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Die Apokalypse des Johannes - 169. Vortrag von Wolfgang Peter
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«Ein interaktiver Vortragszyklus über den Zusammenhang mit dem Wirken Jesu Christi und dem eigenen Ich. Ausgangspunkt sind die Schriften von Rudolf Steiner, z.B. die GA 104, GA 104a und GA 346. Hier fließen sowohl Fragen und Anliegen von Zuschauern als auch eigene geisteswissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Und es gibt immer Bezüge zu aktuellen Themen der Zeit.»
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Rohtranskription des 169. Vortrages
+++ dies ist eine Rohtranskription. Wenn du wissen willst, WIE eine fertige Transkription ausschaut, dann schau dir z.B. als Muster die 10. Folge an. Melde ich gerne übers Kontaktformular bei uns, wenn du bei der Textarbeit MitTun möchtest. Wir freuen uns auf dich! +++
169. Folge Die Apokalypse des Johannes Dr. Wolfgang Peter Anthroposophie Rudolf Steiner
Es wird ernst, meine Lieben, ich begrüße euch zum 169. Vortrag zur Apokalypse. Und dazu gibt es den 14.
Wochenspruch, der ist jetzt ganz sommerlich gehalten, also wir fliegen hinaus und draußen haben wir die Hitze und das Licht in Hülle und Fülle und der Spruch passt sehr gut dazu. An Sinnesoffenbarung hingegeben, verlor ich Eigenwesenstrieb. Gedankentraum erschien betäubend mir das Selbst zu rauben, doch weckend nahet schon im Sinnenschein mir Weltendenken.
Ja, es beschreibt eigentlich sehr gut die Stimmung, die wir jetzt da wirklich vom Wetter her auch haben, mit der Hitze und mit der Fülle des Lichtes, die draußen ist, das doch ein bisschen vom Bewusstsein her wegzieht, nach draußen zieht. Also man geht ganz eigentlich in der Welt da draußen auf, in der Lichtesflut, in der Wärme, die einen erfüllt. Man hat es ein bisschen schwer, so ganz bei sich zu sein, da muss man sich schon ordentlich zusammenreißen und vor allem so klar und kühl nüchtern zu denken, Eigendenken, Logisches zu entwickeln, ist ein bisschen schwierig jetzt bei der Hitze.
Kann man schon natürlich, alles kann man zu jeder Zeit, aber es fällt ein bisschen schwerer. Also es wird ein bisschen dumpfer, aber gerade in diesem dumpfen, vielleicht ein bisschen träumerischen, in dem man drinnen ist, da kann einem das Weltendenken begegnen. Das heißt, da fängt die eigentliche geistige Wahrnehmung an, in Wahrheit.
Weil wenn ich jetzt selber logisch Gedanken konstruiere, bin ich ja noch nicht wirklich im Geistigen drinnen. Ihr wisst, das heißt nicht, dass das logische Denken irgendwie unwichtig wäre, ganz im Gegenteil, es ist sehr sehr wichtig, dass man es diszipliniert damit. Wir werden das heute eh noch ein bisschen besprechen.
Aber es ist noch nicht eine wirklich eigentliche geistige Tätigkeit. Gerade wenn wir auf Basis vom erlernten Wissen jetzt logische Schlüsse daraus ziehen und so weiter, ist das alles gut und schön, aber wirkliches geistiges Denken ist es noch nicht. Aber wir begegnen also dem Weltendenken, wenn wir in diese große Sphäre hinausgehen.
Das Weltendenken finde ich in der Welt draußen. Also es kommt mir ja entgegen, es ist in allen Sinneseindrücken drinnen, da lebt eine gewisse Ordnung drinnen und durch die spricht das Weltendenken. Auch wenn ich mir sie zunächst eben nicht in logischen Begriffen zu Gemüte führe, sondern einfach einmal die Stimmung aufnehme und dieses Weltendenken zu mir sprechen lasse.
Dann kann es Inspiration werden. Dann kommen da vielleicht Ideen, die ich durch das logische Konstruieren nie finden würde, die eine ganz neue Perspektive eröffnen irgendwo. Die ist vielleicht sehr, sehr bildhaft, alles am Ende sehr, sehr füllig irgendwo, aber noch schwer konkret zu fassen.
Und da hilft mir dann schon eben auch das logische Denken es in klare Begriffe zu fassen auch und trotzdem aber diese Fülle mit hineinzunehmen. Aber eben auch Konturen dem Ganzen zu geben. Und ihr wisst ja, wir haben öfter schon davon gesprochen, wenn es überhaupt zur Imagination kommen soll, also zu diesem seelisch Bildhaften erleben.
Das ist immer ein sehr, sehr schwieriger Begriff, weil man kann es sich natürlich auch in sinnliche Vorstellungen gleiten und macht es auch meistens, weil wir sonst ins Schwimmen kommen irgendwo, aber die eigentliche Imagination hat keine sinnlichen Elemente drinnen. Es ist eine, man könnte sagen, ein Seelengemälde, das sich vor uns ausbreitet. Das ist aber schwer zu beschreiben, weil es mit unserem sinnlichen Gemälden oder auch dem, was wir sinnlich sehen, im Grunde nichts zu tun hat.
Also auch letztlich, wenn man einem Engel begegnet, dann wird es ja immer auch in den Heiligen Schriften halt geschildert. Das sind meistens eben diese geflügelten Wesen. Das ist ja relativ durch alle Kulturen in ähnlicher Weise da.
Aber da muss man sich klar sein, dass das eine sinnliche Verbildlichung ist, eine sinnliche Vorstellung, die sich darüber legt, die auch sachlich wichtig ist in einer gewissen Weise, nur trotzdem der Engel erscheint nicht in einer sinnlichen Gestalt, sondern er erscheint in einer seelisch-geistigen Gestalt. Und diese seelisch-geistige Gestalt kann man mit unserer Sprache im Grunde nicht beschreiben, sondern man kann nur sagen, es ist eine lebendige Seelenstimmung, die durch und durch einen gewissen Charakter hat, einen ganz eigentümlichen Charakter hat. Wir kennen das noch viel zu wenig.
Es wird aber wahnsinnig wichtig sein für die Zukunft, das kennenzulernen, weil normal ist das, was wir im Seelischen erleben, an Mischungen von Sympathie, Antipathie, was irgend so hin und her wählt, das ist noch so nebulos eigentlich in unserem Erleben. Es kann zwar manchmal sehr stark sein, wenn es etwas Positives ist, gibt es einen immensen Schwung und Auftrieb, aber ihr wisst, wie schwer das ist, so eine Stimmung zu beschreiben. Sie in Worte zu fassen, und wenn man anfängt, sie in Worte zu fassen, dann ist schon meistens kaputt, die Stimmung, dann ist es weg.
Also das passiert zumindest sehr leicht. Dichter können das. Aber sie übersetzen es dann auch wieder in menschliche Sprache natürlich, sogar in die Sprache eines Volkes.
Und Engel sprechen ja oft auch zu den Menschen, aber sie sprechen weder in Deutsch noch in Hebräisch noch in sonst irgendeiner irdischen Sprache. Es ist immer eine Übersetzung, die wir bewirken, die wir machen. Und wir müssen uns bewusst sein, wenn dieses Bild, wenn es so ein sinnliches Bild wird, dann ist es unser Malen, das dahintersteckt, das macht das Bild.
Und auch selbst wenn wir die Inspiration hören, wenn wir wirklich die Sprache hören, des Engels sozusagen, und das zufällig schon wieder gerade unsere Sprache ist, dann sind wir es, die tätig sind dabei. Wir übersetzen unbewusst, wir sind uns dessen natürlich gar nicht bewusst, sondern unbewusst übersetzen wir das in unsere Sprache. Was eigentlich in keiner Sprache der Welt zu fassen ist, sondern das ist auch sehr interessant, dass dann jede einzelne Sprache da oder dort ganz besondere Möglichkeiten, eine besondere Erreichtum des Ausdrucks ermöglicht, der ein bisschen näher dem kommt, was nämlich wirklich der Engel spricht, was wirklich an Seelenkräften kommt, die er uns übermittelt.
Das ist alles viel, viel reicher. Und es ist gut in der Zeit sich jetzt langsam darauf vorzubereiten, dass überhaupt unser seelisches Erleben, unser Bewusstseinserleben, dass das in den nächsten, na Jahren ist vielleicht übertrieben, aber in den nächsten Jahrzehnten zumindest bei einem Teil der Menschheit, die sich nicht abstumpfen lässt durch manches, was jetzt an kulturellen Erscheinungen da ist, aber für Menschen, die also einen Bezug zum Geistigen haben und ihn sich bewahren, für die wir, weil wir im Zeitalter der Bewusstseinsseele stehen und weil wir eigentlich erst so hingehen auf den Anfang des eigentlichen Werdens dieser Bewusstseinsseele. Bis jetzt ist es eigentlich ein Aufarbeiten der Vergangenheit, das die Vergangenheit heben auf das Niveau der Bewusstseinsseele.
Also das heißt, wir müssen denken, wenn wir heute zum Beispiel logisch denken, dann erleben wir das anders, als es ein Aristoteles zum Beispiel erlebt hat. Weil wir bereits eine Grundlage mit der Bewusstseinsseele haben, die er zwar kannte natürlich, weil er seiner Zeit auch um einiges voraus war, aber trotzdem ist es heute schon auf ein viel höheres Niveau gekommen. Aber es ist noch ganz gerichtet darauf eben das, was Verstandestätigkeit, logisches Denken war, das eben in der griechisch-lateinischen Zeit entstanden ist, wo also der Aristoteles einen ganz wichtigen Punkt gegeben hat, aber heute ist das schon etwas ganz anderes geworden, in Wahrheit.
Und es kommt immer mehr das Bewusstsein dazu, und das wird sehr, sehr wichtig sein. Also wenn wir auch logisch denken, dass wir nicht nur abstrakte logische Begriffe haben, die wir aneinanderreihen, die man jetzt sogar einfach durch Symbole ersetzen kann, damit kann man wunderbar logisch schließen, aber dann verbinde ich eigentlich gar nichts mehr damit. Ich müsste in Wahrheit, wenn ich heute Logik betreibe, außer dem logischen Ableiten dazu zu jedem einzelnen Begriff, zu jedem einzelnen logischen Zeichen, das ich da aneinanderkette, ein reiches seelisches Erlebnis dazu bringen.
Also alle Begriffe, die da drinnen verwendet werden, müssten ganz was Reiches sein und müssten jede Definition im Grunde sprengen. Und trotzdem kann ich mit Hilfe der Logik jetzt gewisse Wege nachverfolgen. Und uns stehen nicht am Chaos gegenüber.
Aber es muss alles viel, viel reicher werden. Ich meine, der Trend ist heute natürlich alles, was mit Computertechnik, mit künstlicher Intelligenz zu tun hat, genau ins Gegenteil zu kommen, eben völlig abstrakt zu werden, in völlig abstrakte Zeichen zu verfallen, im Grunde das Bewusstsein auszuschalten in Wahrheit. Das kann die künstliche Intelligenz perfekt.
Sie kann Zeichen manipulieren und Bedeutung hat sie durch die Definitionen, die damit mit den Zeichen verbunden sind, aber erleben durch die künstliche Intelligenz, das heißt der Computer auf dem das läuft, nichts. Überhaupt nichts. Null Bewusstsein.
Null Bewusstsein. Es sind geordnete Prozesse, die ablaufen, aber Bewusstsein ist überhaupt keines damit verbunden. Und es ist eine der Erscheinungen, und das ist das awimanische Prinzip eben, dass dieser Erreichtum des Bewusstseins eigentlich ausgelöscht werden soll.
Also das heißt, was wir aus der Vergangenheit mitgenommen haben, da war ein anderes Bewusstsein da. Wo hat so richtig das Bewusstsein für den Menschen begonnen? Mit der Empfindungssäle. Das ist so richtig in der ägyptischen Zeit.
Da ist es so, dass man eigentlich, auch wenn es natürlich schon Ansätze in der Eiszeitkultur, in der Steinzeitkultur gab, also in der atlantischen Zeit, aber so richtig das Bewusstsein, ja, auch für sich selbst. Ein gewisses Selbstbewusstsein, aber noch kein klares, sondern ein ganz eben im australischen Empfinden. Das war die Empfindungssäle.
