwie darauf gekommen, dass keiner von ihnen ohne Fehl ist.
Da sind sie dann doch irgendwie beeindruckt. Aber dieses Zeichnen im Sand, das weist ja der Steiner sehr deutlich hin. Und wenn man seine Anregung dazu, wie man das anschauen kann, sieht, dann springt es einem eigentlich eh an, weil sonst kommt das völlig sinnlos vor.
Die bestürmen ihn da mit einer wichtigen Frage, und es geht eigentlich um das Schicksal dieser Ehebrächerin, und er zeichnet einfach im Sand. Wie unbeteiligt kritzelt er da herum, was soll das eigentlich. Nein, ich lese es euch einmal vor, dass wir es im Original haben.
Dann ein bisschen am Text auch was tun. So, es ist das achte Kapitel, und ich erinnere euch daran, ich bin deswegen auf dieses achte Kapitel gekommen, weil Rudolf Steinert das Studium dieses Abschnitts als einen der Möglichkeiten besprochen hat, als einen der Wege, wenn man sich damit intensiv beschäftigt, gerade den arämanischen Mächten, insbesondere den arämanischen Mächten entgegenzutreten. Dagegen sei ein wirksames Mittel erstens der Prolog des Johannes-Evangeliums, zweitens das wirklich sich Vertiefen in dieses achte Kapitel.
Also, das beginnt so. Und ein jeglicher ging heim, war vorher schon die Rede, Jesus aber ging auf den Ölberg. Und frühmorgens kam er wieder in den Tempel, und alles Volk kam zu ihm, und er setzte sich und lehrte sie.
So, jetzt kommen aber die Schriftgelehrten. Aber die Schriftgelehrten und Pharisäer brachten eine Frau zu ihm, im Ehebruch ergriffen, und stellten sie in die Mitte und sprachen zu ihm. Meister, diese Frau ist ergriffen auf frischer Tat im Ehebruch.
Mose aber hat uns im Gesetz geboten, solche zu steinigen. Was sagst du? Das sprachen sie aber, und jetzt kommen sie, sie haben ja einen wirklichen Hintergedanken, das sprachen sie aber, ihn zu versuchen, auf dass sie eine Sache wieder in hätten. Weil, wenn er jetzt sagt, ja, das Gesetz ist halt nicht gültig oder sonst was, oder ich sehe das anders, dann haben sie ihn.
Also, dann ist er ein Ungläubiger. Also, auf dass sie eine Sache wieder in hätten. Aber Jesus' Blick bückte sich nieder und schrieb mit dem Finger auf die Erde.
Verlegenheitsgeste, er weiß nicht, was er antworten soll, oder wie ist es? Er antwortet ihnen gar nichts, er schreibt. Er schreibt in die Erde. Als sie nun anhielten, ihn zu fragen, richtete er sich auf und sprach zu ihnen, wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie und bückte sich wieder nieder und schrieb auf die Erde.
Da sie aber das hörten, gingen sie hinaus, einer nach dem anderen, von den Ältesten an, und Jesus ward allein gelassen und die Frau in der Mitte stehend. Also, er hat ihnen schon geantwortet, durch seine Zeit und durch seine Arbeit, und er hat ihnen auch noch was gesagt. Und er hat ihnen auch noch was gesagt.
Es ist in der Erdensphäre eingeschrieben, das Karma, der Ausgleich für jede Sünde, die der Mensch begangen hat. Das heißt, dort wo er, was ist die Sünde in Wahrheit? Wo er von seinem Weg abgewichen ist. In Wahrheit muss man Sünde heute so sehen, wenn man das Wort gebrauchen will, dann ist es, ich bin von meinem Weg abgewichen.
Das heißt, den Weg, den mein Ich gehen wollte, mein Ego hat mich woanders hingeschubst. Und ich habe es zugelassen, dass ich auf den anderen Weg gehe. Und damit habe ich etwas eingezeichnet in die Erde, eine Spur, die ich eigentlich nicht hätte, aus dem Ich heraus einzeichnen sollen oder wollen, und die muss ich irgendwann später mal selber auslöschen wieder.
