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Grundlagen Anthroposophie Teil 17 von Christoph Bolleßen: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Der''' [ | '''Der''' [[A:Alter Saturn|alte Saturn]] '''leuchtete noch nicht''', wie ihr euch erinnern könnt. Und auf dem alten Saturn wurde unser physischer Leib veranlagt. | ||
Dann hatten wir den Zustand der alten Sonne, da könnte man sagen, die Hälfte ungefähr der Sonnenentwicklung war '''finster''' und die andere Hälfte der Sonnenentwicklung war '''leuchtend'''. | Dann hatten wir den Zustand der alten Sonne, da könnte man sagen, die Hälfte ungefähr der Sonnenentwicklung war '''finster''' und die andere Hälfte der Sonnenentwicklung war '''leuchtend'''. | ||
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Wir hatten gesagt, dass es auf dem [ | Wir hatten gesagt, dass es auf dem [[A:Alter Saturn|alten Saturn]] dazu kam, dass zum ersten Mal '''Wesenheiten ihr Entwicklungsziel nicht regelrecht erreichten''', dass es also auf dem Saturn Menschen gab, Wesen in der Menschheitsstufe gab, die also hinter dem Entwicklungsziel zurückgeblieben sind, und dass wir '''die Wesen als die''' [[A:Asuras|Asuras]] '''bezeichnet haben'''. | ||
Nun müssen wir uns vorstellen, dass diese Wesen, wie soll man sagen, eine Vorliebe dafür haben, in der Dunkelheit zu bleiben. Sie sind also voll und ganz Kinder des alten Saturn könnte man sagen, erleben ihr Menschsein in einer Umgebung, die finster ist, in der es allerdings Wärme gibt, und sie '''sind involviert in die Anlage unseres physischen Leibes'''. | Nun müssen wir uns vorstellen, dass diese Wesen, wie soll man sagen, eine Vorliebe dafür haben, in der Dunkelheit zu bleiben. Sie sind also voll und ganz Kinder des alten Saturn könnte man sagen, erleben ihr Menschsein in einer Umgebung, die finster ist, in der es allerdings Wärme gibt, und sie '''sind involviert in die Anlage unseres physischen Leibes'''. | ||
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Und auf der [ | Und auf der [[A:Alte Sonne|alten Sonne]], in deren Entwicklung sich das Licht also bildet und '''wo die Anlage unseres ätherischen Leibes im Vordergrund steht''', auch da bleiben also Wesen zurück, die Rudolf Steiner als die [[A:Ahriman|ahrimanischen Wesen]] bezeichnet. Und diese Wesen, wie soll man sagen, für sie ist es ein Bestreben, dass es einen physischen Leib gibt, damit sind Sie einverstanden. Und sie sind damit einverstanden, dass dieser physische Leib mit Bildekräften durchwebt wird, belebt wird könnte man sagen. | ||
Womit die ahrimanischen Wesenheiten dann in Schwierigkeiten kommen, ist in dem Moment, wo sich das Seelische, das Astrale beginnt in diesen Organismus des Menschen und auch der Welt einzubringen. Diese '''ahrimanischen Wesen sind''', wenn man so will, '''dafür zuständig, dass das Stoffliche von den''' [ | Womit die ahrimanischen Wesenheiten dann in Schwierigkeiten kommen, ist in dem Moment, wo sich das Seelische, das Astrale beginnt in diesen Organismus des Menschen und auch der Welt einzubringen. Diese '''ahrimanischen Wesen sind''', wenn man so will, '''dafür zuständig, dass das Stoffliche von den''' [[A:Bildekräfte|Bildekräften]] '''gestaltet wird, aber eben nicht in das seelische Erlebnis hineinkommt'''. Das ist etwas, was sie durch Ihr eigenes Zurückbleiben auf der alten Sonne nicht erfahren haben, sie haben sozusagen verweigert, diesen Schritt zu machen, dass die Körperlichkeit einen physischen Leib hat, eine physische Hülle hat, eine ätherische Hülle hat und sich diese ätherische Hülle nun öffnet, um Seelisches aufzunehmen. Diesen Schritt haben sie nicht vollzogen und leben jetzt in einer Welt könnte man sagen, die nichts kennt von den Bereicherungen, von der Buntheit, von der Vielfalt dieser Seelenwelt. | ||
'''Diese''' [ | '''Diese''' [[A:Astralwelt|Seelenwelt]] '''ist für sie dunkel, und sie fürchten sich vor dieser Seelenwelt'''. Sie spüren, dass sie Defizite haben, die ihnen die Angst vor dem Öffnen für das Seelische nehmen können. Diese Defizite konnten sie nicht überwinden. Ihr merkt vielleicht, dass hinter dieser Schilderung auch ein wenig Mitleid für die ahrimanischen Wesen enthalten ist, und genau so sollten wir sie auch sehen. | ||
