Grundlagen Anthroposophie Teil 28 von Christoph Bolleßen

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Stand 19. Juni 2023: Die Texte in den Grundlagen Anthroposophie von Christoph wurden mit intensiver Fleißarbeit durch Kathrin und Jean-Paul (Schweiz) transkribiert, formatiert, und mit schönen Grafiken versehen. Als nächster Schritt steht die Arbeit an den Glossars an, sprich es werden zu wichtigen Begriffen kurze Textangaben gemacht. Wenn du uns hier unterstützen möchtest, dann freuen wir uns über dein Zeichen. Danke! VG François
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«Mit dieser Vortragsreihe möchte Christoph in ruhiger und freier Rede, interessierten Menschen einige Leitgedanken der Anthroposophie Rudolf Steiners anschaulich darstellen und zugänglich machen. Zur weiteren Vertiefung in die Thematik empfehlen sich unter anderem die Schriften "Theosophie" (GA 9) und "Die Geheimwissenschaft im Umriss" (GA 13).»

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- Grundlagen Teil 28 -
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Transkription der Grundlagen Anthroposophie Teil 28 [...]

[00:00:05] Hallo und herzlich Willkommen hier auf dem Kanal Kultur Epochen zum 28. Teil unserer Reihe Grundlagen Anthroposophie Wir befinden uns immer noch im kleinen Sonder Einschub zum Osterfest. Haben den Gründonnerstag uns angeschaut. Wir haben den Karfreitag, die Passion Christi, die Kreuzigung, behandelt und sind nun schließlich nach den Betrachtungen des Karsamstag, der Höllenfahrt oder der Fahrt in die Unterwelt der Abstieg ins Totenreich. Nun, nach dieser dunkelsten Stunde könnte man sagen angekommen. Beim Ostersonntag, das heißt am Tag der Auferstehung. Und ich möchte heute mit euch diese Tatsache der Auferstehung, diese Begrifflichkeit der Auferstehung einmal näher anschauen und beleuchten. Ja nun, wie sind die Angaben in der Bibel, in den Evangelien dazu? Wir haben also die erste Person, die erste historische Persönlichkeit, die auf die Geschehnisse am Grab des Christus Jesus aufmerksam wird, ist Maria Magdalena. Sie begibt sich in den frühen Morgenstunden des ersten Tages der neuen Woche. Wir müssen etwas anders denken, was den Wochenrhythmus angeht. Die Tage der Woche sind etwas anders angeordnet im damaligen Kontext. Das heißt, damals war der Sonntag der erste Tag der Woche. Nicht wie heute bei uns der Montag. Und somit in den frühen Morgenstunden dieses Sonntags begibt sich Maria Magdalena zum Grab und sieht also, dass. Das Grab geöffnet ist. Dieser schwere Stein, der auf das Grab gesetzt worden war, ist beiseite gerollt. Und wir hatten ja bereits angesprochen, dass Rudolf Steiner hier in seiner geistigen Schau in der Lage war zu sehen, dass dieser schwere Stein tatsächlich auch physisch bewegt wurde durch ein Erdbeben, das sich gemeinsam mit einer Sonnenfinsternis an diesem. Karfreitag, Karsamstag. In dieser Zeit ereignet hatte. Und das in Verbindung damit auch der Leichnam des Jesus von Nazareth, des Christus Jesus, dann von der Erde aufgenommen wurde. Es tat sich ein Spalt auf. Der Leichnam verschwand darin, die Erde verschloss sich wieder und somit war nun dieser Leichnam von der Erde aufgenommen. Und wir hatten uns ja dann angeschaut, was dann im Geistigen auch dadurch geschehen war. Und. Nun ist Maria sehr traurig darüber, dass sie das Grab ihres Herrn leer vorfindet, ist verwundert. Und. Huld darauf hin zwei der Jünger Jesu zu sich. Es ist der Petrus und der