Also auch die Ehebrecherin hat ihre Spur eingezeichnet. Und sie wird sie, diese Spur auslöschen müssen. Und das ist sozusagen Strafe genug, oder ist Erziehungsmittel genug.
Weil es geht nicht darum, wen zu töten oder leiden zu lassen oder was, sondern es geht darum, dass du, auch der Sünder sozusagen, oder die Sünderin, wieder ihren Weg findet und die Verfehlungen sozusagen dann auslöscht, irgendwann einmal. Und wenn er dann das zweite Mal schreibt, bezieht er sich ja auf die Sünden derer, die er anspricht. Wer frei von jeder Sünde ist, der werfe den ersten Stein.
Aber nein, alle haben ihre Spuren gezeichnet. Genauso wie die Sünderin. Alle haben sie ihre Spuren hinterlassen.
Deutlichere, weniger deutlichere, wie auch immer. Und ich meine, das sind natürlich auch Gedanken für die Zukunft, wie geht man um mit den Verfehlungen. Ich meine, es muss heute so, wie die Welt ist, Gesetze geben, die dann vielleicht dazu führen, dass Menschen eingesperrt werden oder sonst was.
In der Vergangenheit, dass man sich wirklich dann irgendwelchen Qualen oder Folterungen unterzogen hat, das ist ja mittlerweile schon teilweise etwas humaner geworden. Nicht den Abweg gekommen ist, letztlich zu unterstützen, zu ermuntern, finde deinen eigenen Weg. Finde auf deinen eigenen Weg.
Also das wird einmal die Zukunft sein. Und es wird einen Teil der Menschheit geben, in der nächsten Kulturepoche, sicher noch nicht in unserer. Es wird einen Teil geben, die das wirklich praktizieren.
Die das können. Dann muss es nicht mehr die äußere Strafe geben. Das wird aber eben auch ein Teil sein, wo nicht mehr so ein starker Egoismus drinnen lebt, dass aus dem also die fürchterlichsten Dinge heraus passieren.
Sondern es wird sich die Menschheit bis zu einem gewissen Grad teilen in solche, die ganz stark in dem drinnen leben und die sich noch in dieser Zeit gewaltig mit ihrem Karma verstricken in die Welt und sich eigentlich damit ziemlich bereit machen mit dem Reich der Widersacher mitzugehen. Zumindest einmal für längere Zeit. Und es wird aber einen anderen Teil der Menschheit geben, wo es zu einer gewissen Selbstverständlichkeit schon dazu gehört, dass einer den anderen wahrnimmt, dass einer den anderen etwas gibt, aus Liebe sozusagen, aber im Sinne einer wirklich lebensspendenden Kraft.
Und trotzdem wird es aber auch Fehler geben dabei. Man kann sich noch so bemühen, trotzdem wird nicht immer alles gelingen. Und dafür wird es aber dann keine Strafe geben oder was, sondern dann wird es eben den Weg geben, möglichst sogar noch in dem selben Erdenleben das, was man damit karmisch auf sich geladen hat, aufzulösen und dann ist es weg.
Im Grunde können wir ja Karmisches überhaupt nur im Erdenleben auflösen. Das ist ja das Erste. Im Leben drüben können wir es nicht wirklich auflösen, sondern wir müssen es herunten auflösen.
Und die Frage ist nur, ist dazu immer eine nächste Inkarnation nötig oder können wir schon in dem Leben etwas auflösen? Ich meine, bei einfachen Dingen können wir es heute schon auflösen. Also manches, was ich in der Jugendzeit oder was ich blöd gemacht habe, kann ich vielleicht am schönen späteren Alter auflösen. Das heißt, das, was mich zu dem Unsinn getrieben hat, verschwindet dann einfach, weil ich es auflöse.