Die '''ahrimanischen Wesen leiden''' im Prinzip '''unter der Abwesenheit von Licht''' und agieren aus einer Blindheit heraus. Und '''die einzigen, die diese Blindheit heilen können''' oder heilen können werden, das '''sind wir Menschen'''. Wir haben also nicht die Aufgabe, diese ahrimanischen Wesen zu bekämpfen, zu ächten, zu verteufeln, sondern wir haben zunächst die '''Aufgabe, sie zu erkennen, ihnen nicht zu verfallen''' und was noch viel wichtiger ist, '''mit ihnen keine Bündnisse einzugehen, sondern die ahrimanischen Wesen heranzuführen an die lichtvolle Qualität des Seelischen''' gepaart mit einer geistigen Klarheit, die aber durchdrungen ist von diesem Seelischen. | Die '''ahrimanischen Wesen leiden''' im Prinzip '''unter der Abwesenheit von Licht''' und agieren aus einer Blindheit heraus. Und '''die einzigen, die diese Blindheit heilen können''' oder heilen können werden, das '''sind wir Menschen'''. Wir haben also nicht die Aufgabe, diese ahrimanischen Wesen zu bekämpfen, zu ächten, zu verteufeln, sondern wir haben zunächst die '''Aufgabe, sie zu erkennen, ihnen nicht zu verfallen''' und was noch viel wichtiger ist, '''mit ihnen keine Bündnisse einzugehen, sondern die ahrimanischen Wesen heranzuführen an die lichtvolle Qualität des Seelischen''' gepaart mit einer geistigen Klarheit, die aber durchdrungen ist von diesem Seelischen. | ||
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Und schließlich haben wir die [ | Und schließlich haben wir die [[A:Luzifer|luziferischen Wesen]], die sind v'''ornehmlich auf dem''' [[A:Alter Mond|alten Mond]] '''zurückgeblieben'''. Und diese luziferischen Wesen haben also sich dem Astralen öffnen können, die '''verfügen also über einen''' [[A:Astralleib|Astralleib]] und konnten sich also auch quasi die Qualität, die positive Qualität dieses Astralleibes zu eigen machen. Und '''sie sind in dem Moment zurückgeblieben''', wo auch dieses Astrale, dieser '''Astralleib sich wieder öffnen sollte, um ein höheres Geistiges zu tragen'''. Diesen Schritt, den möchten sie nicht. Das heißt, sie warten auf mit einer sehr, sehr '''seelisch-lichtvollen Welt, in der sie gerne leben'''. | ||
Aber sie kommen nur bis zu dem Punkt, wo sie das Seelisch-Geistige zulassen, welches '''noch nicht über das freiheitliche Element verfügt'''. '''Sie stoßen an die Freiheit an'''. Durch ihre astralischen Fähigkeiten können sie, wenn man so will, den Christus schon dumpf empfinden, '''aber sie gehen nicht über diese Linie hinaus'''. Diese Sicherheit im Astralen und dieses unfreiheitliche Handeln aufzugeben und den Schritt in eine Selbstbestimmung hineinzumachen, den vollziehen sie nicht so richtig, sondern sie möchten das Astrale überhöhen könnte man sagen, sie '''schmücken das Astrale zu einem falschen Geistigen aus''' könnte man sagen, man kostet also das Astrale, das Seelische über die Massen hinaus aus und erzeugt die Illusion einer freiheitlichen Daseinsart, die aber trotzdem nicht frei ist, sondern sich unterwirft unter die Regeln könnte man sagen, die so weit in die Freiheit reichen wie das Astrale reicht, aber nicht darüber hinaus. | Aber sie kommen nur bis zu dem Punkt, wo sie das Seelisch-Geistige zulassen, welches '''noch nicht über das freiheitliche Element verfügt'''. '''Sie stoßen an die Freiheit an'''. Durch ihre astralischen Fähigkeiten können sie, wenn man so will, den Christus schon dumpf empfinden, '''aber sie gehen nicht über diese Linie hinaus'''. Diese Sicherheit im Astralen und dieses unfreiheitliche Handeln aufzugeben und den Schritt in eine Selbstbestimmung hineinzumachen, den vollziehen sie nicht so richtig, sondern sie möchten das Astrale überhöhen könnte man sagen, sie '''schmücken das Astrale zu einem falschen Geistigen aus''' könnte man sagen, man kostet also das Astrale, das Seelische über die Massen hinaus aus und erzeugt die Illusion einer freiheitlichen Daseinsart, die aber trotzdem nicht frei ist, sondern sich unterwirft unter die Regeln könnte man sagen, die so weit in die Freiheit reichen wie das Astrale reicht, aber nicht darüber hinaus. | ||
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Aktuelle Version vom 14. Januar 2024, 18:55 Uhr
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«Mit dieser Vortragsreihe möchte Christoph in ruhiger und freier Rede, interessierten Menschen einige Leitgedanken der Anthroposophie Rudolf Steiners anschaulich darstellen und zugänglich machen. Zur weiteren Vertiefung in die Thematik empfehlen sich unter anderem die Schriften "Theosophie" (GA 9) und "Die Geheimwissenschaft im Umriss" (GA 13).»
