Die Philosophie der Freiheit - 4. Folge Videokurs von Jac Hielema: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 28. März 2023, 14:49 Uhr

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«... Die Philosophie der Freiheit hat mich gerettet, hat es mir ermöglicht, mein Leben und meine seelische Entwicklung selbst in die Hand zu nehmen, hat meinem Leben einen Sinn und eine Kohärenz gegeben. ...»[1]

Videokurs

- 4. Folge -

Stand 28. Juni 2023: Eva hat mit viel Fleiß und Gefühl die Transkriptionen vom Videokurs mit Jac erledigt. Vielen Dank, Eva, ganz toll! Wir kommen dem Buchprojekt somit einen ganz großen Schritt näher!

Mit dem nächsten Schritt werden Glossare (nicht nur Stichworte, sondern auch kurze Ausführungen von den Begriffen) für jeden Vortrag von Jac erstellt und die einzelnen Glossare werden in ein Gesamtglossar münden. BITTE MELDEN, wenn du bei dieser Arbeit MitTun möchtest. Übrigens, die Glossararbeit steht auch an für die Apokalypsevorträge von Wolfgang und für die Vorträge von Christoph Bolleßen.

... Für Weiteres bitte bei François melden. Danke!


Kurzschrift Eva

Beispiel: Schiller schaut zu, wie Kant und Goethe miteinander Billard spielen. Goethe lebt sich in das Spiel hinein, geht völlig darin auf, bildet Begriffe, wie das funktioniert. Kant Billard die Welt an sich kann man nicht erkennen, nur seine Vorstellung darüber. Schiller fragt sich, wer hat recht.

Wie Goethe die Pflanzen erforscht hat, nach dieser Methode hat Steiner das Denken und Gedankenleben erforscht.

Das Objekt ist eine Kanne, welches das erkennende Subjekt zunächst wahrnimmt und beobachtet. (weiß, glatt, unten rau, Tülle, Griff, konisch, was kann ich damit tun, ich finde sie schön, etc.)

Das erkennende Subjekt erzeugt damit innerlich eine Vorstellung mit Begriffen und erfasst damit die Idee. Wer macht das? Ich oder chem. Prozess? Das erkennende Subjekt kann das sehr intensiv machen oder überhaupt nicht. Es ist von seinem WILLEN abhängig. Warum macht es das? Das ist die Auseinandersetzung mit der Welt, wenn ich mir keine Vorstellungen mache und habe, weiß ich nichts mit den Dingen anzufangen. Mit den inneren Vorstellungen brauche ich nicht mehr wieder erneut wahrnehmen. Ich weiß schon wie es geht und kann zur Tat schreiten. Zum Objekt muss ich denkend den Begriff hinzufügen und damit die Idee erfassen. Dann erfolgt eine Erkenntnis.

Wenn jemand eine Aussage (Arzt, Politiker) macht, muss er klar sagen, wo hat er das wahrgenommen und er muss einen klaren Gedanken äußern, damit man das NACHDENKEN oder MITDENKEN kann. Sonst nur GLAUBE.

Wenn ich mich selbst als erkennendes Subjekt zum Objekt mache, beobachte ich, dass meine Aufmerksamkeit bei dem Objekt ist, ich eine Vorstellung davon erzeuge, bin mir aber NICHT gleichzeitig bewusst, dass ich das tue. WARUM? Weil ich es tue. Wie ein Kind, das sich im Spiel verliert = Denken. Die Aufmerksamkeit, das Bewusstsein ist beim Wahrnehmen und nicht bei mir selbst, damit ich mir Vorstellungen bilde und sie später erklären kann.

Im Erkenntnisprozess bin ich mit meinem Bewusstsein beim Objekt und nicht bei mir selbst, der Begriffe erzeugt.

Beobachten ist passiv und Vorstellungen erzeugen ist aktiv und das geschieht gleichzeitig, das Bewusstsein ist beim Objekt und kann nicht gleichzeitig beobachten, wie ich denkend Vorstellungen erzeuge.

Beim Beobachten eines Objekts kommt ein Gefühl hinzu, welches individuell ist, wovon ich mir aber auch eine Vorstellung mache, indem ich mein Bewusstsein darauf lenke.

