Anthroposophie - eine Erlebnisreise - Teil 4 von Christoph Bolleßen, 2025

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Begrüßung, Rückblick und Ausblick 00:00:46

Hallo und herzlich willkommen hier auf dem Kanal Kulturepochen zu diesem neuen Teil unserer Reihe "Anthroposophie - eine Erlebnisreise." Ja, wir waren beim letzten Mal im Rahmen auch einiger Neujahrsgedanken eingegangen auf die Geschehnisse, die sich auf der Verkörperungsstufe, die Rudolf Steiner als den alten Saturn bezeichnet, sowie die zweite Bewusstseinsstufe unseres Sonnensystems, die Rudolf Steiner als die alte Sonne bezeichnet, stehen geblieben. Und wir werden heute mit einigen Betrachtungen fortfahren, die eben auch diese beiden Bewusstseinsstufen planetarischer Art miteinander verbinden.

Verwandlungsstufen und Entwicklung 00:02:10

Wir hatten ja gesagt, dass der alte Saturn, als er sich dann nach den absolvierten 49 Verwandlungsstufen, eine planetarische Bewusstseinsstufe besteht ja aus sieben Lebensstufen, und diese sieben Lebensstufen beinhalten wiederum jeweils sieben Formzustände. Und so spricht Rudolf Steiner in diesem Kontext also von 49 Verwandlungsstufen innerhalb einer planetarischen Inkarnation. Und als sich der alte Saturn nach seiner Phase des Manvantara, d.h. ein Erscheinen in die Erscheinung treten, aus dem Geistigen in eine aus unserer heutigen Sicht zu beschreibenden physischen Erscheinungsform, als sich der alte Saturn nach diesen 49 Verwandlungen in das Pralaya zurückzieht, d.h. in diese Ruhephase, in der sich die physische Erscheinungsform in eine Rückzugsphase hineinbegibt, die physische Erscheinung verschwindet, um sich dann in einem geistigen Zustand wieder neu zu formieren, in eine Art Revision einzutreten, geistiger Art. Als sich dieser alte Saturn in die Pralaya-Zustände hinein begibt, um dann schließlich als alte Sonne wieder aufzuerstehen, kommt es zunächst einmal, wie wir bereits gesagt haben, zu einer Wiederholung des alten Saturn-Zustandes. Und konkreter gesagt bedeutet dies eben, dass der alte Saturn auch bis heute, was seine Qualitäten betrifft, was die Kräfte, die damals veranlagt wurden, die Gesetzmäßigkeiten, die auf dem alten Saturn geherrscht haben, bis heute niemals aufgehört haben, zu wirken und zu existieren. Es ist nur so, dass diesen Kräften von damals immer wieder etwas Neues hinzugestellt wurde und dieses Weitergehen von Zuständen, die einmal veranlagt wurden, um sie schließlich zu erweitern, zu bereichern, das haben wir als Entwicklung bezeichnet.

Umstülpung von Geistigem in Materie 00:05:27

Und so ist eben die alte Sonne eine Weiterentwicklung, eine Höhervervollkommnung des alten Saturnes und gleichzeitig, und das ist ein wenig schwierig manchmal für das Denken zu implementieren, auf der einen Seite ist es eine Höherentwicklung, wenn man es von einer anderen Perspektive aus betrachtet, handelt es sich natürlich auch aus Sicht der geistigen Welt zunächst einmal um einen Abstieg. Denn das geistige Leben wird durch den Abstieg in die Materialität abgeschwächt, zumindest fürs Erste in der Zeit während eines Manvantara. Und diese Abschwächung nimmt, wie wir noch bemerken werden, immer weiter zu. Das heißt, es werden immer mehr Kräfte umgestülpt aus dem Hochgeistigen in eine immer differenzierter sich ausformende Materialität hinein.

