Geister der Freiheit - Teil 7 von Christoph Bolleßen: Unterschied zwischen den Versionen

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|}{{Sinn und Zweck für die Vortragsreihe Grundlagen der Anthroposophie von Christoph Bolleßen}}
|}{{Sinn und Zweck für die Vortragsreihe Grundlagen der Anthroposophie von Christoph Bolleßen}}
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==Videokurs==
==Videokurs==
[[Datei:2023-04-28 22 03 40-Geister der Freiheit Teil 06 (4. Schöpfungstag, Äonen, Planeten) Anthroposophie.jpg|450px|center|link=https://www.youtube.com/watch?v=-TXP3SqDFwg]]<small><center>- Geister der Freiheit Teil 6 -</center></small><small><center>
[[Datei:7.Gdf.jpg|450px|center|link=https://www.youtube.com/watch?v=g9c3IXVXS60]]<small><center>- Geister der Freiheit Teil 7 -</center></small><small><center>
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==Transkription des Vortrages Geister der Freiheit Teil (4. Schöpfungstag, Äonen, Planeten)==
__TOC__
===Begrüssung und Dank===
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Hallo und herzlich willkommen hier auf dem Kanal Kulturepochen zum sechsten Teil von "Geister der Freiheit".
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|<small>[[Geister der Freiheit - Teil 6 von Christoph Bolleßen|vorige Folge ◁]] [[Geister der Freiheit - eine Vortragsreihe von Christoph Bolleßen|&nbsp;&nbsp;■&nbsp;&nbsp;]] [[Geister der Freiheit - Teil 8 von Christoph Bolleßen|▷ nächste Folge]]</small>
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==Geister der Freiheit Teil 07 (5. Schöpfungstag, Tierreich)==


Ja beginnen möchte ich heute mit einem Dankeschön, bevor wir mit den Schöpfungstagen und den Geschehnissen der Erden- und Menschheitsentwicklung fortfahren.
=== [https://www.youtube.com/watch?v=g9c3IXVXS60&t=28s Begrüßung und Anknüpfung an Teil 6 0:00:28] ===
Hallo und herzlich willkommen hier auf dem Kanal Kulturepochen zum siebten Teil der Reihe "Geister der Freiheit".


Und zwar möchte ich mich zunächst mal ganz herzlich bei euch allen bedanken. Der Kanal bekommt weiterhin neue Abonnenten hinzu. Und an euch alle, die ihr diese Inhalte geistig mitverfolgt, vielen, vielen Dank. Das ist, denke ich, nicht unerheblich in der heutigen Zeit, dass wir uns mit diesen hochwertigen Aussagen Rudolf Steiners, die ja Schauungen der geistigen Welt sind, dass wir uns damit beschäftigen, dass wir diese Inhalte durch unsere Seelen hindurchgehen lassen und vielleicht auch das eine oder andere annehmen und in unser Leben einfließen lassen.
Nachdem wir uns beim letzten Mal den vierten Schöpfungstag angeschaut haben im ersten Buch Mose und ein wenig der Verbindung zu den Zeitgeistern, zu den Geistern der Persönlichkeit, die Wesenheiten aus der Hierarchiestufe der Archai, ein wenig näher untersucht haben und wir uns nun diesem fünften Schöpfungstage nähern, hatten wir gesagt, dass der Mensch sich mit seinem Astralleib oder die Menschen mit ihren Astralleibern im Umkreise, man könnte auch sagen, in den Himmelsbereichen unserer sich bildenden Erde aufhalten, dass sich in diesem Weltenastralischen ihre Leiber immer mehr individualisieren, immer mehr verdichten und sich dann die Ätherleiber herausgehend aus den Astralleibern der Menschen, man könnte sagen, im Inneren dieses Erdenkeimes – wir haben ja in den Schöpfungstagen nun schon diese Himmelswölbung, und wir haben das Wasser, das sich vom Wasser geschieden hat – das heißt also es befindet sich nun langsam auch Astralisches des Menschen im Inneren der Erde, nicht nur in der Peripherie. Aber dieses Astralische, das nach innen wirkt, das wird nun geformt zu den Ätherleibern, und gleichzeitig saugen sich diese Ätherleiber und auch die Astralleiber der Menschen voll mit den Qualitäten der sieben Planeten unseres Sonnensystems.


Das denke ich ist sehr wichtig, dass wir so viele Menschen wie möglich erreichen, die eventuell auch ein Interesse für die Geisteswissenschaft, für die Anthroposophie entwickeln können. Und des Weiteren möchte ich mich bedanken bei den Unterstützern. Ich denke, ihr wisst, wen ich meine, ihr fühlt euch jetzt angesprochen, die fleißig im Hintergrund mir zum Beispiel helfen bei den Transkriptionen der Videos, die die Texte bearbeiten, es gibt mittlerweile – vielleicht mögt ihr noch mal reinschauen in den Videos oder unter den Videos, wo es um diese geistige Landkarte ging – ,dort ist ein sehr schönes Schaubild verlinkt, das dankenswerterweise angefertigt wurde, das könnt ihr euch anschauen, das könnt ihr euch auch runterladen, um da vielleicht noch ein wenig drüber zu meditieren, euch das anzuschauen, welche Bereiche gibt es da, welche Wesen sind wo tätig.
Und wir hatten gesagt, dass hinter diesen Planeten Qualitäten, diese Zeitgeister stehen, die ihren Zeitleib zur Verfügung stellen, um diese Qualitäten im Astralischen und damit auch im zweiten Schritt im Ätherischen auszudrücken.


Also vielen, vielen Dank an die Unterstützer und selbstverständlich auch an diejenigen, die spenden. Spenden sind sehr willkommen und sehr dienlich, vielen, vielen Dank.
=== [https://www.youtube.com/watch?v=g9c3IXVXS60&t=229s Fünfter Schöpfungstag 0:03:49] ===
===Der vierte Schöpfungstag     ===
Und nun würde ich gerne den '''Text zum fünften Schöpfungstag''' einmal mit euch lesen:<blockquote>"Und Gott sprach: Es soll das Wasser vom Gewimmel lebender Wesen wimmeln, und Vögel sollen über der Erde fliegen unter der Wölbung des Himmels!
Ja ich würde sagen, heute wenden wir uns wieder dem [[A:1. Buch Mose|ersten Buch Mose]] zu und dem Siebentagewerk. Wir hatten uns den ersten Schöpfungstag, den zweiten Schöpfungstag und den dritten angeschaut. Und beim letzten Mal gab es ja diesen kleinen Einschub, und heute widmen wir uns diesem vierten Schöpfungstag.


Wir nähern uns der ersten Erwähnung des Erdenmenschen auch hier in der Bibel, und vielleicht lesen wir als Auftakt einfach noch einmal die '''ersten drei Schöpfungstage''' und dann im Kontext schließe ich dann den vierten mit an:<blockquote>"Im Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde. Und die Erde war wüst und leer, und Finsternis war über der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte über dem Wasser. Und Gott sprach: es werde Licht! Und es wurde Licht. Und Gott sah das Licht, dass es gut war.
Und Gott schuf die großen Seeungeheuer und alle sich regenden lebenden Wesen, von denen das Wasser wimmelt, nach ihrer Art, und alle geflügelten Vögel nach ihrer Art. Und Gott sah, dass es gut war.


Und Gott schied das Licht von der Finsternis. Und Gott nannte das Licht Tag, und die Finsternis nannte er Nacht. Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: ein Tag.
Und Gott segnete sie, und sprach: Seid fruchtbar und vermehrt euch, und füllt das Wasser in den Meeren, und die Vögel sollen sich vermehren auf der Erde!


