Die Philosophie der Freiheit - 17. Folge Videokurs von Jac Hielema: Unterschied zwischen den Versionen

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==Kurzschrift Eva==
==Kurzschrift Eva==
Kapitel 12
Vorspann: Der einzelnen Seele Kraft…
Alle Organisationen, wie GmbH, Stiftungen, Genossenschaften, etc., die auf dem römischen Recht beruhen, verlaufen unmittelbar ahrimanisch. Diese gefallenen Engel verbinden sich mit diesen Rechtsformen. Solange man sich diesem bewusst ist, ist es nicht schlimm. Wir haben uns deshalb unsere eigene Rechtsform kreiert, damit christliche Wesen sich damit verbinden können. Zusätzlich brauchen wir natürlich eine Stiftung als Brücke zur Gesellschaft, die immer noch im römischen Recht lebt. Man muss den Vorstand dem Christlichen dienstbar machen, weil Vorstände oft ihre Macht ergreifen. Plötzlich treffen sie ohne Sachkenntnis Entscheidungen, nur weil sie im Vorstand sitzen, auch wenn sie in der Liebe handeln. Auch projizieren die Mitglieder des Vereins ihre Erwartungen in den Vorstand, so dass man dann zu etwas anderem gemacht wird. Das alles muss man wissen, dass das so wirkt, damit das eben nicht passiert. Damit die Menschen bei sich selbst bleiben, die Verantwortung selbst übernehmen und sich in richtiger Art mit anderen Menschen verbinden bei der Arbeit oder im Zusammenleben. Alles das hole ich aus der Philosophie der Freiheit. Das tut man nicht nur innerlich, sondern dass wirkt unmittelbar nach draußen und will sich dort manifestieren. Wenn man sich als freier Geist entwickelt, beginnt man unmittelbar die Erde umzuformen, damit Freiheit und Liebe strömen kann. Sonst bleibt es wieder nur luziferisch.
Kapitel 12 Die moralische Phantasie Untertitel: Darwinismus und Sittlichkeit
In diesem Kapitel beschreibt Steiner eigentlich seine Evolutionslehre. Damals war Darwins Evolutionslehre gerade aktuell, woran Steiner dann anschließt. Die Schwierigkeit damals war ja, wenn sich alles gesetzmäßig entwickelt, stellt sich die Frage: kann der Mensch dann frei sein? Das ist ja das Hauptthema dieses Buches. Deswegen muss der Mensch, der sich zu einem freien Geist entwickelt irgendwie in die Evolutionstheorie hineinpassen. Dieses versucht Steiner nun in diesem Kapitel darzulegen.
Wir müssen uns immer wieder über diesen Monismus klar werden = Position Null, ich bin Teil eines Ganzen, was auch Vergangenheit und Zukunft umfasst. Physisch entwickle ich mich von der Vergangenheit in die Zukunft hinein. Geistig gehöre ich zur Ewigkeit. Das ist durch die öfter wiederholte Übung Position Null zu bemerken. Dann fühlt man mit dem Herzen (Verbindungsglied) wie die Liebe anfängt zu strömen. Dann fühlt man sich in der Ewigkeit als Ich, als spirituelles Wesen. Man kann das üben, indem man aus der Ewigkeit in die zeitliche Welt hineinlebt. Diese Position Null muss man immer wieder wiederholen, dass man sich als Teil eingliedert.
Das Problem war und ist es heute noch, passt es in die Evolution, dass der Mensch sich zu einem freien Geiste entwickelt?
Gehen wir zurück in das Kapitel 6 wo Steiner die menschliche Individualität entwickelt hat. Die Wirklichkeit ist ein Ganzes und ist einmal gegeben durch die Wahrnehmung, das ist das Gegebene, die Natur. Und andererseits wird die Wirklichkeit erst zur Wirklichkeit dadurch, dass wir die Begriffe auf die Wahrnehmung beziehen. Durch Wahrnehmen und Denken, durch den Begriff wird erst die Wirklichkeit zusammengestellt. In Kapitel 6 haben wir auch schon in gewisser Weise Position Null geübt, indem wir alles herausgezogen haben, was wir denkend hineingeben, was bleibt danach übrig? Nur die gegebene Wahrnehmung, also wenn ich mir die Begriffe meiner unmittelbaren Wahrnehmung um mich herum wegdenke, dann weiß ich nicht, was um mich herum ist, weiß ich nicht, wo ich bin, etc., Dadurch versteht man erst, wie die Wirklichkeit durchsetzt ist mit Ideen und Begriffen. Z.B. man kann nur durch die Wahrnehmung nicht sagen, das ist ein Baum, man weiß es ja schon, dass das ein Baum ist. Also man hat sich davon schon einen Begriff gebildet. Man muss sich das immer wieder klar machen, dass man schon gedacht (Begriff gebildet) hat, wenn man einen Baum sieht. Man hat den Begriff auf die Wahrnehmung bezogen. Wenn man die Begriffe nicht hat, sieht man es nicht bewusst, dann ist es nur eine Erscheinung. Auch muss man sich klar werden, dass der Begriff „rein“ ist.
Was heißt reiner Begriff? Der Begriff ist noch nicht gefärbt, er ist universal. Z.B. der Begriff „Tisch“ hat sich im konkreten Falle hier in diesem Tisch materialisiert. (Jac beschreibt hier den Tisch an dem er sitzt.) Aber man kann sich einen ganz anderen Tisch vorstellen und trotzdem weiß man unmittelbar, dass das auch ein Tisch ist. Solange man nur den Begriff (Tisch) ohne Vorstellung nimmt ist es ein reiner Begriff. Meistens sind wir uns nicht bewusst, dass wir voller reiner Begriffe sind, weil wir die reinen Begriffe schon auf Wahrnehmungen bezogen haben und dann werden es Vorstellungen, die nur in der individuellen Seele leben. Ich kreiere meine Vorstellungen, indem ich reine Begriffe auf Wahrnehmungen beziehe. (z.B. von einem Tisch).  Das Zwischenglied zwischen Wahrnehmung und reinem Begriff ist Vorstellung. Wir sind voller Begriffe, wovon wir uns unserem Leben gemäß unseren individuellen Vorstellungen machen, je nach Biographie.
Wenn ich nun frei handele, dann bekomme ich eine sittliche Intuition in Form eines reinen Begriffes. Es hat noch kein Bezug auf eine konkrete Situation stattgefunden. Z.B. Ich will sozial handeln. Was heißt sozial handeln? Ich beziehe mich auf die Bedürfnisse der anderen Menschen. Wenn ich asozial bin beziehe ich mich auf mich selbst. Zwei Menschen können genau dasselbe tun, der eine ist sozial und der andere ist asozial. Sozial: Derjenige backt Brote um die Bedürfnisse der anderen zu befriedigen. Er ist frei, wenn er das Brot backt aus der Liebe zum Brotbacken heraus.  Asozial: Derjenige backt Brot, um Geld für sich zu verdienen, komme was da wolle. Ob das Brot gut ist, ist ihm egal, solange er sein Geld damit verdient. Er ist auf sich selbst bezogen.
Das Geld ist eine Art Schleier, es verbirgt die Beziehungen, die wir untereinander haben. Wir müssen bewusst den Schleier wegziehen damit wir unsere Kapazitäten entfalten und sie auf die Bedürfnisse der anderen Menschen beziehen und wir müssen darauf vertrauen, dass die anderen ihre Kapazitäten auf uns beziehen. Warum sage ich das so streng? Sozial zu sein heißt als reiner Begriff: bezogen sein auf den anderen, also leben mit den Bedürfnissen des anderen. Aber das muss ich konkret machen, indem ich zu anderen Menschen hingehe und mich nach deren Bedürfnissen erkundige und sie erfülle, wenn ich die Kapazität dazu habe. Dann wird es konkret zu einer Vorstellung. => Ein reiner Begriff bezogen auf konkrete Situationen wird dann zur Vorstellung. Ein freier Geist erhält intuitiv einen reinen Begriff, den er dann auf eine konkrete Situation bezieht und somit eine Vorstellung entwickelt, die er dann in der Wirklichkeit, in der physisch-sinnlichen Welt manifestiert. Das ist der Inhalt der ersten Absätze. Und um reine Begriffe zu konkreten Vorstellungen zu machen braucht man Phantasie. Steiner nennt das: moralische Phantasie. Ich betone das, weil der unfreie Geist auch aus Vorstellungen handelt, aber seine Vorstellungen hat er durch andere Leute, durch seine Familie, Fernsehen etc. bekommen und er macht diese Vorstellungen zum Grund seines Handelns. Der freie Geist phantasiert seine Vorstellungen, die er dann verwirklicht. Einer meiner Lieblingssätze ist in diesem Kapitel, nämlich: „Der freie Geist fasst einen schlechthin ersten Entschluss.“ Also der fragt sich nicht, ob etwas gut oder schlecht ist, nein, er fasst einen Entschluss und fängt an zu handeln. Eigentlich steckt die ganze Philosophie der Freiheit in diesem einen Satz: „Der freie Geist fasst einen schlechthin ersten Entschluss“, alles ist da drin. Aber er muss seinen Entschluss konkret machen, dafür braucht er seine moralische Phantasie. Ich erzähle diese ganze Geschichte, weil da noch diese Zeitströme dazu kommen.
Einerseits leben wir in der physisch-sinnlichen Welt von der Vergangenheit in die Zukunft hinein. Andererseits leben wir in einer geistigen Welt, die aus der Zukunft in die Vergangenheit läuft. Also wir können uns Begriffe über die Zukunft bilden, wie sie aussieht und jetzt anfangen zu handeln, damit wir unser Ziel erreichen und heute anfangen zu verwirklichen. Dazu muss man wissen, wie sich die Welt gesetzmäßig entwickelt. Diese Fähigkeit nennt R. Steiner moralische Technik, weil wir mit unserer Handlung die gegebene Wahrnehmung umformen. Z.B. haben wir den Tisch aus Holz – was vorher ein Baum war – und Metall – was vorher im Boden war – gebaut. Die moralische Technik dabei ist die Fertigkeit, die wir haben, um diese Dinge handwerklich hinzukriegen. Die moralische Intuition war in früherer Zeit geschehen, als die Menschen den Tisch „erfunden“ haben. Die moralische Phantasie braucht man dann dazu, die Erfindung umzusetzen. Wir formen damit unsere Wirklichkeit um. Wir setzen unsere Vorstellungen um und erhöhen die Qualität der gegebenen Natur. Die ganze Menschheitsentwicklung verlief so, dass am Anfang nur Natur gegeben war, er war Teil der Natur, dann ist er herausgefallen und setzt nun seine Vorstellungen um, indem er arbeitend die Natur kultiviert. Dazu braucht er moralische Technik, er muss sich die Gesetzmäßigkeit der Materialien eigen machen, dazu braucht er moralische Intuitionen und er braucht seine Phantasie um die reinen Begriffe in konkrete Vorstellungen zu formen.
