26. Wochenspruch Anthroposophischer Seelenkalender: Unterschied zwischen den Versionen

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== Glossar==
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SELBSTGEFÜHL
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WILLENSWESEN
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Version vom 10. Dezember 2023, 00:27 Uhr

Stand 29. März 2023: Die Texte im Seelenkalender von Dr. Wolfgang Peter sind bislang nur für einige Wochensprüche von uns verarbeitet und verlinkt worden (To-dos in Reihenfolge: Text aus der automatischen Transkription exakt prüfen, Absätze machen, Überschriften machen, Links erstellen). Es ist eine Frage der Ressourcen. Fühlst du dich angesprochen einen oder mehrere Texte hier im anthro.world mit zu verarbeiten? Die tiefe Aufmerksamkeit auf den Inhalt wird sicherlich deiner eigenen Schulung nützen. Und mit deiner Hilfe kommt das Projekt von Wolfgang, von uns allen, besser in die Welt! Die Einarbeitung in die hier verwendete mediawiki Software ist einfacher als man meinen könnte... Für Weiteres bitte bei François melden. Danke!
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«Der Anthroposophische Seelenkalender spricht vor allem die Seele an, und hat Bezug zu den jahreszeitlichen Stimmungen. Wir ergänzen die Sprüche mit Erläuterungen von Dr. Wolfgang Peter (Auszüge aus verschiedenen Vorträgen und online-Lesekreisen). Weitere Informationen findest du hier in der Übersicht.»

26. Wochenspruch

(Michaeli-Stimmung)

«Natur, dein mütterliches Sein,

Ich trage es in meinem Willenswesen;

Und meines Willens Feuermacht,

Sie stählet meines Geistes Triebe,

Dass sie gebären Selbstgefühl,

Zu tragen mich in mir.»


Gedanken von Dr. Wolfgang Peter zum 26. Wochenspruch

Video

- Gedanken zum 27. Wochenspruch -

Michaeli-Stimmung

Meine Lieben, ich begrüße euch ganz herzlich zum 128. Vortrag zur Apokalypse. Und dazu kommt heute die Michaeli-Stimmung, der Michaeli-Spruch, der 26. Wochenspruch:

Natur, dein mütterliches Sein,

Ich trage es in meinem Willenswesen;

Und meines Willens Feuermacht,

Sie stählet meines Geistes Triebe,

Dass sie gebären Selbstgefühl,

Zu tragen mich in mir.

Also, ganz stark auf das Ich gebaut, ganz stark gebaut darauf, Mut-Kräfte zu entwickeln. Denn der Mut kommt aus dem Ich. Das ist das Vertrauen zu dem Geistigen, das in unserem Ich wirkt, das eben purer schöpferischer Geist ist, verbunden mit der Christuskraft, verbunden mit der ganzen göttlichen Kraft. Was kann es Größeres geben? Und in uns ist der Schlüssel, diese Kraft regsam zu machen. Und daran erinnert uns diese Michaelsstimmung.

Der Michael ist ja der Wegbereiter des Christus in gewisser Weise, das Antlitz Gottes auch, wie es so schön heißt. Und er gibt uns diese Kunde, diese starke Michaelskraft. Und zugleich in dieser Wärme, in diesem Feuer reifen die Früchte alles dessen, was wir bisher aufgenommen haben, getan haben, namentlich jetzt in der Sommerzeit, was wir eingesammelt haben an Geistigem aus der Welt draußen, dort, wo unser wirkliches Ich ist. Aber jetzt sammelt es sich immer mehr, ja, in einem Brennpunkt in uns, und da kann dieses Feuer, diese Feuerkraft auflodern. Und diese Kraft lebt im Willen drinnen, der, ja, eins ist mit dem göttlichen Willen. Darüber haben wir öfter gesprochen; werden wir heute auch noch sprechen darüber. Und im Willen ist diese eigentliche schöpferische Kraft drinnen. Und heute, in unserer Zeit, im Zeitalter der Bewusstseinsseele geht’s halt auch sehr stark darum, diese Willenskraft ins Bewusstsein zu heben. Also eigentlich, der Geist fängt an mit dem Willen, da schläft er normalerweise drin, das heißt, wir sind uns meistens dessen nicht bewusst, was in unserem Willen tätig ist. Wir dürfen das nicht verwechseln mit unserer Gedankenvorstellung: Ich will etwas, ich will jetzt ein gutes Getränk haben... Genau, apropos, muss ich mir bereitstellen, mein Getränk... ich will dieses oder jenes. Das ist einfach nur der Gedanke daran - die Vorstellung, etwas zu wollen. Aber was dabei wirklich passiert, was alles auch bis in unseren physischen Organismus hinein in Regsamkeit kommen muss, damit unser Wille regsam wird, dass sich überhaupt etwas tut, welche Beziehung zur Welt draußen da ist, weil eigentlich unser...  