Der dritte Schritt ist, dass ich sehe, dass ich es bin, der die Vorstellungen von diesem Objekt und ich es bin, der das Gefühl zu diesem Objekt hat. Deshalb ist es möglich, dass ich das Denken wie nichts anderes in der Welt erkennen kann. Warum? Alles andere ist gegeben, ich weiß nicht, wie es zustande gekommen ist. Aber ein Objekt in der Welt - eine Vorstellung – weiß ich, wie das zustande kommt, weil ich es mache.

Zeichnung: Wir machen die Vorstellung zum Objekt.

Wir schließen die Augen und stellen die Vorstellung der Kanne vor unser inneres Auge und „spielen“ nun damit. Auch gefühlsmäßig.

Ich erlebe, dass „ICH“ es bin, der das macht. Ich kann mit der Kanne tun, was ICH WILL. => Das Gefühl der Freiheit kommt auf.

Descartes-Moment: Ich denke, also bin ich. Er suchte festen Punkt und fand ihn in der Denkerfahrung, da weiß er das er existiert.

  1. Es sind keine physischen, chemischen Prozesse, die Gedanken erzeugen, sondern ich erzeuge sie.
  2. Es ist auch kein Gott, der unbewusst Gedanken erzeugt. ICH bin es, der denkend Gedanken erzeugt. Ich als die eigene Instanz.

Aufgabe: 1. Wähle ein Objekt (menschl. Erzeugnis) Beobachte es gut, mache dir eine Vorstellung davon.

2. Abends schließe die Augen, spiele mit dieser Vorstellung, Fühle, dass Du frei mit ihr spielen kannst.

Diese Übung kann man auch auf Situationen des Tages ausweiten, die man sich nochmals vorstellen kann um die Gefühle wahrzunehmen und sich diese bewusst zu machen.

Transkription von der 4. Folge vom Videokurs

Das Denken im Dienste der Weltauffassung

[00:00:00] Liebe Menschen, Heute fangen wir an mit Module vier und wir fangen an mit dem Kapitel mit dem dritten Kapitel der Philosophie der Freiheit von Rudolf Steiner. Das Denken im Dienste der Weltauffassung. Also, wir fangen an, das Denken selbst zu erforschen. Alle drei sind wir ja geendet mit zwei Aufgaben. Die eine Aufgabe war, diesen Positionswechsel noch mal ein paar Mal zu tun. Also auf der einen Seite sehe ich mich als Subjekt gegenüber der Welt, als Objekt und gleichzeitig fühle ich mich Teil der Welt, eins mit der Welt und dieser Spannung. Wenn man die größtmöglich macht, finde ich, wenn man die erzeugt durch das Gefühl, ich bin Teil der Welt, das wirklich zu stärken. Er macht, dass man sich frische Fragenstellen lernt. Also das war einer der Aufgaben. Ich hoffe, dass es gelungen ist. Und die andere Aufgabe, wo wir mit geendet sind gestern ist zu erforschen, wie man eigentlich denkt, was man für eine Neigung hat. Mit was für ein Menschenbild, mit was für ein Weltbild. Man denkt, denkt man dualistisch. Also man hat auf der einen Seite die Welt und die andere Seite die Vorstellungen der Welt und man glaubt, dass das irgendwie nicht zueinander kommen kann. Oder denkt man materialistisch? Es gibt keinen Geist. Alles, auch meine eigene Gedanken und Gefühle werden erzeugt durch materielle Prozesse. Wenn man ehrlich ist, denkt man so oder denkt man gerade umgekehrt, dass man glaubt, es gibt überhaupt keine sinnliche Welt? Das ist ja alles nur Maja. Das ist ja alles nur Illusion. Es gibt nur Geist und alles ist projiziert durch den Geist. Ja, in der Welt. Es kann sein, dass man das glaubt oder so denkt. Es ist nicht schlimm, wenn man so denkt. Aber macht es bewusst, wie man denkt. Heutzutage gibt es auch sehr viele Menschen, die hängen Theorien an, wo Geist und Materie, wo innerliche Welt und äußerliche Welt im kleinsten Teil, im Elementarteilchen oder Elementar Wellen eins sind.