Und Gott sprach: Es werde eine Wölbung mitten im Wasser, und es sei eine Scheidung zwischen dem Wasser und dem Wasser!
Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: ein fünfter Tag."</blockquote>Nun sehen wir an diesem fünften Schöpfungstag sehr deutlich die '''Betonung auf der''' '''Entstehung des''' [[A:Tiere|Tierreiches]]'''.''' Und dieses Tierreich entsteht hier in einer bestimmten Reihenfolge. Wir hören also zunächst einmal,<blockquote>"'''Es sollen die Wasser oder die Meere, das Wasser soll also vom Gewimmel lebender Wesen wimmeln.'''"</blockquote>Das bedeutet also, zunächst einmal sind die '''Meerestiere''' vorhanden<blockquote>"'''und''' '''Vögel sollen über der Erde fliegen''' '''unter der Wölbung des Himmels."'''</blockquote><blockquote>'''"Und Gott schuf die großen Seeungeheuer und alle sich regenden lebenden Wesen, von denen das Wasser wimmelt".'''</blockquote>Das bedeutet, '''es beginnt im Wasser, im Wässrigen'''. Und wie wir von Rudolf Steiner wissen, sagt er, dass sich also zunächst einmal im Wasser beginnt etwas zu bilden, was also das '''Tierreich''' vorbereitet.


Und Gott machte die Wölbung und schied das Wasser, das unterhalb der Wölbung, von dem Wasser, das oberhalb der Wölbung war, und es geschah so.
=== [https://www.youtube.com/watch?v=g9c3IXVXS60&t=418s Die Bildung des Tierreiches 0:06:58] ===
Wir hatten gesagt, dass zunächst einmal etwas '''auf die neue Erde vom alten Mond herüberkommt''', das teilweise noch Zwischenstufen sind. Wir hatten gesagt, es gab die '''Tiermenschen,''' es gab die '''Pflanzentiere''' und es gab die '''Pflanzenminerale.'''


Und Gott nannte die Wölbung Himmel. Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: ein zweiter Tag.
Und nun kommt es dazu, dass sich zunächst einmal die '''ersten Lebewesen im Wasser''', das sind also '''Schwämme, Muscheln und Korallen''', die sich im Meere bilden, die quasi zunächst einmal noch Ausdruck dieser Übergangsformen sind, die dann in unserem heutigen Tierreich münden, was wir heute als Tierreich verstehen.


Und Gott sprach: Es soll sich das Wasser unterhalb des Himmels an einen Ort sammeln, und es werde das Trockene sichtbar! Und es geschah so. Und Gott nannte das Trockene Erde und die Ansammlung des Wassers nannte er Meere.
Die nächsten in dieser Reihe sind dann die '''Fische,''' die sich zunächst in den Meeren bilden. Und ich möchte an dieser Stelle sagen, es handelt sich also noch nicht um physisch-stoffliche Erscheinungen, sondern diese Vorgänge – wir befinden uns immer noch im Übersinnlichen, im Astralischen – gehen in Ätherisches über.


Und Gott sah, dass es gut war. Und Gott sprach: Die Erde lasse Gras hervorsprossen, Kraut, das Samen hervorbringt, Fruchtbäume, die auf der Erde Früchte tragen nach ihrer Art, in denen ihr Same ist! Und es geschah so.
Und im Zuge dieser Bildung des Tierreiches ist natürlich hier eine sehr interessante Stelle, nämlich der Satz:<blockquote>'''"Und Gott schuf die großen Seeungeheuer."'''</blockquote>Wie können wir das anthroposophisch versuchen zu verstehen? Dieses Wort "Seeungeheuer", das lässt sich alternativ übersetzen mit dem Wort "'''Schlange"''' oder mit dem Wort '''"Drache".''' Und an dieser Stelle kommen wir zu einem sehr interessanten Punkt, an dem wir teilweise uns noch einmal etwas weiter zurückbewegen müssen in die Grundlagenvideos zur Anthroposophie.


Und die Erde brachte Gras hervor, Kraut, das Samen hervorbringt nach seiner Art, und Bäume, die Früchte tragen, in denen ihr Same ist nach ihrer Art.
==== [https://www.youtube.com/watch?v=g9c3IXVXS60&t=595s Die vier Sternbilder des Tierkreises 0:09:55] ====
Wir sehen hier, es geht um den Erdenmenschen, es geht um die Gestalt des Erdenmenschen. Und wir hatten in den Grundlagenvideos gesagt, es gibt '''vier bestimmende Sternbilder des''' [[A:Tierkreis|Tierkreises]]''',''' aus denen sich die menschliche Gestalt beginnt, aus dem Astralischen heraus, aus dem sich gestaltenden Astralischen heraus, zu bilden.


Und Gott sah, dass es gut war. Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: ein dritter Tag."</blockquote>Nun die Ausführungen zum '''vierten Schöpfungstag:'''<blockquote>"Und Gott sprach: Es sollen Lichter an der Wölbung des Himmels werden, um zu scheiden zwischen Tag und Nacht, und sie werden dienen als Zeichen und Zeiten und Tagen und Jahren; und sie werden als Lichter an der Wölbung des Himmels dienen, um auf die Erde zu leuchten und es geschah so.
Und wir hatten diese '''vier Tiere oder Tiergestalten''', '''Tierqualitäten''' bezeichnet als den '''Adler,''' den '''Löwen''' und den '''Stier''' und dann schließlich der '''Wassermann oder der Wassermensch'''. Diese Gestalt ist dann diejenige, die den Menschen einmal könnte man sagen, darstellen soll. Der Wassermensch ist also die Gestalt, die sich heute bei uns weitestgehend kumuliert hat zu dem, was wir als menschliche Erscheinung heute verstehen, dass aber dann diese drei Tierkreisbilder Adler, Löwe, und Stier ebenso auf unsere Gestalt eingewirkt haben und auch heute noch einwirken.


Und Gott machte die beiden großen Lichter: das größere Licht zur Beherrschung des Tages und das kleinere Licht zur Beherrschung der Nacht und die Sterne.
==== [https://www.youtube.com/watch?v=g9c3IXVXS60&t=709s Das fünfte Sternbild des Tierkreises 0:11:49] ====
Allerdings gibt es noch ein '''fünftes Tierkreiszeichen''', das ebenso mit unserer Gestalt und mit unserer astralischen Natur zu tun hat, und das ist das '''Sternbild des Drachen.''' Der Drache ist also ebenso verbunden mit uns. Es sind kleine Anteile, '''aber warum sind diese Anteile in uns verhältnismäßig gering im Vergleich zu Adler, Löwe und Stier'''? Das liegt daran, dass große Teile dieser Einflüsse, vor allen Dingen auch dieser '''Einflüsse aus dem Tierkreisbereich des Drachen, aber auch der anderen drei Adler, Löwe und Stier so starke astralische Kräfte beinhaltet''': Das sind '''Begierden, Leidenschaften, Triebe.''' Wenn die mehr oder weniger ohne Minderung in unsere Gestalt eingeflossen wären in dieser Stärke, in dieser Intensität, dann hätte das zur Folge gehabt, dass wir als Erdenmenschen es mit Sicherheit sehr viel schwerer gehabt hätten, unser Ich zu finden, zu unserem Ich zu kommen, und vielleicht wäre es sogar unmöglich geworden.