Johannes. Die beiden schauen sich dann das leere Grab an, gehen dann aber recht schnell wieder unverrichteter Dinge vom Ort des Geschehens hinweg. Und. Dann geschieht es, dass Maria. Die erste ist, der der auferstandene Christus begegnet. Nur tut er das nicht mehr physisch sinnlich, sondern es ist eine imaginative, seelisch geistige Begegnung. Und zunächst einmal ist Maria Magdalena nicht in der Lage. Den Christus Jesus zu erkennen, sondern sie hält ihn zunächst für den Gärtner. Es gibt auch ein anderes Wort in der Übersetzung. Da wird dann gesagt nicht Gärtner, sondern Garten Hüter. Finde ich auch sehr interessant, an dieser Stelle sich die beiden Worte einmal gegenüberzustellen Gartenhütte und Gärtner. Ich will das an der Stelle nicht kommentieren, aber ihr merkt vielleicht, dass da eine etwas andere Gewichtung, eine etwas andere Qualität enthalten ist. Und schließlich erkennt sie den Christus an seiner Stimme. Das heißt, zunächst erkennt er sie und spricht zu ihr. Und dann erkennt sie ihn an ihrer Stimme, hat ihn aber nicht anhand seiner Gestalt zunächst erkannt. Und hier können wir uns über dieses Bild, über diese Szene können wir uns langsam dem annähern. Diesem umfangreichen Geschehen der Auferstehung und was damit verbunden ist. Zunächst einmal haben wir ja gesagt Der Christus senkt sich in die Leibes Gefäße des Jesus von Nazareth. Der Geist, der Christus Geist, senkt sich dort hinein. Und der Jesus von Nazareth hatte natürlich, wie wir alle einen stofflichen, sinnlichen Leib. Und wir hatten ja bereits in den vergangenen Vorträgen uns angeschaut Was ist Materie? Und wir hatten ja gesehen, dass das, was wir als stoffliche Materie bezeichnen, dass das also nicht deckungsgleich ist mit dem physischen oder dem physischen Leib in diesem Fall. Das heißt, wenn wir ganz genau hinschauen, dann ist unser physischer Leib. In seinen größten Anteilen eigentlich ein übersinnlicher Leib. Unser physischer Leib ist nur zu einem kleineren Teil, könnte man sagen, stofflich geworden. Und die Tatsache, dass unser physischer Leib und auch die gesamte sinnliche Welt, die wir um uns herum haben, in dieser Art und Weise in Erscheinung tritt, hängt eben mit den luziferischen Kräften zusammen. Wir hatten es kurz angesprochen, dass also der Luzifer derjenige ist, der zunächst einmal dafür sorgt, dass die eigentliche physische Form das eigentlich physische. In gewisser Beziehung zerbrochen wird. Man könnte auch sagen ein Stück weit verdorben wird und damit die ahrimanischen Kräfte an dieser Stelle Einzug halten können. Ihre Wohnstätte in dieser zerbrochenen Form nehmen können und somit dann diese stoffliche Natur, diese stoffliche Leib entsteht. Und dass das eben nicht zu verwechseln ist mit dem physischen Leib. Und wie können wir uns jetzt unseren, unseren physischen Leib ohne die Widersacher Einflüsse vorstellen? Da können wir uns vorstellen, dass das eben eine Leiblichkeit ist, eine Form Gestalt, wie Rudolf Steiner auch sagt, eine Form Gestalt, die bis zu dem Grade sich verdichtet, dass man sagen kann es sind ätherische Kräfte. Bilde Kräfte oder forme Kräfte, die sehr stark verdichtet sind, sodass sie in der Lage sind, eine äußere Form zu bilden, eine Form zu bilden, jedoch nicht ins Sinnliche hineinragen. Und jeder von uns. Besitzt so eine physische Form Gestalt, nur ist diese Form Gestalt. Da wir alle durch den luziferischen Sündenfall gegangen sind, wir werden uns das noch näher anschauen, wann das geschehen ist