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Die Apokalypse des Johannes - 151. Vortrag von Wolfgang Peter
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«Ein interaktiver Vortragszyklus über den Zusammenhang mit dem Wirken Jesu Christi und dem eigenen Ich. Ausgangspunkt sind die Schriften von Rudolf Steiner, z.B. die GA 104, GA 104a und GA 346. Hier fließen sowohl Fragen und Anliegen von Zuschauern als auch eigene geisteswissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Und es gibt immer Bezüge zu aktuellen Themen der Zeit.»
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Vorschau
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Schwerpunkte des 151. Vortrages
Gehalten am 7.März 2023/ Zusammenfassung am 5.4.2023
Begrüßung und 49. Wochenspruch 0:00:45
Ich fühle Kraft des Weltenseins:
So spricht Gedankenklarheit,
Gedenkend eignen Geistes Wachsen
In finstern Weltennächten,
Und neigt dem nahen Weltentage
Des Innern Hoffnungsstrahlen.
Wirkliches Denken bedeutet, den Gedanken nicht nur abzurufen, sondern ihn jedes Mal neu zu bilden 0:03:45
Denken ist verbunden mit Willenstätigkeit, was wir zunächst noch nicht mitbekommen. Wenn wir das Welten-Denken ergreifen wollen, müssen wir tätig werden. Man kann etwas von der innewohnenden Willenskraft spüren, wenn man nicht einfach eine fertige Gedankenwelt produziert, was eigentlich in Wahrheit kein wirkliches Denken ist. . Gerade wenn wir uns dem Geistigen wirklich nähern wollen, dann kommen wir überhaupt nicht mit Gedanken weiter, die eben schon fertig sind. Wirkliches Denken heißt ja, den Gedanken jedes Mal neu zu bilden, ihn nicht nur aus einer Schublade abzurufen. Wenn wir wirklich der geistigen Welt begegnen, also dem, was hinter dem Denken eigentlich steht, was die eigentliche Quelle ist, dann tauchen wir in eine Tätigkeit ein und dann ist es eigentlich eine Wesens-Begegnung mit den Gedanken-Wesen, mit denen wir uns auseinandersetzen müssen. Und dadurch bilden wir uns ständig weiter und wachsen.
den Gedanken neu bilden und nicht nur abrufen - Gedanken sind Wesenheiten -
Die künstliche Intelligenz kann sehr viel leisten, enthält aber keinen schöpferischen geistigen Impuls 0:06:32
Die künstliche Intelligenz ist heute allgegenwärtig und bereits sehr mächtig. Sie kann Gedanken-Schatten abrufen und sie immer wieder neu kombinieren und anordnen. Aber sie kann eben genau dieses Schöpferische nicht. Sie kann nicht das, was wirklich aus dem Ich heraus kommt, sie kann im Grunde nur mit Abgestorbenem umgehen. Mit Denken hat das nichts zu tun. Sie ist ein Spiegel des menschlichen Denkens, das in einer Maschine eingefroren ist und dort zu einem künstlichen Scheinleben erweckt wird. Im menschlichen Denken dagegen stecken Wille und Kreativität drinnen und nicht Schein-Kreativität. Dennoch hat ihre Entwicklung für die Menschheit große Bedeutung, denn sie ermöglicht uns, den wirklichen Unterschied zwischen dieser ahrimanischen Intelligenz und wirklichem menschlichen Denken mit der Zeit zu erkennen.
der künstlichen Intelligenz fehlt Wille und Kreativität -
Die Paulus-Worte Glaube-Liebe-Hoffnung 0:10:46
Die Worte im Wochenspruch „Und neigt dem nahen Weltentage des Innern Hoffnungsstrahlen“ führen uns zu den Paulus-Worten Glaube-Liebe-Hoffnung. Aber was ist Glaube? Wir leben heute in einer Zeit, in der der Glaube bei vielen Menschen verloren gegangen ist. Was aber ist Glaube? Glaube heißt eben nicht, dass ich an etwas nicht glaube, was ich nicht einsehen kann. Glaube bedeutet, dass ich mich seelisch mit dem verbinden kann, was ich erlebe und was ich auch gleichzeitig in Gedanken-Klarheit erfassen kann. Beides sollte heute zusammen gehören.
Glaube ist seelische Verbundenheit des Erlebnisses, erfasst mit geistiger Klarheit -
Schon früh hat der Mensch Zerstörungskraft in die Welt getragen 0:15:59
Bereits von Anfang an, als der Mensch in seiner Gestalt auftrat, in der spätatlantischen Zeit gab es schon ahrimanische Wirkungen, die sich in Untaten auswirkten, befeuert von luziferische Kräften in Form von starken seelischen Erregungen, Enthusiasmus oder Hass. Dahinter steckte einfach Zerstörungskraft, die wir in die Welt hineingetragen haben. Es gehörte aber zum Werden des Menschen dazu, eben auch durch diese dunklen Sphären durchzugehen. Daher ist es eine wichtige Aufgabe unserer Zeit, alles, was an finsteren Kräften im Seelischen waltet, was wir durch unser Karma über viele Inkarnationen hinweg an Dunklem angesammelt haben, wieder aufzulösen.
finstere Kräfte im Seelischen auflösen - Zerstörungskräfte, die in der Welt wirken -
Themenbezogene Leseanregungen
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Schlüsselwörter:
den Gedanken neu bilden und nicht nur abrufen - Gedanken sind Wesenheiten - der künstlichen Intelligenz fehlt Wille und Kreativität - Glaube ist seelische Verbundenheit des Erlebnisses, erfasst mit geistiger Klarheit - finstere Kräfte im Seelischen auflösen - Zerstörungskräfte, die in der Welt wirken -
Alle Folgen auf einen Blick
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Literaturangaben
Rudolf Steiner, Alexandra Riggins: Die sieben apokalyptischen Siegel, Triskel Verlag 2005, ISBN 978-3-905893-02-1;
Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, GA 8 (1989), ISBN 3-7274-0080-3;
Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104 (1985), ISBN 3-7274-1040-X;
Rudolf Steiner: Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes, GA 104a (1991), ISBN 3-7274-1045-0;
Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V: Apokalypse und Priesterwirken, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0;
Emil Bock, Das Neue Testament, Übersetzung in der Originalfassung, Urachhaus, Stuttgart 1998, ISBN 3-8251-7221-X