2. Wochenspruch Anthroposophischer Seelenkalender: Unterschied zwischen den Versionen

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== Der 2. Wochenspruch im Text ==
{{Seelenkalender Wolfgang interaktiver Banner1}}
<blockquote>''Ins Äußere des Sinnesalls''
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|-
| <small>[[1. Wochenspruch Anthroposophischer Seelenkalender|voriger Spruch◁]] [[Anthroposophischer Seelenkalender|&nbsp;&nbsp;■&nbsp;&nbsp;]] [[3. Wochenspruch Anthroposophischer Seelenkalender|▷ nächster Spruch]]</small>
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{{Seelenkalender - Beschreibung von Sinn und Zweck}}


''Verliert Gedankenmacht ihr Eigensein;''
== Der 2. Wochenspruch ==
{| class="notiz"
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<poem>''«Ins Äußere des '''Sinnesalls'''''


''Es finden Geisteswelten''
''Verliert '''Gedankenmacht''' ihr '''Eigensein''';''


''Den Menschensprossen wieder,''
''Es finden '''Geisteswelten'''''


''Der seinen Keim in ihnen,''
''Den '''Menschensprossen''' wieder,''


''Doch seine Seelenfrucht''
''Der seinen '''Keim''' in ihnen,''


''In sich muss finden.''</blockquote>''(Hier findest du eine Schnellübersicht für [[Seelenkalender - Schlüsselworte aus dem Text von Rudolf Steiner#Tabellarische %C3%9Cbersicht der Spr%C3%BCche aus dem Seelenkalender mit Schl%C3%BCsselworten|alle 52. Sprüche des Anthroposophischen Seelenkalenders]])''
''Doch seine '''Seelenfrucht'''''


== Schlüsselwörter aus Wolfgangs Erläuterungen zum 2. Wochenspruch ==
''In sich muss finden.»''</poem>
setzt die Tendenz des 1. Wochenspruchs, der geistigen Welt etwas zurückzugeben, fort - unsere Arbeit in der Winterzeit: unseres wirklichen Geistigen stärker bewusst zu werden - in unserem Alltagsbewusstsein haben wir noch kein Bewusstsein für unser wirkliches Ich - was ist das innere Licht? - es ist jetzt die Jahreszeit, eigenes, individuell erworbenes geistiges Licht der äußeren geistigen Welt zurückzugeben - unser Seelisches immer mehr zur eigenen Schöpfung machen - zum Sommer hin neigen wir dazu, uns in der äußeren Seelenwelt zu verlieren - es verlangt im Sommer mehr Kraft, in der Bewusstheit zu bleiben
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__TOC__
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== [[Apokalypse des Johannes - 106. Vortrag von Wolfgang Peter#Begrüßung und 2. Wochenspruch am 26.4.2022 0:00:38|Gedanken von Wolfgang zum 2. Wochenspruch (Film)]] ==
==Gedanken von Dr. Wolfgang Peter zum 2. Wochenspruch==
{|
{| class="notiz"
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|[[Datei:Yt 106. Folge Apokalypse Vortrag von Wolfgang Peter.JPG|250px| link=https://youtu.be/5ezK7BNpDio]]<small><center>- 106. Folge -</center></small>
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===Video===
[[Datei:106.apo.jpg|330px|center|link=https://www.youtube.com/watch?v=5ezK7BNpDio&t=38s]]<small><center>- Gedanken zum 2. Wochenspruch -</center></small><small><center>
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== Gedanken von Wolfgang zum 2. Wochenspruch (Text) ==
Meine Lieben, ich begrüße euch ganz herzlich zum 106. Vortrag zur Apokalypse. Dazu gibt es jetzt den 2. Wochenspruch, setzt fort die Tendenz vom 1. Wochenspruch, dass wir etwas der geistigen Welt zurückgeben. Ich fange heute ganz zaghaft an:<blockquote>''«Ins Äußere des Sinnesalls''
''[[Apokalypse des Johannes - 106. Vortrag von Wolfgang Peter#Begrüßung und 2. Wochenspruch am 26.4.2022 0:00:38|Quelle: Transkription des Vortragsausschnittes zum 2. Wochenspruch aus dem 106. Vortrag Apokalypse des Johannes (von Susanne und Ghislaine)]]''
 