Nun ist die Frage, wie das in die Evolution hineinpasst. Gesetzmäßigkeit, Freiheit und Evolution.
Die darwinistische Evolution sagt: Am Anfang war der Urknall und dann ist irgendwie das Leben entstanden. Zunächst sehr einfache Organismen, später immer komplizierte Organismen bis zum Affen und dann der Mensch. Die Darwinisten denken nur in einem Zeitstrom, von der Vergangenheit in die Zukunft. Und es stimmt, dass sich die Organismen zu immer komplizierteren Organismen umgebildet haben. Die große Frage dabei ist, wie können sich aus toter Materie lebendige Organismen entwickeln und wie können lebendige Organismen plötzlich seelisch belebt sein und wie können diese plötzlich denken, sich selbst die großen Fragen stellen… darüber werden dann Theorien aufgestellt „nur das was überleben kann hat eine Chance,“, aber die Frage wodurch Pflanzen ihre Gestalt bekommen oder warum benehmen sich Tiere wie sie sich benehmen? Das kann man aus dieser Gesetzmäßigkeit nicht erklären. Das lässt sich nur verstehen, wenn man diesen anderen Zeitstrom aus der Zukunft heraus denkt. Und dann kann man verstehen, dass das Bild des Menschen vielleicht schon am Anfang da war und dieser Mensch wollte sich inkarnieren und dadurch fing die Entwicklung an, um einen perfekten Körper für diesen Menschen zu bilden, damit er sich inkarnieren kann. Also man muss die ganze Evolution mit diesen beiden Zeitströmen denken. Auch das beschreibt Steiner in diesem Kapitel. Dann inkarniert der Mensch und macht eine weitere Entwicklung und dann kommt der Zeitpunkt, dass individuelle Menschen sich selbst finden und sich selbst zu freien Geistern entwickeln. Das ist der nächste Schritt in der Evolution. Der Mensch kann, wenn er will, aber er muss es selbst wollen sich zu einem freien Geist entwickeln. In diesem Kapitel zeigt Steiner, dass der Mensch sich selbst findet und sich weiter entwickelt zu einem freien Geist und das ein logischer Schritt in den Evolutionstheorien ist.
Ich (Jac) würde da noch gerne etwas hinzufügen: Die Entwicklungsmöglichkeit zu einem freien Geist ist erst seit ein paar Jahrhunderten möglich und seit dieser Zeit entstehen auch die ganzen sozialen Fragen. Was jetzt geschehen muss ist, dass sich der Mensch nicht nur sich selbst zu einem freien Geist entwickelt, sondern dass er mit anderen Menschen auch soziale Organismen gestalten muss. Bisher hat die Natur immer komplexere Organismen gestaltet bis der Mensch sich inkarnieren konnte, dann hat sich die Menschheit weiterentwickelt bis zu dem Zeitpunkt, dass der Mensch sich selbst zu einem freien Geist entwickeln kann und das ist eigentlich nur möglich, indem er mit anderen Menschen soziale Organismen gestaltet, worin sich dann noch höhere Wesen inkarnieren können. Das ist logisch durchgedacht, was Steiner in diesem Kapitel schreibt.
Wichtig ist die Übung Position Null, dass man sich als Ursache der weiteren Entwicklung empfindet. Wir müssen uns zu freien Geistern entwickeln, wenn wir uns zu menschenwürdigen Gesellschaften entwickeln wollen. Das ist ja die große Frage. Dazu brauchen wir moralische Phantasie, moralische Technik, moralische Intuition, damit wir die Menschheit überhaupt weiterentwickeln können. Das geschieht nur aus dem freien Willen. Wenn wir es nicht tun, entsteht immer mehr Chaos und die Todesprozesse werden immer mehr übernehmen und alles wird auseinanderfallen. Das ist das Problem heute mit der materialistischen Wissenschaft, das sind immer wieder Maschinen, die vernichten (Bomben) -  die nicht ich machen. Wenn wir als freie Geister menschenwürdige soziale Organismen gestalten, dann können sich höhere Wesen darin inkarnieren und wir werden Techniken entwickeln, die nicht vernichten (nicht ich machen), sondern den Menschen immer mehr zu einem Ich machen. Das ist aber noch Zukunft, aber es ist möglich.
==Transkription von der 17. Folge vom Videokurs==
==Transkription von der 17. Folge vom Videokurs==
[00:00:01] Also Steiners Spruch Heilsam ist nur, wenn im Spiegel der Gemeinschaft lebe der einzelne Seele, Kraft und eine einzelne Seele die ganze Gemeinschaft. Das ist, das ist auch wieder dasselbe, also diese Rechtsform, die wir kreiert haben, wo der Mars jetzt ein Buch darüber geschrieben hat, ist eine Verwirklichung von diesem Spruch. Wie kann man sich so, wie kann man so zusammenarbeiten, zusammenleben, dass das gepflegt wird, Der einzelne Seele, Kraft und eine einzelne Seele, eine ganze Gemeinschaft? Also in den heutigen Rechtsformen, in Stiftungen, Vereinigungen, Kooperationen? GmbH Ich weiß nicht alles, wie das in Deutschland heißt, ist alles alemannisch. Also wenn man sich organisiert in diesen Rechtsformen, die jetzt im römischen Recht wir leben ja im römischen Recht da sind, dann wird man unmittelbar ins Romanisch, also romanische Wesen gefallen. Erzengel sind das können sich dann mit diesen Rechtsformen verbinden. Und es braucht nicht schlimm zu sein, wenn man sich davon bewusst ist. Und wenn man das auf eine richtige Weise das dann organisiert. Und ja, darum haben wir auch unsere eigene Rechtsform kreiert, damit ja christliche Wesen sich damit verbinden können. Und dann brauchen wir immer noch noch eine Stiftung oder einen Verein als Brücke zwischen den, die die Zusammenarbeit, die wir so wie es wir organisieren und der heutigen Gesellschaft im römischen Recht. Und dann war dieser Mann gestern, der gefragt Ja, aber dann ist da doch immer wieder Das stimmt. Man muss dann Das erste, was man tun muss, ist, dem Vorstand eigentlich dienstbar machen an das Christliche. Weil das kann man ja auch erfahren, dass Vorstand, Vorstände von Vereinigungen, Vereinen oder Stiftungen, die packen ihre Macht. Plötzlich treffen sie Entscheidungen, weil sie im Vorstand sitzen und vielleicht überhaupt keine Sachkenntnis haben oder Liebe zur Sache haben. Das muss man also. Die können auch nicht dafür, wenn man sich organisiert in einer Stiftung, wenn man, wenn man im Vorstand einer Verein ist.
[00:02:50] Die Mitglieder des Vereins projizieren auch ihre Erwartungen in einem Vorstand. Also man wird auch zum zum etwas anderes gemacht. Und das muss man alles wissen, dass das so wirkt und dann dazu kommt, dass man das so organisiert, dass es nicht passiert, dass die Menschen bei sich selbst bleiben, die Verantwortung für sich selbst nehmen und in eine richtige Weise sich verbinden mit anderen Menschen, indem man dann zusammenarbeiten will oder zusammenleben. Aber das, ja, das hole ich alles aus Philosophie der Freiheit. Auch die Philosophie der Freiheit ist nicht etwas, was man nur innerlich tut. Das hat ja unmittelbar Muss man dann auch das eine äußerliche Welt manifestieren? Wenn man sich als Freigeist entwickelt, heißt es, dass man anfängt, das Leben, die Erde umzuformen, damit Freiheit und Leben strömen, fließen kann. Sonst bleibt es nur ja in sich bleibt es eigentlich nur luziferisch wieder. Vergiss. Okay. Liebe Menschen, eine neue Teil Philosophie der Freiheit von Rudolf Steiner. Dieses Mal werden wir Kapitel zwölf behandeln. Kapitel zwölf hat als Titel die moralische Phantasie. Und als Untertitel. Untertitel Darwinismus und Sittlichkeit. Ich glaube nicht, dass man sofort ein Bild hat, was Steiner da mit diesem Titel bedeutet. Und irgendwie ist es auch ein zwar kleines, aber doch ein schwieriges Kapitel. Ich kenne jemanden, der hat dieses Kapitel zu seinem Lebenswerk gemacht. Das ist ein Biologe. Und was Steiner eigentlich tut in diesem Kapitel, ist seine Evolutionslehre. Damals war ja die Evolutionslehre von Darwin gerade formuliert worden. Darwin lebte noch damals weiß ich nicht genau, aber er war noch nicht lange tot. Und diese Evolutionstheorie von Darwin war aktuell Ende 19. Jahrhundert. Und Steiner schließt dann an auf diesen Evolutionstheorie. Die Schwierigkeit damals war ja wenn alles sich gesetzmäßig entwickelt, kann der Mensch dann frei sein? Das ist ja der Hauptthema dieses Buch überhaupt.