Der Vater als der oberste Regent des okkulten Saturn 00:06:54

Und wenn wir nun noch einmal kurz bei der Erscheinung des alten Saturn bleiben, Rudolf Steiner nennt den alten Saturn und die alte Sonne auch den okkulten Saturn und die okkulte Sonne. Und damit ist ein wichtiger Hinweis gegeben, dass das Wort okkult nicht in dem Maße zu verstehen ist, wie wir es heute oft vorfinden, dass wenn heutzutage die Rede von okkult ist, dass man gleich den Eindruck bekommt, es handelt sich um etwas anrüchig geheimnisvolles, was verschwörungsartigen Charakter vielleicht auch hat. Okkult soll hier bedeuten, es handelt sich um eine innere Entwicklung, eine innere Regsamkeit, eine innere Arbeit, die einem äußeren Phänomen immer vorausgehen muss. Durch die innere Arbeit verändern sich die Dinge im Außen und die Dinge, die im Außen erlebt werden, strahlen nun wieder zurück auf die zukünftig folgende innere Arbeit. Und so sagt uns Rudolf Steiner, dass dieser okkulte Saturn, dieser alte Saturnzustand, einen höchsten Regenten hatte. Wir hatten ja gesagt, dass die eigentlichen Regenten der alten Saturnentwicklung die Throne waren, die schließlich ihr Wesen, ihre Substanz hinopferten und aus diesem Opfer der Throne dann aus ihrem Willen heraus die Wärme entstand, eine geistig-seelische Wärme, die sich dann schließlich auch bis in einen physischen Zustand hinein äußerte. Und als zusätzliche Information erhalten wir zudem, dass der oberste Regent des okkulten Saturnes der Vater gewesen ist, der Vater-Gott, der erste Logos der Trinität.

Auf der okkulten Sonne geht die Regentschaft auf den Sohn über 00:09:55

Und das nun, wenn wir auf die Entwicklung der okkulten Sonne schauen, bei der wir im letzten Video ja schon etwas hineingeleuchtet haben, dass in diesem Zustande der okkulten Sonne die oberste Regentschaft übergeht vom Vater an den Sohn. Und man könnte sagen, wenn wir den Gesamtentwicklungszyklus nun betrachten, dass an dieser Stelle etwas sehr entscheidendes geschieht, was sich gut verknüpfen lässt mit dem, was wir in unseren Betrachtungen bezüglich der Trinität gesagt haben. Der Vater als die Ursubstanz, das Urpotenzial von allem, was entstehen wird, erhält nun im Sohn, im zweiten Logos, eine völlig neue Qualität. Das heißt, indem die okkulte Sonne zunächst als okkulter Saturn wieder in Erscheinung tritt, aus dem Pralaya-Zustand in ein neues Manvantara sich hinein begibt, sind zunächst die Vaterkräfte dabei, die Throne, das Opfer der Throne wirkt weiter und die Regentschaft liegt nun neben dem zweiten Logos, dem Sohn, ebenso bei den Wesen der Kyriotetes, die Geister der Weisheit. Und diese Geister der Weisheit sind zunächst einmal in ähnlicher Form, wie es die Throne in Beziehung zu den Cherubim gewesen sind. Diese Geister der Weisheit, die Kyriotetes, sie blicken auf das Opfer der Throne hin, das immer noch weiter wirkt, das Erscheinen der Wärme und auch sie sind von diesem Anblick, von diesem Opfer der Throne so berührt, dass sie, so beschreibt es Rudolf Steiner, ihr Wesen - und ihr Wesen besteht aus flutender Weisheit - dass sie aus dem Anblick auf das Opfer der Throne, durch die Opfertat der Throne so berührt sind, dass sie diese flutende Weisheit als schenkende Tugend in die Entwicklung der okkulten Sonne hineingeben. Also auch hier handelt es sich um ein großes Opfer erhabener Wesenheiten, flutende Weisheit wird zur schenkenden Tugend. Und diese Opfertat der Kyriotetes verhilft nun dem Zustand der alten Sonne, die bis zu einem gewissen Punkt, man könnte sagen bis zur Mitte der Entwicklung der alten Sonne maßgeblich immer noch hauptsächlich dunkel war. Wir erinnern uns, dass der okkulte Saturn nur in seinen letzten Entwicklungszügen, bevor er sich in das Pralaya zurückgezogen hat, in ganz leisen Anklängen begann zu leuchten, da sich bereits die okkulte Sonne ankündigte, das Weiterverdichten von Wärme mündet in der Erscheinung des Lichtes. Verdichtete Wärme wird zu Licht. Wir hatten gesagt, dass während der okkulte Saturn einen Durchmesser hatte vom Mittelpunkt der Sonne bis zur heutigen Umlaufbahn unseres Planeten Saturn, so wird nun die Masse des alten Saturn zusammengedrückt bis zur Umlaufbahn des heutigen Jupiter. Und aus dieser Verdichtung, aus diesem Zusammenrücken der Wesen, denn wir dürfen nicht vergessen, in der anthroposophischen Betrachtung ist alles wesenhaft, so könnte man sagen, die Durchdringung der Wesen intensiviert sich durch die Verkleinerung des Aktionsfeldes der Wesen. Und durch dieses Zusammenstauchen der Wärme entsteht schließlich Licht. Licht, das ausgeht von den Geistern der Weisheit, den Kyriotetes. Aber dieses Licht ist zunächst einmal ein einseitiges Licht.