Meine Lieben, ich begrüße euch ganz herzlich zum 106. Vortrag zur Apokalypse. Dazu gibt es jetzt den 2. Wochenspruch, setzt fort die Tendenz vom 1. Wochenspruch, dass wir etwas der geistigen Welt zurückgeben. Ich fange heute ganz zaghaft an:<blockquote>''Ins Äußere des Sinnesalls''


''Verliert Gedankenmacht ihr Eigensein;''
''Verliert Gedankenmacht ihr Eigensein;''
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''Doch seine Seelenfrucht''
''Doch seine Seelenfrucht''


''In sich muss finden.''</blockquote>
''In sich muss finden.»''</blockquote>


Das heißt also, wir haben hoffentlich jetzt so in der Winterzeit ein bisschen dran gearbeitet, unser eigenes Geistiges mehr ins Bewusstsein zu heben und uns '''unseres wirklichen Geistigen bewusst''' zu werden. Was also '''mehr''' ist '''als unser Alltagsbewusstsein,''' wo wir hauptsächlich mit den sinnlichen Dingen um uns und mit den Ideen, die wir von außen halt von anderen Menschen bekommen haben, unser Bewusstsein erfüllen. Aber das ist doch '''noch nicht das''' '''Bewusstsein für unser wirkliches Ich''', für unser wirkliches Geistiges. Das steckt schon tiefer. Am besten ist halt die '''Winterzeit''' dafür geeignet, sich bewusst zu werden dieses '''inneren Lichtes''', das auch leuchtet, wenn eben alles Äußere, alles was wir von den Sinnen bekommen, was man durch den Verstand vermittelt bekommt, wenn das also einmal weg ist. Und dann ist aber trotzdem ein Licht da. '''Das ist das eigentliche geistige Licht'''.
Das heißt also, wir haben hoffentlich jetzt so in der Winterzeit ein bisschen dran gearbeitet, unser eigenes Geistiges mehr ins Bewusstsein zu heben und uns '''unseres wirklichen Geistigen bewusst''' zu werden. Was also '''mehr''' ist '''als unser Alltagsbewusstsein,''' wo wir hauptsächlich mit den sinnlichen Dingen um uns und mit den Ideen, die wir von außen halt von anderen Menschen bekommen haben, unser Bewusstsein erfüllen. Aber das ist doch '''noch nicht das''' '''Bewusstsein für unser wirkliches Ich''', für unser wirkliches Geistiges. Das steckt schon tiefer. Am besten ist halt die '''Winterzeit''' dafür geeignet, sich bewusst zu werden dieses '''inneren Lichtes''', das auch leuchtet, wenn eben alles Äußere, alles was wir von den Sinnen bekommen, was man durch den Verstand vermittelt bekommt, wenn das also einmal weg ist. Und dann ist aber trotzdem ein Licht da. '''Das ist das eigentliche geistige Licht'''.
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'''Dieser Prozess beginnt jetzt''', also beginnt so '''mit der Osterzeit''' in etwa, da ist es halt die beste Gelegenheit dazu anzufangen - und das steigert sich dann immer mehr. Wir müssen nur aufpassen '''gegen Sommer''' hinzu, dass wir nicht das Bewusstsein wieder verlieren. Je mehr wir hinausgehen, desto mehr besteht wieder die Gefahr, dass '''die Helligkeit unseres Bewusstseins schwindet''' und dass wir dumpfer werden, irgendwo, dabei. Das bewegt sich halt so mit dem Jahresrhythmus. Zu '''Weihnachten''' entdeckt man das '''Licht ganz in uns''', kann es ganz ganz hell werden, und dann pflegen wir es, arbeiten ein bisschen in uns, mit uns, aber wenn wir es hinaustragen, fängt es an sich zu verdünnen ein bisschen. Und verdünnen heißt letztlich, unser Bewusstsein wird schwächer dafür. Wir sind dann in Wahrheit nicht ganz bei uns. '''Wir verlieren uns in der äußeren Geistigkeit, in der äußeren Seelenwelt''' - und das schwimmt alles ein bisschen zusammen, dieses Geschehen, '''durch den Jahreslauf bedingt'''. Es ist gut, mit dem mitzuschwingen, aber eben auch Bewusstheit mitzutragen. '''Aber es erfordert halt im Sommer mehr Kraft'''. Also 2. Wochenspruch:
'''Dieser Prozess beginnt jetzt''', also beginnt so '''mit der Osterzeit''' in etwa, da ist es halt die beste Gelegenheit dazu anzufangen - und das steigert sich dann immer mehr. Wir müssen nur aufpassen '''gegen Sommer''' hinzu, dass wir nicht das Bewusstsein wieder verlieren. Je mehr wir hinausgehen, desto mehr besteht wieder die Gefahr, dass '''die Helligkeit unseres Bewusstseins schwindet''' und dass wir dumpfer werden, irgendwo, dabei. Das bewegt sich halt so mit dem Jahresrhythmus. Zu '''Weihnachten''' entdeckt man das '''Licht ganz in uns''', kann es ganz ganz hell werden, und dann pflegen wir es, arbeiten ein bisschen in uns, mit uns, aber wenn wir es hinaustragen, fängt es an sich zu verdünnen ein bisschen. Und verdünnen heißt letztlich, unser Bewusstsein wird schwächer dafür. Wir sind dann in Wahrheit nicht ganz bei uns. '''Wir verlieren uns in der äußeren Geistigkeit, in der äußeren Seelenwelt''' - und das schwimmt alles ein bisschen zusammen, dieses Geschehen, '''durch den Jahreslauf bedingt'''. Es ist gut, mit dem mitzuschwingen, aber eben auch Bewusstheit mitzutragen. '''Aber es erfordert halt im Sommer mehr Kraft'''. Also 2. Wochenspruch:


