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Menschendämmerung und Auferstehung der Menschheit - Ein Werk von Yeshayahu Ben-Aharon
Untertitel: Die Geschichte der Michael-Bewegung seit dem Tod Rudolf Steiners - Eine esoterische Studie
Die Originalausgabe "Twilight and Resurrection of Humanity - The History of the Michaelic Movement since the Death of Rudolf Steiner - An Esoteric Study" wurde 2021 ins Deutsche übertragen von Ulrich Morgenthaler.
Buchbearbeitung von Stefan Müller. Achtung diese Artikelseite ist noch in lebendiger Bearbeitung!
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Grundgedanken, Wurzelzitate
Ben-Aharon beginnt sein Werk mit zwei grundlegenden Zitaten von Rudolf Steiner. Diese Zitate spiegeln sich in diesem gesamten Werk wieder. Es sind die beiden Zentralgedanken, seiner Forschungsarbeit, um die sich das Werk von Yeshayahu Ben-Aharon dreht.
Es lohnt sich, die beiden Zitate etwas genauer zu betrachten. Denn hier sind tief verborgen die Probleme in der Kommunikation zwischen den beiden Strömungen, innerhalb der Anthroposophischen Gesellschaft. Und der rechten Anschauung des Christus, einmal dem unmittelbaren Erleben des Ätherischen Christus und dem Wirken durch einzelne Menschen.
Entwicklung des ersten Grundgedanken
Bei der Zuwendung zum ersten Zitat, sind bemerkenswert die drei Punkte zwischen den beiden verbindenden Sätzen. Hier liegt der eigentliche Schlüssel für die Menschen, die aus der Schule von Chartres stammen und den Menschen, die aus den Scholastikern entsprangen. Zwischen den drei Punkten des ersten Zitats, stehen bei Rudolf Steiner folgende Zeilen:
«Dann werden, am Ende des zwanzigsten Jahrhunderts, diejenigen kommen, von denen heute so mancher da ist, [Vertreter der Scholastik] aber vereinigt mit jenen, welche die Lehrer der Schule von Chartres waren.
Dahin zielt die anthroposophische Bewegung: beide in sich zu vereinigen. Aristotelismus in den Seelen, die vorzugsweise im alten Heidentum in Erwartung des Christentums standen und Christentum-sehnsüchtig gelebt haben, bis sie als Dominikaner das Christentum durch die Intellektualität verkünden konnten;
sie werden vereinigt sein mit denjenigen, welche das Christentum noch in physischer Weise erlebt haben und deren bedeutendste Führer vereinigt waren in der Schule von Chartres. Diese letztern waren bisher nicht in einer Inkarnation, obwohl ich bei meinem Nahetreten dem Cisterzienser-Orden immer Inkorporationen von manchen derjenigen antreffen konnte, die in der Schule von Chartres waren. Denn im Cisterzienser-Orden begegnete man mancher Persönlichkeit, die nicht eine Wiederverkörperung eines Schülers von Chartres war, die aber Augenblicke im Leben hatte, wo sie in begeisterter Weise für Stunden, für Tage durchsetzt war von einer solchen Individualität aus der Schule von Chartres. Inkorporationen also, nicht Inkarnation lag da vor. Und Wunderbares ist da geschrieben worden, wovon man fragen muß: Wer ist der Schriftsteller? Der Schriftsteller ist nicht der Pater, der damals im Cisterzienser-Orden war, in dem blaßgelben Kleid mit der schwarzen Stola und schwarzen Binde; sondern der Schriftsteller ist in diesem Falle jene Persönlichkeit, die für Stunden oder für Tage oder Wochen in der Seele eines solchen Cisterzienser-Ordensbruders Platz gegriffen hatte. Davon hat dann noch manches nachgewirkt in solchen Aufsätzen oder Schriften, die wenig in der Literatur bekannt geworden sind. Ich selber habe ein merkwürdiges Gespräch gehabt, von dem ich auch in «Mein Lebensgang» erzählt habe, mit einem Angehörigen des Cisterzienser-Ordens, der ein außerordentlich gelehrter Mann war. Wir gingen aus einer Gesellschaft fort und sprachen über das Christus-Problem. Ich setzte meine Ideen darüber auseinander, die im wesentlichen dieselben waren, die ich immer vortrage. Er sagte, indem er unruhig wurde, während ich dies auseinandersetzte: Wir mögen vielleicht auf so etwas kommen; wir werden uns nicht gestatten, so etwas zu denken. - In ähnlicher Weise sprach er sich über andere Probleme der Christologie aus. Aber