Durch die Söhne des Feuers entsteht Licht 00:16:50

Wir treten nun ein in die Regentschaft des Sohnes. Der Vater lässt den Sohn aus sich hervorgehen, wie wir in der Trinitätsbetrachtung festgestellt haben und mit diesem Vorgang ist eben verbunden, dass die Kräfte des Vaters eine Spiegelung erfahren. Man könnte auch sagen, es kommt zu einer Bildung von zwei unterschiedlichen Welten. Die Welt des Vaters erfährt eine Erweiterung dadurch, dass die Welt des Sohnes entsteht. Und so ist es in der alten Sonnenentwicklung so, dass nun das Licht der Geister der Weisheit von den Wesen zurückgestrahlt wird, die auf der alten Sonne ihre Menschheitsstufe erleben. Und dadurch, dass sie, die heutigen Erzengeln, dieses Licht der Kyriotetes zurückstrahlen, beginnt nun schließlich der gesamte Planet, der gesamte Sonnenkosmos, zu leuchten. Und aus diesem Grunde, dass durch das Zusammenwirken dieser beiden Wesen, der Kyriotetes, Geister der Weisheit, und den Archangeloi, den Erzengeln, aus der Wärme der Throne das Licht entsteht. Aus diesem Grunde werden die Erzengel von Rudolf Steiner auch die Söhne des Feuers genannt. Eine sehr gute und passende Bezeichnung aus meiner Sicht, denn wenn wir heute ein Feuer entzünden in einem schönen Kachelofen oder auch ein Lagerfeuer unter freiem Himmel, so sind die Wirkungen dieses Feuers direkt spürbar durch die Äußerung von Licht und eine wohlige Wärme, die von ihm ausgeht. Daher also die Erzengelwesen die Söhne des Feuers.

Gegenseitige Befruchtung von innerer und äußerer Wärme 00:20:04

Gleichzeitig müssen wir noch mehr ins Auge fassen, nämlich dass es auf der alten Sonne nun endgültig dazu kommt, dass wie gesagt das Reich des Vaters, das geprägt ist durch eine starke, stärkste Innerlichkeit, wir erinnern uns, dass der Vater als das geistige Weltlicht alle Kräfte, alle Potenziale noch ungeteilt in sich selbst trug und das nun durch die Erscheinung des Sohnes dieses Vaterreich in gewisser Weise sich selbst aufgibt, sich selbst hinschenkt, damit das Reich des Sohnes entstehen kann. Dies äußert sich in der planetarischen Entwicklung nun dadurch, dass wir ein inneres Reich haben und ein äußeres Reich. Eine innerliche Wärme und eine äußerliche Wärme. Erlebbar wurde das auf dem okkulten Saturn, wie wir gesagt haben durch Rudolf Steiners Schilderungen illustriert, wie sich die Geister der Persönlichkeit, die ihre Menschheitsstufe auf dem okkulten Saturn absolvierten, an der Peripherie des alten Saturnes begannen ihre Wärmeleiber zu bilden und dass diese Wärmeleiber allerdings ein wenig über die Peripherie des alten Saturnes hinausragten, sodass es also auch hier bereits zu ersten Sohnes-Aktivitäten in Vorbereitung gekommen ist und dass eine innere Wärme und eine äußere Wärme sich nun ein wenig gegenüberstanden, sich gegenseitig befruchtet haben.