[00:03:29] Vielleicht denkt man das. Studiert man das Philosophie der Freiheit oder Rudolf Steiner oder ich oder du auch. Wenn man wirklich nachdenkt oder wenn man zuschaut. Lassen auf der eine Seite dieser Erfahrung, dass man auf der einen Seite ein innerliches Leben hat und auf der anderen Seite ein äußerliches Leben, das man sinnliche Welt erfährt, aber dass man auch innerliche Welt erfährt, dass man die äußerliche Welt in ihm Innenleben erfahren kann und dass man das Innenleben in der äußerliche Welt ausdrucken kann, stehen. Ich nenne das relativ Dualismus oder auch Monismus. Steiner nennt es nur Monismus, obwohl er in Philosophie der Freiheit auch sagt, dass der Mensch durch seinem Bewusstsein sieht sich selbst gegenüber der Welt. Das ist Dualismus, aber er fühlt, dass er Teil ist an der Welt. Das ist Monismus, es ist beides war gleichzeitig. Und wenn man sich entwickelt, so Geistesforschung, Geisteswissenschaftler, dann löst man diese Spannung ja nicht nur stehen. Man macht das, macht die Spannung so groß wie möglich, weil das treibt, das treibt voran. Gut, fangen wir jetzt an mit Kapitel drei Das Denken im Dienste der Welt, im Dienste der Weltauffassung. Steine. Fangt an mit einem Vorbild. Mit einem Beispiel. Billardkugeln? Ja, und weil er mit Billardkugeln, also Kugeln in einem der Stoß den einen Ball und das setzt ein andere Ball in Bewegung, habe ich mal eine Geschichte erzählt. Ich werde nicht zu viel darüber erzählen, dass Schiller zuschaut, wie Immanuel Kant und Johann Wolfgang von Goethe zusammen ein Spiel Billard machen. Und was die beiden großen deutschen Denker, Philosophen, Dichter überhaupt denken, wenn sie so ein Spiel Billard Spiel machen. Also Kant und Goethe sehen das Gleiche ganz unterschiedlich. Und Schiller, der beide studiert hat, weiß, dass. Der weiß, dass Goethe ja sich in diesem Spiel, in diesem Spiel hinein lebt und dass er einerseits wahrnimmt, wie eine Kugel eine andere Kugel in Bewegung setzt und so auf diesem Billardtisch herumgeht, und dass er dann Begriffe bildet, um zu verstehen, wie das dann passiert.

[00:06:50] Kampf auf der anderen Seite, der glaubt, dass dieser ganzen Billard um den Billardtisch und diese Billardkugeln, dass das zu einer Welt an sich gehört, die man überhaupt nicht erkennen kann und dass man nur seine Vorstellungen über das Ganze erkennen kann. Und Schiller hat lange gezweifelt, wer Recht hat Goethe oder Kant? Ich weiß, dass Rudolf Steiner als junger Mann den Auftrag bekommen hat, um Goethes wissenschaftliche Arbeit zu erforschen und ein Buch zu schreiben. Und mit Kommentar. Und er hat dann als zweite Buch Steiner hat das zweite Buch geschrieben, Skizze, eine Erkenntnistheorie der Goetheschen Weltanschauung, also die Art und Weise, wie Goethe sich selbst in der Welt erlebt hat, wie Goethe die Welt anschaute, das hat Steiner sich bewusst gemacht, und das hat er aufgeschrieben in dieser Erkenntnistheorie der Goetheschen Weltanschauung. Und die Philosophie der Freiheit ist eine Folge aus Goethes Weltanschauung. Man kann auch sagen So wie Goethe das Pflanzenleben erforscht hat, die Natur erforscht hat so vom Kapitel drei angefangen. In Philosophie der Freiheit erforscht Steiner das Gedankenleben, das eigene Gedankenleben. Das steht ja auch in der Untertitel hier. Rudolf Steiner Die Philosophie der Freiheit. Grundzüge einer modernen Weltanschauung. Dass es eigentlich Goethes Weltanschauung, seelische Beobachtung sei. Resultate nach naturwissenschaftlicher Methode. Diese Methode ist Goethes Weltanschauung. So wie Goethe das Pflanzenleben erforscht, so erforschen wir jetzt unser eigene Gedankenleben. Steiner fängt ja an, dann mit diesen Billardkugeln. Ich will hier jetzt ein anderes Objekt wählen, und ich habe eine Kanne gewählt. Also ab jetzt ist dieser Mal gucken, wie ich das mache. Ist dieser weiße Kanne Milchkanne, Wasser, Körner, Öl, Körner? Das wissen wir ja noch nicht. Das Objekt, das zu erkennende Objekt. Und ich bin das Erkennen, das Subjekt. Und wir stellen uns also als Subjekt in Beziehung zu dieser Kanne, als Objekt. Wenn ich diese Kanne erkennen will.