Videokurs |
Transkription der Grundlagen Anthroposophie Teil 17 [Widersacher, Luzifer, Ahriman, Asuras 2]
Begrüßung und Anbindung an Teil 16 0:00:27
Hallo und herzlich willkommen zu diesem 17. Teil Grundlagen Anthroposophie hier auf dem Kanal Kulturepochen.
Wir hatten beim letzten Mal ein wenig die Widersacherkräfte, die Widersachermächte in unseren Fokus genommen. Und ich würde auch an dieser Stelle gerne weiter anknüpfen. Denn wie beim letzten Mal gesagt, diese Widersachermächte sind äußerst wichtig für unsere gesunde Entwicklung, und es ist von enormer Bedeutung aus meiner Sicht, dass wir als heutige moderne Menschen uns unbedingt auch noch einmal intensiver auseinandersetzen mit diesen Begriffen Gut und Böse.
Was ist böse? 0:01:37
Was ist gut und was ist böse? Und wir werden, je näher wir uns auch die Widersacher anschauen, sehen, dass es also gerade auch wieder an uns liegt, inwieweit sich Dinge zum Bösen oder zum Guten hinwenden. Das vielleicht eingangs. Wie definiert Rudolf Steiner das Böse? Da sagt er "Das Böse ist nur ein zeitversetztes Gutes".
Das würde ich erst mal so stehen lassen und weitergehen in der Hinsicht, dass wir gesagt haben, Licht und Finsternis, das sind also zwei elementare Zustände, die mit unserer Weltentwicklung zu tun haben. Und wenn man die Finsternis als Abwesenheit von Licht definiert, dann hat es diese Zustände seit der alten Sonne immer wieder im Wechsel gegeben.
Licht und Finsternis, Widersacher 0:03:27
Der alte Saturn leuchtete noch nicht, wie ihr euch erinnern könnt. Und auf dem alten Saturn wurde unser physischer Leib veranlagt.
Dann hatten wir den Zustand der alten Sonne, da könnte man sagen, die Hälfte ungefähr der Sonnenentwicklung war finster und die andere Hälfte der Sonnenentwicklung war leuchtend.
Und auf dem alten Mond war es dann so, dass sich hier, während der Mondenentwicklung, diese Zustände von Licht und Finsternis rhythmisch abwechselten. Allerdings nicht so, wie wir das heute haben, in sehr, sehr kurzen Abfolgen, sondern auf dem alten Mond waren diese Wechsel von Licht und Finsternis sehr, sehr lang oder langsam könnte man sagen. Das heißt, es gab lange Phasen des Lichtes und es gab lange Phasen der Dunkelheit. Und natürlich dürfen wir nicht vergessen, dass das nicht physische Zustände waren, wenn wir vom alten Mond, von der alten Sonne, vom alten Saturn sprechen, sondern das sind Dinge, die spielen sich im Seelisch-Ätherisch-Geistigen ab.
Asuras 0:05:20
Wir hatten gesagt, dass es auf dem alten Saturn dazu kam, dass zum ersten Mal Wesenheiten ihr Entwicklungsziel nicht regelrecht erreichten, dass es also auf dem Saturn Menschen gab, Wesen in der Menschheitsstufe gab, die also hinter dem Entwicklungsziel zurückgeblieben sind, und dass wir die Wesen als die Asuras bezeichnet haben.
