Die Apokalypse des Johannes - 185. Vortrag von Wolfgang Peter: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 14. August 2024, 19:19 Uhr

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«Ein interaktiver Vortragszyklus über den Zusammenhang mit dem Wirken Jesu Christi und dem eigenen Ich. Ausgangspunkt sind die Schriften von Rudolf Steiner, z.B. die GA 104, GA 104a und GA 346. Hier fließen sowohl Fragen und Anliegen von Zuschauern als auch eigene geisteswissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Und es gibt immer Bezüge zu aktuellen Themen der Zeit.»

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- 185. Vortrag -
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Rohtranskription des 185. Vortrages

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185. Folge Die Apokalypse des Johannes Dr. Wolfgang Peter Anthroposophie Rudolf Steiner

Jawohl, meine Lieben, erstens muss ich mich entschuldigen, es war versehentlich der Livestream auf Privat geschaltet, darum war er nicht vorzeitig zu finden. Keine Ahnung warum, ich habe eigentlich die Einstellungen übernommen, aber die Technik ist manchmal schwierig ein bisschen. Aber jetzt dürfte es alles klappen.

Ich begrüße euch jedenfalls ganz herzlich zum 185. Vortrag zur Apokalypse und dazu gibt es den auch sehr sehr schönen 30. Wochenspruch.

Jetzt draußen ist es ja kalt und es hat geregnet viel heute schon und jetzt nehmen wir halt das ganze Sommersonnenlicht in uns hinein und haben es in uns drinnen und schauen wir was wir da tun können. Darauf nimmt jedenfalls dieser Wochenspruch Bezug. Es sprießen mir im Seelen Sonnenlicht des Denkens reife Früchte.

In Selbstbewusstseins Sicherheit verwandelt alles Fühlen sich. Empfinden kann ich freudevoll des Herbstes Geist erwachen. Der Winter wird in mir den Seelensommer wecken.

Also jetzt immer mehr darauf, dass das Innere sozusagen das seelisch-geistige Spiegelbild wird, dessen was wir im Sommer draußen erlebt haben. Da schauen wir es sozusagen von außen an und es wirkt aber überall das Geistige drinnen und jetzt haben wir das stärker in uns. Es ist ja nicht so, dass wir es im Sommer gar nicht in uns hätten, dann wäre es ja schlimm, aber im Winter ist es viel stärker im Inneren konzentriert und leichter zu fassen.

Es drängt sich leichter heran. Also wenn wir nicht mehr so hinausgezogen werden, wir haben es im Winter leichter wirklich zu uns selbst zu kommen und im Ich eigentlich die geistige Welt zu erleben. Das ist ja der Kern, um den es geht.

Der große Unterschied ist eben zwischen dem Ego, gegen das nichts Böses zu sagen ist, das wisst ihr eh, wir brauchen es und es soll stark eigentlich sein. Also es geht nicht um ein schwaches Ego, es geht nicht einmal um ein kleines Ego, weil je größer das Ego ist, wenn mein Ego so groß ist wie die ganze Welt, dann mache ich die ganze Welt zu meiner Angelegenheit und wenn ihr was wehtut sozusagen, dann tut es mir weh. Das ist nämlich die andere Seite.

Das Problem ist eigentlich immer der kleinliche Egoismus, also für den einzelnen Menschen. Es macht ihm nämlich selber genauso Probleme, weil damit kommt er immer in Widerspruch und in Konflikt mit der Welt rundherum irgendwo. Weil die will halt nicht immer zufällig genau dasselbe, was man selber gern hätte.

Aber wenn ich das ausdehne, also dann groß mache, dann ist das eigentlich was sehr Positives. Also man muss nicht schimpfen über den Egoismus. Aber nur was er nicht hat, ist eben dieses wirkliche geistige Bewusstsein.

Wir haben zwar natürlich in unserem normalen Alltagsbewusstsein empfinden wir es als ich, ich meine es ist auch noch nicht so lange her, dass die Menschen sich wirklich so konkret als ich empfinden. Früher war das noch viel mehr im Gruppenhaften, ist es teilweise heute noch, also dass das gruppenhafte Empfinden stärker ist, als eigentlich sich als Individualität zu fühlen. Also wo man mehr mit der Gruppe mitgeht und gut findet, was die Gruppe macht und im Positiven vielleicht auch Opfer bereit ist für die Gruppe, also sich einzusetzen irgendwo.

Aber man hat das Empfinden, also durch die Gruppe bin ich das, was ich bin. Also die trägt mich eigentlich irgendwo, sei es die Volksgruppe, die Stammesgruppe, eine Freundesgemeinschaft, wie auch immer. Also es ist ein weiter Weg zu finden, sich ganz auf sich selbst zu stellen, einmal dann wirklich ganz zu erleben, auch eine gewisse Einsamkeit zunächst einmal, weil ich erlebe damit, dass alles was um mich ist, bin ich nicht.

Ich bin nicht die Welt da draußen, ich bin nicht die Menschen da draußen. Ich erlebe einmal den Brennpunkt in mir und da bin ich einmal ganz bei mir selbst und zunächst einmal nur bei mir. Aber dann ist es zugleich aber auch das Durchgangstor, wo sich die Perspektive weiten kann, dass ich eben verbunden bin mit dem Geistigen der ganzen Welt.

Und einmal primär eben auch mit dem Geistigen natürlich der Menschen, die um mich sind. Das ist für mich das Wichtigste und Primärste. Also wir müssen nicht gleich bis in die höchsten Hierarchien hinauf schauen.

Das ist wirklich ein weiter Weg, weil da gibt es mächtige, erhabene Wesenheiten, die uns um viele, viele Entwicklungsstufen voraus sind. Das heißt, da können wir eigentlich in Wahrheit erst ahnen etwas davon. Manche mehr, manche weniger.

Aber es ist schon unglaublich viel den anderen Menschen wirklich ganz bewusst als geistiges Wesen zu erleben. Und gerade dadurch auch sich immer stärker zu erleben. Dass dieses Ich wirklich ein unverlierbarer, unzerstörbarer, geistiger Kern ist.

Und dass der eben in anderen Menschen auch wirksam ist. Wobei wir immer schon gesagt haben, eigentlich ist das Ich eh da draußen, weil es lebt im Geistigen der Welt. Aber es schafft sich in der Verkörperung eben hier einen oder sogar mehrere Brennpunkte.

Wir haben ja nicht nur einen Punkt, durch das uns das bewusst werden kann. Das Ich in uns. Und das ist halt wirklich der entscheidende Weg in die Zukunft.

Dass immer mehr Menschen sich dieses wirklichen Ich bewusst werden. Und der Freiheit, die damit verbunden ist, aber auch der Verantwortung, die damit verbunden ist. Sonst trägt mich immer die Gruppe.

Die Gruppe verantwortet es irgendwie. Und dann ist vielleicht einer in der Gruppe, der der Führer ist oder was, der halt der Sprecher der Gruppe ist, der halt dann ausspricht, wo der Weg hingeht und dann folge ich halt brav. Ich meine, ist noch viel mehr da, als man denkt.

Also das muss jetzt gar nicht so in dem Sinn autoritär sein, aber doch, es ist so ein Wechselspiel zwischen dem, dass es ein weiter Weg ist, diese Verantwortung wirklich übernehmen zu können überhaupt. Weil die Verantwortung übernehmen können heißt, dass ich wirklich eine ganz bewusste, moralische Intuition habe, was ich in einer gegebenen Situation tun kann. Dass ich die Wahrnehmungsfähigkeit dafür habe, was braucht die Welt, was kann ich geben, was kann ich mit meinen Fähigkeiten aus meinem herausgeben, was die Welt braucht.

Ohne ja etwas aufzudrängen. Also das ist eigentlich sehr, sehr diffizil. Und der Punkt ist, wenn wir jetzt anknüpfen an unser ganzes Thema, wo wir jetzt stehen, und wir haben ja jetzt wieder aufgegriffen, dieses Babylon-Thema sozusagen.

Und dieses Babylon-Thema, wenn man es also ganz im Kern nimmt, ist alles das Babylon, was noch nicht, oder vielleicht nie, hoffentlich wird das nicht vielen passieren, aber doch, schöpft aus Antrieben, die nicht mit dem vollen geistigen Bewusstsein verbunden sind. Wo also etwas aus mir wirkt, etwas aus mir mich führt irgendwohin in gewisser Weise, etwas mich treibt wohin in gewisser Weise, und es ist ganz egal, in welche Richtung das geht. Also ich kann genauso gut als auf dem Abweg sein, wenn ich das innerhalb einer Religionsgemeinschaft tue, ich kann es sogar machen innerhalb des Christentums, wenn ich nicht erfasse, dass der Christusimpuls, das Christusprinzip nur funktioniert, wenn der Funke im eigenen Ich gezündet wird.

Er kann mir nicht von außen gegeben werden, nicht durch eine zum Beispiel Kirchenhierarchie gegeben werden. Wenn ich nicht selber entzünde, die Aufgabe der Kirche ist eigentlich nur, die Menschen, die ihr angehören, die Gemeinde sozusagen dazu zu führen, diesen Funken in sich zu erwecken. Das ist das Allerwichtigste.

Und es ist ein Weg, ein wirklicher Weg in den Abgrund hinein, wenn es einfach genommen wird als Führung von oben und man folgt halt aus Gewohnheit, aus Tradition, weil es schön ist, weil es mir seelisch wohltut, aber nicht erweckt diesen Ich-Funken in mir, sondern wo es heißt, ich muss es verantworten, ich muss die Beziehung zum Christus suchen. Und ich finde sie nur dann, wenn ich aus mir heraus individuell handle, mich nicht einfach unterwerfe, Gemeinschaftsregeln, wie auch immer sie sein müssen. Das heißt nicht, dass ich sie verwerfen muss, aber ich muss ihren Sinn erfüllen.

Und der Sinn wird meistens nicht erfüllt. Ich meine, das braucht man ja nur, der Christus sagt es ja selber auch. Ich bin nicht gekommen, um das Gesetz aufzuheben, sondern um seinen Sinn zu erfüllen.

Also ich sage es jetzt sinngemäß. Aber darum geht es eigentlich. Und er macht den Juden, die seine Gegner sind oder ihn nicht anerkennen wollen, den Vorwurf, dass sie zwar dem Buchstaben nach im Grunde dem Gesetz folgen, aber dem Sinn des Gesetzes überhaupt nicht folgen, sondern dass sie warten auf die Führung von oben, die hat es befohlen und der folge ich einfach.

Und das heißt, es gibt keinen göttlichen Befehl, dem ich folgen darf, in Wahrheit, im christlichen Sinn, wenn er nicht in mir bewusst als Funke auftaucht. Das ist das ganz Wichtige. Und das ist natürlich eine Perspektive, die weit in die Zukunft noch geht, weil wir sind lange noch nicht so weit.

Ich meine, wir hätten wahrscheinlich auf Erden auch die völlige Anarchie, wenn wir uns darauf verlassen würden, dass wirklich jeder Einzelne schon aus sich heraus die Verantwortung übernehmen kann für sich selbst. Nur wenn wir es jetzt in unserer Kulturepoche nicht schaffen, dann ist es ein Weg in den Untergang, im Grunde. Wie auch immer der ausschauen mag.

Und vielleicht auch ein wichtiger Gesichtspunkt dabei, weil wir ja auch von den Widersachern sprechen und auch von, weiß ich nicht, Eingeweihten auf dem dunklen Weg oder was, so wird es halt gern genannt, oder Schwarzmagier, wie immer man es nennt. Und auch die Frage, die ja oft mit Recht auftaucht, die müssen ja verrückt sein, wenn die so große Eingeweihte sind. Im Grunde gibt es ja im schwarzmagischen Bereich genauso große Eingeweihte, dass der alles daran setzt, in das Widersacherreich dort hineinzugehen.

Wohlwissend, also gerade wenn es ein bewusster Entschluss ist, und bei einem wirklichen Schwarzmagier ist es ein bewusster Entschluss, dort hineinzugehen. Da muss man sich ja fragen, sind die völlig blind irgendwo, oder wieso kriegen sie das nicht mit, oder wieso treffen sie bewusst eine ganz andere Entscheidung. Und man muss eben sehen, dass dahinter aber steckt ein geistiger Weg, im Grunde ein altergeistiger Weg.

