Faust spricht über Faust - ein Vortrag von Wolfgang Peter vom 27. Dezember 2023: Unterschied zwischen den Versionen

Aus AnthroWorld
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 16: Zeile 16:


Und das ist das Schicksal des Menschen unserer Zeit, dass wir auf eigene Verantwortung gestellt sind. Und dass wir viel geistige Hilfe in Wahrheit haben und die hinter uns steht. Nur sie macht nicht für uns etwas, sondern sie macht etwas, wenn wir einen Impuls dazu geben, dann unterstützt sie uns dabei. Das ist die schwierige Situation heute. In der Vergangenheit war es vielmehr so, dass eine Leitung von oben war, wo zumindest Menschen, die es empfangen konnten, dann auf ihren sicheren Weg geleitet wurden. Aber sie sind ihn noch nicht selber gegangen. Heute sind wir aufgerufen dazu, '''selber den Weg zu gehen''' und zu sagen: Egal, wenn ich hundertmal strauchle, ich steh beim 101. Mal wieder auf und gehe weiter. Und Schritt für Schritt geht es auch weiter. Also wenn man es mit dem Text von Goethe zusammenfasst, so ziemlich am Anfang, als der [[A:Mephisto|Mephisto]], '''der Versucher'''… der Mephisto ist so die Doppelgestalt eigentlich. Einerseits das luziferisch Verführerische, das alle möglichen Begierden lockt, weckt, im Faust. Auf der anderen Seite aber das kalte verstandesmäßig Tod-ahrimanische Prinzip. Beide, diese Facetten hat dieser Mephisto in sich. Im ersten Teil ist es mehr der Verführer, im Zweiten ist er beinhart der Ahriman und der Zerstörer auch bis zu einem gewissen Grad.  
Und das ist das Schicksal des Menschen unserer Zeit, dass wir auf eigene Verantwortung gestellt sind. Und dass wir viel geistige Hilfe in Wahrheit haben und die hinter uns steht. Nur sie macht nicht für uns etwas, sondern sie macht etwas, wenn wir einen Impuls dazu geben, dann unterstützt sie uns dabei. Das ist die schwierige Situation heute. In der Vergangenheit war es vielmehr so, dass eine Leitung von oben war, wo zumindest Menschen, die es empfangen konnten, dann auf ihren sicheren Weg geleitet wurden. Aber sie sind ihn noch nicht selber gegangen. Heute sind wir aufgerufen dazu, '''selber den Weg zu gehen''' und zu sagen: Egal, wenn ich hundertmal strauchle, ich steh beim 101. Mal wieder auf und gehe weiter. Und Schritt für Schritt geht es auch weiter. Also wenn man es mit dem Text von Goethe zusammenfasst, so ziemlich am Anfang, als der [[A:Mephisto|Mephisto]], '''der Versucher'''… der Mephisto ist so die Doppelgestalt eigentlich. Einerseits das luziferisch Verführerische, das alle möglichen Begierden lockt, weckt, im Faust. Auf der anderen Seite aber das kalte verstandesmäßig Tod-ahrimanische Prinzip. Beide, diese Facetten hat dieser Mephisto in sich. Im ersten Teil ist es mehr der Verführer, im Zweiten ist er beinhart der Ahriman und der Zerstörer auch bis zu einem gewissen Grad.  
FAUST  Das Faust-Thema ist für uns sehr aktuell: Aus Erkenntnis heraus tätig zu werden und ungeachtet des Scheiterns die Welt in eigener Verantwortung umzugestalten [Faust über Faust_Vortrag Wolfgang Peter vom 30.12.2023 | 0:01:46]