<blockquote>''Ins Äußere des Sinnesalls''
<blockquote>''«Ins Äußere des Sinnesalls''


''Verliert Gedankenmacht ihr Eigensein;''
''Verliert Gedankenmacht ihr Eigensein;''
Zeile 58: Zeile 67:
''Doch seine Seelenfrucht''
''Doch seine Seelenfrucht''


''In sich muss finden.''</blockquote>
''In sich muss finden.»''<ref>''Ghislaine und Susanne: Transkription vom [[Die Apokalypse des Johannes - 106. Vortrag von Wolfgang Peter|106. Vortrag Apokalypse des Johannes]]''</ref></blockquote>
 
==Schlüsselworte aus Dr. Wolfgang Peters Gedanken==
setzt die Tendenz des 1. Wochenspruchs, der geistigen Welt etwas zurückzugeben, fort - unsere Arbeit in der Winterzeit: unseres wirklichen Geistigen stärker bewusst zu werden - in unserem Alltagsbewusstsein haben wir noch kein Bewusstsein für unser wirkliches Ich - was ist das innere Licht? - es ist jetzt die Jahreszeit, eigenes, individuell erworbenes geistiges Licht der äußeren geistigen Welt zurückzugeben - unser Seelisches immer mehr zur eigenen Schöpfung machen - zum Sommer hin neigen wir dazu, uns in der äußeren Seelenwelt zu verlieren - es verlangt im Sommer mehr Kraft, in der Bewusstheit zu bleiben


== Der 51. Wochenspruch als Spiegelspruch zum 2. Wochenspruch im Text ==
==Der 51. Wochenspruch als Spiegelspruch==
<blockquote>''Ins Innre des Menschenwesens''
<blockquote>''«Ins Innre des Menschenwesens''


''Ergießt der Sinne Reichtum sich,''
''Ergießt der Sinne Reichtum sich,''
Zeile 71: Zeile 83:
''Das seine Kraft aus ihm''
''Das seine Kraft aus ihm''


''Sich neu erschaffen muß.''</blockquote>
''Sich neu erschaffen muß.»''</blockquote>