Und Gott setzte sie an die Wölbung des Himmels, über die Erde zu leuchten und zu herrschen über den Tag und über die Nacht und zwischen dem Licht und der Finsternis zu scheiden. Und Gott sah, dass es gut war. Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: ein vierter Tag."</blockquote>
=== Die Heraussetzung starker Astralkräfte aus dem Menschen ins Tierreich 0:14:10 ===
===="Und sie werden dienen als Zeichen und Zeiten und Tagen und Jahren diese Lichter"  ====
Und aus diesem Grund – und jetzt sind wir beim Tierreich, was ist das Tierreich – '''wurden sehr starke''' [[A:Astralwelt|Astralkräfte]]''', die mit den Sternbildern vor allem auch dem Drachen zu tun haben, wurden aus dem Menschen herausgesetzt und ins Tierreich verlagert.'''
Ja dieser vierte Tag: da haben wir nun zum ersten Mal '''eine ganz deutliche Betonung auf die Zeit'''.


Wir haben also hier den Satz zu beginnen:<blockquote>'''"Und sie werden dienen als Zeichen und Zeiten und Tagen und Jahren diese Lichter."'''</blockquote>Nun, wie können wir das anthroposophisch deuten? Wir hatten ja gesagt, dass an diesem großen '''Projekt "Erdenmensch"''' und auch an der "'''Erdenschöpfung"''', dass hier also nun '''nicht nur die Elohim''' sozusagen ihr Bestes geben, um dieses Projekt zum Gelingen zu bringen, sondern es sind im Grunde '''alle Hierarchien beteiligt''' und '''auch der Christus,''' oder man könnte sagen, die '''ganze''' [[A:Trinität|Trinität]] ist natürlich beteiligt, auch der '''Vater''' und der '''Heilige Geist.''' Der '''Christus''' ist in diesem Moment der Sohn, ist in diesem Moment könnte man sagen, der Regent, der mit den Elohim zusammen diese Erdenschöpfung hervorbringt, sich ganz besonders einbringt mit seinem Einfluss.
Das bedeutet also, wenn man sich das vorstellt, wenn wir jetzt zum Beispiel mal den Unterschied nehmen zwischen einer Kuh und einem Löwen, dann fällt uns auf, dass im Bereich der Gliedmaßen große Unterschiede vorhanden sind.


'''Und was ist nun zu verstehen unter diesen Lichtern?''' Wir haben '''das große Licht'''; das können wir natürlich in Verbindung bringen mit dem '''austretenden Sonnenhaften'''.
Die '''Gliedmaßen der Kuh zum Beispie'''l sind so angelegt, auch von der Form her, dass darin Energien fließen. Wir müssen uns ja vorstellen, Seelisches konzentriert sich zu Ätherischem, dieses Ätherische fließt und entwickelt Formen, die aber wiederum einem Seelischen, einer seelischen Qualität entsprechen. Und wenn wir uns nun die Gliedmaßen einer Kuh anschauen, dann sehen wir den Unterschied zu den '''Gliedmaßen eines Löwen''', dass der Löwe Krallen hat und Tatzen, um sich anzuschleichen, um mit den Krallen auch seine Beute zu packen, zu verletzen, zu erlegen. Und '''hinter diesen Fähigkeiten''' '''stecken''' natürlich auch '''bestimmte Triebe, Begierden und Leidenschaften,''' die in dieser Löwennatur zum Ausdruck kommen.


Und nun gibt es dieses '''kleine Licht und die Sterne'''. '''Das kleine Licht, das wir heute natürlich als den Mond wahrnehmen''', ist zu dieser Zeit '''noch mit der Erde vereinigt'''. Der Mond trennt sich im späteren Verlauf ebenso noch von der Erde, er tritt aus. Hier ist er noch mit der Erde vereinigt, und was nun beschrieben wird, das bezieht sich auf die Planeten unseres Sonnensystems.
Und bei der Kuh ist es ganz anders. Bei der Kuh sind diese Energien nicht vorhanden, sondern bei der Kuh haben sich die Gliedmaßen anders gestaltet. Die Kuh muss sich fortbewegen können, die Gliedmaßen müssen ein hohes Gewicht tragen können zum Beispiel, und die Gliedmaßen spielen bei der Kuh jetzt nicht so eine große Rolle wie bei den Löwen. Das heißt auch, im Tierreich ist es so: Alles, was wir im physisch manifestierten Tierreich sehen, dahinter stehen '''bestimmte seelische Qualitäten,''' ob es zum Beispiel das Gebiss der Tiere ist, die Art und Weise wie die Sinnesorgane betont bzw. ausgeprägt sind, die Körperhaltung vor allem auch die Gliedmaßen, das Verdauungssystem.
===Die sieben Hauptplaneten und die sieben Äonen===
Wir hatten das schon einmal kurz beschrieben, dass wir '''in unserem Sonnensystem im Grunde sieben''' [[A:Sieben Planeten|Hauptplaneten]] '''haben''', die bestimmend sind für uns Menschen, die also '''an unserer Gestalt mitbilden mit ihren Qualitäten.'''


Und wir haben gesagt, dass '''diese sieben Planeten natürlich einen Leib brauchen''', und diesen Leib stellen also an der Stelle die [[A:Zeitgeister|Zeitgeister,]] '''die Äonen''' zur Verfügung, und die Zeitgeister sind die '''Geister der Persönlichkeit,''' die Archai, die Urengel, die also den Elohim zur Hilfe kommen oder die von den Elohim berufen werden, um an dieser Erdenschöpfung mitzuwirken.
'''Hinter all diesen physischen Leibern der Tiere stehen also bestimmte astralische Kräfte''', und diese astralischen Kräfte haben auch mit uns Menschen zu tun. Das sind wie gesagt Einflüsse, die so starker Natur sind, dass sie zunächst einmal ausgelagert werden müssen aus der Menschheit, weil sie ansonsten für uns nicht zu bändigen wären.


Und diese Zeitgeister, einige dieser Zeitgeister, die '''sieben''' [[A:Äon#%C3%84onen%20als%20Zeitgeister%20(Archai)|Äonen]]''', die stellen nun ihren Leib zur Verfügung,''' '''damit sich die Qualitäten der Planeten bilden können'''. Und vielleicht schauen wir uns jetzt ganz kurz an, wenn wir bei den Hierarchien sind, wo haben wir denn das Wirken der über uns stehenden Wesen, wenn wir nun von uns ausgehend nach oben schauen? Welche Aufgaben übernehmen denn die Wesen?
==== [https://www.youtube.com/watch?v=g9c3IXVXS60&t=1101s Ein Beispiel 0:18:21] ====
===Die Hierarchien der Engel und ihre Aufgaben===
Und ich kann nur als Beispiel einmal geben: Ich hatte in meinem Leben einige Begegnungen mit Tieren, aber eine ist mir ganz besonders im Gedächtnis geblieben. Das war ein Waschbär, der im Garten immer das Futter aus der Vogelfutterstation entwendet hat, und ich hatte dann den Plan, vielleicht gelingt es mir, durch ein bisschen Lärm und entschlossenem Gegenübertreten, ihn so weit einzuschüchtern, dass er dann eben von dieser Vogelfutterstation ablässt und sich eine andere Futterquelle sucht. Und ich erinnere mich dann noch, wie ich dann auf ihn zugegangen bin. Und er hat mich dann zunächst nicht richtig erkannt, Waschbären haben keinen so ausgeprägten Sehsinn, aber anhand meiner inneren Haltung und anhand auch der Geräusche natürlich – ich habe dann mit einem Stock auf den Boden gehauen und habe versucht eine entsprechende Geräuschkulisse aufzubauen – konnte man dann sehen, ihm dämmerte, das ist eine Bedrohung, da will mir jemand das Futter streitig machen. Und dann ist dieser kleine Waschbär die sind ja, sage ich mal, vielleicht so groß (zeigt mit den Händen die ungefähre Körperlänge) – ganz entschlossen auf mich zugekommen, und ich habe sofort gemerkt, da ist eine Wucht, eine Kraft dahinter, die wir als Menschen völlig unterschätzen bei so einem kleinen Tier.
Dann haben wir zunächst einmal die [[A:Engel|Engel]]. Die Hierarchie der Engel übernimmt, sofern der Mensch physisch-stofflich auf der Erde erschienen ist – so weit sind wir noch nicht, aber ich möchte das gerne an der Stelle schon einmal ins Spiel bringen, um das Bild ein wenig lebendiger zu machen – so haben wir gesagt, dass die Engel zum einen besonders wirken im Wässrigen und dass sie gleichzeitig die Aufgabe haben, einen Menschen durch die Inkarnationen hindurchzuleiten.