=== Es irrt der Mensch, solang er strebt. Dennoch: Wer immer strebend sich bemüht, den werden wir erlösen 0:04:11 ===
=== Es irrt der Mensch, solang er strebt. Dennoch: Wer immer strebend sich bemüht, den werden wir erlösen 0:04:11 ===
Also… und da passiert sehr viel. Und wir stehen als Ich in der Mitte dazwischen. Also das heißt, wer irren eben deswegen immer wieder, weil diese beiden Kräfte, die im Mephisto vereint sind, die uns einmal nach der einen Seite, einmal nach der anderen Seite ziehen. Und wir müssen darum ringen, das Gleichgewicht zu finden, in uns selbst zu ruhen, in uns selbst die Kraft zu finden, unseren eigenen Weg zu gehen. Und eben als der Mephisto den Herrn fragt: Ja, willst du ihn nicht in meine Gasse gehen lassen. Du wirst sehen, der scheitert, der scheitert! Der Herr sagt: „'''Ja, probier’s nur! Es irrt der Mensch, solang er strebt.“''' Und das Fazit gegen Ende im Faust 2 ist: '''„Wer immer strebend sich bemüht, den können wir erlösen.'''“ Also die Frage geht nicht darum, wie oft bist du gescheitert? Aha, das waren mindestens zehnmal zu viel. Nein! Es ist sogar der, der hundertmal gescheitert ist, vielleicht weitergekommen als der, der gar nicht gescheitert ist, weil er eigentlich gar nichts getan hat aus Eigenem heraus. Sondern es geht darum, '''dass der Mensch heute individuell seinen Weg geht''', seinen unverwechselbaren Weg und damit etwas zur Gemeinschaft der Menschheit, ja zur Gemeinschaft der geistigen Welt beiträgt. Als individuelles Wesen! Nicht als Schablone, der irgendwelchen Gesetzen so einfach folgt von oben, sondern der die Welt bereichert durch sein Schöpfertum. Und '''Schöpfung''' aber mit '''Erkenntnis''' verbunden!
Also… und da passiert sehr viel. Und wir stehen als Ich in der Mitte dazwischen. Also das heißt, wer irren eben deswegen immer wieder, weil diese beiden Kräfte, die im Mephisto vereint sind, die uns einmal nach der einen Seite, einmal nach der anderen Seite ziehen. Und wir müssen darum ringen, das Gleichgewicht zu finden, in uns selbst zu ruhen, in uns selbst die Kraft zu finden, unseren eigenen Weg zu gehen. Und eben als der Mephisto den Herrn fragt: Ja, willst du ihn nicht in meine Gasse gehen lassen. Du wirst sehen, der scheitert, der scheitert! Der Herr sagt: „'''Ja, probier’s nur! Es irrt der Mensch, solang er strebt.“''' Und das Fazit gegen Ende im Faust 2 ist: '''„Wer immer strebend sich bemüht, den können wir erlösen.'''“ Also die Frage geht nicht darum, wie oft bist du gescheitert? Aha, das waren mindestens zehnmal zu viel. Nein! Es ist sogar der, der hundertmal gescheitert ist, vielleicht weitergekommen als der, der gar nicht gescheitert ist, weil er eigentlich gar nichts getan hat aus Eigenem heraus. Sondern es geht darum, '''dass der Mensch heute individuell seinen Weg geht''', seinen unverwechselbaren Weg und damit etwas zur Gemeinschaft der Menschheit, ja zur Gemeinschaft der geistigen Welt beiträgt. Als individuelles Wesen! Nicht als Schablone, der irgendwelchen Gesetzen so einfach folgt von oben, sondern der die Welt bereichert durch sein Schöpfertum. Und '''Schöpfung''' aber mit '''Erkenntnis''' verbunden!


weiter 0:05:58
FAUST  Faust-Zitate, die das Grundmotiv menschlichen Strebens nach Erkenntnis zeigen: Es irrt der Mensch, solang er strebt. Dennoch: Wer immer strebend sich bemüht, den werden wir erlösen [Faust über Faust_Vortrag Wolfgang Peter vom 30.12.2023 | 0:04:11]
 
=== Der Weg des Faust, ein Weg mit vielen Stolpersteinen ist aktuell. Zwischen Luzifer und Ahriman 0:05:58 ===
Also das ist der Weg des Faust so im Groben einmal. Also, es ist ein Weg mit vielen Stolpersteinen, die aber dazugehören. Und der Faust versucht die irrwitzigsten Mittel, in der Erkenntnis zunächst einmal weiterzukommen. Der erste große Monolog fängt ja an von ihm:<blockquote>''Habe nun ach! Philosophie, Juristerei und Medizin.''
 
''Und leider auch Theologie''
 
''Durchaus studiert, mit heißem Bemühen.''
 
''Da stehe ich nun nicht armer Tor''
 