Dann ist es weg und dann brauche ich nicht warten, dass es in der nächsten Inkarnation als Aufgabe auf mich zukommt. Aber es wird klarerweise dazu kommen müssen, dass wir irgendwann einmal, zumindest unsere letzte Inkarnation auf Erden, und da wird auch noch was passieren, wir werden nicht die letzte Inkarnation, die wir auf Erden haben, in völliger Perfektheit leben, sodass gar nichts mehr passiert. Das wird zumindest wenigen gelingen.
Aber es wird ihnen gelingen, ihr Karma, das sie vielleicht in früheren Lebensjahren sich geschaffen haben, in späteren Lebensjahren auflösen und dann soweit sind, dass wirklich alles Karmische aufgelöst ist und es damit ihre letzte Inkarnation auf Erden ist. Und sie dann ins Geistige rübergehen. Also ins Geistige in eine höhere Sphäre, sprich im ätherischen Bereich, dann leben.
Und wir haben ja oft schon davon gesprochen, dass in Wahrheit zumindest für einen Teil der Menschheit die Zeit gar nicht so weit weg ist, dass das geschehen wird. Sechstes, siebtes Jahrtausend, achtes Jahrtausend. Also das heißt Ende der Zeit der Kulturepochen, so ungefähr.
Dann ist eigentlich so, dass alles was dann ist, was wirklich halt die reguläre Entwicklung geschafft hat, geht so weiter, dass wir dann nicht mehr physisch verkörpert sind, sondern ätherisch. Im ätherischen sehr wohlleben, also im engen Umkreis der Erde, aber in der Ethersphäre der Erde leben. Und das heißt, dann wird sich die Menschheit, die physisch auf Erden lebt, wird sehr reduziert werden.
Wir leben ja jetzt eigentlich in dem Höhepunkt überhaupt der Anzahl der Menschen, die gleichzeitig auf Erden inkarniert sind. So viele Menschen wie heute, wir sind bereits bei den acht Milliarden, wir haben es bereits überschritten, wir haben es gepackt. Und ich denke immer noch, als ich in der Schule war, also sogar in der Mittelschule noch, hat es vier Milliarden gegeben.
Also in der Lebensspanne, die ich durchlebt habe, bis dahin hat sich die Menschheit verdoppelt. Verdoppelt. Das ist schon gewaltig.
Und zur Zeit der Rudolf Steiners waren es ein bisschen über eine Milliarde Menschen. Und wenn wir noch ein bisschen zurückgehen, noch weniger. Also das heißt, offensichtlich ist es ein riesiger Antrag in unserer Zeit, im weitesten Sinne zu leben, da hereinzukommen.
Darum ist auch die Entwicklung so schnell. Weil die Entwicklung können wir zunächst einmal, nämlich dass wir wirklich zu unserem vollen Ich-Bewusstsein kommen, das müssen wir uns hier erwerben. Das geht drüben nicht.
Diese Entwicklung zum freien Ich, die geht nur hier auf Erden. Da wo wir auf Messerschneide stehen zwischen der göttlichen Welt, bildlich gesprochen, die über uns ist, und der Widersacherwelt, die unter uns ist. Und der Luzifer, der schwebt so in der Mitte.
Der ist weniger unter uns, der ist um uns. Das ist so die nächste Sphäre irgendwo. Aber mit hellstrahlendem Licht, wunderbar, toll und schön, von Schönheit glänzend, vielfach, aber halt doch noch nicht das wahre geistige Licht.
Und ihr wisst, die große Gefahr beim geistigen Streben und bei vielen esoterischen Zirkeln ist, dass man sehr schnell im luziferischen Reich landet. Der Weg dorthin, da wird die Autobahn gelegt. Und in wunderschönen Imaginationen, die aber luziferisch sind, zu kommen, geht es sehr, sehr leicht.