Das Auftreten Luzifers als dem Venusgeist 00:22:31

Und ebenso ist es auf der alten Sonne nun mit dem Licht und der Wärme, dass es fortan innerhalb der Leiblichkeiten ein inneres Licht und ein äußeres Licht, das auf die Leiber einwirkt, gibt. Und es ist also tatsächlich so, dass wir von Rudolf Steiner erfahren, dass hier auf der okkulten Sonnenentwicklung, während der okkulten Sonnenentwicklung, der Christus, der Sohn, nun beginnt, sich aktiv in die Weltenentwicklung einzubringen. Und dass hier während dieser alten Sonnenentwicklung entscheidende Dinge geschehen, die uns bis in die Erdenzeiten hinein beschäftigen sollten. Das heißt also, auf der alten Sonne wird die Luft geboren. Das Luftelement tritt hinzu zur Wärme, zur physischen Wärme. Es kommt durch die Verdichtung der Wärme dann zum Licht und gleichzeitig zur Bildung des Luftelementes. Und dieses Luftelement ist maßgeblich das Ergebnis der Zusammenarbeit von Geistern der Weisheit und den Söhnen des Feuers, den Erzengeln. Und nachdem nun der Vater-Gott als höchster Regent der Saturnentwicklung vorgeherrscht hat, ist es nun auf der alten Sonne der Christus. Der Christus als der Sonnengeist, wie er auch in den Erdenmysterien oft genannt wird. Und durch dieses Entstehen unterschiedlicher Reiche beschreibt nun Rudolf Steiner, dass wir es auf einmal auf der alten Sonne, was die Regentschaft betrifft, nun nicht nur mit dem Christus zu tun haben, sondern hier wird ebenfalls bereits das Wesen Luzifer von Rudolf Steiner angesprochen. Dadurch, dass wir es nun mit zwei Reichen zu tun haben, mit einem inneren Licht und mit einem äußeren Licht, mit einem, man könnte sagen, höheren Reich und einem niederen Reich, das aber noch so eng miteinander verwoben ist, sich jedoch beginnt, schon merklich voneinander zu trennen. So beschreibt es Rudolf Steiner, dass auf der alten Sonne das Christuswesen als der Sonnengeist vorhanden war, dass aber auch das Wesen Luzifer während der alten Sonnenentwicklung auftritt als der Venusgeist.

Unterschiedliche Qualitäten der Brüder Luzifer und Christus 00:26:58

Was sehr interessant ist, und ich kann daraus nur schließen, dass sich die Qualitäten unserer heutigen Planeten, wie wir sie aus der Astronomie heraus kennen, auch diese Planeten unseres Sonnensystems stehen ja für geistige Qualitäten, stehen für bestimmte Wesenheiten, die hinter diesen Qualitäten stehen, Taten, Eigenschaften geistiger Wesen. Und dass sich in diesem Fall auf der alten Sonne bereits das Luziferwesen als der Venusgeist in die Entwicklung mit einbringt. Und dass uns Rudolf Steiner mitteilt, dass während dieser alten Sonnenentwicklung Christus und Luzifer Brüder waren, dass sie brüderlich miteinander vereint sind, dass sie aber, und das ist die Einschränkung, innerlich verschieden waren. Das heißt, der Christus verkörpert ein anderes Licht, als es Luzifer, der Lichtträger, schon damals getan hat. Luzifer verkörpert das Licht des niederen Reiches, während der Christus das Licht der höheren Reiche verkörpert. Und hier sind wir aber wieder an einem wichtigen Punkte, der uns deutlich macht, wie differenziert und wie sehr wir von Herzenswärme durchdrungen sein sollten, wenn wir auch über die Widersacherwesen sprechen, wenn wir über sie denken. Diese Wesen dürfen wir nicht verteufeln, denn ohne ein niederes Reich, ohne die Bildung eines niederen Reiches, würden wir Erdenmenschen nicht in die Lage versetzt werden können, unser Erdengeschenk in Form unseres Iches annehmen zu können. Die menschliche Freiheit ist ganz besonders eng mit dem Wesen Luzifer verbunden. Und doch sind der Christus und Luzifer innerlich verschieden, auch wenn sie beide Licht bringen. Und das ist etwas, das wir immer wieder ganz besonders auf dem Schulungsweg nicht vergessen sollten und den Geist der Unterscheidung sehr gut in uns erkraften sollten, sehr gut in uns heranbilden sollten.