Es kommt ein Geräusch aus der Zuhörerschaft: Aha, da haben wir ein bisschen ein Echo drinnen. Macht nichts, das ist das Echo von draußen, das kommt…

Weil, unser Wille ergreift uns eigentlich von draußen, ergreift unseren Organismus von draußen, in Wahrheit. Das ist das ganz Starke. Also, ganz im Gegensatz zu dem Gedanken, wie man es sich heute meistens naturwissenschaftlich vorstellt: Das geht alles von der Steuerung da oben aus; da irgendwo ist die Steuerzentrale - und von da aus gehen jetzt die Nervenimpulse zu den Muskeln und setzen das irgendwie in Bewegung. Das ist die technische Vorstellung eigentlich des Menschen. Ich meine, so funktioniert's, wenn Roboter tätig sind. Da funktioniert es genau so; so funktioniert es aber nicht im Menschen wirklich. Sondern, es ist eigentlich die Welt… die Welt, in der unser Ich draußen lebt, in der das Geistige lebt, ergreift unseren Organismus - und es kommt von außen herein, fängt die Muskeln an zu bewegen, geht durch die Nerven durch, und zwar egal, ob die Nerven jetzt vom Hirn runterkommen oder zurückkommen, ist ganz egal. Die eigentliche Wirkung kommt von draußen und die Wirkung ist eine magische. In Wahrheit ist alles, was sich in der Welt tut, eine magische Wirkung.

Das heißt, alle, auch äußere Kraftwirkungen, kommen letztlich aus dem Geistigen. Was ist Kraft? Steiner sagt einmal: Kraft ist die einseitig räumliche Offenbarung des Geistes. Nicht wahr, das ist der Punkt. Und wenn wir heute ja doch in einem einigermaßen materialistischen Weltbild so allgemein leben, muss man aber doch auch sagen, dass die Physiker zum Beispiel längst schon erkannt haben, dass die Materie in gewisser Weise, so wie man sie sich klassisch vorstellt: halt als kleinere oder größere Objekte, gegenständliche Objekte, Atome, irgendwas bis ins Kleinste hinein… Aber man weiß heute: Das sind keine Dinge im klassischen Sinn. Und wenn ich noch ins Atom hineinschaue, was man heute in gewisser Weise tun kann, also zu den sogenannten Elementarteilchen, die als die letzten Bausteine der Materie gelten, dann weiß man: Es sind keine Dinge. Es sind absolut keine Dinge. Also in keiner Form sind es Dinge. Es sind Kraftwirkungen in gewisser Weise, die da sind, Kraftkonstellationen. Diese Kräfte haben ganz bestimmte Charakteristiken, die kann man beschreiben in der Naturwissenschaft.

