Dies ist eine Werkstatt Seite, die Anregungen und Einblicke für die Grundlagenarbeit in der Anthroposophie geben kann. Verschiedene Beiträge werden hier zur Geltung kommen. Anregungen Willkommen - wenn du einen Tipp hast für weitere geeignete Beiträge (selber gemacht, oder von Dritten), dann melde dich gerne. Ein wichtiges Qualitätskriterium für uns ist, dass der Inhalt und die Sprecher rein aus der Anthroposophie und in freilassender Weise heraus sprechen. Sprich weder mit speziellen eigenen Interessen, noch mit Missionierungseifer oder Ideologie.
Grundlagen Anthroposophie - Ein Videokurs von Christoph Bolleßen
Hier behandelt Christoph Bolleßen in frei gehaltener Rede einen Vortragszyklus über die Grundlagen der Anthroposophie. Es handelt sich um Inhalte, die schrittweise aufeinander aufbauen.
«Und nun kommen wir also dahin, dass es - wir hatten ja gesagt, dass wenn sich Materie beginnt zu bilden oder wenn sich der Geist in die Materie metamorphosiert, dann braucht es auch immer Spezialisten, könnte man sagen. Wesen mit besonderen Fähigkeiten, die für diese einzelnen Entwicklungsschritte zur Verfügung stehen, mit ihren Fähigkeiten und umsetzen, was aus der geistigen Welt heruntergereicht wird an Schritten, an Planungsschritten, an Entwicklungsschritten. Und am Beginn der Menschheitsidee ist natürlich klar, dass man sagen muss: Der Mensch braucht einen Ort, eine Umgebung, eine Hülle, in der er sich entwickeln kann. Und so steht also die Entwicklung des Menschen unmittelbar im Zusammenhang mit der Entwicklung auch unseres Planeten oder unseres Sonnensystems. Und vielleicht können wir an dieser Stelle schon einmal sagen, wenn wir uns vorstellen, die große Menschheitsidee tritt in Erscheinung, dann kann man sagen: Worin besteht denn eigentlich der tiefe Sinn der Menschheitsentwicklung? Und der tiefe Sinn der Menschheitsentwicklung besteht darin, ein Wesen zu schaffen, dass aus absoluter Freiheit heraus den Schöpfungsimpuls der Göttlichen Trinität weiterführt, weiterentwickelt. Das ist die große Idee, die am Beginn unserer Schöpfung steht.»[1]
Was ist Anthroposophie? - Ein Vortrag von Dr. Wolfgang Peter (nur Audio)
Ein Auszug aus der Volltranskription des Vortrags von Dr. Wolfgang Peter:
«Der Mensch ist also das einzige Wesen auf Erden,das wirklich vollkommen aufgerichtet ist. Und diese aufrechte Haltung ist im Grunde eine sehr labile Haltung, wenn man so will. Nicht wahr, weil das Gleichgewicht zu halten erfordert im Prinzip eine ununterbrochene Aktivität des Menschen. Nicht wahr, das aufgerichtete Stricherl, das wir sind, es fällt eigentlich sehr leicht um und wir müssen beständig um unser Gleichgewicht kämpfen. Beim Tier ist das nicht der Fall. Und Tiere, wenn sie geboren werden, können sehr bald laufen auf allen Vieren. Oder was geboren wird, zwei, drei Stunden nach der Geburt fängt's schon an, noch ein bisschen wacklig noch, aber zu laufen und ein paar Stunden später rennt es problemlos dahin. Wir Menschen brauchen hübsch eine Zeit, bis wir uns in diese aufrechte Lage hinein bewegen. Das ist mit einer der Faktoren, die uns ein ganz anderes Bewusstsein auch verleihen, als als dem Tier. Nicht wahr das Tier hat... selbst die höchstentwickelten Tiere haben ein viel dumpferes Bewusstsein als der Mensch. Ein viel - man könnte sagen - traumartigeres Bewusstsein als der Mensch.»[2]
«Und so kommt dann 93 in der Weimarer Zeit diese Philosophie der Freiheit das erste Mal heraus. Und für viele ist es völlig unverständlich, wie das mit der späteren Anthroposophie zusammenhängt. Und er betont aber auch später immer wieder, auch noch vierzig Jahre später, ein zentrales Werk, um überhaupt die Anthroposophie zu verstehen. Und so muss man eigentlich jedem von euch sagen: Studiert das mal! Das ist spannend. Das ist sauanstrengend. Das muss man zu zweit oder zu dritt machen. Aber da kann man innere Erlebnisse haben, die völlig neutral und völlig, ja, auch ohne sozusagen das, was die Anthroposophie dann alles bringt, ist, sondern die man wirklich aus dem klaren Bedenken entwickelt, entwickeln kann. Und die einen führen zu einem sicheren Erkennen auch von nicht Sinnlichem.»[3]