und wie das geschehen ist. Aber dieser Sündenfall ist eben die Ursache dafür, dass wir alle hier in einer Art zersplitterten Form. Rudolf Steiner sagte ja, dass. Wie es hier im Grunde mit einem Trümmerfeld des Geistigen zu tun haben und die luziferischen Wesen dort eben dafür gesorgt haben oder die Widersacher Kräfte dafür gesorgt haben, dass diese reine Äther form, die man auch als die physische Form bezeichnen könnte, dass die eben zerbrochen ist, und dass es dann mit uns, mit unserem physischen Leib in Bereiche hinein gegangen ist, die dann bis ins Stoffliche, bis ins Sinnliche hineinreichen. Und das ist eben auch der Grund dafür, dass Maria Magdalena zunächst einmal diese Form gestalt. Das Christus nicht erkennen kann. Denn es ist eben so, dass die physische Form Gestalt, die Rudolf Steiner auch das Phantom nennt, oder den Phantom Leib. Dass der eben nicht eins zu eins deckungsgleich ist, auch rein äußerlich mit unserem stofflichen Leib. Und in der Imagination, in der Erinnerung, sagen wir zunächst mal in ihrer Erinnerung an den stofflichen Leib des Christus Jesus liegt natürlich ein Unterschied vor zu der Imagination, die sie jetzt in diesem Moment hat. Und das heißt, sie erkennt also denjenigen, der ihr dort in der Imagination begegnet, den erkennt sie nicht, da diese Erscheinung nicht mit den Erinnerungen ihrer physisch sinnlichen Erlebnisse übereinstimmt. Da haben wir die. Die Erklärung. Was hier eben geschehen ist. Und. Nun haben wir eben diesen Vorgang des Auferstandenen, der also seine physisch stoffliche Leiblichkeit abgelegt hat und in seiner physischen Form Gestalt, die allerdings übersinnlich ist, zurückkehrt. Und wenn wir dann auf uns Menschen schauen. Was dieser Vorgang für uns bedeutet, dann können wir sagen, dass mit dem Mysterium von Golgatha, mit der Auferstehung des Christus in seiner physischen Form Gestalt. Verbunden ist, dass ab sofort auch wir auferstehen können, immer wieder auferstehen können, und zwar in einer physischen Form, Gestalt, die unserem geistigen Wesenskern gemäß angepasst bzw gestaltet wird. Unser Ich steht uns mit dem Mysterium von Golgatha in vollem Umfang zur Verfügung. Und somit sind wir fortan nun auch die Gestalter, könnte man sagen. Oder die Mitgestalter unseres physischen Leibes. Und ich sage Mitgestalter deshalb, weil natürlich jetzt im Moment noch die Nachwirkungen der Vergangenheit vom alten Saturn, vom Beginn unserer Weltentwicklung bis. Heute und auch teilweise noch darüber hinaus natürlich bestimmt oder gelenkt geleitet wird von höheren geistigen Wesen. Wir sind also noch nicht in der Lage, uns unsere physische Form Gestalt, unseren Phantom Leib selbst zu geben. Das ist noch Zukunftsmusik. Aber es beginnt nun, dass wir selbst verantwortlich sind für den Fortbestand unserer Leiber und damit auch letztlich der Umgestaltung bzw der Gestaltung individualisierte Gestaltung unserer Leiber. Und ich möchte an dieser Stelle vielleicht auch noch mal genauer eingehen auf. Die sieben letzten Worte Jesu oder die letzten sieben Worte Christi. Erinnert euch! Wir hatten das am Karfreitag. Denn die stehen meiner Meinung nach auch noch einmal sehr eng in Verbindung mit dem, was sich in der gesamten Weltentwicklung in den sieben Stufen unseres Planeten mit uns Menschen auch vollzieht. Wir hatten ja schon einmal kurz. Angesprochen, dass unser Planet, unser Heimatplanet, bestimmte Entwicklungsstufen durchmacht, die sogenannten Bewusstseinsstufen. Die erste