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7. Wochenspruch Anthroposophischer Seelenkalender
Stand 29. März 2023: Die Texte im Seelenkalender von Dr. Wolfgang Peter sind bislang nur für einige Wochensprüche von uns verarbeitet und verlinkt worden (To-dos in Reihenfolge: Text aus der automatischen Transkription exakt prüfen, Absätze machen, Überschriften machen, Links erstellen). Es ist eine Frage der Ressourcen. Fühlst du dich angesprochen einen oder mehrere Texte hier im anthro.world mit zu verarbeiten? Die tiefe Aufmerksamkeit auf den Inhalt wird sicherlich deiner eigenen Schulung nützen. Und mit deiner Hilfe kommt das Projekt von Wolfgang, von uns allen, besser in die Welt! Die Einarbeitung in die hier verwendete mediawiki Software ist einfacher als man meinen könnte... Für Weiteres bitte bei François melden. Danke!
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«Der Anthroposophische Seelenkalender spricht vor allem die Seele an, und hat Bezug zu den jahreszeitlichen Stimmungen. Wir ergänzen die Sprüche mit Erläuterungen von Dr. Wolfgang Peter (Auszüge aus verschiedenen Vorträgen und online-Lesekreisen). Weitere Informationen findest du hier in der Übersicht.»
7. Wochenspruch
«Mein Selbst, es drohet zu entfliehen, |
Gedanken von Dr. Wolfgang Peter zum 7. Wochenspruch
Video |
Ich begrüße euch zum Vortrag Apokalypse 1-1-1. Also der 111. Vortrag. Eins. Wir stehen am Anfang, sozusagen. Eigentlich sind wir schon weit hinten, aber jetzt starten wir wieder neu durch, mit 111. Zum Einstieg der Wochenspruch, der hat nichts mit eins zu tun, aber er hat mit sieben zu tun. Es ist der siebente. Sieben ist auch schön.
«Mein Selbst, es drohet zu entfliehen,
Vom Weltenlichte mächtig angezogen;
Nun trete du mein Ahnen
In deine Rechte kräftig ein,
Ersetze mir des Denkens Macht,
Das in der Sinne Schein
Sich selbst verlieren will.»
Jetzt geht es immer mehr hinaus in die Welt, dem Licht entgegen. Es leuchtet jetzt wirklich schon beim Fenster herein, auch wenn ich dadrinnen die Beleuchtung brauche, sonst geht es für die Kamera nicht, aber es kommt jetzt schon mächtig und zieht die Seele hinaus langsam. Und dann ist immer ein bisschen das Problem, dass des Denkens Macht ein bisschen zurückgeht. Also, wir sind nicht mehr so ganz wach bei uns, aber dafür taucht ein Ahnen auf. Und dieses Ahnen, das kann uns sehr verbinden mit dem, was alles an Geistigem in der Natur draußen waltet. Da muss man eigentlich den kritischen Verstand sowieso ein bisschen zurückschrauben und einfach es wirken lassen. Die Farben, die Düfte, das Licht, wie es strömt, die Geräusche, die sind, der Wind, der durch die Bäume geht, durch die Blätter durch weht. Das alles spricht ja etwas - und da lebt Seelisches, Geistiges drinnen. Dass wir das heute noch nicht konkreter wahrnehmen, liegt an uns, aber nicht an dem, dass es nicht da ist. Es ist da und es spricht eigentlich ganz deutlich zu uns und wir müssen halt lernen, es wahrzunehmen langsam mit der Zeit. Aber zumindest das ist schon viel, wenn man spürt also diese Berührung, die da ist, diese seelische Berührung, die da ist. Da kündigt sich eigentlich schon alles an und das wird mit der Zeit dann konkreter. Also, das liegt in diesem 7. Wochenspruch drinnen:
«Mein Selbst, es drohet zu entfliehen,
Vom Weltenlichte mächtig angezogen;
Nun trete du mein Ahnen
In deine Rechte kräftig ein,
Ersetze mir des Denkens Macht,
Das in der Sinne Schein
Sich selbst verlieren will.»
Aber wir gewinnen das alles ja in Wahrheit dann wieder auf höhere Art zurück. Auch das Bewusstsein. Ich meine, die Kunst ist halt einfach, wenn man im Geistigen noch ein bisschen konkreter wahrnehmen will, beides zu verbinden: Diese Bewusstheit, die wir haben, wenn wir so ganz in uns sind, diese Wachheit, die wir eigentlich im nüchternsten Alltagsleben oft am allerbesten haben, wenn wir mit was ganz, ganz Äußerlichem beschäftigt sind, aber zumindest ganz klar bei der Sache sind. Sind wir oft am wachesten. Aber das müssen wir halt verbinden mit dem, was jetzt zunächst nur ein Ahnen ist.