Wir haben also, jeder Mensch hat einen, wenn man so will, '''Schutzengel''', der ihn begleitet und der noch bestimmte andere Aufgaben hat, die mit unserer Seelenentwicklung zu tun haben und mit unseren Inkarnationen. Darauf werden wir später noch kommen. Aber zunächst einmal können wir uns merken, die '''Engelhierarchie findet sich im Naturgeschehen, besonders im Wässrigen''' '''und sie geleiten einen Menschen.'''
Das heißt also, diese Kräfte, die da aus dem Tierreich mobilisiert werden können – es gibt ja auch Aufnahmen, wie eine kleine Ratte zum Beispiel auf einen Hund oder auf eine Katze losgeht – die da auch in diesen kleinen Tieren teilweise walten, sind sehr stark, viel stärker als das, was wir heute aus uns bewusst heraussetzen können.


Dann haben wir darüber die [[A:Erzengel|Erzengelwesen.]] Da haben wir schon gesagt, dass diese Erzengel ja auch '''Volksgeister''' genannt werden. Einige von ihnen übernehmen die Aufgabe, Volksgeister zu werden. Das heißt, größere Menschengruppen werden von diesen Erzengeln geführt, geleitet und gleichzeitig sind diese Erzengel auch sehr stark verbunden in ihrer '''Tätigkeit im Naturgeschehen''' '''mit dem luftigen Element.'''
=== [https://www.youtube.com/watch?v=g9c3IXVXS60&t=1253s Die langen Prozesse vom Astralischen bis ins Physisch-Stoffliche 0:20:53] ===
Und man kann sich vorstellen, wenn diese Kräfte jetzt alle in uns wären, dann würden wir im Grunde genommen völlig überfordert sein. Und '''somit ist das Tierreich der Ort, wo uns diese starken astralischen Kräfte zunächst einmal die Möglichkeit verschaffen, uns selbst zu finden und als Menschen an unsere Leiber zu gewöhnen, in diese Leiber zu inkarnieren, diese kennenzulernen und dann irgendwann auch zu unserem Ich zu finden.''' Aus diesem Grund, um uns diese Zeit zu geben, werden diese Kräfte ausgelagert ins Tierreich.


Und nun haben wir die '''Zeitgeister, die''' [[A:Urengel|Urengel]]. Und diese Urengel, der Name Zeitgeister sagt schon, das sind große erhabene Wesenheiten, die also die gesamte Menschheit von [[A:Kulturepoche|Kulturepoche]] zu Kulturepoche führen, könnte man sagen. Man sagt auch, der Zeitgeist verändert sich, man kann das ja sehr deutlich beobachten, das heißt also die Führung mehr oder weniger der gesamten Menschheit unterliegt dann diesen Urengelwesen, diesen Archai.
Und so haben wir nun eben zunächst einmal die '''Korallenmuscheln''', die entstehen.<blockquote>'''"Soll das Wasser vom Gewimmel lebender Wesen wimmeln und Vögel sollen über der Erde fliegen unter der Wölbung des Himmels"'''</blockquote>Das ist also dieser große Plan. Es sollen Tiere vorhanden sein, die sowohl '''im Himmel fliegen''' als auch zunächst einmal '''das Wasser bevölkern'''. Und dann gibt es dann eben diese Stelle mit den Seeungeheuern und den Wasserwesen, und dann kommen die Vögel. Und Gott sah, dass es gut war.


Und wenn wir dann weiter hinauf gehen, dann sind wir ja nun bei den [[A:Elohim|Elohim]]''',''' und diese Elohim wirken also ganz stark '''im Wärmeelement''', wie wir ja wissen, und diese Wärme, die entstammt ja ganz im Ursprung von den '''Thronen'''. Das heißt '''diese Wärme, mit der die Elohim arbeiten, die entstammt also schon dem Leib oder ist der Leib dieser höheren Wesenheiten.'''
'''Und das ist dieser fünfte Schöpfungstag''' und das, was hinter dem Tierreich letztendlich steht. Und wie gesagt, wir befinden uns noch nicht im Physisch-Sinnlichen, sondern das sind '''alles noch Vorgänge, die sich im''' [[A:Astral|Astralischen]] '''abspielen.''' Und wir befinden uns immer noch auf dem Weg zum Physisch-Materiellen, aber diese Schilderungen, was sich im Astralischen abspielt, sind also notwendig.


Und auch die höheren Wesenheiten sind wie gesagt nicht untätig. Sie übernehmen jetzt Aufgaben, die besonders wichtig sind. '''Die''' [[A:Throne|Throne]] '''geben zum einen ihren Leib, und aus diesem Leib kommt die Wärme, mit der die Elohim arbeiten'''. Zum anderen sind die Throne aber auch dafür verantwortlich, dass das Feste, das Erdige auf der Erde entsteht, wir hatten das schon einmal angedeutet.
Ihr merkt, wie gewaltig, '''wie langwierig auch dieser ganze Prozess ist, bevor es dann zur Manifestation ins''' [[A:Physischer Leib|Physisch-Stoffliche]] '''kommt''', und letztendlich wie auch in diesen Bereichen die eigentliche Wirklichkeit, das bedeutet also, die Prozesse, die ablaufen, damit sich etwas im Physischen äußert, wie entscheidend die Betrachtung dieser Stufen, dieser Schritte ist.


Vielleicht ist eine kleine Brücke, die man sich bauen kann, dieses Erdige bedarf so hoher geistiger Kräfte, dieses Zusammenhalten des Erdigen, was letztlich auch "nur" eine verdichtete Wärme ist, aber diese Wärmekräfte hinter denen unwahrscheinlich '''starke''' [[A:Wollen|Willenskräfte]] '''stehen''', die muss so stark sein, dass sie in der Lage ist, hier auf der Erde '''das Feste, das Erdige zu erzeugen und das auch zusammenzuhalten'''. Und dann kann man sich vorstellen, dass ein Engel oder ein Erzengel dazu nicht fähig ist, dazu braucht es die Throne, die erste Hierarchie. Die können diese Kraft aufbringen mit den Elohim zusammen, das Feste entstehen zu lassen und dauerhaft zusammenzuhalten, zumindest für eine gewisse Zeit sogar bis ins Physische hinein.
=== [https://www.youtube.com/watch?v=g9c3IXVXS60&t=1479s Die Herausbildung des Tierreiches aus den Ätherleibern der Menschen, die langsame Bildung der physischen Leiber der Menschen 0:24:39] ===
Vielleicht auch hier noch einmal der Verweis, was sich in Bezug auf die Ätherarten, die wir ja schon genannt haben, ebenso vollzieht. Wir haben gesagt, auch die menschliche Gestalt ist dabei sich zu bilden, und das geschieht, wie Rudolf Steiner sagt, auf dem Prinzip der Entwicklung, dass sich das Niedere mehr oder weniger opfert, damit das Höhere entstehen kann. Und so sagt Rudolf Steiner, es vollzieht sich nun auch in dieser Astralatmosphäre der Erde, dass '''sich das Tierreich langsam aus den''' [[A:Ätherleib|Ätherleibern]] '''der Menschen herausbildet'''.