Sich zu spüren, der sich der Welt gegenüberstellt. Fängt in der atlantischen Zeit an. Fängt stark an, und das ist auch sehr interessant, sehr stark fängt es an Mitte der Atlantis.
Das ist die Zeit, wo wir gesprochen haben, wo der awimanische Sündenfall stattfindet. Wo es heißt, die Göttersöhne sahen die Menschen Töchtern, sahen, dass sie schön waren und haben sich mit ihnen verbunden. Also wo geistige Kräfte heruntergestiegen sind auf die Erde, in einem, ja, im Grunde unreifen Zustand dafür, und dadurch aber ganz stark in die Klauen der awimanischen Mächte gekommen sind.
Und zwar so intensiv in die awimanischen Klauen hineingekommen sind, dass das nachhaltigen Einfluss hatte bis in die Physis des Menschen hinein. Das heißt, das war nicht nur der Awiman dabei, sondern das waren auch die Asuras natürlich dahinter, und letztlich auch die soratischen Kräfte, die die Fäden ziehen dahinten. Und da ist wirklich eine gewisse, wie soll man sagen, Schädigung der Menschheit bis in die physische Vererbungslinie hineingekommen.
Also die Erbsünde, die eigentliche, beginnt dort. Die beginnt nämlich nicht eigentlich mit dem luziferischen Sündenfall, sondern so richtig beginnt es mit diesem awimanischen Sündenfall, wo etwas wirklich bis in die Vererbungslinie hineingeht, weil unrechtmäßig geistige Kräfte bis dort hinein wirken, aber eben nicht gewachsen sind den awimanischen Kräften, denen sie dort begegnen. Und damit wird ein Geistiges hinuntergeführt und wird im Bereich der awimanischen Kräfte erfasst, und die übernehmen die Herrschaft darüber.
Weil wir haben eben kein Bewusstsein für das, was im Physischen bei uns abspielt. Das ist aber etwas, was sich fortsetzt durch die Entwicklung, und das ist eine große Gefahr für die Zukunft und eine große Gefährdung auch für die Bewusstseinsseele, dass wir in unserem Denken immer mehr erfasst werden von diesen awimanischen Kräften, die aber eben dieses reiche Bewusstsein nicht entwickeln. Sondern das, was der Awiman erlebt, das ist ganz kalt, strukturlos, ohne Emotion, ohne eigentliches Seeleschimm.
Man könnte sagen, der Awiman hat eigentlich keine Seele im eigentlichen Sinn. Und jetzt ist in unserem Bewusstseinseelenzeitalter aber unsere Aufgabe, in gewisser Weise genau das Gegenteil zu entwickeln, ein ganz reiches seelisches Bewusstsein, einen Seelenerreichtum, einen inneren Seelenerreichtum zu entwickeln. Weil es macht einen riesigen Unterschied, ob wir das Geistige ergreifen mit einer reichen Seelenwelt, die wir haben, oder ob die sehr arm ist.
Es kann sehr wohl was Geistiges hereinkommen, aber wenn es jetzt auf eine arme, verarmte Seelenwelt stößt, dann wird alles das, was ich hereinhole aus dem Geistigen, im Dienste des Awiman funktionieren. Das heißt, er schmeißt alles das heraus, es fliegt alles das heraus, was diesen Seelenerreichtum ausmacht, es reduziert sich auf ganz karge Dinge. Und vor allem ist dann alles ausgeschaltet, was uns Mitgefühl, Mitempfinden mit der Welt geben würde.
Und das brauchen wir. Ich meine, das braucht in Wahrheit auch der Wissenschaftler. Und die Zukunft der Wissenschaft, wo sie gut funktioniert, wird das miteinander verbinden können.
Wo es nicht verbunden werden kann, wo ich nicht trotz aller logischen Stränge auch dieses seelische Empfinden habe, in zunehmender Stärke, dort werden wir einfach nur für den Awiman arbeiten. Und wir stehen am Anfang dieser Entwicklung. Also wenn ich öfter Zuschriften bekommen habe und so weiter, wie ist denn das mit der Inkarnation Awimans und so weiter, also ich sage euch, wir sind noch lange nicht am Höhepunkt dieser Geschichte, wir sind am allerersten Anfang.
Und es hat diese Wirkung der soratischen Kräfte, die mit dem Jahr 1998 eine besondere Stärke bekommen hat, hat auch den awimanischen Kräften eine große Stärke gegeben. Aber das, was daraus passiert, das wird sich noch über längere Zeiträume erstrecken und es wird stärker werden. Und es wird unsere große Frage sein, wie kann ich dem begegnen, weil wenn ich im Seelischen nicht diesen Seelenerreichtum habe, das heißt, wenn ich nicht dieses starke Bewusstsein entwickle für die ganze Seelenwelt, ich rede jetzt ganz bewusst von der Seelenwelt, die geistige Welt steht darüber.
Und der Awiman hat, wie soll ich sagen, das Problem, dass er praktisch kein Seelisches oder fast kein Seelisches hat, er hat aber Geistiges sich mitgenommen und mit dem kann er arbeiten. Aber es ist kein seelisches Empfinden dabei. Er kennt so etwas wie Mitgefühl oder sowas überhaupt nicht.
Also das Einzige, was unseren Gefühlen vergleichbar wäre, ist dauernder Schmerz. Also was Awiman vom Seelischen hat und von dem er immer wieder die Vermutung hat, dass er das den Menschen zu verdanken hat, dass das so ist, ist unglaublicher Schmerz. Er leidet eigentlich und glaubt also, dass der Mensch daran schuld ist.
Andererseits hat er so eine gewisse Zwiespältigkeit drinnen, weil er sieht auch, dass da etwas ist, was ihm verborgen ist und dass er eigentlich nicht herankommt, das er nur in Form des Schmerzes kennt. Und so ist er in einem gewissen Dilemma drinnen. Er sucht einerseits das, was Bewusstsein für die Seelenwelt ist, andererseits fürchtet er es, weil es für ihn nur mit Schmerz verbunden ist.
Und ich habe euch auch schon einmal oder öfter erzählt, eigentlich die Urform des Bewusstseins ist Schmerz. Schmerz ist nichts anderes als Bewusstsein, das an die Grenze seiner Möglichkeiten stößt. Also um ein drastisches Beispiel zu nehmen und den Vergleich herzustellen mit dem Christus.
Der Christus, darüber haben wir öfter gesprochen, beim Tod am Kreuz auf Golgatha ist er mit seinem Bewusstsein bis in die Tiefen des physischen Leibes, bis sogar in die Knochensubstanz hinein, und zwar in die mineralische Knochensubstanz, hineingestiegen. Wenn wir das versuchen wollten, würden wir vor Schmerz brüllen. Das heißt, wir würden nicht lange brüllen, weil wir einfach ohnmächtig würden.
Also wir würden eigentlich sofort das Bewusstsein verlieren, weil der Schmerz so stark ist. Weil je weiter ich da hinunterkomme, umso reicher wird diese Welt, die da ist. Und unser Bewusstsein verträgt das noch nicht, diesen Erreichtum wahrzunehmen, in allen Details.
Nämlich wirklich bis in die letzte Zelle hinein, bis geradezu ins letzte Molekül hinein, wach zu werden. Man muss sich einmal vorstellen, was das bedeuten würde, das alles mitzuerleben. Stellt euch vor, ihr müsstet miterleben, was jedes einzelne Molekül in meinem Körper tut.
Das würde in euer Bewusstsein hineindringen. Wir würden sofort einfach, ja wahrscheinlich, tot umfreuen. Weil wir es nicht ertragen würden, diese Fülle an Bewusstsein.
Warum erzähle ich das? Nur um deutlich zu machen, wie schwach unser Bewusstsein noch ist. Und wie viel stärker es aber werden sollte, jetzt in unserem Bewusstseinsebenzeitalter. Und zwar schon wichtige Entwicklungsschritte in den nächsten Jahrzehnten und Jahrhunderten.
Also das heißt, was wir heute als Bewusstsein nennen, ist noch so winzig. Und es wird wesentlich größer werden. Es wird nicht annähernd herankommen an das, was der Christus erlebt hat.
Aber es wird um Hunderte von Prozent größer werden. Und Tausende wahrscheinlich. Und das innerhalb der nächsten Jahrhunderte auf jeden Fall.
Und das wird der Teil der Menschheit sein, die ihre Aufgabe erfüllen, sagen wir es einmal so. Es wird einen anderen Teil der Menschheit geben, die jetzt vor allem den arimanischen Impulsen folgen, die das Bewusstsein reduzieren werden auf das Minimum, das notwendig ist. Also wir etwas verlieren werden sogar am Bewusstsein.
Aber ersetzt wird es werden durch eine starke arimanische Inspiration, die da ist. Also das heißt, die Menschen werden durchaus sehr intelligent sein. Sehr intelligent, aber im Grunde seelenlos.
Und diese Scheidung hat bereits begonnen. Aber es ist erst der Beginn. Es ist erst der Beginn.
Und alles, was wir jetzt erlebt haben, ich meine, was war noch 1998? Also 1998, das war die dritte Wiederholung der 666, der Zahl des Tieres, die eigentlich die Zahl des Menschen ist. Also das hängt mit einem Impuls einmal von den sowatischen Mächten zusammen. Der jetzt ganz stark gekommen ist, der immer stärker kommt.
Weil ganz klar, wenn wir uns geistig entwickeln, die Widersacher schlafen auch nicht. Sie entwickeln sich auch und sie machen auch stärkere Kräfte mobil. Bis zu einem gewissen Grad ist es sogar eine Notwendigkeit, dass wir an diesem Widerbad aufwachen können.
Es ist wechselseitig. Also auch die Widersacherkräfte bis zu den sowatischen Kräften hin sind auch davon abhängig. Sie können sich umso stärker in ihrer Kraft entfalten, je stärker wir wirklich im Geistigen arbeiten.
Das scheint jetzt paradox zu sein einmal. Und das können wir gar nicht einmal ändern. Also es ist nicht so, dass wir sagen, wir streben jetzt geistig und damit werden die langsam verschwinden.
Gar nicht. Sie werden beide immer stärker. Es ist eines ohne dem anderen nicht zu haben.
Es ist nur die Frage, wie weit kann man mit den arimanischen, asurischen Widersachern so umgehen, dass wir zu ihrer Erlösung beitragen. Und Erlösung heißt, dass sie letztlich von ihrer Widersacheraufgabe entbunden werden. Und das heißt, dass wir ihnen zeigen den Weg, wo es für sie weitergehen kann, dass sie sich wieder eingliedern können in den regulären Weg.
Es wird jetzt während unserer Erdentwicklung noch nicht vollkommen gelingen, aber es sind wichtige Schritte jetzt zu machen. Gerade jetzt in unserem Bewusstseinsseelenzeitalter. Es sind wichtige Schritte zu machen.
Und an was wir nicht herankommen, sind die surratischen Wesenheiten selber. Da kann es nur so sein, dass die ihren Weg gehen und wir darauf achten, dass wir nicht mitgehen diesen Weg und dass wir versuchen, möglichst viele Menschen davor zu bewahren, diesen Weg mitzugehen. Ohne in ihre Freiheit einzugreifen.
Das ist noch das Nächste. Also nicht so sagen, ja jetzt schnapp ich dich und zieh dich weg von dort. Nein, ich muss einfach die richtigen Worte, die richtigen Anregungen finden, dass er umkehren will.
Etwas anderes wird nicht helfen. Es wird immer mehr jetzt so sein, es geht nicht, etwas Gutes zu bewirken, indem ich Zwang ausübe. Zum Heile der Anderen, zum Heile der Welt oder sonst was.
Das wird immer problematischer werden. Es wird sicher während dieser Kulturepoche nicht aufhören, aber es ist jetzt ein Lernprozess durchzumachen. Und wenn der gelingt, zumindest für einen Teil der Menschheit, dann werden wir es schaffen, in der nächsten Kulturepoche wirklich eine Kultur der allgemeinen Menschenliebe zu schaffen.