''Und bin so klug als wie zuvor.''</blockquote>Und das gilt heute genauso. Man kann noch so viele Ausbildungen haben und Ding… dass man den Kern erfasst, um was geht es, was ist der tiefere Sinn der Welt, was ist der Sinn meines Lebens? Da kann ich wahrscheinlich 100 Jahre studieren, ich finde es dadurch nicht. Es braucht etwas anderes. Es ist kein Verstandeswissen, es ist nicht etwas, was nur durch äußere Erkenntnis mit technischen Instrumenten, mit Hebeln und mit Schrauben, wie es der Faust sagt in diesem Monolog. Mit dem lässt sich das nicht erkennen, was die Welt wirklich im Innersten zusammenhält. Aber es ist auch nicht  das Berauschende, die berauschenden Höhenflüge, die er auch zeitweise drinnen hat, wo er sich aber eigentlich in eine Fantasie hineinsteigert und sagt:<blockquote>''Welch Schauspiel! Aber Ach! Ein Schauspiel nur, nicht die Wirklichkeit.'' </blockquote>Es ist ein Bild, es ist ein Bild, das die Seele erheben kann. Aber ich komm nicht an die Wirklichkeit heran. Das ist so typisch. Es gibt die 2 Abwege. Das eine ist der nüchterne Verstandesmensch, der glaubt, mit Verstandesbegriffen, mit logischen Erklärungen alles, das ganze Leben verstehen zu können und sich zurechtzufinden. Das ist der eine Abweg, das funktioniert nicht. Der andere Abweg ist der, dass ich in Erlebnissen schwelge, weiß ich nicht…  die Engel auf und nieder steigen sehe alles und mich erfreue daran. Aber wenn ich dann aufwache, komme darauf, ja, es war ein großartiges Schauspiel, aber es hat mich keinen Schritt weitergebracht. Was soll ich denn jetzt wirklich tun, um die Welt einen Schritt weiterzubringen? Was soll ich tun? Da nützt mir das jetzt nichts. Das sind also die typischen  Abirrungen, zwischen denen jeder Mensch steht. Das eine ist '''das Luziferische'''. Das schwebt in den Höhen oben durchaus, in geistigen Höhen, aber unreif noch. Und das andere ist das nüchterne, tote, verstandesmäßige '''Ahrimanische'''. Und diese Kräfte zerren immer an uns.
 
FAUST    Faust erkennt, dass Verstandeswissen alleine nicht ausreicht, den Kern der Dinge zu erfassen [Faust über Faust_Vortrag Wolfgang Peter vom 30.12.2023 | 0:05:58]
 
=== In dieser Kulturepoche müssen wir lernen, den Weg selbst zu gehen. Dann bekommen wir alle Kraft und Unterstützung von der geistigen Welt. Das ist auch der Grundgedanke in der Faust-Dichtung 0:08:55 ===
Und da stehen wir, das ganz kleine Ich-Wesen, das aber mit diesen Kräften fertig werden kann, interessanterweise, wenn es merkt, welche Position es hat.  Und ich glaube, um das geht es in unserer Zeit, '''in unserer Kulturepoche,''' dass wir uns als wirkliche Individualitäten, als wirkliche Ich-Menschen…  und ich ist mehr als ich „ich brauche das, ich will das, ich will das nicht. Das ist viel mehr. Was wir heute Ich nennen, ist meistens unser kleines Ich, unser Ego, das seine Alltagsbedürfnisse stillt. Das muss auch sein, brauchen wir ja. Aber das ist noch nicht das, was man als den göttlichen Funken in uns bezeichnen kann. Das ist das Ich! Ein Funke nur, ein Funke, der darauf wartet, von uns entfacht zu werden. Niemand kann ihn für uns weiter entfachen. Wir haben ihn bekommen, aber was wird damit machen, liegt an niemand anderem als an uns. Also unser Ich zu entfachen kann kein Engel machen, das kann die Gottheit nicht machen, das kann der Christus nicht machen, das müssen wir wollen. Und wenn wir es nicht wollen, ist die ganze geistige Welt so fair, uns nicht irgendwo hinzustoßen. Wir müssen lernen, '''in dieser Kulturepoche uns selbst den Weg zu suchen''', selbst den Weg zu gehen. Und dann haben wir alle Kraft und alle Unterstützung und kommen auch über die größten Hürden hinweg.
 
Also das ist so der Grundgedanke dieser ganzen Faust-Dichtung drinnen. Und darum kann Faust dann wirklich ja zum Schluss im Grunde die Himmelfahrt antreten. Also '''die geistige Welt geht für ihn auf''' nach seinem Tod. Aber dann erlebte sie ganz bewusst, obwohl er bis zuletzt, bis kurz vorher noch die ärgsten Fehler gemacht hat. Kurz vor seinem Tod noch befielt er dem Mephisto: „ Ach, in meinem großen Reich, das ich mir mittlerweile geschaffen habe, da ist noch ein Bergerl und da ist eine Kapelle oben, aber so eine alte Bretterbude und da sitzt das alte Ehepaar [[A:Philemon und Baucis|Philemon und Baucis]] und das zerstört mir mein ganzes Reich. Ich halte diesen Schandfleck dort nicht aus. Und wenn das Glöckchen dort klingelt, es muss weg!<blockquote>''Geht, schafft sie mir zur Seite!''</blockquote>Nicht gesagt, er soll sie umbringen. Nein, nein, er will ihnen eh Entschädigung geben, großzügigste Entschädigung. Aber sie wollen halt nicht weg. Und der Mephisto räumt sie halt dann auch weg. Und sie pochen an, aber es wird nicht aufgetan. Na, dann pochen sie ein bisschen heftiger an, dann fallen sie halt mit der Tür ins Haus und leider fällt dann aus dem Kamin das Feuer auf den Boden und jedenfalls die ganze Hütte brennt leider ab und [[A:Philemon und Baucis|Philemon und Baucis]] und noch ein Fremder, der dort war und sich mit dem Degen gewehrt hat, die kommen leider versehentlich um. Und dann sagt er großartig, der Faust: „Nein, das habe ich natürlich nicht gewollt. Also geht und teilt es unter euch und ich fluche dem unbesonnenen Streich! Aber er hat es befohlen. Er geht letztlich in Wahrheit auch über Leichen.
 