[00:06:40] Also muss auch der freie Mensch, der Mensch, der sich selbst zu einem freien Geiste entwickelt, irgendwie in der Evolutionstheorie hineinpassen. Und das versucht Steiner jetzt mit diesem Kapitel. Wir müssen auch immer wieder klar sein, diesen Monismus Position null, dass man immer wieder erfährt Ich bin Teil eines Ganzen, und das umfasst Vergangenheit und Zukunft. Das gehört auch zum Ganzen. Physisch organisch gehöre ich zu der dem physisch organischem Ganzen und entwickele ich mich gesetzmäßig von Vergangenheit in die Zukunft hinein. Geistig gehöre ich zu Ewigkeit. Das kann man auch bemerken, wenn man öfters Position null übt und dann eigentlich fühlt, wie man Teil des Ganzen ist und man fühlt, das Herz ist ja der Verbindungs organ. Mit dem Herz kann man sich verbinden mit dem Ganzen. Dann fühlt man, wie die Liebe anfängt zu strömen, zu strömen, zu fließen. Was wollte ich dann sagen? Ja, dann fühlt man sich in der Ewigkeit als ich. Als spirituelles Wesen kann man üben, sich immer von der Ewigkeit her hinaus in den zeitlichen Welt hinein zu leben. Manchmal habe ich die Erfahrung, dass ich bequem in der Ewigkeit sitze und in der zeitlichen Welt, wo die, wo die, wo es, wo die Saisons abwechseln, wo Tag und Nacht sich abwechselt, mich hineinleben, wo das organische Lebensprozesse Todes prozesse entwickelt. Das muss man eigentlich immer wiederholen, wie man dann teil eines ganzen ist und in diesem Ganzen sich eingliedert. Das Problem Ende 19. Jahrhundert und eigentlich jetzt immer noch ist, passt in die ganze Evolution die Möglichkeit, dass der Mensch sich zu einem freien Geiste entwickelt. Das ist, was Steiner in diesem Kapitel die moralische Phantasie versucht zu beantworten. Gehen wir wieder zurück zu dem Bild, was Steiner entwickelt hat in Kapitel sechs Die menschliche Individualität, also die Wirklichkeit des einem Ganzen.
[00:09:47] Und die Wirklichkeit ist einerseits gegeben durch Wahrnehmung von Wahrnehmung. Das ist das Gegebene, das Organische, die Natur. Und andererseits wird die Wirklichkeit erst zur Wirklichkeit, wenn wir die richtige Begriffe auf die Wahrnehmungen beziehen, also durch Wahrnehmung und Begriff, durch Denken und Wahrnehmen, wird die ganze Wirklichkeit zusammengestellt. Und damals, als wir Kapitel sechs behandelte, haben wir auch schon auf eine weise Position null geübt, indem wir versucht haben, alles, was wir denkend in der Wirklichkeit hineinbringen, dass wir das herausziehen, was bleibt dann üblich? Was bleibt dann übrig? Nur die gegebene Wahrnehmung. Also wenn ich jetzt in diesem Raum mein unmittelbar gegebene Bewußtseinsinhalt, wenn ich mich mit voller Aufmerksamkeit hier bin, dann bin ich in einem Studio mit Lichte und Kameras. Aber ich habe Begriffe von Licht und Kameras. Darum weiß ich, dass ich in einem Studio bin, mit Kameras und Licht. Wenn ich diese Begriffe nicht hätte, also wenn ich die mich jetzt wegdenken, ja, dann weiß ich nicht, dass das Kameras sind. Dann sehe ich ja was. Was sehe ich dann, Wenn man alles, was man denkend hineinlegt in der Wirklichkeit, wenn man das versucht herauszuziehen, dann fängt man erst an zu verstehen, wie viel die Wirklichkeit überhaupt durchsetzt ist mit Ideen und Begriffe. Also man kann nicht sagen, da ist ein Baum, und das ist wirklich nein, man weiß, dass da ein Baum ist, weil man den Begriff Baum bezieht auf die Wahrnehmung. Baum muss man sich immer wieder klarmachen, dass, wenn man sich bewusst wird, dass man einen Baum oder eine Kamera oder ein Licht sieht, dass man schon gedacht hat, nämlich man hat der Begriff Licht, Baum, Kamera bezogen auf die Wahrnehmung. Wenn man diese Begriffe nicht hat, sieht man es nicht. Wird man es nicht bewusst, ist es nur Erscheinung. Man muss sich auch klar werden, dass der Begriff rein ist, was heißt, dass ein reiner Begriff, das heißt ein das, das der Begriff, das ist noch nicht gefärbt, es ist, es ist ein universaler Begriff.
[00:12:41] Zum Beispiel der Begriff Tisch hat sich in diesem Falle konkret in diesem Tisch materialisiert. Ich weiß, dass es ein Tisch ist, weil es ist eine horizontale flach, und es steht so ungefähr 80 Zentimeter über dem Boden, und ich kann mich zu diesem Tisch setzen. Mit diesem Tisch ist mit bestimmte Materialien erzeugt, aber man kann sich einen ganz anderen Tisch vorstellen, und man weiß unmittelbar, dass das auch ein Tisch ist. Also, wenn man nur den Begriff Tisch nimmt, noch nicht konkret vorgestellt in diesem konkreten Tisch. Das ist ein reiner Begriff, und meistens sind wir uns nicht bewusst, dass wir voll mit reiner Begriffe sind, weil wir schon die reine Begriffe bezogen haben auf Wahrnehmungen. Und dann sind es zu Vorstellungen, Worte. Die Vorstellungen leben nur in meiner Seele. Ich kreiere meine Vorstellungen, in dem ich reine Begriffe beziehe, auf Wahrnehmungen. Das ist eine Vorstellung. Also das Mittel. Glied zwischen Begriff und Wahrnehmung ist Vorstellung. Steiner wiederholt, was ich jetzt sage in den ersten Absätze in diesem Kapitel Vorstellung, Vorstellung, das Mittelding Glied zwischen Begriff und Wahrnehmung, also die reine Begriffe leben in uns allen. Aber weil ich mein Leben. Lebe und meine Biographie habe, habe ich sehr bestimmte Vorstellungen. Meine Seele füllt sich mit sehr bestimmte Vorstellungen von Tische und Stühle und Kameras und Lichte. Wenn ich nun frei handele, dann bekomme ich eine sittliche Intuition in Form einer reine Begriff. Also es ist noch nicht konkret in einer Situation bezogen, zum Beispiel Ich will sozial handeln. Was heißt das? Dass ich bezogen bin auf anderen, auf die Bedürfnisse des anderen. Wenn ich asozial bin, dann bin ich bezogen auf mich selbst. Zwei Menschen können genau das Gleiche tun. Der eine ist sozial und der andere ist asozial. Der eine asozial, weil er zum Beispiel Brote backt, damit er die Bedürfnisse von anderen erfüllt.
[00:15:40] Sein Motiv zum Handeln ist. Ich bin bezogen auf andere Menschen, die bedürfen Brot. Ich backe Brot für diesen Menschen sozial und er backt erst, wenn er Brot backt aus der Liebe zum Brot backen. Ein anderer Bäcker ist asozial. Er hat überhaupt keine Beziehung zu anderen Menschen. Er denkt nur am Geld. Er backt Brot, weil er damit sein Geld verdient. Und ob das Brot gut ist oder nicht. Solange er sein Geld damit bedient, ist er auf sich selbst bezogen. Wenn Menschen sagen Geld ist schlecht. Geld ist so eine Art Schleier. Schleier verbirgt eigentlich die Beziehungen, die wir zu einander haben. Wir müssen bewusst den Schleier wegziehen, damit wir unsere Kapazitäten entfalten und beziehen auf die Bedürfnisse von anderen Menschen und darauf vertrauen, dass andere Menschen ihre Kapazitäten wieder auf uns beziehen. Warum sage ich das so streng? Sozial als reiner Begriff bedeutet bezogen sein auf das Andere, also Leben mit den Bedürfnissen des anderen. Aber ich muss das konkret machen, um das konkret zu machen. Da muss ich zu anderen Menschen konkret hingehen und fragen Haben Sie Bedürfnisse? Welche Bedürfnisse haben sie? Und habe ich die Kapazitäten, um die Bedürfnisse zu erfüllen? Dann wird es konkret. Dann wird es zu einer Vorstellung. Also ein reiner Begriff. Bezogen auf konkrete Situationen wird dann zu Vorstellungen, wenn ein freier Geist bekommt seine Intuitionen als reinen Begriff. Und er muss dann dieses reine Begriff konkret machen in einer Vorstellung, sodass er es verwirklichen kann in der physisch sinnlichen Welt. Das ist, was Steiner in den ersten Absätze erzählt. Und um reine Begriffe zu konkrete Vorstellungen zu machen, braucht man Phantasie. Er nennt das dann auch moralische Phantasie. Also man hat viele Intuitionen, zum Beispiel Ich will sozial sein, ich will bezogen sein auf das andere. Und dann braucht man seine Phantasie, um das konkret zu machen.
[00:18:21] Ich betone das, weil der unfreie Geist, der handelt auch auf Vorstellungen. Aber diese Vorstellungen hat er bekommen von anderen Leute oder hat er bekommen, Ja, vom vom anderen. Also er ist damit aufgewachsen mit Vorstellungen und er macht diese Vorstellungen zum zum Grund seines Handelns. Der unfreie Geist aber, der Freigeist phantasiert, so kann man es sagen, seine Vorstellungen, die er dann verwirklicht. Und einer meiner Lieblingssätze also ich habe eigentlich zwei Lieblingssatz Philosophie der Freiheit. Einer ist in diesem Kapitel der Lieblingssatz. Mein Lieblingssatz ist Der freie Geist fasst einen schlechthin ersten Entschluss. Also der fragt sich nicht ab, ob etwas gut ist oder schlecht, ob er es tun soll oder nicht. Tun? Nein. Er fasst einen Entschluss und dann fängt er an! Zu handeln. Und ja, so eigentlich ist die ganze Philosophie der Freiheit in diesem kleinen Satz ein freier Geist. Er fasst einen schlechthin ersten Entschluss Alles ist dahin, aber er muss seine Entschlüsse konkret machen. Dafür braucht er seine moralische Phantasie. Ich erzählte diese ganze Geschichte, weil jetzt müssen wir noch diese Zeitströmungen in meiner Zeichnung machen. Also einerseits leben wir in einer sinnlich organischen Welt, die wir sind, die gesetzmäßig verläuft von Vergangenheit in die Zukunft hinein. Andererseits leben wir in einer geistigen Welt der von der Zukunft aus. Wir können uns Vorstellungen machen. Wir können Begriffe haben, über wie die Zukunft aussieht. Und dann handeln wir so, dass wir diese Zukunft ins Heute verwirklichen. Dann muss man wissen, wie die Welt sich gesetzmäßig gesetzmäßig entwickelt. Steinernen, dass diese Fähigkeit also Erkenntnisse habe von diese gesetzmäßige Entwicklung, moralische Technik. Weil, wenn wir handeln, was tun wir dann in der Wirklichkeit? Wir formen die gegebene wahrnehmung. Um. Zum beispiel diesen Tisch. Ist Holz und Metall. Einmal war ein Teil dieses Tisches ein Baum und einmal war Metall im Boden aus Eisen wie das Eisenerz.