Die Entwicklung der Menschen und der Tiere 00:30:54

Somit haben wir auf der alten Sonne, was die Entwicklung der Menschen angeht, also zwei verschiedene Klassen von Wesen. Die einen sind die, die von der alten Saturnentwicklung die Anlage eines physischen Leibes mit herübergebracht haben. Die Anlage des physischen Leibes nun sogar in der zweiten Fassung, könnte man sagen, in der zweiten Version, die bereits durch einen geistigen Pralayazustand hindurchgegangen ist und nun in einer höheren Form wieder ersteht. Aber wir haben auch die Wesen, die es nicht geschafft haben, auf dem alten Saturn ihre physische Leibesanlage bis zum Ende zu entwickeln. Diese müssen nun während der alten Sonnenentwicklung mit einem physischen Leibe weiterarbeiten, der noch nicht in der Lage ist, die neue Gabe der Sonnenentwicklung in Empfang zu nehmen, d.h. den physischen Leib bis zu einer solchen Höhe zu entwickeln oder entwickelt zu haben, dass er in der Lage ist, einen Ätherleib aufzunehmen. D.h. die reguläre Menschheitsentwicklung ist nun an einem Punkt, wo die Anlage des physischen Leibes sich bereit gemacht hat, die Sohnesgabe empfangen zu können, d.h. dass dieser physische Leib mit dem Lebensleib vereint werden kann. Und diejenigen Wesen, die dies bis zur alten Sonnenentwicklung noch nicht vollbracht haben, auch diese Wesen sind nicht verloren, nur sind sie ein wenig zurückgeblieben und das Reich, das sich zum Menschenreich hinzuentwickelt, aufgrund der Tatsache, dass es damals auf der alten Sonne noch nicht dazu gekommen ist, dass diese Wesen in regelrechter Form schon ihren Ätherleib imstande sind zu empfangen, diese Wesen sind heute in unseren Erdenzeiten die Tiere. Während der Mensch durch die Bewusstseinsinkarnationen des Sonnensystems hindurch auf dem alten Saturn seinen physischen Leib vorbereitete, auf der alten Sonne seinen Ätherleib hinzubekam, auf dem alten Mond den Astralleib und auf der Erde das Ich, so sind nun unsere heutigen Tiere bis zur Erdenentwicklung dann nur bis zum Astralleibe gekommen. Ihre Leiber sind nicht in der Lage, ein Ich zu tragen.