Nun müssen wir uns vorstellen, dass diese Wesen, wie soll man sagen, eine Vorliebe dafür haben, in der Dunkelheit zu bleiben. Sie sind also voll und ganz Kinder des alten Saturn könnte man sagen, erleben ihr Menschsein in einer Umgebung, die finster ist, in der es allerdings Wärme gibt, und sie sind involviert in die Anlage unseres physischen Leibes.
Was bedeutet das für uns heute hier auf der Erde? Das bedeutet, dass diese Wesen, um jetzt auch den Charakter der Widersacher etwas zu erweitern, zum einen eine sehr, sehr starke, destruktive Kraft entwickeln können, die wirken kann auf tiefe geistige Schichten unseres Wesens, dazu möchte ich später noch kommen, dass aber auf der anderen Seite diese Wesen der Finsternis nachts, wenn wir mit unserem Ich und unserem Astralleib den Ätherleib und den physischen Leib zurücklassen – es ist ein Vorgang, der sich nachts, jede Nacht vollzieht wenn wir einschlafen, dann zieht sich unser Astralleib, unsere Seele gemeinsam mit unserem Ich sich aus dem ätherischen und aus dem physischen Leib heraus, Rudolf Steiner sagt, der physische Leib und der ätherische Leib bleiben im Bette zurück, und in dem Moment, wo könnte man sagen, sich das geistig-seelische Licht aus dieser physisch-ätherischen Hülle herauszieht, und auch in unserem Umkreise sich das Sonnenlicht zurückzieht, das heisst, es wird Nacht um uns herum und unser inneres geistiges Licht zieht sich heraus – in dem Moment kommen diese Wesen und regenerieren unseren physischen Leib und Ätherleib.
Hier haben wir das wieder dieses "Ich bin ein Teil der Kraft, die stets das Böse will und doch das Gute schafft", also sie verrichten ihren Dienst im Sinne der Menschheitsentwicklung dadurch, dass sie an einem bestimmten Platz eine Aufgabe erfüllen, sogar die Asuras, sogar die ahrimanischen Wesen, die also normalerweise Ausdruck von Finsternis sind.
Ahrimanische Wesen 0:10:09
Und auf der alten Sonne, in deren Entwicklung sich das Licht also bildet und wo die Anlage unseres ätherischen Leibes im Vordergrund steht, auch da bleiben also Wesen zurück, die Rudolf Steiner als die ahrimanischen Wesen bezeichnet. Und diese Wesen, wie soll man sagen, für sie ist es ein Bestreben, dass es einen physischen Leib gibt, damit sind Sie einverstanden. Und sie sind damit einverstanden, dass dieser physische Leib mit Bildekräften durchwebt wird, belebt wird könnte man sagen.
Womit die ahrimanischen Wesenheiten dann in Schwierigkeiten kommen, ist in dem Moment, wo sich das Seelische, das Astrale beginnt in diesen Organismus des Menschen und auch der Welt einzubringen. Diese ahrimanischen Wesen sind, wenn man so will, dafür zuständig, dass das Stoffliche von den Bildekräften gestaltet wird, aber eben nicht in das seelische Erlebnis hineinkommt. Das ist etwas, was sie durch Ihr eigenes Zurückbleiben auf der alten Sonne nicht erfahren haben, sie haben sozusagen verweigert, diesen Schritt zu machen, dass die Körperlichkeit einen physischen Leib hat, eine physische Hülle hat, eine ätherische Hülle hat und sich diese ätherische Hülle nun öffnet, um Seelisches aufzunehmen. Diesen Schritt haben sie nicht vollzogen und leben jetzt in einer Welt könnte man sagen, die nichts kennt von den Bereicherungen, von der Buntheit, von der Vielfalt dieser Seelenwelt.
Diese Seelenwelt ist für sie dunkel, und sie fürchten sich vor dieser Seelenwelt. Sie spüren, dass sie Defizite haben, die ihnen die Angst vor dem Öffnen für das Seelische nehmen können. Diese Defizite konnten sie nicht überwinden. Ihr merkt vielleicht, dass hinter dieser Schilderung auch ein wenig Mitleid für die ahrimanischen Wesen enthalten ist, und genau so sollten wir sie auch sehen.