[00:21:46] Er war also als Grundstoff in der Boden. Wir wissen jetzt, dass das Holz Material eine bestimmte Qualität hat. Wir wissen jetzt auch, wie man Metall aus dem Boden holen kann und dann schmelzen in Formen, die wir hier haben. Und dann kann man einen Tisch daraus machen. Man muss verstehen, wie Holz wirkt, wie man Holz bearbeiten kann. Man muss verstehen, wie man Eisen aus dem Boden holt, wie man das bearbeiten kann, damit wir Tische daraus machen können. Das heißt, moralische Technik. Muss man sich vorstellen, dass ein Tisch als moralische Intuition mal in frühere Menschen kam? Von ja, man müsste eigentlich irgendwie einen Tisch haben, damit ich nicht immer auf dem Boden mich hinsetzen muss und dann auf dem Boden so essen oder so essen muss, dass ich ein bisschen bequemer sitzen kann, weil wenn ich esse oder arbeite. Man hat jemanden diesen moralischen Intuition bekommen, ich muss ein Tisch produzieren und dann hat er gesucht nach Materialien, woraus er dann diesen Tisch machen kann. Und dann braucht er seine Phantasie, also seine moralische Phantasie, um dann diesen Begriff in Material zum Ausdruck zu bringen. Also wenn wir handeln, das ist, was ich sagen will, formen wir immer die Wirklichkeit um Umsatz. Wir drehen Umsatz. Äh. Und wir? Wir erhöhen eigentlich die Qualität von von der gegebenen Natur. Man kann auch sagen, die ganze Menschheitsentwicklung am Anfang war nur Natur. Der Mensch war Teil des Natur, der Mensch ist herausgefallen und im Moment, dass er herausfällt, dreht er Umsatz, arbeitet er und verwandelt Natur in Kultur. Also er verwandelt Bäume und Eis in den Boden, in Tische und Möbel. Und so weiter. Dazu braucht er moralische Technik. Er muss sich die Gesetze, die Gesetzmäßigkeit der Materialien eigen machen. Dazu braucht er moralische Intuitionen, und er braucht seine Phantasie, um die reinen Begriffe in konkrete Vorstellungen zu bilden.
[00:24:30] Ja. Nun ist die Frage, wie dann das alles in der Entwicklung hineinpasst. Gesetzmäßigkeit. Freiheit. Evolution. Der darwinistische Evolution sagt Am Anfang war nichts, oder? Ja, und dann war ein Knall und dann ist dann irgendwie das Leben entstanden und das Leben ist in N. Zunächst in sehr einfache Organismen, einzelligen. Und wenn die Zeit weitergeht, dann werden die Organismen immer komplizierter. Und das geht. Man sieht oft diesem Bild und dann kommt es entsteht ein Affe. Und dann letzten Endes entsteht der Mensch als kompliziert Organismus. Darwinistischen Evolutionstheoretiker denken aber nur in einem Zeitstrom von der Vergangenheit in die Zukunft hinein. Und es stimmt, wenn man lange genug leben würde, kann man wahrnehmen, wie einfache Organismen sich gesetzmäßig umwandeln, sich entwickeln immer vollkommenere Organismen, und das spaltet sich. Und dann gibt man Wasser, Organismen und Luft Organismen. Und so weiter und so weiter. Das eine, eine gesetzmäßige Entwicklung ist das nicht. Die große Frage aber ist Wie kann tote Materie plötzlich zu lebendigen Organismen sich entwickeln? Und wie kann lebendigen Organismen plötzlich seelisch belebt sein? Und wie kann seelisch belebte Organismen plötzlich denken über sich selbst, die große Fragen stellen Warum bin ich? Warum bin ich nicht du? Und so weiter und so weiter. Das kann man eigentlich nicht denken. Man hat dann eine Theorie. Man evaluiert man nur das, was überleben kann, das bleibt, was nicht überlebt, das stirbt. Und so entwickelt es sich weiter. Das ist der darwinistische Evolutionstheorie. Aber die Frage wie Wie bekommt, wie bekommen Pflanzen ihre Gestalt? Oder warum benehmen Tiere sich so, wie sie sich benehmen? Das kann man nicht erklären aus dieser Gesetzmäßigkeit, von wie Organismen sich entwickeln. Das kann man eigentlich nur verstehen, wenn man diese andere Zeitstrom von der Zukunft hinaus denkt. Und dann kann man verstehen, dass das Bild des Menschen vielleicht schon am Anfang da war.
[00:28:24] Und dieser Mensch wollte inkarnieren. Und dann fing die ganze Entwicklung an, also die genau die gleiche Entwicklung, die Darwin ja auch beschrieben hat. Aber dann sieht man, dass die Organismen sich zu einem komplexen Organismen entwickeln, so dass der Mensch inkarnieren kann. Also man muss die ganze Evolution. Ja, diese zwei Ströme denken, das ist eigentlich, was Steiner beschreibt, auch in diesem, in diesem Kapitel. Und dann kommt also der Mensch, inkarniert und macht dann eine weitere Entwicklung. Das haben wir ja schon in vorherigen Kapitel behandelt. Und nun kommt der Punkt, dass individuelle Menschen sich selbst finden und sich selbst dann zu freien Geistern entwickeln. Das ist der nächste Schritt in der Evolution, dass der Mensch sich selbst. Er braucht es nicht. Es gibt auch sehr viele Menschen, die das nicht tun. Es gibt eigentlich immer mehr Menschen, die das tun. Aber der Mensch muss es wollen. Es ist ein Freiheitsgrad, das zu wollen, sich selbst zu entwickeln, zu freien Geistern. Und in diesem Kapitel zeigt Steiner eigentlich das, dass der Mensch sich selbst findet und dann sich selbst weiterentwickelt zum freien Geist, dass es einen logischen nächsten, nächsten Schritt ist in den ganzen Evolutionstheorie. Also, ich glaube das. Also, ich nehme das an, was hier steht. Ich habe das immer als wahr erfahren. Und ich lebe auch mit den Bildern, der Steiner schildert. Aber ich würde gern noch etwas hinzufügen, weil wir jetzt sind wir in der Epoche, dass der Mensch sich zu Freigeistern entwickeln kann. Es ist noch nicht so lange, das ist eigentlich ein paar 100 Jahre, dass es soweit ist, dass der Mensch sich zu einem freien Geist entwickeln kann. Und gerade in dieser Zeit, wo der Mensch sich zu einem freien Geist entwickeln kann, entstehen auch die ganze soziale Fragen. Und was jetzt entstehen muss, ist, dass der Mensch nicht nur sich selbst zu einem freien Geiste, aber dass er auch zusammen mit anderen Menschen sozialen Organismen gestalten muss.
[00:31:16] Bis jetzt hat die Natur immer komplexere Organismen gestaltet, bis dass der Mensch sich da inkarnieren konnte. Dann hat man die Menschheit weiterentwickelt bis auf den Punkt, dass der Mensch sich selbst zu einem freien Geist entwickeln kann. Und das kann er eigentlich nur, wenn er zusammen mit anderen Menschen sozialen Organismen gestaltet, wo dann noch höhere Wesen inkarnieren können. Das ist logisch durchgedacht, was Steiner eigentlich in diesem Kapitel schreibt. Und ja, das wollte ich dann auch teilen. Ich. Ich habe jetzt schon wieder alles inhaltlich gedeutet, was hier steht. Diese Philosophie der Freiheit Kurs Idiot Kurs. Ich frage euch natürlich zu lesen und wenn ihr Fragen habt, könnt ihr die auch immer stellen. Wichtig ist, dass ja diese Position null sich selbst zu erleben, in voller Aufmerksamkeit, in dem Ganzen, in dieser Zeit ströme. Dass man sich als als als Ursache der weitere Entwicklung. Wir sind wir Menschen. Also wir müssen uns zu Freigeistern überhaupt entwickeln, wollen wir zu menschenwürdigen Gesellschaften uns entwickeln können. Das ist ja die große Frage. Und dazu brauchen wir moralische Phantasie. Also wir müssen als Seele zwischen Himmel und Erde einerseits uns die organische Welt, die Gesetzmäßigkeit eigen machen. Moralisch Technik heißt das, andererseits uns entwickeln zu freien Geistern, so dass die moralische Intuitionen, dass wir die bekommen, immer mehr und immer mehr. Und wenn wir das selber nicht kriegen, dass wir uns verbinden mit Menschen, die das bekommen. Und wir müssen unsere moralische Phantasie entwickeln, damit wir die Entwicklung der Menschheit, der Erde überhaupt weiter führen können. Das können wir nur aus freiem Willen. Wenn wir das nicht tun, wird immer mehr Chaos werden, die Todes prozesse immer mehr alles übernehmen und alles wird auseinander fallen. Das ist ja auch das Problem. Mit den heutigen materialistischen Wissenschaft können wir sehr große, sehr vieles machen.
[00:34:13] Aber letzten Endes sind das alles Maschinen Bomben, die immer wieder vernichten. Also nicht ich machen. Wenn wir uns zu Freigeistern entwickeln, wenn wir als freie Geister menschenwürdige sozialen Organismen gestalten, dann können höhere Wesen sich inkarnieren in diese sozialen Organismen. Und dann werden wir Techniken entwickeln, die nicht vernichten. Also zu nicht ich machen, die aber der Mensch immer mehr zu einem Ich machen. Das ist aber noch Zukunft. Aber es ist möglich. Und damit werde ich, will ich diesem Kapitel die moralische Phantasie als Zwischenglied zwischen moralische Technik und moralischen Intuitionen beenden. Danke. An?


