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Die Apokalypse des Johannes - 12. Vortrag von Wolfgang Peter, 2020: Unterschied zwischen den Versionen
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Wir stehen in diesem Vortrag bei der Gemeinde von Sardes, der fünften Kulturepoche, der Epoche der Neuzeit, in der wir gerade drinnen stehen. Die Aufgabe dieser Epoche ist die Entwicklung der Bewusstseinsseele, d. h. ein anderes Bewusstsein, als es zur Zeit der Griechen und Römer oder der Ägypter und Chaldäer der Fall war. Heute haben wir ein ausgeprägtes Gegenstandsbewusstsein und einen eher rationalen, nüchternen Verstand und ein intellektuelles bzw. wissenschaftlichen Denken. Das Denken der griechisch-römischen Kulturepoche war noch mehr mit dem Gemüthaften verbunden. Die erste Hälfte des ersten Drittels dieser fünften Kulturepoche diente vor allem dazu, das Bewusstsein nach außen zu richten und zu erwachen an der sinnlichen Welt und gleichzeitig nach innen zu erwachen im rationalen, nüchternen Denken. Der nächste Schritt wird sein, neben dem Bewusstsein für die Außenwelt auch ein Bewusstsein für die geistige Innenwelt zu erringen, also uns selbst als geistige Wesenheit zu erkennen, konkret: zu einem geistigen Erleben unseres eigenen Ich zu kommen. | |||
Diese Entwicklung erfolgt bei jedem individuellen Menschen in kleinen Schritten. Beim Kind kommt es etwa im dritten Lebensjahr dazu, dass es das erste Mal Ich zu sich sagt. Das kann ein gewaltiges Erlebnis sein. Etwa im 21. Lebensjahr vollzieht sich wieder ein weiterer Schritt zum Erwachen des Ich. Der stärkste Ich-Impuls vollzieht sich aber beim Sterben im Moment des Todes. Ziel ist das Bewusstseinslicht im rein Geistigen erhalten zu können, ohne eine weitere Inkarnation durchleben zu müssen, also unser Ich-Bewusstsein ohne Leibeshüllen erhalten zu können. | |||
Die nächsten Kapitel des Vortrages zeichnen die Seelenentwicklung der Menschen während der bisherigen Kulturepochen nach, also die urindische Epoche, die noch ganz dem Geistigen ergeben war, die urpersische Epoche mit dem Gegensatz von Ormudz (Licht) und Ahriman (Dunkel), die ägyptisch-chaldäische Epoche mit der Entwicklung der Empfindungsseele und der Entstehung eines anfänglich dunklen Innenraums, der griechisch-lateinischen Epoche mit der Entwicklung der Verstandes- und Gemütsseele – bis hin zu unserer derzeitigen Kulturepoche mit der Entwicklung der Bewusstseinsseele. Unsere Aufgabe heute: Das Bewusstsein nicht alleinig auf die Außenwelt zu richten und auf das intellektuelle rationale Denken, sondern auch auf die geistig-seelische Innenwelt und uns unserer ungezähmten, von den Widersachern stark beeinflussten astralischen Kräfte und Triebe bewusst werden und damit auseinandersetzen. Die niederen astralen Kräfte zu zähmen, sie vor die erstarkenden Ich-Kräfte zu spannen („Die gleiche Vollmacht des Ich soll ihm eigen sein,…“) und sie dadurch zu verwandeln und dadurch die Widersacher zu erlösen. Ein schöpferisch-geistiges Tätigwerden. | |||
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Version vom 20. Dezember 2022, 18:23 Uhr
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«Ein interaktiver Vortragszyklus über den Zusammenhang mit dem Wirken Jesu Christi und dem eigenen Ich. Ausgangspunkt sind die Schriften von Rudolf Steiner, z.B. die GA 104, GA 104a und GA 346. Hier fließen sowohl Fragen und Anliegen von Zuschauern als auch eigene geisteswissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Und es gibt immer Bezüge zu aktuellen Themen der Zeit.»