dann blieben wir - der Moment steht mit großer Lebendigkeit vor meiner Seele - in Wien, dort wo der Schottenring und der Burgring aneinandergrenzen, auf der einen Seite die Hofburg, auf der anderen Seite das Hôtel de France und die Votiv-Kirche, etwas stehen, und da sagte der Mann zu mir: «Ich möchte, daß Sie mit mir gehen. Ich werde Ihnen aus meiner Bibliothek ein Buch geben; da steht etwas Merkwürdiges drin, was an das anknüpft, was Sie jetzt eben sagten.» Ich ging mit. Der Mann gab mir ein Buch über die Drusen. Aus dem ganzen Zusammenhange unseres Gespräches mit dem der Lektüre dieses Buches erfuhr ich, daß dieser grundgelehrte Mensch, als ich, von der Christologie ausgehend, auf die wiederholten Erdenleben zu reden kam, in einer ganz merkwürdigen Weise wie entgeistert war und, als er zu sich gekommen war, sich bloß erinnerte: er hat ein Buch über die Drusen, in dem steht etwas von der Wiederverkörperung. Aus dem einen einzigen Buche wußte er das. Er war so gelehrt, daß man - er war schon Hofrat an der Wiener Universität - von ihm sagte: «Der Hofrat N. N. kennt die ganze Welt und noch drei Dörfer» - so gelehrt war er -, aber er wußte nicht mehr in seiner Leiblichkeit, als daß in einem Werke über die Drusen etwas über die wiederholten Erdenleben steht. Das ist der Unterschied zwischen dem, was die Menschen in ihrem Unterbewußtsein haben, und dem, was als die geistige Welt durch die Menschenseelen strömt. - Und dann kam das Merkwürdige, daß ich einmal in Wien einen Vortrag hielt. Dieselbe Persönlichkeit war dabei, und nach dem Vortrage machte sie eine Bemerkung, die gar nicht anders aufzufassen war, als daß der Mann in diesem Augenblicke ein volles Verständnis hatte für einen Menschen der Gegenwart und für die Beziehung dieses Menschen der Gegenwart zu seiner früheren Inkarnation. Und was er da über den Zusammenhang von zwei Erdenleben sagte, das war richtig, war nicht falsch. Aber er verstand gar nichts; er sprach das nur.
Ich will mit diesem nur andeuten, wie spirituelle Bewegungen hereinragen in die Gegenwart.»In diesem Zitat von Rudolf Steiner wird die Problematik zwischen den beiden Strömungen sehr deutlich. Der messerscharfe Verstand eines Thomas von Aquin (Scholastik) steht die Schule von Chartres und dem, was an Geistigem durch die Seelen strömt, gegenüber.
Entwicklung des zweiten Grundgedanken
Die genauere Betrachtung des zweiten Zitats, sind ebenfalls drei Punkte zwischen den beiden verbindenden Sätzen. Leider fehlen diese drei Punkte in der Ausgabe der 2. Auflage. Zwischen den drei Punkten des ersten Zitats, stehen bei Rudolf Steiner folgende Zeilen:
«Viele Geheimnisse sind es, die hinter dem Weltenwerden liegen, und erschütternd sind viele Geheimnisse. Es hat einstmals einen Homer gegeben. Lesen Sie nach mit Verstand dasjenige, was ich gesagt habe in verschiedenen Zyklen und auch in dem Büchelchen: «Die geistige Führung des Menschen und der Menschheit», so werden Sie sich sagen müssen: Wodurch ist Homer Homer geworden? Dadurch, daß noch ein höherer Geist ihn leitete. - Homer wußte das wohl. Seine Gesänge beginnen daher nicht mit den Worten: Ich singe-, sondern sie beginnen mit den Worten: «Singe, 0 Muse . . .» Das ist ganz ernst zu nehmen. Er wußte, daß ein höherer Geist ihn inspirierte. Nur unsere jetzige Zeit nimmt das als Phrase, wie sie als Phrase nimmt die Goetheschen Sätze:
«Die Sonne tönt nach alter Weise,
in Brudersphären Wettgesang,
und ihre vomgeschrieb'ne Reise
vollendet sie mit Donnergang»
und so weiter. Insofern nun Homer sich wieder inkarniert, wird sich der «Mensch» inkarnieren, nicht aber der Geist, der ihn dazumal leitete. Aber man wird dieser Gestalt im Ätherischen begegnen, die damals Homer inspirierte, oder dem Geist, der den Sokrates, Plato inspirierte, insofern sie eben inspiriert waren. Anfangen müssen wir, die geistige Welt durch die Geisteswissenschaft zu verstehen. Das andere kommt dann von selbst. Aber wenn wir nicht anfangen mit der Geisteswissenschaft, dann gehen wir der Zeit entgegen, die der Menschheit ein furchtbares Fatum aufdrängt.