[00:09:57] Das Erste, was ich tue, ist wahrnehmen. Also ich observieren. Beobachte diese Kanne. Und ja, was sehe ich dann? Es hat eine sehr bestimmte Farbe. Es ist ganz weiß. Es ist glatt. Nur hier ist es nicht glatt. Das kann man auch hören. Also, hier hört man nichts und hier hört man etwas. Auch hier drinnen ist es glatt. Es hat hier einen. Hier. Auf Holländisch heißt das Ein Ohr heißt ist auf Deutsch auch ein Ohr. Da kann man es festhalten. So, man kann Flüssigkeit reintun. Und dann kann man natürlich so ausschenken. Darum hat man hier eine wie in Holland nennen, das Institut. Das deutsche Wort weiß ich eigentlich nicht, aber das hilft, die Flüssigkeit zu richten. Eine Kanne, eine weiße Kanne hat auch noch eine bestimmte Form. So also nach unten wird es breiter, nach oben schmaler. Das ist diese kann. Man kann es benützen für Wasser, Milch, vielleicht auch Limo. Ich würde es nicht für Öl benützen. Eine Kanne Steine fragt sich dann warum. Wenn ich etwas beobachte, was auch immer, habe ich die Neigung, um auch noch Begriffe zu bilden, zu verstehen, eine Vorstellung zu erzeugen, vom was ich dann beobachte. Also auf eine Seite hat man diese Kanne, die habe ich jetzt möglichst gut beobachtet und auf der andere Seite bilde ich mir eine Vorstellung innerlich von dieser Kanne. Diese Kanne ist gegeben, ich habe es gefunden in einer Küche. Die Vorstellung, ja, das erzeuge ich innerlich. Ob ich das tue, ob es physische und chemische Prozesse sind, das wissen wir noch nicht. Aber es sieht so aus. Es fühlt, als ob ich diese Vorstellung von dieser Kanne selber erzeuge. Ich kann auch nicht eine Vorstellung erzeugen. Ich kann auch einfach sagen, das ist eine Kanne fertig. Ja, das kann. Dass ich hier eine eigene Wahlfreiheit habe.

[00:13:20] Ich kann darin sehr gut beobachten und ein sehr intensives, ein sehr exaktes. Vorstellungen produzieren oder nicht? Das zeigt schon, dass irgendwie mein Wille da etwas zu tun hat. Die Frage ist warum will ich vor allem Stellungen bilden? Warum baue ich innerliche Vorstellungen von äußerliche Prozesse, äußerliche Fakten? Warum lesen wir Bücher? Warum gucken wir jeden Tag das Fernsehen an, wo Leute sagen das und das, was passiert in der Welt? Und das können wir so und so und so verstehen. Warum machen wir das? Weil wir uns ja ständig auseinandersetzen mit der Welt. Also mit dieser Kanne, wenn ich mich eine Vorstellung davon gemacht habe. Jetzt weiß ich, was ich damit tun kann. Ich kann eine Flüssigkeit daran tun. Ich kann mit diese Flüssigkeit, die kann ich dann so mit hochnehmen. Und wenn es da Leute gibt und die haben Gläser, dann kann ich so die Flüssigkeit verteilen. Wenn ich keine Vorstellung habe, dann weiß ich nicht, was ich damit anfangen soll. Dann ist es vielleicht kann man dann Blumen reinstecken. Das kann man natürlich auch. Oder auch andere Sachen. Man erzeugt Vorstellungen, damit man versteht, damit man etwas tun kann mit die Sachen. Also Steine kommen dann also mit diesen Kugeln. Er sagt, wenn man einen Begriff hat, von wie die Kugeln aufeinander reagieren, wenn man ein stoßt auf einen anderen, dann braucht man eigentlich nicht mehr immer wahrzunehmen. Man weiß, wie es weitergeht. Also. Auf der eine Seite hat man äußerlich eine Kanne. Diese Kanne kann man wahrnehmen, beobachten, observieren. Und auf der andere Seite, wenn man will, erzeugt man eine Vorstellung von dieser Kanne Begriffe und Ideen, damit man weiß, was es ist, wie man es benutzen kann. Und so weiter. Und dieses Wahrnehmen auf der einen Seite und Beobachten auf der anderen Seite, das sind die, die, die, die, die, die.