Weil bis zur Erdentwicklung, bis zur Schöpfung des Menschen, die im Grunde noch gar nicht fertig ist, und die eigentlich jetzt im Übergang ist, aber dass der Mensch beginnt, sich selbst weiterzuschaffen. Weil was in der Zukunft aus dem Menschen wird, ist nicht mehr göttlicher Ratschluss, der von oben kommt, sondern der aus uns selbst kommt. Bis in die kleinste Kleinigkeit hinein.

Und im Grunde, jetzt will ich die Schwarzmagier ja nicht in dem Sinn verteidigen, aber wir versuchen, dass man versteht, was sie bewegt. Es bewegt sie eigentlich das große Bedenken, die große Furcht, die große Angst, dass der größte Teil der Menschheit dieses Ziel nicht erreichen könnte. Und wenn das dann davor ist, dann fällt das Ganze ins Chaos.

Und das Ziel ist, es muss eine strenge Ordnung geben von oben. Ich als Schwarzmagier ordne mich unter diesen geistigen Mächten, die sie eben als die positive geistige Macht ansehen. Und das heißt, alles, was mit dem Christusprinzip zusammenhängt, oder mit der Trinität selbst, sehen sie absolut als das böse Prinzip an.

Weil sie die Menschen in eine Freiheit entlässt, die ihrer Meinung noch nicht durchführbar ist. Die nur dazu führen kann, die Welt zu zerstören. Und wir haben auch gesprochen davon, dass die reale Möglichkeit besteht, dass die ganze Schöpfung scheitert.

Und mit der ganzen Schöpfung scheitern heißt zumindest, also die Erdentwicklung sowieso, also die gesamte Erdentwicklung. Wenn die Menschheit scheitert, scheitert die Erdentwicklung. Wenn das scheitert, scheitern die künftigen kosmischen Inkarnationen der Erde, auf die wir vorausblicken können.

Das heißt, der Weg ist dann abgeschnitten und dann geht sowieso ein anderer Weg. Dann geht wahrscheinlich also der Weg, den die Schwarzmagier bewusst anpeilen. Weil sie also überzeugt sind, dass der Weg nicht funktionieren kann.

Und von dieser Gesinnung her sind viele Menschen eigentlich in Freude, die deswegen nicht gleich so weit sind, dass sie aktive Schwarzmagier sind. Aber die Meinung haben viele Menschen. Und es gibt auch noch mehr Menschen, die nicht bereit sind, oder sich fürchten davor, oder die Sorge haben, dass sie die Verantwortung für sich selbst, für ihre eigenen Taten eigentlich nicht übernehmen können.

Das ist nicht so ein bewusster, klarer Gedanke, aber es ist ein Fühlen. Ich bin als einzelner Mensch überfordert, in jeder Situation zu sagen können, ist der Weg richtig, ist der Weg richtig, oder der Weg richtig. Welchen muss ich gehen, welchen soll ich gehen? Sondern die eigentlich darauf warten, irgendein Oberer soll mir den Weg weisen, oder eine Gruppe soll mir den Weg weisen, und in die Richtung marschiere ich.

Und der Impuls, man braucht sich ja nur unsere gesamten Staatssysteme oder sowas anschauen, die funktionieren auch nach dem hierarchischen Prinzip, oben sitzt entweder ein Diktator, oder ein Bundespräsident, oder ein Mr. President, oder was auch immer, das ist eigentlich ein uraltes Prinzip. Und sicher, wir sind als Menschheit noch nicht so weit, dass wir auf das wirklich verzichten können und sagen, wir setzen darauf, dass jeder Mensch aus seiner moralischen Intuition handelt und richtig handeln wird dabei. Sondern es geht immer noch, und muss wahrscheinlich noch eine Zeit lang so gehen, dass eben von irgendwo oben die Regeln gegeben werden.

Nur sie werden immer weniger funktionieren, das ist das Problem. Und sie werden immer mehr zu Konflikten führen, und sie werden immer mehr auch aus einem Gruppenegoismus heraus gefehlte Entscheidungen, die kommen, braucht man sich ja nur anschauen, parlamentarische Demokratie, die Partei, die gewählt wird, macht die Sachen eigentlich aus ihrem Gruppeninteresse heraus. Und nicht aus dem Interesse aller Menschen, nämlich auch derer, die sie nicht gewählt haben, oder die vielleicht sogar protestiert haben gegen sie.

Sondern sie wollen ihre Idee, wie die Welt sein soll, einfach durchsetzen. Und meistens auch gibt es da noch neben Egoismen auch noch, dass man halt möglichst selber auch persönlich einen Gewinn davon hat. Aber selbst wenn das nicht der Fall ist, selbst wenn ein Idealist ist für seine Parteirichtung oder was, nehmen wir an, weiß ich nicht, wurscht, ob es die Linken oder die Rechten oder ob es die Grünen oder Sonstige sind, es ist ganz egal.

Sie wollen ihre Idee, wie die Welt sein soll, durchsetzen. Und die Frage ist, ist sie geschaffen aus einer moralischen Intuition heraus, oder ist sie aus einem bloßen Verstandesdenken heraus gefasst, das letztlich auf dem Ego beruht, auf dem Gruppenego, wie auch immer. Und das ist der große Konflikt, und der zieht sich aber überall durch.

Der ist im Westen, der ist im Osten, der ist in der Mitte da, das ist überall. Und hier und da leuchten ein paar Einzelne auf, die ihr Leben wirklich selbst in die Hand nehmen. Die bereit sind, das selbst in die Hand zu nehmen, selbst zu verantworten.

Und dann auch aufzustehen gegen die ganze Masse, die es ist. In der Nazi-Zeit hat es Einzelne gegeben, die sich aufgelehnt haben gegen das Ganze. Das System war ja durchaus so, dass das im Sinne dieser damaligen Herrscher rechtlich gedeckt war.

Sie haben einfach eine Rechtsgrundlage für das meiste geschaffen. Ich meine, dass das unmenschlich ist, ist ganz was anderes. Also Gesetzgebung heißt ja nicht, dass das was mit Gerechtigkeit zu tun hat, überhaupt nicht.

Sondern es ist eine Ordnung, die halt eingeführt wird, von der man glaubt, dass man halt am besten das Volk regieren kann und lenken kann nach den Ideen, die man halt hat im Grunde. Und natürlich in einer Demokratie ist es leichter, dass andere sagen, wir wollen gerne eine andere Richtung gehen. Da ist es halt ein bisschen schwieriger.

Im Osten verzichtet man weitgehend darauf, weil es auch natürlich dort viel, viel schwieriger ist. Weil es so viele Volksgruppen gibt, weil es auch so viel von der Volksmentalität her noch sehr viele alte Kräfte dort wirksam sind. Das ist jetzt keine Stellungnahme, die sind hinten auch irgendwo.

Die haben ja Gewaltiges gebracht. Ich meine, die ganze Kultur kommt aus dem Osten. Und das ist, wie soll ich sagen, ein über Jahrtausende bewährtes Prinzip.

Und da ist noch immer sehr viel Geistigkeit drinnen. Und die Geistigkeit geht aber trotzdem halt mehr nach dem alten Schema, irgendwo. Und es ist also überragend eigentlich, mit einem gewissen Recht die große Scheu da durch diesen Nullpunkt durchzugehen.

Weil es ist ein Weg. Wenn ich sage, durchs Ich führt der Weg in die geistige Welt, das ist eben der neue Weg. Aber da komme ich auf einen Nullpunkt.

Da komme ich auf diesen Nullpunkt, ich bin ohne irgendwas auf mich selbst gestellt und das draußen hilft mir nicht mehr, das von der anderen Seite ist auch noch nicht da. Jetzt bin ich so ein Punkterl mit Null Ausdehnung und aus dem soll alles kommen. Also natürlich sind wir soweit noch nicht.

Aber wir können hier und da einmal, ich kann es anfangen, ein kleines Blitzchen. Es geht also nicht darum, dass das von heute auf morgen realisierbar ist. Es muss nur schrittweise einfach mehr werden.

Dann besteht die Chance, dass ein größerer Teil der Menschheit, wenn ein größerer Teil der Menschheit so nach und nach, wie soll ich sagen, lichte Momente hat, wo dieser Funke des Ich wirklich aufblitzt und wo der Mut dann da ist, sich auf das auch wirklich zu stützen, dann besteht die Chance, dass wirklich dieses christliche Element sich verwirklichen kann, dass eine christliche Zukunft vor uns liegt. Weil die christliche Zukunft im wahren Sinne ist die, die jeden Menschen auf seine Individualität stellt, in der Gewissheit, dass mit dem eigenen, ganz individuellen, ganz freien Ich der Christus aufs Vollste verbunden ist. Aber nicht in dem Sinn, dass er uns irgendwie nur in irgendeine Richtung drängt, sondern dass er uns nur unterstützt dabei, dass wir aus unserem Ich heraus handeln können und das, was wir zwar als Impuls haben, aber noch nicht die Kraft haben, es umzusetzen, dass er uns dabei unterstützt, solange wir das brauchen.

Und das heißt, dazu gehört, das gehört jetzt in die Jahreszeit hinein, dazu gehört Mut auch. Wir sind ja jetzt aus der Michael-Zeit, kommen jetzt in die Zeit aller Heiligen, aller Seelen, Halloween haben wir jetzt, das heißt ja auch nichts anderes im Grunde als aller Heiligen, nur es wird halt vielfach jetzt heute ganz anders gefeiert und nicht ganz ohne Grund. Es hat schon einen Grund, weil der Weg über die Schwelle, es ist im Grunde ein Weg über die Schwelle.

Und was heute das Erste ist und was gesund ist, wirklich gesund ist, nur man muss es aushalten, ist nicht, ich sehe eine wunderschöne luziferische Englischerscheinung, die alten Erscheinungen haben alle einen luziferischen Touch irgendwo, also eine Berührung. Das muss man auch sehen. Das Erste ist, ich sehe meine eigenen Abgründe, ich sehe die Widersacherwesen, die in mir vorwirken.

Ich sehe meinen arimanischen Doppelgänger, der ist besonders grimmig, ich sehe meinen luziferischen, der kann manchmal sogar sehr verführerisch sein und uns auf Abwege bringen, aber das ist das Erste, was ich erlebe. Und dann muss ich mich erst selber mühsam erheben aus dem Bereich der Widersache, muss mich erheben über das Reich der luziferischen Wesenheiten eigentlich und dann komme ich erst mit meinem Schutzengel, mit meinem mir zugeordneten Engel wirklich in bewusste Berührung. Und vieles von dem fürchte dich nicht, von dem wir schon gesprochen haben, hängt ja auch damit zusammen, dass aber auch halt meine ganzen dunklen Seiten, die ganzen Wesenheiten, und die sind stark, die sind nicht so schwach, obwohl in uns, ich meine diese Doppelgängerwesenheiten sind eigentlich Elementarwesen im Grunde, also das ist nicht Herr Ariman persönlich oder Herr Luzifer, was in uns wirklich direkt wirkt, sind eine Vielzahl luziferischer, arimanischer, manchmal auch asyrischer Wesenheiten, die in uns wirksam werden.

Und wenn wir schon die Frage gehabt haben, wie begegne ich diesen Widersacherwesenheiten, also erstens einmal das Gleichgewicht finden zwischen beiden, das heißt einmal auf längere Perspektive heißt es nicht eigentlich sie zu bekämpfen, sondern sie ins richtige Gleichgewicht zu bringen. Das ist einmal das erste, also die lichte Seite, die luziferisch-lichte Seite und die arimanisch-asyrisch-dunkle Seite, die ins Gleichgewicht zu bringen. Wenn diese Kräfte fehlen würden, könnten wir unsere Aufgabe, unseren Weg gar nicht gehen.

Also wir müssten eigentlich dankbar sein, dass wir sie haben. Wir müssen natürlich schauen, wenn einer zu stark in uns wirksam wird, dann muss ich ihn einmal zurückdrängen, sodass er dadurch ins Gleichgewicht kommt mit der anderen Seite. Und das heißt, es ist ein gewisses Bekämpfen im Sinne von Zurückdrängen, auch einmal drinnen natürlich.