Bewusstseinsstufe war der alte Saturn, die zweite die alte Sonne, die dritte Stufe der alte Mond. Die vierte Stufe ist unser heutiger Zustand der Erden Zustand und auf unseren Erden Zustand folgt die fünfte Bewusstseinsstufe unseres Planeten, die Rudolf Steiner nennt, den neuen Jupiter oder auch das neue Jerusalem. Auf diese fünfte Stufe folgt die neue Venus als sechste Bewusstseinsstufe und schließlich folgt die siebte Stufe, die Rudolf Steiner bezeichnet, als den Vulkan. Und wenn wir uns jetzt diese Entwicklungs reihe. Bildhaft vorstellen. Als eine Parabel könnte man sagen Ihr wisst das vielleicht wie so ein länger gezogenes U. So ein Bogen. Dann haben wir, beginnend mit dem alten Saturn, könnte man sagen, drei Stufen des Abstiegs. Das heißt also alter Saturn, also Sonne, alter Mond. Dann haben wir hier unten in der Senke dieses, dieser Parabel, dieses u förmigen Hufeisen förmigen Gebildes, haben wir die Erde. Und dann haben wir drei aufsteigende Stufen. Das wäre dann der neue Jupiter, die neue Venus und der Vulkan. Und wenn wir uns das jetzt bildlich vorstellen, dann sehen wir, dass sich eben. Der alte Saturn, die alte Sonne und der alte Mond quasi spiegeln. Oder man könnte auch sagen, es sind die Zustände, die später auf einer höheren Stufe sich wiederholen. Die aufgehobenen Stufen, könnte man sagen, des alten Saturn, der alten Sonne und des alten Mondes. Und das heißt, wir haben also eine starke Verwandtschaft, eine Bezugnahme zwischen dem alten Saturn und dem Vulkan, also der ersten und der siebten Stufe. Dann haben wir diese Verwandtschaft zwischen der alten Sonne und der neuen Venus Nummer zwei und Nummer sechs der Bewusstseinsstufen. Und dann haben wir eine Verwandtschaft, eine Spiegelung, eine ein ausgewogenes Verhältnis zwischen dem alten Mond und dem neuen Jupiter. Und dann fällt uns natürlich auf Es fehlt welche Stufe? Die Nummer vier? Unsere Erde. Die hat als einziger Zustand in dieser siebener Reihe keinen direkten, aufgehobenen Zustand in Form einer in Form einer anderen Bewusstseinsstufe. Und das ist eben das Besondere an dieser vier. Innerhalb der sieben heilt. Dass die vier. In sich selber aus zwei Zuständen besteht. Das heißt, wenn wir jetzt uns eine Spiegel Achse vorstellen, die mitten durch diese Hufeisen förmige Parabel geht, dann läuft diese Spiegel Achse einmal genau durch diesen vierten Zustand hindurch. Und wir haben also zwei Hälften der Erdenentwickelung, könnte man sagen, eine erste und eine zweite Hälfte. Und was unseren Erden Zustand betrifft, ist diese Spiegel Achse natürlich das Mysterium von Golgatha. Und ich möchte im Hinblick auf diesen Verweis möchte ich gerne diese sieben letzten Worte Jesu aus dieser Sicht noch einmal mit euch anschauen. Und vielleicht. Einige. Dinge, die zwischen den Zeilen liegen, die sich dann für uns erschließen können, herausarbeiten. Und zwar. Erinnert ihr euch, wenn wir nun auf die Verwandtschaft der. Eins und der sieben eingehen, Dann war das erste der letzten Worte Jesu Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun. Und das siebte und letzte Wort der letzten Worte war. Vater, In deine Hände lege ich meinen Geist. Das heißt also, wenn wir jetzt auf den Beginn der Menschheitsentwicklung schauen, Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun, dann sehen wir hier, dass. Der Christus also darum bittet, könnte man sagen, oder uns in Schutz nimmt, dass wir zu Beginn unserer Entwicklung bereits Fehler machen, dass wir aber. Noch