Und trotzdem, '''trotzdem wacht er dann in der geistigen Welt auf'''. Er geht dort hinein und  die selige Schar begrüßt ihn mit herzlichem Willkommen. Also es ist ganz interessant. Und er kommt dort nicht hin, weil er ein fehlerfreier Mensch war, aber er hat trotzdem Schritt für Schritt etwas gelernt. Und irgendwo stehen wir in Wahrheit, wage ich zu behaupten, alle in der Situation. Es muss nicht gleich so dramatisch sein, wie es halt im Faust drastisch geschildert wird, aber wir stehen immer vor dieser Frage.
 
FAUST  Faust im Pakt mit Mephisto tötet im Machtrausch Philemon und Baucis [Faust über Faust_Vortrag Wolfgang Peter vom 30.12.2023 | 0:05:55]
 
FAUST  ICH  KULTUREPOCHE  Den Ich-Funken zu entfachen ist unsere Aufgabe der gegenwärtigen Kulturepoche. Das ist auch der Grundgedanke im "Faust", der immer wieder scheitert und trotzdem weiter nach Erkenntnis strebt [Faust über Faust_Vortrag Wolfgang Peter vom 30.12.2023 | 0:05:55]
 
=== Faust begegnet dem Erdgeist 0:13:12 ===
Ja - und Faust ist jemand, der wirkliche Erkenntnis sucht und wirkliche Erkenntnis heißt nicht nur äußerliche wissenschaftliche Erkenntnis, sondern sie muss verbunden sein zugleich mit geistiger Erkenntnis. Wenn was einem der Geist nicht zeigt, was der Geist nicht erfassen kann, ist wertlos. Das weiß er, das spürt er. Und er hat alle möglichen magischen Schriften studiert, um da hineinzukommen. Also er sagt ja: „Dann habe ich mich der Magie ergeben, um weiterzukommen.“
 
Was letztlich eben auch dazu führt, dass er dann sehr bald dem Mephisto begegnet, dass der erscheint. Vorher erscheint ihm aber noch tatsächlich der '''Erdgeist.''' Und er, wie in einem Überschwang spürt er, fleht er… er fleht, der Geist'', du schwebst um mich, enthülle dich'' und so weiter. Und dann erscheint er, dann ist er niedergeschmettert, der Faust. Weil '''diese gewaltige Kraft des Erdgeistes die hält er zunächst einmal nicht aus'''. Er muss sich erst durchringen. Dann sagt er: „Ich bin's, bin Faust, bin Deinesgleichen! Also er versucht, ihm zu trotzen. Und der Erdgeist sagt im Grunde auf Wienerisch übersetzt: ''„Du bist ein lächerlicher Zwerg! Und nicht mir gleichst du, sondern den dem Wurme gleichst du, der den Staub durchwühlt!“'' So fühlt er sich dann letztlich wieder, der Faust zum Schluss. Also er wird niedergestürzt im Grunde. Also - was tun, was tun? Als er gerade so niedergeschmettert ist von diesem geistigen Erlebnis des Erdgeistes - ist ja keine physische Begegnung, sondern eine Geistesschau, aber eine Geistesschau, die ihn hebt zuerst. Nein, zuerst niederschmettert, dann hebt und dann erst recht wieder niederschmettert. Also der Dreiklang ist drinnen. Zuerst: Ah, er ist beseligt, es geht auf. Dann merkt er, die Erscheinung ist so groß, dass er es nicht aushält. Dann stürzt er nieder, dann wird er trotzig aus seinem Ich heraus.
 
Er ist ein sehr trotziger Mensch, er ist vom Charakter her ein ausgesprochener Choleriker.
 
FAUST  Faust begegnet dem Erdgeist. Er erträgt dessen gewaltige Kraft nicht und ist niedergeschmettert [Faust über Faust_Vortrag Wolfgang Peter vom 30.12.2023 | 0:13:12]
 
 
 
weiter 0:15:10





Version vom 20. Januar 2024, 23:28 Uhr

hier klicken um zum Video zu gelangen

| zurück zu den Vorträgen von Wolfgang Peter |

Vorschau

Goethes Faust kann als Repräsentant unserer Kulturepoche, dem Bewusstseinsseelenzeitalter gesehen werden. Er repräsentiert jenen Menschen, der wirklich aus dem Ich heraus bewusst die Welt erkennen, verändern und gestalten will.