Zumindest für einen Teil der Menschheit. Da muss man ganz realistisch dazu sagen, dass es nicht alle schaffen werden, aber zumindest für einen Teil und wir können daran arbeiten, dass der Teil möglichst groß ist. Umso fruchtbarer wird die Entwicklung für die Zukunft sein.
Aber was zeigt uns das? Ich sage euch das jetzt nicht alles, um euch zu schrecken und um Gottes Willen, wir sollen mit dem allen fertig werden. Jetzt kommt die eigentlich erschreckende Botschaft, je mehr wir geistig streben, desto stärker werden auch die Widersacher. Und je stärker die Widersacher wirken, desto stärker entwickeln wir uns geistig.
Wenn wir es wollen. Es passiert nicht zwangsläufig, aber wenn wir es wollen, dann können wir gerade am Widerstand der Widersacher besonders jetzt wachsen, in unserem Bewusstseinsseelenzeitalter. Aber es wird jedenfalls jetzt während dieser Zeit, weil das Zeitalter der Bewusstseinseele ist das Zeitalter, in dem wir zu lösen haben, das Rätsel des Bösen.
Das ist das große Lebensrätsel, in dem wir jetzt drinnen stecken. Das ist das ganz Entscheidende. Es wird dann die nächste Epoche kommen, die wird die Epoche des Logos, des Wortes sein.
Wo wir dort herankommen. Will ich aber jetzt nicht im Detail ausführen. Aber jetzt ist einmal zu lösen das Rätsel des Bösen.
Das heißt also, welche Aufgabe haben die Widersacher? Wie gehe ich mit ihnen um? Wie kann ich sie auch auf einen Weg leiten, der immer mehr letztlich auch das Gute fördern wird? Wie sagt der Mephisto so schön? Ich bin der Geist, der stets verneint und so weiter. Der stets das Böse will und stets das Gute schafft. Ist ja ganz interessant.
Und der Mephisto ist im Faust ja so eine Doppelfigur. Er ist Luzifer und Aweimann zugleich. Also Goethe konnte das noch nicht so klar trennen in zwei Figuren.
Aber der Mephisto zeigt manchmal die luziferische, verführerische Seite und dann kann er knallhart Aweimannisch werden. Vor allem im zweiten Teil Faust 2 zeigt er mehr die Aweimannische Seite. Aber er hat beide Gesichter drinnen.
Aber er ist der Geist, der stets das Böse will und stets das Gute schafft. Nur, wir müssen halt da schon auch mittun irgendwo. Und das heißt, er hat tatsächlich das Potential, am Guten mitzuwirken, wenn wir uns unserer Aufgabe bewusst werden, unserer Fähigkeit vor allem bewusst werden.
Und jetzt in unserem Zeitalter, in dem wir drinnen stehen, haben wir eigentlich die Fähigkeit dazu. Durch die ganze Entwicklung, durch die wir bis jetzt durchgegangen sind, haben wir die Voraussetzungen geschaffen. Wir müssen es nur anwenden.
Und um es ganz bewusst anwenden zu können, muss sich eben das Bewusstsein ziemlich stark ausweiten. Und genau das wird kommen. Genau das wird kommen für Menschen, die geistig streben.
Das klingt immer so, als wäre das jetzt eine Sache für irgendwelche ausgewählten Waisen oder Mönche oder sonstige, die fernab der Welt leben. Nein, das gilt im Grunde für alle Menschen. Oder für die Mehrzahl der Menschen.
Dass sie diese Fähigkeit haben. Und nur nicht Rege machen. Und wie soll ich sagen, das Rätsel des Bösen zu lösen, ist einmal sicher nicht zu sagen, okay, ich erkenne, der ist der Böse, die Widersacher sind die Bösen, oder der Mensch ist vom Widersacher besessen und ist der Böse.
Er tut etwas Böses. Aber er hat trotzdem das Potential, ganz was anderes zu werden und auch was Gutes zu schaffen. Und so ist es bei allen Erscheinungen, die jetzt in der Welt sind.
Also wenn jetzt ein Einbruch kommt durch die Widersacher, irgendwas in die ganz falsche Richtung geht, dann ist das zunächst etwas Böses, aber es hat den Keim in Sicht, etwas Gutes daraus werden zu lassen. Nicht, dass man sich das Böse wünscht, dass es hereinkommt, aber wenn es da ist, dann ist es sofort ein Aufgabengebiet für uns, aus dem sich etwas Gutes machen lässt und vielleicht sogar etwas Besseres machen lässt, als wenn das nicht gekommen wäre. Also da ist ein gewisses Zusammenarbeiten mit den Widersachern in gewisser Weise da, obwohl die das gar nicht als Zusammenarbeit sehen, weil sie wollen uns unterjochen, aber die Zusammenarbeit entsteht, dass wir einfach dem, was die Widersacher da in die Wege setzen, dass wir dem eine andere Richtung geben.
Und dann passiert es, dass aus dem Bösen im Sinne von etwas, was aus der geistigen Entwicklung uns wegführen würde, können wir die Weiche stellen in die gute Richtung. Unter Benutzung genau der Kräfte, die aber erregegemacht wurden, auch durch die Widersacher. Es geht nur darum, dass wir Lernen die Richtung bestimmen, dass wir umgehen können damit.
Das ist es, was der große Lernprozess ist. Und wir sind ja nicht allein dabei. Wir haben jederzeit eben die Christuskraft, die mit unserem Ich verbunden ist, die uns jederzeit stärken, inspirieren kann, nur wir müssen den Willensimpuls erregemachen.
Der Christus kann nicht für uns wollen, weil sonst würden wir die Freiheit verlieren, sondern wir müssen wollen. Wenn wir unseren Willen verweigern, dann wird nichts passieren. Das heißt, es geht darum, Willenskraft zu schulen, zu entwickeln.
Darum, vielleicht haben wir letztes Mal länger über die Nebenübungen gesprochen, darum halte ich die für so essentiell wichtig. Und wir brauchen über keine Meditationen oder sonst etwas reden, wenn das nicht in der täglichen Lebenspraxis einfach da ist. Das heißt, ich habe volle Kontrolle über meine Gedanken.
Es schießt nichts hinein, wo ich nicht sage, ja oder nein. Ich kann es zur Kenntnis nehmen einmal, ich kann noch nicht entscheiden, ob das so oder so ist, aber ich bin mir voll bewusst dabei. Ich übernehme zum Beispiel alles, was uns heute durch die Medien suggeriert wird.
Man hat ja noch viel zu wenig Ahnung, was seit dem 20. Jahrhundert passiert ist, was im großen Stil die Nazis schon betrieben haben mit ihrer Propaganda über das Radio und die Medien, die sich damals entwickelt haben. Was das bedeutet hat, an Druck auf das menschliche Denken, und dem eine ganz bestimmte Richtung gibt, nämlich der Mehrheit der Masse.
Und heute ist das selbstverständlich. Nur man merkt es gar nicht mehr. Die meisten merken es gar nicht mehr.
Und das ist überall, das geht über die Medien, das geht über die Bildungseinrichtungen, über alles das geht das im Großen und Ganzen. Natürlich gibt es einzelne Menschen drinnen, die jetzt das erkennen und was anderes dagegen setzen. Und die haben es aber schwer.
Die haben es wahnsinnig schwer. Im Moment funktioniert im Wesentlichen das ganze Medienwesen, das ganze Wissenschaftswesen im Großen und Ganzen. Also zu, sagen wir mal, 90 Prozent, 10 Prozent geht es in die richtige Richtung, aber die anderen arbeiten im Dienst des Arrimans.
Lucifer ist natürlich auch dabei, der hilft es zu verschönern, irgendwo die ganze Geschichte. Aber im Grunde ist Arriman immens stark drinnen, der sitzt in allen unseren Institutionen drinnen. Und wie gesagt, das ist aber erst der Anfang.
Das wird wesentlich stärker noch werden. Also der Druck wird wahnsinnig groß darauf werden, dass die Menschen im Sinne Arrimans erzogen werden, von klein auf. Sodass sie nichts Geistiges, wirklich Geistiges Denken erleben können, sondern dass sie glauben, das Geistige ist das, was die arrimanische Logik ist.
Und in dem steckt man drinnen. In dem steckt man drinnen. Das ist weltweit.
Der Impuls ist natürlich stark vom Westen ausgegangen, aber er ist mittlerweile weltweit überall. Es gibt praktisch keine Ausnahmen mehr. Das sind einzelne kleine Splitter.
Und das Wichtigste, um dem begegnen zu können, ist zunächst einmal wirklich Seelenreichtum aufzubieten, inneren Reichtum. Man erlebt heute bei vielen Menschen, auch bei jungen Menschen, dass sie mit diesem inneren Reichtum eigentlich ein Problem haben. Und dass sie auf das gehen, was ich draußen erleben kann.
Also ich muss es irgendwo greifbar, sichtbar als Bild, als Klang, als äußeres Erlebnis haben. Damit werden wir aber zu einer Unzeit in etwas hineingetrieben, was ganz in der Vergangenheit war, bevor noch unsere Empfindungssäle da war. Da waren wir ganz draußen mit dem Bewusstsein.
Ganz draußen. Also so wie jetzt in der Hochsommerzeit wir es ansatzweise haben, dass man ein bisschen weggetreten ist, eigentlich träumen durch die Welt. Es hat sich jetzt natürlich verändert, dass wir ein starkes Bewusstsein für die gegenständliche Welt entwickelt haben.
Und das wird immer stärker im Grunde. Also alles ist sozusagen für viele heutige Menschen gut fassbar, dem ich mich objektiv gegenüberstellen kann. Was also außer mir ist, dem ich gegenüberstehe.
Und das Innere vertrocknet aber mit der Zeit. Wird ärmer. Wenn sie was tut, dann vor allem sind es die eigenen Empfindungen, das heißt die egoistischen Empfindungen.
Also was verschafft mir Lust, was weniger Lust und so weiter. Darüber weiß man sehr bescheid, aber wie es dem anderen geht, das wird man verlieren mit der Zeit, wenn das so weitergeht. Das heißt das Mitempfinden, dieses Leere von Liebe und Mitleid, wie es erstmals der Buddha gegeben hat, und wie es dann durch den Christus verstärkt wurde, dieses Prinzip wird immer schwieriger zu leben sein.
Weil die Menschen einfach auch die anderen Menschen wie ein Gegenstand betrachten. In der Wissenschaft ist das Bild ja drin, sowas wie Seele gibt es. Theoretisch hat man das schon im 19.
Jahrhundert gedacht. Gibt es nicht. Im Grunde sind das Nervenreaktionen, natürlich ist das ein sehr komplexes Ding, so ein Mensch oder auch ein Tier oder was, aber Seele gibt es nicht.
Kann ich ja nicht erleben, kann ich mir nur bessere Brille besorgen, weil ich es trotzdem nicht sehe, oder irgendein Hörgerät, ich werde die Seele nicht hören, ich sehe den anderen doch nur von außen. Also wenn ich ein Seelisches erlebe, dann nur mein eigenes, das heißt meine Sympathien und Antipathien. Diese Empfindung ist bei vielen Menschen schon in Wahrheit da.
Das heißt sie können das Seelische eigentlich nicht mehr miterleben, was draußen ist, sie haben nur das eigene Seelische, das halt zwischen Sympathie und Antipathie und so weiter hin und her sich bewegt, und da ist jetzt die Aufgabe drinnen, das aus eigener Kraft in Ordnung zu bringen. Das heißt da drinnen eine reiche Seelenwelt entwickeln, die in ganz stärker Verbindung ist mit dem, was draußen ist. Wo das eigene Seelische, das eigene Seelische stark genug ist, dass es das andere Seelische wirklich wahrnehmen kann.
In den Menschen herum, in der Natur draußen, in den Tieren, was um die Pflanzen herum schwebt und so weiter. Und dass wir dabei das Bewusstsein nicht verlieren. Das steckt in dem heutigen Wochenspruch alles irgendwo drinnen.
