Grundlagen Anthroposophie Teil 22 von Christoph Bolleßen

Aus AnthroWorld

| zurück zu Christoph Bolleßen |

vorige Folge ◁   ■   ▷ nächste Folge

«Mit dieser Vortragsreihe möchte Christoph in ruhiger und freier Rede, interessierten Menschen einige Leitgedanken der Anthroposophie Rudolf Steiners anschaulich darstellen und zugänglich machen. Zur weiteren Vertiefung in die Thematik empfehlen sich unter anderem die Schriften "Theosophie" (GA 9) und "Die Geheimwissenschaft im Umriss" (GA 13).»

Videokurs

- Grundlagen Teil 22 -
Audio zum streamen & runterladen
Video zum streamen & runterladen


Transkription der Grundlagen Anthroposophie Teil 22 [Akasha Chronik, Niederes Devachan, Astralwelt]

Begrüßung 0:00:27

Hallo und herzlich willkommen zum 22 Teil der Reihe Grundlagen Anthroposophie hier auf dem Kanal Kulturepochen.

Anknüpfung an Teil 21 0:00:44

Wir sind an einem sehr spannenden Punkt der Welten- und Menschheitsentwicklung angelangt. Wir haben gesagt, wir befinden uns im ganz Großen, bei den sogenannten Bewusstseinsstufen. Sieben Stück gibt es da, die unser Heimatplanet, unser Sonnensystem durchmacht. Wir befinden uns auf der vierten Stufe, die wir als Erde bezeichnet haben. Diese vierte Bewusstseinsstufe unterteilt sich in sieben Lebensstufen. Von diesen sieben Lebensstufen der Erde haben wir nun drei absolviert und befinden uns in der vierten.

Wir haben die erste Lebensstufe bezeichnet als das erste Elementarreich. Die zweite Lebensstufe als das zweite Elementarreich. Dann folgt das dritte Elementarreich, und unsere jetzige vierte Stufe nennt Rudolf Steiner das Mineralreich. Und diese sieben Lebensstufen unterteilen sich jeweils, wie wir gesagt haben, noch einmal in sieben Formzustände.

Und ebenso wie bei den Lebensstufen befinden wir uns auch, was die Formzustände betrifft, im vierten Formzustand der vierten Lebensstufe. Und den ersten Formzustand hatten wir beschrieben als den Arupa Zustand. Den zweiten Formzustand als den Rupa Zustand, den dritten als Astralzustand. Und nun befinden wir uns also im vierten Formzustand, den wir als physisch bezeichnet haben.

Wir hatten den Weg des Menschen bis hierhin verfolgt und hatten dann gesagt, wir schauen uns einmal an, ähnlich wie wir es am Anfang getan haben, anhand der Hierarchien, anhand der beteiligten Wesenheiten hindurch, durch die großen planetarischen Zustände, wollten wir uns jetzt einmal anschauen, wie sieht aus der Sicht des heutigen Erdenmenschen eigentlich das aus, was uns als übersinnliche Welten oder als geistige Welt, was uns da umgibt? Wie schaut das aus? Wie könnte man sich da einen kleinen Plan oder eine kleine Landkarte erstellen? Und da haben wir ja, im letzten Video, waren wir ja so weit gekommen, dass wir versucht haben, ganz oben, wenn man so will, zu beginnen.

Trinität - Sphäre des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes 0:04:17

Das heißt also, wir haben den Bereich der Trinität bezeichnet als den Nirvana Plan, der sich also auch nochmal in drei Bereiche unterteilt, in die Sphäre des Vaters, der sogenannte Maha Pari Nirvana Plan, die Sphäre des Sohnes, der Pari Nirvana Plan. Und wir hatten die Sphäre des Heiligen Geistes, der dann der eigentliche Nirvana Plan als solcher ist.

Und auch hingewiesen hatten wir auf diese besondere Stellung, auf diese besondere Eigenschaft der Trinität und dieser drei Plane, dieser drei Reiche, dass wir uns da im Grunde in einem so hohen geistigen Zustand befinden, dass es also für unsere Fähigkeiten des Wachbewusstseins, unseres normalen Denkens sehr, sehr schwierig wird, in diesen Bereichen für ein irdisches Verständnis zu sorgen. Denn wir haben ja gesagt, dass die höchste göttliche Quelle zum einen Anteile besitzt, die geworden sind, und dass sie Anteile besitzt, die im Werden begriffen sind, und dass sich diese beiden Anteile immer wieder einander durchdringen und dass eben, ich kann nur den Herrn Hegel immer wieder mit ins Boot holen, im Sinne des Aufhebens im hegelschen Sinne eine stetige Entwicklung durchmacht.