[00:16:07] Wie sagt man das? Die Polare, die die, die des Erkennens. Man braucht beides, eine Kanne oder ein Objekt. Der ergibt aus sich selbst nicht den Begriff des Objektes. Das muss man denkend da hinzufügen. Also beobachten und denken, wahrnehmen und denken. Das sind die beiden Prinzipien des Erkenntnisprozesses. Wenn jemanden etwas sagt. Wenn es eine wie sagt man das? Eine Aussage gibt, dann muss man sich eigentlich immer fragen Wo hat er das gesehen? Wo hat er das wahrgenommen? Aufgrund welcher Wahrnehmung sagt er das? Und was er sagt, muss natürlich auch in einer klare Gedanke formuliert sein, damit ich es nachdenken kann. Es kann mal vorkommen, dass man beim dann bei meinem Arzt ist oder so ein Arzt sagt ja du bist so und so und so, oder? Ein Politiker sagt ja, die Situation ist so und so und so, man muss sich eigentlich immer fragen, aufgrund welcher Wahrnehmung sagt er das? Wenn er das nicht sagen kann, wenn man das also nicht mit wahrnehmen kann oder mit denken kann, dann muss man ihm glauben und formen. Es weiß ja, ist man selber eigentlich weg. Also es ist sehr wichtig, dass das alles, was man sagt und auch alles, was man hört, dass man das hinterfragt. Wie hat man das wahrgenommen, wo hat man das wahrgenommen? Warum sagst du das eigentlich? Ja auf der einen Seite eine Wahrnehmung, auf der anderen Seite erzeugen wir also Begriffe, Vorstellungen. Wenn wir das nochmals erforschen, wenn wir mich selbst, wenn ich mich selbst während des Wahrnehmens, während des Beobachtens dieser Kanne noch von einem neuen Standpunkt beobachte. Also wenn ich mich selbst als erkennendes Subjekt zum Objekt mache, dann können wir etwas Neues wahrnehmen. Und was dann? Wenn wir so etwas beobachten, dann ist unsere Aufmerksamkeit ist bei der Kanne. Also, ich beobachte diese Kanne, aber gleichzeitig bin ich beschäftigt.

[00:19:10] Erzeuge ich eine Vorstellung? Aber ich bin mir gar nicht bewusst davon, dass ich Vorstellungen erzeuge in diesem Moment. Ich bin mich gar nicht bewusst, dass ich ständig Vorstellungen erzeuge. Während des Beobachtens. Und warum? Bin ich mich da nicht bewusst, dass ich das tue? Weil ich es tue. Man könnte es vergleichen mit einem Kind, der sich in einem Spiel verliert, Wirklich verliert, der so in seinem Spiel drinne, dass er vergisst, dass er überhaupt spielt mit blocken oder eine Zeichnung macht oder weiß ich viel. So ist es auch mit dem Denken. Wir sind immer mit unserer Aufmerksamkeit bei was wir wahrnehmen und nie bei uns selbst. Dass wir gleichzeitig ständig Vorstellungen, Begriffe und Ideen bilden, damit wir das, was wir wahrnehmen, das wir beobachten, verstehen können, erklären können. Die Beziehung zwischen verschiedene Wahrnehmungen denken können. Und das muss man sich klar werden. Dass man eigentlich unbewusst immer denkt und man wird sich bewusst, dass man immer denkt, wenn man das Erkenntnisprozess selbst innerlich zum Objekt des Erkennens macht. Dann sieht man, dass man mit seiner Aufmerksamkeit immer bei das Objekt ist und nie bei sich selbst. Das Subjekt, das denkende Subjekt, das ständig denkt. Vorstellungen erzeugt. Und gerade weil wir diese Vorstellungen erzeugen, macht es, dass wir das Denken selbst erkennen können als nichts anderes in der Welt, weil wir selber dabei sind, wenn wir es erzeugen. Also wir müssen jetzt eine Situation kreieren, wo wir dabei sein, wenn wir Vorstellungen erzeugen, dass wir das erleben können. Okay. Punkt. Ja. Also, was haben wir bis jetzt behandelt? Beobachten und denken, das sind die beiden Elemente des Erkennens. Ein Objekt aus sich selbst erzeugt keine Begriffe. Das muss ich tun in meinen Innenwelt. Ich brauche es nichts zu tun. Ich kann es tun, wenn ich will. Und in diesem Erkenntnisprozess bin ich immer mit meinem Bewusstsein bei dem Objekt und nicht bei mir selbst.