auf einer so kindlichen Stufe stehen. Noch so wenig Bewusstsein erlangt haben. Das an dieser Stelle. Noch eine Art besonderer Schutz für uns erforderlich ist. Was nicht bedeutet, dass wir die Konsequenzen unserer Fehler, die wir damals in ferner Vergangenheit begangen haben, dass die weggewischt werden. So ist es nicht. Wir müssen auch diese Fehler anschauen und wiedergutmachen. Aber klar ist eben auch, dass hier uns der Christus beisteht und dass dieser Spruch Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun. Am Ende mit der sieben Vater in deine Hände lege ich meinen Geist dann vollendet wird. Und zwischen diesen beiden Aussagen findet nun diese gewaltige Entwicklung statt, die hoffentlich erfolgreich sein wird, was ja maßgeblich von uns abhängt. Und so möchte ich dann nun den zweiten Ausspruch Jesu mit dem Sex in Verbindung setzen. Der zweite Ausspruch war. Erinnert euch. Er sagte dies zu einem der Diebe, die mit ihm gekreuzigt wurden. Das sagt er. Amen. Ich sage dir, noch heute bist du mit mir im Paradies. Wirst du mit mir im Paradies sein? Nun, vergleichen wir das mit der. Sechs Aussage. Die sechste Aussage lautet schlicht Es ist vollbracht. Worauf bezieht sich das? Wir haben. Auf der alten Sonne haben wir maßgeblich die Entstehung der afrikanischen Wesen. Das hatten wir In den vorigen Vorträgen hatten wir das betrachtet. Und die Aufgabe von uns Menschen ist ja, wie gesagt, diese Widersacher, Reiche und auch diese Widersacher, Wesenheiten, auch die afrikanischen Wesen zu erlösen. Und diese Aussage. Nummer sechs. Es ist vollbracht. Könnte man darauf beziehen, dass wir von Rudolf Steiner wissen. Es gibt. Einen Punkt. Das ist. Wie er sagt oder es benennt. Die letzte große Entscheidung. Das bedeutet, es gibt auf der neuen Venus, auf der sechsten Bewusstseinsstufe unseres Planeten. Da wird es eine Zeit geben, einen Zeitpunkt geben. Wo sich diejenigen, die mit Christus gehen. Von denjenigen scheiden, endgültig scheiden werden, die sich entschließen. Ins afrikanische Reich einzugehen und nicht mit Christus, sondern mit Surat zu gehen. Das heißt also, wir befinden uns mitten in einem Ringen, in einem geistigen Kampf um die Menschheit. Und das Ergebnis dieses geistigen Kampfes ist offen. Denn der freie Mensch wird sich immer mehr entfalten. Die Menschen werden ihre Freiheit immer mehr in die Hand bekommen. Und dann geht es letztlich darum, was sie mit dieser Freiheit tun wollen. Was wir mit unserer Freiheit tun wollen. Und wir können hoffen, dass es möglichst viele, vielleicht sogar alle man weiß es wie gesagt nicht aber dass es viele, viele Menschen geben werden, die im Sinne. Des Christentums im wahrsten Sinne sich entscheiden werden. Ihre Aufgabe zu ergreifen, das heißt mit dem Christus. Zwei Welten zu erschaffen. In ferner Zukunft. Und dann wird es eventuell eben auch einen Teil der Menschen geben, die. Das Sokratische Reich dem Reich des Christus vorziehen. Und für die wird dann auf dieser neuen Venus der Moment kommen, wo sie sich endgültig entscheiden müssen, in welche Richtung sie gehen. Und während dann das zweite Wort Jesu eine Art Ankündigung, eine eine Verheißung ist, dass das auch die Diebe, die mit ihm gekreuzigt werden, mit ihm gehen können, wenn sie möchten. Wenn es die Entwicklung mit sich bringt, so ist dann im sechsten Ausspruch Es ist vollbracht! In dem Moment. Zunächst einmal die Sache endgültig. Nun schauen wir uns den dritten und den fünften Spruch einmal gemeinsam