== [[Apokalypse des Johannes - 106. Vortrag von Wolfgang Peter#Themenschwerpunkt|Themenschwerpunkt des 106. Vortrags Apokalypse des Johannes]] ==
==Themenschwerpunkt des 106. Vortrags Apokalypse des Johannes==
Die Auseinandersetzung mit dem Reich der soratischen Wesenheiten wird uns Menschen in Gegenwart und Zukunft mit sich steigernden Herausforderungen in der physischen, seelischen und geistigen Welt begleiten.
Die Auseinandersetzung mit dem Reich der soratischen Wesenheiten wird uns Menschen in Gegenwart und Zukunft mit sich steigernden Herausforderungen in der physischen, seelischen und geistigen Welt begleiten.
==Alle Sprüche auf einen Blick==
{{Tabelle für Seelenkalendersprüche}}
{| class="notiz center"
|-
|<small>[[1. Wochenspruch Anthroposophischer Seelenkalender|voriger Spruch◁]] [[Anthroposophischer Seelenkalender|&nbsp;&nbsp;■&nbsp;&nbsp;]] [[3. Wochenspruch Anthroposophischer Seelenkalender|▷ nächster Spruch]]</small>
|}
== Wortverzeichnis ==
{{Glossarleiste|Anthroposophischer Seelenkalender|E|1}}{{BS|E}}EIGENSEIN
* [[2. Wochenspruch Anthroposophischer Seelenkalender#Der 2. Wochenspruch|['''Spruch 2'''<nowiki> | 2. Zeile]</nowiki>]]
----
{{Glossarleiste|Anthroposophischer Seelenkalender|G|1}}{{BS|G}}
GEDANKENMACHT
* [[2. Wochenspruch Anthroposophischer Seelenkalender#Der 2. Wochenspruch|['''Spruch 2'''<nowiki> | 2. Zeile]</nowiki>]]
GEISTESWELTEN
* [[2. Wochenspruch Anthroposophischer Seelenkalender#Der 2. Wochenspruch|['''Spruch 2'''<nowiki> | 3. Zeile]</nowiki>]]
----
{{Glossarleiste|Anthroposophischer Seelenkalender|K|1}}{{BS|K}}
KEIM
* [[2. Wochenspruch Anthroposophischer Seelenkalender#Der 2. Wochenspruch|['''Spruch 2'''<nowiki> |  5. Zeile]</nowiki>]]
----
{{Glossarleiste|Anthroposophischer Seelenkalender|M|1}}{{BS|M}}
MENSCHENSPROSSEN
* [[2. Wochenspruch Anthroposophischer Seelenkalender#Der 2. Wochenspruch|['''Spruch 2'''<nowiki> | 4. Zeile]</nowiki>]]
----
{{Glossarleiste|Anthroposophischer Seelenkalender|S|1}}{{BS|S}}
SINNESALL
* [[2. Wochenspruch Anthroposophischer Seelenkalender#Der 2. Wochenspruch|['''Spruch 2'''<nowiki> | 1. Zeile]</nowiki>]]
SEELENFRUCHT
* [[2. Wochenspruch Anthroposophischer Seelenkalender#Der 2. Wochenspruch|['''Spruch 2'''<nowiki> | 6. Zeile]</nowiki>]]
----
{{Seelenkalender Wolfgang interaktiver Banner3}}
==Literatur==
*Rudolf Steiner: Anthroposophischer Seelenkalender. 52 Wochensprüche, Rudolf Steiner Verlag 2015, [https://anthrowiki.at/Spezial:ISBN-Suche/9783727452291 ISBN 978-3727452291]
==Weblinks==
*[https://anthroposophischer-seelenkalender.de/aufbau-des-seelenkalenders-2/ Aufbau des anthroposophischen Seelenkalender]
==Einzelnachweise==
<references />
[[Kategorie:Seelenkalender]]
[[Kategorie:Seelenkalender/Eigensein]]
[[Kategorie:Seelenkalender/Gedankenmacht]]
[[Kategorie:Seelenkalender/Geisteswelten]]
[[Kategorie:Seelenkalender/Keim]]
[[Kategorie:Seelenkalender/Menschen Wesen]]
[[Kategorie:Seelenkalender/Seelenfrucht]]
[[Kategorie:Seelenkalender/Sinnesalls]]

