Die Apokalypse des Johannes - 179. Vortrag von Wolfgang Peter: Unterschied zwischen den Versionen

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== Rohtranskription von 179. Vortrag ==
== Rohtranskription des 179. Vortrages ==
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[00:00:39] Alles gut, meine lieben. Ich begrüße ganz herzlich. Zum 179. Vortrag zur Apokalypse bei Tamar. 180. Dazu der 24. Wochen Spruch. Sich selbst erschaffen. Stets wird Seelen sein sich selbst gewahr. Der Weltgeist. Er strebt fort in Selbsterkenntnis, neu belebt und schafft aus Seelen Finsternis des Selbst Zins Willens Frucht. Also da steckt eigentlich eine ganze Menge drinnen. Also sich selbst erschaffen, stets wird Seelen sein, also das Seelen sein sei sich selbst erschaffen. In Wahrheit ist es das Ich, das drinnen wirkt. Und immer mehr das eigene Seelen sein erschafft. Das ist das Thema, was wir ja jetzt eh schon öfters angesprochen haben. Dass es jetzt immer mehr geht, uns wirklich das Seelische bewusst zu eigen zu machen. Weil wir nehmen ja mit unserer Inkarnation Seelenkräfte auf, umhüllen uns dann mit dem mit dem Astralleib. Doch es ist viel auch aus, aus der elterlichen Strömung dabei, auch auch aus, aus dem Volksgenossen was, was dann an Seelenkraft, an Nostalgischen da ist. Aber das ist alles noch nicht eigentlich unser eigenes. Das ist ja die Kunst, unser eigenes, immer mehr unser eigenes Seelenleben zu entwickeln. Das ist etwas, was so richtig jetzt erst beginnt zuzugreifen in Wahrheit. Wir haben natürlich schon unbewusst gearbeitet, dann an unserem Seelischen, auch in den vergangenen Inkarnationen. Aber gewinnen müssen, ohne zu bewusst, mit was wirklich jetzt unser eigenes ist und was wir einfach übernommen haben. Und das heißt, in unserem Alltagsbewusstsein ist heute zur Mischung davon natürlich eigenem, was drinnen lebt, aber auch von vielem, was wir übernommen haben und was wir aber vielleicht oft für unser eigenes halten und sagen So muss es sein. Und in Wahrheit muss gar nicht so sein, sondern das ist einfach das, was wir übernommen haben und daher irgendwie für selbstverständlich halten. Aber, aber in Wahrheit drängt alles jetzt dahin, dass wir unser seelisches, immer Bewusstes selber mitgestalten und nicht einfach zur Kenntnis nehmen.  
179. Folge Die Apokalypse des Johannes Dr. Wolfgang Peter Anthroposophie Rudolf Steiner


Meine Lieben, ich begrüße euch ganz herzlich zum 109. Vortrag zur Apokalypse, also bald haben wir 180. Dazu der 24.


[00:03:21] So ist es, so bin ich halt sondern. Sondern uns zu begreifen, ständig werdend, dass unser Ich eine Aufgabe hat. Also, dass das. Und das ist hier gemeint mit sich selbst erschaffen steht, das heißt eigentlich das, das Ich in Wahrheit also schaffend im Seelischen wirkt und damit, wenn es bewusst passiert, er zeigen wir er, erwerben wir uns, gestalten wir schon unser Geist selbst, also Gott. Bewusstseinsseele ist dazu da, diese andere Seite durch das sogenannte Geist selbst, also das Geist selbst, ist Seelisches im weitesten Sinn Astralische, so dass wir selbst schöpferisch aus unserem Ich gestaltet haben, das also nicht einfach bloß Übernommenes ist, sondern das selbst Gestaltendes ist. Dass das damit aber auch die Seelenwelt als solche bereichert, im Grunde, weil so in der Art Die Nuancen, die wir individuell dazu bringen, gibt es eigentlich noch gar nicht. Also die Seelenwelt ist etwas ganz, ganz Weiches. Und was wir im Alltagsbewusstsein erleben, ist nur, wenn es jetzt sehr scharfe Ausdrücke müder Abglanz davon weiß, heute erstens einmal nicht wirkliche Realität, nämlich das Spiegelbild, das wir in unserem Bewusstsein erleben. Das hat Realität. Das ist das was muss. Ja, verwaschen. Natürlich. Wir lassen uns mitreißen von dem Irgendwo. Aber wir, was wir so erleben an Ansehen, Stimmungen, gerade in dem Teil, den wir uns nicht selber erarbeitet haben und den wir nur als Spiegelbild im Grunde erleben. Es ist halb bewusstes Spiegelbild im Grunde. Das hat nicht wirklich Kraft. Das hat nicht wirklich Kraft. Kraft und Wirklichkeit gewinnt es dadurch, dass das Ich darin tätig wird. Dann steht man nämlich auch mit unserem Erleben mitten drin in einer Wirklichkeit und nicht in einem bloßen Spiegelbild. Weil, wenn diese Wirklichkeit im etwas ist, was wir tätig erschaffen und wenn wir mit dem Bewusstsein dabei sind, also das heißt beobachten, was da passiert, wie wir unsere Seelenwelt gestalten, also mit dabei sind, dann, dann spüren wir auch die Wirklichkeit des Ich, die gestaltend drinnen wirkt.  
Wochenspruch. Sich selbst erschaffen stets, wird Seelen sein sich selbst gewahr. Der Weltengeist erstrebet fort, in Selbsterkenntnis neu belebt und schafft aus Seelen Finsternis des Selbstsinns Willensfrucht.


Also da steckt eigentlich eine ganze Menge drinnen. Also sich selbst erschaffen stets, wird Seelen sein. Also das Seelensein soll sich selbst erschaffen, also in Wahrheit ist es das Ich, das drinnen wirkt und immer mehr das eigene Seelensein erschafft.


[00:06:00] Im Gegenzug erfassen wir dann auch erst zu wirklich die die Wirklichkeit des des Seelischen selber. Also dann ist es eben nicht mehr bloß Spiegelbild, sondern dann. Dann. Dann ist es mehr. Dann tauchen wir viel intensiver ein. Und das heißt, je mehr wir bewusst das Seelische ergreifen, desto wirklicher wird wird es in Wahrheit. Also viele haben ja Sorge, wenn ich jetzt so ein Bewusstsein steuere, das ganze Netz und und und. Verliere ich nicht die Wirklichkeit von mir in irgendwelchen Spinnereien sozusagen? Ja, wird es. Ich mache keine Spinnereien, Wenn ich versuchen wollte, aus unserem Verstand des Denkens heraus jetzt herum zu pfuschen im Seelenleben, dann wird wahrscheinlich nichts herauskommen. Daher ist meistens das Motto gute Vorsätze. Man weiß nie. So würde ich das gerne anders machen und funktionieren meistens nicht, weil funktionieren tut es dann, wenn wirklich gestaltend der Wille dahinter lebt und Gedanken dazu vornimmt. Die guten Vorsätze sozusagen müssen den Willen ergreifen. Also wenn der Wille dann dann anspringt und ich dann wirklich schaffend etwas hervorbringe, dann tut sich was dann? Dann verändert sich wirklich etwas. Aber sonst, wenn es nur nur kreative Ideen darüber habe, tut sie eigentlich sehr wenig. Das ist ja bekannt. Der Ausspruch Die Menschen wissen immer alles, wie es besser zu machen wäre. Und dann ist das Schlechte weit weg, nicht die Kraft. Wenn es aus dem Ich herauskommt, ist es eigentlich plötzlich überhaupt keine Frage mehr, weil es ist der Wille des Ich und des Tut davor am Ende und dann ist es im Grunde überhaupt nimmer schwer. Es ist, das ist ja der Sprung, wo man sie oft, vielleicht 50 Jahre oder 60 Jahre seines Lebens quält, damit irgendwelche Unarten, wo man sagt eigentlich, das ist nicht so toll, diese Eigenschaft, die hockt, da müsst ihr arbeiten dran.  
Das ist das Thema, was wir jetzt eh schon öfter angesprochen haben, dass es jetzt immer mehr geht uns wirklich das Seelische bewusst zu eigen zu machen. Weil wir nehmen ja mal mit unserer Inkarnation Seelenkräfte auf, umhüllen uns halt dann mit dem Astralleib, da ist viel auch aus der elterlichen Strömung drinnen dabei, auch aus dem volksgemäßen, was an Seelenkraft, an astralischem da ist, aber das ist alles noch nicht eigentlich unser eigenes. Also das ist schon mal die Kunst unser eigenes, immer mehr unser eigenes Seelenleben zu entwickeln.


Das ist etwas, was so richtig jetzt erst beginnt zu greifen in Wahrheit. Wir haben natürlich schon unbewusst gearbeitet an unserem Seelischen, also auch in den vergangenen Inkarnationen, aber da kriegen wir es noch nicht so bewusst mit, was wirklich jetzt unser eigenes ist und was wir einfach übernommen haben. Und das heißt, in unserem Alltagsbewusstsein ist halt so eine Mischung da, von natürlich eigenem, was drinnen lebt, aber auch von vielem, was wir übernommen haben.


[00:08:13] Und es geht aber im Grunde oft nichts weiter. Wer es nicht aus dem Ich heraus kommt, dass das Ego Moment, in das quillt man nicht so an mir selber. Aber es hat nicht die Kraft zu tun, weil es im Grunde nicht in der Wirklichkeit verankert ist. Es ist alles. Im Grunde sind Spiegelbilder mit und das Spiegelbild gibt mir zwar ein Abbild von mir selbst, aber es ist es kann selbst nichts tun. Das Spiegelbild kann mir keine Waffe geben von sich aus und mich zurechtrücken sozusagen. Es schaut mich nur an, genauso wie ich hineinschaut. Und das ist ist das Problem. Also sich selbst erschaffen. Stets wird Seelen sein sich selbst gewahr. Es hat damals wirklich die Aktivität hinein kommen aus aus dem Ich heraus. Und das ist zunächst einmal wirklich Willensentscheidung. Das ist wirklich Willenskraft, die drinnen steckt und und die ist heute so, so, so schwer oder nur schwer erreichbar, so wenig Gewichte stemmen. Etwas fest zu arbeiten am Seelischen ist, ist eigentlich noch viel, viel schwerer als alles äußerlich Willenskraft zu entwickeln. Dass sie heute irgendwelche Gewichte stemmen, laufen gehen oder sonst was, da gewisse Überwindung dazu. Aber das Seelische eben weil es Spiegelbild ist, wenn wir es gar nicht in der Wirklichkeit greifen. Und manchmal ist es ja Spiegelfechterei im Grunde. Wir fuchteln im Spiegel herum, und das ändert im Grunde nichts. Also es geht darum, in die Substanz wirklich hineinzukommen, was zugrundeliegt, in die Willens Substanz einzutauchen. Und ich ist vor allem auch einmal willens Substanz, während ich heute im Vortrag noch ganz genau besprechen mit Wir sind ja dabei jetzt noch bevor wir wieder ganz in den Apokalypse Text einsteigen aus dem Johannesevangelium Die sieben Ich bin wollte aufzuschlüsseln. Was steckt dahinter? Weil das sind diese Ich bin Worte, die gehen uns auch ganz ganz viel an, weil jeder muss zu sich.  
Und was wir aber vielleicht oft für unser eigenes halten und sagen, na so muss das sein, in Wahrheit muss gar nicht so sein. Sondern das ist einfach das, was wir übernommen haben und daher irgendwie für selbstverständlich halten, aber in Wahrheit drängt alles jetzt dahin, dass wir unser Seelisches immer bewusster selber mitgestalten. Und nicht einfach zur Kenntnis nehmen, so ist es, so bin ich halt, sondern uns zu begreifen als ständig Werdende und dass unser Ich da eine Aufgabe hat.


Und das ist hier gemeint mit sich selbst erschaffend stets. Also das heißt eigentlich, dass das Ich in Wahrheit also schaffend im Seelischen wirkt und damit, wenn es bewusst passiert, erwerben wir uns, gestalten wir schon unser Geist selbst. Also gerade Bewusstseinsseele, dazu gehört als andere Seite eigentlich das sogenannte Geist selbst.


[00:10:37] Ich bin sagen und nicht nur sagen, sondern es realisieren. Dieses Ich bin. Und das Ich ist durch seine Tätigkeit und. Und das heißt, da finden wir auch Anregungen drinnen in diesen sieben. Ich bin Worten und was darum herum ist, wo wir uns, wie soll ich sagen, mein Gewissen Leitfadens suchen können, wie wir die sache angehen. Und und uns bewusst machen, welche Kräfte in dem ich drinnen stecken. Und das zweite, das Ich kommt, kommt aus dem Willen heraus, ist im Grunde pure Willenskraft. Und um Wismar von unserem Ich so wenig, weil wir vom Willen am wenigsten wissen. Wir haben immer eine Willens Vorstellungen. Ich will das, ich will jenes Ich, ich möchte dieses. Das ist alles Vorstellung. Das ist Spiegelbild des Gefühls. Tatsächlich, wie es wirklich sehr, sehr gerne haben und habe ich, ich und dann auch. Und trotzdem es ist das Gefühl hat a bissel mehr, mehr Wirklichkeit. Charakter ist ist abstrakte Denken. Das hat überhaupt, das ist Null, das ist reines Spiegelbild. Kann sehr schade sein, aber es hat von sich aus keine Kraft. Daher ganz klar gibt es heute Menschen, die sehr stark im Verstand ist, Wissen drin sind, dem Geist überhaupt nichts zutrauen, weil sie denken, ihr Geist nötig ist die Gescheitheit, die Intelligenz, der Verstand und Aber. Das Denken allein tut noch nichts. Sie muss es irgendwie umsetzen, sozusagen. Aber das wirkliche Ich und auch das wirkliche Denken in Wahrheit schon. Das hat Kraft, das ist Willenskraft. Das ist die Quelle. Es ist Tun, weil es ist gar nicht vorhanden, wenn. Wenn es nicht tut. Das Ich besteht darin, ständig zu tun, in ständig sich selbst zu schaffen. Es ist eine ununterbrochene Tätigkeit. Es ist ermüdet dabei. Überhaupt nicht. Das Ich kann nicht ermüden. Das ist unermüdlich. Das heißt, es lebt.  
Also das Geist selbst ist seelisches, im weitesten Sinn australisches sogar, das wir selbst schöpferisch aus unserem Ich gestaltet haben. Das also nicht einfach bloß Übernommenes ist, sondern das Selbstgestaltendes ist, das damit aber auch die Seelenwelt als solche bereichert im Grunde, weil so in der Art die Nuancen, die wir individuell dann dazu bringen, gibt es eigentlich noch gar nicht. Also die Seelenwelt ist etwas ganz, ganz Weiches.


Und was wir im Alltagsbewusstsein erleben ist, wenn ich es jetzt sehr scharf ausdrücke, ein müder Abglanz davon. Weil es hat erstens einmal eine nicht wirkliche Realität, nämlich das Spiegelbild, das wir in unserem Bewusstsein erleben, das hat eigentlich keine Realität. Das ist etwas sehr Verwaschenes.


[00:12:59] Es ist pure Tätigkeit. Also es ist heute im kleinen Maßstab das, was man über das Göttliche gesagt hat. Aber es ist ja auch der göttliche Funke. Im Lateinischen heißt das actus purusha, also reine Tätigkeit, reine Tätigkeit. Aber es ist nicht blinde Tätigkeit, sondern in der Tätigkeit, die ist gestaltend. Es ist nicht davon irgendwo bildlich gesprochen da reinhauen und was zertrümmern, sondern es ist gestaltende Tätigkeit. Daher am ehesten am leichtesten ist es, dort zu erleben, wo man künstlerisch tätig ist. Und wo er wirklich künstlerisch tätig ist. Das heißt, man macht es nicht aus dem Kopf. Das heißt, man muss kein Kunstwerk gestalten. Aha, jetzt grübel ihr neu und lasst mir irgendwas einfallen. Das ist es ja nicht. Das Künstlerische lebt davon, dass ich anpacke und zu tun anfange. Und im Tun. Ja, natürlich habe ich vielleicht vorher eine Idee dazu, wo es hingehen soll. Aber, aber konkret wird dort, wo ich die Sachen beginne, anzugreifen oder zu sprechen oder zu singen oder oder zu tanzen wie auch immer. Und die Feinheiten entstehen im Tun dort. Dort entfaltet sich die Kreativität, Kreativität, Schöpferkraft. Toll. Kreativ heißt ja schöpfen, schaffen. Das ist die kreative Kraft, die die Wirklichkeit schaffende Kraft schlechthin. Also wenn man sagt, was ist Wirklichkeit, dann ist es genau diese Ich Kraft bzw die göttliche göttliche Schöpferkraft, von der wir heute die kleine Ausgabe haben. Kleine Ausgabe in dem Sinne, dass wir erst lernen müssen, mit dieser Kraft umzugehen, weil ihre Substanz noch hier ihrer Wesensart nach ist, sie gleich mit der göttlichen Kraft. Nur nur die, die uns weit voraus sind, dem was sie gelernt hat zu können. Wir fangen an sehr, sehr, sehr klein an, machen auch durchaus Fehler dabei, ganz klar aber. Aber es gibt keine Grenze. Es gibt im Grunde keine Grenzen.  
Ja natürlich, wir lassen uns miterweisen von dem irgendwo, aber was wir so erleben an Seelenstimmungen, gerade in dem Teil, den wir uns nicht selber erarbeitet haben und den wir nur als Spiegelbild im Grunde erleben, als halbbewusstes Spiegelbild im Grunde, das hat nicht wirklich Kraft. Das hat nicht wirklich Kraft. Also Kraft und Wirklichkeit gewinnt es dadurch, dass das Ich darin tätig wird.


Dann stehen wir nämlich auch mit unserem Erleben mittendrin in einer Wirklichkeit und nicht in einem bloßen Spiegelbild. Weil diese Wirklichkeit eben etwas ist, was wir tätig erschaffen und wenn wir mit dem Bewusstsein dabei sind, also das heißt beobachten, was da passiert, wie wir unsere Seelenwelt gestalten, also mit dabei sind, dann spüren wir auch die Wirklichkeit des Ich, die einmal gestaltend drinnen wirkt, aber im Gegenzug erfassen wir dann auch erst so wirklich die Wirklichkeit des Seelischen selber. Also dann ist es eben nicht mehr bloß Spiegelbild, sondern dann ist es mehr.


[00:15:39] Wir müssen, wie wir immer oft gesagt haben, heute einfach Schritt für Schritt. Man kann nicht einfach hineinspringen, in was wir vielleicht erst in Jahrtausenden oder vielleicht sogar erst auf der nächsten kosmischen Inkarnation unserer Erde entwickeln können. Der Homo weg vor uns. Aber es geht darum, das jetzt anzufangen. Wirklich? Die Sachen bildlich gesprochen in die Hand zu nehmen und zu gestalten. So wie wenn man an einem gestaltlosen Ton nimmt und dem Etwas eine Form, etwas muß, was aus mir kommt, dem das gestalte und daraus was noch? Und. Und eben nicht nur fix fertigen Plan heraus, sondern ich beginne zu gestalten. Und im Gestalten wird immer mehr. Zeigt mir eigentlich im Tun immer mehr, wohin der Weg geht. Weil wenn ich einen geistigen Impuls hinein setze und da geht es nicht darum, wie sie in der bildenden Kunst sehr stark war, dass man heute als Service nachbildet Modell oder was es heute zweifellos ist, eine notwendige oder ist eine notwendige Phase in der Entwicklung der bildenden Kunst. Aber das eigentlich wirklich Künstlerische ist dort, wo ich etwas gestalte, wo es Vorbild überhaupt nicht gibt, sondern wo ich neue Formen entwickle, also sei es im Ton, sei es im im Stein, in dem ich male, wo es entsteht, was so noch nirgendwo Deus und trotzdem in sich eine gewisse Gesetzmäßigkeit hat, wo man dann sagt und man wirklich als Künstler dann selber bemerkt Ja, das stimmt, das stimmt, weil im im Tun erlebe ich eigentlich, wo läuft das hin? Und dann, dann, dann merke ich, ob meine Fähigkeit mit kann, mit, mit dem, wo es, wo es hinläuft, wenn der Wille kommt aus dem Geistigen. Aber die Frage ist nur kann ich mit meinen Händen wirklich umsetzen? Gelingt mir das umzusetzen oder kann ich als Sänger mit meiner Stimme umsetzen? Und da ist mir Werkzeug noch nicht genug ausgebildet dazu, Dann wird es noch nicht so so perfekt werden.  
Dann tauchen wir viel intensiver ein im Grunde. Also das heißt, je mehr wir bewusst das Seelische ergreifen, desto wirklicher wird es in Wahrheit. Also viele haben ja so ein bisschen eine Sorge, wenn ich da jetzt so mit Bewusstsein hineingehe, störe ich das Ganze nicht und verliere ich nicht die Wirklichkeit, verliere ich mich nicht dann in irgendwelchen Spinnereien sozusagen.


Ja, aber eben das Ich macht keine Spinnereien. Wenn ich versuchen wollte, aus unserem Verstandesdenken heraus jetzt herumzupuschen im Seelenleben, da wird wahrscheinlich nichts herauskommen. Daher ist meistens das, man hat gute Vorsätze, man weiß, ja so würde ich das gerne anders machen und funktionieren tut es meistens nicht.


[00:18:00] Aber der Willens Impuls, der kommt ganz aus dem Geistigen, der ist, der hat eigentlich die Vollkommenheit, aber aber scheitert immer oft, da nicht wirklich dann hinein zu setzen in die Welt, in seelische Hineinbringen. Dann muss man sie in den Ätherleib hineinbringen. Und dann muß es ja auch beim Sprechen, aber auch beim künstlerischen Gestalten müssen die Hände was tun? Muss der Kehlkopf? Was tun die Stimmbänder? Was tun? Und das Werkzeug muss sich heute, heute fügen, diesem, diesem Willens Impuls. Und das spießt sich heute manchmal ja auch. Und dann merke ich sehr genau, wenn ich wach genug bin. Entspricht es der Anforderung, die eigentlich meine ich, stellt, oder ist es noch nicht durchgedrungen? Wer eigentlich muss ich durch bis zum Physischen in Wahrheit hinunter? Sei es das Physische des eigenen Körpers in der Sprache, im Gesang, in der tänzerischen Bewegung, in der rhythmischen Bewegung. Da spielt sich sehr viel im Ätherischen ab. Aber natürlich muss der physische Leib irgendwo mitgehen, und er muss die Bewegungsformen, die die Vollendung der Bewegung suchen, sozusagen. Weil das ist ja wirklich eine der größten und schwersten Künste, auch wenn es die neueste ist und wir noch nur wenig Erfahrung haben. Und wir arbeiten sehr stark mit dem Ätherischen im Zentrum, kann Heilarbeit nie sehr, sehr, sehr stark wirken. Wenn du wirkliche Lebenskräfte in Bewegung kommen. Aber in dem Moment, wo es zu sehr noch schimmert, noch zu mehr aus dem Kopf her am Anfang zu machen ist, aus dem Verstand heraus leite erhoeht, wie muss ich jetzt die Bewegung machen? Dann wird es genau das Gegenteil. Dann wird es extremer, wie manisch zum Beispiel. Und das strahlt es aus. Also und, und das ist in der Tat ist es ganz, ganz schwer. Und die kann unheimlich belebende Kraft haben. Und sie kann genau das Gegenteil haben, wenn es, wenn es der Erfolg des Ich es nicht schafft, dass das bis hinunter zu tragen.  
Weil funktionieren tut es dann, wenn wirklich gestaltender Wille dahinter lebt. Also die gescheiten Gedanken dazu, was ich mir alles vornehme, die guten Vorsätze sozusagen, müssen den Willen ergreifen. Also wenn der Wille dann anspringt und ich dann wirklich schaffend etwas hervorbringe, dann tut sich was.


Dann verändert sich wirklich etwas. Aber ansonsten, wenn ich nur gescheite Ideen darüber habe, tut sich eigentlich sehr wenig. Also das ist ja ein bekannter Ausspruch, die Menschen wissen immer alles, wie es besser zu machen wäre, aber sie tun dann erst recht das Schlechtere, weil es nicht die Kraft hat.


[00:20:27] Und dann funktioniert der Kopf verkrampft. Dann kommt der Impuls eigentlich immer durch. Also wenn es der Verstand ergreift. Nämlich der Verstand, der sagt Doch so steht im Buch So, so, so, so muss es sein. So, so habe ich es gelernt. Ich muss es in dem Moment, wo ich die Bewegung mache, selbst erschaffen. Und. Und dann wird es sehr wichtig werden. Und Rudolf Steiner ganz deutlich gesagt Es ist nicht so, er haut ab. Beispiele heute vorgezeigt und und und Anregungen gegeben. Aber im Grunde gibt es x Varianten, wie man es machen kann, x Varianten, wie es noch niemand gemacht hat. Und natürlich noch was anderes ist wenn es ein ganzes Ensemble macht, wird es natürlich abgestimmt sein. Muss irgendwie. Da muss ich die Impulse da untereinander mitnehmen. Also das ist die höchste Kunst, dass dann Gemeinschaft von Menschen diese Bewegungen macht. Natürlich hat man sie einstudiert, aber das ist eigentlich das falsche Wort. Man hat sie gemeinsam geübt, man hat versucht, was Gemeinsames zu finden, dann dann ist es ideal. Aber dann, dann ist es mit Sicherheit net a fix. Fertiges Bild der fertige Vorstellung, die vorher schon fertig ist. Und fügt sich alles ein, dann, dann kann es ganz mechanisch werden, selbst wenn es perfekt gemacht ist. Und dann strahlt es nicht Lebenskraft aus, sondern eigentlich. Denn den schmerzvollen, den tötenden Impuls, der das manische Haus des Todes unheimlich sensibel wählt. Der Ahriman hat aber sehr viel mit dem Ätherischen zu tun, und der ist aber ein starker Widerpart der und und bedient sich dabei natürlich als sehr Filter Verstandes Kräfte, die wirken, das heißt, die muss eigentlich im Verstand leer sein, aber im Bewusstsein stark sein, das heißt im Miterleben dessen, was passiert, wenn ich, wenn ich die Bewegung mach, dass ich sie wirklich mit erlebe, dass sie aus meinem Erleben, aus meinem seelischen Erleben kommt und dass ich spüre.  
Wenn es aus dem Ich herauskommt, ist es eigentlich plötzlich überhaupt keine Frage mehr. Weil es ist der Wille des Ich und es tut einfach. Ende.


Und dann ist es im Grunde überhaupt nicht mehr schwer. Also das ist der Sprung, wo man sich oft vielleicht 50 Jahre oder 60 Jahre seines Lebens quält damit, irgendwelche Unarten, wo man sagt, eigentlich, das ist nicht so toll diese Eigenschaft, die ich habe, da müsste ich Arbeiten trauen und es geht aber im Grunde oft nichts weiter. Weil es nicht aus dem Ich herauskommt.


[00:22:46] Fügt sich die Bewegung, die dann erscheint, wirklich genau in mein Erleben hinein? Oder hakt da irgendwas drinnen? An dem kann ich ab jetzt den Maßstab sozusagen wie wie nahe ich der Sache gekommen bin und wenn man es oft und oft gemacht hat, oft und oft gescheitert ist dabei bei der Übung, dann gibt es hier und da die glücklichen Momente, wo das eins zu eins zusammen stimmt. Und wo das erfolgt, dann durchfließt vom Ich über über den Astralleib, also über das Seelische, über über die Äther kräfte bis hinein in die physische Bewegung. Und dann strömt das alles mit, dann strömen die äther kräfte hinaus, dann strömt dadurch das Seelische mit. Aber das ist jetzt nicht persönliche Emotion dabei, sondern das ist wirklich wie kosmisch Astralische, kosmische Harmonien sich direkt. Das ist ja das Besondere Better better with me. Das ist ganz was anderes als zum Beispiel Ausdruckstanz oder so. Beim Ausdruckstanz geht es um das ganz persönliche Erleben. Da geht es eigentlich um die Persönlichkeit, die sich ausspricht. Das ist eigentlich das niedere Ich oder das Ego. Etwas, das jetzt zur Darstellung kommt. Und das kann etwas sehr, sehr Wichtiges sein. Also dass das herauskommt und dass das wirklich bis, bis in die kleinste Bewegung ausleben kann. Und das kann gestaltend wirken. Und Ego ist ja nicht grundsätzlich was Schlechtes. Wir, wir haben ja jetzt die ganze Zeit gesagt, wir brauchen sie ja auch. Und unser Ego ist aber auch bereitwillig dem, dem Ich folgt und eben wirklich dann uns zu einer Persönlichkeit macht, so dass unser geistiges, unser Ich eigentlich durch tönt. Bildlich gesprochen durch durch unser seelisches. Sweet persona kommt ja von der griechischen Maske persona Haare, die heute zu einem Schalltrichter dringen. Wenn man durch diesen Schalltrichter gesprochen hat, davon kommt unser Wort persona personale heißt hindurch klingen und.  
Das Ego meint, das gefällt mir nicht so an mir selber, aber es hat nicht die Kraft zu tun, weil es im Grunde nicht in der Wirklichkeit verankert ist. Im Grunde sind es Spiegelbilder. Und das Spiegelbild gibt mir zwar ein Abbild von mir selbst, aber es kann selbst nichts tun.


Das Spiegelbild kann mir keine Ohrfeige geben von sich aus. Und mich zurecht drücken sozusagen. Es schaut mich nur an, genauso wie ich hineinschaue.


[00:25:10] Und das des Egoismus ganz wunderbar, weil es uns kraftvoll ist und notwendig ist, wenn sich wirklich zum zum Sprecher machte sich dahinter steht. Weil damit es in die Welt hinaus kommt, muss das Ich halt eben den Astralleib ergreifen und und und den Ätherleib ergreifen und sogar bis ins Physische hinein, in die Bewegungsformen zumindest hinein es ergreifen. Das. Und dass Siemens Nokia angewiesen zunächst auf das, was wir mitbekommen haben, nur mit der Zeit. Je mehr das Ich tätig ist und gestaltend wirkt, umso sehr machen wir uns auch unseres Wesens Hüllen langsam nach und nach zu eigen und primär jetzt in unserer Zeit mit der Entwicklung der Bewusstseinsseele. Die andere Seite des Geist selbst hat das das Zusammen die Bewusstseinsseele, die nur jetzt noch ausgerichtet ist auf die sinnliche Welt, das ist zu wenig. Das ist nur die eine Seite. Die andere Seite ist ja was. Bewusstsein für die geistige Welt. Also das heißt, wenn wir jetzt wahrscheinlich in der Mehrheit sagen werden, ob die geistige Welt so etwas dauernd irgendwo erleben würde? So wirklich konkret kennt man nicht so wirklich sagen, dass das bei der Mehrheit der Menschen der Fall ist. Aber wenn wir Bewußtseinsseele entwickeln und aus dem Ich aktiv herausgehen, ist die die grundlegende Folge davon, dass wir eigentlich in der geistigen Welt genauso wach werden wie in der sinnlichen Welt und dass wir sogar beides zusammen haben können. Ohne es jetzt zu vermischen. Aber. Aber wir erleben die geistige Seite und die sinnliche Seite. Das ist ganz was anderes, als in irgendwelchen Visionen zu schwelgen oder zu träumen, die richtig oder falsch sein können, also falsch verzehrt sein können. Egal. Aber selbst wenn sie richtig sind, ist das der Sache entsprechen. Wenn nicht wach, mit dem ich dabei bin, ist es trotzdem vom Bewusstseins grad Traum artiges.  
Und das ist einmal das Problem. Sich selbst erschaffen, stets wird Seelen sein, sich selbst gewahr. Also da muss wirklich die Aktivität hineinkommen, aus dem Ich heraus.


Und das ist zunächst einmal wirklich Willensentfaltung, das ist wirklich Willenskraft, die drinnen steckt. Und die ist halt so schwer oder noch schwerer, als wenn ich Gewichte stemmen muss oder was. Zu arbeiten am Seelischen ist eigentlich noch viel, viel schwerer, als äußerlich Willenskraft zu entwickeln.


[00:27:37] Das ist der vergangene Zustand. Also wer heute darauf wartet, dass die großen Visionen den vielleicht noch überkommen, irgendwie. Dann ist es was ganz neues und die Gefahr ist groß, dass es, wenns was altes ist, eigentlich hätte, niemals gesund ist. Also hätte ich Bewusstsein und wir stehen und da ist ja Rudolf Steiner mit der Geisteswissenschaft in die Welt hinein getreten, weil das Zeitalter bereits mit Beginn des 20. Jahrhunderts im Grunde begonnen hat. Das. Die geistige Welt für uns aufgehen kann. Es sind keine eigentlich keine äußerlichen Hindernisse mehr dafür. Nur wir kommen heute noch nicht so ganz nach. Aber das, was Rudolf Steiner gemacht hat, wird in einer nicht zu fernen Zukunft allgegenwärtig sein. In gewisser Weise. Ich meine, er ist der große Pionier des Ganzen. Aber so selbstverständlich, wie man heute in die Welt hinausschauen und die Sinneswelt erfassen können und uns die Gegenstände genau betrachten können, das ist ja noch nicht so, dass man das glaubt. Man fängt in der lateinischen Zeit an, vorher wird das alles noch sehr, sehr, sehr, sehr nebulös vermischt mit traum artigen Hellsehen irgendwo. Daher hat jeder ist jede Pflanze, jedes Tier, jedes tote Gegenstände, Steine oder sonst was auch immer nur verfolgt damit ein gewissen Visions artigen Bild irgendwo. Das heißt die Wahrnehmung der Welt war ganz anders. Wenn wir immer weiter zurückgehen in die atlantische Zeit als die Feuerwehr atlantische Zeit, hatte man überhaupt nur diese traumatischen, visionären Bilder. Man konnte sich sicher in der Außenwelt bewegen, aber. Man hat sie nicht so erlebt wie wir. Das kann man sich wieder so schwer vorstellen, dass Menschen, die sich gut orientieren können in der Außenwelt. Man denkt, sie haben die Welt so gesehen wie wir. Haben sie nicht, haben sie nicht. Sie haben visionäre, seelen hafte Bilder gehabt und die, die haben einen Freund vermittelt.  
Dass ich halt irgendwelche Gewichte stemme oder laufen gehe oder sonst was, gehört auch eine gewisse Überwindung dazu. Aber das Seelische, eben weil es Spiegelbild ist, weil wir es gar nicht in der Wirklichkeit greifen, fuchteln wir immer, ist es eine Spiegelfechterei im Grunde. Wir fuchteln im Spiegel herum.


Und das ändert im Grunde nichts. Es geht darum, in die Substanz hineinzukommen, in das, was zugrunde liegt, in die Willensubstanz einzutauchen. Und Ich ist vor allem auch einmal Willensubstanz.


[00:30:08] Ist mir das zuträglich? Ist doch Gefahr ist ist da etwas sehr Wichtiges. Der Hamster würde hätte schon instinktiv gegriffen zu zu der richtigen Nahrung bei der Heilung, zu den richtigen Pflanzen, die die, die vielleicht helfen können in der Erkrankung. George W. Wenn die Pflanze es Ihnen gesagt hat, und sie haben es aber nicht gesehen, wie wir die Pflanze gesehen haben, sondern sie haben ein visionäres Bild erlebt, durchaus mit Qualitäten vermischt, so ein bisschen wie Traumbild. Das ist aufgestiegen, und das war ganz klar, ob das jetzt positiv ist sozusagen oder etwas Negatives, Bedrohliches ist. Und so haben die Menschen einmal die Welt erlebt. So ab der Mitte des Atlantis beginnt sich das dann langsam zu ändern. Aber immer noch ist ist es doch, dauert es. Die geistige Wahrnehmung begleitet die Menschen schon immer mehr die Sinneswelt hervor, dass man sie wahrnimmt. In der persischen Zeit ganz deutlich. Dazu zuerst einmal interessanterweise, dass man den Himmel sinnlich zu sehen beginnt. Das heißt wirklich die äußeren Konstellationen, die Sterne. Draußen beginnt zu sehen, wer das untere Dunkel ist. Das heißt, so ist es wird. Er lebt im Grunde so, wie da ist. Früher gewesen, dieses visionäre, sehr lichtvolle, strahlende Erleben, seelische Erleben, und es legen sich jetzt so dunkle Konturen trübe, das ist die Welt. Erst bei den Griechen und bei den Ägyptern, erst bei den Griechen. So richtig fängt es an, dass das das Was des Sinnes Glanz ist, dass das stärker wird als als das Visionäre, was dahintersteht. Das Funk Down säumt in der Zeit einmal die griechische Philosophie auf Tochter Sonett. Nicht gleich zu Beginn der griechisch lateinischen Zeit, sondern eher noch ein bissl bisserl später, als das Verstandes Denken erwacht. Das tötet nämlich in gewisser Weise das heute visionäre. Das löscht aus. Und und heute? Natürlich leben wir in einer Zeit, in der der Verstand sehr stark ist.  
Wir werden das heute im Vortrag noch ganz genau besprechen, wir sind ja dabei jetzt noch, bevor wir wieder ganz in den Apokalypse-Text einsteigen, aus dem Johannes-Evangelium die sieben Ich-Bin-Worte. Ein bisschen uns aufzuschlüsseln, was steckt da dahinter. Weil das sind diese Ich-Bin-Worte, die gehen uns auch ganz, ganz viel an.


Weil jeder muss zu sich Ich-Bin sagen. Und nicht nur sagen, sondern es auch realisieren, dieses Ich-Bin. Und das Ich ist durch seine Tätigkeit.


[00:32:39] Und der löscht uns eigentlich die geistige Wahrnehmung aus, die wir im Prinzip von von der Zeit her, in der wir leben, schon haben könnten. Aber wir leben nicht so stark nach dieses. Dies ist diese Verstandes und Gemüt Seele, das mehr einseitig nur Verstand ist Seele Konstante geworden. Die wirkt dann besonders stark und dann noch der Kraft sehr stark, der Ahriman dann auch und wirkt abtötet. Und das löscht im Grunde die dritte geistige Wahrnehmung aus, die wir schon haben könnten. Wir müssten nur nur unter Anführungszeichen an das reine Verstandes denken, weiterentwickeln zum lebendigen Denken. Weil dahinter auch hinter dem abstrakten Verstand ist Denken Wie kommen unsere Verstandes begriffe zustande? Eigentlich entsteht alles aus einem lebendigen Denken heraus, das heißt sich Metamorphose nennt, die Formen, die im Ätherischen da sind, die in Zusammenhang miteinander stehen. Das hat Goethe so stark erlebt. Es hat er in der Natur erlebt. Er hat erlebte die Pflanze, die in allen Pflanzen wirkt. Das heißt, es ist die ätherische Pflanze im Grunde des Lebens. Grundprinzip Eigentlich, wenn Gott in den Pflanzen, ist es da. Bei den Tieren kommt dann das Astralische dazu. Bei der Pflanze habe ich es eigentlich mit dem reinen Ätherischen zu tun. Natürlich ergreift es auch das Physische, sonst wird es nicht äußerlich erscheinen. Aber die eigentliche Tätigkeit drinnen ist die Lebenskraft, das Ätherische. Die Liebeskraft ist in Wahrheit auch. Nicht umsonst sprechen die die Blumen ja auch eine Seelen Sprache. Aber nur das Seelische ist nicht in ihnen drinnen, aber sie bilden es ab und und jede, jede Blume erweckt eigentlich all die Blütenpflanzen, die noch nicht so richtig, aber aber bei den Blütenpflanzen ist es so, dass sie dort, wo sich die Blüte bildet werden separiert, kämpfen vom Astralischen und und die Äther kräfte machen daraus sozusagen ein Bild dieser Seelenkräfte.  
Und das heißt, da finden wir auch Anregungen drinnen in diesen sieben Ich-Bin-Worten. Und was da drumherum ist, wo wir uns, wie soll ich sagen, mal einen gewissen Leitfaden suchen können, wie wir die Sache angehen. Und uns bewusst machen, welche Kräfte in dem Ich drinnen stecken.


Und das Zweite ist also, das Ich kommt aus dem Willen heraus, ist im Grunde pure Willenskraft. Und darum wissen wir auch von unserem Ich so wenig, weil wir vom Willen am wenigsten wissen. Wir haben immer nur Willensvorstellungen.