Aber dann kommt man total ab vom Weg. Und umso mehr haben wir uns in Wahrheit, aber ohne, dass wir irgendwas nicht davon bemerken, haben wir uns die von unten, die arämanischen Mächte im Griff. Da oben blendet uns der Luzifer und denkt, wir sind heilig, heilig, heilig, aber wir sind eilig, zum Aräman in Wahrheit unterwegs.
Also man muss verdammt aufpassen bei diesen Dingen. Und aufpassen kann man nur, wenn man Bewusstsein entwickelt. Seht ihr, das ist, weil anfangs, eingangs, was er erwähnt hat, unsere Nebenübungsgruppen, und ihr vielleicht schon mitgekriegt habt, dass ich diese Nebenübungen für extrem wichtig halte.
Weil die geben einem das ganz erdenfeste, bodenständige Bewusstsein für das, was ist denn bei mir wirklich los. Dass ich meine Gedanken unter Kontrolle habe, das heißt, dass ich ganz bewusst dabei bin bei dem, was ich denke, auch was ich aus dem Denken heraus spreche. Also darum habe ich es so toll gefunden, wie man die Nebenübungsgruppen wirklich öffentlich, sozusagen weltweit zugänglich gemacht hat, weil es ein totales Bewusstsein gibt dafür, ich muss mir schon überlegen, was ich sage.
Nicht, ich sprudle es heraus, wie es kommt, so habe ich es ja erlebt, sondern ich spreche frei und offen, aber mit Verantwortung und Bewusstsein für das, was ich sage und wie ich es sage. Und das ist extrem wichtig. Wenn das mehr schon Usus wäre im Verkehr der Menschen miteinander, würden viele ungute Situationen nicht passieren.
Vieles ist so, dass man gar nicht die Gedanken so im Griff hat und die Worte so im Griff hat, sondern es platzt einfach heraus, und den anderen verletzt es vielleicht zutiefst. Und man kriegt es gar nicht mit, wenn man von seinem so geradezu berauscht ist. Aber es ist eine Art Rausch, weil man nicht wirklich wach dabei ist.
Also das ist für unser Bewusstsein, Seelen, Zeitalter sind die, ich sage, ultimativ, diese Nebenübungen. Und dann halt auch den Rhythmus des eigenen Lebens selbst bestimmen. Und das kann ich auch, wenn ich in einem Beruf bin, der mir natürlich viel vorgibt, aber trotzdem, ich kann innerhalb dessen, muss ich mir meinen eigenen Weg finden, wie ich damit umgehe, meinen Rhythmus drinnen finden.
Also das Initiative des Handelns, das heißt selbstbestimmt, nicht, ich lasse mich treiben zu einer Handlung, sondern ich bestimme. Auch wenn ich weiß, das muss gemacht werden, das muss gemacht werden, das ist egal. Trotzdem.
Aber ich will es. Aus Freiheit. Ich sage ja dazu, trotzdem.
Nicht, ich mache es nur, weil ich muss. Und dann habe ich immer einen gewissen Gestaltungsraum drin und so weiter. Gemütskontrolle, von dem wollen wir gar nicht reden.
Wenn jetzt wer kommt, der unsympathisch ist, sofort gleich platzt es heraus, und ich bin schon in der Höhe oben. Sondern ich habe es in der Hand. Aber ich kann auch, wenn es notwendig ist, obwohl ich sonst ein ganz friedensseliger Mensch bin, einmal ordentlich auf den Tisch schauen und meine Stimme erheben und sagen, so geht es nicht.
Stopp. Ende. Aus.
Da spiele ich nicht mehr mit. Und so weiter. Positivität.
In der größten Katastrophe noch den Funken finden, wo es weitergehen könnte, wo ein Ansatz ist, was daraus zu machen. Weil das kann ich aus nichts quasi was machen. Also kann ich in der schlimmsten Situation immer noch was finden.
