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18. Wochenspruch Anthroposophischer Seelenkalender
Stand 29. März 2023: Die Texte im Seelenkalender von Dr. Wolfgang Peter sind bislang nur für einige Wochensprüche von uns verarbeitet und verlinkt worden (To-dos in Reihenfolge: Text aus der automatischen Transkription exakt prüfen, Absätze machen, Überschriften machen, Links erstellen). Es ist eine Frage der Ressourcen. Fühlst du dich angesprochen einen oder mehrere Texte hier im anthro.world mit zu verarbeiten? Die tiefe Aufmerksamkeit auf den Inhalt wird sicherlich deiner eigenen Schulung nützen. Und mit deiner Hilfe kommt das Projekt von Wolfgang, von uns allen, besser in die Welt! Die Einarbeitung in die hier verwendete mediawiki Software ist einfacher als man meinen könnte... Für Weiteres bitte bei François melden. Danke!
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«Der Anthroposophische Seelenkalender spricht vor allem die Seele an, und hat Bezug zu den jahreszeitlichen Stimmungen. Wir ergänzen die Sprüche mit Erläuterungen von Dr. Wolfgang Peter (Auszüge aus verschiedenen Vorträgen und online-Lesekreisen). Weitere Informationen findest du hier in der Übersicht.»
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Gedanken von Dr. Wolfgang Peter zum 18. Wochenspruch
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Meine Lieben, ich begrüße euch ganz herzlich zum 68. Vortrag der Apokalypse. Wir haben den Achter drinnen, genauso wie beim Wochenspruch, mit dem ich beginne. Es ist der 18. Wochenspruch:
«Kann ich die Seele weiten,
Dass sie sich selbst verbindet
Empfangenem Welten-Keimesworte?
Ich ahne, dass ich Kraft muss finden
Die Seele würdig zu gestalten,
Zum Geisteskleide sich zu bilden.»
Ja, also es wird da eins zu eins aufgenommen das vom vorigen Wochenspruch, vom 17., wo es darum ging, dass wir das Weltenwort vernehmen können. Also, wenn wir mit unserem Bewusstsein, so wie es halt im Sommer ist, ein bisschen draußen sind, dass wir vielleicht ahnen - oder zu ahnen beginnen - das Seelische, das Geistige, das da draußen wirkt. Und das haben wir jetzt schon in verschiedenen Stufen verfolgt durch diese Wochensprüche. Und da war eben letztens das Weltenwort, das zu uns spricht und wo es darum ging, dieses Weltenwort in die eigenen Geistestiefen aufzunehmen. Das heißt, sich dann auch im Inneren dieses Weltenwortes bewusst zu werden, einmal. Wir nehmen es von draußen auf als großes Geschenk eigentlich, aber es ist etwas, was als Kraft wirklich in unser Ich einzieht. Und das ist nichts anderes als die Christus-Kraft, die dann wirklich auch in und durch unser Ich wirken kann. Und das wird eben jetzt durch diesen 18. Wochenspruch noch einmal ganz deutlich aufgenommen. Also, ich lese ihn noch einmal:
«Kann ich die Seele weiten,
Dass sie sich selbst verbindet
Empfangenem Welten-Keimesworte?
Ich ahne, dass ich Kraft muss finden
Die Seele würdig zu gestalten,
Zum Geisteskleide sich zu bilden.»
Also, das betrifft eigentlich ganz genau die Aufgabe, um die es für uns geht. Jetzt, hier und heute. Nicht wahr, die Seele würdig zu gestalten, dass sie eben das Kleid wird des Geistigen, also der Ich-Kraft, die in uns wirkt; der Ich-Kraft, mit der und durch die das Christus-Ich wirkt. Und eben die Seele zum Ausdruck dieser geistigen Kraft zu machen und dadurch wirklich schöpferisch gestaltend im Seelischen zu werden.
(Zum Thema "Schöpferisch gestaltend werden" gibt es eine Vielzahl von Anregungen und Hinweisen in Wolfgangs Apokalypse Vorträgen; siehe dazu insbesondere auch den 119. Vortrag)[1]
Schlüsselworte aus Dr. Wolfgang Peters Gedanken
Überleitung vom 17. Wochenspruch: das Weltenwort vernehmen - das Seelische und Geistige, das draußen wirkt, ahnen und ins Bewusstsein aufnehmen - mit dem Weltenwort zieht als großes Geschenk die Christus-Kraft in unser Ich ein - mit der Seele die aufgenommene geistige Kraft schöpferisch zum Ausdruck bringen
Der 35. Wochenspruch als Spiegelspruch
«Kann ich das Sein erkennen,
Dass es sich wiederfindet
Im Seelen-Schaffens-Drange?
Ich fühle, dass mir Macht verlieh'n
Das eigne Selbst dem Weltenselbst
Als Glied bescheiden einzuleben.»
Alle Sprüche auf einen Blick
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Literatur
- Rudolf Steiner: Anthroposophischer Seelenkalender. 52 Wochensprüche, Rudolf Steiner Verlag 2015, ISBN 978-3727452291
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Susanne: Transkription vom 68. Vortrag Apokalypse des Johannes