Ich werde ihn vielleicht zum Schluss noch einmal lesen, dann erinnert mich, falls ich es vergessen sollte. Aber wir müssen aufwachen, wenn wir unserem Bewusstseinsseelen Zeitalter gerecht werden wollen. Und aufwachen heißt zu einer Fülle des Bewusstseins aufwachen, nicht zu einem reduzierten Bewusstsein, wie es das arimanische ist.
Das arimanische Bewusstsein ist ganz spezialisiert auf alles, was seelenlos ist. Von dem ist das Bewusstsein zu erlangen relativ harmlos. Das ist abstrakt, das ist tot, das bewegt sich nicht.
Was wirklich die Herausforderung für das Bewusstsein ist, sich des Lebendigen bewusst zu werden und des lebendig Seelischen sich bewusst zu werden. Das kennt der Ariman nicht. Mit dem fängt er überhaupt nichts an.
Das bedrängt ihn nur immer. Er merkt, es ist da, aber es bedrängt ihn irgendwo. Und er hat eigentlich immer die Tendenz, das töten zu wollen, weil es ihm Schmerzen bereitet, wenn es in seine Sphäre kommt.
Der Lucifer ist ganz anders. Der hat nicht nur Seelenerreichtum, sondern er hat diesen Seelenerreichtum auch dem Menschen geschenkt. In der Frühzeit schon, seit wir begonnen haben, die Erde zu vertreten und ganz stark hinein bis zur Zeitenwende, bis zum Erdenleben des Christus überhaupt.
Und selbst heute noch Seelenerreichtum verdanken wir sehr stark ihm. Da gibt es im zweiten Mysterientrauma so eine schöne Stelle. Ganz am Ende des Dramas ist der Maler Johannes Thomasius, der durchaus ein weiches, aber ein bisschen konfuses Seelenleben hat.
Nämlich konfus in dem Sinn, dass er natürlich sich selbst in dem ganzen Getriebe des Seelischen nicht findet. Es ist auch wirklich schwer, in den wogenden Sympathien und Antipathien sich selbst zu finden. Das Ich ist ja noch etwas anderes.
Ich und die Seele ist nicht das Gleiche. Das wird ja heute auch bis in die Philosophie und Theologie hinein gar nicht richtig auseinander gehalten, dass das zwei ganz unterschiedliche Dinge sind. Das Seelische hat mit der Astralwelt zu tun.
Das hat zu tun mit den Kräften der Sympathie, mit den Kräften der Antipathie. Aber das, was die ordnende Kraft hineinkommt, ist das Geistige. Das steht sozusagen darüber.
Das ist die ordnende Kraft, die drinnen ist. Und das Geistige, das die große Seelenwelt geordnet hat, vor allem auf dem kosmischen Zustand, der unserer Erde vorangegangen ist. Da haben die geistigen Schöpferkräfte große Ordnung geschaffen in der Seelenwelt.
Aber diese Seelenwelt, die kosmische Seelenwelt, die hat diese Ordnung nicht aus sich heraus, sondern sie hat sie dadurch, dass das Höhere, das Geistige, darin ordnend gewirkt hat. Wir haben in unserem kleinen Australien ein ziemliches Chaos. Verursacht dadurch, dass wir den Widersachern ausgesetzt sind, dass ich noch sehr schwach ist.
Weil das, was die göttlichen Wesen gemacht haben mit dem ganzen Seelenkosmos, mit der ganzen Astralwelt, das müssen wir im Kleinen machen. Und dazu brauchen wir einmal einen reichen Astralleib, ein reiches seelisches, weil das Seelische ist Teil des Astralleibes. Es ist also der Teil, mit dem wir schon bewusst umgehen können.
Also wo wir zumindest irgendwas spüren. Es gibt ja größere Teile des Astralischen, von denen wir gar nichts mitkriegen. Und die trotzdem wirksam sind.
Aber die Aufgabe ist, jetzt auch in unseren Bewusstseinseelzeitaltern immer mehr Bewusstsein für unseren gesamten Astralleib zu bekommen. Oder für immer größere Teile. Das ist die Entwicklung zum sogenannten Geist-Selbst.
Geist-Selbst heißt, ich verwandle ganz bewusst meinen Astralleib. Und damit ich ihn ganz bewusst verwandle, kann man es bewusst sein. Was ist denn da überhaupt alles drinnen? Und wir haben erst so eine kleine Oberfläche davon.
Nur diese Kräfte da unten sind sehr stark. Und sie sind sehr stark, aber dieser Reichtum, der da drinnen ist, wir haben es schon auch dem Lucifer zu verdanken, dass wir den haben. Gegen Ende dieses zweiten Mysterientramas, wenn der Johannes Thomasius dem Lucifer begegnet, sagt er ganz deutlich, was er im vollen Menschenwesen schafft, ist der Reichtum, der die Seele bildet.
Der Lucifer hilft uns immens, ein reiches Seelisches, ein reiches Astralisches zu bekommen. Und an sich eines, das also von Schönheitslicht erfüllt ist, das hat nur den einen Haken dran, es ist streng egoistisch. Bau dir den schönsten Astralleib, den du dir bauen kannst, für dich.
Das ist natürlich eine Voraussetzung, überhaupt einen eigenen Astralleib zu haben, dass es sich herauslöst aus dem ganzen Weltenastralischen, aus der Weltenseele herauslöst als was Eigenes. Nur, wenn der Prozess zu weit geht, dann verlieren wir jegliches Mitempfinden mit der Welt da draußen. Das heißt, wir haben dem Lucifer zu verdanken, dass wir einen reichen Astralleib uns gebaut haben im Laufe der Zeit und dass wir über den verfügen.
Nur wir müssen jetzt, und dazu braucht es die Stärke des Ichs, das durch den Christus erkraftet ist, dass wir nicht mehr das alles egoistisch zusammenhalten müssen, sondern erstens verströmen können und Kontakt aufnehmen können mit der Welt. Wir drehen also jetzt in gewisser Weise den Prozess um, weil das, was der Lucifer gegeben hat, das geht seit Anfang der Menschheitsgeschichte auf Erden zumindest, also seit der Zeit des Sündenfalls geht es so, der Lucifer hilft uns, diesen wirklich eigenen, egoistischen Astralleib zu bauen. Das war notwendig und ist eigentlich gut, weil in diesem eigenen Astralleib lernt der Mensch mit seinem Ich Herr zu werden.
Wenn wir einfach der ganzen Seelenwelt von Haus aus so gegenübergestanden wären, das hätte man nie mit unserem Ich bewältigen können, da selbstbewusst zu werden und zu bleiben. Wir hätten uns verloren hingegeben an die Welt draußen in höchstem Erstaunen, aber nicht ein Eigenwesen zu werden. Wir mussten also auch egoistisch werden und das ist die Gabe des Lucifers.
Egoistisch heißt in dem Sinn, einfach nur ich will meine Seelenwelt haben, meine. Und die verschwimmt nicht einfach in die Seelenwelt draußen. Allerdings besteht jetzt die umgekehrte Gefahr natürlich, dass wir ganz verschlossen werden in unserem eigenen Seelischen, in unserem eigenen Astralischen.
Und da wirken jetzt ganz stark die awemanischen Kräfte bereits mit, der sowieso dieses Astralische austrocknen will, schon zusammenziehen will, kleiner machen will, aufs Notwendige reduzieren will. Und das ist jetzt die Gefahr. Also die luziferische Gefahr ist die des Egoismus.
Und wodurch können wir dem entgegenwirken? Indem wir starke Liebekräfte entwickeln. Die Liebekräfte, der Impuls dazu kommt aus dem Ich. Er muss aus dem Ich kommen.
Dieser Wille, sich zu verschenken. Und wenn es wirklich aus dem Ich kommt, hat es mit Egoismus, Altruismus oder sonst wie man es nennen will, mit Sympathie und mit Antipathie nichts zu tun. Überhaupt nichts.
Sondern es ist einfach der Wille da, dass das Ich schöpferisch aus sich heraus etwas verschenkt. Ohne irgendetwas dafür zu erwarten, wohl zu hoffen, dass es vielleicht ein guter Impuls sein kann für die Welt. Aber ohne für sich etwas zu erwarten dabei.
Weil das größte Geschenk, das man dabei selber bekommt, ist ja schon da, dass das Ich gerade dadurch, dass es sich verschenkt, immer mehr wächst. Das Ich kann nur bestehen darin, indem es ununterbrochen schöpferisch etwas aus seiner Quelle herausgibt und verschenkt dann die Welt. Und je mehr es das tut, desto mehr kräftiger wird es.
Desto mehr Schöpferkraft kann es entwickeln. Aber ich muss es verschenken. Das heißt, es dient keinem Zweck in dem Sinn, dass ich sage, ja, damit will ich das oder das oder jenes erreichen.
Nicht einmal der Zweck, ach, ich will doch nur dem helfen. Aber wenn ich es mit dem Zweckgedanken verbinde, wird es nicht funktionieren. Dann sind schon die Widersacher drinnen.
Also die ganzen guten Erratschläge. Man meint es ja doch nur gut. Das werden Dinge sein, die immer problematischer werden.
Wir haben heute die besten Erratschläge gekommen von der awimanischen Seite. Die verbreiten das voll und ganz. Die wissen immer, was das Gute ist für alle Menschen.
Und es ist es aber nicht. Weil es nicht frei lässt. Es muss dieses Verschenken völlig freilassend sein.
Ich muss hinnehmen, wenn es zurückgestoßen wird, nicht aufgenommen wird. Es ist ganz egal. Wie das Gleichnis vom Seemann.
Vieles fällt unter die Tornen oder auf steinigen Boden. Ganz egal. Aber da und dort geht doch was auf.
Und auf das kommt es an. Und da kann ich nicht damit rechnen, wie viel wird aufgehen. Ich tue es einfach.
Und dann wird etwas Positives passieren. Und diese Mentalität ist noch nicht sehr verbreitet. Und es ist auch schwer.
Ich meine, es ist ganz klar. Ihr braucht jetzt nicht glauben, dass wir, weil wir uns jetzt mit dem Beschäftigen schon so viel weiter sind in dem Punkt. Ich sicher nicht.
Das ist einfach ein Weg, zu gehen, immer wieder zu probieren. Und Bewusstsein dabei zu entwickeln, weil das jetzt wirklich aus diesem freien Geben wollen, aus diesem freien Liebestat, die nichts für sich erwartet, sondern die nur geben will. Die nicht einmal erwartet, dass der andere es nimmt und dass ihm dann besser geht.
Ja, natürlich, ich habe den Wunsch, dass ihm besser geht. Aber nur in der Art, dass er es ergreift, wenn er will, und dann wird es gut sein. Aber es wäre in dem Moment schlecht, wenn ich es ihm sozusagen aufdränge, suggeriere oder sonst was ihm überrede, überzeuge und er macht es deswegen und in Wahrheit passt es überhaupt nicht.
Das sind wirklich Feinheiten, das mitzukriegen. Ganz im alltäglichen Leben, da wach dabei zu sein. In fast jedem alltäglichen Gespräch ist das.
Das ist nichts, was fern der Welt ist. Das ist, wie wir tagtäglich leben eigentlich. Und da ist die Bewusstseinseele gefragt, wach sein dabei.
Ich lasse es sprudeln, sprudeln, sprudeln und ich meine es ja eh gut. Ja, man fühlt es ja gut. Ich denke, ich mache was Gutes dabei, weil ich mich selber gut fühle dabei.
Aber dann ist noch nicht voll das Ich dabei, wenn es nicht wirklich merkt, ist es freilassend für den anderen, ist es ein Impuls, den ich verschenke oder ist insgeheim eine Erwartung damit, ein Zweck damit verbunden, wenn es nur das ist, aber ich will, dass allen gut geht. Ja, natürlich, ich will das, aber wenn ich es erzwingen will und man dann vielleicht halbbewusst auf die Schulter klopft, als hast du es wieder geschafft, du hast so viel gewettet, dann ist es Futter für die Widersacher. Also das heißt, da müssen wir mal wirklich dem Lucifer Parole bieten, er gibt uns viel, er hat uns den Seelenerreichtum, den australischen Erreichtum gegeben, aber wir müssen zeigen, dass es Liebequellen gibt, an die er nicht herankommt, die mehr sind.