[00:35:15] Also wenn wir jetzt noch ein einzelnes Abbild der Seelenkräfte, so brauchten nur zu den Blütenpflanzen hingehen. Dort zieht es sie eigentlich. Und um selber sehend zu werden. Von mir aus in der ätherisch astralischen Weltseele sehend zu werden, müssen mit dem Prozess, den äußerlich die Pflanze macht, in dem sie die Blüte bildet. Das müssen wir in unserer Seele machen. Im Zusammenspiel von Ätherleib und Astralleib und des Ich ist aber das Gestaltende, das steckt dahinter. Aber es ist. Es geht hinunter bis bis zum zum Ätherleib. Das lebendige Denken kommt aus dem Ätherleib, ist eine Tätigkeit im Ätherleib. Und die Verstandes Begriffe, die wir haben, entstehend dadurch, dass das eigentlich in dem sich Gehirn spiegelt, wird es abgetötet. Und dann fallen sozusagen die starren Begriffe heraus. Die sind tot. Im Grunde. Das heißt natürlich, wenn ich zurückverfolgen kann, wie ich aus militärischen kommt, kann ich schwer erkennen, woher das kommt. Aber dann sehe ich das nur eine Einseitigkeit herauskristallisiert. Das ist unser. Unser heutiges Problem im Verstand ist Denken. Wir haben enge, scharfe Begriffe. Das Wort gut konnten wir mit unserem Bewusstsein überschauen, weil in alter Zeit hat man ja, da hat man bewegte immer Imaginationen, Visionen erlebt. Aber das Bewusstsein war trotzdem nicht stark genug, um klar zu erfassen, was da ist. Um wirklich jedes Detail als Song bewusst wahrzunehmen, hat uns mitgenommen. Es hat uns der Gesamtausgabe gegeben, Aussage gegeben, aber ja, die Eingeweihten noch nach harter Schulung kaum mehr davon erkennen können. Aber. Im Grunde war unser waches Bewusstsein noch unser Bewusstsein, damals nur sehr schwach ausgebildet. Und es ist etwas anderes, ob sich etwas im Astralischen, im Seelischen spiegelt. Das Bild da ist natürlich Bewusstsein, und ich erlebe es. Aber ich stehe eigentlich irgendwie staunend davor und. Nehmen sie heute auch noch zur Kenntnis, so wie wir heute die Sinneswelt zur Kenntnis nehmen.  
Ich will das, ich will jenes, ich möchte dieses. Das ist alles Vorstellung. Das ist Spiegelbild.


Und das kommt nur ein Gefühl dazu. Ich will es wirklich sehr, sehr gerne haben. Und ich lächle schon danach.


[00:37:58] Aha, ja, so schaut heute so aus, die Pflanze. Und Sie haben nicht den Eindruck, dass sie jetzt mitbeteiligt bin, dass sie so ausschaut. In Wirklichkeit sind wir mitbeteiligt. Nein, wir sind mitbeteiligt an allem, was in der Natur draußen ist, dass wir das alles mit geformt und aus uns heraus gesetzt haben. Aber wir sind sogar in der Wahrnehmung Stetigkeit mitbeteiligt und andere erlebt halt mehr daran, andere weniger. Natürlich sind dem enge Grenzen gesetzt, was ins Physische gestorben ist, und da bewegt sich immer so viel. Goethe konnte noch in der Pflanze ganz normal die Pflanze schauen. Und er kennt vielleicht die Episode. Da gibt es das berühmte Gespräch zwischen Schiller und Goethe. Die war eigentlich sehr gegensätzlich, weil sie zeitweise nicht gut miteinander verstanden haben. Aber sie waren den gemeinsamen Nenner. Naturforscher Versammlung ist da über die Pflanzenwelt und gesprochen worden, und es ist halt besprochen worden. Dieses sehr abstrakte Klassifikation Schema, das lineare System, wie man nach dem Pflanzen bestimmt und wo die heute zerpflückt werden, und je nachdem, wie viele Teile von dem und dem Drinnen sein, kann man sehr genau anordnen irgendwo. Das ist ja heute zur Perfektion getrieben im Grunde und unter Goethe. Sowohl Goethe als Schiller haben das beides schrecklich empfunden. Das ist ja nur Totes, Abstraktes, zeigte Storys, auch wenn es noch so nützlich ist für die äußere Forschung. Aber damit verstehe ich von der Pflanze nichts. Im Grunde ist Arzt und. Goethe hat sein Leben lange so sehr intensiv mit den Pflanzen beschäftigt, hat sie auch selber gezüchtet. Und so weiter. Und dann vorhin auf seiner italienischen Reise erst beobachten können Wie verändern sich die Pflanzen ein und derselben Art, wenn sie jetzt ins Hochgebirge, ins höhere Gebirge kommen oder wenn es dann in die wärmeren Gegenden kommen? Es gibt nur immer dieselbe Pflanzenart, aber sie ist anders ausgestaltet, weil sie unter den anderen Bedingungen anders wird, die man, wenn sie in die Höhe getragen wird, in diese karge Umgebung wird.  
Und trotzdem, das Gefühl hat zwar schon ein bisschen mehr Wirklichkeitscharakter als das abstrakte Denken. Das hat überhaupt, das ist Null. Das ist reines Spiegelbild.


Kann sehr gescheit sein, aber es hat von sich aus keine Kraft. Daher ganz klar, dass heute Menschen, die sehr stark im Verstandeswissen drin sind, dem Geist eigentlich überhaupt nichts zutrauen, weil sie denken, Geist, das ist die Gescheitheit, die Intelligenz, der Verstand. Aber das Denken allein tut noch nichts.


[00:40:34] Da die Pflanze karger, sozusagen und kompakter. Irgendwo winzig in der Wärme, unten kann sie sie ausbreiten, zu wuchern kann stärker und mit dem man das ist sehr genau beschäftigt und hat dann erzählt im Gespräch mit dem Schiller seine das Bild der Pflanze, die in allen Pflanzen lebt und unter Schiller war hellauf begeistert davon wird es, hat es Goethe sehr lebendig geschildert. Und hat gesagt Da haben Sie eine wunderbare Idee gefunden. Und dann wird das Theater Goethe ganz böse so lieb sein, dass sie Ideen habe, ohne es zu wissen. Und sie noch dazu mit Augen sehe. Er sieht die Pflanze. Es ist eine Idee. So müsste man sich das denken, das das Denken erlebt sie unmittelbar in jeder Pflanze, die er anschaut. Er lebt die Pflanze, die eigentlich jetzt, heute, auch in der Pflanzen Art eine Metamorphose in der Richtung, das heißt in der Gestalt Verwandlung in die Richtung der Schönheit benennt. Die die, die die Blütenblätter mehr mehr ausgearbeitet und an den Laubblätter mehr. Das ist an Spitze hart. Sie werden Stacheln oder sonst irgendwas. Es gibt die Die Pflanze ist so lebendig, dass jede Pflanze daraus entstehen kann. Und der sieht eigentlich mit mit der Pflanze, wie die Pflanze jetzt gestaltend wirkt und diese Einseitigkeit erzeugt, wodurch sie jetzt diese ganz bestimmte Pflanzenart wird. Das erlebt, damit das das sieht. Das sieht er, das ist nichts für ihn, nichts Ausgedachtes. Zuerst sieht es er spricht ja vom Selbst in seiner Farbenlehre, spricht davon, dass sinnlich sittlichen Wirkung der Farben es ist ein sinnlich geistiges Erlebnis, das ist für ihn k. K. K. Gegensatz oder keine Kluft dazwischen, sondern das gehört zusammen. Bitte. Ah, danke. Was ist passiert? Ich hab jetzt gar nichts kapiert. Na, danke. Das ist mir Hinweis drauf. Entschuldigt. Ja, es ging um die neue Pflanze von Goethe.  
Ich muss es irgendwie umsetzen, sozusagen. Aber das wirkliche Ich und auch das wirkliche Denken in Wahrheit schon, das hat Kraft. Das ist Willenskraft.


Das ist die Quelle eigentlich. Es ist tun, weil es ist gar nicht vorhanden, wenn es nicht tut. Das Ich besteht darin, ständig zu tun.


[00:43:03] Weiß nicht, wann und warum der Ton ausgesetzt hat. Also, er hat. Das Ineinander miteinander erlebt, ganz selbstverständlich. Das heißt, Goethe musste auch die Sinneswelt anders erlebt haben, als wir es heute meistens erleben. Wir schauen was, glotzen und beschreiben es halt irgendwie. Und dann machen wir uns gescheite Gedanken dazu. Das, was das Schiller nennt, eine eine großartige Idee, die das ist, für den Goethe, was er sieht, unmittelbar mitzieht. Theoretisch kann sich jeder. Ganz aus dem Ich heraus tätig sein. Weil um die Ernte zu erleben, muss ich sie eigentlich nur aus meinem Ich heraus gestalten und hinein gestalten. Sozusagen im Grunde in jetzt jede Pflanze, die ich sehe, Dann erlebe ich genau dasselbe Etwas, was in der Wirklichkeit aber auch passiert, wenn die Pflanze das ist, was hineinwirkt. Ein Prinzip, das aber in unerschöpflich vielen Variationen dann äußere Erscheinungen bilden kann, unbegrenzt. Und es ist immer dasselbe Prinzip und und damit sieht man aber natürlich auch sofort. Oder sieht Goethe den Gesamtzusammenhang? Während unser Verstand das Denken nimmt, eigentlich kargen, toten Rest, erlebt dem nicht mehr das Urprinzip. Aus dem heraus entstand, nicht, sondern nur einzelne Splitter, die er jetzt begrifflich irgendwie gefasst hat. Und das setzte irgendwie das Ganze zusammen und und übersieht oft aber auch den viel größeren Zusammenhang. In der Urprinzip ist die gesamte Pflanzenwelt, die gesamte Pflanzenwelt, und das heißt die eine Pflanze, die jetzt hier vor mir steht, erfassen zu können. Brauche eigentlich die gesamte Pflanzenwelt und selbst noch die gibt. Das heißt die Pflanzen formen, die noch in der Zukunft entstehen werden, die möglich sind. Es ist ganz deutlich der Goethe, dass ich mit meiner Pflanze etwas habe, mit dem ich sozusagen auch Pflanzen erfinden könnte, unter Anführungszeichen, die es nicht gibt, die aber in sich stimmig sind, die lebensfähig wären.  
Ständig sich selbst zu schaffen, das ist eine ununterbrochene Tätigkeit. Es ermüdet dabei überhaupt nicht. Das Ich kann nicht ermüden, das ist unermüdlich.


Das heißt, weil es lebt, das ist pure Tätigkeit. Es ist im kleinen Maßstab das, was man über das Göttliche gesagt hat, aber es ist ja auch der göttliche Funke, im Lateinischen heißt es actus purus. Das heißt reine Tätigkeit.


[00:45:49] Er kann Pflanzen, Formen erleben, die nicht auf der Erde. Noch nicht. Oder vielleicht wird man nie finden. Wer von den unendlich vielen Möglichkeiten, die drinnen sind, werden sicher nur endlich viele im Laufe der Erdgeschichte entwickelt werden. Aber das Potenzial drinnen. Das ist schöpferische Kraft, die da drinnen ist, im Grunde und ein Grundprinzip. Die Grundidee so zu sagen wir Pflanze. Aber wie reich ist das Ding? Darum wird der Goethe so böse, dass das, was der Schiller diese Zeit nennt, so viel Schatten einfügt. Das ist lächerlich wie die gesamte. Und damit wie nett. Bitte schimpfen ist kein Angriff auf die gesamte botanische Wissenschaft weltweit. Alles zusammengenommen ist ist nichts gegenüber dem Erleben der Pflanze. Nichts, nichts. Das ist ein Splitter, das ist ein Splitter und bietet das dann Bibliotheken gefüllt und Datenbanken, was nicht. Bis wohin auch immer. Und das ist der winzigste Teil, von dem erfasst, was das Wesen der Pflanze ist. Goethe kann das erleben. Wie detailreich man es erlebt, ist dann natürlich Fake. Aber er erlebt auf jeden Fall, dass wie wir die Pflanze, die er konkret vor Augen hat, versteht, dadurch, dass er eigentlich durch seine Willenskraft jetzt diese diese Pflanze. Verwandelt in die Pflanze, die jetzt vor mir steht. Das ist die Tätigkeit der Macht. Das heißt, er schöpft aus diesem, diesem Urprinzip heraus und gestaltete sich hinein in diese Pflanze, die Täuschung dadurch versteht, dass sie weiß, genau das ist, was in der Natur passiert. Die wirkliche geistige Kraft, die dahinter steht hinter dieser Pflanze oder die diese Pflanze ist, macht, dass draußen in der Wirklichkeit sozusagen und eher im geistigen Erleben, im sinnlich sittlichen Erleben. Und und damit ist der Goethe schon ganz nahe. Ganz früher, bevor das Kali Yuga, das finstere Zeitalter, endet. Der ist ja ganz konkret in die geistige Welt hinein, schaut in gewissen Bereichen im Kot Kot, in den Pflanzen Bereich zum beispiel.  
Aber es ist nicht blinde Tätigkeit, sondern in der Tätigkeit, die ist gestaltend. Das ist nicht einfach irgendwo bildlich gesprochen reinhauen und etwas zertrümmern, sondern es ist gestaltende Tätigkeit. Daher am ehesten, am leichtesten ist es dort zu erleben, wo man künstlerisch tätig ist.


Und wo man wirklich künstlerisch tätig ist, das heißt man macht es nicht aus dem Kopf, das heißt man setzt sich, was könnte ich denn jetzt für ein Kunstwerk gestalten? Aha, jetzt grübele ich einmal und lasse mir etwas einfallen, das ist es ja nicht. Das Künstlerische lebt davon, dass ich es anpacke und zu tun anfange. Und im Tun, ja natürlich habe ich vielleicht vorher eine Idee dazu, wo es hingehen soll, aber konkret wird es dort, wo ich die Sachen beginne anzugreifen oder zu sprechen oder zu singen oder zu tanzen, wie auch immer, und die Feinheiten entstehen im Tun.


[00:48:36] Schaut, schaute hinein, ist ganz selbstverständlich für ihn und es entfremdet ihn überhaupt nicht. Der Sinneswelt ist eine Harmonie drinnen. Wenn ihr die Sinneswelt separiert ist davon, von der Form der geistigen Kräfte gestaltend dahintersteckt. Und. Das wird so, so, so, so wichtig sein in der Zukunft, aber auch jetzt für die Medizin beispielsweise. Wellness gestaltet ja auch ein Urprinzip. Es ist die Ur Pflanze in uns. Aber es ist ein ätherisches Urbild, auf jeden Fall, das uns den physischen Leib immer wieder regeneriert, immer wieder heilt. Eigentlich weiß ich, dass ständige Heilwirkung notwendig, weil auch ununterbrochenen Krankheits oder Herstellungsprozess in uns herrscht. Das ist ganz normal. Es ist das, was wir immer unseren Kindern als Krankheit bezeichnen. Ist eigentlich nur die eine Seite im krank machende dann irgendwo die Überhand gewinnt und sich selbstständig macht und das Ätherische nicht mehr mitkommt, das zu heilen und das sich schwer tut zumindest. Aber im Prinzip sind wir ununterbrochen sowohl gesund als krank gesund machenden Kräfte in uns und wir haben die krankmachenden Kräfte in uns. Und wir hätten zum Beispiel überhaupt keine Chance, unser Bewusstsein nicht entwickeln können, wenn wir nicht auch diese krankmachenden Kräfte, die zerstörenden Kräfte hätten. Und das hängt zusammen mit dem, mit dem Ätherleib, der mit dem Astralleib, der ins Ätherische eingreift, der aber jetzt von unserem Ego ergriffen, der von den Widersacher Kräften ergriffen ist, die darin wirken, also wo das unharmonisch ist, was bei uns unser Astralleib ist. Ja, leider Gottes oder nein, es ist eine gewisse Notwendigkeit darin. Aber aber es ist die Tatsache, die Seelenwelt, also die Astralwelt. Hat die kosmische Ordnung in sich. Das ist die, die die göttliche Ordnung, die eigentlich den ganzen Kosmos trägt. Das haben wir eigentlich in unseren Kräften, auch den Astralleib drin. Nur. Es hat sich als Ego abgeschnürt, weitgehend abgeschnürt.  
Dort entfaltet sich die Kreativität. Kreativität, Schöpferkraft. Kreativ heißt ja schöpfen, schaffen.


Das ist also die kreative Kraft, die wirklichkeitsschaffende Kraft schlechthin. Also wenn man sagt, was ist Wirklichkeit, dann ist es genau diese Ich-Kraft, beziehungsweise ihr großes Pendant, die göttliche Schöpferkraft, von der wir heute die Kleinausgabe haben. Kleinausgabe in dem Sinn, dass wir erst lernen müssen, mit dieser Kraft umzugehen.


[00:51:13] Heute, zwei Jahre nach der Forschung irgendwo ist, ist es notwendig. Aber es hat sich weitgehend abgeschnürt, und es ist heute mit den Widersachern, namentlich mit dem Luzifer, in Berührung gekommen, und dadurch ist auch sehr viel an. Na ja, zerstörerischen Kräften hinein gekommen, aber zugleich auch bewusst entwickelnden Kräften, wenn Gottesbewusstsein erwacht. So wie wir es Erdenmenschen gebaut sind in den Zerstörungen, Prozessen. Nur dort, wo Zerstörung stattfinden, fangen wir an aufzuwachen. Wenn wir es einmal gelernt haben, dann an dem Punkt mitnehmen irgendwann. Dann haben wir das Bewusstsein in der geistigen Welt, wo wir jetzt nicht angewiesen sind auf die Zerstörungskraft der Welt. Lernen tun wir es dadurch, dass wir im Grunde während unseres Erdenlebens. Ununterbrochen daran zu arbeiten, unseren Organismus zu zerstören. Und jedem von uns gelingt es früher oder später dem Anführer, dem anderen später und und dann kommen wir wieder und machen das genauso wieder weiter. Und das werden wir machen bis letztlich zu unserer letzten Inkarnation. Und dann wir haben es so weit sind, dass wir gelernt haben, das Bewusstsein auch in voller Helle zu behalten, wenn. Wenn man niemand diese Zerstörung spürt. Das ist der Zeitpunkt, wo man den ersten Tod erlitten haben und der dickste unter der Apokalypse. Der erste Tod ist das betitelt, die letzte Inkarnation, der Tod in der letzten Inkarnation, die wir auf Erden haben. Weil im Grunde unser Sterben besteht aus einer Summe von Toten in jeder einzelnen unserer Inkarnation. Und erst wenn wir den vollständigen Tod durchgemacht haben, das heißt eigentlich, dann haben wir genug Bewusstsein entwickelt. Dass wir nicht mehr darauf angewiesen sind, einen physischen Körper zu verlieren und bewusst zu werden. Es ist unsere, unser Bewusstsein. Das ist aber nicht das eigentliche Ich Bewusstsein. Die zerstörerischen Kräfte hängen am stärksten mit dem Astralischen zusammen, also das Ich.  
Weil ihrer Substanz nach, ihrer Wesensart nach, ist sie gleich mit der göttlichen Kraft. Nur die ist halt schon viel länger tätig und ist uns weit voraus, in dem, was sie gelernt hat, zu können. Wir fangen einmal noch sehr klein an, machen auch durchaus Fehler dabei, ganz klar, aber es gibt keine Grenze.


Es gibt im Grunde keine Grenze, nur wir müssen, wie wir es oft schon gesagt haben, halt einfach Schritt für Schritt. Man kann nicht einfach hinspringen in was, was wir vielleicht erst in Jahrtausenden oder vielleicht sogar erst auf der nächsten kosmischen Inkarnation unserer Erde entwickeln können. Da haben wir einen Riesenweg vor uns.


[00:53:58] Je mehr das Ich jetzt in Tätigkeit kommt und uns selber sozusagen bewusst wird, in es den Astralleib jetzt nicht zerstörende Kräfte erwähnt, baut, sondern selber anfängt, was eher was? Nicht Zerstörerisches hinein zu bauen. Ich sag's vorsichtig So, ich kann dir nicht sagen, wirklich was Heilendes hinein zu bauen. Da müssten wir bis in den Ätherleib hinunter arbeiten und das tun wir natürlich auch schon. Aber zum Beispiel dort, wo wir lebendig. Denken. Das heißt, wo wir anfangen, so in der Richtung zu gehen, wo Goethe vorgelebt hat und das war jetzt ein Welt der Spannungen gegenüber, das heißt, wo wir im Grunde in ein. Imaginative Erleben hinein kommen. Aber durchaus zusammenfließen mit dem, was in der sinnlichen Welt ist, abgehoben von irgendwo, sondern mit mit dem Erkennen. Wir wirken in der Welt und verständig, wirken auch sozusagen aber verständig, nicht im Sinne des abstrakten Verstandes, sondern im Grunde, indem wir aus unseren eigenen Kräften lebendige Bilder oder Formen oder wie immer man es nennen will. Schaffen. Die. Nein, in harmonisieren eigentlich das. Da ist zunächst einmal, was in unserem Organismus drinnen ist. Die. Uns wirklich verständlich machen, das Lebendige draußen zu verstehen in der Welt. Indem wir wirklich aus diesem imaginativen Bild heraus. Die äußere Erscheinung hervorgehen lassen zum geistigen, seelisch geistig seelisch geistig sinnlichen Erlebnis. Alles zusammen, alles zusammen. Ich bin oft auf die österlich angeglotzt. Und jetzt Zuckertüte. Die schauen so aus und die schauen so aus und zerlegen. Wie passt das zusammen? Dann habe ich nur das totale manische Verständnis. Muss in mir ein Bild entwickeln, das letztlich. Ich hineinführen dieses Bild, so dass sie, wenn wir bei der Pflanze bleiben, aus der Pflanze genau die Pflanze entwickeln kann. Die, die vor mir steht. Und dann verstehe ich sie plötzlich. Ich werde den ganzen Prozess durchmachen.  
Aber es geht darum, da jetzt anzufangen. Also wirklich die Sachen bildlich gesprochen in die Hand zu nehmen und zu gestalten. So wie wenn man einen gestaltlosen Ton jetzt nimmt und dem etwas einformt.


Etwas, was aus mir kommt, dem das eingestalte und daraus was mache. Und eben nicht noch einen fixfertigen Plan heraus, sondern ich beginne zu gestalten und im Gestalten wird es immer mehr, zeigt mir eigentlich im Tun immer mehr, wohin der Weg geht, weil ich einen geistigen Impuls hineinsetze. Und da geht es eben gar nicht darum, wie es ja eine Zeit lang in der bildenden Kunst sehr stark war, dass man halt Äußeres nachbildet, nach Modell oder was.


[00:56:51] Und das ist viel mehr als n ist die ganze. Wenn man es analysiert, bis in die. In die Moleküle hinein, was da drin ist, welche DNA drin ist und welche Stoffe drinnen sein. Das ist viel, viel mehr. Da ist viel, viel mehr Reinheit. Ich meine, man hat ja klarerweise Bewusstsein, wie reich eine Imagination sein kann und wie. Wie gewaltig das Bewusstsein ist, kann man locker überschauen. Locker. Goethe konnte das locker. Rudolf Steiner konnte das locker überschauen und hat trotzdem immer Fokussierung. Das heißt, dass er eben aus der Pflanze und das ist ja nur Teil dieser ganzen gestaltenden Welt, die drinnen ist. Aber in der Pflanzenwelt kommt es jetzt am deutlichsten zum Ausdruck. Aber doch hängt alles mit allem zusammen. Der ganze Kosmos, die ganzen Lebenskräfte des ganzen Kosmos sind notwendig dazu, dass diese Pflanze hier entstehen kann. Und das muss ich alles sehen, damit ich komme. Analysieren die Pflanzen da, wo sie kann. Ich kann dir jetzt den Boden nur anschauen und analysieren. Und das Umfeld? Was ist das? Den ganzen Kosmos. Verstehen wir uns wirklich verstehen. Wir sind nur wenige imaginativ den ganzen Kosmos erlebe und eigentlich die, die die ganzen Harmonien, die Harmonien, den Lebens Äther, der da drinnen ist, des ganzen Kosmos in mir so zum Bild formen kann, dass schließlich dann die ähnlich spezielle Erscheinung herauskommt. Das ergreift die ganze Imagination und forme sie, bis sie sozusagen deckungsgleich wird mit mit dem eins, mit der einzelnen Erscheinung das Formlose hinein. Dann habe ich die Pflanze verstanden. Und. Dass bei allem. Das kann man sich so wahnsinnig schwer vorstellen. Und es ist eigentlich nicht schwierig. Wie? Im Auto kennt man jetzt nicht mehr viel. Zwar ist es leicht, doch ist das Leichte schwer. Ich meine, es ist Vince. Wenn es gelingt, wenn er eintauchen kann, so wie Goethe in die Pflanze.  
Das war zweifellos eine notwendige oder ist eine notwendige Phase in der Entwicklung der bildenden Kunst. Aber das eigentlich wirklich Künstlerische ist dort, wo ich etwas gestalte, was es draußen als Vorbild überhaupt noch nicht gibt. Sondern wo ich neue Formen entwickle.


Sei es im Ton, sei es im Stein, in dem ich meißle, was entsteht, was so noch nirgendwo da ist. Und trotzdem in sich eine gewisse Gesetzmäßigkeit hat, wo man dann sagt, und man wirklich auch als Künstler dann selber bemerkt, ja, das stimmt. Das stimmt, weil im Tun erlebe ich eigentlich, wo läuft es hin und dann merke ich, ob meine Fähigkeit mitkann mit dem, wo es hinläuft, weil der Wille kommt aus dem Geistigen.


[00:59:28] Dann geht es fast von selber. Das ist schon streng. Das ist. Und das ist. Ist es deshalb bei Schiller dann später wirklich erkannt hat, was Goethe und Schiller und dann in Bezug Wetter Goethe hat ja nicht nur mit den Pflanzen beschäftigt, mit der Metamorphose ist ja toll, der Gedanke Metamorphose ist, da gibt es ja Grundprinzip, das verwandelt sich in die eine und in die andere. Pflanzenart ist immer in Wandlung begriffen, ist ein Urbild, es aber in unendlich viele Gestalten verwandeln kann, die aber alle in sich stimmig sind. Ja. Alles. Lebensfähig. Dadurch. Und. Und so geht es. Aber. Im tierreich. Die. Tierform. Man kann es. So verstehen. Und dann. Dann. Versteht er. Er. Erkennt. Der Goethe. Ganz deutlich. Na klar. Was ist? Was ist der Faktor, der alles zusammenhält? Was ist eigentlich. Ja. Was ist das? Was ist das Tier? Eigentlich die Menschengestalt. Aber die ideale Menschengestalt, sozusagen die ätherische Menschengestalt und und die die einzelnen Tiere, Ausschnitte davon, einseitige Ausprägungen, harmonisch es in ihm, im Menschen gestaltet. Und und damit kommt er ganz klar zu dem Zusammenhang zwischen den Tieren und den Menschen. Und weil er zu seiner Zeit noch ganz, ganz klar die Lehre der Götter was der Mensch, wenn er ja von Gott erschaffen wurde, ist. Ja sicher, die Tiere auch, aber meist ganz was anderes und und und dann herumgeritten. Und in der Naturwissenschaft der Goethezeit ja wo finde ich denn den springenden Punkt? Wo ist der Mensch ganz anders und und dann dann auf die verrückte Idee gekommen es gibt einen sogenannt bei den Tieren, einen sogenannten zwischen Kieferknochen. Das ist also der Knochen, wo die Zähne eigentlich drinnen stecken, die vorderen Zähne. Das ist aber das hängt dann in dem eigenen Knochen Stück drinnen. Und es gab aber das Dogma.  
Aber die Frage ist noch, kann ich es mit meinen Händen wirklich umsetzen, gelingt es mir es umzusetzen oder kann ich es als Sänger mit meiner Stimme umsetzen oder ist mein Werkzeug noch nicht genug ausgebildet dazu, dann wird es noch nicht so perfekt werden. Aber der Willensimpuls, der kommt ganz aus dem Geistigen, der hat eigentlich die Vollkommenheit. Aber scheitern tut man oft daran, es halt wirklich dann hineinzusetzen in die Welt.


Weil dann müssen wir es ins Seelische hineinbringen, dann müssen wir es in den Ätherleib hineinbringen und dann müssen es sogar, auch beim Sprechen, aber auch beim künstlerischen Gestalten, müssen die Hände was tun, muss der Kellkopf was tun, die Stimmbänder was tun und das Werkzeug muss sich halt fügen, diesem Willensimpuls. Und das spießt sich halt manchmal auch. Und dann merke ich sehr genau, wenn ich wach genug dabei bin, entspricht es der Anforderung, die eigentlich mein Ich stellt oder ist es noch nicht ganz durchgedrungen.


[01:01:50] Beim Menschen gibt es diesen zwischen Kieferknochen nicht. Und das habe ich gesagt. Das ist der Unterschied. Das ist der Beweis, dass der Mensch kein Tier ist und der Gestalter eigentlich nichts mit denen zu tun hat und der Götter absolut gewährt. Nur ja nicht, wie dann später manche gesagt haben, dass der Mensch vom Affen abstammt. Er hat eigentlich eher umgekehrt. Die Formen erklären sich vom Menschen her. Auch wenn er entwicklungsgeschichtlich als letztes auf der Erde erschienen ist. Aber eine Entwicklungs prinzip ist eigentlich für die ganze Zeit dabei und unterschätzt die einzelne Tier Formen sind einseitige Ausprägungen dessen, was im Menschen in größtmöglicher Harmonie drinnen ist. Natürlich auch noch nicht ganz perfekt, das heißt es wird sich auch die Menschengestalt noch verändern, bis hin zu unserem ersten Tod, das heißt bis zu unserer letzten Inkarnation auf Erden, wird sich die Menschengestalt noch noch verändern, hat sich verändert in der Vergangenheit und wird sich auch in der Zukunft noch verändern, wird schneller gehen. Natürlich, weil wir mir öfter schon davon gesprochen, dass. Sechste Stimmt das auch? Das Jahrtausend für die Menschen, die geistig aktiv sind, dass sie soweit sind, dass sie in der irdischen Inkarnation, im physischen Bereich nicht mehr bedürfen, dass sie so weit sind, dass sie ihr volles, waches Ich Bewusstsein auch aufrechterhalten können, ohne einen physischen Leib zu zerstören, beständig. Wir können uns jetzt im Moment nur, indem wir in den physischen Leib. Wenn man in imaginative Denken hinein gehen, verbessern, bewusst, dann aber mit unserem Verstand des Denkens, dass wir ja trotzdem immer noch brauchen. Also das heißt, ich habe ja öfter gesprochen vom Opfer des des Intellekts, aber da müssen wir was zu Opfern haben. Man muss ihn beherrschen und in jeder Inkarnation, das wird so bleiben bis, bis zu unserem ersten Tod, das heißt bis zu unserer letzten Inkarnation.  
Weil eigentlich muss ich durch bis zum Physischen in Wahrheit hinunter. Sei es das Physische des eigenen Körpers, in der Sprache, im Gesang, in der tänzerischen Bewegung, in der Eurythmischen Bewegung, da spielt sich sehr viel im Ätherischen ab. Aber natürlich muss der physische Leib auch irgendwo mitgehen und er muss die Bewegungsformen, die Vollendung der Bewegung suchen, sozusagen, irgendwo.


Weil gerade Eurythmie ist wirklich eine der größten und schwersten Künste wahrscheinlich, auch weil es die neueste ist und wir noch wenig Erfahrung haben und wir arbeiten sehr stark da mit dem Ätherischen. Ich meine, darum kann Heil-Eurythmie sehr, sehr, sehr stark wirken, weil da wirkliche Lebenskräfte in Bewegung kommen. Aber in dem Moment, wo es also zu sehr noch schämer macht, zu mehr aus dem Kopf her anfangen zu machen, also aus dem Verstand heraus, Leute, aha, wie muss ich denn jetzt die Bewegung machen, dann wird es genau das Gegenteil.


[01:04:18] Also. Aber dann sind wir so weit, dass wir dieses Werkzeug dazu nicht nicht mehr bedürfen. Und trotzdem ist es ganz und gar nur für die wache Bewusstsein, dass wir es jetzt haben aufrecht erhalten können, auch ohne unsere physischen Leiblichkeit. Nicht wahr? Das ist ja was ganz Besonderes, wenn es um unsere Bewusstseins Art. Ganz anders, da unser Bewusstsein anders zustande kommt. Als bei den geistigen Hierarchien, die über uns stehen, wenn wir öfter schon bei den Engeln, Wesenheiten aller Stufen das Charakteristische sehr haben, das, was wir Innenleben nennen. Also wo ich doch jetzt bestimmt nicht mich wo? Wer bin ich? Was soll ich tun? Ich grübele nach über irgendetwas. Das kennen die überhaupt nicht. Es gibt dort nicht in dem Moment, wo sie sich sozusagen in ihr Inneres wenden, sich selbst abwenden, vom Äußeren tätig sein und natürlich nicht mit, mit, mit Händen, aber mit geistig tätig sein. In dem Moment, wo Sie sich sozusagen von dieser Tätigkeit zurückziehen und sich auf Ihr Inneres besinnen, dann kommen sie nicht in ihr Inneres, sondern als Geist der Erfüllung von oben. Dann ist aber gerade dort Ihr selbst erleben vollkommen ausgelöscht. Dann empfangen Sie das, was von der Gottheit herunter strömt, sozusagen an Impulsen. Was an Aufgaben da ist, und sie nehmen, nimmt die Aufgaben auf, die Ihnen zugedacht sind. Im Grunde. Und beginnen sie dann umzusetzen. Dann wieder, wenn man es so nennen will, nach außen natürlich nicht zu sehen, aber sie gehen in Tätigkeit über. Und in dieser Tätigkeit erleben sie sich am Tun, im Tun, am Tun. Aber so ein Bewusstsein, wie wir haben. In der ARD haben Sie es nicht erwähnt. Sie haben ein ganz starkes Bewusstsein, verbunden mit mit dem Tun da. Da spüren Sie ganz deutlich Ich bin es, der das tut. Und Sie merken ganz genau.  
Dann wird es also extrem aweimanisch zum Beispiel. Und das strahlt es aus. Also in der Eurythmie ist das ganz, ganz schwer.


Und die kann eine unheimlich belebende Kraft haben und sie kann auch genau das Gegenteil haben. Wenn es einfach das Ich es nicht schafft, das bis hinunter zu tragen, und dann fängt es schon an, also der Kopf ergreift es, dann kommt der Ich-Impuls eigentlich gar nicht mehr durch, also wenn es der Verstand ergreift. Nämlich der Verstand, der sagt, so steht es im Buch, so muss es sein, so habe ich es gelernt.


[01:06:56] Wie weit? Dass es ihnen gelingt, das zu tun, was die Gottheit von ihnen wollte und wie weit sie auch misslingt. Es ist nicht so, dass die Engel Wesenheiten auch alles zusammenbringen, was sie zusammenbringen sollten. Also sie machen auch Fehler. Ihre Kräfte reichen vielleicht manchmal nicht und es gelingt nicht alles. Das ist ja im Übrigen ein Grund, warum Vor vielen, vielen Vorträgen habe ich das schon mal angesprochen, wenn man noch ein Warum übertragen will, aber warum die Gottheit sich entschlossen hat. Das unterste, kleinste geistige Wesen, also uns, diesem Wesen die Möglichkeit der Freiheit zu geben, das heißt den schöpferischen Impuls direkt aus sich heraus. Aus ihrem bewussten eigenen Erleben heraus sozusagen tätig werden zu lassen. Wenn. Die Erfahrung, die war die die ganze Schöpfung. Tätigkeit kommt eine gewisse Grenze dadurch, dass von oben, von der Spitze, sozusagen von der Trinität, wenn man so will, von der Gottheit selbst. Die Impulse hinunter fließen durch die Kette der ganzen geistigen Hierarchien. Und keine, keine dieser Wesenheiten können aber perfekt das umsetzen, was da von oben fließt. Ja, das geht so weit, dass im Grunde der Impuls herunter strömt. Die haben mit der Zeit. Gewinnt, an Kraft, verliert aber die Wesenheiten, die einen aufnehmen sollten, die tätig werden, sollten in immer weniger erfassen können. Wenn es menschliche Ausdrücke in Missverstehen oder oder oder ungenügend umsetzen und es passieren immer mehr Fehler. Also die geistige Welt ist auch nicht perfekt näher, weil auch auch die Engel Wesenheiten, die über uns sind, die sind alle in Entwicklung begriffen. Und Entwicklung heißt, dass ich fähig werde. Darum geht es ja in der Entwicklung und. Und es ist eben so, dass die Wesenheiten durchaus nicht alles umsetzen können, was in Impulsen von der Gottheit kommt. Sie können es einfach nur nicht. Manche mehr, manche weniger.  
Ich muss es in dem Moment, wo ich die Bewegung mache, selbst erschaffen. Und dann wird es ja richtig werden. Und Rudolf Stein hat das ganz deutlich gesagt, nein, es ist nicht so, er hat ein paar Beispiele vorgezeigt und Anregungen gegeben, aber im Grunde gibt es x Varianten, wie man es machen kann, x Varianten, wie es noch niemand gemacht hat.


Und natürlich noch was anderes ist, wenn es ein ganzes Ensemble macht, wo das natürlich abgestimmt sein muss irgendwie, dann muss ich die Impulse der anderen auch noch mitnehmen. Also das ist die höchste Kunst, dass dann eine Gemeinschaft von Menschen diese Bewegungen macht. Natürlich hat man sie einstudiert, aber das ist eigentlich das falsche Wort, man hat sie gemeinsam geübt, man hat versucht, etwas Gemeinsames zu finden, dann ist es ideal.


[01:09:38] Auch wenn sie sich noch so bemühen. Es gelingt nicht alles und daher ist der große neue Schöpfungs Gedanke, der ja eigentlich unserer ganzen kosmischen Entwicklungs Kette zu Grunde liegt. Aber so wichtig startet jetzt während unserer Entwicklung. Wer weiß. Alles was vorher war, ist Vorbereitung. Das jetzt in der Mitte dieser sieben großen kosmischen Entwicklungsstufen. Der Mensch entstehen kann. Der die besondere Charakteristik hat, dass er die Freiheit entwickeln kann, das heißt, dass er unmittelbar aus seinem Ich heraus die Schöpfer Tätigkeit entfalten kann. Und. Das können so die Wesenheiten über uns nicht sein. Sie kennen nur den, den das übernehmen, was da herunter rieselt, sozusagen über die ganzen Stufen der Hierarchien und was aber im Grunde schon unten immer mehr verdünnt wird, wo niemand, der ganze Impuls drinnen ist, verliert an Kraft sozusagen. Also selbst wenn die unten wollen und und total fleißig sind und emsig sind. Aber was bei ihnen ankommt, das ist der Impuls, nicht mehr so klar genug, nicht mehr klar genug, so dass die Gefahr besteht, dass sie eigentlich das Ziel, dass die Gottheit ihn weiter herunter strömen lässt, dass das mißlingt, wenn es menschlicher Ausdruck mißverstanden wird und dadurch Taten entstehen, die eigentlich kontraproduktiv sein. Und. Das heißt aber die Engel Wesenheiten haben eben nichts, nichts. Dieses, diese Art des Bewusstseins, wie wir wir kennen, sind einfach in unser Inneres zurückziehen. Engel Wesenheiten kennen zu meditieren im Sinne von jetzt ziehen sie jetzt in sich zurück und leben jetzt nur im inneren Bewusstsein. Ich tauche ins Geistige, in sie. Sie können es vielleicht im Sinne des Alten, der alten Meditation, des alten geistigen Erlebens, wo ich ausgeschaltet ist. Gut, wenn sie ins innere tauchen ist auch das ich da Engel Wesenheiten vollkommen ausgeschaltet kriegt nix mit überhaupt nichts davon, sondern es wirkt in ihnen der Impuls, der von oben kommt und unterwegs den ihnen dann einen Willens Impuls und erst in dem Moment, wo sie in die Tätigkeit gehen.  
Aber dann ist es mit Sicherheit nicht ein fixfertiges Bild, eine fertige Vorstellung, die vorher schon fertig ist und in die fügt sich alles ein. Dann kann es ganz mechanisch werden, selbst wenn es perfekt gemacht ist. Und dann strahlt es nicht Lebenskraft aus, sondern eigentlich den schmerzvollen, den tötenden Impuls, der das Arimanische hat.


Die Ätherkräfte sind da unheimlich sensibel, weil der Ariman hat ja sehr viel mit dem Ätherischen zu tun, und der ist da ein starker Widerpart. Und bedient sich dabei natürlich auch sehr viel der Verstandeskräfte. Das heißt, ich muss eigentlich im Verstand leer sein, aber im Bewusstsein stark sein.


[01:12:31] Erwachen sie wieder. Also, Sie schlafen eigentlich in gewisser Weise in dem Moment, wo sie innerlich erfüllt werden von diesem Geist der Erfüllung täuscht die herunter strömt auf sie. Und erwachen tun sie erst, wenn sie in die Tätigkeit gehen. Aber. Wir können. In uns selbst aufwachen. Und. Immen. Ja, die, die die Engel. Um nur kurz damit zu bleiben es. Der regulären Einheiten entwickeln daher auch kein Ego Bewusstsein, so es weiter dazu braucht, sich die eigene Innenwelt bis zu einem gewissen Grad habend, das aber die gefallenen Engel, also die luziferischen Wesenheiten. Da Fang Zorn. Daher ist er auch in gewisser Weise der Luzifer von der Bewusstseins Art, uns näher oder verwandter in Wahrheit als zum Beispiel die Engelwesen hätte uns leitet. Und. Dem im Grunde das in gewisser Weise auch. Auch bestaunt, wo sie bei uns aufspielt. Wenn da etwas ist, was der Mensch in sich erlebt. Die Engelwesen kennt das Internet. Und dadurch, dass uns die Engelwesen wirklich unser begleitender Engel mitgab mit uns. Er hält durch den Menschen im Grunde auch eine Offenbarung von etwas, etwas, was sonst niemand kennt. Also Gott, Gott, die begleitende Engelwesen hätte, die bekommt da sehr viel mit und in menschlichen Begriffen ausdrücken darf, staunt nur, was da möglich ist, was der Mensch da hat. Das ist ganz eigenartig und und natürlich sieht die Wesenheit, dass diese gewisse Verwandtschaft hat, gut mit dem luziferischen irgendwo, dass die das ansatzweise auch haben. Das ist aber beim Menschen in einer viel, viel stärker reineren Form im Grunde da ist aber, dass natürlich das luziferische hinein auch auch in das ganze Unterste der Luziferischen irgendwo so an die Freiheit heran schrammt. Aber die sind ganz hart, nur sie verstehen selber in Wahrheit nicht, was das ist die Freiheit. Das, das lernen die Engel Wesenheiten von uns und das im Grunde bis bis weit hinauf.  
Das heißt, ich miterlebe dessen, was passiert, wenn ich die Bewegung mache, dass ich sie wirklich miterlebe. Dass sie aus meinem seelischen Erleben kommt, und dass ich spüre, fügt sich die Bewegung, die dann erscheint, wirklich genau in mein Erleben hinein oder hackt da irgendwas drinnen. An dem kann ich den Maßstab sozusagen, wie nahe ich der Sache gekommen bin.