Aber gerade wenn es mir gelingt, sie ins Gleichgewicht zu bringen und sie daher dann aber auch meiner Leitung gehorchen, weil genau wenn es austariert ist, geht das. Dann kann ich das eigentlich mit dem geistig kleinen Finger tarieren. Wenn die eine Seite zu sehr runterfällt, dann habe ich keine Chance.

Das bringe ich mit meinem Ich nicht in die Höhe. Also ich muss eigentlich immer spielen, dass die gleich stark sind, gleich stark in mir wirken und dann kann es in jeder Richtung eigentlich im Ball aushalten. Und dann folgen sie mir.

Und indem sie mir folgen, beginnt eigentlich der Weg der Erlösung. Und das ist was Gewaltiges, weil eben genau diese Widersacherwesenheiten, die ja eben auch eine große Rolle spielen bei dem ganzen schwarzmagischen Zeug oder wie immer man es nennen will, also da sind natürlich namentlich die arimanischen Wesenheiten führend dabei, arimanisch-asurischen Wesenheiten, weil die ja insbesondere die Möglichkeit haben und den Willen haben, wirklich aus der Erschöpfung, wie sie jetzt läuft, wie sie sozusagen geplant ist, aber ihr wisst, geplant heißt nicht, dass irgendwas schon genau vorprogrammiert ist, sondern es heißt nur, der Schöpfungsplan ist, es geht um die Freiheit des Menschen. Und weil mit dem Menschen eben eine ganz neue Gruppe von geistigen Wesenheiten entstehen soll, die als einzige die gleiche Freiheit haben, wie sie die höchste Gottheit hat.

Also die Trinität als solches, die eben in diesen drei Facetten erscheinen kann, die, wenn sie in uns wirkt, uns unterstützend wirkt, wenn sie in unserem Ich lebt, eben als die Christuskraft bezeichnet wird. Also wo eben das verwirklicht ist und in jedem Menschen verwirklicht werden soll, dass das Göttliche, dass Gott selbst Mensch wird. Zu dem Zweck, dass der Mensch göttlich wird.

In dem Sinne, dass er über die gleiche Vollmacht, das Ich verfügt, die ich von meinem Vater empfangen habe. Dieses Christuswort aus der Apokalypse in der wirklich genialen Übersetzung von Emil Bock oder sagen wir es besser, Nachdichtung. Es ist wahnsinnig schwer, diese Texte zu übersetzen.

Wenn man es wörtlich, man kann es philologisch genau übersetzen, dann bleibt aber oft im Schwebe, was wirklich damit gemeint ist. Ich meine, die Bock-Übersetzung ist deswegen auch manchmal kritisiert worden, weil sie teilweise sich sehr große Freiheiten gegenüber dem griechischen Original nimmt. Aber man muss auch sehen, dass er dahinter hatte wirklich ein, ich sag es ganz vorsichtig, ein Einfühlungsvermögen, ein Spüren, was wirklich gemeint ist damit.

Was wirklich dahinter steckt, was eben auch der Johannes wirklich ausdrücken wollte. Das heißt, wo er wirklich in eine Inspiration kommt durch dieses Johanneswesen. Und das ist vielleicht für uns, wo wir uns mit der Apokalypse jetzt beschäftigen, sicher oft weit vom Text abgewichen sind, aber nur zu dem Zweck, um aufzuhellen, was da alles noch da drinnen steckt.

Ich meine, man muss sich denken, was als Text niedergeschrieben ist, ist ein grober Rahmen von dem, was hinter der Imagination, hinter der Inspiration steckt, aus der der Johannes das geschöpft hat. Das ist also auch wieder im Grunde nur eine Landkarte. Eine Landkarte und eine, wie soll ich sagen, eine Wegbeschreibung.

Also wie kann ich meinen geistigen Weg gehen, welche Schritte muss ich gehen, um selber zu der Erfahrung zu kommen, von der er spricht, die aber hinter den Worten noch durchaus verdeckt ist. Oder nicht leicht zu entziffern ist. Und da haben wir auch so ein großes Problem, weil die Widersacherwesenheiten geben uns auch viele Inspirationen.

Und das sind weder dumm noch auf den ersten Blick unethisch oder auf den ersten Blick als böse zu erkennen. Überhaupt nicht. Das ist nämlich durchaus sehr schwierig.

Das große Ungeheuer, das jetzt das Verderben über die Welt bringt. So dumm sind die Widersacher nicht, dass sie mit diesen Mitteln arbeiten. Es ist wesentlich subtiler.

Zum Beispiel die babylonische Verführung liegt darin, dass in alten Zeiten, also dieses Babylon, dieses Chaldeesche, diese Sternenweisheit, die konnten wirklich die Weisheit des Kosmos empfangen, aber in einem Transzustand. Damals war die Zeit noch so, dass man, wenn sie richtig geführt wurden von ihrem Meister, weil der große Eingeweihte war nicht immer der, der dann diese Schauungen hatte. Das war durchaus aufgeteilt.

Es war oft im Ägyptischen überhaupt eine Mehrheit von Priestern, die den Einzuweihenden umgeben haben und ihn geführt haben. Sein Ich war aber vollkommen draußen. Er war in einem medialen Zustand drinnen.

In einem medialen Zustand ist auf jeden Fall draußen das Ich. Da ist der Astralleib weitgehend draußen. Natürlich hat er noch eine Verbindung, letztlich auch mit dem physischen Leib, weil sonst würde er wirklich sterben.

Aber die wird schon sehr schlank und dünn. Also dieses sogenannte Silberschnur, wie man es nennt, also diese lichtperlartige Dinge, so kann man es hellsichtig erleben irgendwo. Das ist die Verbindung, die immer bleibt zwischen dem Astralischen, was hinausgeht, was sich ausweitet und dem bisschen, was noch drinnen bleibt.

Aber beim Medium ist es noch stärker gelockert. Da ist nämlich auch der Ätherleib gelockert. Und halbt, drei Viertel draußen.

Also das heißt, er nähert sich dem dumpfestmöglichen Zustand an, sodass aber durch dieses Medium jetzt die höheren geistigen Wesenheiten wirken können. Die erzeugen dann in mir die Bilder und die nehme ich dann im Aufwachprozess sozusagen mit ins Tagesbewusstsein, ins Aufwachbewusstsein hinein und aus dem heraus kann ich sprechen, kann ich schildern. Und die anderen Priester, Priesterastronomen, die es damals war in Babylon, haben jedes dieser Worte aufgezeichnet, nicht mitgeschrieben, nicht mitstenografiert, aber sie haben einfach jedes Wort bewahrt.

Damals gab es noch in der Übergangszeit die Fähigkeit, dass man das bewahrt hat und dann erst dann auch niedergeschrieben hat. Und es war wirklich Wortgetreu, bis halt der Einzuweihende, der im medialen Zustand war, der sozusagen das, ja, der war für die geistige Welt dasselbe, was wir halt nach außen hin als Ferner oder die ganzen Beobachtungsmittel haben. Es war wirklich ein Mensch, der das Beobachtungsmittel war.

Und ich sage ganz bewusst Beobachtungsmittel, weil wenn er im medialen Zustand ist, hat er selber überhaupt nichts zu tun mit dem. Und er kann auch das, was hereinkommt, in keinster Weise beurteilen. Und auch wenn er jetzt in den Aufwachzustand hineinkommt, kann er selber im Grunde nicht wirklich klar entscheiden, welche Wesenheit war das jetzt, war das eine gute Wesenheit, war das eine negative Wesenheit, er kann es nicht unterscheiden.

Und er kann es nur jetzt hereinholen, natürlich in sein Wachbewusstsein, das kann sein, also in dem Moment, wo es ausspricht. Ich meine, es gibt auch Fälle, wo das nicht der Fall ist, also zum Beispiel klassisch ist ein Schreibmedium oder was, das schreibt etwas und weiß nichts davon. Es steht nachher am Papier und das Medium kann erst Kenntnis davon erlangen, wenn es den Text liest.

Und dann versteht es ihn, aber vielleicht ganz falsch. Und kann oft nicht erkennen, was hinter dem wirklich dahinter steckt. Und das kann also auf ganz stark moralische Abwege führen.

Und mit Moral meine ich eben jetzt keine von irgendwo gegebene Regel, sondern es heißt das, was ich intuitiv erfassen kann. Also was spricht die Situation, was tut Not, was kann ich tun? Genau das kann das Medium nicht wirklich klar entscheiden. Es glaubt es, vielleicht weiß es dann nach irdischen Begriffen von Gut und Böse, nach irdisch-moralischen Begriffen es beurteilen will, und die zählen aber in der Geistigen Welt überhaupt nicht.

Also wenn wir so denken, das was wir an Moralregeln hier auf der Erde haben, das ist für die Erde gedacht. Im Geistigen ist alles ganz anders. Und die große Kunst ist das, was man herein holt, auch wirklich in seinem Zusammenhang, in seinem geistigen Zusammenhang erfassen zu können.

Das ist die große Schwierigkeit. Das Medium kann das überhaupt nicht im Grunde. Im Grunde ist es für das Medium eben wie ein Blatt Papier, das wer anderer geschrieben hätte und hingegeben hätte.

Er hat keine Beziehung dazu, überhaupt nicht. Und auch wenn er, selbst wenn er jetzt während des medialen Zustands sprechen kann, gibt es ja auch Sprechmedien, die wirklich ganz weggetreten sind, während sie sprechen, also was nicht im Aufwachzustand kommt, sondern während sie wirklich ganz in Draußen sind, die haben überhaupt keine Ahnung davon. Und im Übergangszustand, zum Erwachen hin, wenn sie da sprechen, dann braucht es aber auch eben andere Priester, Priesterastronomen, Eingeweihter oder was, die das deuten konnten, zumindest in der Vergangenheit.

Heute funktioniert das nicht mehr. Heute funktioniert das eigentlich nicht mehr. Nämlich selbst wenn es scheinbar funktioniert, funktioniert es nicht mehr, weil wenn, dann funktioniert es eben im alten Sinne.

Und das ist für unsere Zeit nicht mehr brauchbar. Weil wenn ein Eingeweihter daneben ist, der jetzt das mitverfolgt, was da ist, dann kann sehr leicht die Gefahr bestehen, dass er es auch mit den alten Maßstäben misst. Und das macht es also unheimlich schwierig, die ganze Situation.

Und wie gesagt, die weißmagische und die schwarzmagische Errichtung ist im geistigen Betrachtet sind einfach zwei unterschiedliche Wege zunächst einmal, nichts anderes. Es sind zwei völlig unterschiedliche Wege. Das muss man mal sehen.

Und problematisch wird es, wenn die da anfangen hineinzuspielen in unsere Welt. Da entsteht die große Verwirrung. Und um es noch einmal zu wiederholen und deutlich zu machen, den dunklen Weg oder den wir als dunklen Weg bezeichnen, wollen eigentlich einen Weg nach dem Muster aller alten Schöpfungen, aller vorangegangenen Schöpfungen gehen und bei diesem Prinzip bleiben.

Und sehen also keine Möglichkeit, sehen also eigentlich im Grunde die höchste Gefahr darin, dass dieser christliche Weg gegangen wird, wo auf den einzelnen Menschen letztlich die Verantwortung fällt für das, was er tut, voll und ganz. Und dass letztlich durch die Taten der vielen freien Menschen das ganze Weltgeschehen letztlich entschieden wird und wenn sie falsch entscheiden, auch scheitern kann. Wenn der Mensch wirklich es schafft aus der Freiheit heraus, schaffend mitzuwirken, dann wird es nicht scheitern.

Aber wenn er nur aus dem Kopfverstand heraus oder was in die Zukunft lenkt, dann kann er die Freiheit missbrauchen. Dann geht es in die falsche Richtung. Und da tut sich eine Weggabelung auf.

Einfach. Es tut sich wirklich eine Weggabelung auf. Und diese Weggabelung, die hat jetzt ein sehr konkretes Ding.

Und das ist eine Frage, die jetzt angeregt wurde auch. Also ein Thema, über das ich schon ein paar Mal gesprochen habe. So ein Ding, aber man kann nie oft genug darüber sprechen.