Der Wechselschlag unseres Daseins findet auch im Seelenkalender Ausdruck
Und in Wahrheit ist dieser Gang durch den ganzen Jahreslauf, der im Seelenkalender sich ausdrückt - wir gehen ihn im Kleinen ununterbrochen. Nicht wahr, wir haben immer dieses Wechselspiel zwischen ganz bei uns drinnen sein und damit im Grunde aber isoliert, selbst von der äußeren Welt, in gewisser Weise, zu sein, also sie im Grunde auch nur mehr sehr vage wahrzunehmen, einfach weil es uns nicht interessiert. Dann interessieren wir uns halt mehr für das, was da drinnen sich abspielt, also eigentlich letztlich unser Ego, hinter dem aber trotzdem ja auch irgendwo das Ich steht. Und nur ist es halt ein bisschen belagert von den Widersachern, das Ego, und durchsetzt von ihnen. Aber da fühlen wir uns auch recht wohl drinnen, immer wieder mal, und das ist auch gut so, sollen wir. Nur sollen wir nicht bicken bleiben dabei, sondern eben auch hinausgehen, uns verlieren in gewisser Weise in der Welt draußen. Aber wie wir schon oft gesprochen haben, eigentlich verlieren wir uns in Wahrheit nicht, weil wir gehen dorthin, wo unser wirkliches Ich ist. Weil, das wirkt in all dem, was draußen an Licht, an Wärme die Welt durchflutet. In dem Allen, mit dem kommt uns unser eigenes Ich entgegen. Wir kriegen es halt zunächst nicht mit, aber wir können es lernen, etwas von dem mitzubekommen - und dazu gehört immer dieser Wechselschlag. Das ist ganz wichtig. Und je mehr wir also eben auch mitbekommen, dass da draußen in der ganzen Welt sich zugleich offenbart unser Ich, uns entgegenkommt von dort, umso mehr Kraft dürfen wir aber auch dann in unserem Ich spüren. Weil, die ist unerschöpflich, die ist unerschöpflich.[1]
Schlüsselworte aus Dr. Wolfgang Peters Gedanken
Es geht immer mehr hinaus in die Welt, dem Licht entgegen - das Ahnen kann uns mit dem verbinden, was in der Natur draußen waltet und was wir dann auf höhere Art zurückgewinnen - der Jahreslauf und auch der Seelenkalender spiegeln den Wechselschlag des Daseins und lassen uns die unerschöpfliche Kraft unseres Ich spüren - wir haben immer das Wechselspiel zwischen "draußen" und "drinnen" - "drinnen" lebt das Ego umlagert von den Widersachern - wenn wir uns nach "draußen" wenden, gehen wir eigentlich zu unserem wirklichen Ich - ganz wache Bewusstheit mit Ahnen verbinden
Der 46. Wochenspruch als Spiegelspruch
«Die Welt, sie drohet zu betäuben
Der Seele eingeborne Kraft;
Nun trete du, Erinnerung,
Aus Geistestiefen leuchtend auf
Und stärke mir das Schauen,
Das nur durch Willenskräfte
Sich selbst erhalten kann.»
Themenschwerpunkt des 111. Vortrages Apokalypse des Johannes
Unsere große Aufgabe beginnt jetzt und hier: Unsere Ich-Kräfte mehr und mehr zu stärken und mit der Kraft des Heiligen Geistes in völliger Freiheit unser ganz eigenes Geistselbst zu schaffen. So können wir gemeinsam mit allen geistig Strebenden die Astralsphäre der Erde reinigen und ein Leben der Menschheit in Harmonie ermöglichen.
Der Weg führt uns dabei über das Auflösen des durch die Widersacher verdorbenen Seelischen ins Nichts zur Schöpfung eines neuen reinen Seelischen. Die Widersacher versuchen dabei, uns bis hinauf in die Höhen des irdischen Paradieses auf ihren Weg der Unfreiheit zu ziehen.
Alle Sprüche auf einen Blick
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Wortverzeichnis
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9 | [Stichwortverzeichnis]
A
AHNEN
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9 | [Stichwortverzeichnis]
D
DENKENS MACHT
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9 | [Stichwortverzeichnis]
R
RECHTE
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9 | [Stichwortverzeichnis]
S
SELBST
SINNE SCHEIN
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9 | [Stichwortverzeichnis]
W
WELTENLICHTE
Literatur
- Rudolf Steiner: Anthroposophischer Seelenkalender. 52 Wochensprüche, Rudolf Steiner Verlag 2015, ISBN 978-3727452291
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Ghislaine und Susanne: Transkription vom 111. Vortrag Apokalypse des Johannes