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Version vom 28. März 2023, 16:38 Uhr

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«... Die Philosophie der Freiheit hat mich gerettet, hat es mir ermöglicht, mein Leben und meine seelische Entwicklung selbst in die Hand zu nehmen, hat meinem Leben einen Sinn und eine Kohärenz gegeben. ...»[1]

Videokurs

- 17. Folge -

Stand 28. Juni 2023: Eva hat mit viel Fleiß und Gefühl die Transkriptionen vom Videokurs mit Jac erledigt. Vielen Dank, Eva, ganz toll! Wir kommen dem Buchprojekt somit einen ganz großen Schritt näher!

Mit dem nächsten Schritt werden Glossare (nicht nur Stichworte, sondern auch kurze Ausführungen von den Begriffen) für jeden Vortrag von Jac erstellt und die einzelnen Glossare werden in ein Gesamtglossar münden. BITTE MELDEN, wenn du bei dieser Arbeit MitTun möchtest. Übrigens, die Glossararbeit steht auch an für die Apokalypsevorträge von Wolfgang und für die Vorträge von Christoph Bolleßen.

... Für Weiteres bitte bei François melden. Danke!


Kurzschrift Eva

Kapitel 12

Vorspann: Der einzelnen Seele Kraft…

Alle Organisationen, wie GmbH, Stiftungen, Genossenschaften, etc., die auf dem römischen Recht beruhen, verlaufen unmittelbar ahrimanisch. Diese gefallenen Engel verbinden sich mit diesen Rechtsformen. Solange man sich diesem bewusst ist, ist es nicht schlimm. Wir haben uns deshalb unsere eigene Rechtsform kreiert, damit christliche Wesen sich damit verbinden können. Zusätzlich brauchen wir natürlich eine Stiftung als Brücke zur Gesellschaft, die immer noch im römischen Recht lebt. Man muss den Vorstand dem Christlichen dienstbar machen, weil Vorstände oft ihre Macht ergreifen. Plötzlich treffen sie ohne Sachkenntnis Entscheidungen, nur weil sie im Vorstand sitzen, auch wenn sie in der Liebe handeln. Auch projizieren die Mitglieder des Vereins ihre Erwartungen in den Vorstand, so dass man dann zu etwas anderem gemacht wird. Das alles muss man wissen, dass das so wirkt, damit das eben nicht passiert. Damit die Menschen bei sich selbst bleiben, die Verantwortung selbst übernehmen und sich in richtiger Art mit anderen Menschen verbinden bei der Arbeit oder im Zusammenleben. Alles das hole ich aus der Philosophie der Freiheit. Das tut man nicht nur innerlich, sondern dass wirkt unmittelbar nach draußen und will sich dort manifestieren. Wenn man sich als freier Geist entwickelt, beginnt man unmittelbar die Erde umzuformen, damit Freiheit und Liebe strömen kann. Sonst bleibt es wieder nur luziferisch.

Kapitel 12 Die moralische Phantasie Untertitel: Darwinismus und Sittlichkeit

In diesem Kapitel beschreibt Steiner eigentlich seine Evolutionslehre. Damals war Darwins Evolutionslehre gerade aktuell, woran Steiner dann anschließt. Die Schwierigkeit damals war ja, wenn sich alles gesetzmäßig entwickelt, stellt sich die Frage: kann der Mensch dann frei sein? Das ist ja das Hauptthema dieses Buches. Deswegen muss der Mensch, der sich zu einem freien Geist entwickelt irgendwie in die Evolutionstheorie hineinpassen. Dieses versucht Steiner nun in diesem Kapitel darzulegen.

Wir müssen uns immer wieder über diesen Monismus klar werden = Position Null, ich bin Teil eines Ganzen, was auch Vergangenheit und Zukunft umfasst. Physisch entwickle ich mich von der Vergangenheit in die Zukunft hinein. Geistig gehöre ich zur Ewigkeit. Das ist durch die öfter wiederholte Übung Position Null zu bemerken. Dann fühlt man mit dem Herzen (Verbindungsglied) wie die Liebe anfängt zu strömen. Dann fühlt man sich in der Ewigkeit als Ich, als spirituelles Wesen. Man kann das üben, indem man aus der Ewigkeit in die zeitliche Welt hineinlebt. Diese Position Null muss man immer wieder wiederholen, dass man sich als Teil eingliedert.

Das Problem war und ist es heute noch, passt es in die Evolution, dass der Mensch sich zu einem freien Geiste entwickelt?

Gehen wir zurück in das Kapitel 6 wo Steiner die menschliche Individualität entwickelt hat. Die Wirklichkeit ist ein Ganzes und ist einmal gegeben durch die Wahrnehmung, das ist das Gegebene, die Natur. Und andererseits wird die Wirklichkeit erst zur Wirklichkeit dadurch, dass wir die Begriffe auf die Wahrnehmung beziehen. Durch Wahrnehmen und Denken, durch den Begriff wird erst die Wirklichkeit zusammengestellt. In Kapitel 6 haben wir auch schon in gewisser Weise Position Null geübt, indem wir alles herausgezogen haben, was wir denkend hineingeben, was bleibt danach übrig? Nur die gegebene Wahrnehmung, also wenn ich mir die Begriffe meiner unmittelbaren Wahrnehmung um mich herum wegdenke, dann weiß ich nicht, was um mich herum ist, weiß ich nicht, wo ich bin, etc., Dadurch versteht man erst, wie die Wirklichkeit durchsetzt ist mit Ideen und Begriffen. Z.B. man kann nur durch die Wahrnehmung nicht sagen, das ist ein Baum, man weiß es ja schon, dass das ein Baum ist. Also man hat sich davon schon einen Begriff gebildet. Man muss sich das immer wieder klar machen, dass man schon gedacht (Begriff gebildet) hat, wenn man einen Baum sieht. Man hat den Begriff auf die Wahrnehmung bezogen. Wenn man die Begriffe nicht hat, sieht man es nicht bewusst, dann ist es nur eine Erscheinung. Auch muss man sich klar werden, dass der Begriff „rein“ ist.

Was heißt reiner Begriff? Der Begriff ist noch nicht gefärbt, er ist universal. Z.B. der Begriff „Tisch“ hat sich im konkreten Falle hier in diesem Tisch materialisiert. (Jac beschreibt hier den Tisch an dem er sitzt.) Aber man kann sich einen ganz anderen Tisch vorstellen und trotzdem weiß man unmittelbar, dass das auch ein Tisch ist. Solange man nur den Begriff (Tisch) ohne Vorstellung nimmt ist es ein reiner Begriff. Meistens sind wir uns nicht bewusst, dass wir voller reiner Begriffe sind, weil wir die reinen Begriffe schon auf Wahrnehmungen bezogen haben und dann werden es Vorstellungen, die nur in der individuellen Seele leben. Ich kreiere meine Vorstellungen, indem ich reine Begriffe auf Wahrnehmungen beziehe. (z.B. von einem Tisch).  Das Zwischenglied zwischen Wahrnehmung und reinem Begriff ist Vorstellung. Wir sind voller Begriffe, wovon wir uns unserem Leben gemäß unseren individuellen Vorstellungen machen, je nach Biographie.

Wenn ich nun frei handele, dann bekomme ich eine sittliche Intuition in Form eines reinen Begriffes. Es hat noch kein Bezug auf eine konkrete Situation stattgefunden. Z.B. Ich will sozial handeln. Was heißt sozial handeln? Ich beziehe mich auf die Bedürfnisse der anderen Menschen. Wenn ich asozial bin beziehe ich mich auf mich selbst. Zwei Menschen können genau dasselbe tun, der eine ist sozial und der andere ist asozial. Sozial: Derjenige backt Brote um die Bedürfnisse der anderen zu befriedigen. Er ist frei, wenn er das Brot backt aus der Liebe zum Brotbacken heraus.  Asozial: Derjenige backt Brot, um Geld für sich zu verdienen, komme was da wolle. Ob das Brot gut ist, ist ihm egal, solange er sein Geld damit verdient. Er ist auf sich selbst bezogen.

Das Geld ist eine Art Schleier, es verbirgt die Beziehungen, die wir untereinander haben. Wir müssen bewusst den Schleier wegziehen damit wir unsere Kapazitäten entfalten und sie auf die Bedürfnisse der anderen Menschen beziehen und wir müssen darauf vertrauen, dass die anderen ihre Kapazitäten auf uns beziehen. Warum sage ich das so streng? Sozial zu sein heißt als reiner Begriff: bezogen sein auf den anderen, also leben mit den Bedürfnissen des anderen. Aber das muss ich konkret machen, indem ich zu anderen Menschen hingehe und mich nach deren Bedürfnissen erkundige und sie erfülle, wenn ich die Kapazität dazu habe. Dann wird es konkret zu einer Vorstellung. => Ein reiner Begriff bezogen auf konkrete Situationen wird dann zur Vorstellung. Ein freier Geist erhält intuitiv einen reinen Begriff, den er dann auf eine konkrete Situation bezieht und somit eine Vorstellung entwickelt, die er dann in der Wirklichkeit, in der physisch-sinnlichen Welt manifestiert. Das ist der Inhalt der ersten Absätze. Und um reine Begriffe zu konkreten Vorstellungen zu machen braucht man Phantasie. Steiner nennt das: moralische Phantasie. Ich betone das, weil der unfreie Geist auch aus Vorstellungen handelt, aber seine Vorstellungen hat er durch andere Leute, durch seine Familie, Fernsehen etc. bekommen und er macht diese Vorstellungen zum Grund seines Handelns. Der freie Geist phantasiert seine Vorstellungen, die er dann verwirklicht. Einer meiner Lieblingssätze ist in diesem Kapitel, nämlich: „Der freie Geist fasst einen schlechthin ersten Entschluss.“ Also der fragt sich nicht, ob etwas gut oder schlecht ist, nein, er fasst einen Entschluss und fängt an zu handeln. Eigentlich steckt die ganze Philosophie der Freiheit in diesem einen Satz: „Der freie Geist fasst einen schlechthin ersten Entschluss“, alles ist da drin. Aber er muss seinen Entschluss konkret machen, dafür braucht er seine moralische Phantasie. Ich erzähle diese ganze Geschichte, weil da noch diese Zeitströme dazu kommen.