Es gibt verschiedene Kräfte, die man unterscheiden kann: Schwerkraft zum Beispiel; in der Schwerkraft wirken, ja, ahrimanische, asurische, soratische Kräfte letztlich drinnen. Wir haben die mehr luziferischen Kräfte in der Elektrizitätdrinnen, gepaart mit den ahrimanischen Kräften, die stärker im Magnetismus wirken. Aber die hängen ganz eng zusammen. Also, Elektrizität und Magnetismus sind in Wahrheit nicht voneinander zu trennen. Fast überall, wo Elektrizität ist, wo Strom fließt, entsteht auch Magnetismus, und wo Magnetismus irgendwie in Bewegung kommt, wird sofort Strom erregt in der Umgebung. Und das passiert im Erdboden überall unterschiedlich in verschiedenen Gegenden. Die Elektrizität ist mehr was, was oberflächlich wirkt, also in der Atmosphäre; wir kennen es im Blitzschlag irgendwo. Aber wenn nur ein Blitz einschlägt, dann ist auch eine gewaltige magnetische Wirkung in dem Moment da. Also diese Kräfte wirken von unten und von oben herunter. Im Grunde ist es das ständige Wechselspiel von Luzifer und Ahriman und anderen Wesenheiten auch noch. Höhere Wesenheiten auch noch. Also, in einem Gewitter, im Blitz und Donner, wirken höchste Wesenheiten mit, aber es wirken eben auch die luziferischen und die ahrimanischen Kräfte mit, die alle spielen zusammen, die machen erst die Naturerscheinungen möglich. Also, es geht nicht ohne die höchsten Hierarchien. Da geht es hinauf bis zu den Cherubim und Seraphim, die sich im Blitz offenbaren. Und es geht hinunter bis zu den ahrimanischen, ja sogar asurischen Kräften - weniger im Blitz, aber da wirken dann schon sehr stark die Schwerekräfte.

Aber das fängt auch schon bei den ahrimanischen Wesenheiten an. Also, dort fängt’s an und wird immer stärker dann, bis hinunter zu den soratischen Kräften letztlich. Die sind in gewisser Weise der Gipfel der Schwerekräfte. Die würden eigentlich dazu tendieren, den ganzen Kosmos immer mehr zusammenzuziehen, immer mehr ihn zu komprimieren, ja, bis er letztlich auf einem Punkt verschwindet - und von dort geht es dann ins eigentliche soratische Reich hinein. Also eigentlich würde… ja, ich meine, heute hat man so ein bisschen ein äußeres Bild dafür in den Schwarzen Löchern, von denen die Astrophysik spricht. Da steckt was dahinter. Etwas, wo nicht einmal mehr das Licht entkommen kann, also wo selbst der Luzifer geschluckt wird. Also, das ist die typische Ambition der soratischen Kräfte; also zumindest, wenn schon nichts anderes, die ganzen Widersacherkräfte in ihr Reich hinüberzuziehen, die Widersacherkräfte, die ja eigentlich ganz im Dienste des Göttlichen stehen, in Wahrheit, aber abkommandiert wurden - wie das so schön Rudolf Steiner immer wieder schildert - und dadurch zwar nicht die Freiheit, aber doch eine gewisse Eigenständigkeit bekommen haben. Also, sie können zwar nicht aus Freiheit heraus schöpferisch tätig sein, sondern sie können tätig sein mit dem großen Paket, das sie mitbekommen haben, das sie mitgenommen haben aus der göttlichen Welt. Mit dem können sie arbeiten - und das ist riesig, das ist riesig. Also, für uns ist das unendlich groß geradezu.

Der 27. Wochenspruch als Spiegelspruch

«In meines Wesens Tiefen dringen

Erregt ein ahnungsvolles Sehnen,

Dass ich mich selbstbetrachtend finde

Als Sommersonnengabe, die als Keim

In Herbstesstimmung wärmend lebt

Als meiner Seele Kräftetrieb.»

Alle Sprüche auf einen Blick

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S
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SELBSTGEFÜHL


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W
WILLENS FEUERMACHT

WILLENSWESEN



Literatur

  • Rudolf Steiner: Anthroposophischer Seelenkalender. 52 Wochensprüche, Rudolf Steiner Verlag 2015, ISBN 978-3727452291

Weblinks

Einzelnachweise

  • Quelle: xxx: Transkription vom xxx