Transkription des Vortrages "Faust über Faust"

gehalten am 30.12.2023 in der anthroposophischen Landesgesellschaft in Wien (transkribiert von Elke, 19.1.2024)

Begrüßung und Einleitung 0:00:43

Ja, meine sehr verehrten Damen und Herren, toll, dass so viele Menschen gekommen sind, sich für Faust interessieren für dieses Thema. Es ist tatsächlich ein Thema, das unsere Zeit betrifft. Obwohl der historische Faust schon weit zurückliegt. Es geht ins 15. Jahrhundert zurück, im Grunde. Aber es ist Faust der Repräsentant eigentlich unserer ganzen Kulturepoche, könnte man sagen. Der Mensch, der wirklich aus dem Ich heraus bewusst die Welt verändern und gestalten will, erkennen will, tief eindringen will in die Welt. Also ein ganz spannendes Thema, das mich, ja seit meinem 15. Lebensjahr sehr begleitet irgendwo. Da habe ich das erste Mal den Faust aufgeschlagen und war fasziniert davon. Und seitdem begleitet er mich. Und das ist also schön, mit so einem Text über Jahrzehnte leben zu können.

Das Faust-Thema ist für uns sehr aktuell: Aus Erkenntnis heraus tätig zu werden und ungeachtet des Scheiterns die Welt in eigener Verantwortung umzugestalten 0:01:46

Und da merkt man immer mehr, also wie gegenwärtig das ist. Es scheint so eine alte Geschichte zu sein. Aber es ist eigentlich eine Geschichte, die sich tagtäglich abspielt, im Kleinen wie im Großen. Es ist also der Mensch unserer Zeit, der aus seinem Ich heraus bewusst die Welt umgestalten will, sie erkennen will - dass ich erkenne, was die Welt im Innersten zusammenhält. Das ist so der erste Teil des Fausts, einmal im Großen, dass er um Erkenntnis ringt. Im zweiten Teil des Faust geht es dann vor allem darum, die Welt umzugestalten. Also das heißt, aus Erkenntnis tätig werden. Und dabei immer wieder zu irren, zu scheitern, zu straucheln. Um es ganz salopp zu sagen, immer wieder daneben zu schlagen gegen die Dinge. Und trotzdem kommt er weiter.

Und das ist das Schicksal des Menschen unserer Zeit, dass wir auf eigene Verantwortung gestellt sind. Und dass wir viel geistige Hilfe in Wahrheit haben und die hinter uns steht. Nur sie macht nicht für uns etwas, sondern sie macht etwas, wenn wir einen Impuls dazu geben, dann unterstützt sie uns dabei. Das ist die schwierige Situation heute. In der Vergangenheit war es vielmehr so, dass eine Leitung von oben war, wo zumindest Menschen, die es empfangen konnten, dann auf ihren sicheren Weg geleitet wurden. Aber sie sind ihn noch nicht selber gegangen. Heute sind wir aufgerufen dazu, selber den Weg zu gehen und zu sagen: Egal, wenn ich hundertmal strauchle, ich steh beim 101. Mal wieder auf und gehe weiter. Und Schritt für Schritt geht es auch weiter. Also wenn man es mit dem Text von Goethe zusammenfasst, so ziemlich am Anfang, als der Mephisto, der Versucher… der Mephisto ist so die Doppelgestalt eigentlich. Einerseits das luziferisch Verführerische, das alle möglichen Begierden lockt, weckt, im Faust. Auf der anderen Seite aber das kalte verstandesmäßig Tod-ahrimanische Prinzip. Beide, diese Facetten hat dieser Mephisto in sich. Im ersten Teil ist es mehr der Verführer, im Zweiten ist er beinhart der Ahriman und der Zerstörer auch bis zu einem gewissen Grad.

FAUST Das Faust-Thema ist für uns sehr aktuell: Aus Erkenntnis heraus tätig zu werden und ungeachtet des Scheiterns die Welt in eigener Verantwortung umzugestalten [Faust über Faust_Vortrag Wolfgang Peter vom 30.12.2023 | 0:01:46]

Es irrt der Mensch, solang er strebt. Dennoch: Wer immer strebend sich bemüht, den werden wir erlösen 0:04:11