Weil aus dem entsteht die Zukunft. Aus dem entsteht Wirklichkeit. Wirken.
Das hat was mit Wirken zu tun. Wir sind heute viele sehr starke Realisten. Also alles, was ich angreifen kann.
Aber das ist nicht die Wirklichkeit. Das wirkt von selber, wirkt der Tisch gar nicht. Der tut gar nichts von sich.
Die Wirklichkeit ist das Schaffen, was noch nicht da ist. Diese sozusagen geheimnisvolle Kraft, die das schafft, was noch nicht da ist, aber wird. Aus dem Tisch von selber, aus dem Stein von selber wird gar nichts.
Und etwas im Lebendigen, was wird, ist auch nur, weil da in Wahrheit höhere Kräfte drinnen sind. Die Realität ist das Abgestorbene Gewordene. Ja, wir brauchen es.
Klar ist der Boden auf dem wir stehen, alles. Aber es ist nicht die Zukunft, es ist die Vergangenheit. Wir stehen auf der Vergangenheit, wir sitzen auf der Vergangenheit, wir tragen sie in Form unserer Knochen, unseres Fleisches in uns und Gott sei Dank.
Das heißt, es hat seine Aufgabe, aber die Zukunft macht das allein nicht. Die Zukunft macht, was mache ich wirksam? Auch in meinen Körperbewegungen, in meiner Gestik, in meiner Rede. Wie spreche ich? Dass sich der Kehlkopf bewegt und das ist okay, das ist schon gut, aber wie? Wie tut er das? Wird das Ausdruck meiner Individualität, meiner individuellen Verantwortung für mein Sprechen, für die Art wie ich spreche und was ich spreche? Das muss einmal jetzt in unserem Bewusstsein selbstverständlich werden, auch wenn wir das zu sicher noch Zeit brauchen, bis das selbstverständlich wird, aber dass ich mir sozusagen selber bei meinem eigenen Sprechen, ja sogar bevor es noch draußen ist, schon innerlich zuhören kann und sage, nein, so nicht, anders.
Das heißt, dass ich selber in der Hand habe. Und unser Ich kann das. Und das ist doch verdammt noch einmal Gutes, was wir eigentlich können, auch in Tätigkeit zu bringen.
Es gibt nämlich niemanden, der uns wirklich hindern kann, außer wir selber, wenn wir nicht in Tätigkeit kommen wollen, wenn wir das verschlafen. Die ganzen Widersacher rennen an und das. Sie haben keine Chance, nicht die geringste Chance.
Nicht einmal die soratischen Wesenheiten haben irgendeine Chance, wenn ich mich auf das stelle, gegen den Willen, der aus dem Ich kommt, haben sie keine Chance. Sie haben nur deswegen eine Chance, weil wir so oft nicht wirklich wollen. Wir möchten eh gern, aber wir wollen noch nicht.
Weil wollen heißt, es tun. Den geistigen Impuls setzen und aus dem kommt alles andere heraus. Und das heißt, aber wir haben in unserem Ich, in diesem Ich, mit dem die Christuskraft verbunden ist, die Möglichkeit, allen diesen Widersachern Parole zu bieten.
Allen. Ich weiß schon, das gelingt nicht von heute auf morgen, wenn wir so schwer haben, das Ich in Tätigkeit zu bringen. Aber darum halte ich es für so wichtig, sich einmal bewusst zu werden, was dieses Ich ist.
Und dass es eben nicht einfach nur unser gewohntes Alltagsbewusstsein ist, sondern dass das hauptsächlich Ego ist. Man muss wirklich auf Spurensuche gehen, wo das Ich schon immer wieder tätig ist und wir es aber hier mit unserem Bewusstsein meistens noch verschlafen. Gerade die entscheidendsten Momente.
Weil jeder von uns hat schon Großartiges getan aus dem Ich heraus. Und oft merkt man es gar nicht einmal. Selber merkt man es gar nicht einmal.