Die ahrimanischen Wesen leiden im Prinzip unter der Abwesenheit von Licht und agieren aus einer Blindheit heraus. Und die einzigen, die diese Blindheit heilen können oder heilen können werden, das sind wir Menschen. Wir haben also nicht die Aufgabe, diese ahrimanischen Wesen zu bekämpfen, zu ächten, zu verteufeln, sondern wir haben zunächst die Aufgabe, sie zu erkennen, ihnen nicht zu verfallen und was noch viel wichtiger ist, mit ihnen keine Bündnisse einzugehen, sondern die ahrimanischen Wesen heranzuführen an die lichtvolle Qualität des Seelischen gepaart mit einer geistigen Klarheit, die aber durchdrungen ist von diesem Seelischen.
Und in diesem Moment könnte man davon sprechen, dass die ahrimanischen Wesen erlöst werden, sie werden erlöst von ihrer Blindheit könnte man sagen, von ihrem Defizit, das seelisch-geistige Licht nicht richtig wahrnehmen zu können. Das ist eine unserer Aufgaben als Menschen. Allerdings ist es fatal, wenn Menschen diese ahrimanischen Wesen anrufen und mit ihnen Bündnisse eingehen, denn diese ahrimanischen Wesen nehmen ihre Aufgabe sehr ernst. Sie agieren authentisch aus ihrem Bewusstsein heraus könnte man sagen, und wenn Menschen nun Verbindungen knüpfen zu ahrimanischen Mächten und diese ahrimanischen Mächte dann nicht erlösen wollen, sondern sie vielmehr dazu benutzen wollen, um egoistische Ziele zu erreichen, dann geht es in eine nicht so gute Richtung. Das werden wir in den späteren Folgen noch ein wenig beleuchten.
Luziferische Wesen 0:17:21
Und schließlich haben wir die luziferischen Wesen, die sind vornehmlich auf dem alten Mond zurückgeblieben. Und diese luziferischen Wesen haben also sich dem Astralen öffnen können, die verfügen also über einen Astralleib und konnten sich also auch quasi die Qualität, die positive Qualität dieses Astralleibes zu eigen machen. Und sie sind in dem Moment zurückgeblieben, wo auch dieses Astrale, dieser Astralleib sich wieder öffnen sollte, um ein höheres Geistiges zu tragen. Diesen Schritt, den möchten sie nicht. Das heißt, sie warten auf mit einer sehr, sehr seelisch-lichtvollen Welt, in der sie gerne leben.
Aber sie kommen nur bis zu dem Punkt, wo sie das Seelisch-Geistige zulassen, welches noch nicht über das freiheitliche Element verfügt. Sie stoßen an die Freiheit an. Durch ihre astralischen Fähigkeiten können sie, wenn man so will, den Christus schon dumpf empfinden, aber sie gehen nicht über diese Linie hinaus. Diese Sicherheit im Astralen und dieses unfreiheitliche Handeln aufzugeben und den Schritt in eine Selbstbestimmung hineinzumachen, den vollziehen sie nicht so richtig, sondern sie möchten das Astrale überhöhen könnte man sagen, sie schmücken das Astrale zu einem falschen Geistigen aus könnte man sagen, man kostet also das Astrale, das Seelische über die Massen hinaus aus und erzeugt die Illusion einer freiheitlichen Daseinsart, die aber trotzdem nicht frei ist, sondern sich unterwirft unter die Regeln könnte man sagen, die so weit in die Freiheit reichen wie das Astrale reicht, aber nicht darüber hinaus.
Und auch da ist es eben so, wenn wir als Menschen uns nicht in die Mitte hineinstellen zwischen Luzifer und Ahriman, das heißt, wenn wir mit Luzifer gehen, dann kann es dazu führen, dass wir durch dieses überbordende Seelische, überbordende Empfindungen, überbordende Gefühle, dass wir entrückt werden aus der Mitte, und dass wir über dieses Entrücktsein von der Mitte die Bodenhaftung verlieren. Wir werden also von einer Illusion in die nächste geführt. Und diese Illusionen, diese überhöhten astralischen Bilder könnte man sagen, die wirken in unserer Leiblichkeit, und da sie nicht wahr sind, da sie nicht wahrhaftig sind, äussern sie sich im Grunde könnte man sagen, wie Drogen.