Also… und da passiert sehr viel. Und wir stehen als Ich in der Mitte dazwischen. Also das heißt, wer irren eben deswegen immer wieder, weil diese beiden Kräfte, die im Mephisto vereint sind, die uns einmal nach der einen Seite, einmal nach der anderen Seite ziehen. Und wir müssen darum ringen, das Gleichgewicht zu finden, in uns selbst zu ruhen, in uns selbst die Kraft zu finden, unseren eigenen Weg zu gehen. Und eben als der Mephisto den Herrn fragt: Ja, willst du ihn nicht in meine Gasse gehen lassen. Du wirst sehen, der scheitert, der scheitert! Der Herr sagt: „Ja, probier’s nur! Es irrt der Mensch, solang er strebt.“ Und das Fazit gegen Ende im Faust 2 ist: „Wer immer strebend sich bemüht, den können wir erlösen.“ Also die Frage geht nicht darum, wie oft bist du gescheitert? Aha, das waren mindestens zehnmal zu viel. Nein! Es ist sogar der, der hundertmal gescheitert ist, vielleicht weitergekommen als der, der gar nicht gescheitert ist, weil er eigentlich gar nichts getan hat aus Eigenem heraus. Sondern es geht darum, dass der Mensch heute individuell seinen Weg geht, seinen unverwechselbaren Weg und damit etwas zur Gemeinschaft der Menschheit, ja zur Gemeinschaft der geistigen Welt beiträgt. Als individuelles Wesen! Nicht als Schablone, der irgendwelchen Gesetzen so einfach folgt von oben, sondern der die Welt bereichert durch sein Schöpfertum. Und Schöpfung aber mit Erkenntnis verbunden!

FAUST Faust-Zitate, die das Grundmotiv menschlichen Strebens nach Erkenntnis zeigen: Es irrt der Mensch, solang er strebt. Dennoch: Wer immer strebend sich bemüht, den werden wir erlösen [Faust über Faust_Vortrag Wolfgang Peter vom 30.12.2023 | 0:04:11]

Der Weg des Faust, ein Weg mit vielen Stolpersteinen ist aktuell. Zwischen Luzifer und Ahriman 0:05:58

Also das ist der Weg des Faust so im Groben einmal. Also, es ist ein Weg mit vielen Stolpersteinen, die aber dazugehören. Und der Faust versucht die irrwitzigsten Mittel, in der Erkenntnis zunächst einmal weiterzukommen. Der erste große Monolog fängt ja an von ihm:

Habe nun ach! Philosophie, Juristerei und Medizin.

Und leider auch Theologie

Durchaus studiert, mit heißem Bemühen.

Da stehe ich nun nicht armer Tor

Und bin so klug als wie zuvor.

Und das gilt heute genauso. Man kann noch so viele Ausbildungen haben und Ding… dass man den Kern erfasst, um was geht es, was ist der tiefere Sinn der Welt, was ist der Sinn meines Lebens? Da kann ich wahrscheinlich 100 Jahre studieren, ich finde es dadurch nicht. Es braucht etwas anderes. Es ist kein Verstandeswissen, es ist nicht etwas, was nur durch äußere Erkenntnis mit technischen Instrumenten, mit Hebeln und mit Schrauben, wie es der Faust sagt in diesem Monolog. Mit dem lässt sich das nicht erkennen, was die Welt wirklich im Innersten zusammenhält. Aber es ist auch nicht  das Berauschende, die berauschenden Höhenflüge, die er auch zeitweise drinnen hat, wo er sich aber eigentlich in eine Fantasie hineinsteigert und sagt:

Welch Schauspiel! Aber Ach! Ein Schauspiel nur, nicht die Wirklichkeit.

Es ist ein Bild, es ist ein Bild, das die Seele erheben kann. Aber ich komm nicht an die Wirklichkeit heran. Das ist so typisch. Es gibt die 2 Abwege. Das eine ist der nüchterne Verstandesmensch, der glaubt, mit Verstandesbegriffen, mit logischen Erklärungen alles, das ganze Leben verstehen zu können und sich zurechtzufinden. Das ist der eine Abweg, das funktioniert nicht. Der andere Abweg ist der, dass ich in Erlebnissen schwelge, weiß ich nicht…  die Engel auf und nieder steigen sehe alles und mich erfreue daran. Aber wenn ich dann aufwache, komme darauf, ja, es war ein großartiges Schauspiel, aber es hat mich keinen Schritt weitergebracht. Was soll ich denn jetzt wirklich tun, um die Welt einen Schritt weiterzubringen? Was soll ich tun? Da nützt mir das jetzt nichts. Das sind also die typischen  Abirrungen, zwischen denen jeder Mensch steht. Das eine ist das Luziferische. Das schwebt in den Höhen oben durchaus, in geistigen Höhen, aber unreif noch. Und das andere ist das nüchterne, tote, verstandesmäßige Ahrimanische. Und diese Kräfte zerren immer an uns.