Und das heißt also, die '''Throne und die Elohim arbeiten zusammen''', um zunächst einmal im Wärmehaften tätig zu sein und auch das Feste hervorzubringen. Das heißt, die '''Elohim''' sind also eher könnte man sagen, die '''Verwalter der Wärme''' und die '''Throne''' sind diejenigen, die neben ihrer Leibspende für das Hervorbringen der Wärme bis ins Feste hinein ihre Willenskraft spenden.
Und aufgrund der sich bildenden Ätherleiber und auch in Bezug auf '''die langsame Bildung der''' [[A:Physischer Leib|physischen Leiber]], die bereiten sich ja nun langsam vor, kommt es auch dazu, dass die '''ersten Anlagen''' gebildet werden für unsere Organe, '''für unsere heutigen physischen Organe''' und letztlich auch für die Prozesse, die damit zu tun haben. Das heißt also Stoffe aufnehmen zu können und Stoffe auch wieder ausscheiden zu können, also das [[A:Stoffwechsel-Gliedmaßen-System|Stoffwechselsystem]] '''des Menschen''' beginnt sich zu formieren.


Und dann haben wir die [[A:Kyriotetes|Kyriotetes]] unterhalb der Throne, und diese Kyriotetes arbeiten mit den Elohim zusammen, um das '''Prinzip des Flüssigen''' zu verwalten. Sie geben ihren Einfluss, ihre Leiblichkeit, ihr erinnert euch, die Kyriotetes waren auf der alten Sonne die Regenten, und sie haben also '''auf der Erde die Aufgabe, das Flüssige mit den Elohim zusammen zu verwalten'''.
Die Kräfte dafür, zunächst einmal die seelischen Kräfte und dann auch die ätherischen Kräfte bilden sich nun langsam heraus. Und das bedeutet also im Zuge dessen, dass der Mensch sich herausbildet – er befindet sich aber immer noch im Himmel und steigt nicht herunter so wie die Tiere –, hat sich eines noch nicht vollzogen, wir hatten das ganz am Anfang einmal angesprochen. '''Es haben sich die''' '''sieben Elohim noch nicht vereinigt mit dem Christus zusammen zu''' [[A:Jahve|Jahve Elohim]]''',''' und das bedeutet, diese Vereinigung hat noch nicht stattgefunden, sprich '''es ist''' '''noch nicht möglich,''' '''dass der menschliche Leib oder die menschlichen Leiber, die sich nun herausbilden''', '''ein Erden Ich empfangen können.'''


Und schließlich haben wir die [[A:Dynameis|Dynameis]], die '''Dynameis sind für das Luftartige zuständig bei uns auf der Erde'''. Das heißt sie arbeiten mit den Elohim zusammen an diesem Luftartigen, der Verwaltung des Luftelementes, des Gasigen. Dort findet man die Dynameis, wenn wir in die Erdenschöpfung schauen.
Und wenn wir das jetzt in Bezug setzen: Das kann jetzt auch noch nicht geschehen, denn würde es jetzt geschehen, dann wären die Tiere ja bereits fähig, ein eigenes Ich in sich aufzunehmen. Diese Stufe soll aber den Erdenmenschen vorbehalten sein, weil zunächst einmal diese astralischen Kräfte des Tierreiches ausgelagert werden müssen.


Es gibt noch zwei Arten von Wesen, die wir eigentlich noch haben, und zwar die [[A:Cherubim|Cherubim]] und die [[A:Seraphim|Seraphim]]. Auch die sind im ganz großen Geschehen stark eingebunden. Wir haben gesagt, dass die '''Cherubim sehr stark aus dem''' [[A:Tierkreis|Tierkreis]] '''wirken''', aber auch die Cherubim übernehmen sozusagen noch eine Nebentätigkeit auf der Erde.
Ihr seht also, wie sich hier das eine und das andere wieder bedingt: Also die Tiere müssen zunächst aus uns ausgesetzt werden, '''das Tierreich''' '''muss zunächst herunterkommen ins Ätherische''', und dann können sich die Elohim zu dem großen gemeinsamen Akt verbinden, den Jahve Elohim bilden. Dann ist der Weg frei, dass der Mensch aus dem Himmel ins Irdische hinabsteigen und dort dann eine physische, ätherische Gestalt bilden kann.


Und da sagt Rudolf Steiner: wo erkennen wir die Cherubim und die Seraphim, wenn wir heute in die Natur schauen? Da sagt er, dass die '''Cherubim sich in der''' '''Wolkenbildung ausdrücken,''' das finde ich ein sehr schönes Bild. Also in diesen Kräften, die wir beobachten können, wenn sich die Wolken bilden, Wolken von ganz zarten Schleierwolken bis hin zu kleinen Wattebäuschchen, wie man die auch immer nennen möchte, bis hin zu diesen gewaltigen Cumulus- und Turmwolken, die sich dann manchmal am Himmel zeigen und bilden. In diesen Kräften finden wir die Qualität der Cherubim.
Diesen Vorgang werden wir uns dann im nächsten, im sechsten Schöpfungstag genauer anschauen. Aber in der Zeit, bevor das geschieht und sich wie gesagt zum Beispiel '''dieser Stoffwechsel des Menschen und auch der Tiere beginnt zu bilden''', so sagt Rudolf Steiner, solange das im Astralischen noch vor sich hin arbeitet, '''ernährt sich der Mensch von anderen Menschen und von Tieren.''' Das ist also auch eine sehr interessante Schilderung, dass es dann im Zuge dieser immer weiter sich verdichtenden Menschengestalt notwendig wird, diese Stoffe in sich aufzunehmen und wieder auszuscheiden, was übrigens auch stark mit den Qualitäten des Klangäthers oder des chemischen Äthers verbunden ist, dass sich dies also auch schon im Astralischen abbildet, schon beginnt zu zeigen, damit es sich dann später auch im Ätherleib und im physischen Leib äußern kann.


Und die Kraft, den '''Ausdruck der Seraphim''' finden wir laut Rudolf Steiner in '''Blitz und Donner'''. das finde ich also auch sehr eindrucksvoll. Wenn man zum Beispiel draußen in der Natur ein Aufziehen des Gewitters erlebt, diese Wolkenbildung, dann dieser Donner und diese Blitze. Wenn man das mal im Freien erlebt, dann denke ich, diejenigen von euch, die es schon einmal erlebt haben, die wissen, dass ein solches Naturschauspiel einen wirklich bis ins Mark hinein erschüttert. Man ist, man könnte sagen, in eine Ehrfurchtshaltung hineinversetzt, und gleichzeitig ist man beglückt und fasziniert von dieser hohen Kraft, die sich dort äußert. Dementsprechend finde ich, kann man sehr gut nachvollziehen, dass dort diese hohen geistigen Wesen tätig sind.
=== [https://www.youtube.com/watch?v=g9c3IXVXS60&t=1872s Abschluss 0:31:12] ===
===Der Aufbau des menschlichen Ätherleibes und der Bezug zu den sieben Äonen/Zeitgeistern und den sieben Planeten===
Ja es passiert gerade sehr, sehr viel. Ich hoffe, ich war heute nicht zu unklar, zu unstrukturiert und hoffe, dass wir dann beim nächsten Mal an dieser Stelle zusammen weitermachen. Vielen Dank wie immer für euer Interesse, für eure Zeit und bis zum nächsten Mal. Vielen Dank.  
Wir hatten gesagt, dass sich der Mensch nun nach diesem dritten Schöpfungstag oder '''während des dritten Schöpfungstages beginnt mit dem''' [[A:Astralleib|Astralleib]] '''zu umkleiden'''.
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Und hier ist es auch sehr wichtig zu sagen, dass mit der Umkleidung mit dem Astralleib '''das Astralische eigentlich das Außen ist an diesem Erdenkeim''', dass '''dieser Erdenkeim in seiner äußeren Hülle eigentlich nur noch aus menschlichen Astralleibern besteht''', und dass diese Außenwirkung nun aber im Inneren des Keimes bewirkt, dass sich die '''menschlichen''' [[A:Ätherleib|Ätherleiber]] bilden.
==Alle Folgen im Überblick==
 