Adlerkräfte setzen die Leiber der Söhne des Feuers in Bewegung 00:35:33

Und es soll kein Widerspruch sein, wenn in einem der vergangenen Teile dieser Reihe gesagt wurde, dass bereits auf dem alten Saturn sich die ersten Anlagen des Tierreiches gebildet haben. Auch hier haben wir eine Aussage Rudolf Steiners, dass er sagt, auf dem alten Saturn bildeten sich bereits in einer Art karikaturhaften Art und Weise die Qualitäten des Tierkreises ab. Das heißt, es ist richtig zu sagen, das Tierreich, so wie wir es maßgeblich heute verstehen, bildete sich auf der alten Sonne, auf der okkulten Sonne heraus, aber doch die Anlagen zu diesem Tierreiche, die existierten bereits auf dem alten Saturn. Nun beschreibt Rudolf Steiner, dass es in ähnlicher Art und Weise, wie es auf der alten Saturnentwicklung bereits der Fall gewesen ist, dass sich also die Leiber der Geister der Persönlichkeit auf dem alten Saturn an der Peripherie anordneten und dann in Bewegung versetzt wurden, sodass sie also in kreisförmiger Bewegung hintereinander einmal an der Peripherie des alten Saturnes entlang gingen, um dann wieder an den Ausgangspunkt zurückzukehren und aufgelöst zu werden. Und diese Entwicklung, dieser Weg, vollzog sich also viele Male. Wir hatten auch beleuchtet, dass es auch Geister der Persönlichkeit gab, die ihre Wärmeleiber nicht auflösen wollten. Und wenn wir auf die alte Sonne nun schauen, vollzieht es sich nun in ähnlicher Art und Weise. Auch hier ordnen sich die Leiber der Söhne des Feuers um die Peripherie der alten Sonne an, strahlen das Licht der Geister der Weisheit zurück, bewegen sich entlang der Peripherie der alten Sonne und kehren dort wieder an ihren Ausgangspunkt zurück. Und hier macht uns Rudolf Steiner konkret darauf aufmerksam, dass die Qualität, diese Leiber entlang der Peripherie in Bewegung zu setzen, aus dem Tierkreisbild des Adlers gekommen ist. Jetzt können wir uns fragen, der Adler ist ja nicht Bestandteil des Tierkreises, das ist richtig. Dass wir aber von Rudolf Steiner erfahren, dass sich diese Adlerkräfte ebenso verantwortlich zeigen dafür, dass wenn die Leiber der Söhne des Feuers an den Punkt zurückkehren, an dem sie in Gang gesetzt wurden, das heißt, wenn sie den alten Sonnenkosmos einmal umrundet haben, dass dann ebenso diese Adlerkräfte dafür verantwortlich sind, diese Leiber wieder zu vernichten. Und durch diese Eigenschaft verwandeln sich die Adlerkräfte in die Kräfte des Skorpions.

Adlerkräfte werden zu Skorpionkräften 00:40:13

Wie ein Skorpion mit seinem Giftstachel seine Beute tötet, so geschieht es auch durch die verwandelten Adlerkräfte mit den Wärmeluftleibern der Söhne des Feuers und damit eben auch mit den Anlagen unserer Leiblichkeit. Das heißt, Adlerkräfte werden zu Skorpionkräften und auch hier könnte man natürlich nun darüber nachdenken, was dies für ein schauerliches Bild ist. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass durch den Tod etwas angeregt wird, das sich ausgehend von der alten Sonnenentwicklung für die weitere Perspektive unserer Welt als ungeheuer wichtig herausstellt, nämlich, dass durch ein Abtöten des Lebendigen, des physisch Lebendigen, etwas angeregt wird, das wir dringend brauchen, wenn wir dann auf die Entwicklung des alten Mondes später schauen werden. Nämlich, dass durch das Zurückhalten, das Stauen oder Abtöten physisch-materiell lebendiger Kräfte Bewusstseinskräfte geweckt werden. Das heißt, in dieser Tätigkeit der Skorpionkräfte befindet sich bereits die Anlage für ein eigenes Bewusstsein. Und somit sollten wir auch hier nicht mit einem einseitigen Blick auf diese Vorgänge schauen, sondern die große Perspektive immer mit einbeziehen.

Abschied und Dank 00:42:54

Ja, und damit möchte ich mit Blick auf die Uhr den heutigen Teil gerne zu Ende führen. Ich bedanke mich sehr bei euch für das Mitvollziehen dieser Gedanken. Ich hoffe, dass sie euch für eure innere Arbeit dienlich sein können. Ich möchte euch sehr herzlich danken für die Zuschriften, Kommentare und auch die finanziellen Zuwendungen. Ich möchte an dieser Stelle noch einmal um Verzeihung bitten, dass es durch den Wechsel der Kontoverbindungen vielleicht zu diversen Rückbuchungen gekommen ist. Die neue Kontoverbindung findet ihr in der Videobeschreibung und ich werde sie auch am Ende in einem kleinen Standbild noch einmal einblenden. Vielen Dank an alle Zuschauer, die eine finanzielle Zuwendung an diesen Kanal richten. Es ist sehr willkommen, sehr hilfreich und ich freue mich darauf, wenn wir im nächsten Teil diese Gedanken zur Weltenentwicklung gemeinsam weiterführen. Bis dahin, alles Gute und bis bald.