FAUST Faust erkennt, dass Verstandeswissen alleine nicht ausreicht, den Kern der Dinge zu erfassen [Faust über Faust_Vortrag Wolfgang Peter vom 30.12.2023 | 0:05:58]

In dieser Kulturepoche müssen wir lernen, den Weg selbst zu gehen. Dann bekommen wir alle Kraft und Unterstützung von der geistigen Welt. Das ist auch der Grundgedanke in der Faust-Dichtung 0:08:55

Und da stehen wir, das ganz kleine Ich-Wesen, das aber mit diesen Kräften fertig werden kann, interessanterweise, wenn es merkt, welche Position es hat. Und ich glaube, um das geht es in unserer Zeit, in unserer Kulturepoche, dass wir uns als wirkliche Individualitäten, als wirkliche Ich-Menschen…  und ich ist mehr als ich „ich brauche das, ich will das, ich will das nicht. Das ist viel mehr. Was wir heute Ich nennen, ist meistens unser kleines Ich, unser Ego, das seine Alltagsbedürfnisse stillt. Das muss auch sein, brauchen wir ja. Aber das ist noch nicht das, was man als den göttlichen Funken in uns bezeichnen kann. Das ist das Ich! Ein Funke nur, ein Funke, der darauf wartet, von uns entfacht zu werden. Niemand kann ihn für uns weiter entfachen. Wir haben ihn bekommen, aber was wird damit machen, liegt an niemand anderem als an uns. Also unser Ich zu entfachen kann kein Engel machen, das kann die Gottheit nicht machen, das kann der Christus nicht machen, das müssen wir wollen. Und wenn wir es nicht wollen, ist die ganze geistige Welt so fair, uns nicht irgendwo hinzustoßen. Wir müssen lernen, in dieser Kulturepoche uns selbst den Weg zu suchen, selbst den Weg zu gehen. Und dann haben wir alle Kraft und alle Unterstützung und kommen auch über die größten Hürden hinweg.

Also das ist so der Grundgedanke dieser ganzen Faust-Dichtung drinnen. Und darum kann Faust dann wirklich ja zum Schluss im Grunde die Himmelfahrt antreten. Also die geistige Welt geht für ihn auf nach seinem Tod. Aber dann erlebte sie ganz bewusst, obwohl er bis zuletzt, bis kurz vorher noch die ärgsten Fehler gemacht hat. Kurz vor seinem Tod noch befielt er dem Mephisto: „ Ach, in meinem großen Reich, das ich mir mittlerweile geschaffen habe, da ist noch ein Bergerl und da ist eine Kapelle oben, aber so eine alte Bretterbude und da sitzt das alte Ehepaar Philemon und Baucis und das zerstört mir mein ganzes Reich. Ich halte diesen Schandfleck dort nicht aus. Und wenn das Glöckchen dort klingelt, es muss weg!

Geht, schafft sie mir zur Seite!

Nicht gesagt, er soll sie umbringen. Nein, nein, er will ihnen eh Entschädigung geben, großzügigste Entschädigung. Aber sie wollen halt nicht weg. Und der Mephisto räumt sie halt dann auch weg. Und sie pochen an, aber es wird nicht aufgetan. Na, dann pochen sie ein bisschen heftiger an, dann fallen sie halt mit der Tür ins Haus und leider fällt dann aus dem Kamin das Feuer auf den Boden und jedenfalls die ganze Hütte brennt leider ab und Philemon und Baucis und noch ein Fremder, der dort war und sich mit dem Degen gewehrt hat, die kommen leider versehentlich um. Und dann sagt er großartig, der Faust: „Nein, das habe ich natürlich nicht gewollt. Also geht und teilt es unter euch und ich fluche dem unbesonnenen Streich! Aber er hat es befohlen. Er geht letztlich in Wahrheit auch über Leichen.

Und trotzdem, trotzdem wacht er dann in der geistigen Welt auf. Er geht dort hinein und  die selige Schar begrüßt ihn mit herzlichem Willkommen. Also es ist ganz interessant. Und er kommt dort nicht hin, weil er ein fehlerfreier Mensch war, aber er hat trotzdem Schritt für Schritt etwas gelernt. Und irgendwo stehen wir in Wahrheit, wage ich zu behaupten, alle in der Situation. Es muss nicht gleich so dramatisch sein, wie es halt im Faust drastisch geschildert wird, aber wir stehen immer vor dieser Frage.