Und wenn man es oft und oft gemacht hat, oft und oft gescheitert ist, auch bei der Übung, dann gibt es hier und da die glücklichen Momente, wo das eins zu eins zusammen stimmt. Und wo das einfach dann durchfließt, wirklich vom Ich über den Astralleib, also über das Seelische, über die Ätherkräfte bis hinein in die physische Bewegung. Und dann strömt aber das alles mit, dann strömen die Ätherkräfte hinaus, dann strömt auch das Seelische mit.


[01:15:43] Wenn oben die Trinität die Gottheit hat diese Freiheit und selbst selbst die Seraphim haben sie in dieser Art nicht, sondern sie leben ganz im Im, im Anblick Gottes. Ist es aber dann nicht besser, sich. Es ist nicht so, dass er fühlt sie die Gottheit, und aus dem heraus werden sie tätig, aber dass in sich sozusagen die Gottheit in sich zu erleben. Können Sie nicht. Wir können das. Jedenfalls ist es uns ermöglicht den mann und. Es ist das wirkliche Ich Bewusstsein, dieses Ich Bewusstsein, dass es möglich ist, seit. Die Gottheit Mensch geworden ist, das heißt seit dem Erdenleben des Christus. Damit hatte ich eigentlich begonnen. Aber warum ist die Gottheit Mensch geworden? Damit, damit ja das Göttliche in jedem einzelnen Menschen erwachen kann, wirklich erwachen kann? Dazu müsste dieser Impuls wirklich in einen Menschenleib heruntersteigen und all das mit noch ein bis, bis, bis, bis zu dem. Spannenden, ja spannenden, tragischen, aber großartigen Erlebnis zugleich. Eben dieses Erlebnis des Christus am Kreuz, wo er mit gleicher Berechtigung diesen Ausspruch Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen oder Wie hast du mich verlassen? Und zugleich heißt es Mein Gott, mein Gott, wie hast du mich verherrlicht? Es ist so interessant, weil Vetter aramäische Wendung drinnen ist, so dass so interpretiert werden kann. Und in Wahrheit sind beide beide Sachen zugleich, weil sie einerseits total auf sich selbst gestellt zu sein, ganz auf sich also, das heißt absolute Verlassenheit nur auf sich selbst gestellt zu sein. Und in dem Moment, wo ich das erlebe ich bin nur auf mich gestellt. Er lebe ich. In mir lebt die ganze Gottheit und ihr ganzes schöpferisches Potenzial. Der Christus erlebt es natürlich ganz voll und aber wir sollten. Er ist zu uns gekommen, damit wir langsam das Nacherleben, also auch erleben.  
Aber das ist jetzt nicht persönliche Emotion, die dabei ist, sondern das ist wirklich, wie soll ich sagen, kosmisch-astralisches. Also, dass die kosmische Harmonie in sich trägt. Weil das ist ja auch das Besondere bei der Eurythmie, das ist ganz was anderes als zum Beispiel Ausdruckstanz oder so.


Beim Ausdruckstanz geht es um das ganz persönliche Erleben. Da geht es eigentlich um die Persönlichkeit, die sich ausspricht. Das heißt, das ist eigentlich das niedere Ich oder das Ego oder was, das aber jetzt zur Darstellung kommt.


[01:18:34] Im Grunde und und. Damit sollten wir uns jetzt zuwenden. Wirklich diesen sieben Ich bin wollten und denen kommt das alles jetzt heraus. In den sieben. Ich bin Worten, die im Johannesevangelium drinnen sind. Also ihr wisst ja, die Geschichte fängt ja eigentlich schon früher an, war ja schon da. Jahwe sich dem Mose offenbart, als ich bin, der ich bin. Wenn man so was so flüchtig ausspricht im Deutschen Ich bin, wer ich bin. Ich bin, wer ich bin. Ich bin der ich bin mir bewusst. Sonst aber. Es geht darum Ich bin der Ich Sein, das Ich Wesen schlechthin, also das Göttliche ist, dass ich Wesen schlechthin. Und das heißt? Es geht darum, dass das Aber diese Art des Ich Seins, die auch dem Menschen verliehen ist. Und das alles darum geht, dass wir das entwickeln, dass wir uns bewusst werden, dass in uns dieser höchste göttliche Funke drinnen ist. Und das ist eine andere Qualität. Wie gesagt, durch die Hierarchien, die zwischen uns und der Gottheit dazwischen stehen. Das ist etwas, was wir gemeinsam haben mit der höchsten Quelle. Was unser Engel nicht gemeinsam hat. Die Erzengel nicht gemeinsam haben. Und so weiter. Das ist das, was Entwicklung in der Welt ist. Was ist? Lauft im Netz? Joe Zimmer Menschen in der nächsten kosmischen Inkarnation sind wir dann soweit, dass wir zu Engel Wesenheiten aufsteigen. Und so weiter. Und so weiter. Und jeder dient sich, dient sich hoch. Nein, aber es ist. Wir sind grundverschieden. Wir werden einen einzigartigen Charakter haben. Schon auf dem neuen Jerusalem werden wir einen einzigartigen Charakter haben. Aber das ist nur eine sehr äußere Ähnlichkeit. Weil unser Ich Ich ganz andersgeartet ist. Eben durch die Freiheit, die drinnen ist, die der Engel nicht hat. Und wir werden nicht dann auch nicht das haben, dass wir einfach den Geist der Füllung von oben haben, die, die unser, unser eigenes Ich Bewusstsein komplett auslöscht, das heißt, wo wir für uns kein Bewusstsein mehr haben, sondern ganz im Gegenteil, wir werden die Gottheit in uns erleben und wir werden erleben, nett durchströmt, was von oben herunter schon die Gottheit spricht, in mir sozusagen.  
Und das kann auch was sehr, sehr Wichtiges sein. Also, dass das herauskommt und dass das sich wirklich bis in die kleinste Bewegung ausleben kann. Weil dort lernt man sehr das Ego kennen.


Und das kann gestaltend wirken. Und Ego ist ja nicht grundsätzlich was Schlechtes. Wir haben ja jetzt die ganze Zeit gesagt, wir brauchen es ja auch.


[01:21:35] Und ich spreche, wenn ich Teil der Gottheit bin, wie auch immer und und wo kein Unterschied ist zwischen dem zwischen unserem Willen und dem göttlichen Willen, aber nicht im Sinne eines, wie Sie sagen Kadavergehorsam. Gott befiehlt und ich tue, sondern der göttliche Wille und der eigene Wille wird eins, wird eins. Das ich kann, wenn es wirklich ist, dass ich tätig ist, um unethisch jetzt das Ego der Ethik ist es von den Widersachern beeinflusst wird, kann nicht anders, als Ausdruck des göttlichen Willens zu sein. Und trotzdem ist es zugleich unser freier Wille. Das ist das große Paradoxon. Es ist ganz frenetischer Wille, und es ist zugleich ganz göttlicher Wille. Es ist kein Unterschied drinnen. Und interessanterweise liegt darin unsere Freiheit. Wer will, kann genauso sagen, dass in dem Punkt folgen wir der Gottheit oder die Gottheit folgt uns. Es gibt keinen Unterschied dazwischen. Aber das ist nur in dem Moment, wo wir wirklich aus dem freien Ich heraus tätig sind, das ansatzweise das hier und heute schon. Und es geht jetzt im Grunde nur darum, sich dessen bewusst zu werden. Das ist eine riesige Dimension, um die es geht. In dem kleinen Wörtchen ich, das man so lässig dauernd gebrauchen. Tagein, tagaus steckt so viel mehr. Und das ist der Grund, warum wir immer wieder darauf hinweisen, dass es im Deutschen so schön ist, dass das Wort ich eigentlich die Initialen des Jesus Christus sind. Wenn man mit iPhone schreibt, wie es im Lateinischen ja durchaus gemacht wird und dass das eben nicht zufällig ist. Also das sind die Guten, die deutsche Sprache, das Wort ich hineingekommen ist, dann liegt sehr, sehr viel drinnen. Das ist ja tiefe Weisheit drinnen, dass sich das so, so entwickelt hat. Aber wo immer das historisch verfolgen, sonst kommen wir ganz, ganz Europa.  
Und der Ego, das, wie soll ich sagen, das aber auch bereitwillig dem Ich folgt und eben wirklich dann uns zu einer Persönlichkeit macht, sodass unser Geistiges, unser Ich eigentlich durchtönt, bildlich gesprochen, durch unser Seelisches. Weil das Wort Persona kommt ja von der griechischen Maske Personare, die halt so einen kleinen Schalterwichter drinnen hat, weil man durch diesen Schalterwichter eigentlich gesprochen hat. Davon kommt unser Wort Persona.


Personare heißt hindurchklingen. Und das Ego ist was ganz Wunderbares und Kraftvolles und Notwendiges, wenn es sich eben wirklich zum Sprecher macht, das Ich, das dahinter steht. Weil damit das in die Welt hinauskommt, muss das Ich halt eben den Astralleib ergreifen und den Ätherleib sogar ergreifen und sogar bis ins Physische hinein, in die Bewegungsformen zumindest hinein, es ergreifen.


[01:24:12] Also diese Ich bin Worte, die beträfen den Christus. Er spricht von sich, aber er spricht auch von uns, von jedem. Einzelnen Ich. Wenn es geht jetzt in erster Linie darum, dass wir uns dessen bewusst werden, dass uns das alles auch betrifft. Wir haben das letzte Mal schon besprochen Ich bin das Brot des Lebens. Und wir haben dann angeknüpft daran. Die Szene, die vorher gesagt wurde, der Christus über das Meer schreitet, wandert über das Meer bzw wie es in anderen Evangelien die Stillung des Sturmes, des Sturm bewegten Meeres gibt. Äußerlich ist gemeint der See Genezareth, aber in Wirklichkeit ist gemeint die stürmische See, die in unserer Seele herrscht. Es ist das stürmische Astralische. Das ist gemeint. Also was? Das erste, was ich können muss. Es muss ihn sich in seiner Seele. Johannes Setz auch im stürmischen Gewoge sicher drübergehen können und sofort die Kraft haben, dieses wilde astralische Seelen mehr zu stillen. Das heißt, wenn dort die Emotionen, der Zorn, die himmelhochjauchzend, die Freude, das zu Tode betrübt hineinkommt, dass ich. Muss es stillen können. Muss die Seele zu dem machen, was in Wahrheit ihre eigentliche Aufgabe ist die ganze göttlich geistige Welt widerzuspiegeln. Solange sich das bewegt, was was das Ego angeht, das jetzt seine Lust und Unlust hat und seine Sympathien und Antipathien hat und von ihnen hin und her hergeworfen wird, solang kann sie nichts spiegeln von der wirklichen geistigen Welt. Ich muss ziemlich wachend zurzeit im Spiegel der großen Seelenwelt. Dann dann wache ich auf. Für die Astralwelt habe. Das heißt die erste Ebene des geistigen Lebens, des seelisch geistigen Erlebens. Dann wache ich auf dafür. Dann wird das Bild ganz klar. Ich muss wieder mal nur. Meine Seelenwelt stillen können. Das heißt, ich muss bis in die kleinste Regung mehr gehorchen.  
Und da sind wir noch sehr angewiesen darauf, einmal zunächst auf das, was wir mitbekommen haben. Nur mit der Zeit, je mehr das Ich tätig ist und gestaltend drinnen wirkt, umso mehr machen wir uns auch unsere Wesenshüllen langsam nach und nach zu eigen. Und primär jetzt in unserer Zeit mit der Entwicklung der Bewusstseinsseele, die aber als andere Seite das Geist selbst hat.


Das gehört eigentlich zusammen. Die Bewusstseinsseele, die nur jetzt nach außen gerichtet ist auf die sinnliche Welt, das ist zu wenig. Das ist nur die eine Seite.


[01:26:45] Wenn das Ich sagt Jetzt, werte Spiegel. Es geht jetzt nicht um deine Wünsche und Sonstiges. Es geht nicht darum, ob es dir jetzt gut geht, es dir jetzt wieder bisschen schlecht geht. Jetzt. Hast du mir zu folgen? Und erfülle deine eigentliche Aufgabe, wegen der du da bist. Spiegle die ganze große Seelenwelt spiegle sich. Note ist schwer genug. Ich meine, das sind Dinge, die durchaus schon vor dem Erdenleben des Christus, den Griechen bekannt waren. Durchaus, dass das praktische Stehen der Begriffe, die mehr Stille der Seele zustande zu bringen ist, die Voraussetzung für den Eingeweihten in den Mysterien, dass es zum geistigen Leben kommen kann, zu einem richtigen geistigen Sehen kommen kann. Wo die Wogen sein sollen, sehe vielleicht das Luziferische, und es kann immer noch sehr, sehr mühselig wirken und und sehr, sehr spannend sein, sozusagen und sehr aufregend. Aber, aber es ist dann das luziferische Bild der Welt der Astralwelt und nicht nicht das, was drüber steht noch. Und geht bis in die höchsten Höhen hinaus. Und wenn wenn das der Fall ist, wenn. Wenn diese Astralwelt, also uns als unsere kleine Astralwelt, das heißt unser Astralleib, unser seelisches, wenn wir es noch kleiner nimmt, wird es seelisch. Es ist ein Teil des, des, des Astralischen. Dann entwickle ich jedenfalls ein Bewusstsein. Wenn ich diese Stille herstellen kann, dann entwickle ich ein Bewusstsein, ohne dass zerstörerische Kräfte hineinkommen. Es ist. So paradox. Denke. Unsere. Ego. Bewusstsein entsteht dadurch, dass wir im Grunde unser ganzes Wesen zerstören, also wir es. Es ist unharmonisch im Astralischen drinnen. Die überträgt sich auf die Kräfte, die hängen in den Seelen. Also wenn wir in dem Tag, was in unserem Tag leben, durch unser hauptsächlich astralische Bewusstsein hindurchzieht, dadurch wird der Ätherleib die Lebenskräfte vollkommen erschöpft, und er ist fix und fertig.  
Die andere Seite ist, ja was, Bewusstsein für die geistige Welt. Also das heißt, wenn wir jetzt wahrscheinlich in der Mehrheit sagen würden, naja, aber die geistige Welt, dass ich die dauernd irgendwo erleben würde, so wirklich konkret, könnte man noch nicht so wirklich sagen, dass das bei der Mehrheit der Menschen der Fall ist. Aber wenn wir Bewusstseinsseele entwickeln und aus dem Ich aktiv heraus sind, ist also die grundlegende Folge davon, dass wir eigentlich in der geistigen Welt genauso wach werden wie in der sinnlichen Welt.


Und dass wir sogar beides zusammen haben können. Ohne es jetzt zu vermischen, aber wir erleben die geistige Seite und die sinnliche Seite. Das ist also ganz was anderes, als in irgendwelchen Visionen zu schwelgen oder zu träumen, die richtig oder falsch sein können, also falsch heißt verzerrt sein können.


[01:29:47] Oben. Wenn man dann, wenn uns der Schlaf langsam Gott sei Dank gefangen nimmt, dann, dann ist der Ätherleib fix und fertig. Im Gegenteil, er hat alles an, an, an Urbilder, die die, aus denen heraus er gestalten soll, praktisch verloren. Ist erschöpft. Es ist alles verzehrt, erschöpft und der TomTom muss in der Nacht und heute, dann im Tiefschlaf, dann sogar in praktisch vollkommener Bewusstlosigkeit. Es muss unser Astralleib hinausgehen. Er muss wieder Erfrischung sich holen vom vom großen, von der großen Seelenwelt und. Und dann diese Kräfte, eben weil sie ja in Wahrheit ganz harmonische Kräfte sind, dem dem Ätherleib übergeben. Aber das sind sie jetzt, die Kräfte der großen Astralwelt. Er holt die Bilder herein und gibt sie dem Ätherleib. Was wir heute mit unserem kleinen astralischen Ich wir zerstören neue Bilder in ihm im Ätherleib und ersetzen sie durch alles das, was uns in der Sinneswelt anzieht, abstößt, auferweckt, verleiht, jauchzen lässt, weinen läßt, sonst läßt. Aber ganz im Dienste unseres Ego und und das, das zerstört die ganzen kosmischen Bilder. Und. Aber wenn es uns gelingt, dieses diese Meeres Stille herzustellen, das heißt unsere Seele so zu machen, dass sie spiegelt. Die große Seelenwelt. Auch im wachen Bewusstsein. Das heißt, auch wenn unser Astralleib wirklich in uns ist, sozusagen. Also nicht so, wie im Schlaf teilweise herausgehoben ist, wo wir wirklich bei uns sind, dass wir dort ist, in der Seele herstellen kann, dann. Entwickeln wir bereits ein Bewusstsein, das nicht zerstörerisch ist. Und das heißt? Dann erhält unser Ätherleib dadurch, dass wir dieses reine seelische Bewusstsein, dieses, dass das ein absolutes Spiegelbild ist des ganzen Kosmos, trotzdem aber ein individuelles Spiegelbild, weil wir sehen sozusagen aus unserer Ich Perspektive heraus. Und das ist durchaus legitim. Aber was dann hereinkommt, was dann in unserem astralischen Leib, zerstört die Lebenskräfte nicht, sondern im Gegenteil, wir holen nur zusätzlich sogar im wachen Zustand Bilder herein.  
Egal, aber selbst wenn sie richtig sind, also der Sache entsprechen, wenn ich nicht wach mit dem Ich dabei bin, ist es was trotzdem vom Bewusstseinsgrad traumartiges. Das ist ein vergangener Zustand. Also wer heute darauf wartet, auf die großen Visionen, die ihn vielleicht noch überkommen irgendwie, dann ist das was ganz Altes und die Gefahr ist sehr groß, dass es, weil es was Altes ist, eigentlich heute nicht mehr gesund ist.


Also heute gehört das Ich-Bewusstsein dazu und wir stehen, und darum ist ja Rudolf Steiner mit der Geisteswissenschaft in die Welt hineingetreten, weil das Zeitalter bereits mit Beginn des 20. Jahrhunderts im Grunde begonnen hat, dass die geistige Welt für uns aufgehen kann. Es sind eigentlich keine äußeren Hindernisse mehr da, dafür.


[01:32:44] Und das heißt, unser Ätherleib wird dadurch indirekt auch gekräftigt. Wir können vielleicht noch nicht so ganz bewusst im Ätherischen selber arbeiten, aber die Bilder, die wir im Seelischen hereinholen, jetzt in dieser Meeres Stille der Seele, das ist etwas, was den Ätherleib erfrischt, ihm Kräfte gibt, ihn sozusagen nährt mit den kosmischen Bildern. Und das braucht der Ätherleib, von dem ist er abhängig. Und daher kommt auch diese Szene mit, mit, mit dem Meer, mit dem Wandeln auf dem See Genezareth. Also das heißt auf der Seelenwelt zu wandern, ganz, ganz sicher zu wandern. Darauf dann gesunden die Lebenskräfte, die Kräfte. Und daher heißt es dann Ich bin das Brot des Lebens. Das heißt, wenn ich diese Voraussetzung erfüllt habe in meiner Seele. Solche Ruhe erzeugt ganz, ganz klar, dass die kosmische Seelenwelt abbilden kann. Dann ist keine Zerstörung mehr da, sondern ganz das Gegenteil. Der Ätherleib wird welche Batterie aufgeladen, sozusagen mit mit schöpferischen Bildern. Und. So WTF? Wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben. Aber das ist nicht immer Sinn gemeint, sondern es ist es ist eben im Sinne dieser Lebenskräfte gemeint. Und wichtig ist jetzt nur, dass wir Bewusstsein für das Ganze bekommen, wirklich bewusst dabei sind, sonst funktioniert das Ganze nicht. Und das heißt, wir müssen den Bewusstseins Licht in uns zeigen. Das in gewisser Weise. Eben auch anders ist als dieses Bewusstseins des Egos, des kleinen Ich Bewusstseins, das wir haben, das auf den Kräften beruht, geborgen ist. Also dieses Licht, das das aus der höchsten Welt im Grunde kommt, das geistige Licht, das von dort kommt. Und darum sagte Christus Ich bin das Licht der Welt. Hell. Wo kommt dieses Licht her? Es kommt aus der göttlichen Quelle. Es kommt aus dem Christus, der ja Teil des Göttlichen ist oder nur ein Aspekt des Göttlichen ist.  
Nur wir kommen halt noch nicht so ganz nach. Aber das was Rudolf Steiner gemacht hat, wird in einer nicht so fernen Zukunft allgegenwärtig sein, in gewisser Weise. Ich meine er ist halt der große Pionier des Ganzen.


Aber so selbstverständlich, wenn wir halt in die Welt hinausschauen und die Sinneswelt erfassen können und uns die Gegenstände genau betrachten können, das ist ja auch noch nicht so alt, dass wir das gehabt haben. Ich meine das fängt in der griechisch-lateinischen Zeit an. Vorher war das alles noch sehr nebulos.


[01:35:38] Die Trinität ist ja zugleich auch eine Dreieinigkeit. Das sind zwei, drei Personen, die erscheinen. Aber das sind eigentlich Erscheinungen, das sind drei, drei Masken, wenn man so will. Aber dahinter steckt das eine Göttliche im Grunde. Und. Dieselbe Kraft müssen wir aus unserem Ich entwickeln. Ich bin das Licht der Welt. Das muss ich auch zu sich sagen. Das Fest des Bewusstseins, Licht, das wirkliche Ich Bewußtseins Licht ist gleicher Art wie dieses Licht, das der Christus in die Welt getragen hat und von dem es aber am Anfang des Johannesevangeliums heißt Das Licht schien in die Finsternis, und die Finsternis hat es nicht ergriffen. Damit sind wir gemeint. Aber es geht darum, dass wir es ergreifen, dass wir es wirklich ergreifen, dass wir dieses göttliche Licht auch aus unserem Ich heraus strahlen lassen. Dann haben wir es ergriffen. Und zu eigen gemacht. Um es noch genauer zu sagen. Wir müssen selber lernen. Zu strahlen. Sozusagen. Dass diese. Nicht. Kraft aufbringen. Und es heißt dann so schön im Nachsatz so zusammengefasst Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis umhergehen, sondern wird das Licht des Lebens haben. Diese Leuchtkraft ist zugleich Lebenskraft der Sommerhitze. Stufe erweiterte die erste Stufe vor, dass wir unser Seelisches in den Griff kriegen und den klaren Spiegel machen. Jetzt ist der Appell, mit der Lebenskraft zu arbeiten, zu tun, zu zu merken, dass dieses Bewußtseins Licht, das da aufleuchtet, jetzt dieses wirkliche Ich Bewusstsein, dass uns, das für uns aufleuchtet, dass es nicht beruht auf den Zerstörung Kräften des Nicht berührt, beruht daher namentlich auf den Zerstörungskraft, die wir ununterbrochen in unserem Gehirn anrichten, wenn wir verstandesmäßig denken oder wenn wir sinnlich wahrnehmen. Da hat man es immer mit Zerstörungswut zu tun. Aber das imaginative Licht, das heißt dort, wo uns die geistige Welt hell wird, hell, wird dadurch, dass wir sie beleuchten.  
War vermischt mit traumartigen Hellseen irgendwo. Daher hat jede Pflanze, jedes Tier, sogar tote Gegenstände, Steine oder sonst was, hat mich immer noch verfolgt mit einem gewissen visionsartigen Bild irgendwo. Das heißt, die Wahrnehmung der Welt war ganz anders.


Wenn wir weiter zurückgehen in die frühere atlantische Zeit, hatte man überhaupt nur diese traumartig visionären Bilder. Man konnte sich sicher in der Außenwelt bewegen, aber man hat sie nicht so erlebt wie wir. Das kann man sich wieder so schwer vorstellen.


[01:38:28] Es ist eigentlich gar nicht so, dass wir uns vorstellen dürfen die geistige Welt, der Schein trügt und Schein. Zeit Und wir machen heute jetzt die geistigen Augen auf und dann sehen, was wir sehen. Nichts, wenn wir nicht das Licht ausstrahlen. Dann sehen wir die geistige Welt. Wir müssen das Licht ausstrahlen. Ja, es kommt uns entgegen. Aber wir wissen, wir sind so geblendet davon und so, so, so blind geworden dadurch oder werden blind dadurch, wenn wir nicht unser eigenes geistiges Licht gleicher Stärke dem entgegenstehen können. Wenn uns das Licht entgegenkommt und wir ihm entgegenkommen mit der gleichen Stärke, dann fangen wir an wahrzunehmen, wahrnehmen im Geistigen, dann ist es immer noch in gewisser Weise ein Spiegel Bewusstsein. Aber jetzt spiegeln wir uns nicht am physischen Leib, das heißt dort nämlich, wo alles ins Absterbende hineingeht. Dort, wo bei uns die, die die vollen Lebensprozesse im Gang sind, spiegeln das bewusstlos. Es wird daher zum Beispiel die Leber, die die, die ja nicht umsonst Leber heißt, das hat was mit Leben zu tun. Sie lebt uns eigentlich die Leber, die von essenzieller Gewicht Wichtigkeit für uns sicher ist, alle Organe wichtig. Aber ohne ohne Leber geht gar nichts. Dort, das sind die ganzen Lebensprozesse drinnen. Und. Im Gehirn oben spüren sehr viel, ob Prozesse der Leber permanent bewusst sind, nicht das Bewusstsein. Selbst wenn man jetzt erkrankt, was eine Leberzirrhose kriegt und daraus die Leber spürt man nie. Wenn man was spürt, dann spürt man die Entzündungen und Veränderungen, die rundherum da sind, wo das von der Leber ausstrahlt, gegen die nichts ist. Das ist alles nur Bewusstseins Organ. Und. Aber jetzt, wenn wir ins imaginative Bewusstsein hineinkommen. Sind wir nicht mehr angewiesen darauf, dass wir. Das muss was, was auf uns zukommt, sozusagen. Dass wir damit mit dem Abbau von Bewusstsein, mit dem mit dem Gehirn Bewusstsein sozusagen erfassen, sondern wir erfassen unmittelbar mit dem Ätherleib selber.  
Da sind Menschen, die sich gut orientieren können in der Außenwelt. Man denkt sich, die haben die Welt so gesehen wie wir. Haben sie nicht.


Sie haben visionäre, seelenhafte Bilder gehabt. Die haben ihnen vor allem vermittelt, ist mir das zuträglich? Ist da Gefahr? Ist da was Richtiges? Daher haben sie instinktiv gegriffen zu der richtigen Nahrung, bei der Heilung zu den richtigen Pflanzen, die vielleicht helfen können, wenn eine Erkrankung da ist, weil die Pflanze es ihnen gesagt hat. Sie haben es aber nicht gesehen, wie wir die Pflanze gesehen haben, sondern sie haben einfach ein visionäres Bild erlebt.


[01:41:38] Wir spiegeln im Ätherleib. Dadurch entstehen diese lebendigen Bilder unter Anführungszeichen, die immer in Bewegung sind, wie die Pflanze von Goethe. Und um dieses Bewusstsein ist viel, viel reicher. Wie gesagt, die Kulturpflanze ist für Weicheier. Alles, was in botanischen Bibliotheken steht und was alle Botaniker, die mit dem Verstand gearbeitet haben, je gedacht haben, wird gespiegelt am Gehirn. Der Goethe hat gespiegelt an seinem Ätherleib. Und dann erlebte das und das Faszinierende dabei. Und wer nur irgendwie in der Imagination herumgekommen ist, spürt, dass Erlebtes zumindest irgendwie die Imagination ist. So erreiche ich es. Ich würde jederzeit scheitern, das in Worte zu fassen, nur genügend irgendwie zu fassen. Auch Steiner konnte das nicht. Das liegt nicht daran, weil er unfähig war, sondern weil es einfach nicht geht. Es ist eine unerschöpfliche Fülle. Schon auf dieser ätherischen Ebene ist, wie soll ich sagen, die die schöpferische Lebenskraft des ganzen Kosmos ist als eines. Ich kann nicht was herausschneiden, sozusagen aus der Sicht. Ich kann mein Bewusstsein a bissel fokussieren auf was, aber im Grunde man überschaut das Ganze und man hat immer im Hinterkopf dieses auch. Selbst wenn wir nicht mehr auf ein Einzelnes fokussieren, verliere ich nie das Bewusstsein mit, wie es mit dem Ganzen zusammenhängt und dass ich dabei auf dieser imaginativ ätherischen Ebene. Wenn es funktioniert, eigentlich gar keine Kunst mehr. Das ist ganz selbstverständlich. Und das lässt sich aber nie vollständig annähernd vollständig in unsere toten Verstandes Begriffe übersetzen. Armselige Splitter davon. Armselige Splitter und. Ja, wir haben es gebraucht, um unser Bewusstsein, das wir jetzt haben, damit zu entwickeln. Das ist ganz, ganz wichtig. Aber. Das wird die Welt wirklich verstehen in ihrem großen Zusammenhang, wie wie wirklich alles zusammen wirken muss, damit das Einzelne. Überhaupt entstehen. Kann man das? Schiller eben von dem Gespräch, das er eingangs erwähnt hatte.  
Durchaus mit Sinnesqualitäten vermischt, ein bisschen wie ein Traumbild. Das ist aufgestiegen und es war ganz klar, ob das positiv ist oder was Negatives, Bedrohliches ist. So haben die Menschen einmal die Welt erlebt.


Ab der Mitte der Atlantis beginnt sich das dann langsam zu ändern, aber immer noch ist es doch da, dass die geistige Wahrnehmung begleitet die Menschen. Es tritt zwar schon immer mehr die Sinneswelt hervor, dass man sie wahrnimmt, das ist in der urpersischen Zeit ganz deutlich. Zuerst einmal interessanterweise, dass man den Himmel sinnlich zu sehen beginnt.


[01:44:38] Wo der Schiller dem Goethe gesagt hat Das mit der Pflanze, das ist eine großartige Tätigkeit ist da gefunden haben. Der Schiller hat diese Idee noch heute, verstand es Idee aufgefasst und hat sie interessant gefunden. Der Goethe hat sie geschaut und der lebt in ihrer Gesamtheit und dem Wolf, der weiß was, was er verstand, ist Begriff und daneben ist, das ist so armselig wie nur irgend was. Wer wird versuchen, dann mühsam Zusammenhänge zu erkennen? Irgendwo hängt das eine mit dem anderen zusammen in ihm. Im imaginativen Erleben ist es von Haus aus zusammen. Es ist eins. Und ich kann eigentlich gar nichts heraus, sondern kann nur meinen Blick wieder mal mehr hinwenden, mehr dorthin wenden. Aber ich verliere nie aus dem Bewusstsein, dass das alles zusammen kehrt, um jetzt diese Anhebung zu verstehen oder zu erfassen, zu erkennen. Und das hat aber später der Schüler eben sehr deutlich erkannt, dank Goethe, dass er das hat. Und er sagt, sie nehmen eigentlich die ganze Natur zusammen, um sich daraus den Menschen aufzubauen. Und und da es natürlich gewaltige Aufgabe ist. Und Sie werden nicht nichts in Ihrem Leben gehofft haben, in Ihrem Leben fertig zu werden, damit das sozusagen zu schildern, wie es ist, wenn man es nicht schildern kann, welches alles, alles ist. Das ist die ultimative Wissenschaft, sozusagen, wenn man so will. Nur die kann man in keiner Bibliothek, in keiner Datenbank, sei sie noch so groß, speichern, sondern aber man kann sie im Bewusstsein erfassen. Und das konnte Goethe heute am Beispiel der Pflanze nicht den neuen Bereichen, aber, aber in dem Bereich konnte er es. Und. Und das konnte ihn in anderer Art, dem Rudolf Steiner Was alles auszusprechen, in unsere Begriffe zu übersetzen kann kein Mensch. Das geht so nicht. Das geht einfach nicht.  
Das heißt wirklich die äußeren Konstellationen, die Sterne draußen beginnt zu sehen, während das Untere noch dunkel ist. Das heißt, es wird erlebt im Grunde so, wie da ist früher gewesen dieses visionäre, sehr lichtvolle, strahlende Erleben, seelische Erleben und es legen sich jetzt so dunkle Konturen drüber. Das ist die Sinneswelt.


Erst bei den Griechen im Grunde, also nicht einmal nur bei den Ägyptern. Erst bei den Griechen so richtig fängt es an, dass das, was der Sinnesglanz ist, dass das stärker wird als das Visionäre, was dahinter steht. Das fängt an so in der Zeit, als die griechische Philosophie auftaucht.


[01:47:07] Es ist unerschöpflich. Das Unerschöpfliche kann immer nur in Bruchstücken ausgesprochen werden. Dazu muß ich in unsere ethischen Begriffe übersetzen, in unsere ethischen Worte kleiden. Und damit ist es für mich. Aber ich kann zum Beispiel im Künstlerischen gestalten oder wo kann ich aus dem Ganzen heraus tätig werden? Und dann liegt zum Beispiel sehr viel drinnen in der Art. Weniger in dem, was sage ich auf die jüdischen Begriffe. Als harte Worte versteht man und man kann sich zusammenreimen besser gemeint hat. Aber da liegt das wenigste von dem, was das Eigene ist. Das Eigentliche, das Eigentliche liegt man. Was ist da passiert? Habe. Harvey Cole verloren im Ghetto. Stecken. Haha. Ja, es sind alle wieder da. Ich bin doppelt. Ich denke, das könnte ich ausweichen. Der. So, Ich hoffe, ihr hört mich wieder. Lucia, bin ich online. Bist du da? Ja. Wunderbar. Es ist plötzlich alles weg. Also, irgendwie spinnt es jetzt in letzter Zeit. Setzt. Setzte diese neue gibt. Ich bin ein bisschen unglücklich, damit es immer wieder eingefroren wird. Für uns. Ja. Verstehe. Ja. Ja. Für mich. Es ist nicht mehr mein Einstiegs. Bild. Das Foto dort ist am Anfang. Neues von Google Konto gesehen. Na gut. Ja. Also dieses. Dieses. Bewusstseins. Licht des Bewusstseins. Licht, das wirklich den großen ganzen Zusammenhang erfassen kann, auch wenn wir es nicht in Worte aussprechen können. Aber man kann es erfassen und man kann das tätig werden. Man kann gestaltend werden, wenn man es so künstlerisch. Das ist ja nicht nur Kunstwerke im engeren Sinne zu schaffen, sondern es geht um die ganze Lebenskunst im Grunde. Also es geht darum, zum Beispiel angenommen, während der Steiner sein Vortrag hält. Wie spricht er die Worte aus? Was kann die ganze Seele darinnen liegen? Da kann das ganze ätherische Format drinnen liegen, nicht in den Begriffen, die er ausspricht, wie er sie ausspricht.  
Also nicht gleich zu Beginn der griechisch-lateinischen Zeit, sondern eh auch da noch ein bisschen später, als das Verstandesdenken erwacht. Das tötet nämlich in gewisser Weise das alte Visionäre. Das löscht es aus.


Und heute natürlich leben wir in einer Zeit, in der der Verstand sehr stark ist und der löscht uns eigentlich die geistige Wahrnehmung aus, die wir im Prinzip von der Zeit her, in der wir leben, schon haben könnten. Aber wir leben noch so stark nach diese Verstandes- und Gemütsseele. Heute ist mehr einseitig nur Verstandesseele großteils geworden.


[01:50:37] Und immer wenn, wenn das Publikum schon so weit wäre, imaginativ das mitzubekommen, was er in der Art, wie er spricht, wie der Klang der Stimme, wie der Rhythmus ist, wie die Pausen sind, wo eigentlich das Ganze lebt, was die Begriffe nur abstrakt und auszugsweise abbilden. Wenn ich, wenn ich in das eintauchen kann, dann habe ich genau die Imagination vor Augen, die Rudolf Steiner auch vor Augen hat dabei. Und dann? Dann würde ich wirklich das Ganze erfassen können. Aber dort kommen wir hin. Dort kommen wir hin und wir werden. Es wird nicht so lange dauern, dass wir dort hinkommen. Wir stehen langsam im Aufbruch dieses Zeitalters. Seit Beginn des 20. Jahrhunderts. Wir müssen nur noch lernen, unsere Finsternis ergreifen zu lassen von dem Licht. Und dass es nicht heißt, die Finsternis hat es nicht ergriffen. Also dieses Ich bin das Licht der Welt, Das heißt, sie sich bewusst zu machen von mir geht in meinem. Freischaffenden Tuns. Dieses freischaffende Tun des Ich, das ist dieses Licht, das ausstrahlt. Das müssen wir hervorbringen. Und dann? Leuchtet für uns die geistige Welt auf und dann ist die Imagination da und es ist eigentlich immer eine. Imagination. Wenn man sagte, es gibt doch verschiedene Imaginationen, heißt es eigentlich nur, dass im Moment mein Fokus jetzt mehr auf eine Entität lege, aber im Grunde immer im Hintergrund spüre, dass ich mit dem großen Ganzen verbunden ist, dass es nur Teil davon ist, weil Teil hieße schon, man kennt sich, Herausziehen kann man eigentlich nicht. Es ist verbunden mit dem Ganzen. Es ist nur mein Fokus heute, jetzt mehr darauf und das andere wird wieder bissl verschwommener. Ich sehe nur mehr die groben, gröberen Züge. Die Facette steht mehr ins ins geistige Auge. Aber im Grunde ist es eine riesige, ein riesiges Panorama.  
Die wirkt dann besonders stark. Und da greift dann noch, der greift sehr stark der Ahrimann dann auch und wirkt abtötend. Und das löscht im Grunde die geistige Wahrnehmung aus, die wir schon haben könnten.


Wir müssten nur, unter Anführungszeichen, das reine Verstandesdenken weiterentwickeln zum lebendigen Denken. Weil dahinter, auch hinter dem abstrakten Verstandesdenken, wie kommen denn unsere Verstandesbegriffe zustande? Eigentlich entsteht alles aus einem lebendigen Denken heraus. Das heißt, sich metamorphosierende Formen, die im Ätherischen da sind, die im Zusammenhang miteinander stehen, das hat Goethe so stark erlebt, das hat er in der Natur erlebt, er hat erlebt die Urpflanze, die in allen Pflanzen wirkt.


[01:52:55] Und im Grunde, es ist die Art, wie ich konnte natürlich Adolf Steiner nicht hören wir damals gesprochen hat und es gibt da keine Tonaufzeichnungen. So Gottseidank oder leider weiß ich natürlich, weil eine Aufzeichnung verfälscht. Trotzdem, aber. Aber es kann trotzdem mal was herüberkommen. Gut, aber wir haben es auf jeden Fall nicht. Aber wenn die Menschen, die Zuhörer so weit gewesen wären, was er damals noch nicht sein konnte und unterhalten. So einfach ist aber, wenn sie. Die den Begriffsinhalt dessen, was er sagt, ausblenden hätten können und die Art, wie er es sagt, sich. Durch ihre eine eigene innere Kraft zur Imagination gestalten hätten können, dann hätten sie genau die gleiche Imagination erlebt, die der Steiner erlebt. Sie hätten den gleichen Fokus gehabt, aber trotzdem aus ihrer Ich Perspektive natürlich. Aber sie hätten sich fokussiert auf das, was jetzt an der Stelle herausgehoben hat, irgendwo und und dann Wer im Grunde wäre immer noch herausgegangen und alle hätten, alle, die das konnten, hätten miterlebt, diese Imagination und. Und der Text wäre eigentlich im Grunde unwichtig gewesen. Und. Noch schwerer ist es natürlich, jetzt aus den gedruckten Texten heraus das nach zu erleben. Im Gedruckten steht es überhaupt Die Worte, die kennt man, die Begriffe. Was das bedeutet, versteht man. Das ist eigentlich der beste Weg, es misszuverstehen, nämlich die Imagination, aus der das geflossen ist, nicht zu erleben. Trotzdem ist ist der Rhythmus, der Duktus der Worte, die aufeinander folgen, auch wenn es natürlich nicht immer hundertProzentig richtig geführt wurde. Aber es reicht um. Wenn man es mit dem eigentlich zusammen beleuchtet. Sagen wir mal vorsichtig der Imagination näher zu kommen. Und dann ist es ist ist der Tag, der geschriebene Text im Grunde nur ein Hilfsmittel, um. An die Imagination heranzukommen, um die es eigentlich geht.  
Das heißt, das ist aber die Ätherische Pflanze im Grunde. Das ist das Lebensgrundprinzip eigentlich. Weil gerade in den Pflanzen ist es am erweinsten da.