[00:22:39] Der Vorstellungen der Begriffe erzeugt. Das sind nämlich zwei verschiedene Sachen. Auf der einen Seite. Beobachten, dass es etwas passives und auf der andere Seite. Vorstellungen produzieren. Das ist etwas Aktives. Ich mache das aber gleichzeitig. Ich bin mit meinem Bewusstsein bei der Kamera, bei dem Objekt. Und ich beobachte nicht gleichzeitig, wie ich denkend Vorstellungen erzeuge. Das verschwindet einfach aus meinem Bewusstsein. Das im Gegensatz zum Gefühl. Also wenn ich ein Objekt beobachte, dann kommt auch immer ein Gefühl dazu. Also diesen Objekt, diese weiße Kanne finde ich schön. Und wenn ich es beobachte, dann kommt bei mir ein Gefühl von Ruhe, Ordnung, Vertrauen. Ja, dieses dieser Kanne erzeugt bei mir ein Gefühl von Vertrauen in mir. Das kann bei jeder Person natürlich anders sein. Bei mir ist es so, nun kann ich wiederum diese Gefühle, die ich habe, nicht wahrnehmen, einfach passieren lassen. Es ist aber gut, dass man immer sich bewusst wird, was man fühlt in verschiedenen Situationen, was man auch fühlt, wenn man etwas beobachtet. Und was man dann eigentlich tut, ist mit seinem Bewusstsein Geht man, ist man. Zunächst war der Kanal. Dieser Kanal erzeugt in mir Gefühle. Dann gehe ich mit meinem Bewusstsein bei meine Gefühle. A Es erzeugt mehr Gefühle von Vertrauen. Und was tue ich all diese Zeit? Ich erzeuge mir Vorstellungen von der Canon und ich erzeuge Vorstellungen von meine Gefühle. Also ein dritter Schritt wäre und jetzt gehe ich mit meinem Bewusstsein zu meinem Denken und dann sehe ich, dass ich es bin. Die Vorstellungen von der Canon und von der Gefühle erzeuge. Ja, und gerade weil ich es bin, der diese Vorstellungen erzeugt. Machts möglich, dass sich das Denken wie nichts anderes in der Welt erkennen kann. Wieso denn? Ja, weil alles in der Welt, alle Objekte in der Welt.

[00:25:36] Die sind irgendwie gegeben. Ich weiß nicht, wie die in der Welt zustande gekommen sind. Natürlich. Ich kann denken, dass ist entweder eine Maschine hat es gemacht oder ein Mensch oder eine Kombination. Es ist erzeugt worden. Das kann ich natürlich denken. Aber wie, wo, wann, wen, weiß ich nicht. Aber es gibt also ein Objekt in der Welt, wovon ich wissen kann, wie, wenn, wo, wann es erzeugt hat. Und das ist eine Vorstellung. Also, wenn ich mein Vorstellung zum Objekt des Erkennens mach, dann komme ich in eine besondere Situation. Und das ist der nächste Schritt. Also ich werde kurz das noch mal zeichnen. Auf der einen Seite, in der sinnliche Welt hat man das Subjekt, das erkennende Subjekt. Und auf der andere Seite. Hat man diese Kanne. Als zu erkennen, dass Objekt. Wenn ich das Objekt observiert, dann produziere ich gleichzeitig eine Vorstellung von dem Objekt. Aber davon bin ich mich zunächst nicht bewusst, weil ich mit meinem Bewusstsein bei der Kammer bin, bei dem Objekt und nicht bei dem Erzeugen des Vorstellungs des Objektes. Gleichzeitig erzeugt mein Körper, oder. Das weiß man nicht genau, Gefühle. Und diese Gefühle, die kann ich dann auch beobachten und benennen. Und so haben wir das Denken und das Fühlen in einem Bild. Gefasst. Und jetzt gehen wir einen Schritt weiter. Also auf der Physis. Physisch sinnliche Ebene denken. Beobachten. Nochmals. Jetzt gehen wir einen Schritt weiter. Schritt zwei Wir werden das, was wir erzeugt haben, diese Vorstellung zum Objekt des Wahrnehmens machen. Also ich frage euch, dich hinzusetzen, um die Augen zu schließen und einer Vorstellung von dieser Kammer. Vor dem innerlichen Auge zu stellen, in einem innerlichen Raum. Ich werde diesem Raum vorläufig ein seelischer Raum nennen. Man könnte das es am besten so aufbauen, wenn man die Augen schließt.