Einerseits leben wir in der physisch-sinnlichen Welt von der Vergangenheit in die Zukunft hinein. Andererseits leben wir in einer geistigen Welt, die aus der Zukunft in die Vergangenheit läuft. Also wir können uns Begriffe über die Zukunft bilden, wie sie aussieht und jetzt anfangen zu handeln, damit wir unser Ziel erreichen und heute anfangen zu verwirklichen. Dazu muss man wissen, wie sich die Welt gesetzmäßig entwickelt. Diese Fähigkeit nennt R. Steiner moralische Technik, weil wir mit unserer Handlung die gegebene Wahrnehmung umformen. Z.B. haben wir den Tisch aus Holz – was vorher ein Baum war – und Metall – was vorher im Boden war – gebaut. Die moralische Technik dabei ist die Fertigkeit, die wir haben, um diese Dinge handwerklich hinzukriegen. Die moralische Intuition war in früherer Zeit geschehen, als die Menschen den Tisch „erfunden“ haben. Die moralische Phantasie braucht man dann dazu, die Erfindung umzusetzen. Wir formen damit unsere Wirklichkeit um. Wir setzen unsere Vorstellungen um und erhöhen die Qualität der gegebenen Natur. Die ganze Menschheitsentwicklung verlief so, dass am Anfang nur Natur gegeben war, er war Teil der Natur, dann ist er herausgefallen und setzt nun seine Vorstellungen um, indem er arbeitend die Natur kultiviert. Dazu braucht er moralische Technik, er muss sich die Gesetzmäßigkeit der Materialien eigen machen, dazu braucht er moralische Intuitionen und er braucht seine Phantasie um die reinen Begriffe in konkrete Vorstellungen zu formen.

Nun ist die Frage, wie das in die Evolution hineinpasst. Gesetzmäßigkeit, Freiheit und Evolution.

Die darwinistische Evolution sagt: Am Anfang war der Urknall und dann ist irgendwie das Leben entstanden. Zunächst sehr einfache Organismen, später immer komplizierte Organismen bis zum Affen und dann der Mensch. Die Darwinisten denken nur in einem Zeitstrom, von der Vergangenheit in die Zukunft. Und es stimmt, dass sich die Organismen zu immer komplizierteren Organismen umgebildet haben. Die große Frage dabei ist, wie können sich aus toter Materie lebendige Organismen entwickeln und wie können lebendige Organismen plötzlich seelisch belebt sein und wie können diese plötzlich denken, sich selbst die großen Fragen stellen… darüber werden dann Theorien aufgestellt „nur das was überleben kann hat eine Chance,“, aber die Frage wodurch Pflanzen ihre Gestalt bekommen oder warum benehmen sich Tiere wie sie sich benehmen? Das kann man aus dieser Gesetzmäßigkeit nicht erklären. Das lässt sich nur verstehen, wenn man diesen anderen Zeitstrom aus der Zukunft heraus denkt. Und dann kann man verstehen, dass das Bild des Menschen vielleicht schon am Anfang da war und dieser Mensch wollte sich inkarnieren und dadurch fing die Entwicklung an, um einen perfekten Körper für diesen Menschen zu bilden, damit er sich inkarnieren kann. Also man muss die ganze Evolution mit diesen beiden Zeitströmen denken. Auch das beschreibt Steiner in diesem Kapitel. Dann inkarniert der Mensch und macht eine weitere Entwicklung und dann kommt der Zeitpunkt, dass individuelle Menschen sich selbst finden und sich selbst zu freien Geistern entwickeln. Das ist der nächste Schritt in der Evolution. Der Mensch kann, wenn er will, aber er muss es selbst wollen sich zu einem freien Geist entwickeln. In diesem Kapitel zeigt Steiner, dass der Mensch sich selbst findet und sich weiter entwickelt zu einem freien Geist und das ein logischer Schritt in den Evolutionstheorien ist.

Ich (Jac) würde da noch gerne etwas hinzufügen: Die Entwicklungsmöglichkeit zu einem freien Geist ist erst seit ein paar Jahrhunderten möglich und seit dieser Zeit entstehen auch die ganzen sozialen Fragen. Was jetzt geschehen muss ist, dass sich der Mensch nicht nur sich selbst zu einem freien Geist entwickelt, sondern dass er mit anderen Menschen auch soziale Organismen gestalten muss. Bisher hat die Natur immer komplexere Organismen gestaltet bis der Mensch sich inkarnieren konnte, dann hat sich die Menschheit weiterentwickelt bis zu dem Zeitpunkt, dass der Mensch sich selbst zu einem freien Geist entwickeln kann und das ist eigentlich nur möglich, indem er mit anderen Menschen soziale Organismen gestaltet, worin sich dann noch höhere Wesen inkarnieren können. Das ist logisch durchgedacht, was Steiner in diesem Kapitel schreibt.

Wichtig ist die Übung Position Null, dass man sich als Ursache der weiteren Entwicklung empfindet. Wir müssen uns zu freien Geistern entwickeln, wenn wir uns zu menschenwürdigen Gesellschaften entwickeln wollen. Das ist ja die große Frage. Dazu brauchen wir moralische Phantasie, moralische Technik, moralische Intuition, damit wir die Menschheit überhaupt weiterentwickeln können. Das geschieht nur aus dem freien Willen. Wenn wir es nicht tun, entsteht immer mehr Chaos und die Todesprozesse werden immer mehr übernehmen und alles wird auseinanderfallen. Das ist das Problem heute mit der materialistischen Wissenschaft, das sind immer wieder Maschinen, die vernichten (Bomben) -  die nicht ich machen. Wenn wir als freie Geister menschenwürdige soziale Organismen gestalten, dann können sich höhere Wesen darin inkarnieren und wir werden Techniken entwickeln, die nicht vernichten (nicht ich machen), sondern den Menschen immer mehr zu einem Ich machen. Das ist aber noch Zukunft, aber es ist möglich.

Transkription von der 17. Folge vom Videokurs

[00:00:01] Also Steiners Spruch Heilsam ist nur, wenn im Spiegel der Gemeinschaft lebe der einzelne Seele, Kraft und eine einzelne Seele die ganze Gemeinschaft. Das ist, das ist auch wieder dasselbe, also diese Rechtsform, die wir kreiert haben, wo der Mars jetzt ein Buch darüber geschrieben hat, ist eine Verwirklichung von diesem Spruch. Wie kann man sich so, wie kann man so zusammenarbeiten, zusammenleben, dass das gepflegt wird, Der einzelne Seele, Kraft und eine einzelne Seele, eine ganze Gemeinschaft? Also in den heutigen Rechtsformen, in Stiftungen, Vereinigungen, Kooperationen? GmbH Ich weiß nicht alles, wie das in Deutschland heißt, ist alles alemannisch. Also wenn man sich organisiert in diesen Rechtsformen, die jetzt im römischen Recht wir leben ja im römischen Recht da sind, dann wird man unmittelbar ins Romanisch, also romanische Wesen gefallen. Erzengel sind das können sich dann mit diesen Rechtsformen verbinden. Und es braucht nicht schlimm zu sein, wenn man sich davon bewusst ist. Und wenn man das auf eine richtige Weise das dann organisiert. Und ja, darum haben wir auch unsere eigene Rechtsform kreiert, damit ja christliche Wesen sich damit verbinden können. Und dann brauchen wir immer noch noch eine Stiftung oder einen Verein als Brücke zwischen den, die die Zusammenarbeit, die wir so wie es wir organisieren und der heutigen Gesellschaft im römischen Recht. Und dann war dieser Mann gestern, der gefragt Ja, aber dann ist da doch immer wieder Das stimmt. Man muss dann Das erste, was man tun muss, ist, dem Vorstand eigentlich dienstbar machen an das Christliche. Weil das kann man ja auch erfahren, dass Vorstand, Vorstände von Vereinigungen, Vereinen oder Stiftungen, die packen ihre Macht. Plötzlich treffen sie Entscheidungen, weil sie im Vorstand sitzen und vielleicht überhaupt keine Sachkenntnis haben oder Liebe zur Sache haben. Das muss man also. Die können auch nicht dafür, wenn man sich organisiert in einer Stiftung, wenn man, wenn man im Vorstand einer Verein ist.

[00:02:50] Die Mitglieder des Vereins projizieren auch ihre Erwartungen in einem Vorstand. Also man wird auch zum zum etwas anderes gemacht. Und das muss man alles wissen, dass das so wirkt und dann dazu kommt, dass man das so organisiert, dass es nicht passiert, dass die Menschen bei sich selbst bleiben, die Verantwortung für sich selbst nehmen und in eine richtige Weise sich verbinden mit anderen Menschen, indem man dann zusammenarbeiten will oder zusammenleben. Aber das, ja, das hole ich alles aus Philosophie der Freiheit. Auch die Philosophie der Freiheit ist nicht etwas, was man nur innerlich tut. Das hat ja unmittelbar Muss man dann auch das eine äußerliche Welt manifestieren? Wenn man sich als Freigeist entwickelt, heißt es, dass man anfängt, das Leben, die Erde umzuformen, damit Freiheit und Leben strömen, fließen kann. Sonst bleibt es nur ja in sich bleibt es eigentlich nur luziferisch wieder. Vergiss. Okay. Liebe Menschen, eine neue Teil Philosophie der Freiheit von Rudolf Steiner. Dieses Mal werden wir Kapitel zwölf behandeln. Kapitel zwölf hat als Titel die moralische Phantasie. Und als Untertitel. Untertitel Darwinismus und Sittlichkeit. Ich glaube nicht, dass man sofort ein Bild hat, was Steiner da mit diesem Titel bedeutet. Und irgendwie ist es auch ein zwar kleines, aber doch ein schwieriges Kapitel. Ich kenne jemanden, der hat dieses Kapitel zu seinem Lebenswerk gemacht. Das ist ein Biologe. Und was Steiner eigentlich tut in diesem Kapitel, ist seine Evolutionslehre. Damals war ja die Evolutionslehre von Darwin gerade formuliert worden. Darwin lebte noch damals weiß ich nicht genau, aber er war noch nicht lange tot. Und diese Evolutionstheorie von Darwin war aktuell Ende 19. Jahrhundert. Und Steiner schließt dann an auf diesen Evolutionstheorie. Die Schwierigkeit damals war ja wenn alles sich gesetzmäßig entwickelt, kann der Mensch dann frei sein? Das ist ja der Hauptthema dieses Buch überhaupt.