Der Lucifer hat uns australische Kräfte gegeben, die in der Welt da waren und das meiste, was wir in unseren Australien bauen, sind seelisch-australische Kräfte, die aus der Welt entnommen werden, aber indem wir mit dem Ich an unserem Seelischen bewusst arbeiten, schaffen wir aus dem Nichts heraus Neues Seelisches. Und das wird verschenkt. Und das wird auch die Seelenwelt bereichert.
Aber in dem Moment, wo ich es weggebe, wo ich es hervorgebracht habe, gehört es der Welt und die darf damit tun, was auch immer. Und die Maria sagt es ja so schön im Schlussbild, im zweiten Mysterientrauma, dem Lucifer. Sie sagt ihm ganz deutlich, ja, du bildest ein reiches Seelisches, aber es gibt Liebequellen, an die du nicht herankommst, sinngemäß, die dir verborgen sind.
Die sind dem Lucifer verborgen. Und die andere Seite ist, wie wir jetzt mit den avemannischen Wesenheiten umgehen. Um mit den avemannischen Wesenheiten umzugehen, müssen wir ein klares Denken entwickeln.
Ein ganz klares, bewusstes Denken entwickeln. Also auch wenn es jetzt neben von den Mysterientraumen auch wieder die Maria die eigentlich beiden Parolen bietet, also sowohl dem avemann als auch dem Lucifer, ist ganz deutlich, dass es nur ein Gebiet im Geisterland gibt, wo man sich das Schwert schmieden kann, um dem avemann zu begegnen. Nämlich dort, wo man sich aus Verstandeskräften Wissen bildet und dann zur Geistesweisheit umgestaltet.
Das heißt, diese Verstandesweisheit da wirkt sehr stark auf den avemann drinnen. Also das heißt, ich muss sein Werkzeug kennen, ich muss es ergreifen, ich muss es handhaben, aber umgestalten zur Geistesweisheit. Und umgestalten zur Geistesweisheit heißt wieder, dass ich geistig-schöpferisch tätig sein muss.
Um das zu ergreifen, um das zu verwandeln. Weil da darf ich mir nicht denken, aha, der muss jetzt von irgendwo ein geistiges Einfüllen oder Herunterholen. Nein, ich muss es erschaffen.
Ich muss es erschaffen. Ja, wir können das. Wir können das, obwohl der avemann uns immer anleitet, es möglichst zu unterlassen.
Weil er will nur stehenbleiben beim Logischen konstruieren. Und er will möglichst alle gleich schalten, weil dann ja die Welt möglichst perfekt geordnet ist, wenn alle nach dem gleichen Schema funktionieren. Etwas, was wir in unserem Kulturbetrieb, ich sag bewusst ein Kulturbetrieb, überall sehen drinnen heute.
Es sind mittlerweile, sag ich fast, die luziferisch impulsierten Aufbegehrer der Gegend, die sind relativ weniger geworden. Es ist immer mehr, dass man sich fügt in das Räderwerk des Avemannischen. Namentlich auch im Kunstbetrieb.
Also jedenfalls dort, wo die sogenannte Hochkultur lebt. Dort ganz besonders. Es ist nichts Schlechtes, dass es um Präzision auch geht in der Kunst, aber wenn es sehr leihnaft ist, reduziert, ist es zu wenig.
Man hat halt, weiß ich nicht, in den Opernhäusern oder sonst wo, teilweise technisch brillant von den Sängern her, technisch brillant auch von den Musikern im Orchester oder so, aber wenn man genauer hinhört, dann ist es relativ seelenlos. Und ist ja auch oft, also untugend im Publikum, wenn sie das hohe C oder noch etwas höher erwischen, ja toll, bitte, das ist eine reine Technik. Das macht es nicht aus.
Einer, der vielleicht gar nicht gescheit singen kann, aber die Seele dabei hat, der hat das Wesentliche dabei. Deswegen sage ich nicht, dass man auch die Technik trainieren soll. Braucht man natürlich die Präzision drinnen.
Aber wenn nichts Eigenes drinnen ist, im Klang der Stimme, im Klang der Gesangsstimme, im Klang auch des gesprochenen Wortes, wenn da nicht das Eigene drinnen liegt, das ganz Individuelle drinnen liegt, dann frisst uns der Abimann. Dann schaltet er uns gleich. Genau diese Tendenz gibt es.
Viele Sänger, die heute hochgejubelt werden, haben dieses Eigene nicht. Sie trainieren an, heute geht das sehr leicht mit den technischen Möglichkeiten, sie haben die CDs von früheren Größen oder was, sie hören sich das den ganzen Tag lang an und dann haben sie einen Verschnitt von allen diesen Größen. Und sie haben nichts Eigenes.
Und das genügt aber, um das Publikum großteils zu begeistern. Vielleicht ist sogar das Publikum froh, weil es ja dann im eigenen Seelischen gar nicht berührt wird, sondern ich kann äußerlich beurteilen, technisch perfekt, wunderbar, technisch gemacht, aber seelisch berührt, Gott sei Dank, nein. Gott sei Dank, nein, weil das bringt mich in Unruhe.
Das ist der Abimann in uns, der unruhig wird. Der vertraut es nicht. Der leidet unter dem, der leidet höllenqualend darunter, im Grunde.
Wenn uns etwas, was er in seinem abimannischen Denken erfasst und wir durchaus erfassen können, wenn wir aber noch was erleben dabei, das quält ihn, das quält ihn unheimlich. Und das ist für ihn so, wie soll ich sagen, fast eine Lebensnotwendigkeit, etwas dagegen zu unternehmen. Und das passiert in großem Stil heute.
Also die Frage ist jetzt, was können wir alles unternehmen dagegen. Also beim Lucifer habe ich schon das eine gesagt, das geht um die selbstlose Liebe. Die Liebe, die nichts sich erwartet.
Das sind die Liebesquellen, an die der Lucifer nicht herankommt. Beim luciferisch-australischen hat es immer den Untergrund, ja, aber was bedeutet das für mein Wohlergehen, für mein Lustgefühl, für meine Sympathiekräfte oder sonst was. Das heißt, es hat immer einen egoistischen Zweck beim Lucifer.
Und die wirklichen Liebequellen, um die es geht, geht eben darum, etwas zu verschenken, ohne zu fragen, welchen Gewinn hat es für mich. Auch welchen Lustgewinn oder sonst was hat es für mich. Und es geht jetzt um nichts anderes, als da mal mit dem Bewusstsein aufzuwachen, was ist denn los, wenn ich was wieder mal so selbstlos gebe und vielleicht doch nicht so selbstlos bin dabei.
Im Empfinden. Ich kann äußerlich durchaus was Gutes tun, aber innerlich bin ich stresst, ich habe es wieder gemacht, ich fühle mich gut, was bin ich denn toll, was bin ich denn für ein Menschenfreund. Dann ist das Ausdruck einer Ich-Schwäche in Wahrheit, das Ich ist nicht Herr des australischen, in Wahrheit.
Dann ist es nicht Herr, es sind Feinheiten. Und es wird uns noch lange Zeit immer wieder passieren, ich glaube, es wird niemanden geben, der ganz schon frei ist von dem, aber es ist ein Ziel. Und dass man Schritt für Schritt herankommen kann.
Aber man wird nur herankommen, wenn man wach dabei ist. Wirklich wach dabei ist. Also nicht einfach verduselt.
Wir verduseln noch so viel, wir schlafen, das Australische wogt hin und her und wir nehmen es halt zur Kenntnis und lassen uns tragen davon. Aber wir sollten es in der Hand haben. Wir sollen es lenken, nicht umgekehrt.
Oft ist das Ich so wie ein Korkstoppel, der auf dem unheiligen Meer schwimmt. Und nicht hingetrieben wird, wohin die Strömung ihn treibt. Nein, dieser kleine Korkstoppel sollte das ganze Meer in die Bewegung setzen, in die es gesetzt gehört.
Das ist sicher eine schwierige Aufgabe, aber um das geht es nicht. Der kleine Stoppel, der wir sind, wir können das. Wir sind so ein kleiner Stoppel, aber in dem liegt was drinnen.
Aber es geht einmal um mit dem Luziferischen ins richtige Verhältnis zu kommen, auch diese Kräfte durchaus zu nützen im richtigen Sinne. Es geht darum, dafür nur wach zu sein. Einmal zu bemerken, war ich jetzt her oder hat sich das selbstständig gemacht? Nur das zu beobachten, immer wieder einmal zu beobachten.
Das ist die dritte Nebenübung, Extended, ausgedehnt. Bei so vielen Gemütserregungen, wie es gibt, das zu beobachten. Was tut da mein Ich eigentlich? Lasst sich das nur schaukeln auf der Oberfläche oder gestaltet es selber? Wenn es selber gestaltet, dann gestaltet es Geist selbst.
Das heißt, dann machen wir unseren eigenen Astralleib, wir fangen an an einem Zipferl, das wird dann nicht mehr Astralleib sein, das ist Geist selbst. Das ist vom Prinzip her das Gleiche, nur es ist selbst geschaffen und wir haben es voll unter der Führung. Das auszuarbeiten wird die Hauptaufgabe der nächsten Kulturepoche sein, aber jetzt müssen wir anfangen, jetzt müssen wir aufwachen dafür, dass wir das überhaupt mitbekommen.
Und ich wage zu sagen, dass wir jetzt noch meistens komplett verschlafen, was da los ist. Dass uns das eben schaukelt, wird es mehr und wir lassen uns halt manchmal gern schaukeln, wenn es angenehm ist, wenn ein großer Brecher kommt, ist es vielleicht einmal nicht so angenehm, aber wir werden eigentlich hin und her geschleudert noch. Und dabei sollten wir unseren kleinen Astralsee, sprich unseren eigenen Astralja, da wenigstens drinnen in unserer Badewanne selber Herr sein.
Unsere Astralja ist so wie eine kleine Badewanne im Vergleich mit dem Weltenozean des Astralmeeres. Aber da sollte man selber Kapitän sein in der Badewanne wenigstens. Langsam, langsam, es ist schwierig genug.
Aber dann arbeiten wir mit, und dann kommt es an der Erlösung der luziferischen Kräfte und sie machen uns auch dann kein Problem mehr. Sondern dann wird für die Zukunft hin eine Zusammenarbeit möglich sein mit diesen Kräften auch. Und es liegt nämlich auch in dem luziferisch-astralischen große Weisheit drinnen.
Es ist nicht so, dass das, was der Luzifer hat, dass das völlig chaotisch ist. Chaotisch wird es bei uns, wenn wir nicht richtig damit umgehen und den Luzifer halt alleine werken lassen. Dann kann das ins Chaos kommen.
Aber an sich ist das, was der Luzifer mit sich bringt, da ist sehr, sehr viel Weisheit drin. Er hat die Weisheit und die Schönheit der Welt gebracht. In Wahrheit.
Wir hätten die Kunst ohne ihn nicht. Wir hätten im Grunde die Wissenschaft, aber die Wissenschaft im alten Sinne, also die eigentlich noch ganz aus dem seelisch-geistigen Schöpft her, hätten wir ohne den Luzifer nicht. Er hat es uns gebracht.
Nur jetzt müssen wir es selber übernehmen. Also durch die Liebekräfte, die wir selber entwickeln. Das ist das Rezept, um dem Luzifer zu zeigen, der kann was, der Mensch.
Dem muss ich folgen. Dann wird er eigentlich zu einem Helfer und Diener im Grunde, zu einem Mitwirkenden, der lernen kann in Wahrheit noch von dem Menschen, nämlich lernen kann, was wirkliche Freiheit bedeutet. Wir haben öfter schon über die luziferischen Kräfte gesprochen, die sind so ein bisschen an der Kippe zur Freiheit.
Weil sie sind in gewisser Weise aus einem ortfreien Entschluss in ihre Position als Widersacher geraten. Es war nicht so, dass sie nur abkommentiert wurden, sondern sie hatten zumindest die Wahl, Ja zu sagen oder Nein zu sagen. Wenn ich es jetzt in menschliche Begriffe übersetze.