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Man kann sich das wie ein Keim vorstellen, der in der äußeren Hülle Astralisches hat, und '''wir Menschen mit Hilfe der höheren Wesen arbeiten nun an unseren Ätherleibern, die sich im Inneren dieser astralischen Hülle befinden,''' sich zu bilden beginnen. Und '''damit sich diese Ätherleiber bilden, brauchen wir diese Qualitäten der sieben Zeitgeister, der sieben''' [[A:Äon#Gnosis|Äonen]]''', die sich also nun hinter den Qualitäten der sieben Planeten''' unseres Sonnensystems manifestieren. Es gibt mehr Planeten, Rudolf Steiner spricht von diesen sieben Hauptplaneten. Ohne da jetzt weiter darauf einzugehen, möchte ich es gerne bei diesen sieben Planeten erst einmal belassen, um unseren Bezug herzustellen zwischen unserem Ätherleib und diesen sieben Planeten.
 
Das heißt wir haben also, wenn man das in eine Reihenfolge bringen will, wir hatten das ja schon einmal in Verbindung mit der menschlichen Gestalt, dass diese Qualitäten der Planeten mit einbezogen worden sind, und es beginnt eben mit dem '''Saturn''', dann kommt der '''Jupiter''', dann kommt der '''Mars,''' das waren die '''oberen drei Planeten''' könnte man sagen, '''in der''' '''Mitte haben wir die Sonne''' und dann folgen eben '''Venus, Merkur''' und '''Mond.'''
 
Und nun sagt Rudolf Steiner, dass sich in der Bildung dieser Planeten es sich vollzieht, dass sich unsere Ätherleiber mit den Qualitäten dieser Planeten, hinter denen Wesen stehen, hinter den Zeitgeister stehen, Geister der Persönlichkeit, dass sich unsere Ätherleiber nun beginnen mit den Qualitäten dieser Planeten voll zu saugen.
 
Und ihr wisst ja, dass die ätherische Form dann bis ins Physische hineinragt, und dass '''diese physisch-ätherische Form nun die eigentliche Form des Menschen ist''' und dass dann diese '''Verdichtung ins Stoffliche''' hinein schon sehr stark mit den '''Widersachern zusammenhängt'''. Wir werden später noch dazu kommen, zu dem sogenannten [[A:Luziferische Versuchung|Sündenfall]], das heißt, da kommen die luziferischen Kräfte, treten an uns heran. Und dass dieses stofflich Werden des Menschen nicht physisch – an der Stelle müssen wir sehr genau sein –, dass das physisch-ätherisch Werden des Menschen mit diesen Kräften zusammenhängt, die wir nun beschrieben haben, und dass es dann aber noch weiter in die Materie, in die Verdichtung hineingeht, dass das aber schon stark mit den Widersacherkräften verbunden ist, mit der Tätigkeit der Widersacherkräfte.
===Abschluss  ===
Ja ich schaue auf die Uhr und würde sagen, vielleicht so viel für heute. Wir haben den Astralleib, und nun beginnt sich der Ätherleib aufzubauen.
 
Und hinter diesen Ereignissen stehen nun im Großen hier, im vierten Schöpfungstag, auch diese Ereignisse, dass es die Sterne gibt, es gibt das große Licht, die Sonne, die sich herauszieht, es gibt das kleine Licht, das noch mit der Erde verbunden ist, aber es wird nun nicht mehr lange dauern, dann wird sich auch dieses Mondenhafte von der Erde trennen.
 
Und an der Stelle würde ich dann beim nächsten Mal gerne weitermachen. Wie immer vielen Dank fürs Dabeisein und bis zum nächsten Mal. Alles Gute euch und vielen Dank.
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==Literaturhinweis==
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Aktuelle Version vom 13. Januar 2024, 23:13 Uhr

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«Mit dieser Vortragsreihe möchte Christoph in ruhiger und freier Rede, interessierten Menschen einige Leitgedanken der Anthroposophie Rudolf Steiners anschaulich darstellen und zugänglich machen. Zur weiteren Vertiefung in die Thematik empfehlen sich unter anderem die Schriften "Theosophie" (GA 9) und "Die Geheimwissenschaft im Umriss" (GA 13).»

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Geister der Freiheit Teil 07 (5. Schöpfungstag, Tierreich)

Begrüßung und Anknüpfung an Teil 6 0:00:28

Hallo und herzlich willkommen hier auf dem Kanal Kulturepochen zum siebten Teil der Reihe "Geister der Freiheit".

Nachdem wir uns beim letzten Mal den vierten Schöpfungstag angeschaut haben im ersten Buch Mose und ein wenig der Verbindung zu den Zeitgeistern, zu den Geistern der Persönlichkeit, die Wesenheiten aus der Hierarchiestufe der Archai, ein wenig näher untersucht haben und wir uns nun diesem fünften Schöpfungstage nähern, hatten wir gesagt, dass der Mensch sich mit seinem Astralleib oder die Menschen mit ihren Astralleibern im Umkreise, man könnte auch sagen, in den Himmelsbereichen unserer sich bildenden Erde aufhalten, dass sich in diesem Weltenastralischen ihre Leiber immer mehr individualisieren, immer mehr verdichten und sich dann die Ätherleiber herausgehend aus den Astralleibern der Menschen, man könnte sagen, im Inneren dieses Erdenkeimes – wir haben ja in den Schöpfungstagen nun schon diese Himmelswölbung, und wir haben das Wasser, das sich vom Wasser geschieden hat – das heißt also es befindet sich nun langsam auch Astralisches des Menschen im Inneren der Erde, nicht nur in der Peripherie. Aber dieses Astralische, das nach innen wirkt, das wird nun geformt zu den Ätherleibern, und gleichzeitig saugen sich diese Ätherleiber und auch die Astralleiber der Menschen voll mit den Qualitäten der sieben Planeten unseres Sonnensystems.

Und wir hatten gesagt, dass hinter diesen Planeten Qualitäten, diese Zeitgeister stehen, die ihren Zeitleib zur Verfügung stellen, um diese Qualitäten im Astralischen und damit auch im zweiten Schritt im Ätherischen auszudrücken.

Fünfter Schöpfungstag 0:03:49

Und nun würde ich gerne den Text zum fünften Schöpfungstag einmal mit euch lesen:

"Und Gott sprach: Es soll das Wasser vom Gewimmel lebender Wesen wimmeln, und Vögel sollen über der Erde fliegen unter der Wölbung des Himmels!

Und Gott schuf die großen Seeungeheuer und alle sich regenden lebenden Wesen, von denen das Wasser wimmelt, nach ihrer Art, und alle geflügelten Vögel nach ihrer Art. Und Gott sah, dass es gut war.

Und Gott segnete sie, und sprach: Seid fruchtbar und vermehrt euch, und füllt das Wasser in den Meeren, und die Vögel sollen sich vermehren auf der Erde!

Und es wurde Abend, und es wurde Morgen: ein fünfter Tag."

Nun sehen wir an diesem fünften Schöpfungstag sehr deutlich die Betonung auf der Entstehung des Tierreiches. Und dieses Tierreich entsteht hier in einer bestimmten Reihenfolge. Wir hören also zunächst einmal,

"Es sollen die Wasser oder die Meere, das Wasser soll also vom Gewimmel lebender Wesen wimmeln."