Bei den Tieren kommt dann das Astralische dazu noch. Aber bei der Pflanze habe ich es eigentlich mit dem rein Ätherischen zu tun. Natürlich ergreift es auch das Physische, sonst wird es nicht äußerlich erscheinen, aber die eigentliche Tätigkeit darin ist die Lebenskraft.


[01:55:45] Das ist dann. Können wir auch sagen. Ich bin. Das Licht der Welt. Auch wenn es eine kleinere ist. Und trotzdem hat es mit der ganzen Welt zu tun, weil eben die Imagination des Lichts grundsätzlich. Die ganze Welt umfasst, sozusagen weiter nichts Getrenntes gibt Menschen. Wir können heute schärfer und klarer sehen oder nur Verschwommenes sehen. Da gibt es sicher Unterschiede. Also es ist, ist, ist, ist ja, man muss sich dazudenken. Es ist ein bewegtes Bild. Und Bild ist also ein relativer Ausdruck. Wenn man es nicht mit einer Traum Vision verwechseln darf oder überhaupt eine Vision verwechseln darf. Das ist auch wieder im Grunde nur ein notwendiges Mittel, aber um es kommunizieren zu können und und es ist ein gerechtfertigtes Mittel, aber man darf nie glauben, es ist, es ist so, das ist eine Verzerrung, es ist eine rein seelisch geistiges Erlebnis. Und seelisch. Geistig ist letztendlich. Punkt. Und das heißt, es hat nicht sinnliche Farben, es hat nicht sinnliche Formen. Aber kaum zu vergleichen mit den Farben und den Formen des Sinnlichen. Wer sonst kann reden darüber? Sonst kann er eigentlich nur schweigen und darauf hoffen. Wir setzen uns alle jetzt hin und konzentrieren uns auf das Thema und erleben, was alles ist, so wie überhaupt nur nicht. Das heißt, dass es wortlos im Grunde geht. Und das wird auch einmal gehen. Man versammelt sich. Man muss gar nicht viel absprechen miteinander, aber man versammelt sich, um gemeinsam jetzt ins Geistige zu gehen. Und man fokussiert sich dann im gemeinsamen Tun aber auf einen bestimmten Punkt sozusagen, den man mehr in den Fokus fasst. Weil. Das Ganze erfasst man zwar immer mit, aber man muss angemessen und so im Kleinen bewusst sein, trotzdem einen Fokus auf ein beschränkten Bereich legen, aber zu sehen trotzdem, wie das mit dem Ganzen zusammenhängt.  
Das Ätherische, die Liebeskraft in Wahrheit auch. Nicht umsonst sprechen die Blumen ja auch eine Seelensprache. Aber nur das Seelische ist nicht in ihnen drinnen, aber sie bilden es ab.


Und jede Blume erregt eigentlich, also gerade die Blütenpflanzen, die rein grünen noch nicht so richtig, aber bei den Blütenpflanzen ist es so, dass sie, ja gerade dort, wo sich die Blüte bildet, werden sie bereits ergriffen vom Astralischen. Und die Ätherkräfte machen daraus sozusagen ein Bild dieser Seelenkräfte. Also wer jetzt noch ein äußeren Abbild der Seelenkräfte sucht, braucht dann nur zu den Blütenpflanzen hingehen.


[01:58:20] Aber. Aber das Detail kommt deutlicher heraus. Dann bin ich in dem Drinnen. Ich bin das Licht der Welt. Kleinen. Christus. Überschaut voll und ganz das Chaos in den allen Details. Das ist der Unterschied bei uns. Wir haben auch immer das Ganze, aber es ist so, dass der größte Teil unscharf wird, nur Kontur, nirgendwo Flecken zeigt. Irgendwo, wo man spüren, das war jetzt unser Fokus, das hängt mit dem, dem und dem und so und so zusammen. Aber wenn ich detailliert schauen müsste, mich meinen Fokus heute dorthin wenden, dann, dann kann ich sehen, was von dort alles aus geht. Ich muss also herumwandern. Der Christus hat das. Alles gleichzeitig präsent. Ganz genau, wie sie natürlich ist, ist es viel noch zu entwickeln. Ja, und vielleicht ist sie schon ein bisschen über der Zeit. Aber ein letztes noch, aber nur ganz kurz. Dieser wunderschöne Ausspruch. Johannes zehn, neun Ich bin die Tür. Wer durch mich hineingeht, wird gerettet werden. Er wird ein und aus gehen und Weide finden. Ich bin die Tür. Das Ich ist das Tor, die Tür in die geistige Welt. Wirkliches Ich erleben von dort an, wo ich damit zugleich die geistige Welt erlebe. Es ist untrennbar miteinander verbunden. Das Ich ist das Tor, das dort führt. Das ist die Schwelle, sozusagen. Das Ich ist die Schwelle. Gott unser Ich will wir, wo wir uns auch noch Außenstehenden kennen, an die Sinneswelt und das Geistige ganz vergessen können. Wir kennen aber. Ganz ins Geistige gehen. Und wir können, wie ich am Beispiel Goethe geschildert habe, beides zusammen schauen. Ist, wenn es funktioniert. Denkbar einfach. Interessanterweise. Man tut es einfach. Die große Schwierigkeit ist nur, diese Willenskraft zu entwickeln. Da geht es um Willenskraft. Da geht es nicht um Verstand, das Wissen. Das kann sogar manchmal störend sein.  
Dort sieht er sie eigentlich. Und um selber sehend zu werden, einmal von mir aus in der ätherisch-astralischen Welt sehend zu werden, müssen wir nur den Prozess, den äußerlich die Pflanze macht, in dem sie halt die Blüte bildet, das müssen wir in unserer Seele machen. Also im Zusammenspiel von Ätherleib und Astralleib.


Und das Ich ist aber das Gestaltende, das steckt dahinter. Aber es geht hinunter, also bis zum Ätherleib, weil das lebendige Denken kommt aus dem Ätherleib, es ist eine Tätigkeit, die im Ätherleib da ist. Und die Verstandesbegriffe, die Trockenen, die wir haben, entstehen dadurch, dass das eigentlich, indem sich es am Gehirn spiegelt, wird es abgedötet.


[02:01:15] Dann, sagte ich Müssen wir das Opfer des Intellekts bringen. Es ist alles, was die Materie verstandesmäßig gedacht habe, zur Seite stellen, sodass es mich nicht stört, sich nicht hinein mischt und dann wirklich frei aus dem Nichts heraus gestalten. Und indem ich gestalte, mein Licht gestalte, erhellt sich mir die geistige Welt, wie ich sie euch. Aber ich muss tätig werden. Das heißt, das geistige Schauen ist zugleich eine schöpferische Tätigkeit, durch die sich mir das Ganze enthüllt. Was nicht heißt, dass jetzt die ganze geistige Welt mache. Aber auch ich muss dich durch die gleiche Willenskraft im Grunde, auch wenn sie im ganz Kleinen ist, aufbringen, die diese ganze Seelenwelt geschaffen hat. Nur dadurch kann es sich entwickeln. Um es sehen zu können, muss ich es schaffen können. Das. Das heißt, auch da stehen wir und wir stehen heute an der Schwelle der Tür. Die Tür ist eigentlich offen. Und es geht jetzt nur darum, den Mut zu finden. Durch zu treten. Durch diese Tür. Und dann steht da so schön quer durch mich hinein, wird gerettet werden. Rettet sich. Heißt ja dann. Dann ist das dieses. Dieses. Diese Art des Bewußtseins. Die kann man nie wieder verlieren. Wir müssen nicht ununterbrochen drinnen bleiben. Die kann man immer wieder hervorholen. Egal, ob wir jetzt verkörpert sind auf Erden oder nicht. Dann haben wir wirkliches Bewusstsein voll und ganz entwickelt. Und es erfährt durch mich hineingeht, wird gerettet werden. Er wird ein und aus Gehen und Weite finden. Wir können uns dann in beiden Welten bewegen. Wir können sie verbinden miteinander. Jederzeit kann auf der Schwelle stehen, dort hinschauen, genau hinschauen. Beides zusammen schauen. Das ist die Perspektive. Und das geht ja gut. Damit möchte ich Schluss machen für heute. Wir sind jetzt wenigstens zu drei der Ich bin heute gekommen, vier haben wir noch vor uns.  
Und dann fallen sozusagen die starren Begriffe heraus. Die sind tot im Grunde. Das heißt natürlich, wenn ich es zurückverfolgen kann, wie es aus dem Ätherischen kommt, kann ich schon erkennen, woher das kommt.


Aber dann sehe ich, dass da nur eine Einseitigkeit herauskristallisiert ist. Das ist unser heutiges Problem im Verstandesdenken. Wir haben enge, scharfe Begriffe.


[02:03:59] Es wird sich der Gang zum Text der Apokalypse noch ein bissel, vielleicht einen Vortrag oder so hinauszögern. Aber es ist so vieles. Steckt so viel heute in den in den einzelnen Details und noch dem, was man heute gesprochen? Es ist ja kein Wunder, wenn es mit allem zusammenhängt. Immer wenn man nur eine Kleinigkeit bespricht, blitzen über nämlich bildlich gesprochen auf, was auch noch dazu gehört, was man eigentlich erwähnen müsste, um Kapitalexport Effekt zu kriegen. Das aber. Wir haben Zeit, darüber zu sprechen. Es ist nur. Was wir hier machen, ist nicht nur jetzt Vorträgen, den Inhalt der Apokalypse uns klar zu machen, sondern eben den Bezug zu weiteren Gebieten zu suchen. Weil das, was man in diesem Sinne machen kann. Das hat es so großartig in seinen Vorträgen über die Apokalypse gemacht. Das kann man eigentlich nicht toppen. Das macht gar keinen Sinn. Das versuche ich nachzumachen, sozusagen. Das, das, das kann man, kann man lesen. Und das ist sehr klar. Und ja, trotzdem kann man ein Leben lang durch Studieren daran versuchen, selber dort hineinzukommen, selber zu entdecken. Wo, wo geht es überall hin. Es kommt ja nicht von ungefähr, dass es bei mir jetzt immer so verbreitet und soweit wird, weil das ganze Panorama dahintersteckt. Aber wenn ich jetzt in den zehn oder zwölf oder 14 Vorträgen bespricht, kaum mehr einen winzigen Ausschnitt geben. Dinge aber sind wahnsinnig wichtig. Welche Orientierungshilfe gibt es? Wie wichtig, welche Punkte sind es? Aber im Grunde das Ganze dazwischen, das wir wirklich zu der Imagination oder zu einer Ahnung dieser Imagination komme. Dann muss man selber jetzt anfangen zu malen, zu zeichnen, sozusagen zu imaginieren. Das ist aber eine schöpferische Willens, Tätigkeit eben. Die Imagination ist eben die wirkliche Imagination im Sinne einer modernen Geisteswissenschaft besteht darin, dass ich von einer Vision überfallen werde, die mich heimsucht, sozusagen, dass ich sage ich habe es erfahren.  
Das war gut, weil die konnten wir mal mit unserem Bewusstsein überschauen. Weil in alter Zeit hat man bewegte Imaginationen, Visionen erlebt, aber das Bewusstsein war trotzdem nicht stark genug, um klar zu erfassen, was da ist. Um wirklich jedes Detail sozusagen bewusst wahrzunehmen.


Es hat uns mitgenommen, es hat uns irgendeine Gesamtausgabe gegeben, Aussage gegeben, aber die großen Eingeweihten nach harter Schulung haben mehr davon erkennen können. Aber im Grunde war unser waches Bewusstsein, unser Ich-Bewusstsein ja damals noch sehr schwach ausgebildet. Und es ist eben was anderes, ob sich etwas im Astralischen, im Seelischen spiegelt als Bild, da ist natürlich Bewusstsein drinnen.


[02:06:39] Sondern. Da muss ich aktiv werden, ich muss sie gestalten. Und dann ist sie da. Und da bin ich bei jedem Schritt dabei. Merke Danke. Wie soll ich sagen, in dem Tun da Ganz genau. Sie ist gelungen, oder? Da ist so was nicht gelungen, das bleibt sie mir dunkel. Noch die Imagination. Dann habe ich noch nicht genug Gestaltungskraft gehabt, um dort auch gestaltend zu wirken. Und dann hält sich mir das nicht auf. Und wie gesagt, wir so auf dem Niveau, wo wir heute stehen und noch lang stehen werden, können eh nur ein Teil davon wirklich ganz klar in den Focus fassen. Aber trotzdem, es bleibt der Zusammenhang immer mit dem Ganzen. Aber so wirklich ein scharfes, detailreiche Bild, wenn ich denn den Ausdruck dafür zum Vergleich nehmen darf, kämen wir heute bei begrenzten Teil zunächst nur machen. Aber das stört mich, dass ich mich selber morgen dann nicht mehr selbst aktiv werden darf. Mit mir selbst alles loslassen, was mir selbst das loslassen, was man bei Steiner gelesen und gelernt haben. Und da ist es wichtig, dass wir uns an seinen Texten geschult haben und. Die Orientierung gefunden haben. Aber dann muss man selber leuchten, wenn man selber nicht leuchten kann, wird sonst immer no. Eher ist es Vorübung so natürlich werden, weil wir sehr genau wie die Orientierungspunkte immer. Was er uns gegeben hat, ist die Landkarte und die sehr präzise. Nur es ist langsam an der Zeit, dass wir die Landkarte nehmen und jetzt hinausgehen in die geistige Welt und uns mithilfe dieser Landkarte orientieren, indem wir anfangen, selber ins lebendige Denken hineinzugehen, das heißt loszulassen. Dabei alles, was wir für Lehrsätze sozusagen gelernt und das wird jetzt released oder anthroposophisch ist, sozusagen sein, sondern es loszulassen und selber schöpferisch zu leuchten, schöpferisches Licht der der geistigen Welt entgegen zu bringen und sie dadurch.  
Und ich erlebe es, aber ich stehe eigentlich irgendwie staunend davor und nehme es halt einfach zur Kenntnis, so wie wir heute die Sinneswelt zur Kenntnis nehmen. Aha, schaut halt so aus die Pflanze. Und ich habe nicht den Eindruck, dass ich jetzt mitbeteiligt bin, dass es so ausschaut.


In Wirklichkeit sind wir mitbeteiligt. Wir sind mitbeteiligt, wie es man eh schaut, an allem, was in der Natur draußen ist, dass wir das alles mitgeformt und aus uns heraus gesetzt haben. Aber wir sind sogar in der Wahrnehmungstätigkeit mitbeteiligt.


[02:09:17] Erkennen zu können. Wir können nur durch erkennen, was wir selber schöpferisch hervorbringen können. Aber dadurch erkennen wir die geistige Welt. Methodisch ist alles so paradox und ist ganz anders, als wir es heute empfinden, zumindest gegenüber der Sinneswelt. Auch die Augen auf und siehe da. Aber ich habe auch schon öfters gesagt, selbst da ist es nicht ganz so einfach, weil wir kennen es niemals daran erinnern. Aber wir müssen als Kind sehen lernen. Das heißt nichts anderes als Wir müssen das Bild gestalten lernen. Was wird das sehen? Da sind wir mitbeteiligt. Trotzdem ist natürlich nicht Phantasiegebilde gestalten, sondern wir müssen dann was gestalten, was er wirklich im jetzt bemessenen, sinnlichen dem entspricht, dem Bild. Und doch hat die Menschheit lange gebraucht, um das wirklich zu lernen. Anfangs hatte ich das anfangs noch ganz anders erleben und jetzt können wir zumindest die erste Welt relativ exakt mit unseren Kräften abbilden, sozusagen erfassen und erkennen, wie sie tatsächlich in ihrer Realität ist. Aber ohne unsere Aktivität geht es nicht. Nur als Kind haben wir es nicht bewusst gelernt, sondern wir haben es unbewusst gelernt. Aber da haben wir sehen gelernt und. Viele bleiben dann irgendwo stehen bei dem, was sie gelernt haben. Andere können durchaus das Sinnliche sehen, weiterlernen, weiterlernen und dann immer mehr sehen, wo andere 100 andere vorbeigehen und ihnen nichts Besonderes auffällt. Fehlte im Innern der Weite. Trainiert wird sozusagen für mehr auf. Ich habe genug gesehen. Und selbst wenn, wenn man mit dem Finger darauf weist, noch immer nicht wirklich auf. Es ist. Sozusagen. Lesen zu lernen. In dem. Und so ist es natürlich in noch höherem Maße beim imaginativen Schauen. Das müssen wir erlernen, und wir müssen aktiv dabei sein. Anders kann es nicht funktionieren. Ja, in diesem Sinne wollen wir es für heute ruhen lassen und mal schauen, wie es nächste Mal mit den restlichen vier Ich bin wohl.  
Und einer erlebt halt mehr daran, einer weniger. Natürlich sind dem enge Grenzen gesetzt, weil es ins Physische hereingestorben ist. Und da bewegt sich nicht mehr so viel.


Goethe konnte noch in der Pflanze ganz normal die Urpflanze mitschauen. Und ihr kennt vielleicht die Episode, da gibt es das berühmte Gespräch zwischen Schiller und Goethe, die eigentlich sehr gegensätzlich waren. Sie haben zeitweise auch gar nicht gut miteinander verstanden.


[02:12:06] Weiter kaum einer. Das ist jetzt wirklich sein Kern, Kern der ganzen Geschichte. Wer es ist, zeigt uns Wir haben eine Kraft in uns, mit der wir das alles eigentlich können. Wo das Potenzial jedenfalls dazu ist. Unser Ich ist die Tür in die geistige Welt. Ich bin die Tür. Ich suche die Schwelle der geistigen Welt. Hier bei mir. In meinem Ich. Ich kann nur sagen. Dort ist es. Wie auch immer. Es ist hier nur der Fokus. Dem, dem ich nichts verschlossen. Im Grunde. Nur wir müssen erst erwachen dafür. So wirklich. Und. Darum bemühen wir uns seit. Danke. Bis zum nächsten Mal, meine lieben. Tut mir leid, dass das zwischendurch mit dem Bild wieder ausgefallen ist. Eine zu lange Pause. Danke fürs. Besser noch ein im Livestream. Gute Nacht. Gute Nacht. Gute Nacht, meine Lieben. Danke, Papa. Bis zum nächsten Mal. Tschüss. Die.  
Aber sie waren jedenfalls gemeinsam in einer Naturforscherversammlung. Da ist auch über die Pflanzenwelt gesprochen worden. Und es ist besprochen worden, dieses sehr abstrakte Klassifikationsschema, das linäische System, nach dem man Pflanzen bestimmt.


== Glossar==
Und wo die halt zerpflückt werden. Und je nachdem, wie viele Teile von dem und dem drinnen sind, kann man es genau einordnen. Das ist ja heute zur Perfektion getrieben.
{| class="notiz"
 
|-
Sowohl Goethe als Schiller haben das beide als schrecklich empfunden. Das ist ja nur ein totes abstraktes Zeug, das da ist. Auch wenn es noch so nützlich ist für die äußere Forschung.
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{| class="notiz" width="99%"
Aber damit verstehe ich von der Pflanze gar nichts. Goethe hat sich sein Leben lang sehr intensiv mit den Pflanzen beschäftigt. Hat die auch selber gezüchtet.
|-
 
|<big>[[#A|'''<u>A</u>''']] [[#B|B]] [[#C|C]] [[#D|D]] [[#E|E]] [[#F|F]] [[#G|G]] [[#H|H]] [[#I|I]] [[#J|J]] [[#K|K]] [[#L|L]] [[#M|M]] [[#N|N]] [[#O|O]] [[#P|P]] [[#Q|Q]] [[#R|R]] [[#S|S]] [[#T|T]] [[#U|U]] [[#V|V]] [[#W|W]] [[#X|X]] [[#Y|Y]] [[#Z|Z]] [[#0|0]] [[#1|1]] [[#2|2]] [[#3|3]] [[#4|4]] [[#5|5]] [[#6|6]] [[#7|7]] [[#8|8]] [[#9|9]] [[Die Apokalypse des Johannes - alle Vorträge von Wolfgang Peter#A|[Gesamtglossar]]]</big>
Und dann vor allem auf seiner italienischen Weise beobachten können, wie sich die Pflanzen ein- und derselben Art verändern, wenn sie ins Hochgebirge, ins höhere Gebirge kommen, oder wenn sie dann in die wärmeren Gegenden kommen. Es gibt noch immer dieselbe Pflanzenart, aber sie ist anders ausgestaltet. Weil sie unter den anderen Bedingungen anders wird.
 
Wenn sie in die Höhe getragen wird, in diese karge Umgebung, wird die Pflanze karger sozusagen und kompakter irgendwo. In der Wärme unten kann sie sich ausbreiten, dann fängt sie zu wuchern an stärker. Mit dem hat er sich sehr genau beschäftigt und hat dann erzählt im Gespräch dem Schiller das Bild der Urpflanze, die in allen Pflanzen lebt.
 
Und der Schiller war hellauf begeistert davon, weil natürlich hat Goethe das sehr lebendig geschildert, und hat gesagt, da haben sie eine wunderbare Idee gefunden. Und dann wird Goethe ganz böse und sagt, das kann man lieb sein, dass ich Ideen habe, ohne es zu wissen, und sie noch dazu mit Augen sehe. Weil er sieht einfach die Urpflanze da drin.
 
Das ist nicht eine Idee, so müsste man sich das denken, dass das sein könnte, sondern er erlebt sie unmittelbar. In jeder Pflanze, die er anschaut. Erlebt er die Urpflanze, die eigentlich jetzt halt einfach in der Pflanzenart eine Metamorphose in die Richtung macht, das heißt eine Gestaltverwandlung in die Richtung macht.
 
Bei einem sind die Blütenblätter mehr ausgearbeitet, bei der anderen sind die Laubblätter mehr, oder sie sind spitz, sie sind hart, sie werden stacheln oder sonst irgendwas. Die Urpflanze ist so lebendig, dass jede Pflanze daraus entstehen kann. Und er sieht eigentlich mit der Pflanze, wie die Urpflanze gestaltend wirkt und diese Einseitigkeit erzeugt, wodurch es jetzt diese ganz bestimmte Pflanzenart wird.
 
Und das erlebt er mit, das sieht er. Das ist für ihn nichts Ausgedachtes, er sieht es. Selbst in seiner Farbenlehre spricht er von der sinnlich-sittlichen Wirkung der Farben.
 
Also es ist ein sinnlich-geistiges Erlebnis. Das ist für ihn kein Gegensatz oder keine Kluft dazwischen, sondern das gehört zusammen. Bitte? Ah, danke.
 
Wie das passiert, ich habe jetzt gar nichts angehört. Danke, dass du mich darauf hinweist. Entschuldigt.
 
Ja, es ging um die Urpflanze von Goethe. Ich weiß jetzt nicht, wann der Ton ausgesetzt hat. Also er hat das Ineinander, Miteinander erlebt, ganz selbstverständlich.
 
Das heißt, Goethe muss auch die Sinneswelt anders erlebt haben, als wir es heute meistens erleben. Wir schauen, was glotzen es äußerlich an, beschreiben es halt irgendwie und dann machen wir uns gescheite Gedanken dazu. Das, was der Schiller nennt eine großartige Idee, das ist für den Goethe etwas, was er sieht.
 
Unmittelbar mit sieht. Theoretisch kann das jeder. Nur da muss man ganz aus dem Ich heraus tätig sein.
 
Weil um die Urpflanze zu erleben, muss ich sie eigentlich nur aus meinem Ich heraus gestalten. Und sie hineingestalten sozusagen im Grunde in jede Pflanze, die ich da sehe. Dann erlebe ich genau dasselbe, was in der Wirklichkeit aber auch passiert, weil die Urpflanze das ist, was in allen wirkt.
 
Ein Grundprinzip, das aber in unerschöpflich vielen Variationen dann äußere Erscheinungen bilden kann. Unbegrenzt im Grunde. Und es ist immer dasselbe Prinzip.
 
Damit sieht man aber natürlich auch sofort oder sieht Goethe den Gesamtzusammenhang. Während unser Verstandesdenken nimmt eigentlich irgendeinen kargen, toten Rest, erlebt er nicht mehr das Urprinzip, aus dem es heraus entstanden ist, sondern hat einzelne Splitter, die er jetzt begrifflich irgendwie gefasst hat und aus dem setzt er irgendwie das Ganze zusammen. Und übersieht oft aber auch den viel größeren Zusammenhang.
 
Weil in der Urpflanze ist die gesamte Pflanzenwelt drinnen. Die gesamte Pflanzenwelt. Und das heißt, um die eine Pflanze, die jetzt hier vor mir steht, erfassen zu können, brauche ich eigentlich die gesamte Pflanzenwelt und selbst noch die, die es noch gar nicht gibt.
 
Das heißt, die Pflanzenformen, die noch in der Zukunft entstehen werden. Die möglich sind. Er sagt das ganz deutlich, der Goethe, dass ich mit meiner Urpflanze etwas habe, mit dem ich sozusagen auch Pflanzen erfinden könnte, unter Anführungszeichen, die es noch gar nicht gibt, die aber in sich stimmig sind, die lebensfähig wären.
 
Also er kann Pflanzenformen erleben, die findet man gar nicht auf der Erde. Noch nicht. Oder vielleicht wird man es auch nie finden, weil von den unendlich vielen Möglichkeiten, die drinnen sind, werden sicher nur endlich viele im Laufe der Erdgeschichte entwickelt werden.
 
Aber da ist Potenzial drinnen. Das ist schöpferische Kraft, die da drinnen ist im Grunde. Und ein Grundprinzip.
 
Die Grundidee sozusagen Urpflanze. Aber wie erreiche ich das? Darum wird der Goethe so böse, dass der Schiller das jetzt eine Idee nennt. Da habe ich jetzt einen gescheiten Einfall gehabt.
 
Das ist lächerlich. Die gesamte, und damit will ich ihn nicht bitte schimpfen, das ist kein Angriff, aber die gesamte botanische Wissenschaft weltweit alles zusammengenommen ist, ist nichts gegenüber dem Erleben der Urpflanze. Nichts.
 
Gar nichts. Das sind Splitter. Und da sind Bibliotheken gefüllt und Datenbanken, bis wohin auch immer.
 
Und das ist der winzigste Teil, von dem erfasst, was das Wesen der Pflanze ist. Goethe kann das erleben. Wie detailreich man es erlebt, ist dann auch noch eine Frage.
 
Aber er erlebt auf jeden Fall das, wie er die Pflanze, die er konkret vor Augen hat, versteht dadurch, dass er eigentlich durch seine Willenskraft diese Urpflanze verwandelt in die Pflanze, die da jetzt vor mir steht. Das ist die Tätigkeit, die er macht. Das heißt, er schöpft aus diesem Urprinzip heraus und gestaltet es hinein in diese Pflanze, die da ist.
 
Und dadurch versteht er sie. Weil es genau das ist, was in der Natur passiert, die wirkliche geistige Kraft, die dahinter steht, hinter dieser Urpflanze oder die diese Urpflanze ist, macht das draußen in der Wirklichkeit sozusagen und er im geistigen Erleben, im sinnlich-sittlichen Erleben. Und damit ist der Goethe ganz nah, ganz früher, eigentlich bevor das Kali-Yuga, das finstere Zeitalter, endet, der ganz konkret in die geistige Welt hineinschaut, in gewissen Bereichen, gerade in dem Pflanzenbereich zum Beispiel.
 
Dort schaut er hinein. Das ist ganz selbstverständlich für ihn. Und das entfremdet ihn überhaupt nicht, der Sinneswelt gar nicht.
 
Das ist eine Harmonie drinnen. Weil für ihn die Sinneswelt eigentlich gar nicht separiert ist davon, von der geistigen Kraft, die gestaltend dahintersteckt. Das wird so wichtig sein zum Beispiel in der Zukunft, aber auch jetzt für die Medizin beispielsweise, weil in uns gestaltet ja auch ein Urprinzip.
 
Es ist halt nicht die Urpflanze in uns, aber es ist ein ätherisches Urbild auf jeden Fall, das unseren physischen Leib immer wieder regeneriert, immer wieder heilt eigentlich, weil es ist ein ständiger Heilvorgang notwendig, weil auch ununterbrochen ein Krankheits- oder Zerstörungsprozess in uns herrscht. Das ist ganz normal. Was wir im äußeren Sinn dann als Krankheit bezeichnen, ist eigentlich nur, dass die eine Seite die Krankmachende dann irgendwo die Überhand gewinnt und sie selbstständig macht und das Ätherische nicht mehr mitkommt, das zu heilen.
 
Oder sie schwer tut zumindest. Aber im Prinzip sind wir ununterbrochen sowohl gesund als krank. Wir haben die gesundmachenden Kräfte in uns und wir haben die krankmachenden Kräfte in uns.
 
Wir hätten zum Beispiel überhaupt unser Bewusstsein nicht entwickeln können, wenn wir nicht auch diese krankmachenden Kräfte, die zerstörenden Kräfte hätten. Und das hängt zusammen mit dem Astralleib, der ins Ätherische eingreift, der aber jetzt von unserem Ego ergriffen ist, der von den Widersacherkräften ergriffen ist, die drin wirken, also wo das unharmonisch ist, weil bei uns unser Astralleib ist ja leider Gottes oder nein, es ist eine gewisse Notwendigkeit drin, aber es ist die Tatsache, die Seelenwelt, also die Astralwelt, hat die kosmische Ordnung in sich. Das ist die göttliche Ordnung, die eigentlich den ganzen Kosmos trägt.
 
Das haben wir eigentlich in unseren Seelenkräften auch drin, in unserem Astralleib drin. Nur, es hat sich als Ego abgeschnürt, weitgehend abgeschnürt, holt sich zwar jede Nacht die Erfrischung irgendwo, es ist auch notwendig, aber es hat sich weitgehend abgeschnürt und es ist halt mit den Widersachern, namentlich einmal mit den Luzifer in Berührung gekommen und dadurch ist da sehr viel an zerstörerischen Kräften hineingekommen, aber zugleich auch bewusstseinsweckenden Kräften. Weil Gottes Bewusstsein erwacht, so wie wir als Erdenmenschen gebaut sind, in den Zerstörungsprozessen.
 
Nur dort, wo Zerstörungsprozesse stattfinden, fangen wir an aufzuwachen. Wenn wir es einmal gelernt haben an dem Punkt, dann können wir das mitnehmen irgendwann, dann haben wir das Bewusstsein auch in der geistigen Welt, wo wir jetzt nicht angewiesen sind auf die Zerstörungskräfte, aber lernen tun wir es dadurch, dass wir im Grunde während unseres Erdenlebens ununterbrochen daran arbeiten, unseren Organismus zu zerstören. Und jedem von uns gelingt es früher oder später, dem einen früher, dem anderen später.
 
Und dann kommen wir wieder und machen das genauso wieder weiter. Und das werden wir machen bis letztlich zu unserer letzten Inkarnation. Und dann werden wir so weit sein, dass wir gelernt haben, das Bewusstsein auch in voller Helle zu behalten, wenn wir nicht mehr diese Zerstörungsprozesse machen.
 
Das ist der Zeitpunkt, wo wir den ersten Tod erlitten haben, in der Diktion der Apokalypse. Der erste Tod ist die letzte Inkarnation, der Tod in der letzten Inkarnation, die wir auf Erden haben. Weil im Grunde unser Sterben besteht aus einer Summe von Toden in jeder einzelnen unserer Inkarnation.
 
Und erst wenn wir sozusagen den vollständigen Tod durchgemacht haben, das heißt eigentlich, dann haben wir genug Bewusstsein entwickelt, dass wir nicht mehr darauf angewiesen sind, einen physischen Körper zu runieren und bewusst zu werden. Das heißt, unser Bewusstsein, das ist aber nicht das eigentliche Ich-Bewusstsein noch, sondern die zerstörerischen Kräfte hängen am stärksten mit dem astralischen zusammen. Also das Ich, je mehr das Ich jetzt in Tätigkeit kommt und selber sozusagen bewusst wird, indem es den Astralleib jetzt nicht zerstörende Kräfte hereinbaut, sondern selber anfängt, etwas Nicht-Zerstörerisches hineinzubauen.
 
Ich sage es jetzt vorsichtig so. Ich kann ja nicht sagen, wirklich etwas Heilendes hineinzubauen, weil da müsste man bis in den Ätherleib hinunterarbeiten. Das tun wir natürlich auch schon.
 
Zum Beispiel dort, wo wir lebendig denken, das heißt, wo wir anfangen, so in die Richtung zu gehen, was Göthe vorgelebt hat, und das aber jetzt allen Welterscheinungen gegenüber. Das heißt, wo wir im Grunde in ein imaginatives Erleben hineinkommen, das aber durchaus zusammenfließt mit dem, was in der sinnlichen Welt ist. Also das ist nicht einfach abgehoben von irgendwo, sondern mit dem können wir wirken in der Welt und verständig wirken auch sozusagen.
 
Aber jetzt verständig nicht im Sinn des abstrakten Verstandes, sondern im Grunde, indem wir aus unseren eigenen Ätherkräften lebendige – ich nenne es jetzt halt einmal Bilder oder Formen oder wie immer man es nennen will – schaffen, die harmonisieren eigentlich das zunächst einmal, was in unserem Organismus drinnen ist, die uns wirklich verständlich machen, das Lebendige draußen zu verstehen in der Welt, indem wir eben wirklich aus diesem imaginativen Bild heraus die äußere Erscheinung hervorgehen lassen in unserem seelisch-geistig-sinnlichen Erlebnis. Alles zusammen. Ich meine, auf die Art, wenn ich das äußerlich anklotze und jetzt sage, aha, die schauen so aus und die schauen so aus und dann zerlege ich es, wie passt das zusammen, dann habe ich eben nur das tote awemanische Verständnis.
 
Ich muss in mir ein Bild entwickeln, das letztlich ich hineinführe in dieses Bild, sodass ich, wenn wir bei der Pflanze bleiben, aus der Urpflanze genau konkret die Pflanze entwickeln kann, die vor mir steht. Und dann verstehe ich sie plötzlich, weil ich den ganzen Prozess durchmache und das ist viel mehr, als die ganze, wenn ich es analysiere, bis in die Moleküle hineinschaue, was da drin ist, welche DNA da drin ist und welche Stoffe da drinnen sind. Das ist viel, viel mehr.
 
Da ist viel, viel mehr Inhalt. Ich meine, man hat klarerweise noch kein Bewusstsein, wie reich eine Imagination sein kann und wie gewaltig das Bewusstsein aber dann ist, weil das kann man locker überschauen. Locker.
 
Goethe konnte das locker, Rudolf Steiner konnte das locker überschauen. Und hat trotzdem eben eine Fokussierung drinnen, dass er eben aus der Urpflanze, und das ist ja nur ein Teil dieser ganzen gestalteten Ätherwelt, die drinnen ist, aber in der Pflanzenwelt kommt es halt am deutlichsten auch zum äußeren Ausdruck, aber da hängt alles mit allem zusammen. Der ganze Kosmos, die ganzen Lebenskräfte des ganzen Kosmos sind notwendig dazu, dass diese Pflanze hier entstehen kann.
 
Und das muss ich alles sehen. Damit seht ihr, da kann ich analysieren, die Pflanzen, da was ich will. Da kann ich jetzt den Boden mal noch ausschauen und auch analysieren und das Umfeld, das da ist, was ist das gegen den ganzen Kosmos.
 
Verstehen wäre ich die Pflanze, wirklich verstehen wäre ich sie, nur wenn ich imaginativ den ganzen Kosmos erlebe und eigentlich die ganzen Ätherharmonien, die Klangharmonien, den Lebensäther, der da drinnen ist, das ganze Kosmos in mir so zum Bild formen kann, dass schließlich dann die eine spezielle Erscheinung herauskommt. Das mache ich. Ergreife die ganze Imagination und forme sie, bis sie sozusagen deckungsgleich wird mit der einzelnen Erscheinung draußen.
 
Forme sie hinein. Dann habe ich die Pflanze verstanden. Und das bei allem, das kann man sich so wahnsinnig schwer vorstellen.
 
Und das ist eigentlich gar nicht schwierig. Da könnte man jetzt das Mephisto-Wort dazu sagen, zwar ist das leicht, doch ist das Leichte schwer. Wenn es gelingt, wenn ich eintauchen kann, so wie ein Goethe in die Urpflanze, dann geht das fast von selber.
 
Das ist keine Anstrengung. Und das ist das Tolle, dass das aber Schiller dann später auch wirklich erkannt hat, was Goethe da tut. Und er sagt dann in Bezug, weil Goethe hat sich ja nicht nur mit den Pflanzen beschäftigt, mit der Metamorphose.
 
Das ist ja ein toller Gedanke. Metamorphose heißt, da gibt es ein Grundprinzip, das verwandelt sich in die eine Art, in die andere Pflanzenart. Das ist immer in Wandlung begriffen.
 
Das ist ein Urbild, das sich aber in unendlich viele Gestalten verwandeln kann, die aber alle in sich stimmig sind. Die alle sozusagen lebensfähig sind dadurch. Und so geht es aber im Tierreich auch.
 
Die Tierformen kann ich so verstehen. Und dann erkennt der Goethe ganz deutlich, na ja klar, was ist der Faktor, der alles zusammenhält? Was ist eigentlich das Urtier? Eigentlich die Menschengestalt. Aber die ideale Menschengestalt sozusagen.
 
Das heißt die ätherische Menschengestalt. Und die einzelnen Tiere sind Ausschnitte davon sozusagen, sind einseitige Ausprägungen. Am harmonischsten ist es im Menschen gestaltet.
 
Und damit kommt er ganz klar zu dem Zusammenhang zwischen den Tieren und den Menschen. Und war ja zu seiner Zeit noch ganz klar die Lehre, ja gut, aber der Mensch, weil er ja von Gott erschaffen wurde, hat sicher die Tiere auch, aber trotzdem ist er ganz was anderes. Und dann hat man herumgeritten in der Naturwissenschaft der Goethe-Zeit, ja wo finde ich denn den springenden Punkt, wo ist der Mensch ganz anders? Und dann sind sie auf eine verrückte Idee gekommen, es gibt bei den Tieren einen sogenannten Zwischenkieferknochen.
 
Das ist also ein Knochen, wo die Zähne eigentlich drinnen stecken, also gerade die vorderen Zähne da. Das hängt an einem eigenen Knochenstück, das drinnen ist. Und es gab aber das Dogma, bei Menschen gibt es diesen Zwischenkieferknochen nicht.
 
Und dann haben sie gesagt, das ist der Unterschied, das ist der Beweis, dass der Mensch kein Tier ist sozusagen, dass er von der Gestalt her eigentlich nichts mit denen zu tun hat. Und gegen das hat sich der Goethe absolut gewehrt. Nur er hat halt auch nicht, wie dann später manche gesagt haben, dass der Mensch vom Affen abstammt, im Gegenteil.
 
Er hat eigentlich eher umgekehrt gesagt, die Tierformen erklären sich vom Menschen her. Auch wenn er entwicklungsgeschichtlich als letztes auf der Erde erschienen ist, aber als Entwicklungsprinzip ist eigentlich schon die ganze Zeit dabei. Und das heißt, die einzelnen Tierformen sind einseitige Ausprägungen dessen, was im Menschen in größtmöglicher Harmonie drinnen ist.
 
Natürlich auch noch nicht ganz perfekt. Das heißt, es wird sich auch die Menschengestalt noch verändern, bis hin zu unserem ersten Tod, das heißt bis zu unserer letzten Inkarnation auf Erden. Wird sich die Menschengestalt noch verändern? Hat sich verändert in der Vergangenheit und wird sich auch in der Zukunft noch verändern? Es wird schneller gehen natürlich, weil wir haben ja öfter schon davon gesprochen, dass 6., 7., 8. Jahrtausend für die Menschen zumindest, die geistig aktiv sind, dann sie so weit sind, dass sie einer irdischen Inkarnation im physischen Bereich nicht mehr bedürfen.
 
Dass sie so weit sind, dass sie ein volles, waches Ich-Bewusstsein auch aufrechterhalten können, ohne einen physischen Leib zu zerstören. Beständig. Wir können es jetzt im Moment nur, indem wir den physischen Leib runieren.
 
Wenn wir ins imaginative Denken hineingehen, verbessern wir eh schon was. Aber mit unserem Verstandesdenken, das wir ja trotzdem immer noch brauchen, das heißt, ich habe ja öfter gesprochen vom Opfer des Intellekts, aber da muss man was zu opfern haben, also man muss ihn beherrschen. Und in jeder Inkarnation, das wird schon so bleiben bis zu unserem ersten Tod, das heißt bis zu unserer letzten Inkarnation.
 
Aber dann sind wir so weit, dass wir dieses Werkzeug dazu nicht mehr bedürfen und sogar noch ein viel wacheres Bewusstsein, als wir es jetzt haben, aufrechterhalten können, auch ohne unsere physische Leiblichkeit. Das ist ja was ganz Besonderes, weil unsere Bewusstseinsart, unser Bewusstsein ganz anders zustande kommt, als bei den geistigen Hierarchien, die über uns stehen. Wir haben ja öfter schon davon gesprochen, also gerade bei den Engelwesenheiten aller Stufen.
 