Und ich habe sicher noch lange nicht erschöpfend darüber gesprochen. Es geht darum, dass es vom Menschen auch abhängt, was mit den geistigen Wesenheiten passiert, die über uns sind. Namentlich einmal mit der uns begleitenden Engelwesenheit.

Wenn wir nicht bereit sind, den Weg der Freiheit zu gehen, selbst die volle, bewusste Verantwortung zu übernehmen, ohne uns auf letztlich irgendwas zu stützen. Warum sage ich das? Ich komme natürlich auf sowas wie die Apokalypse stützen und daran lernen. Aber wie ich sie lese, das muss ich selber geistig empfangen.

Weil ansonsten sind es leere Worte. Und wenn sie jetzt so wirken würden, ich sage, ich nehme das jetzt als Mantra und spreche das jeden Tag, wenn ich es einfach nur so für mich hinrezitiere und nicht wirklich geistig den Sinn erfasse, der drinnen steckt. Und zwar den Sinn erfasse nicht nur im Allgemeinen, sondern was hat es mit meinen Lebensmöglichkeiten, mit meiner Individualität zu tun, was kann ich damit umsetzen.

Also wenn ich das nur als Fertiges nehme und nicht eben im Sinne des Christus sage, ich mache alles neu. Das heißt, auch den Text, ich muss ihn neu in mir erwecken. Er wirkt in der neuen Weise erst dann, wenn ich ihn eigentlich aus mir heraus schaffe.

Und vielleicht gelingt mir das an ein, zwei Sätzen oder Halbsätzen, die drinnen sind, ist egal. Dann ist darin ein riesiger Wert schon drinnen. Ansonsten besteht die große Gefahr, dass wir nur geführt werden und dann werden wir aber geführt eigentlich auf den anderen Weg.

Und das ist messerscharf nebeneinander. Es ist nicht leicht, das zu unterscheiden. Und dabei könnte es auf den ersten Blick so leicht sein, weil auch die geistigen Wesen, auch die Widersacher, keine dieser Wesen kann uns wirklich anlügen.

Der Luzifer kann uns nicht anlügen, der Ariman kann uns nicht anlügen, auch die Asuras können uns nicht anlügen. Aber sie können uns täuschen. Das Täuschen besteht darin, dass sie absolut die Wahrheit sagen, wenn man es jetzt in das menschliche Bild gleiten will.

Aber sie sagen es so, dass wir es, wenn wir nicht wach aus unserem Ich heraus sind, mit höchster Wahrscheinlichkeit missverstehen. Darum sind auch die größten Wahrheiten, die man irgendwo aufgeschrieben findet, die kann man alle missverstehen. Und sie sind vielfach missverstanden worden.

Teilweise ist es auch provoziert worden, dass die Menschen es ja missverstehen. Das war im Übrigen mit einer der Gründe, das war die positive Seite davon, dass das gemeine Volk außer den Priestern die Bibel ursprünglich nicht lesen durfte. Das ist nicht nur eine negative Seite im Sinne, die wollten ihre Macht behalten, sicher hat das auch irgendwo eine Rolle gespielt.

Aber der eigentliche tiefere Sinn war, dass sie die Gefahr sahen, dass der Mensch für sich anfängt, das jetzt nach seiner Willkür zu interpretieren. Und Willkür ist noch nicht Freiheit, sondern da kann sehr leicht die Einflüsterung von allen möglichen Seiten, sagen wir es mal so, drinnen sein. Und dem ist sehr schwer zu begegnen, weil die Widersacher uns fest im Griff haben und selbst der Christus zwar nicht in ihnen verfällt, aber er kann nicht alle Probleme lösen, die mit ihnen sind.

Das macht Brot aus den Steinen, das funktioniert halt trotzdem nicht. Und das heißt, wenn man mit dem Ich-Impuls ernst macht, kann man sich letztlich auf nichts anderes berufen als auf das eigene Ich-Selber. Und das, was das bewusst hereingeholt hat, auf das kann ich mich verlassen.

Und auf das geschriebene, gesprochene, überlieferte oder sonstige Wort, wenn ich es nicht aus mir selbst, indem ich es mir zu eigen gemacht habe, aber jetzt selbst hervorbringe, kann ich mich nicht darauf verlassen. Auch nicht auf die Texte Steiners, die gegeben sind. Nicht, weil in den Texten was Falsches drin ist.

Man mag vielleicht durch die Herausgabe manches irgendwo ein bisschen nicht gut überliefert worden sein, aber das ist nicht das eigentliche Problem. Das Problem besteht darin, dass vieles missverstanden werden kann. Dass es missverstanden wird im Sinne der Traditionen, aus denen man herausgewachsen ist.

Also man muss sich einfach bewusst sein, welche Dimension das hat, sich auf die Freiheit zu stützen. Ich meine, wo der Max Stirner, der Philosoph, sein berühmtes Buch schreibt, ich habe meine Sache auf nichts gestellt. Da ist alles weg.

Ist alles weg. Auf nichts. Das ist man selber.

Dann ist nur die Frage, was mache ich? Welche Kraft habe ich aus dem Nichts heraus, was zu schaffen? Das ist jetzt wirklich in Wahrheit nur eine große Zukunftsperspektive, aber wir sollten ahnen, wohin der Weg geht. Und es ist wichtig, dass man wirklich auch spürt, welche Kraft einerseits in dem Ich drinnen ist, welche Verantwortung damit verbunden ist. Dass ganz klar passiert wird, dass man auf dem Weg diese Kräfte handhaben zu können, die letztlich unerschöpflich sind, dass wir x-mal scheitern werden.

Dass wir immer wieder, wir gehen einfach wirklich so auf einen Grad, der wie ein Messerschneider so scharf ist, wie das schärfste Messer, auf dem balancieren wir. Wir sind Seiltänzer da drauf. Und das ist jeden Moment die Möglichkeit abzustürzen.

Das kann man aber natürlich dann von der anderen Seite her verstehen, wie jetzt manche Menschen Sorge haben, dass das nicht gut gehen kann. Und dass sie einen Weg haben, Weg wählen wollen, der einfach den Menschen in eine hierarchische Struktur einordnet, in dem er seine Befehle, wenn man es so nennen will, von oben empfängt und dann mit seinen durchaus individuellen Fähigkeiten, weil natürlich sind trotzdem nicht alle Menschen gleich, umsetzt. Der ist besser oder schlechter, der eine besser, der andere schlechter, aber nicht er gibt an, wo der Weg hingeht.

Er trägt eigentlich nichts dazu bei, sondern er vollbringt das, was er von oben empfängt. Und die reguläre geistige Welt, also das heißt die Engel-Hierarchien bis hinauf zur Spitze der Trinität, wenn wir es einmal von der Perspektive sehen, die warten aber darauf, was wir ihnen entgegenbringen. Dass wir als ein aktiver, bewusster, geistiger, mitgestalterter Schöpfung werden.

Und in dem Zeitalter sind wir drinnen. Also mit dem Mysterium von Golgatha ist einmal der Weg dazu gebahnt worden. Und insbesondere jetzt ab dem Bewusstseinseelenzeitalter steht vor uns die große Verpflichtung, dass wir uns dessen bewusst werden im Grunde.

Das ist schon ein Punkt, warum es die Religionsstreitigkeiten gab innerhalb des Christentums, die Reformation und so weiter, wo eigentlich mehr der einzelne Mensch gefordert wird und ist. Das ist das große Verdienst, das drinnen ist. Nur waren es natürlich noch sehr abstrakte Gedanken, mit denen man herangegangen ist an die Sache.

Aber es ist der Mut gewesen, mich nicht einfach der Autorität, für die der Papst oder sonst wer halt der Vermittler ist, der große Eingeweihte, der es herunterleitet, sondern Selbstverantwortung zu übernehmen, die aber damals im Grunde noch chancenlos war, sie wirklich zu unternehmen. Sie voll bewusst zu übernehmen. Natürlich, hier stehe ich und kann nicht anders.

Das ist schon richtig und da ist auch das Ich drinnen wirksam gewesen. Der Luther musste das tun, was er getan hat und die anderen Reformer genauso. Aus ihrem Ich heraus.

Nur es war noch immer nicht voll bewusst. Aber sie haben es im Willen gespürt, ich kann nicht anders. Und ich würde mich zerstören, wenn ich anders handeln würde.

Egal wie groß der Widerstand ist, der draußen ist. Das ist eine Sache, die wirklich aus der Mitte kommt, die kommt nicht aus dem Verstandesdenken, die kommt aus dem Herzen, wo man das fühlt. Und darum ist natürlich bei allem, was Ich-Impuls ist, ist es nie das, was einfach der Verstand ausspintisiert.

Er soll nur dazukommen, dass ich das, was ich mit dem Herzen schaue, dass ich das in ganz klaren, bewussten Gedanken auch fassen kann. Dass ich auch weiß, warum ich nicht anders kann, warum ich nicht anders will. Das ist der große Schritt.

Dort fängt ja die Freiheit an. Wie Söder Steiner schon in seiner Philosophie der Freiheit ganz deutlich sagt, Willensfreiheit, Willensfreiheit, mit dem braucht man gar nicht anfangen. Ich muss es in meinem Denken erfassen, ich muss wissen.

Weil ist eine Handlung nicht eine andere, wenn ich weiß, warum ich das will oder das will, wenn ich das weiß, wenn die Erkenntnis dabei ist. Wenn man nicht etwas hintreibt und sei es auch nur eine Tradition oder was, es müssen ja nicht gleich ganz egoistische Triebe sein, aber es kann ja sein, einfach die Menschengemeinschaft, in der ich lebe, da sind Traditionen drinnen, denen folge ich halt blind. Punkt.

Und dann weiß ich nicht, warum ich es mache. Es ersorgt mir halt irgendwie das Gefühl, weil ich mich verbunden fühle damit. Aber das ist noch kein Wissen.

Also wir müssen es in die Erkenntnis heben. Die Freiheit ist erst dort da, wenn ich ganz klar überschaue, was ich will. Im Moment des Tuns.

Ich kann es gar nicht vorher haben. Im Moment des Tuns. Das ist in einem Moment.

Also eine freie Handlung, da kann ich nicht sagen, warte jetzt grüble ich mal zehn Jahre drüber und dann mache ich es irgendwo. Es ist eine Situation, die fordert mich und in der kommt es herein. Und im Bewusstseinsehen Zeitalter muss eben zu dem, hier stehe ich und kann nicht anders noch dazukommen.

Ich weiß auch, warum ich nicht anders kann. Warum ich nicht anders will. Dass ich das ganz klar aus mir heraus durchschaue.

Also das ist die Richtung jedenfalls, wo es hingeht. Es ist schon klar, dass wir noch im Großen und Ganzen bis auf einzelne Momente im Leben vielleicht weit entfernt davon sind. Das macht ja nichts.

Wir müssen uns nur auf den Weg machen. Dass wir gehen diesen Weg. Und darauf wartet vor allem die Engelwesenheit, die uns begleitet.

Und das Interessante ist, wenn der Mensch wirklich diese Freiheit entwickelt, und seine einzelnen Momente im Leben, also das ist nicht kontinuierlich, einzelne Momente, nur ein einziges Mal im Leben, wo es wirklich so ist, dann lernt unsere Engelwesenheit etwas, was sie nur durch uns lernen kann. Dann lernt sie nämlich kennen die Möglichkeit zur Freiheit. Noch nicht, dass sie es umsetzen kann, aber sie beginnt die ganze geistige Welt anders anzusehen.

Sie macht einen riesigen Sprung in der Entwicklung in Wahrheit. Mit jeder freien Tat, die wir setzen, sieht sie ein Beispiel dafür, wie anders ein geistiges Wesen agieren kann. Und wir sind ja eigentlich in einer sehr engen Beziehung zur Engelwesenheit.

In der Vergangenheit haben wir von Johannes Gotthus Eugener gesprochen, der im Prinzip so ein Denken mit dem Engel praktiziert. Und wo er sagt, wir sind eigentlich beide auf gleicher Stufe. Ich bin, weil mich mein Engel denkt, und mein Engel ist, weil ich ihn denke.

Und in dem begegnen sie sich. Also völlig auf Augenhöhe in gewisser Weise. Wir leben zwar, ich auf Erden und du ein Stück höher, aber trotzdem im Denken begegnen wir uns auf Augenhöhe.

