Die Apokalypse des Johannes - 158. Vortrag von Wolfgang Peter: Unterschied zwischen den Versionen

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die Machtprobe auf dem Berg Karmel
die Machtprobe auf dem Berg Karmel


=== Der Versuch, Elias zu töten, misslingt 1:01:06 ===
=== Der Versuch, Elias zu töten, misslingt. Denn er ist nicht in einem einzelnen Leib verkörpert, sondern in jedem Mitglied des israelitischen Volkes 1:01:06 ===
Die Geschixhte geht weiter: Ahab zieht sich nun zurück. Aber seine Gattin, die Königin Isebel verlangt die Tötung von Elias. Ahab ist das Bild für die Ich-Kraft. Aber wir sind noch in vorchristlicher Zeit Und das Ich ist noch nicht wirklich frei geworden. Es steht noch unter dem Einfluss göttlicher Kräfte von oben. Und so hält er sich an die durch die Baals-Priester vermittelten Kräfte und nicht an die Jahve-Kräfte. Königin Isabel steht für das verdorbene Astralische. Sie fordert Ahab auf, Elias töten zu lassen. Dies erweist sich vorerst als nicht so einfach. Als König Ahab einen Weingarten gegen den Willen des Besitzers Nabot in Besitz nehmen will, lässt die Königin diesen töten. Und Elias? Rudolf Steiner gibt uns den Hinweis: Mit der Tötung von Elias war die Absicht verbunden, ihn zumindest einmal eine gewisse Zeit aus dem Erdenkreis zu verbannen. Man wusste durchaus von den wiederholten Erden-Leben. Nun war Elias aber nicht in einem einzelnen Leib verkörpert, sondern manifestierte sich in jedem Mitglied des israelitischen Volkes.
Die Geschichte geht weiter: Ahab zieht sich nun zurück. Aber seine Gattin, die Königin Isebel verlangt die Tötung von Elias. Ahab ist das Bild für die Ich-Kraft. Aber wir sind noch in vorchristlicher Zeit Und das Ich ist noch nicht wirklich frei geworden. Es steht noch unter dem Einfluss göttlicher Kräfte von oben. Und so hält er sich an die durch die Baals-Priester vermittelten Kräfte und nicht an die Jahve-Kräfte. Königin Isabel steht für das verdorbene Astralische. Sie fordert Ahab auf, Elias töten zu lassen. Dies erweist sich vorerst als nicht so einfach. Als König Ahab einen Weingarten gegen den Willen des Besitzers Nabot in Besitz nehmen will, lässt die Königin diesen töten. Und Elias? Rudolf Steiner gibt uns den Hinweis: Mit der Tötung von Elias war die Absicht verbunden, ihn zumindest einmal eine gewisse Zeit aus dem Erdenkreis zu verbannen. Man wusste durchaus von den wiederholten Erden-Leben. Nun war Elias aber nicht in einem einzelnen Leib verkörpert, sondern manifestierte sich in jedem Mitglied des israelitischen Volkes.


== Themenbezogene Leseanregungen ==
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Version vom 1. Mai 2023, 20:15 Uhr

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«Ein interaktiver Vortragszyklus über den Zusammenhang mit dem Wirken Jesu Christi und dem eigenen Ich. Ausgangspunkt sind die Schriften von Rudolf Steiner, z.B. die GA 104, GA 104a und GA 346. Hier fließen sowohl Fragen und Anliegen von Zuschauern als auch eigene geisteswissenschaftliche Erkenntnisse mit ein. Und es gibt immer Bezüge zu aktuellen Themen der Zeit.»

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- 158. Vortrag -
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Vorschau

Schwerpunkte des 158. Vortrages

Gehalten am 25.4.2023/ Zusammenfassung am 29.4.2023

Begrüßung und 3. Wochenspruch 0:00:32

Es spricht zum Weltenall,

Sich selbst vergessend

Und seines Urstands eingedenk,

Des Menschen wachsend Ich:

In dir, befreiend mich

Aus meiner Eigenheiten Fessel,

Ergründe ich mein echtes Wesen.