Also die, die luziferische Wesenheiten wurden, haben dazu Ja gesagt. Sie haben es nicht einfach getan, sondern sie haben Ja gesagt. Und andere haben es halt nicht getan.
Aber das war ein einsamer Entschluss, ein einziger Entschluss einmal für jedes dieser Wesenheiten, noch während der alten Mondenzeit, welchen Weg sie gehen wollten. Aber die alemannischen Kräfte zum Beispiel sind voll abkommentiert worden. Die haben keine Mitentscheidung dazu getroffen, sondern sie wurden als geeignet empfunden und an ihren Platz gesetzt.
Ja, weil es gar nicht anders ging. Die Entwicklung war, als die alemannischen Kräfte ihre Aufgabe übernommen haben, war die Entwicklung noch nicht so weit. Man muss denken, die alemannischen Kräfte, ihre Entwicklung beginnt bereits auf der alten Sonne.
Also wir haben die Erdentwicklung, wir haben davor den sogenannten alten Mond, der Kosmos der Weisheit. Dort haben sich die heutigen Engelwesenheiten begonnen, also haben dort begonnen als geistige Wesenheiten, das heißt sie haben dort ihr Ich bekommen. Und manche haben sich aber entschieden, jetzt in eine Widersacherrolle zu gehen, in die luziferische.
Dort hat eigentlich so begonnen, das ist eigentlich schon am Beginn der alten Mondentwicklung, die es unserer Erde vorangegangen ist, dass sich bei den geistigen Wesenheiten, die damals entstanden sind, die damals gebildet wurden, indem sie eben ein Ich bekommen haben, den Ichfunken in sich aufgenommen haben, da gab es die Scheidung, die einen sind in die Richtung gegangen, dass sie unsere heutigen Engelwesenheiten werden, und die anderen sind halt die Engelwesenheiten der anderen Art, nämlich die luziferischen. Aber da war bereits ein gewisser freier Entschluss, auf welche Richtung schließe ich mich an. Bei den alemannischen Wesenheiten, die noch früher geistige Wesenheiten geworden sind, nämlich schon auf der alten Sonne, die ist dem alten Mond vorangegangen, die hatten überhaupt keine Entscheidungsmöglichkeit dabei.
Sie wurden einfach so, wie es in der Vergangenheit im geistigen Kosmos übrig war, an ihre Stelle gesetzt und haben ihre Aufgabe übernommen. Und sie haben dort bereits also begonnen, die Aufgabe zu übernehmen, ein Teil davon als Widersacherkräfte zu wirken, d.h. als Geister der Finsternis, dem Licht entgegenzuwirken usw. Weil die Schöpfung anders auch nicht funktionieren würde.
Ohne Finsternis würde es mit dem Licht alleine auch nicht funktionieren. Das hat ja alles einen guten Sinn in der Entwicklung. Man muss immer wieder betonen, die Widersacher sind nicht etwas, auf die wir verzichten könnten.
Die ganze Entwicklung würde nicht funktionieren. Das Problem ist nicht, dass sie an sich böse sind, sondern sie sind notwendige Kräfte, nur böse wird es dann, wenn sie das Übergewicht bekommen, wenn sie sozusagen über die Stränge schlagen. Und wir Menschen stehen halt jetzt besonders unter der Problematik, dass wir aber dafür sorgen müssen, dass sie bei uns mit uns nicht über die Stränge schlagen.
Weil niemand anderer kann es tun. Sie machen ihre Aufgabe, sie vollführen ihre Aufgabe, die notwendig ist für die Weltentwicklung, nur wenn wir nicht sagen, stopp, bist daher gut, aber mehr nicht, dann wird es problematisch für uns. Aber sie erfüllen im Grunde ihre Aufgabe, zu der sie abkommentiert wurden.
Und jetzt ist schon klar, dass wir als Menschen ja eigentlich nicht die Kraft haben, mit den luziferischen Wesenheiten fertig zu werden, weil sie sind eine ganze kosmische Entwicklungsstufe weiter als wir und haben entsprechend stärkere Kräfte. Aber die Kunst des Ich ist eben nie, wie stemme ich mich da dagegen, sondern wie hole ich andere Kräfte, die das ausgleichen können. Also z.B. wie stelle ich dem Luzifer die aweimanischen Kräfte gegenüber.
Ich muss mich nicht dagegen dort stemmen oder dort dagegen stemmen, die zwei machen das eh für uns. Und das kann das Ich eben dafür sorgen, zumindest was mich jetzt einmal betrifft, dass die zwei sich das Gleichgewicht halten. Und dann habe ich kein großes Problem mehr damit.
Das ist es, was wir lernen könnten, sollten, jetzt in unserer Zeit. Das heißt also, dem Luziferischen begegnen wir, indem wir diese egoismusfreien Liebeskräfte entwickeln, in so vielen Momenten des Lebens, als es halt geht. Also niemand muss glauben, dass das jetzt tagtäglich, ununterbrochen, von früh bis spät funktionieren wird.
So weit sind wir einfach noch nicht. Also wir werden oft scheitern daran, aber die wenigen Momente, wo es wirklich gelingt, wo wir wirklich ganz selbstlos etwas geben und für uns nichts erwarten. Gar nichts.
Nicht einmal die Genugtuung, sondern einfach das Geben, weil es in unserer Fähigkeit liegt, in unserer schöpferischen Fähigkeit. Und die hat jeder. Es geht nicht darum, wenn ich schöpferisch höre, muss ich ein großer Künstler oder Wissenschaftler sein.
Überhaupt nicht. Es geht in jedem einzelnen Wort, das ich einem anderen Menschen sage. Es geht in den Blick, den ich einem anderen Menschen sage.
In jeder Kleinigkeit geht es. Und sie ist mindestens so bedeutsam, wie das scheinbar so große. Weil wenn das Kleine nicht funktioniert in der alltäglichen Menschenbegegnung, ist das ganze Große nichts wert.
Dann habe ich ein riesiges Gebäude, das aber auf schwache Holzstützen steht und dann wird es zusammenbrechen. Da unten ist die Basis. Wie begegne ich den Menschen in meiner Umgebung, wo immer auf der Straße, sonst wo, beim Einkaufen, im Büro, in der Arbeit, im Beruf, wie auch immer.
Und wenn dort nichts funktioniert, dann wird sowieso nichts funktionieren. Aber dort hat jeder die Chance, hier und da einmal genau diese selbstlose Liebe in Tätigkeit zu setzen. Das heißt, dem anderen ein ehrliches Lächeln zum Beispiel zu schenken.
Nichts anderes. Das aber tief ernst gemeint ist. Nicht weil ich eh immer grinsen tue und weil ich immer freundlich erscheinen will.
Das darf keine Masche oder Maske sein, sondern es muss wirklich aus dem eigenen Herzen kommen, aus der eigenen Herzenskraft. Und wenn ich das bewusst übe, mich bewusst einmal beobachte, es ist ja nicht so, dass ich jetzt sagen muss, jetzt musst du aber selbstlos Liebe geben, das wird nicht funktionieren, Knopfdruck. Nein, ich tue, ich habe das im Bewusstsein, dass das wichtig ist, ich strebe das an und wenn ich jetzt jemand anderem begegne, schaue ich mir einmal selber zu, kommt es von da oder von wo kommt es? Oder ist es nur mein Ego, das daran beteiligt ist? Nur einmal mich beobachten dabei.
Weil wir lernen nämlich unsere Ich-Kraft kennen, indem wir sie in ihrer Tätigkeit beobachten. Aus dem Ich-Tätigsein heißt niemals, aus dem Verstand mir jetzt einen Plan machen, das werde ich jetzt so machen. Wenn ich jetzt zum Bäcker gehe, dann werde ich ihn anlächeln.
Wenn ich mit dem Gedanken schon hineingehe, dann wird es sicher eine aufgesetzte Maske werden. Nein, ich nehme mir vor, jeden Menschen, den ich begegne, will ich mit dieser Offenheit, mit dieser, aber nicht übertriebenen Freundlichkeit, mit dieser seelischen Offenheit begegnen. Weil die seelische Offenheit macht uns ja oft große Schwierigkeiten.
Wir haben immer die Gefahr und fühlen das auch, wir verlieren uns. Wenn ich so, ja dann verströme ich mich, das wäre jetzt Sommerstimmung, das ist hinaus und ich werde dumpf. Darum haben wir ja den Egoismus, der uns hilft, Bremse, bleib bei dir, nicht entfläuche in den großen Kosmos und verliere dich.
Damit das Ich überhaupt sein Arbeitsfeld hat, sein seelisches, muss es natürlich sein, australisches, irgendwo zusammenhalten auch. Aber wir bestimmen, dass wir was verschenken daraus, aus dem australischen, ja sogar aus dem ätherischen was verschenken. Also gerade weil wir schöpferisch tätig sind, wenn wir ein lebendiges, seelisches haben, dann strömt das und wir dürfen jetzt nur einmal beobachten.
War das jetzt so, oder war es die andere Bewegung? Also das heißt, wir haben ein Bewusstsein, dass das wichtig ist, dass wir das bewusst beobachten. Wenn wir uns nur dieses Bewusstsein einmal machen, dann werden wir nämlich erkennen, es gibt sowieso, weil unser Ich strebt eigentlich danach, unser Ich will es ja sowieso, nur unser Ego kriegt das halt wieder alles nicht mit, das ist das Problem. Und wir müssen aber dafür sorgen, dass unser Ego auch merkt, wie der Hase läuft, was passiert.
Und der Impuls kommt vom Ich, aufmerksam zu sein, was passiert denn da? Ist jetzt der Impuls kommt aus dem Ich, oder kommt der eigentlich zum größten Teil aus dem Ego heraus? Und dann werde ich merken, werde ich die Zeiten sehen, wo es einmal wirklich frei aus dem Ich heraus fließt, und das Astralische fließt mit und verschenkt sich, verströmt sich, und beim anderen gebe ich schon was, aber eigentlich ziehe ich so gleich wieder zurück, dass ich ja ein Übergewicht, ein Gewinn sozusagen für mein egoistisches Astralisches habe. Das brauche ich nur beobachten lernen. Nur.
Aber das können wir jetzt im Bewusstseinseelzeitalter. Einfach nicht nur träumerisch durchs Leben kämpfen, sondern einfach hin und da zu mir. Mehr ist gar nicht der Vorteil.
Hin und da einmal wach zu sein. Alle zwei, drei Tage vielleicht einmal. Realistisch gesehen, mehr wird nicht funktionieren, das ist schon viel.
Es ist schon viel, wenn man es einmal im Monat oder einmal im Jahr wirklich bewusst mitkriegt. Ich wage zu sagen, wenn man es einmal ganz bewusst mitbekommen hat, das war aber jetzt das Ich. Und das fühlt sich ganz anders an, als wenn es das Ego ist.
Das merkt man nämlich dann sofort. Der Unterschied ist glas. Der ist wie Tag und Nacht.
Wenn ich das einmal bemerke, dann ist es eh schon ein gewonnenes Spiel, weil dann habe ich es viel viel leichter, jedes Mal wirklich zu bemerken, was ist los. Ich muss einmal spüren, den Unterschied, der da ist. Aber dazu muss man wissen, unser wirkliches Ich tut es bereits.
Es strebt danach, es bemüht sich darum. Es geht jetzt nur darum, dass wir das, was das Ich eigentlich schon tut, mitzubekommen. Das heißt Bewusstseinseele entwickeln.
Ich habe halt mein Seelenleben. Es war so, ich war schön oder war gut und habe mich gut gefühlt oder habe mich schlecht gefühlt. Aber da bin ich der Korken, der schwimmt auf dem Meer.
Das Ich muss der sein, der selber in der Badewanne umrührt. Den Unterschied muss man merken. Bin ich der Korken oder bin ich der, der selber umrührt drinnen? Das geht.
Das geht jetzt. Das ist das eine. Das Alemannische ist jetzt wirklich mit dem Denken das zu machen.
Da gibt es sehr interessante Empfehlungen von Rudolf Steiner, um gerade dieses klare Denken, aber ein geistiges Denken, zu schulen, das aber dem Alemann gewachsen ist. Da ist ja das Interessante, dass er zwei, ja eine Übung, aber zwei Texte besonders angibt. Nämlich aus dem Johannesevangelium.