[00:06:40] Also muss auch der freie Mensch, der Mensch, der sich selbst zu einem freien Geiste entwickelt, irgendwie in der Evolutionstheorie hineinpassen. Und das versucht Steiner jetzt mit diesem Kapitel. Wir müssen auch immer wieder klar sein, diesen Monismus Position null, dass man immer wieder erfährt Ich bin Teil eines Ganzen, und das umfasst Vergangenheit und Zukunft. Das gehört auch zum Ganzen. Physisch organisch gehöre ich zu der dem physisch organischem Ganzen und entwickele ich mich gesetzmäßig von Vergangenheit in die Zukunft hinein. Geistig gehöre ich zu Ewigkeit. Das kann man auch bemerken, wenn man öfters Position null übt und dann eigentlich fühlt, wie man Teil des Ganzen ist und man fühlt, das Herz ist ja der Verbindungs organ. Mit dem Herz kann man sich verbinden mit dem Ganzen. Dann fühlt man, wie die Liebe anfängt zu strömen, zu strömen, zu fließen. Was wollte ich dann sagen? Ja, dann fühlt man sich in der Ewigkeit als ich. Als spirituelles Wesen kann man üben, sich immer von der Ewigkeit her hinaus in den zeitlichen Welt hinein zu leben. Manchmal habe ich die Erfahrung, dass ich bequem in der Ewigkeit sitze und in der zeitlichen Welt, wo die, wo die, wo es, wo die Saisons abwechseln, wo Tag und Nacht sich abwechselt, mich hineinleben, wo das organische Lebensprozesse Todes prozesse entwickelt. Das muss man eigentlich immer wiederholen, wie man dann teil eines ganzen ist und in diesem Ganzen sich eingliedert. Das Problem Ende 19. Jahrhundert und eigentlich jetzt immer noch ist, passt in die ganze Evolution die Möglichkeit, dass der Mensch sich zu einem freien Geiste entwickelt. Das ist, was Steiner in diesem Kapitel die moralische Phantasie versucht zu beantworten. Gehen wir wieder zurück zu dem Bild, was Steiner entwickelt hat in Kapitel sechs Die menschliche Individualität, also die Wirklichkeit des einem Ganzen.

[00:09:47] Und die Wirklichkeit ist einerseits gegeben durch Wahrnehmung von Wahrnehmung. Das ist das Gegebene, das Organische, die Natur. Und andererseits wird die Wirklichkeit erst zur Wirklichkeit, wenn wir die richtige Begriffe auf die Wahrnehmungen beziehen, also durch Wahrnehmung und Begriff, durch Denken und Wahrnehmen, wird die ganze Wirklichkeit zusammengestellt. Und damals, als wir Kapitel sechs behandelte, haben wir auch schon auf eine weise Position null geübt, indem wir versucht haben, alles, was wir denkend in der Wirklichkeit hineinbringen, dass wir das herausziehen, was bleibt dann üblich? Was bleibt dann übrig? Nur die gegebene Wahrnehmung. Also wenn ich jetzt in diesem Raum mein unmittelbar gegebene Bewußtseinsinhalt, wenn ich mich mit voller Aufmerksamkeit hier bin, dann bin ich in einem Studio mit Lichte und Kameras. Aber ich habe Begriffe von Licht und Kameras. Darum weiß ich, dass ich in einem Studio bin, mit Kameras und Licht. Wenn ich diese Begriffe nicht hätte, also wenn ich die mich jetzt wegdenken, ja, dann weiß ich nicht, dass das Kameras sind. Dann sehe ich ja was. Was sehe ich dann, Wenn man alles, was man denkend hineinlegt in der Wirklichkeit, wenn man das versucht herauszuziehen, dann fängt man erst an zu verstehen, wie viel die Wirklichkeit überhaupt durchsetzt ist mit Ideen und Begriffe. Also man kann nicht sagen, da ist ein Baum, und das ist wirklich nein, man weiß, dass da ein Baum ist, weil man den Begriff Baum bezieht auf die Wahrnehmung. Baum muss man sich immer wieder klarmachen, dass, wenn man sich bewusst wird, dass man einen Baum oder eine Kamera oder ein Licht sieht, dass man schon gedacht hat, nämlich man hat der Begriff Licht, Baum, Kamera bezogen auf die Wahrnehmung. Wenn man diese Begriffe nicht hat, sieht man es nicht. Wird man es nicht bewusst, ist es nur Erscheinung. Man muss sich auch klar werden, dass der Begriff rein ist, was heißt, dass ein reiner Begriff, das heißt ein das, das der Begriff, das ist noch nicht gefärbt, es ist, es ist ein universaler Begriff.

[00:12:41] Zum Beispiel der Begriff Tisch hat sich in diesem Falle konkret in diesem Tisch materialisiert. Ich weiß, dass es ein Tisch ist, weil es ist eine horizontale flach, und es steht so ungefähr 80 Zentimeter über dem Boden, und ich kann mich zu diesem Tisch setzen. Mit diesem Tisch ist mit bestimmte Materialien erzeugt, aber man kann sich einen ganz anderen Tisch vorstellen, und man weiß unmittelbar, dass das auch ein Tisch ist. Also, wenn man nur den Begriff Tisch nimmt, noch nicht konkret vorgestellt in diesem konkreten Tisch. Das ist ein reiner Begriff, und meistens sind wir uns nicht bewusst, dass wir voll mit reiner Begriffe sind, weil wir schon die reine Begriffe bezogen haben auf Wahrnehmungen. Und dann sind es zu Vorstellungen, Worte. Die Vorstellungen leben nur in meiner Seele. Ich kreiere meine Vorstellungen, in dem ich reine Begriffe beziehe, auf Wahrnehmungen. Das ist eine Vorstellung. Also das Mittel. Glied zwischen Begriff und Wahrnehmung ist Vorstellung. Steiner wiederholt, was ich jetzt sage in den ersten Absätze in diesem Kapitel Vorstellung, Vorstellung, das Mittelding Glied zwischen Begriff und Wahrnehmung, also die reine Begriffe leben in uns allen. Aber weil ich mein Leben. Lebe und meine Biographie habe, habe ich sehr bestimmte Vorstellungen. Meine Seele füllt sich mit sehr bestimmte Vorstellungen von Tische und Stühle und Kameras und Lichte. Wenn ich nun frei handele, dann bekomme ich eine sittliche Intuition in Form einer reine Begriff. Also es ist noch nicht konkret in einer Situation bezogen, zum Beispiel Ich will sozial handeln. Was heißt das? Dass ich bezogen bin auf anderen, auf die Bedürfnisse des anderen. Wenn ich asozial bin, dann bin ich bezogen auf mich selbst. Zwei Menschen können genau das Gleiche tun. Der eine ist sozial und der andere ist asozial. Der eine asozial, weil er zum Beispiel Brote backt, damit er die Bedürfnisse von anderen erfüllt.

[00:15:40] Sein Motiv zum Handeln ist. Ich bin bezogen auf andere Menschen, die bedürfen Brot. Ich backe Brot für diesen Menschen sozial und er backt erst, wenn er Brot backt aus der Liebe zum Brot backen. Ein anderer Bäcker ist asozial. Er hat überhaupt keine Beziehung zu anderen Menschen. Er denkt nur am Geld. Er backt Brot, weil er damit sein Geld verdient. Und ob das Brot gut ist oder nicht. Solange er sein Geld damit bedient, ist er auf sich selbst bezogen. Wenn Menschen sagen Geld ist schlecht. Geld ist so eine Art Schleier. Schleier verbirgt eigentlich die Beziehungen, die wir zu einander haben. Wir müssen bewusst den Schleier wegziehen, damit wir unsere Kapazitäten entfalten und beziehen auf die Bedürfnisse von anderen Menschen und darauf vertrauen, dass andere Menschen ihre Kapazitäten wieder auf uns beziehen. Warum sage ich das so streng? Sozial als reiner Begriff bedeutet bezogen sein auf das Andere, also Leben mit den Bedürfnissen des anderen. Aber ich muss das konkret machen, um das konkret zu machen. Da muss ich zu anderen Menschen konkret hingehen und fragen Haben Sie Bedürfnisse? Welche Bedürfnisse haben sie? Und habe ich die Kapazitäten, um die Bedürfnisse zu erfüllen? Dann wird es konkret. Dann wird es zu einer Vorstellung. Also ein reiner Begriff. Bezogen auf konkrete Situationen wird dann zu Vorstellungen, wenn ein freier Geist bekommt seine Intuitionen als reinen Begriff. Und er muss dann dieses reine Begriff konkret machen in einer Vorstellung, sodass er es verwirklichen kann in der physisch sinnlichen Welt. Das ist, was Steiner in den ersten Absätze erzählt. Und um reine Begriffe zu konkrete Vorstellungen zu machen, braucht man Phantasie. Er nennt das dann auch moralische Phantasie. Also man hat viele Intuitionen, zum Beispiel Ich will sozial sein, ich will bezogen sein auf das andere. Und dann braucht man seine Phantasie, um das konkret zu machen.

[00:18:21] Ich betone das, weil der unfreie Geist, der handelt auch auf Vorstellungen. Aber diese Vorstellungen hat er bekommen von anderen Leute oder hat er bekommen, Ja, vom vom anderen. Also er ist damit aufgewachsen mit Vorstellungen und er macht diese Vorstellungen zum zum Grund seines Handelns. Der unfreie Geist aber, der Freigeist phantasiert, so kann man es sagen, seine Vorstellungen, die er dann verwirklicht. Und einer meiner Lieblingssätze also ich habe eigentlich zwei Lieblingssatz Philosophie der Freiheit. Einer ist in diesem Kapitel der Lieblingssatz. Mein Lieblingssatz ist Der freie Geist fasst einen schlechthin ersten Entschluss. Also der fragt sich nicht ab, ob etwas gut ist oder schlecht, ob er es tun soll oder nicht. Tun? Nein. Er fasst einen Entschluss und dann fängt er an! Zu handeln. Und ja, so eigentlich ist die ganze Philosophie der Freiheit in diesem kleinen Satz ein freier Geist. Er fasst einen schlechthin ersten Entschluss Alles ist dahin, aber er muss seine Entschlüsse konkret machen. Dafür braucht er seine moralische Phantasie. Ich erzählte diese ganze Geschichte, weil jetzt müssen wir noch diese Zeitströmungen in meiner Zeichnung machen. Also einerseits leben wir in einer sinnlich organischen Welt, die wir sind, die gesetzmäßig verläuft von Vergangenheit in die Zukunft hinein. Andererseits leben wir in einer geistigen Welt der von der Zukunft aus. Wir können uns Vorstellungen machen. Wir können Begriffe haben, über wie die Zukunft aussieht. Und dann handeln wir so, dass wir diese Zukunft ins Heute verwirklichen. Dann muss man wissen, wie die Welt sich gesetzmäßig gesetzmäßig entwickelt. Steinernen, dass diese Fähigkeit also Erkenntnisse habe von diese gesetzmäßige Entwicklung, moralische Technik. Weil, wenn wir handeln, was tun wir dann in der Wirklichkeit? Wir formen die gegebene wahrnehmung. Um. Zum beispiel diesen Tisch. Ist Holz und Metall. Einmal war ein Teil dieses Tisches ein Baum und einmal war Metall im Boden aus Eisen wie das Eisenerz.