Buddhi Plan - Welt der Vorsehung 0:06:23

Und dann haben wir gesagt, wenn wir dann eine Stufe weiter nach unten schreiten in unserer Betrachtung, dass wir nach dem Nirvana Plan in die Sphären des sogenannten Buddhi Planes kommen oder auch Welt der Vorsehung genannt, und dass wir in dieser Welt der Vorsehung, die ja auch wieder bestimmte Bereiche hat, dass wir da, wenn wir uns dem Übergang vom Buddhi Plan in das sogenannte höhere Devachan, wenn wir uns dann dort das höhere Devachan hatten wir gesagt, ist der Bereich der geistigen Welt oder ist die geistige Welt dezidiert gesagt, die Rudolf Steiner dann auch so bezeichnet.

Höheres Devachan 0:07:18

Und dass wir uns an diesem Übergang vom Buddhi Plan in das höhere Devachan, dass wir da die erste Hierarchie finden, die Wesen der ersten Hierarchie, das heißt also die zunächst einmal die Seraphime als die Engelwesen, die also in der sakralen Darstellung, in der Kunst als einzige Engelwesen liegend dargestellt finden.

Das heißt die Seraphim liegen auf dem Rücken und schauen also direkt die Trinität. Und so könnte man sagen, sie schauen direkt in den Buddhi Plan, in die Welt der Vorsehung. Und von dort kommen die Informationen für die Weltenschöpfung, gehen durch die Seraphim hindurch in das höhere Devachan hinein. Und in diesem höheren Devachan, das sich also auch noch einmal in drei Bereiche unterteilt. Wir hatten gesagt, dass wir dort zunächst einmal die Keimpunkte des Physischen vorfinden, dann die Keimpunkte des Lebendigen und schließlich die Keimpunkte des Seelischen. Und in diesem Bereich befinden sich dann die Wesenheiten der Cherubim. Und am unteren Bereich, wenn wir dann jetzt weitergehen in unserer Betrachtung, wenn man so will, unterhalb der Keimpunkte des Seelischen, dort beginnt etwas.

Akasha Chronik - Weltengedächtnis 0:09:13

Wir hatten es, glaube ich kurz angesprochen, was Rudolf Steiner bezeichnet als den Bereich der sogenannten Akasha Chronik, auch genannt das Weltengedächtnis. Und wenn sich nun oberhalb der Akasha Chronik die Cherubim und Seraphim befinden, dann können wir sehr leicht die Verbindung bei der Akasha Chronik zu den Wesen der Throne herstellen.

Ihr erinnert euch, die Throne sind also, wenn man so will, die unterste Stufe der ersten Hierarchie. Sie bilden das Formprinzip der ersten Hierarchie. Und wir haben von Rudolf Steiner eben die Information, dass die Akasha Chronik selbst aus der sogenannten Akasha Substanz besteht. Und diese Akasha Substanz bezeichnet Rudolf Steiner auch als Feuerluft. Und ihr merkt vielleicht, Feuerwärme, diese Beziehung zu den Thronen wird hier also deutlich. Das heißt, wir finden hier in der Akasha Chronik die direkte Tätigkeit und das Wesen der Throne. Und in dieser Feuerluft, in diesem Weltgedächtnis sind alle Gedanken, alle Weltgedanken, aber auch alle Gedanken, Worte und Taten der Menschen, von uns abgespeichert.

Da gibt es einige sehr spannende Angaben Rudolf Steiners, dass man in dieser Akasha Chronik auch lesen kann, sofern man sich das Schauen der geistigen Welt zu eigen gemacht hat, dass man sich darin geübt hat, dass man diese Fähigkeiten erworben hat. Dann hat man irgendwann die Möglichkeit, in dieser Akasha Chronik zu lesen, und wir können dort dann wirklich Ereignisse des Weltgeschehens wie in einer Bibliothek lesen. Allerdings weist Rudolf Steiner darauf hin, dass man sich das nicht vorstellen muss wie geschriebene Buchstaben oder Bilder, die ablaufen, sondern was in dieser Feuerluft eingespeichert ist, das sind also in erster Linie Gefühle. Das heißt also Gedanken, die in Form von Gefühlen hinterlegt sind, abgespeichert sind, könnte man sagen. Auch jede Tat und jedes gesprochene Wort.