an! Der dritte Spruch war ja, dass Jesus am Kreuz zu seiner Mutter und zu Johannes spricht. Und dass er zu seiner Mutter sagt. Frau siehe dein Sohn und damit den Johannes meint. Und er dann ebenfalls danach zu Johannes sagt Siehe, deine Mutter. Die beiden also verbindet. Und der fünfte Ausspruch lautet Mich dürstet. Das ist dieser Moment, bevor er den Essig zu trinken bekommt. Von den Soldaten. Und ich finde, hier haben wir. Einen wunderbaren Ausblick. Und eine Beschreibung. Ein Appell auch an uns. Dieses Bild der Mutter Jesu und des Johannes, die beide von ihm zusammengeführt werden, die könnte man verstehen als ein Bild für die menschliche Seele, verkörpert durch die Mutter. Wir wissen ja, dass unser Ich von unserer Seele getragen wird, das also, das Ich im Astralleib eingebettet ist, dort erscheint. Und das eben. Der Johannes in dem Moment der Träger der Weisheit Träger der künftigen Menschheit sein wird und gleichzeitig auch der Repräsentant des Wissens um das Ich. Oder die Möglichkeit, dass das Ich in Erscheinung treten kann. Wir wissen ja, dass Rudolf Steiner das Johannesevangelium besonders hervorhebt. Weil es besonders tief und berührend ist. Und das in diesem Moment, wo die beiden zusammengeführt werden, durch den Christus es möglich wird, dass wir Menschen unsere Aufgabe erkennen, die sich auch verändern wird im Laufe der Zeit, die aber jetzt gerade im Hinblick auf unsere Zeit besonders darin besteht, dass wir unser Seelisches durch Christen, das heißt, dass wir jetzt noch nicht den Anspruch haben, unseren unseren Auferstehung Leib zu durch Christen. So weit ist es noch nicht. Der Christus hat dies in einer Inkarnation vollbracht. Wir brauchen dafür noch viele, viele weitere Inkarnationen, sondern unsere Aufgabe ist zunächst einmal zu erkennen. Dass wir ein Ich haben. Dass der Christus bei uns ist. Alle Tage. Und dass wir mithilfe unseres Ichs. Und da kommen wir jetzt zum vierten Spruch, der ja noch übrig bleibt. Und da erinnert ihr euch, dass es da dieses kleine. Fragezeichen gegeben hat, dass dieser Satz zum einen bedeutet oder oft übersetzt wird mit Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Und Rudolf Steiner, aber auf der anderen Seite sagt, dass dieser Ausspruch auch übersetzt werden kann mit Mein Gott, mein Gott, wie hast du mich verherrlicht? Und ich finde, an dieser Stelle können wir sehen, wie sich hier in der vier. Zwei Dinge begegnen, die sehr unterschiedlich sind, die aber genau den Zahn unserer Zeit treffen, sozusagen. Das. Mein Gott, Mein Gott! Warum hast du mich verlassen? Bezieht sich sozusagen auf den Menschen in der ersten Hälfte der Erdenentwickelung. In dieser ersten Hälfte geht es ganz stark darum, dass die Menschheit von höheren Mächten wir werden darüber noch einiges hören, wenn wir zu den Kulturepoche kommen. Zu den nachatlantischen Zeiten, dass es da darum geht, dass die Menschen durch das Göttliche geführt werden. Und dass das aber eine Einleitung ist zu diesem Punkt. Rudolf Steiner hat dem auch ein eine eigene Schrift, ein eigenes Buch gewidmet. Das ist das Christentum als mystische Tatsache, dass die Menschen Schritt für Schritt hingeleitet werden zu diesem Mysterium von Golgatha und dass es einem Menschen, der nun an diesem Scheidepunkt, an diesem Wendepunkt, an dieser Zeitenwende, an dem Mittelpunkt, Ereignis der gesamten Weltentwicklung ich kann das nur immer wieder betonen, so schön wie Rudolf Steiner das dann formuliert, dass also ein Mensch, der