Da sind wir irgendwie aufeinander angewiesen geradezu. Und das ist auch der Fall. Nur bis dato diesen Engelwesenheiten und auch allen, gerade umso mehr je höher sie stehen, ist dieses Prinzip der Freiheit allen noch nicht zugänglich.

Ich meine, sie tun alles, was aus der göttlichen Quelle strömt, um sie unten zu verwirklichen. Aber im Prinzip können sie es nicht erfassen. Der Mensch kann ja dieses Prinzip der Freiheit auch nur deswegen entwickeln, das ist die Voraussetzung, dass er ein eigenes Innenleben hat.

Der Engel hat das nicht. Wenn man sich denkt, das Engel sitzt auf der Wolke oben, und jetzt ist halt gerade Pause oder was mit dem Jubilieren, jetzt denkt sie in sich, ich sage es jetzt bewusst so in so einem Bild, jetzt denke ich darüber nach, wie geht es mir eigentlich dabei, war ich eh brav als Engel, oder muss ich was anderes machen? Das kann der Engel nicht. In dem Moment, wo er sich auf sich zurückbesinnt ins Innere, kommt Geisterfüllung von oben.

Und dann spürt er die Impulse der Gottheit, die über die verschiedensten Stufen jetzt zu ihm herabkommen, und das Bewusstsein für sich selbst ist in dem Moment völlig ausgelöscht. Es ist ganz erfüllt von dem, was durch die Hierarchien herunterströmt. Das ist was ganz Beseligendes, aber es ist großartig sicher, dieses Erlebnis des Engels, aber von sich weiß er in dem Moment gar nichts.

Nichts. Er ist wie ausgelöscht für sich selbst. Er lernt sich erst erkennen an den Taten, die er setzt, wenn er nach außen geht.

Und jetzt tut er etwas, und an dem, wie sehr das gelingt oder nicht gelingt, er spürt es sich erstens selber und kann sie einschätzen in seiner Fähigkeit. Und kann lernen daran auch. Aber dieses wirklich so ganz im Inneren sich als Ich zu fühlen, das können sie alle nicht.

Was wir als Ich empfinden, ist eben gleicher Art wie die göttliche Quelle oben. Aber wir empfinden es in uns. Und der Engel empfindet gerade in dem Moment, wie das von oben herunterströmt.

Bei uns strömt es aus dem Zentrum heraus sozusagen, in uns. Das ist der große Unterschied. Und indem wir es in uns entdecken, bekommt es der Engel mit.

Er kann es zwar noch nicht für sich selber, aber er sieht, dass wir es haben. Und er sieht, dass da eine andere Möglichkeit da ist. Und das weitet in ihm eigentlich erst so wirklich das Verständnis für das Ganze, was mit dem Schöpfungsplan gemeint ist, eben den freien Menschen zu schaffen.

Er kriegt eine Ahnung davon. Und steigt damit höher. Und zwar gewaltig höher.

Und Rudolf Steiner spricht über das eigentlich in einem relativ kurzen Abschnitt in den Karma-Vorträgen, und zwar wo es gerade um das Karma geht der anthroposophischen Gemeinschaft. Weil eben die Voraussetzung ist, dass ein Mensch geistig strebend ist. Jetzt wird man sagen, also muss ich eigentlich schon über einen Anthroposoph sein, dass das funktioniert.

Nein, muss ich nicht. Ich muss nicht einmal etwas von der Anthroposophie gehört haben, obwohl es den Weg sicher erleichtern wird. Aber ich muss nichts anderes haben, als die Fähigkeit entwickelt haben, in einzelnen Momenten wenigstens meines Lebens mich frei auf mein eigenes Ich zu stellen.

Zu sagen, ich schöpfe wirklich aus mir den Impuls. Und dann mit jedem Schöpfen wirklich aus sich selbst heraus in Freiheit blitzt das geradezu für den Engel auf. Weil in dem Moment merkt der Engel was ganz Grandioses.

Das was sonst an Geisterfüllung von oben kommt, das kommt jetzt von da. Im kleinen Maßstab. Aber es ist halt nur ein kleines Blitzerl nur, während von oben strömt es.

Aber trotzdem, das neue ist da, von der anderen Seite kommt was. Zumindest ein heller Blitz kommt und irgendwann einmal wieder ein heller Blitz kommt. Und damit beginnt unser Engel eigentlich erst zu verstehen, nicht in unserem Verstandesbegriff, aber halt geistig zu erfassen, was wirklich mit der ganzen Schöpfung geplant ist, sozusagen.

Eben eine neue Art von geistigem Wesen zu entwickeln. Mit uns beginnend. Und dass die Engelwesenheit, in dem sie jetzt den Blitz von unten erlebt, und zwar in ähnlicher Art erlebt, aber halt viel kleiner, aber trotzdem in ganz überraschender Weise erlebt, dass das, was sonst nur von oben kommt, von unten heraufspritzt.

Und dass das eine Bedeutung hat für die Weltentwicklung. Und die Engelwesenheiten, die mit Menschen verbunden sind, die derart streben, sind prädestiniert dazu, irgendwann einmal auch zur Freiheit aufzusteigen. Und zwar als Wesenheiten, die relativ frühzeitig dazu kommen werden.

Ich habe aber auch gesagt, die allerersten werden die Widersacherwesenheiten sein, die sich vom Menschen erlösen lassen. Sie werden damit dann wirklich die Freiheit als erste bekommen. Aber die nächsten sind dann schon unsere begleitenden Engel.

Und von dort geht es langsam hinauf. Und das wird dauern. Das wird dauern, bis es die geistigen Wesenheiten, die Hierarchien, die aus einer langen Vergangenheit kommen, aus einer Zeit kann man gar nicht sagen, aber aus einer Entwicklung kommen, die weit über unsere sieben Stufen kosmischer Entwicklung noch hinausliegen.

Ihr wisst, wir sprechen ja sehr oft davon, wir gehen durch sieben kosmische Entwicklungsstufen. Drei liegen schon hinter uns, da haben wir unser Ich noch gar nicht gehabt, aber es wurde alles vorbereitet, dass wir halt Mensch werden können. Und dann hier während der Erdentwicklung ist der Ich-Funkel gezündet worden.

Aber es gibt ja geistige Wesenheiten, die abseits dieser Entwicklung, ihr wisst, ich sage nicht gern vorher, weil der Zeitbegriff in unserem Sinn jeden Sinn verliert im Grunde. Aber es gab jedenfalls schon am Anfang des alten Saturn gab es erhabene geistige Wesenheiten. Es gab Wesenheiten aus der Hierarchie der Seraphim, der Cherubim, der Throne und so weiter, die gab es.

Und die müssen sich auch irgendwo entwickelt haben, die waren es auch nicht von Haus aus so, so wie sie waren. Sie sind also auch durch eine lange Entwicklung zu dem geworden, was sie sind. Ohne eigener Freiheit allerdings.

Sondern was für uns aus dem Inneren entspringen kann, ist namentlich für die obersten Hierarchien, ist der unmittelbare Anblick der Gottheit. Und von dort nehmen sie die ganzen Impulse. Bei uns kommt es im Miniaturmaßstab aus uns selbst heraus.

Im Ich. Aber natürlich im Miniaturmaßstab noch. Die Cherubim überschauen die ganze Schöpfungsfülle, die da entstehen soll und die Impulse, die da von oben kommen.

Wir müssen jetzt in einem langen, langen Prozess, also so weit reifen, dass wir dann irgendwann einmal fähig sind, nämlich am Ende dieser siebenstufigen Entwicklung, dass wir dieselbe Schöpfungsmacht bekommen, nicht gleich wie die Trinität da oben, aber zumindest wie die Geister der Form, die Elohim, die Schöpfergeister der Bibel. Das ist einmal das eigentliche Ziel dieser ganzen Entwicklung, in der wir drinnen stehen, dass dann Schöpferwesenheiten da sind, die wirklich bis in die äußere Welt hinein gestaltend wirken. Das sind die Geister der Form, also das sind die, die wirklich bis ins Festeste hinein arbeiten können, also formend arbeiten können.

Also die großen Weltenkünstler auch sind irgendwo, aber die es dann nicht mehr tun, indem einfach von oben alles herunterfließt, sondern die selbst einen Beitrag dazu leisten, nämlich den entscheidenden Beitrag. Das heißt, wie die Schöpfung dann bis ins Feste hinein geformt wird, wird dann wesentlich daran an den Menschen. Das ist nach den sieben kosmischen Entwicklungsstufen.

Da wird eine ganz neue Entwicklung beginnen. Und bis dahin wird es eben auch hinter den Menschen, unter den Menschen, werden neue geistige Wesenheiten nachrücken. Das ist immer wieder die Schöpfung ist nicht zu Ende.

Die werden aber alle von Haus aus Menschen sein, im Sinne dessen, dass der Mensch das freie Wesen ist. Das heißt, sie werden alle bereits mit dem Impuls der Freiheit erschaffen. Und das heißt, wir als die Menschheit, die wir heute sind, werden dann auf der letzten kosmischen Entwicklungsstufe von den sieben, durch die wir durchgehen, werden wir schon heute eins, zwei, drei Stufen weitergegangen sein.

Und im neuen Jerusalem werden neue dazukommen, die werden dann zwei Stufen weiterkommen. Und auf dem letzten Zustand, also dann auf der Venus werden welche dazukommen, auf der neuen, und auch auf dem Vulkanzustand. Und es wird dann zunächst eine neue Gruppe von geistigen Hierarchien entstehen.

Das ist dann die menschliche Hierarchie. Aber da gibt es drei Abstufungen. So wie es jetzt gibt Engel, Erzengel, Urengel, so wird es dann geben, halt Menschen, dreier Stufe im Sinne, so wie wir das anderen bezeichnen als Engelwesenheiten im engeren Sinn, also Engel, Erzengel, Urengel, so wird es dann drei Stufen des Menschlichen geben.

Das heißt, die ganze Gruppierung der Hierarchien ändert sich, entwickelt sich weiter. Es ist alles in Entwicklung, es ist nirgendwo, dass immer das Gleiche kommt. Und eben diese Menschen-Hierarchie in drei Stufen, diese neue Gruppe, die kommt, also eine vierte, ganze vierte Hierarchiestufe, weil die Hierarchiestufen, die oberste sind die Seraphim, die Cherubim und die Throne.

Drei. Die sind auch aus einer, wie soll man sagen, gemeinsamen Entwicklung hervorgegangen, aber eben auch in drei Stufen. Und dann die nächste Gruppe sind die Geister der Weisheit, die Geister der Bewegung, die Geister der Form oder Elohim genannt.

Wieder eine Dreiergruppe. Und dann kommen die Engelwesenheiten im engeren Sinn, also die Urengel, die Erzengel und die eigentlichen Engel im kleineren Sinn genommen. Wieder eine ganz eigene Gruppe, die sehr eng mit uns Menschen verbunden ist, weil die begleiten uns.

Ich meine, die heutigen Urengel haben ihre Menschheitsstufe, das heißt, dass sie ein Ich bekommen haben, dass sie ein geistiges Wesen, aber eben noch kein freies geistiges Wesen geworden sind, bereits auf dem sogenannten alten Saturn, also auf dieser ersten kosmischen Entwicklungsstufe bekommen. Und jetzt sind sie entsprechend weiter vorgerückt. Die heutigen Erzengel haben ihr Ich bekommen auf der sogenannten alten Sonne, zweite kosmische Entwicklungsstufe.

Die Engel, also auch unsere begleitende Engelwesenheit, haben es auf dem alten Mond bekommen. Die dritte Entwicklungsstufe, die unserer Erde jetzt unmittelbar vorangegangen ist. Und jetzt fangen halt wir an.

Aber unter völlig anderen Bedingungen. Weil eben noch kein geistiges Wesen außer uns so tief in die materielle Welt hinuntergestiegen ist. Und wovor uns der Lucifer eigentlich immer wieder, obwohl er mit beteiligt war, dass wir gerade dort runtergefallen sind, aber eigentlich möchte er uns dort immer herausholen.

Herausholen, aber als unfertiges Wesen noch. Und damit ist dann die Freiheit auch wieder vorbei. Dann ist auch wieder das, im Mysterium damals sagt es der Lucifer so schön, weil da ist der Johannes, einer dieser Protagonisten, der halt ein bisschen geistig in den Fängern des Lucifers drinnen ist.