Aktuelle Version vom 10. Januar 2024, 21:32 Uhr

Stand 29. März 2023: Die Texte im Seelenkalender von Dr. Wolfgang Peter sind bislang nur für einige Wochensprüche von uns verarbeitet und verlinkt worden (To-dos in Reihenfolge: Text aus der automatischen Transkription exakt prüfen, Absätze machen, Überschriften machen, Links erstellen). Es ist eine Frage der Ressourcen. Fühlst du dich angesprochen einen oder mehrere Texte hier im anthro.world mit zu verarbeiten? Die tiefe Aufmerksamkeit auf den Inhalt wird sicherlich deiner eigenen Schulung nützen. Und mit deiner Hilfe kommt das Projekt von Wolfgang, von uns allen, besser in die Welt! Die Einarbeitung in die hier verwendete mediawiki Software ist einfacher als man meinen könnte... Für Weiteres bitte bei François melden. Danke!
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«Der Anthroposophische Seelenkalender spricht vor allem die Seele an, und hat Bezug zu den jahreszeitlichen Stimmungen. Wir ergänzen die Sprüche mit Erläuterungen von Dr. Wolfgang Peter (Auszüge aus verschiedenen Vorträgen und online-Lesekreisen). Weitere Informationen findest du hier in der Übersicht.»

Der 2. Wochenspruch

«Ins Äußere des Sinnesalls

Verliert Gedankenmacht ihr Eigensein;

Es finden Geisteswelten

Den Menschensprossen wieder,

Der seinen Keim in ihnen,

Doch seine Seelenfrucht

In sich muss finden.»


Gedanken von Dr. Wolfgang Peter zum 2. Wochenspruch

Video

- Gedanken zum 2. Wochenspruch -

Meine Lieben, ich begrüße euch ganz herzlich zum 106. Vortrag zur Apokalypse. Dazu gibt es jetzt den 2. Wochenspruch, setzt fort die Tendenz vom 1. Wochenspruch, dass wir etwas der geistigen Welt zurückgeben. Ich fange heute ganz zaghaft an:

«Ins Äußere des Sinnesalls

Verliert Gedankenmacht ihr Eigensein;

Es finden Geisteswelten

Den Menschensprossen wieder,

Der seinen Keim in ihnen,

Doch seine Seelenfrucht

In sich muss finden.»

Das heißt also, wir haben hoffentlich jetzt so in der Winterzeit ein bisschen dran gearbeitet, unser eigenes Geistiges mehr ins Bewusstsein zu heben und uns unseres wirklichen Geistigen bewusst zu werden. Was also mehr ist als unser Alltagsbewusstsein, wo wir hauptsächlich mit den sinnlichen Dingen um uns und mit den Ideen, die wir von außen halt von anderen Menschen bekommen haben, unser Bewusstsein erfüllen. Aber das ist doch noch nicht das Bewusstsein für unser wirkliches Ich, für unser wirkliches Geistiges. Das steckt schon tiefer. Am besten ist halt die Winterzeit dafür geeignet, sich bewusst zu werden dieses inneren Lichtes, das auch leuchtet, wenn eben alles Äußere, alles was wir von den Sinnen bekommen, was man durch den Verstand vermittelt bekommt, wenn das also einmal weg ist. Und dann ist aber trotzdem ein Licht da. Das ist das eigentliche geistige Licht.

Vielleicht hat man es geschafft - ein bisschen geschafft - das auch anzufachen in uns. Und jetzt ist die Zeit so weit, das entgegenzutragen der äußeren geistigen Welt, ihr etwas sozusagen zurückzugeben, jetzt wirklich aus eigener individueller geistiger Kraft zurückzugeben dieser geistigen Welt, der unser Ich aber entstammt letztlich. Von dort kommt die Kraft, aber wir, durch unser eigenes Tun, individualisieren jetzt diese Kraft immer mehr. Und das heißt, wir sollten uns bewusst werden oder können uns jetzt bewusst werden, dass wir diesen Keim bekommen haben aus den Geisteswelten, dass wir aber arbeiten mit diesen Keimen in uns, dass  eine Seelenfrucht in uns wächst, dass wir so primär mal dran arbeiten wirklich, dass wir unser Seelisches immer mehr, ja, zum eigenen Werkzeug, zur eigenen Schöpfung machen, in Wahrheit, also durchdringen mit dieser individuellen Ich-Kraft. Und je mehr wir das tun, desto mehr wächst auch unser Geistiges, unser individuelles Geistiges - und gerade dieses können wir also jetzt zurückgeben der geistigen Welt und sie bereichern damit um neue Facetten. Um das geht’s.