Wenn wir jetzt einmal von uns Menschen ausgehen, wenn wir jetzt von den Weltengedanken, die auch in der Akasha Chronik enthalten sind, einmal absehen und vielleicht die Richtung von uns Erdenmenschen in Richtung Akasha Chronik verfolgen, dann kann man sagen, dass hinter jeder Tat, hinter jedem Wort und hinter jedem Gedanken sich auch Willenskraft verbirgt, und dass diese Willenskraft wiederum sich in Gefühle kleidet, bevor sie dann umgesetzt wird physisch in unserer Welt, und dass diese Umkleidung mit Gefühl oder mit Astralischem, dass das in einer sehr hohen Form dasjenige ist, was in der Akasha Chronik als Feuerluft aufbewahrt wird.

Niederes Devachan 0:13:59

Und wenn wir vom Weltgedächtnis, von dieser Feuerluft, von der feinsten Form von Materie, wie Rudolf Steiner auch sagt, wenn wir dann unterhalb räumlich gesprochen, unterhalb der Akasha Chronik weitergehen, dann erreichen wir in unserer Betrachtung das sogenannte niedere Devachan, die untere geistige Welt. Und auch dieses niedere Devachan besteht jetzt wieder im Wesentlichen aus drei Bereichen.

Und zwar ist im niederen Devachan der oberste Bereich etwas, was Rudolf Steiner bezeichnet als die Urbilder des Seelischen, der Bereich der Urbilder. Wir hatten es schon einmal in einem der letzten Videos angesprochen, dass dieser Bereich der Urbilder also für unsere Erdenentwickelung und an den Punkt, an den wir gekommen sind bei unserer Betrachtung des Menschwerdens, dass dieser Bereich der Urbilder sehr, sehr wichtig ist.

Und wir haben also zunächst einmal die Urbilder des Seelischen. Darunter befinden sich die Urbilder des Lebendigen. Und ganz unten, ich hoffe, ihr wißt, wenn ich jetzt von oben und unten spreche, es dient einfach nur der Veranschaulichung, dass wir uns gedanklich ein wenig orientieren können, ohne dass da jetzt eine Wertung drin ist von oben und unten oder positiv und negativ, sondern das ist einfach nur eine Anordnungshilfe. Ganz unten befinden sich die Urbilder der physischen Welt.

Und vielleicht ist es euch aufgefallen, dass wir also im höheren Devachan die Keimpunkte des Physischen oben und die Keimpunkte des Seelischen unten haben und dass also jetzt im niederen Devachan die Urbilder des Seelischen oben sind.

Und hier wird eben deutlich, dass sich das Geistige an sehr vielen Stellen in das Niedere, was darunter liegt, hinein spiegelt. Und so ist es auch hier zu verstehen. Das heißt also, wenn wir uns eine Spiegelachse, in diesem Fall die Akasha Chronik vorstellen, zwischen der höheren geistigen Welt und dem niederen Devachan, dann haben wir natürlich auf der gespiegelten Seite zunächst einmal als erstes das, was im höheren Devachan ganz unten war. Das heißt also, hier beginnt das Ganze mit den Urbildern des Seelischen. Darauf folgen die Urbilder des Lebendigen und schließlich die Urbilder der physischen Welt.

Und wenn wir jetzt hier schauen, in diesem niederen Devachan, welche Wesenheiten finden wir in diesem Bereich? Dann können wir sagen, dass also gerade die Urbilder des Seelischen und die Urbilder des Lebendigen besonders in der Sphäre der Kyriotetes liegen.

In diesen Bereichen finden wir vor allen Dingen die Kyriotetes. Und vielleicht erinnert ihr euch, die Kyriotetes sind die oberste Hierarchiestufe der zweiten Hierarchie und die verwalten in diesen Bereichen die geistigen Informationen, die mit der Weltentwicklung zu tun haben.

Und die Dynameis, das sind die Wesenheiten, die unterhalb der Kyriotetes die Mitte der zweiten Hierarchie bilden. Die befinden sich jetzt ungefähr dort, wo im niederen Devachan die Urbilder der physischen Welt übergehen in die obere Astralwelt.