Das Charakteristische ist, sie haben das, was wir Innenleben nennen. Also wo ich sage, jetzt besinne ich mich einmal, ja wer bin ich, was soll ich tun, ich grüble nach über irgendetwas, das kennen die überhaupt nicht. Das gibt es dort nicht.
 
In dem Moment, wo sie sich sozusagen in ihr Inneres wenden, also das heißt abwenden vom äußeren Tätigsein, natürlich nicht mit Händen, aber halt geistig tätig sein, in dem Moment, wo sie sich sozusagen von dieser Tätigkeit zurückziehen und sich auf ihr Inneres besinnen, dann kommen sie nicht in ihr Inneres, sondern ins Geisterfüllung von oben. Dann ist aber gerade dort ihr Selbsterleben vollkommen ausgelöscht. Dann empfangen sie das, was von der Gottheit her unterströmt, sozusagen Impulsen, was an Aufgaben da ist, und sie nehmen eben die Aufgaben auf, die ihnen zugedacht sind im Grunde.
 
Und beginnen sie dann umzusetzen, gehen dann wieder, wenn man es jetzt so nennen will, sie gehen nach außen, natürlich nicht so heimlich zu sehen, aber sie gehen in Tätigkeit über, und in dieser Tätigkeit erleben sie sich am Tun, im Tun am Tun. Aber so ein Bewusstsein wie wir haben, in der Art haben sie es nicht. Wenn sie ein ganz starkes Bewusstsein haben, das verbunden ist mit dem Tun, da spüren sie ganz deutlich, ich bin es, der das tut, und sie merken ganz genau, wie weit es ihnen gelingt, das zu tun, was die Gottheit von ihnen wollte, und wie weit es auch misslingt.
 
Es ist nicht so, dass die Engelwesenheiten auch alles zusammenbringen, was sie zusammenbringen sollten. Also sie machen auch Fehler, ihre Kräfte erreichen vielleicht manchmal nicht, und es gelingt nicht alles. Das ist ja im Übrigen ein Grund, warum, vor vielen, vielen Vorträgen habe ich das schon einmal angesprochen, wenn man noch an warum überhaupt fragen will, aber warum die Gottheit sich entschlossen hat, das unterste, kleinste Geiste gewesen, also uns, diesem Wesen die Möglichkeit der Freiheit zu geben.
 
Das heißt, den schöpferischen Impuls direkt aus sich heraus, aus ihrem bewussten Eigenerleben heraus, sozusagen tätig werden zu lassen. Weil die Erfahrung die war, die ganze Schöpfungstätigkeit kommt eine gewisse Grenze dadurch, dass von oben, von der Spitze sozusagen, von der Trinität, wenn man so will, von der Gottheit selbst, die Impulse hinunter fließen durch die Kette der ganzen geistigen Hierarchien. Und keiner, keine dieser Wesenheiten können aber Perfektes umsetzen, was da von oben fließt.
 
Und zwar, das geht so weit, dass im Grunde der Impuls, der da herunterströmt, ja mit der Zeit, ich will nicht sagen an Kraft verliert, aber die Wesenheiten, die ihn aufnehmen sollten, die tätig werden sollten, ihn immer weniger erfassen können, ihn sozusagen, wenn ich es menschlich ausdrücke, ihn missverstehen oder ungenügend umsetzen und es passieren immer mehr Fehler. Also die geistige Welt ist auch nicht perfekt. Naja, klar, weil auch die Engelwesenheiten, die über uns sind, die sind alle in Entwicklung begriffen und Entwicklung heißt, dass ich fähiger werde.
 
Darum geht es ja in der Entwicklung. Und es ist eben so, dass die Wesenheiten durchaus eben nicht alles umsetzen können, was an Impulsen von der Gottheit kommt. Sie können es einfach noch nicht.
 
Manche mehr, manche weniger, auch wenn sie sich noch so bemühen, es gelingt nicht alles. Und daher ist der große, wie soll ich sagen, neue Schöpfungsgedanke, der ja eigentlich unserer ganzen kosmischen Entwicklungskette zugrunde liegt, aber so richtig startet eben jetzt während unserer Erdentwicklung, weil alles was vorher war, ist Vorbereitung, dass jetzt in der Mitte dieser sieben großen kosmischen Entwicklungsstufen der Mensch entstehen kann, der die besondere Charakteristik hat, dass er die Freiheit entwickeln kann, das heißt, dass er unmittelbar aus seinem Ich heraus die Schöpfertätigkeit entfalten kann. Und das können so die Wesenheiten über uns nicht.
 
Sie können nur das übernehmen, was da herunterrieselt sozusagen über die ganzen Stufen der Hierarchien und was aber im Grunde schon unten immer mehr verdünnt wird, wo nimmer der ganze Impuls drinnen ist. Er verliert an Kraft sozusagen. Also selbst wenn die unten wollen und eh total sozusagen fleißig sind und emsig sind, aber was bei ihnen ankommt, das ist der Impuls nicht mehr so klar genug.
 
Nicht mehr klar genug, sodass die Gefahr besteht, dass sie eigentlich das Ziel, dass die Gottheit in Wahrheit da herunterströmen lässt, wenn es menschlich ausdrückt, missverstanden wird. Und dadurch Taten entstehen, die eigentlich kontraproduktiv sind. Das heißt aber, die Engelwesenheiten haben eben nicht diese Art des Bewusstseins wie wir.
 
Wir können sie einfach in unser Inneres zurückziehen. Engelwesenheiten können zum Beispiel nicht meditieren. Sie ziehen sie jetzt in sich zurück und leben jetzt nur im inneren Bewusstsein.
 
Ich tauche ins Geistige ein. Sie können es vielleicht im Sinne der alten Meditation, des alten geistigen Erlebens, wo das Ich ausgeschaltet ist. Weil gerade wenn sie ins Innere tauchen, ist auch das Ich der Engelwesenheiten vollkommen ausgeschaltet.
 
Es kriegt nichts mit, überhaupt nichts davon. Sondern es wirkt in ihnen der Impuls, der von oben kommt und erregt in ihnen dann einen Willensimpuls. Und erst in dem Moment, wo sie in die Tätigkeit gehen, erwachen sie wieder.
 
Also sie schlafen eigentlich in gewisser Weise in dem Moment, wo sie innerlich erfüllt werden, wo diese Geisterfüllung da ist, die herunterströmt auf sie. Und erwachen tun sie erst, wenn sie in die Tätigkeit gehen. Aber wir können in uns selbst aufwachen.
 
Ja, die Engel, um bei denen noch kurz einmal zu bleiben, die regulären Engelwesenheiten entwickeln daher auch kein Ego-Bewusstsein. Weil dazu braucht sie die eigene Innenwelt. Bis zu einem gewissen Grad haben das aber die gefallenen Engel.
 
Also die luziferischen Wesenheiten. Da fängt es an. Daher ist aber in gewisser Weise der Luzifer von der Bewusstseinsart eigentlich uns näher oder verwandter in Wahrheit als zum Beispiel die Engelwesenheit, die uns leitet.
 
Und die in gewisser Weise auch bestaunt, was sie da bei uns abspielt. Weil da etwas ist, was der Mensch in sich erlebt. Die Engelwesenheit kennt das in der Art nicht.
 
Und dadurch, dass uns die Engelwesenheit, also Gott wirklich unser begleitender Engel, mitgeht mit uns, erhält er durch den Menschen im Grunde auch eine Offenbarung von etwas, was sonst niemand da droben kennt. Also gerade die begleitende Engelwesenheit, die bekommt da sehr viel mit. Und wenn ich es jetzt in menschlichen Begriffen ausdrücken darf, staunt nur, was da möglich ist, was der Mensch da hat.
 
Das ist ganz eigenartig. Und natürlich sieht die Engelwesenheit, dass das eine gewisse Verwandtschaft hat, gerade mit dem Luziferischen irgendwo, dass die das ansatzweise auch haben. Das ist aber bei Menschen in einer viel stärkeren und reineren Form im Grunde da ist.
 
Aber dass natürlich das Luziferische hineinfährt auch in das Ganze und dass der Luzifer ja irgendwo so an die Freiheit heranschwammt, aber sie noch nicht ganz hat, nur sie verstehen es selber in Wahrheit nicht, was das ist, die Freiheit. Das lernen die Engelwesenheiten von uns. Und das im Grunde bis weit hinauf.
 
Weil oben die Trinität, die Gottheit hat diese Freiheit und selbst die Seraphim haben sie in dieser Art nicht. Denn sie leben ganz im Anblick Gottes heißt es, aber dann sind sie eben gar nicht bei sich. Das ist nicht so, dass da erfüllt sie die Gottheit und aus dem heraus werden sie tätig.
 
Aber das in sich, sozusagen die Gottheit in sich zu erleben, können sie nicht. Wir können das. Jedenfalls ist es uns ja möglich.
 
Und wie soll ich sagen, das wirkliche Ich-Bewusstsein, also dieses Ich-Bewusstsein, das eben möglich ist, seit die Gottheit Mensch geworden ist, das heißt seit dem Erdenleben des Christus, damit hat das eigentlich begonnen. Aber warum ist die Gottheit Mensch geworden? Damit das Göttliche in jedem einzelnen Menschen erwachen kann. Wirklich erwachen kann.
 
Dazu musste dieser Impuls wirklich in einen Menschenleib heruntersteigen und all das mitmachen. Bis zu dem spannenden, tragischen, aber großartigen Erlebnis zugleich. Also eben dieses Erlebnis des Christus am Kreuz, wo er mit gleicher Berechtigung diesen Ausspruch Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Oder wie hast du mich verlassen? Und zugleich heißt es Mein Gott, mein Gott, wie hast du mich verherrlicht? Es ist so interessant, weil da eine aramäische Wendung drinnen ist, die so oder so interpretiert werden kann.
 
Und in Wahrheit sind beide Sachen zugleich da. Weil es ist einerseits total auf sich selbst gestellt zu sein, ganz auf sich, also das heißt absolute Verlassenheit, nur auf sich selbst gestellt zu sein. Und in dem Moment, wo ich aber das erlebe, ich bin nur auf mich gestellt, erlebe ich in mir lebt die ganze Gottheit.
 
Und ihr ganzes schöpferisches Potential. Der Christus erlebt es natürlich ganz voll. Aber wir sollten, er ist zu uns gekommen, damit wir langsam das nacherleben.
 
Also auch erleben im Grunde. Und damit sollte man es jetzt zuwenden, wirklich diesen sieben Ich-Bin-Worten, in denen kommt das alles jetzt heraus. Also in den sieben Ich-Bin-Worten, die im Johannesevangelium drinnen sind.
 
Also ihr wisst ja, die Geschichte fängt ja eigentlich schon früher an, weil ja schon der Jahwe sich dem Mose offenbart, als Ich-Bin, der Ich-Bin. Wenn man es so flüchtig ausspricht im Deutschen, ich bin, wer ich bin, ich bin, wer ich bin, ich bin, der ich bin. Was denn sonst? Aber es geht darum, ich bin der Ich-Seiende, das Ich-Wesen schlechthin.
 
Also das Göttliche ist das Ich-Wesen schlechthin. Und das heißt, es geht darum, dass das aber diese Art des Ich-Seins, dass die eben auch dem Menschen verliehen ist. Und dass alles darum geht, dass wir das entwickeln, dass wir uns also bewusst werden, dass in uns dieser höchste göttliche Funke drinnen ist.
 
Und das ist eben eine andere Ich-Qualität, wie gesagt, als die Hierarchien, die zwischen uns und der Gottheit dazwischen stehen. Das ist etwas, was wir gemeinsam haben mit der höchsten Quelle. Was unser Engel nicht gemeinsam hat, die Erzengel nicht gemeinsam haben und so weiter.
 
Das ist das, was Entwicklung in der Welt heißt. Weil es läuft eben nicht so, na gut, jetzt sind wir Menschen, in der nächsten kosmischen Inkarnation sind wir dann so weit, dass wir zu Engelwesenheiten aufsteigen und so weiter. Und jeder dient sich hoch.
 
Nein, aber wir sind grundverschieden. Wir werden einen engelartigen Charakter haben. Klar, schon auf dem neuen Jerusalem werden wir einen engelartigen Charakter haben.
 
Aber das ist nur eine sehr äußere Ähnlichkeit. Weil unser Ich ganz anders geartet ist. Eben durch die Freiheit, die drinnen ist, die der Engel nicht hat.
 
Und wir werden nicht das haben, dass wir einfach die Geisterfüllung von oben haben, die unser eigenes Ich-Bewusstsein komplett auslöscht. Das heißt, wo wir für uns kein Bewusstsein mehr haben, sondern ganz im Gegenteil. Wir werden die Gottheit in uns erleben.
 
Und wir werden erleben nicht das Strömt, was von oben herunter ist, sondern die Gottheit spricht in mir sozusagen. Und ich spreche, weil ich Teil der Gottheit bin. Wie auch immer.
 
Und wo kein Unterschied ist zwischen unserem Willen und dem göttlichen Willen. Aber nicht im Sinne eines, wie soll ich sagen, Kadavergehorsams, Gott befiehlt und ich tue, sondern der göttliche Wille und der eigene Wille wird eins. Wird eins.
 
Das Ich kann, wenn es wirklich das Ich tätig ist und nicht halt jetzt das Ego tätig ist, das von den Widersachern beeinflusst wird, kann nicht anders als Ausdruck des göttlichen Willens zu sein. Und trotzdem ist es zugleich unser freier Wille. Das ist das große Paradoxon.
 
Es ist ganz frei dieser Wille und es ist zugleich ganz göttlicher Wille. Es ist kein Unterschied drinnen. Und interessanterweise liegt es gerade da in unserer Freiheit.
 
Man kann genauso sagen, dass in dem Punkt folgen wir der Gottheit oder die Gottheit folgt uns. Es gibt keinen Unterschied dazwischen. Aber das ist nur in dem Moment, wo wir wirklich aus dem freien Ich heraus tätig sind.
 
Ansatzweise können wir das hier und da einmal heute schon. Es geht jetzt im Grunde nur darum, einmal sich dessen bewusst zu werden. Ihr seht, es ist eine riesige Dimension, um die es da geht.
 
In dem kleinen Wörtchen Ich, das wir so lässig dauernd gebrauchen, tagein, tagaus, steckt so, so viel mehr. Das ist ja ein Grund, warum Rudolf Steiner immer wieder darauf hinweist, dass es im Deutschen so schön ist, dass das Wort Ich eigentlich die Initialen des Jesus Christus sind. Wo man es halt mit I vorn schreibt.
 
Wie es im Lateinischen ja durchaus gemacht wird. Und dass das eben nicht zufällig ist. Also dass gerade in die deutsche Sprache das Wort Ich hineingekommen ist, da liegt sehr, sehr viel drinnen.
 
Da ist eine tiefe Weisheit drinnen, dass sich das so entwickelt hat. Aber wollen wir das jetzt gar nicht historisch verfolgen, sonst kommen wir ganz ab. Also diese Ich-Bin-Worte, die betreffen den Christus.
 
Er spricht von sich, aber er spricht auch von uns. Von jedem einzelnen Ich. Es geht in erster Linie darum, dass wir uns dessen bewusst werden.
 
Dass uns das alles auch betrifft. Wir haben das letzte Mal schon besprochen, ich bin das Brot des Lebens. Wir haben dann angeknüpft an die Szene, die vorher ist, wo der Christus über das Meer schreitet, wandert, über das Meer, beziehungsweise wo es in anderen Evangelien die Stillung des Sturmbewegten Meeres gibt.
 
Äußerlich ist gemeint der See Genesaret, aber in Wirklichkeit ist gemeint die stürmische See, die in unserer Seele herrscht. Also das stürmische Australische. Das ist gemeint.
 
Das Erste, was das Ich können muss, es muss in sich, in seiner Seele, einerseits auch im stürmischsten Gewoge, sicher drüber gehen können und sogar die Kraft haben, dieses wilde, australische Seelenmeer zu stillen. Das heißt, wenn da die Emotionen, der Zorn, die himmelhoch jauchzende Freude, das zu Tode betrübt, hineinkommt, das Ich muss es stillen können. Man muss die Seele zu dem machen, was in Wahrheit ihre eigentliche Aufgabe ist, die ganze göttlich-geistige Welt wieder zu spiegeln.
 
Solang da drinnen sich das bewegt, was das Ego angeht, das jetzt seine Lust und Unlust hat und seine Sympathien und Antipathien hat und von ihnen hin und her hergeworfen wird, solang kann sie nichts spiegeln von der wirklichen geistigen Welt. Ich muss sie zu dem Spiegel der großen Seelenwelt machen. Dann wache ich auf für die Astralwelt einmal.
 
Das heißt, die erste Ebene des geistigen Erlebens, des seelisch-geistigen Erlebens. Dann wache ich auf dafür. Dann wird das Bild ganz klar.
 
Ich muss wieder einmal nur meine Seelenwelt stillen können. Das heißt, ich muss bis in die kleinste Erwägung mir gehorchen und wenn das Ich sagt, jetzt werde Spiegel, es geht jetzt nicht um deine Wünsche und Sonstiges, es geht nicht darum, ob es dir jetzt gut geht oder ob es dir jetzt wieder ein bisschen schlecht geht, jetzt hast du mir zu folgen und erfülle deine eigentliche Aufgabe, wegen der du da bist. Spiegle die ganze große Seelenwelt.
 
Spiegle sie. Das ist schwer genug. Das sind Dinge, die durchaus schon sogar vor dem Erdenleben des Christus auch den Griechen bekannt waren.
 
Das war praktisch ein stehender Begriff, die Meeresstille der Seele zustande zu bringen. Das ist die Voraussetzung für den Eingeweihten in den Mysterien, dass er zum geistigen Erleben kommen kann, zu einem richtigen geistigen Sehen kommen kann. Wo die Wogen drinnen sind, da sehe ich vielleicht das Luziferische irgendwo und das kann immer noch sehr beseeligend wirken und sehr spannend sein und sehr aufregend, aber es ist halt das Luziferische Bild der Welt, der Astralwelt und nicht das, was drüber steht noch.
 
Und da geht es bis in die höchsten Höhen hinaus. Und wenn das der Fall ist, wenn diese Astralwelt, also unsere kleine Astralwelt, das heißt unser Astralleib, unser seelisches, wenn man es noch kleiner nimmt, weil das Seelische ist ein Teil des Astralischen, dann entwickle ich jedenfalls ein Bewusstsein, wenn ich diese Meeresstille herstellen kann, dann entwickle ich ein Bewusstsein, ohne dass zerstörerische Kräfte hineinkommen. Also es ist so paradox, unser Ego-Bewusstsein entsteht dadurch, dass wir im Grunde unser ganzes Leben und unser ganzes Wesen zerstören.
 
Es ist Unharmonie im Astralischen drinnen, die überträgt sich auf die Äther-Kräfte, die hängen in den Seilen. Also wenn man im Tag, was in unserem Tagleben durch unser hauptsächlich astralisches Bewusstsein hindurchzieht, dadurch wird der Äther-Leib die Lebenskräfte vollkommen erschöpft im Grunde. Er ist fix und fertig im Grunde.
 
Wenn uns der Schlaf langsam, Gott sei Dank, gefangen nimmt, dann ist der Äther-Leib fix und fertig im Grunde. Er hat alles an Urbildern, aus denen heraus er gestalten soll, praktisch verloren. Es ist erschöpft, es ist alles verzerrt, erschöpft.
 
Darum muss ich in der Nacht und im Tiefschlaf sogar in praktisch vollkommener Bewusstlosigkeit unser Astral-Leib hinausgehen, muss sich wieder Erfrischung holen von der großen Seelenwelt und dann diese Kräfte, weil sie in Wahrheit ganz harmonische Kräfte sind, dem Äther-Leib übergeben. Aber da sind sie eben jetzt die Kräfte der großen Astral-Welt, der holt die Bilder herein und gibt sie dem Äther-Leib. Was wir halt tun mit unserem kleinen Astralischen ist, wir zerstören alle Bilder im Äther-Leib und ersetzen sie durch alles das, was uns in der Sinneswelt anzieht, abstößt, auferregt, freut, jauchzen lässt, weinen lässt, sonst was lässt, aber ganz im Dienste unseres Egos irgendwo.
 
Und das zerstört die ganzen kosmischen Bilder. Aber wenn es uns gelingt, diese Meeresstille herzustellen, das heißt, unsere Seele so zu machen, dass sie spiegelt die große Seelenwelt. Auch im wachen Bewusstsein.
 
Das heißt, auch wenn unser Astral-Leib nicht wirklich in uns ist, also nicht so wie im Schlaf teilweise herausgehoben ist, sondern wo wir wirklich bei uns sind, dass man da das in der Seele herstellen kann. Dann entwickeln wir bereits ein Bewusstsein, das nicht zerstörerisch ist. Das heißt, dann erhält unser Äther-Leib, dadurch, dass wir dieses reine seelische Bewusstsein, dieses, das ein absolutes Spiegelbild ist, des ganzen Kosmos, trotzdem aber ein individuelles Spiegelbild, weil wir sehen es sozusagen aus unserer Ich-Perspektive heraus.
 
Und das ist durchaus legitim. Aber was dann hereinkommt, was dann in unserem astralischen Leib zerstört, die Lebenskräfte nicht, sondern im Gegenteil, wir holen nur zusätzlich sogar im wachen Zustand Bilder herein. Und das heißt, unser Äther-Leib wird dadurch indirekt auch gekräftigt.
 
Wir können vielleicht noch nicht so ganz bewusst im Ätherischen selber arbeiten, aber allein die Bilder, die wir im Seelischen hereinholen jetzt, in dieser Meeresstille der Seele, das ist etwas, was den Äther-Leib erfrischt, ihm Kräfte gibt, ihn sozusagen nähert mit den kosmischen Urbildern. Und das braucht der Äther-Leib, von dem ist er abhängig. Und daher kommt es, nach dieser Szene mit dem Meer, mit dem Wandeln auf dem See Genesaret, also das heißt, auf der Seelenwelt zu wandern, ganz sicher zu wandern drauf, dann gesunden die Lebenskräfte, die Äther-Kräfte.
 
Und daher heißt es dann, ich bin das Brot des Lebens. Das heißt, wenn ich diese Voraussetzung erfüllt habe, in meiner Seele solche Ruhe erzeugt zu haben, dass ich ganz klar die kosmische Seelenwelt abbilden kann, dann ist keine Zerstörung mehr da, sondern ganz das Gegenteil. Der Äther-Leib wird via Batterie aufgeladen, sozusagen mit schöpferischen Bildern.
 
Und wie es dann so weiter heißt, wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben. Aber das ist eben nicht im äußeren Sinn gemeint, sondern es ist eben im Sinn dieser Lebenskräfte gemeint. Und wichtig ist jetzt nur, dass wir Bewusstsein für das Ganze bekommen, wirklich bewusst dabei sind, sonst funktioniert das Ganze nicht.
 
Das heißt, wir müssen ein Bewusstseinslicht in uns erzeugen, das in gewisser Weise eben auch anders ist als dieses Bewusstseinslicht des Egos, des kleinen Ich-Bewusstseins, das wir haben, das auf den Zerstörungskräften beruht. Wir brauchen also dieses Licht, das aus der höchsten Welt im Grunde kommt, das geistige Licht, das von dort kommt. Und darum sagt der Christus, ich bin das Licht der Welt.
 
Weil wo kommt dieses Licht her? Es kommt aus der göttlichen Quelle. Es kommt aus dem Christus, der ja Teil des Göttlichen ist oder ein Aspekt des Göttlichen ist. In Wahrheit, die Trinität ist ja zugleich auch eine Dreieinigkeit.
 
Es sind zwar drei Personen, die erscheinen, aber das sind eigentlich Erscheinungen. Das sind drei Masken, wenn man so will. Aber dahinter steckt das eine Göttliche im Grunde.
 
Und dieselbe Kraft müssen wir aus unserem Ich entwickeln. Ich bin das Licht der Welt. Das muss jedes Ich auch zu sich sagen.
 
Das heißt, das Bewusstseinslicht, das wirkliche Ich-Bewusstseinslicht, ist gleicher Art wie dieses Licht, das der Christus in die Welt getragen hat. Und von dem es aber am Anfang des Johannes-Evangeliums heißt, das Licht schien in die Finsternis und die Finsternis hat es nicht ergriffen. Damit sind wir gemeint.
 
Aber es geht darum, dass wir es ergreifen. Dass wir es wirklich ergreifen, dass wir dieses göttliche Licht auch aus unserem Ich heraus strahlen lassen. Dann haben wir es ergriffen, uns zu eigen gemacht, um es noch genauer zu sagen.
 
Wir müssen selber lernen, zu strahlen sozusagen. Diese Lichtkraft aufbringen. Und es heißt ja dann auch so schön im Nachsatz so zusammengefasst, wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis umhergehen, sondern wird das Licht des Lebens haben.
 
Diese Lichtkraft ist zugleich Lebenskraft. Da sind wir jetzt eine Stufe weiter. Die erste Stufe war, dass wir unser Seelisches in den Griff kriegen und den klaren Spiegel machen.
 
Jetzt ist sogar schon der Appell dran, mit der Lebenskraft zu arbeiten. Zu merken, dass dieses Bewusstseinslicht, das da aufleuchtet jetzt, dieses wirkliche Ich-Bewusstsein, das uns aufleuchtet, das also nicht beruht auf den Zerstörungskräften. Das nicht beruht daher namentlich auf den Zerstörungskräften, die wir ununterbrochen in unserem Gehirn anrichten, wenn wir verstandesmäßig denken oder wenn wir sinnlich wahrnehmen.
 
Da haben wir es immer mit Zerstörungsprozessen zu tun. Aber das imaginative Licht, das heißt dort, wo uns die geistige Welt nicht hell wird, hell wird dadurch, dass wir sie beleuchten. Es ist eigentlich gar nicht so, dass wir uns vorstellen dürfen, die geistige Welt scheint und scheint und wir machen die geistigen Augen auf und dann sehen wir es.
 
Wir sehen gar nichts, wenn wir nicht das Licht ausstrahlen. Dann sehen wir die geistige Welt. Wir müssen das Licht ausstrahlen.
 
Es kommt uns ein Licht entgegen, aber wir sind so geblendet davon und so blind geworden dadurch, oder werden blind dadurch, wenn wir nicht unser eigenes geistiges Licht gleicher Stärke dem entgegenstellen können. Wenn uns das Licht entgegenkommt und wir ihm entgegenkommen mit der gleichen Stärke, dann fangen wir an, das Licht nicht mehr wahrzunehmen im Geistigen. Dann ist es immer noch in gewisser Weise ein Spiegelbewusstsein.
 
Aber jetzt spiegeln wir uns nicht am physischen Leib. Das heißt dort nämlich, wo alles ins Absterbende hineingeht. Weil gerade dort, wo bei uns die vollen Lebensprozesse im Gang sind, dort können wir gar nichts spiegeln.
 
Da sind wir am bewusstlosesten. Daher zum Beispiel gerade die Leber, die ja nicht umsonst Leber heißt, das hat was mit Leben zu tun. Sie lebt uns eigentlich, die Leber.
 
Die ist von essentieller Wichtigkeit für uns. Sicher sind alle Organe wichtig, aber ohne Leber geht gar nichts. Da sind die ganzen Lebensprozesse drinnen.
 
Im Gehirn oben spielen sehr viele Abbauprozesse eine Rolle. Das heißt, Leber wäre man nicht bewusst. Die dient nicht als Bewusstsein.
 
Selbst wenn man jetzt eine Erkrankung hat, eine Trinkerleberzirrhose kriegt oder was, die Leber spürt man nie. Wenn man was spürt, dann spürt man die Entzündungen und Veränderungen, die rundherum da sind, wo das von der Leber ausstrahlt. Die Leber selber spürt gar nichts.
 
Das ist alles nur kein Bewusstseinsorgan. Aber jetzt, wenn wir ins imaginative Bewusstsein hineinkommen, sind wir nicht mehr angewiesen darauf, dass wir das, was auf uns zukommt, mit dem abbauenden Bewusstsein, mit dem Gehirnbewusstsein erfassen, sondern wir erfassen es unmittelbar mit dem Ätherleib selber. Wir spiegeln im Ätherleib.
 
Dadurch entstehen diese lebendigen Bilder, die immer in Bewegung sind. Wie die Urpflanze von Goethe. Dieses Bewusstsein ist viel weicher, die Urpflanze ist viel weicher als alles, was in allen botanischen Bibliotheken zusammensteht und was alle Botaniker, die mit den Verstandeskräften gearbeitet haben, je gedacht haben.
 
Die haben gespiegelt am Gehirn. Goethe hat gespiegelt an seinem Ätherleib. Dann erlebt er das, und das Faszinierende dabei ist, wer nur einmal in einer Imagination herangekommen ist, spürt das, erlebt das zumindest irgendwie.
 
Die Imagination ist so reich, ich würde jederzeit scheitern, das in Worte zu fassen, nur genügend zu fassen. Auch ein Rudolf Steiner konnte das nicht. Das liegt nicht daran, weil er unfähig war, sondern weil es einfach nicht geht, weil es ist eine unerschöpfliche Fülle.
 
Schon auf dieser ätherischen Ebene ist die schöpferische Lebenskraft des ganzen Kosmos als eines da drinnen. Ich kann nicht etwas herausschneiden. Ich kann mein Bewusstsein ein bisschen fokussieren auf etwas.
 
Aber im Grunde man überschaut das Ganze. Im Hintergrund ist es, auch selbst wenn ich mehr auf ein Einzelnes fokussiere, verliere ich nie das Bewusstsein, wie es mit dem Ganzen zusammenhängt. Das ist aber auf dieser imaginativ ätherischen Ebene, wenn es funktioniert, eigentlich gar keine Kunst mehr.
 
Das ist ganz selbstverständlich. Das lässt sich aber nicht einmal annähernd vollständig in unsere Totenverstandesbegriffe übersetzen. Das sind armselige Splitter davon.
 
Armselige Splitter. Wir haben es gebraucht, um unser Bewusstsein, das wir jetzt haben, damit zu entwickeln. Dazu war das ganz, ganz wichtig.
 
Aber dass wir die Welt wirklich verstehen in ihrem großen Zusammenhang, wie wirklich alles zusammenwirken muss, damit das Einzelne überhaupt entstehen kann. Der Schiller von dem Gespräch, das ich eingangs erwähnt hatte, wo der Schiller dem Goethe gesagt hat, das mit der Urpflanze ist eine großartige Idee, die sie da gefunden haben. Der Schiller hat diese Idee noch als Verstandesidee aufgefasst und hat sie interessant einmal gefunden.
 
Der Goethe hat sie geschaut und erlebt in ihrer Gesamtheit. Was ein Verstandesbegriff daneben ist, das ist so armselig wie nur irgendwas. Wir versuchen dann mühsam, Zusammenhänge zu erkennen.
 
Wie hängt das eine mit dem anderen zusammen? Im imaginativen Erlebnis ist das von Haus aus zusammen. Es ist eins. Ich kann eigentlich gar nichts heraussondern.
 
Ich kann nur meinen Blick mehr dorthin wenden. Aber ich verliere nie aus dem Bewusstsein, dass das alles zusammengehört, um jetzt das eine Punkt zu verstehen oder zu erfassen, zu erkennen. Das hat aber später der Schiller sehr deutlich erkannt am Goethe, dass er das hat und sagt, sie nehmen eigentlich die ganze Natur zusammen, um sich daraus den Menschen aufzubauen.
 
Er sagt dann auch, dass das eine gewaltige Aufgabe ist und sie werden nicht in ihrem Leben gehofft haben, in ihrem Leben fertig zu werden damit, das sozusagen zu schildern, wie das ist, weil man es nicht schildern kann. Weil es ist alles. Das ist die ultimative Wissenschaft, wenn man so will.
 
Nur die kann man in keiner Bibliothek, in keiner Datenbank noch so groß speichern. Aber man kann sie im Bewusstsein erfassen. Das konnte Goethe, ein Beispiel der Urpflanze.
 
Nicht in allen Bereichen, aber in dem Bereich konnte er es. Und das konnte in anderer Art Rudolf Steiner. Aber es alles auszusprechen, in unsere Begriffe zu übersetzen, kann kein Mensch.
 
Das geht einfach nicht, weil es ist unerschöpflich. Das Unerschöpfliche kann immer nur in Bruchstücken ausgesprochen werden. Weil dazu muss ich es in unsere irdischen Begriffe übersetzen, in unsere irdischen Worte gleiten und damit ist es schon weg.
 
Aber ich kann zum Beispiel im künstlerischen Gestalten oder wo kann ich aus dem Ganzen heraus tätig werden. Und dann liegt zum Beispiel sehr viel drinnen in der Art, weniger in dem was sage ich. Das sind halt dann die irdischen Begriffe.
 
Aha, die Worte versteht man und man kann sich zusammenräumen, was er gemeint hat. Aber da liegt das Wenigste drinnen von dem was das Eigentliche ist. Hoppla, was ist da jetzt passiert? Habe ich jetzt euch alle verloren irgendwo? Ich muss nochmal einsteigen.
 
Ja, es sind alle wieder da. Ich bin doppelt drinnen. Ich denke, das könnte ich ausweisen.
 
Ich hoffe, ihr hört mich wieder. Lucia, bin ich online? Bist du da? Ja, wunderbar. Es ist plötzlich was weg.
 
Irgendwie spinnt das jetzt in letzter Zeit. Seit es da diese Neuerung gibt, bin ich ein bisschen unglücklich damit. Es war eingefroren für uns.
 
Aha, verstehe. Es war für mich, es ist dann nur mein Einstiegsbild gekommen, das Foto da, das am Anfang da ist von meinem Google-Konto. Ich habe mich nicht einmal mehr selber gesehen.
 
Na gut. Ja, also dieses Bewusstseinslicht. Da geht es um ein Bewusstseinslicht, das wirklich den großen Zusammenhang erfassen kann.
 
Auch wenn wir es nicht in Worte aussprechen können, aber man kann es erfassen. Und man kann daraus tätig werden, man kann gestaltend werden. Wenn ich sage künstlerisch, das ist ja nicht nur Kunstwerke im engeren Sinn zu schaffen, sondern es geht um die ganze Lebenskunst im Grunde.
 
Also es geht darum zum Beispiel, angenommen jetzt, wenn der Steiner seinen Vortrag hält, wie spricht er die Worte aus? Da kann die ganze Seele drinnen liegen, da kann das ganze ätherische Formen drinnen liegen. Nicht in den Begriffen, die er ausspricht, sondern wie er sie ausspricht. Wenn das Publikum schon so weit wäre, imaginativ das mitzubekommen, was er in der Art, wie er spricht, wie der Klang der Stimme ist, wie der Rhythmus ist, wie die Pausen sind, wo eigentlich das ganze drinnen lebt, was die Begriffe nur abstrakt und auszugsweise abbilden.
 
Wenn ich in das eintauchen kann, dann habe ich genau die Imagination vor Augen, die Rudolf Steiner auch vor Augen hat, dabei. Dann würde ich wirklich das ganze erfassen können. Dort sind wir noch nicht.
 
Aber dort kommen wir hin. Es wird nicht so lange dauern, dass wir dort hinkommen. Wir stehen also im Aufbruch dieses Zeitalters seit Beginn des 20.
 
Jahrhunderts. Wir müssen nur noch lernen, unsere Finsternis ergreifen zu lassen von dem Licht. Das heißt nicht, die Finsternis hat es nicht ergriffen.
 
Dieses Ich bin das Licht der Welt. Das heißt, sich bewusst zu machen, von mir geht in meinem freischaffenden Tun, dieses freischaffende Tun des Ich, das ist dieses Licht, das ausstrahlt. Das müssen wir hervorbringen.
 
Dann leuchtet für uns die geistige Welt auf und dann ist die Imagination da. Das ist eigentlich immer eine Imagination. Wenn man sagt, es gibt verschiedene Imaginationen, heißt das eigentlich nur, dass ich meinen Fokus mehr auf einen Detail drauflege, aber immer im Hintergrund spüre, dass es mit dem Großen und Ganzen verbunden ist.
 
Dass es nicht einmal nur ein Teil davon ist, weil Teil hieß es schon, man könnte es irgendwie herausziehen, kann man eigentlich nicht. Es ist verbunden mit dem Ganzen. Es ist nur mein Fokus mehr darauf und das andere wird ein bisschen verschwommen.
 
Ich sehe nur die gröberen Züge und ich fasse das Detail mehr ins geistige Auge. Aber im Grunde ist es ein riesiges Panorama. Ich konnte Rudolf Steiner natürlich nicht hören, wie er damals gesprochen hat und es gibt keine Tonaufzeichnungen, Gott sei Dank oder leider, weiß ich gar nicht.
 
Natürlich, weil es eine Aufzeichnung verfälscht. Trotzdem. Aber es kann trotzdem etwas rüberkommen.
 
Gut, aber wir haben es auf jeden Fall nicht. Aber wenn die Menschen, die Zuhörer so weit gewesen wären, was damals noch nicht sein konnte und auch heute noch nicht so einfach ist, aber wenn sie sozusagen den Begriff oder den Begriffsinhalt dessen, was er sagt, einmal ausblenden hätten können und die Art, wie er es sagt, sich durch ihre eigene innere Lichtkraft zur Imagination gestalten hätten können, dann hätten sie genau die gleiche Imagination erlebt, die der Steiner erlebt. Sie hätten den gleichen Fokus gehabt, aber trotzdem aus ihrer Ich-Perspektive.
 
Natürlich. Aber sie hätten sich fokussiert auf das, was der Steiner herausgehoben hat. Dann wären wir noch herausgegangen und alle, die das konnten, hätten miterlebt diese Imagination.
 
Der Text wäre eigentlich unwichtig gewesen. Und noch schwerer ist es natürlich, aus den gedruckten Texten heraus das nachzuerleben. Weil im Gedruckten steht natürlich überhaupt, da stehen die Worte, die kennt man, die Begriffe, was das bedeutet, versteht man.
 
Das ist eigentlich schon der beste Weg, es misszuverstehen, nämlich die Imagination, aus der das geflossen ist, nicht zu erleben. Trotzdem ist der Rhythmus, der Duktus, der Worte, die aufeinander folgen, auch wenn es natürlich nicht immer hundertprozentig richtig mitstenografiert wurde. Aber es reicht, wenn man es mit dem Eigenlicht beleuchtet, vorsichtig der Imagination näher zu kommen.
 
Und dann ist der geschriebene Text im Grunde nur ein Hilfsmittel, um an die Imagination heranzukommen, um die es eigentlich geht. Dann können wir auch sagen, ich bin das Licht der Welt. Auch wenn es nur kleiner ist.
 
Trotzdem hat es mit der ganzen Welt zu tun, weil eben die Imagination dieses Licht grundsätzlich die ganze Welt umfasst. Weil da nichts getrenntes gibt. Wir können halt schärfer und klarer sehen oder noch verschwommener sehen.
 
Da gibt es sicher Unterschiede. Man muss sich dazu denken, es ist ein bewegtes Bild. Bild ist ein relativer Ausdruck, weil man es nicht mit einer Traumvision eigentlich verwechseln darf.
 
Oder überhaupt einer Vision verwechseln darf. Das ist auch wieder im Grunde nur ein zwar notwendiges Mittel, aber um es kommunizieren zu können. Es ist ein gerechtfertigtes Mittel, aber man darf nie glauben, es ist so.
 
Das ist schon eine Verzerrung eigentlich. Es ist ein rein seelisch-geistiges Erlebnis. Und seelisch-geistig ist nicht sinnlich.
 
Punkt. Das heißt, es hat nicht sinnliche Farben, es hat nicht sinnliche Formen. Man kann es nur vergleichen mit den Farben und den Formen des Sinnlichen.
 
Sonst kann ich gar nicht darüber reden. Sonst kann ich eigentlich nur schweigen. Darauf hoffen, wir setzen uns alle jetzt hin und konzentrieren uns auf das Thema und dann erleben wir es alle.
 
So weit sind wir schon überhaupt noch nicht. Das heißt, dass es wortlos im Grunde geht. Das wird auch einmal gehen.
 
Man versammelt sich, man muss gar nicht viel miteinander absprechen, aber man versammelt sich, um gemeinsam ins Geistige zu gehen. Man fokussiert sich dann im gemeinsamen Tun aber auf einen bestimmten Punkt, den man mehr in den Fokus fasst. Das Ganze erfasst man zwar immer mit, aber man muss angemessen unserem kleinen Bewusstsein trotzdem immer mehr in den Fokus fassen.
 
Man muss trotzdem einen Fokus auf einen beschränkten Bereich legen. Aber zu sehen trotzdem, wie das mit dem Ganzen zusammenhängt. Aber das Detail kommt deutlicher heraus.
 
Dann bin ich in dem drinnen, ich bin das Licht der Welt. Der Christus überschaut voll und ganz das Große in allen Details. Das ist der Unterschied bei uns.
 
Wir haben auch immer das Ganze, aber es ist so, dass der größte Teil einmal unscharf wird, nur Konturen, Flecken zeigt, wo wir zwar schon spüren, das, wo jetzt unser Fokus ist, hängt mit dem, dem, dem zusammen. Aber wenn ich das Detail anschaue, dann müsste mein Fokus dort hinwenden. Dann kann ich sehen, was von dort alles ausgeht.
 
Ich muss also herumwandern drinnen. Der Christus hat das alles gleichzeitig präsent. Das ist der ganz kleine Unterschied.
 