an diesem Wendepunkt steht, auf der einen Seite empfinden kann Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Denn die Führung, die göttliche Führung durch die höheren Mächte. Die kommt zum Erliegen, die hört auf. Und nun ist es notwendig, dass wir diesen Schritt vollziehen, dass wir nicht in dieser Trauer verweilen, dass wir nicht denken, das ist jetzt das Ende und wir müssen unbedingt an dem Alten festhalten, sondern dass wir in dem Moment den Christus in uns erkennen und mit seiner Kraft diesen Sprung machen, hin zu Mein Gott, mein Gott, wie hast du mich verherrlicht? Nämlich, dass wir erkennen, dass wir ab sofort mithilfe der Schöpferkraft unseres Ichs die Gestalter unseres Schicksals, die Gestalter des Schicksals der Menschheit und die Gestalter des Schicksals der gesamten Welt und des ganzen Kosmos werden können, werden sollen und auch werden müssen. Wenn diese Idee, diese große Menschheits idee fruchten soll. Das heißt also, diesen Schritt zu gehen. In uns zu verstehen. Die Führung durch die alte göttliche Kraft ist immer mehr vorüber. Aber dadurch. Sind wir nicht in einen Zustand der Untätigkeit und des Untergangs vernetzt, sondern nun beginnt aus der Freiheit heraus unser Wirken mit Christus zusammen durch die Kraft unserer Iche in der Welt. Das ist die große Aufgabe, die es nun für uns zu erkennen und anzugehen gilt. Und dass wir in diesem Moment immer wieder diesen Ausspruch Mich dürstet. Ich möchte in meine Kraft kommen. Nicht mich dürstet nach durch Lichtung, durch Christus, meines Seelischen, das sich im Laufe der vielen Inkarnationen und im Laufe der vielen Verfehlungen, die ich begangen habe, dass ich die wiedergutmachen, dass ich auch die gedeihlichen Eigenschaften und Errungenschaften, die wir ja zweifelsohne alle an uns tragen. Jeder Mensch hat einzigartige Fähigkeiten, die in der Welt gebraucht werden. Nimmt kein Mensch, niemand. Ist ohne Fähigkeit oder wertlos. Jeder Mensch ist wertvoll und kann sich einbringen. Und wenn wir das alle in Geist Erkenntnis tun, das heißt, wenn wir diesen Schritt des Mysteriums von Golgatha. Das Mysterium der Auferstehung. Was das bedeutet, wenn wir diese Dinge erkennen, und das ist mit Sicherheit kein, kein Leichtes. Das ist nicht einfach so getan. Aber wenn wir uns immer mehr mit dieser Sicherheit, dass Christus bei uns ist alle Tage. Dem Geistigen zuwenden, das Geistige als die Wirklichkeit erkennen. Das, was wirkt, wenn wir geistigen Fortschritt anstreben. Uns mit dem Christus verbinden. Dann verändert sich die ganze Welt. Ja, ich schaue auf die uhr und stelle fest, dass ich schon wieder deutlich überzogen habe. Es gäbe mit Sicherheit zu dieser Auferstehung noch viel, viel zu sagen. Und wir werden auch immer wieder darauf zurückkommen. In den Vorträgen. Und vielleicht an dieser Stelle möchte ich dann das Video beenden für heute. Und euch von Herzen zunächst einmal danken für eure Unterstützung. Für die vielen Zuschriften Kommentare. Es ist sehr viel Lob dabei. Ich ich werde dann immer ein bisschen verlegen. Aber es freut mich sehr, dass so viele von euch. Die Videos mögen und das sie euch dienlich sind. Und ich wünsche euch frohe Ostern, ein frohes Osterfest! Und sage Hoffentlich bis zum nächsten Mal. Dann geht es einmal weiter an dem Punkt, an dem wir uns in den in Anführungszeichen normalen Vorträgen vor dem Oster Einschub befunden haben. Ja, Alles Gute euch. Und bis bald. Danke.

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