Wir bewegen uns jetzt immer mehr mit unserem Geist hinaus in das Welten All, dehnen uns geistig aus, durch das Medium der Sinneswahrnehmung, indem wir uns wahrnehmend der Welt gegenüber stellen, der ganzen Natur, aber eben auch wirklich dem ganzen Sternenhimmel. Wir gehen hinaus in die Sinnenwelt, verbinden uns dort mit dem Ursprung unseres Geistigen , weil von dort kommen wir, und dorthin bewegen wir uns jetzt wieder ein bisschen mit unserem Bewusstsein. Allerdings wird das Bewusstsein bei dieser Ausweitung hinaus gerne ein bisschen gedämpft. Also wir kriegen es dann oft nur ahnend mit, dass da draußen das Geistige ist und dass unser Geistiges eben auch vom dort her stammt, letztlich aus dem ganzen geistigen Kosmos. Wir sind Kinder des ganzen Kosmos in Wahrheit.

Die ungeheure Größe des Universums 0:05:43

Unser Ich kommt von jenseits der sichtbaren Sternenwelt. Es gibt einen gewissen Horizont, wo wir mit dem sinnlichen Blick nichts mehr erfassen können. Heute weiß man mit Sicherheit, dass das Universum größer ist als das, was jemals sichtbar für uns werden kann. Es hat einen Durchmesser von 93 Milliarden Lichtjahren oder noch mehr. Und das ist nur der Bereich, der mit dem Sinnlichen zusammenhängt. Und jenseits von Raum und Zeit geht es erst so richtig an. Das Geistige kommt dort her und jeder Stern, den wir am Himmel sehen , ist ein Eintrittstor, wo die astralische Welt zu uns hereinschaut, wie es Rudolf Steiner ausdrückt. Jeder Stern, den wir sehen, ist ein Tor, durch den Astralisches hereinkommt und dahinter erst ist das, was mit den Ich-Kräften zusammenhängt. Unsere physischen und geistigen Taten helfen uns, unser Ich zu entwickeln, weiterzuentwickeln, zu individualisieren. Und das geben wir dem ganzen Kosmos zurück. Wir bereichern damit die astralische Welt, auch wenn es ganz kleine Impulse sind.

schon das sinnlich erfassbare Universum ist riesengroß -

Rudolf Steiner: Jeder Stern, jeder Planet ist bevölkert von geistigen Wesenheiten 0:08:50

Und welchen Beitrag dazu die Wesen auf den anderen Sternen und Planetensystem leisten, können wir heute noch gar nicht überschauen. Aber wir hängen mit ihnen allen zusammen. Gerade im Leben zwischen Tod und neuer Geburt gehen wir durch diesen ganzen Bereich durch. Wir verbinden uns Schritt für Schritt mit den geistigen Wesenheiten die mit unserem Planetensystem und mit dem ganzen Tierkreis zusammenhängen. Von dort geht es hinaus in die ganze Weite des Kosmos, weil auch unser Tierkreis noch ein sehr enger Bereich ist. Jeder Stern, den man am Himmel sieht, hat seinen eigenen und zugehörigen Tierkreis. Die dort lebenden Wesenheiten stehen unter dem schöpferischen Einfluss der Cherubim, den eigentlichen Tierkreis-Wesenheiten.

der Kosmos ist bevölkert von geistigen Wesenheiten -  

Der Stern des Menschen: Ein bestimmtes Sternengebiet ist die geistige Heimat des Menschen 0:11:00

Man schätzt, dass es in unserem sichtbaren, beobachtbaren Universum 100 Trilliarden Sterne gibt. Das ist eine Zahl mit 23 Nullen hinten, also eine Eins und dann 23 Nullen. Dann sind wir bei 100 Trilliarden Sternen. Und überall geistige Wesenheiten! Und jeder Mensch auf seinem Weg zwischen Tod und neuer Geburt geht durch diese Sternen-Welten durch, insbesondere durch jene, mit der er geistig besonders verbunden ist. Wenn wir einmal über das Kamaloka und dann über die größeren Bereiche der Astralwelt hinaus sind, dann tauchen wir ein die eigentliche geistige Welt, dann sind wir ganz verbunden mit den geistigen Wesenheiten einer ganz bestimmten Sternen-Region (der Stern des Menschen).

der Stern des Menschen -

Das Ich liegt draußen jenseits des wahrnehmbaren Kosmos – nicht in unserem Innern 0:12:39