Die materialistische Weltanschauung braucht nicht wahr zu sein, aber sie hat eine innere Wahrheit. Sagen kann man von der inneren Wahrheit dieses: Was die materialistische Weltanschauung von den Menschen schildert, das würde werden, wenn diese materialistische Weltanschauung siegte. Und es ist in die Hände der Menschen gegeben, durch eine andere Weltanschauung diesen Materialismus nicht zum Siege kommen zu lassen. Nicht so einfach liegt die Sache, daß man sagen könnte, die materialistische Weltanschauung sei falsch; sondern so liegt sie, daß es in des Menschen Hand gegeben ist, sie nicht durch den lahmen Gedanken der Widerlegung, sondern durch die Tat zu besiegen. Und je mehr Menschen sich finden, welche ihre Augen öffnen gegenüber dem Geistigen, desto mehr Menschen werden sich finden, die einsehen, daß die Verwirklichung des Materialismus in Bann gehalten werden kann, und desto mehr ergibt sich auch die Möglichkeit, daß der Materialismus im Banne gehalten wird.
Jetzt noch sitzt der Mensch und ahnt dieses oder jenes - er ist vielleicht ein Dichter, ein Künstler - und sagt: Ich fühle mein Genie in mir! - Gewiß, das wird noch eine Zeitlang dauern. Aber verschwinden wird diese Stimmung, total verschwinden wird diese Stimmung. Denn jene Stimmung wird heraufkommen, wo die Menschen sagen werden:
Ich hatte eine bestimmte Stunde, da erschien mir ein ätherisches Wesen, das teilte mir dieses oder jenes mit. Ich bin das Instrument, durch welches dieses geistige Wesen hineinwirkt in diese Welt! - Immer mehr und mehr muß die geistige Welt bewußte Realität werden.
Gewiß, die geistige Welt ist da; aber die Menschen können sich von ihr abwenden. Und die materialistische Weltanschauung kann genannt werden: die große Verschwörung gegen den Geist. Diese materialistische Weltanschauung ist nicht bloß ein Irrtum, sie ist eine Verschwörung, die Verschwörung gegen den Geist.
Ich hoffe, daß dies trotz der wenigen einzelnen Striche, mit denen ich das andeuten konnte, Ihre Seelen ergreifen wird, so daß Ihre Seelen in diesen Gedanken arbeiten. Gerade die Bekenner der geisteswissenschaftlichen Weltanschauung sollen etwas wissen von den Impulsen der Weltentwickelung, in denen die Menschheit darinnen lebt. Und möglich ist ja, daß noch viele Menschen kommen und sagen: Das ist nicht so, das ist nicht so, das ist nicht christlich, christlich ist anders -und so weiter. Wenn diese kommen, dann werden wir, wenn wir mit Tiefe und im Ernste und mit Würde aus der Geisteswissenschaft heraus erfaßt haben, was die Welt bewegt, in unserem meditativen Leben ewige Grundgesetze ahnen können.»Eine doch sehr vergleichbare Anschauung hat Dr. Wolfgang Peter für das Wirken des Christus, während seiner physischen Verkörperung gegeben. Hier wirkte die geistige Individualität des Christus auch durch den Kreis seiner Jünger und es war den Hohen Priestern und Soldaten nicht möglich, genau zu sagen welcher Mensch ist den jetzt der Christus. Der dreizehnte in der Mitte der zwölf. Erst der Verrat des Judas, als einen der zwölf, gab den Hinweis auf den Christus.