Übergang vom niederen Devachan in die obere Astral- oder Seelenwelt 0:19:39

Hier haben wir jetzt die Verdichtung des Geistigen, des niederen Devachans in die Astralsphäre hinein, in die astralische Welt. Und an diesem Übergang sorgen die Dynameis, ihr erinnert euch, die auch Geister der Bewegung genannt werden von Rudolf Steiner, die stehen jetzt an diesem Übergang vom niederen Devachan in die oberen Bereiche der Seelenwelt. Hier haben wir also auch eine obere Astralwelt und eine untere Astralwelt.

Und an diesem Übergang vom niederen Devachan, von der niederen geistigen Welt zur oberen Astralwelt befinden sich die Dynameis und verwalten dort die Informationen, die geistigen vorhandenen Substanzen und stellen sie bereit für die Tätigkeit der Elohim.

Die Elohim sind ja nun die unteren der zweiten Hierarchie. Und ihr erinnert euch, dass wir an dem Punkt waren, dass die Elohim ein Erinnerungstableau vorfinden, als sie mit der Erdenschöpfung beginnen. Und hier ist dieser Bereich, wo sie von den Dynameis, die Geister der Bewegung, die dafür sorgen, dass sich dieses Geistige langsam umwandelt in Seelisches. Bei diesem Übergang haben wir also die Dynameis und darunter im Bereich der oberen Astralwelt, dort haben wir die Wirksphäre der Elohim.

Und diese obere Astralwelt teilt sich nun auch wieder in drei Kernbereiche. Und der oberste Bereich dieser oberen Astralwelt ist die Region des Seelenlebens, auch der Wirkungsbereich der Elohim.

Darunter liegt die Region der tätigen Seelenkraft. So heißt diese Region. Und wir waren ja in unserer Betrachtung schon an den Punkt gekommen, wo wir gesagt haben, auch die Elohim bekommen also nicht nur Hilfe von den höheren Hierarchien, sondern die Elohim stellen nun im Zuge der Erdenentwickelung auch diejenigen Wesenheiten in ihren Dienst bzw. die wollen natürlich auch alle mitarbeiten an diesem großen Projekt "Der freie Erdenmensch", und das heißt also in dieser Region der tätigen Seelenkraft, dort finden wir den Wirkungskreis der Archai, der Urengel. Das ist also die oberste Stufe, Hierarchiestufe der dritten Hierarchie.

Und noch einmal kurz zur Erinnerung, wir hatten gesagt, dass die Archai, die Urengel, auch Geister der Persönlichkeit genannt, und das ist an dieser Bezeichnung hier besonders interessant, weil wir ja gesagt haben, die Wesen der dritten Hierarchie, beginnend mit den Archai, sind die ersten Engelwesen, die ihre Menschheitsstufe, das heißt ihr Ich Bewusstsein erlangt haben im Zuge unserer sieben Weltentwicklungsstufen. Und die Archai waren diejenigen, die ihre Menschheit auf dem alten Saturn durchgemacht haben, und die heißen jetzt Geister der Persönlichkeit.

Und aus meiner Sicht heißen die eben Geister der Persönlichkeit, weil mit dem alten Saturn dieses Projekt des freien Erdenmenschen, zu denen wir dann hoffentlich gehören werden, wir sind hoffentlich auf einem guten Weg dorthin, dass diese Archai diejenigen sind, die also aktiv aus dieser Entwicklung mit hervorgegangen sind, dass also alle anderen Wesen, die darüber liegen, Elohim, Dynameis, Kyriotetes, Throne, Cherubim, Seraphim alle bereits aus einer Entwicklung stammen, die vor dem alten Saturn liegt. Und somit heißen sie also Geister der Persönlichkeit, weil das die erste Klasse von Wesenheiten ist, die also direkt mit uns Erdenmenschen zu tun haben, unmittelbar. Und diese Archai wirken in der Region der tätigen Seelenkraft.

Und wenn man so will, unterhalb dieser Region der tätigen Seelenkraft, dort liegt die Region des Seelenlichtes. Und das ist quasi die untere Region der oberen Astralwelt. Und hier beginnt nun der Wirkungskreis derjenigen Wesenheiten, die unterhalb der Archai liegen. Und die hatten wir ja bezeichnet als die sogenannten Erzengel oder Archangeloi oder auch Erzboten.