[00:29:41] Und sich selbst nach innen kehrt, sich selbst sitzen fühlt. Dann wird man sich bewusst Von einem Innenleben aus Dunkel ist es, dumpf bei mir. Aber ich kann, wenn ich will, das Dunkle, das Dumpfe. Ich ahne da ja einen großen Raum voll mit Bilder, mit Erinnerungsbilder, mit Wünsche, mit Vorstellungen von der Zukunft. Das kann ich dann ja einfach sein lassen und innerlich ein freies Raum kreieren vor meinem inneren Auge und in diesem freien Raum. Stelle ich mich jetzt diesem kann diese weiße Kammer vor. Ich frage euch, das auch zu tun. Bei mir schwebt jetzt dieser Scanner vor meinem inneren Auge in ein leeres Raum. Und ich lasse diese Scanner so sehr langsam drehen um seine vertikale Achse. Ein bisschen schräg. So wie der Erde im. Und wenn ich das tue, ja, dann erlebe ich etwas Besonderes. Ich erlebe, dass ich es bin, der diese Vorstellung erzeugt. Ich bin es, der diese Vorstellung vom Kamel vor meinem inneren Auge ein bisschen drehen lassen. Und ich kann, wenn ich will, Wasser im Kamm denken. Und wenn ich es gedacht habe, ist es in der Kanne. Und jetzt kann ich, wenn ich will, das Wasser wieder so heraus schenken. Herauf strömen lassen. Ja. Wenn ich das tue. Wenn es mir gelingt, gut dabei zu bleiben, immer diese Kamera vor meinem inneren Auge zu haben, Wasser drinne zu denken, das wieder ausströmen zu lassen, drehen zu lassen, fühle ich wie. Wie eine bestimmte Ruhe in mir kommt. Ich kann ein bisschen spielen damit. Ich kann diese Kamera jetzt rechtsrum. Verschwinden lassen. Hinter mir. Es geht hinten mehr lang und kommt dann linksrum wieder zurück. Ich mache das noch einmal. Und das Wunderliche ist wenn der Scanner so hinter mir schwebt, dass ich ihn immer noch sehe. Gleichzeitig ist dieser keine hinter mir.

[00:33:48] Ich kann auch die Kanne oben nach oben verschwinden lasse hinter mir, hinter meinem Rücken um nach unten und meine Füße entlang, dann wieder nach oben kreisen lassen. Ja, wenn ich das tue, dann werde ich mich bewusst, dass diesen innerlichen Raum, die seelische Raum, sehr groß ist und sich erweitern kann. Ich kann mir mit spielen. Was ich auch fühle, wenn ich diese Übung mache, ist eine ein Gefühl von Freiheit. Ich kann es vor meinem Auge. Ich bin mich davon bewusst, dass ich es bin, die diese Vorstellung erzeugt hat. Und ich kann tun, was ich will. Das erzeugt in mir ein eine Freude, ein Gefühl von Freiheit. Ich bin gespannt, was ihr fühlt. Ja. Öffne die Augen wieder. Also ich nenne so einen Moment, wo man ähnlich sieht, ein Objekt, was man selber erzeugt hat. Das nenne ich das der Karte. Renee der Karte Moment der Karte hat im 17. Jahrhundert geschrieben. Ich denke, also bin ich. Was heißt denn das der Karte? Der Karte? Der Suche nach einem festen Punkt. Er studierte natürlich auch alle Philosophen vor ihm, waren aber nicht befriedigend und er suchte nach einem festen Punkt im Universum und alles, was er als festen Punkt zunächst feststellte, das musste er wieder gehen lassen. Und zum Schluss blieb nichts anderes übrig übrig als er selbst, als Denker, weil er sah, so wie wir selbst jetzt gerade gesehen habe, dass ich denkend Vorstellungen erzeuge, also denk, Erfahrungen erzeuge. Und in diese Erfahrung weiß ich, dass ich existiere als Denker. Selbst wenn ich zweifle, ob ich ein Gut denke oder schlecht denke. Das sind ja alles Gedanken. Und als denke daran kann ich ja nicht Zweifel. Also darum nenne ich diesen Moment ein Karte Moment, wo man denkend, also denk erfahrungen erzeugt und darum weiß, dass man existiert, dass man ist als Denker.