Inhaltsverzeichnis des Werkes
Vorwort zur deutschen Übersetzung
Einleitung
Vorwort
Die Amfortas-Parzifal Dualität und ihre Heilung
Persönlich-unpersönliche Beobachtungen der Biografie
Erster Vortrag, 12. Februar 2019
Die Ur-Phänomene meiner spirituellen Biografie. Die Geburt des dualen »Ichs« mit 21 Jahren und seine Folgen. Drei Entwicklungsstadien der Wunde von Amfortas in meinen 20er- bis 40er-Jahren. Die grundlegende Amfortas-Parzifal-Dulität. Die drei Mondknoten und der vollständige karmische Sturm. Ein Phönix erhebt sich aus der Asche. Aus dem neuen geistigen Gespräch zwischen den Generationen. Aus dem Leben von Goethe und Alanus. Die Geheimnisse des neuen Ätherleibes und des Lebensgeistes.
Menschendämmerung und Auferstehung der Menschheit
Zweiter Vortrag, 13. Februar 2019
Die germanische Wunde von Amfortas. Das Karma Mitteleuropas. Die Rolle von Widar bei der Heilung der Menschheit im 21. Jahrhundert. Der geistige Kampf am Ende des 20. Jahrhunderts. Eine symptomatische anthroposophische Episode aus der Gegenwart. Die Menschheit im Grab der Zivilisation im 21. Jahrhundert. Auf der ahrimanischen Seite: Singularität und ahrimanische Unsterblichkeit. Auf der luziferischen Seite: Astrale Unsterblichkeit. Die endgültige ahrimanisch-luziferische Verschmelzung. Die Auferstehung der Anthroposophie im 21. Jahrhundert: Die Anthroposophie muss auf völlig neuen Fundamenten wieder aufgebaut werden. Die ungeschriebene Geschichte der Michael-Bewegung nach dem Tod Rudolf Steiners. Die Auferstehung des esoterischen Jugendimpulses im 21. Jahrhundert. Die Inkarnation der ätherischen Irdisch-menschlichen Sonne im 21. Jahrhundert. Die Schule der neuen Kraft der Liebe. Ita Wegman und der erste Lichtstrahl vom Sonnenaufgang der irdisch-menschlichen Sonne.
Die universelle Sprache Michaels und das Wesen Rudolf Steiners
Dritter Vortrag, 14. Februar 2019
Die universelle Sprache Michaels. Die universelle Umkehrung der Antrhoposophie und die positive Mission des Egoismus. Das Wesen Rudolf Steiners. Das Geheimnis des Ätherleibes Rudolf Steiners. Das Geheimnis des Ätherleibes Rudolf Steiners und seine nachtodliche Entwicklung von 1925 bis heute. Ein neuer Lebensbeginn für Rudolf Steiner auf der Weihnachtstagung 1924: Die Welten-Zeitenwende damals und heute.
Die anthroposophische Bewegung in der Gegenwart
Vierter Vortrag, 15. Februar 2019
Jügerwerden in der Gemeinschaft der Schule für Geisteswissenschaft. Der gegenwärtige Stand unserer anthroposophischen Arbeit. Die Apokalypse des 20. Jahrhunderts und der aufziehende Sturm des 21. Jahrhunderts. Urbild und Realität der Freien Hochschule un der Bewegung für Geisteswissenschaft und die hundertjährige Wiederkehr der Weihnachtstagung. Der Kampf mit Ahriman und Luzifer um die »goldene karmische Schrift«. Die vorherrschende anthroposophische Verwirrung über die "Michael-Prophetie" als bedeutsames Symptom . Eingeweihte, Sterbliche und die neue Einweihung durch den ätherischen Christus als Brücke zwischen ihnen.
Die Äthergestalt lebt
Fünfter Vortrag, 17. Februar 2019
Zwei Einladungsschreiben zum Treffen der globalen Schule in Schweden. Der dreifache ätherische Herzschlag Michaels, der zwischen Ost, West, Nord und Süd strömt. Ganganda greida: die zirkulierdende Kommunion des neuen Ätherleibes. Widar und die nordisch-germanischen Götter. Der umgekehrte Kultus. Die vereinte Kraft der beiden Mysterien von Golgatha in den vergangenen und gegenwärtigen Inkarnationen. Mein Weg zu Widar und das Jüngerwerden der Menschheit. Die drei Gralsereignisse im 9., 20. und 21. Jahrhundert. »Lasset, ihr Geister, vom Osten befreuern, was durch den Westen sich formet«: Ex oriente lux.