Glossar

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ALTER SATURN

  • Und konkreter gesagt bedeutet dies eben, dass der alte Saturn auch bis heute, was seine Qualitäten betrifft, was die Kräfte, die damals veranlagt wurden, die Gesetzmäßigkeiten, die auf dem alten Saturn geherrscht haben, bis heute niemals aufgehört haben, zu wirken und zu existieren. | Bolleßen, C. Anthroposophie, 4. Folge, 2025, 00:02:10

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K

KYRIOTETES

  • ... indem die okkulte Sonne zunächst als okkulter Saturn wieder in Erscheinung tritt, aus dem Pralaya-Zustand in ein neues Manvantara sich hinein begibt, sind zunächst die Vaterkräfte dabei, die Throne, das Opfer der Throne wirkt weiter und die Regentschaft liegt nun neben dem zweiten Logos, dem Sohn, ebenso bei den Wesen der Kyriotetes, die Geister der Weisheit. | Bolleßen, C. Anthroposophie, 4. Folge, 00:09:55

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L

LICHT

  • das Weiterverdichten von Wärme mündet in der Erscheinung des Lichtes. Verdichtete Wärme wird zu Licht. [...] Und durch dieses Zusammenstauchen der Wärme entsteht schließlich Licht. Licht, das ausgeht von den Geistern der Weisheit, den Kyriotetes. Aber dieses Licht ist zunächst einmal ein einseitiges Licht. | Bolleßen, C. Anthroposophie, 4. Folge, 2025, 00:09:55

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M

MANVANTARA

  • handelt es sich natürlich auch aus Sicht der geistigen Welt zunächst einmal um einen Abstieg. Denn das geistige Leben wird durch den Abstieg in die Materialität abgeschwächt, zumindest fürs Erste in der Zeit während eines Manvantara. | Bolleßen, C. Anthroposophie, 4. Folge, 2025, 00:05:27

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OKKULT

  • Rudolf Steiner nennt den alten Saturn und die alte Sonne auch den okkulten Saturn und die okkulte Sonne. [...] Okkult soll hier bedeuten, es handelt sich um eine innere Entwicklung, eine innere Regsamkeit, eine innere Arbeit, die einem äußeren Phänomen immer vorausgehen muss. | Bolleßen, C. Anthroposophie, 4. Folge, 2025, 00:06:54

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SCHENKENDE TUGEND

SOHN

  • Der Vater als die Ursubstanz, das Urpotenzial von allem, was entstehen wird, erhält nun im Sohn, im zweiten Logos, eine völlig neue Qualität. | Bolleßen, C. Anthroposophie, 4. Folge, 2025, 00:09:55
  • ... indem die okkulte Sonne zunächst als okkulter Saturn wieder in Erscheinung tritt, aus dem Pralaya-Zustand in ein neues Manvantara sich hinein begibt, sind zunächst die Vaterkräfte dabei, die Throne, das Opfer der Throne wirkt weiter und die Regentschaft liegt nun neben dem zweiten Logos, dem Sohn, ebenso bei den Wesen der Kyriotetes, die Geister der Weisheit. | Bolleßen, C. Anthroposophie, 4. Folge, 00:09:55
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UMSTÜLPEN


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VATER, VATER-GOTT


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49 VERWANDLUNGSSTUFEN

  • eine planetarische Bewusstseinsstufe besteht ja aus sieben Lebensstufen, und diese sieben Lebensstufen beinhalten wiederum jeweils sieben Formzustände. Und so spricht Rudolf Steiner in diesem Kontext also von 49 Verwandlungsstufen innerhalb einer planetarischen Inkarnation. | Bolleßen, C. Anthroposophie, 4. Folge, 2025, 00:02:10