Dieser Prozess beginnt jetzt, also beginnt so mit der Osterzeit in etwa, da ist es halt die beste Gelegenheit dazu anzufangen - und das steigert sich dann immer mehr. Wir müssen nur aufpassen gegen Sommer hinzu, dass wir nicht das Bewusstsein wieder verlieren. Je mehr wir hinausgehen, desto mehr besteht wieder die Gefahr, dass die Helligkeit unseres Bewusstseins schwindet und dass wir dumpfer werden, irgendwo, dabei. Das bewegt sich halt so mit dem Jahresrhythmus. Zu Weihnachten entdeckt man das Licht ganz in uns, kann es ganz ganz hell werden, und dann pflegen wir es, arbeiten ein bisschen in uns, mit uns, aber wenn wir es hinaustragen, fängt es an sich zu verdünnen ein bisschen. Und verdünnen heißt letztlich, unser Bewusstsein wird schwächer dafür. Wir sind dann in Wahrheit nicht ganz bei uns. Wir verlieren uns in der äußeren Geistigkeit, in der äußeren Seelenwelt - und das schwimmt alles ein bisschen zusammen, dieses Geschehen, durch den Jahreslauf bedingt. Es ist gut, mit dem mitzuschwingen, aber eben auch Bewusstheit mitzutragen. Aber es erfordert halt im Sommer mehr Kraft. Also 2. Wochenspruch:

«Ins Äußere des Sinnesalls

Verliert Gedankenmacht ihr Eigensein;

Es finden Geisteswelten

Den Menschensprossen wieder,

Der seinen Keim in ihnen,

Doch seine Seelenfrucht

In sich muss finden.»[1]

Schlüsselworte aus Dr. Wolfgang Peters Gedanken

setzt die Tendenz des 1. Wochenspruchs, der geistigen Welt etwas zurückzugeben, fort - unsere Arbeit in der Winterzeit: unseres wirklichen Geistigen stärker bewusst zu werden - in unserem Alltagsbewusstsein haben wir noch kein Bewusstsein für unser wirkliches Ich - was ist das innere Licht? - es ist jetzt die Jahreszeit, eigenes, individuell erworbenes geistiges Licht der äußeren geistigen Welt zurückzugeben - unser Seelisches immer mehr zur eigenen Schöpfung machen - zum Sommer hin neigen wir dazu, uns in der äußeren Seelenwelt zu verlieren - es verlangt im Sommer mehr Kraft, in der Bewusstheit zu bleiben

Der 51. Wochenspruch als Spiegelspruch

«Ins Innre des Menschenwesens

Ergießt der Sinne Reichtum sich,

Es findet sich der Weltengeist

Im Spiegelbild des Menschenauges,

Das seine Kraft aus ihm

Sich neu erschaffen muß.»

Themenschwerpunkt des 106. Vortrags Apokalypse des Johannes

Die Auseinandersetzung mit dem Reich der soratischen Wesenheiten wird uns Menschen in Gegenwart und Zukunft mit sich steigernden Herausforderungen in der physischen, seelischen und geistigen Welt begleiten.

Alle Sprüche auf einen Blick

Seelenkalendersprüche 
51 52
41 42 43 44 45 46 47 48 49 50
31 32 33 34 35 36 37 38 39 40
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Wortverzeichnis

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9 | [Stichwortverzeichnis]

E
EIGENSEIN


A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9 | [Stichwortverzeichnis]

G

GEDANKENMACHT

GEISTESWELTEN


A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9 | [Stichwortverzeichnis]

K

KEIM


A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9 | [Stichwortverzeichnis]

M

MENSCHENSPROSSEN


A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9 | [Stichwortverzeichnis]

S

SINNESALL

SEELENFRUCHT



Literatur

  • Rudolf Steiner: Anthroposophischer Seelenkalender. 52 Wochensprüche, Rudolf Steiner Verlag 2015, ISBN 978-3727452291

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ghislaine und Susanne: Transkription vom 106. Vortrag Apokalypse des Johannes