Und er kennt natürlich auch welchen Seelenreichtum ihm dieser Lucifer gibt. Und er will sich ganz dem hingeben, weil dann fühlt er, dass in mir der ganze Weltenwille wirkt. Und der muss wissen, wo es langgehen soll.

Und nicht ich selber, das will ich gar nicht mehr wissen, sondern der muss wissen, wo es hingeht. Und der Lucifer sagt dann ganz deutlich, in diesem Weltenwillen lebe ich. Das ist also nicht die wirkliche Gottheit, die dahinter steckt.

Da lenkt dann der Lucifer drinnen. Also das heißt, dort wo ich mich klein mache und sagt mir, wo der Weg langgehen soll, dann diene ich zunächst einmal dem Lucifer, schon als erstes. Das ist die Problematik.

Und daher überall wo in geistigen Wegen, in geistigen Schulungswegen oder sowas, eben das kommt, ach leite mich von oben, ist es immer ein luciferischer Impuls. Auch unser Engel leitet uns nicht so, er leitet uns nämlich überhaupt nicht, indem er uns irgendeinen Befehl gibt oder was, sondern er unterstützt uns nur dabei, dass wir aus unserem Ich heraus das tun, was eigentlich unser Ich will, was wir aber in unserem Erdenbewusstsein meistens noch nicht mitkriegen. Dabei hilft er uns.

Darum führt er uns auch in die Situationen, wo wir die Chance haben, uns weiterzuentwickeln. Er hat viel zu tun mit der karmischen Führung und so weiter. Nur, das ist der springende Punkt, wenn wir nicht langsam, also eher schneller aufwachen, dazu ein bisschen mehr von dieser Schicksalsführung selbst zu übernehmen.

Das heißt nicht nur, wo führt mich das Leben hin, sondern wirklich zu erkennen, wo ist mein Weg, wo sind die Punkte, wo ich wirklich aus meinem Ich heraus handeln kann, wo ich die Kraft dazu habe, dass das bewusst wird. Dass ich mich nicht einfach nur mehr führen lasse von oben, sondern dass ich mich selber beginne zu führen. Dann steigt der Engel auf.

Wenn nicht, sinkt er ab. Und das ist dramatisch. Ich habe das ja öfters schon erwähnt.

Es gibt also da diese sehr eigenartige Skizze von Steiners. Es ist sehr stimmig, aber wenn man es zuerst einmal sieht, ich habe jetzt das Bild nicht bei mir. Sie ist ganz einfach.

Es ist ein weißer Kreis, also mit Kreide auf die Tafel gezeichnet. Und dann geht aus dem Kreis heraus ein gelber Strich nach oben und ein grüner, der fast noch ein bisschen länger ist, nach unten. Was heißt das? Wenn wir unsere Freiheit bewusst ergreifen, geht unsere Engelwesenheit den Weg nach oben.

Das heißt, sie bekommt Möglichkeiten, sich geistig wesentlich stärker weiterzuentwickeln, als es ohne die Hilfe des Menschen möglich wäre. Wenn wir das nicht tun, ist es nicht so, dass der Engel auf dem Niveau, auf dem er ist, stehen bleibt, sondern dann sinkt er ab. Und bleibt in seiner Entwicklung zurück.

Und wird damit letztlich irgendwann früher oder später auch zu einer widerstrebenden Wesenheit, also zu einer zurückhaltenden. Das heißt, die nicht in die Zukunft arbeitet, sondern die eigentlich am Vergangenen festhalten will. Und damit wird sie letztlich eine Widersacherwesenheit.

Das heißt, es tritt eine Scheidung der Geister im Reich der Engelwesenheiten auf. Durch den Menschen. Und die Engel selber haben keine Chance, da etwas dagegen zu unternehmen.

Sie können selber nichts tun, um das aufzuhalten. Es hängt vom Menschen ab. Wenn wir eben einfach nicht bereit sind, unser Schicksal zu übernehmen, und das heißt natürlich erstens einmal, das Schicksal im Positiven wie im Negativen tragen zu können, oder zu versuchen, es geht immer nur um die Kraft, dass man zusammenbricht unter 100 Mäuer, oder vielleicht sogar stirbt daran, das ist nicht das Problem.

Es ist, mit welcher inneren Kraft gehe ich damit um. Und abgesehen davon, es gibt ja im Karma nicht immer nur die negativen Seiten, es gibt ja auch die Sachen, wo uns Chancen zukommen, wo uns eine Chance zukommt, da, da, das ist dein Weg, dort, mach. Und wo ich dann vielleicht sage, ja, das schaut mir ein bisschen anstrengend aus, wer weiß, was das wird.

Geh lieber den sicheren Weg. Dann ist es genauso schlimm. Für unser eigenes Ich und vor allem noch mehr für die Engelwesenheit.

Weil die wird in einen Weg nach unten dadurch gerissen, wogegen sie gar nichts unternehmen kann. Ich meine, wir haben zumindest die Chance, in der nächsten Inkarnation wieder daran zu arbeiten, uns hinaufzuarbeiten, aber das hilft zunächst einmal der Engelwesenheit nichts. Die wird einfach heruntergerissen durch uns, heruntergezogen durch uns.

Und was jetzt dort an der Stelle im Text beim Steiner nicht mehr steht, aber was die Folge davon ist, wenn diese Engelwesenheit zurückbleibt, macht es auch einen hemmenden Effekt auf die, die drüberstehen. Also das heißt, es werden eigentlich dann so langsam, nach und nach, auch höhere Hierarchien zurückgehalten in ihrer Entwicklung. Sie erreichen jedenfalls nicht das, was sonst möglich wäre, wenn der Mensch entsprechend seine Aufgabe aus Freiheit heraus erfüllt.

Seine Aufgabe, die Freiheit zu entwickeln. Das ist die Kernaufgabe sozusagen. Und das ist eigentlich was Hochdramatisches und hängt eben auch zusammen mit der Babylonien-Geschichte.

Weil wenn wir auf einem alten Weg bleiben, der alte Weg heißt, irgendwer da oben soll mir sagen, wo es lang geht. Ich übernehme letztlich nicht die Verantwortung selbst, sondern ich delegiere sie. Und das ist sehr verbreitet in der Menschheit.

Ich meine, jeder sagt, ja, ich will frei sein, natürlich, ich will machen, was ich will und Ding. Aber eigentlich in Wahrheit wollen sie nur ja keine Verantwortung damit haben. Sie wollen das machen, was halt ihnen Spaß macht oder Freude macht oder wofür sie fanatisch irgendwie sonst sind.

Es ist ja auch keine Freiheit, bitte. Auch wenn ich für oder gegen oder dieses demonstriere, ist ja vieles auch nicht aus der Freiheit heraus, sondern es ist einmal aus einer Emotion heraus. Und dann ist ein Gruppengeist auch dahinter, der dahinter steckt, der das treibt.

Also es wäre gut, wenn da Einzelne... Ah, es sind ja vieles berechtigte Anliegen, die vertreten werden. Aber gesund wird es erst dann, wenn ich mit einer ganz freien Entscheidung drinnen stehe. Und dazu muss man es erst durcharbeiten.

Sonst ist einfach Tür und Tor offen dafür, dass es in die falsche Richtung geht. Und die Verantwortung haben wir dadurch, dass wir die Möglichkeit zur Freiheit bekommen haben, haben wir die Verantwortung für die Engelwesenheiten, die über uns stehen. Also primär mal für die, die wirklich eng mit mir verbunden ist.

Weil ich kann jetzt irgendwie... Vielleicht nächste Inkarnation, übernächste... Der Engel wird heruntergezogen. Je länger ich das verweigere, desto mehr wird er heruntergezogen und desto mehr wird seine Entwicklung gehemmt im Grunde. Also die Dimension muss man einfach sehen.

Und das sind alles natürlich auch Dinge, und da komme ich jetzt zu dem, was ich am Anfang gesagt habe, zurück, was halt eben auch die Eingeweihten sehen, die im schwarzmagischen Bereich tätig sind. Das ist nicht nur... Ich will hier nichts schöner reden, aber ich sage es ganz bewusst, dass man die andere Perspektive sieht, dass sie eben da einen völlig anderen Weg wollen. Weil auch das sehen sie natürlich, dass da einfach im Grunde Unordnung hineingetragen wird, sogar in höhere Hierarchien hinein.

Und sie wollen halt im Grunde primär mal alle hinüberziehen in einen Weg, wo es diese Freiheit nicht gibt. Wie es immer so war eigentlich. Und die Dinge liegen oft sehr, sehr knapp beisammen.

Man muss sehr genau unterscheiden, was dahinter ist. Und man hat die klare Unterscheidung, aber wenn man aus dem Ich heraus wach ist, also wenn es kein Impuls ist, der aus der Freiheit kommt, dann kann was nicht stimmen. Wenn das nicht gefördert, sondern unterdrückt wird, wenn ich in eine Hierarchie eingespannt werde, dann ist es ein Gegenimpuls im Grunde.

Das muss ich aber erst erkennen, ich kann es erst erkennen, wenn ich dieses Erleben der Freiheit, dieses wirkliche Erleben der Freiheit habe. Was eben wirklich sehr unterscheidet von dem, ich möchte gern das oder jenes. Das hat alles mit Freiheit nichts zu tun.

Das Erlebnis der Freiheit und in Wahrheit, es ist ein erstes Mal, wo das aufräumt, wenn ein Kind das erste Mal zu sich Ich sagt, und wenn es sich vielleicht sogar noch erinnern kann an den Moment, das ist ein erstes Aufräumen von dem. Und das ist verbunden mit einem Moment der Einsamkeit, die aber nicht bedrückend ist, sondern ganz im Gegenteil. Der gewisse, für einen Moment leuchtet einfach so eine Sicherheit auf.

Was kann mich eigentlich erschüttern? Natürlich denkt man sich das als Kind, wenn man es erlebt, nicht so. Aber es ist von der ganzen Stimmung, vom Gefühl, das damit verbunden ist, ist es genau das. Es kommt ja eben auch, ich habe mich aufrichten gelernt, ich habe sprechen gelernt, ich habe denken gelernt.

Und da im Denken kann es aufwachen. Und das ist das Großartige. Und darum kann da wirklich das Ich-Erleben aufblitzen.

Es ist aber noch nicht verbildet durch irgendeine äußere Bildung. Sondern es ist, das ist eigentlich der erste, wenn man es bewusst denkt, der erste wirkliche Gedanke, den ich mir selber bilde. Ja, mich selber bilde, indem ich diesen Gedanken denke.

Dass ich mich als Ich erfasse. Und da brauche ich keine theoretische Erklärung dazu. Im lebendigen Denken wird es erfasst.

Und es blitzt auf. Kann in dem Moment aufblitzen. Das Kind kann natürlich noch kein Buch darüber schreiben, auch nicht viel erzählen darüber in Wahrheit.

Aber es ist da. Und es ist da, auch wenn es vielen Menschen nicht bewusst wird in dem Alter. Nur da ist es so ganz rein einmal, dieser Impuls.

Es wird später eigentlich immer schwieriger, weil wir im Grunde ein bisschen böse zugemüllt sind durch alles, was uns unfrei macht. Namentlich im Denken unfrei macht. Wo wir eigentlich in Denkzwänge hineingehen.

Und alles ist Denkzwang heute. Die Naturwissenschaft ist Denkzwang. Sie sagt sehr viel Richtiges und ich sage nichts Negatives darüber.

Aber man könnte ganz anders über die Natur denken. Man ist aber Gefangener des eigenen Systems. Und genauso ist es mit den religiösen Überlieferungen.

Mit allem ist es so. Weil man es missversteht. Ich schimpfe jetzt nicht über die Theologen, aber ich sage nur, sie verbiegen uns überhaupt den Zugang zu dem, was drinnen ist.

Nur da muss ich jetzt eh schon mühsam durch die Worte, die da nicht gedruckt sind und geschrieben sind, durch die muss ich schon hindurchschauen. Die muss ich eigentlich auflösen und aus mir neu schöpfen. Dann muss ich mit dem Johannes die Apokalypse sehen.