Wenn wir uns geistig ausdehnen, dehnen wir uns ja bildlich gesprochen wie eine immer größer werdende Sphäre aus. Und nur in bestimmten Bereichen haben wir mit den geistigen Wesenheiten dann ganz engen Kontakt. Von dort holen wir uns die Impulse, die wir brauchen, um letztlich unsere Leibeshülle für die nächste Inkarnation zu bauen. Also wir nehmen von dort die Impulse schon beim Aufstieg in diese Region mit hinein. Dann kommen wir irgendwann, den meisten Menschen nicht mehr bewusst, sondern schlafend durch die sogenannte Weltenmitternachtsstunde. Die liegt jenseits des sichtbaren Kosmos, also im eigentlich Raum- und Zeitlosen, wo wir kein sinnliches Pendant dazu mehr haben. Aber da schlafen wir eigentlich. Und dort lebt unser Ich in Wirklichkeit - auch wenn wir auf Erden leben. Also wenn wir unser Ich suchen, brauchen wir es nicht in uns innen suchen. Dort ist es nur sein Wirkungsort. Die geistige Kraft des Ich ist immer dort draußen. Sie ist größer als der ganze sichtbare Kosmos, befindet sich jenseits des sichtbaren Kosmos. Das ist schwer zu fassen und daher können wir auch verstehen, dass wir von unserem wirklichen Ich in Wahrheit noch sehr wenig wissen. Wir kennen nur sein kleines Spiegelbild, das wir unser Ego nennen. Wir bezeichnen es als „Ich“. Aber unser Ich geht darüber hinaus, was wir in dieser einen Inkarnation sind. Es umspannt alle unsere Inkarnationen, die wir schon gehabt haben und die wir noch haben werden.

das Ich liegt jenseits des sichtbaren Kosmos

Im jetzigen Bewusstseinsseelenzeitalter sollte ein größerer Teil der Menschheit so weit kommen, ganz klar den Unterschied zwischen dem wirklichen Ich und dem Ego zu erkennen 0:18:40

Wir stehen jetzt im ersten Drittel des Bewusstseinsseelenzeitalters. Auch wenn die Zukunft offen ist, weil wir ja freie geistige Wesen sind, die sich immer wieder erneuern, sollten wir uns immer mehr der Aufgaben unseres wirklichen Ichs und jener Aufgaben, die wir uns für dieses Erdenleben gesetzt haben, bewusst werden. Dabei geht es nicht um einen vorgefertigten Pla, aber doch um eine Richtung, die wir anpeilen können, durch die wir immer mehr wir selbst werden. Auch wenn wir glauben frei zu sein, bestimmt dennoch Großteils das Ego bei unseren Taten die Richtung. Wir merken es meist selbst nicht, außer wir machen wirklich eine gründliche geistige Entwicklung durch. Daher stellte Rudolf Steiner in seiner „ Philosophie der Freiheit“ fest, wie wichtig es ist, sich dieser Fragen voll bewusst zu werden: „ Was will ich? Und warum will ich etwas?“ Behält das Ego die Oberhand, kommen korrigierende Impulse ins Leben. Diese werden von unserem kleinen Bewusstsein, dem Ego, meist überraschend erlebt. Das Ego führt uns immer weg von dem, was wir wirklich wollen, was unser Ich will. Es wird hoffentlich bald ein größerer Teil der Menschheit so weit kommen, klar den Unterschied zwischen dem wirklichen Ich und dem Ego erkennen zu können.

klar den Unterschied zwischen dem wirklichen Ich und dem Ego erkennen können -

Dass unser geistiges Licht genauso stark wird wie das geistige Licht des gesamten Kosmos – das ist die große Zukunftsperspektive der Menschheit 0:17:15

Derzeit ist es so, dass die Widersacher-Kräfte stark darum ringen, ihre Herrschaft auszubauen. Dieses Bild hat Rudolf Steiner in seiner Holz-Skulptur „Der Menschheitsrepräsentant“ versucht, dazustellen: Der Mensch, der den Christus-Impuls in sich trägt, zwischen Luzifer und Ahriman. Dazu zählen auch die weiteren Kräfte der Finsternis, wie die Asuras und die soratischen Kräfte. Die Zukunft geht für die Menschheit dahin, dass unser geistiges Licht genauso stark wird wie das geistige Licht des ganzen Kosmos. Luzifer ist zwar der Geist des Lichts, des verführerischen glänzenden Lichts, was nur  ein müder Abglanz des kosmischen Lichtes ist. Nur dann, wenn unser geistiges Licht so hell strahlt, wie der ganze Kosmos geistig strahlt, dann können wir uns erst des geistigen Kosmos' bewusst werden. So unglaublich es ist, aber wir werden dort hinkommen. Wir sind der Mikrokosmos, der lernen wird, dem Makrokosmos das Spiegelbild zu geben. Und das Spiegelbild heißt, die gleichen Kräfte zu entwickeln, die von außen entgegenkommen. Das wird aber noch dauern, über die drei zukünftigen kosmischen Entwicklungsstufen der Erde, bis zum sogenannten Vulkan-Zustand, also dem 7. kosmischen Entwicklungszustand der Erde. Dann sind wir dazu berufen, einen ganzen Kosmos zu schaffen. Denn das, was heute sichtbarer Kosmos ist, ist eine Schöpfung der Geister, der Form der Elohim.