[00:37:51] Und damit werde ich für heute abschließen. Man kann noch zwei Sachen wahrnehmen. Erstens Es sind nicht physische oder chemische Prozesse, die meine Gedanken erzeugen. Natürlich kann ich denken immer noch, dass es physische oder materielle Prozesse sind, die meine Gedanken erzeugen. Aber jetzt kann ich sehen, dass ich diese Gedanken erzeuge. Und ich muss also dieser Gedanke als falsch loslassen. Es sind nicht meine physische und chemische, mein Gehirn Prozesse, die diese Gedanken erzeugen. Nein, ich bin es, die dieser Gedanke erzeuge. Das ist das eine. Und das andere ist es ist auch nicht ein Gott oder etwas Geistiges, was unbewusst in mir eine Gedanke erzeugt. Nein, ich bin es, der denkend Gedanken erzeugt und diesem Ich das, was ich erlebe als der Erzeuger dieser Gedanken. Ja, das kann man als etwas Göttliches verstehen, etwas Geistiges verstehen, das ist in. Das ist der eigene Geist im ersten Instanz. Aber das hat man dann voll, voll bewusst erlebt, dass ich es bin, der denkend Gedanken Erfahrungen erzeugt und darum weiß, dass ich als Denker existiere. Ja, jetzt sind wir Abschnitt 17 oder 19, glaube ich, in Philosophie der Freiheit. Drei Kapitel. Ich werde hier abschließen und demnächst mal dieses Kapitel fertig machen. Als Aufgabe gebe ich selbstverständlich auf, übe das also den ersten Schritt. Wähle ein Objekt im ersten Instanz, ein Objekt, ein Wort. Etwas, was erzeugt ist durch Menschen. Also was eine deutliche Funktion hat. Beobachte es möglichst gut. Je besser man es beobachtet, je besser man es als Vorstellung dann wieder erzeugen kann. Erste Schritt. Zweite Schritt abends. Schließe die Augen und vorm innerlichen Auge, erzeuge dieser Vorstellung und spiele mit der Vorstellung, fühle, dass man frei ist, damit zu spielen. Danke. Noch etwas dazu. Also wir haben das Objekt, wir haben das Subjekt und jetzt machen wir eine Vorstellung zum Objekt des innerliches Auge in einem innerlichen Raum.

[00:41:44] Und diesen innerliche Augen, das ist eigentlich ein innerliches Subjekt. Das bin ich. Aber die Vorstellung erzeuge ich auch. Man kann sagen, dass in der Seele, im innerlichen Raum man einerseits wieder denkt so denkt denkende Aktivität erzeugt. Und auf der anderen Seite kreiert man eine Vorstellung denkendes Vorstellen. Ja. Dazu kommt, ob man einen wirklichen Objekt observiert oder eine Vorstellung von diesem Objekt, observieren. Die Gefühle, die dazu kommen, die sind gleich. Also wenn man im Alltag vergisst, zu observieren, was man eigentlich fühlt. In Situationen, kann man abends die Situation noch mal wirklich gut möglichst gut vorstellen und dann kommen die Gefühle auch wieder. Und dann kann man hinterher dann noch die Gefühle benennen und fühlen, was man da eigentlich fühlt. In verschiedene Situationen ist sehr wichtig, dass man das Fühlen auch immer mitnimmt. Weil die Gefühle verbinden verbindet dich mit mit der Welt, mit was man auch observiert, beobachtet. Ja, es gibt noch. Eine dritte. Drittes Niveau und ein viertes Niveau. Aber das werden wir dann nächstes Mal behandeln. Danke.

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Einzelnachweise

  1. Ausschnitt aus einem Zitat von Jac Hielema vom 25. März 2023, welches als Testimonial zur GA 4 gemeint war