[00:21:46] Er war also als Grundstoff in der Boden. Wir wissen jetzt, dass das Holz Material eine bestimmte Qualität hat. Wir wissen jetzt auch, wie man Metall aus dem Boden holen kann und dann schmelzen in Formen, die wir hier haben. Und dann kann man einen Tisch daraus machen. Man muss verstehen, wie Holz wirkt, wie man Holz bearbeiten kann. Man muss verstehen, wie man Eisen aus dem Boden holt, wie man das bearbeiten kann, damit wir Tische daraus machen können. Das heißt, moralische Technik. Muss man sich vorstellen, dass ein Tisch als moralische Intuition mal in frühere Menschen kam? Von ja, man müsste eigentlich irgendwie einen Tisch haben, damit ich nicht immer auf dem Boden mich hinsetzen muss und dann auf dem Boden so essen oder so essen muss, dass ich ein bisschen bequemer sitzen kann, weil wenn ich esse oder arbeite. Man hat jemanden diesen moralischen Intuition bekommen, ich muss ein Tisch produzieren und dann hat er gesucht nach Materialien, woraus er dann diesen Tisch machen kann. Und dann braucht er seine Phantasie, also seine moralische Phantasie, um dann diesen Begriff in Material zum Ausdruck zu bringen. Also wenn wir handeln, das ist, was ich sagen will, formen wir immer die Wirklichkeit um Umsatz. Wir drehen Umsatz. Äh. Und wir? Wir erhöhen eigentlich die Qualität von von der gegebenen Natur. Man kann auch sagen, die ganze Menschheitsentwicklung am Anfang war nur Natur. Der Mensch war Teil des Natur, der Mensch ist herausgefallen und im Moment, dass er herausfällt, dreht er Umsatz, arbeitet er und verwandelt Natur in Kultur. Also er verwandelt Bäume und Eis in den Boden, in Tische und Möbel. Und so weiter. Dazu braucht er moralische Technik. Er muss sich die Gesetze, die Gesetzmäßigkeit der Materialien eigen machen. Dazu braucht er moralische Intuitionen, und er braucht seine Phantasie, um die reinen Begriffe in konkrete Vorstellungen zu bilden.

[00:24:30] Ja. Nun ist die Frage, wie dann das alles in der Entwicklung hineinpasst. Gesetzmäßigkeit. Freiheit. Evolution. Der darwinistische Evolution sagt Am Anfang war nichts, oder? Ja, und dann war ein Knall und dann ist dann irgendwie das Leben entstanden und das Leben ist in N. Zunächst in sehr einfache Organismen, einzelligen. Und wenn die Zeit weitergeht, dann werden die Organismen immer komplizierter. Und das geht. Man sieht oft diesem Bild und dann kommt es entsteht ein Affe. Und dann letzten Endes entsteht der Mensch als kompliziert Organismus. Darwinistischen Evolutionstheoretiker denken aber nur in einem Zeitstrom von der Vergangenheit in die Zukunft hinein. Und es stimmt, wenn man lange genug leben würde, kann man wahrnehmen, wie einfache Organismen sich gesetzmäßig umwandeln, sich entwickeln immer vollkommenere Organismen, und das spaltet sich. Und dann gibt man Wasser, Organismen und Luft Organismen. Und so weiter und so weiter. Das eine, eine gesetzmäßige Entwicklung ist das nicht. Die große Frage aber ist Wie kann tote Materie plötzlich zu lebendigen Organismen sich entwickeln? Und wie kann lebendigen Organismen plötzlich seelisch belebt sein? Und wie kann seelisch belebte Organismen plötzlich denken über sich selbst, die große Fragen stellen Warum bin ich? Warum bin ich nicht du? Und so weiter und so weiter. Das kann man eigentlich nicht denken. Man hat dann eine Theorie. Man evaluiert man nur das, was überleben kann, das bleibt, was nicht überlebt, das stirbt. Und so entwickelt es sich weiter. Das ist der darwinistische Evolutionstheorie. Aber die Frage wie Wie bekommt, wie bekommen Pflanzen ihre Gestalt? Oder warum benehmen Tiere sich so, wie sie sich benehmen? Das kann man nicht erklären aus dieser Gesetzmäßigkeit, von wie Organismen sich entwickeln. Das kann man eigentlich nur verstehen, wenn man diese andere Zeitstrom von der Zukunft hinaus denkt. Und dann kann man verstehen, dass das Bild des Menschen vielleicht schon am Anfang da war.

[00:28:24] Und dieser Mensch wollte inkarnieren. Und dann fing die ganze Entwicklung an, also die genau die gleiche Entwicklung, die Darwin ja auch beschrieben hat. Aber dann sieht man, dass die Organismen sich zu einem komplexen Organismen entwickeln, so dass der Mensch inkarnieren kann. Also man muss die ganze Evolution. Ja, diese zwei Ströme denken, das ist eigentlich, was Steiner beschreibt, auch in diesem, in diesem Kapitel. Und dann kommt also der Mensch, inkarniert und macht dann eine weitere Entwicklung. Das haben wir ja schon in vorherigen Kapitel behandelt. Und nun kommt der Punkt, dass individuelle Menschen sich selbst finden und sich selbst dann zu freien Geistern entwickeln. Das ist der nächste Schritt in der Evolution, dass der Mensch sich selbst. Er braucht es nicht. Es gibt auch sehr viele Menschen, die das nicht tun. Es gibt eigentlich immer mehr Menschen, die das tun. Aber der Mensch muss es wollen. Es ist ein Freiheitsgrad, das zu wollen, sich selbst zu entwickeln, zu freien Geistern. Und in diesem Kapitel zeigt Steiner eigentlich das, dass der Mensch sich selbst findet und dann sich selbst weiterentwickelt zum freien Geist, dass es einen logischen nächsten, nächsten Schritt ist in den ganzen Evolutionstheorie. Also, ich glaube das. Also, ich nehme das an, was hier steht. Ich habe das immer als wahr erfahren. Und ich lebe auch mit den Bildern, der Steiner schildert. Aber ich würde gern noch etwas hinzufügen, weil wir jetzt sind wir in der Epoche, dass der Mensch sich zu Freigeistern entwickeln kann. Es ist noch nicht so lange, das ist eigentlich ein paar 100 Jahre, dass es soweit ist, dass der Mensch sich zu einem freien Geist entwickeln kann. Und gerade in dieser Zeit, wo der Mensch sich zu einem freien Geist entwickeln kann, entstehen auch die ganze soziale Fragen. Und was jetzt entstehen muss, ist, dass der Mensch nicht nur sich selbst zu einem freien Geiste, aber dass er auch zusammen mit anderen Menschen sozialen Organismen gestalten muss.

[00:31:16] Bis jetzt hat die Natur immer komplexere Organismen gestaltet, bis dass der Mensch sich da inkarnieren konnte. Dann hat man die Menschheit weiterentwickelt bis auf den Punkt, dass der Mensch sich selbst zu einem freien Geist entwickeln kann. Und das kann er eigentlich nur, wenn er zusammen mit anderen Menschen sozialen Organismen gestaltet, wo dann noch höhere Wesen inkarnieren können. Das ist logisch durchgedacht, was Steiner eigentlich in diesem Kapitel schreibt. Und ja, das wollte ich dann auch teilen. Ich. Ich habe jetzt schon wieder alles inhaltlich gedeutet, was hier steht. Diese Philosophie der Freiheit Kurs Idiot Kurs. Ich frage euch natürlich zu lesen und wenn ihr Fragen habt, könnt ihr die auch immer stellen. Wichtig ist, dass ja diese Position null sich selbst zu erleben, in voller Aufmerksamkeit, in dem Ganzen, in dieser Zeit ströme. Dass man sich als als als Ursache der weitere Entwicklung. Wir sind wir Menschen. Also wir müssen uns zu Freigeistern überhaupt entwickeln, wollen wir zu menschenwürdigen Gesellschaften uns entwickeln können. Das ist ja die große Frage. Und dazu brauchen wir moralische Phantasie. Also wir müssen als Seele zwischen Himmel und Erde einerseits uns die organische Welt, die Gesetzmäßigkeit eigen machen. Moralisch Technik heißt das, andererseits uns entwickeln zu freien Geistern, so dass die moralische Intuitionen, dass wir die bekommen, immer mehr und immer mehr. Und wenn wir das selber nicht kriegen, dass wir uns verbinden mit Menschen, die das bekommen. Und wir müssen unsere moralische Phantasie entwickeln, damit wir die Entwicklung der Menschheit, der Erde überhaupt weiter führen können. Das können wir nur aus freiem Willen. Wenn wir das nicht tun, wird immer mehr Chaos werden, die Todes prozesse immer mehr alles übernehmen und alles wird auseinander fallen. Das ist ja auch das Problem. Mit den heutigen materialistischen Wissenschaft können wir sehr große, sehr vieles machen.

[00:34:13] Aber letzten Endes sind das alles Maschinen Bomben, die immer wieder vernichten. Also nicht ich machen. Wenn wir uns zu Freigeistern entwickeln, wenn wir als freie Geister menschenwürdige sozialen Organismen gestalten, dann können höhere Wesen sich inkarnieren in diese sozialen Organismen. Und dann werden wir Techniken entwickeln, die nicht vernichten. Also zu nicht ich machen, die aber der Mensch immer mehr zu einem Ich machen. Das ist aber noch Zukunft. Aber es ist möglich. Und damit werde ich, will ich diesem Kapitel die moralische Phantasie als Zwischenglied zwischen moralische Technik und moralischen Intuitionen beenden. Danke. An?

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Einzelnachweise

  1. Ausschnitt aus einem Zitat von Jac Hielema vom 25. März 2023, welches als Testimonial zur GA 4 gemeint war