Vielleicht sagt man, ja, das ist irgendwie gut gelungen. Aber so ganz das Jetzt-Da, das Ich da war und den Impuls gesetzt hat und der hat es auf den Punkt gebracht, das muss man einfach einmal lernen, mitzukriegen. Wach zu werden, das mitzukriegen.
Ich meine, ein Leben auf Erden ist schon allein dadurch wertvoll oder hat sich orientiert für einen Menschen, der sich inkarniert, wenn das einmal im Leben passiert. Wenn es nur einmal passiert, und es passiert in Wahrheit öfter, aber wenn es nur einmal passiert, dann hat sich der Sinn des Erdenlebens erfüllt. Vielleicht nicht vollständig, wurscht, aber es ist ein Schritt weiter gegangen.
Und das passiert. Es passiert sogar öfter. Wir müssen es nur noch mitkriegen und in dem Moment, wo wir es mitkriegen, wird es immer mehr zu einer Fähigkeit, bewusst aus dem Ich herauszuwirken.
Ich kriege vom ganzen Feeling her den Unterschied mit. Was macht das Ego, was ist eben ein normales Seelenleben und wo brennt das Feuer, das Ich dahinter? Das ist so ein turmhoher Unterschied. Man muss es nur einmal erlebt haben.
Wenn man es einmal erlebt hat, weiß man es. Und dann weiß man, dass die Kraft ist da. Und man kann es zwar nicht auf Knopfdruck hervorbringen, so einfach ist es eben nicht, weil die Widerstände sehr groß sind, aber man hat ein Gespür dafür und man weiß, wenn es nicht heute und nicht morgen und nicht übermorgen, aber dann irgendwann gelingt es wieder.
Dann haben wir Apokalypsis Jesu Christus zugleich, weil es ist die göttliche Kraft mit drin. Ja, lassen wir es gut sein, wir sind über Neuem hinaus. Ich möchte euch noch einmal zum Abschluss, weil ihr mich heute gleich am Anfang gelesen habt, zum Abschluss noch einmal den Wochenspruch, den 18.
Kann ich die Seele weiten, dass sie sich selbst verbindet, empfangenem Weltenkeimes Worte. Ich ahne, dass ich Kraft muss finden, die Seele würdig zu gestalten, zum Seelenkleide sich zu bilden. Dass wir unsere Seele zu einem würdigen Kleide für unser Ich, für diesen geistig-göttlichen Kern in uns machen.
Das ist unser Job in der Kulturperiode ganz besonders und in der nächsten sollte es dann ausreifen. Aber wenn wir es nicht jetzt vorbereiten, ab jetzt sofort, wird es halt sehr schwer werden. Aber wir sind jetzt so weit, dass wir das bewusst angehen können, es ist noch nicht lange die Zeit in Wahrheit.
Und sie ist erst wirklich jetzt im Anfang, aber bei dem Entwicklungstempo dringt es gleich einmal. Also können wir nicht so einfach sagen, wird schon langsam, langsam, langsam. Wir müssen ein Zahn zulegen.
Wenn wir mit dem geistigen Entwicklungstempo mithalten, das ist da, es drängt alles danach hin. Und das ist eigentlich ein gutes Zeichen. Selbst wenn viel Unheil auch passiert, das ist so.
Wo viel geistiges Licht ist, ist viel Schatten. Aber das zeigt ja eigentlich nur, dass so viele Widerstände da sind. Und wenn wir es nicht sehen, weil wir nur ein kleines Licht haben, ist es ja deswegen trotzdem da.
Es ist also nicht so, dass wir es wegschaffen können, wenn wir sozusagen die Augen zumachen oder das Licht nur klein machen. Also sind wir froh, dass jetzt eigentlich viele Schlaglichter da drauf geworfen werden. Und das zeigt, dass ein großes geistiges Potenzial im Moment da ist in der Menschheit.