Und wenn es Bruchstückchen sind, ist ja wurscht. Natürlich werden wir nicht gleich das ganze Bild vor uns haben. Aber wir werden es vielleicht in einzelnen Momenten erwecken können und dann werden wir merken, dass da wo ein Satz steht, ein riesen Panorama eigentlich da ist.

Und das ist eigentlich nur ein Fünkchen von dem, was da drin ist. Aber so viel steckt da dahinter. Das ist mit das, wo Rudolf Steiner ja ganz deutlich gesagt hat, warum eben gerade die Apokalypse das Buch für die Priester ist.

Sie müssen das aber aus sich selber heraus. Sie müssen selbst Apokalyptiker werden. Das heißt, sie müssen selbst die Apokalypse mit ihrem Leben schreiben.

Auf ihre ganz individuelle Weise. Das heißt, nicht zehnmal dasselbe in ein bisschen anderen Worten erzählen, sondern es heißt, mit meinem Leben schreibe ich. Im Grunde sind da lauter Phasen drinnen, durch die wir durchgehen.

Die vielleicht teilweise noch vor uns liegen, aber die man schon als Aufgabe ahnen kann irgendwo, wo man hinblicken kann, die man aber auf individuelle Art lösen muss. Das heißt, was namentlich hier in der Apokalypse drinnen steht, ist der Weg, den unser Ich gegangen ist und in die Zukunft vor allem gehen wird. Und das kann nur auf individuelle Weise sein.

Das heißt, ich muss selber diesen Weg erkennen lernen. Und erkennen lernen auch natürlich dann ganz klar und deutlich die ganzen Widerstände, die es dabei gibt. Aber das muss uns überhaupt nicht schrecken.

Es sind eben Aufgaben, die vor uns liegen, aber die Aufgaben werden nicht kleiner, wenn wir nichts davon wissen. Es wird vielleicht angenehmer, solange wir nichts wissen. Das Erwachen ist dann umso böser, weil wir dann merken, jetzt kommt auf einmal was, wieso, warum.

Ich wäre mit der Situation nicht fertig. Es ist besser, einmal eine Ahnung zu bekommen, welche Hürden vor uns liegen. Und dass wir als eigener Kraft was tun müssen, um uns über einige Inkarnationen noch vorzubereiten.

Ich meine, auch das ist gerade so ein Punkt, was erschreit geradezu danach, einmal nachzudenken über die Inkarnationsgeschichte. Mit einem Erdenleben, das ist ja ein Witz, was da weitergeht, im Vergleich zu dem, was wir, wenn wir wirklich zur Freiheit kommen wollen, wenn wir wirklich den Christus in uns erleben wollen, und damit unser Ich, das ist untrennbar miteinander verbunden. Das ist untrennbar miteinander verbunden.

Dass das in einem Leben funktioniert, da muss man nur ehrlich genug zu sich selber sein. Dass das etliche Stufen braucht, und dass es noch einige Stufen jedenfalls brauchen wird, und dass die Möglichkeit dazu, diesen Christusweg zu gehen, so weit liegt es noch nicht zurück, dass es überhaupt möglich geworden ist. Das Mysterium von Golgatha ist noch nicht so weit zurück, und dass es überhaupt eine realistische Möglichkeit geworden ist, waren eh erst ein paar Jahrhunderte danach, und bis hinein in die Neuzeit ist zwar sicher wieder ein kräftiger Schub da, aber wir sind heute noch nicht so weit, dass wirklich wenigstens jedem Menschen klar ist, in mir ist das Ich, das ist der göttliche Funke, das ist unzerstörbar, und auf das kommt es an, auf mich kommt es an.

Mit mir steigt oder fällt die Welt. Inklusive der Hierarchien, die über uns sind. Inklusive, namentlich also, der Engelwesenheit.

Da muss man erst einmal so weit kommen, dass man auch eine Vorstellung hat, von was eine Engelwesenheit ist. Das gehört dann natürlich auch dazu. Und das nicht jetzt einfach aus der Überlieferung im Ja, ich glaube daran.

Das ist eine nette Vorbereitung, natürlich, das soll auch sein, und darum ist es ja gut, wenn man den Kindern davon erzählt, vor allem, weil sie die ja oft noch erleben können, sie vergessen es halt dann später wieder, wenn sie älter werden, weil die große Zeit des Ich ist einmal in den ersten drei Jahren. Nur wir wissen nachher nichts mehr davon, das ist die Zeit, an die wir uns nicht mehr erinnern können. Aber da ist das Ich am alleraktivsten.

Da muss es alles das bewältigen, um mit seinem Ich da auf Erden anzukommen und den Körper, unsere ganzen Leibeshüllen so hinzukriegen, dass wir wirklich als Mensch leben können. Das ist eine so gewaltige Leistung, die wir vollbringen, die unser Ich vollbringt. Aber das gleiche Ich, das durch das X-mal schon durchgegangen ist, durch so eine Erfahrung, haben wir ja in uns, aber jetzt plötzlich werden wir zaghaft an und trauen uns nichts mehr.

Das ist eine so gewaltige Kraft, die da drinnen ist. Wir haben es aber auch im späteren Leben, in so vielen Dingen drinnen, nur wissen wir es auch wieder nicht. Ich glaube, ich habe es das letzte Mal eh schon gesagt, man muss sich sagen, ich trage mich.

Wer meinen Körper trägt, bin ich selbst in meiner aufrechten Haltung. Ohne Ich funktioniert das nicht. Alles, wo kein Ich drinnen ist, kann diese Haltung in der Reinheit, wie es durchgeistigt ist, in jeder kleinsten Bewegung drinnen, nur ein Ich-Wesen haben.

Selbst wenn man jetzt versucht, einen Roboter zu konstruieren, abgesehen davon, die heute noch ganz primitiv, sieht man eh, wie die noch ungeschickt gehen, aber das wird geschickter werden. Und selbst wenn es einmal so weit kommt, dass es scheinbar verblüffend ähnlich ist dem Menschen, es ist trotzdem weit, meilenweit davon entfernt, was der Mensch leistet, weil er trägt in jedem Augenblick seines Lebens sich selbst. Das macht, machen wir.

Und das ist hochkompliziert. Das Ich kann das und tut das. Und wenn wir uns anfangen, bewusst zu werden, dieser Ich-Kraft, das heißt sie zum Beispiel einmal zu erleben, in dem Ich trage mich.

Das heißt in der Art, wie ich gehe, wie ich mich bewege, was machen meine Arme dabei, was machen meine Finger dabei. Das ist was ganz Konkretes, das kann man beobachten lernen, sich selber beobachten dabei. Wie tue ich das? Dann beobachtet man die Tätigkeit des eigenen Ichs, die es mit Hilfe des Körpers dann ausführt.

Aber der Impuls dazu kommt aus dem Ich und der kommt eigentlich von draußen. Das ist interessant. Wir müssen nur in uns den Brennpunkt schaffen, der das bewusst mitkriegt.

Aber wir tragen uns eigentlich so irgendwie durch die Welt. Und wenn wir es sehen, ziehen wir uns eigentlich hinaus. Weil wir uns in der Geste zum Beispiel verbinden wollen mit irgendwer und so weiter.

Das ist in allem drinnen. Es ist besonders deutlich zum Beispiel in den Gesten, die beseelt sind. Sie sind auch drin, wenn ich mit dem Hammer arbeite.

Auch da ist es drinnen in Wahrheit. Aber da ist es nicht so deutlich zu erkennen. Am besten ist es zu erkennen in der Gestik der Menschen.

Das habe ich eh schon ein paar Mal erzählt. Da liegt das ganze Schicksal, das ganze Karma drinnen. Wir denken ununterbrochen unser Schicksal, wirklich ununterbrochen im Grunde.

Selbst wenn wir schlafen, geht das irgendwo weiter. Aber vor allem im Tageslauf. Wir denken ununterbrochen unser Karma, unser Schicksal mit den Händen, mit den Armen.

Insbesondere. Auch mit den Beinen, mit den Füßen. Weil wir gehen unserem Schicksal entgegen.

Im wahrsten Sinne des Wortes. Aber insbesondere in der Bewegung der Hände ist es ganz besonders stark. Da ist alles drinnen.

Wir müssen es nur erkennen. Wir müssen es nur erkennen. Steiner schildert das ja so oft, wenn er Menschen beschreibt und ihre früheren Inkarnationen beschreibt, ist sehr oft was drin, wo die Bewegung, die Gestik eine große Rolle spielt.

Der Graschenfalt, wo kommst denn du her. Da liegt es drinnen. Und wir tun das.

Aber ununterbrochen, wenn wir nichts mitkriegen, wissen wir nichts davon. Es gibt ja diese Karma-Übung von Steiner, die sehr zu empfehlen ist. Das ist ein sehr drastisches Beispiel.

Dass man sich wirklich in der Fantasie ganz konkret ausmalen sollte. Angenommen, stell dir vor, ich bin ein Mensch, ich gehe jetzt da. Und jetzt fällt mir ein Ziegelstein auf die Schulter.

Das verletzt mich halt einfach. Also blödes Karma gerade wieder irgendwie. Aber jetzt stelle ich mir vor, ich bin selber hinaufgeklettert auf das Dach, habe den Dachziegel dort gelockert und zwar mit so viel Grips, dass der genau zum richtigen Zeitpunkt runterfällt.

Dass die Fallzeit genau so stimmt, dass wenn ich jetzt da unten vorbeigehe, dass mir das auf die Schulter fällt. Ich bin Ursache dafür, dass das passiert. Das ist einmal eine Übung.

Das sind Lebenssituationen, wo einem etwas passiert. Das können ja Kleinigkeiten sein, aber Sachen, die einem zuwider sind. Die einem unangenehm sind, wo etwas schiefgegangen ist.

Ich weiß nicht, ich habe meinen Kaffeeheferl fallen lassen und jetzt ist es in Scherben und das war meine Lieblingstasse. Die habe ich jetzt schon 20 Jahre und ich liebe sie. Und jetzt blöd, ich blöd habe es fallen lassen.

Ist mir aus der Hand gerutscht. Einfach einmal das Bild zu machen. Ich habe das ganz bewusst alles so eingefädelt.

Ich habe geschaut, dass mein Hintern, vielleicht sind es ein bisschen glitschig, rutschig, irgendwas. Und ich habe das so eingerichtet, dass ich abgelenkt werde durch irgendwas anderes, dass ich nicht aufpasse und dadurch passiert mir das. Dass ich das Schritt für Schritt alles selber hingesteuert habe, schon Stunden vorher habe ich alles so arrangiert, dass genau das passieren wird.

Ich habe es gewollt. Das ist es nämlich. Wo wirklich unser Schicksal tätig ist, ist es, dass ich habe es gewollt.

Auch wenn es noch so unangenehm ist. Bei der Tasse ist es blöd, dass die schöne Tasse kaputt ist, aber es ist jetzt nicht was Gott, was passiert. Das kann auch bei gröberen Sachen sein, es ist bei Kleinigkeiten wie bei groben Sachen das Gleiche.

Bitte dazusagen, es muss nicht alles, was uns passiert, karmisch bedingt sein. Es kann immer wieder was Neues auch passieren, na klar. Man darf nicht immer sagen, dass mir ein schlechtes Karma passiert, was habe ich angestellt.

Es kann auch was sein, was jetzt meinen Weg gekreuzt hat und leider bin ich da im Weg gestanden. Und dann hat es mir was abbekommen. Dann wird es in der Zukunft mit Sicherheit eine positive karmische Wirkung haben.

Dann habe ich sozusagen, indem ich das alles jetzt durchleide, was damit verbunden ist, entwickle ich so viel Kraft, die gar noch nicht vorgesehen war, sondern die entwickle ich jetzt daran. Es sind halt die Lektionen manchmal, können wir welche nutzen, die uns unversehens zukommen, die im Moment nicht angenehm sind, die aber in Wahrheit für die Zukunft dann was sehr, sehr Gutes darstellen können. Aber ich denke, das würde jetzt eh niemand glauben, dass das Leben halt immer nur einfach problemlos verlaufen wird und dass das ein menschliches Leben sein könnte.