Ich habe das das letzte Mal schon erwähnt. Also dem Prolog des Johannesevangeliums. Am Anfang war das Wort.
Und die zweite Stelle, das achte Kapitel. Was ist das achte Kapitel? Ich will heute vielleicht weniger über den Prolog des Johannesevangeliums sprechen. Das ist zwar ein ganz tolles Thema, aber ein sehr, sehr großes Thema.
Der Kerngedanke, also dass wir es kurz wenigstens erwähnen. Am Anfang war das Wort. Und das Wort war bei Gott.
Und Gott war das Wort. Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht. Und ohne dasselbe ist nichts gemacht.
Das ist so, wie er es jetzt sehr freizitiert. Das sind die Kerngedanken. Das heißt, die ganze Welt ist aus dem Wort geschaffen.
Das Wort ist der Christus. Der Christus ist sozusagen die durch das Wort schaffende Kraft. Nicht der Vater.
Sondern der Christus hat die Welt geordnet. Der Vater ist sozusagen immer das Prinzip, das im Hintergrund liegt. Wenn man so will, die Ursubstanz gibt.
Aber die Ursubstanz ist durch das Wort geformt. Das heißt, wenn ich mich beschäftige mit dem Prolog des Johannesevangeliums, wo es um dieses Wort geht, dann geht es darum, diese schaffende Christuskraft, die wir auch aber in unserer menschlichen Sprache erleben können, die wir aber in jeder Gestaltung in der Natur erleben können. Das heißt, da muss ich zunächst mal erleben, ein Wort ist nicht einfach nur ein Schall, das aus meinem Mund herauskommt, sondern es ist eine gestaltende Kraft.
Und wenn diese Kraft sozusagen materielle Gestalt annimmt, dann werden die Dinge der Welt draußen. Aber was dahinter steckt, ist der Logos, das Wort. Logos hat was auch mit Logik zu tun, aus dem ist das Wort Logik gekommen.
Da ist Geistiges und bis ins Physische, sogar bis in gewisser Weise ins Materielle hinein, untrennbar miteinander verbunden. Das gehört nämlich in Wahrheit zusammen. Man müsste einmal eine Naturwissenschaft, eine Entstehung des Kosmos so schildern, dass man sagt, es erklingt das Wort.
Und aus dem Erklingen des Wortes heraus formt sich der ganze Kosmos, einmal das Urgebilde, aus dem sich die Sterne, die Planeten, das alles bildet. Das sind wie im Raum stehen gebliebene Worte. Das kann man sich kaum vorstellen.
Wir haben es im Kleinen ja auch, wenn wir in die ausgeatmete Luft hinein die laute Formen, die Konsonanten, die eigentlichen Formkräfte sind, während die Vokale, der Klang, das ist das Seelische mehr drinnen, aber die Konsonanten sind das eigentlich Formende. Und man braucht sich nur vorstellen, diese Form, die jetzt wirklich auch in den Atemstrom, in den Luftstrom eingestaltet ist, dass die jetzt quasi nicht plötzlich einfrieren würde und das Ganze als Gegenstand da liegt. Ein bisschen kurz sieht man das ja sogar, wenn man in eine kalte, nebelige Luft hineinspricht, wenn der Hauch da ist, entstehen charakteristische Formen.
Für jeden Laut, für jedes Wort entstehen ganz bestimmte Gestalten. Und stellt euch vor, diese flüchtigen Gestalten, die natürlich immer in Bewegung sind, würden jetzt einfrieren, fest werden und als Gegenstand dastehen. So ist im Prinzip die Welt geschaffen worden.
Aus diesem Wort des Christus, und das wussten schon die alten Inder, sie haben ihn halt nicht Christus genannt, sondern sie haben ihn Vishwakarman genannt, den Alltätigen, Vishwakarman. Karma, wissen wir, Karma ist die Folge unserer Taten, weil Karma heißt eigentlich Tun. Nichts anderes.
Und das Tun hat Folgen. Und Folgen bis dorthin, wo ich es wieder einmal umwandle. Aber da muss ich auch weitergestalten.
Also dem Wort, auch dem Menschen wortlich, steht eine große Zukunft noch bevor. Ich meine, der Steiner spricht über Dinge, die wahrscheinlich den meisten Menschen, wenn sie es draußen hören, vollkommen grotesk vorkommen werden oder würden, wenn er sagt, die Fortpflanzung der Menschen in der Zukunft wird durch das Wort geschehen. Die Zeugung erfolgt durch das Wort.
Dann darf man sich natürlich nicht vorstellen, dass das in dem Zeitalter ist, wo noch wir in so einer Gestalt, das heißt in materieller Gestalt auf der Erde herumlaufen. Da wird das nicht passieren. Wir werden nicht jetzt unser Kind aussprechen und dann kommt das Baby aus dem Mund raus oder so.
Das wird natürlich nicht passieren. Aber es wird in der Zeit, wo wir nicht mehr im dichten physisch-materiellen Leib verkörpert sind, wird es trotzdem eine Art von Fortpflanzung geben, die nicht mehr in der sinnlich-physischen Welt passiert, sondern im ätherischen passiert. Das wird also sein bei den Menschen, die das richtige Tempo anschlagen, wird es schon 6., 7., 8. Jahrtausend sein.
Das ist keine ferne Zukunft in Wahrheit. Kulturgeschichtlich gesehen ist das ein kurzer Zeitraum, aber dann werden bereits hoffentlich recht viele Menschen soweit sein, dass sie einer physisch-stofflichen Verkörperung nicht mehr bedürfen werden. Das heißt, wo wir in einem im wesentlichen ätherischen Zustand leben, natürlich auch australisch-seelisches haben und das Ich dazu haben und soweit wir heute höheren Wesensglieder schon entwickelt haben, die auch.
Und es wird auch eine Quintessenz natürlich bereits vom übersinnlich-physischen Leib da sein, also ein Anfang dessen, was man Auferstehungsleib nennt. Aber dort wird es auch eine Art Fortpflanzung geben. Es ist auch so, dass dann die Menschen, sie leben zwar nicht mehr auf der physischen Erde, aber sie leben auf der ätherischen Erde.
Sie werden zwar nicht mehr durch einen Tod durchgehen, wie wir es jetzt auf Erden kennen, aber es wird einen Zustand geben, wo man mehr in Erdennähe ist und dann wieder weiter in die kosmischen Fernen hinauszieht. Und dann wieder zu einer neuen, man kann jetzt nicht sagen Verkörperung kommen, aber zumindest in einer ätherischen Gestalt nähert man sich dann wieder der Erde, ist man wieder im Erdenumkreis in dieser Gestalt. Und das wird tatsächlich durch einen Art Fortpflanzungsprozess ermöglicht werden.
Im Ätherischen. Im Ätherischen, nicht im äußeren Physischen. Da wäre es grotesk, aber im Ätherischen.
Und das heißt, wir werden dann tatsächlich sozusagen unsere Nachkommen aussprechen in gewisser Weise und ihnen dadurch die Möglichkeit geben, sich zu verkörpern, kann man nicht sagen, aber wieder in die erdnahe Sphäre herunterzukommen. Und das ist auch wieder sowas Paradoxes, dass der Sprache noch eine sehr große Zukunft bevorsteht. Und man hat aber seit man es überhaupt rückverfolgen kann eigentlich das Problem, dass die Sprachentwicklung bergab geht.
Also die reichsten Sprachen, die die reichsten Ausdrucksmöglichkeiten haben, sind die alten Sprachen. Sei es Sanskrit oder die Vorläufer davon, die waren alle viel viel reicher. Heute geht der Reichtum der Sprache immer mehr bergab.
Also immer weniger Niausen an Ausdrücken. Ihr merkt es ja bei meinen Vorträgen, ich spreche Wienerisch ganz bewusst und nicht Hochdeutsch, weil alle Hochsprachen sind eine extreme Verarmung gegenüber den Dialekten, die da sind. Da ist Seelenreichtum drinnen.
Da sind Ausdrücke drinnen, die natürlich jemand vom Nachbartal vielleicht schon gar nicht mehr versteht, aber es liegt absolute Seele drinnen. Und diesen Reichtum brauchen wir. Diesen Reichtum brauchen wir.
Der Aremann will genau das Gegenteil. Immer abstrakter, immer es muss alles im Wörterbuch drinnen stehen. Große Dichter zum Glück haben sich nicht daran geschert, ob es ein Wort im Wörterbuch gibt, sondern sie haben es einfach gebildet, neu gebildet, wenn es sein hat müssen.
Nur so lebt die Sprache. Und dann ist es manches in die Allgemeinheit übergegangen, wenn man es übernommen hat. Aber ein wirklicher Dichter kann das so verdichten, dass er, wenn er es braucht, ein neues Wort schafft.
Und es ist trotzdem aus dem Sprachgeist seines Volkes heraus gewählt. In der Zukunft wird es aber weitergehen. Es wird eine Menschheitssprache geben.
Es wird sich aufhören, dass es die einzelnen Nationalsprachen gibt. Aber diese Sprache wird sehr beweglich sein. So beweglich sein, dass sie eigentlich immer wieder neu geschaffen wird.
Ich habe das, glaube ich, schon einmal erwähnt. Es wird so weit gehen, dass es eine Menschheitssprache ist, aber im Grunde zugleich eine Individualsprache ist. Das heißt, es gibt keinen Duden mehr, kein Wörterbuch, weil die Worte sich immer wieder ändern.
Sie werden im Moment geschaffen, um dem, was mich seelisch, geistig bewegt, Ausdruck zu verleihen. Und der andere wird es verstehen, weil er diesen Prozess miterleben kann. Das kann man sich halt auch noch nicht vorstellen.
Das wird noch kommen während der Zeit der Kulturepochen. Also namentlich in der nächsten Kulturepoche, so sagen wir zumindest in der Mitte herum, wird das sein, dass die Sprache keine Norm hat. Die gibt es einfach nicht.
Sie entsteht im Moment des Sprechens und der andere versteht es, weil er mit diesem Prozess des Schaffens miterlebt. Das geht. Das ist zum Beispiel eine der ganz großen Sachen, die mit der Sprachgestaltung zusammenhängen, die Rudolf Steiner entwickelt hat.
Da geht es eigentlich darum, nicht nur um den künstlerischen Ausdruck als solches, das halt toll klingt oder weniger toll, weiß ich nicht, sondern es geht darum, bewusst dabei zu sein bei dem Prozess der Sprachbildung und bewusst dabei zu sein im Hören, was der andere sagt. Ich glaube, ich habe das schon oft erzählt, dass wir ja, wenn wir Sprache hören, selber mitsprechen. Unbewusst, es ist uns unbewusst, es wird uns normalerweise nicht bewusst.
Man kann diesen Prozess aber ins Bewusstsein heben. Dass man mitbekommt, wie man spricht, zumindest einmal für die eigene Sprache. Dass man es jetzt für ganz Fremde, die ich selber noch nicht nachbilden kann, da bekomme ich Schwierigkeiten.
Dann wird das, was ich vom anderen höre, ist aber dann auch in Wahrheit nicht Sprache, sondern ist Geräusch, ist Schall, der mich trifft. Ich kann es nicht fassen. Wie immer, um das wahrzunehmen, was kommt, muss ich es selber bilden können.
Sonst nehme ich es nicht als das wahr, was es ist. Wenn mir jemand ein Wort sagt, bilde ich es tatsächlich unbewusst mit und nur dadurch verstehe ich es. Bei einer Sprache, wo ich das nicht gelernt habe, das nachzubilden, verstehe ich nichts.
Dann ist es also nur mehr oder weniger Geräusch für mich. Weil für den anderen, der gelernt hat, das auch zu bilden, verständlich wird. Und wenn man jetzt wach ist auf den Prozess, dann merkt man aber sofort, wie klar ist das gebildet, was steckt da noch alles drinnen, dann kann ich das bis in die kleinsten Details mitverfolgen, wenn ich nur das Bewusstsein darauf richte.