Übergangszone zwischen höherer und niederer Astral- oder Seelenwelt - Region von Lust und Unlust 0:26:57

Und auch an dieser Stelle ist der Begriff der Erzboten aus meiner Sicht besonders treffend, besonders passend. Aus dem einfachen Grund, weil wir nun wieder zwischen der Welt des Höheren, der höheren Seelenwelt und der niederen Seelenwelt einen kleinen Übergangsbereich haben. Wir haben also die höhere Seelenwelt abschließend mit der Region des Seelenlichtes.

Und diese Übergangszone zwischen der höheren Seelenwelt und der niederen Seelenwelt, die bezeichnet Rudolf Steiner als die Region von Lust und Unlust. Und unterhalb dieser Region von Lust und Unlust beginnt die niedere Seelenwelt.

Und der obere Bereich der niederen Seelenwelt oder der unteren Astralwelt ist die Region der Wünsche. Und ungefähr bis zu dieser Region der Wünsche, d.h. also die Region des Seelenlichtes, die Region von Lust und Unlust und die Region der Wünsche dort finden wir nun diese Archangeloi, diese Erzengel-Wesen.

Und ich finde, wenn man diese drei Regionen zusammen nennt, dann wird auch klar, dass es jetzt immer mehr in Richtung Individualität des Menschen geht.

Der einzelne Mensch tritt immer mehr hervor. Die Eigenwilligkeit des Individuums tritt immer mehr hervor. Und dieser Wirkungskreis oder der Wirkungsbereich dieser Erzengel wird mit diesen drei Regionen eigentlich ganz gut charakterisiert, denn wir wissen ja, wir hatten, meine ich, schon kurz darüber gesprochen, dass diese Erzengel diejenigen sind, die die Menschen führen, die noch in Gruppen zusammengefasst sind. Deshalb werden also einige Wesen aus der Hierarchie der Erzengel auch Volksgeister genannt.

Das heißt, wir haben in der Region des Seelenlichtes, in der Region von Lust und Unlust und in der Region der Wünsche, auch noch über den einzelnen Menschen hinaus, diese Impulse, die aus Menschengruppen hervorgehen können und die eben von den Erzengeln durchwirkt werden, könnte man sagen.

Und dann erreichen wir die mittlere Region der unteren Seelenwelt. Das ist die Region der fließenden Reizbarkeit.

Und die unterste Region der unteren Seelenwelt, die bezeichnen wir als die Region der Begierdenglut. Und hier merken wir, dort ist sehr, sehr stark der Bezug zum einzelnen Menschen, man könnte auch sagen so eine Art egoistischer Bezug, endgültig hergestellt, also fließende Reizbarkeit, Begierdenglut ist sehr stark ein Zustand, oder das sind Zustände, Eigenschaften, die auf das Individuum hinzielen. Und hier befindet sich dann tatsächlich der Wirkungskreis derjenigen Wesenheiten, die direkt über uns stehen, nämlich der Engel oder auch Angeloi genannt.

Landkarte der geistigen Wesen, die drei Hierarchien.
Ersteller: Jean-Paul Hahn / Lizenz: Creative Commons License
Quelle: Grundlagen der Anthroposophie - Teil 22

Das war jetzt ein ziemlicher Ritt über die Landkarte, mit dem Finger über die Landkarte. Ich hoffe, es war nicht. langweilig für euch.

Ich möchte an der Stelle auch noch mal darauf hinweisen, dass ich gerne jetzt auch dazu übergehe, immer mehr Einschübe zu machen, die auch Bezug haben auf unser heutiges Leben. Aber dass ihr vielleicht mitgehen könnt mit dem Konzept, dass ich erst einmal diese Grundlagen anstrebe und dazu gehört eben auch die Terminologie der Hierarchien, die Terminologie der einzelnen Plane und Regionen und Reiche, dass wir die erst einmal zusammen besprechen, das alles mal auf uns wirken lassen.

Und wir stehen jetzt an dem Punkt, wo wir unmittelbar davor stehen, dass der Mensch die physisch gewordene Oberfläche der Erde betritt. Wir nähern uns unserer heutigen sinnlich physischen Welt.

Abschluss 0:33:01

Und in diesem Sinne sage ich vielen Dank für euer Dabeisein und bis zum nächsten Mal. Danke!

Alle Folgen auf einen Blick

Alle Vorträge
«Grundlagen Anthroposophie» auf einen Blick
 
21 22 23 24 25 26 27 28 29
11 12 13 14 15 16 17 18 19 20
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
vorige Folge ◁   ■   ▷ nächste Folge

| zurück zu Christoph Bolleßen |

Literaturhinweis