Nein, es ist ein riesiger Unterschied natürlich. Da ist viel noch zu entwickeln drinnen. Es ist schon ein bisschen über der Zeit, aber ein letztes noch, aber nur ganz kurz.
 
Dieser wunderschöne Ausspruch Johannes 10, 9 Ich bin die Tür. Wer durch mich hineingeht, wird gerettet werden. Er wird ein- und ausgehen und Weide finden.
 
Ich bin die Tür. Das Ich ist das Tor, die Tür in die geistige Welt. Wirkliches Ich-Erleben fängt dort an, wo ich damit zugleich die geistige Welt erlebe.
 
Es ist untrennbar miteinander verbunden. Das Ich ist das Tor, das dort hineinführt. Das ist die Schwelle sozusagen.
 
Das Ich ist die Schwelle. Gerade unser Ich, wo wir uns auch nach außen wenden können an die Sinneswelt und das Geistige ganz vergessen können. Wir können aber ganz ins Geistige gehen und wir können, wie es am Beispiel Göthe geschildert habe, beides zusammenschauen.


{{Anker|A}}<big>'''A'''</big>
Ist, wenn es funktioniert, denkbar einfach. Interessanterweise. Man tut es einfach.


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Die große Schwierigkeit ist nur, diese Willenskraft zu entwickeln. Da geht es um Willenskraft. Da geht es nicht um Gescheitheit, um Verstandeswissen.
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{{Anker|B}}'''<big>B</big>'''
Das kann sogar manchmal störend sein. Darum sagte ich, man muss das Opfer des Intellekts bringen. Also alles, was ich mir früher verstandesmäßig gedacht habe, einmal zur Seite stellen, sodass es mich nicht stört, sich nicht hinein mischt und dann wirklich frei aus dem Nichts heraus gestalten.
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{{Anker|C}}'''<big>C</big>'''
Und indem ich gestalte, mein Licht gestalte, erhellt sich mir die geistige Welt, wie sie da ist. Aber ich muss tätig werden. Das heißt, das geistige Schauen ist zugleich eine schöpferische Tätigkeit, durch die sich mir das Ganze enthüllt.
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Was nicht heißt, dass ich jetzt die ganze geistige Welt mache. Aber ich muss die gleiche Willenskraft im Grunde, auch wenn sie im ganz Kleinen ist, aufbringen, die diese ganze Seelenwelt geschaffen hat. Nur dadurch kann ich sie sehen.
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Das heißt das Licht entwickeln. Um es sehen zu können, muss ich es schaffen können. Auch da stehen wir.
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{{Anker|F}}'''<big>F</big>'''
Wir stehen an der Schwelle der Tür. Die Tür ist eigentlich offen. Es geht jetzt nur darum, den Mut zu finden, durchzutreten durch diese Türe.
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{{Anker|G}}'''<big>G</big>'''
Wer durch mich hineingeht, wird gerettet werden. Diese Art des Bewusstseins, die können wir nie wieder verlieren. Wir müssen nicht ununterbrochen drinnenbleiben, aber die können wir immer wieder hervorholen.
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{{Anker|H}}'''<big>H</big>'''
Egal, ob wir jetzt verkörpert sind auf Erden oder nicht. Dann haben wir wirklich das Ich-Bewusstsein voll und ganz entwickelt. Wer durch mich hineingeht, wird gerettet werden.
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{{Anker|I}}'''<big>I</big>'''
Er wird ein- und ausgehen und Weide finden. Wir können uns dann in beiden Welten bewegen, wir können sie sogar verbinden miteinander. Wir können auf der Schwelle stehen, dort hinschauen, da hinschauen, beides zusammenschauen.
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{{Anker|J}}'''<big>J</big>'''
Das ist die Perspektive, um die es geht. Damit möchte ich Schluss machen für heute. Wir sind jetzt wenigstens zu drei der Ich-Bin-Worte gekommen, vier haben wir noch vor uns.
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{{Anker|K}}'''<big>K</big>'''
Es wird sich der Gang zum Text der Apokalypse noch ein bisschen einen Vortrag oder so hinauszögern. Aber es steckt so viel in den einzelnen Details drin. Nach dem, was wir heute gesprochen haben, ist es ja kein Wunder, weil es mit allem zusammenhängt.
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{{Anker|L}}'''<big>L</big>'''
Wenn man nur eine Kleinigkeit bespricht, blitzen überall die Lichter, was auch noch dazugehört, was man eigentlich erwähnen müsste, um ein bisschen ein Gespür dafür zu kriegen. Aber wir haben Zeit, darüber zu sprechen. Was wir hier machen, ist nicht nur in ein paar Vorträgen den Inhalt der Apokalypse uns klar zu machen, sondern den Bezug zu noch viel weiteren Gebieten zu suchen.
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{{Anker|M}}'''<big>M</big>'''
Das, was man in diesem Sinne machen kann, das hat Rudolf Steiner so großartig in seinen Vorträgen über die Apokalypse gemacht, das kann man eigentlich nicht toppen. Das macht gar keinen Sinn, dass ich das versuche, nachzumachen. Das kann man lesen und denken, das ist sehr klar.
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|<big>[[#A|A]] [[#B|B]] [[#C|C]] [[#D|D]] [[#E|E]] [[#F|F]] [[#G|G]] [[#H|H]] [[#I|I]] [[#J|J]] [[#K|K]] [[#L|L]] [[#M|M]] [[#N|'''<u>N</u>''']] [[#O|O]] [[#P|P]] [[#Q|Q]] [[#R|R]] [[#S|S]] [[#T|T]] [[#U|U]] [[#V|V]] [[#W|W]] [[#X|X]] [[#Y|Y]] [[#Z|Z]] [[#0|0]] [[#1|1]] [[#2|2]] [[#3|3]] [[#4|4]] [[#5|5]] [[#6|6]] [[#7|7]] [[#8|8]] [[#9|9]] [[Die Apokalypse des Johannes - alle Vorträge von Wolfgang Peter#N|[Gesamtglossar]]]</big>


{{Anker|N}}'''<big>N</big>'''
Trotzdem kann man ein Leben lang daran studieren, versuchen, selber dort hineinzukommen, selber zu entdecken, wo geht das überall hin. Das kommt ja nicht von ungefähr, dass sich das bei mir immer so verbreitet und so weit wird, weil das ganze Panorama dahinter steckt. Aber wenn Rudolf Steiner das jetzt in 10, 12 oder 14 Vorträgen bespricht, kann er einen winzigen Ausschnitt geben.
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{{Anker|O}}'''<big>O</big>'''
Das sind ein paar Dinge, aber die sind wahnsinnig wichtig, weil es eine Orientierungshilfe gibt. Da ist das wie so wichtig, welche Punkte sind das. Aber im Grunde das Ganze dazwischen, dass wir wirklich zu der Imagination oder zu einer Ahnung dieser Imagination kommen, da müssen wir selber jetzt anfangen, zu malen, zu zeichnen, zu imaginieren.
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{{Anker|P}}'''<big>P</big>'''
Das ist aber eine schöpferische Willenstätigkeit. Die wirkliche Imagination im Sinne einer modernen Geisteswissenschaft besteht nicht darin, dass ich von einer Vision überfallen werde, die mich heimsucht und dann sage, ich habe es erfahren, sondern da muss ich aktiv werden. Ich muss sie gestalten und dann ist sie da.
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{{Anker|Q}}'''<big>Q</big>'''
Da bin ich bei jedem Schritt dabei und merke dann, wie soll ich sagen, in dem Tun auch ganz genau, sie ist gelungen oder da ist noch was nicht gelungen, da bleibt sie mir dunkel nach der Imagination. Dann habe ich noch nicht genug Gestaltungskraft gehabt, um eben dort auch gestaltend zu wirken und dann hält sich mir das nicht auf. Wie gesagt, wir auf dem Niveau, wo wir heute stehen und noch lang stehen werden, können eh nur einen Teil davon wirklich ganz klar in den Fokus fassen, aber trotzdem, es bleibt der Zusammenhang immer mit dem Ganzen.
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{{Anker|R}}'''<big>R</big>'''
Aber so wirklich ein scharfes, detailreiches Bild, wenn ich den Ausdruck dafür zum Vergleich nehmen darf, können wir halt einmal für den begrenzten Teil zunächst nur machen. Aber dort müssen wir hinkommen, aber das müssen wir selber machen, da müssen wir selber aktiv werden. Da müssen wir auch selbst alles loslassen, was wir gelernt haben, und darüber selbst das loslassen, was wir bei Steiner gelesen und gelernt haben.
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{{Anker|S}}'''<big>S</big>'''{{Anker|S}}
Und da ist es wichtig, dass wir uns an seinen Texten geschult haben und die Orientierung gefunden haben, aber dann müssen wir selber leuchten. Wenn wir selber nicht leuchten, dann ist es Vorübung, sagen wir es einmal so natürlich, weil Rudolf Steiner ihm sehr genau die Orientierungspunkte herausgehalten hat. Ich sage immer, was er uns gegeben hat, ist die Landkarte, und die ist sehr präzise.
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{{Anker|T}}'''<big>T</big>'''{{Anker|T}}
Nur es ist langsam an der Zeit, dass wir die Landkarte nehmen und jetzt hinausgehen in die geistige Welt und uns mit Hilfe dieser Landkarte dort orientieren, indem wir anfangen, selber ins lebendige Denken hineinzugehen, das heißt loszulassen, alles, was ich für Lehrsätze gelernt habe, und es ist egal, ob es äußere Lehrsätze oder anthroposophische sind, es loszulassen und selber schöpferisch zu leuchten, schöpferisches Licht der geistigen Welt entgegenzubringen und sie dadurch erkennen zu können. Wir können nur das erkennen, was wir selber schöpferisch hervorbringen können. Aber dadurch erkennen wir, wie die geistige Welt da ist.
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{{Anker|U}}'''<big>U</big>'''
Es ist alles so paradox irgendwo und ist ganz anders, als wie wir es empfinden, zumindest gegenüber der Sinneswelt, ich mache die Augen auf und sie ist da. Aber ich habe auch schon öfters gesagt, selbst da ist es nicht ganz so einfach, weil wir können uns halt nicht mehr so daran erinnern, aber wir müssen als Kind sehen lernen. Das heißt nichts anderes, als wir müssen das Bild gestalten lernen, was wir da sehen.
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{{Anker|V}}'''<big>V</big>'''
Da sind wir mitbeteiligt. Trotzdem ist etwas da. Wir müssen nicht Fantasiegebilde gestalten, sondern wir müssen etwas gestalten, was dem äußeren Sinnlichen entspricht.
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{{Anker|W}}'''<big>W</big>'''
Da hat die Menschheit lange gebraucht, um das wirklich zu lernen. Darüber haben wir anfangs gesprochen, dass das anfangs noch ganz anders war, das Erleben. Jetzt können wir zumindest die äußere Welt relativ exakt mit unseren Sehkräften abbilden, sozusagen.
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{{Anker|X}}'''<big>X</big>'''
Daher erfassen und erkennen, wie sie tatsächlich in ihrer Realität ist. Aber ohne unsere Aktivität geht das nicht. Nur als Kind haben wir es nicht bewusst gelernt, sondern wir haben es unbewusst gelernt, aber da haben wir sehen gelernt.
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{{Anker|Y}}'''<big>Y</big>'''
Viele bleiben dann irgendwo einmal stehen bei dem, was sie gelernt haben. Andere können das Sinnliche sehen, weiterlernen, weiterlernen und dann immer mehr sehen. Wo hundert andere vorbeigehen und ihnen nichts Besonderes auffällt, fällt dem einen, der weiter trainiert hat, viel mehr auf.
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{{Anker|Z}}'''<big>Z</big>'''
Und der andere sagt, das habe ich gar nicht gesehen, wo ist denn das? Und selbst wenn man eh schon mit dem Finger darauf weist, fällt es ihm noch immer nicht wirklich auf. Also es ist sozusagen Lesen zu lernen in dem. So ist es natürlich in noch höherem Maße beim imaginativen Schauen.
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{{Anker|0}}'''<big>0</big>'''
Das müssen wir auch lernen und wir müssen aktiv dabei sein. Anders kann es nicht funktionieren. Ja, in diesem Sinne wollen wir es für heute erruhen lassen und werden mal schauen, wie wir das nächste Mal mit den restlichen vier Ich-Bin-Worten weiterkommen.
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{{Anker|1}}'''<big>1</big>'''
Aber das ist jetzt wirklich so ein Kern der ganzen Geschichte. Es zeigt uns, wir haben eine Kraft in uns, mit der wir das alles eigentlich können. Wo das Potenzial jedenfalls dazu drinnen ist.
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{{Anker|2}}'''<big>2</big>'''
Unser Ich ist die Tür in die geistige Welt. Ich bin die Tür. Also wo suche ich die Schwelle der geistigen Welt? Hier, bei mir, in meinem Ich.
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{{Anker|3}}'''<big>3</big>'''
Ja, ich kann auch sagen, dort ist es, wie auch immer. Es ist hier nur ein Fokus. Dem Ich ist nichts verschlossen im Grunde.
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{{Anker|4}}'''<big>4</big>'''
Nur, wir müssen es halt erst erwachen dafür, so wirklich. Und darum bemühen wir uns halt. Danke.
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{{Anker|5}}'''<big>5</big>'''
Bis zum nächsten Mal, meine Lieben. Tut mir leid, dass das zwischendurch mit dem Bild wieder ausgefallen ist. Aber ich glaube, es war nicht zu lange, die Pause.
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{{Anker|6}}'''<big>6</big>'''
Danke fürs Dabeisein auch allen im Livestream. Gute Nacht. Gute Nacht, meine Lieben.
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{{Anker|7}}'''<big>7</big>'''
Danke, Baba. Bis zum nächsten Mal. Tschüss.
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{{Anker|8}}'''<big>8</big>'''
Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017
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<u>'''{{Anker|9}}<big>9</big>'''</u>
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== Glossar==
 
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|<small>[[Die Apokalypse des Johannes - 178. Vortrag von Wolfgang Peter|vorige Folge ◁]] [[Die Apokalypse des Johannes - alle Vorträge von Wolfgang Peter|&nbsp;&nbsp;■&nbsp;&nbsp;]] [[Die Apokalypse des Johannes - 180. Vortrag von Wolfgang Peter|▷ nächste Folge]]</small>
|<small>[[Die Apokalypse des Johannes - 178. Vortrag von Wolfgang Peter|vorige Folge ◁]] [[Die Apokalypse des Johannes - alle Vorträge von Wolfgang Peter|&nbsp;&nbsp;■&nbsp;&nbsp;]] [[Die Apokalypse des Johannes - 180. Vortrag von Wolfgang Peter|▷ nächste Folge]]</small>
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=={{Alle Folgen auf einen Blick}}==
=={{Alle Folgen auf einen Blick}}==
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{{Apokalypse Vorträge als Tabelle}}
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==Literaturangaben==
==Literaturangaben==
{{Literaturangaben Vortragszyklus Apokalypse}}
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Aktuelle Version vom 22. August 2024, 18:16 Uhr

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«Ein interaktiver Vortragszyklus über den Zusammenhang mit dem Wirken Jesu Christi und dem eigenen Ich. Ausgangspunkt sind die Schriften von Rudolf Steiner, z.B. die GA 104, GA 104a und GA 346. Hier fließen sowohl Fragen und Anliegen von Zuschauern als auch eigene geisteswissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Und es gibt immer Bezüge zu aktuellen Themen der Zeit.»

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- 179. Vortrag -
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Rohtranskription des 179. Vortrages

+++ dies ist eine Rohtranskription. Wenn du wissen willst, WIE eine fertige Transkription ausschaut, dann schau dir z.B. als Muster die 10. Folge an. Melde ich gerne übers Kontaktformular bei uns, wenn du bei der Textarbeit MitTun möchtest. Wir freuen uns auf dich! +++

179. Folge Die Apokalypse des Johannes Dr. Wolfgang Peter Anthroposophie Rudolf Steiner

Meine Lieben, ich begrüße euch ganz herzlich zum 109. Vortrag zur Apokalypse, also bald haben wir 180. Dazu der 24.

Wochenspruch. Sich selbst erschaffen stets, wird Seelen sein sich selbst gewahr. Der Weltengeist erstrebet fort, in Selbsterkenntnis neu belebt und schafft aus Seelen Finsternis des Selbstsinns Willensfrucht.

Also da steckt eigentlich eine ganze Menge drinnen. Also sich selbst erschaffen stets, wird Seelen sein. Also das Seelensein soll sich selbst erschaffen, also in Wahrheit ist es das Ich, das drinnen wirkt und immer mehr das eigene Seelensein erschafft.

Das ist das Thema, was wir jetzt eh schon öfter angesprochen haben, dass es jetzt immer mehr geht uns wirklich das Seelische bewusst zu eigen zu machen. Weil wir nehmen ja mal mit unserer Inkarnation Seelenkräfte auf, umhüllen uns halt dann mit dem Astralleib, da ist viel auch aus der elterlichen Strömung drinnen dabei, auch aus dem volksgemäßen, was an Seelenkraft, an astralischem da ist, aber das ist alles noch nicht eigentlich unser eigenes. Also das ist schon mal die Kunst unser eigenes, immer mehr unser eigenes Seelenleben zu entwickeln.

Das ist etwas, was so richtig jetzt erst beginnt zu greifen in Wahrheit. Wir haben natürlich schon unbewusst gearbeitet an unserem Seelischen, also auch in den vergangenen Inkarnationen, aber da kriegen wir es noch nicht so bewusst mit, was wirklich jetzt unser eigenes ist und was wir einfach übernommen haben. Und das heißt, in unserem Alltagsbewusstsein ist halt so eine Mischung da, von natürlich eigenem, was drinnen lebt, aber auch von vielem, was wir übernommen haben.

Und was wir aber vielleicht oft für unser eigenes halten und sagen, na so muss das sein, in Wahrheit muss gar nicht so sein. Sondern das ist einfach das, was wir übernommen haben und daher irgendwie für selbstverständlich halten, aber in Wahrheit drängt alles jetzt dahin, dass wir unser Seelisches immer bewusster selber mitgestalten. Und nicht einfach zur Kenntnis nehmen, so ist es, so bin ich halt, sondern uns zu begreifen als ständig Werdende und dass unser Ich da eine Aufgabe hat.

Und das ist hier gemeint mit sich selbst erschaffend stets. Also das heißt eigentlich, dass das Ich in Wahrheit also schaffend im Seelischen wirkt und damit, wenn es bewusst passiert, erwerben wir uns, gestalten wir schon unser Geist selbst. Also gerade Bewusstseinsseele, dazu gehört als andere Seite eigentlich das sogenannte Geist selbst.

Also das Geist selbst ist seelisches, im weitesten Sinn australisches sogar, das wir selbst schöpferisch aus unserem Ich gestaltet haben. Das also nicht einfach bloß Übernommenes ist, sondern das Selbstgestaltendes ist, das damit aber auch die Seelenwelt als solche bereichert im Grunde, weil so in der Art die Nuancen, die wir individuell dann dazu bringen, gibt es eigentlich noch gar nicht. Also die Seelenwelt ist etwas ganz, ganz Weiches.

Und was wir im Alltagsbewusstsein erleben ist, wenn ich es jetzt sehr scharf ausdrücke, ein müder Abglanz davon. Weil es hat erstens einmal eine nicht wirkliche Realität, nämlich das Spiegelbild, das wir in unserem Bewusstsein erleben, das hat eigentlich keine Realität. Das ist etwas sehr Verwaschenes.

Ja natürlich, wir lassen uns miterweisen von dem irgendwo, aber was wir so erleben an Seelenstimmungen, gerade in dem Teil, den wir uns nicht selber erarbeitet haben und den wir nur als Spiegelbild im Grunde erleben, als halbbewusstes Spiegelbild im Grunde, das hat nicht wirklich Kraft. Das hat nicht wirklich Kraft. Also Kraft und Wirklichkeit gewinnt es dadurch, dass das Ich darin tätig wird.

Dann stehen wir nämlich auch mit unserem Erleben mittendrin in einer Wirklichkeit und nicht in einem bloßen Spiegelbild. Weil diese Wirklichkeit eben etwas ist, was wir tätig erschaffen und wenn wir mit dem Bewusstsein dabei sind, also das heißt beobachten, was da passiert, wie wir unsere Seelenwelt gestalten, also mit dabei sind, dann spüren wir auch die Wirklichkeit des Ich, die einmal gestaltend drinnen wirkt, aber im Gegenzug erfassen wir dann auch erst so wirklich die Wirklichkeit des Seelischen selber. Also dann ist es eben nicht mehr bloß Spiegelbild, sondern dann ist es mehr.

Dann tauchen wir viel intensiver ein im Grunde. Also das heißt, je mehr wir bewusst das Seelische ergreifen, desto wirklicher wird es in Wahrheit. Also viele haben ja so ein bisschen eine Sorge, wenn ich da jetzt so mit Bewusstsein hineingehe, störe ich das Ganze nicht und verliere ich nicht die Wirklichkeit, verliere ich mich nicht dann in irgendwelchen Spinnereien sozusagen.

Ja, aber eben das Ich macht keine Spinnereien. Wenn ich versuchen wollte, aus unserem Verstandesdenken heraus jetzt herumzupuschen im Seelenleben, da wird wahrscheinlich nichts herauskommen. Daher ist meistens das, man hat gute Vorsätze, man weiß, ja so würde ich das gerne anders machen und funktionieren tut es meistens nicht.

Weil funktionieren tut es dann, wenn wirklich gestaltender Wille dahinter lebt. Also die gescheiten Gedanken dazu, was ich mir alles vornehme, die guten Vorsätze sozusagen, müssen den Willen ergreifen. Also wenn der Wille dann anspringt und ich dann wirklich schaffend etwas hervorbringe, dann tut sich was.

Dann verändert sich wirklich etwas. Aber ansonsten, wenn ich nur gescheite Ideen darüber habe, tut sich eigentlich sehr wenig. Also das ist ja ein bekannter Ausspruch, die Menschen wissen immer alles, wie es besser zu machen wäre, aber sie tun dann erst recht das Schlechtere, weil es nicht die Kraft hat.

Wenn es aus dem Ich herauskommt, ist es eigentlich plötzlich überhaupt keine Frage mehr. Weil es ist der Wille des Ich und es tut einfach. Ende.

Und dann ist es im Grunde überhaupt nicht mehr schwer. Also das ist der Sprung, wo man sich oft vielleicht 50 Jahre oder 60 Jahre seines Lebens quält damit, irgendwelche Unarten, wo man sagt, eigentlich, das ist nicht so toll diese Eigenschaft, die ich habe, da müsste ich Arbeiten trauen und es geht aber im Grunde oft nichts weiter. Weil es nicht aus dem Ich herauskommt.

Das Ego meint, das gefällt mir nicht so an mir selber, aber es hat nicht die Kraft zu tun, weil es im Grunde nicht in der Wirklichkeit verankert ist. Im Grunde sind es Spiegelbilder. Und das Spiegelbild gibt mir zwar ein Abbild von mir selbst, aber es kann selbst nichts tun.

Das Spiegelbild kann mir keine Ohrfeige geben von sich aus. Und mich zurecht drücken sozusagen. Es schaut mich nur an, genauso wie ich hineinschaue.

Und das ist einmal das Problem. Sich selbst erschaffen, stets wird Seelen sein, sich selbst gewahr. Also da muss wirklich die Aktivität hineinkommen, aus dem Ich heraus.

Und das ist zunächst einmal wirklich Willensentfaltung, das ist wirklich Willenskraft, die drinnen steckt. Und die ist halt so schwer oder noch schwerer, als wenn ich Gewichte stemmen muss oder was. Zu arbeiten am Seelischen ist eigentlich noch viel, viel schwerer, als äußerlich Willenskraft zu entwickeln.

Dass ich halt irgendwelche Gewichte stemme oder laufen gehe oder sonst was, gehört auch eine gewisse Überwindung dazu. Aber das Seelische, eben weil es Spiegelbild ist, weil wir es gar nicht in der Wirklichkeit greifen, fuchteln wir immer, ist es eine Spiegelfechterei im Grunde. Wir fuchteln im Spiegel herum.

Und das ändert im Grunde nichts. Es geht darum, in die Substanz hineinzukommen, in das, was zugrunde liegt, in die Willensubstanz einzutauchen. Und Ich ist vor allem auch einmal Willensubstanz.

Wir werden das heute im Vortrag noch ganz genau besprechen, wir sind ja dabei jetzt noch, bevor wir wieder ganz in den Apokalypse-Text einsteigen, aus dem Johannes-Evangelium die sieben Ich-Bin-Worte. Ein bisschen uns aufzuschlüsseln, was steckt da dahinter. Weil das sind diese Ich-Bin-Worte, die gehen uns auch ganz, ganz viel an.

Weil jeder muss zu sich Ich-Bin sagen. Und nicht nur sagen, sondern es auch realisieren, dieses Ich-Bin. Und das Ich ist durch seine Tätigkeit.

Und das heißt, da finden wir auch Anregungen drinnen in diesen sieben Ich-Bin-Worten. Und was da drumherum ist, wo wir uns, wie soll ich sagen, mal einen gewissen Leitfaden suchen können, wie wir die Sache angehen. Und uns bewusst machen, welche Kräfte in dem Ich drinnen stecken.

Und das Zweite ist also, das Ich kommt aus dem Willen heraus, ist im Grunde pure Willenskraft. Und darum wissen wir auch von unserem Ich so wenig, weil wir vom Willen am wenigsten wissen. Wir haben immer nur Willensvorstellungen.

Ich will das, ich will jenes, ich möchte dieses. Das ist alles Vorstellung. Das ist Spiegelbild.

Und das kommt nur ein Gefühl dazu. Ich will es wirklich sehr, sehr gerne haben. Und ich lächle schon danach.

Und trotzdem, das Gefühl hat zwar schon ein bisschen mehr Wirklichkeitscharakter als das abstrakte Denken. Das hat überhaupt, das ist Null. Das ist reines Spiegelbild.

Kann sehr gescheit sein, aber es hat von sich aus keine Kraft. Daher ganz klar, dass heute Menschen, die sehr stark im Verstandeswissen drin sind, dem Geist eigentlich überhaupt nichts zutrauen, weil sie denken, Geist, das ist die Gescheitheit, die Intelligenz, der Verstand. Aber das Denken allein tut noch nichts.

Ich muss es irgendwie umsetzen, sozusagen. Aber das wirkliche Ich und auch das wirkliche Denken in Wahrheit schon, das hat Kraft. Das ist Willenskraft.

Das ist die Quelle eigentlich. Es ist tun, weil es ist gar nicht vorhanden, wenn es nicht tut. Das Ich besteht darin, ständig zu tun.

Ständig sich selbst zu schaffen, das ist eine ununterbrochene Tätigkeit. Es ermüdet dabei überhaupt nicht. Das Ich kann nicht ermüden, das ist unermüdlich.

Das heißt, weil es lebt, das ist pure Tätigkeit. Es ist im kleinen Maßstab das, was man über das Göttliche gesagt hat, aber es ist ja auch der göttliche Funke, im Lateinischen heißt es actus purus. Das heißt reine Tätigkeit.

Aber es ist nicht blinde Tätigkeit, sondern in der Tätigkeit, die ist gestaltend. Das ist nicht einfach irgendwo bildlich gesprochen reinhauen und etwas zertrümmern, sondern es ist gestaltende Tätigkeit. Daher am ehesten, am leichtesten ist es dort zu erleben, wo man künstlerisch tätig ist.

Und wo man wirklich künstlerisch tätig ist, das heißt man macht es nicht aus dem Kopf, das heißt man setzt sich, was könnte ich denn jetzt für ein Kunstwerk gestalten? Aha, jetzt grübele ich einmal und lasse mir etwas einfallen, das ist es ja nicht. Das Künstlerische lebt davon, dass ich es anpacke und zu tun anfange. Und im Tun, ja natürlich habe ich vielleicht vorher eine Idee dazu, wo es hingehen soll, aber konkret wird es dort, wo ich die Sachen beginne anzugreifen oder zu sprechen oder zu singen oder zu tanzen, wie auch immer, und die Feinheiten entstehen im Tun.

Dort entfaltet sich die Kreativität. Kreativität, Schöpferkraft. Kreativ heißt ja schöpfen, schaffen.

Das ist also die kreative Kraft, die wirklichkeitsschaffende Kraft schlechthin. Also wenn man sagt, was ist Wirklichkeit, dann ist es genau diese Ich-Kraft, beziehungsweise ihr großes Pendant, die göttliche Schöpferkraft, von der wir heute die Kleinausgabe haben. Kleinausgabe in dem Sinn, dass wir erst lernen müssen, mit dieser Kraft umzugehen.

Weil ihrer Substanz nach, ihrer Wesensart nach, ist sie gleich mit der göttlichen Kraft. Nur die ist halt schon viel länger tätig und ist uns weit voraus, in dem, was sie gelernt hat, zu können. Wir fangen einmal noch sehr klein an, machen auch durchaus Fehler dabei, ganz klar, aber es gibt keine Grenze.

Es gibt im Grunde keine Grenze, nur wir müssen, wie wir es oft schon gesagt haben, halt einfach Schritt für Schritt. Man kann nicht einfach hinspringen in was, was wir vielleicht erst in Jahrtausenden oder vielleicht sogar erst auf der nächsten kosmischen Inkarnation unserer Erde entwickeln können. Da haben wir einen Riesenweg vor uns.

Aber es geht darum, da jetzt anzufangen. Also wirklich die Sachen bildlich gesprochen in die Hand zu nehmen und zu gestalten. So wie wenn man einen gestaltlosen Ton jetzt nimmt und dem etwas einformt.

Etwas, was aus mir kommt, dem das eingestalte und daraus was mache. Und eben nicht noch einen fixfertigen Plan heraus, sondern ich beginne zu gestalten und im Gestalten wird es immer mehr, zeigt mir eigentlich im Tun immer mehr, wohin der Weg geht, weil ich einen geistigen Impuls hineinsetze. Und da geht es eben gar nicht darum, wie es ja eine Zeit lang in der bildenden Kunst sehr stark war, dass man halt Äußeres nachbildet, nach Modell oder was.

Das war zweifellos eine notwendige oder ist eine notwendige Phase in der Entwicklung der bildenden Kunst. Aber das eigentlich wirklich Künstlerische ist dort, wo ich etwas gestalte, was es draußen als Vorbild überhaupt noch nicht gibt. Sondern wo ich neue Formen entwickle.

Sei es im Ton, sei es im Stein, in dem ich meißle, was entsteht, was so noch nirgendwo da ist. Und trotzdem in sich eine gewisse Gesetzmäßigkeit hat, wo man dann sagt, und man wirklich auch als Künstler dann selber bemerkt, ja, das stimmt. Das stimmt, weil im Tun erlebe ich eigentlich, wo läuft es hin und dann merke ich, ob meine Fähigkeit mitkann mit dem, wo es hinläuft, weil der Wille kommt aus dem Geistigen.

Aber die Frage ist noch, kann ich es mit meinen Händen wirklich umsetzen, gelingt es mir es umzusetzen oder kann ich es als Sänger mit meiner Stimme umsetzen oder ist mein Werkzeug noch nicht genug ausgebildet dazu, dann wird es noch nicht so perfekt werden. Aber der Willensimpuls, der kommt ganz aus dem Geistigen, der hat eigentlich die Vollkommenheit. Aber scheitern tut man oft daran, es halt wirklich dann hineinzusetzen in die Welt.

Weil dann müssen wir es ins Seelische hineinbringen, dann müssen wir es in den Ätherleib hineinbringen und dann müssen es sogar, auch beim Sprechen, aber auch beim künstlerischen Gestalten, müssen die Hände was tun, muss der Kellkopf was tun, die Stimmbänder was tun und das Werkzeug muss sich halt fügen, diesem Willensimpuls. Und das spießt sich halt manchmal auch. Und dann merke ich sehr genau, wenn ich wach genug dabei bin, entspricht es der Anforderung, die eigentlich mein Ich stellt oder ist es noch nicht ganz durchgedrungen.

Weil eigentlich muss ich durch bis zum Physischen in Wahrheit hinunter. Sei es das Physische des eigenen Körpers, in der Sprache, im Gesang, in der tänzerischen Bewegung, in der Eurythmischen Bewegung, da spielt sich sehr viel im Ätherischen ab. Aber natürlich muss der physische Leib auch irgendwo mitgehen und er muss die Bewegungsformen, die Vollendung der Bewegung suchen, sozusagen, irgendwo.

Weil gerade Eurythmie ist wirklich eine der größten und schwersten Künste wahrscheinlich, auch weil es die neueste ist und wir noch wenig Erfahrung haben und wir arbeiten sehr stark da mit dem Ätherischen. Ich meine, darum kann Heil-Eurythmie sehr, sehr, sehr stark wirken, weil da wirkliche Lebenskräfte in Bewegung kommen. Aber in dem Moment, wo es also zu sehr noch schämer macht, zu mehr aus dem Kopf her anfangen zu machen, also aus dem Verstand heraus, Leute, aha, wie muss ich denn jetzt die Bewegung machen, dann wird es genau das Gegenteil.

Dann wird es also extrem aweimanisch zum Beispiel. Und das strahlt es aus. Also in der Eurythmie ist das ganz, ganz schwer.

Und die kann eine unheimlich belebende Kraft haben und sie kann auch genau das Gegenteil haben. Wenn es einfach das Ich es nicht schafft, das bis hinunter zu tragen, und dann fängt es schon an, also der Kopf ergreift es, dann kommt der Ich-Impuls eigentlich gar nicht mehr durch, also wenn es der Verstand ergreift. Nämlich der Verstand, der sagt, so steht es im Buch, so muss es sein, so habe ich es gelernt.

Ich muss es in dem Moment, wo ich die Bewegung mache, selbst erschaffen. Und dann wird es ja richtig werden. Und Rudolf Stein hat das ganz deutlich gesagt, nein, es ist nicht so, er hat ein paar Beispiele vorgezeigt und Anregungen gegeben, aber im Grunde gibt es x Varianten, wie man es machen kann, x Varianten, wie es noch niemand gemacht hat.

Und natürlich noch was anderes ist, wenn es ein ganzes Ensemble macht, wo das natürlich abgestimmt sein muss irgendwie, dann muss ich die Impulse der anderen auch noch mitnehmen. Also das ist die höchste Kunst, dass dann eine Gemeinschaft von Menschen diese Bewegungen macht. Natürlich hat man sie einstudiert, aber das ist eigentlich das falsche Wort, man hat sie gemeinsam geübt, man hat versucht, etwas Gemeinsames zu finden, dann ist es ideal.

Aber dann ist es mit Sicherheit nicht ein fixfertiges Bild, eine fertige Vorstellung, die vorher schon fertig ist und in die fügt sich alles ein. Dann kann es ganz mechanisch werden, selbst wenn es perfekt gemacht ist. Und dann strahlt es nicht Lebenskraft aus, sondern eigentlich den schmerzvollen, den tötenden Impuls, der das Arimanische hat.

Die Ätherkräfte sind da unheimlich sensibel, weil der Ariman hat ja sehr viel mit dem Ätherischen zu tun, und der ist da ein starker Widerpart. Und bedient sich dabei natürlich auch sehr viel der Verstandeskräfte. Das heißt, ich muss eigentlich im Verstand leer sein, aber im Bewusstsein stark sein.

Das heißt, ich miterlebe dessen, was passiert, wenn ich die Bewegung mache, dass ich sie wirklich miterlebe. Dass sie aus meinem seelischen Erleben kommt, und dass ich spüre, fügt sich die Bewegung, die dann erscheint, wirklich genau in mein Erleben hinein oder hackt da irgendwas drinnen. An dem kann ich den Maßstab sozusagen, wie nahe ich der Sache gekommen bin.

Und wenn man es oft und oft gemacht hat, oft und oft gescheitert ist, auch bei der Übung, dann gibt es hier und da die glücklichen Momente, wo das eins zu eins zusammen stimmt. Und wo das einfach dann durchfließt, wirklich vom Ich über den Astralleib, also über das Seelische, über die Ätherkräfte bis hinein in die physische Bewegung. Und dann strömt aber das alles mit, dann strömen die Ätherkräfte hinaus, dann strömt auch das Seelische mit.

Aber das ist jetzt nicht persönliche Emotion, die dabei ist, sondern das ist wirklich, wie soll ich sagen, kosmisch-astralisches. Also, dass die kosmische Harmonie in sich trägt. Weil das ist ja auch das Besondere bei der Eurythmie, das ist ganz was anderes als zum Beispiel Ausdruckstanz oder so.

Beim Ausdruckstanz geht es um das ganz persönliche Erleben. Da geht es eigentlich um die Persönlichkeit, die sich ausspricht. Das heißt, das ist eigentlich das niedere Ich oder das Ego oder was, das aber jetzt zur Darstellung kommt.

Und das kann auch was sehr, sehr Wichtiges sein. Also, dass das herauskommt und dass das sich wirklich bis in die kleinste Bewegung ausleben kann. Weil dort lernt man sehr das Ego kennen.

Und das kann gestaltend wirken. Und Ego ist ja nicht grundsätzlich was Schlechtes. Wir haben ja jetzt die ganze Zeit gesagt, wir brauchen es ja auch.

Und der Ego, das, wie soll ich sagen, das aber auch bereitwillig dem Ich folgt und eben wirklich dann uns zu einer Persönlichkeit macht, sodass unser Geistiges, unser Ich eigentlich durchtönt, bildlich gesprochen, durch unser Seelisches. Weil das Wort Persona kommt ja von der griechischen Maske Personare, die halt so einen kleinen Schalterwichter drinnen hat, weil man durch diesen Schalterwichter eigentlich gesprochen hat. Davon kommt unser Wort Persona.

Personare heißt hindurchklingen. Und das Ego ist was ganz Wunderbares und Kraftvolles und Notwendiges, wenn es sich eben wirklich zum Sprecher macht, das Ich, das dahinter steht. Weil damit das in die Welt hinauskommt, muss das Ich halt eben den Astralleib ergreifen und den Ätherleib sogar ergreifen und sogar bis ins Physische hinein, in die Bewegungsformen zumindest hinein, es ergreifen.

Und da sind wir noch sehr angewiesen darauf, einmal zunächst auf das, was wir mitbekommen haben. Nur mit der Zeit, je mehr das Ich tätig ist und gestaltend drinnen wirkt, umso mehr machen wir uns auch unsere Wesenshüllen langsam nach und nach zu eigen. Und primär jetzt in unserer Zeit mit der Entwicklung der Bewusstseinsseele, die aber als andere Seite das Geist selbst hat.

Das gehört eigentlich zusammen. Die Bewusstseinsseele, die nur jetzt nach außen gerichtet ist auf die sinnliche Welt, das ist zu wenig. Das ist nur die eine Seite.

Die andere Seite ist, ja was, Bewusstsein für die geistige Welt. Also das heißt, wenn wir jetzt wahrscheinlich in der Mehrheit sagen würden, naja, aber die geistige Welt, dass ich die dauernd irgendwo erleben würde, so wirklich konkret, könnte man noch nicht so wirklich sagen, dass das bei der Mehrheit der Menschen der Fall ist. Aber wenn wir Bewusstseinsseele entwickeln und aus dem Ich aktiv heraus sind, ist also die grundlegende Folge davon, dass wir eigentlich in der geistigen Welt genauso wach werden wie in der sinnlichen Welt.

Und dass wir sogar beides zusammen haben können. Ohne es jetzt zu vermischen, aber wir erleben die geistige Seite und die sinnliche Seite. Das ist also ganz was anderes, als in irgendwelchen Visionen zu schwelgen oder zu träumen, die richtig oder falsch sein können, also falsch heißt verzerrt sein können.

Egal, aber selbst wenn sie richtig sind, also der Sache entsprechen, wenn ich nicht wach mit dem Ich dabei bin, ist es was trotzdem vom Bewusstseinsgrad traumartiges. Das ist ein vergangener Zustand. Also wer heute darauf wartet, auf die großen Visionen, die ihn vielleicht noch überkommen irgendwie, dann ist das was ganz Altes und die Gefahr ist sehr groß, dass es, weil es was Altes ist, eigentlich heute nicht mehr gesund ist.

Also heute gehört das Ich-Bewusstsein dazu und wir stehen, und darum ist ja Rudolf Steiner mit der Geisteswissenschaft in die Welt hineingetreten, weil das Zeitalter bereits mit Beginn des 20. Jahrhunderts im Grunde begonnen hat, dass die geistige Welt für uns aufgehen kann. Es sind eigentlich keine äußeren Hindernisse mehr da, dafür.

Nur wir kommen halt noch nicht so ganz nach. Aber das was Rudolf Steiner gemacht hat, wird in einer nicht so fernen Zukunft allgegenwärtig sein, in gewisser Weise. Ich meine er ist halt der große Pionier des Ganzen.

Aber so selbstverständlich, wenn wir halt in die Welt hinausschauen und die Sinneswelt erfassen können und uns die Gegenstände genau betrachten können, das ist ja auch noch nicht so alt, dass wir das gehabt haben. Ich meine das fängt in der griechisch-lateinischen Zeit an. Vorher war das alles noch sehr nebulos.