Merke, wie ich es selber spreche. Man kann das ja dann im Sprachgestaltungsunterricht verstärken, indem ich wirklich sehr bewusst innerlich mitspreche, das sogar noch verstärke. Dann spüre ich sofort, wo etwas vielleicht nicht passt, wo man noch etwas anderes zum Klingen bringen oder zum Formen bringen könnte.
Dann spürt man das sofort. Hat bei mir erfahrungsgemäß am Anfang immer den Erfolg, dass ich nach dem ersten Abend mit Anfängern so ein Hals habe, weil wir heute halt alle nicht mit einer wirklich vollklingenden Stimme sprechen, sondern einfach unheimlich quetschen, unheimlich die Stimmbänder belasten, anstatt aus der Atmung heraus zu sprechen und da oben nur leise zu dirigieren. Das haben wir alle.
Durch unsere Aromanisierung sind wir da ziemlich abgequetscht. Und wenn man das getreulich mitmacht, nachmacht sozusagen, was da jetzt rundherum passiert, dann danke. Das sind dann die Stimmbänder beleidigt.
Das merke ich jedes Mal. So ein Hals dabei. Aber das zeigt nur, wie stark man das miterleben kann.
Jetzt schon. Und das wird weitergehen. Das sind auch so Dinge, das kann jeder jetzt schon probieren einfach.
Das ist keine wirkliche Hexerei. Nur mal wirklich wer anderer spricht jetzt was. Ich höre ihm jetzt einmal nur zu, er spricht ein längeres Stück.
Ich versuche mir das innerlich bewusst zu werden. Eigentlich tut sich da was nicht. Ich versuche sogar bewusst mitzusprechen.
Das ins Bewusstsein zu heben. Bewusst es zu tun. Aber angeregt durch das, was von außen kommt.
Nicht so, wie es ich sprechen würde, sondern das aufzunehmen, was in mir eh passiert. Weil es passiert in den Stimmbändern. Da tut sich's.
Das kann man wunderbar mit allen zeigen, dass die mitvibrieren. Wir gehen mit genau im Gleichklang. Leicht zeitversetzt im Gleichklang, aber mit dem, was der andere spricht.
Das brauche ich nur ein bisschen verstärken. Dann habe ich es im Bewusstsein drinnen. Und dann merke ich zum Beispiel an dem sehr deutlich, merke ich, bin ich jetzt selbstlos oder nicht.
Weil ich hab natürlich, wenn ich denselben Text sprechen würde, würde ich ihn wahrscheinlich anders sprechen. Mit Sicherheit. Abgesehen davon, dass ich ihn selbst jedes Mal ein bisschen anders spreche.
Aber jeder hat seine individuelle Nuance des Sprechens drinnen. Jetzt geht es aber darum, mich auf die Nuance des anderen einzustellen. Und jetzt innerlich mitzusprechen, nicht wie es ich sprechen würde, sondern den Impuls aufgreifen, der vom anderen kommt.
Der erregt ja meine Stimmbänder und das alles eigentlich an. Das passiert eh zunächst einmal alles, ohne dass es mir bewusst wird. Und wenn ich es jetzt bewusst ergreife, darf ich halt nur nicht den Fehler machen, jetzt meine Sprecher darüber zu legen.
Das könnte ich natürlich. Sondern einfach nur das, was da angeregt wird, verstärken. Das heißt, dem zu folgen.
Da geht es jetzt gar nicht um den Inhalt, den man sagt, das ist zunächst einmal das Unwichtige, sondern wie er die Worte formt. Was glaubt ihr, was man da entdeckt? Weil in der Art, wie der andere Mensch spricht, da liegt der ganze Mensch drinnen. In Wahrheit.
Nicht in dem, was er sagt, sondern wie er es sagt. Und da im Zuhören, im Mitsprechen, aber wirklich in seinem Rhythmus, in seinem Duktus mitgehen, das ins Bewusstsein nehmen, dann bin ich interessanterweise, dann steht das Ich drüber, sieht das und nimmt aber voll und ganz den Impuls des Anderen auf. Weil, wenn wir gesagt haben, das Ich soll sich verschenken, es muss aber auch nehmen können.
Das Ich hat die Stärke, beides zu tun. Wäre ja komisch, wenn alle verschenken und niemand nimmt, dann wäre es ja auch schlecht. Nehmen heißt einmal so nehmen, wie es kommt und dann in der Folge verdauen und verwandeln völlig.
Aber jetzt zunächst einmal nehmen in seiner Eigenart, nicht gleich meine Gegenstellen, sondern einmal wirklich das Andere, wie soll ich sagen, aufnehmen, trinken, verdauen und dann sowas eigener machen. Aber zunächst einmal es nehmen, so wie es ist. Mensch, da lernt man aber die Menschen kennen.
Nur in der Art, wie sie sprechen. Und das ist natürlich aber auch etwas, was dann bedeutet, dass man viel Verantwortung hat, ja jetzt nicht einmal nur beim eigenen Sprechen, sondern schon offensichtlich im Hören und Mitsprechen. Weil man entdeckt sehr viel über den Menschen, weil es liegt in jedem einzelnen Wort, was der spricht, liegt er als ganzer Mensch drinnen.
Und auf dem Weg kann ich sehr viel von ihm erkennen. Und gerade dadurch, dass die Menschen ja sich dessen, wie sie sprechen, eigentlich sehr wenig bewusst sind, wissen sie auch gar nicht, wie viel sie eigentlich von sich erzählen. Und das heißt, es ist eine große Verantwortung dann, wenn ich das bewusst mitbekomme und es nicht missbrauche.
Weil natürlich offenbaren sich darin Stärken und Schwächen auch des anderen Menschen. Also man erfährt sehr viel. Und das ist jetzt noch gar kein übersinnliches Wahrnehmen.
Das ist ein durchaus sinnliches Wahrnehmen. Es geht nur darum, dass man wach dabei ist. Weil ich nehme es wahr mit meinen eigenen Stimmbändern und ich muss mich nur darauf genügend konzentrieren.
Und da offenbart sich aber sehr viel von dem Wesen des anderen Menschen. Also das heißt, dann muss ich aber das wie ein heiliges Geheimnis auch hüten. Und darf es nicht missbrauchen irgendwo.
Solche Sachen sind natürlich auch bekannt und sie werden oft missbraucht. Ganz klar. Eben um dann die eigenen Zwecke besser durchzukriegen.
Und zu manipulieren und so weiter. Warum erzähle ich das alles? Ich erzähle es deswegen, damit wir wirklich wach werden. Das sind so viele Dinge.
Das ist keine Hexerei. Man muss nicht gleich hellsichtig sein im Ding und sonst was. Das sind Dinge, die kann jeder.
Im Prinzip kann die jeder. Man muss es nur tun. Es ist halt einfach ungewohnt.
Es ist ungewohnt. Nur einmal probieren. Man erzählt mir was und ich spreche bewusst mit.
Leise. Innerlich. Aber doch so, dass ich mir dessen bewusst werde.
Einfach einmal ausprobieren. Was dabei passiert. Und damit habe ich zugleich eine immense Schutzkraft gegenüber namentlich jetzt den awemanischen Mächten.
Wenn ich da so bewusst im Hören drinnen bin, indem ich mitspreche, mitforme, merke ich sofort, was ist da awemanisches drin, was ist da luziferisches drinnen. Das spürt man einfach. Und wo ist Wahrheit drinnen, wo ist Lüge drinnen, wo steht er dahinter, wo steht er nicht dahinter.
Da braucht man keinen Lügendetektor. Das kennen wir eigentlich besser in Wahrheit. Und wenn wir das tun, dann ist der Aweman im Grunde machtlos.
Dann kann er uns also nicht durch die Worte in die falsche Richtung bringen. Weil vieles, was heute so erzählt und über die Medien kommt, ja, das klingt so logisch und so, na klar. Und dem folgt man.
Man protestiert zwar eh daneben, aber interessanterweise ist dann doch die Mehrheit läuft trotzdem in die Ritte. Das ist ganz interessant. Und weil die Sprache halt auch unglaublich manipulativ sein kann, wenn man nicht bewusst ist beim Hören.
Weil dann kriegt man nicht mit, was das ist. Es läuft sehr viel mit, da hilft auch der Luzifer natürlich mit, dass es irgendwie letztlich doch angenehm oder richtig erscheint. Und im Untergrund tut uns aber der Aweman alles wirklich Seelische, alles wirklich von Liebeskräften durchzogene einfach wegnehmen.
Und zwingt uns unter das Awemanische Diktat der Notwendigkeit, der Logik, der sonst irgendwas. Nur die Notwendigkeit der Logik sagt nie, dass ein Weg nur so möglich ist. Es sagt die Logik selber überhaupt nicht.
Logik heißt folgerichtig. Aber es ist keine Entscheidung darüber, welcher Weg das ist. Ich kann durchaus so einen Weg gehen oder so einen Weg gehen.
Und der ist genauso folgerichtig. Der Aweman macht uns immer nur den Trick, es gibt nur den einen. Das ist der beste, der kürzeste und der optimalste.
Und wir wissen, dass in der geistigen Welt der beste Weg meistens der längste ist. Und zugleich aber, wenn ich den gehe, am schnellsten mich in der geistigen Entwicklung weiterbringt. Also der Weg zum Geist ist der Umweg eigentlich.
Die Umwege, die ich gehe. Weil an denen nehme ich all die Erfahrungen mit, die ich brauche. Wenn ich das direkt angehen würde, dann komme ich als ganz armes Menschlein dorthin und würde mit dem Ziel gar nichts anfangen können, wo ich mich hinbewege.
Bevor wir auf das nächste gehen, im Johannesevangelium, dieses achte Kapitel, das wird sich heute nicht mehr ausgehen, das zu besprechen. Ich werde es auf morgen vertagen und ich würde sagen, machen wir heute mal pünktlichst Schluss. Wochenspruch, genau.
Das habe ich auch daran gedacht, aber danke für die Erinnerung. Genau mit dem Wochenspruch noch einmal möchte ich aufhören, weil es eh sehr inspiriert ist, also das was heute gesprochen ist, sehr inspiriert ist durch diese Stimmung, die da drinnen ist. Also es ist der 14.
Wochenspruch. An Sinnesoffenbarung hingegeben verlor ich Eigenwesenstrieb. Gedankentraum erschien betäubend mir das Selbst zu rauben.
Doch weckend nahet schon im Sinnenschein mir Weltendenker. In diesem Sinne, meine Lieben, ich danke euch fürs dabei sein. Bis zum nächsten Mal.
Danke, die ihr im Livestream dabei seid. Auch bis zum nächsten Mal. Verabschiede mich.
Danke, Wolfgang. Sehr schön war die Badewanne mit haben. Ja genau, in meiner Badewanne bin ich Kapitän.
Und jetzt weiß ich, was ein kleiner Stoppel ist. Ja genau. Wiedersehen.
Papa, meine Lieben. Na ja, wenn es so heiß ist draußen, ist ein kühles Bad, was angenehm ist. Francois? Er ist schon weg, glaube ich.
Nein? Francois, Sonntag, 18 Uhr. Sagst du uns, wie es geht, ob er zusammen spricht. Ja, ich kann dich gerne anrufen, Susanne.
Dann können wir das durchgehen. Hi, Sarah. Hast du meine Nummer? Ja, ich habe sie.
Schreib mir bitte eine Mail. Jetzt gehe ich ab zum Abendessen. Danke, tschüss.
Also, meine Lieben, tschüss, bis zum nächsten Mal. Papa. Copyright WDR 2021
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Literaturangaben
Rudolf Steiner, Alexandra Riggins: Die sieben apokalyptischen Siegel, Triskel Verlag 2005, ISBN 978-3-905893-02-1;
Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, GA 8 (1989), ISBN 3-7274-0080-3;
Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104 (1985), ISBN 3-7274-1040-X;
Rudolf Steiner: Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes, GA 104a (1991), ISBN 3-7274-1045-0;
Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V: Apokalypse und Priesterwirken, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0;
Emil Bock, Das Neue Testament, Übersetzung in der Originalfassung, Urachhaus, Stuttgart 1998, ISBN 3-8251-7221-X