Es gibt Inkarnationen, wo man halt ein bisschen an der Oberfläche gesehen zumindest problemlos durchkommt, aber die spannenden Leben sind die, wo Aufgabe auf Aufgabe kommt, in Wahrheit. Und die größte Aufgabe auch, wie es so schön in Faust drinnen ist, wäre immer strebend sich bemühten können, wie er lösen, aber vorher halt bis eigentlich zum Ende hin, es irrt der Mensch, solange er strebt. Also Fehler folgen auf Fehler und der Faust macht ja fast nur Fehler.

Nur er lässt nicht locker, er bleibt dran, aber Fehler macht er im Grunde bis zum Schluss. Und es ist selbst im letzten Augenblick noch, es kann die Spur von meinen Erdentagen nicht in Äonen untergehen. Ja, die karmische Spur vergeht sowieso nicht, aber es ist auch so ein bisschen, ach Gott, dass alle Welt weiß, ich habe es gemacht.

Also es ist bis zum Schluss, scheitert er immer wieder und trotzdem geht was weiter. Und das ist halt das, was der Weg der Freiheit ist. Das ist der weiße Weg, das ist der Weg der weißen Magie, trotz aller Fehler, die passieren.

Der andere Weg, der seine eigene Ethik hat in gewisser Weise, der aber, wie soll ich sagen, nicht den Mut oder nicht das Vertrauen hat, dass das mit der Freiheit gelingen könnte. Und dadurch sogar aus der Möglichkeit zur Freiheit, die ihm gegeben ist, aus Freiheit heraus da verzichtet und sagt, nein, der Weg ist zu riskant. Ich gehe einen anderen Weg.

Ich schaue, dass ich da ein tatkräftiges Wesen wäre. Dann bin ich ja, wie soll ich sagen, in der Hierarchie dort in dieser anderen Welt natürlich irgendwo weiter oben. Und bin vielleicht dann vergleichbar schon einer Engelwesenheit oder was durchaus.

Und das kann verbunden sein mit einem Machtgefühl, mit einem egoistischen. Dann ist es ein dunkelschwarzer Weg. Aber es gibt, und das ist es noch gefährlicher, es gibt die, die ganz bewusst sich entscheiden für den anderen Weg, Verzicht auf die Freiheit, Widerstand gegen alles, was mit dieser Entwicklung versucht wird, zurück zu dem alten Weg, der sicher ist.

Der sicher ist, der es garantiert, dass die ganze Entwicklung einfach entspringt aus dem Willen der Gottheit und nur von dort. Und das ist halt dann aber eine andere Gottheit, als mit der wir es zu tun haben. Das ist der große Unterschied, der drinnen ist.

Ja, ich denke, das ist ein großer Brocken, das zu verdauen. Aber ich denke, man muss auch einmal ganz klar und offen darüber reden, wo es hinläuft. Weil diese Probleme sehen wir in unserem ganzen Weltgeschehen drinnen.

Ich meine, es ist erstens einmal natürlich, es ist jetzt stark aus dem Osten, es ist nicht so ein Zufall, dass dort die ganzen Hierarchien sind, die mehr diktatorisch geführten Systeme. Und man muss auch sehen, dass da nicht nur einfach der Wille ist, jetzt alle ins Verderben zu stürzen, das ist nicht die Hauptmotivation. Die Verführung ist halt sehr groß, dann kommt es für eigene, egoistische Zwecke zu nützen.

Aber im Prinzip ist es etwas, was dieses alte System, aus diesem alten System halt einfach die Welt formen will. Ob sie jetzt an was Geistiges glauben oder nicht, es sind genug Schwarzmagier dabei, die im Hintergrund stehen, die waren immer dabei, die waren in der Nazi-Zeit in Deutschland dabei, gar keine Frage, dass sie dahinterstehen, sie stehen aber genauso natürlich auch im Westen dahinter. Das Problematische ist, dass das eigentlich an allen Ecken und Enden der Welt ist.

Je mehr die Möglichkeit der Freiheit Wirklichkeit wird, umso mehr hervorbricht. Es ist gerade natürlich, wir hier in der Mitte, in Europa, hätten die Chance am ehesten, und nicht zufällig ist die Anthroposophie und diese Philosophie der Freiheit vor allem auch hier entstanden, am ehesten die Chance, das zu verstehen, das einzusehen und Verständnis in der Welt dafür zu entwickeln. Weil es ist im Osten schwerer und im Westen ist es auch schwerer.

In der Mitte wäre es am leichtesten, aber wir stehen uns im Moment unheimlich selber im Weg, in ganz Europa und im Kern von Europa erst recht. Weil gerade dieser Mut, sich auf sich selbst zu stellen, fehlt großteils. Er fehlt jedenfalls in der Art, wie Politik betrieben wird, wie die Welt gestaltet wird.

Rudolf Steiner hat zum Beispiel den Impuls der sozialen Dreigliederung gegeben, der wichtig wäre, dass die Menschen sich in Freiheit entfalten können. Das steckt nämlich dahinter. Die alten Systeme sind alle auf das nicht gebaut, im Grunde.

Weil das Prinzip der Freiheit ist im Geistigen drinnen und das ist auf das Ich gebaut. Und das hat in den Systemen, auch in der westlichen Demokratie, eigentlich noch keinen Platz drinnen. Nicht wirklich.

Das ist die Verzierung, die rundherum ist. Und das Bildungswesen wird eingespannt, um das politische System und das wirtschaftliche System, so wie es läuft, zu fördern. Und das ist das Einzige.

Und das wird immer stärker. Universitäten sind heute nicht mehr so, dass sie ihrem Namen gerecht werden. Sie sind keine Universitäten, sondern sie sind im Grunde Steigbügel für die Wirtschaft heute.

Für nichts anderes. Es wird immer mehr in diese Richtung. Alles, was für die rein irdischen Interessen dient.

Es wird immer schwieriger, Forschungsmittel für wirklich freie Forschung zu lukrieren. Man kriegt sie im Grunde nur dort, wo schon die andere Seite ist. Die Wirtschaft auch natürlich, aber auch der Staat schaut darauf, Waffenentwicklung, Systeme, die wir brauchen können.

Kernforschungsinstitut CERN. Im Prinzip kommen dort die großen Fortschritte für die Waffentechnik her. Und fürs Internet und so weiter.

Es ist nicht umsonst, dass es dort entwickelt wird. Wir nützen es ja selber. Aber der Impuls, der dahinter ist, ist nicht Erkenntnisgewinn oder sowas primär, sondern das Interessante, warum so viele Geldmittel bekommen sind, weil das Abfallprodukt sind sehr viele militärtechnische Sachen, mit denen man sich aber auch für die Wirtschaft wahnsinnig viel Geld verdienen lässt.

Weil Krieg ist für die Wirtschaft immer gut. Nicht immer für das einzelne Land, aber vor allem die, die dann alle Parteien mit Waffen versorgen. Am besten gleich beide.

Da verdient man an den Waffen, dann ist das Land kaputt, dann gibt man Hilfe dort, Aufbauhilfe, und steht mit zweieinhalb Füßen schon dort drin und hat sich die lukrativsten Geschäfte geholt im Grunde. Das sind heute die Ursachen für die Kriege vor allem. Ja, ich würde sagen, heute machen wir mal, obwohl es fünf vor ist, Schluss.

Es war, glaube ich, ein starker Brocken. Ich lese euch aber noch einmal den Waffenspruch. Weil der hat, glaube ich, in die Richtung was sehr Kräftigendes drinnen.

Es ist der Dreißigste. Und es passt in unsere Zeit. Es ist sowieso passend.

Halloween einerseits, die dunkle Seite, die aufkommt, aber es ist auch aller Heiligen, in das wir hineingehen, und aller Seelen. Das heißt, in die geistigen Sphären, wo auch die Menschen sich versammeln, die geistig schon drüben sind, die vielleicht schon höher entwickelt sind auch. Es gibt ja auch manche, die schon mehr geleistet haben als wir.

Und gerade diese Zeit ist die Zeit, wo wir sehr gut denen, die hinübergegangen sind, begegnen können. Also wir können begegnen natürlich unserer dunklen Seite. Das ist eigentlich noch das Einfachere.

Die springt halt eh fast überall heraus, weil es drängt darauf. Und wie ich es am Anfang gesagt habe, es ist das Erste eigentlich, was man in der Regel erfahren hätte, wenn es der moderne geistige Weg ist. Und es ist gesund.

Es ist sehr gesund, es ist nicht angenehm. Aber es ist genau das, was in anderer Weise ist, mit der Englerscheinung, wie es schon in alten Zeiten steht, fürchtet dich nicht. Es ist nur die Steigerung davon.

Wir müssen lernen, uns selbst furchtlos so zu sehen, wie wir sind, mit dem ganzen Ballast, den wir haben. Weil sonst brauchen wir den Weg der Freiheit nicht angehen. Dann wird es scheitern und wird in die falsche Richtung gehen.

Ja, aber wollen wir es heute wirklich pünktlich einmal Schluss machen? Dann stärken wir uns mit dem 30. Wochenspruch. Es sind nämlich wirklich stärkende Sprüche.

Wir machen sie jetzt eh immer wieder und über die Jahre passiert es. Und einfach den Impuls irgendwo mitnehmen, das Bild vor allem auch mitnehmen, das dahinter steht. Es geht weniger darum, zu viel zu grübeln.

Das Grübeln bringt gar nichts. Man kann meditieren drüber natürlich, aber es geht vor allem darum, dass man sich das Bild aufbaut und sich hineinfühlt in das Ganze. Also 30.

Es sprießen mir im Seelen Sonnenlicht des Denkens reife Früchte. In Selbstbewusstseins Sicherheit verwandelt alles Fühlen sich. Empfinden kann ich freudevoll des Herbstes Geist erwachen.

Der Winter wird in mir den Seelensommer wecken. Das einmal als Bild nehmen, das durchgehen. Das ist alles Aufwachen zur Freiheit.

Das ist, was aus dem Michaelisch-Christlichen Impuls einfach angeregt wird in uns. Und wir haben, je mehr wir jetzt in die dunkle Zeit hineingehen, immer die Chance, das noch ein bisschen bewusster ergreifen zu können. Da fällt es uns noch leichter.

Im Sommer wischt man ein bisschen weg oft. Soll ja auch sein, ist ja auch gut. Müssen wir ja.

Wir müssen es mit der Welt verbinden können und uns selbst verlieren können. Wir müssen das Prinzip der vollen Hingabe haben. Wir brauchen das.

Und volle Hingabe heißt eigentlich, dass wir uns selber ganz vergessen, um dann aber wieder ganz zu uns zu kommen. So funktioniert die Kommunikation mit anderen geistigen Wesen. Die wirkliche Kommunion mit den anderen geistigen Wesen.

Denn in Wahrheit ist es eine Kommunion, eine Vereinigung. Und das geht im Kleinsten wie im Größten. Und es wäre wichtig, dass es im Kleinen, also von Mensch zu Mensch einfach einmal beginnt.

Die Kommunion. Und dann wieder aber ganz zu sich kommen. Nicht in den Einheitsbereich sozusagen verschwinden.

Und das geht eben überhaupt nicht. Aber dass wirklich die Begegnung von Kern zu Kern einfach da ist. Und dass wir Impulse mitnehmen.

In diesem Sinne, meine Lieben, bis zum nächsten Mal. Ich wünsche euch einen schönen Allerheiligen Tag. So, danke allen, die beim Livestream dabei waren.

Ich sehe, es hat geklappt. Wunderbar. Bis zum nächsten Mal.

Danke. Dankeschön. Gute Nacht.

Gute Nacht. Schöne Feiertage euch alle. Schöne Feiertage, genau.

So. So. Papa.

Tschüss Papa. So.

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Literaturangaben

Rudolf Steiner, Alexandra Riggins: Die sieben apokalyptischen Siegel, Triskel Verlag 2005, ISBN 978-3-905893-02-1;

Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, GA 8 (1989), ISBN 3-7274-0080-3;

Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104 (1985), ISBN 3-7274-1040-X;

Rudolf Steiner: Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes, GA 104a (1991), ISBN 3-7274-1045-0;

Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V: Apokalypse und Priesterwirken, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0;

Emil Bock, Das Neue Testament, Übersetzung in der Originalfassung, Urachhaus, Stuttgart 1998, ISBN 3-8251-7221-X