wir werden einen ganzen Kosmos schaffen können – wir sind der Mikrokosmos, der dem Makrokosmos das Spiegelbild wird geben können -

Wie würde ein von den Widersacher-Kräften gestalteter Kosmos aussehen? 0:26:56

Die Widersacher versuchen im Grunde, den Kosmos für alle Ewigkeiten zu konservieren. Sie sagen: "Dieser Kosmos ist so großartig, etwas Großartigeres kann es gar nicht geben! Und wir sorgen dafür, dass dieser Kosmos niemals untergeht. "Aber wenn ihnen das wirklich gelänge, dann wäre das ein Kosmos, der jede schöpferische Kraft verlieren würde. Er würde in Ewigkeit fortrollen, es würde nichts Neues, Schöpferisches mehr passieren. Aus ihrer Perspektive sehen sie sich als Retter, die diesen wunderbaren Kosmos erhalten wollen. Solche Strukturen finden wir heute auch in vielen religiösen Weltbildern, inklusive dem heutigen Kirchen-Christentum. Statt dessen liegt im Christentum eine ganz andere Wahrheit: Es gibt etwas Größeres. Und der Mensch ist eingeladen, dabei mitzuwirken an diesem Größeren. Er kann sagen: Wir lassen diesen ganzen Kosmos irgendwann einmal aus der Welt verschwinden, um einen noch größeren, noch schöneren, noch stärker individualisierten zu schaffen.

in einem von den Widersachern gestalteten Kosmos gibt es nichts Schöpferisches -

Die Botschaft der Apokalypse: Das Ich hat das Potenzial, über jede Grenze hinauszugehen 0:29:47

Es ist auch eine der vielen Botschaften der Apokalypse, dass das, was dem Menschen zugetraut wird, von riesiger Dimension ist, weil es in seinem Ich liegt. Daher ist es wichtig, Ich-Vertrauen zu entwickeln und zu erkennen, welch riesige, unendliche Entwicklungs- und Entfaltungsmöglichkeiten in unserem Ich liegen. Das Ich hat das Potenzial, über jede Grenze hinauszugehen. Das findet auch in dem Satz des Christus seinen Ausdruck: „Die gleiche Vollmacht des Ich soll den Menschen eigen sein, die ich von meinem Vater empfangen habe.“ Als Rudolf Steiner mit etwa 20 Jahren die Gewissheit spürte, ein Ich zu sein, nahm er das als etwas ganz Großes wahr. Es ist ein Spüren dieser gewaltigen schöpferischen Kraft, die dort drinnen liegt. Es ist so, als würde man durchströmt von dieser Kraft, die nichts und niemand aufhalten kann. Und mit dieser Kraft kann ich die Welt und mein Leben hier gestalten, egal unter welchen Voraussetzungen.

das ungeheure Potential des Ichs im Menschen -

Die Erbsünde 0:38:19

Die Erbsünde ist eine Folge der luziferischen Versuchung und des damit verbundenen Sündenfalls, der geschah, als das Ich noch nicht in den Menschen eingezogen war und ihm daher auch nicht als individuelle Schuld angelastet werden kann. Der Einfluss, den Luzifer auf den Astralleib genommen hat, wirkt im Ätherleib weiter und geht dadurch in die Vererbungsströmung ein, wodurch die Menschheit mit der Erbsünde beladen wurde. Inzwischen hat auch die äußere Naturwissenschaft erkannt, dass die Gene nur sehr grob bestimmen, was aus uns wird. Man entdeckte durch die sogenannte Epigenetik, Dass die Umwelt einen großen Einfluss darauf hat, was wir überhaupt mit unserem Erbgut, mit unseren Genen machen. Die Erbsünde läuft nicht primär über die Gene, sondern über die epigenetischen Faktoren.