War vermischt mit traumartigen Hellseen irgendwo. Daher hat jede Pflanze, jedes Tier, sogar tote Gegenstände, Steine oder sonst was, hat mich immer noch verfolgt mit einem gewissen visionsartigen Bild irgendwo. Das heißt, die Wahrnehmung der Welt war ganz anders.

Wenn wir weiter zurückgehen in die frühere atlantische Zeit, hatte man überhaupt nur diese traumartig visionären Bilder. Man konnte sich sicher in der Außenwelt bewegen, aber man hat sie nicht so erlebt wie wir. Das kann man sich wieder so schwer vorstellen.

Da sind Menschen, die sich gut orientieren können in der Außenwelt. Man denkt sich, die haben die Welt so gesehen wie wir. Haben sie nicht.

Sie haben visionäre, seelenhafte Bilder gehabt. Die haben ihnen vor allem vermittelt, ist mir das zuträglich? Ist da Gefahr? Ist da was Richtiges? Daher haben sie instinktiv gegriffen zu der richtigen Nahrung, bei der Heilung zu den richtigen Pflanzen, die vielleicht helfen können, wenn eine Erkrankung da ist, weil die Pflanze es ihnen gesagt hat. Sie haben es aber nicht gesehen, wie wir die Pflanze gesehen haben, sondern sie haben einfach ein visionäres Bild erlebt.

Durchaus mit Sinnesqualitäten vermischt, ein bisschen wie ein Traumbild. Das ist aufgestiegen und es war ganz klar, ob das positiv ist oder was Negatives, Bedrohliches ist. So haben die Menschen einmal die Welt erlebt.

Ab der Mitte der Atlantis beginnt sich das dann langsam zu ändern, aber immer noch ist es doch da, dass die geistige Wahrnehmung begleitet die Menschen. Es tritt zwar schon immer mehr die Sinneswelt hervor, dass man sie wahrnimmt, das ist in der urpersischen Zeit ganz deutlich. Zuerst einmal interessanterweise, dass man den Himmel sinnlich zu sehen beginnt.

Das heißt wirklich die äußeren Konstellationen, die Sterne draußen beginnt zu sehen, während das Untere noch dunkel ist. Das heißt, es wird erlebt im Grunde so, wie da ist früher gewesen dieses visionäre, sehr lichtvolle, strahlende Erleben, seelische Erleben und es legen sich jetzt so dunkle Konturen drüber. Das ist die Sinneswelt.

Erst bei den Griechen im Grunde, also nicht einmal nur bei den Ägyptern. Erst bei den Griechen so richtig fängt es an, dass das, was der Sinnesglanz ist, dass das stärker wird als das Visionäre, was dahinter steht. Das fängt an so in der Zeit, als die griechische Philosophie auftaucht.

Also nicht gleich zu Beginn der griechisch-lateinischen Zeit, sondern eh auch da noch ein bisschen später, als das Verstandesdenken erwacht. Das tötet nämlich in gewisser Weise das alte Visionäre. Das löscht es aus.

Und heute natürlich leben wir in einer Zeit, in der der Verstand sehr stark ist und der löscht uns eigentlich die geistige Wahrnehmung aus, die wir im Prinzip von der Zeit her, in der wir leben, schon haben könnten. Aber wir leben noch so stark nach diese Verstandes- und Gemütsseele. Heute ist mehr einseitig nur Verstandesseele großteils geworden.

Die wirkt dann besonders stark. Und da greift dann noch, der greift sehr stark der Ahrimann dann auch und wirkt abtötend. Und das löscht im Grunde die geistige Wahrnehmung aus, die wir schon haben könnten.

Wir müssten nur, unter Anführungszeichen, das reine Verstandesdenken weiterentwickeln zum lebendigen Denken. Weil dahinter, auch hinter dem abstrakten Verstandesdenken, wie kommen denn unsere Verstandesbegriffe zustande? Eigentlich entsteht alles aus einem lebendigen Denken heraus. Das heißt, sich metamorphosierende Formen, die im Ätherischen da sind, die im Zusammenhang miteinander stehen, das hat Goethe so stark erlebt, das hat er in der Natur erlebt, er hat erlebt die Urpflanze, die in allen Pflanzen wirkt.

Das heißt, das ist aber die Ätherische Pflanze im Grunde. Das ist das Lebensgrundprinzip eigentlich. Weil gerade in den Pflanzen ist es am erweinsten da.

Bei den Tieren kommt dann das Astralische dazu noch. Aber bei der Pflanze habe ich es eigentlich mit dem rein Ätherischen zu tun. Natürlich ergreift es auch das Physische, sonst wird es nicht äußerlich erscheinen, aber die eigentliche Tätigkeit darin ist die Lebenskraft.

Das Ätherische, die Liebeskraft in Wahrheit auch. Nicht umsonst sprechen die Blumen ja auch eine Seelensprache. Aber nur das Seelische ist nicht in ihnen drinnen, aber sie bilden es ab.

Und jede Blume erregt eigentlich, also gerade die Blütenpflanzen, die rein grünen noch nicht so richtig, aber bei den Blütenpflanzen ist es so, dass sie, ja gerade dort, wo sich die Blüte bildet, werden sie bereits ergriffen vom Astralischen. Und die Ätherkräfte machen daraus sozusagen ein Bild dieser Seelenkräfte. Also wer jetzt noch ein äußeren Abbild der Seelenkräfte sucht, braucht dann nur zu den Blütenpflanzen hingehen.

Dort sieht er sie eigentlich. Und um selber sehend zu werden, einmal von mir aus in der ätherisch-astralischen Welt sehend zu werden, müssen wir nur den Prozess, den äußerlich die Pflanze macht, in dem sie halt die Blüte bildet, das müssen wir in unserer Seele machen. Also im Zusammenspiel von Ätherleib und Astralleib.

Und das Ich ist aber das Gestaltende, das steckt dahinter. Aber es geht hinunter, also bis zum Ätherleib, weil das lebendige Denken kommt aus dem Ätherleib, es ist eine Tätigkeit, die im Ätherleib da ist. Und die Verstandesbegriffe, die Trockenen, die wir haben, entstehen dadurch, dass das eigentlich, indem sich es am Gehirn spiegelt, wird es abgedötet.

Und dann fallen sozusagen die starren Begriffe heraus. Die sind tot im Grunde. Das heißt natürlich, wenn ich es zurückverfolgen kann, wie es aus dem Ätherischen kommt, kann ich schon erkennen, woher das kommt.

Aber dann sehe ich, dass da nur eine Einseitigkeit herauskristallisiert ist. Das ist unser heutiges Problem im Verstandesdenken. Wir haben enge, scharfe Begriffe.

Das war gut, weil die konnten wir mal mit unserem Bewusstsein überschauen. Weil in alter Zeit hat man bewegte Imaginationen, Visionen erlebt, aber das Bewusstsein war trotzdem nicht stark genug, um klar zu erfassen, was da ist. Um wirklich jedes Detail sozusagen bewusst wahrzunehmen.

Es hat uns mitgenommen, es hat uns irgendeine Gesamtausgabe gegeben, Aussage gegeben, aber die großen Eingeweihten nach harter Schulung haben mehr davon erkennen können. Aber im Grunde war unser waches Bewusstsein, unser Ich-Bewusstsein ja damals noch sehr schwach ausgebildet. Und es ist eben was anderes, ob sich etwas im Astralischen, im Seelischen spiegelt als Bild, da ist natürlich Bewusstsein drinnen.

Und ich erlebe es, aber ich stehe eigentlich irgendwie staunend davor und nehme es halt einfach zur Kenntnis, so wie wir heute die Sinneswelt zur Kenntnis nehmen. Aha, schaut halt so aus die Pflanze. Und ich habe nicht den Eindruck, dass ich jetzt mitbeteiligt bin, dass es so ausschaut.

In Wirklichkeit sind wir mitbeteiligt. Wir sind mitbeteiligt, wie es man eh schaut, an allem, was in der Natur draußen ist, dass wir das alles mitgeformt und aus uns heraus gesetzt haben. Aber wir sind sogar in der Wahrnehmungstätigkeit mitbeteiligt.

Und einer erlebt halt mehr daran, einer weniger. Natürlich sind dem enge Grenzen gesetzt, weil es ins Physische hereingestorben ist. Und da bewegt sich nicht mehr so viel.

Goethe konnte noch in der Pflanze ganz normal die Urpflanze mitschauen. Und ihr kennt vielleicht die Episode, da gibt es das berühmte Gespräch zwischen Schiller und Goethe, die eigentlich sehr gegensätzlich waren. Sie haben zeitweise auch gar nicht gut miteinander verstanden.

Aber sie waren jedenfalls gemeinsam in einer Naturforscherversammlung. Da ist auch über die Pflanzenwelt gesprochen worden. Und es ist besprochen worden, dieses sehr abstrakte Klassifikationsschema, das linäische System, nach dem man Pflanzen bestimmt.

Und wo die halt zerpflückt werden. Und je nachdem, wie viele Teile von dem und dem drinnen sind, kann man es genau einordnen. Das ist ja heute zur Perfektion getrieben.

Sowohl Goethe als Schiller haben das beide als schrecklich empfunden. Das ist ja nur ein totes abstraktes Zeug, das da ist. Auch wenn es noch so nützlich ist für die äußere Forschung.

Aber damit verstehe ich von der Pflanze gar nichts. Goethe hat sich sein Leben lang sehr intensiv mit den Pflanzen beschäftigt. Hat die auch selber gezüchtet.

Und dann vor allem auf seiner italienischen Weise beobachten können, wie sich die Pflanzen ein- und derselben Art verändern, wenn sie ins Hochgebirge, ins höhere Gebirge kommen, oder wenn sie dann in die wärmeren Gegenden kommen. Es gibt noch immer dieselbe Pflanzenart, aber sie ist anders ausgestaltet. Weil sie unter den anderen Bedingungen anders wird.

Wenn sie in die Höhe getragen wird, in diese karge Umgebung, wird die Pflanze karger sozusagen und kompakter irgendwo. In der Wärme unten kann sie sich ausbreiten, dann fängt sie zu wuchern an stärker. Mit dem hat er sich sehr genau beschäftigt und hat dann erzählt im Gespräch dem Schiller das Bild der Urpflanze, die in allen Pflanzen lebt.

Und der Schiller war hellauf begeistert davon, weil natürlich hat Goethe das sehr lebendig geschildert, und hat gesagt, da haben sie eine wunderbare Idee gefunden. Und dann wird Goethe ganz böse und sagt, das kann man lieb sein, dass ich Ideen habe, ohne es zu wissen, und sie noch dazu mit Augen sehe. Weil er sieht einfach die Urpflanze da drin.

Das ist nicht eine Idee, so müsste man sich das denken, dass das sein könnte, sondern er erlebt sie unmittelbar. In jeder Pflanze, die er anschaut. Erlebt er die Urpflanze, die eigentlich jetzt halt einfach in der Pflanzenart eine Metamorphose in die Richtung macht, das heißt eine Gestaltverwandlung in die Richtung macht.

Bei einem sind die Blütenblätter mehr ausgearbeitet, bei der anderen sind die Laubblätter mehr, oder sie sind spitz, sie sind hart, sie werden stacheln oder sonst irgendwas. Die Urpflanze ist so lebendig, dass jede Pflanze daraus entstehen kann. Und er sieht eigentlich mit der Pflanze, wie die Urpflanze gestaltend wirkt und diese Einseitigkeit erzeugt, wodurch es jetzt diese ganz bestimmte Pflanzenart wird.

Und das erlebt er mit, das sieht er. Das ist für ihn nichts Ausgedachtes, er sieht es. Selbst in seiner Farbenlehre spricht er von der sinnlich-sittlichen Wirkung der Farben.

Also es ist ein sinnlich-geistiges Erlebnis. Das ist für ihn kein Gegensatz oder keine Kluft dazwischen, sondern das gehört zusammen. Bitte? Ah, danke.

Wie das passiert, ich habe jetzt gar nichts angehört. Danke, dass du mich darauf hinweist. Entschuldigt.

Ja, es ging um die Urpflanze von Goethe. Ich weiß jetzt nicht, wann der Ton ausgesetzt hat. Also er hat das Ineinander, Miteinander erlebt, ganz selbstverständlich.

Das heißt, Goethe muss auch die Sinneswelt anders erlebt haben, als wir es heute meistens erleben. Wir schauen, was glotzen es äußerlich an, beschreiben es halt irgendwie und dann machen wir uns gescheite Gedanken dazu. Das, was der Schiller nennt eine großartige Idee, das ist für den Goethe etwas, was er sieht.

Unmittelbar mit sieht. Theoretisch kann das jeder. Nur da muss man ganz aus dem Ich heraus tätig sein.

Weil um die Urpflanze zu erleben, muss ich sie eigentlich nur aus meinem Ich heraus gestalten. Und sie hineingestalten sozusagen im Grunde in jede Pflanze, die ich da sehe. Dann erlebe ich genau dasselbe, was in der Wirklichkeit aber auch passiert, weil die Urpflanze das ist, was in allen wirkt.

Ein Grundprinzip, das aber in unerschöpflich vielen Variationen dann äußere Erscheinungen bilden kann. Unbegrenzt im Grunde. Und es ist immer dasselbe Prinzip.

Damit sieht man aber natürlich auch sofort oder sieht Goethe den Gesamtzusammenhang. Während unser Verstandesdenken nimmt eigentlich irgendeinen kargen, toten Rest, erlebt er nicht mehr das Urprinzip, aus dem es heraus entstanden ist, sondern hat einzelne Splitter, die er jetzt begrifflich irgendwie gefasst hat und aus dem setzt er irgendwie das Ganze zusammen. Und übersieht oft aber auch den viel größeren Zusammenhang.

Weil in der Urpflanze ist die gesamte Pflanzenwelt drinnen. Die gesamte Pflanzenwelt. Und das heißt, um die eine Pflanze, die jetzt hier vor mir steht, erfassen zu können, brauche ich eigentlich die gesamte Pflanzenwelt und selbst noch die, die es noch gar nicht gibt.

Das heißt, die Pflanzenformen, die noch in der Zukunft entstehen werden. Die möglich sind. Er sagt das ganz deutlich, der Goethe, dass ich mit meiner Urpflanze etwas habe, mit dem ich sozusagen auch Pflanzen erfinden könnte, unter Anführungszeichen, die es noch gar nicht gibt, die aber in sich stimmig sind, die lebensfähig wären.

Also er kann Pflanzenformen erleben, die findet man gar nicht auf der Erde. Noch nicht. Oder vielleicht wird man es auch nie finden, weil von den unendlich vielen Möglichkeiten, die drinnen sind, werden sicher nur endlich viele im Laufe der Erdgeschichte entwickelt werden.

Aber da ist Potenzial drinnen. Das ist schöpferische Kraft, die da drinnen ist im Grunde. Und ein Grundprinzip.

Die Grundidee sozusagen Urpflanze. Aber wie erreiche ich das? Darum wird der Goethe so böse, dass der Schiller das jetzt eine Idee nennt. Da habe ich jetzt einen gescheiten Einfall gehabt.

Das ist lächerlich. Die gesamte, und damit will ich ihn nicht bitte schimpfen, das ist kein Angriff, aber die gesamte botanische Wissenschaft weltweit alles zusammengenommen ist, ist nichts gegenüber dem Erleben der Urpflanze. Nichts.

Gar nichts. Das sind Splitter. Und da sind Bibliotheken gefüllt und Datenbanken, bis wohin auch immer.

Und das ist der winzigste Teil, von dem erfasst, was das Wesen der Pflanze ist. Goethe kann das erleben. Wie detailreich man es erlebt, ist dann auch noch eine Frage.

Aber er erlebt auf jeden Fall das, wie er die Pflanze, die er konkret vor Augen hat, versteht dadurch, dass er eigentlich durch seine Willenskraft diese Urpflanze verwandelt in die Pflanze, die da jetzt vor mir steht. Das ist die Tätigkeit, die er macht. Das heißt, er schöpft aus diesem Urprinzip heraus und gestaltet es hinein in diese Pflanze, die da ist.

Und dadurch versteht er sie. Weil es genau das ist, was in der Natur passiert, die wirkliche geistige Kraft, die dahinter steht, hinter dieser Urpflanze oder die diese Urpflanze ist, macht das draußen in der Wirklichkeit sozusagen und er im geistigen Erleben, im sinnlich-sittlichen Erleben. Und damit ist der Goethe ganz nah, ganz früher, eigentlich bevor das Kali-Yuga, das finstere Zeitalter, endet, der ganz konkret in die geistige Welt hineinschaut, in gewissen Bereichen, gerade in dem Pflanzenbereich zum Beispiel.

Dort schaut er hinein. Das ist ganz selbstverständlich für ihn. Und das entfremdet ihn überhaupt nicht, der Sinneswelt gar nicht.

Das ist eine Harmonie drinnen. Weil für ihn die Sinneswelt eigentlich gar nicht separiert ist davon, von der geistigen Kraft, die gestaltend dahintersteckt. Das wird so wichtig sein zum Beispiel in der Zukunft, aber auch jetzt für die Medizin beispielsweise, weil in uns gestaltet ja auch ein Urprinzip.

Es ist halt nicht die Urpflanze in uns, aber es ist ein ätherisches Urbild auf jeden Fall, das unseren physischen Leib immer wieder regeneriert, immer wieder heilt eigentlich, weil es ist ein ständiger Heilvorgang notwendig, weil auch ununterbrochen ein Krankheits- oder Zerstörungsprozess in uns herrscht. Das ist ganz normal. Was wir im äußeren Sinn dann als Krankheit bezeichnen, ist eigentlich nur, dass die eine Seite die Krankmachende dann irgendwo die Überhand gewinnt und sie selbstständig macht und das Ätherische nicht mehr mitkommt, das zu heilen.

Oder sie schwer tut zumindest. Aber im Prinzip sind wir ununterbrochen sowohl gesund als krank. Wir haben die gesundmachenden Kräfte in uns und wir haben die krankmachenden Kräfte in uns.

Wir hätten zum Beispiel überhaupt unser Bewusstsein nicht entwickeln können, wenn wir nicht auch diese krankmachenden Kräfte, die zerstörenden Kräfte hätten. Und das hängt zusammen mit dem Astralleib, der ins Ätherische eingreift, der aber jetzt von unserem Ego ergriffen ist, der von den Widersacherkräften ergriffen ist, die drin wirken, also wo das unharmonisch ist, weil bei uns unser Astralleib ist ja leider Gottes oder nein, es ist eine gewisse Notwendigkeit drin, aber es ist die Tatsache, die Seelenwelt, also die Astralwelt, hat die kosmische Ordnung in sich. Das ist die göttliche Ordnung, die eigentlich den ganzen Kosmos trägt.

Das haben wir eigentlich in unseren Seelenkräften auch drin, in unserem Astralleib drin. Nur, es hat sich als Ego abgeschnürt, weitgehend abgeschnürt, holt sich zwar jede Nacht die Erfrischung irgendwo, es ist auch notwendig, aber es hat sich weitgehend abgeschnürt und es ist halt mit den Widersachern, namentlich einmal mit den Luzifer in Berührung gekommen und dadurch ist da sehr viel an zerstörerischen Kräften hineingekommen, aber zugleich auch bewusstseinsweckenden Kräften. Weil Gottes Bewusstsein erwacht, so wie wir als Erdenmenschen gebaut sind, in den Zerstörungsprozessen.

Nur dort, wo Zerstörungsprozesse stattfinden, fangen wir an aufzuwachen. Wenn wir es einmal gelernt haben an dem Punkt, dann können wir das mitnehmen irgendwann, dann haben wir das Bewusstsein auch in der geistigen Welt, wo wir jetzt nicht angewiesen sind auf die Zerstörungskräfte, aber lernen tun wir es dadurch, dass wir im Grunde während unseres Erdenlebens ununterbrochen daran arbeiten, unseren Organismus zu zerstören. Und jedem von uns gelingt es früher oder später, dem einen früher, dem anderen später.

Und dann kommen wir wieder und machen das genauso wieder weiter. Und das werden wir machen bis letztlich zu unserer letzten Inkarnation. Und dann werden wir so weit sein, dass wir gelernt haben, das Bewusstsein auch in voller Helle zu behalten, wenn wir nicht mehr diese Zerstörungsprozesse machen.

Das ist der Zeitpunkt, wo wir den ersten Tod erlitten haben, in der Diktion der Apokalypse. Der erste Tod ist die letzte Inkarnation, der Tod in der letzten Inkarnation, die wir auf Erden haben. Weil im Grunde unser Sterben besteht aus einer Summe von Toden in jeder einzelnen unserer Inkarnation.

Und erst wenn wir sozusagen den vollständigen Tod durchgemacht haben, das heißt eigentlich, dann haben wir genug Bewusstsein entwickelt, dass wir nicht mehr darauf angewiesen sind, einen physischen Körper zu runieren und bewusst zu werden. Das heißt, unser Bewusstsein, das ist aber nicht das eigentliche Ich-Bewusstsein noch, sondern die zerstörerischen Kräfte hängen am stärksten mit dem astralischen zusammen. Also das Ich, je mehr das Ich jetzt in Tätigkeit kommt und selber sozusagen bewusst wird, indem es den Astralleib jetzt nicht zerstörende Kräfte hereinbaut, sondern selber anfängt, etwas Nicht-Zerstörerisches hineinzubauen.

Ich sage es jetzt vorsichtig so. Ich kann ja nicht sagen, wirklich etwas Heilendes hineinzubauen, weil da müsste man bis in den Ätherleib hinunterarbeiten. Das tun wir natürlich auch schon.

Zum Beispiel dort, wo wir lebendig denken, das heißt, wo wir anfangen, so in die Richtung zu gehen, was Göthe vorgelebt hat, und das aber jetzt allen Welterscheinungen gegenüber. Das heißt, wo wir im Grunde in ein imaginatives Erleben hineinkommen, das aber durchaus zusammenfließt mit dem, was in der sinnlichen Welt ist. Also das ist nicht einfach abgehoben von irgendwo, sondern mit dem können wir wirken in der Welt und verständig wirken auch sozusagen.

Aber jetzt verständig nicht im Sinn des abstrakten Verstandes, sondern im Grunde, indem wir aus unseren eigenen Ätherkräften lebendige – ich nenne es jetzt halt einmal Bilder oder Formen oder wie immer man es nennen will – schaffen, die harmonisieren eigentlich das zunächst einmal, was in unserem Organismus drinnen ist, die uns wirklich verständlich machen, das Lebendige draußen zu verstehen in der Welt, indem wir eben wirklich aus diesem imaginativen Bild heraus die äußere Erscheinung hervorgehen lassen in unserem seelisch-geistig-sinnlichen Erlebnis. Alles zusammen. Ich meine, auf die Art, wenn ich das äußerlich anklotze und jetzt sage, aha, die schauen so aus und die schauen so aus und dann zerlege ich es, wie passt das zusammen, dann habe ich eben nur das tote awemanische Verständnis.

Ich muss in mir ein Bild entwickeln, das letztlich ich hineinführe in dieses Bild, sodass ich, wenn wir bei der Pflanze bleiben, aus der Urpflanze genau konkret die Pflanze entwickeln kann, die vor mir steht. Und dann verstehe ich sie plötzlich, weil ich den ganzen Prozess durchmache und das ist viel mehr, als die ganze, wenn ich es analysiere, bis in die Moleküle hineinschaue, was da drin ist, welche DNA da drin ist und welche Stoffe da drinnen sind. Das ist viel, viel mehr.

Da ist viel, viel mehr Inhalt. Ich meine, man hat klarerweise noch kein Bewusstsein, wie reich eine Imagination sein kann und wie gewaltig das Bewusstsein aber dann ist, weil das kann man locker überschauen. Locker.

Goethe konnte das locker, Rudolf Steiner konnte das locker überschauen. Und hat trotzdem eben eine Fokussierung drinnen, dass er eben aus der Urpflanze, und das ist ja nur ein Teil dieser ganzen gestalteten Ätherwelt, die drinnen ist, aber in der Pflanzenwelt kommt es halt am deutlichsten auch zum äußeren Ausdruck, aber da hängt alles mit allem zusammen. Der ganze Kosmos, die ganzen Lebenskräfte des ganzen Kosmos sind notwendig dazu, dass diese Pflanze hier entstehen kann.

Und das muss ich alles sehen. Damit seht ihr, da kann ich analysieren, die Pflanzen, da was ich will. Da kann ich jetzt den Boden mal noch ausschauen und auch analysieren und das Umfeld, das da ist, was ist das gegen den ganzen Kosmos.

Verstehen wäre ich die Pflanze, wirklich verstehen wäre ich sie, nur wenn ich imaginativ den ganzen Kosmos erlebe und eigentlich die ganzen Ätherharmonien, die Klangharmonien, den Lebensäther, der da drinnen ist, das ganze Kosmos in mir so zum Bild formen kann, dass schließlich dann die eine spezielle Erscheinung herauskommt. Das mache ich. Ergreife die ganze Imagination und forme sie, bis sie sozusagen deckungsgleich wird mit der einzelnen Erscheinung draußen.

Forme sie hinein. Dann habe ich die Pflanze verstanden. Und das bei allem, das kann man sich so wahnsinnig schwer vorstellen.

Und das ist eigentlich gar nicht schwierig. Da könnte man jetzt das Mephisto-Wort dazu sagen, zwar ist das leicht, doch ist das Leichte schwer. Wenn es gelingt, wenn ich eintauchen kann, so wie ein Goethe in die Urpflanze, dann geht das fast von selber.

Das ist keine Anstrengung. Und das ist das Tolle, dass das aber Schiller dann später auch wirklich erkannt hat, was Goethe da tut. Und er sagt dann in Bezug, weil Goethe hat sich ja nicht nur mit den Pflanzen beschäftigt, mit der Metamorphose.

Das ist ja ein toller Gedanke. Metamorphose heißt, da gibt es ein Grundprinzip, das verwandelt sich in die eine Art, in die andere Pflanzenart. Das ist immer in Wandlung begriffen.

Das ist ein Urbild, das sich aber in unendlich viele Gestalten verwandeln kann, die aber alle in sich stimmig sind. Die alle sozusagen lebensfähig sind dadurch. Und so geht es aber im Tierreich auch.

Die Tierformen kann ich so verstehen. Und dann erkennt der Goethe ganz deutlich, na ja klar, was ist der Faktor, der alles zusammenhält? Was ist eigentlich das Urtier? Eigentlich die Menschengestalt. Aber die ideale Menschengestalt sozusagen.

Das heißt die ätherische Menschengestalt. Und die einzelnen Tiere sind Ausschnitte davon sozusagen, sind einseitige Ausprägungen. Am harmonischsten ist es im Menschen gestaltet.

Und damit kommt er ganz klar zu dem Zusammenhang zwischen den Tieren und den Menschen. Und war ja zu seiner Zeit noch ganz klar die Lehre, ja gut, aber der Mensch, weil er ja von Gott erschaffen wurde, hat sicher die Tiere auch, aber trotzdem ist er ganz was anderes. Und dann hat man herumgeritten in der Naturwissenschaft der Goethe-Zeit, ja wo finde ich denn den springenden Punkt, wo ist der Mensch ganz anders? Und dann sind sie auf eine verrückte Idee gekommen, es gibt bei den Tieren einen sogenannten Zwischenkieferknochen.

Das ist also ein Knochen, wo die Zähne eigentlich drinnen stecken, also gerade die vorderen Zähne da. Das hängt an einem eigenen Knochenstück, das drinnen ist. Und es gab aber das Dogma, bei Menschen gibt es diesen Zwischenkieferknochen nicht.

Und dann haben sie gesagt, das ist der Unterschied, das ist der Beweis, dass der Mensch kein Tier ist sozusagen, dass er von der Gestalt her eigentlich nichts mit denen zu tun hat. Und gegen das hat sich der Goethe absolut gewehrt. Nur er hat halt auch nicht, wie dann später manche gesagt haben, dass der Mensch vom Affen abstammt, im Gegenteil.

Er hat eigentlich eher umgekehrt gesagt, die Tierformen erklären sich vom Menschen her. Auch wenn er entwicklungsgeschichtlich als letztes auf der Erde erschienen ist, aber als Entwicklungsprinzip ist eigentlich schon die ganze Zeit dabei. Und das heißt, die einzelnen Tierformen sind einseitige Ausprägungen dessen, was im Menschen in größtmöglicher Harmonie drinnen ist.

Natürlich auch noch nicht ganz perfekt. Das heißt, es wird sich auch die Menschengestalt noch verändern, bis hin zu unserem ersten Tod, das heißt bis zu unserer letzten Inkarnation auf Erden. Wird sich die Menschengestalt noch verändern? Hat sich verändert in der Vergangenheit und wird sich auch in der Zukunft noch verändern? Es wird schneller gehen natürlich, weil wir haben ja öfter schon davon gesprochen, dass 6., 7., 8. Jahrtausend für die Menschen zumindest, die geistig aktiv sind, dann sie so weit sind, dass sie einer irdischen Inkarnation im physischen Bereich nicht mehr bedürfen.

Dass sie so weit sind, dass sie ein volles, waches Ich-Bewusstsein auch aufrechterhalten können, ohne einen physischen Leib zu zerstören. Beständig. Wir können es jetzt im Moment nur, indem wir den physischen Leib runieren.

Wenn wir ins imaginative Denken hineingehen, verbessern wir eh schon was. Aber mit unserem Verstandesdenken, das wir ja trotzdem immer noch brauchen, das heißt, ich habe ja öfter gesprochen vom Opfer des Intellekts, aber da muss man was zu opfern haben, also man muss ihn beherrschen. Und in jeder Inkarnation, das wird schon so bleiben bis zu unserem ersten Tod, das heißt bis zu unserer letzten Inkarnation.

Aber dann sind wir so weit, dass wir dieses Werkzeug dazu nicht mehr bedürfen und sogar noch ein viel wacheres Bewusstsein, als wir es jetzt haben, aufrechterhalten können, auch ohne unsere physische Leiblichkeit. Das ist ja was ganz Besonderes, weil unsere Bewusstseinsart, unser Bewusstsein ganz anders zustande kommt, als bei den geistigen Hierarchien, die über uns stehen. Wir haben ja öfter schon davon gesprochen, also gerade bei den Engelwesenheiten aller Stufen.

Das Charakteristische ist, sie haben das, was wir Innenleben nennen. Also wo ich sage, jetzt besinne ich mich einmal, ja wer bin ich, was soll ich tun, ich grüble nach über irgendetwas, das kennen die überhaupt nicht. Das gibt es dort nicht.

In dem Moment, wo sie sich sozusagen in ihr Inneres wenden, also das heißt abwenden vom äußeren Tätigsein, natürlich nicht mit Händen, aber halt geistig tätig sein, in dem Moment, wo sie sich sozusagen von dieser Tätigkeit zurückziehen und sich auf ihr Inneres besinnen, dann kommen sie nicht in ihr Inneres, sondern ins Geisterfüllung von oben. Dann ist aber gerade dort ihr Selbsterleben vollkommen ausgelöscht. Dann empfangen sie das, was von der Gottheit her unterströmt, sozusagen Impulsen, was an Aufgaben da ist, und sie nehmen eben die Aufgaben auf, die ihnen zugedacht sind im Grunde.

Und beginnen sie dann umzusetzen, gehen dann wieder, wenn man es jetzt so nennen will, sie gehen nach außen, natürlich nicht so heimlich zu sehen, aber sie gehen in Tätigkeit über, und in dieser Tätigkeit erleben sie sich am Tun, im Tun am Tun. Aber so ein Bewusstsein wie wir haben, in der Art haben sie es nicht. Wenn sie ein ganz starkes Bewusstsein haben, das verbunden ist mit dem Tun, da spüren sie ganz deutlich, ich bin es, der das tut, und sie merken ganz genau, wie weit es ihnen gelingt, das zu tun, was die Gottheit von ihnen wollte, und wie weit es auch misslingt.

Es ist nicht so, dass die Engelwesenheiten auch alles zusammenbringen, was sie zusammenbringen sollten. Also sie machen auch Fehler, ihre Kräfte erreichen vielleicht manchmal nicht, und es gelingt nicht alles. Das ist ja im Übrigen ein Grund, warum, vor vielen, vielen Vorträgen habe ich das schon einmal angesprochen, wenn man noch an warum überhaupt fragen will, aber warum die Gottheit sich entschlossen hat, das unterste, kleinste Geiste gewesen, also uns, diesem Wesen die Möglichkeit der Freiheit zu geben.

Das heißt, den schöpferischen Impuls direkt aus sich heraus, aus ihrem bewussten Eigenerleben heraus, sozusagen tätig werden zu lassen. Weil die Erfahrung die war, die ganze Schöpfungstätigkeit kommt eine gewisse Grenze dadurch, dass von oben, von der Spitze sozusagen, von der Trinität, wenn man so will, von der Gottheit selbst, die Impulse hinunter fließen durch die Kette der ganzen geistigen Hierarchien. Und keiner, keine dieser Wesenheiten können aber Perfektes umsetzen, was da von oben fließt.

Und zwar, das geht so weit, dass im Grunde der Impuls, der da herunterströmt, ja mit der Zeit, ich will nicht sagen an Kraft verliert, aber die Wesenheiten, die ihn aufnehmen sollten, die tätig werden sollten, ihn immer weniger erfassen können, ihn sozusagen, wenn ich es menschlich ausdrücke, ihn missverstehen oder ungenügend umsetzen und es passieren immer mehr Fehler. Also die geistige Welt ist auch nicht perfekt. Naja, klar, weil auch die Engelwesenheiten, die über uns sind, die sind alle in Entwicklung begriffen und Entwicklung heißt, dass ich fähiger werde.

Darum geht es ja in der Entwicklung. Und es ist eben so, dass die Wesenheiten durchaus eben nicht alles umsetzen können, was an Impulsen von der Gottheit kommt. Sie können es einfach noch nicht.

Manche mehr, manche weniger, auch wenn sie sich noch so bemühen, es gelingt nicht alles. Und daher ist der große, wie soll ich sagen, neue Schöpfungsgedanke, der ja eigentlich unserer ganzen kosmischen Entwicklungskette zugrunde liegt, aber so richtig startet eben jetzt während unserer Erdentwicklung, weil alles was vorher war, ist Vorbereitung, dass jetzt in der Mitte dieser sieben großen kosmischen Entwicklungsstufen der Mensch entstehen kann, der die besondere Charakteristik hat, dass er die Freiheit entwickeln kann, das heißt, dass er unmittelbar aus seinem Ich heraus die Schöpfertätigkeit entfalten kann. Und das können so die Wesenheiten über uns nicht.

Sie können nur das übernehmen, was da herunterrieselt sozusagen über die ganzen Stufen der Hierarchien und was aber im Grunde schon unten immer mehr verdünnt wird, wo nimmer der ganze Impuls drinnen ist. Er verliert an Kraft sozusagen. Also selbst wenn die unten wollen und eh total sozusagen fleißig sind und emsig sind, aber was bei ihnen ankommt, das ist der Impuls nicht mehr so klar genug.

Nicht mehr klar genug, sodass die Gefahr besteht, dass sie eigentlich das Ziel, dass die Gottheit in Wahrheit da herunterströmen lässt, wenn es menschlich ausdrückt, missverstanden wird. Und dadurch Taten entstehen, die eigentlich kontraproduktiv sind. Das heißt aber, die Engelwesenheiten haben eben nicht diese Art des Bewusstseins wie wir.

Wir können sie einfach in unser Inneres zurückziehen. Engelwesenheiten können zum Beispiel nicht meditieren. Sie ziehen sie jetzt in sich zurück und leben jetzt nur im inneren Bewusstsein.

Ich tauche ins Geistige ein. Sie können es vielleicht im Sinne der alten Meditation, des alten geistigen Erlebens, wo das Ich ausgeschaltet ist. Weil gerade wenn sie ins Innere tauchen, ist auch das Ich der Engelwesenheiten vollkommen ausgeschaltet.

Es kriegt nichts mit, überhaupt nichts davon. Sondern es wirkt in ihnen der Impuls, der von oben kommt und erregt in ihnen dann einen Willensimpuls. Und erst in dem Moment, wo sie in die Tätigkeit gehen, erwachen sie wieder.

Also sie schlafen eigentlich in gewisser Weise in dem Moment, wo sie innerlich erfüllt werden, wo diese Geisterfüllung da ist, die herunterströmt auf sie. Und erwachen tun sie erst, wenn sie in die Tätigkeit gehen. Aber wir können in uns selbst aufwachen.

Ja, die Engel, um bei denen noch kurz einmal zu bleiben, die regulären Engelwesenheiten entwickeln daher auch kein Ego-Bewusstsein. Weil dazu braucht sie die eigene Innenwelt. Bis zu einem gewissen Grad haben das aber die gefallenen Engel.

Also die luziferischen Wesenheiten. Da fängt es an. Daher ist aber in gewisser Weise der Luzifer von der Bewusstseinsart eigentlich uns näher oder verwandter in Wahrheit als zum Beispiel die Engelwesenheit, die uns leitet.

Und die in gewisser Weise auch bestaunt, was sie da bei uns abspielt. Weil da etwas ist, was der Mensch in sich erlebt. Die Engelwesenheit kennt das in der Art nicht.

Und dadurch, dass uns die Engelwesenheit, also Gott wirklich unser begleitender Engel, mitgeht mit uns, erhält er durch den Menschen im Grunde auch eine Offenbarung von etwas, was sonst niemand da droben kennt. Also gerade die begleitende Engelwesenheit, die bekommt da sehr viel mit. Und wenn ich es jetzt in menschlichen Begriffen ausdrücken darf, staunt nur, was da möglich ist, was der Mensch da hat.

Das ist ganz eigenartig. Und natürlich sieht die Engelwesenheit, dass das eine gewisse Verwandtschaft hat, gerade mit dem Luziferischen irgendwo, dass die das ansatzweise auch haben. Das ist aber bei Menschen in einer viel stärkeren und reineren Form im Grunde da ist.

Aber dass natürlich das Luziferische hineinfährt auch in das Ganze und dass der Luzifer ja irgendwo so an die Freiheit heranschwammt, aber sie noch nicht ganz hat, nur sie verstehen es selber in Wahrheit nicht, was das ist, die Freiheit. Das lernen die Engelwesenheiten von uns. Und das im Grunde bis weit hinauf.

Weil oben die Trinität, die Gottheit hat diese Freiheit und selbst die Seraphim haben sie in dieser Art nicht. Denn sie leben ganz im Anblick Gottes heißt es, aber dann sind sie eben gar nicht bei sich. Das ist nicht so, dass da erfüllt sie die Gottheit und aus dem heraus werden sie tätig.

Aber das in sich, sozusagen die Gottheit in sich zu erleben, können sie nicht. Wir können das. Jedenfalls ist es uns ja möglich.

Und wie soll ich sagen, das wirkliche Ich-Bewusstsein, also dieses Ich-Bewusstsein, das eben möglich ist, seit die Gottheit Mensch geworden ist, das heißt seit dem Erdenleben des Christus, damit hat das eigentlich begonnen. Aber warum ist die Gottheit Mensch geworden? Damit das Göttliche in jedem einzelnen Menschen erwachen kann. Wirklich erwachen kann.

Dazu musste dieser Impuls wirklich in einen Menschenleib heruntersteigen und all das mitmachen. Bis zu dem spannenden, tragischen, aber großartigen Erlebnis zugleich. Also eben dieses Erlebnis des Christus am Kreuz, wo er mit gleicher Berechtigung diesen Ausspruch Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Oder wie hast du mich verlassen? Und zugleich heißt es Mein Gott, mein Gott, wie hast du mich verherrlicht? Es ist so interessant, weil da eine aramäische Wendung drinnen ist, die so oder so interpretiert werden kann.

Und in Wahrheit sind beide Sachen zugleich da. Weil es ist einerseits total auf sich selbst gestellt zu sein, ganz auf sich, also das heißt absolute Verlassenheit, nur auf sich selbst gestellt zu sein. Und in dem Moment, wo ich aber das erlebe, ich bin nur auf mich gestellt, erlebe ich in mir lebt die ganze Gottheit.

Und ihr ganzes schöpferisches Potential. Der Christus erlebt es natürlich ganz voll. Aber wir sollten, er ist zu uns gekommen, damit wir langsam das nacherleben.

Also auch erleben im Grunde. Und damit sollte man es jetzt zuwenden, wirklich diesen sieben Ich-Bin-Worten, in denen kommt das alles jetzt heraus. Also in den sieben Ich-Bin-Worten, die im Johannesevangelium drinnen sind.

Also ihr wisst ja, die Geschichte fängt ja eigentlich schon früher an, weil ja schon der Jahwe sich dem Mose offenbart, als Ich-Bin, der Ich-Bin. Wenn man es so flüchtig ausspricht im Deutschen, ich bin, wer ich bin, ich bin, wer ich bin, ich bin, der ich bin. Was denn sonst? Aber es geht darum, ich bin der Ich-Seiende, das Ich-Wesen schlechthin.

Also das Göttliche ist das Ich-Wesen schlechthin. Und das heißt, es geht darum, dass das aber diese Art des Ich-Seins, dass die eben auch dem Menschen verliehen ist. Und dass alles darum geht, dass wir das entwickeln, dass wir uns also bewusst werden, dass in uns dieser höchste göttliche Funke drinnen ist.