Das bedeutet also, zunächst einmal sind die Meerestiere vorhanden

"und Vögel sollen über der Erde fliegen unter der Wölbung des Himmels."

"Und Gott schuf die großen Seeungeheuer und alle sich regenden lebenden Wesen, von denen das Wasser wimmelt".

Das bedeutet, es beginnt im Wasser, im Wässrigen. Und wie wir von Rudolf Steiner wissen, sagt er, dass sich also zunächst einmal im Wasser beginnt etwas zu bilden, was also das Tierreich vorbereitet.

Die Bildung des Tierreiches 0:06:58

Wir hatten gesagt, dass zunächst einmal etwas auf die neue Erde vom alten Mond herüberkommt, das teilweise noch Zwischenstufen sind. Wir hatten gesagt, es gab die Tiermenschen, es gab die Pflanzentiere und es gab die Pflanzenminerale.

Und nun kommt es dazu, dass sich zunächst einmal die ersten Lebewesen im Wasser, das sind also Schwämme, Muscheln und Korallen, die sich im Meere bilden, die quasi zunächst einmal noch Ausdruck dieser Übergangsformen sind, die dann in unserem heutigen Tierreich münden, was wir heute als Tierreich verstehen.

Die nächsten in dieser Reihe sind dann die Fische, die sich zunächst in den Meeren bilden. Und ich möchte an dieser Stelle sagen, es handelt sich also noch nicht um physisch-stoffliche Erscheinungen, sondern diese Vorgänge – wir befinden uns immer noch im Übersinnlichen, im Astralischen – gehen in Ätherisches über.

Und im Zuge dieser Bildung des Tierreiches ist natürlich hier eine sehr interessante Stelle, nämlich der Satz:

"Und Gott schuf die großen Seeungeheuer."

Wie können wir das anthroposophisch versuchen zu verstehen? Dieses Wort "Seeungeheuer", das lässt sich alternativ übersetzen mit dem Wort "Schlange" oder mit dem Wort "Drache". Und an dieser Stelle kommen wir zu einem sehr interessanten Punkt, an dem wir teilweise uns noch einmal etwas weiter zurückbewegen müssen in die Grundlagenvideos zur Anthroposophie.

Die vier Sternbilder des Tierkreises 0:09:55

Wir sehen hier, es geht um den Erdenmenschen, es geht um die Gestalt des Erdenmenschen. Und wir hatten in den Grundlagenvideos gesagt, es gibt vier bestimmende Sternbilder des Tierkreises, aus denen sich die menschliche Gestalt beginnt, aus dem Astralischen heraus, aus dem sich gestaltenden Astralischen heraus, zu bilden.

Und wir hatten diese vier Tiere oder Tiergestalten, Tierqualitäten bezeichnet als den Adler, den Löwen und den Stier und dann schließlich der Wassermann oder der Wassermensch. Diese Gestalt ist dann diejenige, die den Menschen einmal könnte man sagen, darstellen soll. Der Wassermensch ist also die Gestalt, die sich heute bei uns weitestgehend kumuliert hat zu dem, was wir als menschliche Erscheinung heute verstehen, dass aber dann diese drei Tierkreisbilder Adler, Löwe, und Stier ebenso auf unsere Gestalt eingewirkt haben und auch heute noch einwirken.

Das fünfte Sternbild des Tierkreises 0:11:49

Allerdings gibt es noch ein fünftes Tierkreiszeichen, das ebenso mit unserer Gestalt und mit unserer astralischen Natur zu tun hat, und das ist das Sternbild des Drachen. Der Drache ist also ebenso verbunden mit uns. Es sind kleine Anteile, aber warum sind diese Anteile in uns verhältnismäßig gering im Vergleich zu Adler, Löwe und Stier? Das liegt daran, dass große Teile dieser Einflüsse, vor allen Dingen auch dieser Einflüsse aus dem Tierkreisbereich des Drachen, aber auch der anderen drei Adler, Löwe und Stier so starke astralische Kräfte beinhaltet: Das sind Begierden, Leidenschaften, Triebe. Wenn die mehr oder weniger ohne Minderung in unsere Gestalt eingeflossen wären in dieser Stärke, in dieser Intensität, dann hätte das zur Folge gehabt, dass wir als Erdenmenschen es mit Sicherheit sehr viel schwerer gehabt hätten, unser Ich zu finden, zu unserem Ich zu kommen, und vielleicht wäre es sogar unmöglich geworden.

Die Heraussetzung starker Astralkräfte aus dem Menschen ins Tierreich 0:14:10

Und aus diesem Grund – und jetzt sind wir beim Tierreich, was ist das Tierreich – wurden sehr starke Astralkräfte, die mit den Sternbildern vor allem auch dem Drachen zu tun haben, wurden aus dem Menschen herausgesetzt und ins Tierreich verlagert.

Das bedeutet also, wenn man sich das vorstellt, wenn wir jetzt zum Beispiel mal den Unterschied nehmen zwischen einer Kuh und einem Löwen, dann fällt uns auf, dass im Bereich der Gliedmaßen große Unterschiede vorhanden sind.

Die Gliedmaßen der Kuh zum Beispiel sind so angelegt, auch von der Form her, dass darin Energien fließen. Wir müssen uns ja vorstellen, Seelisches konzentriert sich zu Ätherischem, dieses Ätherische fließt und entwickelt Formen, die aber wiederum einem Seelischen, einer seelischen Qualität entsprechen. Und wenn wir uns nun die Gliedmaßen einer Kuh anschauen, dann sehen wir den Unterschied zu den Gliedmaßen eines Löwen, dass der Löwe Krallen hat und Tatzen, um sich anzuschleichen, um mit den Krallen auch seine Beute zu packen, zu verletzen, zu erlegen. Und hinter diesen Fähigkeiten stecken natürlich auch bestimmte Triebe, Begierden und Leidenschaften, die in dieser Löwennatur zum Ausdruck kommen.

Und bei der Kuh ist es ganz anders. Bei der Kuh sind diese Energien nicht vorhanden, sondern bei der Kuh haben sich die Gliedmaßen anders gestaltet. Die Kuh muss sich fortbewegen können, die Gliedmaßen müssen ein hohes Gewicht tragen können zum Beispiel, und die Gliedmaßen spielen bei der Kuh jetzt nicht so eine große Rolle wie bei den Löwen. Das heißt auch, im Tierreich ist es so: Alles, was wir im physisch manifestierten Tierreich sehen, dahinter stehen bestimmte seelische Qualitäten, ob es zum Beispiel das Gebiss der Tiere ist, die Art und Weise wie die Sinnesorgane betont bzw. ausgeprägt sind, die Körperhaltung vor allem auch die Gliedmaßen, das Verdauungssystem.

Hinter all diesen physischen Leibern der Tiere stehen also bestimmte astralische Kräfte, und diese astralischen Kräfte haben auch mit uns Menschen zu tun. Das sind wie gesagt Einflüsse, die so starker Natur sind, dass sie zunächst einmal ausgelagert werden müssen aus der Menschheit, weil sie ansonsten für uns nicht zu bändigen wären.