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Themenschwerpunkt
Wir stehen in diesem Vortrag bei der Gemeinde von Sardes, der fünften Kulturepoche, der Epoche der Neuzeit, in der wir gerade drinnen stehen. Die Aufgabe dieser Epoche ist die Entwicklung der Bewusstseinsseele, d. h. ein anderes Bewusstsein, als es zur Zeit der Griechen und Römer oder der Ägypter und Chaldäer der Fall war. Heute haben wir ein ausgeprägtes Gegenstandsbewusstsein und einen eher rationalen, nüchternen Verstand und ein intellektuelles bzw. wissenschaftlichen Denken. Das Denken der griechisch-römischen Kulturepoche war noch mehr mit dem Gemüthaften verbunden. Die erste Hälfte des ersten Drittels dieser fünften Kulturepoche diente vor allem dazu, das Bewusstsein nach außen zu richten und zu erwachen an der sinnlichen Welt und gleichzeitig nach innen zu erwachen im rationalen, nüchternen Denken. Der nächste Schritt wird sein, neben dem Bewusstsein für die Außenwelt auch ein Bewusstsein für die geistige Innenwelt zu erringen, also uns selbst als geistige Wesenheit zu erkennen, konkret: zu einem geistigen Erleben unseres eigenen Ich zu kommen.
Diese Entwicklung erfolgt bei jedem individuellen Menschen in kleinen Schritten. Beim Kind kommt es etwa im dritten Lebensjahr dazu, dass es das erste Mal Ich zu sich sagt. Das kann ein gewaltiges Erlebnis sein. Etwa im 21. Lebensjahr vollzieht sich wieder ein weiterer Schritt zum Erwachen des Ich. Der stärkste Ich-Impuls vollzieht sich aber beim Sterben im Moment des Todes. Ziel ist das Bewusstseinslicht im rein Geistigen erhalten zu können, ohne eine weitere Inkarnation durchleben zu müssen, also unser Ich-Bewusstsein ohne Leibeshüllen erhalten zu können.
Die nächsten Kapitel des Vortrages zeichnen die Seelenentwicklung der Menschen während der bisherigen Kulturepochen nach, also die urindische Epoche, die noch ganz dem Geistigen ergeben war, die urpersische Epoche mit dem Gegensatz von Ormudz (Licht) und Ahriman (Dunkel), die ägyptisch-chaldäische Epoche mit der Entwicklung der Empfindungsseele und der Entstehung eines anfänglich dunklen Innenraums, der griechisch-lateinischen Epoche mit der Entwicklung der Verstandes- und Gemütsseele – bis hin zu unserer derzeitigen Kulturepoche mit der Entwicklung der Bewusstseinsseele. Unsere Aufgabe heute: Das Bewusstsein nicht alleinig auf die Außenwelt zu richten und auf das intellektuelle rationale Denken, sondern auch auf die geistig-seelische Innenwelt und uns unserer ungezähmten, von den Widersachern stark beeinflussten astralischen Kräfte und Triebe bewusst werden und damit auseinandersetzen. Die niederen astralen Kräfte zu zähmen, sie vor die erstarkenden Ich-Kräfte zu spannen („Die gleiche Vollmacht des Ich soll ihm eigen sein,…“) und sie dadurch zu verwandeln und dadurch die Widersacher zu erlösen. Ein schöpferisch-geistiges Tätigwerden.
Alle Folgen auf einen Blick
2024: Folge 194. -
2021: Folge 45. bis 89.
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Sonstige Vorträge von Wolfgang Peter ◁ |
Literaturangaben
Rudolf Steiner, Alexandra Riggins: Die sieben apokalyptischen Siegel, Triskel Verlag 2005, ISBN 978-3-905893-02-1;
Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, GA 8 (1989), ISBN 3-7274-0080-3;
Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104 (1985), ISBN 3-7274-1040-X;
Rudolf Steiner: Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes, GA 104a (1991), ISBN 3-7274-1045-0;
Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V: Apokalypse und Priesterwirken, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0;
Emil Bock, Das Neue Testament, Übersetzung in der Originalfassung, Urachhaus, Stuttgart 1998, ISBN 3-8251-7221-X