die Erbsünde läuft über die epigenetischen Faktoren -

Die Entscheidung am Berg Karmel: Das Volk spürt, dass Jahve für sie der richtige Gott ist, der in die Zukunft führt 0:53:15

Was geschah bisher in der Elias-Geschichte? Es kommt zur Machtprobe auf dem Berg Karmel. Elias lässt durch Ahab die Baalspriester und Propheten der Aschera versammeln. Ein Stier soll mit Feuer geopfert werden, jedoch soll der Gott der jeweiligen Propheten dieses Feuer entfachen. Elias sagt: „ Jener Gott, der mit Feuer antwortet, ist der wahre Gott“. Die Propheten beten bis zum Mittag, aber erfolglos. Elias betet einmal zu Jahve und das Feuer vom Himmel verzehrt das ganze Opfer. Das Volk erkennt nun, dass die Baals-Propheten Scharlatane sind und töten sie alle. Jahve hat es also geschafft, diese durch die Widersacher verdorbenen astralischen Stier-Kräfte zu verbrennen, zu läutern. Das Volk hat es als hellsichtiges Erlebnis miterlebt und in sich jene Kräfte abgetötet, die mit dem Baals-Kult zusammenhängen. Man muss dazu anmerken, dass sich von diesen Ereignissen zwar immer etwas auch im Äußeren abgespielt hat. Also dass eine gewisse Menge an Priestern getötet wurde. Wie passt das aber zu Jahves oberstem Gebot: Du sollst nicht töten? Dies bedeutet, dass es sich vor allem um geistige Erlebnisse handelt und wir die Bilder nicht wörtlich nehmen dürfen. Das Volk spürt eben innerlich, dass Jahve für sie der richtige Gott ist, der in die Zukunft führt.

die Machtprobe auf dem Berg Karmel

Der Versuch, Elias zu töten, misslingt. Denn er ist nicht in einem einzelnen Leib verkörpert, sondern in jedem Mitglied des israelitischen Volkes 1:01:06

Die Geschichte geht weiter: Ahab zieht sich nun zurück. Aber seine Gattin, die Königin Isebel verlangt die Tötung von Elias. Ahab ist das Bild für die Ich-Kraft. Aber wir sind noch in vorchristlicher Zeit Und das Ich ist noch nicht wirklich frei geworden. Es steht noch unter dem Einfluss göttlicher Kräfte von oben. Und so hält er sich an die durch die Baals-Priester vermittelten Kräfte und nicht an die Jahve-Kräfte. Königin Isabel steht für das verdorbene Astralische. Sie fordert Ahab auf, Elias töten zu lassen. Dies erweist sich vorerst als nicht so einfach. Als König Ahab einen Weingarten gegen den Willen des Besitzers Nabot in Besitz nehmen will, lässt die Königin diesen töten. Und Elias? Rudolf Steiner gibt uns den Hinweis: Mit der Tötung von Elias war die Absicht verbunden, ihn zumindest einmal eine gewisse Zeit aus dem Erdenkreis zu verbannen. Man wusste durchaus von den wiederholten Erden-Leben. Nun war Elias aber nicht in einem einzelnen Leib verkörpert, sondern manifestierte sich in jedem Mitglied des israelitischen Volkes.

Themenbezogene Leseanregungen

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Alle Folgen auf einen Blick

Vortragszyklus «Apokalypse»
 
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Literaturangaben

Rudolf Steiner, Alexandra Riggins: Die sieben apokalyptischen Siegel, Triskel Verlag 2005, ISBN 978-3-905893-02-1;

Rudolf Steiner: Das Christentum als mystische Tatsache und die Mysterien des Altertums, GA 8 (1989), ISBN 3-7274-0080-3;

Rudolf Steiner: Die Apokalypse des Johannes, GA 104 (1985), ISBN 3-7274-1040-X;

Rudolf Steiner: Aus der Bilderschrift der Apokalypse des Johannes, GA 104a (1991), ISBN 3-7274-1045-0;

Rudolf Steiner: Vorträge und Kurse über christlich-religiöses Wirken, V: Apokalypse und Priesterwirken, GA 346 (2001), ISBN 3-7274-3460-0;

Emil Bock, Das Neue Testament, Übersetzung in der Originalfassung, Urachhaus, Stuttgart 1998, ISBN 3-8251-7221-X