Ein Beispiel 0:18:21

Und ich kann nur als Beispiel einmal geben: Ich hatte in meinem Leben einige Begegnungen mit Tieren, aber eine ist mir ganz besonders im Gedächtnis geblieben. Das war ein Waschbär, der im Garten immer das Futter aus der Vogelfutterstation entwendet hat, und ich hatte dann den Plan, vielleicht gelingt es mir, durch ein bisschen Lärm und entschlossenem Gegenübertreten, ihn so weit einzuschüchtern, dass er dann eben von dieser Vogelfutterstation ablässt und sich eine andere Futterquelle sucht. Und ich erinnere mich dann noch, wie ich dann auf ihn zugegangen bin. Und er hat mich dann zunächst nicht richtig erkannt, Waschbären haben keinen so ausgeprägten Sehsinn, aber anhand meiner inneren Haltung und anhand auch der Geräusche natürlich – ich habe dann mit einem Stock auf den Boden gehauen und habe versucht eine entsprechende Geräuschkulisse aufzubauen – konnte man dann sehen, ihm dämmerte, das ist eine Bedrohung, da will mir jemand das Futter streitig machen. Und dann ist dieser kleine Waschbär – die sind ja, sage ich mal, vielleicht so groß (zeigt mit den Händen die ungefähre Körperlänge) – ganz entschlossen auf mich zugekommen, und ich habe sofort gemerkt, da ist eine Wucht, eine Kraft dahinter, die wir als Menschen völlig unterschätzen bei so einem kleinen Tier.

Das heißt also, diese Kräfte, die da aus dem Tierreich mobilisiert werden können – es gibt ja auch Aufnahmen, wie eine kleine Ratte zum Beispiel auf einen Hund oder auf eine Katze losgeht – die da auch in diesen kleinen Tieren teilweise walten, sind sehr stark, viel stärker als das, was wir heute aus uns bewusst heraussetzen können.

Die langen Prozesse vom Astralischen bis ins Physisch-Stoffliche 0:20:53

Und man kann sich vorstellen, wenn diese Kräfte jetzt alle in uns wären, dann würden wir im Grunde genommen völlig überfordert sein. Und somit ist das Tierreich der Ort, wo uns diese starken astralischen Kräfte zunächst einmal die Möglichkeit verschaffen, uns selbst zu finden und als Menschen an unsere Leiber zu gewöhnen, in diese Leiber zu inkarnieren, diese kennenzulernen und dann irgendwann auch zu unserem Ich zu finden. Aus diesem Grund, um uns diese Zeit zu geben, werden diese Kräfte ausgelagert ins Tierreich.

Und so haben wir nun eben zunächst einmal die Korallenmuscheln, die entstehen.

"Soll das Wasser vom Gewimmel lebender Wesen wimmeln und Vögel sollen über der Erde fliegen unter der Wölbung des Himmels"

Das ist also dieser große Plan. Es sollen Tiere vorhanden sein, die sowohl im Himmel fliegen als auch zunächst einmal das Wasser bevölkern. Und dann gibt es dann eben diese Stelle mit den Seeungeheuern und den Wasserwesen, und dann kommen die Vögel. Und Gott sah, dass es gut war.

Und das ist dieser fünfte Schöpfungstag und das, was hinter dem Tierreich letztendlich steht. Und wie gesagt, wir befinden uns noch nicht im Physisch-Sinnlichen, sondern das sind alles noch Vorgänge, die sich im Astralischen abspielen. Und wir befinden uns immer noch auf dem Weg zum Physisch-Materiellen, aber diese Schilderungen, was sich im Astralischen abspielt, sind also notwendig.

Ihr merkt, wie gewaltig, wie langwierig auch dieser ganze Prozess ist, bevor es dann zur Manifestation ins Physisch-Stoffliche kommt, und letztendlich wie auch in diesen Bereichen die eigentliche Wirklichkeit, das bedeutet also, die Prozesse, die ablaufen, damit sich etwas im Physischen äußert, wie entscheidend die Betrachtung dieser Stufen, dieser Schritte ist.

Die Herausbildung des Tierreiches aus den Ätherleibern der Menschen, die langsame Bildung der physischen Leiber der Menschen 0:24:39

Vielleicht auch hier noch einmal der Verweis, was sich in Bezug auf die Ätherarten, die wir ja schon genannt haben, ebenso vollzieht. Wir haben gesagt, auch die menschliche Gestalt ist dabei sich zu bilden, und das geschieht, wie Rudolf Steiner sagt, auf dem Prinzip der Entwicklung, dass sich das Niedere mehr oder weniger opfert, damit das Höhere entstehen kann. Und so sagt Rudolf Steiner, es vollzieht sich nun auch in dieser Astralatmosphäre der Erde, dass sich das Tierreich langsam aus den Ätherleibern der Menschen herausbildet.

Und aufgrund der sich bildenden Ätherleiber und auch in Bezug auf die langsame Bildung der physischen Leiber, die bereiten sich ja nun langsam vor, kommt es auch dazu, dass die ersten Anlagen gebildet werden für unsere Organe, für unsere heutigen physischen Organe und letztlich auch für die Prozesse, die damit zu tun haben. Das heißt also Stoffe aufnehmen zu können und Stoffe auch wieder ausscheiden zu können, also das Stoffwechselsystem des Menschen beginnt sich zu formieren.

Die Kräfte dafür, zunächst einmal die seelischen Kräfte und dann auch die ätherischen Kräfte bilden sich nun langsam heraus. Und das bedeutet also im Zuge dessen, dass der Mensch sich herausbildet – er befindet sich aber immer noch im Himmel und steigt nicht herunter so wie die Tiere –, hat sich eines noch nicht vollzogen, wir hatten das ganz am Anfang einmal angesprochen. Es haben sich die sieben Elohim noch nicht vereinigt mit dem Christus zusammen zu Jahve Elohim, und das bedeutet, diese Vereinigung hat noch nicht stattgefunden, sprich es ist noch nicht möglich, dass der menschliche Leib oder die menschlichen Leiber, die sich nun herausbilden, ein Erden Ich empfangen können.

Und wenn wir das jetzt in Bezug setzen: Das kann jetzt auch noch nicht geschehen, denn würde es jetzt geschehen, dann wären die Tiere ja bereits fähig, ein eigenes Ich in sich aufzunehmen. Diese Stufe soll aber den Erdenmenschen vorbehalten sein, weil zunächst einmal diese astralischen Kräfte des Tierreiches ausgelagert werden müssen.

Ihr seht also, wie sich hier das eine und das andere wieder bedingt: Also die Tiere müssen zunächst aus uns ausgesetzt werden, das Tierreich muss zunächst herunterkommen ins Ätherische, und dann können sich die Elohim zu dem großen gemeinsamen Akt verbinden, den Jahve Elohim bilden. Dann ist der Weg frei, dass der Mensch aus dem Himmel ins Irdische hinabsteigen und dort dann eine physische, ätherische Gestalt bilden kann.

Diesen Vorgang werden wir uns dann im nächsten, im sechsten Schöpfungstag genauer anschauen. Aber in der Zeit, bevor das geschieht und sich wie gesagt zum Beispiel dieser Stoffwechsel des Menschen und auch der Tiere beginnt zu bilden, so sagt Rudolf Steiner, solange das im Astralischen noch vor sich hin arbeitet, ernährt sich der Mensch von anderen Menschen und von Tieren. Das ist also auch eine sehr interessante Schilderung, dass es dann im Zuge dieser immer weiter sich verdichtenden Menschengestalt notwendig wird, diese Stoffe in sich aufzunehmen und wieder auszuscheiden, was übrigens auch stark mit den Qualitäten des Klangäthers oder des chemischen Äthers verbunden ist, dass sich dies also auch schon im Astralischen abbildet, schon beginnt zu zeigen, damit es sich dann später auch im Ätherleib und im physischen Leib äußern kann.

Abschluss 0:31:12

Ja es passiert gerade sehr, sehr viel. Ich hoffe, ich war heute nicht zu unklar, zu unstrukturiert und hoffe, dass wir dann beim nächsten Mal an dieser Stelle zusammen weitermachen. Vielen Dank wie immer für euer Interesse, für eure Zeit und bis zum nächsten Mal. Vielen Dank.

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