Und das ist eben eine andere Ich-Qualität, wie gesagt, als die Hierarchien, die zwischen uns und der Gottheit dazwischen stehen. Das ist etwas, was wir gemeinsam haben mit der höchsten Quelle. Was unser Engel nicht gemeinsam hat, die Erzengel nicht gemeinsam haben und so weiter.

Das ist das, was Entwicklung in der Welt heißt. Weil es läuft eben nicht so, na gut, jetzt sind wir Menschen, in der nächsten kosmischen Inkarnation sind wir dann so weit, dass wir zu Engelwesenheiten aufsteigen und so weiter. Und jeder dient sich hoch.

Nein, aber wir sind grundverschieden. Wir werden einen engelartigen Charakter haben. Klar, schon auf dem neuen Jerusalem werden wir einen engelartigen Charakter haben.

Aber das ist nur eine sehr äußere Ähnlichkeit. Weil unser Ich ganz anders geartet ist. Eben durch die Freiheit, die drinnen ist, die der Engel nicht hat.

Und wir werden nicht das haben, dass wir einfach die Geisterfüllung von oben haben, die unser eigenes Ich-Bewusstsein komplett auslöscht. Das heißt, wo wir für uns kein Bewusstsein mehr haben, sondern ganz im Gegenteil. Wir werden die Gottheit in uns erleben.

Und wir werden erleben nicht das Strömt, was von oben herunter ist, sondern die Gottheit spricht in mir sozusagen. Und ich spreche, weil ich Teil der Gottheit bin. Wie auch immer.

Und wo kein Unterschied ist zwischen unserem Willen und dem göttlichen Willen. Aber nicht im Sinne eines, wie soll ich sagen, Kadavergehorsams, Gott befiehlt und ich tue, sondern der göttliche Wille und der eigene Wille wird eins. Wird eins.

Das Ich kann, wenn es wirklich das Ich tätig ist und nicht halt jetzt das Ego tätig ist, das von den Widersachern beeinflusst wird, kann nicht anders als Ausdruck des göttlichen Willens zu sein. Und trotzdem ist es zugleich unser freier Wille. Das ist das große Paradoxon.

Es ist ganz frei dieser Wille und es ist zugleich ganz göttlicher Wille. Es ist kein Unterschied drinnen. Und interessanterweise liegt es gerade da in unserer Freiheit.

Man kann genauso sagen, dass in dem Punkt folgen wir der Gottheit oder die Gottheit folgt uns. Es gibt keinen Unterschied dazwischen. Aber das ist nur in dem Moment, wo wir wirklich aus dem freien Ich heraus tätig sind.

Ansatzweise können wir das hier und da einmal heute schon. Es geht jetzt im Grunde nur darum, einmal sich dessen bewusst zu werden. Ihr seht, es ist eine riesige Dimension, um die es da geht.

In dem kleinen Wörtchen Ich, das wir so lässig dauernd gebrauchen, tagein, tagaus, steckt so, so viel mehr. Das ist ja ein Grund, warum Rudolf Steiner immer wieder darauf hinweist, dass es im Deutschen so schön ist, dass das Wort Ich eigentlich die Initialen des Jesus Christus sind. Wo man es halt mit I vorn schreibt.

Wie es im Lateinischen ja durchaus gemacht wird. Und dass das eben nicht zufällig ist. Also dass gerade in die deutsche Sprache das Wort Ich hineingekommen ist, da liegt sehr, sehr viel drinnen.

Da ist eine tiefe Weisheit drinnen, dass sich das so entwickelt hat. Aber wollen wir das jetzt gar nicht historisch verfolgen, sonst kommen wir ganz ab. Also diese Ich-Bin-Worte, die betreffen den Christus.

Er spricht von sich, aber er spricht auch von uns. Von jedem einzelnen Ich. Es geht in erster Linie darum, dass wir uns dessen bewusst werden.

Dass uns das alles auch betrifft. Wir haben das letzte Mal schon besprochen, ich bin das Brot des Lebens. Wir haben dann angeknüpft an die Szene, die vorher ist, wo der Christus über das Meer schreitet, wandert, über das Meer, beziehungsweise wo es in anderen Evangelien die Stillung des Sturmbewegten Meeres gibt.

Äußerlich ist gemeint der See Genesaret, aber in Wirklichkeit ist gemeint die stürmische See, die in unserer Seele herrscht. Also das stürmische Australische. Das ist gemeint.

Das Erste, was das Ich können muss, es muss in sich, in seiner Seele, einerseits auch im stürmischsten Gewoge, sicher drüber gehen können und sogar die Kraft haben, dieses wilde, australische Seelenmeer zu stillen. Das heißt, wenn da die Emotionen, der Zorn, die himmelhoch jauchzende Freude, das zu Tode betrübt, hineinkommt, das Ich muss es stillen können. Man muss die Seele zu dem machen, was in Wahrheit ihre eigentliche Aufgabe ist, die ganze göttlich-geistige Welt wieder zu spiegeln.

Solang da drinnen sich das bewegt, was das Ego angeht, das jetzt seine Lust und Unlust hat und seine Sympathien und Antipathien hat und von ihnen hin und her hergeworfen wird, solang kann sie nichts spiegeln von der wirklichen geistigen Welt. Ich muss sie zu dem Spiegel der großen Seelenwelt machen. Dann wache ich auf für die Astralwelt einmal.

Das heißt, die erste Ebene des geistigen Erlebens, des seelisch-geistigen Erlebens. Dann wache ich auf dafür. Dann wird das Bild ganz klar.

Ich muss wieder einmal nur meine Seelenwelt stillen können. Das heißt, ich muss bis in die kleinste Erwägung mir gehorchen und wenn das Ich sagt, jetzt werde Spiegel, es geht jetzt nicht um deine Wünsche und Sonstiges, es geht nicht darum, ob es dir jetzt gut geht oder ob es dir jetzt wieder ein bisschen schlecht geht, jetzt hast du mir zu folgen und erfülle deine eigentliche Aufgabe, wegen der du da bist. Spiegle die ganze große Seelenwelt.

Spiegle sie. Das ist schwer genug. Das sind Dinge, die durchaus schon sogar vor dem Erdenleben des Christus auch den Griechen bekannt waren.

Das war praktisch ein stehender Begriff, die Meeresstille der Seele zustande zu bringen. Das ist die Voraussetzung für den Eingeweihten in den Mysterien, dass er zum geistigen Erleben kommen kann, zu einem richtigen geistigen Sehen kommen kann. Wo die Wogen drinnen sind, da sehe ich vielleicht das Luziferische irgendwo und das kann immer noch sehr beseeligend wirken und sehr spannend sein und sehr aufregend, aber es ist halt das Luziferische Bild der Welt, der Astralwelt und nicht das, was drüber steht noch.

Und da geht es bis in die höchsten Höhen hinaus. Und wenn das der Fall ist, wenn diese Astralwelt, also unsere kleine Astralwelt, das heißt unser Astralleib, unser seelisches, wenn man es noch kleiner nimmt, weil das Seelische ist ein Teil des Astralischen, dann entwickle ich jedenfalls ein Bewusstsein, wenn ich diese Meeresstille herstellen kann, dann entwickle ich ein Bewusstsein, ohne dass zerstörerische Kräfte hineinkommen. Also es ist so paradox, unser Ego-Bewusstsein entsteht dadurch, dass wir im Grunde unser ganzes Leben und unser ganzes Wesen zerstören.

Es ist Unharmonie im Astralischen drinnen, die überträgt sich auf die Äther-Kräfte, die hängen in den Seilen. Also wenn man im Tag, was in unserem Tagleben durch unser hauptsächlich astralisches Bewusstsein hindurchzieht, dadurch wird der Äther-Leib die Lebenskräfte vollkommen erschöpft im Grunde. Er ist fix und fertig im Grunde.

Wenn uns der Schlaf langsam, Gott sei Dank, gefangen nimmt, dann ist der Äther-Leib fix und fertig im Grunde. Er hat alles an Urbildern, aus denen heraus er gestalten soll, praktisch verloren. Es ist erschöpft, es ist alles verzerrt, erschöpft.

Darum muss ich in der Nacht und im Tiefschlaf sogar in praktisch vollkommener Bewusstlosigkeit unser Astral-Leib hinausgehen, muss sich wieder Erfrischung holen von der großen Seelenwelt und dann diese Kräfte, weil sie in Wahrheit ganz harmonische Kräfte sind, dem Äther-Leib übergeben. Aber da sind sie eben jetzt die Kräfte der großen Astral-Welt, der holt die Bilder herein und gibt sie dem Äther-Leib. Was wir halt tun mit unserem kleinen Astralischen ist, wir zerstören alle Bilder im Äther-Leib und ersetzen sie durch alles das, was uns in der Sinneswelt anzieht, abstößt, auferregt, freut, jauchzen lässt, weinen lässt, sonst was lässt, aber ganz im Dienste unseres Egos irgendwo.

Und das zerstört die ganzen kosmischen Bilder. Aber wenn es uns gelingt, diese Meeresstille herzustellen, das heißt, unsere Seele so zu machen, dass sie spiegelt die große Seelenwelt. Auch im wachen Bewusstsein.

Das heißt, auch wenn unser Astral-Leib nicht wirklich in uns ist, also nicht so wie im Schlaf teilweise herausgehoben ist, sondern wo wir wirklich bei uns sind, dass man da das in der Seele herstellen kann. Dann entwickeln wir bereits ein Bewusstsein, das nicht zerstörerisch ist. Das heißt, dann erhält unser Äther-Leib, dadurch, dass wir dieses reine seelische Bewusstsein, dieses, das ein absolutes Spiegelbild ist, des ganzen Kosmos, trotzdem aber ein individuelles Spiegelbild, weil wir sehen es sozusagen aus unserer Ich-Perspektive heraus.

Und das ist durchaus legitim. Aber was dann hereinkommt, was dann in unserem astralischen Leib zerstört, die Lebenskräfte nicht, sondern im Gegenteil, wir holen nur zusätzlich sogar im wachen Zustand Bilder herein. Und das heißt, unser Äther-Leib wird dadurch indirekt auch gekräftigt.

Wir können vielleicht noch nicht so ganz bewusst im Ätherischen selber arbeiten, aber allein die Bilder, die wir im Seelischen hereinholen jetzt, in dieser Meeresstille der Seele, das ist etwas, was den Äther-Leib erfrischt, ihm Kräfte gibt, ihn sozusagen nähert mit den kosmischen Urbildern. Und das braucht der Äther-Leib, von dem ist er abhängig. Und daher kommt es, nach dieser Szene mit dem Meer, mit dem Wandeln auf dem See Genesaret, also das heißt, auf der Seelenwelt zu wandern, ganz sicher zu wandern drauf, dann gesunden die Lebenskräfte, die Äther-Kräfte.

Und daher heißt es dann, ich bin das Brot des Lebens. Das heißt, wenn ich diese Voraussetzung erfüllt habe, in meiner Seele solche Ruhe erzeugt zu haben, dass ich ganz klar die kosmische Seelenwelt abbilden kann, dann ist keine Zerstörung mehr da, sondern ganz das Gegenteil. Der Äther-Leib wird via Batterie aufgeladen, sozusagen mit schöpferischen Bildern.

Und wie es dann so weiter heißt, wer zu mir kommt, wird nie mehr hungern und wer an mich glaubt, wird nie mehr Durst haben. Aber das ist eben nicht im äußeren Sinn gemeint, sondern es ist eben im Sinn dieser Lebenskräfte gemeint. Und wichtig ist jetzt nur, dass wir Bewusstsein für das Ganze bekommen, wirklich bewusst dabei sind, sonst funktioniert das Ganze nicht.

Das heißt, wir müssen ein Bewusstseinslicht in uns erzeugen, das in gewisser Weise eben auch anders ist als dieses Bewusstseinslicht des Egos, des kleinen Ich-Bewusstseins, das wir haben, das auf den Zerstörungskräften beruht. Wir brauchen also dieses Licht, das aus der höchsten Welt im Grunde kommt, das geistige Licht, das von dort kommt. Und darum sagt der Christus, ich bin das Licht der Welt.

Weil wo kommt dieses Licht her? Es kommt aus der göttlichen Quelle. Es kommt aus dem Christus, der ja Teil des Göttlichen ist oder ein Aspekt des Göttlichen ist. In Wahrheit, die Trinität ist ja zugleich auch eine Dreieinigkeit.

Es sind zwar drei Personen, die erscheinen, aber das sind eigentlich Erscheinungen. Das sind drei Masken, wenn man so will. Aber dahinter steckt das eine Göttliche im Grunde.

Und dieselbe Kraft müssen wir aus unserem Ich entwickeln. Ich bin das Licht der Welt. Das muss jedes Ich auch zu sich sagen.

Das heißt, das Bewusstseinslicht, das wirkliche Ich-Bewusstseinslicht, ist gleicher Art wie dieses Licht, das der Christus in die Welt getragen hat. Und von dem es aber am Anfang des Johannes-Evangeliums heißt, das Licht schien in die Finsternis und die Finsternis hat es nicht ergriffen. Damit sind wir gemeint.

Aber es geht darum, dass wir es ergreifen. Dass wir es wirklich ergreifen, dass wir dieses göttliche Licht auch aus unserem Ich heraus strahlen lassen. Dann haben wir es ergriffen, uns zu eigen gemacht, um es noch genauer zu sagen.

Wir müssen selber lernen, zu strahlen sozusagen. Diese Lichtkraft aufbringen. Und es heißt ja dann auch so schön im Nachsatz so zusammengefasst, wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis umhergehen, sondern wird das Licht des Lebens haben.

Diese Lichtkraft ist zugleich Lebenskraft. Da sind wir jetzt eine Stufe weiter. Die erste Stufe war, dass wir unser Seelisches in den Griff kriegen und den klaren Spiegel machen.

Jetzt ist sogar schon der Appell dran, mit der Lebenskraft zu arbeiten. Zu merken, dass dieses Bewusstseinslicht, das da aufleuchtet jetzt, dieses wirkliche Ich-Bewusstsein, das uns aufleuchtet, das also nicht beruht auf den Zerstörungskräften. Das nicht beruht daher namentlich auf den Zerstörungskräften, die wir ununterbrochen in unserem Gehirn anrichten, wenn wir verstandesmäßig denken oder wenn wir sinnlich wahrnehmen.

Da haben wir es immer mit Zerstörungsprozessen zu tun. Aber das imaginative Licht, das heißt dort, wo uns die geistige Welt nicht hell wird, hell wird dadurch, dass wir sie beleuchten. Es ist eigentlich gar nicht so, dass wir uns vorstellen dürfen, die geistige Welt scheint und scheint und wir machen die geistigen Augen auf und dann sehen wir es.

Wir sehen gar nichts, wenn wir nicht das Licht ausstrahlen. Dann sehen wir die geistige Welt. Wir müssen das Licht ausstrahlen.

Es kommt uns ein Licht entgegen, aber wir sind so geblendet davon und so blind geworden dadurch, oder werden blind dadurch, wenn wir nicht unser eigenes geistiges Licht gleicher Stärke dem entgegenstellen können. Wenn uns das Licht entgegenkommt und wir ihm entgegenkommen mit der gleichen Stärke, dann fangen wir an, das Licht nicht mehr wahrzunehmen im Geistigen. Dann ist es immer noch in gewisser Weise ein Spiegelbewusstsein.

Aber jetzt spiegeln wir uns nicht am physischen Leib. Das heißt dort nämlich, wo alles ins Absterbende hineingeht. Weil gerade dort, wo bei uns die vollen Lebensprozesse im Gang sind, dort können wir gar nichts spiegeln.

Da sind wir am bewusstlosesten. Daher zum Beispiel gerade die Leber, die ja nicht umsonst Leber heißt, das hat was mit Leben zu tun. Sie lebt uns eigentlich, die Leber.

Die ist von essentieller Wichtigkeit für uns. Sicher sind alle Organe wichtig, aber ohne Leber geht gar nichts. Da sind die ganzen Lebensprozesse drinnen.

Im Gehirn oben spielen sehr viele Abbauprozesse eine Rolle. Das heißt, Leber wäre man nicht bewusst. Die dient nicht als Bewusstsein.

Selbst wenn man jetzt eine Erkrankung hat, eine Trinkerleberzirrhose kriegt oder was, die Leber spürt man nie. Wenn man was spürt, dann spürt man die Entzündungen und Veränderungen, die rundherum da sind, wo das von der Leber ausstrahlt. Die Leber selber spürt gar nichts.

Das ist alles nur kein Bewusstseinsorgan. Aber jetzt, wenn wir ins imaginative Bewusstsein hineinkommen, sind wir nicht mehr angewiesen darauf, dass wir das, was auf uns zukommt, mit dem abbauenden Bewusstsein, mit dem Gehirnbewusstsein erfassen, sondern wir erfassen es unmittelbar mit dem Ätherleib selber. Wir spiegeln im Ätherleib.

Dadurch entstehen diese lebendigen Bilder, die immer in Bewegung sind. Wie die Urpflanze von Goethe. Dieses Bewusstsein ist viel weicher, die Urpflanze ist viel weicher als alles, was in allen botanischen Bibliotheken zusammensteht und was alle Botaniker, die mit den Verstandeskräften gearbeitet haben, je gedacht haben.

Die haben gespiegelt am Gehirn. Goethe hat gespiegelt an seinem Ätherleib. Dann erlebt er das, und das Faszinierende dabei ist, wer nur einmal in einer Imagination herangekommen ist, spürt das, erlebt das zumindest irgendwie.

Die Imagination ist so reich, ich würde jederzeit scheitern, das in Worte zu fassen, nur genügend zu fassen. Auch ein Rudolf Steiner konnte das nicht. Das liegt nicht daran, weil er unfähig war, sondern weil es einfach nicht geht, weil es ist eine unerschöpfliche Fülle.

Schon auf dieser ätherischen Ebene ist die schöpferische Lebenskraft des ganzen Kosmos als eines da drinnen. Ich kann nicht etwas herausschneiden. Ich kann mein Bewusstsein ein bisschen fokussieren auf etwas.

Aber im Grunde man überschaut das Ganze. Im Hintergrund ist es, auch selbst wenn ich mehr auf ein Einzelnes fokussiere, verliere ich nie das Bewusstsein, wie es mit dem Ganzen zusammenhängt. Das ist aber auf dieser imaginativ ätherischen Ebene, wenn es funktioniert, eigentlich gar keine Kunst mehr.

Das ist ganz selbstverständlich. Das lässt sich aber nicht einmal annähernd vollständig in unsere Totenverstandesbegriffe übersetzen. Das sind armselige Splitter davon.

Armselige Splitter. Wir haben es gebraucht, um unser Bewusstsein, das wir jetzt haben, damit zu entwickeln. Dazu war das ganz, ganz wichtig.

Aber dass wir die Welt wirklich verstehen in ihrem großen Zusammenhang, wie wirklich alles zusammenwirken muss, damit das Einzelne überhaupt entstehen kann. Der Schiller von dem Gespräch, das ich eingangs erwähnt hatte, wo der Schiller dem Goethe gesagt hat, das mit der Urpflanze ist eine großartige Idee, die sie da gefunden haben. Der Schiller hat diese Idee noch als Verstandesidee aufgefasst und hat sie interessant einmal gefunden.

Der Goethe hat sie geschaut und erlebt in ihrer Gesamtheit. Was ein Verstandesbegriff daneben ist, das ist so armselig wie nur irgendwas. Wir versuchen dann mühsam, Zusammenhänge zu erkennen.

Wie hängt das eine mit dem anderen zusammen? Im imaginativen Erlebnis ist das von Haus aus zusammen. Es ist eins. Ich kann eigentlich gar nichts heraussondern.

Ich kann nur meinen Blick mehr dorthin wenden. Aber ich verliere nie aus dem Bewusstsein, dass das alles zusammengehört, um jetzt das eine Punkt zu verstehen oder zu erfassen, zu erkennen. Das hat aber später der Schiller sehr deutlich erkannt am Goethe, dass er das hat und sagt, sie nehmen eigentlich die ganze Natur zusammen, um sich daraus den Menschen aufzubauen.

Er sagt dann auch, dass das eine gewaltige Aufgabe ist und sie werden nicht in ihrem Leben gehofft haben, in ihrem Leben fertig zu werden damit, das sozusagen zu schildern, wie das ist, weil man es nicht schildern kann. Weil es ist alles. Das ist die ultimative Wissenschaft, wenn man so will.

Nur die kann man in keiner Bibliothek, in keiner Datenbank noch so groß speichern. Aber man kann sie im Bewusstsein erfassen. Das konnte Goethe, ein Beispiel der Urpflanze.

Nicht in allen Bereichen, aber in dem Bereich konnte er es. Und das konnte in anderer Art Rudolf Steiner. Aber es alles auszusprechen, in unsere Begriffe zu übersetzen, kann kein Mensch.

Das geht einfach nicht, weil es ist unerschöpflich. Das Unerschöpfliche kann immer nur in Bruchstücken ausgesprochen werden. Weil dazu muss ich es in unsere irdischen Begriffe übersetzen, in unsere irdischen Worte gleiten und damit ist es schon weg.

Aber ich kann zum Beispiel im künstlerischen Gestalten oder wo kann ich aus dem Ganzen heraus tätig werden. Und dann liegt zum Beispiel sehr viel drinnen in der Art, weniger in dem was sage ich. Das sind halt dann die irdischen Begriffe.

Aha, die Worte versteht man und man kann sich zusammenräumen, was er gemeint hat. Aber da liegt das Wenigste drinnen von dem was das Eigentliche ist. Hoppla, was ist da jetzt passiert? Habe ich jetzt euch alle verloren irgendwo? Ich muss nochmal einsteigen.

Ja, es sind alle wieder da. Ich bin doppelt drinnen. Ich denke, das könnte ich ausweisen.

Ich hoffe, ihr hört mich wieder. Lucia, bin ich online? Bist du da? Ja, wunderbar. Es ist plötzlich was weg.

Irgendwie spinnt das jetzt in letzter Zeit. Seit es da diese Neuerung gibt, bin ich ein bisschen unglücklich damit. Es war eingefroren für uns.

Aha, verstehe. Es war für mich, es ist dann nur mein Einstiegsbild gekommen, das Foto da, das am Anfang da ist von meinem Google-Konto. Ich habe mich nicht einmal mehr selber gesehen.

Na gut. Ja, also dieses Bewusstseinslicht. Da geht es um ein Bewusstseinslicht, das wirklich den großen Zusammenhang erfassen kann.

Auch wenn wir es nicht in Worte aussprechen können, aber man kann es erfassen. Und man kann daraus tätig werden, man kann gestaltend werden. Wenn ich sage künstlerisch, das ist ja nicht nur Kunstwerke im engeren Sinn zu schaffen, sondern es geht um die ganze Lebenskunst im Grunde.

Also es geht darum zum Beispiel, angenommen jetzt, wenn der Steiner seinen Vortrag hält, wie spricht er die Worte aus? Da kann die ganze Seele drinnen liegen, da kann das ganze ätherische Formen drinnen liegen. Nicht in den Begriffen, die er ausspricht, sondern wie er sie ausspricht. Wenn das Publikum schon so weit wäre, imaginativ das mitzubekommen, was er in der Art, wie er spricht, wie der Klang der Stimme ist, wie der Rhythmus ist, wie die Pausen sind, wo eigentlich das ganze drinnen lebt, was die Begriffe nur abstrakt und auszugsweise abbilden.

Wenn ich in das eintauchen kann, dann habe ich genau die Imagination vor Augen, die Rudolf Steiner auch vor Augen hat, dabei. Dann würde ich wirklich das ganze erfassen können. Dort sind wir noch nicht.

Aber dort kommen wir hin. Es wird nicht so lange dauern, dass wir dort hinkommen. Wir stehen also im Aufbruch dieses Zeitalters seit Beginn des 20.

Jahrhunderts. Wir müssen nur noch lernen, unsere Finsternis ergreifen zu lassen von dem Licht. Das heißt nicht, die Finsternis hat es nicht ergriffen.

Dieses Ich bin das Licht der Welt. Das heißt, sich bewusst zu machen, von mir geht in meinem freischaffenden Tun, dieses freischaffende Tun des Ich, das ist dieses Licht, das ausstrahlt. Das müssen wir hervorbringen.

Dann leuchtet für uns die geistige Welt auf und dann ist die Imagination da. Das ist eigentlich immer eine Imagination. Wenn man sagt, es gibt verschiedene Imaginationen, heißt das eigentlich nur, dass ich meinen Fokus mehr auf einen Detail drauflege, aber immer im Hintergrund spüre, dass es mit dem Großen und Ganzen verbunden ist.

Dass es nicht einmal nur ein Teil davon ist, weil Teil hieß es schon, man könnte es irgendwie herausziehen, kann man eigentlich nicht. Es ist verbunden mit dem Ganzen. Es ist nur mein Fokus mehr darauf und das andere wird ein bisschen verschwommen.

Ich sehe nur die gröberen Züge und ich fasse das Detail mehr ins geistige Auge. Aber im Grunde ist es ein riesiges Panorama. Ich konnte Rudolf Steiner natürlich nicht hören, wie er damals gesprochen hat und es gibt keine Tonaufzeichnungen, Gott sei Dank oder leider, weiß ich gar nicht.

Natürlich, weil es eine Aufzeichnung verfälscht. Trotzdem. Aber es kann trotzdem etwas rüberkommen.

Gut, aber wir haben es auf jeden Fall nicht. Aber wenn die Menschen, die Zuhörer so weit gewesen wären, was damals noch nicht sein konnte und auch heute noch nicht so einfach ist, aber wenn sie sozusagen den Begriff oder den Begriffsinhalt dessen, was er sagt, einmal ausblenden hätten können und die Art, wie er es sagt, sich durch ihre eigene innere Lichtkraft zur Imagination gestalten hätten können, dann hätten sie genau die gleiche Imagination erlebt, die der Steiner erlebt. Sie hätten den gleichen Fokus gehabt, aber trotzdem aus ihrer Ich-Perspektive.

Natürlich. Aber sie hätten sich fokussiert auf das, was der Steiner herausgehoben hat. Dann wären wir noch herausgegangen und alle, die das konnten, hätten miterlebt diese Imagination.

Der Text wäre eigentlich unwichtig gewesen. Und noch schwerer ist es natürlich, aus den gedruckten Texten heraus das nachzuerleben. Weil im Gedruckten steht natürlich überhaupt, da stehen die Worte, die kennt man, die Begriffe, was das bedeutet, versteht man.

Das ist eigentlich schon der beste Weg, es misszuverstehen, nämlich die Imagination, aus der das geflossen ist, nicht zu erleben. Trotzdem ist der Rhythmus, der Duktus, der Worte, die aufeinander folgen, auch wenn es natürlich nicht immer hundertprozentig richtig mitstenografiert wurde. Aber es reicht, wenn man es mit dem Eigenlicht beleuchtet, vorsichtig der Imagination näher zu kommen.

Und dann ist der geschriebene Text im Grunde nur ein Hilfsmittel, um an die Imagination heranzukommen, um die es eigentlich geht. Dann können wir auch sagen, ich bin das Licht der Welt. Auch wenn es nur kleiner ist.

Trotzdem hat es mit der ganzen Welt zu tun, weil eben die Imagination dieses Licht grundsätzlich die ganze Welt umfasst. Weil da nichts getrenntes gibt. Wir können halt schärfer und klarer sehen oder noch verschwommener sehen.

Da gibt es sicher Unterschiede. Man muss sich dazu denken, es ist ein bewegtes Bild. Bild ist ein relativer Ausdruck, weil man es nicht mit einer Traumvision eigentlich verwechseln darf.

Oder überhaupt einer Vision verwechseln darf. Das ist auch wieder im Grunde nur ein zwar notwendiges Mittel, aber um es kommunizieren zu können. Es ist ein gerechtfertigtes Mittel, aber man darf nie glauben, es ist so.

Das ist schon eine Verzerrung eigentlich. Es ist ein rein seelisch-geistiges Erlebnis. Und seelisch-geistig ist nicht sinnlich.

Punkt. Das heißt, es hat nicht sinnliche Farben, es hat nicht sinnliche Formen. Man kann es nur vergleichen mit den Farben und den Formen des Sinnlichen.

Sonst kann ich gar nicht darüber reden. Sonst kann ich eigentlich nur schweigen. Darauf hoffen, wir setzen uns alle jetzt hin und konzentrieren uns auf das Thema und dann erleben wir es alle.

So weit sind wir schon überhaupt noch nicht. Das heißt, dass es wortlos im Grunde geht. Das wird auch einmal gehen.

Man versammelt sich, man muss gar nicht viel miteinander absprechen, aber man versammelt sich, um gemeinsam ins Geistige zu gehen. Man fokussiert sich dann im gemeinsamen Tun aber auf einen bestimmten Punkt, den man mehr in den Fokus fasst. Das Ganze erfasst man zwar immer mit, aber man muss angemessen unserem kleinen Bewusstsein trotzdem immer mehr in den Fokus fassen.

Man muss trotzdem einen Fokus auf einen beschränkten Bereich legen. Aber zu sehen trotzdem, wie das mit dem Ganzen zusammenhängt. Aber das Detail kommt deutlicher heraus.

Dann bin ich in dem drinnen, ich bin das Licht der Welt. Der Christus überschaut voll und ganz das Große in allen Details. Das ist der Unterschied bei uns.

Wir haben auch immer das Ganze, aber es ist so, dass der größte Teil einmal unscharf wird, nur Konturen, Flecken zeigt, wo wir zwar schon spüren, das, wo jetzt unser Fokus ist, hängt mit dem, dem, dem zusammen. Aber wenn ich das Detail anschaue, dann müsste mein Fokus dort hinwenden. Dann kann ich sehen, was von dort alles ausgeht.

Ich muss also herumwandern drinnen. Der Christus hat das alles gleichzeitig präsent. Das ist der ganz kleine Unterschied.

Nein, es ist ein riesiger Unterschied natürlich. Da ist viel noch zu entwickeln drinnen. Es ist schon ein bisschen über der Zeit, aber ein letztes noch, aber nur ganz kurz.

Dieser wunderschöne Ausspruch Johannes 10, 9 Ich bin die Tür. Wer durch mich hineingeht, wird gerettet werden. Er wird ein- und ausgehen und Weide finden.

Ich bin die Tür. Das Ich ist das Tor, die Tür in die geistige Welt. Wirkliches Ich-Erleben fängt dort an, wo ich damit zugleich die geistige Welt erlebe.

Es ist untrennbar miteinander verbunden. Das Ich ist das Tor, das dort hineinführt. Das ist die Schwelle sozusagen.

Das Ich ist die Schwelle. Gerade unser Ich, wo wir uns auch nach außen wenden können an die Sinneswelt und das Geistige ganz vergessen können. Wir können aber ganz ins Geistige gehen und wir können, wie es am Beispiel Göthe geschildert habe, beides zusammenschauen.

Ist, wenn es funktioniert, denkbar einfach. Interessanterweise. Man tut es einfach.

Die große Schwierigkeit ist nur, diese Willenskraft zu entwickeln. Da geht es um Willenskraft. Da geht es nicht um Gescheitheit, um Verstandeswissen.

Das kann sogar manchmal störend sein. Darum sagte ich, man muss das Opfer des Intellekts bringen. Also alles, was ich mir früher verstandesmäßig gedacht habe, einmal zur Seite stellen, sodass es mich nicht stört, sich nicht hinein mischt und dann wirklich frei aus dem Nichts heraus gestalten.

Und indem ich gestalte, mein Licht gestalte, erhellt sich mir die geistige Welt, wie sie da ist. Aber ich muss tätig werden. Das heißt, das geistige Schauen ist zugleich eine schöpferische Tätigkeit, durch die sich mir das Ganze enthüllt.

Was nicht heißt, dass ich jetzt die ganze geistige Welt mache. Aber ich muss die gleiche Willenskraft im Grunde, auch wenn sie im ganz Kleinen ist, aufbringen, die diese ganze Seelenwelt geschaffen hat. Nur dadurch kann ich sie sehen.

Das heißt das Licht entwickeln. Um es sehen zu können, muss ich es schaffen können. Auch da stehen wir.

Wir stehen an der Schwelle der Tür. Die Tür ist eigentlich offen. Es geht jetzt nur darum, den Mut zu finden, durchzutreten durch diese Türe.

Wer durch mich hineingeht, wird gerettet werden. Diese Art des Bewusstseins, die können wir nie wieder verlieren. Wir müssen nicht ununterbrochen drinnenbleiben, aber die können wir immer wieder hervorholen.

Egal, ob wir jetzt verkörpert sind auf Erden oder nicht. Dann haben wir wirklich das Ich-Bewusstsein voll und ganz entwickelt. Wer durch mich hineingeht, wird gerettet werden.

Er wird ein- und ausgehen und Weide finden. Wir können uns dann in beiden Welten bewegen, wir können sie sogar verbinden miteinander. Wir können auf der Schwelle stehen, dort hinschauen, da hinschauen, beides zusammenschauen.

Das ist die Perspektive, um die es geht. Damit möchte ich Schluss machen für heute. Wir sind jetzt wenigstens zu drei der Ich-Bin-Worte gekommen, vier haben wir noch vor uns.

Es wird sich der Gang zum Text der Apokalypse noch ein bisschen einen Vortrag oder so hinauszögern. Aber es steckt so viel in den einzelnen Details drin. Nach dem, was wir heute gesprochen haben, ist es ja kein Wunder, weil es mit allem zusammenhängt.

Wenn man nur eine Kleinigkeit bespricht, blitzen überall die Lichter, was auch noch dazugehört, was man eigentlich erwähnen müsste, um ein bisschen ein Gespür dafür zu kriegen. Aber wir haben Zeit, darüber zu sprechen. Was wir hier machen, ist nicht nur in ein paar Vorträgen den Inhalt der Apokalypse uns klar zu machen, sondern den Bezug zu noch viel weiteren Gebieten zu suchen.

Das, was man in diesem Sinne machen kann, das hat Rudolf Steiner so großartig in seinen Vorträgen über die Apokalypse gemacht, das kann man eigentlich nicht toppen. Das macht gar keinen Sinn, dass ich das versuche, nachzumachen. Das kann man lesen und denken, das ist sehr klar.

Trotzdem kann man ein Leben lang daran studieren, versuchen, selber dort hineinzukommen, selber zu entdecken, wo geht das überall hin. Das kommt ja nicht von ungefähr, dass sich das bei mir immer so verbreitet und so weit wird, weil das ganze Panorama dahinter steckt. Aber wenn Rudolf Steiner das jetzt in 10, 12 oder 14 Vorträgen bespricht, kann er einen winzigen Ausschnitt geben.

Das sind ein paar Dinge, aber die sind wahnsinnig wichtig, weil es eine Orientierungshilfe gibt. Da ist das wie so wichtig, welche Punkte sind das. Aber im Grunde das Ganze dazwischen, dass wir wirklich zu der Imagination oder zu einer Ahnung dieser Imagination kommen, da müssen wir selber jetzt anfangen, zu malen, zu zeichnen, zu imaginieren.

Das ist aber eine schöpferische Willenstätigkeit. Die wirkliche Imagination im Sinne einer modernen Geisteswissenschaft besteht nicht darin, dass ich von einer Vision überfallen werde, die mich heimsucht und dann sage, ich habe es erfahren, sondern da muss ich aktiv werden. Ich muss sie gestalten und dann ist sie da.

Da bin ich bei jedem Schritt dabei und merke dann, wie soll ich sagen, in dem Tun auch ganz genau, sie ist gelungen oder da ist noch was nicht gelungen, da bleibt sie mir dunkel nach der Imagination. Dann habe ich noch nicht genug Gestaltungskraft gehabt, um eben dort auch gestaltend zu wirken und dann hält sich mir das nicht auf. Wie gesagt, wir auf dem Niveau, wo wir heute stehen und noch lang stehen werden, können eh nur einen Teil davon wirklich ganz klar in den Fokus fassen, aber trotzdem, es bleibt der Zusammenhang immer mit dem Ganzen.

Aber so wirklich ein scharfes, detailreiches Bild, wenn ich den Ausdruck dafür zum Vergleich nehmen darf, können wir halt einmal für den begrenzten Teil zunächst nur machen. Aber dort müssen wir hinkommen, aber das müssen wir selber machen, da müssen wir selber aktiv werden. Da müssen wir auch selbst alles loslassen, was wir gelernt haben, und darüber selbst das loslassen, was wir bei Steiner gelesen und gelernt haben.

Und da ist es wichtig, dass wir uns an seinen Texten geschult haben und die Orientierung gefunden haben, aber dann müssen wir selber leuchten. Wenn wir selber nicht leuchten, dann ist es Vorübung, sagen wir es einmal so natürlich, weil Rudolf Steiner ihm sehr genau die Orientierungspunkte herausgehalten hat. Ich sage immer, was er uns gegeben hat, ist die Landkarte, und die ist sehr präzise.

Nur es ist langsam an der Zeit, dass wir die Landkarte nehmen und jetzt hinausgehen in die geistige Welt und uns mit Hilfe dieser Landkarte dort orientieren, indem wir anfangen, selber ins lebendige Denken hineinzugehen, das heißt loszulassen, alles, was ich für Lehrsätze gelernt habe, und es ist egal, ob es äußere Lehrsätze oder anthroposophische sind, es loszulassen und selber schöpferisch zu leuchten, schöpferisches Licht der geistigen Welt entgegenzubringen und sie dadurch erkennen zu können. Wir können nur das erkennen, was wir selber schöpferisch hervorbringen können. Aber dadurch erkennen wir, wie die geistige Welt da ist.

Es ist alles so paradox irgendwo und ist ganz anders, als wie wir es empfinden, zumindest gegenüber der Sinneswelt, ich mache die Augen auf und sie ist da. Aber ich habe auch schon öfters gesagt, selbst da ist es nicht ganz so einfach, weil wir können uns halt nicht mehr so daran erinnern, aber wir müssen als Kind sehen lernen. Das heißt nichts anderes, als wir müssen das Bild gestalten lernen, was wir da sehen.

Da sind wir mitbeteiligt. Trotzdem ist etwas da. Wir müssen nicht Fantasiegebilde gestalten, sondern wir müssen etwas gestalten, was dem äußeren Sinnlichen entspricht.

Da hat die Menschheit lange gebraucht, um das wirklich zu lernen. Darüber haben wir anfangs gesprochen, dass das anfangs noch ganz anders war, das Erleben. Jetzt können wir zumindest die äußere Welt relativ exakt mit unseren Sehkräften abbilden, sozusagen.

Daher erfassen und erkennen, wie sie tatsächlich in ihrer Realität ist. Aber ohne unsere Aktivität geht das nicht. Nur als Kind haben wir es nicht bewusst gelernt, sondern wir haben es unbewusst gelernt, aber da haben wir sehen gelernt.

Viele bleiben dann irgendwo einmal stehen bei dem, was sie gelernt haben. Andere können das Sinnliche sehen, weiterlernen, weiterlernen und dann immer mehr sehen. Wo hundert andere vorbeigehen und ihnen nichts Besonderes auffällt, fällt dem einen, der weiter trainiert hat, viel mehr auf.

Und der andere sagt, das habe ich gar nicht gesehen, wo ist denn das? Und selbst wenn man eh schon mit dem Finger darauf weist, fällt es ihm noch immer nicht wirklich auf. Also es ist sozusagen Lesen zu lernen in dem. So ist es natürlich in noch höherem Maße beim imaginativen Schauen.

Das müssen wir auch lernen und wir müssen aktiv dabei sein. Anders kann es nicht funktionieren. Ja, in diesem Sinne wollen wir es für heute erruhen lassen und werden mal schauen, wie wir das nächste Mal mit den restlichen vier Ich-Bin-Worten weiterkommen.

Aber das ist jetzt wirklich so ein Kern der ganzen Geschichte. Es zeigt uns, wir haben eine Kraft in uns, mit der wir das alles eigentlich können. Wo das Potenzial jedenfalls dazu drinnen ist.

Unser Ich ist die Tür in die geistige Welt. Ich bin die Tür. Also wo suche ich die Schwelle der geistigen Welt? Hier, bei mir, in meinem Ich.

Ja, ich kann auch sagen, dort ist es, wie auch immer. Es ist hier nur ein Fokus. Dem Ich ist nichts verschlossen im Grunde.

Nur, wir müssen es halt erst erwachen dafür, so wirklich. Und darum bemühen wir uns halt. Danke.

Bis zum nächsten Mal, meine Lieben. Tut mir leid, dass das zwischendurch mit dem Bild wieder ausgefallen ist. Aber ich glaube, es war nicht zu lange, die Pause.

Danke fürs Dabeisein auch allen im Livestream. Gute Nacht. Gute Nacht, meine Lieben.

Danke, Baba. Bis zum nächsten Mal. Tschüss.

Untertitel im Auftrag des ZDF für funk, 2017


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Literaturangaben

Rudolf Steiner, Alexandra Riggins: Die sieben apokalyptischen Siegel, Triskel Verlag 2005, ISBN 978-3-905893-02-1;

Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, GA 8 (1989), ISBN 3-7274-0080-3;

Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104 (1985), ISBN 3-7274-1040-X;

Rudolf Steiner: Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes, GA 104a (1991), ISBN 3-7274-1045-0;

Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V: Apokalypse und Priesterwirken, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0;

Emil Bock, Das Neue Testament, Übersetzung in der Originalfassung, Urachhaus, Stuttgart 1998, ISBN 3-8251-7221-X