Es kommt also zu einem Hochgefühl, zu einem Glücksgefühl, aber da diese Glücksgefühle aus einer unwahren Quelle stammen, bemerkt man, dass dieses Glücksgefühl nicht echt ist. Man sinkt also wieder herab, und in dem Moment entsteht das Bedürfnis, ein Glücksgefühl, das noch höher ist, dagegen zu setzen, also in noch größere Illusion zu verfallen. Und auf diese Art führt uns Luzifer also immer weiter von der Mitte weg, wenn wir ihm folgen, und irgendwann kommt es dann zu dem Punkt, dass diese Illusionen einfach nicht mehr ausreichen, um den Absturz abzufedern.
Und in dem Moment fallen wir aus Luzifers Reich direkt in die Arme von Ahriman hinein. Denn wir haben uns so weit von der Mitte, von der Quelle des Lebens entfernt, dass Luzifer uns durch dieses Erzeugen immer größerer Illusionen, geistig-seelischer Illusionen, uns den Anschluss an die Lebenskräfte, die vom Christus kommen, dass er uns davon entfernt hat, wir aber durch dieses Drogenhafte der Illusionen immer mehr gedacht haben, das ist die richtige Richtung, ich muss nur weitergehen, ich muss nur weitergehen. Aber dann fallen wir aus der Illusion, wir werden enttäuscht und fallen dann in die Arme des Ahriman.
So spielen sich Luzifer und Ahriman die Bälle zu. So beschreibt Rudolf Steiner das. Beide arbeiten also zusammen daran, dass wir nicht in unsere Mitte kommen, dass wir nicht aus der Kraft der Mitte heraus, und das ist eben unser Ich, uns in die Welt stellen und die Dinge gestalten, sondern beide sind permanent beschäftigt damit, uns entweder in die Illusion zu führen oder in die Verhärtung hinein.
Allerdings ist der Luzifer eben auch der, der uns weiterhelfen kann, wenn wir zum Beispiel nicht mehr weiterwissen, wenn wir so verhärtet sind in einer Entscheidung. Zum Beispiel wenn wir einen Weg eingeschlagen haben, der vielleicht eine Sackgasse geworden ist für uns, in dem Moment greifen wir zu einem Buch zum Beispiel, oder wir schauen auf ein Bild oder wir hören uns Musik an, und in diesem Moment werden in unserer Seele Kräfte rege, die aus dem Luziferischen kommen, die uns aber in dem Moment helfen, diesen Engpass, diese Kontraktion, diese seelische Verhärtung zu überwinden, das aufzulösen, aufzulockern. Und in dem Moment haben wir die Kraft, wieder in die Mitte zu kommen.
Also ihr seht auch hier, wie dienlich uns Luzifer und Ahriman sein können, wenn wir sie erkennen und wenn wir uns nicht von ihnen verführen lassen. Aber wie gesagt, sie machen das nicht aus bösem Willen heraus, sondern sie handeln aus einem unvollkommenen, verschrobenen Bewusstsein, weil sie ihr Klassenziel nicht erreicht haben. Das heißt, sie haben also auf ihrem Entwicklungsweg Dinge nicht errungen für sich, sie haben bestimmte Dinge nicht verstanden könnte man auch menschlich ausgedrückt sagen. Und aus diesen blinden Flecken in ihrem Wesen denken sie, jetzt auch wieder menschlich ausgedrückt, sie tun das Richtige, indem sie das, was sie erlernt haben, auch auf uns Menschen projizieren wollen und bemerken dabei nicht, dass Dinge nicht enthalten sind in dem, was sie uns schenken wollen, die aber für unsere Entwicklung äußerst wichtig sind. Und somit liegt es an uns auch im Falle des Luzifers, ihn zu erkennen und ihn nicht zu verteufeln, versuchen das Luziferische aus unserem Wesen zu verbannen, sondern dieses Luziferische umzuwandeln mithilfe unserer Ich-Kraft, mithilfe des Christus in etwas Dienliches, genauso wie den Ahriman.
Und das Böse kommt erst in dem Moment zustande, wo wir Menschen uns entschließen, entweder mit Luzifer oder mit Ahriman oder mit beiden mitzugehen, sie für egoistische Zwecke einzuspannen. Und das hat es leider sehr häufig gegeben, das gibt es bis heute. Und auch da wieder sich klarzumachen: auch wir, jeder von uns hat sich mit den Widersacherkräften bereits eingelassen in der Vergangenheit und auch in diesem Leben, mit Sicherheit, und dass wir durch Bewusstwerdung die luziferischen und die ahrimanischen Wesen immer mehr erlösen mit Hilfe des Christus.
Abschluss 0:29:59
So viel für den Moment. Vielen Dank, dass ihr dabei wart. Und bis zum nächsten Mal.
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