Und es wartet nur darauf, ganz bewusst ergriffen zu werden. Das heißt, das, was durchaus bei vielen Menschen jetzt schon unbewusst aus dem Ich passiert und sie es gar nicht mitkriegen, das ist durchaus da, das jetzt noch bewusst mitzukriegen. Und damit steigert sich das, dass man es immer öfter bewusst einsetzen kann.
Und dann auch viel leichter mit dem Ego umgehen kann. Weil gegen ein bewusstes Ich kann das Ego nur sagen, aha, ja, gut, ich folge. Wäre sonst gern so, ich bin der Starke.
Wenn das Ich entschläuft, dann kann sich das Ego aufblüstern und die Führung übernehmen. Liegt an uns. Aber das heißt, wenn wir aus unserem Ich tätig werden, mit der Christuskraft tätig werden, gibt es nichts, vor dem wir uns fürchten müssten, schrecken müssten.
Sondern nur sagen, wir gehen es an. Es bleibt uns eh nicht erspart. Was wollen wir? Der andere Weg wäre zu sagen, wir wollen freiwillig auf das freie Ich verzichten.
Und ins reichte Widersachergehen. Das ist die andere Alternative. Aber die göttliche Welt wird uns sicher nicht so was hinführen, wo wir sagen, ja, es erspart dir das freie Ich, wir führen dich eh.
Der Weg ist nicht. Der Weg ist ergreiftes, wir haben euch dieses Geschenk gegeben, auch aus einer gewissen Notwendigkeit heraus, über das haben wir auch schon einmal gesprochen, aber jedenfalls, das ist uns gegeben und wir können es annehmen oder nicht annehmen. Aber das Geschenk ist riesig und jeder Mensch kann lernen, damit umzugehen.
Also in diesem Sinne, Apokalypsis Jesu Christu. Bis zum nächsten Mal, meine Lieben. Danke für deine Worte.
Gerne, meine Lieben. Danke. Danke euch.
Danke euch allen im Livestream, die ihr dabei seid. Danke euch. Bis zum nächsten Mal, meine Lieben.
Danke, gerne. Freut mich, dass ihr dabei seid. Das ist so wichtig.
Wir machen das alles gemeinsam. Wirklich, wir machen es gemeinsam. Das habe ich, glaube ich, eh schon hier und da erwähnt und man kann es nicht oft genug erwähnen.
Wenn ich gegen die Wand spreche, wird das nichts bringen. Wir können es nicht gemeinsam und das ist auch inspirierend. Auch eure ganzen Anregungen, wie ihr mir E-Mails schickt, ihr wisst, ich kann nicht immer antworten, vor allem auch, weil manche E-Mails drei Seiten brauchen würden.
Das schaffe ich einfach nicht. Aber ich berücksichtige es hier in den Vorträgen und wir machen es gemeinsam. Das ist ganz wichtig, dass wir alle ein bisschen aus unserem Ich heraus tätig werden.
Dann redet man nicht über die Apokalypse, sondern dann leben wir sie. Dann enthüllen wir wirklich etwas vom Wesen des Christus, vom Wesen des Ich, vom Wesen des Geistigen überhaupt. So, stopp.
Kein zweiter Vortrag jetzt dran. Baba, bis zum nächsten Mal, meine Lieben. Danke euch.
Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017
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Literaturangaben
Rudolf Steiner, Alexandra Riggins: Die sieben apokalyptischen Siegel, Triskel Verlag 2005, ISBN 978-3-905893-02-1;
Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, GA 8 (1989), ISBN 3-7274-0080-3;
Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104 (1985), ISBN 3-7274-1040-X;
Rudolf Steiner: Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes, GA 104a (1991), ISBN 3-7274-1045-0;
Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V: Apokalypse und Priesterwirken, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0;
Emil Bock, Das Neue Testament, Übersetzung in der Originalfassung, Urachhaus, Stuttgart 1998, ISBN 3-8251-7221-X