Nachwort
Die Auferstehung des ätherischen Christus im 21. Jahrhundert
Anmerkungen
Die Amfortas-Parzifal Dualität und ihre Heilung - Erster Vortrag, 12. Februar 2019
Dieses erste Kapitel trägt als Untertitel die Bezeichnung: Persönlich-unpersönliche Beobachtungen der Biografie. Auf den ersten, toten Blick ein Paradoxon, aber auf den zweiten, lebendigen Blick, eben ein Biografie-Typus für gewisse Menschen, die einen ähnlichen Weg in der fünften nachatlantischen Kulturepoche gehen. Eine persönlich-unpersönliche, zeitgemäße Darstellung des Parzifal, eines Typus von Menschen im Bewusstseinsseelen Zeitalters.
Menschendämmerung und Auferstehung der Menschheit - Zweiter Vortrag, 13. Februar 2019
Auf der ahrimanischen Seite: Singularität und Ahrimanische Unsterblichkeit
Jeder der in der Lage ist, sich in sein Inneres zu vertiefen, hinein zu leben in sein Herz, der kann den Kampf um dieses Ätherherz deutlich und klar empfinden. Die gehäuften Herzrhythmusstörungen der physischen Herzen sind nur eine Randerscheinung, indem sich der Kampf um diese freigewordenen Ätherherzen abspielt.
Die Auferstehung der Anthroposophie im 21. Jahrhundert: Die Anthroposophie muss auf völlig neuen Fundamenten wieder aufgebaut werden
Ein mutiger Mann spricht offen über das, was sich viele Anhänger der Anthroposophie, im tiefsten Grunde ihres Herzens wünschen, ja, in gewisser Weise sogar ersehnen. Eine Wiederbelebung, eine Erneuerung, eine gesunde zeitgemäße Weiterentwicklung, im Sinne Rudolf Steiners.
Yeshayahu Ben-Aharon spricht hier in besonders lebendiger Sprache vom Wesen Anthroposophia, nichts Abstraktes, Totes, wie es sich leider in dem Stahl-Betonbau des zweiten Geotheanums wieder spiegelt. In seinem Buch ist Leben, ein Leben in einer Fülle, Freude und Hoffnung, die sich hinter den Buchstaben des Textes dem Leser ausbreitet, und er versteht es dem Text regelrecht Lebensgeist einzuweben.
Die ungeschriebene Geschichte der Michael-Bewegung nach dem Tod Rudolf Steiners
Dieses Unterkapitel ist eines der Wichtigsten, um überhaupt zu verstehen, was sich seit dem Tod Rudolf Steiners ereignet hat und wie tiefgreifend doch diese Änderungen auf unsere heutige Gegenwart wirken. Aber nur durch solche aktiven geistigen Forschungen können einzelne Menschen aus der Michael-Strömung ihren Platz in der Welt finden und die Menschheit als Ganzes wieder den Weg zum Christus finden.
Ein starker Micheal-Impuls, der sich im Zeitraum von 2017-2019 noch verstärkte, hat eine neue Form der Offenheit und des Mutes zur Folge. Ben-Aharon schreibt dazu, dass ab diesem Zeitraum offen über Dinge gesprochen werden kann, die vorher nicht sagt werden konnten. Dies schrieb er im Jahre 2019 und aus der heutigen Sicht, Februar 2024, ist klar warum. Wenn man bedenkt, was sich Ende 2019 und in den Jahren 2020 und 2021 in der Welt ereignet hat. Dieser starke Michael-Impuls hat auch einen Gegenimpuls zur Folge oder der Gegenimpuls hat den Micheal-Impuls zur Folge, wie man es eben betrachten möchte.
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Literatur
- Y. Ben-Aharon: Menschendämmerung und Auferstehung der Menschheit.. Die Geschichte der Michael-Bewegung seit dem Tod Rudolf Steiners. Eine esoterische Studie. 1. Auflage. Ereignis Verlag 2021, ISBN 978-3-949064-06-7
- Rudolf Steiner: Esoterische Betrachtungen karmischer Zusammenhänge. Sechster Band, GA 240 (1992), ISBN 3-7274-2401-X
- Rudolf Steiner: Die okkulte Bewegung im neunzehnten Jahrhundert und ihre Beziehung zur Weltkultur, GA 254 (1986), ISBN 3-7274-2540-7