FAUST Faust im Pakt mit Mephisto tötet im Machtrausch Philemon und Baucis [Faust über Faust_Vortrag Wolfgang Peter vom 30.12.2023 | 0:05:55]

FAUST ICH KULTUREPOCHE Den Ich-Funken zu entfachen ist unsere Aufgabe der gegenwärtigen Kulturepoche. Das ist auch der Grundgedanke im "Faust", der immer wieder scheitert und trotzdem weiter nach Erkenntnis strebt [Faust über Faust_Vortrag Wolfgang Peter vom 30.12.2023 | 0:05:55]

Faust begegnet dem Erdgeist 0:13:12

Ja - und Faust ist jemand, der wirkliche Erkenntnis sucht und wirkliche Erkenntnis heißt nicht nur äußerliche wissenschaftliche Erkenntnis, sondern sie muss verbunden sein zugleich mit geistiger Erkenntnis. Wenn was einem der Geist nicht zeigt, was der Geist nicht erfassen kann, ist wertlos. Das weiß er, das spürt er. Und er hat alle möglichen magischen Schriften studiert, um da hineinzukommen. Also er sagt ja: „Dann habe ich mich der Magie ergeben, um weiterzukommen.“

Was letztlich eben auch dazu führt, dass er dann sehr bald dem Mephisto begegnet, dass der erscheint. Vorher erscheint ihm aber noch tatsächlich der Erdgeist. Und er, wie in einem Überschwang spürt er, fleht er… er fleht, der Geist, du schwebst um mich, enthülle dich und so weiter. Und dann erscheint er, dann ist er niedergeschmettert, der Faust. Weil diese gewaltige Kraft des Erdgeistes die hält er zunächst einmal nicht aus. Er muss sich erst durchringen. Dann sagt er: „Ich bin's, bin Faust, bin Deinesgleichen! Also er versucht, ihm zu trotzen. Und der Erdgeist sagt im Grunde auf Wienerisch übersetzt: „Du bist ein lächerlicher Zwerg! Und nicht mir gleichst du, sondern den dem Wurme gleichst du, der den Staub durchwühlt!“ So fühlt er sich dann letztlich wieder, der Faust zum Schluss. Also er wird niedergestürzt im Grunde. Also - was tun, was tun? Als er gerade so niedergeschmettert ist von diesem geistigen Erlebnis des Erdgeistes - ist ja keine physische Begegnung, sondern eine Geistesschau, aber eine Geistesschau, die ihn hebt zuerst. Nein, zuerst niederschmettert, dann hebt und dann erst recht wieder niederschmettert. Also der Dreiklang ist drinnen. Zuerst: Ah, er ist beseligt, es geht auf. Dann merkt er, die Erscheinung ist so groß, dass er es nicht aushält. Dann stürzt er nieder, dann wird er trotzig aus seinem Ich heraus.

Er ist ein sehr trotziger Mensch, er ist vom Charakter her ein ausgesprochener Choleriker.

FAUST Faust begegnet dem Erdgeist. Er erträgt dessen gewaltige Kraft nicht und ist niedergeschmettert [Faust über Faust_Vortrag Wolfgang Peter vom 30.12.2023 | 0:13:12]


weiter 0:15:10


[Faust über Faust_Vortrag Wolfgang Peter vom 30.12.2023 | 0:00:43]

Glossar

A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9 | [Stichwortverzeichnis]

A
AHRIMAN


A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9 | [Stichwortverzeichnis]

B
BENEDICTUS


A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9 | [Stichwortverzeichnis]

C
CAPESIUS


A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9 | [Stichwortverzeichnis]

D
DENKEN


A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9 | [Stichwortverzeichnis]

E


A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9 | [Stichwortverzeichnis]

F
FELICIA BALDE


A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9 | [Stichwortverzeichnis]

G


A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9 | [Stichwortverzeichnis]

H


A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9 | [Stichwortverzeichnis]

I
ICH


A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9 | [Stichwortverzeichnis]

J
JOHANNES THOMASIUS


A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9 | [Stichwortverzeichnis]

K
KUNST


A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9 | [Stichwortverzeichnis]

L
LEBENDIGES DENKEN


A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9 | [Stichwortverzeichnis]

M
MANTO

-- A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9 | [Stichwortverzeichnis]

N


A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9 | [Stichwortverzeichnis]

O


A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9 | [Stichwortverzeichnis]

P


A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9 | [Stichwortverzeichnis]

Q


A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9 | [Stichwortverzeichnis]

R
REINKARNATION


A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9 | [Stichwortverzeichnis]

S
SEELENPRÜFUNG


A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9 | [Stichwortverzeichnis]

T


A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9 | [Stichwortverzeichnis]

U


A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9 | [Stichwortverzeichnis]

V
VORURTEILE


A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9 | [Stichwortverzeichnis]

W
WAHRHEIT


A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9 | [Stichwortverzeichnis]

X


A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9 | [Stichwortverzeichnis]

Y


A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9 | [Stichwortverzeichnis]

Z


A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z | 0-9 | [Stichwortverzeichnis]

0-9


| zurück zu den Vorträgen von Wolfgang Peter |

Literaturangaben